Schloss Marienburg in Nordstemmen - Sprachzentrum Eine Welt e.V.
Schloss Marienburg in Nordstemmen - Sprachzentrum Eine Welt e.V.
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Foto: Kountouroyanis<br />
Memnotechnik: Gaelle malt<br />
zu e<strong>in</strong>em Artikel e<strong>in</strong> verrücktes<br />
Bild und prägt sich so die<br />
Artikel e<strong>in</strong>.<br />
Foto: Kountouroyanis<br />
Phonetik: Norimasa f<strong>in</strong>det<br />
den Unterschied zwischen B<br />
und P raus. Bei P muss die<br />
Kerze ausgehen.<br />
Foto: Kountouroyanis<br />
Wir behalten 20% von dem<br />
was wir hören, 30% von dem<br />
was wir lesen, aber 70% von<br />
dem was wir selber machen.<br />
Projektzeitung am <strong>Sprachzentrum</strong> e. V. <strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen<br />
März 2005<br />
www.sprachzentrum.de<br />
1. Jahrgang, Nr. 1 - 2005<br />
E<strong>in</strong> Bericht über e<strong>in</strong>e Exkursion <strong>in</strong> e<strong>in</strong> junges <strong>Schloss</strong><br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Marienburg</strong> <strong>in</strong> <strong>Nordstemmen</strong><br />
Von Hanna Mokritsky<br />
Am Freitag fuhren wir mit dem Zug nach <strong>Nordstemmen</strong>, um das<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Marienburg</strong> zu besuchen. Nach der Fahrt g<strong>in</strong>gen wir ungefähr<br />
20 M<strong>in</strong>uten zu Fuß. Währenddessen bemerkten wir, dass die Stadt sehr<br />
ruhig war. Wir haben nur zwei Menschen gesehen. Nachdem wir angekommen<br />
waren, s<strong>in</strong>d wir auf den Berg gestiegen. Das war abenteuerlich,<br />
weil die Erde schlammig war.<br />
Endlich waren wir am <strong>Schloss</strong>. Es hatte e<strong>in</strong>e schöne gotische Fassade. Wir<br />
g<strong>in</strong>gen <strong>in</strong>s <strong>Schloss</strong> und ich bemerkte sofort die kräftigen Farben. Die Decke<br />
war strahlend blau mit e<strong>in</strong> bisschen gold und rot. Die Möbel waren groß und<br />
robust. Es gab viele schöne Gemälde. Wir g<strong>in</strong>gen die Treppen hoch, um die<br />
anderen Zimmer zu sehen. Wir g<strong>in</strong>gen durch die Zimmer und sie waren auch<br />
farbenprächtig mit schönen Möbeln und Gemälden. Wir g<strong>in</strong>gen die Treppen<br />
runter und nach draußen um die Kapelle zu sehen. Ich fand das <strong>Schloss</strong> sehr<br />
<strong>in</strong>teressant und <strong>in</strong> gutem Zustand. Ich genoss die Reise sehr.<br />
Mehr auf Seite 4<br />
Fotos: Kountouroyanis<br />
Heft-CD<br />
Kurszeitung
Seite 2 Vorstellungen Ausgabe 3/05<br />
Vorstellungen: Ich komme aus...<br />
Norimasa Aoyagi, Japan<br />
Hanna Mokritsky, USA<br />
Gaelle Alquier Bouffard<br />
Frankreich<br />
Ich heiße Norimasa Aoyagi und b<strong>in</strong> aus Japan. Ich b<strong>in</strong> 21 Jahre alt und studiere<br />
Germanistik an der Gakushu<strong>in</strong>-Universität <strong>in</strong> Tokio. Ich habe e<strong>in</strong>e Großmutter,<br />
Eltern, e<strong>in</strong>en Bruder und e<strong>in</strong>e Schwester. Wir wohnen alle zusammen. Ich höre gern<br />
Musik.<br />
