SafeKey- Scharfschalteinrichtung Türzylinder
SafeKey- Scharfschalteinrichtung Türzylinder
SafeKey- Scharfschalteinrichtung Türzylinder
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Montage<br />
Inbetriebnahme<br />
Bedienung<br />
Sicherheitstechnik<br />
<strong>SafeKey</strong>-<br />
<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
aBB
Dieses Handbuch ist eine technische Dokumentation zur Installation,<br />
Inbetriebnahme und Bedienung von <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong>n der<br />
Generation V3 in der 3V-Technik (zu erkennen an der querliegenden<br />
Batterie):<br />
ZEL/V,ES GH Q305 0021 R0001<br />
ZEL/V,MC GH Q305 0021 R0011<br />
ZEL/D,ES GH Q305 0022 R0001<br />
ZEL/D,MC GH Q305 0022 R0011<br />
Es enthält nur teilweise Anleitungen zur Planung und Projektierung<br />
einer vollständigen Einbruchmeldeanlage.<br />
Hierzu beachten Sie bitte die einschlägigen Deutschen und<br />
Europäischen Normen (DIN VDE 0833 ff. / EN 50131 ff.).<br />
Technische Änderungen vorbehalten (Stand 29.11.2004).<br />
Hinweis:<br />
Dieses Dokument ist ein nicht freigegebener Vorabdruck.<br />
Es dient als Überblick und zur technischen Information.
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
1 Systemübersicht „<strong>SafeKey</strong>“ ..........................................................................................................................................5<br />
1.1 <strong>SafeKey</strong>-Chipschlüssel .......................................................................................................................................5<br />
1.2 <strong>SafeKey</strong>-Türbeschlag..........................................................................................................................................6<br />
1.2.1 <strong>SafeKey</strong>-Türbeschlag (Drahtlose Übertragung)........................................................................................6<br />
1.2.2 <strong>SafeKey</strong>-Türbeschlag (verdrahtet/„stand-alone“)......................................................................................6<br />
1.3 <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong>............................................................................................................................................7<br />
1.3.1 <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong> (Drahtlose Übertragung)...........................................................................................7<br />
1.3.2 <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong> (verdrahtet/„stand-alone“).........................................................................................7<br />
1.3.3 <strong>SafeKey</strong>-Komfortverriegelung für <strong>Türzylinder</strong>............................................................................................7<br />
1.4 <strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul.....................................................................................................................................8<br />
1.5 <strong>SafeKey</strong>-Antenne ................................................................................................................................................8<br />
2 Planung und Projektierung ...........................................................................................................................................9<br />
2.1 Allgemeine Hinweise...........................................................................................................................................9<br />
2.2 Hinweis zur drahtlosen Übertragung ...................................................................................................................9<br />
2.3 Ohne Anbindung an eine Einbruchmeldeanlage („stand-alone“-Betrieb) ............................................................9<br />
2.3.1 Gerätevarianten „stand-alone“-Betrieb ......................................................................................................9<br />
2.4 Vorbereitung für eine Anbindung an eine Einbruchmeldeanlage (vorläufiger „stand-alone“-Betrieb).................9<br />
2.4.1 Vorbereitungen bei einer verdrahteten Anbindung ....................................................................................9<br />
2.4.2 Gerätevarianten verdrahtete Anbindung mit vorläufigem „stand-alone“-Betrieb......................................10<br />
2.4.3 Vorbereitungen bei einer drahtlosen Anbindung......................................................................................10<br />
2.4.4 Gerätevarianten drahtlose Anbindung mit vorläufigem „stand-alone“-Betrieb .........................................10<br />
2.5 Anbindung an eine Einbruchmeldeanlage.........................................................................................................10<br />
2.5.1 Verdrahtete Anbindung............................................................................................................................10<br />
2.5.2 Gerätevarianten verdrahtete Anbindung..................................................................................................10<br />
2.5.3 Drahtlose Anbindung ...............................................................................................................................11<br />
2.5.4 Gerätevarianten drahtlose Anbindung .....................................................................................................11<br />
2.6 Zubehör.............................................................................................................................................................11<br />
3 <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong> ...................................................................................................................................................12<br />
3.1 Vorbemerkungen...............................................................................................................................................12<br />
3.1.1 Dornmaß..................................................................................................................................................12<br />
3.1.2 Türbezeichnung DIN links / DIN rechts...................................................................................................12<br />
3.1.3 Komfortverriegelung ................................................................................................................................12<br />
3.1.4 Türblattstärke...........................................................................................................................................12<br />
3.1.5 Eingrenzende Bedingungen ....................................................................................................................12<br />
3.2 Hinweis .............................................................................................................................................................13<br />
3.3 Montage-Hilfsmittel ...........................................................................................................................................14<br />
3.4 Lieferumfang .....................................................................................................................................................15<br />
3.5 Bezeichnungen .................................................................................................................................................21<br />
3.6 Montagevorbereitung ........................................................................................................................................22<br />
3.6.1 Ausbau bestehender Profilzylinder .........................................................................................................22<br />
3.6.2 Einschrauben der Gewindeabstandsbolzen ............................................................................................23<br />
3.6.3 Einbau Achse mit Zylinderadapter...........................................................................................................24<br />
3.6.4 Aufschieben der Basisplatten ..................................................................................................................25<br />
3.6.5 Mechanische Prüfung..............................................................................................................................28<br />
3.6.6 Ablängen der Achse ................................................................................................................................29<br />
3.6.7 Anschluss Basisplatte außen...................................................................................................................31<br />
3.6.8 Sperr-Rad ................................................................................................................................................32<br />
3.6.9 Montage Sperr-Rad .................................................................................................................................33<br />
3.6.10 Anschluss Basisplatte innen ....................................................................................................................34<br />
3.6.11 Montage Elektronikplatine .......................................................................................................................34<br />
3.6.12 Anschluss Batterie...................................................................................................................................35<br />
3.6.13 “stand-alone“-Betrieb/Anbindung an eine EMA .......................................................................................35<br />
3.6.14 Initialisierung (Anlegen Zutritt-Programmierschlüssel) ............................................................................36<br />
Seite 3
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
3.6.15 Montage Außenseite ............................................................................................................................... 37<br />
3.6.16 Montage Innenseite................................................................................................................................. 38<br />
3.6.17 Mechanische Prüfung.............................................................................................................................. 40<br />
3.6.18 Abziehen der Drehgriffe........................................................................................................................... 41<br />
4 Anlegen neuer Berechtigungen .................................................................................................................................. 42<br />
5 Löschen von Berechtigungen ..................................................................................................................................... 43<br />
5.1 Einzelner Chipschlüssel (Zutritt) ...................................................................................................................... 43<br />
5.2 Alle Chipschlüssel (Zutritt) ................................................................................................................................ 43<br />
6 Bedienung .................................................................................................................................................................. 45<br />
6.1 Elektronische Chipschlüssel ............................................................................................................................. 45<br />
6.2 Außen: Öffnen und entriegeln........................................................................................................................... 45<br />
6.3 Außen: Verriegeln ............................................................................................................................................. 46<br />
6.3.1 Ohne Komfort-Verriegelung..................................................................................................................... 46<br />
