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(PDF) Krebsvorsorge - Krankenhaus Nordwest

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<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Nordwest</strong>PatienteninformationKann man sich vor Krebsschützen ?Klinik für Allgemein- Viszeral- und MinimalInvasive ChirurgieChefarzt: Prof.Dr. Th. W. Kraus


Wie kann ich mich vor Krebs schützen ?In Deutschland erkranken jedes Jahretwa 350.000 Menschen an Krebs,210.000 sterben daran. Krebs ist mit25 % die zweithäufigste Todesursachehinter Herzkreislauferkrankungen(47 %). Je älter man wird, destohöher auch die Gefahr, an Krebs zuerkranken, deshalb nehmen dieKrebserkrankungen weiter zu. In zehnJahren, wenn die Alterspyramideweiterhin zunimmt, wird Krebs diehäufigste Todesursache sein. Abernicht Umweltverschmutzung, Strahlung,Schadstoffbelastung und Infektionenspielen hierbei die größteRolle, sondern eine ungesundeErnährungsweise, Rauchen undBewegungsmangel.Die Ernährung ist an 30 bis 35 % derFälle mitverantwortlich für die Entstehungvon Krebs. Zu viel Fleisch, zuviele tierische Fette, Rauchen undAlkohol sind die wesentlichsten Risikofaktorenin der Ernährung. Alsokann man selbst etwas gegen denKrebs tun und seine Ernährungumstellen auf eine sogenannte mediterraneKost, wie sie z.B. in derEssenspyramide des AmerikanischenLandwirtschaftsministeriums dargestelltist. Im wesentlichen gilt hierfürweniger Fleisch insbesondere fettreichesFleisch und Umsteigen auf fettarmesFleisch wie Hühnerfleisch undinsbesondere Fisch sowie dieVerwendung von pflanzlichen Ölen,Reduktion des Fettverzehrs und desZuckerverbrauchs. Reichlich Obstund Gemüse und sogenannte Balaststoffe,wie sie der Verzehr von pflanzlichenProdukten darstellt.In Europa wird das Erkrankungsrisikodurch die Ernährung in der EPIC-Studie (European Prospektive Investigationinto Cancer and Nutritition)untersucht, Ergebnisse können indem Deutschen KrebsforschungszentrumHeidelberg (DKFZ-Heidelberg)erfragt werden. Schätzungsweise80.000 Krebsfälle im Jahrkönnten in Deutschland durch eineausgewogene Ernährung verhindertwerden. Deshalb empfehlen dieDeutsche Krebsgesellschaft, dieDeutsche Krebshilfe, die DeutscheGesellschaft für Ernährung, der Weltkrebsforschungsfond,die AmerikanischeKrebsgesellschaft und dieWeltgesundheitsorganisation (WHO)folgende Verhaltensweisen:2


Krebs und Ernährnährung1. Die Nahrung sollte viele pflanzlicheProdukte enthalten, d.h. reichlichGemüse und Obst und zwar mindestensdrei Portionen Gemüse voninsgesamt 400 g und mindestenszwei Portionen Obst von zusammen300 g täglich.2. Das Gewicht im Normalbereichhalten, d.h. bei einem BMI von 19 bis25. (BMI ist das Körpergewicht in kggeteilt durch die Größe in Meter zumQuadtrat, z.B. 75 kg bei 1,75 m3. Regelmäßig Sport treiben.3


Riskantes VerVerhalten75 kgBMI= = 24,51,75 X 1,754. Alkohol moderat konsumieren,beim Mann 20 g/Tag, bei derFrau 10 g/Tag.5. Wenig Salz, wenig tierische Fette(mit Ausnahme von Fischöl).6. Lebensmittel schonend zubereitenund hygienisch aufbewahren(Achtung vor Schimmel).7. Nicht mehr rauchen.Für die Essenszubereitung heißt dies:Reduktion von Fett insgesamt, sei esals Fleisch und Wurst oder als Zutatzum Kochen und Braten oder zu denSalaten und Dressing. Es soll derVerbrauch sowohl von sogenanntengesättigten Fettsäuren (vorwiegend intierischen Produkten) als auch vonungesättigten Fettsäuren (Pflanzenöle)reduziert werden auf etwa 30 %des gesamten Kalorienbedarfs.Reduktion stark gesalzener undgebratener Gerichte und eingelegterNahrungsmittel (Mixed Pickles). DerSalzverbrauch sollte 5 g/Tag nichtübersteigen.Die Fettreduktion im Fleisch kannerreicht werden durch Umsteigen aufmageres Fleisch, wie Hühnerfleischund insbesondere Fisch, Fischöl hateinen protektiven Effekt auf dieKrebsentstehung z.B. bei Dickdarm.Scharfes Braten sollte vermiedenwerden, ebenso das Kochen beihohen Temperaturen, zu empfehlenist das sogenannte Dünsten.Die Ursache der Krebsentstehungdurch Bestandteile der Nahrungsmittelliegt darin begründet, dass kriti-4