Me<strong>in</strong> Name ist Hanna Mokritsky und ich b<strong>in</strong> 24 Jahre alt. Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> Ohio geboren, aber ich habe <strong>in</strong> Houston (Texas)<br />
fast me<strong>in</strong> ganzes Leben verbracht. Houston ist wegen der NASA sehr bekannt.<br />
Ich habe <strong>in</strong> Aust<strong>in</strong> studiert. Aust<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>e wunderbare Stadt mit vielen Studenten. Die Stadt ist sehr liberal, obwohl es die<br />
Hauptstadt von Texas ist. Nach der Universität habe ich <strong>in</strong> New York City gewohnt, weil ich als Manager<strong>in</strong>/Leiter<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
<strong>in</strong>ternationalen Organisation tätig war. New York City ist e<strong>in</strong>e fantastische Stadt. Ich habe gerne <strong>in</strong> New York City gelebt.<br />
Me<strong>in</strong>e Familie ist für mich wichtig, weil wir uns sehr nahe stehen. Ich habe e<strong>in</strong>e ältere Schwester. Sie ist 32 und verheiratet.<br />
Sie hat e<strong>in</strong> Baby. Es heißt Michael, ist 5 Monate alt und sehr süß.<br />
Hallo ich heiße Gaelle und ich b<strong>in</strong> 25 Jahre alt. Ich komme aus Frankreich, um me<strong>in</strong><br />
Deutsch zu verbessern. Ich habe zwei Jahre im Tourismusbereich studiert und e<strong>in</strong> Jahr <strong>in</strong><br />
England gelebt. In England habe ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Hotel gearbeitet. Me<strong>in</strong>e Stadt (Toulouse) ist<br />
die Partnerstadt von Gött<strong>in</strong>gen, deswegen b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen. Ich möchte gern e<strong>in</strong> Praktikum<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Firma machen, um me<strong>in</strong> Deutsch zu verbessern. Ich möchte gern Reiseleiter<strong>in</strong><br />
werden. Aus diesem Grund will ich nächstes Jahr an der Universität studieren.
Seite 3 Landeskunde Ausgabe 3/05<br />
Yumiko Tsuchiya, Japan<br />
Land: Japan<br />
Hauptstadt: Tokio<br />
Fläche: 377.780 km²<br />
E<strong>in</strong>wohner: ca. 127 Mio.<br />
Me<strong>in</strong> Name ist Yumiko Tsuchiya. Ich komme aus Japan. Jetzt kann ich nur e<strong>in</strong> bisschen<br />
Deutsch sprechen, darum will ich fleißig lernen. Ich b<strong>in</strong> 1984 geboren. Jetzt wohne ich <strong>in</strong><br />
Tokyo alle<strong>in</strong>.<br />
Als ich Mittelschüler<strong>in</strong> und Oberschüler<strong>in</strong> war, war ich e<strong>in</strong>e gute Weitspr<strong>in</strong>ger<strong>in</strong>. Ich treibe<br />
gern Sport. Jetzt spiele ich zweimal die Woche Basketball. Ich f<strong>in</strong>de, dass das sehr gut für die<br />
Gesundheit ist. An der Uni studiere ich Germanistik, damit ich viel über deutsche Literatur<br />
lerne. Ich mag die deutsche Romantik. Ich mag auch die japanische Literatur. Kennen Sie die<br />
Genji-Erzählung? Etwa um 1060 Jahr schrieb Frau Murasakishikibu diese Erzählung. Ich trat<br />
<strong>in</strong> die literarische Fakultät e<strong>in</strong>, um deutsche und japanische Literatur zu studieren. In Zukunft<br />
möchte ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Verlag arbeiten. Also möchte ich Deutsch besser verstehen können und<br />
dann möchte ich viele Bücher, die die deutschen Schriftsteller geschrieben haben, lesen.<br />
