Jahresbericht: Endfassung - Freiwillige Feuerwehr Kiel - Russee
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Stadtfeuerwehrverband<br />
<strong>Kiel</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> 2005
Herausgeber:<br />
Stadtfeuerwehrverband <strong>Kiel</strong><br />
Der Stadtwehrführer<br />
Röntgenstraße 9-11<br />
24143 <strong>Kiel</strong><br />
Fotos & Datenmaterial: © Stadtfeuerwehrverband <strong>Kiel</strong>
Im Jahr 2005 sind folgende Kameraden verstorben:<br />
Kurt Duggen<br />
FF Rönne<br />
Karl-Heinz Petersen<br />
FF Dietrichsdorf<br />
Gerd Seibel<br />
FF <strong>Russee</strong><br />
Helmut Stoltenberg<br />
FF Suchsdorf<br />
Robert Stoltenberg<br />
FF Suchsdorf<br />
Die Kameraden haben sich für ihre <strong>Feuerwehr</strong> engagiert.<br />
Einen großen Teil ihrer Freizeit haben sie zum Wohle<br />
der <strong>Kiel</strong>er Bürgerinnen und Bürger geopfert.<br />
Wir behalten unsere Kameraden in ehrenvollem Gedenken.
Ehrenmitglieder des Stadtfeuerwehrverbandes <strong>Kiel</strong><br />
Hauptbrandmeister Willi Ahrens, MFG 5<br />
Oberbrandmeister Ewald Bannack, FF <strong>Russee</strong><br />
Oberbrandmeister Benno Bentfeldt, FF <strong>Russee</strong><br />
Hauptbrandmeister Klaus Block, FF <strong>Russee</strong><br />
Oberbrandmeister Helmut Bohnsack, FF Wellsee<br />
Hauptbrandmeister Erwin Borgert, FF Rönne<br />
Hauptbrandmeister Georg Hamann, FF Moorsee<br />
Hauptbrandmeister Werner Koch, FF Gaarden<br />
Oberbrandmeister Heinz Möller, FF Moorsee<br />
Brandmeister Hubert Nissen, FF Dietrichsdorf<br />
Brandmeister Malte Paysen, FF Meimersdorf<br />
Brandmeister Hans Prasse, FF <strong>Russee</strong><br />
Brandoberamtsrat a.D. Adolf Reinhardt, BF <strong>Kiel</strong><br />
Hauptbrandmeister Friedrich Schwarz, WF HDW<br />
Oberbrandmeister Manfred Siegmund, FF Suchsdorf<br />
Oberbrandmeister Paul Siegmund, FF Suchsdorf<br />
Kamerad Carl-Heinz Vaquette, StFV <strong>Kiel</strong><br />
Oberbrandmeister Klaus Vollbehr FF Moorsee<br />
Ehrenstadtwehrführer Heinz Zeiler, FF Elmschenhagen<br />
Hauptbrandmeister Helmut Zimmermann, FF Dietrichsdorf
Vorwort<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wir freuen uns, ihnen auch in diesem Jahr wieder einen <strong>Jahresbericht</strong> des Stadtfeuerwehrverbandes<br />
<strong>Kiel</strong> zu überreichen.<br />
Auf den folgenden Seiten werden die vielfältigen Aufgaben der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
in der Landeshauptstadt <strong>Kiel</strong> dargestellt.<br />
Wir würden<br />
uns freuen, wenn sie den Bericht auch an Verwandte, Freunde und Bekannte<br />
weitergeben würden. Vielleicht können wir auf diesem Weg den einen oder<br />
die andere<br />
für den ehrenamtlichen Dienst bei der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong><br />
begeistern<br />
oder zumind est interessieren. Die zehn <strong>Kiel</strong>er Ortsfeuerwehren freuen sich über<br />
Nachwuchs<br />
in fast jeder Altersklasse. Schauen sie sich die verschiedenen Tätigkeitsmöglich<br />
keiten auf den folgenden Seiten an, vielleicht ist ja auch für SIE etwas<br />
dabei.<br />
„Wir helfen <strong>Kiel</strong> – helfen SIE mit!“, soll alle <strong>Kiel</strong>er Bürgerinnen und Bürger auffordern,<br />
sich mit dem Thema <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> zu beschäftigen. Sollten Sie Fragen<br />
haben oder benötigen Sie detaillierte Informationen, so sprechen Sie uns einfach an.<br />
<strong>Kiel</strong>, den 24. März 2006<br />
Henrik Lehn<br />
Stadtwehrführer
Einsatzdienst<br />
Die Anzahl der Einsätze im Bereich der Brandbekämpfung hat sicherlich nicht die Spitzen-<br />
der letzten Jahre erreicht, ist aber mit 179 Alarmierungen im Vergleich der letzten zehn<br />
werte<br />
Jahre weiter auf steigender Tendenz.<br />
Brandbekämpfung Kleinbrand Mittelbrand Großbrand Gesamt<br />
FF Dietrichsdorf 31 4 0 35<br />
FF Elmschenhagen 11 4 4 19<br />
FF Gaarden 8<br />
6 2 16<br />
FF Meimersdorf 1 1 1 3<br />
FF Moorsee 9 2 0 11<br />
FF Rönne 2 2 1 5<br />
FF <strong>Russee</strong> 2 23 1 26<br />
FF Schilksee 41 2 0 43<br />
FF Suchsdorf 12 4<br />
0 16<br />
FF Wellsee 3 0 2 5<br />
Gesamt 120 48 11 179<br />
Die Hilfeleistungseinsätze halten sich auf gleichbleibendem Niveau. Die Einsätze bei Unwetterlagen<br />
haben auch 2005 wieder einen Schwerpunkt gebildet:<br />
Hilfeleistungen Verkehr Sturm Lenzeinsätze Sonstige Gesamt<br />
FF Dietrichsdorf 2 8 0 0 10<br />
FF Elmschenhagen 0 19 0 3 22<br />
FF Gaarden 0 11 1 1 13<br />
FF Meimersdorf 1 9 1 1 12<br />
FF Moorsee 1 14 0 0 15<br />
FF Rönne 0 2 0 2 4<br />
FF <strong>Russee</strong> 0 23 1 1 25<br />
FF Schilksee 0 2 0 0 2<br />
FF Suchsdorf 0 15 0 0 15<br />
FF Wellsee 0 6 0 5 11<br />
Gesamt 4 109 3 13 129<br />
Zusätzlich wurden die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en zu einer Vielzahl an Wachbesetzungen und<br />
Bereitschaften in den <strong>Feuerwehr</strong>häusern alarmiert.<br />
Insgesamt wurden die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en im Jahr 2005 zu 402 Einsätzen alarmiert.<br />
Einsätze Gesamt 1998-2005<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Ausgewählte Einsätze<br />
Auch wenn die Einsatzzahlen, wie bereits berichtet, eher rückläufig waren, gab es im vergangenen<br />
Jahr für die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en in <strong>Kiel</strong> einige besondere Einsätze:<br />
Kurz nach Jahresbeginn war unsere Unterstützung bei einer Demonstration in der <strong>Kiel</strong>er<br />
In nenstadt erforderlich. Die <strong>Feuerwehr</strong>en in Moorsee, R önne und Suchsdorf waren in Be-<br />
reitschaft, um mögliche Einsatzspitzen abzudecken. Noch vor Beginn der eigentlichen Demonstration<br />
musste die FF Moorsee ausrücken. Auf der Bahnlinie Neumünster - <strong>Kiel</strong><br />
brannten mehrere Autoreifen auf den Bahnschienen. Dieses Hindernis wurde durch unsere<br />
Einsatzkräfte schnell beseitigt.<br />
Der weitere Tag gestaltete sich für die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en eher ruhig, weitere Einsätze<br />
wurden nicht verzeichnet.<br />
Mitte März wurden mehrere freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>en unserer Stadt gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr<br />
zur Müllverbrennung <strong>Kiel</strong> gerufen . In einem Kessel war es zu einem Metallbrand<br />
gekommen. Erst nach mehreren Stunden Brandbekämpfung und Kühlung konnte<br />
„Feuer aus“ g emeldet werden.<br />
