Betriebsanleitung
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<strong>Betriebsanleitung</strong><br />
2250.011, 2250.011-U<br />
890269/10
ITT Flygt verpflichtet sich, jeden Mängel an von ITT<br />
Flygt ver-kauften Produkten zu beheben unter der<br />
Voraussetzung dass:<br />
— es sich um einen Qualitätsmängel des Materials, der<br />
Fertigung oder der Konstruktion handelt;<br />
— der Mangel innerhalb der Gewährleistungsdauer bei<br />
ITT Flygt oder dem ITT Flygt-Vertreter gemeldet<br />
wird;<br />
— das Produkt ausschließlich under den in der<br />
<strong>Betriebsanleitung</strong> angegebenen Einsatzbedingungen<br />
und für den vorgesehenen Einsatzzweck eingesetzt<br />
wird;<br />
— die in das Produkt eingebaute Überwachungsvorrichtung<br />
korrekt angeschlossen ist;<br />
— Service- und Reparaturarbeiten von einer von ITT<br />
Flygt autorisierten Werkstatt durchgeführt werden;<br />
— ITT Flygt-Originalersatzteile verwendet werden.<br />
Ausgenommen von obigen Verpflichtungen sind<br />
somit Fehler aufgrund von mangelhafter Wartung,<br />
unvorschriftsmäßiger Montage, unsachgemäßer<br />
Reparatur oder normalem Verschleiß.<br />
D<br />
E<br />
F<br />
G<br />
H<br />
I<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUM DATENSCHILD<br />
J K<br />
A<br />
B C<br />
L M N<br />
O<br />
P<br />
Q<br />
GARANTIE<br />
R S<br />
T<br />
Behördliche Zulassungen gelten nur unter<br />
folgender Voraussetzung:<br />
— dass das Produkt ausschließlich under den in<br />
der <strong>Betriebsanleitung</strong> angegebenen Einsatzbedingungen<br />
und für den vorgesehenen Einsatzzweck<br />
eingesetzt wird;<br />
— dass Service- und Reparaturarbeiten von einer<br />
von ITT Flygt autorisierten Werkstatt durchgeführt<br />
werden,<br />
— dass ITT Flygt-Originalersatzteile verwendet<br />
werden.<br />
Die Haftung von ITT Flygt beschränkt sich auf obige<br />
Verpflichtungen und schließt somit jegliche Haftung für<br />
Personenschäden, Sachschäden oder Vermögensschäden<br />
aus.<br />
ITT Flygt sichert die Lieferung von Ersatzteilen bis 10<br />
Jahre nach Einstellung der Fertigung dieses Produkts<br />
zu.<br />
Der Hersteller behält sich das Recht vor, die<br />
Leistungs-, Spezifikations- oder Auslegungsdaten ohne<br />
Vorankündigung zu ändern.<br />
X<br />
V<br />
U<br />
A Serien-Nr<br />
B Produktkode + Kennummer<br />
C Kurven-Nr / Propellerkode<br />
D Herstellungsland<br />
E Produkt-Nr<br />
F Komplettierende Angaben<br />
G Phasenzahl; Stromart; Frequenz<br />
H Nennspannung<br />
I Thermischer Schutz<br />
J Isolationsklasse<br />
K Nennwellenleistung<br />
L Internationale Norm<br />
M Schutzart<br />
N Nennstrom<br />
O Nenndrehzahl<br />
P Max. Eintauchtiefe<br />
Q Drehrichtung: L=links, R=rechts<br />
R Betriebsklasse<br />
S Relative Einschaltdauer<br />
T Produktgewicht<br />
U Kodebuchstabe für blockierten Läufer<br />
V Leistungsfaktor<br />
X Max. Umgebungstemperatur
Produktbeschreibung _____________ 4<br />
Einsatzbereich ___________________________ 4<br />
Bauweise ________________________________ 4<br />
Maße und Gewichte ________________________ 5<br />
Technische Daten _________________________ 5<br />
Transport- und<br />
Lagerungsvorschriften ____________ 6<br />
Montage _____________________________ 6<br />
Sicherheitshinweise _______________________ 6<br />
Pumpenmontage _________________________ 6<br />
Elektrischer Anschluss ___________ 7<br />
Vor Inbetriebnahme _______________________ 11<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
3<br />
Wartung ______________________________ 11<br />
Sicherheitshinweise _______________________ 11<br />
Kontrollen _______________________________ 11<br />
Ölwechsel _______________________________ 14<br />
Auswechseln der Laufräder _________________ 14<br />
Auswechseln des Diffusorringes _____________ 16<br />
Auswechseln des oberen Diffusors ___________ 16<br />
Zubehör und Werkzeug____________ 17<br />
Störungssuche _____________________ 19<br />
Betriebstagebuch __________________ 22<br />
Explosionszeichnung _____________ 23
Einsatzbereich<br />
Bauweise<br />
PRODUKTBESCHREIBUNG<br />
Die 2250.011 ist für folgenden Einsatz vorgesehen:<br />
Pumpen von Wasser, das abnutzende Feststoffe enthalten<br />
kann.<br />
Flüssigkeitstemperatur: max. 40°C.<br />
Die Pumpe ist auch in einer POLY-LIFE-Ausführung<br />
(2250.11-U) mit polyurethanbeschichteten, erhöht<br />
abriebfesten, Verschleißteilen erhältlich.<br />
Flüssigkeitsdichte: max. 1100 kg/m 3 .<br />
Die Förderflüssigkeit kann Feststoffe bis zu einer Größe<br />
enthalten, die den Sieblöchen entsprechen.<br />
pH-Wert der Flüssigkeit: 5—8.<br />
Eintauchtiefe: max. 20 m.<br />
Die Pumpe ist nicht zum Einsatz in explosionsund/oder<br />
schlagwettergefährdeten Räumen zugelassen.<br />
Bei anderen Einsätzen bitte bei der nächsten ITT Flygt<br />
Vertretung nähere Angaben einholen<br />
Die 2250.011 ist eine elektrisch angetriebene Tauchmotor-Pumpe.<br />
Laufrad<br />
Die Pumpe wird mit folgenden Laufradvarianten geliefert:<br />
Radialrad aus chromlegiertem Gusseisen.<br />
Halbaxialrad aus chromlegiertem Gusseisen.<br />
Wellendichtungen<br />
Die Pumpe hat zwei Gleitringdichtungen zur<br />
Abdichtung des Elektromotorraumes.<br />
Werkstoff:<br />
