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Gemeindeblatt April 2013 - Evangelische Freikirche Sohland

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Welt, ohne dass er durch Herausforderungen, Probleme und Sorgen unter Druck gerät. Dochgerade sind es eben diese Dinge, die bei uns oft Veränderungen bewirken. Sie setzen Bewegungfrei, bringen uns unserem Schöpfer näher und lassen uns in unserer Persönlichkeit reifen.5) Unsere Uhr hat zwei Zeiger und schlägt mit klarem Westminstergong zur halben und zur vollenSunde. – Jeder Gongschlag mahnt: Wir sind nur Gäste auf Erden. Der Psalm 90, Vers 12 mahntuns: »Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.« Unsere Zeit aufErden vergeht schnell und unwiederbringlich. Wie gehen wir mit dieser Kostbarkeit um? Was istwirklich wichtig? Wofür lohnt es sich, zu streiten und zu kämpfen? Gott hat für jeden Menschenein Lebenskonzept. Nur in der Gemeinschaft mit IHM, die uns durch seinen Sohn Jesus Christusund dem Heiligen Geist geschenkt wurde, werden wir in ein erfülltes Leben geführt und die Zeit,die uns geschenkt wurde, sinnvoll nutzen.Nun höre ich schon seit mehreren Stunden ein gleichmäßiges Ticken. Wie lange wird unsere Uhrgehen? Ich weiß es nicht. Da fällt mir doch der Satz aus Psalm 31,16 ein: »Meine Zeit steht in deinenHänden.« Der Allmächtige selbst wacht über unserer Lebensuhr. Er justiert, pflegt, zieht auf und hatauch dich nicht vergessen. Vertraue IHM, er meint es gut mit dir und ist dir näher als du denkst. Inder Stille deines Herzens und im aufrichtigen Gebet wird er dir ganz persönlich begegnen.Einen gesegneten <strong>April</strong> wünscht allen LesernIhr/Euer Pastor Udo KnöfelAn dieser Stelle informieren wir über anstehende Termine des Dienstes von Udo undIlona Knöfel und bitten um Euer Gebet. Wir möchten als Beter Gott um Schutz bittenund dass er durch sie weit über unseren Ort hinaus wirken kann.20./21.4. Lehrdienst auf der gemeinsamen Jüngerschaftsschule der evang. JugendarbeitBautzen/Kamenz und der Kiwoarbeit. Thema: »Einheit im Leib Christi«27.4. Mitarbeitertag KIWO <strong>Sohland</strong> <strong>2013</strong>Bibelwort des MonatsWie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommenhabt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzeltund gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrtworden seid, und seid reichlich dankbar. Kol 2,6.7Die vier Herrnhuter Fragen1. Wie sieht dein Gebetsleben aus?2. Wie sieht dein Gedankenleben aus?3. Wie steht es um deine Ehe bzw. Beziehungen zum anderen Geschlecht?4. Wer ist Herr über deine Finanzen – bist du frei von Habsucht?3


»Viva il Papa!«Die katholische Kirche hat einen neuen Papstgewählt. Nachdem am 14. März, 19.07 Uhr weißerRauch, als Zeichen der erfolgreichen Papstwahlaufstieg, wurde der 76jährige Argentinier KardinalMario Bergoglio als neuer Papst Franziskusvorgestellt.Es mag für einige überraschend klingen, auch inunserer freien Gemeinde wurde für diese Papstwahlu. a. im 24-Stunden-Gebet gebetet. Warum?Das hatte mehrere Gründe. Zum einen sehen wiruns als kleines Glied der weltweiten Christenheitund nehmen so Anteil am ganzen Leib Christi.Es ist nicht unerheblich, wer in Rom an der Spitzeder Weltkirche steht und welche Positionen derPapst zu den vielfältigen Herausforderungenunserer Zeit bezieht.Zum anderen sind wir seit Jahren, nicht zuletztdurch unsere Zugehörigkeit zum »Treffen vonVerantwortlichen« (TvV), mit Geschwistern katholischerBewegungen eng verbunden. Im Laufeder Jahre haben wir ihre tiefe Frömmigkeit undihre Liebe zu Jesus Christus kennen und schätzengelernt. Auch wenn wir nicht alle ihrer Erkenntnisseund Ansichten teilen, wurden sie uns in vielenBereichen zu Freunden und Vorbildern.Wie viele wissen, schätze ich den Altpapst