Im Mai wurde an die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en eine besondere Aufgabe gestellt. Im Stadtteil<br />
Wellingdorf sollte ein Hochhaus mit 14 Stockwerken gesprengt werden. Bereits am Vortag<br />
waren alle 50 ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit Fahrzeugen und Geräten an dem Objekt vorgefahren,<br />
um den Einsatz zu planen und die genaue Positionen der Strahlr<br />
ohre und<br />
Wasserwerfer festzulegen. In mehrstündiger Arbeit wurden Schläuche verlegt und<br />
Pumpen<br />
in Stellung gebra cht. Nach einem Voll-Last-Test war klar: Wir sind für die Sprengung gut<br />
vorbereitet. Am kommenden Tag sollten sich die Vorber eitungen dann auch auszahlen. In<br />
enger Abstimmung mit dem Sprengmeister<br />
wurden die letzten Vorbereitung<br />
en getroffen und dann gin g es los. In<br />
wenigen Sekunden fiel das Hochhaus<br />
gezielt zu einem Schutthaufen zusam-<br />
Wasser in und über die Staub-<br />
men. Aus allen Strahlrohren und Werfern<br />
schoss<br />
wolke, um diese so gut es ging einzudämmen.<br />
Die Einsatzkräfte beobachteten<br />
das Spektakel aus sicherer Entfernung.<br />
12 Stunden Vorbereitung mit 50 ehrenamtlichen<br />
Einsatzkräften - in weniger als<br />
einer Minute war alles vorbei.<br />
Kurz<br />
vor Weihnachten wurden wir zu einem weiteren, besonderen Einsatz alarmiert. Die<br />
Polizei <strong>Kiel</strong> hat die <strong>Feuerwehr</strong> im Rahmen einer Personensuche um Unterstützung gebeten.<br />
Im Bereich Düsternbrook war eine ältere Dame als vermisst gemeldet. Nachdem alle Bemühungen<br />
der Polizei nicht zum Erfolg geführte hatten, wurde der Aufenthaltsort mittels Handyortung<br />
ermittelt und auf eine Fläche von 1km² eingegrenzt. Nun war es die Aufgabe der 30<br />
<strong>Russee</strong>r Einsatzkräfte, gemeinsam mit der Polizei, diesen Bereich Schritt für Schritt zu<br />
durchsuchen. Aus dem ebenfalls alarmierten ELW 2 (FF Dietrichsdorf) wurden die Suchmaßnahmen<br />
koordiniert. Nach einer halben Stunde konnten unsere Kameraden leider nur<br />
noch die leblose Person an den Rettungsdienst übergeben.<br />
Kurz vor Jahresende war noch einmal der volle Einsatz der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en gefordert.<br />
„Das Rathaus brennt“, war die erste Meldung. Die eingesetzten Einsatzkräfte mussten<br />
im Bereich der <strong>Kiel</strong>er Hauptpost eine größeres Feuer im Lagerbereich bekämpfen. An<br />
dieser Einsatzstelle war auch die neue Sonderkomponente „Atemschutzlogistik“ (FF<br />
Wellsee) eingesetzt.<br />
Das Jahr 2005 endete in der Sylvesternacht für die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en sehr ruhig.
Mitgliederentwicklung<br />
Erfreulich bezeichnen wir die Mitgliederentwicklung in unserem Verband. Wir konnten die<br />
Mitgliederzahl von 502 Mitgliedern im Vorjahr leider nicht halten, bewerten aber die erreichte<br />
Zahl von 484 immer noch als stabil.<br />
Betrachtet man jedoch die Entwicklung der Zahl aus den letzten sieben Jahren, macht sich<br />
nach den Spitzenjahren 2002-2004 wieder ein Abwärtstrend bemerkbar.<br />
Auch wenn die Einsatzbereitschaft in keiner Weise beeinträchtigt ist, müssen wir diesen<br />
Trend als Warnsignal sehen und intensiver, aktiver und offener für neue Mitglieder kämpfen.<br />
Mitglieder Einsatzabteilungen Reserveabteilungen Gesamt<br />
2005 01.01. Zu Ab 31.12. PA 01.01. Zu Ab 31.12.<br />
Dietrichsdorf 68 4 8 64 27 17 0 15 2 66<br />
Elmschenhagen 49 8 2 55 37 6 0 1 5 60<br />
Gaarden 29 3 5 27 13 1 0 0 1 28<br />
Meimersdorf 54 3 10 47 19 0 9 9 9 56<br />
Moorsee 33 0 4 29 12 0 0 0 0 29<br />
Rönne 27 1 1 27 15 4 0 0 4 31<br />
<strong>Russee</strong> 64 9 7 66 34 7 0 0 7 73<br />
Schilksee 36 0 6 30 24 7 6 0 13 43<br />
Suchsdorf 51 3 1 53 38 5 0 0 5 58<br />
Wellsee 41 0 1 40 20 0 0 0 0 40<br />
Gesamt: 452 31 45 438 239 47 15 25 46 484<br />
Mitgliederentwicklung 1998-2005<br />
600<br />
400<br />
200412 415 417 431<br />
0<br />
1998 1999 2000 2001<br />
503 495 502 484<br />
2002 2003 2004 2005<br />
Mitglieder<br />
Ehrenabteilungen<br />
2005 01.01.2005 Zu Ab 31.12.2005<br />
Dietrichsdorf 6 0 1 5<br />
Elmschenhagen 4 1 0 5<br />
Gaarden 0 0 0 0<br />
Meimersdorf 11 1 0 12<br />
Moorsee 8 1 0 9<br />
Rönne 11 0 1 10<br />
<strong>Russee</strong> 11 0 1 10<br />
Schilksee 6 0 0 6<br />
Suchsdorf 15 0 2 13<br />
Wellsee 7 0 0 7<br />
Gesamt: 79 3 5 77
Aus- und Fortbildung<br />
Sachbearbeiter: Roland Sell<br />
Auch dieses Jahr möchte ich mich wieder bei allen Kameradinnen und Kameraden bedanken,<br />
die in ihrer Freizeit für die <strong>Feuerwehr</strong> arbeiten. Das ist keinesfalls mehr selbstver-<br />
eingearbeitet<br />
ständlich, da die Arbeitgeber es uns nicht immer leicht machen. Ein großer Dank an alle<br />
Ausbilder, die durch ihre Arbeit auch sämtliche Neuerungen in die Lehrgänge<br />
und die Lehrinhalte angepasst haben. Ein Dank auch an die Kameraden der Berufsfeuerwehr,<br />
die uns 2005 unterstützt haben.<br />
An der Landesfeuerwehrschule konnten wir fast alle Lehrgänge wahrnehmen. Die gemeldeten<br />
Kameraden haben ihren Lehrgang besucht oder rechtzeitig genug zurückgegeben, so<br />
das er anders besetzt werden konn te.<br />
Ich werde auch weiterhin versu chen, kurzfristig freigeworde ne Lehrgangsplätze an der<br />
Landesfeuerwehrsc hule besetz en. D aher sollten alle <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen, die von ihrer<br />
Wehrführung zu Lehrgängen vorgeschlagen worden sind, auch 2006 mit einem Anruf von<br />
mir rechnen.<br />
Folgende Lehrgänge fanden 2005 auf Stadtebene statt und wurden erfolgreich abgeschlossen:<br />
ABC Teil 1, 2 un d 3 34 Teilnehmer/inn<br />
en<br />
Atemschutzgerätepfleger 13 Teilnehmer/innen<br />
Atemschutzüberwachung 15 Teilnehmer/innen<br />
Erste Hilfe Grundausbildung 15 Teilnehmer/innen<br />
Erste Hilfe Weiterbildung 30 Teilnehmer/innen<br />
Grundausbildungslehrgang 9 Teilnehmer/innen<br />
JF-Grundausbildungsprüfung 17 Teilnehmer/innen<br />
Maschinistenlehrgang A 26 Teilnehmer/innen<br />
Maschinistenlehrgang B 6 Teilnehmer/innen<br />
Motorsägenführerlehrgang 14 Teilnehmer/innen<br />
Planübungen<br />
28 Teilnehmer/innen<br />
Sprechfunklehrgang<br />
37 Teilnehmer/innen<br />
Technische Hilfeleistung 29 Teilnehmer/ innen<br />
Truppführerle hrgang 11 Teilnehmer/innen<br />
Es wurden insgesamt 1.460 Lehrgangstage mit 295 Teilnehmer/innen absolviert.<br />
4 Kamerade n haben die Fahrerlaubnisklasse "C“ bei der Deul a in Rendsburg erworben.<br />
An Lehrgängen der Landesfeuerwehrschule nahmen 58 Kameraden/innen teil.
