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Jahresbericht 2011 als pdf - Freiwillige Feuerwehr Kiel - Russee

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J A H R E S B E R I C H T20www.feuerwehr-russee.de


Alarmierungen seit 19981998581999492000502001642002902003522004712005672006642007Großbrand in AutolackierereiAnfang November wurde das Büro– und Werkstattgebäude derAutolackiererei Holler im Stadtteil Südfriedhof durch einGroßfeuer vollständig zerstört. Der Notruf ging in der Leitstelleum 4.50 Uhr ein, sofort wurden der Löschzug derBerufsfeuerwehr und die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Russee</strong> alarmiert.Das Feuer wurde im Obergeschoss des Gebäudes entdeckt, dieBrandbekämpfung von innen und außen wurde unverzüglichaufgenommen. Die Flammen fraßen sich jedoch in dieDachkonstruktion vor und breiteten sich so über das gesamteGebäude aus. Zeitweise waren sechs C-Rohre sowie dieWenderohre von zwei Drehleitern im Einsatz. DichteRauchwolken zogen durch die Straße und über den Stadtteil. DieAnwohner wurden über Rundfunk aufgefordert, Türen undFenster geschlossen zu halten. Die Maschinisten wurden mitFiltergeräten ausgestattet, um so vor dem Qualm geschützt zusein.Die Dachkonstruktion war so gebaut, dass sich ständig neueBrandnester bildeten. Die zweite Löschgruppe der FF <strong>Russee</strong> hatdann ihren Standort gewechselt, von der Ringstraße her einenweiteren Löschangriff aufgebaut und drei Rohre vorgenommen.Das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude konnteverhindert werden. Ringstraße und Schützenwall waren zeitweisegesperrt. Nach drei Stunden wurde massiv Schaum eingesetzt umdie Flammen zu ersticken. Gegen Mittag musste schließlich einTeil des Gebäudes eingerissen werden, um die letzten Glutnesterzu löschen.Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Russee</strong> war an diesem Werktag mit 18 Kameradenvon 4.50 Uhr bis 11.40 Uhr im Einsatz. Sie haben dieBrandbekämpfung unter Atemschutz im Innen– und Außenangriffmit durchgeführt. <strong>Russee</strong>r Kameraden waren insgesamt 708Minuten unter Atemschutz. Die Zusammenarbeit mit derBerufsfeuerwehr funktionierte hier problemlos.Eingesetzt waren auch die FF Wellsee mit der Atemschutzlogistik,die FF Dietrichsdorf mit der Versorgungslogistik, sowie dieWehren aus Elmschenhagen und Gaarden <strong>als</strong> Ablösung.59200855200961201064Einfamilienhaus in Hammer zersto rtIm September ist ein Einfamilienhaus in Hammer durch ein Feuervollständig zerstört worden. Der Brand im Eiderbrook wurde derLeitstelle um 20.37 Uhr gemeldet. Als die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Russee</strong> <strong>als</strong>erstes an der Einsatzstelle eintraf, brannte das Haus bereits involler Ausdehnung. Kurz darauf folgten der Löschzug derBerufsfeuerwehr, sowie später die Atemschutzlogistik undzusätzlich der Schlauchwagen aus Elmschenhagen.Die <strong>Russee</strong>r Kameraden haben sofort die Brandbekämpfungaufgenommen und eine zusätzliche Löschwasserversorgung vonder Eider aufgebaut. Dennoch ist ein Flachdachanbau vollständigniedergebrannt. Zudem haben die Flammen auf dieDachkonstruktion übergegriffen, so dass Teile des Daches und dieGauben aufgenommen werden mussten. Das Haus war nicht mehrbewohnbar.Von der <strong>Russee</strong>r Wehr waren 24 Kameraden vier Stunden imEinsatz. Unsere Logistik hat insgesamt 60 Einsatzkräfte mitwarmen Getränken versorgt.Feuer auf der „Lisco Gloria“Zu einem Großfeuer kam es im Oktober gegen Mitternacht aufder DFDS „Lisco Gloria“ vor der Insel Fehmarn. Alle 236 Menschenan Bord konnten von den knapp 14 zur Hilfe geeilten Schiffengerettet werden. Zur Brandbekämpfung war auch dasFeuerlöschschiff <strong>Kiel</strong> vor Ort. Die Fähre „Deutschland“ derReederei Scandlines nimmt den Großteil der Passagiere auf undläuft den <strong>Kiel</strong>er Marinestützpunkt an. Dort helfen auch <strong>Russee</strong>r<strong>Feuerwehr</strong>leute den Geretteten beim Aussteigen und bringen siemit Fahrzeugen in die Kasernenräume auf dem Stützpunkt, wo siedurch das Kriseninterventionsteam betreut wurden.Unsere Logistik hat Heißgetränke für 240 Personen hergestelltund bei der Ausgabe der Verpflegung für die Gerettetenunterstützt. Eine Verpflegung für unsere eigenen Kameradenerfolgte wegen des fehlenden Befehls des Einsatzleitung vor Ortleider erst nach 6 Stunden.Von der <strong>Russee</strong>r Wehr waren an diesem Samstag 28 Kameradenvon 3 Uhr an für eine Dauer von ganzen sieben Stunden imEinsatz. Insgesamt waren im <strong>Kiel</strong>er Marinestützpunkt knapp 100Kräfte von <strong>Feuerwehr</strong> und Rettungsdienst eingesetzt.Großbrand in der AutolackierereiHollerFoto Holler+ Hammer ?(Foto © Behling)Großbrand in Hammer(Foto © Behling)7


Ausgewa hlte Einsa tzeDatum Uhrzeit Einsatz31.12.09 22:28 Uhr Im alten Jahr zwei Einsätze, zwei mal Feuer auf einem begrünten Flachdach. Im neuen Jahr folgen noch vierEinsätze. Es brennen eine Werbetafel sowie eine Freifläche. 18 Kameraden mit MZF, LF 20/16 und LF 8/6 unterwegs.08.01.10 03:18 Uhr Kellerbrand in der Helgolandstraße, Stadtteil Hassee. LF 20/16 und LF 8/6 im Einsatz für 1 Stunde.12.01.10 17:50 Uhr Wasserrohrbruch in verschlossener Wohnung (<strong>Russee</strong>). LF 20/16 und MZF vor Ort, LF 8/6 in Bereitstellung.16.01.10 11:06 Uhr Gartenlaube (3x4m) im Hasseldieksdammer Weg brennt in voller Ausdehnung. 20 Mann für 1:45 im Einsatz.02.02.10 16:57 Uhr Schneelast wird von einem Flachdach beseitigt. 24 Kameraden für 3 Stunden vor Ort.14.02.10 01:39 Uhr Ein Holzverschlag (10x15m) brennt in voller Ausdehnung (Hassee). LF 20/16 für 1 Stunde im Einsatz.15.02.10 17:16 Uhr Feuer im Flurbereich im 4. OG (Mettenhof). Bereitstellung von 26 Einsatzkräften.25.02.10 15:49 Uhr Kellerbrand in der Gellertstraße. LF 20/16 vor Ort, LF 8/6 in Bereitstellung. 17 Kameraden für 1:30 Stunden.06.03.10 10:02 Uhr Feuer im Badezimmer (Harmsstraße). Einsatzfahrt abgebrochen, 23 Mann auf LF 20/16, LF 8/6 und LF 16TS.15.03.10 20:47 Uhr Kleinbrand im 20. OG, Kurt-Schumacher-Platz 1. 24 Einsatzkräfte vor Ort, 17 Einsatzkräfte in Bereitschaft.28.04.10 17:00 Uhr Logistikgruppe versorgt 100 Einsatzkräfte während einer Bombenräumung. Einsatz dauert 4:30 Stunden.14.06.10 04:22 Uhr Kellerraum brennt in der Rendsburger Landstraße. Eine Löschgruppe vor Ort. Einsatzdauer 1:30 Stunden.26.06.10 17:32 Uhr Anbau einer Gaststätte brennt. Brandbekämpfung und Aufräumarbeiten. LF 20/16, LF 8/6 und LF 16TS für 1:45.27.06.10 15:03 Uhr Anbau einer Werkstatt im Speckenbeker Weg brennt. Brandbekämpfung mit Schaum. 