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Herbst 2006 - des Verbandes der österreichischen Zollwache

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59. Jahrgang Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong> OÈ sterreichische Post AG Info. Mail Entgelt bezahlt Verlagspost: 1030 Wien GZ04Z035823SDie ZollwachtSoziale Informationszeitschrift <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamten OÈ sterreichsIch wuÈnsche mir . . .Ich wuÈnsche mir in diesem Jahrmal Weihnacht' wie es fruÈher war.Kein Hetzen zur Bescherung hin,kein Schenken ohne Herz und Sinn.Ich wuÈnsch' mir eine stille Nacht,frostklirrend und mit weiûer Pracht.Ich wuÈnsche mir ein kleines StuÈckVon warmer Menschlichkeit zuruÈck.Ich wuÈnsche mir in diesem Jahr'ne Weihnacht, wie als Kind sie war.Es war einmal, schon lang ist's her,da war so wenig so viel mehr.Der Verband <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamten OÈ sterreichs in Interessensgemeinschaft mitden Beamten <strong>des</strong> Zoll- und Finanzdienstes wuÈnscht allen seinen Mitglie<strong>der</strong>n,Freunden und FoÈr<strong>der</strong>ernein frohes und friedvolles WeihnachtsfestsowieGluÈck und Gesundheit im Neuen JahrHalten Sie bitte auch weiterhin dem Verband die Treue!


InhaltImpressum . . . . . . . . . . . . . . . . . .................... 2Ein Wort zur Zeit(ung) (Hampl) . . .................... 3Aus dem Verband . . . . . . . . . . . . .................... 4Aus unseren Lan<strong>des</strong>gruppen . . . . .................... 524. Freundschaftstreffen mit <strong>der</strong> SportgemeinschaftZoll-Hamburg (Martinek) . . . . . . . .................... 6Fuûball (Prosenbauer) . . . . . . . . . .................... 7Unschlagbare SchuÈtzen (Hampl) . .................... 8Volleyball (Vagovics) . . . . . . . . . . .................... 9Wir machen weiter (Hupfer) . . . . ....................1332. Volleyballmeisterschaften in Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Kurier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ................... 14Habe nichts! (Webersdorfer) . . . . ....................15Heiliger Abend 1956 (Schnei<strong>der</strong>) ....................16Ehrung unserer treuen langjaÈhrigen Mitglie<strong>der</strong> . . . . . . . . . . . 17Einsame, stille Heilige Nacht . . . . ....................20Klassentreffen <strong>des</strong> 50. Lehrganges (Hampl) . . . . . . . . . . . . 22Treffen <strong>des</strong> 31. Fachkurses <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong> (Bernhart) . . . . . . 23Unsere Verstorbenen . . . . . . . . . ....................25Danksagungen . . . . . . . . . . . . . . ....................26Nachruf fuÈr Oberst i.R. August Klein (Bernhart) . . . . . . . . . . . 27Nachruf fuÈr Oberst i.R. Josef Wagner (Pacas) . . . . . . . . . . . . 28SeinerzeitVor 53 Jahren . . . (Hampl) . . . . . . ....................29Unsere Geburtstagskin<strong>der</strong> . . . . . . ....................31Redaktionsschluss fuÈr die AusgabeFruÈhjahr ist am 15. MaÈrz 2007IMPRESSUMBun<strong>des</strong>organ <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> <strong>der</strong><strong>Zollwache</strong>beamten OÈ sterreichs.Herausgeber: Verband <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamtenOÈ sterreichs in Interessensgemeinschaftmit denBeamten <strong>des</strong> Zoll- und Finanzdienstes.Hersteller: Druckerei FerdinandBerger & SoÈhne Gesellschaftm.b.H., A-3580 Horn, Wienerstraûe80Redaktionsleitung: Oberst i.R.RegRat Ferdinand Hampl(E-mail: f.hampl@kabsi.at), Vor<strong>der</strong>eZollamtsstraûe 3, 1031 WienRichtung <strong>des</strong> Mediums: Verbandsnachrichten<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamten OÈ sterrreichsin Interessensgemeinschaftmit den Beamten <strong>des</strong> Zoll- und Finanzdienstes;Soziale ZeitschriftErscheinungsweise: 2 bis 3 maljaÈhrlich periodischBun<strong>des</strong>leitung: 1031 Wien,Vor<strong>der</strong>e Zollamtsstraûe 3,Postfach 168Tel. 01/71106/3625,Fax 01/71106/3624Bun<strong>des</strong>vorsitzen<strong>der</strong>: Oberst i.R.RegRat Ferdinand Hampl (interimistisch)Tel. 01/71106/3625Verbandssekretariat: Frau BrigittaMartinek, Tel. 01/71106/3625Dienstag von 9.00 bis 13.00 Uhr,Mittwoch von 9.00 bis 12.30 UhrPensionistengruppe:Tel. 01/71106/3803Bankverbindung: Schelhammerund Schattera Giro-Kto. 137.646,BLZl. 19190PSK 1872.048, BLZl. 60000Nachdruck, auch auszugsweise,nur mit Zustimmung <strong>der</strong> Redaktionsleitung.UnverkaÈuflich! Wirdnur an Verbandsmitglie<strong>der</strong> undBehoÈrden abgeben.2 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


Ein Wort zur Zeit(ung)von Ferdinand Hampl, Oberst i.R.Und wie<strong>der</strong> neigt sichein Jahr seinem Ende zu;wie schnell doch die Zeitvergeht. Was habe ichmir nicht alles vorgenommenzu tun ± undwas ist letztendlich darausgeworden? Geht esnicht Ihnen, verehrte Leserunserer Verbandszeitschriftebenso? Vieleunserer Mitglie<strong>der</strong> undFreunde sind in diesem Jahr fuÈr immer von unsgegangen; die Gedanken daruÈber kommen einemvor allem in <strong>der</strong> Zeit um Allerseelen, beson<strong>der</strong>sals ich gemeinsam mit den KollegenHai<strong>der</strong> und Bernhart am Tag vor Allerheiligenam Grabe unserer verstorbenen Bun<strong>des</strong>vorsitzendenMuÈhlhauser und Herzog stand. Undzwei erst kuÈrzlich Verstorbenen moÈchte ich andieser Stelle den Dank <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> fuÈr ihreunermuÈdliche Arbeit noch einmal aussprechen:Dem langjaÈhrigen Sportreferenten <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>,Oberst i.R. Josef Wagner und dem ebenfallslangjaÈhrigen Obmann <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppeNie<strong>der</strong>oÈsterreich, Oberst i.R. August Klein.Dieser Ausgabe unserer Verbandszeitschriftliegt wie<strong>der</strong> ein Zahlschein zur Entrichtung <strong>des</strong>jaÈhrlichen Mitgliedsbeitrages in <strong>der</strong> HoÈhe vonEURO 16,00 bei. Ich darf Sie hoÈflichst ersuchen,den Beitrag umgehend einzuzahlen, damit<strong>der</strong> Verband in <strong>der</strong> Lage ist, seinen VerpflichtungenpuÈnktlich nachzukommen. In diesemZusammenhang moÈchte ich auch auf dieAÈn<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Subventionsvergabe an dieLan<strong>des</strong>verbaÈnde hinweisen (siehe Kolumne,,Aus dem Verband``).Beson<strong>der</strong>s erfreulich: Eine groûe Anzahl vonMitglie<strong>der</strong>n, welche mit ihrem Mitgliedsbeitragschon zwei Jahre im RuÈckstand waren, habensich auf Grund eines Briefes von mir entschlossen,ihren Mitgliedsbeitrag jetzt wie<strong>der</strong> puÈnktlichzu entrichten, vielen Dank dafuÈr.Ende Mai dieses Jahres war es wie<strong>der</strong> einmalso weit: Unsere Freunde von <strong>der</strong> SportvereinigungZoll aus Hamburg waren wie<strong>der</strong> zu Gastin Wien. Lei<strong>der</strong> Gottes diesmal aus familierenGruÈnden nicht dabei <strong>der</strong> Vorsitzende und langjaÈhrigeFreund Karl-Heinz KuÈûner. An dieserStelle vielen Dank fuÈr deine Freundschaft unddeinen lieben Brief; hoffentlich geht es Euchbald wie<strong>der</strong> besser. Mit von <strong>der</strong> Partie aber<strong>der</strong> PraÈsident <strong>des</strong> tschechischen Zollverban<strong>des</strong>VaÂclav Adam mit seiner reizenden Gattin undeiner tschechischen Zoll-SchuÈtzen-Mannschaft.Es war mir eine beson<strong>der</strong>e Freude, unserenGaÈsten aus Deutschland und aus <strong>der</strong> TschechischenRepublik einen kleinen Teil unserer Heimatzeigen zu duÈrfen.Wie ich in <strong>der</strong> letzten Ausgabe <strong>der</strong> Zollwachtschon angekuÈndigt habe, gab es im Lan<strong>des</strong>museumBurgenland eine Son<strong>der</strong>ausstellung anlaÈsslich<strong>des</strong> Ungarnaufstan<strong>des</strong> im Jahre 1956,auch mit einigen SchaustuÈcken aus dem ZollmuseumWien. Am 18. Mai <strong>2006</strong> fand diefeierliche EroÈffnung dieser Schau durch denHerrn Lan<strong>des</strong>hauptmann <strong>des</strong> Burgenlan<strong>des</strong>und hoher PersoÈnlichkeiten aus Politik undKunst statt. Was mich aber sehr traurig stimmtewar die Tatsache, dass keiner <strong>der</strong> Festredner es<strong>der</strong> MuÈhe wert fand, auch nur mit einem Wortdie Leistung <strong>der</strong> OÈ sterreichischen <strong>Zollwache</strong>beamtenanlaÈsslich <strong>des</strong> Ungarnaufstan<strong>des</strong> zuerwaÈhnen. Mir fiel das Sprichwort: ,,Aus denAugen, aus dem Sinn`` dabei ein; beson<strong>der</strong>swenn ich an die Lobeshymnen unserer Politikerauf die <strong>Zollwache</strong> denke, welche jaÈhrlich am,,Tag <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>`` am Geschriebenstein gesungenwurden.Und jetzt ein Wort an unsere Lan<strong>des</strong>gruppen.Bitte versucht es zumin<strong>des</strong>t, AktivitaÈten zu setzen.Man kann kleine regionale Treffen vereinbaren,Wan<strong>der</strong>ungen, Teilnahme an Wan<strong>der</strong>tagenusw. Es muss nur <strong>der</strong> Wille dazu vorhandensein. In diesem Zusammenhang muss ich vorallem unsere KaÈrntner Freunde und die Lan<strong>des</strong>gruppe<strong>des</strong> Burgenlan<strong>des</strong> mit ihren Lan<strong>des</strong>gruppenobmaÈnnernvor den Vorhang bitten;denn sie zeigen vor, wie es gehen kann.Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>3


Eine ganz groûe Bitte habe ich noch an Sie: DiePost wird in OÈ sterreich immer mo<strong>der</strong>ner, somo<strong>der</strong>n, dass bei manchen PostaÈmtern, solltesich die Adresse durch neue StraûenbezeichnungengeaÈn<strong>der</strong>t haben, unsere Zeitung ganzeinfach nicht mehr zugestellt wird. In Neumarktan <strong>der</strong> Raab, einem kleinen Ort im suÈdlichenBurgenland, haben wir fuÈnf ZeitungsempfaÈnger.Dort wurde zum Beispiel aus <strong>der</strong> Adresse,,Neumarkt Nr. 235`` die Adresse ,,Hauptstraûe14``. Das zustaÈndige Postamt Jennersdorfsandte uns alle fuÈnf Zeitungen mit dem Vermerk,,Adresse unrichtig`` zuruÈck. Daher meineBitte: Teilen Sie uns AdressaÈn<strong>der</strong>ung immer sofortmit.In diesem Sinne wuÈnsche ich allen Leserinnenund Lesern unserer Verbandzeitschrift ein frohesund gesegnetes Weihnachtsfest sowie eingluÈckliches und vor allem gesun<strong>des</strong> NeuesJahr. Und zum Abschluss noch eine groûe Bitte:Halten Sie dem Verband die Treue.Aus dem Verband:Mitgliedsbeitrag fuÈr das Jahr 2007.Damit <strong>der</strong> Verband <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamtenOÈ sterreichs seinen Verpflichtungen nachkommenkann, ersuchen wir alle Mitglie<strong>der</strong>, denMitgliedsbeitrag fuÈr das Jahr 2007 in <strong>der</strong>HoÈhe von EUR 16,00 mit dem dieser Ausgabeunserer Verbandszeitschrift beiliegenden Zahlscheinauf das Konto <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> zu uÈberweisen.Vielen Dank fuÈr Ihr VerstaÈndnis.W W WDer Vorstand <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamtenOÈ sterreichs hat in seiner Sitzung am28. Juni <strong>2006</strong> beschlossen, dass ab dem Jahre2007 eine Subvention in <strong>der</strong> HoÈhe von 15%<strong>des</strong> Mitgliedsbeitrages pro (puÈnktlich zahlendem)Mitglied fuÈr AktivitaÈten in <strong>der</strong> jeweiligenLan<strong>des</strong>gruppe (Sport, Pensionisten, Kameradschaftspflegeetc.) uÈber schriftlichen Antrag<strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppe genehmigt wird. Die Aufteilung<strong>des</strong> Betrages in <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppe obliegtdem Lan<strong>des</strong>gruppenobmann, welcher jaÈhrlichim Nachhinein einen schriftlichen NachweisuÈber die gesetzten AktivitaÈten und die widmungsgemaÈûeVerwendung <strong>der</strong> Gel<strong>der</strong> demBun<strong>des</strong>vorsitzenden und dem Finanzreferentenvorzulegen hat.Die HoÈhe <strong>der</strong> Subvention fuÈr das laufende Jahrorientiert sich stets an den bis zum 28. Februarentrichteten MitgliedsbeitraÈgen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><strong>des</strong> jeweiligen Bun<strong>des</strong>lan<strong>des</strong>.W W WVon <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppe Nie<strong>der</strong>oÈsterreichwurde nach dem Ausscheiden von KollegenGuÈnther Lemke dem Vorstand bis dato keinneuer Lan<strong>des</strong>gruppenobmann gemeldet. DaheruÈbernimmt gemaÈû dem Verbandsstatut uÈbereinstimmigen Vorschlag <strong>des</strong> Verbandsvorstan<strong>des</strong>ChefInsp. i.R. Gustav Martinek interimistischab 1. Oktober <strong>2006</strong> bis zum ordentlichenVerbandstag 2008 die Agenden <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>gruppenobmannesfuÈr Nie<strong>der</strong>oÈsterreich.W W WFuÈr alle Computerfreunde unter unserenMitglie<strong>der</strong>n: Besuchen Sie im Internet dieHomepage unseres Verban<strong>des</strong> unterwww.zollwache.at und die <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppeKaÈrnten unter www.zollwache-kaernten.atW W WIm Gedenken an unsere verstorbenenKollegen.ZwoÈlf treue Verbandsmitglie<strong>der</strong> trafen sich am30. Oktober <strong>2006</strong> beim Denkmal <strong>der</strong> OÈ sterr-Vor dem Denkmal <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>4 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