Atemschutz<br />
Sachbearbeiter: Christoph Pries<br />
Auch das vergangene Jahr wurde durch einige Änderungen und Ereignisse geprägt, welche<br />
die Arbeit im Sachgebiet nicht eben einfach gestalteten.<br />
Ausbildungen im Sachgebiet Atemschutz:<br />
Lehrgang „Atemschutzgeräteträger“:<br />
Lehrgang „Atemschutzüberwachung“:<br />
Lehrgang „Atemschutzgerätepfleger“:<br />
15 Teilnehmer<br />
11 Teilnehmer<br />
13 Teilnehmer<br />
Insgesamt ergaben sich daraus 103 Lehrgangstage.<br />
Zwei Kameraden besuchten den Fortbildungslehrgang für Kreisausbilder Atemschutz an der<br />
Landesfeuerwehrschule (LFS), ein Kamerad besuchte<br />
dort, auf dem Weg zum Kreisausbilder, den Lehrgang<br />
Atemschutzgerätewartung. Die von der Landesfeuerwehrschule<br />
Schleswig-Holstein herausgegebenen Aus-<br />
wurden in die Ausbildung integriert.<br />
bildungsunterlagen<br />
Im Rahmen der Lehrgänge „Atemschutzgeräteträger“,<br />
stellte sich die Wärmegewöhnung in Wankendorf wieder<br />
als elementar wichtig heraus. Meine Bitte geht daher an<br />
die Entscheidungsträger, hier auch weiterhin die entsprechenden<br />
Mittel bereitzustellen.<br />
Wir sind durch die Anforderungen, mehr denn je, auf die Fortführung und Vertiefung der<br />
Ausbildung in den Wehren angewiesen. Da wir in dieser Ausbildung nur einen begrenzten<br />
Zeitrahmen zur Verfügung haben, bedürfen alle Inhalte wie z.B., die Kurzprüfung, die Strahlrohrtaktik<br />
(insbesondere die Handhabung vom H SR = Hohlstrahlrohr), das Öffnen von Türen,<br />
das Vorgehen in verqualmten Räumen, Suchtechniken, Rettungsverfahren und Notfallmaßnahmen<br />
einer weiteren Vertiefung in den Wehren. Zur Unterstützung bei den Ausbildungen<br />
steht das Sachgebiet wie immer zur Verfügung<br />
Der Aufbau und die Inbetriebnahme der neuen Atemschutzstrecke verzögerten sich leider<br />
bis zum Ende des Jahres. Zum Übungsbetrieb in der neuen Strecke ist es erforderlich, einen<br />
Datensatz für jede n Atemschutzgeräteträger anzulegen, da eine ständige Pulsüberwachung<br />
erfolgt. Die entsprechend notwendigen Daten und die Form der Datenblätter werden noch<br />
bekannt gegeben. Auf der Grundlage dieser Daten erfolgt dann auch eine zentrale Erfassung<br />
und Archivierung der Einsatz- und Übungsdaten jedes Atemschutzträgers, dies geschieht<br />
parallel zu der Dokumentation in der Wehr.<br />
Die Sonderkomponente Atemschutzlogistik wird von der FF Wellsee betrieben und etabliert<br />
sich im Einsatzgeschehen stetig.<br />
Das elektronische Überwachungssystem für den Einsatzdienst wurde wegen zu hoher Instandhaltungskosten<br />
abgeschafft. Die Einführung eines neuen Systems steht unmittelbar<br />
bevor. Erhalten bleibt der Nummerncode für die Atemschutzträger.<br />
Abschließend möchte ich mich bei allen Ausbildern, den <strong>Feuerwehr</strong>en und der Berufsfeuer-<br />
wehr für ihre Unterstützung bedanken.
Ausrüstung und Technik<br />
Patrick Wriedt, Eckart Hoffmann, Hans-Jürgen Bock<br />
Das Jahr 2005 war im Bereich der Ausrüstung und Technik geprägt durch die Beschaffung<br />
von adäquater Schutzkleidung für unsere Atemschutzgeräteträger.<br />
Nach umfangreicher Produktauswahl durch unser Sachgebiet Technik sowie die Mitarbeiter<br />
der Berufsfeuerwehr <strong>Kiel</strong>, wurden die einzelnen Bekleidungs-<br />
ausgeschrieben und beschafft. Mit Ende des Jahres<br />
gegenstände<br />
2005 wurden alle 250 Atemschutzgeräteträger mit einer Feuer-<br />
der neustes Generation, <strong>Feuerwehr</strong>-Sicherheits-<br />
wehr-Überhose<br />
stiefeln aus Leder in Schaftform, einer Flammschutzhaube und<br />
einem Nackenschutz (Hollandtuch) sowie modernen Schutzhandschuhen<br />
ausgestattet sein.<br />
Diese finanziell sehr aufwändige Beschaffung hat nun die vergan-<br />
mit den Mitgliedern der<br />
genen vier Jahre angedauert. Gemeinsam<br />
Ratsversammlung, der städtischen Verwaltung sowie der Berufs-<br />
Sicherheit einen großen Schritt<br />
feuerwehr haben wir in Sachen<br />
gemacht. Im täglichen Einsatzdienst sind unsere Einsatzkräfte<br />
schweren gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt. Die möglichen Temperaturen von 1.000° C<br />
bei der Bekämpfung eines Keller- oder Wohnungsbrandes erfordert für die eingesetzten<br />
Kameradinnen und Kameraden den bestmöglichen Schutz vor Verbrennungen oder Ver-<br />
in Deutsch-<br />
brühungen. Dies wird auch durch die Jahresstatistik der <strong>Feuerwehr</strong>unfallkassen<br />
land für das Jahr 2004 deutlich:<br />
„Von den im gesamten Bereich des öffentlichen Dienstes 2004 gezählten 39 Todesfällen<br />
entfielen allein 23 auf den Bereich <strong>Feuerwehr</strong>en/Hilfeleistung, zu dem neben den <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
auch DRK und THW zählen. Die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en stellen jedoch mit rund<br />
1,2 Mio. Versicherten bundesweit die größte Gruppe.“ (FUK Nord vom 14.11.2005)<br />
Die neue Schutzbekleidung schützt die Einsatzkräfte vor diesen Gefahren und trägt somit<br />
entscheidend zu unserer Sicherheit bei.<br />
Doch nun sind auch unsere Einsatzkräfte gefragt. Die Verwendung und der Umgang mit der<br />
neuen Schutzkleidung erfordert umfangreiches Training. Das Vorgehen im Innenangriff, das<br />
korrekte Anlegen der Schutzkleidung sowie auch das Erkennen von Grenzen sind nur ein<br />
Teil der Ausbildung. Ebenso ist die Schutzkleidung sorgsam und pfleglich zu behandeln. Wir<br />
stellen jeden Atemschutzgeräteträger Ausrüstung im Wert von fast 800,00 € zur Verfügung<br />
und erwarten im Gegenzug den sorgsamen Umgang.<br />
Auch im Bereich der Fahrzeuge konnten wir im Jahr<br />
2005 Erfolge verweisen. Die <strong>Feuerwehr</strong>en Gaarden und<br />
<strong>Russee</strong> erhielten jeweils ein Mehrzweckfahrzeug (MZF)<br />
zum Transport der Jugendfeuerwehren und Einsatzkräfte<br />
sowie der Möglichkeit, Abschnittsleitungen in diesem<br />
Fahrzeug zu bilden. Die FF Schilksee erhielt ein „fast<br />
neues“ Tanklöschfahrzeug TLF 16/25.<br />
Ein weiteres Projekt ist die neue Struktur in der techni-<br />
nicht ausreichend für diesen Einsatz aus-<br />
sche Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen. In der Vergangenheit<br />
waren die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
rüstet. Nach einer neuen Struktur wird die Ausrüstung in der Form verändert, dass alle<br />
<strong>Feuerwehr</strong>en<br />
eine mögliche Unfallstelle vernünftig absichern können und mit adäquatem<br />
Gerät die ersten Maßnahmen einleiten können. Dieses Projekt wurde in 2005 begonnen und<br />
wird sicherlich in 2006 beendet werden.