Krebs-Chaos in der Erbsubstanzsche Stoffe aus der Nahrung in dieErbsubstanz der Zelle, (sogenanntenDNA (Desoxyribonucleinsäure) eingreifen.Ein Stoffwechselprodukt oder einekrebsfördernde Substanz (Karzinogen)gelangt z.B. über die Nahrung inden Körper. Werden sie nicht entgiftet,so reagieren diese Stoffe mitBestandteilen der Zellen insbesondereder DNA. Es entstehen DNA–Defekte oder DNA –Veränderungen,die das normale Wachstum der Zelleverändern, die Zelle gerät aus derWachstumskontrolle und es entstehtein abnormales Zellenwachstum, dasin einen Krebs münden kann.Viele Bestandteile in den Nahrungsmittelnhaben die Fähigkeit, die DNAzu zerstören oder in den Prozess derZellteilung einzugreifen. Im einzelnensind dies folgende Stoffe bzw. ihreBestandteile:1. Fleisch, Nitrosamine bei derKonservierung, sogenannte heterocyclischeAmine (Arylamine) durchBraten und Kochen.2. Fett mit seinen Stoffwechselproduktenhat direkten Einfluss auf dieZellteilung, Aktivierung von Östrogenen,die zu einer vermehrten Zellteilungreizen. Nachweislich kann beieiner Gewichtsreduktion die Brustkrebshäufigkeitgesenkt werden.3. Zucker, gilt als Vitaminräuber, derdamit den Schutzeffekt bestimmterVitamine wegnimmt.4. Rauchen, Tabakrauch enthält u.a.Benztyren (aromatische Kohlenwasserstoffe)und Arylamine, die eindeutigkrebserregend sind.5. Alkohol, wirkt direkt toxisch aufdie Zelle und bewirkt reaktiv einevermehrte Zellteilung.6. Lebensmittelrückstände, wieNitrosamine durch Konservierung,Salzen und Räuchern, schädlicheAmine (Arylamine) und Benztyrendurch Braten, Kochen, Grillen undBacken.5


Zell- Harakiri auf BefehlSchimmelpilze (Aflatoxine) durchnicht fachgerechte Aufbewahrungder Lebensmittel.Rückstände durch Pflanzenschutzmittelsind durch gesetzliche Grenzwerteund Lebensmittelüberwachungnicht zu fürchten, gelegentliche„Vergiftungsunfälle“ durch Nitrofen(Getreideverunreinigung) oder Dioxinsind aber nicht vollständig auszuschließen.7. Substanzen, die im Körper einensog. oxidativen Stress erzeugen unddie in ungesunder Nahrung und imTabakrauch vorhanden sind. Sie greifendie DNA in der Zelle an, führen zuDNA-Bruchstücken und DNA-Anhängseln (Addukte), die ein abnormesZellwachstum induzieren.Dieser oxidative Stress – auch beichronischen Entzündungen, beiEinnahme von Schwermetall wieEisen und Kupfer und bei Kontakt mitAsbest vorhanden – kann durch Antioxidanzienwie z.B. Vitamin E vermindertwerden.Die wichtigsten Risikofaktoren sind inder Tabelle 1 aufgezeigt.Was kann ich selbst tun, um mich vorKrebs zu schützen?1. In erster Linie sich gesund ernährenund vor allem nicht rauchen.Die Schutzstoffe und protektivenVitamine, die im Gemüse und Obstvorhanden sind, zeigt die Tabelle XY,es gibt mittlerweile viele Möglichkeiten,sich nach den einzelnen Stoffen,z.B. beim Krebsinformationsdienst,zu erkundigen.Es ist aber eine Illusion zu glauben,dass z.B. die Krebsgefahr durch dasRauchen gebannt wird, wenn manVitamincocktails einnimmt. Dieswiegt einen in einer gefährlichenSicherheit.Es ist auch eine Illusion zu glauben,dass eine sog. Krebsdiät, eine reinvegetarische Kost, Fischöl, Haifischölund ein Überangebot an Vitaminenden Krebs heilen kann. Krebs wirddurch eine Schädigung an derErbsubstanz DNA hervorgerufen, diedurch eine „Entgiftung“ nicht mehrrückgängig gemacht werden kann.Entscheidend ist, wie vielDNA–geschädigte Zellen im Körperzurückbleiben.Mistelpräparate, Thymuspräparateund anderen immunstimulierendnMedikamente, Krebsdiäten, Selen6