Innere Dichtung: Hartmetall—Hartmetall<br />
Äußere Dichtung: Hartmetall—Hartmetall.<br />
Welle<br />
Wellenwerkstoff: Rostfreier Stahl.<br />
VORSICHT!<br />
In explosions- oder feuergefährdeten<br />
Umgeben dürfen nur<br />
explosionsgeschützte Pumpen<br />
eingesetzt werden.<br />
4<br />
Lager<br />
Die Wellenlager sind für 27 000 Betriebsstunden ausgelegt.<br />
Unteres Lager: Zweireihiges Schrägkugellager.<br />
Oberes Lager: Rillenkugellager.<br />
Ölgehäuse<br />
Das Öl schmiert und kühlt die Dichtungen und dient als<br />
Puffer zwischen Pumpengehäuse und Elektromotor.<br />
Der Druckausgleich im Ölgehäuse erfolgt durch das<br />
eingeschlossene Luftvolumen.<br />
Motor<br />
3-Phasen-Asynchronmotor mit Kurzschlussläufer für<br />
50 Hz oder 60 Hz.<br />
Anlassarten des Motors:<br />
Direktstart<br />
YD-Start<br />
Betriebsarten des Motors:<br />
Dauerbetrieb oder intermittierender Betrieb mit max.<br />
15 gleichmäßig verteilten Einschaltungen pro Stunde.<br />
Der Stator ist gem. IEC 85 Klasse F (155°C) isoliert.<br />
Der Motor ist für unveränderte Ausgangsleistung bei<br />
± 5 % Schwankung der Netzspannung ausgelegt.<br />
Im Hinblick auf die Überhitzungsgefahr ist eine<br />
Schwankung von ± 10 % der Netzspannung zulässig.<br />
Der Unterschied zwischen dem Spannungsniveau der<br />
einzelnen Phasen darf gemäß IEC 34-1 nicht größer<br />
sein als 2 %.<br />
Überwachungsausrüstung<br />
In der Statorwicklung sind drei in Reihe geschaltete<br />
Thermoschalter eingebettet.<br />
Die Thermoschalter:<br />
Öffnen bei 125°C<br />
Schließen bei 95°C.<br />
Siehe auch ”Elektrischer Anschluss” und die<br />
gesonderten Anweisungen für elektrische Schaltgeräte.<br />
Darauf achten, dass die in die<br />
Pumpe eingebaute Überwachungseinrichtung<br />
korrekt<br />
angeschlossen ist.<br />
Kühlung<br />
Der Motor wird dadurch gekühlt, dass das<br />
Fördermedium durch die Kammer zwischen Statorgehäuse<br />
und Mantel strömt.
Maße und Gewichte<br />
A = 1144 mm<br />
B = 771 mm<br />
C = 830–912 mm<br />
bei Schlauchanschluss<br />
847–935 mm<br />
bei Rohranschluss<br />
Gewicht ohne Motorkabel: 540 kg.<br />
5<br />
Technische Daten<br />
Das Diagramm zeigt:<br />
— Leistungsaufnahme bei verschiedenen Betriebspunkten.<br />
— Veränderlichkeit des Volumenstroms zur Druckhöhe.<br />
Folgende Abkürzungen kommen zur Anwendung:<br />
MT = Mitteldruckausführung<br />
HT = Hochdruckausführung<br />
Weitere Angaben bitte der ”Ersatzteilliste” entnehmen.<br />
3 ~ 50 Hz, 1470 U/min<br />
Leistungsaufnahme, kW<br />
Förderhöhe (m)<br />
Förderleistung (l/s)
TRANSPORT- UND LAGERUNGSVORSCHRIFTEN<br />
Die Pumpe muss stehend transportiert und gelagert<br />
werden. Darauf achten, dass sie nicht umkippen kann.<br />
Die Pumpe nur am Tragbügel oder an den Hebeösen<br />
heben, niemals am Motorkabel oder Schlauch.<br />
Die Pumpe ist frostsicher, solange sie läuft oder völlig<br />
in das Fördermedium eingetaucht ist. Wird sie aus dem<br />
Fördermedium genommen und bei Frost im Freien<br />
belassen, kann das Laufrad festfrieren. Zum Entfernen<br />
des restlichen Fördermediums die Pumpe nach dem<br />
Herausnehmen eine Zeitlang laufen lassen.<br />
Bei festgefrorenem Laufrad die Pumpe vor der Inbetriebnahme<br />
eine Weile in das Fördermedium eintauchen.<br />
Unter keinen Umständen Lötbrenner o.dgl.<br />
zum Auftauen benutzen.<br />
Sicherheitshinweise<br />
Zur Vermeidung von Unfällen bei der Montage folgende<br />
Regeln beachten:<br />
1. Das Hebezeug auf einwandfreien Zustand überprüfen.<br />
2. Auf die Gefahr eines elektrischen Unfalls achten.<br />
3. Die Ertrinkungsgefahr nicht unterschätzen.<br />
4. Schutzhelm, Schutzbrille und Schutzschuhe verwenden.<br />
Im übrigen sind die geltenden behördlichen Vorschriften<br />
im Hinblick auf Arbetsschutz zu berücksichtigen.<br />
Bei bestimmten Installationen und<br />
Betriebspunkten der Pumpenkurve<br />
kann das Geräuschniveau<br />
von 70 dB bzw. das für die<br />
jeweilige Pumpe angegebene<br />
Geräuschniveau, überschritten<br />
werden.<br />
MONTAGE<br />
6<br />
Bei längerer Nichtbenutzung ist die Pumpe gegen<br />
Feuchtigkeit und Wärme zu schützen. Das Laufrad soll<br />
von Zeit zu Zeit durchgedreht werden z.B. jeden<br />
zweiten Monat, damit die Dichtringe nicht aneinander<br />
haften. Bei Lagerung länger als 6 Monate ist dies<br />
unbedingt erforderlich.<br />
Nach längerer Nichtbenutzung die Pumpe vor Inbetriebnahme<br />
kontrollieren und hierbei besonders darauf<br />
achten, dass die Dichtungen und Leitungeinführungen<br />
einwandfrei sind.<br />
Im übrigen die Anweisungen unter ”Inbetriebnahme",<br />
beachten.<br />
Pumpenmontage<br />
Die Leitungen so verlegen, dass sie keine scharfen<br />
Knicke oder Klemmstellen aufweisen.<br />
Druckleitung montieren und Leitung anschließen, s.<br />
”Elektrischer Anschluss”.<br />
Die Pumpe in den Pumpenschacht absenken.<br />
Die Pumpe auf eine Unterlage stellen, so dass sie sich<br />
nicht eingraben kann. Wahlweise kann die Pumpe auch<br />
etwas oberhalb der Schachtsohle im Tragbügel<br />
hängend betrieben werden.<br />
Tandembetrieb s. ”Zubehör und Werkzeug”.<br />
Von Ihrer zuständigen ITT Flygt Vertretung erhalten Sie<br />
Angaben über:<br />
— Sonstiges Zubehör.<br />
— Betreuung im Anschluss an die Montage.