Gefahrgut / ABC-Dienste<br />
Sachbearbeiter/Zugführer: Jörg Burgkhardt<br />
Der Löschzug Gefahrgut (LZ-G) hat eine Personalstärke von 47 Mitgliedern. Diese teilen sich<br />
in 20 Mitglieder der FF Gaarden, 13 Mitglieder der FF Suchsdorf und 14 Mitglieder der FF<br />
Elmschenhagen auf. Geleitet wird der Löschzug Gefahrgut von Jörg Burgkhardt (FF Elm-<br />
und seinen beiden Stellvertretern Kai Rüweler (FF Suchsdorf)<br />
schenhagen) als Zugführer<br />
und Thomas Wörner-Fränzle (FF Gaarden).<br />
Als Fahrzeuge stehen dem Zug ein Löschgruppenfahr-<br />
„Dekontamination“,<br />
zeug LF 20/16 mit Zusatzbeladung<br />
ein Löschgruppenfahrzeug LF 8, ein Tanklöschfahrzeug<br />
TLF 16/24-Tr, zwei Mannschaftstransportwagen, ein<br />
Mehrzweckfahrzeug und ein Reaktorerkundungsfahrzeug<br />
zur Verfügung. Bei der FF Elmschenhagen stehen<br />
hiervon ein MTW und das Reaktorerkundungsfahrzeug.<br />
Bei der FF Suchsdorf ist das Tanklöschfahrzeug und<br />
ebenfalls ein MTW stationiert. Die übrigen Fahrzeuge<br />
des LZ-G werden von der FF Gaarden besetzt.<br />
Im Laufe des Jahres wurden sechs gemeinsame Dienste durchgeführt. Die Unterrichtsthemen<br />
umfassten den Umgang mit der Dekontaminationsanlage des LF 20/16, sowie die<br />
Anwendung der Beladung des Abrollbehälters AB-Gefahr der Berufsfeuerwehr.<br />
Ein Teil des LZ-G übte an einem Samstag zusammen mit dem Löschzug der Hauptwache<br />
und dem THW die Ölschadensbekämpfung in der Hörn. Am 28.05.2005 führte der LZ-G zusammen<br />
mit dem Löschzug der Ostwache eine Übung bei der Firma Brockstedt im Gewerbegebiet<br />
Wellsee durch. Die FF Gaarden führte einigen Wachabteilungen der Berufsfeuerwehr<br />
im Laufe des Jahres die Dekontaminationsanlage vor.<br />
Im Jahr 2004 wurden von Mitgliedern des LZ-G folgende Fachlehrgänge besucht:<br />
S tadtfeuerwehrverband <strong>Kiel</strong>:<br />
- Lehrgang „ABC-Einsatz“: 10 Kameraden<br />
Landesfeuerwehrschule Schleswig-Holstein:<br />
- Lehrgang „Ausbilder GSG“: 1 Kamerad<br />
- Lehrgang „GSG 2“: 1 Kamerad<br />
- Lehrgang „ABC-Dekontamination“: 2 Kameraden<br />
- Lehrgang „ABC-Erkundung“: 1 Kamerad<br />
Wehrwissenschaftliches Institut der Bundeswehr in Munster:<br />
- Lehrgang „Fortbildung für Zugführer LZ-G“: 1 Kamerad<br />
Im Jahr 2005 nahm die Arbeitsgruppe „ABC-Gefahren“ der Berufsfeuerwehr ihre Arbeit auf.<br />
Der LZ-G ist dort durch seinen Zugführer vertreten.<br />
Der Löschzug Gefahrgut wurde im Jahr 2005 zu 3 Einsätzen alarmiert:<br />
Am 22.06.2005 wurde der LZ-G zu einem Feuer in der Krankenhausabfallbeseitigung im Ge-<br />
Schadstoffwolke durchgeführt.<br />
werbegebiet Wellsee alarmiert. Dort wurden Messungen der<br />
Die FF Gaarden wurde am 06.07.2005 alarmiert, um mit dem Hochdruckreiniger des LF<br />
20/16 mit Rapsöl verschmutzte Ausrüstung der Berufsfeuerwehr zu reinigen.<br />
Am 23.08.2005 wurde der LZ-G zu einem Feuer bei der Firma KVP in der Projensdorfer<br />
Straße alarmiert. Der LZ-G kam dort jedoch nicht zum Einsatz.
Jugendfeuerwehr<br />
Stadtjugendfeuerwehrwart: André Hasselmann<br />
Zeit der Veränderungen<br />
Das Jahr 2005 brachte sowohl den <strong>Kiel</strong>er Jugendfeuerwehren als auch der gesamten <strong>Feuerwehr</strong><br />
<strong>Kiel</strong> viele Veränderungen: Personell tat sich einiges!<br />
Seit dem 18. März 2005 habe ich das Amt des Stadtjugendfeuerwehrwartes des Stadtfeuer-<br />
durch meinen Stellvertreter<br />
wehrverbandes <strong>Kiel</strong> übernommen. Ich werde dabei tatkräftig<br />
Maik Brandau von der FF Wellsee unterstützt.<br />
Kamerad Brandau wurde auf dem letztjährigen Stadtjugendfeuerwehrtag am 12. März 2005<br />
in Elmschenhagen mit großer Mehrheit gewählt.<br />
Die Wahl des Kameraden Brandau und die Berufung meiner Person war notwendig gewor-<br />
des vorherigen Stadtjugend-<br />
den, nachdem die zwölfmonatige kommissarische Amtszeit<br />
feuerwehrwartes, Hans-Joachim Niemann und dessen Stellvertretern, der Kameraden<br />
Christian Thater und meiner Person, abgelaufen war.<br />
Fortan soll die Jugendarbeit der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Kiel</strong> wieder dort ansetzen, wo meine Vorgänger<br />
(hier seien insbesondere die ehemaligen Stadtjugendfeuerwehrwarte Gerd Samelowsky und<br />
Hauke Ohland genannt) ihre Arbeit beendet haben.<br />
Unterstützt werden Maik und ich bei der Erfüllung dieser Aufgabe von den weiteren Mitgliedern<br />
des Stadtjugendfeuerwehrausschusses:<br />
Stadtjugendfeuerwehrausschuss Name Ortswehr<br />
Stadt-Jugendfeuerwehrwart André Hasselmann FF Elmschenhagen<br />
Stellv. Stadt-Jugendfeuerwehrwa rt Maik Brandau<br />
FF Wellsee<br />
Kassenwart Kai Rüweler FF Suchsdorf<br />
Lehrgangswart Stefan Winderlich FF Dietrichsdorf<br />
Schriftwartin Catrin Liedtke<br />
FF Wellsee<br />
Beisitzer Jugendfeuerwehrwart Kristof Schacht<br />
FF Suchsdorf<br />
Beisitzer Jugendgruppenleiter Alisha Amtsberg JF <strong>Russee</strong><br />
Außerdem gab es personelle Änderungen innerhalb des Stadtfeuerwehrverbandes <strong>Kiel</strong>, die<br />
auch die Jugendfeuerwehren <strong>Kiel</strong>s betrafen.<br />
Am 04. Mai 2005 wurde eine neue Stadtwehrführung gewählt. Mit den neu gewählten Kameraden<br />
Henrik Lehn als Stadtwehrführer und seinem Stellvertreter Jens Oelkers entwickelte<br />
sich sofort ein angenehmes, kooperatives und produktives Verhältnis gegenüber dem Stadtjugendfeuerwehrausschuss.<br />
Hierfür möchte ich mich bei beiden Kameraden bedanken.<br />
Auch die bisher immer sehr gute Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr <strong>Kiel</strong> hat sich<br />
durch den Wechsel der Amtsleitung von Herrn Hans-Werner Kappas zu Herrn Dr. Ralf<br />
Kirchhoff nicht verändert. Hier haben die Jugendfeuerwehren in <strong>Kiel</strong> weiterhin einen starken<br />
Partner.