Landeskunde<br />
Gött<strong>in</strong>ger Sehenswürdigkeiten<br />
Von Hanna Mokritsky<br />
Es gibt viele schöne Orte <strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen, die man besuchen kann. Vielleicht ist<br />
der Gänseliesel-Brunnen die bekannteste Statue im Gött<strong>in</strong>gen. Sie steht auf<br />
dem Marktplatz und ist das „meistgeküsste Mädchen der <strong>Welt</strong>“. Es gibt e<strong>in</strong>en<br />
Brauch nach dem jeder promovierte Doktor der Universität die Figur küssen<br />
muss. Das Gauß-Weber Denkmal ist die andere bekannte Statue. Gauß und<br />
Weber erfanden den elektromagnetischen Telegraphen im Jahre 1833. Die<br />
Gött<strong>in</strong>ger Sternwarte war die Arbeitsstätte von Carl Friedrich Gauß. St. Johannis<br />
ist e<strong>in</strong>e bekannte Kirche und wurde von 1300 bis 1344 gebaut. Sie hat<br />
zwei Türme. Studenten wohnen jetzt im alten Turmwächterzimmer. Die Georg-August<br />
Universität <strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen wurde 1737 gegründet. Georg II., König<br />
von Großbritannien, gründete die Universität. Die Universität war immer auf<br />
Experimente und Forschung spezialisiert. Es gab über 40 Nobelpreisträger an<br />
dieser Universität.<br />
Wissenschaft & Geschichte<br />
Von Norimasa Aoyagi<br />
In Gött<strong>in</strong>gen gibt es die Jacobikirche. Sie gilt als e<strong>in</strong> Meisterwerk der<br />
Gotik. In der Jacobikirche gibt es e<strong>in</strong>en Altar mit zwei Flügeln. Man sagt<br />
auch Doppelflügelaltar. Dieser Altar wurde 1402 von e<strong>in</strong>em Meister geschaffen,<br />
der heute unbekannt ist.<br />
Foto: Hanna Mokritsky<br />
1734 wurde <strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen die Universität gegründet. 1785 – 1791 wurde das<br />
Accouchierhaus gebaut. Es war die erste Frauenkl<strong>in</strong>ik Deutschlands. Am Wilhelmsplatz<br />
gibt es e<strong>in</strong>e Aula (Saal) im Hauptgebäude der Georg-August-<br />
Universität. In Gött<strong>in</strong>gen gab es <strong>in</strong> den letzten 100 Jahren 40 Nobelpreisträger.<br />
Manfred Eigen, Erw<strong>in</strong> Neher, Otto Hahn, Max Born und Adolf W<strong>in</strong>dhaus. Bis<br />
1933 war Gött<strong>in</strong>gen <strong>Welt</strong>hauptstadt der Mathematik. Gött<strong>in</strong>gen ist auch e<strong>in</strong>e<br />
Fachwerkstadt. Viele Häuser wurden hier im 16. Jahrhundert im sogenannten<br />
Fachwerkstil erbaut. Foto: Hanna Mokritsky
Seite 4 Landeskunde Ausgabe 3/05<br />
E<strong>in</strong> Märchenschloss <strong>in</strong> Niedersachsen<br />
Wem gehört das <strong>Schloss</strong> <strong>Marienburg</strong>?<br />
Fotos: Kountouroyanis<br />
Wir stiegen auf den Berg und genossen<br />
das wunderbare Panorama. Von hier aus<br />
konnten wir auf die Stadt blicken. Über<br />
uns war die Burg. Wir g<strong>in</strong>gen auf die<br />
Burg. Die Museumsführer<strong>in</strong> g<strong>in</strong>g mit uns<br />
über den Innenhof <strong>in</strong> das <strong>Schloss</strong>gebäude<br />
und wir sahen an den Wänden Gemälde<br />
der alten Familie. Danach stiegen wir den<br />
Berg wieder h<strong>in</strong>ab.<br />
Die <strong>Marienburg</strong> wurde zwischen den Jahren 1857 und 1866<br />