ELEKTRISCHER ANSCHLUSS<br />
ACHTUNG!<br />
Alle elektrischen Geräte müssen<br />
geerdet sein. Dies gilt sowohl für<br />
die Pumpen als auch für die<br />
Überwachungsvorrichtungen.<br />
Bei Nichtbefolgen dieser Warnung<br />
besteht Lebensgefahr. Durch<br />
Überprüfen ist festzustellen, ob die<br />
Erdungsleitung ordningsgemäß<br />
angeschlossen ist.<br />
Darauf achten, dass die Netzspannung und -frequenz<br />
mit den Angaben auf dem Datenschild übereinstimmt.<br />
Der Motor kann gemäß Datenschild für verschiedene<br />
Spannungen umgeschaltet werden.<br />
Motorkabel und Steuerkabel gemäß der Abbildung<br />
installieren.<br />
Um zu vermeiden, dass Feuchtigkeit in die Pumpe<br />
eindringt, darauf achten:<br />
— dass Dichtungshülse und Scheiben der Kabeleinführung<br />
dem Außendurchmesser des Kabels entsprechen;<br />
siehe Ersatzteilliste;<br />
— dass der Außenmantel des Kabels keine Schäden<br />
aufweist. Bei Wiederanschluss eines bereits<br />
benutzten Kabels muss immer ein kurzes Stück<br />
entfernt werden, damit die Dichtungshülse der<br />
Kabeleinführung auf einem neuen Kabelabschnitt zu<br />
sitzen kommt.<br />
ACHTUNG! Aus Sicherheitsgründen sollte der Erdleiter<br />
stets um ca. 100 mm länger sein als die Phasenleiter.<br />
Falls das Motorkabel versehentlich losgerissen wird,<br />
soll sich der Erdleiter als letzter von seinem Anschluss<br />
lösen. Dies gilt für beide Kabelenden.<br />
Auf dem Datenschild kontrollieren, welche Schaltart<br />
(Y oder D) für die jeweilige Netzspannung gilt. In Abhängigkeit<br />
von der jeweiligen Netzspannung die Anschlüsse<br />
für Y- oder D-Anlauf vornehmen; siehe Abbildung.<br />
Das Motorkabel an die Klemmenbrettanschlüsse U1,<br />
V1, W1 und Erde anschließen.<br />
Bei Verwendung eines Stern-Dreieck-Anlaufs sind<br />
beide Motorkabel gemäß der Abbildung anzuschließen.<br />
Schaltlaschen werden bei Stern-Dreieck-Anlauf nicht<br />
benutzt.<br />
Die Leitungen des Motorsteuerkreises an T1 und T2<br />
anschließen.<br />
In der Statorwicklung sind drei Thermoschalter eingebaut.<br />
Die Thermoschalter sprechen bei 125°C an. Die Thermoschalter<br />
können an eine Spannung von max. 250 V,<br />
Ausschaltstrom max. 4A, angeschlossen werden. ITT<br />
Flygt empfiehlt den Anschluss an 24 V über separate<br />
Sicherungen, um die anderen automatischen Vorrichtungen<br />
zu schützen.<br />
Darauf achten, dass die Pumpe richtig geerdet ist.<br />
7<br />
3 ~ 50 Hz, 1470 U/min<br />
Spannung Leistungs- Nenn- Anlauf-<br />
V aufnahme strom strom<br />
Anschluss kW A A<br />
200 D 58 200 1280<br />
220 D 58 180 1040<br />
380 Y 58 105 600<br />
380 D 58 105 600<br />
400 D 58 100 530<br />
415 D 58 96 550<br />
440 D 58 91 580<br />
500 D 58 80 470<br />
550 D 58 73 470<br />
Darauf achten, dass die in die<br />
Pumpe eingebaute Überwachungseinrichtung<br />
korrekt<br />
angeschlossen ist.