6.3.2 Mit Komfort-Verriegelung......................................................................................................................... 46<br />
6.4 Innen: Öffnen und entriegeln ............................................................................................................................ 46<br />
6.5 Innen: Verriegeln............................................................................................................................................... 46<br />
6.5.1 Ohne Komfort-Verriegelung..................................................................................................................... 46<br />
6.5.2 Mit Komfort-Verriegelung......................................................................................................................... 47<br />
7 Permanentzutritt ......................................................................................................................................................... 48<br />
7.1 Anlegen eines Chipschlüssels „Permanentzutritt“............................................................................................. 48<br />
7.2 Löschen eines Chipschlüssels „Permanentzutritt.............................................................................................. 49<br />
7.3 Anschaltung Permanentzutritt........................................................................................................................... 49<br />
7.4 Abschaltung Permanentzutritt........................................................................................................................... 50<br />
8 Batterietausch ............................................................................................................................................................ 51<br />
8.1 Gehäuse öffnen ................................................................................................................................................ 51<br />
8.2 Batterie ersetzen............................................................................................................................................... 51<br />
8.3 Gehäuse schließen ........................................................................................................................................... 52<br />
9 Anbindung an eine Einbruchmelderzentrale.............................................................................................................. 53<br />
9.1 Anschluss mit Türverkabelung.......................................................................................................................... 53<br />
9.2 Drahtlose Übertragung...................................................................................................................................... 53<br />
9.2.1 Betrieb mit Induktiv- Übertragung............................................................................................................ 54<br />
9.2.2 <strong>SafeKey</strong>-Antenne ANT ............................................................................................................................ 54<br />
9.2.3 Montage Antenne .................................................................................................................................... 55<br />
10 Anhang .................................................................................................................................................................. 57<br />
10.1 Maßbilder.......................................................................................................................................................... 57<br />
10.2 Fehlersuche und Hilfe ....................................................................................................................................... 58<br />
10.3 Bestellangaben ................................................................................................................................................. 59<br />
10.4 Schlüsselverwaltung ......................................................................................................................................... 60<br />
10.5 Begriffe ............................................................................................................................................................. 62<br />
10.6 Auswahl an DIN-Einsteckschlösser .................................................................................................................. 66<br />
10.6.1 Einsteckschloss für gefälzte Türen nach DIN 18251 Teil 1 (Vollblatttüren) ........................................... 66<br />
10.6.2 Einsteckschloss für Rohr- rahmentüren nach DIN 18251 Teil 2 (Profilrahmentüren) ............................. 67<br />
10.6.3 Selbstverriegelndes Antipanik- Einsteckschloss für gefälzte Türen (Vollblatttüren) ............................... 68<br />
10.6.4 Einsteckschloss für Mehr- fachverriegelungen nach DIN 18251 Teil 3 .................................................. 69<br />
10.7 Profilzylinder für Türschlösser nach DIN 18252............................................................................................... 71<br />
Seite 4
1 Systemübersicht „<strong>SafeKey</strong>“<br />
1.1 <strong>SafeKey</strong>-Chipschlüssel<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Der <strong>SafeKey</strong>-Chipschlüssel SCS ist ein elektronischer<br />
Informationsträger zur Türöffnung und/oder Scharf-/Unscharfschaltung<br />
von ABB-Einbruchmelderzentralen an einem<br />
• <strong>SafeKey</strong>-Türbeschlag<br />
• <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong><br />
• <strong>SafeKey</strong>-Wandleser<br />
Ein <strong>SafeKey</strong>-Chipschlüssel kann in beliebig vielen <strong>SafeKey</strong>-Systemen<br />
mit unterschiedlichen Berechtigungen gültig angelegt werden. Jeder<br />
Chipschlüssel ist ein Unikat und werkseitig unveränderlich codiert. Der<br />
Datenaustausch mit den System-Elektroniken ist durch das<br />
kryptologisch-verschlüsselte Dialogverfahren auslese- und<br />
kopiergeschützt. Jeder Dialog ist zufallsgeneriert, unterscheidet sich<br />
deshalb von allen früheren Dialogen und erlaubt keine Rückschlüsse<br />
auf sicherheitsrelevante Daten. Der Chipschlüssel ist als robuster<br />
Wendeschlüssel mit Edelstahl-Kontaktbahnen ausgeführt. Der<br />
Einschub in den Leseschlitz kann daher beliebig erfolgen.<br />
Ein <strong>SafeKey</strong>-Chipschlüssel kann die Berechtigung:<br />
• Zutritt<br />
und bei Anbindung an eine ABB-Einbruchmelderzentrale mit <strong>SafeKey</strong>-<br />
Auswertemodulen zusätzlich folgende unterschiedliche Berechtigungen<br />
besitzen:<br />
• Scharfschalten<br />
• Unscharfschalten<br />
• Scharf-/Unscharfschalten<br />
• Unscharfschalten mit stillen Alarm<br />
• Wachdienstschlüssel“ (Zutritt nur bei Externalarm)<br />
Bild 1-1: <strong>SafeKey</strong>-Chipschlüssel<br />
Seite 5
1.2 <strong>SafeKey</strong>-Türbeschlag<br />
1.2.1 <strong>SafeKey</strong>-Türbeschlag<br />
(Drahtlose Übertragung)<br />
1.2.2 <strong>SafeKey</strong>-Türbeschlag<br />
(verdrahtet/„stand-alone“)<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Der <strong>SafeKey</strong>-Türbeschlag ist ein programmierbarer mechatronischer<br />
Sicherheitsbeschlag zur Schlossbetätigung und zur Scharf-<br />
/Unscharfschaltung von Einbruchmeldeanlagen. Der Anbau erfolgt an<br />
Türen mit Einsteckschlösser, welche für den Einbau eines<br />
Profilzylinders nach DIN 18252 bestimmt sind. Die Betätigung erfolgt<br />
durch den Einschub von elektronischen <strong>SafeKey</strong>-Chipschlüssel<br />
und/oder Tastaturcodes.<br />
Standardmäßig ist eine Montage für eine Türblattstärke von 35 bis 72<br />
mm möglich. Eine stufenlose Anpassung an die Tür ist bei der Montage<br />
durch Ablängen der Achsen möglich. Die Montage kann universell an<br />
Türen nach DIN links und DIN rechts erfolgen.<br />
Der <strong>SafeKey</strong>-Türbeschlag verwaltet im „stand-alone“-Betrieb bis zu 255<br />
<strong>SafeKey</strong>-Chipschlüssel, Tastaturcodes oder Kombinationen<br />
Chipschlüssel+Code. Beliebige <strong>SafeKey</strong>-Chipschlüssel oder<br />
Tastaturcodes können gültig gemacht oder auch wieder gelöscht<br />
werden. Somit können große Schließanlagen aufgebaut und bei<br />
geändertem Bedarf jederzeit angepasst werden.<br />
Bild 1-2: <strong>SafeKey</strong>-Türbeschlag<br />
Die Kommunikation zum <strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul der<br />
Einbruchmelderzentrale erfolgt drahtlos zwischen dem Türbeschlag und<br />
der <strong>SafeKey</strong>-Antenne an der Türzarge. Es ist keine Verkabelung durch<br />
das Türblatt erforderlich.<br />
Der Anschluss an das <strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul der<br />
Einbruchmelderzentrale erfolgt verdrahtet.<br />
Der Türbeschlag kann auch „stand-alone“, d.h. ohne Anbindung an eine<br />
Einbruchmelderzentrale betrieben werden.<br />
Seite 6
1.3 <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong><br />
1.3.1 <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong><br />
(Drahtlose Übertragung)<br />
1.3.2 <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong><br />
(verdrahtet/„stand-alone“)<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Ein <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong> ist ein programmierbarer Sicherheitszylinder<br />
zur Schlossbetätigung und zur Scharf-/Unscharfschaltung. Der<br />
<strong>Türzylinder</strong> ersetzt einen Profilzylinder und verwaltet im „stand-alone“-<br />
Betrieb bis zu 512 Chipschlüssel. Beliebige <strong>SafeKey</strong>-Chipschlüssel<br />
können gültig gemacht oder auch wieder gelöscht werden. Somit<br />
können große Schließanlagen aufgebaut und bei geändertem Bedarf<br />
jederzeit angepasst werden. Die Betätigung erfolgt durch den Einschub<br />
von elektronischen Chipschlüssel. Eine stufenlose Anpassung an die<br />
Tür ist bei der Montage durch Ablängen der Achsen möglich. Die<br />
Montage kann universell an Türen nach DIN links und DIN rechts<br />
erfolgen.<br />
Als Finish-Varianten sind Edelstahl und matt verchromt lieferbar.<br />
Bild 1-3: <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong><br />
Die Kommunikation zum <strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul der<br />
Einbruchmelderzentrale erfolgt drahtlos zwischen dem <strong>Türzylinder</strong> und<br />
der <strong>SafeKey</strong>-Antenne an der Türzarge. Es ist keine Verkabelung durch<br />
das Türblatt erforderlich.<br />
Der Anschluss an das <strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul der<br />
Einbruchmelderzentrale erfolgt verdrahtet.<br />
Der <strong>Türzylinder</strong> kann auch „stand-alone“, d.h. ohne Anbindung an eine<br />
Einbruchmelderzentrale betrieben werden.<br />
1.3.3 <strong>SafeKey</strong>-Komfortverriegelung<br />
für <strong>Türzylinder</strong><br />
Die <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong> werden ohne Komfortverriegelung<br />
ausgeliefert. Zum Verriegeln der Tür ist ein <strong>SafeKey</strong>-Chipschlüssel mit<br />
gültiger Berechtigung (Zutritt) erforderlich. Mit der Komfortverrieglung<br />
KVZ kann ein <strong>Türzylinder</strong> in Verriegelrichtung jederzeit ohne <strong>SafeKey</strong>-<br />
Chipschlüssel verriegelt werden. Die Komfortverrieglung besteht aus<br />
einem Sperr-Rad für Komfortverriegelung links und rechts. Der Einbau<br />
eines Sperr-Rades mit Komfortverrieglung ist gleich bei der<br />
Zylindermontage oder auch jederzeit nachträglich möglich.<br />
Seite 7
1.4 <strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul<br />
1.5 <strong>SafeKey</strong>-Antenne<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Das <strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul L840/BS dient der Speicherung und<br />
Auswertung von Berechtigungen für Türöffnung (Zutritt) und<br />
Scharf/Unscharfschaltung. Es ermöglicht den Anschluss von<br />
Türbeschlägen, <strong>Türzylinder</strong>n und Wandleser über den XIB-<br />
Sicherheitsbus an die Einbruchmelderzentralen L208 und L840.<br />
Zusätzlich sind ein Eingang für eine Verschlussmeldergruppe, eine<br />
