Hochwasserschutz mit Flygt Propellerpumpen

Hochwasserschutz mit
Flygt Propellerpumpen
Überwachung für höchste Sicherheit
Bekanntheit hat der nur 600 Einwohner zählende
Ort Sermuth durch die traurige Hochwasserkatastrophe
im August 2002 erlangt. Eigentlich
idyllisch mitten in Sachsen gelegen, richtete
der Zusammenfluss der Freiberger und der
Zwickauer Mulde mit dem Leithenbach seinerzeit
ein Bild der Verwüstung an.
Bei höheren Wasserständen der vereinigten Mulde
hat der tief liegende Leithenbach keine Chance,
sein Wasser abzuschlagen. Der Rückstau führt
ständig zu Überflutungen. Damit der Leithenbach
zukünftig keine Bedrohung mehr ist, waren die
Erneuerung des Durchlasses und die Errichtung
eines Schöpfwerkes erforderlich.
Das Schöpfwerk wurde mit Unterstützung von
ITT Flygt geplant und ist nun für eine Gesamtkapazität
von über 4.500 l/s ausgelegt. Dies wird erreicht mit
insgesamt vier Flygt Propellerpumpen PL 7061 mit
einer Nennleistung von je 90 kW.
Jede im Schöpfwerk eingesetzte Pumpe verfügt
über diverse intelligente Sensoren für eine optimale
Überwachung. In diesem Schöpfwerk, wo im
Verhältnis zur Förderhöhe große Förderströme
bewegt werden, sind Flygt Propellerpumpen in
ihrem Element. Ob bei Regenwasser, Oberflächenwasser,
See- und/oder Kühlwasser, die P-Baureihe
fördert bis zu 5.000 l/s. Ihr modularer Aufbau
ermöglicht vielfältige Anwendungen und ist
mit Sicherheit die richtige Lösung für diese
Anforderungen.
Bei einem Maschinenschaden in einer Anlage müssen
die Verantwortlichen schnell reagieren. Im MAS
werden alle relevanten Maschinendaten gesammelt.
Dies erleichtert die Fehlersuche und verkürzt
die Reaktionszeit bei einem möglichen Schaden.
Hier steht eine Bildlegende
EIN FALLBEISPIEL | Sermuth
Das Schöpfwerk Sermuth soll in Zukunft Hochwasserkatastrophen
wie die von 2002 verhindern.
Die Daten im MAS dienen zudem für vorausschauende
Wartung, um Unregelmäßigkeiten an der
Maschine bereits im Vorfeld zu erkennen und mögliche
Schäden erst gar nicht entstehen zu lassen.
Teure Einsätze von Spezialisten vor Ort lassen sich
so reduzieren. Die Erfassung der Daten bildet die
Basis für eine zustandsorientierte Instandhaltung
der Maschine. Das MAS arbeitet ähnlich wie die
„Black Box“ eines Flugzeugs.
Das MAS 711
ist eine
Auswertungseinheit,
die in
Verbindung mit
entsprechender
Pumpensensorik
in erster Linie zur
Störungsfrüherkennungeingesetzt
wird.

Die sichere Lösung
Die Propellerpumpen sind mit dem
Überwachungssystem MAS (Monitoring
and Status) von Flygt ausgerüstet.
Mit dem MAS werden die Propellerpumpen
durch 8 Sensoren überwacht.
Die Temperaturüberwachung im Hauptlager
warnt rechtzeitig vor Lagerschäden
und die Temperaturfühler schützen die
Wicklungen vor Überhitzung. Zusätzlich
wird durch ein PT 100 eine Temperaturkurve
erstellt.
Leckagesensoren im Öl-, Stator- und
Anschlussgehäuse generieren bei
Wassereindrang jeweils eine Warnmeldung.
Ein integrierter Pumpenspeicher verfügt
über Seriennummer der jeweiligen
Pumpe und weiteren technischen Daten
sowie Eintragungen bei Wartungen
durch den Service.
Die Aufzeichnung verschiedener Daten,
wie z.B. Strom- und Temperaturkurven,
ermöglicht die frühzeitige Erkennung
von Veränderungen im System, um bei
Bedarf einen Service durchzuführen.
Eine einfache und übersichtliche
Bedienung erfolgt über das Display.
Anzeigen der Basiseinheit.
www.flygt.de
Die 8 Sensoren:
Vibrationssensor
im Anschlussraum
Leckage Anschlussgehäuse
Temperaturfühler
Hilfslager
Temperaturkontakte
Statorwicklung
Temperaturfühler
Statorwicklung (optional)
Temperaturüberwachung
Hauptlager
Leckage Statorgehäuse
Leckage Ölgehäuse

Besonderer Vorteil
Das Überwachungssystem MAS von ITT Flygt sichert
den Pumpenbetrieb durch die verschiedenen Sensoren
ab und speichert zusätzlich relevante Daten.
Die MAS Geräte werden in das vorhandene Prozessleitsystem
eingebunden, so dass von der Gesamtanlage
alle Informationen jederzeit zur Verfügung stehen.
Die Informationen können aber auch direkt am Laptop
ausgelesen werden und von dort kann eine Parametrierung
erfolgen – ohne dass eine Software auf dem
PC installiert werden muss. Für die modernen
Das Gesamtsystem zur Minimierung von Ausfall- und Reparaturkosten
durch direkten Kontakt und kurzfristige Fehlerbehebung.
Aufgabe:
• Schutz vor ständiger Überflutungsgefahr
Voraussetzung:
• Verhinderung des Rückstaus beim Zusammenfluss dreier Fließgewässer
www.flygt.de
Pumpwerke des Hochwasserschutzes sind die Überwachungsgeräte
von ITT Flygt eine Ergänzung für den
automatisierten Pumpbetrieb und das Prozessleitsystem
der Hochwasserschutzbehörden.
Auch bietet Flygt mit „AquaView“ ein Prozessleitsystem
zur Überwachung der Pumpwerke. Mit diesem System
können die Pumpwerke und Überwachungssysteme
eingebunden werden. Dies ist für eine zustandsorientierte
Instandhaltung unverzichtbar sowie zur Protokollierung
der Daten für die Abwasserbehandlungsanlagen
nach ATV M 260.
Mehr Informationen unter www.flygt.de/mas
Lösung/Gelieferte technische Ausrüstung:
• Bau eines Schöpfwerkes mit 4.500 l/s Förderleistung und Erhöhung des Sicherheitsstandards
mit Flygt Propellerpumpen und Überwachungseinheit.
Besonderer Vorteil:
• Das Überwachungssystem MAS von ITT Flygt sichert den Pumpenbetrieb durch die verschiedenen
Sensoren ab und speichert zusätzlich relevante Daten.
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