Den Deckel montieren (16).<br />
Die Muttern (21) und die Stopfbuchsenmutter (31) so<br />
fest anziehen, dass die Leitungeinführungseinheit fest<br />
im Gehäuse sitzt.<br />
Das Motorkabel und das Steuerkabel an das Schaltgerät<br />
anschließen. Die Drehrichtung kontrollieren; siehe<br />
”Vor Inbetriebnahme”. Bei falscher Drehrichtung zwei<br />
Phasen vertauschen.<br />
Achtung! Der Anlaufstrom bei Direktanlauf kann das<br />
6fache des Nennstroms erreichen. Deshalb darauf<br />
achten, dass die Sicherungen oder Sicherungsautomaten<br />
richtig bemessen sind.<br />
In der Tabelle sin der Nennstrom und der Anlaufstrom<br />
angegeben. Sicherungen und Kabel sind gemäß den<br />
örtlichen Vorschriften auszulegen.<br />
Achtung! Bei Größeren Kabellängen ist der Spannungsabfall<br />
zu berücksichtigen, da die Nennspannung des<br />
Motors der am Klemmenbrett der Pumpe gemessenen<br />
Spannung entspricht.<br />
Der Überlastschutz (Motorschutzschalter) muss immer<br />
auf den Nennstrom des Motors gem. Angabe auf dem<br />
Datenschild eingestellt werden.<br />
8
Stator Anschluss<br />
Die Statorabgänge sind wie folgt an das Klemmenbrett<br />
angeschlossen:<br />
Statorleitungen Anschluss an Klemmenbrett<br />
U1 = Rot U1 (S1)<br />
V1 = Braun V1 (S2)<br />
W1 = Gelb W1 (S3)<br />
V2 = Blau V2 (S4)<br />
W2 = Schwarz W2 (S5)<br />
U2 = Grün U2 (S6)<br />
GC<br />
GC<br />
GC<br />
L1<br />
Y<br />
L2 L3 T1 T2<br />
SUBCAB<br />
T2<br />
T1<br />
W2 U2 V2<br />
U1<br />
L1 L3 L2<br />
V1 W1<br />
W2 U1 V1 U2 V2 W1<br />
T1<br />
T2<br />
10006<br />
SUBCAB<br />
3~<br />
T1 T2<br />
9<br />
GC<br />
GC<br />
GC<br />
L1<br />
∆<br />
L2 L3 T1 T2<br />
SUBCAB<br />
L1 L3 L2<br />
W2 U2 V2<br />
U1<br />
T2<br />
T1<br />
V1 W1<br />
W2 U1 V1 U2 V2 W1<br />
T1<br />
T2<br />
10002<br />
SUBCAB<br />
3~<br />
T1 T2
Stator Anschluss<br />
Die Statorabgänge sind wie folgt an das Klemmenbrett<br />
angeschlossen:<br />
Statorleitungen Anschluss an Klemmenbrett<br />
U1 = Rot U1 (S1)<br />
V1 = Braun V1 (S2)<br />
W1 = Gelb W1 (S3)<br />
V2 = Blau V2 (S4)<br />
W2 = Schwarz W2 (S5)<br />
U2 = Grün U2 (S6)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3~<br />
L1 L2 L3 L1 L2 L3<br />
U1<br />
V1<br />
W1<br />
Y/D<br />
SUBCAB<br />
T1 T2<br />
W2<br />
U2<br />
V2<br />
T1<br />
T2<br />
1 2 3 4 5 6 T1 T2<br />
W1 V2<br />
V1 U2<br />
U1 W2<br />
10008<br />
4<br />
5<br />
6<br />
10<br />
1 2<br />
SUBCAB<br />
SUBCAB<br />
3~<br />
L1 L2 L3 L1 L2 L3<br />
L1<br />
L2<br />
L3<br />
U1<br />
V1<br />
W1<br />
T1 T2<br />
L3<br />
L2<br />
L1<br />
W1 V2<br />
V1 U2<br />
U1 W2<br />
W2<br />
U2<br />
V2<br />
10010<br />
T1<br />
T1<br />
T1<br />
T2<br />
T2<br />
T2<br />
SUBCAB
Vor Inbetriebnahme<br />
Den Ölstand im Ölgehäuse kontrollieren.<br />
Die Sicherungen herausnehmen und kontrollieren, dass<br />
sich das Laufrad von Hand drehen lässt.<br />
Kontrollieren, dass eine ev. vorhandene Überwachungsausrüstung<br />
funktioniert.<br />
Nach jedem neuen Anschluss, sowie nach Unterbrechung<br />
einer Phase oder völligem Stromausfall, ist<br />
die Drehrichtung des Pumpenmotors zu kontrollieren.<br />
Die Pumpe auf den Boden stellen. Mit einer Stange,<br />
einem Rohr o. dgl. die Pumpe in einer der Aussparungen<br />
im Sieb etwas anheben, wie in Abb. gezeigt.<br />
Den Strom kurz einschalten. Bei richtigem Anschluss<br />
macht die Pumpe im Startaugenblick einen Ruck gegen<br />
den Uhrzeigersinn, s. Abb. Wenn die Pumpe in der<br />
entgegengesetzten Richtung anruckt, sind zwei Phasen<br />
im Stecker des Motorkabels zu vertauschen.<br />
Bei der Drehrichtungsprüfung darf die Pumpe nicht<br />
frei hängen! Besonders bei Direktstart ist der Startruck<br />
nämlich so start, dass eine Unfallgefahr für die<br />
Umgebung besteht.<br />
Die oben aufgeführten Maßnahmen sind unter<br />
”Kontrolle” näher beschrieben.<br />
Die Zahlen in Klammern sind Positionsnummern entsprechend<br />
den Schnittzeichnungen auf Seiten 14 und 23.<br />
Sicherheitshinweise<br />
VORSICHT!<br />
vor dem Anlaufruck, der mit<br />
erheblicher Kraft erfolgen kann.<br />
Vor Arbeitsbeginn kontrollieren,<br />
dass die Pumpe vom Stromnetz<br />
getrennt ist und nicht unter<br />
Spannung stehen kann.<br />
ACHTUNG! Dies gilt auch für den Steuerstromkreis.<br />
Bei allen Arbeiten an der Pumpe ist es wichtig:<br />
— dass die Pumpe sorgfältig gereinigt ist;<br />
— dass auf persönliche Sauberkeit geachtet wird;<br />
— dass die Ansteckungsgefahr nicht vernachlässig<br />
wird;<br />
— dass örtlich geltende Schutzvorschriften eingehalten<br />
werden.<br />
11<br />
Startruck<br />
WARTUNG<br />
Kontrollen<br />
Regelmäßige Kontrolle und vorbeugende Wartung<br />
ergeben zuverlässigeren Betrieb.<br />
Die Pumpe muss mindestens alle sechs Monate<br />
kontrolliert werden, bei schweren Einsatzverhältnissen<br />
öfter.<br />
Eine Generalüberholung in einer Werkstatt ist im<br />
Normalfall einmal jährlich vorzunehmen.<br />
Die Arbeit erfordert Spezialwerkzeug und sollte von<br />
einer autorisierten Servicewerkstatt ausgeführt werden.<br />
Bei neuer Pumpe oder neuen Dichtungen ist nach<br />
einwöchigem Betrieb eine Kontrolle vorzunehmen.