Einbruchmeldergruppe zur Öffnungsüberwachung der Tür und eine<br />
Sabotagemeldergruppe vorhanden. Das Auswertemodul L840/BS<br />
besitzt Ausgänge für Intern-Alarm, Scharfschaltbereit, Unscharf und<br />
Türansteuerung. Die Montage erfolgt in ein SAD/G-Gehäuse (AP oder<br />
UP). An die Einbruchmelderzentrale L208 können bis zu 8, an die L840<br />
bis zu 32 Auswertemodule L840/BS angeschlossen werden.<br />
Die Einbruchmelderzentrale L208 bzw. L840 ermöglicht eine<br />
komfortable Benutzerverwaltung. Nach einmaligem Einlesen einer<br />
Berechtigung (Tastaturcode oder Chipschlüssel) werden über das LCD-<br />
Bedienteil L840/PT die Befugnisse je Tür und Benutzer vergeben. Dies<br />
können u.a. sein Zutritt, Scharf-/Unscharfschalten, Bedrohungsalarm<br />
oder Wachdienstschlüssel (Zutritt nur bei Einbruchalarm möglich). Bei<br />
Verlust können Chipschlüssel einfach über das LCD-Bedienteil gelöscht<br />
werden. Ein Ereignisspeicher dokumentiert neben allen<br />
sicherheitstechnisch wichtigen Vorgängen auch alle nach Benutzer und<br />
Türen getrennten Zutrittshandlungen.<br />
Bild 1-4: <strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul<br />
Die <strong>SafeKey</strong>-Antenne ANT setzt die Funksignale vom drahtlosen<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong> bzw. <strong>SafeKey</strong>-Türbeschlag um und leitet sie an<br />
das <strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul weiter. Die Antenneplatine, die Antenne<br />
und das Auswertemodul sind aufeinander abgestimmt und müssen<br />
deshalb zusammen eingesetzt werden.<br />
Bild 1-5: <strong>SafeKey</strong>-Antenne<br />
Seite 8
2 Planung und Projektierung<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
2.1 Allgemeine Hinweise<br />
Die Planung und Projektierungshinweise sind gleichbleibend für alle Zugangstüren. Es erfolgt keine<br />
Unterscheidung zwischen Einbruchmeldeanlagen mit einer Zugangstür oder mehreren Zugangstüren<br />
bzw. der Reihenfolge der Zugangstüren. Je Zugangstür ist ein <strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul erforderlich. An<br />
ein <strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul kann nur ein <strong>SafeKey</strong>-Eingabesystem (Wandleser, <strong>Türzylinder</strong> oder<br />
Türbeschlag) angeschlossen werden.<br />
2.2 Hinweis zur drahtlosen Übertragung<br />
Die Montage der <strong>SafeKey</strong>-Antenne kann in der Türzarge oder mit beiliegenden Gehäuse auf der<br />
Türzarge (im gesicherten Bereich) erfolgen. Eine Montage der Antenne ist in Holz-, Kunststoff- und<br />
Aluminiumzargen möglich. Die Antenne darf nicht unter Eisen- oder Blechzargen verdeckt eingebaut<br />
werden.<br />
Wichtig: Die Antenne muss senkrecht und auf gleicher Höhe wie die auf der Elektronikplatine<br />
integrierten Antenne im <strong>Türzylinder</strong> bzw. Türbeschlag angebracht werden. Der mittige Abstand<br />
zwischen der Antennenplatine im <strong>Türzylinder</strong> bzw. Türbeschlag und der Antenne in bzw. auf der<br />
Türzarge sollte so kurz wie möglich sein, jedoch darf eine Entfernung von 15 cm nicht überschritten<br />
werden.<br />
Die Anschlussleitung ist begrenzt und darf nicht verlängert werden.<br />
Achtung: Bei bestehender Unsicherheit der drahtlosen Datenübertragung ist die Methode der<br />
Türverkabelung zu wählen.<br />
2.3 Ohne Anbindung an eine Einbruchmeldeanlage („stand-alone“-Betrieb)<br />
Die <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong> und Türbeschläge können auch ohne Anbindung an eine<br />
Einbruchmelderzentrale betrieben werden.<br />
Bei den Gerätevarianten handelt es sich um Türbeschläge/<strong>Türzylinder</strong> zum verdrahteten Anschluss an<br />
eine Einbruchmeldeanlage. Das beiliegende Anschlusskabel wird hierbei nicht benötigt (keine<br />
Kommunikation zum Auswertemodul bzw. Einbruchmelderzentrale). Werden drahtlose Gerätevarianten<br />
zum „stand-alone“-Betrieb eingesetzt, muss die Antennenplatine auf der Elektronikplatine abgezogen<br />
werden.<br />
2.3.1 Gerätevarianten „stand-alone“-Betrieb<br />
Bezeichnung Kurzbezeichnung Erzeugnis-Nr.<br />
Türbeschlag in Edelstahl, verdrahtet BELT/V,ES GH Q305 0019 R0001<br />
Türbeschlag in matt verchromt, verdrahtet BELT/V,MC GH Q305 0019 R0011<br />
<strong>Türzylinder</strong> in Edelstahl, verdrahtet ZEL/V,ES GH Q305 0021 R0001<br />
<strong>Türzylinder</strong> in matt verchromt, verdrahtet ZEL/V,MC GH Q305 0021 R0011<br />
2.4 Vorbereitung für eine Anbindung an eine Einbruchmeldeanlage<br />
(vorläufiger „stand-alone“-Betrieb)<br />
Ist eine Anbindung an eine Einbruchmeldeanlage in Vorbereitung bzw. Planung, können je nach<br />
Vorgabe die Türbeschläge/<strong>Türzylinder</strong> mit drahtloser oder verdrahteter Anbindung eingesetzt werden.<br />
So können während der Bauphase die Türbeschläge/<strong>Türzylinder</strong> ohne betriebsbereite<br />
Einbruchmeldeanlage montiert und betrieben werden (nur Zutritt). Die Anbindung an eine<br />
Einbruchmelderzentrale kann später jederzeit hergestellt werden.<br />
2.4.1 Vorbereitungen bei einer verdrahteten Anbindung<br />
• In der Nähe der Tür ist ein Verteilergehäuse für das Auswertemodul L840/BS vorzusehen<br />
(SAD/GAP oder SAD/GUP mit Einputzdose SAD/ED).<br />
• Der XIB-Sicherheitsbus ist in das Verteilergehäuse zu führen.<br />
• Das Anschlusskabel vom Türbeschlag/<strong>Türzylinder</strong> (nicht gesteckt) sollte bereits durch das Türblatt<br />
über einen Kabelübergang in das Verteilergehäuse geführt werden.<br />
Seite 9
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
• An der Tür ist zur Öffnungsüberwachung ein Magnet-Reedkontakt und zur Verschlussüberwachung<br />
ein Riegelschaltkontakt erforderlich. Die Komponenten können bereits montiert und die<br />
Anschlusskabel in das Verteilergehäuse geführt werden.<br />
2.4.2 Gerätevarianten verdrahtete Anbindung mit vorläufigem „stand-alone“-Betrieb<br />
Bezeichnung Kurzbezeichnung Erzeugnis-Nr.<br />
Türbeschlag in Edelstahl, verdrahtet BELT/V,ES GH Q305 0019 R0001<br />
Türbeschlag in matt verchromt, verdrahtet BELT/V,MC GH Q305 0019 R0011<br />
<strong>Türzylinder</strong> in Edelstahl, verdrahtet ZEL/V,ES GH Q305 0021 R0001<br />
<strong>Türzylinder</strong> in matt verchromt, verdrahtet ZEL/V,MC GH Q305 0021 R0011<br />
2.4.3 Vorbereitungen bei einer drahtlosen Anbindung<br />
• In der Nähe der Tür ist ein Verteilergehäuse für das Auswertemodul L840/BS vorzusehen<br />
(SAD/GAP oder SAD/GUP mit Einputzdose SAD/ED).<br />
• Der XIB-Sicherheitsbus ist in das Verteilergehäuse zu führen.<br />
• Die Antenne kann entsprechend der Montageanleitung montiert und das Anschlusskabel in das<br />
Verteilergehäuse geführt werden.<br />
• An der Tür ist zur Öffnungsüberwachung ein Magnet-Reedkontakt und zur Verschlussüberwachung<br />
ein Riegelschaltkontakt erforderlich. Die Komponenten können bereits montiert und die<br />
Anschlusskabel in das Verteilergehäuse geführt werden.<br />
• Durch Abziehen der Antennenplatine auf der Elektronikplatine werden die Türbeschläge/<strong>Türzylinder</strong><br />
im „stand-alone“-Modus betrieben.<br />
2.4.4 Gerätevarianten drahtlose Anbindung mit vorläufigem „stand-alone“-Betrieb<br />
Bezeichnung Kurzbezeichnung Erzeugnis-Nr.<br />
Türbeschlag, drahtlos, Edelstahl BELT/D,ES GH Q305 0020 R0001<br />
Türbeschlag, drahtlos, matt verchromt BELT/D,MC GH Q305 0020 R0011<br />
<strong>Türzylinder</strong>, drahtlos, Edelstahl ZEL/D,ES GH Q305 0022 R0001<br />
<strong>Türzylinder</strong>, drahtlos, matt verchromt ZEL/D,MC GH Q305 0022 R0011<br />
2.5 Anbindung an eine Einbruchmeldeanlage<br />
2.5.1 Verdrahtete Anbindung<br />
• Der <strong>Türzylinder</strong>/Türbeschlag ist entsprechend der Montageanleitung (siehe jeweiliges Produkt-<br />
Handbuch) zu montieren.<br />
• In der Nähe der Tür ist ein Verteilergehäuse für das Auswertemodul L840/BS zu platzieren<br />
(SAD/GAP oder SAD/GUP mit Einputzdose SAD/ED).<br />
• Der XIB-Sicherheitsbus ist in das Verteilergehäuse zu führen.<br />
• Das Anschlusskabel vom Türbeschlag/<strong>Türzylinder</strong> ist durch das Türblatt über einen Kabelübergang<br />
in das Verteilergehäuse zu führen.<br />
• An der Tür ist zur Öffnungsüberwachung ein Magnet-Reedkontakt und zur Verschlussüberwachung<br />
ein Riegelschaltkontakt erforderlich. Die Komponenten sind zu montieren und die Anschlusskabel in<br />
das Verteilergehäuse zu führen.<br />
• Die Inbetriebnahme ist dem Produkt-Handbuch „<strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul L840/BS“ zu entnehmen.<br />
2.5.2 Gerätevarianten verdrahtete Anbindung<br />
Bezeichnung Kurzbezeichnung Erzeugnis-Nr.<br />
Türbeschlag in Edelstahl, verdrahtet BELT/V,ES GH Q305 0019 R0001<br />
Türbeschlag in matt verchromt, verdrahtet BELT/V,MC GH Q305 0019 R0011<br />
<strong>Türzylinder</strong> in Edelstahl, verdrahtet ZEL/V,ES GH Q305 0021 R0001<br />
<strong>Türzylinder</strong> in matt verchromt, verdrahtet ZEL/V,MC GH Q305 0021 R0011<br />
Seite 10
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
2.5.3 Drahtlose Anbindung<br />
• Der <strong>Türzylinder</strong>/Türbeschlag ist entsprechend der Montageanleitung (siehe jeweiliges Produkt-<br />
Handbuch) zu montieren.<br />
• In der Nähe der Tür ist ein Verteilergehäuse für das Auswertemodul L840/BS zu platzieren<br />
(SAD/GAP oder SAD/GUP mit Einputzdose SAD/ED).<br />
• Der XIB-Sicherheitsbus ist in das Verteilergehäuse zu führen.<br />
• Die Antenne ist entsprechend der Montageanleitung zu montieren und das Anschlusskabel in das<br />
Verteilergehäuse zu führen.<br />
• An der Tür ist zur Öffnungsüberwachung ein Magnet-Reedkontakt und zur Verschlussüberwachung<br />
ein Riegelschaltkontakt erforderlich. Die Komponenten sind zu montieren und die Anschlusskabel in<br />
das Verteilergehäuse zu führen.<br />
• Die Inbetriebnahme ist dem Produkt-Handbuch „<strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul L840/BS“ zu entnehmen.<br />
2.5.4 Gerätevarianten drahtlose Anbindung<br />
Bezeichnung Kurzbezeichnung Erzeugnis-Nr.<br />
Türbeschlag, drahtlos, Edelstahl BELT/D,ES GH Q305 0020 R0001<br />
Türbeschlag, drahtlos, matt verchromt BELT/D,MC GH Q305 0020 R0011<br />
<strong>Türzylinder</strong>, drahtlos, Edelstahl ZEL/D,ES GH Q305 0022 R0001<br />
<strong>Türzylinder</strong>, drahtlos, matt verchromt ZEL/D,MC GH Q305 0022 R0011<br />
2.6 Zubehör<br />
Bestellangaben<br />
Bezeichnung Kurzbezeichnung<br />
Verteilergehäuse UP<br />
(für <strong>SafeKey</strong>-<br />
Auswertemodul)<br />
Einputzdose für<br />
SAD/GUP<br />
Verteilergehäuse AP<br />
(für <strong>SafeKey</strong>-<br />
Auswertemodul)<br />
Magnet-Reedkontakt<br />
weiß<br />
VdS-Nr. G 198531<br />
Magnet-Reedkontakt<br />
braun<br />
VdS-Nr. G 198531<br />
Magnet-Reedkontakt<br />
weiß, Fremdmagnet<br />
geschützt<br />
VdS-Nr. G 191100<br />
Magnet-Reedkontakt<br />
braun, Fremdmagnet<br />
geschützt<br />
VdS-Nr. G 191100<br />
Riegelschaltkontakt<br />
wasserdicht IP 67<br />
VdS-Nr. G 190008<br />
Erzeugnis-Nr.<br />
Seite 11<br />
bbn<br />
40 13232<br />
EAN<br />
Preis<br />
1 Stück<br />
[€]<br />
Preis-<br />
gruppe<br />
Gewicht<br />
1 Stück<br />
[kg]<br />
SAD/GUP GH Q328 0013 R0001 73260 7 50 0,12 1<br />
SAD/ED GH Q328 0014 R000 73270 6 50 0,1 1<br />
SAD/GAP GH Q328 0015 R0001 73280 5 50 0,12 1<br />
MRS/W GH Q320 1972 R0001 50660 1 50 0,06 1<br />
MRS/B GH Q320 1972 R0002 50659 5 50 0,06 1<br />
MRSS/W GH V921 0018 V0080 74221 7 50 0,1 1<br />
MRSS/B GH V921 0018 V0090 74222 4 50 0,1 1<br />
WRK/W GH V925 0022 V0005 02460 3 50 0,1 1<br />
Weiteres Zubehör, wie z.B. Kabelübergänge, finden Sie in der jeweils aktuellen Preisliste „ABB<br />
Sicherheitstechnik“.<br />
Verp.<br />
einheit<br />
[Stück]
3 <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong><br />
3.1 Vorbemerkungen<br />
3.1.1 Dornmaß<br />
3.1.2 Türbezeichnung<br />
DIN links / DIN rechts<br />
3.1.3 Komfortverriegelung<br />
3.1.4 Türblattstärke<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Der <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong> wird auf das in der Tür befindliche DIN-<br />
Einsteckschloss (siehe Kapitel 10.6) aufgesetzt. Das Einsteckschloss<br />
gehört nicht zum Lieferumfang. Der <strong>Türzylinder</strong> eignet sich zum Anbau<br />