eichischen <strong>Zollwache</strong> in Marchegg. Gemeinsammit dem interim. Bun<strong>des</strong>vorsitzenden legtensie im Gedenken an die verstorbenen Kollegeneinen Kranz mit <strong>der</strong> weithin sichtbarengruÈn-weiûen Schleife unseres Verban<strong>des</strong> nie<strong>der</strong>,um so zu bekunden, dass man zwar denWachkoÈrper, aber nicht die Verbundenheit mitihm und seine 176-jaÈhrige Geschichte ausloÈschenkonnte. Nach einem gemeinsamen Mittagessenwurden noch lange Schnurren und erlebteGeschichten aus <strong>der</strong> vergangenen DienstzeiterzaÈhlt.Der Stadtgemeinde Marchegg und ihrem BuÈrgermeistermoÈchte <strong>der</strong> Verband <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamtenOÈ sterreichs an dieser Stelle fuÈr diePflege <strong>des</strong> Denkmals am Marchschutzdammherzlichst danken.W W WAm 31. Oktober <strong>2006</strong> legten <strong>der</strong> interim. Bun<strong>des</strong>vorsitzende,<strong>der</strong> Obmann fuÈr die Mitglie<strong>der</strong><strong>des</strong> Ruhestan<strong>des</strong> und <strong>der</strong> Organisationsreferentan den GraÈbern <strong>der</strong> verstorbenen fruÈherenBun<strong>des</strong>vorsitzenden und Obersten i.R. JosefMuÈhlhauser und Adolf Herzog Gebinde mit<strong>der</strong> Verbandsschleife nie<strong>der</strong>.Unser langjaÈhriges Verbandsmitglied ADir. i.R.Franz Kaiser aus Krems an <strong>der</strong> Donau hat einAmateur-Video vom ,,Tag <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>1985`` am Geschriebenstein im Burgenlandproduziert. Dieses Video, welches in Form einerDVD vorliegt, wurde vom Kollegen Kaiserdem Verband kostenlos zur VerfuÈgung gestellt.Interessenten koÈnnen diese DVD im Verbandssekretariatausleihen.Wir begruÈûen als neue Mitglie<strong>der</strong>:In <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppe KaÈrnten:Frau JUWAN AndreaIn <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppe Nie<strong>der</strong>oÈsterreich:Herrn VIKENSCHER ChristianIn <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppe Wien:Herrn HOÈ NIG Wilhelm, Frau HOÈ NIG Herma,Frau MARTINEK BrigittaIn <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppe OberoÈsterreich:Herrn GRAM Bernd, Frau SCHMOÈ LZ MargareteIn <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppe Burgenland:Herrn Ing. STADLER Johannes, Herrn BURIANThomas, Herrn PALLANITZ Johann, HerrnTHALLER Markus, Herrn BEDEK Sascha, HerrnDUÈRR Johann und Herrn BALIKO JuliusAus unseren Lan<strong>des</strong>gruppen . . .Lan<strong>des</strong>gruppe Wien:Weihnachtsfeier <strong>2006</strong>Die Weihnachtsfeier <strong>der</strong> Pensionistengruppe fuÈrWien, Nie<strong>der</strong>oÈsterreich und Burgenland findet amSonntag, dem 10. Dezember <strong>2006</strong> um 15.30 Uhrim Restaurant Fischer in 1220 Wien, Wagramerstraûe111 statt.OÈ ffentlich fahren Sie mit <strong>der</strong> U1 bis ,,Kagran`` unddann eine Station mit <strong>der</strong> Straûenbahn 26 bis zurSteigenteschgasse.Alle Verbandsmitglie<strong>der</strong> und Freunde <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>sind herzlichst eingeladen. Wir bitten um rechtzeitigeAnmeldung bei Frau Martinek unter <strong>der</strong> Nummer<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>: 71106 3625.Lan<strong>des</strong>gruppe Burgenland:Wir laden ein zurAdventfeier in Rechnitz im Gasthaus Cserer,Schlossberg 2, am Mittwoch, dem 6. Dezember<strong>2006</strong> um 14.00 UhrAdventfeier in Wulkapro<strong>der</strong>sdorf in <strong>der</strong> Heurigen-Schenke Viktor Paisler, Arbeitergasse 21, am Mittwoch,dem 13. Dezember <strong>2006</strong> um 14.00 UhrZu beiden Veranstaltungen sind Verbandsmitglie<strong>der</strong>,ehemalige Zollwachbeamte, Pensionisten <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>und <strong>der</strong>en Begleitung, sowie Freunde undBekannte eingeladen.Neuer Lan<strong>des</strong>sportreferent fuÈr Burgenland <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamten OÈ sterreichs ist HerrManfred Oswald aus GuÈssing.Lan<strong>des</strong>gruppe OberoÈsterreich:An folgenden Tagen finden im Gasthaus Lindenbauerin Linz die Pensionistentreffen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamten OberoÈsterreichs Linz ±Wels statt:11. JaÈnner 2007, 8. MaÈrz 2007, 10. Mai 2007Die Lan<strong>des</strong>gruppe wuÈrde sich uÈber zahlreichen Besuchfreuen.Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>5


24. Freundschaftstreffenmit <strong>der</strong> SportgemeinschaftZoll-Hamburg in <strong>der</strong> Zeitvom 25. bis 28. Mai <strong>2006</strong>Ein Bericht <strong>des</strong> Sportreferenten Gustav MartinekDas 24. Treffen mit <strong>der</strong> SportgemeinschaftZoll-Hamburg fand in <strong>der</strong> Zeit vom 25. Mai bis28. Mai <strong>2006</strong> in <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>finanzakademie inWien statt. Die Lan<strong>des</strong>gruppe Wien war fuÈr dieAusrichtung dieses Freundschaftstreffens verantwortlich.Dank <strong>der</strong> Mithilfe aller, einschlieûlich <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong>,konnte die Veranstaltung reibungslosdurchgefuÈhrt werden. Der Verband<strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamten OÈ sterreichs uÈbernahmso wie bisher die Kosten dieses Gegenbesuches;dadurch war <strong>der</strong> finanzielle Druck vonden Veranstaltern genommen.Die Organisation lag in den bewaÈhrten HaÈnden<strong>des</strong> Sportreferenten Gustav Martinek, <strong>des</strong> OrganisationsreferentenStefan Bernhart und <strong>der</strong>Sportverantwortlichen <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppeWien: Adi Prosenbauer, GuÈnter Hampl undThomas Vagovics.Der Einladung <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> folgte eine Delegationvon 30 Personen aus Hamburg. Auûerdemwaren vier SchuÈtzen aus <strong>der</strong> TschechischenRepublik unter FuÈhrung <strong>des</strong> PraÈsidenten<strong>des</strong> Tschechischen Zollverban<strong>des</strong>, VaÂclavAdam, eingeladen.Unsere GaÈste im Stift Melk6 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


Die ersten GaÈste trafen schon am 24. Mai mitAir Berlin am Flughafen Wien ein; am Donnerstagfolgten die restlichen Teilnehmer sowie dieTschechische Delegation.Dank dem groûzuÈgigen Entgegenkommen <strong>des</strong>Leiters <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>finanzakademie konntenalle Teilnehmer am Freundschaftstreffen imHause untergebracht werden.Freitag, <strong>der</strong> 26. Mai war als Ausflugstag geplant.Gestaltet und organisiert wurde dieserTag von Ferdinand Hampl und Stefan Bernhart.Gustav Martinek und Gerhard LuÈbberstedtMit dem Autobus fuhren die GaÈste nach Melk,wo das Barockjuwel Stift Melk besichtigtwurde. Anschlieûend ging's mit <strong>der</strong> MS Austria,einem wun<strong>der</strong>schoÈnen Motorschiff <strong>der</strong> FirmaBrandner durch das Weltkulturerbe Wachaunach Krems und von dort mit dem Autobusnach Stammersdorf zum Heurigen im WeinhofReichl, wo dieser Tag bei einigen GlaÈsern Weinbeschlossen wurde.Samstag, <strong>der</strong> 27. Mai war <strong>der</strong> sportlicheHoÈhepunkt <strong>der</strong> Begegnung, stellten doch alleTeilnehmer ihr sportlich-faires KoÈnnen unterBeweis. Den Schieûbewerb unter <strong>der</strong> Leitungvon GuÈnter Hampl und assistiert von FranzHaumer, begannen die SchuÈtzen puÈnktlich um09.00 Uhr in <strong>der</strong> Schieûanlage <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>finanzakademie.Die Fuûballer unter Adi Prosenbauer± dies Mal wurde Hallenfuûball gespielt± begannen ebenfalls um 09.00 Uhr und dieVolleyballer konnten ihre Spiele um 10.30 Uhrbeginnen.FuûballEin Bericht vom Betreuer <strong>der</strong>Fuûballmannschaft, ChefInsp. i.R.Adolf ProsenbauerAm 27. Mai <strong>2006</strong> spielten die Mannschaft <strong>des</strong>Verban<strong>des</strong> <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamten OÈ sterreichs(VZwBOÈ ) gegen die Mannschaft <strong>der</strong> SportgemeinschaftZoll-Hamburg (SGZ) in <strong>der</strong> Sporthalle<strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>finanzakademie; Schiedsrichter<strong>der</strong> Begegnung war Rupert Stubits. Co-TrainerManfred Oswald war zur VerstaÈrkung unsererMannschaft mit fuÈnf Spielern aus dem SuÈdburgenlandangereist.Alle bisherigen Spiele gegen die SGZHamburgfanden im Freien statt, doch diesmal war Premierein <strong>der</strong> Halle. Das Spiel im Freien unterscheidetsich gravierend (Spielregeln) vomSpiel in <strong>der</strong> Halle; auch wird in <strong>der</strong> Halle wesentlichrasanter gespielt. Viele ZweikaÈmpfeund ein rascher Szenenwechsel zeichnen denHallenfuûball aus. Dies for<strong>der</strong>t vom Schiedsrichterbeson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit und schnellesReagieren. Daher ist Hallenfuûball auch einuÈberaus beliebter Sport. Die negative Seite fuÈrden Betreuer ± <strong>der</strong> Erfolgsdruck. Aber ohne diesengaÈbe es keine Leistung. Darum erwarteteich mir ein auûergewoÈhnlich sportlich fairesHallenspiel mit (wenn moÈglich) einem Sieg <strong>der</strong>Mannschaft <strong>des</strong> VZwBOÈ .Meine Erwartungen wurden vorerst gedaÈmpft,denn die Mannschaft <strong>der</strong> SGZHamburg hatteeinen Blitzstart: Offensivfuûball ± nach wenigenMinuten stand es 2:0 fuÈr die GruÈnen aus demNorden. In <strong>der</strong> Anfangsphase <strong>des</strong> Spielesmusste sich unsere Mannschaft ordentlich anstrengen,aber sie hat sich mehr verausgabt alssie uÈberzeugen konnte. Bei den aÈlteren Spielerndauert es etwas laÈnger bis sie sich ins Spiel hineinfinden.Das rasche Umschalten von Defensiveauf Offensive gelang in <strong>der</strong> Anfangsphase<strong>des</strong> Spieles fast nicht. Der Offensivfuûball <strong>der</strong>Hamburger war zu stark; ihr ausgezeichneteTorwart agierte <strong>des</strong> oÈfteren als sechster Feldspieler.Mit dem Anschlusstor von Erich Preiner(DribbelkuÈnstler ± Verdribbler) zum 1:2 war dieWende noch nicht ganz vollzogen, noch wurdeeher gemaÈchlich als mitreiûend gespielt. Bei einemSpiel in <strong>der</strong> Halle ± Fuûball o<strong>der</strong> VolleyballDie Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>7


Die tschechischen SchuÈtzen vor dem StiftsbrunnenDie SchuÈtzen von li nach re: Hamburg, OlmuÈtz, WienDie Schieûverantwortlichen Haumer und Hampl o<strong>der</strong>,,Red Bull verleiht FluÈgel``Der Sieger bei den SchuÈtzen, GuÈnter HamplPuÈnktlich um 9 Uhr begann die Ablaufbesprechungmit den teilnehmenden SchuÈtzen ausHamburg, OlmuÈtz (Olomouc) und Wien, wobei<strong>der</strong> PraÈsident <strong>des</strong> Tschechischen Zollverban<strong>des</strong>VaÂclav Adam als Dolmetsch zur VerfuÈgungstand.Der DreilaÈn<strong>der</strong>kampf bestand aus einem IPSC-Bewerb und einer kurzen PraÈzisionsuÈbung zumAbschluss. Die Schwierigkeit <strong>des</strong> IPSC-Bewerbsbesteht darin, unter Zeitdruck eine hoÈchstmoÈglichePunkteanzahl zu erreichen; fuÈr die Hamburgereine gewohnte UÈbung, fuÈr die Kollegenaus OlmuÈtz eine ihnen unbekannte Aufgabenstellung,die von ihnen aber bravouroÈs gemeistertwurde. Dazu kam als weitere SchwierigkeitfuÈr unsere tschechischen Freunde, dass siedie dazu verwendeten Waffen (GLOCK 17)erstmals in HaÈnden hielten.PuÈnktlich um 14 Uhr war <strong>der</strong> Bewerb beendetund folgen<strong>des</strong> Ergebnis stand fest:Sieger im Einzelbewerb: GuÈnter Hampl (AUT)mit 380,04 Punkten, Zweiter Petr Vajda (CZ)mit 359,00 Punkten und Dritter Vladimir JurkovicÏ(CZ) mit 335,11 Punkten.Sieger im Mannschaftsbewerb: Wien (David,Hirschler, Hampl, Haumer); Zweiter: OlmuÈtz(JurcÂik, JurkovicÏ, KrejcÂirik, Vajda) und Dritter:SGZHamburg (Eggert, Boltze, Thie, Mittler).Bei <strong>der</strong> Siegerehrung erhielten wir als Gastgeschenkaus OlmuÈtz koÈstliches Pilsner Bier,uÈberreicht vom PraÈsidenten <strong>des</strong> tschechischenZollverban<strong>des</strong> VaÂclav Adam.VolleyballEin Bericht von Thomas VagovicsUm den Volleyballern <strong>der</strong> SGZHamburg dieMoÈglichkeit zu geben sich richtig auszutoben,wurden ,,Ballschupfer-Freunde`` aus dem WienerRaum eingeladen, unsere GaÈste, gemeinsammit <strong>der</strong> Mannschaft <strong>des</strong> VZwBOÈ Wien, zufor<strong>der</strong>n. Dem Ruf <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppe Wien folgtenje eine Mannschaft <strong>der</strong> Austrian Airlines(AUA) und <strong>der</strong> Russischen Botschaft, eine Auswahlaus Aspern und natuÈrlich eine Verbandsmannschaftvom Flughafen Wien.Um einem Wunsch unserer Deutschen GaÈstegerecht zu werden, wurde <strong>der</strong> Spielmodus <strong>des</strong>Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>9