erbaut. Georg V., der letzte König von Hannover schenkte<br />
es se<strong>in</strong>er Gemahl<strong>in</strong> (Ehefrau) Marie als Sommerresidenz.<br />
Leider hatte die König<strong>in</strong> Marie nicht sehr lange Freude an<br />
dem <strong>Schloss</strong>, denn 1866 verlor das Königreich Hannover<br />
den Krieg gegen Preußen und die König<strong>in</strong> musste 1867 <strong>in</strong><br />
das Exil gehen. Heute gehört das <strong>Schloss</strong> dem Ur-Ur-Enkel,<br />
dem Pr<strong>in</strong>z August von Hannover. Doch der weltbekannte<br />
Pr<strong>in</strong>z mit den merkwürdigen Manieren, wohnt auch heute<br />
nicht auf dem <strong>Schloss</strong>. Es ist heute e<strong>in</strong> Museum. Die <strong>Marienburg</strong><br />
ist so gut erhalten, weil es weit weg von jeder großen<br />
Stadt gebaut wurde und so <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em der beiden <strong>Welt</strong>kriege<br />
von Bomben getroffen wurde.<br />
E<strong>in</strong> Ausflug!<br />
Gaelle Bouffard<br />
Am Freitag, dem 18.<br />
März, waren wir im<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Marienburg</strong>.<br />
Es war wunderschön!<br />
Wir haben<br />
alte Möbel, Waffen<br />
und Keramiken<br />
gesehen. Es gab<br />
auch e<strong>in</strong>e alte Bibliothek.<br />
Aber die<br />
Bücher s<strong>in</strong>d ausgelagert.<br />
Das <strong>Schloss</strong><br />
<strong>Marienburg</strong> ist e<strong>in</strong><br />
Schatz. Die Architektur<br />
ist super und<br />
ich mag lieber die<br />
Außenseite. Die<br />
Museumsführer<strong>in</strong><br />
war sehr gut und sie<br />
hat sehr deutlich<br />
gesprochen. Wir<br />
haben viel verstanden.
Seite 5 Landeskunde Ausgabe 3/05<br />
Politische und kulturelle Ereignisse der US-amerikanischen Geschichte<br />
Die USA<br />
Von Hanna Mokritsky<br />
Erstmalige Verwendung der Staatsflagge: 04. Juli 1960<br />
Staatsname: Vere<strong>in</strong>igte Staaten von Amerika<br />
Hauptstadt: Wash<strong>in</strong>gton, D.C.<br />
Fläche: ca. 9.809.155 km²<br />
E<strong>in</strong>wohner: ca. 281,4 Mio. (Stand: 2004)<br />
1947- Der Marshall-Plan<br />
Nach dem 2. <strong>Welt</strong>krieg war die wirtschaftliche Situation <strong>in</strong> Europa<br />
bedrückend. George Marshall, der US-Außenm<strong>in</strong>ister hat e<strong>in</strong>en<br />
Plan angewiesen. Der Plan sollte der europäischen Wirtschaft helfen.<br />
Dieser Plan hat geholfen Europa wieder zu vere<strong>in</strong>igen, weil<br />
alle zusammen arbeiten mussten, um das Geld zu bekommen.<br />
1955 - Der Montgomery Bus-Boykott<br />
Zu dieser Zeit durften Farbige nicht im Bus vorne sitzen. Am 1.<br />
Dezember boykottierten Afroamerikaner aus Alabama Stadtbusse.<br />
Farbige und Weiße studierten auch nicht zusammen. In diesem Jahr<br />
hob das höchste Gericht die Rassentrennung <strong>in</strong> den Schulen auf.<br />
1963 – Ermordung von John F. Kennedy<br />
Der US-amerikanische Präsident, John F. Kennedy, wurde ermordet.<br />
Er fuhr während e<strong>in</strong>er Parade <strong>in</strong> Dallas (Texas) und plötzlich<br />
gab es Schüsse und der Präsident war getroffen.<br />
1969 - Neil Armstrong betritt als erster Mensch den Mond<br />