an weitgehend allen marktgängigen Einsteckschlössern, welche für den<br />
Einbau eines Profilzylinders nach DIN 18252 bestimmt sind. Eine<br />
Montage ist auch an Türen mit Mehrfachverriegelungen und<br />
selbstverriegelnden Schlössern möglich.<br />
Ein Profilzylinder-Adapter ersetzt den Profilzylinder und stellt die<br />
Verbindung zwischen dem Schloss und dem Schließmechanismus des<br />
Innenzylinders her.<br />
Es ist ein Dornmaß größer 20 mm erforderlich (siehe im Anhang Bild<br />
10-4: Einsteckschloss für gefälzte Türen / Marke 5).<br />
Die <strong>Türzylinder</strong> können universell an Türen nach DIN links und DIN<br />
rechts montiert werden (siehe im Anhang Bild 10-3: Links-/Rechtstür ).<br />
Standardmäßig werden die <strong>Türzylinder</strong> ohne Komfortverriegelung<br />
ausgeliefert, d.h. zum Verriegeln der Tür von außen muss ein gültiger<br />
Chipschlüssel eingesteckt werden.<br />
Als Zubehör ist eine Komfortverriegelung KVZ erhältlich. Damit ist eine<br />
Verriegelung der Tür ohne gültigen Chipschlüssel möglich.<br />
Eine Montage ist auf ebenen Türblättern mit folgenden Türblattstärken<br />
möglich:<br />
Außenseite: Mitte Stulpschraube zur Türblattaußenseite 17-66 mm<br />
Innenseite: Mitte Stulpschraube zur Türblattinnenseite 15-61 mm<br />
Bei größeren Türblattstärken sind längere Achsen auf Anfrage lieferbar.<br />
3.1.5 Eingrenzende Bedingungen<br />
Folgende Voraussetzungen müssen bei der Planung berücksichtigt<br />
werden:<br />
3.1.5.1 Wechsel<br />
3.1.5.2 Blechtüren<br />
Soll die Falle bei Betätigung des Außendrehgriffs zurückgezogen<br />
werden, muss das Schloss einen Wechsel enthalten. Dabei muss die<br />
Feder des Schlosses stark genug sein, um die Falle nach Betätigung<br />
über den Zylinder zurückholen zu können. Gegebenenfalls ist die Feder<br />
nachzuspannen oder das Einsteckschloss zu tauschen.<br />
Bei einer Montage an weichen Blechtüren, die bei fester Verschraubung<br />
in der Türstärke nachgeben und sich verformen, werden zusätzlich zwei<br />
Blechschrauben durch die Basisplatte in das Türblatt geschraubt.<br />
(Standard-Lieferumfang).<br />
Seite 12
3.1.5.3 Anwendungen im<br />
Außenbereich<br />
3.1.5.4 Antipanik-Schloss<br />
3.1.5.5 Feuerhemmenden Türen<br />
3.1.5.6 Rosetten<br />
3.1.5.7 Biffar-Türen<br />
3.1.5.8 Schüco-Türen<br />
3.2 Hinweis<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Die Außenseite des <strong>Türzylinder</strong>s ist für eine Montage im Außenbereich<br />
(Haus- oder Eingangstür) ausgelegt. Jedoch darf die Innenseite des<br />
<strong>Türzylinder</strong>s (Batterie, Elektronik, etc.) nicht im Außenbereich montiert<br />
werden, z.B. <strong>Türzylinder</strong> am Gartentor.<br />
Für Panikverschlüsse nach EN 1125 und Notausgangstürverschlüsse<br />
nach EN 179 gelten sehr strenge Anforderungen (u.a. definierte<br />
Stellung des Schließnockens). Bei den <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong> wird der<br />
Schließnocken mechanisch auf eine definierte Position gedreht.<br />
Dadurch wurde eine Aufnahme in die Konformitätsbescheinigung für<br />
EN 1125 und EN 179 bei den führenden Panikschlossherstellern<br />
möglich. Das bedeutet, dass der <strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong> zusammen mit<br />
Panikschlössern der Hersteller BKS, KFV und DORMA verbaut werden<br />
darf.<br />
Das Anbringen eines <strong>Türzylinder</strong>s ist auf Feuerhemmendentüren<br />
möglich, da bei einer Standardmontage keine baulichen Veränderungen<br />
der Tür erfolgen.<br />
Es ist keine Montage des Zylinders auf bestehenden Rosetten möglich.<br />
Bestehende Rosetten sind vor der Montage zu entfernen. Als<br />
Sonderzubehör sind auf Anfrage Edelstahl-Abdeckblenden für<br />
Rundrosetten-Bohrungen erhältlich.<br />
Bei der Montage an BIFFAR-Haustüren ist ein spezieller<br />
Zylinderadapter mit BIFFAR-Doppelnocken und 30° Nachlauf des<br />
Nockens erforderlich (Sonderzubehör).<br />
Für Schüco-Türen mit Mehrfachverriegelung werden Spezial-<br />
Zylinderadapter mit 45° Nachlauf des Nockens benötigt<br />
(Sonderzubehör).<br />
Bei der Installation von Türschlössern sind die entsprechenden<br />
Montagehinweise und im Gebrauch die Benutzungshinweise des<br />
Herstellers zu beachten.<br />
Hinweis: Andere Maße und Sonderfertigungen können abweichend der<br />
DIN durch den jeweiligen Hersteller möglich sein.<br />
Weitere technische Informationen sind der Deutschen Norm<br />
• DIN 18250 „Einsteckschlösser für Feuerschutzabschlüsse“<br />
• DIN 18251 Teil 1 „Einsteckschlösser für gefälzte Türen“<br />
• DIN 18251 Teil 2 „Einsteckschlösser für Rohrrahmentüren“<br />
• DIN 18251 Teil 3 „Einsteckschlösser Mehrfachverriegelungen“<br />
• DIN 18252 „Profilzylinder für Türschlösser“<br />
• DIN 18255 „Türdrücker, Türschilder und Türrosetten“<br />
Seite 13
3.3 Montage-Hilfsmittel<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
zu entnehmen.<br />
Zur Montage werden folgende Hilfsmittel und Werkzeug benötigt:<br />
• Schraubendreher<br />
• Metallsäge<br />
• Feile<br />
• Maßstab<br />
• Zange<br />
• evtl. Schraubensicherungslack bei einer Montage an schweren Türen<br />
Seite 14
3.4 Lieferumfang<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Der Standard-Lieferumfang beinhaltet:<br />
• eine Achse mit Zylinderadapter und Steuerleitung<br />
• eine äußere Basisplatte mit Außenkappe und Schlüsselleser<br />
• eine innere Basisplatte mit Elektronikplatine und Innenkappe<br />
• einen Außen- und einen Innendrehgriff<br />
• eine Lösefeder<br />
• einen Sechskantwinkeldreher 3 mm<br />
• ein Sperr-Rad (ohne Komfortverriegelung)<br />
• dem Schraubenmaterial, bestehend aus einer Stulpschraube 60 mm,<br />
zwei Sicherungsscheiben, zwei Blechschrauben, zwei<br />
Gewindeabstandsbolzen in einer Länge mit je 15 mm und 30 mm und<br />
zwei Außen-/Innenschrauben in einer Länge mit je 20 mm, 25 mm und<br />
30 mm<br />
• einer Montage-, Inbetriebnahme- und Bedienungsanleitung<br />
Bild 3-1: Standard-Lieferumfang<br />
• Bei einem <strong>Türzylinder</strong> ZEL/V mit verdrahteter Anbindung an das<br />
Auswertemodul L840/BS liegt ein Anschlusskabel (6 m) mit Stecker bei.<br />
• Bei einem <strong>Türzylinder</strong> ZEL/D mit drahtloser Anbindung an das<br />
Auswertemodul L840/BS ist die Antennenplatine bereits auf der<br />
Elektronikplatine aufgesteckt.<br />
Bild 3-2: Achse mit Zylinderadapter (1) und Steuerleitung (2)<br />
Seite 15
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 3-3: Äußere Basisplatte (3)<br />
Bild 3-4: Außenkappe (4)<br />
Bild 3-5: Innere Basisplatte (5) mit Elektronikplatine (6) und<br />
Antennenplatine (47) für drahtlose EMA-Anbindung<br />
Seite 16
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 3-6: Elektronikplatine (6) für drahtlose EMA-Anbindung mit<br />
abgezogener Antennenplatine (47)<br />
Bild 3-7: Elektronikplatine (6) für drahtlose EMA-Anbindung mit<br />
aufgesteckter Antennenplatine (47)<br />
Bild 3-8: Antennenplatine (47) für drahtlose EMA-Anbindung<br />
Seite 17
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 3-9: Innere Basisplatte (5) mit Elektronikplatine (6) für „standalone“-Betrieb<br />
bzw. verdrahtete EMA-Anbindung<br />
Bild 3-10: Elektronikplatine (6) für „stand-alone“-Betrieb bzw.<br />
verdrahtete EMA-Anbindung<br />
Bild 3-11: Innenkappe (7) für drahtlose EMA-Anbindung<br />
Seite 18
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 3-12: Innenkappe (7) für verdrahtete EMA-Anbindung<br />
Bild 3-13: Außendrehgriff (8)<br />
Bild 3-14: Innendrehgriff (9)<br />
Bild 3-15: Lösefeder (10)<br />
Bild 3-16: Sechskantwinkeldreher (11)<br />
Seite 19
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 3-17: Sperr-Rad (12)<br />
Bild 3-18: Schraubenmaterial: Stulpschraube (13), Außen- und<br />
Innenschrauben (14) und (15), Gewindeabstandsbolzen (50),<br />
Blechschrauben (18), Sicherungsscheiben (16) und (17)<br />
Bild 3-19: Anschlusskabel EMA (44)<br />
Seite 20
3.5 Bezeichnungen<br />
(siehe entsprechende Bilder)<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Nr Bezeichnung<br />
1 Achse mit Zylinderadapter<br />
2 Steuerleitung<br />
3 Äußere Basisplatte<br />
4 Außenkappe<br />
5 Innere Basisplatte<br />
6 Elektronikplatine<br />
7 Innenkappe<br />
8 Außendrehgriff<br />
9 Innendrehgriff<br />
10 Lösefeder<br />
11 Sechskantwinkeldreher<br />
12 Sperr-Rad<br />
12a Sperr-Rad (Komfortverriegelung links, wenn sich das<br />
Türschloss beim Betrachten der Türaußenseite auf der<br />
linken Türblattseite befindet)<br />
12b Sperr-Rad (Komfortverriegelung rechts)<br />
13 Stulpschraube<br />
14 Außenschraube (M4x20, M4x25, M4x30 und M4x40)<br />
15 Innenschraube (M4x20, M4x25 und M4x30)<br />
16 Sicherungsscheibe (außen)<br />
17 Sicherungsscheibe (innen)<br />
18 Blechschrauben<br />
19 Pilzhebel<br />
21 Sperrhebel<br />
22 Platinenschraube M3x6<br />
24 Öffnung an äußeren Basisplatte<br />
25 Öffnung an inneren Basisplatte<br />
26 Äußerer Stecker am Steuerleitung<br />
27 Buchse für Steuerleitung (Außen)<br />
28 Hubscheibe am Motor<br />
29 Motor<br />
31 Batterie „CR2“ (3V 750 mAh)<br />
32 Batteriehalterungen<br />
34 Innerer Stecker am Steuerleitung<br />
35 Buchse für Steuerleitung (Innen)<br />
36 Programmiertaster auf der Elektronikplatine<br />
37 Leseschlitz auf der Türaußenseite<br />
38 Gewindestift an der Außenkappe<br />
39 Gewindestift an der Innenkappe<br />
40 Griffbohrungen am Drehgriff<br />
44 Anschlusskabel an EMA<br />
45 Buchse für EMA-Verdrahtung<br />
46 Stecker am Anschlusskabel EMA<br />
47 Antennenplatine<br />
48 Antenne ANT<br />
50 Gewindeabstandsbolzen<br />
51 Stiftleiste Elektronikplatine<br />
52 Buchse innere Basisplatte<br />
53 Buchse Antennenplatine<br />
Seite 21
3.6 Montagevorbereitung<br />
Hinweis<br />
3.6.1 Ausbau bestehender<br />
Profilzylinder<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
• Bei einem evtl. vorhandenen Türöffner sollte bis zum Abschluss der<br />
Montagearbeiten die Daueröffnung mit dem Kipphebel freigegeben<br />
werden.<br />
Bild 3-20: Türöffner<br />
• Den eingebauten Profilzylinder durch Aufschrauben der<br />
Stulpschraube lösen und aus dem Einsteckschloss entfernen. Eine evtl.<br />
vorhandene Rosette muss abgeschraubt werden.<br />
Bild 3-21: Lösen Stulpschraube<br />
Seite 22
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 3-22: Profilzylinder herausziehen<br />
3.6.2 Einschrauben der Gewindeabstandsbolzen<br />
• Je nach Bedarf (abhängig von Türblattstärke und Lage des<br />
Schlosses) sind die Gewindeabstandsbolzen (50) entsprechend der<br />
nachstehenden Tabelle in beide Seiten des Zylinderadapters (1)<br />
einzuschrauben.<br />
Bild 3-23: Gewindebolzen einschrauben<br />
Seite 23
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Abstand Mitte<br />
Stulpschraube bis<br />
Unterseite<br />
Basisplatte<br />
Seite 24<br />
Benötigte<br />
Gewindeabstandsbolzen<br />
(50)<br />
Benötigte<br />
Schraube (14/15)<br />
14 - 19 mm - M4x20<br />
19 - 24 mm - M4x25<br />
24 - 29 mm - M4x30<br />
29 - 34 mm 15 mm M4x20<br />
34 - 39 mm 15 mm M4x25<br />
39 - 44 mm 15 mm M4x30<br />
44 - 49 mm 30 mm M4x20<br />
49 - 54 mm 30 mm M4x25<br />
54 - 59 mm 30 mm M4x30<br />
59 - 64 mm 15 mm + 30 mm M4x20<br />
64 - 69 mm 15 mm + 30 mm M4x25<br />
69 - 74 mm 15 mm + 30 mm M4x30<br />
3.6.3 Einbau Achse mit Zylinderadapter<br />
• Die Achse mit dem Zylinderadapter (1) und der Steuerleitung (2) in die<br />
Lochung des Einsteckschlosses schieben.<br />
• Achtung: Dabei muss die farbig markierte Stirnseite des<br />
Zylinderadapters nach außen zeigen. Die Steuerleitung (2) nicht<br />
quetschen oder beschädigen.<br />
Bild 3-24 Einführen der Achse mit Zylinderadapter<br />
• Die Achse (1) horizontal ausrichten.<br />
• Mit der Stulpschraube (13) die Achse mit dem Zylinderadapter (1)<br />
gegen das Einsteckschloss verschrauben und auf gute Schließ- und<br />
Öffnungsfunktion prüfen.
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 3-25: Ausrichten und verschrauben der Achse<br />
3.6.4 Aufschieben der Basisplatten<br />
• Die äußere Basisplatte (3) von der Außenseite auf die Achse (1)<br />
aufschieben.<br />