geplanten Mixed-Turniers so geaÈn<strong>der</strong>t, dasspro Team nur zwei Damen (im Gegensatz zuden in OÈ sterreich uÈblichen drei Damen) spielenmussten. Auch wurde beim Erstellen <strong>des</strong> Turniermodusdarauf RuÈcksicht genommen, dassgenug Zeit blieb, um in <strong>der</strong> von Stefan B. undseinen Girls betreuten Kantine ,,Smalltalk``uÈben zu koÈnnen und uÈber das ,,Ball(un)gluÈck``zu philosophieren (herzlichsten Dank von denVolleyballern dafuÈr).Die Verantwortlichen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamtenOÈ sterreichs freuten sich ganzbeson<strong>der</strong>s uÈber die Anwesenheit <strong>des</strong> wohl bekanntestenZollwachsportlers und SportlehresFritz Pohler und seiner Gattin bei den Spielen.Folgende Gruppeneinteilung wurde getroffen:Gruppe A: SGZHamburg, Austrian Airlines,VZwBOÈ WienGruppe B: Russland, WAT Aspern, FlughafenWienDie Gruppenspiele, je<strong>der</strong> gegen jeden auf zweigewonnene SaÈtze, gaben schon ausreichendGelegenheit sich zu bewegen. WaÈhrend inGruppe A das Spiel <strong>der</strong> Spiele (im Rahmen dieserVeranstaltung) Hamburg gegen VZwBOÈWien zu einer unerwartet klaren AngelegenheitfuÈr die Wiener wurde und das Team <strong>der</strong> AUA(lei<strong>der</strong> stark ersatzgeschwaÈcht) nicht die erwarteteLeistung bringen konnte, wurde in GruppeB den leicht favorisierten LoÈwen aus Aspernvon den Russen die ZaÈhne gezogen. Lei<strong>der</strong>war die an Spielerfahrung noch sehr jungeMannschaft vom Flughafen Wien noch nichtsoweit, um mit den beiden an<strong>der</strong>en Teams dieserGruppe mitzuhalten.So ergab sich nach den Gruppenspielen folgendeAusgangssituation fuÈr den weiteren Turnierverlauf.Kreuzspiele: SGZHamburg gegenRussland und WAT Aspern gegen VZwBOÈ Wien.Diese Spiele waren so unterschiedlich wieSpiele nur sein koÈnnen. Zum einen lieûen unsereRussischen GaÈste den GaÈsten ausDeutschland nicht den Funken einer Chance;zum an<strong>der</strong>en standen sich beim zweiten Spieldurchwegs Spieler gegenuÈber, welche docheine lange Zeit gemeinsam in den hoÈchsten Ligenum Punkte baggerten bzw. smashten. DiesesSpiel musste durch die Tagesform entschiedenwerden, denn uÈberraschen konntenFritz Pohler mit Gattin (rechts) beim VolleyballturnierDie Sieger im Volleball-TurnierDie Mannschaft unseres Verban<strong>des</strong>Die Mannschaft <strong>der</strong> russischen Botschaft10 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


die Protagonisten nicht wirklich. Die Tagesformsprach fuÈr die GaÈste aus dem transdanubischenAspern und so ging <strong>der</strong> Platz fuÈr das Finalspielan WAT Aspern, wo mit <strong>der</strong> Russischen Mannschaftschon ein bekannter Gegner wartete.Diesmal wurde aber von WAT Aspern schnellfuÈr klare VerhaÈltnisse gesorgt und vom Beginnan kein Zweifel gelassen, wer das Turnier gewinnenwird. Auch im Spiel um Platz drei kames zur Wie<strong>der</strong>holung einer Paarung aus <strong>der</strong> Vorrunde.Das Spiel um Platz fuÈnf konnte dasTeam Flughafen Wien in einem harten KampffuÈr sich entscheiden.Und so ergab sich folgende Endreihung:Erster und Turniersieger im Kampf um dasgoldene Shirt (statt Pokalen und Urkunden wurdenErinnerungs-T-Shirts uÈberreicht) wurdeWAT Aspern, vor Russland, dem VZwBOÈ Wien,den Sportlern aus Hamburg, <strong>der</strong> Flughafen Auswahlund <strong>der</strong> Mannschaft <strong>der</strong> Austrian Airlines.W W WDie Siegerehrung begann um 17.00 Uhr. DerBun<strong>des</strong>vorsitzende Ferdinand Hampl undSportreferent Gustav Martinek nahmen die Ehrung<strong>der</strong> Sportler und die vom Vorstand <strong>des</strong>Verban<strong>des</strong> einstimmig beschlossenen Ehrungenverdienter FunktionaÈre vor. Geehrt wurden <strong>der</strong>Stellvertreter <strong>der</strong> Sportgemeinschaft Zoll-HamburgGerhard LuÈbberstedt, <strong>der</strong> HamburgerNeues Ehrenmitglied Gerhard LuÈbberstedtNeues Ehrenmitglied VaÂclav Adam,,Small talk`` bei <strong>der</strong> Siegerehrung, Familie Martinek undVaÂclav AdamNeues Ehrenmitglied Ernst Rainer BaatzFamilie Clausen und Gerhard LuÈbberstedtDie Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>11


SportschuÈtze Ernst-Rainer Baatz, sowie <strong>der</strong>Vorsitzende <strong>des</strong> Tschechischen Zollverban<strong>des</strong>VaÂclav Adam; sie wurden zu Ehrenmitglie<strong>der</strong>n<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ernannt.Bei einem vorzuÈglichen Aben<strong>des</strong>sen vom Party-Service Regner und freundschaftlichen GespraÈchenwurde <strong>der</strong> restliche Abend verbracht. Lei<strong>der</strong>mussten die Hamburger Fuû- und Volleyballerschon Samstagabend wie<strong>der</strong> die Heimreiseantreten. Auch die SchuÈtzenmannschaftaus Tschechien kehrte schon Samstagabendheim.Die Hamburger FunktionaÈre und SchuÈtzen hattenihre Abreise erst fuÈr Montag geplant; daherkonnten wir den Sonntag fuÈr eine kleine Feiermit einer Hamburgerin nuÈtzen: ,,SchuÈtzenschwester``Illa Clausen feierte ihren 75. Geburtstag.Der Verband gratuliert noch einmalherzlichst.Ein sonntaÈglicher Stadtbummel durch Wien mitden Hamburger GaÈsten rundete die Begegnungab.Der Verband <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamten OÈ sterrreichsund beson<strong>der</strong>s die Lan<strong>des</strong>gruppe WienmoÈchte den zahlreichen Helfern hier ganz beson<strong>der</strong>sdanken; ohne <strong>der</strong>en Mithilfe waÈre soeine Groûveranstaltung nicht durchfuÈhrbar.Nachsatz: Zum 25. Freundschaftstreffen imJahre 2008 hat <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>der</strong> SportgemeinschaftZoll-Hamburg, Karl-Heinz KuÈûnereine Delegation von 30 Teilnehmern aus Wiennach Hamburg eingeladen.Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Freunde!Gestatten Sie mir aufdiesem Wege alle Leser<strong>der</strong> Zeitschrift ,,DieZOLLWACHT`` herzlichzu gruÈûen; nicht nur inmeinem Namen son<strong>der</strong>nauch im Namen <strong>der</strong>Schieûgruppe <strong>des</strong> Zollvereinsin Olomouc (OlmuÈtz).Unser Dank giltauch <strong>der</strong> Einladung zur Teilnahme am schontraditionellen Sportwettbewerb zwischen Wienund Hamburg. FuÈr alle Teilnehmer unseres Verban<strong>des</strong>war es ein herrliches Erlebnis. DiesbezuÈglichrichtet sich unser Dank auch an alle Organisatorendieser vorbildlichen Veranstaltung.Es ist mir ein beson<strong>der</strong>es BeduÈrfnis, mich fuÈrdie Verleihung <strong>der</strong> Ehrenmitgliedschaft <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamten OÈ sterreichsrecht herzlich zu bedanken. Diese Ehrenmitgliedschaftstellt fuÈr mich eine groûe Auszeichnungdar und ist fuÈr mich ein Kulminationspunktin meinen fast 40 Jahren im Zolldienst.Gleichzeitig verstehe ich die mir erwieseneEhre auch als WertschaÈtzung <strong>der</strong> Kontakte zwischendem Verband <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamtenOÈ sterreichs und dem Zollverein <strong>der</strong> TschechischenRepublik. Ein Kontakt, <strong>der</strong> nicht nur ausmeiner Sicht als sehr hoch einzuschaÈtzen ist.Lassen Sie mich abschlieûend allen Lesern <strong>der</strong>Zeitschrift ,,Die ZOLLWACHT`` sowie allen Mitglie<strong>der</strong>n<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamtenOÈ sterreichs fuÈr die Zukunft alles Gute wuÈnschen.Mit freundlichen GruÈûenVaÂclav AdamPraÈsident <strong>des</strong> Zollverban<strong>des</strong> <strong>der</strong>Republik Tschechien12 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


Wir machen weiterEin Bericht von Lan<strong>des</strong>gruppenobmann Hans Hupfer (Burgenland)Um die Kontakte unter den Verbandsmitglie<strong>der</strong>nim Burgenland aufrecht zu halten, veranstaltetedie Lan<strong>des</strong>gruppe zwei Treffen in unseremBun<strong>des</strong>land.Am 13. Juni <strong>2006</strong>, einem Mittwoch, war dasParkhotel Cafe Neubauer in Bad Sauerbrunn<strong>der</strong> Treffpunkt einer geselligen Runde. Imschattigen Gastgarten, unmittelbar neben demKurpark, verbrachten wir in gemuÈtlicher Stimmungein paar nette Stunden. Ein Spaziergangdurch die Anlagen <strong>des</strong> Parks bei herrlichemSonnenschein unter <strong>der</strong> FuÈhrung von KollegenHermann Hutter war dazu angetan, sich richtigwohl zu fuÈhlen. Der Heil- und Kurort bot einentsprechen<strong>des</strong> Ambiente fuÈr den Tagesausflug.Im September ergingen schriftliche Einladungen<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>gruppenobmannes an die Kollegenim Bezirk Neusiedl am See. ErstaunlicherweisegehoÈren hier 22 Pensionisten dem Verbandan und halten ihm auch weiterhin dieTreue. In <strong>der</strong> Heurigenschenke Preschitz inNeusiedl kamen die Teilnehmer zu einem lokkerenGespraÈch zusammen. Als Gast eingeladenauch <strong>der</strong> interimistische Bun<strong>des</strong>vorsitzendemit Gattin.Es werden auch in weiterer Folge solche Treffenstattfinden; <strong>des</strong>halb ergeht die Einladung analle, sich Zeit zu nehmen, um im Advent Kollegenvon einst wie<strong>der</strong> zu sehen (siehe ,,Aus unserenLan<strong>des</strong>gruppen``).Die Pensionisten in <strong>der</strong> Weinschenke PreschitzBei einer Sitzung <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppe in Rechnitzwurde <strong>der</strong> Vorstand neu bestellt. Als SchriftfuÈhrerfungiert Hermann Tranegger und als Kassenkontrolllorewurden Franz Linsbauer und JosefHolzgethan bestellt.Kollege Manfred Oswald vom Zollamt Heiligenkreuzist neuer Sportreferenten <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppeBurgenland. Oswald trat mit fuÈnf TeilnehmernfuÈr das Zollamt Eisenstadt beim Kleinfeld-Fuûballturnierin Wiener Neudorf an. DiesefuÈnf Spieler konnten als neue Verbandsmitglie<strong>der</strong>gewonnen werden. Dadurch wird erkennbar:Wir sind kein Verein mit Ablaufdatum, son<strong>der</strong>narbeiten weiter fuÈr unseren Verband.Beim <strong>des</strong> BegraÈbnis unseres langjaÈhrigentreuen Mitglie<strong>des</strong> AbtInsp. i.R. Franz Rennhoferin Eisenberg legte Oberst i.R. Josef Nuûbaumerden Kranz <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> nie<strong>der</strong> und hielt einenwuÈrdigen Nachruf.32. Volleyballmeisterschaften in Wienam 7. Dezember <strong>2006</strong>Am 7. Dezember <strong>2006</strong> finden in <strong>der</strong> Sporthalle <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>finanzakademie in Wien-Erdberg die32. Volleyballmeisterschaften <strong>der</strong> OÈ sterreichischen Zollverwaltungstatt. Es werden Mannschaften aus dem gesamten Bun<strong>des</strong>gebiet erwartet.Die Lan<strong>des</strong>gruppe Wien als Veranstalter ladet alle Verbandsmitglie<strong>der</strong> herzlich ein, dieses Sportereigniszu besuchen. Beginn um 09.00 Uhr, Ende gegen 18.00 Uhr. Bei <strong>der</strong> anschlieûenden Siegerehrungwerden auch langjaÈhrige Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppe Wien <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> geehrt.Um zahlreichen Besuch bittet die Lan<strong>des</strong>gruppe Wien.Gustav MartinekLan<strong>des</strong>gruppenobmannDie Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>13


KURIERvom 6. Oktober <strong>2006</strong>Das GeschaÈft mit illegalen Zigaretten bluÈhtBis August wurden in OÈ sterreich mehr als 80 Millionen GlimmstaÈngel beschlagnahmt. DieZahl <strong>der</strong> FaÈlschungen bekannter Marken steigt.Die gefaÈlschten GlimmstaÈngel schaden in Geschmack und Preis den Originalmarken.Die enormen Gewinnspannen machen Schmuggler erfin<strong>der</strong>isch. Auch in <strong>der</strong> Herstellung: IngefaÈlschten Tabakwaren wurde Kot gefunden.Am GrenzuÈbergang Nickelsdorf fanden Grenzbeamte 379.600 StuÈck Zigaretten in einemPkw. Der 61-jaÈhrige Lenker aus Serbien benutzte bei <strong>der</strong> Einreise die Diplomatenspur.Das GeschaÈft mit illegalen Zigaretten bluÈht: Nach Angaben von Dr. Herwig Heller, Leiter <strong>der</strong>BetrugsbekaÈmpfung im Finanzministerium, wurden heuer bis inklusive August mehr als 80Millionen GlimmstaÈngel in OÈ sterreich beschlagnahmt, im Vergleichszeitraum <strong>des</strong> Vorjahreswaren es rund 57 Millionen. Eine immer groÈûere Rolle dabei spielen FaÈlschungen bekannterMarken, wie es bei einem Workshop <strong>des</strong> Tabakkonzerns Philip Morris am Donnerstag inWien hieû.Kein Profit mit OriginalmarkenBereits 45 Prozent in OÈ sterreich betreffen laut Heller Falsifikate. ,,Vor fuÈnf Jahren waren eshoÈchstens fuÈnf bis zehn Prozent``, sagte <strong>der</strong> BetrugsbekaÈmpfer. ,,Der Trend geht eindeutighinauf.`` Nicht zuletzt sei mit Originalmarken aus BilliglaÈn<strong>der</strong>n nicht mehr so viel Profit zumachen. Beispiel Polen: Dort kostet die Packung zwei Euro. Rechnet man die Transportkostendazu, ist <strong>der</strong> Preis fuÈr diese Zigaretten kaum mehr attraktiv. FaÈlschungen in China wuÈrdenhingegen einen Euro an Produktionskosten verursachen und damit zuzuÈglich <strong>der</strong> Transportkostendennoch weit billiger angeboten werden koÈnnen. ,,Die Produkte konkurrenzierensich gegenseitig``, erklaÈrte Heller.FaÈlscher-Fabriken auch in OÈ sterreichDabei gibt es Fabriken nicht nur in fernoÈstlichen LaÈn<strong>der</strong>n. So wurden im Vorjahr laut JohannesGraf Esterhazy von ,,Philip Morris International`` ProduktionsstaÈtten in Koblenz und KoÈln ausgehoben,diesen Sommer entdeckten die Fahn<strong>der</strong> eine Fabrik in Salzburg. Auch die Nie<strong>der</strong>landeund die baltischen Staaten wurden bereits fuÈndig. In Deutschland wurden im Vorjahretwa 524 Tonnen Tabak und mehr als 100 Millionen gefaÈlschter Zigaretten sichergestellt.,,89 Prozent <strong>der</strong> Aufgriffe in Deutschland betrafen gefaÈlschte Produkte``, sagte Esterhazy.14 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