26 Einsatzkräfte für zweiStunden vor Ort. Die Kameraden verpassen die erste Halbzeit des WM-Spiels der deutschen Mannschaft.04.07.10 01:11 Uhr Kellerbrand in der Randersstraße (Mettenhof). Alle 42 Bewohner werden aus den Wohnungen geführt und erfasst.Die Wohnungen werden belüftet. 17 Einsatzkräfte für 2:35 Stunden vor Ort.09.07.10 16:56 Uhr Die FF <strong>Russee</strong> besetzt die Hauptwache bis 21:32 Uhr. Währenddessen ein Arbeitseinsatz und ein ausgelöster privaterRauchmelder. 20 Einsatzkräfte auf Hauptwache, 5 weitere im <strong>Feuerwehr</strong>haus.814.07.10 07:38 Uhr Gefahrgutunfall in Wellsee, Amoniak ist ausgetreten. Eine Löschgruppe ist bis 20:31 Uhr im Einsatz und besetztzeitweise auch die Ostwache. Das LF 8/6 zeitweise in Bereitstellung. Die Logistikgruppe Versorgung versorgt bis13:35 Uhr etwa 58 Einsatzkräfte.16.07.10 10:55 Uhr Das LF 16TS rückt aus, um einen Fischteich im Schützenpark zu belüften. Ein Fischsterben wird verhindert.24.08.10 06:45 Uhr Es brennt hinter einem Kühlschrank. HLF 20/16 ist vor Ort. Einsatzdauer 1 Stunde.05.09.10 05:11 Uhr Wohnungsbrand in einem Reihenhaus in der Rendsburger Landstraße. 22 Einsatzkräfte für 1:30 Std. vor Ort.10.10.10 02:39 Uhr Containerbrand im Winterbeker Weg. Leitrechner der Leitstelle stürzt ab, daher nur teilweise Alarmierung.16.10.10 05:20 Uhr Gartenlaube (4x8m) steht in Vollbrand (Mettenhof). 24 Einsatzkräfte für 2 Stunden eingesetzt.25.11.10 16:22 Uhr Alarmierung wegen einer brennenden Gartenlaube. Fehlalarmierung.02.12.10 17:05 Uhr Nachdem Kameraden den Hof von einer 30 cm dicken Schneeschicht befreit haben, erfolgt die Alarmierung wegeneines brennenden Streufahrzeugs auf der A215. Der Angriffstrupp geht mit Schaum vor.06.12.10 17:57 Uhr Fehlalarmierung wegen einer qualmenden Heizung in einer Tiefgarage im Königsweg. 26 Einsatzkräfte.12.12.10 00:35 Uhr Brandgeruch bei der Firma Schenker (Gaarden), keine Feststellung. HLF 20/16 und LF 8/6 in Bereitstellung vorOrt bzw. in Bereitschaft am <strong>Feuerwehr</strong>haus.15.12.10 19:17 Uhr Die Logistikgruppe Verpflegung versorgt bis 22:30 Uhr ca. 40 Personen mit Erbsensuppe und Warmgetränken.31.12.10 15:16 Uhr Bei einer Sprengstoffräumung in Gaarden versorgt die Logistik ca. 60 Einsatzkräfte.Der Wehrführer ist <strong>als</strong> Fachberater der FF vor Ort. Einsatzdauer bis abends etwa 21:00 Uhr


EinsatzplanungDie <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Kiel</strong>-<strong>Russee</strong> geho rt wie neun weiterefreiwillige Wehren (FF) in <strong>Kiel</strong> zum Stadtfeuerwehrverband<strong>Kiel</strong> (StFV) mit insgesamt knapp 500 Mitgliedern. AlleMitglieder verrichten ihren Dienst freiwillig und ehrenamtlichneben dem normalen Familienleben, der Freizeit und der Arbeit.Aufgrund der Gro ße besitzt <strong>Kiel</strong> auch eine Berufsfeuerwehr(BF) mit zwei Wachen, die 24 Stunden am Tag durch Beamtebesetzt sind.Die Alarmierung der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> (FF) wird in <strong>Kiel</strong>durch die Alarm– und Ausru ckeordnung geregelt. Dort istfestgeschrieben, ab welcher Einsatzgro ße eine FF zusa tzlichzur Berufsfeuerwehr alarmiert wird. Außerdem besitzen dieFFs in <strong>Kiel</strong> verschiedene Sonderkomponenten, die im gesamtenStadtgebiet zum Einsatz kommen ko nnen. So z.B. derLo schzug Gefahrgut, die Atemschutzlogistik, die Wasserversorgunglange Wegstrecke oder die Logistikgruppe Versorgung.Die Alarmierung der Kameraden erfolgt u ber Funkmeldeempfanger (Pieper), mit denen jeder Kamerad ausgestattetist. Zusa tzlich erfolgt tagsu ber zwischen 06:00 und 18:00 Uhrnoch die Auslo sung der Sirenen.Welche der zehn <strong>Freiwillige</strong>n Wehren alarmiert wird, ha ngtvom Einsatzort ab. Hierzu ist das Stadtgebiet in zehn Ausruckebezirke aufgeteilt. Das Gebiet der freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong><strong>Kiel</strong>-<strong>Russee</strong> umfasst neben <strong>Russee</strong> die Stadtteile Hassee,Hammer, Hasseldieksdamm, Su dfriedhof und Mettenhof. Indiesem Bereich wohnen etwa 55.000 Menschen. Zusammenmit der Berufsfeuerwehr stellen wir so den Brandschutz sicher.Sollte die FF alarmiert werden, fahren die Kameraden zu ihrem<strong>Feuerwehr</strong>haus und ziehen dort ihre perso nliche Schutzbekleidungan und ru cken sie parallel zur Berufsfeuerwehraus. Trotz dieser „Verzo gerung“ treffen die FFs aufgrund dero rtlichen Na he oftm<strong>als</strong> zeitgleich an der Einsatzstelle ein undhalten so die Hilfsfristen ein.Außerdem kommt die <strong>Russee</strong>r Logistikgruppe Versorgung aufdem gesamten Westufer zum Einsatz. Parallel dazu existierteine Logistikgruppe in Dietrichsdorf fu r das Ostufer.Gleiches gilt fu r den Schlauchwagen (SW) aus <strong>Russee</strong>, der zudemvon den umliegenden Gemeinden kostenlos angefordertwerden kann. Ein zweiter SW steht bei der FF Elmschenhagen.Schlauchwagen 2000Trupp:Konzipiert für die Wasserversorgungüber lange WegstreckenKonzept „Lange Wegstrecke“In diesem Jahr haben wir zusammen mit der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><strong>Kiel</strong>-Elmschenhagen ein Konzept fu r die Wasserversorgunglange Wegstrecke entwickelt und umgesetzt.Notwendig wurde dies aufgrund der Vera nderung in der technischenAusstattung der <strong>Feuerwehr</strong>, der notwendigen Lo schwasserversorgungbei Großbra nden sowie der personellenSta rke der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en u ber Tage.Herausgekommen ist hierbei ein Konzept, das es in dieserdetaillierten und passgenauen Darstellung fu r eine Großstadt,deutschlandweit nicht noch einmal gibt.Was bisher nur in den Ko pfen der zusta ndigen Einheiten <strong>Russee</strong>und Elmschenhagen war, ist jetzt niedergeschrieben undso festgelegt, dass jeder Leitstellendisponent, und jeder Einsatzleiterin <strong>Kiel</strong> diese Komponenten unter dem Einsatzstichwort"SW West“ oder „SW Ost" abrufen kann. Diese Einheitenarbeiten autark von den u brigen Einsatzkra ften und werdenwochentags zwischen 6.00 und 18.00 Uhr gemeinsam alarmiert.In den Abend– und Nachtstunden wird die FF <strong>Russee</strong>fu r das Westufer sowie die FF Elmschenhagen fu r das Ostuferalarmiert.Zu diesem Lo schzug geho rt der Schlauchwagen mit zweiLo schgruppenfahrzeugen und einer Person<strong>als</strong>ta rke von mindestens21Einsatzkra ften.Die Berufsfeuerwehr unterstu tzt das dringend beno tigte Konzeptmit einer umfassenden technischen Ausstattungserga n-zung. Neben diversen Armaturen und einer neuen Tragkraftspritzefu r die FF Elmschenhagen in 2010, ist die gro ßte Investitionein neues Lo schgruppenfahrzeug (LF 20 KatS), dassvoraussichtlich im September <strong>2011</strong> in <strong>Russee</strong> in den Dienstgestellt wird. Das ist erst der notwendige Anfang, um die beiGroßbra nden zwingend beno tigten Einheiten der FF <strong>Russee</strong>und der FF Elmschenhagen zwecks Wasserversorgung fu rjede Jahres- und Tageszeit und Einsatzumgebung so auszustatten,dass die Einheiten der anderen <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>enund der Berufsfeuerwehr <strong>Kiel</strong> eine allumfassende,zielgerichtete und erfolgreiche Brandbeka mpfung durchfu h-ren ko nnen. Ohne ausreichend Wasser funktioniert diesesnicht.Ein Anfang ist gemacht, hierbei darf es jedoch nicht bleiben.9