• Die Steuerleitung (2) durch die Öffnung (24) der äußeren Basisplatte<br />
(3) durchziehen.<br />
Bild 3-26: Aufschieben äußere Basisplatte<br />
• Die äußere Basisplatte (3) bis zum Türblatt aufschieben, vertikal<br />
ausrichten und mittels der entsprechenden Außenschraube (14) und<br />
Sicherungsscheibe (16) leicht gegen den Zylinderadapter verschrauben<br />
(Senkkopf der Außenschraube und Sicherungsscheibe müssen<br />
passend aneinander liegen).<br />
• Achtung: Die Steuerleitung (2) liegt unterhalb der Außenschraube (14)<br />
Seite 25
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
und darf nicht gequetscht oder beschädigt werden.<br />
Bild 3-27: Verschrauben äußere Basisplatte<br />
• Die innere Basisplatte (5) wird wie im Bild 3-28 ausgeliefert. Vor der<br />
Montage sind die beiden Platinenschrauben (22) zu lösen und die<br />
Elektronikplatine (6) abzuziehen.<br />
Bild 3-28: Innere Basisplatte<br />
Seite 26
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 3-29: Innere Basisplatte ohne Elektronikplatine<br />
• Die innere Basisplatte (5) von der Innenseite auf die Achse (1)<br />
aufsetzen.<br />
• Die Steuerleitung (2) durch die Öffnung (25) der inneren Basisplatte<br />
durchziehen<br />
Bild 3-30: Aufschieben innere Basisplatte<br />
• Die innere Basisplatte (5) bis zum Türblatt aufschieben, vertikal<br />
ausrichten und mittels der entsprechenden Innenschraube (15) und<br />
Sicherungsscheibe (17) leicht gegen den Zylinderadapter verschrauben<br />
(Senkkopf der Innenschraube und Sicherungsscheibe müssen passend<br />
aneinander liegen).<br />
• Achtung: Die Steuerleitung (2) liegt unterhalb der Innenschraube (15)<br />
und darf nicht gequetscht oder beschädigt werden.<br />
Seite 27
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 3-31 Verschrauben innere Basisplatte<br />
3.6.4.1 Verschraubung an Standard-Türen<br />
• Die Außen- und Innenschraube (14) und (15) abwechselnd von<br />
Außen und Innen anziehen.<br />
3.6.4.2 Verschraubung an Blechtüren<br />
• Die Außen- und Innenschraube (14) und (15) nur leicht anziehen.<br />
• Die äußere und innere Basisplatten (3) und (5) zusätzlich mit den<br />
beiliegenden Blechschrauben (18) durch die vorgesehenen Bohrungen<br />
gegen das Türblatt verschrauben.<br />
3.6.4.3 Verschraubung an schweren<br />
oder häufig frequentierte Türen<br />
• Die Außen- und Innenschraube (14) und (15) abwechselnd von<br />
Außen und Innen anziehen.<br />
• Die äußere und innere Basisplatten (3 und 5) zusätzlich mit den<br />
beiliegenden Blechschrauben (18) durch die vorgesehenen Bohrungen<br />
gegen das Türblatt verschrauben.<br />
• Die Außen- und Innenschraube (14) und (15) mit<br />
Schraubensicherungslack gegen Lösen sichern.<br />
3.6.5 Mechanische Prüfung<br />
• Die Achse (1) in beide Richtungen bis zum Anschlag des Nockens<br />
drehen und wieder loslassen.<br />
• Dabei muss die Achse wieder von allein in ihre Ausgangsstellung (Nut<br />
mittig) zurückfedern.<br />
• Einen der Drehgriffe ca. 1 cm auf die Achse (1) aufschieben und<br />
Seite 28
3.6.6 Ablängen der Achse<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
einen Schließvorgang ausführen.<br />
Bild 3-32: Achse drehen<br />
• Die Außen- und Innenlänge der Achse ist abhängig von der<br />
Türblattstärke und der Lage des Einsteckschlosses in der Tür.<br />
• Die Achse (1) auf der Außenseite im Abstand von 20 mm (+/- 5 mm)<br />
gemessen ab der Oberfläche am Exzenter markieren.<br />
Bild 3-33 Markieren der Außenlänge<br />
Seite 29
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
• Die Achse (1) auf der Innenseite im Abstand von 35 mm (+/- 3 mm)<br />
gemessen ab dem Kugellager markieren.<br />
Bild 3-34 Markieren der Innenlänge<br />
• Die eingeschraubte Achse (1) innen und außen auf das<br />
angezeichnete Maß absägen.<br />
• Achtung: Dabei die Steuerleitung (2) nicht beschädigen (z.B. mit<br />
Klebeband an das Türblatt kleben).<br />
• Hinweis: Um Beschädigungen am Türblatt zu vermeiden, kann die<br />
Achse (1) auch entfernt, abgesägt und wieder eingeschraubt werden.<br />
Bild 3-35 Absägen der Achse (innen und außen)<br />
Seite 30
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
• Beide Stirnflächen der Achse (1) entgraten und eine leichte Fase<br />
feilen.<br />
Bild 3-36 Achse entgraten<br />
• Die Achse mit dem Zylinderadapter (1) horizontal ausrichten (dazu<br />
evtl. Stulpschraube (13) lösen und wieder festschrauben).<br />
Bild 3-37: Achse ausrichten<br />
3.6.7 Anschluss Basisplatte außen<br />
• Den äußeren Stecker (26) der Steuerleitung (2) in die rechte Buchse<br />
(27) der äußeren Basisplatte so einstecken, dass die geschlossene<br />
Seite 31
3.6.8 Sperr-Rad<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Seite des Steckers nach oben zeigt.<br />
Bild 3-38: Aufstecken Steuerleitung<br />
• Die Steuerleitung am rechten Innenrand der Basisplatte anlegen.<br />
Bild 3-39 Basisplatte außen<br />
Drei unterschiedliche Sperr-Räder können montiert werden:<br />
• Sperr-Rad (12), wenn der <strong>Türzylinder</strong> ohne Komfortverriegelung<br />
betrieben wird.<br />
• Sperr-Rad mit Komfortverriegelung links (12a), wenn sich das<br />
Türschloss beim Betrachten der Türaußenseite auf der linken<br />
Türblattseite befindet.<br />
• Sperr-Rad mit Komfortverriegelung rechts (12b), wenn sich das<br />
Türschloss beim Betrachten der Türaußenseite auf der rechten<br />
Türblattseite befindet.<br />
Seite 32
3.6.9 Montage Sperr-Rad<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Im Standardlieferumfang ist das Sperr-Rad ohne Komfortverriegelung<br />
enthalten. Die Sperr-Räder mit Komfortverriegelung links/rechts sind als<br />
Zubehör „KVZ“ erhältlich.<br />
Bild 3-40: Sperr-Räder<br />
• Die Hubscheibe (28) des Motors (29) soweit drehen, dass der<br />
Sperrhebel (21) in der Freigabeposition steht (Stellung nach rechts).<br />
Bild 3-41: Sperrhebel in Freigabeposition<br />
• Das Sperr-Rad (12) bzw. (12a/b) so auf die Achse (1) aufstecken,<br />
dass die Farbmarkierung am Sperr-Rad sichtbar ist.<br />
Bild 3-42: Aufstecken Sperr-Rad<br />
Seite 33
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
• Die Hubscheibe (28) des Motors (29) so drehen, dass Sperrhebel (21)<br />
wieder in Sperrposition steht (greift in das Sperr-Rad ein).<br />
3.6.10 Anschluss Basisplatte innen<br />
• Den inneren Stecker (34) der von der Türaußenseite kommende<br />
Steuerleitung (2) in die Verbindungsbuchse (35) der Platine so<br />
einstecken, dass die offene Kontaktseite des Steckers in Richtung<br />
Sperrhebel (21) zeigt.<br />
• Die überschüssige Steuerleitung (2) auf der Außenseite zurückziehen.<br />
• Achtung: Die Steuerleitung (2) darf auf keinen Fall den Sperrhebel<br />
(21) blockieren und nicht über den Motor gelegt werden.<br />
3.6.11 Montage Elektronikplatine<br />
Bild 3-43: Aufstecken innerer Stecker<br />
• Die Elektronikplatine (6) mit der Stiftleiste (51) in die Buchse (52) der<br />
inneren Basisplatte (5) einstecken.<br />
Bild 3-44 Elektronikplatine aufstecken<br />
Seite 34
3.6.12 Anschluss Batterie<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
• Die Elektronikplatine (6) mit den beiden Platinenschrauben (22) gegen<br />
die innere Basisplatte verschrauben.<br />
Bild 3-45: Anschrauben Elektronikplatine<br />
• Durch Eindrücken des Pilzhebels (19) muss der Sperrhebel (21) in<br />
seine Freigabeposition geführt werden und die Achse lässt sich drehen.<br />
• Die Batterie (31) in die Batteriehalterungen (32) einsetzen (Plus „+“<br />
nach links und Minus „-“ nach rechts).<br />
• Der <strong>Türzylinder</strong> ist mit einer Lithium-Batterie „CR2“ ausgestattet (3V<br />
750 mAh).<br />
Bild 3-46: Einsetzen Batterie<br />
3.6.13 “stand-alone“-Betrieb/Anbindung an eine EMA<br />
• Die Antennenplatine (47) auf der Elektronikplatine (6) muss gesteckt<br />
sein, wenn der <strong>Türzylinder</strong> (ZEL/D,...) drahtlos mit dem <strong>SafeKey</strong>-<br />
Auswertemodul L840/BS kommuniziert, siehe Bild 3-7.<br />
• Die Antennenplatine (47) auf der Elektronikplatine (6) muss entfernt<br />
werden, wenn der <strong>Türzylinder</strong> (ZEL/D,...) ohne eine Anbindung an eine<br />
Einbruchmelderzentrale betrieben wird („stand-alone“-Betrieb bzw. bei<br />
Seite 35
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
der Inbetriebname), siehe Bild 3-6.<br />
• Beim <strong>Türzylinder</strong> ZEL/V,... sind keine Stifte zum Aufstecken einer<br />
Antennenplatine vorhanden. Er kann direkt im „stand-alone“-Betrieb<br />
eingesetzt werden, siehe Bild 3-10.<br />
3.6.14 Initialisierung (Anlegen<br />
Zutritt-Programmierschlüssel)<br />
Alle Berechtigungen für Zutritt (zum Öffnen der Tür, aber keine Scharf-<br />
/Unscharfschaltung) werden im „stand-alone“-Betrieb mit einem<br />
Programmierschlüssel direkt im <strong>Türzylinder</strong> angelegt und gelöscht. Als<br />
Programmierschlüssel kann ein beliebiger Chipschlüssel verwendet<br />
werden. Pro <strong>Türzylinder</strong> kann nur ein einziger Programmierschlüssel<br />
angelegt werden. Bei Verlust des Programmierschlüssels kann ein<br />
neuer Programmierschlüssel angelegt werden. Der<br />
Programmierschlüssel kann auch an anderen <strong>SafeKey</strong>-Türbeschlägen<br />
oder <strong>Türzylinder</strong>n als Programmierschlüssel verwendet werden.<br />
• Die Hinweis zur Anbindung an eine EMA/“stand-alone“-Betrieb sind zu<br />
beachten (siehe Kapitel 3.6.13).<br />
• Den Programmiertaster (36) der Elektronikplatine (6) mit einem<br />
Hilfswerkzeug für ca. 3 Sekunden drücken.<br />
Bild 3-47: Drücken Programmiertaster<br />
• Der komplette Speicher der Elektronik wird gelöscht, einschließlich<br />
dem bisherigen Programmierschlüssel.<br />
• Nach 1,5 Sekunden ertönt ein Dauerton.<br />
• So lange dieser Dauerton anhält einen beliebigen elektronischen<br />
Chipschlüssel in den Leseschlitz auf der Türaußenseite einführen und<br />
wieder abziehen.<br />
• Dabei bricht der Dauerton ab.<br />
Seite 36
3.6.15 Montage Außenseite<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
• Dieser Chipschlüssel ist nun als Programmierschlüssel für diesen<br />
<strong>Türzylinder</strong> definiert.<br />
• Dieser Programmierschlüssel kann auch an anderen <strong>SafeKey</strong>-<br />
<strong>Türzylinder</strong>n und Türbeschlägen als gemeinsamer<br />
Programmierschlüssel angelegt werden.<br />
• Der Programmierschlüssel sollte entsprechend gekennzeichnet und<br />
aufbewahrt werden.<br />
• Die Außenkappe (4) oben in die äußere Basisplatte (3) einhängen.<br />
Bild 3-48: Einhängen Außenkappe<br />
• Mit dem Gewindestift (38) die Außenkappe an der Unterseite handfest<br />
verschrauben.<br />
Bild 3-49: Verschrauben Außenkappe<br />
Seite 37
3.6.16 Montage Innenseite<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
• Den kleinen Außendrehgriff (8) auf die Achse (1) aufsetzen und bis<br />
zum Anschlag aufschieben.<br />
• Die Leichtgängig des Systems prüfen.<br />
Bild 3-50: Aufschieben Außendrehgriff<br />
• Bei drahtloser Anbindung des <strong>Türzylinder</strong>s an das Auswertemodul<br />
L840/BS ist die Innenkappe mit Aussparung zu montieren, siehe Bild<br />
3-11: Innenkappe (7) für drahtlose EMA-Anbindung<br />
• Die Innenkappe (7) oben in die innere Basisplatte (5) einhängen.<br />
Bild 3-51: Einhängen Innenkappe<br />
Seite 38
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
• Mit dem Gewindestift (39) die Innenkappe an der Unterseite handfest<br />
verschrauben.<br />
Bild 3-52: Verschrauben Innenkappe<br />
• Den großen Innendrehgriff (9) auf die Achse (1) aufsetzen und bis<br />
zum Anschlag aufschieben.<br />
Bild 3-53: Aufschieben Innendrehgriff<br />
Seite 39
3.6.17 Mechanische Prüfung<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Die mechanische Prüfung sollte bei geöffneter Tür durchgeführt<br />
werden, da eine geschlossene Tür von außen noch nicht zu öffnen ist.<br />
3.6.17.1 Ohne Komfortverriegelung<br />
• Den Innendrehgriff (9) leicht eindrücken und gedrückt halten.<br />
• Solange der Innendrehgriff eingedrückt wird, kann mit diesem die Tür<br />
ent- und verriegelt werden.<br />
3.6.17.2 Mit Komfortverriegelung<br />
• Durch Drehen des Außendrehgriffes (8) kann die Tür nicht ent- oder<br />