Emfohlene Kontrollen:<br />
Kontrolle von Maßnahme<br />
Sichtbare Teile von<br />
Pumpe und Zubehör<br />
Pumpengehäuse und<br />
Laufrad<br />
Ölmenge<br />
Ölzustand<br />
Flüssigkeit im Statorgehäuse<br />
Verschlissene und schadhafte Teile erneuern oder reparieren.<br />
Kontrollieren, dass sämtliche Schrauben und Muttern fest angezogen sind.<br />
Tragbügel, Hebeösen, Ketten und Hebeseile auf einwandfreien Zustand prüfen.<br />
Verschlissene Teile erneuern, falls diese die Funktion beeinträchtigen.<br />
Bei Verschleiß am Laufrad und an den angrenzenden Teilen ist eine Nachstellung<br />
des Laufrades oder ein Erneuern der verschlissenen Teile erforderlich. S. ”Auswechseln<br />
der Laufräder” und ”Auswechseln des Diffusorrings”.<br />
ACHTUNG! Bei eventuell eingedrungener Flüssigkeit kann im<br />
Ölgehäuse Überdruck entstehen. Deshalb einen Lappen über<br />
die Öllochschraube legen, um Spritzer zu verhindern.<br />
Bei Bedarf auffüllen. Öl stets durch die mit einer Ölkanne gekennzeichnete Öffnung<br />
nachfüllen. Da Ölgehäuse ist voll, wenn das Öl bis zur Einfüllöffnung reicht. S.<br />
”Ölwechsel”.<br />
Eine Kontrolle des Ölzustandes kann Aufschluss über eventuell eingedrungene<br />
Flüssigkeit geben. Zulässig sind max. 0,05 ml/h eingedrungene Flüssigkeit. (ZUR<br />
BEACHTUNG: Es besteht die Gefahr der Verwechslung von eingedrungener Flüssigkeit<br />
mit eingedrungener und verteilter Luft im Öl.)<br />
Ein Rohr (oder einen Schlauch) in die Öleinfüllöffnung einführen, das obere Ende mit<br />
dem Daumen zuhalten und etwas Öl vom Boden entnehmen.<br />
Wenn das Öl zuviel Wasser enthält, d.h. stark emulgiert (sahneartig) ist oder<br />
sedimentiertes Wasser enthält, ist ein Ölwechsel erforderlich. S. ”Ölwechsel”. Die<br />
Kontrolle eine Woche nach dem Ölwechsel wiederholen.<br />
Wenn erneut zuviel Wasser im Öl festgestellt wird, kann dies folgende Ursache<br />
haben:<br />
— eine der Ölschrauben (67) war nicht fest genug angezogen.<br />
— ein O-Ring (103) oder dessen Anliegefläche ist schadhaft.<br />
— ein O-Ring (118) oder dessen Anliegefläche ist schadhaft.<br />
— die äußere Gleitringdichtung (8) ist schadhaft. Bitte eine ITT Flygt Servicewerkstatt<br />
verständigen.<br />
ACHTUNG! Bei eventuell eingedrungener Flüssigkeit kann<br />
Überdruck im Statorgehäuse entstehen. Deshalb einen<br />
Lappen über die Inspektionsschraube legen, um Spritzer zu<br />
vermeiden.<br />
Inspektionsschraube (67) entfernen, die durch der Aufschrift INSP gekennzeichnet<br />
ist. O-Ring (103) entfernen.<br />
Die Pumpe so niegen, dass eventuell eingedrungene Flüssigkeit durch die Öffnung<br />
aus dem Statorgehäuse abfließen kann.<br />
Wenn Wasser im Statorgehäuse festgestellt wird, kann dies folgende Ursache<br />
haben:<br />
— die Inspektionsschraube (67) war nicht fest genug angezogen.<br />
— der O-Ring (103) oder dessen Anliegefläche ist schadhaft.<br />
— ein O-Ring (119) ist schadhaft.<br />
— die Leitungseinführung ist undicht.<br />
Wenn Öl im Satorgehäuse festgestellt wird, kann dies folgende Ursache haben:<br />
— die innere Gleitringdichtung (2) ist schadhaft. Bitte eine ITT Flygt Servicewerkstatt<br />
verständigen.<br />
12
Kontrolle von Maßnahme<br />
Leitungseinführung<br />
Leitung<br />
Schaltgeräte<br />
Drehrichtung der Pumpe<br />
(Spannung erforderlich)<br />
Rohre, Armaturen und<br />
sonstige Ausrüstung<br />
Isoaltionswiderstand<br />
im Motor<br />
Darauf achten, dass die Zugentlastungsklemmen fest angezogen sind.<br />
Bei undichter Leitungseinführung:<br />
— kontrollieren, dass die Einführung bis zum Anschlag angezogen ist;<br />
— ein Stück von der Leitung abschneiden, so dass die Dichtungshülse (24) an einer<br />
neuen Stelle der Leitung sitzt;<br />
— Dichtungshülse (24) erneuern;<br />
— kontrollieren, dass die Dichtungshülse (24) und die Scheiben (23) auf den Außendurchmesser<br />
der Leitung abgestimmt sind.<br />
Bei Schäden am Außenmantel muss die Leitung erneuert werden.<br />
Darauf achten, dass die Leitungen keine scharfen Knicke oder Klemmstellen aufweisen.<br />
Bei Störungen Elektriker verständigen.<br />
Wenn sich das Laufrad, von oben gesehen, nicht im Uhrzeigersinn dreht, müssen<br />
zwei Phasen getaustcht werden.<br />
Bei falscher Drehrichtung fällt die Pumpenleistung ab, und der Motor kann überlastet<br />
werden.<br />
Die Kontrolle ist nach jedem neuen Anschluss vorzunehmen.<br />
Etwaige Fehler reparieren und die zuständige Betriebsaufsicht über die Mängel<br />
informieren.<br />
