Jahresbericht: Endfassung - Freiwillige Feuerwehr Kiel - Russee

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Einsatzdienst Die Anzahl der Einsätze im Bereich der Brandbekämpfung hat sicherlich nicht die Spitzen- der letzten Jahre erreicht, ist aber mit 179 Alarmierungen im Vergleich der letzten zehn werte Jahre weiter auf steigender Tendenz. Brandbekämpfung Kleinbrand Mittelbrand Großbrand Gesamt FF Dietrichsdorf 31 4 0 35 FF Elmschenhagen 11 4 4 19 FF Gaarden 8 6 2 16 FF Meimersdorf 1 1 1 3 FF Moorsee 9 2 0 11 FF Rönne 2 2 1 5 FF Russee 2 23 1 26 FF Schilksee 41 2 0 43 FF Suchsdorf 12 4 0 16 FF Wellsee 3 0 2 5 Gesamt 120 48 11 179 Die Hilfeleistungseinsätze halten sich auf gleichbleibendem Niveau. Die Einsätze bei Unwetterlagen haben auch 2005 wieder einen Schwerpunkt gebildet: Hilfeleistungen Verkehr Sturm Lenzeinsätze Sonstige Gesamt FF Dietrichsdorf 2 8 0 0 10 FF Elmschenhagen 0 19 0 3 22 FF Gaarden 0 11 1 1 13 FF Meimersdorf 1 9 1 1 12 FF Moorsee 1 14 0 0 15 FF Rönne 0 2 0 2 4 FF Russee 0 23 1 1 25 FF Schilksee 0 2 0 0 2 FF Suchsdorf 0 15 0 0 15 FF Wellsee 0 6 0 5 11 Gesamt 4 109 3 13 129 Zusätzlich wurden die Freiwilligen Feuerwehren zu einer Vielzahl an Wachbesetzungen und Bereitschaften in den Feuerwehrhäusern alarmiert. Insgesamt wurden die Freiwilligen Feuerwehren im Jahr 2005 zu 402 Einsätzen alarmiert. Einsätze Gesamt 1998-2005 700 600 500 400 300 200 100 0 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Ausgewählte Einsätze Auch wenn die Einsatzzahlen, wie bereits berichtet, eher rückläufig waren, gab es im vergangenen Jahr für die Freiwilligen Feuerwehren in Kiel einige besondere Einsätze: Kurz nach Jahresbeginn war unsere Unterstützung bei einer Demonstration in der Kieler In nenstadt erforderlich. Die Feuerwehren in Moorsee, R önne und Suchsdorf waren in Be- reitschaft, um mögliche Einsatzspitzen abzudecken. Noch vor Beginn der eigentlichen Demonstration musste die FF Moorsee ausrücken. Auf der Bahnlinie Neumünster - Kiel brannten mehrere Autoreifen auf den Bahnschienen. Dieses Hindernis wurde durch unsere Einsatzkräfte schnell beseitigt. Der weitere Tag gestaltete sich für die Freiwilligen Feuerwehren eher ruhig, weitere Einsätze wurden nicht verzeichnet. Mitte März wurden mehrere freiwillige Feuerwehren unserer Stadt gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr zur Müllverbrennung Kiel gerufen . In einem Kessel war es zu einem Metallbrand gekommen. Erst nach mehreren Stunden Brandbekämpfung und Kühlung konnte „Feuer aus“ g emeldet werden. Im Mai wurde an die Freiwilligen Feuerwehren eine besondere Aufgabe gestellt. Im Stadtteil Wellingdorf sollte ein Hochhaus mit 14 Stockwerken gesprengt werden. Bereits am Vortag waren alle 50 ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit Fahrzeugen und Geräten an dem Objekt vorgefahren, um den Einsatz zu planen und die genaue Positionen der Strahlr ohre und Wasserwerfer festzulegen. In mehrstündiger Arbeit wurden Schläuche verlegt und Pumpen in Stellung gebra cht. Nach einem Voll-Last-Test war klar: Wir sind für die Sprengung gut vorbereitet. Am kommenden Tag sollten sich die Vorber eitungen dann auch auszahlen. In enger Abstimmung mit dem Sprengmeister wurden die letzten Vorbereitung en getroffen und dann gin g es los. In wenigen Sekunden fiel das Hochhaus gezielt zu einem Schutthaufen zusam- Wasser in und über die Staub- men. Aus allen Strahlrohren und Werfern schoss wolke, um diese so gut es ging einzudämmen. Die Einsatzkräfte beobachteten das Spektakel aus sicherer Entfernung. 12 Stunden Vorbereitung mit 50 ehrenamtlichen Einsatzkräften - in weniger als einer Minute war alles vorbei. Kurz vor Weihnachten wurden wir zu einem weiteren, besonderen Einsatz alarmiert. Die Polizei Kiel hat die Feuerwehr im Rahmen einer Personensuche um Unterstützung gebeten. Im Bereich Düsternbrook war eine ältere Dame als vermisst gemeldet. Nachdem alle Bemühungen der Polizei nicht zum Erfolg geführte hatten, wurde der Aufenthaltsort mittels Handyortung ermittelt und auf eine Fläche von 1km² eingegrenzt. Nun war es die Aufgabe der 30 Russeer Einsatzkräfte, gemeinsam mit der Polizei, diesen Bereich Schritt für Schritt zu durchsuchen. Aus dem ebenfalls alarmierten ELW 2 (FF Dietrichsdorf) wurden die Suchmaßnahmen koordiniert. Nach einer halben Stunde konnten unsere Kameraden leider nur noch die leblose Person an den Rettungsdienst übergeben. Kurz vor Jahresende war noch einmal der volle Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren gefordert. „Das Rathaus brennt“, war die erste Meldung. Die eingesetzten Einsatzkräfte mussten im Bereich der Kieler Hauptpost eine größeres Feuer im Lagerbereich bekämpfen. An dieser Einsatzstelle war auch die neue Sonderkomponente „Atemschutzlogistik“ (FF Wellsee) eingesetzt. Das Jahr 2005 endete in der Sylvesternacht für die Freiwilligen Feuerwehren sehr ruhig.
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