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44 Projekte im Jahr 2009 - Solidarität Dritte Welt

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K 220 Schulausbildung von Kindern und Jugendlichen <strong>im</strong> SozialwerkSanta Rita de Cassia in der Favela JacarezinhoRio de Janeiro, BrasilienCHF 30'000Salesianer Don Bosco, Beromünster, (kath.) SDW unterstützt seit <strong>2009</strong>Die Salesianer Don Boscos führen in der Favela Jacarezinho (Rio de Janeiro), wo inoffiziell über 100'000 Menschen aufengstem Raum (1 km2) leben, das Sozialzentrum Santa Rita de Cássia mit der einzigen Schule in der Favela. 500 Kinderund Jugendliche besuchen die Kinderkrippen und den Schulunterricht. Hier erhalten sie neue Lebensperspektiven, dieihnen Hoffnung und Zuversicht geben, trotz ihrer scheinbar aussichtslosen Situation. Neben dem Schulbetrieb können siean verschiedenen Freizeitprogrammen teilnehmen. Die Salesianer Don Boscos wollen nicht nur Lesen und Schreiben vermitteln,sondern die jungen Menschen auf das spätere Leben vorbereiten, um den Kreislauf der Armut zu durchbrechen –ein Leben ohne Drogen, Gewalt und Kr<strong>im</strong>inalität, wie sie leider in den Elendsvierteln der Grossstadt Rio de Janeiro allgegenwärtigsind. Die Salesianer setzen mit ihren präventiven Programmen bewusst in den Favelas an, denn die Stras sen -kinder stammen von hier. Der Salesianerbruder Ra<strong>im</strong>undo Mesquita sagt: «Ich will die Kinder nicht endgültig aus ihremMilieu holen, sondern mit ihnen zusammen das Milieu ändern.»E 151 Strassenkinderprojekt «Torre»Recife, BrasilienCHF CHF 18'000Heilsarmee, Bern, (evang.) SDW unterstützt seit 2005Das Gemeinschaftszentrum der Heilsarmee in Torre ist seit seiner Eröffnung <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong>e 1989 ein Ort der Unterstützung undErmutigung für Strassenkinder und mehr als 200 hilfsbedürftige Familien aus vier Elendsvierteln des Stadtteils Torre inRecife. Das Zentrum bietet den Kindern eine Alternative zum Erlebten auf der Strasse mit vielfältigen Aktivitäten, einerwarmherzigen und qualifizierten Betreuung sowie einer professionellen Unterstützung bei den Hausaufgaben. Das Zentrumempfängt täglich 400 Kinder <strong>im</strong> Alter von 4 bis 18 <strong>Jahr</strong>e. Es bietet Lese- und Schreibunterricht, Stützunterricht,Informatikkurse und eine warme Mahlzeit pro Tag. Im <strong>Jahr</strong>e 2007 wurde zusätzlich zu den täglichen Aktivitäten ein Klas -senz<strong>im</strong>mer renoviert und in eine Bibliothek umgewandelt. Weiter wurden vier Klassenz<strong>im</strong>mer neu gestrichen und ein neuerHandarbeitskurs angeboten. Das Resultat: 90% der Kinder haben das Schuljahr erfolg reich abgeschlossen. Im <strong>Jahr</strong>e <strong>2009</strong>ist zusätzlich zu den täglichen Aktivitäten die Renovation der Sanitäranlagen geplant und zusätzliche Kurse für Jugendlichesollen ins Angebot aufgenommen werden.ChileE 127 Frauen, Gesundheit und indigene BevölkerungConcepción, ChileCHF 27'000mission 21, Basel, (evang.) SDW unterstützt seit 1998Frauen und die indigene Bevölkerung der Mapuche sind die verwundbarsten Bevölkerungsgruppen in Chile. Frauen er le -ben oft Gewalt zu Hause und die Mapuche sind in Chile bis heute kulturell nicht anerkannt und werden sozial und politischunterdrückt. Der Entwicklungsdienst der chilenischen Methodistenkirche SEDEC schult, stärkt und berät diese be -nachteiligten Menschen. Im <strong>Jahr</strong> 2007 haben 103 Frauen in Kursen Handarbeitstechniken erlernt und 180 ihr Selbstwertgefühlverbessert. 85 Frauen wurden als Opfer innerfamiliärer Gewalt unterstützt und 45 von ihnen haben die ersteKrise überwunden und festigen langsam wieder ihre Persönlichkeiten. Im Gesundheitsprojekt haben wöchentlich dreiKurse mit 68 Personen stattgefunden. Diese eigneten sich dort Basiswissen über den Körper, Krankheiten und das Herstellenvon pflanzlichen Heilmitteln an. Bei der indigenen Bevölkerung stand die Zusammenarbeit mit 5 Frauengruppen<strong>im</strong> Vordergrund. Die Frauen wurden bei kulturellen Aktivitäten und be<strong>im</strong> Vertrieb ihrer Produkte unterstützt.In den <strong>Projekte</strong>n ist die Gemeinschaft und Organisationsfähigkeit der Frauen und Mapuche Gruppen zentral. Nur gemeinsamgelingt es ihnen, ihre Situation in Armut und Ausgrenzung zu verbessern und für ihre Rechte einzustehen. Sie erarbeitenund stärken eigene Ressourcen und können ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern.15

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