Mit Isolationsmesser prüfen, ob das Isolationsvermögen zwischen Phasen und<br />
Phasen-Masse mehr als 1 Megohm beträgt. Prüfspannung = 1000 V.<br />
13
Ölwechsel<br />
ACHTUNG!<br />
Bei eventuell eingedrungener<br />
Flüssigkeit kann Überdruck im<br />
Ölgehäuse entstehen. Deshalb einen<br />
Lappen über die Öllochschraube<br />
legen, um Spritzer zu vermeiden.<br />
Die Pumpe seitlich auf eine Werkbank oder über zwei<br />
Stützen legen.<br />
Die Öllochschraube (67) herausdrehen, die mit einem<br />
Symbol für Ölablassen gekennzeichnet ist.<br />
Die Pumpe so drehen, dass die Öleinfüllöffnung nach<br />
unten zeigt.<br />
Neues Öl einfüllen bis Öl aus der Ölstandbohrung austritt<br />
(ca. 5,1 Liter). Die Schrauben wieder einschrauben<br />
und mit 10–20 Nm anziehen.<br />
Ein Paraffinöl mit einer Viskosität im Bereich von<br />
ISO VG15 wird empfohlen (zum Beispiel Mobil Whiterex<br />
307–309). Die Pumpe wird ab Werk mit diesem<br />
Öltyp gelieftert.<br />
Bei Anwendungen, bei denen die Giftigkeit weniger<br />
problematisch ist, kann ein Mineralöl mit einer<br />
Viskosität bis zu ISO VG32 verwendet werden.<br />
Korrekte Ölmenge siehe Ersatzteilliste.<br />
Auswechseln der Laufräder<br />
Die Produktkennzeicnung der POLY-LIFE-Ausführung<br />
dieser Pumpe endet mit einem U (siehe Pumpendatenschild).<br />
Darauf achten, dass Teile verwendet werden,<br />
die in der Ersatzteilliste mit ”U” gekennzeichnet sid.<br />
Beim Anbringen neuer Verschleißteile ist zwischen<br />
dem Laufrad und dem unteren Diffusor ein Spiel von<br />
mindestens 0,2–0,3 mm zu lassen.<br />
Nach der Montage kontrollieren, ob das Laufrad sich<br />
frei dreht.<br />
Die Verschleilßteile in POLY-LIFE-Pumpen sind mit<br />
Polyurethan, einem äußerst verschleißfesten Material,<br />
beschichtet. Wenn das Laufrad sich nicht freu dreht,<br />
wird durch die Reibung Hitze erzeugt. Dies kann eine<br />
Verformung der Verschleißteile oder das Blockieren<br />
des Laufrades zur Folge haben, was zu einer<br />
Beschädigung der Pumpe führen kann.<br />
14<br />
Ölablass
Ausbau des Laufrades<br />
ACHTUNG!<br />
Verschliessene Laufräder haben<br />
oft messerscharfe Kanten.<br />
Pumpe auf die Seite legen.<br />
Muttern (96) abschrauben und Saugsieb (52) abziehen.<br />
Muttern (94) abschrauben.<br />
Scheiben (98), Saugdeckel (74) und O-Ring (108)<br />
entfernen.<br />
Laufradschraube (111) abschrauben.<br />
Scheibe (69) entfernen.<br />
Laufrad abziehen.<br />
Laufradabzieher 84 13 60 benutzen.<br />
Laufrad nicht abdrücken, da sonst Schäden auftreten<br />
können.<br />
Einbau des Laufrades<br />
Kontrollieren, dass das Wellenende sauber ist und<br />
keinen Grat aufweist; Beschädigungen entfernen.<br />
Alle Dichtflächen und O-Ringe reinigen und einölen.<br />
Kein Molybdändisulfid (MoS ) verwenden!<br />
2<br />
Bitte folgendens kontrollieren:<br />
— dass die Pafeder (81) in die Nut der Welle eingelegt<br />
ist, dabei auf festen Sitz achten;<br />
— dass die geeignete Anzahl von Justierscheiben (51)<br />
auf der Welle angebracht ist.<br />
Wellenende und Laufradnabe einfetten.<br />
Scheibe (69) auf Laufradschraube anbringen.<br />
Laufrad mit Laufradschraube auf Welle drücken.<br />
Laufradschraube anziehen.<br />
Anzugsmoment 200 Nm.<br />
Kontrollieren, dass sich das Laufrad von Hand drehen<br />
lässt.<br />
Einstellen des Laufrades<br />
Bei angezogenem Laufrad muss das Spiel zwischen<br />
Laufrad und Ölgehäuseboden den kleinstmöglichen<br />
Wert haben.<br />
Das Spiel kann durch die Justierschieben (51)<br />
verändert werden.<br />
Kontrollieren, da sich das Laufrad von Hand leicht<br />
drehen lässt.<br />
Einstellmuttern (95) weit auf die Stiftschrauben (83)<br />
aufschrauben.<br />
Saugdeckel (74) gegen das Laufrad drücken.<br />
Einstellmuttern (95) so weit aufschrauben, dass sie<br />
gegen den Saugdeckel anliegen.<br />
15<br />
Sämtliche Einstellmuttern eine weitere halbe Umdrehung<br />
gegen den Uhrzeigersinn drehen.<br />
Scheiben (98) und Muttern (94) auf den Stiftschrauben<br />
anbringen.<br />
Muttern (94) gleichmäig rundum anziehen.<br />
Spiel zwischen Laufrad und Saugdeckel muss den<br />
kleinstmöglichen Wert aufweisen.<br />
Kontrollieren, dass sich das Laufrad von Hand drehen<br />
lässt.<br />
Saugsieb (52) einbauen.<br />
Wenn maximale Leistung der Pumpe gefordert ist,<br />
muss das Laufrad regelmäßig nachgestellt werden.<br />
Besonders wichtig ist, dass das Spiel zwischen Saugdeckel<br />
und Laufrad nicht zu groß wird.