Technische Ausru stungFahrzeugeDer Fahrzeugbestand unserer Wehr hat sich im vergangenenJahr nur leicht vera ndert. Unser LF 20/16 wurde gegen einHFL 20/16 getauscht. Die u brige technische Ausstattung bliebweitgehend unvera ndert.Der FF <strong>Russee</strong> stehen nach wie vor zwei wasserfu hrendeFahrzeuge mit 800 Litern (LF 8/6) bzw. 2000 Litern (HLF20/16) zur Verfu gung. Beide haben Platz fu r neun Einsatzkrafte, vier Atemschutzgera te (zwei davon in der Kabine),Lichtmast sowie Gera te zur Brandbeka mpfung und einfachenTechnische Hilfeleistung.Weiterhin kann mittels Schlauchwagen eine Wasserversorgungu ber eine Strecke von bis zu 2 Kilometern hergestelltwerden. Das LF 16 TS mit entsprechender Ausstattung, aberohne Wassertank, dient zur Unterstu tzung des Schlauchwagensbei langer Wegstrecke. Das MZF wird sowohl <strong>als</strong> Transportfahrzeug<strong>als</strong> auch von der Wehr– und Zugfu hrung <strong>als</strong> Einsatzleitwagen(ELW) genutzt. Die Jugendfeuerwehr kann dievorhandenen Fahrzeuge ebenso zu Ausbildungszwecken nutzenwie die Einsatzabteilung.Ausru stungDie Atemschutzgera tetra ger wurden vergangenes Jahr mitneuen Seilschlauchhaltern ausgestattet, die nun von jedemKameraden in der Hosentasche mitgefu hrt werden. Hergestelltwurden diese von <strong>Russee</strong>r Kameraden fu r den ganzenStadtfeuerwehrverband <strong>Kiel</strong>. Außerdem wurden in der zweitenJahresha lfte neue Atemschutznotfalltaschen beschafft.Hauptvorteil ist eine bessere Handhabbarkeit und ein leichtmodifizierter Inhalt.FahrzeugpflegeDie Fahrzeugpflege wird in <strong>Russee</strong> seit jeher groß geschrieben.Wie immer, wurden jeden Mittwoch die Fahrzeuge undGera te in Stand gehalten und gepflegt. Außerdem wurde dasHLF 20/16 nach der U bergabe von der Berufsfeuerwehr beiuns an drei Tagen in 169 Mannstunden wieder auf Hochglanzgebracht und so die Spuren des Einsatzes bei der Berufsfeuerwehrbeseitigt. Insgesamt haben die Kameraden unsererWehr 3.246 Stunden fu r diese Arbeiten geleistet.Neues HLFIm Rahmen des neuen Fahrzeugkonzeptes hat unsere Wehrein HLF 20/16 (Baujahr 2004) erhalten, das zuvor bei der derBerufsfeuerwehr <strong>Kiel</strong> im Einsatz war. Dafu r hat die FF <strong>Russee</strong>das bisherige LF 20/16 (Baujahr 2003) an die FF Suchsdorfabgeben. Das Fahrzeugkonzept wurde von der <strong>Freiwillige</strong>n<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Kiel</strong> sowie der Berufsfeuerwehr <strong>Kiel</strong> ausgearbeitetund sieht vor, dass die Standardlo schfahrzeuge HLF 20/16 fu rdie Berufsfeuerwehr (BF) angeschafft werden und nach etwa5-6 Jahren zu einer <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> wechseln.Ausstattung des HLF 20/16Die Bezeichnung HLF 20/16 steht fu r Hilfeleistungslo schgruppenfahrzeug20/16. Es handelt sich dabei um ein normalesLo schgruppenfahrzeug LF 20/16 und ist zusa tzlich mit Gera t-schaften zur technischen Hilfeleistung beladen. Dies ist auchder wesentliche Unterschied zu unserem vorherigen LF20/16. Die eingebaute Pumpe hat eine Leistung von 2000 Liternpro Minute (LF 20/16) und der Wassertank fasst, abweichendvon der Bezeichnung LF 20/16, 2000 Liter statt 1600l.Bei der zusa tzlichen Beladung handelt es sich um hydraulischeSchere und Spreizer, Ped<strong>als</strong>chneider, Rettungszylindersamt Schwelleraufsa tze, sowie Hebekissen. Dieses Gera t istnotwendig, da die FF <strong>Russee</strong> auch die patientenorientierteRettung <strong>als</strong> Sonderaufgabe u bernommen hat. Sie kommt abernur dann zum Einsatz, wenn die BF <strong>Kiel</strong> bereits an andererStelle gebunden ist.A ußerlich unterscheidet sich das Fahrzeug nur durch die Lackierungin Tagesleuchtrot, welches meist nur bei der BF eingesetztwird. Fahrzeuge bei den <strong>Freiwillige</strong>n Wehren sinddunkelrot lackiert (RAL 3000), da dieses lichtunempfindlicherist.10Das HLF 20/16 wird vollständigvon innen und außengereinigt und poliert


BauunterhaltungNeuer ZaunBereits 2009 wurde die Erneuerung des Zaunes in Angriff genommen.Aufgrund des Winters mussten die Arbeiten jedochpausieren und wurden Anfang 2010 abgeschlossen.Bei dem alten Zaun handelte es sich um einen ma ßig scho nenMaschendrahtzaun, dessen Zustand sich nicht mehr wesentlichverbessern ließ. Also musste Ersatz her. Geld von derStadt gab es nicht und da kam uns eine Spende der BaufirmaClaus Wieben gerade recht. Sie spendete ein altes Bru ckengelander inklusive der teuren Spezialfarbe.Der alte Zaun wurde entfernt, Fundamente angelegt und dasBru ckengela nder auf selbst gefertigte Halter aufgeschweißt.Anschließend wurde das Gela nder bei strahlendem Sonnenscheingereinigt und in zwei Durchga ngen gestrichen. Dabeihaben auch die Laternen gleich einen Anstrich bekommen.So haben wir dem Gela nder wieder Leben eingehaucht unddas <strong>Feuerwehr</strong>haus samt Hof sieht noch ein Stu ckchen scho -ner aus. Und das alles wie so oft in Eigenregie und aus eigenemAntrieb. Was jetzt so einfach klingt, hat die Kameradenjedoch viel Schweiß und vor allem viel Zeit gekostet. Insgesamtwurden hierfu r 230 Stunden aufgewendet.Neuer ÜbungshydrantEinen Nebeneffekt hatte die Zaunaktion noch. Der alteU bungshydrant auf dem <strong>Feuerwehr</strong>hof musste einemZaunfundament weichen. Doch dies ist wieder positiv zu sehen.Denn so bot sich die Chance, einen neuen Hydranten anzulegen,der zudem viel besser <strong>als</strong> bisher genutzt werdenkann und eine Spende der Fa. Wiese & Sohn ist.Wieder trafen sich Samstagmorgen ein paar Kameraden, grubenein 1,80 Meter tiefes Loch und installierten den Unterflurhydrantensamt Einspeiseleitung. Anschließend wurdenoch das Pflaster verlegt und es sieht aus, <strong>als</strong> wa re nichts gewesen.Der Hydrant befindet sich links neben der alten Fahrzeughalleund steht vor allem der Jugendfeuerwehr zu Ausbildungszweckenzur Verfu gung.Dies und DasIm Obergeschoss des <strong>Feuerwehr</strong>hauses wurde ein neuer Lagerraumfu r Akten und unsere historischen Dokumente geschaffen.Bei den Schra nken handelt es sich um Spenden.In der Fahrzeughalle wurde in Eigenleistung eine Beamerhalterungmontiert, um die neue