Ziele der Jugendarbeit in der <strong>Feuerwehr</strong><br />
Nach vollendeter Ausbildung konnten im vergange-<br />
Jahr elf Kameradinnen und Kameraden der<br />
nem<br />
Jugendfeuerwehr in die Reihen der Einsatzabteilung<br />
der jeweiligen Ortswehr übernommen werden. In-<br />
folgedessen konnte wieder einmal eines der Hauptziele<br />
der Jugendarbeit innerhalb der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Kiel</strong><br />
beeindruckend erfüllt werden. Trotz vielfältigem<br />
Freizeitangebot innerhalb unserer Stadt konnten die<br />
eben genannten Jugendlichen für die ehrenamtliche<br />
Hilfe an unseren Mitbürger gewonnen und gehalten<br />
werden.<br />
In einer Zeit, in dem das Ehrenamt nicht mehr „In“ ist und viele Faktoren, wie beispielsweise<br />
erhöhte Anforderungen sowohl innerhalb der schulischen als auch beruflichen Ausbildung<br />
und der gestiegene Individualismus gegen eine ehrenamtliche Freizeitgestaltung sprechen,<br />
konnten wir den Mitgliederbestand sogar steigern.<br />
Mit dem Stand vom 31.12.2005 verbringen 40 Mädchen und 145 Jungen, also insgesamt<br />
185 Kinder in einem Alter zwischen 10 und 18 Jahren ihre Freizeit in den acht Jugendfeuerwehren.<br />
Gesamtzahl der Mitglieder<br />
Jungen Mädchen Gesamt<br />
am 31.12.2004 144 39 183<br />
Zugänge Neuaufnahmen + 26 8 34<br />
Zugänge aus anderen JF + 0 0 0<br />
übernommen in die aktive Wehr - 10 1 11<br />
davon ausl. Mitglieder 0 0 0<br />
aus der JF wieder ausgeschieden - 15 6 21<br />
Gesamtzahl am 31.12.2005 145 40 185<br />
davon ausl. Mitglieder am 31.12.2005 1<br />
In den acht Jugendfeuerwehren der Landeshauptstadt <strong>Kiel</strong> werden die Mitglieder innerhalb<br />
eines Teams gefördert. Egal aus welchem persönlichen und finanziellen Umfeld die<br />
Mädchen und Jungen kommen, können sie hier ihre Stärken und Schwächen in die Gruppe<br />
einbringen. Ein Mitglied der Jugendfeuerwehr erlernt hauptsächlich, dass man nur im Team<br />
erfolgreich sein kann. Ob bei der Feuerlöschübung oder der Erarbeitung einer Jugendfreizeit,<br />
immer sind ihre Ideen und Leistungen im Team gefragt. Demzufolge kann es hier viele posi-<br />
endeten die Praktika in einem Ausbildungsvertrag. Ein vergleichbares Projekt in der Landes-<br />
tive Erfahrungen sammeln, die es beim sogenannten „Rumhängen“ und „Abhocken“ zu<br />
Hause nie erlebt hätte. Jene Teamfähigkeit und das soziale Engagement bei Mitgliedern der<br />
Jugendfeuerwehr werden inzwischen auch von den Arbeitgebern geschätzt. Im Bundesland<br />
Brandenburg wurde deswegen ein Projekt durchgeführt, in dem speziell für Jugendfeuerwehrmitglieder<br />
Berufspraktika bei verschiedenen Arbeitgebern angeboten werden. Oftmals<br />
hauptstadt <strong>Kiel</strong> wäre meines Erachtens ebenfalls leicht umzusetzen.<br />
Die individuelle und soziale Förderung der Jugendfeuerwehrmitglieder stellt wie bereits oben<br />
erwähnt eine Hauptaufgabe der Jugendarbeit innerhalb der <strong>Feuerwehr</strong> dar.
Arbeit der Jugendbetreuer<br />
Um die genannten Aufgaben zu bewältigen, leisten in den acht Ortswehren Dietrichsdorf,<br />
Elmschenhagen, Gaarden, Moorsee, <strong>Russee</strong>, Schilksee, Suchsdorf und Wellsee insgesamt<br />
43 Jugendfeuerwehrwartinnen und -warte sowie deren<br />
Helfer eine verantwortungsvolle und zeitintensive Arbeit.<br />
Sie treffen sich mindestens einmal wöchentlich mit den<br />
Mitgliedern der Jugendfeuerwehr zum Dienst. Hinzu<br />
kommen oft zusätzliche Treffen zum Sport, verschiedene<br />
Veranstaltungen, Freizeitfahrten und überörtliche Fortbil-<br />
Jugendarbeit leisten zu<br />
dungen. Um diese anspruchsvolle<br />
können, ist es notwendig, dass die Jugendbetreuer sich<br />
regelmäßig selbst fortbilden.<br />
Für diesen Zweck ist das alljährliche Jugendwartseminarwochenende des Stadtfeuerwehrverbandes<br />
<strong>Kiel</strong> im Jugendfeuerwehrzentrum Rendsburg bestens geeignet. Im letzten Jahr<br />
trafen sich fast alle Jugendbetreuer am ersten Dezemberwochenende. Es wurden laufende<br />
Probleme der Jugendarbeit besprochen sowie sich in verschiedenen Themen der Jugend-<br />
wie beispielsweise die Umsetzung von Hygienevorschriften bei Freizeit-<br />
feuerwehrarbeit<br />
fahrten fortgebildet.<br />
Gesamt-Zeitaufwand für JFW/Betreuer/Ausbilder in Stunden<br />
in der örtlichen ...auf Stadt- ...auf Landes- u.<br />
Jugendfeuerwehr e bene Bundesebene<br />
Vor-/Nachbereitung 1.599 124 0<br />
Sitzungen/Tagungen 154 188 12<br />
eigene Aus-/Fortbildung 114 236 326<br />
Gesamt 1.867 548 338<br />
2.753<br />
Im Jahr 2005 wurden insgesamt 2.753 Stunden für ehrenamtliche Jugendarbeit aufgewendet.<br />
Alle Dienste und Veranstaltungen müssen vor- und nachbereitet werden, damit das<br />
Interesse der Jugendlichen nicht sinkt. Bei 15 Kindern gelang es im letzten Jahr leider nicht,<br />
sie weiterhin für unser Freizeitangebot zu interessieren. Generell lässt sich feststellen, das<br />
Jugendfeuerwehren im Stadtgebiet derzeit keine Nachwuchssorgen haben. Dennoch sollten<br />
alle Verantwortlichen weiterhin für neue Mitglieder we rben.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Nach jetzigem Stand können in diesem Jahr erfreulicherweise ca. 24 Mädchen und Jungen<br />
in die Einsatzabteilung übernommen werden. Damit diese Abgänge innerhalb der Jugendfeuerwehren<br />
aufgefangen werden können, ist eine starke Werbe- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
notwendig. Innerhalb des Stadtjugendfeuerwehrausschusses befasst sich seit dem vergangenen<br />
Jahr Catrin Liedtke mit der Öffentlichkeitsarbeit. Ihre Hauptaufgabe besteht derzeit in<br />
der Präsentation der Jugendfeuerwehren im Internet (www.feuerwehr-kiel.de). Desweiteren<br />
verfasst sie diverse Artikel für die Presse.<br />
Nur durch eine breitgefächerte Öffentlichkeitsarbeit gelingt es, Neumitglieder zu werben. Für<br />
diesen Zweck waren die Jugendfeuerwehren auch im letzten Jahr bei verschiedenen Veranstaltungen<br />
präsent:<br />
Kids-Festival 2005 (14. - 15. Mai 2005); Umweltfest Holtenauer Straße (05. Juni 2005);<br />
„Deutschland bewegt sich!“ (22. - 24. Juli 2005)<br />
Hinzu kommt, dass die einzelnen Jugendfeuerwehren innerhalb ihrer Ortsteile auf verschie-<br />
Veranstaltungen, wie zum Beispiel Schulfesten, Ortsteilfesten und Laternenumzügen,<br />
denen<br />
teilnahmen.