Auswechseln des Diffusorringes<br />
Ausbau des Diffusorringes<br />
Laufrad ausbauen, s. ”Ausbau des Laufrades”.<br />
Hülse (57) entfernen und Mutter (96) abschrauben.<br />
Scheiben (99) entfernen.<br />
Diffursorring (73) lösen.<br />
Einbau des Diffusorringes<br />
Diffusorring mit den Muttern (96) anschrauben.<br />
Anzugsmoment 160–200 Nm.<br />
Nicht vergessen, Scheiben (99) und Hülsen (57) wieder<br />
anzubauen.<br />
Weiterer Zusammenbau, s. ”Einbau des Laufrades”.<br />
Auswechseln des oberen Diffusors<br />
Ausbau des oberen Diffusors<br />
Den Diffusorring ausbauen, s. ”Ausbau des Diffusorringes”.<br />
Die Muttern (93) abschrauben und die Scheiben<br />
(97) entfernen. Den Verschleißschutz (50) und den<br />
oberen Diffusor (70) abziehen. Den O-Ring (118) entfernen.<br />
Einbau des oberen Diffusors<br />
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie beim<br />
Ausbau. Den O-Ring (118) und seine Anliegefläche vor<br />
erneutem Einbau des O-Rings ind des oberen Diffusors<br />
sorgfältig reinigen.<br />
Umfangreichere Reparaturen sind von einem autorisierten<br />
Servicemonteur auszuführen und erfordren Spezialwerkzeug.<br />
16
Sauganschluss für Schlauch, MT<br />
ZUBEHÖR UND WERKZEUG<br />
Serienschaltung<br />
Zwei oder drei Pumpen können in Serie geschaltet<br />
werden, um die Förderhöhe zu vergrößsern.<br />
Der höchstzulässige Betriebsdruck beträgt 1 MPa.<br />
Die Pumpen sind übereinander in ungefär gleichem<br />
Abstand anzuordning.<br />
S. Sonderbroschüre, in der das Verfahren bei Serienschaltung<br />
beschrieben ist.<br />
Für den Serienanschlu gibt es folgende, komplette<br />
Anschlusseinheiten.<br />
Benennung ITT Flygt Bestell-Nr. Vorgesehen für<br />
Sauganschlusseinheit 282 89 01 Schlauch 6″<br />
Sauganschlusseinheit 282 89 02 Schlauch 10″<br />
Saugflanscheinheit 284 43 01 Schweißung auf 6″-Rohr HT<br />
Saugflanscheinheit 284 43 02 Schweißung auf 10″-Rohr MT<br />
Ausführung MT<br />
Sieb abziehen. Anschließend die Bolzen und den<br />
Diffusor entfernen. Die Einstellbolzen (141) und Ausgleichsmutter<br />
and der Pumpe. Diffusor und Einschlussenheit<br />
(140) montieren. Die Muttern anziehen (143).<br />
Diffusor anstellen, s. ”Einstellen des Laufrades”.<br />
17<br />
Ausführung HT<br />
Sieb abziehen. Die Einschlusseinheit (145) und der O-<br />
Ring (144) gegen der Diffusor mit Stud (142) und Mutter<br />
(143) montieren.<br />
Sauganschluss für Schlauch, HT
Zinkanodensatz<br />
Um galvanische Korrosion an der Pumpe zu vermindern,<br />
kann die Pumpe mit Zinkanoden ausgerüstet<br />
werden.<br />
Einbau der Zinkanoden<br />
Die Zinkanoden wie in der Abbildung dargestellt<br />
anbringen. Die Anoden innen und außen am Siebboden<br />
anbringen.<br />
WICHTIG!<br />
Farbe, Fett und Schmutz oder andere Beläge, die die<br />
elektrische Leitfähigkeit zwischen den Anoden und<br />
dem Sieb beeinträchtigen könnten, abbürsten bsw.<br />
abschmirgeln.<br />
Bestell-Nr. 290 16 00<br />
Niveauregler<br />
ITT Flygt liefert Niveauregler und Niveauregeleinrichtungen<br />
für verschiedene Flüssigkeitsdichten und<br />
mit unterschiedlichen Anschlusslängen, s. gesonderte<br />
Broschüre.<br />
Schalt- und Steuergeräte<br />
ITT Flygt liefert auf die Pumpe abgestimmte Schaltund<br />
Steuergeräte. Bitte informieren Sie sich näher bei<br />
Ihrer ITT Flygt Vertretung.<br />
18<br />
Werkzeug<br />
Zur Durchführung der erforderlichen Wartungen an der<br />
Pumpe sind folgende Werkzeuge erforderlich:<br />
ITT Flygt Bestell-Nr.: Benennung:<br />
84 13 92 Steckschlüsseleinsatz, 19 mm<br />
84 13 96 Steckschlüsseleinsatz, 24 mm<br />
84 14 06 Steckschlüsseleinsatz 9 /16″<br />
84 14 28 Verstellbar Maulschlüssel,<br />
10″ lang<br />
84 15 55 Verlängerung<br />
84 15 61 Gelenkgriff ½″<br />
84 15 64 Drehmoment-Schlüssel<br />
50–225 Nm<br />
84 16 50 Schraubendreher, 8 mm breit<br />
84 16 74 Schraubendreher, 14 mm breit<br />
84 13 60 Laufradabzieher<br />
Nähere Angaben über lieferbares Werkzeug enthält der<br />
ITT Flygt Werkzeugkatalog.
Für die Störungssuche an der elektrischen Ausrüstung<br />
werden ein Universalmeßinstrument, eine Prüflampe<br />
und ein Schaltplan benötigt.<br />
Die Störungssuche hat bei abgeschalteter Spannung zu<br />
erfolgen. Ausnahmen hiervon sind solche Kontrollen,<br />
die nicht ohne Spannung durchführbar sind.<br />
Bei Einschalten der Pumpe immer darauf achten, dass<br />
sich keine Person in unmittelbarer Nähe der Pumpe<br />
aufhält.<br />
1. Die Pumpe läuft nicht an<br />
Lässt sich die Pumpe manuell in<br />
Betrieb nehmen?<br />
Nein<br />
Ist die Anlage spannungslos?<br />
Nein<br />
Ist das Laufrad blockiert?<br />
Nein<br />
ITT Flygt Servicewerkstatt verständigen.<br />
STÖRUNGSSUCHE<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
VORSICHT!<br />
Vor der Laufradkontrolle<br />
die Stromfuhr abschalten.<br />
19<br />
Wenn bei einer einwandfrei funktionierenden Pumpe<br />
Störungen auftreten, kann bei der Störungssuche nach<br />
folgendem Schema vorgegangen werden.<br />
Elektroarbeiten sind von einem<br />
zugelassenen Elektriker<br />
auszuführen.<br />
Kontrollieren:<br />
— Zuleitung muss Spannung haben;<br />
— Hauptschalter muss eingeschaltet sein;<br />
— Sicherungen müssen einwandfrei sein;<br />
— Überstromauslöser zurüchgestellt;<br />
— Motorleitung einwandfrei.<br />
Die örtlichen Sicherheitsvorschriften<br />
und Sicherheitshinweise<br />
sind zu beachten.<br />
a) Fehler an der Niveauregelausrüstung (Einschaltregler).<br />
Reinigen oder erneuern.<br />
b) Fehler an der Steuerung.<br />
Kontrollieren:<br />
— Steuerspannung;<br />
— keine gelösten Leitungen;<br />
— Relais und Spulen;<br />
— Steuerschalter ”Hand/Automatik” funktioniert in beiden<br />
— Stellungen.<br />
Reinigen.