Leinwand flexibler nutzen zuko nnen.Das <strong>Feuerwehr</strong>haus hat eine modernere Telefonanlage erhalten.Die Bedienung ist nun komfortabler und es sind mehrEndgera te anschließbar.Ein weiterer Punkt ist der Winterdienst. Da noch keine sta dtischeLo sung gefunden ist, mu ssen wir mit großem AufwandUnser <strong>Feuerwehr</strong>haus selbst vom Schnee befreien. Ein besondererDank gilt unserem „Hausmeister Bernd Heinrich“, dermit seinen eigenen Maschinen und mit Hilfe eines Radladersvon fo rdernden Mitgliedern diese Aufgabe erledigt.Fu r die Bauunterhaltung wurden an 66 Tagen insgesamt 559Stunden geleistet.LogistikgruppeDie <strong>Russee</strong>r Logistikgruppe Versorgung ist im Fall eines la n-ger dauernden Einsatzes fu r die Verpflegung der Einsatzkra ftezusta ndig. Dies beinhaltet die Bereitstellung und Ausgabe kaltersowie warmer Getra nke und Speisen. Hierfu r unterha ltunsere Logistik im <strong>Feuerwehr</strong>haus ein eigenes Lager, um zujeder Tages– und vor allem Nachtzeit genu gend Verpflegunganbieten zu ko nnen. Zu diesem Zweck wurde auch die Ku chein den vergangen Jahren stetig ausgebaut und bietet sogareinen Konvektomaten (Dampfgarer).Im vergangen Jahr hat unsere Logistikgruppe zusa tzlich zuden Einsa tzen an 10 Tagen fu r das leibliche Wohl unsererGa ste, der Kameraden des Stadtfeuerwehrverbandes <strong>Kiel</strong> sowiefu r uns <strong>Russee</strong>r gesorgt. Hierfu r wurden 189 Stundengeleistet.Fit For FireSeinen Ursprung hat das Programm Fit For Fire im Jahr 2007und wurde von der <strong>Feuerwehr</strong>unfallkasse Nord ins Lebengerufen. Der Grundgedanke war, die Kameraden fu r mehrsportliche Ta tigkeiten zu motivieren und durch gesteigerteFitness die Unfallzahlen zu senken. Schließlich werden die<strong>Feuerwehr</strong>leute in Einsatzsituationen sta rker gefordert, <strong>als</strong>die meisten vermuten. Dieses spu ren insbesondere die Atemschutzgeratetra ger. Es ist nachgewiesen, dass Kameraden, dieregelma ßig Sport treiben, weniger Unfa lle erleiden. Somit einAppell an alle Kameraden, sich wieder regelma ßig am Sportzu beteiligen.Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Russee</strong> nimmt seit Beginn an dem Programmteil. Die Resonanz im vergangen Jahr ist leider leicht zuru ckgegangen.Oftm<strong>als</strong> wird die spa te Hallenzeit von 20:00 bis22:00 Uhr <strong>als</strong> Hindernis angefu hrt. Vielleicht la sst sich hiereine andere Lo sung finden. Es geht nicht um reine Fußballabende,sondern um eine gesunde Mischung von teils sehranstrengenden und unbequemen U bungen sowie lockerenSpielerunden.Gut angenommen wird die Mo glichkeit, kostenlos die <strong>Kiel</strong>erSchwimmhallen nutzen zu ko nnen. Wenn auch die Auswahlbei den Schwimmhallen nicht allzu groß ist.Im Jahr 2010 haben 35 Sportabende stattgefunden, an denensich jeweils etwa 6-10 Kameraden fu r zwei Stunden abgemu hthaben.13


Deutscher <strong>Feuerwehr</strong>tagGroße Erwartungen hatten wir alle an die Fahrt nach Leipzigzum Deutschen <strong>Feuerwehr</strong>tag. Jahrelang war uns ju ngerenKameraden von den A lteren erza hlt worden, was fu r ein Eventder letzte <strong>Feuerwehr</strong>tag in Augsburg vor zehn Jahren gewesenwar. Von langer Hand hatten wir alles vorbereitet. Die Pensionwar gebucht und einen Bus samt Fahrer hat unser hauseigenerBusvertriebsspezialist organisiert gehabt.Mit 35 Kameraden machten wir uns am 10. Juni auf, umLeipzig unsicher zu machen. Nach diversen Zwischenstoppsfu r die blasenschwachen Kameraden schafften wir es schließlichzu unserer Pension. Die sich eher <strong>als</strong>, nun ja, liebevoll eingerichtetesFamilienhotel fu r Fernfahrer herausstellte. Relativschnell hatten sich alle Kameraden auf die Zimmer sortiertund begutachteten begeistert die knisternde Satin-Tigerbettwa sche. Auch die Zustellbetten fanden ihre Abnehmer.So fu hlte man sich wenigstens nicht allein in dem mitfu nf Personen belegten Dreibettzimmer. Bei der folgendenInnenstadterkundung mussten wir feststellen, dass es zwarAktionsfla chen gab, diese aber zum Großteil schon abgebautwaren und allgemein nicht sehr zahlreich waren. Trotzdemwar die Atmospha re gut und die Livemusik auf dem Marktplatzbrachte die Kameraden aus aller Herren La nder schonam Nachmittag in Stimmung.Das Fru hstu ck am folgenden Tag bescherte uns gleich das ersteHighlight des Tages. Der leicht mu rrische Inhaber der Pensionkam morgens mit seinem Opel auf den Hof gefahren undlud 20 Weidenko rbe aus. Auf die fragenden Blicke erla uterteer, dass sich darin das Fru hstu ck befa nde. Jedes Ko rbchen warmit einer Zimmernummer versehen und beinhaltete die passendeAnzahl von Tassen, Tellern und abgeza hlten Aldi-Aufbackbaguettes, Kaffee und Aufschnitt. Auf dem Innenhof,der den morbiden Charme einer Nachwende-Kaserne mit bru -chigem Betonboden verspru hte, genossen wir unser Festmahl.So gesta rkt machten wir uns auf den Weg zur <strong>Feuerwehr</strong>messeInterschutz. Die internationalen Firmen und Verba nde pra -sentierten sich zum Teil bombastisch und ließen nichts unversucht,um von ihren Produkten mit Frauen abzulenken, dienur mit Bodypainting bekleidet waren. Wer sich davon unbeeindrucktzeigte, fand ein Eldorado fu r große und kleine <strong>Feuerwehr</strong>begeistertevor. Alle Arten Farben (pink!!) von Uniformenweckten genauso Begehrlichkeiten, wie eine Drehleiter,mit der man sich den Weg durchs Treppenhaus im WeißenRiesen sparen kann. Man ko nnte bequem in den 23. Stocku bersteigen… Die Pumpen, die ausgestellt wurden, ha tten gereicht,um die Ostsee in einer halben Stunde trockenzulegen.U ber perso nliche Kontakte genossen wir noch Kanapees undGetra nke in der Lounge eines bekannten deutschen Aufbau-Herstellers. Einige Kameraden deckten sich mit Stiefeln undModellautos ein und nahmen den einen oder anderen Kugelschreibergern mit. Nach der wirklich beeindruckenden Messemachten wir die Innenstadt unsicher und feierten auf demMarktplatz.Das hinderte uns natu rlich nicht, am folgenden Tag eine Stadtrundfahrtzu machen. Die Fremdenfu hrerin ließ sich durch dieintelligenten Kommentare der Kameraden nicht beirren undzeigte uns die sehenswerte Leipziger Innenstadt samt Vo lkerschlachtdenkmal.Zum Abschluss des Programms und der Reise be-14suchten wir den Oldtimer-Korso, der uns fu r das Fehlen einesFestumzuges teilweise entscha digte. Mindestens eine La-Ola-Welle war uns jedes Modell eines ehemaligen Einsatzfahrzeugeswert. Die irritierten Blicke der Umstehenden bemerktenwir natu rlich nicht.Die Reise erfu llte nicht ganz die im Vorfeld geweckten Erwartungen.Trotzdem lieferte sie genug Anekdoten und Spru chefu r das na chste Jahrzehnt und hat Lust auf 2020 gemacht,wenn