Am 20. Juli war Neil Armstrong der erste Mensch auf dem Mond.<br />
Er hat den bekannten Satz gesagt „Dies ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Schritt für<br />
e<strong>in</strong>en Menschen, aber e<strong>in</strong> großer Schritt für die Menschheit“. Million<br />
Menschen haben diesen Moment im Fernsehen gesehen.<br />
1974 - Der Watergate-Skandal<br />
Der US-amerikanische Präsident, Richard Nixon, trat wegen des<br />
Watergate-Skandals zurück. Im Grunde haben die Republikaner bei<br />
den Demokraten e<strong>in</strong>gebrochen, um die Wahl zu gew<strong>in</strong>nen.<br />
1999 - Columb<strong>in</strong>e Highschool<br />
Zwei Schüler haben 13 Menschen getötet. Das war das schlimmste<br />
Massaker an e<strong>in</strong>er US-amerikanischen Schule. Die Menschen waren<br />
wegen dieser Tragödie sehr schockiert.<br />
E<strong>in</strong> Abriss über die japanische Geschichte<br />
Japan<br />
Von Yumiko Tsuchiya<br />
1950<br />
Im Juni 1950 hat Japan den Koreakrieg angefangen.<br />
1953<br />
Der Krieg wurde mit e<strong>in</strong>er Waffenruhe e<strong>in</strong>gestellt.<br />
1951<br />
Japan hat <strong>in</strong> San Francisco den Friedensvertrag unterzeichnet. Ferner<br />
wurde e<strong>in</strong> Sicherheitspakt mit den USA geschlossen. Japan<br />
erkannte den Aufenthalt der US-amerikanischen Armee an.<br />
1956<br />
Japan hat gegenüber der Sowjetunion e<strong>in</strong>e Erklärung abgegeben,<br />
mit der es gelang die diplomatischen Beziehungen wiederherzustellen.<br />
Japan trat <strong>in</strong> die Vere<strong>in</strong>ten Nationen e<strong>in</strong>.<br />
Geschichte und Kultur me<strong>in</strong>er Heimat<br />
Frankreich<br />
Von Gaelle Alquier Bouffard<br />
Erstmalige Verwendung der Staatsflagge:<br />
05. März 1848<br />
Staatsname: Französische Republik<br />
Hauptstadt: Paris<br />
Fläche: ca. 547.026 km²<br />
E<strong>in</strong>wohner: ca. 61,1 Mio.<br />
Ich komme aus Pau <strong>in</strong> Südfrankreich. Die Stadt wurde im<br />
englischen Stil erbaut. Henry IV. war König dieser Stadt.<br />
Im Pau gibt es e<strong>in</strong> <strong>Schloss</strong> sehr. Es ist sehr schön. Unweit<br />
von Pau gibt es auch Berge, die Pyrenäen. Die französischen<br />
Großstädte s<strong>in</strong>d sehr unterschiedlich und es gibt <strong>in</strong><br />
jeder Stadt typische Speisen und Getränke. Jede französische<br />
Gegend hat ihre eigenen Ess- und Tr<strong>in</strong>kkultur. Das<br />
Klima kann <strong>in</strong> Frankreich von Region zu Region recht<br />
unterschiedlich se<strong>in</strong>. 1789 war <strong>in</strong> Paris die französische<br />
Revolution. Sie brachte den Sonnenkönig, Ludwig XIV.<br />
zu Fall. 1989 haben wir Franzosen den 200jährigen Geburtstag<br />
dieses Datums <strong>in</strong> Paris gefeiert.<br />
Foto: Kountouroyanis<br />
Foto zur gegenüberliegenden Seite. Dieses Denkmal<br />
steht als Modell im <strong>Schloss</strong> <strong>Marienburg</strong> <strong>in</strong> <strong>Nordstemmen</strong><br />
und stellt den König Ernst-August von Hannover dar. Er<br />
ist der Ur-Ur-Großvater des Pr<strong>in</strong>z August von Hannover.<br />
Das Denkmal steht <strong>in</strong> Hannover vor dem Bahnhof.