Lehrgangswesen<br />
Die Lehrgänge zur Fortbildung der Jugendgruppenleitung fanden im letzten Jahr 2005<br />
aus organisatorischen Gründen nicht statt. Dies wird in diesem Jahr anders sein. Im Jahr<br />
2006 werden diese beiden Lehrgänge wieder im Jugendfeuerwehrzentrum Rendsburg ange-<br />
Stadtfeuerwehrverband Neumünster sich unseren<br />
boten. Erfreulich ist, dass der befreundete Lehrgängen mit Teilnehmern anschließen will. In Zukunft möchten wir darauf hinarbeiten,<br />
dass diese Lehrgänge zusammen mit den Stadtfeuerwehrverbänden aus Lübeck, Flensburg<br />
und Neumünster angeboten werden. Dies schafft Entlastung im Bereich der Ausbilder und<br />
die Möglichkeit des kommunikativen Austausches zwischen den Jugendlichen aus den oben<br />
genannten kreisfreien Städten Schleswig-Holsteins.<br />
Des weiteren wurde der Jugendfeuerwehrausschuss Ende letzten Jahres von den Jugendfeuerwehrwarten<br />
damit beauftragt, kleine Fortbildungsveranstaltungen, sogenannte<br />
Workshops, für feuerwehrtechnische Themen anzubieten.<br />
Wie bereits erwähnt, sind im Jahr 2005 elf Kameradinnen und Kameraden in die Einsatzabteilungen<br />
übergeben worden. Diese Mitglieder hatten zuvor,<br />
nach jahrelangem Ausbildungsdienst in der Jugendwehr,<br />
eine Truppmannprüfung bestanden. Damit auch wieder in<br />
diesem Jahr Jugendfeuerwehrmitglieder in die Einsatzabteilung<br />
übernommen werden können, stellten sich vom 01.<br />
bis zum 02. Oktober 2005 sich erneut 17 Jugendliche de r<br />
einzelnen Jugendfeuerwehren dieser Prüfung. Die Truppmannprüfung<br />
besteht sowohl aus einem praktischen als<br />
auch aus einem schriftlichen Teil. 16 Prüflinge bestanden<br />
die Prüfung mit Erfolg. Daraus lässt sich folgern, dass das<br />
Ausbildungsniveau in den einzelnen Wehren auf einem ausgezeich neten Stand ist.<br />
Die diesjährige Prüfung im Herbst 2006 wird selbstverständlich den Änderungserlass des<br />
Innenministeriums des Landes Schleswig-Holstein vom 13. September 2005 für die „Anerkennung<br />
der Ausbildung von Mitgliedern der Jugendabteilung in den freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
und Anrechnung auf die Ausbildung zur Truppfrau beziehungsweise zum Truppmann“,<br />
berücksichtigen. Um diesem Erlass neben weiteren Änderungen innerhalb der <strong>Feuerwehr</strong>dienstvorschriften<br />
gerecht zu werden, muss der Übungsbetrieb in den Jugendfeuerweh-<br />
umgestellt und angepasst werden. Ich bin mir aber sicher, dass diese Herausforderung<br />
ren<br />
von den einzelnen Betreuern gemeistert wird und die Prüfungsergebnisse genauso erfolgletzten<br />
Jahr.<br />
reich ausfallen, wie im<br />
An dieser Stelle möchte ich es nicht vergessen, mich für die geleistete Arbeit der Prüfer des<br />
Stadtfeuerwehrverbandes zu bedanken.<br />
Leistungsspange und Jugendflamme<br />
Ein wichtiger Bestandteil des soeben genannten Erlasses des Innenministeriums ist auch der<br />
Erwerb der Leistungsspange. Im letzten Jahr haben zwei Jugendfeuerwehren (Dietrichsdorf<br />
und Suchsdorf) mit jeweils einer Gruppe an einer Leistungsspangenabnahme teilgenommen.<br />
Am 24. September 2005 wurden nach erfolgreicher Teilnahme in Neumünster 14 Spangen<br />
verliehen.<br />
In diesem Jahr wird eine Leistungsspangenabnahme in <strong>Kiel</strong> stattfinden. Seit 10 Jahren findet<br />
erstmals wieder eine Leistungsspangenabnahme statt. Ich möchte alle Wehren ermuntern,<br />
ihre Gruppen zu diesem Wettbewerb zu entsenden. Ich hoffe, dass diese Aufforderung ernst<br />
genommen wird. Für den Fall, dass dieser Leistungsnachweis fehlt, kann eine Anerkennung<br />
zur Truppfrau beziehungsweise zum Truppmann in der Einsatzabteilung nicht erfolgen.
Die Jugendflamme, ein weiterer Wettbewerb der Jugendfeuerwehr, wurde im vergangenen<br />
Jahr innerhalb einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Kamerad Arne Beeck aus <strong>Russee</strong><br />
überarbeitet. Sobald diese Überarbeitung durch den Vorstand des Stadtfeuerwehrverbandes<br />
als einheitliche Wettbewerbsordnung „<strong>Kiel</strong>er Jugendflamme“ beschlossen worden ist, soll die<br />
dreistufige Verleihung dieser Jugendflamme in Zukunft auf einem bestimmten Veranstaltungstag,<br />
zum Beispiel dem Stadtpokal aller <strong>Kiel</strong>er Jugendwehren, verliehen werden.<br />
Im letzten Jahr stellten sich fünf Mitglieder der Jugendfeuerwehr Schilksee noch der Herausforderung<br />
der Jugendflamme der Stufe 3 nach alter Fassung. Dies waren:<br />
Maraike Göbel, Oliver Labuhn, Katharina Kropp, Phillip Springer und Jannik Volkmann.<br />
Um diese Auszeichnung zu erringen, haben die fünf Jugendliche zunächst eigenverantwort-<br />
ein ökologisches Projekt aus- und abgearbeitet. Am 16. April 2005 wurden, nach der<br />
lich<br />
Entfernung alter Baumstümpfe auf dem Gelände der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde<br />
Dänischenhagen (Bereich Schilksee), mehrere neue Bäume gepflanzt. Außerdem<br />
haben sie am 26. Oktober 2005 bei widrigen Witterungsverhältnissen ihr feuerwehrtechni-<br />
Können unter den Augen des Stadtausbilders Martin Goele und meiner Person unter<br />
sches<br />
Beweis gestellt. Nachdem sie am gleichen Tag auch noch eine Prüfung in Erster Hilfe absolviert<br />
hatten und ihr ökologisches Projekt in einer tollen Präsentation dargestellt hatten, war<br />
es mir möglich, ihnen als ersten Jugendfeuerwehrmitgliedern des Stadtfeuerwehrverbandes<br />
<strong>Kiel</strong> die Jugendflamme der Stufe 3 zu verleihen.<br />
Stadtzeltlager, Fahrradrallye und Volleyballturnier 2005<br />
Spiel und Spaß kamen im letzten Jahr auch nicht zu kurz.<br />
Der Höhepunkt war zweifelsohne das Stadtzeltlager zu<br />
Pfingsten. Am Freitag, den 13. Mai 2005 trafen sich um 15<br />
Uhr im Gewerbegebiet Wellsee 78 Kinder und 16 Betreuer<br />
aus 6 Jugendfeuerwehren unserer Stadt. Von dort aus fuhren<br />
wir mit einem Bus der <strong>Kiel</strong>er Verkehrs AG und sieben Mannschaftstransportwagen<br />
in das feste Zeltlager Adlerhorst bei<br />
Niederkleveez. Vom 13. bis 16. Mai 2005 verbrachten wir alle<br />
eine interessante, abwechslungsreiche und unterhaltsame Zeit. Es wurde ein Sportturnier<br />
ausgetragen. In dem Dreikampf, der aus den Disziplinen Volleyball, Brennball und<br />
Kugelstoßen bestand, konnte die Jugendfeuerwehr Wellsee vor den Wehren aus Dietrichsdorf<br />
und Moorsee den ersten Platz belegen. Zwischenzeitlich<br />
konnten die Gruppen neben dem üppigen Freizeitangebot<br />
auf dem Zeltplatz auch die Region um den Behler<br />
See kennen lernen. Jeden Abend gab es ein Lagerfeuer,<br />
an dem wir uns alle aufwärmen konnten. Da jede Gruppe<br />
zu einer bestimmten Zeit die beliebte Lagerwache über-<br />
und Jugendlichen nicht die ge-<br />
nahm, konnten die Kinder<br />
samte Nacht durchschlafen. Auf der Rückreise war es in<br />
allen Bussen merklich ruhiger.<br />
Ein Wochenende später trafen sich alle Jugendfeuerwehren der Landeshauptstadt <strong>Kiel</strong> und<br />
zum Teil aus der näheren Umgebung zur alljährlichen Fahrradrallye. Die Jugendfeuerwehr<br />
Moorsee hat am 21. Mai 2005 eine abwechslungsreiche, sehr gut organisierte und lustige<br />
Fahrradrallye organisiert. Besonders schön waren viele Aufgaben aus dem ländlichen Be-<br />
wie zum Beispiel Kühe melken. Das war für viele „Stadtkinder“ natürlich ein Abenteuer.<br />
reich,<br />
Nach einem erlebnisreichen Tag konnte sich eine Staffel der Jugendfeuerwehr <strong>Russee</strong> als<br />
gebührender Sieger fühlen. Ein Dank gilt neben den Organisatoren der Jugendfeuerwehr<br />
Moorsee auch den aktiven Kameraden aus den <strong>Feuerwehr</strong>en Meimersdorf, Moorsee und<br />
Rönne, die mit viel Engagement dieses Ereignis begleitet haben.