der na chste Deutsche <strong>Feuerwehr</strong>tag in Hannover ausgerichtetwird. Wir sind bestimmt wieder dabei! Dann vielleichtsogar mit einem Festumzug.Christin PriesGesamt-ZeitaufwandDas abgelaufene Jahr zeigt wieder einmal das große ehrenamtlicheEngagement unserer Kameraden. Auch wenn wirjedes Jahr diese Einsatzbereitschaft beschreiben, eine Selbstverstandlichkeit ist es nicht.Jeder Kamerad hat einen Beruf und ein Privatleben. Der Familiewird teilweise viel Versta ndnis abverlangt, wenn diePartnerin bzw. der Partner nachts oder tagsu ber fu r mehrereStunden im Einsatz ist, um anderen Menschen zu helfen. Auchdie Gefahren eines Einsatzes sind trotz moderner Schutzbekleidungnach wie vor pra sent. Dies ist ein Engagement fu r dieBu rgerinnen und Bu rger unserer Stadt, das Anerkennung verlangt.Im abgelaufenen Jahr haben die Kameraden der <strong>Feuerwehr</strong><strong>Russee</strong> insgesamt 17.734 Stunden fu r die <strong>Feuerwehr</strong> geleistet.Eine beachtliche Zahl, entspricht dies doch 49 Arbeitsstunden,die unsere pro Kalendertag geleistet hat.Leistung einzelner Kameraden► Dennis Ma rtens► Helge Krzoska► Jens Kock► Arne Beeck► Bjo rn Beeck► Bernd Heinrich► Hanjo Bo ning(inkl. Lehrga nge FF Klausdorf)860 Stunden590 Stunden550 Stunden560 Stunden880 Stunden430 Stunden940 StundenDienste 16.354 Dienste, Übungen, Versammlungen 7.461 Lehrgänge und Schulungen 1.048 Vorstand 212 Bauunterhaltung 559 Fahrzeugunterhaltung 3.246 Brandschutzerziehung 169 Jugendarbeit 1.580 Logistikübungen 189 Lehrgänge (Ausbildertätigkeit) 403 Sport 476 Veranstaltungen 1.011Einsatzdienst 1.380Gesamt 17.734


FotosaustauschenGroßflächen-Plakatwerbung desLandesfeuerwehrverbandesSchleswig-HolsteinÖffentlichkeitsarbeit und MitgliederwerbungDie Mitgliederzahlen in den <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en zu haltenund vor allem neue, junge Mitglieder dazuzugewinnen istweiterhin eine Herausforderung. Doch gibt es mittlerweilepositive Signale vom Landesfeuerwehrverband (LFV) Schleswig-Holstein.So konnten die bis vor zwei Jahren stetig sinkendenMitgliederzahlen im vergangenen Jahr erstm<strong>als</strong> deutlichgesteigert werden. In <strong>Russee</strong> sind die Mitgliederzahlen seiteinigen Jahren konstant. Dennoch werden mehr Kameradenbeno tigt, die auch unter Atemschutz eingesetzt werden ko n-nen. Ein Ansporn, die Mitgliederwerbung weiter voran zu treiben.Die KampagneEin Baustein der Werbung sind die sogenannten„Mitmachtage“, die seit mehreren Jahren auf der NORLA inRendsburg durchgefu hrt werden und zur Nachahmung aufrufen.Hierbei sind die Bu rger eingeladen, in <strong>Feuerwehr</strong>uniformverschiedene feuerwehrtechnische Aufgaben zu erfu llen.Weiterhin verfolgt der LFV seit knapp fu nf Jahren zusammenmit den Wehren die Schaffung eines einheitlichen Bildes inder O ffentlichkeit. Es geht eben nicht nur um die roten Autosund die gleiche Einsatzkleidung! Im steigenden und konkurrierendenWettbewerb mit allen Werbebotschaften, die jedenTag auf alle Menschen einwirken, mu ssen die <strong>Freiwillige</strong>n<strong>Feuerwehr</strong>en zeitgema ß mithalten ko nnen.Um die Wehren zu unterstu tzen wurde das Werbematerialaufgefrischt. Nun sind Flyer, Plakate, Aufkleber und großeWerbebanner erha ltlich, die von den Wehren gekauft werdenko nnen.Im November hat der LFV eine landesweite Großfla chenplakat-Aktion gestartet, um in Schleswig-Holstein auf die ehrenamtlicheJugendarbeit in den <strong>Feuerwehr</strong>en hinweisen. Außerdemrollen seit 2009 vier Linienbusse durch S-H, die großfla chigmit <strong>Feuerwehr</strong>werbung beklebt sind. Seit Oktober 2010 fa hrtauch ein Bus der KVG <strong>als</strong> <strong>Feuerwehr</strong>-Bus „Florian 5“ durch<strong>Kiel</strong>. Er ist der landesweit fu nfte Bus mit dieser Werbung.AusblickDie aktuellen Werbemaßnahmen haben uns auf einen gutenWeg gebracht. Die Kampagne sorgt wegen ihrer Einmaligkeitund ihres Erfolges inzwischen bundesweit fu r Schlagzeilen.Sie wurde in diesem Jahr <strong>als</strong> schleswig-holsteinischer La nderschwerpunktauf der weltgro ßten Fachmesse fu r Brandschutzund Rettungsdienst „Interschutz“ <strong>als</strong> nachahmenswertes Beispieleinem weltweiten Publikum pra sentiert.Mitgliederwerbung, die die Leute anspricht, gibt es nicht zumNulltarif. Auch die Wehren selber mu ssen Geld in die Handnehmen, um Bu rger mit verschiedenen Aktionen zu u berzeugen.Denn es ist die Summe aller Aktionen auf allen Ebenen,die letztlich den Erfolg bringt.Auch die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Russee</strong> ist sta ndig bemu ht, sich entsprechendzu pra sentieren und neue Mitglieder fu r die Einsatzabteilung,die Jugendfeuerwehr oder <strong>als</strong> Fo rderer zu gewinnen.Einen Baustein dieser Presse– und O ffentlichkeitsarbeit haltenSie gerade in Ha nden, unser <strong>Jahresbericht</strong>.Die letzten Jahre haben gezeigt, dass uns gute Werbung auchein besseres Image und vor allem neue Mitglieder bringenkann. Auf diesem Weg mu ssen wir weitergehen und hoffenauf Ihre Unterstu tzung.15


Die Jugendfeuerwehr <strong>Russee</strong>:Angetreten vor dem HLF 20/16Jugendfeuerwehr <strong>Kiel</strong>-<strong>Russee</strong>MitgliederentwicklungIm <strong>Jahresbericht</strong> des Jahres 2009 konnte unsere Wehr nur nocheinen Mitgliederstand von 22 Jugendlichen aufweisen. Ein für<strong>Russee</strong> niedriger Wert, da in einigen Jahren zuvor auch schon biszu 35 Jugendfeuerwehrmitglieder gezählt werden konnten.Aktion 112%Auch in anderen Jugendfeuerwehren <strong>Kiel</strong>s wurde dieses Problembeobachtet. So stellte die Jugendfeuerwehr <strong>Kiel</strong> auf ihrer Jahreshauptversammlungim März 2010 ein Minus von 20 Mitgliedern fürdas Jahr 2009 fest. Dieser negative Trend war Anlass, eine Aktionzur Mitgliedergewinnung zu starten. Anknüpfend an die Kampagne„112% Ehrenamt “ des Landesverbandes hatte sich der Stadtfeuerwehrverband<strong>Kiel</strong> das Ziel gesetzt, in 2010 gut 12% mehrMitglieder zu gewinnen. Die Jugendfeuerwehr, die am Ende derAktion anteilig die meisten Neumitglieder hätte, gäbe OberbürgermeisterTorsten Albig ein Pizzaessen in der Amtsstube aus.Die Jugendfeuerwehr <strong>Russee</strong> hat 2010 verstärkt um neue Mitgliedergeworben und kann ein Mitgliederplus von 50% verbuchen.Damit sollte das Pizzaessen für die <strong>Russee</strong>r Wehr gesichert sein.Ein Ergebnis, dass wir zum einen auf die gute Öffentlichkeitsarbeitund zum anderen auf die gute Jugendarbeit unserer Ausbilderzurückführen, die die Dienste abwechslungsreich und spannendgestalten.Jungen Mädchen GesamtMitglieder 31.12.2009 16 6 22Neuaufnahmen 10 6 16Übertritte in die Aktive - 1 