Tab. 1RisikoAnteil an Krebserkrankungen20 – 40 %; trifft 90 % der Männerund 80 % der Frauen.Filter oder Lightzigaretten verminderndas Risiko nicht.30 – 35 %; Zuviel Fleisch, zuvielFett, zuviel Salz, Geräuchertesund Gepöckeltes, zuviel Übergewicht.Ungefähr 3 %Infektionen (Viren, Bakterien);Insbesondere Viren sind bei einerKrebsentstehung beteiligt, z.B.Leberkrebs durch Hepatitis.Ungefähr 5 %; Etwa 10 % derDarmkrebse und 5 – 20 % derBrustkrebse können erblichbedingt sein.Ungefähr 2 %Besitzt eine hohe Gefährdung derbetroffenen Organe.Betroffene OrganeMundhöhle, Kehlkopf,Speiseröhre, Magen,Lunge, Bauchspeicheldrüse,Harnblase.Dickdarm, Brust,Speiseröhre, Magen,Bauchspeicheldrüse,Prostata.Mundhöhle, Kehlkopf,Rachen, Speiseröhre,Bauchspeicheldrüse,Lunge, Brust, Leber.Mundhöhle, Kehlkopf,Rachen, Speiseröhre,Bauchspeicheldrüse,Lunge, Brust, Leber.Dickdarm, Brust,Eierstöcke, Bauchspeicheldrüse,Darm,Schilddrüse.Knochenmark, Brust,Schilddrüse, Weichteilgewebe.Ungefähr 10 % Starke Sonneneinstrahlungbei verminderter Ozonschicht,Solarien sind nicht wenigerschädlich als die Sonne.Ungefähr 1 %Gefahr geringer als allgemeinangenommenHaut, Melanom,Basal-Zell-Karzinom.Lunge, Blase,Dickdarm7


Riskante Umwelt -riskantes VerVerhaltenund sog. Radikalenfängern in Formvon Vitamin A, Vitamin E und VitaminC sind keine Antikrebsmittel. Dieimmunstärkende Wirkung der Mistelpräparatewird von vielen Patientenals angenehm und subjektiv auchwirksam empfunden, ihre Wirkunggegen Krebs ist aber bisher nichterwiesen.1. Fragen Sie nach Krebserkrankungenin Ihrer Familie. Wenn Krebs inder Familie bekannt ist, sollte mansich nach der Krebsdiagnose erkundigenund dies dem Arzt mitteilen.Brustkrebs hat eine gehäufte familiäreBelastung, dies gilt auch für denDickdarmkrebs. Wenn in der Familieein Mitglied unter 50 Jahren an Darmkrebserkrankt ist, sollte dies demHausarzt mitgeteilt werden und manmuss sich einer gründlichen Untersuchungunterziehen.2. Gehen Sie zur Vorsorgeuntersuchung.Auch wenn diese kritischgesehen wird und Fehldiagnosentrotz nicht vorhandenem Krebs (sog.falsch positive Ergebnisse) nichtvermieden werden können, sonehmen Sie Ihre Gesundheit dennochselbst in die Hand.Vorsorgeuntersuchungen werden vonden Krankenkassen empfohlen undsind in Tabelle 2 aufgezeigt.Dennoch sollte man – insbesonderebei familiärer Krebsbelastung und beieinem Alter über 50 Jahren – ganzallgemein eine frühzeitige ärztlicheUntersuchung auf Krebs vornehmenlassen.Tumormaker zeigen einen bereitsgewachsenen Krebs an und sindauch nicht immer tumorspezifisch.Sie sind als Tumorvorsorgeuntersuchungkritisch zu sehen. Diskutiertwird hier insbesondere das prostataspezifischeAntigen „PSA“, dasviele Urologen zur Aufnahme in dieVorsorgeuntersuchung empfehlen.Eine Tumorfrüherkennung ist nachwie vor eine medizinische Vision.Veränderungen im menschlichenErbgut zu erkennen erfordert eineAnalyse der DNA der Zellen. Dieswird möglicherweise in Zukunft durchdie DNA-Chip Technologie möglichsein.8