Am 27. August 2005 veranstaltete der Stadtjugendfeuerwehrausschuss im Camp 24/sieben<br />
sein Volleyballturnier. Der Jugendausschuss hatte neben dem Turnier ein weiteres Bonbon<br />
organisiert. Alle teilnehmenden Gruppen hatten nach deren Ausscheiden<br />
aus dem Turnier die Möglichkeit, mit einem Segelkutter<br />
kreuz und quer durch die Förde zu segeln. Als letzte Gruppen<br />
gingen die Jugendfeuerwehren aus Elmschenhagen und Wellsee<br />
segeln, da diese im Finale den Sieger unter sich ausmachen<br />
mussten. Elmschenhagen war der glückliche<br />
Sieger des Tages. Durch diesen<br />
Erfolg qualifizierten sich die Kameraden<br />
aus Elmschenhagen, den Stadtfeuerwehrverband <strong>Kiel</strong> beim<br />
Landesvolleyballturnier am 05. November 2005 in Heikendorf zu<br />
vertreten. Sie kämpften wacker und erreichten den 10. Platz.<br />
Blick in die Zukunft und Danksagung<br />
Am Ende meines ersten <strong>Jahresbericht</strong>s möchte ich einen Blick in die Zukunft richten. Einiges<br />
habe ich bereits erwähnt, wie zum Beispiel die Wiederaufnahme der Jugendgruppenleiterausbildung<br />
oder die Förderung der Öffentlichkeitsarbeit. Hinsichtlich der Öffentlichkeits-<br />
Stadtjugendfeuerwehrausschuss im neuen Jahr mit dem Motto<br />
arbeit will der<br />
„Wir helfen <strong>Kiel</strong> - hilf du auch!“ neue Mitglieder gewinnen.<br />
Um die Mitarbeit der Jugendlichen innerhalb der bestehenden<br />
Gremien zu fördern und weiter zu entwickeln ist das bisher im<br />
Stadtfeuerwehrverband noch nicht institutionierte Jugendforum zu<br />
begründen und personell zu besetzen. Außerdem sind noch<br />
weitere Veränderungen innerhalb der Jugendordnung von Nöten.<br />
So brauchen wir, um auch auf Landesebene ansprechbar zu sein,<br />
ebenso eine Fachwartin oder einen Fachwart für Wettbewerbe als<br />
auch für Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem ist bei einem Mädchen-<br />
von ca. 22% darüber zu diskutieren, ob die Position einer<br />
anteil<br />
Mädchenbeauftragten eingeführt werden sollte.<br />
Nun bleibt mir noch übrig, mich für die Hilfe und Mitarbeit bei all denjenigen, die dem Stadtzu<br />
bedanken. Da es so viele<br />
jugendfeuerwehrausschuss und mir zur Seite standen,<br />
Personen und Institutionen sind, möchte ich stellvertretend nur einige nennen:<br />
- Astrid und Petra aus der Geschäftsstelle, die insbesondere mich bei allen schriftlichen<br />
Arbeiten unterstützt haben.<br />
- Klemens Köhntopp, der bis zum Ende des letzten Jahres die Kleiderkammer der<br />
Jugendfeuerwehr geführt hat.<br />
- Alexander Fürstenau aus der <strong>Feuerwehr</strong> Meimersdorf, der für die Ausgabe und<br />
Pflege der Zelte des Stadtfeuerwehrverbandes verantwortlich ist.<br />
Ich wünsche allen Beteiligten, insbesondere den Mitgliedern der Jugendfeuerwehren in <strong>Kiel</strong><br />
ein erfolgreiches Jahr und dass wir allen in der Zukunft liegenden Herausforderungen<br />
gemeinsam begegnen können.
Kultur und Soziales<br />
Sachbearbeiter: Heinz Liebscher<br />
Im Bereich Kultur und Soziales liegt das Anliegen im <strong>Kiel</strong>er Stadtfeuerwehrverband der Kameradschaftspflege<br />
und Geselligkeit auch außerhalb des „normalen“ <strong>Feuerwehr</strong>dienstes.<br />
Dieses Ziel haben wir auch 2005 intensiv weiterverfolgt.<br />
Am 11. Juni war es wieder mal soweit, in Hannover gab es nur eine Farbe – ROT -. Auf dem<br />
Messegelände fand die diesjährige <strong>Feuerwehr</strong>messe „ROTER HAHN“ statt. Die mitgereisten<br />
Kameradinnen und Kameraden kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, und<br />
mussten am Abend feststellen, das ein Tag viel zu wenig ist um alles genau zu erkunden.<br />
Zur <strong>Kiel</strong>er Woche konnten wir auf dem Dampfeisbrecher Stettin außer vielen Freunden der<br />
<strong>Kiel</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> auch zum ersten mal einige Kommunalpolitiker und Kameraden der<br />
<strong>Feuerwehr</strong> Burg auf Fehmarn begrüßen. Die Teilnehmer erlebten neben der faszinierenden<br />
Technik des Dampfschiffes, bei schönem Wetter, viele Traditionssegler, Großsegler und<br />
andere Dampfschiffe auf der Fahrt über die <strong>Kiel</strong>er Förde.<br />
Im September bereiteten wir uns mit einem Info Abend auf die Stadtverbandreise vor. Hier<br />
wurden die Teilnehmer über den genauen Ablauf und alle weiteren Details informiert, und<br />
freuten uns im kühlen Oktober noch einmal vie Sonne zu tanken. In der Woche vom 1. bis<br />
zum 8. Oktober wurden uns die Sehenswürdigkeiten und die schöne Landschaft der<br />
Toskana nähergebracht. Leider war der<br />
Wettergott uns diesmal nicht wohlgesonnen, wir<br />
haben kurzerhand die Toskana zum Regen-<br />
Reise endete mit<br />
wald Europas erklärt. Die<br />
einem hervorragenden, italienischen Abschlussabend<br />
in unserem Hotel. Beim Nachbe-<br />
die reise an Hand<br />
reitungstreffen konnten wir<br />
von Bildern, einer Diashow und einem tollen<br />
Reisetagebuch noch einmal genießen. Auch<br />
das Italienische Buffet, das von allen Teilneh-<br />
gestaltet wurde sorgte dafür, dass wir<br />
mern<br />
noch sehr lange beieinander gesessen haben.<br />
Jeder Teilnehmer erhielt eine CD mit der Diashow,<br />
das Reisetagebuch und ein Gruppenfoto. Viele Teilnehmer freuen sich schon wieder<br />
auf die nächste Fahrt im Mai 2006 nach Berlin und Potsdam, und haben sich bereits wieder<br />
angemeldet.<br />
Für Vorschläge und Anregungen für Reisen, Tagesausflüge oder sonstige Veranstaltungen<br />
aus den Wehren bin ich sehr dankbar und möchte auch den Wehren meine Dienste bei Vor-<br />
und Durchführung von Fahrten zur Verfügung stellen.<br />
bereitungen<br />
Bei der Stadtwehrführung und dem Vorstand bedanke ich mich für das Vertrauen und die<br />
Unterstützung in meinen Vorhaben.<br />
Ich hoffe auf rege Beteiligung zu den Veranstaltungen und wünsche allen Kameradinnen und<br />
Kameraden<br />
ein schönes 2006.