BenediktXVI. sehr. Zur Zeit lese ich sein Buch »Jesusvon Nazareth – Die Kindheitsgeschichte« mitgroßem Gewinn. Meiner Meinung nach hätte eskein evangelischer Autor besser auf den Punktbringen können. Dennoch bin ich vom neuenPapst sehr positiv überrascht. Nie zuvor hat einPapst den Namen Franziskus gewählt. Der Nameist Programm und geht auf Franziskus von Assisizurück, der als Sohn reicher Kaufleute in Gefangenschaftgläubig wurde und im Anschluss einLeben in Armut und Anbetung suchte. Er wurdezum Gründer des Franziskanerordens.Dass sich der bisherige Erzbischof von BuenosAires, der auch der »Kardinal der Armen« genanntwird, besonders den Armen und Unterdrücktenzuwenden will, hat sein bisheriger Lebenswegschon deutlich belegt. Vor wenigen Wochen warnteer vor der »alltäglichen Übermacht des Geldes mitseinen teuflischen Folgen von Drogen, Korruptionsowie der Handel von Menschen und Kindern,zusammen mit der materiellen und moralischenMisere«.Auch scheut er die persönliche Begegnung jenseitsder Wohlstandsgrenze nicht. So wusch erbeispielsweise Drogenabhängigen die Füße,trocknete und küsste sie.Sympathisch macht ihn auch, dass er in Argentinienauf seinem Weg zur Kathedrale mitunter dieU-Bahn nutzte und sich so ganz unbekümmertunters Volk mischte. Neben seinem Herz für armeund bedürftige Menschen ist er ein Kirchenmann,der für konservative, christliche Werte steht. Dabeischeute er auch nicht die Auseinandersetzung mitder argentinischen Regierung und bezeichnete4


eine Gesetzesvorlage zur gleichgeschlechtlichenEhe als »Teufelsmanöver«.Der neue Papst wurde am 17.12.1936 als Sohnitalienischer Einwanderer geboren. Sein Vater warBahnangestellter in Buenos Aires. Dort ging MarioBergoglio auf eine technische Schule, die er alsChemietechniker absolvierte. Im 21. Lebensjahrentschied er sich für das Priesterseminar. In dieserZeit erkrankte er so schwer an einer Lungenentzündung,dass ihm ein Lungenflügel entferntwerden musste. 1969 erfolgte die Priesterweihe.Er studierte Theologie und wurde Provinzial einesJesuitenordens. Der neue Papst ist als Fußballfanbekannt und zu seinen Lieblingsautoren gehörenHölderlin, Borges und Dostojewski.Große Herausforderungen stehen vor dem neugewählten Oberhaupt der katholischen Kirche.Sicher wird er das Augenmerk seiner Kirche nochmehr auf den Barmherzigkeitsdienst und dasEintreten für soziale Gerechtigkeit lenken. Doch wiereagiert er auf den zunehmend lauter werdendenRuf nach Reformen in seiner Kirche? Wie positionierter sich gegenüber liberalen Strömungenauch in seinen Reihen und den Forderungen desZeitgeistes, der viele bisherige christlich ethischeStandpunkte in Frage stellt? Man darf gespanntsein und sein Pontifikat im Gebet begleiten.Udo KnöfelAtme in mir, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke.Treibe mich, Du Heiliger Geist, das ich Heiliges tue.Locke mich, Du Heiliger Geist, das ich Heiliges liebe.Stärke mich, Du Heiliger Geist, das ich Heiliges behüte.Hüte mich, Du Heiliger Geist, das ich Heiliges nimmer verliere.KindermundTaukäse – neue SorteIch hole Annemarie und Eliana ab. Eliana war in der Musikschule und Annemarie in der Bibilothek.Sie kauften sich Brötchen beim Bäcker. Käsebrötchen (überbacken mit Käse)! Ich sag zur Annemarie:»Aber du magst doch gar keinen Käse?« »Ja schon, aber der ist ja aufgetaut, das schmeckt mir!«Jeden Donnerstag 8 30 – 9 30 Uhr Gebet für die Schulenin <strong>Sohland</strong> und Wehrsdorf im Saal der Jesus-Gemeinde am Stausee Ich habe eine Gemeindeveranstaltung besucht und möchte weiter mit Ihnen in Kontakt bleiben Bitte informieren Sie mich über besondere Gemeindeveranstaltungen. Ich möchte mit Ihnen einen persönlichen Gesprächstermin vereinbaren. Bitte senden Sie mir regelmäßig Ihr Informationsblatt. Meine Anschrift:5Augustin!