Seite 6 Grammatik Ausgabe 3/05<br />
E<strong>in</strong>e Geschichte im Konjunktiv<br />
Was wäre wenn...<br />
Von Yumiko Tsuchiya<br />
Im Text „Wenn Haifische Menschen wären“ gibt es öfter e<strong>in</strong> Wort, das heißt: natürlich. Brecht benutzt dieses Wort oft.<br />
Aber im Gegenteil, glaube ich, me<strong>in</strong>t Brecht eben nicht „natürlich“ im ursprünglichen S<strong>in</strong>ne. Denn die Erzählung dieses<br />
Textes spielt „natürlich“ auch nicht im realen Meer und so natürlich ist auch nicht dieser Zustand des Menschen <strong>in</strong> der<br />
wirklichen <strong>Welt</strong>.<br />
Im Text gibt es viele Stellen, um die gesellschaftlichen Verhältnisse zu Brechts Lebzeiten aufzuzeigen. Zum Beispiel schreibt<br />
Brecht: „...die Fischle<strong>in</strong> nicht trübs<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g würden..., die faul irgendwo liegen,..., dass alle Fischle<strong>in</strong> gleich s<strong>in</strong>d....“ usw.<br />
Brecht denkt vielleicht, dass es zu se<strong>in</strong>er Zeit ke<strong>in</strong> freies Denken gegeben hat oder dass das freie Denken e<strong>in</strong>e private Angelegenheit.<br />
Denn im Text gibt es ke<strong>in</strong>en Ausdruck für das Individuum. Aber im Text gibt es viele Plurale, z. B.: die Haifische, die<br />
Fischle<strong>in</strong> usw. Zu Brechts Zeit gab es totalitäre Staaten. Also könnte Brecht das Dritte Reich kritisiert haben.<br />
Person<br />
ich<br />
du<br />
er/sie/es/man<br />
wir<br />
ihr<br />
Sie/sie<br />
Gegenwartsform des Konjunktiv II<br />
mit Umlaut<br />
se<strong>in</strong><br />
wär-e<br />
wär-(e)st<br />
wär-e<br />
wär-en<br />
wär-(e)t<br />
wär-en<br />
hätt-e<br />
hätt-est<br />
hätt-e<br />
hätt-en<br />
hätt-et<br />
hätt-en<br />
Ergänze: hätte, wäre, würde + Inf<strong>in</strong>itiv<br />
würde + Inf<strong>in</strong>itiv<br />
wür-de kommen<br />
würd-est kommen<br />
würd-e kommen<br />
würd-en kommen<br />
würd-et kommen<br />
würd-en kommen<br />
Wenn die Menschen Haifische _______, ______ sie große Kästen<br />
bauen, <strong>in</strong> denen die kle<strong>in</strong>en Fische leben ______.<br />
Die kle<strong>in</strong>en Fische ______ man mit Musik e<strong>in</strong>lullen, damit sie<br />
nichts von der großen Politik merken _____. Die kle<strong>in</strong>en Fische<br />
________ e<strong>in</strong> gutes Leben, solange sie nicht nachdenken<br />
_________. Denn wenn Sie nachdenken _________, gäbe es<br />
schnell Probleme. Wenn die Menschen Haifische _______,<br />
________ sie auch kle<strong>in</strong>e Fischschwärme überfallen. Natürlich<br />
______ sie das nur tun, um ihren eigenen Fischschwarm zu ver-<br />
teidigen. Denn böse ________ ja nur Fische aus den anderen<br />
Fischschwärmen. Die eigenen Fische _________ immer die Gu-<br />
ten.<br />
haben<br />
Wer war Bertolt Brecht?<br />
Deutscher Schriftsteller<br />