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Präsentation in der Öffentlichkeit ist eine wichtige Aufgaben unseres Verbandes. Mit der<br />
Außenwirkung als <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> in <strong>Kiel</strong> stärken wir unsere Akzeptanz bei<br />
Bürgerinnen und Bürgern, wir stellen unsere Organisation möglichen Interessenten als<br />
sinnvolle Freizeitgestaltung vor und schlussendlich fördern wir den internen Informationsfluss<br />
zu unseren Mitgliedern. Um so wichtiger war es, nach dem Rücktritt des Kameraden Heinz<br />
Liebscher von der Sachbearbeiterfunktion, diesen Bereich adäquat und lückenlos neu zu<br />
besetzen.<br />
Mit dem Ziel, die zehn <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en noch stärker in die Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit einzubeziehen, hat jede Ortsfeuerwehr seit Ende 2005 einen<br />
Ansprechpartner für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Diese Kameradinnen und Kameraden sind die Schnittstelle zur Stabsstelle Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit des StFV <strong>Kiel</strong>, welche durch die Kameraden Jochim Michelsen (FF<br />
<strong>Russee</strong> ) und Michael Krohn (BF <strong>Kiel</strong>) besetzt ist. Unterstützung finden die beiden durch den<br />
Kameraden Mike Schlösser aus Elmschenhagen (Fotodokumentation) und die Kameradin<br />
Catrin Liedtke aus Wellsee (Jugendfeuerwehr).<br />
Neben der kontinuierlichen Pressearbeit zur Darstellung der FF <strong>Kiel</strong> in Zeitung, Radio und<br />
Fernsehen, wurde die Mitgliederwerbung zum weiteren<br />
Arbeitsschwerpunkt. In einer Projektgruppe wird zur Zeit eine<br />
langfristige Kampagne unter dem Motto „Wir helfen <strong>Kiel</strong> –<br />
helfen Sie mit!“ entwickelt. Erstellung eigener Werbeflyer, die<br />
Produktion eines Animationsspots in DVD-Form sowie die mit<br />
der BF gemeinsam durchgeführte Beschaffung von<br />
Stellwänden zur Präsentation sind die „öffentlichen“ Teile der<br />
Kampagne.<br />
Auch unser Mitteilungsblatt „Florian <strong>Kiel</strong> aktuell“ hat 2005 wieder Aufschwung gefunden.<br />
Nach einer ersten Ausgang in 2005 werden nun in 2006 weitere Ausgaben folgen.<br />
Brandschutzerziehung/ -aufklärung<br />
Sachbearbeiterin: Nicole Bloch<br />
Trotz des Wechsels in der Sachgebietsleitung wurden auch im vergangenen Jahr wieder<br />
eine Vielzahl an Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen im Bereich Brandschutzerziehung<br />
und -aufklärung unterwiesen und geschult.<br />
Die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en Dietrichsdorf, Elmschenhagen, Gaarden, Meimersdorf, Rönne,<br />
<strong>Russee</strong>, Schilksee und Suchsdorf leisten mit dieser Tätigkeit einen großen Beitrag in der<br />
Präventionsarbeit der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Kiel</strong>.<br />
So wurden in <strong>Kiel</strong> im Jahr 2005 insgesamt 2.300 Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen<br />
geschult. Der Sicherheitstag musste im vergangenen Jahr leider ausfallen. Wir hoffen aber,<br />
dass der in diesem Jahr stattfindender Sicherheitstag ein voller Erfolg wird.<br />
Da dem Sachgebiet Brandschutzerziehung im Stadtfeuerwehrverband <strong>Kiel</strong> immer noch<br />
engagierte Kameradinnen und Kameraden zur Mitarbeit fehlen, würden wir uns freuen, unser<br />
Team durch den einen oder die andere zu erweitern.<br />
Abschließend danke ich allen Kameradinnen und Kameraden für die Unterstützung und hoffe<br />
auf<br />
eine gute Zusammenarbeit im kommenden Jahr.
Veranstaltungen<br />
Das Veranstaltungsjahr bei den <strong>Kiel</strong>er <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en hatte mit den Jubiläen in<br />
den <strong>Feuerwehr</strong>en Dietrichsdorf (100 Jahre) und Schilksee (75 Jahre) seine Höhepunkte.<br />
Im Juni 2005 waren alle <strong>Kiel</strong>er <strong>Feuerwehr</strong>en sowie die Nachbarn in Schilksee eingeladen.<br />
Der 75. Geburtstag der FF Schilksee war zu feiern und die Kameraden hatten zu einem<br />
Wettkampf im Schlauchwerfen eingeladen. Straff<br />
und ohne viel „Drumherum“ hatte die Schilkseer<br />
<strong>Feuerwehr</strong> diesen Abend gestaltet. Bei Grillwurst<br />
und Getränken wurden am <strong>Feuerwehr</strong>haus die<br />
Sieger geehrt und der eine oder andere Schnack<br />
gehalten. Der <strong>Feuerwehr</strong>ball in der Scheune von<br />
Hof Heisch sollte dann das Highlight der Feierlichkeiten<br />
werden. Super Stimmung und eine ausverkaufte<br />
Halle hätten sich viele Schilkseer nicht träumen<br />
lassen. Bei diesem Ergebnis waren die An-<br />
schnell<br />
strengungen und Mühen der Vorbereitung<br />
vergessen.<br />
Brütend heiß war es, als die Läuferinnen und Läufer sich auf die Strecke des ersten<br />
schleswig-holsteinischen Firmenlaufes<br />
machten. Mit tatkräftiger Unterstützung unseres<br />
<strong>Feuerwehr</strong>dezernenten Dieter Kurbjuhn<br />
erreichten 61 freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>leute das<br />
Ziel. Mit diesem Ergebnis erreichten wir den<br />
zweiten Platz von 252 Mannschaften in der<br />
Wertung „Anzahl der Läufer am Ziel“.<br />
Auf 100-jährige Tradition konnte im September die <strong>Feuerwehr</strong> in <strong>Kiel</strong>-Dietrichsdorf zurückblicken.<br />
Ein zünftiger Festkommers, organisiert mit Hilfe befreundeter <strong>Feuerwehr</strong>en,<br />
sollte der Start in das Festwochenende werden. Ortswehrführer Armin Sander konnte unter<br />
anderem den Landesbrandmeister als Gast im Festzelt begrüßen.<br />
Ohne viel Pause folgte dem Festabend der Ostuferpokal. Eigentlich ein Wettkampf für die<br />
um Dietrichsdorf gelegenen <strong>Feuerwehr</strong>en. Doch zum Jubiläum wurden alle <strong>Kiel</strong>er Feuer-<br />
wehren sowie weitere befreundete Wehren eingeladen. Lustige Spiele und feuerwehrtechnische<br />
Aufgaben wurden mit viel Spaß und Freude von den teilnehmenden Löschgruppen<br />
absolviert.<br />
Zahlreiche Gäste hatten beim Sommerfest des Stadtfeuerwehrverbandes am <strong>Feuerwehr</strong>-<br />
<strong>Russee</strong> wieder Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre mit unseren Führungskräften<br />
haus<br />
auszutauschen. Hier noch einmal der Dank an die Küchencrew der FF <strong>Russee</strong>.