Jahresbericht: Endfassung - Freiwillige Feuerwehr Kiel - Russee
Jahresbericht: Endfassung - Freiwillige Feuerwehr Kiel - Russee
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Ausgewählte Einsätze<br />
Auch wenn die Einsatzzahlen, wie bereits berichtet, eher rückläufig waren, gab es im vergangenen<br />
Jahr für die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en in <strong>Kiel</strong> einige besondere Einsätze:<br />
Kurz nach Jahresbeginn war unsere Unterstützung bei einer Demonstration in der <strong>Kiel</strong>er<br />
In nenstadt erforderlich. Die <strong>Feuerwehr</strong>en in Moorsee, R önne und Suchsdorf waren in Be-<br />
reitschaft, um mögliche Einsatzspitzen abzudecken. Noch vor Beginn der eigentlichen Demonstration<br />
musste die FF Moorsee ausrücken. Auf der Bahnlinie Neumünster - <strong>Kiel</strong><br />
brannten mehrere Autoreifen auf den Bahnschienen. Dieses Hindernis wurde durch unsere<br />
Einsatzkräfte schnell beseitigt.<br />
Der weitere Tag gestaltete sich für die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en eher ruhig, weitere Einsätze<br />
wurden nicht verzeichnet.<br />
Mitte März wurden mehrere freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>en unserer Stadt gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr<br />
zur Müllverbrennung <strong>Kiel</strong> gerufen . In einem Kessel war es zu einem Metallbrand<br />
gekommen. Erst nach mehreren Stunden Brandbekämpfung und Kühlung konnte<br />
„Feuer aus“ g emeldet werden.<br />
Im Mai wurde an die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en eine besondere Aufgabe gestellt. Im Stadtteil<br />
Wellingdorf sollte ein Hochhaus mit 14 Stockwerken gesprengt werden. Bereits am Vortag<br />
waren alle 50 ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit Fahrzeugen und Geräten an dem Objekt vorgefahren,<br />
um den Einsatz zu planen und die genaue Positionen der Strahlr<br />
ohre und<br />
Wasserwerfer festzulegen. In mehrstündiger Arbeit wurden Schläuche verlegt und<br />
Pumpen<br />
in Stellung gebra cht. Nach einem Voll-Last-Test war klar: Wir sind für die Sprengung gut<br />
vorbereitet. Am kommenden Tag sollten sich die Vorber eitungen dann auch auszahlen. In<br />
enger Abstimmung mit dem Sprengmeister<br />
wurden die letzten Vorbereitung<br />
en getroffen und dann gin g es los. In<br />
wenigen Sekunden fiel das Hochhaus<br />
gezielt zu einem Schutthaufen zusam-<br />
Wasser in und über die Staub-<br />
men. Aus allen Strahlrohren und Werfern<br />
schoss<br />
wolke, um diese so gut es ging einzudämmen.<br />
Die Einsatzkräfte beobachteten<br />
das Spektakel aus sicherer Entfernung.<br />
12 Stunden Vorbereitung mit 50 ehrenamtlichen<br />
Einsatzkräften - in weniger als<br />
einer Minute war alles vorbei.<br />
Kurz<br />
vor Weihnachten wurden wir zu einem weiteren, besonderen Einsatz alarmiert. Die<br />
Polizei <strong>Kiel</strong> hat die <strong>Feuerwehr</strong> im Rahmen einer Personensuche um Unterstützung gebeten.<br />
Im Bereich Düsternbrook war eine ältere Dame als vermisst gemeldet. Nachdem alle Bemühungen<br />
der Polizei nicht zum Erfolg geführte hatten, wurde der Aufenthaltsort mittels Handyortung<br />
ermittelt und auf eine Fläche von 1km² eingegrenzt. Nun war es die Aufgabe der 30<br />
<strong>Russee</strong>r Einsatzkräfte, gemeinsam mit der Polizei, diesen Bereich Schritt für Schritt zu<br />
durchsuchen. Aus dem ebenfalls alarmierten ELW 2 (FF Dietrichsdorf) wurden die Suchmaßnahmen<br />
koordiniert. Nach einer halben Stunde konnten unsere Kameraden leider nur<br />
noch die leblose Person an den Rettungsdienst übergeben.<br />
Kurz vor Jahresende war noch einmal der volle Einsatz der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en gefordert.<br />
„Das Rathaus brennt“, war die erste Meldung. Die eingesetzten Einsatzkräfte mussten<br />
im Bereich der <strong>Kiel</strong>er Hauptpost eine größeres Feuer im Lagerbereich bekämpfen. An<br />
dieser Einsatzstelle war auch die neue Sonderkomponente „Atemschutzlogistik“ (FF<br />
Wellsee) eingesetzt.<br />
Das Jahr 2005 endete in der Sylvesternacht für die <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en sehr ruhig.