Habe nichts!Eine Schmuggelgeschichte,erzaÈhlt von GrpInsp. i.R. Franz Webersdorfer aus Hallwang in Salzburg20 Jahre war ich am Salzburger Grenzbahnhofals <strong>Zollwache</strong>beamter taÈglich mit <strong>der</strong> Zollabfertigungim Zug von und nach Deutschland Reisen<strong>der</strong>beschaÈftigt. Auûerdem waren mehrereinternationale ZuÈge zu kontrollieren und manhatte da jeden Tag mit hun<strong>der</strong>ten von Personenzu tun; dass dies nicht nur lauter ehrliche Leutewaren, kann man sich denken. Beson<strong>der</strong>s argmit dem Schmuggeln war es in den SchnellzuÈgenund da wie<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Nacht inden Schlafwagen. War naÈmlich einmal das Bettgemacht, dann war darunter viel freier Platz fuÈrdie Schmuggelware. Das wurde <strong>des</strong> oÈfterenausgenuÈtzt.An einen ganz beson<strong>der</strong>en Fall kann ich michnach so langer Zeit noch gut erinnern. JedeNacht hatten wir einen Schnellzug aus ParisuÈber MuÈnchen nach Wien abzufertigen; unddieser kam genau um Mitternacht in Salzburgam Grenzbahnhof an. Die Reisenden im Schlafwagenmussten eine ZollerklaÈrung ausfuÈllen,was sie an GegenstaÈnden mit sich fuÈhren unddazu ihre Unterschrift. Da war oÈfter ein Reisen<strong>der</strong>dabei, <strong>der</strong> die ZollerklaÈrung grundsaÈtzlichnie ausfuÈllte. Er schrieb nur immer quer uÈberdas Papier die Worte ,,Habe nichts``.Dieser ,,Herr Habenichts`` fuhr etwa zweimalim Monat im Schlafwagen uÈber die Grenze. Ichmachte ihn einmal darauf aufmerksam, ermoÈge die ZollerklaÈrung richtig ausfuÈllen. Docher lachte nur und tat es auch weiterhin nicht.FuÈr die Zollkontrolle hatten wir nur 25 MinutenZeit, denn laÈnger hielt <strong>der</strong> Zug am Grenzbahnhofnicht an. Auûerdem waren wir nur zwei BeamtefuÈr die Abfertigung; daher konnten wir dieReisenden viel zu wenig kontrollieren. Nach <strong>der</strong>Abfertigung fragten wir uns gegenseitig, ob <strong>der</strong>,,Herr Habenichts`` auch wie<strong>der</strong> unter den Reisendenwar.Einmal nachts, <strong>der</strong> Zug war nur schwach besetzt,hatte ich etwas mehr Zeit zur Kontrolle.Ich dachte mir, wenn heute <strong>der</strong> ,,Herr Habenichts``im Schlafwagen ist, dann schaue ichDie Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>Zollabfertigung im Zug auf engstem Raumihn mir einmal genauer an. Und so war esdann auch. Ich sperrte sein Schlafwagenabteilauf und schon beim Aufmachen <strong>der</strong> TuÈre kammir das Bett in dem <strong>der</strong> Herr lag, etwas zuhoch vor. Ich ersuchte ihn aufzustehen und aufeinem Sessel Platz zu nehmen. Dann zog ichdas Betttuch zuruÈck und sah gleich die UÈberraschung:Der ,,Herr Habenichts`` hatte auf200 Stangen, das sind 40.000 StuÈck Camel Zigaretten,geschlafen. Die Zigaretten wurdenbeschlagnahmt und <strong>der</strong> ,,Herr Habenichts``hatte fuÈr diese Nacht ein Gratisbett im Polizeiarrest.,,Herr Habenichts``, ein vierzigjaÈhrigerWiener, hatte laut seinen Aussagen die Zigarettenin MuÈnchen billig gekauft und wollte damitin Wien gutes Geld einnehmen. Da er Wienerwar, wurde er vom Zollamt Wien abgestraft.Ab dieser Nacht hatten wir den ,,Herrn Habenichts``nie mehr als Reisenden.15


Heiliger Abend 1956Eine weihnachtliche ErzaÈhlung von Oberst i.R. Hans Schnei<strong>der</strong>Die BruÈcke von Andauund das kleine HaÈuschen<strong>des</strong> Zollpostens an <strong>der</strong>ungarischen Grenze amEinserkanal sind fuÈr vieleMenschen ein legendaÈrerBegriff aus <strong>der</strong> Zeit<strong>der</strong> Ungarnereignisse imJahre 1956. Denn geradeOberst i.R. Hans Schnei<strong>der</strong> in diesem Grenzabschnittereigneten sich1956 <strong>der</strong>art viele menschliche Schicksale, diein unserer schnelllebigen Zeit schon fast vollkommenin Vergessenheit geraten sind. Desbesseren VerstaÈndnisses wegen sei kurz erwaÈhnt,dass die ,,BruÈcke von Andau`` gar keineBruÈcke im eigentlichen Sinn war, son<strong>der</strong>n lediglichein einfaches HolzgeruÈst zum Passieren<strong>des</strong> Einserkanals fuÈr die fruÈheren Doppelgrundbesitzer;auch befand sie sich gut 100 Meterauf ungarischem Gebiet. Dennoch war sie fuÈrtausende von FluÈchtlingen die letzte Bastion,um trockenen Fuûes den Kanal zu uÈberquerenund oÈsterreichisches Territorium zu erreichen.Dieser anfangs vorzuÈgliche Fluchtweg in dieFreiheit duÈrfte sich weit in Ungarn herumgesprochenhaben; an<strong>der</strong>s ist <strong>der</strong> groûe FluÈchtlingsstrom,<strong>der</strong> sich dort unter oft gefahrvollstenund schwierigsten Bedingungen uÈber dieGrenze bewegte, kaum verstaÈndlich. Nebenvielen an<strong>der</strong>en VorfaÈllen, welche sich im Zusammenhangmit FluÈchtlingen damals ereigneten,soll ein Erlebnis, das sich am 24. Dezember1956 zugetragen hat, erzaÈhlt werden.Es war ein frostig kalter Weihnachtsabend; <strong>der</strong>Ostwind wehte beiûend kalt und die flache,fast baumlose Pusztalandschaft <strong>des</strong> Hansagbot kaum einen geeigneten Schutz gegen denWintersturm. Weil gerade das sumpfige Gebietum den Einserkanal von den FluÈchtlingen zumPassieren <strong>der</strong> Grenze bevorzugt wurde, musstedas Hauptaugenmerk <strong>der</strong> UÈberwachung diesemGrenzabschnitt zugewendet werden. DieBruÈcke von Andau existierte nicht mehr; siewar Wochen zuvor am 21. November 1956von russischen Soldaten gesprengt worden. Sowar es den FluÈchtlingen nicht mehr moÈglich,mit trockenen Klei<strong>der</strong>n und Schuhwerk uÈberdie Grenze zu kommen.Auch am Heiligen Abend konnte von einerDiensterleichterung kaum Gebrauch gemachtwerden, denn es galt auch jenen MenschenHilfe zu gewaÈhren, die an diesem Abend denWeg in die Freiheit waÈhlten. Soweit moÈglich,wurden am Heiligen Abend in erster Linie ledige<strong>Zollwache</strong>beamte zur Dienstverrichtungherangezogen, um die Familienfeiern <strong>der</strong> verheiratetenBeamten nicht zu beeintraÈchtigen.Aber einige <strong>der</strong> verheirateten Kollegen musstendoch zur Aushilfe eingesetzt werden. Und wiekann es da auch an<strong>der</strong>s sein, dass <strong>der</strong> ,,Alte`` ±sprich Abteilungsleiter ± mit gutem Beispielvorangeht. Und weil dieser von seiner Kriegszeither wusste, wie einsam solch HeiligeAbende sein koÈnnen und innerlich sehr nahegehen, packte er sein Dienstfahrrad und einkleines FichtenbaÈumchen, steckte noch einigevom Vorjahr vorhandene halb abgebrannteWeihnachtskerzen in seine Diensttasche undbegab sich zu den Beamten am Einserkanal.Der kleine Zollposten am Kanal, <strong>der</strong> fruÈher Abfertigungszweckenund spaÈter als VorpasshuÈttediente, wurde schon vor Wochen den Hilfsorganisationenals Unterkunft uÈberlassen; dieserichteten ihn als erste BetreuungsstaÈtte an <strong>der</strong>Grenze fuÈr FluÈchtlinge ein. Die Zollwachstreifebefand sich im GelaÈnde als <strong>der</strong> Abteilungsleiterdort ankam. Die Beamten hatte die Aufgabe,im Sumpfgebiet verirrten FluÈchtlingen Hilfe zuleisten. So mancher FluÈchtling wurde durchden Einsatz <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong> vor Erfrierungen undsonstigen Gefahren bewahrt. Es soll aber auchnicht unerwaÈhnt bleiben, wie viel wertvolleHilfe und UnterstuÈtzung von den in- und auslaÈndischenHilfsorganisationen geleistet wurde.Die beim Zollposten befindlichen Personen ± eswaren an diesem Abend HollaÈn<strong>der</strong> und Schweden± uÈbernahmen dankbar das FichtenbaÈumchenund richteten es weihnachtlich her. Als16 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


<strong>der</strong> Abteilungsleiter seine Beamten im GelaÈndetraf, hatten diese einige FluÈchtlinge bei sich,welche sie kurz vorher im GelaÈnde aufgegriffenhatten. Diese waren voÈllig durchnaÈsst, da sieschon einige Zeit im Sumpfgebiet umhergeirrtwaren. Am kuÈrzesten Wege wurden die voÈlligErschoÈpften zum Zollposten gebracht, wo sievon den Helfern mit warmen GetraÈnken undtrockenen Klei<strong>der</strong>n versorgt wurden.Unser kleines FichtenbaÈumchen erstrahlte bereitsin etwas aÈrmlicher Art im hellen Lichterglanz.Zuerst ganz leise, begann jemand vonden Anwesenden die Melodie <strong>des</strong> Lie<strong>des</strong>,,Stille Nacht, heilige Nacht ...`` zu singen. UndploÈtzlich, wie aus einem Munde, sangen dieungarischen FluÈchtlinge, die HollaÈn<strong>der</strong>, dieSchweden und wir ZoÈllner, alle in ihrer Muttersprachedieses schoÈne, auf <strong>der</strong> ganzen Weltbekannte Weihnachtslied mit. Als die Melodieverklungen war, waren alle sehr geruÈhrt undfanden lange keine Worte uÈber dieses einfacheund doch sehr nahe gehende Erlebnis in dieserHeiligen Nacht. Diese schlichte Weihnachtsfeieran <strong>der</strong> Grenze am Einserkanal hat Menschenverschiedener LaÈn<strong>der</strong> und Sprachen,wenn auch nur fuÈr kurze Zeit, zu einer friedlichenund bruÈ<strong>der</strong>lichen Gemeinschaft zusammengefuÈhrt,frei von Hass und beseelt vomwahren Frieden. Vielleicht wurde auch bei denFluÈchtlingen mit dieser kleinen Feier <strong>der</strong> Glaubean die Menschheit durch dieses humanitaÈreVerhalten wie<strong>der</strong> gestaÈrkt.Ehrung unserer treuenlangjaÈhrigen Mitglie<strong>der</strong>Stellvertretend fuÈr 68 Mitglie<strong>der</strong>, welche seit50 Jahren und stellvertretend fuÈr 37 Mitglie<strong>der</strong>,welche seit 40 Jahren dem Verband <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamtenOÈ sterreichs in Interessensgemeinschaftmit den Bediensteten <strong>der</strong> Zoll- undFinanzverwaltung angehoÈren, wurden zwei Mitglie<strong>der</strong>am 18. Oktober <strong>2006</strong> persoÈnlich geehrt.Den Herren Chefinspektor i.R. Gustav Martinekund Abteilungsinspektor i.R. Franz Leitner wurdenvom Bun<strong>des</strong>vorsitzenden und Obmann fuÈrdie Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> Aktivstan<strong>des</strong> FerdinandHampl und <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> Franz Hai<strong>der</strong>und Stefan Bernhart im Verbandslokal dieEhrenurkunden persoÈnlich uÈberreicht. In seinerAnsprache erwaÈhnte Hampl unter an<strong>der</strong>em,dass <strong>der</strong> Verband ohne seine treuen Mitglie<strong>der</strong>und Mitarbeiter nicht bestehen koÈnnte.Der Verband <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamten in Interessensgemeinschaftmit den Bediensteten <strong>der</strong>Zoll- und Finanzverwaltung dankt folgendenMitglie<strong>der</strong>nfuÈr ihre 10-jaÈhrige Treue:Beamtin Sabine GRUÈNDLER WienADir. RegRat Franz BAUMGART WienMinRat Dr. Herwig HELLER WienDie Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>FOInsp. Johann Rudolf HESCH WienGrpInsp. Magdalena HOÈ TSCH HalbturnRev. Elisabeth NOGAWienGrpInsp. Dietmar PANZER WienMinRat MMag. HelgarTHOMIC-SUTTERLUÈTI WienHerrn Ewald PECH-NIKOLAI WienOberst i.R. Helmut WUKICS WienADir. Wolfgang ZEILERWienADir. Karl ZSAKWienGrpInsp. Franz HAUMER WeitraGrpInsp. Andreas ROÈ SLER EbenfurthInsp. Christian GFRERERWernbergChefInsp. Reinhard HAMMER VoÈlkermarktGrpInsp. Thomas HOHENWARTER ReisachMjr. Werner MADRITSCH St. Georgenim GailtalFrau Regina LAMPLGleinstaÈttenGrpInsp. Stefan MADERER Bad GleichenbergHptm. Martin TIRLERZirlAbtInsp. i.R. Johann HEINE LustenaufuÈr ihre 20-jaÈhrige Treue:KtrInsp. i.R. Otto POSCH EisenbergADir. Klaus WALLASFuÈrnitzHerr Norbert FAUSTMANN Salzburg17