verriegelt werden.<br />
Bild 3-54: Eindrücken und drehen des Innendrehgriffes<br />
• Durch Drehen des Innendrehgriffes (9) kann die Tür verriegelt<br />
werden.<br />
• Durch Eindrücken und Drehen des Innendrehgriffes kann die Tür<br />
entriegelt werden.<br />
• Durch Drehen des Außendrehgriffes (8) kann die Tür nur verriegelt<br />
werden.<br />
Seite 40
3.6.18 Abziehen der Drehgriffe<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
• Die Lösefeder (10) parallel zur Tür halten und beide Enden in die<br />
seitlichen Griffbohrungen (40) des jeweiligen Griffs (8)/(9) einführen und<br />
fest zusammendrücken.<br />
Bild 3-55: Ansetzen Lösefeder<br />
• Die Lösefeder (10) im Winkel von 90º zur Tür hochklappen, dabei sie<br />
beidseitig fest gedrückt halten und mit der Lösefeder den Griff (8)/(9)<br />
abziehen.<br />
Bild 3-56: Abziehen Drehgriff<br />
Seite 41
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
4 Anlegen neuer Berechtigungen<br />
Die Berechtigungen zur Türöffnung (Zutritt) werden beim „stand-alone“-<br />
Betrieb direkt im <strong>Türzylinder</strong> angelegt und über den<br />
Programmierschlüssel verwaltet (siehe Kapitel 4 „Anlegen neuer<br />
Berechtigungen“ und Kapitel 5 „Löschen von Berechtigungen“). Bevor<br />
Berechtigungen zur Türöffnung im <strong>Türzylinder</strong> angelegt werden können,<br />
muss zunächst der gültige Programmierschlüssel angelegt werden<br />
(siehe Kapitel 3.6.14).<br />
Standard-Chipschlüssel<br />
(Zutritt)<br />
Beim Anschluss an eine Einbruchmelderanlage (drahtlos oder<br />
verdrahtet) werden die Berechtigungen zur Türöffnung (Zutritt) und zur<br />
Scharf-/Unscharfschaltung im Auswertemodul L840/BS abgelegt. Eine<br />
komfortable Benutzerverwaltung ermöglicht u.a. das Anlegen und<br />
Löschen von Chipschlüsseln oder Tastaturcodes über das LCD-<br />
Bedienteil L840/PT. Weitere Informationen sind dem Produkt-Handbuch<br />
„<strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul L840/BS“ zu entnehmen.<br />
• Den Programmierschlüssel einmal einschieben und wieder<br />
herausziehen.<br />
• Es ertönt der langsam intermittierende Signalton „Programmier-<br />
Bereitschaft“.<br />
• Während dieser Ton andauert (6 Sekunden), einen beliebigen neuen<br />
Chipschlüssel einmal einschieben und wieder herausziehen.<br />
• Der Signalton bricht ab.<br />
• Dieser Chipschlüssel wurde mit der Berechtigung „Zutritt“ im<br />
<strong>Türzylinder</strong> angelegt.<br />
• Weitere Chipschlüssel werden in der gleichen Weise angelegt.<br />
Seite 42
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
5 Löschen von Berechtigungen<br />
Die Berechtigungen zur Türöffnung (Zutritt) werden beim „stand-alone“-<br />
Betrieb direkt im <strong>Türzylinder</strong> angelegt und über den<br />
Programmierschlüssel verwaltet (siehe Kapitel 4 „Anlegen neuer<br />
Berechtigungen“ und Kapitel 5 „Löschen von Berechtigungen“). Bevor<br />
Berechtigungen zur Türöffnung im <strong>Türzylinder</strong> angelegt werden können,<br />
muss zunächst der gültige Programmierschlüssel angelegt werden<br />
(siehe Kapitel 3.6.14).<br />
5.1 Einzelner Chipschlüssel<br />
(Zutritt)<br />
5.2 Alle Chipschlüssel (Zutritt)<br />
Beim Anschluss an eine Einbruchmelderanlage (drahtlos oder<br />
verdrahtet) werden die Berechtigungen zur Türöffnung (Zutritt) und zur<br />
Scharf-/Unscharfschaltung im Auswertemodul L840/BS abgelegt. Eine<br />
komfortable Benutzerverwaltung ermöglicht u.a. das Anlegen und<br />
Löschen von Chipschlüsseln oder Tastaturcodes über das LCD-<br />
Bedienteil L840/PT. Weitere Informationen sind dem Produkt-Handbuch<br />
„<strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul L840/BS“ zu entnehmen.<br />
Ein Chipschlüssel kann nur einzeln gelöscht werden, wenn er<br />
vorhanden ist.<br />
• Den Programmierschlüssel zweimal einschieben und wieder<br />
herausziehen.<br />
• Es ertönt der schnell intermittierende Signalton „Lösch-Bereitschaft“.<br />
• Während dieser Ton andauert (6 Sekunden), den zu löschenden<br />
Chipschlüssel einmal einschieben und wieder herausziehen.<br />
• Der Signalton bricht ab.<br />
• Dieser Chipschlüssel wurde mit der Berechtigung „Zutritt“ wurde aus<br />
dem <strong>Türzylinder</strong> gelöscht.<br />
• Weitere Chipschlüssel werden in der gleichen Weise gelöscht.<br />
Soll ein nicht mehr vorhandener Chipschlüssel gelöscht werden, kann<br />
nur der komplette Speicher für alle Berechtigungen gelöscht werden.<br />
• Den Programmierschlüssel dreimal einschieben und wieder<br />
herausziehen.<br />
Seite 43
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
• Es ertönt der Dauer-Signalton „Lösch-Warnung“.<br />
• Während dieser Ton andauert (6 Sekunden), den<br />
Programmierschlüssel erneut einmal einschieben und wieder<br />
herausziehen.<br />
• Der Signalton bricht ab.<br />
• Es wurden alle Chipschlüssel mit der Berechtigung „Zutritt“ aus dem<br />
<strong>Türzylinder</strong> gelöscht.<br />
Seite 44
6 Bedienung<br />
6.1 Elektronische Chipschlüssel<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Die elektronischen Chipschlüssel werden in den Leseschlitz<br />
eingeschoben und gleich wieder herausgezogen. Da sie<br />
Wendeschlüssel sind, ist es gleichgültig, welche der beiden Seiten beim<br />
Einschub nach oben zeigt. Jede Eingabe eines gültigen Schlüssels<br />
bewirkt eine Bedienfreigabe (= Entsperrung) für 6 Sekunden. Während<br />
dieser Zeit kann entriegelt und geöffnet werden. Anschließend geht das<br />
System wieder in den gesperrten Zustand zurück.<br />
Bild 6-1: Chipschlüssel einschieben<br />
6.2 Außen: Öffnen und entriegeln<br />
Nach dem Einschub eines gültigen Chipschlüssels wird der<br />
Schließmechanismus im <strong>Türzylinder</strong> freigegeben und mit dem<br />
Außendrehgriff kann das Türschloss betätigt werden (Riegel und Falle<br />
werden zurückgezogen). Die Freigabezeit beträgt sechs Sekunden.<br />
Danach wird der Schließmechanismus wieder gesperrt und mit dem<br />
Außendrehgriff kann keine Betätigung mehr erfolgen.<br />
Beim Anschluss an eine Einbruchmelderanlage kann die Tür im<br />
unscharfen Zustand geöffnet werden. Im scharfgeschalteten Zustand<br />
wird der Außendrehgriff jedoch nur dann freigegeben, wenn die<br />
Berechtigung auch zum Unscharfschalten im Auswertemodul L840/BS<br />
vergeben ist.<br />
• Einen gültigen Chipschlüssel einmal einschieben und wieder<br />
herausziehen.<br />
• Mit dem Außendrehgriff das Türschloss (Riegel und Falle) betätigen<br />
und die Tür öffnen.<br />
Seite 45
6.3 Außen: Verriegeln<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Der <strong>Türzylinder</strong> wird standardmäßig ohne Komfort-Verriegelung<br />
ausgeliefert. Zur Verriegelung ist daher ein Chipschlüssel mit gültiger<br />
Berechtigung (Zutritt) erforderlich.<br />
6.3.1 Ohne Komfort-Verriegelung<br />
Nach dem Einschub eines gültigen Chipschlüssels wird der<br />
Schließmechanismus im <strong>Türzylinder</strong> freigegeben und mit dem<br />
Außendrehgriff kann das Türschloss betätigt werden (Riegel<br />
ausfahren). Die Freigabezeit beträgt sechs Sekunden. Danach wird der<br />
Schließmechanismus wieder gesperrt und mit dem Außendrehgriff kann<br />
keine Betätigung mehr erfolgen.<br />
6.3.2 Mit Komfort-Verriegelung<br />
6.4 Innen: Öffnen und entriegeln<br />
6.5 Innen: Verriegeln<br />
• Einen gültigen Chipschlüssel einmal einschieben und wieder<br />
herausziehen.<br />
• Mit dem Außendrehgriff das Türschloss verriegeln.<br />
Bei einer Komfort-Verriegelung kann in Verriegel-Richtung immer<br />
verriegelt werden (ohne Chipschlüssel).<br />
• Mit dem Außendrehgriff das Türschloss verriegeln.<br />
Die Tür kann von innen mit dem Türdrücker (Tür ist nicht verriegelt)<br />
oder mit dem Innendrehgriff geöffnet werden.<br />
Mit dem Innendrehgriff kann die Tür jederzeit geöffnet werden. Somit<br />
kann eine verschlossene Tür von innen jederzeit entriegelt, geöffnet<br />
und das Gebäude verlassen werden.<br />
Die Bedienung unterscheidet sich nicht mit oder ohne Komfort-<br />
Verriegelung.<br />
• Den Innendrehgriff leicht eindrücken und gedrückt halten.<br />
• Solange der Innendrehgriff eingedrückt ist, kann mit dem<br />
Innendrehgriff das Türschloss entriegelt und die Tür geöffnet werden.<br />
Mit dem Innendrehgriff kann die Tür jederzeit verriegelt werden. Die<br />
Bedienung unterscheidet sich mit oder ohne Komfort-Verriegelung nur<br />
durch leichtes Eindrücken des Innendrehgriffs.<br />
6.5.1 Ohne Komfort-Verriegelung<br />
• Den Innendrehgriff leicht eindrücken und gedrückt halten.<br />
• Solange der Innendrehgriff eingedrückt ist, kann mit dem<br />
Innendrehgriff verriegelt werden.<br />
Seite 46
6.5.2 Mit Komfort-Verriegelung<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bei einer Komfort-Verriegelung kann in Verriegel-Richtung immer<br />
verriegelt werden.<br />
• Mit dem Innendrehgriff das Türschloss verriegeln.<br />
Seite 47
7 Permanentzutritt<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bei angeschaltetem Permanentzutritt wird der Schließmechanismus im<br />
<strong>Türzylinder</strong> auf unbegrenzte Dauer freigegeben. Mit dem<br />
Außendrehgriff kann ohne Einschub eines gültigen Chipschlüssel das<br />
Türschloss betätigt werden (Riegel und Falle werden zurückgezogen).<br />
Bei der Scharfschaltung einer Einbruchmelderzentrale muss zuvor an<br />
allen Türen der Permanentzutritt abgeschaltet sein (Zwangsläufigkeit).<br />
7.1 Anlegen eines Chipschlüssels<br />
„Permanentzutritt“<br />
Hinweis: Der Chipschlüssel für Permanentzutritt darf nicht bereits als<br />
Standard-Chipschlüssel angelegt sein (Zutritt). Falls der Chipschlüssel<br />
bereits als Standard-Chipschlüssel angelegt wurde, ist er zu löschen<br />
(siehe Kapitel 5.1) und kann danach als Chipschlüssel für<br />
Permanentzutritt angelegt werden.<br />
Nach dem Anlegen besitzt der Chipschlüssel für Permanentzutritt auch<br />
die Eigenschaften eines Standard-Chipschlüssels (Zutritt).<br />
• Den Programmierschlüssel einschieben.<br />
• Den Programmierschlüssel solange stecken lassen (ca. 6 Sekunden),<br />
bis der langsam intermittierend Signalton „Programmier-Bereitschaft“ in<br />
ein Dauerton übergeht.<br />
• Während dieser Dauerton andauert den Programmierschlüssel<br />
herausziehen.<br />
• Einen neuen Chipschlüssel einmal einschieben und wieder<br />
herausziehen (dieser Chipschlüssel darf nicht als Standard-<br />
Chipschlüssel angelegt sein) .<br />
• Der Signalton bricht ab.<br />
• Dieser Chipschlüssel wurde mit der Berechtigung „Permanentzutritt“<br />
im <strong>Türzylinder</strong> angelegt.<br />
Seite 48
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
7.2 Löschen eines Chipschlüssels<br />
„Permanentzutritt<br />
Ein Chipschlüssel mit der Berechtigung „Permanentzutritt“ kann wie ein<br />
Standard-Chipschlüssel gelöscht werden (siehe Kapitel 5.1).<br />
7.3 Anschaltung Permanentzutritt<br />
Die Anschaltung des Permanentzutrittes ist nur mit einem<br />
Chipschlüssel möglich, dem beim Anlegen die Berechtigung<br />
„Permanentzutritt“ verliehen wurde (siehe Kapitel 7.1).<br />
Hinweis: Bei Anbindung an eine Einbruchmelderzentrale muss zur<br />
Erfüllung der Zwangsläufigkeit ein angeschalteter Permanentzutritt<br />
wieder abgeschaltet werden!<br />
• Den Chipschlüssel „Permanentzutritt“ einschieben.<br />
• Den Chipschlüssel solange stecken lassen (ca. 6 Sekunden), bis ein<br />
kurzer Ton ertönt<br />
.<br />
• Den Chipschlüssel herausziehen und erneut innerhalb von vier<br />
Sekunden einschieben und herausziehen.<br />
• Ein langer Ton quittiert die Anschaltung des Permanentzutritts.<br />
Wird bei angeschaltetem Permanentzutritt eine gültige Berechtigung<br />
eingegeben, erfolgt ein kurzer Hinweis-Ton.<br />
Seite 49
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
7.4 Abschaltung Permanentzutritt<br />
• Einen gültigen Chipschlüssel dreimal einschieben und wieder<br />
herausziehen.<br />
• Nach jedem Einschub ertönt ein kurzer Ton.<br />
• Der Permanentzutritt wurde abgeschaltet.<br />
Seite 50
8 Batterietausch<br />
8.1 Gehäuse öffnen<br />
8.2 Batterie ersetzen<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Der <strong>Türzylinder</strong> ist zur Energie-Versorgung mit einer Lithium-Batterie<br />