2. Die Pumpe läuft an, aber der Motorschutzschalter löst aus<br />
Ist der Motorschutzschalter auf<br />
zu niedrigen Wert eingestellt?<br />
(Mit Datenschild vergleichen)<br />
Nein<br />
Ist das Laufrad schwergängig?<br />
Nein<br />
Hat die Anlage volle Spannung<br />
auf allen drei Phasen?<br />
Ja<br />
Sind die Phasenströme ungleichmäßsig<br />
oder zu hoch?<br />
Nein<br />
Besteht ein Isolationsfehler<br />
zwischen Phasen und Masse<br />
des Stators? (Mit Isolationsmesser<br />
prüfen, ob das Isolationsvermögen<br />
zwischen Phasen und Phasen-<br />
Masse mehr als 1 Megohm beträgt.<br />
Prüfspannung 1000 V).<br />
Nein<br />
Ist die Dichte des Fördermediums<br />
zu hoch?<br />
(Höchstdichte 1100 kg/m 3 )<br />
Nein<br />
Liegt der Fehler an den Bimetallen<br />
im Überstromauslöser?<br />
Nein<br />
ITT Flygt Servicewerkstatt verständige.<br />
Ja<br />
Ja<br />
Nein<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
Ja<br />
VORSICHT!<br />
Vor der Laufradkontrolle<br />
die Stromfuhr abschalten.<br />
Einstellen.<br />
Laufrad reinigen.<br />
Kontrollieren, dass die Laufrad-Einstellung richtig ist.<br />
Bei sonstiger Störung ITT Flygt Servicewerkstatt verständigen.<br />
Elektroinstallateur verständigen.<br />
ITT Flygt Servicewerkstatt verständigen.<br />
ITT Flygt Servicewerkstatt verständigen.<br />
Fördermedium verdünnen.<br />
Besser geeigneten Pumpentyp verwenden.<br />
ITT Flygt verständigen.<br />
Schadhafte Bimetall erneuern.<br />
20
3. Die Pumpe schaltet nicht ab (Gilt für Pumpen mit Niveauregelausrüstung)<br />
Kann die Pumpe die Station bis<br />
zum Abschaltniveau entleeren?<br />
Ja<br />
Liegt der Fehler bei der Niveauregelausrüstung?<br />
Nein<br />
Abschaltregler zu niedrig<br />
eingestellt?<br />
Nein<br />
ITT Flygt Servicewerkstatt verständigen.<br />
Nein<br />
Ja<br />
Ja<br />
VORSICHT!<br />
Vor der Laufradkontrolle<br />
die Stromfuhr abschalten.<br />
Läuft die Pumpe an, weil der<br />
Rücklauf beim Abschalten den<br />
Pumpenschacht bis zum<br />
Einschaltniveau füllt?<br />
Nein<br />
Ist die Selbsthaltung des Überstromauslösers<br />
unterbrochen?<br />
Nein<br />
Ja<br />
Ja<br />
Kontrollieren:<br />
— Undichtigkeiten an Rohrleitungen;<br />
— Laufrad verstopft;<br />
— Pumpenleistung ausreichend. ITT Flygt verständigen.<br />
Abschaltregler reinigen.<br />
Überstromauslöser und Haltekreis kontrollieren.<br />
Schadhafte Teile erneuern.<br />
Abschaltregler höher einstellen.<br />
4. Die Pumpe schaltet ein-aus-ein mit kurzen Zeitabständen<br />
ITT Flygt Servicewerkstatt verständigen.<br />
VORSICHT!<br />
Vor der Laufradkontrolle<br />
die Stromfuhr abschalten.<br />
Kontrollieren:<br />
— Undichtigkeiten an Rohrleitungen und/oder Kupplungsfuß;<br />
— Laufrad verstopft;<br />
— Rückschlagklappe(n);<br />
— Pumpenleistung ausreichend. ITT Flygt verständigen.<br />
Kontrollieren:<br />
— Anschlüsse des Überstromauslösers;<br />
— Spannung im Haltekreis im Verhältnis zur Nennspannung der<br />
Spule.<br />
21
5. Die Pumpe ist in Betrieb, fördert aber keine oder zu wenig Flüssigkeit<br />
Kontrollieren:<br />
— Drehrichtung der Pumpe, s. ”Vor Inbetriebnahmne”;<br />
— dass Armaturen geöffnet und einwandfrei sind;<br />
— dass Rohrleitungen, Laufrad und Siebe nicht verstopft sind;<br />
— dass das Laufrad nicht schwergängig ist;<br />
— dass sich die Förderhöhe nicht verändert hat;<br />
— ob Undichtigkeiten am Rohrleitungssystem vorliegen;<br />
— ob Verschleißerscheinungen am Laufrad, Saugdeckel, Diffusorring, Diffusor vorliegen.<br />
Siehe auch die Hinweise under ”Kontrolle”.<br />
Die Pumpe nicht zwangsweise wiederholt betrieben, wenn der Motorschutzschalter ausgelöst hat.<br />
BETRIEBSTAGEBUCH<br />
Letzte Rührwerk/ Betriebs- Bemerkungen Unter-<br />
Wartung am Pumpen Nr. stunden schrift<br />
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