1898-1956<br />
1898 - 10. Februar: Bertolt (eigtl. Eugen Berthold<br />
Friedrich) wird <strong>in</strong> Augsburg geboren.<br />
1917 - Notabitur im Ersten <strong>Welt</strong>krieg.<br />
1918 - 1. Oktober: Brecht wird als Lazarettsoldat<br />
e<strong>in</strong>gezogen. November: Mitglied des Augsburger<br />
Arbeiter- und Soldatenrates.<br />
1922 - 29. September: Uraufführung se<strong>in</strong>es kritischengagierten,<br />
l<strong>in</strong>ksorientierten Stücks "Trommeln <strong>in</strong><br />
der Nacht" <strong>in</strong> München.<br />
1924 - Er siedelt nach Berl<strong>in</strong> über, wo er zusammen<br />
mit Carl Zuckmayer als Dramaturg für Max Re<strong>in</strong>hardt<br />
am Deutschen Theater tätig ist.<br />
1926 - In sogenannten Lehrstücken erläutert er auf<br />
Grundlage des Marxismus gesellschaftliche Missstände.<br />
1927 - Mitarbeit am Theater Erw<strong>in</strong> Piscators.<br />
1930 - Die Uraufführung der Oper "Aufstieg und Fall<br />
der Stadt Mahagonny" <strong>in</strong> Leipzig endet als Theaterskandal.<br />
1931 - Uraufführung des Films "Die Dreigroschenoper".<br />
Arbeit am Drehbuch zu dem Film "Kuhle Wampe<br />
oder: Wem gehört die <strong>Welt</strong>?", der die Probleme des<br />
Proletariats zeigt.<br />
1932 - 31. März: Die Filmprüfstelle <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> verbietet<br />
den Film "Kuhle Wampe" wegen kommunistischer<br />
Agitation. 30. Mai: Nach großem öffentlichem Protest<br />
wird der Film <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er entschärften Fassung<br />
uraufgeführt.<br />
1933 - 28. Februar: E<strong>in</strong>en Tag nach dem Reichstagsbrand<br />
verlässt Brecht mit se<strong>in</strong>er Familie Deutschland<br />
und begibt sich über Prag nach Wien, <strong>in</strong> die Schweiz<br />
und schließlich nach Dänemark.<br />
1935 - Brecht wird die deutsche Staatsbürgerschaft<br />
aberkannt. Juni: Teilnahme am Ersten Internationalen<br />
Schriftstellerkongress <strong>in</strong> Paris.<br />
1939 - Mitarbeit an der Übersetzung der Er<strong>in</strong>nerungen<br />
von Mart<strong>in</strong> Andersen Nexö (1869-1954).<br />
1941 - 19. April: Uraufführung von "Mutter Courage<br />
und ihre K<strong>in</strong>der" <strong>in</strong> Zürich mit Therese Giehse <strong>in</strong> der<br />
Hauptrolle. Übersiedlung <strong>in</strong> die USA.<br />
Das Stück "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui"<br />
entsteht.<br />
1943 - In New York trifft Brecht mit vielen emigrierten<br />
Intellektuellen zusammen.<br />
1951 - 7. Oktober: Brecht wird mit dem Nationalpreis<br />
der DDR ausgezeichnet.<br />
1955 - Brecht spricht auf der Tagung des Deut-schen<br />
Friedensrats <strong>in</strong> Dresden.<br />
1956 - 14. August: Bertolt Brecht stirbt an den<br />
Folgen e<strong>in</strong>es Herz<strong>in</strong>farkts.