Die Hängebrücke besaß nicht die geringste Vorrichtung,die sie vor dem Schaukeln bewahrt hätte.Sie erstreckte sich gefährlich über eine tiefe, felsigeSchlucht. Es war ein beängstigend schmaler Steg,der aus zwei Seilen mit dazwischen angebrachtenHolzleisten bestand – sonst nichts. Es gab nochnicht einmal Handläufe. Mir war klar, dass dies keinÜbergang war, den man benutzen durfte. Es war diereinste Todesfalle. Ich dachte im Traum nicht daran,sie zu betreten.Da bemerkte ich einen törichten Menschen, dersich anschickte, über die Brücke zu gehen. Wie einungeübter Hochseilartist hielt der Mann die Armeausgestreckt, um die Balance zu halten. Er schlichZentimeter für Zentimeter auf die andere Seite zu,wobei er auf seine zitternden Beine und Füße starrte.Der hölzerne Steg unter ihm wackelte und schwanktebedrohlich.Ich eilte zum Rand der Klippe und blickte in dieSchlucht hinab. Die Talsohle des Abgrundes warnicht zu erkennen. Morgennebel hüllte alles ein. DerNebel wälzte sich wie ein Strom durch diesen tiefenRiss in der Erde.Ich blickte wieder zu dem Mann. Er machte erstaunlicheFortschritte und hatte es schon fast bis zur Hälfte aufdie andere Seite geschafft. Von Herzen wünschteich ihm das Beste, doch dann trieb die nach obensteigende Thermik die Nebelbank aus der Kluft herausund hüllte unversehens den Holzsteg vor ihm ein. Erwar sich dessen nicht bewusst. Seine Augen warenstarr auf die Füße gerichtet, und ich wusste so sicherParabel: Die HängebrückeEine Geschichte aus der Autobiografie von Reinhard Bonnke6wie ich atmete, dass der Mann die Balance verlierenwürde, sowie er in den Nebel hineinging. Er würdezu Tode stürzen.Ich eilte zum Anfang der Brücke, um zu sehen, obich ihn retten konnte. Doch es war unmöglich, aufdie Brücke zu treten. Es würde sie nur ins Schwankenversetzen und den Mann erst recht aus der Balancebringen. Ich konnte ihn nur warnen. »Hallo, Sie! Halt!«,rief ich. »Sie müssen sofort anhalten. Vor ihnen liegtalles im Nebel!« Der Mann wandte sich um undblickte mich an. Im gleichen Moment fuhr es mir wieein Messerstich durch die Seele. Der Mann war meineigener Bruder Jürgen. Er ignorierte meine Warnung,drehte sich rasch wieder um und verschwand im Nebel.»Jürgen! Jürgen!«, rief ich. Nur Augenblicke später hörteich ihn rufen und dann einen markerschütterndenSchrei. Er verklang im Echo der Felswände, währender stürzte. »Reinhaaaaard!«Ich erwachte. Mein Bettlaken war schweißgetränkt.Das Herz schlug mir bis zum Hals. Tausend längstvergessene Gefühle für meinen Bruder waren urplötzlichwieder da und überfluteten mich geradezu.Ich wollte am liebsten laut um Jürgen weinen. Ichwusste, dass er sich weit von Jesus entfernt hatte.Herr, was bedeutet das, was ich hier gerade gesehenhabe? Die Antwort war klar und unmissverständlich.Jürgen ist auf der Brücke in die Ewigkeit. Wenn dudie Gottlosen nicht warnst, werde ich deren Blut vondeiner Hand fordern. Ich widersprach. Herr, das ergibtkeinen Sinn. Ich weiß, dass Jürgen weit weg von dirist, aber wie soll ich ihn warnen, wenn er den Wegzur Errettung genauso gut kennt wie ich? Wenn dudie Gottlosen nicht warnst, werde ich ihr Blut vondeiner Hand fordern.Warum widersprach ich Gott? Ich weiß es nicht. Vielleichtging es mir wie der Jungfrau Maria, als derEngel Gabriel ihr ankündigte, dass sie ein Babybekommen würde. Für den menschlichen Verstandschien das unsinnig zu sein. Sie sagte: »Herr, wie solldas geschehen? Ich weiß doch von keinem Mann.