1Austritte 1 3 4Mitglieder 31.12.2010 25 8 33Altersstruktur der Jugendfeuerwehr123110-12 13-14 15-16 17-18Die Ausbilder6Alter in Jahren3 42JungenMädchenDas Durchschnittsalter liegt bei nur 14,3 Jahren. Gerade ältereJugendliche sind zur Verstärkung der Jugendfeuerwehr gesucht.Die Arbeit <strong>als</strong> Jugendwart oder Ausbilder in der Jugendfeuerwehrerfordert einen hohen zeitlichen Aufwand. Umso glücklicher kannsich die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Russee</strong> schätzen, sich auf vier Jugendwartebzw. Ausbilder verlassen zu können. Unterstützt werden sie beiDienstabenden und Freizeitfahrten durch Kameraden der aktivenWehr.Im Jahr 2010 wurde unser Jugendwart Jens Kock (48) durch denstellvertretenden Jugendwart Dennis Märtens (25) sowie die KameradenHanjo Böning (27) und Helge Krzoska (23) unterstützt.Insgesamt Jugendwarte, Ausbilder und weitere Kameraden deraktiven Wehr 1.580 Stunden für die Jugendarbeit unserer Wehraufgewendet. Eine große ehrenamtliche Leistung für die Kinderund Jugendlichen unserer Stadt, die Anerkennung verdient.2


<strong>Feuerwehr</strong>dienstDie Gestaltung des <strong>Feuerwehr</strong>dienstes ist im 21. Jahrhundertschwieriger denn je. Noch nie war die „Konkurrenz“ durch andereVereine und Freizeitbeschäftigen so groß wie jetzt. Auch derAnspruch seitens der Kinder und Jugendlichen an die Ausgestaltungder Dienstabende ist wohl so groß wie noch nie. Trotz dieserveränderten Rahmenbedingungen ist aber eine Tatsache gleichgeblieben. Der Wunsch nach richtigen Löschübungen.All diesen Anforderungen versuchen die Jugendwarte bei derErstellung des Dienstplanes gerecht zu werden. Daher ist auch indiesem Punkt der Jugendausschuss eingebunden.Ein Blick auf den Dienstplan 2010 zeichnet folgendes Bild. Es gabtheoretische und praktische Dienstabende, Löschübungen in denSommerferien auf Wunsch der Jugendlichen, eine Jahresübungaller Jugendfeuerwehren <strong>Kiel</strong>s und Spieleabende. Freizeitfahrtenführten in das Hamburger Miniaturwunderland, in die Ostseethermeoder zusammen mit allen Jugendfeuerwehren aus S.-H. inden Hansa-Park, ein besonderes Gemeinschaftsgefühl.Dienstabende: 37Sonderdienste: 23Zeltlager: 1Gesamtstunden feuerwehrtechnische Ausbildung: 56Gesamtstunden allgemeine Jugendarbeit: 102VeranstaltungenBesondere Veranstaltungen 201007.01. Jahreshauptversammlung der JF <strong>Russee</strong>13.02. Schulranzenfete von Hugo Hamann20.02. Erste Hilfe-Kurs04.03. Übergabe von Vogelnistkästen an die JF <strong>Kiel</strong>06.03. Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr <strong>Kiel</strong>01.04. Letzter Dienst vor Ostern: Ostereier im vernebelten<strong>Feuerwehr</strong>haus suchen15.05. Fahrt in das Freizeitbad Arriba in Norderstedt29.05. Florianstag der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Russee</strong>24.06. Seefest zur <strong>Kiel</strong>er Woche08.07. Elternabend mit Abschlussgrillen vor Sommerpause10.07. Stadtzeltlager der <strong>Kiel</strong>er JFs in Borgwedel (7 Tage)21.08. Sommerfest der SPD im Schrevenpark05.09. Vorrunde des Jugendfeuerwehr Bowling-Cups12.09. Abnahme der Leistungsspange in Eckernförde25.09. Fahrt in den Hansa-Park mit JFs aus ganz S.-H.30.09. Fackelspalier bei Verleihung des Bürgerpreises02.10. Jahresübung der <strong>Kiel</strong>er Jugendfeuerwehr10.10. Finale des Jugendfeuerwehr Bowling-Cups16.10. Laternelaufen von Famila und <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Russee</strong>06.11. Fahrt in das Miniaturwunderland in Hamburg28.11. Tannenbaumschmücken & Adventbasar10.12. Weihnachtsfeier der Jugendfeuerwehr <strong>Russee</strong>Gesamttage Zeltlager/ Freizeitfahrten: 10Freizeitbad ArribaAuch dieses Jahr wurde von der Jugendfeuerwehr <strong>Russee</strong> eineFahrt in ein Freizeitbad unternommen. Die Wahl fiel auf dasSpaßbad Arriba in Norderstedt. Mit einer guten ViertelstundeVerspätung ging es morgens vom <strong>Russee</strong>r Gerätehaus los.Unterwegs holten wir noch zwei weitere Kameraden ab underreichten nach einer ca. einstündigen Fahrt das Ziel.Nun hieß es nur noch Umziehen und der Spaß konnte losgehen.Wir vergnügten uns mit diversen Rutschen, wie z.B. derWildwasserrutsche, der Turborutsche oder der Reifenrutsche undtauchten im Wellenbad ab. Außerdem machten wir eine kleineWasserschlacht und noch vieles mehr. Am meisten Spaß hatteeindeutig die Wildwasserrutsche gemacht, wo mehrere kleineStrudel und Kurven zu bändigen waren. Aber auch dieReifenrutsche war nicht ohne. Dort bekam man einenGummireifen, stieg den Turm hinauf und stürzte sich im Reifendie Rutsche hinunter. Das ganze ähnelt einer Gummibootrutsche.Nach drei Stunden Schwimmen, Tauchen, Rutschen und Springenging es wieder auf dem Heimweg nach <strong>Kiel</strong>. Es waren schöne,aber auch anstrengende Stunden, worauf einige Kameraden eineMütze Schlaf nahmen.Der Kamerad Jens Kock (oben) ist seit 2010 Jugendwart der<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Russee</strong>. Zuvor war er seit 1997 stellvertretenderJugendwart. Unterstützt wird er von seinem Stellvertreter DennisMärtens (rechts), der selbst Mitglied der Jugendfeuerwehr<strong>Russee</strong> war. Sowohl bei der Organisation <strong>als</strong> auch bei der Ausbildungunterstützen die Kameraden Hanjo Böning (mitte) undHelge Krzoska.17


<strong>Jahresbericht</strong> 2010 der Jugendfeuerwehr <strong>Russee</strong>JahreshauptversammlungAuch das Jahr 2010 begann für die Jugendfeuerwehr<strong>Kiel</strong>-<strong>Russee</strong> wie gewohnt mit derJahreshauptversammlung am 07. Januar.Es wurde der Jahres- sowie Kassenberichtverlesen und der Jugendausschuss neu gewählt.Aus der Wahl gingen Niklas AlexanderWendt <strong>als</strong> Jugendgruppenleiter sowieFlorian Schlünß <strong>als</strong> sein Stellvertreter hervor.Gruppenführer wurden Karin Windloff,Frederic Schißler und Ole Schlünß. AlsSchriftwartin wurde Ann-Sophie Voß inihrem Amt bestätigt, Angelina Gosch wurdein das Amt der Kassenwartin gewählt. Zudemgab es noch eine Ehrung für die bisherigeJugendgruppenleiterin Melanie Bethge,sie wurde Jugendfeuerwehrfrau desJahres. Für Melanie war die Jahreshauptversammlungihr letzter Dienst in der Jugendfeuerwehr,sie trat am folgenden Tagin die Einsatzabteilung über.In diesem Jahr haben sich unsere Mitgliederzahlenerholt: Während wir zum Jahreswechsel2009/2010 nur 22 Mitglieder, 16Jungen und 6 Mädchen, verzeichnen konnten,machte sich im Laufe des Jahres dieumfangreiche Mitgliederwerbung der Wehrund des Stadtverbandes bezahlt. Zeitweisehatten wir 35 Mitglieder, jedoch mussteneinige aus privaten Gründen wieder austreten,da sie meist den Wegzug aus dem <strong>Russee</strong>rEinsatzgebiet bedeuteten. Dies ist inder Gesamtzahl jedoch nicht bedeutend,wo wir doch zum Jahreswechsel 2010/<strong>2011</strong>einen Mitgliederstand von 33 zu verzeichnenhatten.