einGEstellt 01 2011 - IAG Gelsenkirchen
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Neues_Fakten_Trends<br />
Insolvenzumlage: Nullnummer für 2<strong>01</strong>1<br />
Das ifo Geschäftsklima für die gewerbliche<br />
Wirtschaft Deutschlands hat sich,<br />
ausgehend von einem hohen Niveau,<br />
im Dezember nochmals verbessert.<br />
Sowohl ihre aktuelle Geschäftssituation<br />
als auch die Geschäftserwartungen<br />
für das kommende halbe Jahr sind<br />
noch etwas besser als im Vormonat.<br />
Im gesamten Jahresverlauf 2<strong>01</strong>0 ist<br />
der Geschäftsklimaindex rasant gestiegen.<br />
Nach dem Anstieg des Exports<br />
waren für den Aufschwung vor<br />
allem die Investitionen verantwortlich.<br />
Perspektivisch zeichnet sich nun auch<br />
eine Verbesserung beim Konsum ab.<br />
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der<br />
Geschäftsklimaindex zwar etwas gesunken,<br />
doch resultiert dies ausschließlich<br />
aus einer leichten Verschlechterung<br />
der Erwartungen. Die Geschäftslage ist<br />
genauso gut wie im November. Vom<br />
Export werden wieder etwas stärkere<br />
Impulse erwartet. Die Firmen planen,<br />
zusätzliches Personal einzustellen.<br />
8<br />
Gute Nachricht für Arbeitgeber! Die<br />
durch das Bundesministerium für Arbeit<br />
und Soziales bundeseinheitlich<br />
festgelegte Insolvenzgeldumlage, die<br />
allein von den Unternehmen aufgebracht<br />
werden muss, sinkt in 2<strong>01</strong>1 auf<br />
0,0 Prozent! Das heißt: Die Unternehmen<br />
müssen seit dem 1. Januar 2<strong>01</strong>1<br />
überhaupt keine Umlagebeiträge zur<br />
Insolvenzgeldversicherung entrichten.<br />
Durch diese „Nullnummer“ wird<br />
die Mehrbelastung der Unternehmen<br />
durch die Erhöhung des allgemeinen<br />
Beitragssatzes zur gesetzlichen Krankenversicherung<br />
sowie des Beitrags-<br />
ifo Geschäftsklimaindex abermals gestiegen<br />
Im aktuellen Monat wird die Verbesserung<br />
des Geschäftsklimas in der<br />
gewerblichen Wirtschaft vom Einzelhandel<br />
und vom Großhandel getragen.<br />
Die Einzelhändler schätzen ihre<br />
aktuelle Geschäftslage als sehr gut<br />
ein. Darüber hinaus bewerten sie ihre<br />
Perspektiven für die nächsten sechs<br />
Monate nochmals optimistischer als<br />
im November. Die Großhändler stufen<br />
ihre Geschäftslage weiterhin sehr po-<br />
satzes zur Arbeitslosenversicherung<br />
zumindest ein bisschen abgemildert.<br />
Für 2<strong>01</strong>0 lag die Insolvenzgeldumlage<br />
bekanntlich noch bei stolzen<br />
0,41 Prozent. Doch glücklicherweise<br />
hat sich der dramatische Anstieg bei<br />
den Insolvenzen im Krisenjahr 2009<br />
in 2<strong>01</strong>0 so nicht fortgesetzt. Vielmehr<br />
hat die überraschend schnelle konjunkturelle<br />
Erholung im zweiten Halbjahr<br />
2<strong>01</strong>0 dafür gesorgt, dass sogar<br />
ein Überschuss erwirtschaftet werden<br />
konnte, der voraussichtlich in der Größenordnung<br />
von 1,1 Milliarden Euro<br />
liegt.<br />
sitiv ein, aber nicht mehr als ganz so<br />
glänzend wie im Vormonat. Sie rechnen<br />
mit einer Verbesserung ihrer Geschäfte<br />
in der nahen Zukunft.<br />
Im Vergleich zum November bewerten<br />
die Unternehmen im Bauhauptgewerbe<br />
ihre derzeitige Geschäftssituation<br />
als weniger günstig. Hinsichtlich der<br />
Geschäftsentwicklung im kommenden<br />
halben Jahr sind sie aber wieder zuversichtlicher.<br />
Quelle: ifo institut