AbtInsp. i.R. Manfred CHISTE HohenweilerAbtInsp. i.R. Ullrich EDER GaiûauGrpInsp. i.R. Josef FINKHittisauAbtInsp. i.R. Manfred HERB Feldkirch /GisingenAbtInsp. i.R. Gebhard JUEN AltachBezInsp. i.R. Johann KAUFIC HardAbtInsp. i.R. Fritz KOGLER HohenemsAbtInsp. i.R. Johann KREUZER FussachAbtInsp. i.R. Othmar MAÈHR MaÈ<strong>der</strong>AbtInsp. i.R. Josef NIGGKennelbachAbtInsp. i.R. Josef RUDISCH BregenzKtrInsp. i.R. Peter TENIKoblachKtrInsp. i.R. Horst WUÈRBEL Feldkirch /TostersADir. i.R. RegRat Otto FRIDRICH GroÈdingHofrat i.R. Dr. FerdinandMACKINGERHallwangRevInsp. Christian MAYER DornbirnfuÈr ihre 30-jaÈhrige Treue:AbtInsp. Robert GRADSACK BadPirawarthFrau Gerda TIDMARSHWienAbtInsp. i.R. Hermann ROHR VillachKtrInsp. i.R. Anselm SCHRIEFL ViktringAbtInsp. Friedrich PLATZER VorchdorfAbtInsp. i.R. Heinz TSCHEPP SalzburgGrpInsp. i.R. Leo RANZGrazAbtInsp. i.R. Johann SAMMER Hart bei GrazRevInsp. i.R. Peter SCHMID AxamsChefInsp. Anton SCHNEIDER SteinachBezInsp. i.R. Manfred SCHOÈ PF LienzBezInsp. i.R. Ludwig STERNIG BrandenbergfuÈr ihre 40-jaÈhrige Treue:GrpInsp. i.R. Franz KITZLER WienFrau Rosa HUÈNERASKYWienFrau Edith MUÈLLERWienKtrInsp. i.R. Alfred BAUER BernhardsthalAmtsrat Harald KOÈ STERRabensteinChefInsp. i.R. Alois DEUTSCH KoÈnigsdorfBezInsp. i.R. Rudolf JAÈCKLE Neumarkt /RaabChefInsp. Paul JOÈ RGLBleiburgGrpInsp. i.R. Josef UNTERRIEDER PuchBezInsp. i.R. Hermann WIESER St. Veit/GlanKtrInsp. i.R. Johann BERGER OstermiethingGrpInsp. i.R. Walter ERTL VoÈcklamarktGrpInsp. i.R. FranzGUMPOLTSBERGERAnsfeldenBezInsp. i.R. Wilhelm HUCK HaibachAbtInsp. i.R. Leopold KOÈ RAUS PassauRevInsp. i.R. Horst KREISCHE EngelhartszellBezInsp. i.R. Josef REISINGER Ach/SalzachKtrInsp. i.R. Franz SCHIMPL RainbachBezInsp. i.R. Erwin SPRINGER FeldkirchenADir. i.R. RegRat Johann Gallneu-WINKLEHNERkirchenGrpInsp. i.R. JohannWOLLENDORFERLinzBezInsp. i.R. Johann BACHMAYR HalleinAbtInsp. i.R. Friedrich RUCK St. Anna/AigenAbtInsp. i.R. Josef BEERHittisaufuÈr ihre 50-jaÈhrige Treue:GrpInsp. i.R. Adalbert DIEM WienADir. i.R. RegRat Wanda DORN WienAbtInsp. i.R. EngelbertEGGENHOFERWienAbtInsp. i.R. Karl HADLER WienFrau Stefanie HEJDAWienADir. i.R. RegRat Johann HRADEZWienOOffzl. i.R. Margareta KERN WienGrpInsp. i.R. Josef KIRSCHBAUM WienADir. i.R. RegRat Peter LEDITZKY WienAbtInsp. i.R. Franz LEITNER WienChefInsp. Gustav MARTINEK WienAmtsrat i.R. Josef MOLCAR WienADir. i.R. RegRat WolfgangMUÈLLERWienFOInsp. i.R. Willy MUÈLLNER WienAmtsrat i.R. Robert NOWAK WienADir. i.R. RegRat FranzPITTENAUERWienFrau Margarete POLLAKWienAmtsrat i.R. Franz REISCHL WienOOffzl. i.R. MargareteSCHEUFLERWienFrau Theresia SCHNEEBERG WienADir. i.R. RegRat Karl TONTUR WienAbtInsp. i.R. Wilhelm WELKOVICS WienFrau Elisabeth ZEHETNER WienAmtsrat i.R. Johann ZINNECKER EmmersdorfFOInsp. i.R. Friedrich ZIPFEL WienFrau Marianne ZIPFELWienFrau Hermine FAIMANWr. NeustadtFOInsp. i.R. Ludwig FALKNER KottingbrunnAbtInsp. i.R. Franz FISCHER KautzenGrpInsp. i.R. Wilhelm KLINGER GmuÈnd18 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


AbtInsp. i.R. Johann ISEPPBezInsp. i.R. Erich KANDUTSCHGrpInsp. i.R. Franz KOVACAbtInsp. i.R. Alois LORAGrpInsp. i.R. OswaldREICHENPFADERADir. i.R. RegRat Franz WATZLAbtInsp. i.R. Franz CHRISTLAmtsrat i.R. Franz DERFLINGERGrpInsp. i.R. Wolfgang GABRIELGrpInsp. i.R. Franz GRINNINGERFOInsp. i.R. Helmuth MAIERFOInsp. i.R. Walter MOSERKtrInsp. i.R. Alfred SCHOÈ BERLFuÈrnitzHermagorFeistritz/GailRiegersdorfAmtsrat i.R. Walter KNOBLICH BadenFrau Anna KOMAREKHohenauADir. i.R. RegRat Alois LAABER Bruck/LeithaAbtInsp. i.R. Josef POÈ TZL HeidenreichsteinBezInsp. i.R. Alfred PREISSEL KremsGrpInsp. i.R. AntonSCHACHINGERWaidhofen/Th.AbtInsp. i.R. Wilhelm TAUFNER GmuÈndHerr Martin WEGENDTGuntramsdorfGrpInsp. i.R. Leonhard HUBER MattersburgADir. i.R. RegRat Richard KAMPITS KobersdorfFOInsp. i.R. Franz KRUCKY DeutschkreutzGrpInsp. i.R. Josef KUTROVATZSiglessZwInsp. i.R. Othmar LANG KittseeOberst i.R. Alois PREINSPERGER EberauGrpInsp. i.R. Erwin SCHWEIFER WiesenGrpInsp. i.R. JohannBRANDEGGERKoÈtschachMauthenBezInsp. i.R. Artur FUHRMANN LavamuÈndFOInsp. i.R. Helmut FUNDER FerlachViktringKlagenfurtBraunauWelsSt. Peteram HartAchLinzVoÈcklabruckOstermiethingUnkenUnkenAbtInsp. i.R. Franz BANNOberst i.R. Rudolf POSCHADir. i.R. RegRat WalterTSCHERNUTTERFInsp. i.R. Josef ACHHORNERAbtInsp. i.R. Gebhard GASSNERADir. i.R. RegRat Thomas GOLLER HardFOInsp. i.R. Edmund STEMMER WeilerGrazKufsteinRankweilChefInsp. i.R. Martinek und AbtInsp. i.R. Leitner mit Obmann ADir. i.R. Hai<strong>der</strong> und ChefInsp. i.R. BernhartDie Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>19


Einsame,stille Heilige NachtSchon neigt sich das Jahr. Die Sonne wirdmuÈde, <strong>der</strong> Tag kuÈrzer, die Nacht laÈnger. Nebelschwadenziehen uÈber das Land und kuÈndenunverbluÈmt den bevorstehenden Umbruch imLauf <strong>der</strong> Gestirne. Flucht in den SuÈden . . .? Keineswegs,Nebel gehoÈrt doch in dieser Jahreszeitzu unserem Leben.Bald ist Advent. Das Jahr will Ruhe finden, <strong>der</strong>Mensch sehnt sich nach Stille und Einkehr.Manch einer meint, heute gaÈbe es die erbauendeVorweihnachtszeit kaum noch. Stimmtnicht! Wir kennen doch alle das Motto: ,,Je<strong>der</strong>ist seines GluÈckes Schmied!`` Mit an<strong>der</strong>en Worten:Je<strong>der</strong> kann in seinem Heim fuÈr Friede undBesinnung sorgen.Das Gefunkel <strong>der</strong> ersten Kerze am Adventkranzweckt stets Weihnachtsgedanken in mir. Erinnerungenan den nun schon uÈber ein halbesJahrhun<strong>der</strong>t zuruÈckliegenden unseligen VoÈlkermordnehmen dabei Gestalt an . . .WaÈhrend <strong>des</strong> zweiten Weltkrieges saû ich am24. Dezember anno dazumal in einem so genanntenFronturlauberzug, <strong>der</strong> Richtung KanalkuÈsteratterte. Meine RuÈckkehr zur TruppehaÈtte eigentlich schon am 22. Dezember erfolgensollen, doch durch eine zerstoÈrteBahnlinie kam es zu dieser VerspaÈtung sowiezu meiner ,,einsamsten, stillen HeiligenNacht``.In HaÈnden eine Flasche Bordeaux, die mir einejunge Wehrmachtshelferin mit freundlichemLaÈcheln und den Worten ,,Frohe Weihnacht!``durchs offene Waggonfenster reichte, suchteich in dem schwach besetzten Zug ein leeresAbteil, um die Stimmung dieser Nacht bis inalle Tiefen meiner Seele auszukosten. ZunaÈchsthatte ich wohl die Rechnung ohne Wirt gemachtund musste vorerst noch einen Hemmschuhaus dem Weg raÈumen. Ein Feldwebel betratforsch und lauthals mein Abteil, offensichtlichvon <strong>der</strong> am Fenstertischchen stehendenFlasche angelockt, wie sich bald herausstellensollte.Oberst i.R. Emil Pohl im GespraÈch mit dem Redakteur,,Mein Junge, wir sollten doch diese FlascheoÈffnen und auf ein gelungenes Weihnachtsfestanstoûen, o<strong>der</strong> bist du an<strong>der</strong>er Meinung?``Trotz <strong>des</strong> schon konsumierten HaÈubchensSchlaf fand ich doch die richtigen Worte:,,Herr Feldwebel, habe starke Kopfschmerzenund brauche Ruhe. Wenn Sie die Bouteille mitnehmenwollten, um sie mit an<strong>der</strong>en Kameradenzu leeren . . .``,,Klar doch, was fuÈr eine tolle Idee, mit Kopfschmerzenkann man ohnehin keinen Alkoholkippen``, palaverte <strong>der</strong> laut sprechendeSchluckspecht, schnappte die Pulle und abging die Post. Ehrlich froh daruÈber, mit einemSchlag zwei Flaschen los zu sein ± ich trank damalsnoch keinen Wein ±, kuschelte ich michabermals in eine Fensterecke und versankneuerlich im weihnachtlichen Traumland.Im monotonen, einschlaÈfernden Rhythmus <strong>der</strong>stampfenden RaÈ<strong>der</strong> gingen meine Gedankenunsagbar schnell wie<strong>der</strong> auf Reisen und landetenin heimatlichen Gefilden. ZunaÈchst erlebteich die Bescherung unter dem Christbaum imKreis <strong>der</strong> Familie. Vater und Mutter umarmten20 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


mich und wuÈnschten eine gluÈckliche Heimkehraus dem verhaÈngnisvollen Krieg. Im Abteil lagmit einem Mal himmlischer Duft von Backwerk,BrataÈpfeln und an<strong>der</strong>en KoÈstlichkeiten aus <strong>der</strong>heimatlichen KuÈche. Ganz deutlich vernahmich die Stimme <strong>des</strong> Vaters, <strong>der</strong>, wie je<strong>des</strong> Jahr,aus <strong>der</strong> Bibel las.ZoÈgernd, mit Wissen <strong>der</strong> Eltern, machte ichmich dann auf den Weg durch die tief verschneiteOrtschaft. Aus dem einen und an<strong>der</strong>enFenster leuchtete heller Kerzenschein, Kin<strong>der</strong>sangen und tanzten im froÈhlichen Reigenum den leuchtenden Weihnachtsbaum.Langsam lenkte ich meine Schritte aus demDorf, ging uÈber vertraute, nahe Waldwege, sahim Licht Frau Lunas Rehe und Hasen, die sichan vollen Futterraufen guÈtlich taten. SchoÈn,wenn fuÈr Wildtiere in jener Nacht <strong>der</strong> Tischreichlich gedeckt war. Lob und Dank dem Heger,<strong>der</strong> nicht nur beuteluÈsterne Gedanken imKopf hatte.Im weit ausholenden Bogen folgte ich nun demWeg uÈber HuÈgel hinunter in mystische BachgruÈnde,bis helles GlockengelaÈut aus <strong>der</strong> Dorfkirchezur Mitternachtsmette rief. Bald durchschrittich bewegt das weit geoÈffnete Tor <strong>des</strong>Gotteshauses, in den Ohren feierliches Weihnachtsklingeling,die Augen geblendet vomstrahlenden Licht vieler Lampen und flackerndemKerzenschein. Herrlich duftende Weihrauchschwadendurchzogen das prachtvolleKirchenschiff. Eingebunden im Kreise <strong>der</strong> nichtmehr einsatzfaÈhigen Alten, <strong>der</strong>en GesichterglaÈnzten, als waÈren sie aus echtem Marmor gemeiûelt,fuÈhlte ich tiefgreifende Zuneigung undGeborgenheit.,,Bleib doch zu Haus, <strong>der</strong> Krieg gehoÈrt ohnehinsehr bald <strong>der</strong> Vergangenheit an!``, fluÈsterte mir<strong>der</strong> eine und an<strong>der</strong>e ins Ohr. Freunde meinerEltern, die ploÈtzlich auch vor mir standen undmich zu ihrer Bank geleiteten. Deutlich vernahmich die Worte <strong>des</strong> Priesters und erheben<strong>des</strong>Orgelspiel. Mit einem Mal erfuÈllte Gesangdas Gotteshaus: ,,Stille Nacht, heilige Nacht,alles schlaÈft, einsam wacht . . .`` Bis ich in dieWirklichkeit zuruÈckfand, schaute das Licht <strong>des</strong>neuen Tages zum Waggonfenster herein.Und das war sie, meine ,,einsamste, stillsteHeilige Nacht``. Kriegsweihnacht ± gedanklichaufbewahrt, unvergessen fuÈr ewige Zeiten!Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>Diese Geschichte ist eine von 36 aus dem neuestenBuch ¹Lust & Frust``, einer ¹Zeitreise`` unseresOberst i.R. Emil F. Pohl aus Neusiedl amSee im Burgenland. Das Buch mit den einleitendenWorten ¹Zeiten wie diese bleiben nicht stehen,Jahre vergehen, Gutes und BoÈses ist imRuÈ ckblick zu sehen`` erschien im November2005 im Autorenverlag Gerbgruben.Emil F. Pohl, am 25. MaÈ rz 1924 geboren, trat am25. November 1946 in den Dienst <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>.Einer Generation von <strong>Zollwache</strong>beamtenals langjaÈ hriger Leiter <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong> Zoll- undZollwachschule bestens bekannt, trat er mit Ablauf<strong>des</strong> Jahres 1984 in den Ruhestand. Seinewichtigsten Hobbys, die Jagd und die SchriftstellereiuÈ bt <strong>der</strong> ruÈ stige Pensionist weiterhin aus.Mit den Schulen in Wolfsbach / NOÈ . und Neusiedlam See hat er mit von Kin<strong>der</strong>n illustrierteMaÈ rchenbuÈ cher ¹Wie Wolfsbach zu seinem Namenkam`` und ¹Die sagenumwobene Ruine Tabor``herausgebracht.Ebenfalls im Jahre 2005 erschien das BuÈ chlein¹Jagdanekdoten, vom Leben geschrieben`` imVerlag Neumann-Neudamm; daraus noch einekurze Geschichte:Die originelle WetteJeden Mittwoch gab es beim JaÈgerwirt ein Treffen<strong>der</strong> HubertusjuÈnger. Ferdl, <strong>der</strong> einesAbends als Letzter das Extrazimmer betrat,meinte lauthals: ,,Leute, ich hab einen Hungerwie ein LoÈwe, dem die Zebras 14 Tage durchdie Lappen gingen.``Darauf <strong>der</strong> Wirt mit Bestimmtheit in <strong>der</strong>Stimme: ,,Trotzdem frisst mein Hund, <strong>der</strong> Karomehr als du.``Homerisches GelaÈchter erfuÈllte nach diesenWorten minutenlang das Zimmer.Ferdl: ,,Was gilt die Wette, dass ich heut mehrzu verschlingen vermag als deine Promenadenmischunges zu Wege bringt . . .?``Wirt: ,,Alles, was von dir und dem Hund vertilgtwird und was heute hier auf dem Stammtisch<strong>der</strong> JaÈger kommt, geht entwe<strong>der</strong> auf meineo<strong>der</strong> auf deine Rechnung.``Ferdl: ,,Einverstanden, doch was gefressenwird, bestimme ich.``21