„CR2“ ausgestattet (3V 750 mAh) ausgestattet. Diese hat eine<br />
potentielle Lebensdauer von 8-10 Jahren und reicht für ca. 50.000<br />
Öffnungsvorgänge (ca. 30.000 Öffnungen bei drahtloser Anbindung an<br />
eine Einbruchmelderzentrale). Die System-Elektronik prüft den<br />
Spannungszustand der Batterie bei jedem Einschub eines gültigen<br />
Chipschlüssels.<br />
Beim Unterschreiten eines Batteriegrenzwertes wird der<br />
Schließmechanismus freigegeben und die Tür kann geöffnet werden.<br />
Nach Ablauf der Freigabezeit (6 Sekunden) wird der<br />
Schließmechanismus wieder gesperrt und es ertönt ein Warnton. Der<br />
Benutzer wird durch diesen Warnton auf einen erforderlichen<br />
Batterietausch aufmerksam gemacht.<br />
Beim Batterietausch bleiben alle gespeicherten Chipschlüssel erhalten.<br />
• Den Innendrehgriff (9) mit der Lösefeder (10) von der Achse<br />
abziehen.<br />
• Den Gewindestift (39) an der Unterseite der Innenkappe (7) lösen .<br />
• Die Innenkappe (7) abheben.<br />
Bild 8-1: Abheben Innenkappe<br />
• Die eingesetzte Batterie (31) aus den Batteriehalterungen (32)<br />
herausnehmen.<br />
Seite 51
8.3 Gehäuse schließen<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
• Eine neue Batterie (31) in die Batteriehalterungen (32) einsetzen (Plus<br />
„+“ nach links und Minus „-“ nach rechts).<br />
Bild 8-2: Batteriefach einsetzen<br />
• Die Innenkappe (7) oben in die innere Basisplatte (5) einhängen.<br />
• Mit dem Gewindestift (39) die Innenkappe handfest verschrauben.<br />
• Den Innendrehgriff (9) auf die Achse (1) aufschieben.<br />
• Einen gültigen Chipschlüssel einschieben, herausziehen und die<br />
Funktion überprüfen.<br />
Seite 52
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
9 Anbindung an eine<br />
Einbruchmelderzentrale Die Anbindung des <strong>Türzylinder</strong>s an eine ABB-Einbruchmelderzentrale<br />
erfolgt über ein dezentrales Auswertemodul L840/BS, welches in der<br />
Nähe der Tür platziert wird. Die Übertragung zwischen der<br />
Zylinderelektronik (im Innenzylinder auf der Türinnenseite) und der<br />
Türzarge ist wahlweise verkabelt oder drahtlos durch eine induktive<br />
Übertragungsstrecke möglich.<br />
Zur Verschlussüberwachung ist ein Riegelschaltkontakt und zur<br />
Öffnungsüberwachung ein Magnet-Reedkontakt erforderlich.<br />
9.1 Anschluss mit Türverkabelung<br />
• Die Kabelzuführung vom Auswertemodul L840/BS erfolgt von der<br />
Türzarge über einen Kabelübergang im Türblatt an die innere<br />
Basisplatte.<br />
• Das 4-polige Anschlusskabel (44) ist auf die 4-polige Buchse (45) so<br />
aufzustecken, dass die offene Seite des Steckers (46) sichtbar ist.<br />
• Belegung Anschlusskabel/Buchse (von links nach rechts):<br />
GELB an „+“; GRÜN an „D“; BRAUN an „P“; WEISS an „M“<br />
9.2 Drahtlose Übertragung<br />
Bild 9-1: Anschlusskabel aufgesteckt<br />
Eine sichere Datenübertragung ist nur möglich, wenn keine<br />
Fremdstörer im Bereich 50 kHz vorhanden sind. Mögliche<br />
Fremdstörungen müssen nachhaltig ausgeschlossen sein. Später<br />
auftretende Fremdstörungen können jederzeit die Datenübertragung<br />
und damit die System-Funktion beeinträchtigen bzw. unterbinden.<br />
Hinweis: Bei bestehender Unsicherheit in dieser Hinsicht ist immer die<br />
Methode der Türverkabelung zu wählen.<br />
Sollte die Datenübertragung zum Auswertemodul L840/BS gestört sein<br />
oder ausfallen, wird dies bei der Eingabe einer gültigen Berechtigung<br />
(Chipschlüssel) mit einer längeren Negativ-Quittierung akustisch<br />
gemeldet. Soll die Tür trotzdem geöffnet werden, ist eine gültige<br />
Berechtigung (Schlüssel) achtmal einzugeben. Nach jeder Eingabe<br />
erfolgt eine akustische Negativ-Quittierung. Nach der achten Eingabe<br />
gibt der <strong>Türzylinder</strong> den Außendrehgriff zum Öffnen der Tür frei.<br />
Achtung: Es erfolgt keine Scharf-/Unscharfanforderungen an die<br />
Einbruchmelderzentrale. Bei einer scharfgeschalteten<br />
Einbruchmelderanlage wird ein Externalarm ausgelöst!<br />
Seite 53
9.2.1 Betrieb mit Induktiv-<br />
Übertragung<br />
9.2.2 <strong>SafeKey</strong>-Antenne ANT<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
• Die Elektronikplatine des <strong>Türzylinder</strong>s wird mit einer steckbaren<br />
Antennenplatine (47) ausgeliefert, siehe Bild 3-8.<br />
• Die Antennenplatine (47) ist bei einer drahtlosen Übertragung zur<br />
Antenne an der Türzarge auf die Buchse (53) der Elektronikplatine (6)<br />
aufzustecken, siehe Bild 3-7.<br />
• Die Antennenplatine (47) und die Elektronikplatine (6) sind mit der<br />
Platinenschrauben (22) gegen die innere Basisplatte zu verschrauben .<br />
• Wird der <strong>Türzylinder</strong> in „stand-alone“-Betrieb oder ohne<br />
funktionsfähige Einbruchmelderzentrale betrieben, ist die<br />
Antennenplatine (47) von der Elektronikplatine (6) abzuziehen (sonst<br />
keine Türöffnung möglich), siehe Bild 3-6.<br />
Bild 9-2: Antennenplatine (47) aufgesteckt<br />
Die <strong>SafeKey</strong>-Antenne ANT (48) setzt die Funksignale vom drahtlosen<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Türzylinder</strong> um und leitet sie an das <strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul<br />
L840/BS weiter. Die Antenneplatine, die Antenne und das<br />
Auswertemodul sind aufeinander abgestimmt und müssen deshalb<br />
zusammen eingesetzt werden.<br />
Bild 9-3: Antenne mit Aufbaugehäuse und Anschlusskabel<br />
Seite 54
9.2.3 Montage Antenne<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 9-4: Antenne<br />
Die Montage kann in der Türzarge oder mit beiliegenden Gehäuse auf<br />
der Türzarge (im gesicherten Bereich) erfolgen. Eine Montage der<br />
Antenne ist in Holz-, Kunststoff- und Aluminiumzargen möglich. Die<br />
Antenne darf nicht unter Eisen- oder Blechzargen verdeckt eingebaut<br />
werden.<br />
Wichtig: Die Antenne muss senkrecht und auf gleicher Höhe zur auf<br />
der Elektronikplatine integrierten Antenne im <strong>Türzylinder</strong> bzw.<br />
Türbeschlag angebracht werden. Der mittige Abstand zwischen der<br />
Antennenplatine im <strong>Türzylinder</strong> und der Antenne in bzw. auf der<br />
Türzarge sollte so kurz wie möglich sein, jedoch darf eine Entfernung<br />
von 15 cm nicht überschritten werden.<br />
Der Schirm des Antennenkabels ist an die mit „M“ bezeichnete Klemme<br />
auf dem Auswertemodul L840/BS anzuschließen. Das Kabel ist mittels<br />
Kabelbindern auf Zug zu entlasten.<br />
Die Anschlussleitung ist begrenzt und darf nicht verlängert werden.<br />
Bild 9-5: Aufbaumontage Antenne<br />
Seite 55
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 9-6: Antenne in der Türzarge<br />
Weitere Informationen über die Anbindung an eine Einbruchmelderzentrale sind dem Produkt-Handbuch<br />
„<strong>SafeKey</strong>-Auswertemodul L840/BS“ und dem Technischen Datenblatt „<strong>SafeKey</strong>-Antenne“ zu entnehmen.<br />
Seite 56
10 Anhang<br />
10.1 Maßbilder<br />
Alle Maße in mm<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 10-1: <strong>Türzylinder</strong> außen<br />
Bild 10-2: <strong>Türzylinder</strong> innen<br />
Seite 57
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
10.2 Fehlersuche und Hilfe<br />
• Die Länge der Achse reicht an einem starken Türblatt nicht aus (Außenseite: Mitte Stulpschraube nach<br />
außen 17-66 mm oder auf der Innenseite: Mitte Stulpschraube nach innen 17-61 mm)<br />
� Auf Anfrage sind längere Achsen lieferbar<br />
• Bestehende Rundrosetten-Bohrungen werden nicht durch die Innen- und Außenkappe gedeckt<br />
� Auf Anfrage sind Abdeckblenden für Rundrosetten-Bohrungen lieferbar<br />
• Der <strong>Türzylinder</strong> soll im „stand-alone“-Betrieb eingesetzt werden (nur Schließsystem ohne EMA-Anbindung<br />
oder vorübergehend bei der Inbetriebnahme)<br />
� Beim <strong>Türzylinder</strong> ZEL/V,... ist das Anschlusskabel EMA (44) abzuziehen (siehe Bild 3-10)<br />
� Beim <strong>Türzylinder</strong> ZEL/D,... ist die Antennenplatine (47) abzuziehen (siehe Bild 3-6)<br />
Die Chipschlüssel sind entsprechend Kapitel 4 „Anlegen neuer Berechtigungen“ und Kapitel 5 „Löschen<br />
von Berechtigungen“ zu verwalten.<br />
• Es ist keine Türöffnung möglich und es ertönt ein sehr schnell intermittierende Signalton (Negativ-<br />
Quittierung)<br />
� Die Einbruchmelderzentrale ist scharfgeschaltet und der Chipschlüssel hat keine Unscharf-Berechtigung<br />
� Die Antennenplatine (47) ist auf der Elektronikplatine gesteckt, obwohl der <strong>Türzylinder</strong> ohne Anbindung<br />
an eine Einbruchmelderanlage betrieben wird (z.B. bei der Inbetriebnahme oder auch im „stand-alone“-<br />
Betrieb“). Die Antennenplatine ist von der Elektronikplatine abzuziehen.<br />
� Es ist keine Kommunikation zur Einbruchmelderzentrale möglich (z.B. Statusabfrage). Mit der<br />
Notöffnung kann die Tür geöffnet werden. Achtung: Es ist ein gültiger Chipschlüssel erforderlich und im<br />
scharfen Zustand der Einbruchmeldeanlage wird ein Externalarm ausgelöst.<br />
Notöffnung: Einen gültigen Chipschlüssel sieben7 mal nach der jeweiligen Negativ-Quittierung einführen.<br />
Nach dem 8. Einführung ist eine Türöffnung möglich.<br />
• Es ist kein Schlüsseleinschub an der Außenseite mehr möglich (Schlüsseleinschub wurde beschädigt oder<br />
verklebt)<br />
� Mit der Lösefeder ist der Außendrehgriff abzunehmen, mit einem Schraubendreher der Gewindestift an<br />
der Außenkappe zu lösen und die Außenkappe abzunehmen. Der äußere Stecker (26) an der<br />
Steuerleitung (2) ist von der Buchse an der Basisplatte (3) zu lösen und in die Buchse einer weiteren<br />
Basisplatte zu stecken. Über den Schlüsseleinschub dieser Basisplatte kann ein gültiger Chipschlüssel<br />
eingelesen und die Tür geöffnet werden.<br />
Seite 58
10.3 Bestellangaben<br />
Bezeichnung Kurzbezeichnung<br />
Türbeschlag,<br />
verdrahtet,<br />
Edelstahl<br />
Türbeschlag,<br />
verdrahtet,<br />
matt verchromt<br />
Türbeschlag,<br />
drahtlos,<br />
Edelstahl<br />
Türbeschlag,<br />
drahtlos,<br />
matt verchromt<br />
<strong>Türzylinder</strong>,<br />
verdrahtet,<br />
Edelstahl<br />
<strong>Türzylinder</strong>,<br />
verdrahtet,<br />
matt verchromt<br />
<strong>Türzylinder</strong>,<br />
drahtlos,<br />
Edelstahl<br />
<strong>Türzylinder</strong>,<br />
drahtlos,<br />
matt verchromt<br />
Wandleser,<br />
AP,<br />
Edelstahl<br />
Wandleser mit<br />
Tastatur, AP,<br />
Edelstahl<br />
Wandleser mit<br />
Tastatur, AP,<br />
matt vernickelt<br />
Relaisplatine<br />
Funkalarm<br />
Komfortverriegelung<br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Chipschlüssel<br />
Antenne für<br />
Auswertemodul<br />
Auswertemodul<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Erzeugnis-Nr.<br />
Seite 59<br />
bbn<br />
4016779<br />
EAN<br />
BELT/V,ES GH Q305 0019 R0001 58562 0<br />
BELT/V,MC<br />
BELT/D,ES<br />
BELT/D,MC<br />
ZEL/V,ES<br />
ZEL/V,MC<br />
ZEL/D,ES<br />
ZEL/D,MC<br />
WEL/A,ES<br />
WELT/A,ES<br />
WELT/A,MN<br />
RPB/FAS<br />
KVZ<br />
SCS<br />
GH Q305 0019 R0011 58563 7<br />
GH Q305 0020 R0001 58564 4<br />
GH Q305 0020 R0011 58565 1<br />
GH Q305 0021 R0001 58566 8<br />
GH Q305 0021 R0011 58567 5<br />
GH Q305 0022 R0001 58568 2<br />
GH Q305 0022 R0011 58569 9<br />
GH Q305 0023 R0001 58570 5<br />
GH Q305 0024 R0001 58571 2<br />
GH Q305 0024 R0021 58572 9<br />
GH Q305 0025 R0001 58573 6<br />
GH Q305 0026 R0001 58574 3<br />
GH Q305 0027 R0001 58575 0<br />
Preis<br />
1 Stück<br />
[€]<br />
Preis-<br />
gruppe<br />
Gewicht<br />
1 Stück<br />
[kg]<br />
53 2,950 1<br />
53 2,950 1<br />
53 2,830 1<br />
53 2,830 1<br />
53 0,9 1<br />
53 0,9 1<br />
53 0,75 1<br />
53 0,75 1<br />
53 1<br />
53 1<br />
53 1<br />
53 0,12 1<br />
53 0,02 1<br />
53 0,01 1<br />
ANT GH Q305 0028 R0001 58576 7 53 0,04 1<br />
L840/BS noch nicht lieferbar 53 1<br />
Verp.<br />
einheit<br />
[Stück]<br />
Sonderzubehör, wie z.B. Innenseitige Schlüsselleser, Abdeckblenden für Rundrosetten-Bohrungen oder<br />
Montagematerial, ist auf Anfrage lieferbar.<br />
Weiteres Zubehör finden Sie in der jeweils aktuellen Preisliste „ABB Sicherheitstechnik“.