«Das war keine Frage aus Unglauben heraus, sonderneine Frage danach, auf welche Weise sie gehorsamsein sollte. Jürgen und sein Zwillingsbruder Peterlagen altersmäßig sehr nahe bei mir. Wir hatten


viele Erfahrungen gemeinsam gemacht und teiltenviele Erinnerungen. Sie waren fast sechs und ich fünfJahre alt, als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging undwir gezwungen waren, um unser Leben zu fliehen.Mutter hatte jeden Tag ihre Bibel gelesen und umFührung und Bewahrung gebetet. Wir hatten dasInternierungslager zusammen überstanden. Nachseiner Entlassung aus dem Militärdienst wurde unserVater Pfingstpastor und bald waren wir als Familiewieder vereint. Im Lauf der Jahre jedoch begannenmeine älteren Brüder – Martin, Gerhard, Peter undJürgen – den Glauben unserer Familie in Frage zustellen. Selbst die Geschichten über unsere Bewahrungauf der Flucht zum Ende des Krieges wurdenangezweifelt.Sie fanden normale, natürliche Erklärungen, umunser erstaunliches Entkommen am Kriegsende zuerklären. Es könne ja alles Mögliche gewesen sein,Zufall, Glück oder Schicksal, aber sicher nicht die HandGottes, so sagten sie. Auch die spontane Heilungvon Tuberkulose, die unser Vater erlebt hatte und diezu seiner dramatischen Bekehrung führte, versuchtensie mit psychologischen und psychosomatischenErklärungen wegzuargumentieren. Ich weiß, dass daskeine Seltenheit ist. Es geschieht in vielen Familien.Einige Kinder bleiben dem Glauben treu, während sichandere abwenden. Die Bibel wiederholt eine traurigeAussage aus der Geschichte des Volkes Gottes immerwieder: Und sie verließen den Herrn, den Gott ihrerVäter, der sie aus dem Land Ägypten herausgeführthatte … Diese Schriftstelle erfüllte sich vor meineneigenen Augen, als Jürgen und ich heranwuchsen.Er und meine älteren Brüder verließen die Wege desHerrn. Dies war für mich sehr schmerzhaft.Meine jüngere Schwester Felicitas und ich, Teil dergleichen Familie, hielten hingegen am Glaubenunserer Eltern fest, bis er uns zur vollständigen Gewissheitwurde. Worin lag der Unterschied? Dafür gibtes vermutlich so viele Erklärungen, wie es Familiengibt. Ich wusste, dass es im Nachkriegsdeutschlandeine Menge Schuldzuweisungen gab. Alles, wasdie ältere Generation getan hatte, wurde scharfkritisiert. Die Behauptungen unseres Vaters überdie wunderbare Bewahrung Gottes wurden in dengleichen Topf geworfen wie die Entdeckungen derKonzentrationslager und andere Nazigräuel aus derZeit des Krieges. »Wo war Gott?«, fragten meine Brüder.»Glauben wir ernsthaft, dass die Bonnkes GottesLieblinge waren? Wurde uns erlaubt, zu entkommen,während Tausende um uns herum starben? Was fürein Gott würde so etwas tun?