Wirt: ,,Geht in Ordnung, doch du hast schonverloren, Herr OberjaÈger!``Wiehern<strong>des</strong> GelaÈchter und gespannte Gesichterrundum im Kreis.Ferdl: ,,Was gibt's heut noch in <strong>der</strong> KuÈche?``Wirt: ,,Ein paar saftige Kalbsbraten sind bestimmtnoch da.``Ferdl: ,,Prima, doch lass dir nicht zu viel Zeitdamit!``Karo saû in gespannter Erwartung und mitfeuchten Lefzen neben <strong>der</strong> froÈhlichen JaÈgerschaft,als wuÈsste er von seinem GluÈck.Und schon ging es los. Eine Portion nach <strong>der</strong>an<strong>der</strong>en bekamen die beiden ungleichen Kontrahentenserviert. Ferdl im Kreise seiner Jagdfreundeund Karo im Napf neben dem Stammtisch<strong>der</strong> GruÈnen.Der Hund verschlang in Win<strong>des</strong>eile seine Rationen,moÈglicherweise ein wenig unglaÈubig, daihm <strong>der</strong>artiges noch nie wi<strong>der</strong>fahren war.Nach dem vierten Kalbsbraten, <strong>der</strong> Ferdl schonein wenig die Augen aus den HoÈhlen trieb, wedelteKaro noch immer erwartungsvoll mit <strong>der</strong>Rute. Der Wirt setzte bereits ein triumphieren<strong>des</strong>,voÈllig siegessicheres LaÈcheln auf.Da bestellt Ferdl zwei Scheiben Schwarzbrot.Derweilen <strong>der</strong> JaÈger einen Bissen Manna mit einemverstohlenen Schluck Gerstensaft hinunterwuÈrgte,beschnuÈffelte <strong>der</strong> satte Hund gelangweiltdie so geschaÈtzte Kost <strong>der</strong> Menschen,wendete sich mit Grauen ab und verlieûmit haÈngen<strong>der</strong> Rute das Zimmer <strong>der</strong> GruÈnroÈcke.Da nuÈtzen selbst die guÈtigen, doch sehr verzweifeltklingenden Worte seines Herren ,,TuaschoÈ fressi, mei Hun<strong>der</strong>l, tua schoÈ . . .`` absolutnichts.FuÈr OberjaÈger Ferdl gab es von seinen Freunden,,standing ovations`` und <strong>der</strong> Durst <strong>der</strong> GruÈnroÈckekonnte zum Leidwesen <strong>des</strong> Wirtes, <strong>der</strong>sich ja schon als Sieger <strong>der</strong> Wette waÈhnte, in jenerNacht kaum geloÈscht werden.Klassentreffen <strong>des</strong>50. Lehrganges fuÈr dienstfuÈhrende<strong>Zollwache</strong>beamteEin Bericht von Ferdinand HamplEs war schon zum 22. Mal, dass sichdie Teilnehmer <strong>des</strong> 50. LehrgangesfuÈr dienstfuÈhrende <strong>Zollwache</strong>beamte(Fachkurs) mit ihren Partnern zu ihreminzwischen schon traditionellen Klassentreffenzusammenfanden. Unddies im schoÈnen Ort Unken im Saalachtalim Bun<strong>des</strong>land Salzburg; HansPosch und Hans Winkler luden zuminzwischen 3. Treffen in ihre Heimatgemeindemit ihren etwa 2.000 Einwohnern,die eingebettet in die maÈchtigenGipfel <strong>der</strong> Reiter- und LofererSteinberge direkt im DreilaÈn<strong>der</strong>eckSalzburg-Bayern-Tirol liegt. Das vorDie 50er bei <strong>der</strong> Almbahn in Lofer22 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


dem EU-Beitritt OÈ sterreichs uÈberaus stark frequentierteZollamt Steinpass und Dienststellevieler <strong>Zollwache</strong>beamter, praÈsentiert sich heuteals eine <strong>der</strong> vielen ,,Zollhausruinen`` an unserenGrenzen.Mittwoch, dem 12. Juli <strong>2006</strong> trafen die Teilnehmerbeim Kirchenwirt in Unken ein. Am fruÈhenAbend dann ein kraÈftiges Gewitter, doch schonbald lockten die Strahlen <strong>der</strong> untergehendenSonne alle zu einem von unseren Gastgebernkommentierten Ortsrundgang durch die SalzburgerGemeinde. Beim anschlieûend Aben<strong>des</strong>senund gemuÈtlichem Beisammensein lieûman die vergangenen 23 Jahre Revue passieren.Schon fruÈh am Morgen <strong>des</strong> naÈchsten Tagesfuhren wir mir dem Bus nach Lofer, und vondort mit <strong>der</strong> Seilbahn auf die Loferer Alm, woWan<strong>der</strong>wege in etwa 1.400 m HoÈhe uÈber einherrliches AlmgelaÈnde fuÈhren. Der fuÈr einen<strong>der</strong> Teilnehmer sehr anstrengende Aufstiegwurde mit herrlichem Sonnenschein, guter KuÈcheund einer netten Kellnerin auf <strong>der</strong> Alm be-Rudi uÈbernimmt von Hans den ,,Pokal``lohnt. Am spaÈten Nachmittag ging's zuruÈcknach Unken, wo am Abend bei Speis und Trankdie UÈbergabe <strong>des</strong> Kurspokales an den Ausrichter<strong>des</strong> naÈchstjaÈhrigen Klassentreffens, unseremRudi Brunner aus SchaÈrding in OberoÈsterreich,erfolgte.SchoÈn war es in Unken ± Dank an die beidenAusrichter <strong>des</strong> Klassentreffens ± und wir freuenuns schon auf ein Wie<strong>der</strong>sehen in OberoÈsterreich.Treffen <strong>des</strong>31. Fachkurses <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>in Heiligenbrunn / Bgld.Ein Bericht von Stefan BernhartDas Treffen <strong>der</strong> Teilnehmer <strong>des</strong> 31. Fachkurses<strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong> fand in <strong>der</strong> Zeit vom 4. bis 7.Oktober <strong>2006</strong> im SuÈdburgenland unter demMotto ,,SchoÈn war die Zeit`` statt. Die Einladungdazu kam von Helmut Ascher, <strong>der</strong> uns inHeiligenbrunn schon mit seiner Gattin im HotelKrutzler erwartete; 15 Teilnehmer mit Ihrer Begleitungwaren seiner Einladung gefolgt.Der naÈchste Tag fuÈhrte uns in die BezirkshauptstadtGuÈssing und mit dem SchraÈgaufzug ginges hinauf zur maÈchtigen, auf einem Vulkankegelgelegenen Wehrburg, wo wir eine interessanteFuÈhrung erlebten. Anschlieûend begruÈûte unsDie Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong><strong>der</strong> Obmann <strong>des</strong> Tourismusverban<strong>des</strong> GuÈssing,Herr Gilbert Lang und erklaÈrte uns von hochoben die Stadt GuÈssing und die umliegendeGegend in recht eindrucksvollen Worten. ZumAbschluss fand noch eine kurze Weinverkostungin <strong>der</strong> Burgvinothek statt. Dann ging esweiter zur Besichtigung <strong>der</strong> Franziskaner-Klosterkirche,wo uns ein Pater die Geschichte<strong>des</strong> Ordens und <strong>der</strong> Kirche in anschaulicherWeise naÈher brachte; auch konnten wir diezweitgroÈûte Gruft OÈ sterreichs (nach <strong>der</strong> Kaisergruftin Wien) besuchen. Nach dem Mittagessenin Neusiedl bei GuÈssing statteten wir <strong>der</strong>23


Die 31er auf <strong>der</strong> Burg zu GuÈssingSchnapsbrennerei Obstgut Hoanzl einen Besuchmit eingehen<strong>der</strong> Verkostung ihrer Erzeugnisseab.Der naÈchste Tag begann nach dem FruÈhstuÈckmit einer FuÈhrung durch das denkmalgeschuÈtzteKellerviertel von Heiligenbrunn. DerBesitzer <strong>des</strong> Hotels brachte uns die Geschichte<strong>des</strong> Ortes und <strong>der</strong> umliegenden GemeindennaÈher, wobei er beson<strong>der</strong>s die Kapelle <strong>des</strong> HeiligenUlrichs erwaÈhnte, wo eine Quelle entspringt,welche nach alter UÈberlieferung bei Augen-und Magenkrankheiten Heilung verspricht.Nach dem Mittagessen im Hotel Krutzler fuhrenwir mit dem Reisebus durch den Naturpark,,Weinidylle`` entlang <strong>der</strong> Pinkataler Weinstraûenach Deutsch SchuÈtzen, wo wir mit einer FuÈhrungden renommierten und oftmals praÈmiertenKellereibetrieb SchuÈtzenhof mit anschlieûen<strong>der</strong>Weindegustation <strong>der</strong> besten Weine diesesGebietes besuchten.Ausklingen lieûen wir den Tag im WeinmuseumMoschendorf, wo Keller aus dem 18. und19. Jahrhun<strong>der</strong>t zur Einkehr laden und HelmutAscher uns durch zwei Museumskeller fuÈhrte.Im groûen Veranstaltungsstadl <strong>des</strong> Weinmuseumsfand dann das Aben<strong>des</strong>sen mit geselligemBeisammensein statt. Zwei Akkordeonspielergaben VolksmusikstuÈcke zum Bestenund zwischendurch trug Hermann StruÈmpfEpisoden aus dem Fachkursalltag in Gedichtformvor. SpaÈtabends kehrten wir vergnuÈgt insHotel Krutzler zuruÈck.Bei <strong>der</strong> Verabschiedung am Abreisetag wurdeFreund Ascher und seiner Gattin fuÈr die reibungsloseDurchfuÈhrung <strong>des</strong> Klassentreffensherzlich gedankt und alle kamen zu demSchluss, dass es auch in Zukunft diese Treffengeben wird, wobei das naÈchste in zwei Jahrenunter <strong>der</strong> Leitung von Karl Jeschko im Waldviertelstattfinden soll.Einig war man sich auch daruÈber, dass dieseswun<strong>der</strong>schoÈne Treffen in Heiligenbrunn allen inbester Erinnerung bleiben wird.24 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


Unsere VerstorbenenWir trauern um . . .ZwGrpInsp. i.R. Hans STEGMUÈLLERSalzburg, gestorben am 3.3.<strong>2006</strong> im 92. LebensjahrGrpInsp. i.R. Ernst FORSTERWien, gestorben am 23. 4. <strong>2006</strong> im 87. LebensjahrFrau Anna KREUZERWien, gestorben am 11.5.<strong>2006</strong> im 85. LebensjahrWAR i.R. Johann WEIHSENBOÈ CKMaria Enzersdorf / NOÈ ., gestorben am 18.5.<strong>2006</strong> im 93. LebensjahrAmtsrat i.R. Ing. Hermann BEYERWien, gestorben am 22.5.<strong>2006</strong> im 82. LebensjahrADir. i.R. Josef BRUGGMUÈLLERHoÈrbranz / Vlbg., gestorben am 3.6.<strong>2006</strong> im 68. LebensjahrZFInsp. i.R. Walter PLANKENSTEINSchruns / Vlbg., gestorben am 6.6.<strong>2006</strong> im 101. LebensjahrKtrInsp. i.R. Norbert PROSCHAKKlagenfurt; gestorben am 8.6.<strong>2006</strong> im 67. LebensjahrZwGrpInsp. i.R. Anton HACKLBad Radkersburg / Stmk., gestorben am 20.6.<strong>2006</strong> im 97. LebensjahrFrau Edith STAFFENBERGERWien, gestorben am 9.7.<strong>2006</strong> im 81. LebensjahrGrpInsp. i.R. Fridolin JENNYFuûach / Vlbg., gestorben am 19.7.<strong>2006</strong> im 85. LebensjahrAbtInsp. i.R. Markus BERGERWien, gestorben am 1.8.<strong>2006</strong> im 91. LebensjahrBezInsp. i.R. Edmund KOUDELKAWien, gestorben am 1.8.<strong>2006</strong> im 86. LebensjahrFrau Anna HEINLStockerau / NOÈ ., gestorben am 3.8.<strong>2006</strong> im 92. LebensjahrADir. i.R. RegRat Josef UNGERWien, gestorben am 16.8.<strong>2006</strong> im 85. LebensjahrFrau Margarete HOÈ NIGWien; gestorben am 3.9.<strong>2006</strong> im 86. LebensjahrOberst i.R. August KLEINLangenlois / NOÈ ., gestorben am 3.9.<strong>2006</strong> im 79. LebensjahrADir. Gernot GAPPWr. Neustadt / NOÈ ., gestorben am 3.9.<strong>2006</strong> im 61. LebensjahrDie Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>25