<strong>Feuerwehr</strong>dienst - Die TheorieDie Zeit bis zu den Osterferien wurde wiegewöhnlich von Theorie dominiert, wobeiunsere Ausbilder dieses Jahr wieder einmalihrer Kreativität freien Lauf gelassen haben.Es wurde bei der Gerätekunde kurzfristigein Hydrantenbaum erstellt, zurSimulation von Menschenrettung aus verrauchtenRäumen kurzerhand vernebelt.Zudem wurde hierbei die Ausbildung dreigliedriggestaltet: Es gab einen theoretischenTeil, in dem auf die Vorgehensweisemit beispielsweise Rechte- oder Linke-Hand-Technik beschrieben und einige Kurzfilmezum Thema gezeigt wurden, wie zumBeispiel der Film vom Lidl-Brand in Berlin.Auf die Theorie folgt ja bekanntlich diePraxis, jedoch erst einmal <strong>als</strong>„Trockenübung“ in der nicht vernebeltenneuen Fahrzeughalle. Hierbei wurden nocheinmal die Techniken des Vorgehens unddes Absuchens besprochen, bevor es danngalt, in der vernebelten alten Fahrzeughallenach „Verletzten“ zu suchen. Doch auchwenn man keine fand, brauchte man sichkeine Sorgen machen, denn nicht immerwaren zuvor welche platziert worden.Auch bei der Ausbildung in den18Unfallverhütungsvorschriften wurde diesmalvon der gängigen Theorie Abstand genommenund eine praktische Ausbildungdurchgeführt. Themen waren unter anderemdas richtige Tragen von Ausrüstung wieSaugschläuchen, Standrohr und Hydrantenschlüssel,Äxten und noch vielem mehr. DiePräsentation der verschiedenen Einsatzbekleidungenwurde zudem <strong>als</strong> eine Art Modenschauorganisiert, wobei einige mehroder weniger Glückliche die Rolle der Modelseinnehmen durften. Unter anderemwurden die „normale Einsatzkleidung“ einesAtemschutzgeräteträgers und die Hitzeschutzkleidunggezeigt, wobei bei demHitzeschutzanzug die Frage aufkam, wie erdenn vor Hitze schütze, wo es in ihm dochso heiß sei.Wie alle zwei Jahre stand auch dieses Jahrwieder ein vollständiger Erste-Hilfe-Kursauf dem Dienstplan. An zwei Terminenwurden unsere Kenntnisse aufgefrischt underneuert, für die jüngeren Kameraden wardieses Thema zudem Neuland und für siedaher besonders interessant. [...]Die feuerwehrtechnische Ausbildung kamauch nicht zu kurz. Rechte und Pflichten,Organisation der <strong>Feuerwehr</strong> sowie Brennenund Löschen standen zudem auf dem Plan.Zudem gab es einige Vorführungen vonGeräten, beispielsweise wurde anhand einerAluminiumleiste gezeigt, wie mit Schereund Spreizer gearbeitet wird.Vernebelter OsterhaseWie inzwischen fast schon Tradition wurdezu Ostern die Fahrzeughalle vernebelt, diejüngeren Kameraden durften Ostereiersuchen. Aufgrund gewisser Vorkommnisseim letzten Jahr wurde das Verstecken derOstereier dieses Jahr auf die Fahrzeughallebeschränkt, und nicht auch noch auf dieFahrzeuge ausgeweitet, wobei von derAktiven eigentlich keine Beschwerde aufgekommenwar, denn so ein Schokoei im Einsatzstiefelist ja auch was Nettes, aber nundenn…SonderübungUm einmal etwas länger üben zu können<strong>als</strong> an einem normalen Dienstabend trafsich eine Gruppe der Jugendfeuerwehr aneinem Donnerstag in den Osterferien.Zuerst wurde das Thema „Leitern“durchgesprochen und einmal die vierteiligeSteckleiter, mit der wir sonst nicht allzuoft arbeiten, aufgestellt. Hier war ein gewisserMangel an Übung festzustellen. Aberum dieses zu ändern, hatte man sich jagetroffen.Anschließend führten wir an der FährstelleLandwehr mehrere Löschübungen durchund übten die Wasserentnahme aus offenemGewässer. Als Brandobjekt dientenuns zuerst einige Bäume und später derKanal selbst, welches jedoch unter Einbeziehungder Windrichtung die schlechtereWahl gewesen ist. [...]Die GrundausbildungAufgrund der vielen jungen Kameradenwurde im Frühjahr die Ausbildung auf diegrundlegendsten praktischen Arbeiten konzentriert.Begonnen wurde hier mit demAusrollen von Schläuchen sowie einemLöschangriff mit Wasserversorgung auseinem Unterflurhydranten, wobei hier besondersanzumerken ist, dass unsere Einsatzabteilungeinen eigenen Unterflurhydrantenzu Übungszwecken spendiert hat,welcher über einen C-Eingang eingespeistwerden kann. Durch die Grundausbildungder jüngeren Kameraden und die speziellereAusbildung der Größeren mit offenerWasserstelle und technischer Hilfeleistungentstanden leider zwei Gruppen, welchessich aufgrund der Leistungsspange durchden ganzen Sommer hindurchzog.Klassiker - Die SommerfahrtIn diesem Jahr ging die Sommerfahrt nachBorgwedel an die Schlei. Anreise war am10. Juli, Abreise am 17. Juli. Es waren aufregendeTage, da es dieses Jahr ein Stadtzeltlageraller <strong>Kiel</strong>er Jugendfeuerwehrenwar. Langeweile kam fast nie auf, da es einreges Programm gab, welches von Nachtwanderungbis hin zum Kanu-Wettrennenging. Eine Lagerolympiade fand auch statt.Fußball, Wasserbombenschlacht und Brennballsind nur einige wenige der Wettkämpfe,die hierfür ausgetragen wurden. Sehrzu unserem Bedauern gab es kein Lagerfeuer,welches uns besonders bei den Nachtwachenfehlte. Gegessen wurde im Haupthausder Jugendherberge, wo das Essen mitviel Liebe von den Mitarbeiterinnen derJugendherberge gekocht und serviert wurde.Für jeden Geschmack war etwas dabei:Morgens konnte man zwischen Brot undBrötchen wählen, es gab ein reiches Büffet,an dem kein Wunsch offen gelassenwurde. Mittags wurde etwas Warmes serviert,auch hier gab es eine große Auswahlund Reichhaltigkeit. Selbst an muslimischeTeilnehmer, welche kein Schweinefleischessen dürfen, und Vegetarier wurde gedacht.Abends gab es wieder Brot, außerfür diejenigen, die mittags noch nichtsWarmes gehabt hatten: Für diese wurdeextra das Essen vom Mittag wieder aufgewärmt.Diesen Service nutzte auch so manchernoch, der auch mittags schon warmgegessen hatte, aber es war ja genug vorhanden.Praktisch ÜbenWährend die Leistungsspangengruppe vonihren Ausbildern Günther Meier und HolgerJahns durch Kugelstoßen, Laufen, Schnel-