«Mit Fragen wie diesen begannen meine Brüder denchristlichen Glauben immer mehr abzulehnen undstattdessen Intellekt und Wissenschaft zu verehren. Siewaren entschlossen, die Fehler der älteren Generationniemals zu wiederholen. Sie betrachteten den Glaubenan den Herrn als etwas, was leicht manipulierbar warund sie nahmen fälschlicherweise an, dass sie durchihren Intellekt darüber hinauswachsen konnten. Sokonzentrierten sie sich ganz auf Ausbildung undStudium, während ich damit begann, mich in derGemeinde meines Vaters einzubringen. Unsere Wegegingen in verschiedene Richtungen. Während derAufbaujahre unseres Dienstes war ich immer wiedereinmal nach Deutschland zurückgekehrt. Mein Herzblutete, wenn ich sah, wie Millionen von Menscheneine Entscheidung für Jesus trafen, doch zu Hausemeine eigenen Brüder dem Evangelium gegenübervöllig verschlossen waren. …Warum sagst du zu mir: »Wenn du den Gottlosennicht warnst, werde ich sein Blut von deiner Handfordern«? Was meinst du damit? Soll ich ihm daspredigen, was er schon tausendmal gehört hat?Wird es irgendetwas Neues für ihn sein, wenn ichihm sage, dass er ein Sünder ist und in der Hölleenden wird? Er weiß, dass du Jesus gesandt hast,damit er für seine Sünden starb. Ich verstehe esnicht. Der Herr flüsterte in meinem Herzen: Schreibihm einen Brief und berichte ihm, was du im Traumgesehen hast. Ja! Das klang mir wie die StimmeGottes. Es war keine Idee, die meinem natürlichenDenken entsprungen wäre. Das will ich tun, Herr,sagte ich. Ich drehte mich auf die andere Seite undschlief wieder ein. Am nächsten Morgen startete ichmit meiner Familie in den Tag. In all der Aufregungdurch die Vorbereitungen für unseren Umzug nachDeutschland vergaß ich den Traum. Plötzlich, mittenam Tag, hörte ich, wie der Heilige Geist deutlich zumir sprach: Du hast den Brief nicht geschrieben. Wenndu den Gottlosen nicht warnst, werde ich sein Blutvon deiner Hand fordern. Ich ließ alles stehen undliegen. Ich entschuldigte mich für ein paar Minuten,setzte mich hin und schrieb den Brief. Ich erzählteJürgen, was ich in dem Traum gesehen hatte. Dannschickte ich ihn per Luftpost ab.In den nächsten Wochen erhielt ich keine Antwort. Ich7


ließ die Sache in Gottes Hand. Ich hatte gehorcht.Das Leben ging weiter und irgendwann vergaß ichdas Ganze. …Als Anni und ich von Harare aus ankamen, erwarteteuns ein riesiger Stapel Post. Wir sammelten unsereKinder Freddy, Susanne und Gabriele um den Tischund sortierten die Briefe. Die Kinder waren begierig,etwas von ihren Freunden zu erfahren, die in Witfieldzurückgeblieben waren, und uns ging es nicht anders.Nachdem wir schon eine Weile sortiert hatten, kamAnni zu mir und legte einen per Hand adressiertenUmschlag auf meinen Schoß.»Den solltest du vielleicht besser gleich lesen,« sagtesie. Ich nahm den Brief und schaute auf den Absender.Er kam von Jürgen Bonnke. Ich dachte sofort anden Brief, den ich ihm vor Wochen aus Südafrikageschrieben hatte. Eine Antwort war nicht gekommen,und in all der Begeisterung über die Harare-Feuerkonferenz hatte ich die Angelegenheit völligvergessen. Jetzt erreichte