Die häufigsten TumorTumorerkrankungenDie unterschiedlichen Organsysteme1. Der BrustkrebsIn Deutschland erkranken jährlich46.000 – 50.000 Patientinnen anBrustkrebs. Er ist bei der Frau derhäufigste Krebs, jede 10. Frau läuftGefahr, in ihrem Leben an diesemKrebs zu erkranken. Das Sterberisikokann durch eine Früherkennunggemindert werden (schätzungsweiseum 20-30 %). Deshalb sind abtastender Brust und regelmäßige Mammographieso wichtig, dies sollte bereitsab dem 30. Lebensjahr geschehen.Die höchste Gefahr an einem Brustkrebszu erkranken besteht zwischendem 50. und 70. Lebensjahr; deshalbist hier die sorgfältige Untersuchungbesonders wichtig.Zu den Risikofaktoren zählen diefamiliäreBelastung,frühe ersteRegelblutung,Kinderlosigkeit,hohesAlter bei derersten Geburt,späte Menopause, Hor-mon ersatztherapien,Ernährungsgewohnheitenund hoher Alkoholkonsum.2. Der Dickdarmkrebs57.000 Menschen (30.000 Frauenund 27.000 Männer) erkranken jährlichin Deutschland an einem Dickdarmkrebs.Dies ist die zweithäufigsteKrebstodesursache. und ehereine Erkrankung des Alters, Männererkranken im Durchschnitt mit 679


Herausforderderung an die Forschung undan die GesellschaftJahren, Frauen mit 77 Jahren.Die größten Risikofaktoren sindfalsche Ernährung und Übergewichtsowie Bewegungsmangel. FamiliäreBelastung ist eindeutig vorhanden beider familiären adenomatösen polyposisColi (FAP) und den erblichen nichtpolypösen kolorektalen Carzinom(HNPCC). Chronische Entzündungendes Darmes wie Morbus Crohn unddie Colitis ulcerosa können ebenfallszu einem Dickdarmkrebs führen.Die Untersuchung von Blut im Stuhlist nachgewiesener Maßen ein wichtigesErkennungszeichen für einenTumor sei es ein Polyp oder einCarzinom im Dickdarm. Darmpolypen,die leicht bluten, sind Vorstufendes Krebses. Eine Darmspiegelungkann einen solchen Tumor erkennenund ihn entfernen, dadurch kann manvon einem Krebs zu 100 % geheiltwerden.3. Der MagenkrebsDer Magenkrebs hat in den letztenJahren an Häufigkeit durch die verändertenErnährungsgewohnheiten(z.B. weniger geräuchertes und gepökeltesFleisch) abgenommen.Dennoch erkranken jährlich 18.5000Männer und Frauen an diesem Krebsmit einer schlechten Heilungstendenzbei Diagnosestellung.Die Risikofaktoren sind Ernährungsgewohnheiten,Rauchen, Alkohol,nicht abheilende Magengeschwüreund Infektionen mit dem BakteriumHelicobacter Pylori. AnhaltenderMundgeruch, oder wiederkehrendeMagenschmerzen sollten Anlass zueiner Magenspiegelung sein, durchdie ein solcher Magenkrebs auchschon früh erkannt werden kann.4. Der LungenkrebsEtwa 37.000 Neuerkrankungen proJahr gibt es in Deutschland. Die Zahldes Lungenkrebses nimmt ständig zuund trägt auch dazu bei, dass dieKrebsrate insgesamt ansteigend ist .10


Zigaretten nicht nur teuersondern n auch tödlichInsbesondere bei Frauen nimmt derLungenkrebs zu, er hat die Zahl dereingeholt. Rauchen ist nachweislichder Hauptrisikofaktor für den Lungenkrebsneben beruflicher Expositionmit Schadstoffen und Strahlungsbelastung.80 – 90 % der Lungenkrebse werdendurch das Rauchen verursacht. EineSchachtel Zigaretten erhöht dieGefahr, einen Lungenkrebs zubekommen um das 10 – 20fachegegenüber Nichtrauchern. Auchpassiv Rauchen kann zu einemLungenkrebse beim Mann bereitsLungenkrebs führen. Wer aufhört zuRauchen, vermindert die Gefahr anLungenkrebs zu erkranken, nach 10 –15 Jahren kann sich das Erkrankungsrisikoder Allgemeinbevölkerungangleichen, dennoch habenExraucher ein höheres Erkrankungsrisikoals Personen die niemals11