Seite 7 Memnotechnik Ausgabe 3/05<br />
Artikellehre und Memnotechnik<br />
die – der - das<br />
Die Artikel der Nomen können nicht logisch erklärt werden. Sie s<strong>in</strong>d schwer zu merken. Aber es gibt e<strong>in</strong>e Technik. Wir merken<br />
uns immer ungewöhnliche D<strong>in</strong>ge am ehesten. Genauso ist es auch mit Artikeln. Wenn man Bilder zu e<strong>in</strong>em bestimmten Artikel<br />
sammelt, kann man sich den Zusammenhang zwischen Artikel und Nomen e<strong>in</strong>facher merken. Noch höher ist die Lernquote, wenn<br />
das Bild ungewöhnlich ist. Nur das „Merkwürdige“ bleibt im Gedächtnis. Also müssen wir uns ungewöhnliche Bilder zu den Nomen<br />
und Artikeln ausdenken. Komb<strong>in</strong>iert mit verschiedenen Farben (der = rot, das = blau, der = grün) kann man dann noch<br />
schneller Artikel und Nomen im Zusammenhang auswendig lernen.<br />
Wenn Gaelle unsicher ist,<br />
sucht sie im Wörterbuch nach<br />
dem richtigen Artikel<br />
das<br />
die<br />
der<br />
Yumiko malt e<strong>in</strong> Bild zum Artikel „die“. Sie<br />
benutzt ihren elektronischen Übersetzer, um<br />
nach den Artikeln zu suchen. Die Bilder müssen<br />
später nicht mehr gemalt werden. Es genügt,<br />
sich diese Bilder vorzustellen.<br />
Norimasa malt e<strong>in</strong> Bild zum Artikel<br />
der. Hanna sucht die Nomen<br />
und Artikel raus.<br />
Hanna und Norimasa entwerfen<br />
zusammen das Bild zum Artikel<br />
„der“.<br />
Der Test<br />
Dann sieht sich jeder 2-3 M<strong>in</strong>uten<br />
lang das Bild der anderen Gruppe<br />
an. Anschließend schreiben wir<br />
e<strong>in</strong>en Test. 67 Artikel und Substantive<br />
werden abgefragt. Gaelle hat<br />
nur 2 Fehler. Ergebnis: 65 Nomen<br />
und Artikel können mit dieser Methode<br />
<strong>in</strong> 2-3 M<strong>in</strong>uten erlernt und<br />
für längere Zeit behalten werden.<br />
Denn nur das Merkwürdige bleibt<br />
im Gedächtnis!
Seite 8 Impressum Ausgabe 3/05<br />
Unser Pauker<br />
Konstant<strong>in</strong> Kountouroyanis, M.A.<br />
<strong>Sprachzentrum</strong> E<strong>in</strong>e <strong>Welt</strong> e. V.<br />
Groner Str. 57-58<br />
37073 Gött<strong>in</strong>gen<br />
Deutschland<br />
Tel.: +49 (0)551 48 50 55<br />
Fax: +49 (0)551 47 4 16<br />
E-mail: <strong>in</strong>fo@sprachzentrum.de<br />
Internet: www.sprachzentrum.de<br />
Die Rätselecke<br />
Wie heißt der Spruch?<br />
Dativpräpositionen<br />
Herr Vonnach ________________<br />
und Frau___________________<br />
bleiben mit dem Dativ fit.<br />
Adressen der Kursteilnehmer<br />
Name Adresse Telefon<br />
Druck, Satz, Layout:<br />
Konstant<strong>in</strong> Kountouroyanis, M.A.<br />
Im Werkhof<br />
Schaufelder Str. 11<br />
30167 Hannover<br />
Tel.: 0511-940 1995<br />
E-Mail : verlag@stadtpfade.de<br />
Copyright by den Autoren 2005<br />
CD-Inhalt:<br />
1. Die CD be<strong>in</strong>haltet diese Zeitung als PDF-<br />
Dokument im Format D<strong>in</strong> A4 und kann somit auf<br />
jedem handelsüblichen Drucker ausgegeben werden.<br />
2. Fotos. Die Urheber der Fotos gehen aus<br />
den e<strong>in</strong>zelnen Verzeichnisnamen der CD hervor.<br />
Die Verwendung der CD geschieht auf eigene<br />
Gefahr und eigenes Risiko. Haftungsausschlusserklärung.<br />
Wie heißt der Spruch?<br />
Possessivartikel<br />
__________________im S<strong>in</strong>gular, da s<strong>in</strong>d es vier.<br />
_________________ au wei, im Plural s<strong>in</strong>d es ja nur<br />
drei. Und es tut ke<strong>in</strong> bisschen weh, denn nur bei die,<br />
da steht e<strong>in</strong>_____.