mich hier in Deutschlandsein Brief. Anni und die Kinder wussten, wie wichtigmir die Kontakte innerhalb der Familie waren. Siescharten sich um mich, begierig darauf, was OnkelJürgen zu sagen hatte. Ich riss den Umschlag aufund faltete den Brief auseinander.Lieber Reinhard,meine Frau hat mich verlassen. Mein bester Freundstarb vor Kurzem an Krebs. Ich war so niedergeschlagen,dass mir das Leben nicht mehr lebenswerterschien. Ich beschloss den Freitod. Doch in jenerNacht hatte ich einen Traum. Mir war, als ob ichüber eine Brücke gehen würde. Sie war wackelig undhatte keine Handläufe, schließlich stolperte ich undstürzte schreiend in die Tiefe. Als ich aufwachte, warich schweißgebadet vor Angst. …An dieser Stelle wurde meine Stimme heiser, vonGefühlen überwältigt. Anni und die Kinder verstandendas nicht. Sie wussten nicht, dass Jürgen meinenTraum beschrieb. Ich hatte ihnen nichts davon erzählt.Ich las weiter:Ich sprang aus dem Bett und sagte: AllmächtigerGott, du weißt, dass ich noch nicht einmal an dichglaube, aber ich habe einen Bruder, der dir dient.Wenn du mir durch diesen Traum etwas sagen willst,dann sprich durch Reinhard zu mir. Etwas späterkam dein Brief an. Dein Traum war mein Traum. Ichhabe Jesus mein Leben anvertraut. Er hat mir meineSünden vergeben …Nun weinte ich so, dass ich nicht mehr sprechenkonnte. Ich konnte nicht anders, und es kostete ziemlicheAnstrengung, bis ich Anni und den Kindern dieEinzelheiten hinter der Geschichte von Jürgen erklärthatte. Als sie es verstanden hatten, weinten sie mit mirvor Freude. Aufgrund solcher Dinge werfe ich meineSeele vor dem König der Könige und dem Herrn derHerren nieder. Wie sehr zeigt sich doch darin seingroßes liebendes Herz für uns.Die Schnur, die eine Familie zusammenbindet, bedeutetgeistlich gesehen offensichtlich viel mehr, alswir im Natürlichen erahnen können. Gott kann uns inVerbindung bringen, er kann uns über eine Entfernungvon 8.000 Kilometern den gleichen Traum träumenlassen. Das ist so viel mehr als Zufall. Gott hatte zumir gesagt, dass ich den Traum meinem Bruder ineinem Brief mitteilen sollte. Beinahe hätte ich seinesanfte Stimme nicht beachtet.Heute ist mein Bruder Jürgen errettet, aber auch eingebrochener Mann. Seine Gesundheit ist von ihmgewichen, seine geistigen Fähigkeiten fast völligerloschen. So lebt er heute in einem Pflegeheim.Dennoch bin ich glücklich!Abschließend möchte ich Ihnen hinsichtlich Ihrer unerrettetenAngehörigen vier kleine Worte weitergeben.Es sind Worte, an die Sie sich erinnern müssen, wennSie denken, dass es keine Hoffnung für sie gibt. VierWorte, die Sie im Gedächtnis behalten sollten, wennSie sich erschöpft, hoffnungslos oder ausgelaugtfühlen. Vier Worte, die den entscheidenden Unterschiedfür die ewige Errettung ausmachen können.Es sind die Worte:Geben Sie nicht auf!Ja, geben Sie die geliebten Menschen in Ihrem Leben,die noch nicht errettet sind, nicht auf. Gott hat esnicht getan und Sie sollten es auch nicht tun. Gotthat einen Plan für Ihre Angehörigen und vielleichtsind Sie es, der in diesem Prozess mit ihm zusammenarbeitendarf.Reinhard Bonnke8