“Sonnen” Sie sich keinenHautkrebsgeraucht haben. Rauchen wird oftverharmlost, „da nur“ jeder 7.Raucher an einem Lungenkrebsstirbt. Das liegt daran, dass dieMenschen unterschiedliche Reparaturenzymebesitzen, die in der Lagesind, die durch das Rauchen entstandenenDNA-Schäden zu reparieren.5.Der Hautkrebs (Schwarzer Krebs)Das Melanom ist der schwarzeHautkrebs, seine Häufigkeit nimmtweltweit zu und hat sich in denLändern wie USA und Australien inden letzten 40 Jahren verdreifacht.Unter jungen Menschen zwischen 25und 29 Jahren ist es der häufigsteKrebs überhaupt. Der Zusammenhangvom Melanom und Sonnenlichtexpositionist evident, doch nichteinfach zu erklären da die meistenMelanome am Körperstamm entstehen.Eine besondere Empfindlichkeitgegenüber der UV-Strahlung derSonne muß vorhanden sein, die sichin leicht auslösbaren und wiederholtenSonnenbränden außert. Häufigeund ausgedehnte Sonnenxpositionenim Kindesalter spielen auch einebesondere Rolle in der Entstehungvon Melanomen. Sogenannte “Leberflecken”(Naevi) können Vorläufer vonMelanomen sein und sollten deshalbsehr sorgfältig beobachtet und beiVergrößerung oder Veränderung ihrerOberfläche chirurgisch entferntwerden. Probeentnahmen ausverdächtigen Bezirken sind obsolet,man muß den ganzen Herd imGesunden komplett entfernen. DieVorbeugung schon im Kindesalterspielt hierbei eine wesentliche Rolle.12


Tab. 2StoffeSulfide wie Disulfidund AllylmethyltrisulfidCarotinoideBallaststoffeFlavonoideFolsäureIsoflavoneIsothiocyanateLiganeSelenVitamin CVitamin EEnthalten inZwiebel, Knoblauch,SpargelIn farbigen Gemüsen undFrüchtenKreuzblüten wie Rettichenund KohlFrüchten, Gemüsen, Teeund WeinGemüsen und SalatenSoja und HülsenfrüchteKreuzblüten wie Rettichenund KohlAls Ballaststoffkomponenten inLeinsamen und Vollkornprodukten.In vielen Pflanzen aber abhängigvon der Konzentration im Boden.In Gemüsen und FrüchtenNüssen, Samen, Ölen undGetreidekörnern.Krebs ist in 50 % der Fälle heilbarStrahlentherapie12 % Chirurgie 26 % Chemotherapie 5%Chirurgie+Chemotherapie+Strahlentherapie7 %13


<strong>Krebsvorsorge</strong> in DeutschlandFrüherkennungsuntersuchungen der gesetzlichenKrankenkassen in DeutschlandOrgan Alter IntervallDarm ab 50Brust (Frauen) ab 30Geschlechtsorgane Frauen ab 20Männer ab 45Prostata ab 45Haut Frauen ab 30Männer ab 45jährlichjährlichjährlichjährlichjährlichjährlichMan kann sich vor Krebs schützendurch eine gesunde Ernährung, nichtRauchen und viel Bewegung undsomit durch Eigeninitiative, seineGesundheit selbst in die Hand zunehmen.Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungenkönnen zwar das Risiko einerErkrankung nicht mindern, jedocherhöhen sie die Wahrscheinlichkeiteiner Früherkennung und damit einermöglichen Heilung. Nutzen Sie dieChance der Vorsorgeuntersuchungen.Bei Verdacht auf eine bösartigeErkrankung, oder Fragen zur Therapie,können Sie sich jederzeit an dasInterdisziplinäre Tumorzentrum am<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Nordwest</strong> - ChirurgischeKlinik wenden.Tel.: 069 / 7601-4040069 / 7601-3233069/ 7601 -323414


© Davorin WagnerHerausgeber und verantwortlich für den redaktionellen Inhalt:Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal Invasive Chirurgiedes <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Nordwest</strong>Prof.Dr. med.Th. W. KrausText und grafische Gestaltung:Dr. med. Davorin WagnerBildquellen:<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Nordwest</strong>, Frankfurt am MainSonographiebilder von Dr. med B. Stelzel

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