ligkeitsübung und Theorie „gequält“ wurde,stand für den Rest eine abwechslungsreicheZeit an: Hydrantenkunde, Einführungin die Aufgaben eines Maschinistenund einiges mehr. Auch wurde ein Filmangesehen, leider ohne die Leitungsspangengruppe.[...]Ein besonderes Highlight des Sommers wareine große Übung mit dem Schlauchwagenmitsamt unserem LF 16-TS und dem Mehrzweckfahrzeug.Aufgabe war es, eine Wasserversorgungüber eine längere Wegstreckeherzustellen und einen angenommenenFlächenbrand zu löschen. Es gab zwar einigeProbleme, jedoch sollte bei dieserÜbung der Spaß im Vordergrund stehen.Leider war es uns erst nach der erfolgreichenTeilnahme an der Leistungsspangenprüfungam 12. September, wo wir leiderdie Schnelligkeitsübung aufgrund einesDralls, von dem wir bis heute nicht wissen,wo er herkam, wiederholen mussten, damitAngelina Gosch, Frederic Schißler und PhilippKähler die Leistungsspange erhaltenkonnten, möglich, für die Truppmannprüfungzu üben, an der Karin Windloff, FlorianSchlünß und Niklas Alexander Wendtteilnehmen sollten. Jedoch bestanden diedrei die Prüfung ohne größere Probleme,da die Praxis der der Leistungsspange dochsehr ähnlich war und zuvor auch extra nochmehrere Treffen stattgefunden hatten, andenen ihnen alles noch einmal erklärt wordenwar.Bowling-CupWie im letzten Jahr hat sich unsere Jugendfeuerwehrauch dieses Jahr am Jugendfeuerwehr-Bowling-Cupim Cap beteiligt.Zuerst einmal mussten wir uns an einemQualifikationstermin qualifizieren,was wir mit circa 25 Jugendlichen taten. Eswar ein lustiges Miteinander auf sechs Bahnenmit je 5 Spielern. Auch die Betreuermussten mitspielen, welches teilweisedoch sehr lustig war. Zu unserer Freudewaren wir eine von 34 Jugendfeuerwehren,die es in die engere Auswahl geschafft hatte.Doch fürs Finale reichte es nicht ganz:Wir verfehlten es nur um zwei Plätze. Ganzumsonst waren wir jedoch auch nicht gekommen,einige hatten in der VerlosungGutscheine einer berühmt-berüchtigtenFast-Food Kette, die ihre Läden mit einemgoldenen M ziert, gewonnen, diese musstenselbstverständlich umgehend eingelöstwerden…Funken will gelernt seinIm November führten wir eine Funkausbildungdurch. Aus den Erfahrungen der letztenJahre hatten wir jedoch gelernt: DasFunken mit den amtlichen Geräten ist jabekanntlich verboten, folglich hatten wirin den letzten Jahren mit den „Spielzeug“-Funkgeräten geübt. Dieses hatte jedochnicht den gewünschten Effekt, von daherprobierten wir dieses Jahr eine Art „StillePost“ mit der Haustelefonanlage durch,und es war erstaunlich, welche Meldungenam Ende herauskamen. Aus einem Brandvor der Brücke wurde ein Brand unter derBrücke, ein Medikament war nicht mehrzuzuordnen und eine Anforderung einesSchlauchwagens für 1000 Meter Streckewurde zu einer Anforderung für 100 Meter…Miniaturwunderland HamburgAm 6. November 2010 ging es um Punkt10.00 Uhr mit 2 Betreuern und 13 Jugendlichenim Gepäck ins Miniaturwunderlandnach Hamburg. Dieses Mal sind wir mit demZug anstatt mit Autos gefahren, was auchreibungslos klappte hat. Im Wunderlandangekommen ging auch gleich die Besichtigunglos. Zu sehen gab es Hamburg, Amerika,den Skandinavienabschnitt, den Harz,den Schweizabschnitt, den neuen Flughafenabschnittund natürlich die fiktive StadtKnuffingen. In Skandinavien begutachtetenwir den Schiffsverkehr, wo aber nicht sehrviel los war. Amerika beeindruckte mit denSteinwüsten, einem abgestürztem Flugzeugund einer alten Lore. Das Matterhorn in derSchweiz zeigte sich von seiner besten Seite.Im Vordergrund des Berges, welcherüber zwei Stockwerke reicht, waren dasKonzert von DJ BoBo sowie der große Bahnhofzu sehen. Von oben hatte man einenguten Überblick auf das ganze Geschehen.In Knuffingen wurde auf das Ausrücken der<strong>Feuerwehr</strong> gewartet, welches sehr langedauerte. Aber dafür wurden wir mit einemGroßbrand belohnt, wo alle Fahrzeuge von<strong>Feuerwehr</strong>, Rettungsdienst und Polizei vorOrt waren.Um 15.00 Uhr ging es zu unserem Bedauernwieder nach Hause. Der Ausflug hat denGroßen wie auch den Kleinen viel Spaßbereitet. [...]Der Ausklang 2010Wie üblich endete das Jahr 2010 für dieJugendfeuerwehr <strong>Russee</strong> mit der Weihnachtsfeier.Es wurden mehrere lustigeGesellschaftsspiele veranstaltet, zudemgab es Kartoffelbrei, Sauerkraut und Kasseler,welches freundlicherweise von TorstenBohn und Björn Notdurft aus unserer Logistikgruppezubereitet wurden. Auch veranstaltetenwir wie mittlerweile fast schonTradition einen Jul-Klapp, welches besondersdie jüngeren Kameraden begeisterte.<strong>Kiel</strong>-<strong>Russee</strong>, den 06.01.<strong>2011</strong>Niklas Alexander WendtJugendgruppenleiter19


WAS BRINGT UNS <strong>2011</strong>Die Haushaltslage ist nach wie vor sehr dramatisch.Dennoch hoffen wir, dass unser scho nes <strong>Feuerwehr</strong>haus,das fast ausschließlich in Eigenleistung gebautwurde, auch in Sachen Energiesparen und Bauerhaltungendlich auf einen ausreichenden Stand derTechnik gebracht wird. Unser Dach ist nachwievornicht isoliert, die Dacheindeckung besteht aus asbesthaltigenDachplatten. Die Dachfenster sind undichtund verschimmelt.Wird nicht bald etwas unternommen, drohen dievon uns in jahrelanger Arbeit geschaffenen Ausbildungsraume im Obergeschoss Schaden zu nehmen.Unsere Heizungsanlage kann nicht mehr reguliertwerden und muss seit Jahren erneuert werden.Wir bitten alle Verantwortlichen hier endlich etwaszu unternehmen.Unser vornehmliches Ziel im kommenden Jahr istdie Ausbildung im Bereich der Wasserfo rderunglange Wegstrecke. Das vom Kameraden Arne Beeckausgearbeitete Konzept soll durchgesetzt werden.Mit Lieferung des neuen, aus Konjukturmitteln finanzierten,Fahrzeuges im Laufe des Jahres, wirddann ein wichtiger Baustein fu r diese Maßnahmevorhanden sein. Dann fehlt nur noch ein zweitesFahrzeug dieser Art.Im kommenden Jahr feiert die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Kiel</strong> das150 ja hrige Jubila um. Selbstversta ndlich werden dieKamerdinnen und Kameraden den Verband bei derDurchfu hrung der Feierlichkeiten unterstu tzen .Abschließend wu nsche uns allen ein erfolgreichesJahr <strong>2011</strong>.Gott zur Ehr – dem Na chsten zur WehrImpressumHerausgeber<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Kiel</strong> - <strong>Russee</strong>Rendsburger Landstraße 369c24111 <strong>Kiel</strong>Telefon: 0431 / 69 74 23Fax: 0431 / 69 12 69 98Email: wehr@feuerwehr-russee.deWehrführerUwe MaaßWaldweg 10d24111 <strong>Kiel</strong>Telefon: 0431 / 69 74 42Email: Uwe.Maass@feuerwehr-russee.dePresse– und ÖffentlichkeitsarbeitRedaktion und LayoutBjörn BeeckBjoern.Beeck@feuerwehr-russee.deFotosArchiv der FF <strong>Russee</strong>, Björn Beeck, ChristinPries, Frank Behling, Michael KrohnTermine <strong>2011</strong> <strong>Feuerwehr</strong>ball 05.03. 19:30 Uhr Preisskat und Kniffeln* 11.03. 19:00 Uhr Florianstag** 07.05. 16:00 Uhr Seefest zur <strong>Kiel</strong>er Woche 23.06. 15:00 Uhr Oktoberfest 01.10. 19:00 Uhr Laternenumzug 29.10. 18:00 Uhr Preisskat und Kniffeln* 04.11. 19:00 Uhr Tannenbaumschmücken 27.11. 11:00 Uhrund Adventbasar* Nur für aktive und fördernde Mitglieder** Nur auf EinladungAlle Termine auch auf unserer HomepageDieser <strong>Jahresbericht</strong> wurde anlässlich derJahreshauptversammlung am 14.01.<strong>2011</strong>veröffentlicht.Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung.www.feuerwehr-russee.de

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