Ausblicke <strong>2013</strong>16.5. 19 Uhr IV. Begegnungsabend mit AbendbrotThema: »Wahnsinn – Begegnung mit dem Übernatürlichen«12. – 14.7. StauseefestAnmeldungen und Infos überdas Gemeindebüro der EFS035936 – 3 72 86www.efs-sohland.de/kiwo<strong>2013</strong>Übergemeindliche Highlights17.4. 19.30 Uhr Tee- & Thema-Abend »Hochsensibilität« in der»Schmiede« Bautzen Es spricht: Anne Maersch, therapeutische Seelsorgerinund psychologische Beraterin nach HPG.4.5. 19.30 Uhr Lobpreisabend in der Begegnungsstätte »Schmiede«, Bautzen15.6. Jürgen Werth trifft Jürgen WerthAnlässlich eines runden Geburtstages des »KIWO-Jürgens« kommt der Autor,Liedermacher, Moderator und Vorstandsvorsitzender des ERF Jürgen Werth zueiner Veranstaltung in die <strong>Sohland</strong>er Kirche.Unsere GeburtstagskinderDarum verlasst euch auf den HERRN immerdar; denn Gott der HERRist ein Fels ewiglich. Jesaja 26,42.4. Frank Heinze4.4. Christopher PeschelEliana PeschelBenjamin Kuhne5.4. Hannelore KnöfelDagmar Michaelis8.4. Christoph Hoke8.4. Ronit TschipkeNoemi Wagner11.4. Christine MichaelisJacob Wolf12.4. Jürgen SchülerGerd WünscheSimon HarigDie Redaktion kann keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben übernehmen. Für korrigierende und ergänzende Hinweise sind wir dankbar.Herzliche GückwünscheKIWO14.4. Rahel Goldammer22.4. Jürgen Böhme23.4. Brian Nutnitschansky30.4. Gabriele PeschelHelga HahnSabrina MagerLieber Christoph, Gottes reichlichenund überfließenden Segen zu Deinem »runden« Geburtstag,täglich neue Kraft, Freude und Gelingen in der Schulewünschen Dir herzlichst Deine Geschwister der Jesus-Gemeinde.10


Herzliche Einladung in die Jesus-GemeindeAm Stausee 1 · 02689 <strong>Sohland</strong>/Spree · 03 59 36 – 372 86 · Fax 03 59 36 – 4 13 72simply-fon 0151 – 10 78 64 20 • e-mail: info@efs-sohland.de · www.efs-sohland.deAuf Wunsch: persönliche Gespräche, Seelsorge, Gebet für Kranke, praktische HilfenSET-Notruf Wer ein Problem hat und dafür Unterstützung im Gebet benötigt, kann uns anrufen!Montag bis Freitag 9 – 12 Uhr 03 59 36 – 3 72 86 und 0151 – 10 78 64 20ansonsten 03 58 72 – 69 49 32 oder 03 59 36 – 3 49 17Bankverbindungen:Konto Gemeinde Konto Mission Konto GZ Jugend – Scheune <strong>Sohland</strong> e. V.Volksbank Bautzen Volksbank Bautzen Kreissparkasse Bautzen Sparkasse BautzenBLZ 855 900 00 BLZ 855 900 00 BLZ 855 500 00 BLZ 855 500 00Konto 310 066 800 Konto 310 066 818 Konto 1 000 069 229 Konto 1 000 025 973Glaubensbekenntnis der Jesus-GemeindeIch glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und derErde und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangendurch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter PontiusPilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinab gestiegen in das Reich des Todes,am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel. Er sitztzur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird er kommen, zu richtendie Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christlicheKirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Totenund