GrpInsp. i.R. Ewald STRASSERSt. Martin bei Lofer/Slzbg., gestorben am 17.9.<strong>2006</strong> im 73. LebensjahrAbtInsp. i.R. Franz RENNHOFEREisenberg / Bgld., gestorben am 20.9.<strong>2006</strong> im 91. LebensjahrADir. i.R. RegRat Walter HOÈ LLRIGLWien, gestorben am 24.9.<strong>2006</strong> im 82. LebensjahrZwObKtr. i.R. Georg JELLITSCHKlagenfurt, gestorben am 25.9.<strong>2006</strong> im 95. LebensjahrFrau Maria KREUZWIESERLangenzersdorf / NOÈ ., gestorben am 26.9.<strong>2006</strong> im 84. LebensjahrOberst i.R. Josef WAGNERLienz / Osttirol, gestorben am 29.9.<strong>2006</strong> im 80. LebensjahrADir. i.R. RegRat Manfred LEHNERWien, gestorben am 4.10.<strong>2006</strong> im 69. LebensjahrZwObRev. i.R. Peter PREVALNIGSalzburg, gestorben am 17.10.<strong>2006</strong> im 65. LebensjahrFrau Elisabeth NEUGEBAUERWien, gestorben am 23. Oktober <strong>2006</strong> im 72. LebensjahrDanksagungenEs hat mich sehr bewegt, dass <strong>der</strong> Verband <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamtenOÈ sterreichs am Ableben meiner lieben Mutter, Frau Wilfriede Kania,im letzten Jahr so freundlich Anteil genommen und einen finanziellenBeitrag uÈberwiesen hat. Ich moÈchte mich hiermit nochmals ganzherzlich dafuÈr bedanken.L. PluÈss-HaulerWir danken Ihnen fuÈr Ihre Anteilnahme und die Blumenspende beimBegraÈbnis unserer Groûmutter.Roman und Peter StaffenbergerFuÈr die Auszahlung <strong>des</strong> Sterbegel<strong>des</strong>, die musikalische Umrahmungund die ergreifenden Abschiedsworte durch Herrn Alfred Weiss bei <strong>der</strong>Beerdigung meines Gatten, moÈchte ich innigen Dank aussprechen.Gertraud Kramer und FamilieFuÈr die so liebevolle Anteilnahme, die schoÈne Rede und die Blumenspendezum Tod meines Gatten moÈchte ich mich herzlichst bedanken.Martina WosakHerzlichen Dank fuÈr die erwiesene Anteilnahme.Walter KreuzerFuÈr die liebevolle Anteilnahme an dem schmerzlichen Verlust sprechenwir unseren innigsten Dank aus. In dieser schweren Stunde wares uns ein Trost, dass so viele treue Freunde und Bekannte unseresgeliebten Gatten und Vaters gedachten.Isolde und Ekkehard Klein26 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


Oberst i.R. August Klein weiltnicht mehr unter unsEin Nachruf von Stefan BernhartUnser langjaÈhriges Verbandsmitglied,Obersti.R. August Klein ist am 3.September <strong>2006</strong> im 79.Lebensjahr an Herzversagenverstorben. Die feierlicheBeisetzung fand amFreitag, dem 8. September<strong>2006</strong> auf dem Friedhofseiner HeimatgemeindeLangenlois statt.August Klein wurde am 21. April 1928 in Tiefenbachbei Weitra in Nie<strong>der</strong>oÈsterreich geboren.Nach Abschluss <strong>der</strong> Pflichtschule erlernteer den Beruf eines Kaufmannes.Kurz vor Kriegsende war er noch beim Arbeitsdienstund wurde von Februar bis Mai 1945 alsFlakhelfer zur Deutschen Wehrmacht eingezogen.Am 1. August 1946 trat er in den Dienst <strong>der</strong>OÈ sterreichischen <strong>Zollwache</strong> und verrichtete beifolgenden Abteilungen seinen Dienst: GmuÈnd,Harbach, Wolfsthal und Krems sowie beim ZollamtWien und <strong>der</strong> Finanzlan<strong>des</strong>direktion.Am 21. Dezember 1955 legte er die Beamtenmaturamit Erfolg ab und wurde nach ebensoerfolgreicher Absolvierung <strong>des</strong> W1-Lehrgangesim Jahre 1957 als Zollwach-Leutnant ausgemustert.Der TaÈtigkeit als Leiter <strong>des</strong> Zollwach-AbteilungsinspektoratesDuÈrnkrut folgte seineDienstverwendung in <strong>der</strong> Finanzlan<strong>des</strong>direktionfuÈr Wien, Nie<strong>der</strong>oÈsterreich und Burgenland undals Leiter <strong>des</strong> <strong>Zollwache</strong> Massafonds beim Bun<strong>des</strong>ministeriumfuÈr Finanzen. Ab dem Jahre1975 war August Klein auch Vortragen<strong>der</strong> an<strong>der</strong> Bun<strong>des</strong> Zoll- und Zollwachschule in Wien.Mit Wirksamkeit vom 1. Juli 1980 wurde erzum Oberst befoÈr<strong>der</strong>t und mit Ablauf November1987 trat er in den Ruhestand.FuÈr seine hervorragende Dienstverrichtung wurdenihm mehrere Auszeichnungen verliehen,darunter das Bronzene Ehrenzeichen fuÈr Verdiensteum das Land Nie<strong>der</strong>oÈsterreich, die GoldenenMedaille fuÈr Verdienste um die RepublikOÈ sterreich, das Bun<strong>des</strong>heerdienstzeichen vomBun<strong>des</strong>ministerium fuÈr Lan<strong>des</strong>verteidigung unddie Silberne Verdienstmedaille vom OÈ sterreicchischenRoten Kreuz.Eine groûe Trauergemeinde begleitete ihn aufseinem letzten Weg, darunter viele ehemaligeKollegen <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong> und die Vorstandsmitglie<strong>der</strong>Bernhart und Martinek in Vertretung<strong>des</strong> im Ausland weilenden Bun<strong>des</strong>vorsitzenden<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamten OÈ sterrreichs.Auch <strong>der</strong> fruÈhere Bun<strong>des</strong>zollinspektorund Generalinspektor <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>, Sektionschefi.R. Dr. Otto Gratschmayer gab Oberst AugustKlein die letzte Ehre; er hielt am offenenGrab einen wuÈrdevollen Nachruf, wobei er inseiner Trauerrede beson<strong>der</strong>s die Verdienste<strong>des</strong> Verstorbenen um die OÈ sterreichische <strong>Zollwache</strong>hervorhob.Oberst August Klein war auch langjaÈhriger erfolgreicherObmann <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gruppe Wienunseres Verban<strong>des</strong>, wofuÈr ihm <strong>der</strong> Vorstandein letztes DankeschoÈn sagen moÈchte.Wir werden unserem verstorbenen FreundGustl ein ehren<strong>des</strong> Andenken bewahren.Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>27


Oberst i.R. Josef WagnerverstorbenEin Nachruf von Oberst i.R. Anton PacasUnd wie<strong>der</strong> hat uns eintreues Verbandsmitgliedverlassen; Oberst i.R.Josef Wagner ist am29. September <strong>2006</strong> im80. Lebensjahr nach langem,mit Geduld ertragenenLeiden verstorben.Die feierliche Beisetzungerfolgte am2. Oktober <strong>2006</strong> amStaÈdtischen Friedhof in Lienz in Osttirol.Josef Wagner wurde am 26. JaÈnner 1927 in Hallin Tirol geboren. Nach dem Besuch <strong>der</strong> Grundschulein seinem Heimatort Hall, wurde er biszu seiner Einberufung zur Wehrmacht als ,,ZollschuÈler``in die Reichsfinanzverwaltung aufgenommen.Kurz nach Ende <strong>des</strong> Zweiten Weltkrieges trat<strong>der</strong> ehemalige ZollschuÈler schon am 2. Juli1945 in die wie<strong>der</strong>erstandene oÈsterreichische<strong>Zollwache</strong> ein, wo er vorerst bei Abteilungenan <strong>der</strong> italienischen Grenze seinen Dienst versah.SpaÈter erfolgte seine Versetzung an diedeutsche Grenze zur Zollwachabteilung Engeim Bezirk Reutte, wo er seine Frau Annemariekennen lernte.Nach erfolgreicher Absolvierung <strong>des</strong> Offizierslehrgangesim Jahre 1957 wurde Josef Wagnerals Zollwach-Leutnant ausgemustert und spaÈterzum Leiter <strong>des</strong> Zollwach-AbteilungsinspektoratesLienz in Osttirol bestellt. Im Jahre 1975folgte er dem Ruf in das Bun<strong>des</strong>ministeriumfuÈr Finanzen nach Wien, wo er schon nach kurzerZeit mit <strong>der</strong> verantwortungsvollen Leitung<strong>der</strong> Zentralen Beschaffungsstelle betrautwurde. Ab dem Jahre 1979 war Oberst WagnerMitarbeiter im Generalinspektorat und als ReferentfuÈr die Berg- und Skiausbildung <strong>der</strong> OÈ sterreichischen<strong>Zollwache</strong> verantwortlich; in dieserFunktion betreute er auch viele Jahre die <strong>Zollwache</strong>-Skimannnschaftbei den nationalen undinternationalen WettkaÈmpfen. Vielen ZoÈllnernist Oberst Josef Wagner als Vortragen<strong>der</strong> an<strong>der</strong> Bun<strong>des</strong> Zoll- und Zollwachschule in besterErinnerung. Mit Ablauf <strong>des</strong> Monates Juni 1987trat Josef Wagner in den wohlverdienten Ruhestandund zog wie<strong>der</strong> nach Lienz, wo er mitseiner lieben Gattin seinen Lebensabend verbrachte.Der Verband <strong>der</strong> <strong>Zollwache</strong>beamten OÈ sterreichs,<strong>des</strong>sen langjaÈhriger Sportreferent erwar, wird Oberst i.R. Josef Wagner ein ehren<strong>des</strong>Andenken bewahren.<strong>Herbst</strong>von Rainer Maria RilkeDie BlaÈtter fallen, fallen wie von weit,als welkten in den Himmeln ferne GaÈrten;sie fallen mit verneinen<strong>der</strong> GebaÈrde.Und in den NaÈchten faÈllt die schwere Erdeaus allen Sternen in die Einsamkeit.Wir alle fallen. Diese Hand da faÈllt.Und sieh dir andre an: es ist in allen.Und doch ist Einer, welcher dieses Fallenunendlich sanft in seinen HaÈnden haÈlt.28 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


SeinerzeitHistorische RuÈckschau auf die <strong>Zollwache</strong> von Oberst i.R. Ferdinand HamplVor 53 Jahren . . .Wien, November 1953Unsere DeutschlandfahrtAm 3. September 1953 gegen 6 Uhr fruÈh fanden sich dieReiseteilnehmer vor dem Hauptzollamt ein, zu einer Zeit,in <strong>der</strong> die meisten Kollegen noch dem suÈûen Schlummerhuldigen konnten. In groûer Eile wurden die zahlreichenMusikinstrumente und Notenpakete herbei geschlepptund in die beiden Reiseautobusse verladen. Mit einigerVerspaÈtung fuhren wir dann zur Rennwegkaserne, wo dieTeilnehmer, welche an den Grenzen Dienst versehen,uÈbernachtet hatten. Dann ging es in flotter Fahrt, mit einerkurzen FruÈhstuÈckspause in Melk nach Salzburg, wo wir inden fruÈhen Nachmittagsstunden eintrafen. Nachdem wirherzlichst von den Salzburger Kollegen begruÈût wordenwaren und eine gemeinsame Mittagsmahlzeit eingenommenhatten, bezogen wir die vorbereiteten Quartiere, dieteils privat, in Hotels und im Kolpinghaus zugewiesenwurden. Nachmittag trafen wir uns beim Platzkonzert amResidenzplatz, zu dem sich zahlreiche In- und AuslaÈn<strong>der</strong>einfanden und mit groûem Beifall die einzelnen MusikstuÈckeaufnahmen. Dieser Beifall ist um so hoÈher einzuschaÈtzen,als die Einwohner und Besucher Salzburgsdurch die musikalischen Darbietungen waÈhrend <strong>der</strong> Festspielesehr verwoÈhnt sind. Das sehr gelungene Platzkonzerthatte zur Folge, dass am Abend <strong>der</strong> Festsaal im StiegelbraÈukelleruÈberfuÈllt war.Nicht nur Berufskollegen aus Salzburg und aus Deutschlandmit ihren AngehoÈrigen, son<strong>der</strong>n auch zahlreiche an<strong>der</strong>eGaÈste waren erschienen, die begeistert die hervorragendgespielten MusikstuÈcke mit immer staÈrker werdendenApplaus begruÈûten. AnlaÈsslich dieser Veranstaltungtrat auch zum ersten Mal <strong>der</strong> Gesangsverein <strong>der</strong> ZoÈllnerSalzburgs vor die OÈ ffentlichkeit und zeigte in mehrerenHeimatlie<strong>der</strong>n sein hohes KoÈnnen. Gegen Mitternachtwurden in <strong>der</strong> Mitte <strong>des</strong> Saales die Tische beiseite geschobenund die Mehrzahl <strong>der</strong> GaÈste begannen ihr Tanzbeinzu schwingen. Unsere Kapelle spielte unermuÈdlichWalzer, MaÈrsche und an<strong>der</strong>e Tanzweisen, bis unerwartetrasch die Polizeistunde dem froÈhlichen Treiben ein lei<strong>der</strong>allzu fruÈhes Ende bereitete. Eine groÈûere Anzahl von Kollegenzog dann noch in kleinen Gruppen mit rasch gewonnenSalzburger Freunden in Lokale mit spaÈterer Sperrstunde,um die neu geschlossene Freundschaft undgleichzeitig den fuÈr den naÈchsten Morgen festgesetztenAbschied zu feiern.Gegen Mittag <strong>des</strong> 4. September fuhren wir, begleitet vonden AbschiedswuÈnschen einiger Salzburger Kollegen inRichtung Passau weiter. Beim Grenzzollamt SaalbruÈckeerfolgte <strong>der</strong> GrenzuÈbertritt mit klingendem Spiel unterden begeisterten Zurufen <strong>der</strong> Berufskollegen und <strong>der</strong> geradeanwesenden zahlreichen Reisenden dies- und jenseits<strong>der</strong> Grenze. Die Fahrt ging dann flott in Richtung Passauweiter, wobei wir feststellen konnten, dass zumin<strong>des</strong>taÈuûerlich von einem Wahlfieber in Deutschland nichts zumerken war, obwohl die Wahl zwei Tage spaÈter stattfand.Die BefuÈrchtungen, die in diesem Zusammenhang uÈberden Zeitpunkt unserer Reise von verschiedenen Seiten geaÈuûertwurden, waren daher gaÈnzlich unbegruÈndet.BegruÈûung beim Zollamt SaalbruÈckeEinige Kilometer vor Passau erwartete uns in seinem festlichgeschmuÈckten PKW <strong>der</strong> Vorsteher <strong>des</strong> HauptzollamtesPassau, Herr Zollrat Kern, <strong>der</strong> auch die SchutzherrschaftuÈber saÈmtliche Veranstaltungen <strong>der</strong> Zollwachmusikin Passau uÈbernommen hatte, und geleitete uns zumBahnhof Passau. Dort empfing uns sein engerer Beamtenstab,sowie alle in Passau stationierten deutschen undoÈsterreichischen Kollegen. Nach einer kurzen und launigenBegruÈûung voll Herzlichkeit, bei <strong>der</strong> Zollrat Kern einenNelkenstrauû in den oÈsterreichischen Lan<strong>des</strong>farben rotweiû-rot<strong>der</strong> Frau <strong>des</strong> Leiters <strong>der</strong> Zollwachmusik uÈbergab,formierte sich die Zollwachmusik und zog unter FuÈhrungmotorisierter Polizei mit klingendem Spiel durch die fuÈrden sonstigen Verkehr abgesperrten Straûen, die von einerdichten und beifallsfreudigen Menschenmenge umsaÈumtwaren, zum Redoutensaal.Die Straûen <strong>der</strong> Stadt boten ein festliches und farbenfrohesBild, durch die anlaÈsslich <strong>der</strong> Tagung <strong>der</strong> deutschenZollbeamten und <strong>des</strong> Besuches <strong>der</strong> Zollwachmusik WienuÈber Ersuchen <strong>des</strong> BuÈrgermeisters <strong>der</strong> Stadt erfolgten Beflaggung.An AnschlagsaÈulen und in GeschaÈftslokalen, anHaustoren und AlleebaÈumen waren groûe Plakate uÈberden Besuch <strong>der</strong> oÈsterreichischen Zollwachmusik angeschlagen.Es waren viel mehr KonzertankuÈndigungen alsPropagandaplakate fuÈr die verschiedenen Wahlparteienzu sehen.Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>29