das ewige Leben.Unsere Hauskreise »Sie blieben aber beständig … in der Gemeinschaft« Apg. 2,42gemeinsames Bibelstudium · gemeinsames Gebet · persönliche Gespräche · füreinander da seinliebevolle Korrektur · Lobpreis und Anbetung · viel Spaß und FreudeHauskreis Herwigsdorf: Info über F. Heinze, Taubenheim Tel. 03 59 36 – 3 49 17Hauskreis Seifhennersdorf: Fam. Hoffmann, Waldflußweg 4 Tel. 0 35 86 – 40 59 16Hauskreis <strong>Sohland</strong>-Südkurve: Fam. Püschner, Bergweg 21 Tel. 03 59 36 – 3 55 94Hauskreis <strong>Sohland</strong>-Bergweg: Fam. Wagner, Bergweg 21 Tel. 03 59 36 – 3 55 95Hauskreis <strong>Sohland</strong>-Ellersdorf I + II: Fam. Harig, Schirgiswalder Weg 8 Tel. 03 59 36 – 3 74 22Geschäftsleute-Hauskreis: Infos über J. Nutnitschansky, <strong>Sohland</strong> Tel. 03 59 36 – 3 54 37Hauskreis Löbau: Infos über I. Knöfel, Neusalza-Spremberg Tel. 0358 72 – 69 49 32Leiter Jugendarbeit: J. Böhme, <strong>Sohland</strong> Tel. 03 5936 – 3 75 81Royal Ranger: Infos über Jakob und Matthias Püschner Tel. 03 59 36 – 3 55 9411


Terminkalender <strong>April</strong>GeburtstageMo 1.OstermontagDi 2. 19.00 Hauskreis Ellersdorf IIFrank HeinzeMi 3.Do 4. 19.30 Hauskreis HerwigsdorfChristopher Peschel, Eliana Peschel, Benjamin KuhneFr 5. 18.30 Hauskreis Seifhennersdorf bei ArnstadtHannelore Knöfel, Dagmar MichaelisSa 6. 10.00 24-h-Gebet • 19.30 JugendabendSo 7. 10.00 Gottesdienst und KindergottesdienstPredigt: Jürgen Werth, Ökumenische Kirchenwochenarbeit/BautzenMo 8. Christoph Hoke!, Ronit Tschipke, Noemi WagnerDi 9.Mi 10. 19.00 Hauskreis Ellersdorf I • 19.30 Geschäftsleutehauskreis bei PeschelDo 11. 19.00 Oberlausitzer Jugendgebet in DürrhennersdorfChristine Michaelis, Jacob WolfFr 12.Jürgen Schüler, Gerd Wünsche, Simon HarigSa 13. 13.00 Arbeitseinsatz an der Villa Jugendabend • 19.30 JugendabendSo 14. 10.00 Gottesdienst und Kindergottesdienst • 19.00 Hauskreis Bergweg Rahel GoldammerMo 15. 19.30 HauskreisleitertreffenDi 16. 19.00 Hauskreis Ellersdorf II • Hauskreis Südkurve bei SchülerMi 17.Do 18. 19.30 Hauskreis HerwigsdorfFr 19. 18.30 Hauskreis Seifhennersdorf bei ArnstadtSa 20. 19.30 Lobpreis- und GebetsabendSo 21. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl und KindergottesdienstMo 22.Jürgen BöhmeDi 23. 19.00 Hauskreis Ellersdorf IBrian NutnitschanskyMi 24. 19.30 Geschäftsleutehauskreis bei NutnitschanskyDo 25.Fr 26. 18.30 Hauskreis Seifhennersdorf bei ArnstadtSa 27. 9.00 – 14.00 Mitarbeitertag KIWO <strong>2013</strong> im Kirchgemeindehaus Ev.-Luth. Kirche/<strong>Sohland</strong>Källergeburtstag in BautzenSo 28. 10.00 Gottesdienst und Kindergottesdienst • 19.00 Hauskreis BergwegMo 29.Di 30. 19.00 HK Ellersdorf II • ab 18.00 Maifeuer am JuHa Gabriele Peschel, Helga Hahn, Sabrina MagerDie genauen Anschriften der Hauskreise befinden sich im Innenteil.Evtl. Terminänderungen und Informationen unter www.efs-sohland.deE-Mail Redaktion: redaktion@efs-sohland.deRedaktionsschlussfür Mai 20.04.<strong>2013</strong>

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