Die Zollwachmusik im Dom zu PassauDas Platzkonzert an <strong>der</strong> Innpromenade und <strong>der</strong> amAbend <strong>des</strong> gleichen Tages durchgefuÈhrte Konzertabendbegeistere die Einwohner dieser schoÈnen Grenzstadt. JespaÈter es wurde, <strong>des</strong>to mehr hatte man den Eindruck,dass sich die Kapelle restlos in die Herzen <strong>der</strong> Passauereinspielte. Das Konzert konnte nicht zur festgesetztenStunde beendet werden, da <strong>der</strong> uÈbervolle Saal immer wie<strong>der</strong>Zugaben erzwang.Bei <strong>der</strong> gleichzeitig am 4. und 5. September tagenden Bezirksverbandstagung<strong>der</strong> Zollbeamten SuÈdbayerns warenals Vertreter <strong>der</strong> Interessengemeinschaft <strong>der</strong> ZollbeamtenOÈ sterreichs zwei Beamte aus Wien (wirkl. Amtsrat KarlElger und Zoll-Revident Franz Broukal), die als GaÈste mitgefahrenwaren, anwesend und wurden dem bei dieser Tagungerschienenen Herrn Bun<strong>des</strong>finanzminister SchaÈffersowie dem PraÈsidenten <strong>der</strong> MuÈnchner Oberfinanzdirektionvorgestellt. Nach den Ansprachen <strong>des</strong> Vorsitzenden <strong>des</strong>Deutschen Beamtenbun<strong>des</strong> und <strong>des</strong> Vorsitzenden <strong>des</strong>Bun<strong>des</strong> <strong>der</strong> Deutschen Zollbeamten ergriff <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>finanzministerdas Wort und erklaÈrte im Zusammenhangmit seinem, durch die deutsche Presse gegangenen Dankan die Zollbeamten Deutschlands anlaÈsslich <strong>des</strong> Ablaufs<strong>der</strong> Legislaturperiode <strong>des</strong> vorhergegangenen Bun<strong>des</strong>tages:,,Die deutsche Wirtschaft und <strong>der</strong>en Gedeihen steheund falle mit <strong>der</strong> Gewissenhaftigkeit <strong>des</strong> deutschen Zollbeamten,durch <strong>des</strong>sen TaÈtigkeit das Steueraufkommen imInland gesichert sei und die Wirtschaft vor illegalen InundExporten geschuÈtzt werde.`` Hiezu ist zu bemerken,dass es in Deutschland keine Zweiteilung <strong>der</strong> ZoÈllner gibt,son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Ausdruck ,,Zollbeamter`` fuÈr alle im Zoll- undVerbrauchssteuerdienst stehenden Beamten gilt.Am 5. September fand, ebenfalls im Redoutensaal ein Kameradschaftsabend<strong>der</strong> Zollbeamten statt, zu dem sichauch drei Vertreter <strong>der</strong> Finanzlan<strong>des</strong>direktion Linz eingefundenhatten. Der Erfolg dieses Abends stellte alles bisherErlebte in den Schatten. Die zahlreichen, durch denbegeisterten Applaus erzwungenen Zugaben stellten anunsere Musiker auûerordentliche Anfor<strong>der</strong>ungen. Wennes keine polizeiliche Sperrstunde gegeben haÈtte, waÈredieses Konzert buchstaÈblich nie zu Ende gegangen.Der HoÈhepunkt dieses Abends war eine Ansprache <strong>des</strong>Zollrates Kern, in <strong>der</strong> er die Leistungen <strong>der</strong> ZollwachmusikWien als glanzvoll hinstellte und dafuÈr seinen Dank aussprach.Als sichtbares Zeichen dieser Anerkennung wurdedem Leiter <strong>der</strong> Zollwachmusik Wien ein groûer Lorbeerkranzmit den in deutschen und oÈsterreichischen Farbengehaltenen Schleifen und dem Aufdruck: ,,Die deutschenZollkollegen <strong>der</strong> oÈsterreichischen Bun<strong>des</strong>zollwachmusik!``uÈbergeben.Am 6. September wurde vor dem Kriegerdenkmal, welchessich an <strong>der</strong> Auûenwand <strong>des</strong> Domes befindet eineKranznie<strong>der</strong>legung fuÈr die gefallenen Zollbeamten bei<strong>der</strong>LaÈn<strong>der</strong> durchgefuÈhrt. Das Lied vom ,,Guten Kameraden``umrahmte diese in sehr wuÈrdiger Weise durchgefuÈhrteFeier. Anschlieûend wurde von unserer Kapelle im DomanlaÈsslich einer Heiligen Messe die Deutsche Messe vonSchubert und anschlieûend das Alt-Nie<strong>der</strong>laÈndischeDankgebet gespielt. Dies war wohl <strong>der</strong> HoÈhepunkt saÈmtlicherVeranstaltungen. Die ZuhoÈrer waren auûerordentlichergriffen und erklaÈrten, dass die Messe einen unvergesslichenEindruck auf sie gemacht habe. Auf dem Domplatzdankte anschlieûend Zollrat Kern mit herzlichsten Wortenund sprach im Namen <strong>der</strong> deutschen Zollbeamten dieHoffnung aus, bald wie<strong>der</strong> diese hervorragenden MusikerbegruÈûen zu koÈnnen. Der Nachmittag war dann frei. Esbildeten sich einzelne Gruppen, die teils mit Autobus dieStadt von oben, von Burg Oberhaus o<strong>der</strong> vom Wasserbei einer DreifluÈssefahrt mit einem Motorboot besichtigten.Am Abend trafen sich dann viele in einem groûenBierzelt auf <strong>der</strong> ,,Dult`` (einem Mittelding zwischen Jahrmarktund Kirchtag), und huldigten den bayrischen Bieren.Sehr zeitig fruÈh am 7. September fuhren wir nach MuÈnchen.Nach einer FruÈhstuÈckspause in Alt-OÈ tting, dem bayrischenMariazell kamen wir nach flotter Fahrt um ca.11 Uhr in MuÈnchen an. Im Hofe <strong>der</strong> OberfinanzdirektionMuÈnchen, <strong>der</strong> uÈbrigens eine sehr gute Akustik aufwies,brachten unsere Musiker ein StaÈndchen, fuÈr das FinanzpraÈsidentDr. Ullrich im Namen <strong>der</strong> Direktion herzlichstdankte und den Wunsch aussprach, dass die ZollbeamtenDeutschlands und OÈ sterreichs auch weiterhin in gleicherFreundschaft leben sollten. In MuÈnchen waren wir ineinem sehr guten Hotel untergebracht. Dem Mittagessenschloss sich eine Rundfahrt durch MuÈnchen an und um18 Uhr war ein Gartenkonzert im Bavariakeller an <strong>der</strong> Oktoberwiesefestgesetzt. Lei<strong>der</strong> war es an diesem Abendsehr kuÈhl und es musste um ca. 21 Uhr in einen groûenSaal uÈbersiedelt werden, in welchem unsere Musiker alsStreich- und Tanzorchester den gleichen Beifall wie inPassau fanden. Der Zumarsch vom Hotel zum Bavariakellerdurch eine <strong>der</strong> Hauptverkehrsstraûen MuÈnchens erregteungeheures Aufsehen. Es war teilweise fuÈr die aufdem Gehsteig mitmarschierenden, nicht uniformiertenTeilnehmer erheiternd, unerkannt die Volksmeinung zuhoÈren. So zum Beispiel wie eine aÈltere Frau wissen wollte,ob es sich um den Einmarsch <strong>der</strong> neuen Europa-Armeehandle.Am Dienstag, den 8. September war lei<strong>der</strong> Gottes <strong>der</strong> Tag<strong>der</strong> Abreise gekommen. Schon um 4.30 Uhr fruÈh wurdenalle geweckt und nach <strong>der</strong> uÈblichen VerzoÈgerung ging esdann Richtung OÈ sterreich sehr rasch auf <strong>der</strong> Reichsautobahndem Grenzzollamt Walserberg zu. Die SchlagbaÈumeoÈffneten sich und mit einem flotten Marsch wurden inFormation beide Grenzen passiert, nachdem noch auf<strong>der</strong> deutschen Seite ein kurzes Abschiedskonzert gegebenwurde. Dann ging es nach Wien, wo wir am Nachmittagwohlbehalten, jedoch ziemlich abgekaÈmpft eintrafen.Es sei an dieser Stelle <strong>der</strong> Reiseleitung, die sich mit allenTeilnehmern ausgezeichnet verstand und mit uns sehrviel Arbeit hatte, herzlichst gedankt. Die Reiseteilnehmerwerden bei kuÈnftigen Fahrten sicher alle mit Begeisterungwie<strong>der</strong> dabei sein.30 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>


70 Jahre01.01.37 KtrInsp. i.R. Josef ETL, Halbturn02.01.37 Hofrat i.R. Mag. Otto WEILAND, Wien07.01.37 AbtInsp. i.R. Karl TAUMBERGER,LavamuÈnd15.01.37 KtrInsp. i.R. Otto POSCH, Eisenberg03.02.37 AbtInsp. i.R. Othmar MAÈHR, MaÈ<strong>der</strong>11.02.37 ChefInsp. i.R. Karl SCHMOÈ LLERL,KleinroÈtz12.02.37 GrpInsp. i.R. Walter ERTL, VoÈcklamarkt15.03.37 AbtInsp. i.R. Johann KOÈ BERL, Texing19.03.37 ADir. i.R. Josef ZECHNER, Graz-Andritz28.03.37 AbtInsp. i.R. Thomas KOLAR, Wien02.04.37 Amtsrat i.R. Albert ZUPAN, Traun03.04.37 ChefInsp. i.R. Johann PELLMANN,Brunn / Geb.10.04.37 AbtInsp. i.R. Johann BOCK, Haslach /MuÈhl09.05.37 ADir. i.R. RegRat Peter LEDITZKY, Wien30.06.37 KtrInsp. i.R. Karl BINDER, Wien65 Jahre03.01.42 Herr Peter PELZL, Wien26.01.42 KtrInsp. i.R. Hermann TRANEGGER,Lockenhaus28.01.42 Frau Erika MUÈLLNER, Wien06.02.42 Frau Hildegard KUÈNSTLER, Wien10.02.42 PraÈsident i.R. Dr. SiegfriedSCHNUÈRER, Gramastetten21.02.42 AbtInsp. i.R. Alfred KRAMESCH, Linz23.02.42 ChefInsp. i.R. Stefan BERNHART, Wien01.03.42 ADir. RegRat Peter HIMBSEL, Innsbruck01.03.42 BezInsp. i.R. Josef ROHRMOSER, Wals04.03.42 KtrInsp. i.R. Karl LOÈ FFLER, DeutschWagram05.03.42 KtrInsp. i.R. Erwin HAAS,Wals-Siezenheim17.03.42 Herr Norbert MICHAELER, Wien27.03.42 ZwORev. i.R. Karl LOÈ FFLER, Salzburg24.04.42 ADir. i.R. RegRat Franz GATTERMANN,Villach02.05.42 Oberst i.R. Erwin ZLABINGER, Eggern20.05.42 Frau Elfriede SUSCHITZ, Gerasdorf b.Wien23.05.42 ADir. i.R. RegRat Heinz HIRSCH, Wien24.05.42 GrpInsp. i.R. Robert EGGER, Steinach25.05.42 ChefInsp. i.R. Erich NAGL, Laa / Thaya26.05.42 KtrInsp. i.R. Helmut ASCHER,Moschendorf30.05.42 AbtInsp. i.R. Josef BRANDSTAÈTTER,Ferlach14.06.42 RevInsp. i.R. Josef STRASSL,Hauzenberg01.06.42 AbtInsp. i.R. Walter REGENSBURGER,Achenkirch21.06.42 BezInsp. i.R. Erich MILLONIG,St. Stefan / Gail02.06.42 Herr David EGGER, LavamuÈnd20.06.42 ChefInsp. i.R. Gerhard MUÈLLNER,Hennersdorf13.06.42 GrpInsp. i.R. Josef HOCHLEITNER,Hoheneich05.06.42 AbtInsp. i.R. Gottfried BRANDSTAÈTTER,Gaissau60 Jahre04.01.47 ADir. RegRat Norbert BUCHTA, Wien05.01.47 BezInsp. i.R. Erwin PFEIFER,Ilz23.01.47 Hofrat Dr. Hubert LAUTER, Linz27.01.47 AbtInsp. Robert GRADSACK, BadPirawarth31.01.47 KtrInsp. i.R. Helmut BARBISCH,Meiningen10.02.47 KtrInsp. i.R. Rudolf KAISER, Linz23.03.47 AbtInsp. i.R. Franz LECHNER, Pfunds27.03.47 BezInsp. Franz PERESICH, Pama02.04.47 ChefInsp. i.R. Johann HOFSTAÈTTER,Linz08.04.47 Frau Christine KOLAR, Wien25.04.47 Frau Herta STRUCKL, Villach08.05.47 AbtInsp. i.R. Herbert LAIMINGER,Scharnitz08.05.47 ADir. RegRat Bernhard MAURER,Wr. Neudorf17.05.47 ChefInsp. Manfred ALLMAYER,MaÈ<strong>der</strong>13.06.47 ChefInsp. Reinhart HAMMER,VoÈlkermarkt30.06.47 AbtInsp. Otto ZEILER, Retz50 Jahre01.01.57 BezInsp. Josef BERGER, Wien05.01.57 Herr Anton STALLER, Wolfsberg10.01.57 ADir. Wolfgang MUÈLLER,Potzneusiedl27.03.57 BezInsp. Herbert KOHLMANN, Strem14.04.57 FOInsp. Johanna PFAFFENEDER, Wien14.05.57 ADir. ZZI Michael PRASCHAK,Guntramsdorf19.05.57 BezInsp. Norbert HOPFNER,Lustenau32 Die Zollwacht / <strong>Herbst</strong> <strong>2006</strong>

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