10.4 Schlüsselverwaltung<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Tragen Sie die Chipschlüsselnummer mit dem Namen der zugeordneten Person ein und markieren Sie mit<br />
einem Kreuz (X) die programmierten Zutrittsberechtigungen an den Türen.<br />
Die auf dem Chipschlüssel aufgedruckte 7-stellige Schlüsselnummer dient nur der Zuordnung zu einer Person<br />
oder der Erfassung in einer Schlüsselverwaltung<br />
Schlüssel-Nr. Name, Vorname Tür: _______________<br />
Tür: _______________<br />
Seite 60<br />
Tür: _______________<br />
Tür: _______________<br />
Tür: _______________<br />
Tür: _______________<br />
Tür: _______________<br />
Tür: _______________
Schlüssel-Nr. Name, Vorname Tür: _______________<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Tür: _______________<br />
Seite 61<br />
Tür: _______________<br />
Tür: _______________<br />
Tür: _______________<br />
Tür: _______________<br />
Tür: _______________<br />
Tür: _______________
10.5 Begriffe<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Abtastsicherheit Die Abtastsicherheit ist der Grad der Erschwerung, die eingesetzten<br />
Zuhaltungen eines Profilzylinders mit geeigneten Hilfsmitteln gewalt-<br />
und spurenlos aus dem Profilzylinder zu ermitteln, um nach den<br />
festgestellten Werten (Maßen) einen Nachschlüssel anzufertigen.<br />
Badschloss Ein Schloss, bei dem der Riegel durch Drehen eines Vierkantstiftes<br />
bewegt wird (z.B. in Badezimmer oder Toilettenräumen).<br />
Buntbartschloss Ein Schloss mit einer Zuhaltung, die durch den Schlüsselbart<br />
angehoben wird, um den Riegel zu bewegen.<br />
Dornmaß Der Abstand bei einem Einsteckschloss vom Mittelpunkt der Lochung<br />
für den Profilzylinder bis zur Außenkante am Stulp (siehe Bild 10-4:<br />
Einsteckschloss für gefälzte Türen / Marke 5).<br />
Drücker (Türdrücker) Der Teil eines Schlosses, mit dem zum Öffnen der Tür die Falle<br />
zurückgezogen werden kann.<br />
Einsteckschloss Ein Schloss, das in eine ausgestemmte oder ausgefräste Tasche im<br />
Türblatt gesteckt wird. Überwiegend werden Einsteckschlösser für<br />
gefälzte Türen, Rohrrahmentüren und Mehrfachverriegelungen<br />
eingesetzt (siehe Kapitel 10.6).<br />
Entfernungsmaß Ist der Abstand bei einem Schloss zwischen der Mitte der Nuss<br />
(Drückervierkant) und der Mitte des Zylinderkerns. Überwiegend beträgt<br />
der Abstand bei Einsteckschlössern für gefälzte Türen 72 mm und bei<br />
Einsteckschlössern für Rohrrahmentüren bzw. Mehrfachverriegelungen<br />
92 mm (siehe Bild 10-4: Einsteckschloss für gefälzte Türen / Marke 11).<br />
Falle Das federnd gelagerte Teil eines Schlosses, welches beim Schließen<br />
der Tür in das Schließblech einrastet und die Tür verriegelt hält (siehe<br />
Bild 10-4: Einsteckschloss für gefälzte Türen / Marke 1).<br />
Fallenschloss Ein Schloss mit einer Falle aber ohne Riegel (z.B. Glastüren).<br />
Mehrfachverriegelung Eine Schließung bestehend aus einem Hauptschloss und über den<br />
Schlosstulp verbundene Nebenschlösser. Die Nebenschlösser werden<br />
über das Hauptschloss bedient. Die Bolzen, Riegel oder Schwenkriegel<br />
in den Nebenschlössern hemmen zusätzlich Einbruchsversuche. Die<br />
Mehrfachverriegelung ist durch den über die gesamte Türhöhe<br />
verlaufenden Schlosstulp erkennbar (siehe Bild 10-7:<br />
Mehrfachverriegelung).<br />
Motor-Schloss Bei einem Motorschloss wird die Tür, entsprechend den<br />
versicherungstechnischen Anforderungen, ständig verschlossen<br />
gehalten. Über ein Zutrittskontrollsystem wird das Motor-Schloss<br />
elektrisch freigegeben. Eine Panikfunktion ermöglicht jederzeit das<br />
Öffnen der Tür von innen.<br />
Nachschließsicherheit Die Nachschließsicherheit ist der Grad der Erschwerung, den<br />
Profilzylinder mit einem anderen als dem zugehörigen Schlüssel zu<br />
betätigen.<br />
Nuss Ist das vierkantige Loch im Einsteckschloss, durch den der Drückerstift<br />
(Wechselstift) des Türdrückers geführt wird. Das Vierkantmaß beträgt<br />
überwiegend 8 mm, bei Einsteckschlösser für Feuerschutzabschlüsse<br />
Seite 62
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
sind auch 9 mm oder bei Mehrfachverriegelung 10 mm möglich (siehe<br />
Bild 10-4: Einsteckschloss für gefälzte Türen / Marke 7).<br />
Offenstellung Ist die zurückgezogene Stellung von Falle und Riegel, in der die Tür<br />
geöffnet werden kann.<br />
Panikschloss Ist ein Schloss bei dem die Falle und der Riegel nur durch Betätigung<br />
des Beschlages (z. B. Türdrücker) aus der verriegelten Stellung in die<br />
Offenstellung gebracht werden kann.<br />
Profilzylinder Ein Profilzylinder ist ein Schließzylinder, der dazu bestimmt ist,<br />
austauschbar in dafür vorgerichtete Schlösser z. B. Einsteckschlösser<br />
nach DIN 18251 eingesetzt zu werden.<br />
Der Schließbart (siehe Bild 10-9: Profilzylinder mit zwei Schließseiten)<br />
des Profilzylinders bewegt bei Drehung des Schlüssels den Riegel und<br />
- bei Vorhandensein eines Wechsels im Schloss - mittelbar auch die<br />
Falle. Weitere Ausführungen von Schließzylinder sind Rund- und<br />
Ovalzylinder.<br />
Profilzylinderlochung Ist die Lochung in einem Einsteckschloss für Profilzylinder nach DIN<br />
18252 (siehe Bild 10-4: Einsteckschloss für gefälzte Türen / Marke 10).<br />
Riegel Der Teil eines Schlosses, der durch die Schlüsseldrehung bewegt wird<br />
und in das Schließblech eingeschoben bzw. aus dem Schließblech<br />
zurückgezogen wird. Er dient einem gesicherten Versperren<br />
(Verschließen) der Tür (siehe Bild 10-4: Einsteckschloss für gefälzte<br />
Türen / Marke 2).<br />
Riegelschloss Ein Schloss mit einem Riegel, aber ohne Falle.<br />
Schließblech Eine rahmenseitige Befestigung (z.B. Metallwinkel) in der die Falle<br />
und/oder der Riegel bei geschlossener Tür eingreifen (auch<br />
Schließkästen, Schließplatten und Schließleisten genannt).<br />
Schließzustand geschlossen<br />
und verriegelt Der Zustand in dem die Tür so gesichert ist, dass sie von der<br />
Innenseite ohne Schlüssel und ohne Beschädigung (z.B. mit dem<br />
Drücker) - nicht aber von der Angriffsseite aus - geöffnet werden kann.<br />
Schließzustand geschlossen,<br />
verriegelt und verschlossen Der Zustand in dem die Tür so gesichert ist, dass sie von keiner Seite<br />
aus ohne Schlüssel oder elektronisches Hilfsmittel und ohne<br />
Beschädigung geöffnet werden kann.<br />
Der Riegel ist in dieser Stellung vollständig ausgeschlossen und in<br />
seiner Endlage gegen Zurückdrücken gesichert.<br />
Schutzbeschlag<br />
(Sicherheitsbeschlag) Ein Schutzbeschlag dient dazu an einer Tür das Schloss und den<br />
Profilzylinder gegen unbefugte mechanische Manipulation (Aufbohren<br />
oder Aufbrechen), mit der Absicht des Eindringens in den durch die Tür<br />
gesicherten Raum, zu schützen. Der Schutzbeschlag besteht aus<br />
Außenschild, Innenschild, Verbindungselemente zwischen Außen- und<br />
Innenschild, ggf. Türdrücker oder feststehender Knopf oder Stoßgriff<br />
(Griffplatte) am Außenschild und ggf. zusätzliche Abdeckung des<br />
Profilzylinders.<br />
Selbstverriegelndes<br />
Antipanik-Schloss Durch eine Hilfsfalle im Schloss wird in dem Moment, in dem die Tür<br />
zufällt, der Riegel ausgefahren. Die Tür ist somit verriegelt und<br />
Seite 63
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
verschlossen, d.h. ein manuelles Abschließen entfällt<br />
(versicherungstechnischer Verschluss ist durch den 20 mm<br />
Riegelausschluss gegeben).<br />
Zum Aufschließen ist eine halbe bis dreiviertel Schlüsseldrehung<br />
erforderlich (je nach Fabrikat). Beim Herunterdrücken des Türdrückers<br />
auf der Innenseite wird der Riegel mit der Falle zurückgezogen und die<br />
Tür kann geöffnet werden (Antipanikfunktion, siehe Bild 10-6:<br />
Selbstverriegelndes Einsteckschloss).<br />
Sperrfallenschloss Ein Sperrfallenschloss ist weitgehend identisch mit einem<br />
Einsteckschloss. Zusätzlich besitzt es jedoch die sogenannte<br />
“Sperrfalle”, die verhindert, dass bei geschlossener Tür die Falle<br />
zurückgedrückt werden kann (z.B. gewaltfreies Öffnen mit einer<br />
Scheckkarte).<br />
Stulp Ein Teil des Schlosskastens bei Einsteckschlössern, mit dem das<br />
Schloss im Türblatt befestigt wird (siehe Bild 10-4: Einsteckschloss für<br />
gefälzte Türen / Marke 4).<br />
Stulpschraube Die Befestigung eines Profilzylinders im Einsteckschloss erfolgt mit<br />
einer Stulpschraube (M5) durch die Stulpschraubenbohrung (siehe Bild<br />
10-4: Einsteckschloss für gefälzte Türen / Marke 12).<br />
Türanzug Die Eigenschaft, eine verzogene Tür durch die Mehrfachverriegelung<br />
gegen die Wirkung einer in Öffnungsrichtung auf die Tür wirkende Kraft<br />
(verursacht zum Beispiel durch Türverzug oder Dichtungen) anziehen<br />
zu können.<br />
Türschild Ein Blech, welches das Schlüsselloch und das Drückerloch von beiden<br />
Seiten abdeckt. Das Türschild ist Teil der Türdrückergarnitur<br />
(Türdrücker, Türbeschläge, Türen).<br />
Wechsel Eine Einrichtung im Schloss, die das Zurückziehen der Falle mittels<br />
einem Schlüssel im Profilzylinder ermöglicht.<br />
Widerstandsklasse Bezeichnet den Grad des Widerstandes einer Tür gegen<br />
Einbruchversuche.<br />
Zargenschloss Das Zargenschloss eignet sich aufgrund seiner hohen<br />
Aufbruchsicherheit für besonders zu schützende Objekte (Banken,<br />
Waffenlager, EDV-Räume, etc.). Die automatische oder<br />
elektromechanische Verriegelung erfolgt nach Schließung der Tür. Eine<br />
Entriegelung ist durch ein Zutrittskontrollsystem oder den Notzylinder<br />
möglich.<br />
Es ist eine Montage in die Türzarge, Sturz oder Türblatt möglich.<br />
Ziehschutz Eine Vorkehrung am Schließzylinder, die ein Herausziehen des<br />
Zylinders aus einem Schloss oder des Zylinderkerns aus dem<br />
Zylindergehäuse verhindern soll.<br />
Zuhaltung Eine Sperre im Schloss, die den ausgefahrenen Riegel gegen<br />
unberechtigtes Verschieben sichert.<br />
Zuhaltungen Zuhaltungen sind Sperrorgane im Profilzylinder. Ihre Art und Anordnung<br />
werden als Unterscheidungsmerkmal für verschiedene Profilzylinder<br />
benutzt, z. B. Stiftzuhaltungen, Scheibenzuhaltungen,<br />
Magnetzuhaltungen.<br />
Seite 64
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Zuhaltungsschloss Ein Schloss mit mehreren verschiedenen Zuhaltungen, die durch den<br />
gestuften Schlüsselbart angehoben werden, um den Riegel zu<br />
bewegen.<br />
Zylinderschloss Ein Schloss, welches für den Einbau eines Profilzylinders (DIN 18252)<br />
bestimmt ist.<br />
Türbezeichnung mit links oder rechts:<br />
Öffnungsfläche Die Öffnungsfläche ist diejenige Fläche einer Tür, die auf derjenigen<br />
Seite liegt, nach der sich die Tür öffnet.<br />
Schließfläche Die Schließfläche ist diejenige Fläche einer Tür, die auf derjenigen<br />
Seite liegt, nach der sich die Tür schließt.<br />
Linkstür Eine Tür, deren Drehachse bei Blickrichtung auf seine Öffnungsfläche<br />
links liegt.<br />
Rechtstür Eine Tür, deren Drehachse bei Blickrichtung auf seine Öffnungsfläche<br />
rechts liegt.<br />
Linksschloss/-beschlag Ein Schloss oder Beschlag für eine Linkstür.<br />
Rechtsschloss/-beschlag Ein Schloss oder Beschlag für eine Rechtstür.<br />
Bild 10-3: Links-/Rechtstür<br />
Seite 65
10.6 Auswahl an DIN-Einsteckschlösser<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
10.6.1 Einsteckschloss für gefälzte<br />
Türen nach DIN 18251 Teil 1<br />
(Vollblatttüren)<br />
Dornmaß: 55 mm, 60 mm, 65 mm, 70 mm, 80 mm oder 100mm<br />
Entfernungsmaß: 72 mm<br />
Nuss: 8 mm Vierkant<br />
Bild 10-4: Einsteckschloss für gefälzte Türen<br />
1 Falle<br />
2 Riegel<br />
3 Riegelausschluss<br />
4 Stulp<br />
5 Dornmaß<br />
6 Schlosskasten<br />
7 Nuss<br />
8 Lochung für Türschilder und Mittenverschraubung Türbeschlag<br />
9 Lochung für Rosetten<br />
10 Lochung für Profilzylinder<br />
11 Entfernungsmaß<br />
12 Stulpschraubenbohrung<br />
13 Abstand max. 40 mm<br />
14 Abstand max. 150 mm<br />
15 Abstand Nuss - Lochung Türschild (je nach Schlossbaureihe<br />
zwischen 20 mm und 25 mm)<br />
Seite 66
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
10.6.2 Einsteckschloss für Rohr-<br />
rahmentüren nach DIN 18251 Teil 2<br />
(Profilrahmentüren)<br />
Dornmaß: 25 mm, 30 mm , 35 mm, 40 mm oder 45mm<br />
Entfernungsmaß: 92 mm<br />
Nuss: 8 mm Vierkant<br />
Bild 10-5: Einsteckschloss für Rohrrahmentüren<br />
1 Falle<br />
2 Riegel<br />
3 Stulp<br />
4 Lochung für Türschilder<br />
5 Schlosskasten<br />
6 Nuss<br />
7 Lochung für Türschilder und Mittenverschraubung Türbeschlag<br />
8 Lochung für Profilzylinder<br />
9 Dornmaß<br />
10 Entfernungsmaß<br />
11 Abstand Nuss - Lochung Türschild (je nach Schlossbaureihe<br />
zwischen 20 mm und 25 mm)<br />
Seite 67
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
10.6.3 Selbstverriegelndes Antipanik-<br />
Einsteckschloss für gefälzte<br />
Türen (Vollblatttüren)<br />
Dornmaß: 55 mm, 65 mm, 65 mm, 80 mm oder 100 mm<br />
Entfernungsmaß: 72 mm<br />
Nuss: 9 mm Vierkant<br />
Bild 10-6: Selbstverriegelndes Einsteckschloss<br />
1 Kreuzfalle<br />
2 Riegel<br />
3 Steuer- oder Hilfsfalle<br />
4 Stulp<br />
5 Dornmaß<br />
6 Schlosskasten<br />
7 Nuss<br />
8 Lochung für Türschilder und Mittenverschraubung<br />
9 Lochung für Rosetten<br />
10 Lochung für Profilzylinder<br />
11 Entfernungsmaß<br />
12 Abstand Nuss - Lochung Türschild (je nach Schlossbaureihe<br />
zwischen 20 mm und 25 mm)<br />
Seite 68
10.6.4 Einsteckschloss für Mehr-<br />
fachverriegelungen nach<br />
DIN 18251 Teil 3<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Dornmaß: 30 mm , 35 mm, 40 mm, 45 mm, 50 mm, 55 mm, 65 mm, 70<br />
mm, 80 mm oder 100 mm<br />
Entfernungsmaß: 72 mm oder 92 mm<br />
Nuss: 8 mm oder 10 mm Vierkant<br />
Bild 10-7: Mehrfachverriegelung<br />
Seite 69
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 10-8: Ausschnitt Mehrfachverriegelung<br />
1 Falle<br />
2 Riegel Hauptschloss<br />
3 Schlosstulp (durchgehend)<br />
4 Schlosskasten Hauptschloss<br />
5 Nuss<br />
6 Entfernungsmaß<br />
7 Lochung für Profilzylinder<br />
8 Dornmaß<br />
9 Schlosskasten Nebenschloss<br />
10 Schubstange für Nebenschloss<br />
11 Riegel Nebenschloss<br />
Seite 70
10.7 Profilzylinder für Türschlösser<br />
nach DIN 18252<br />
<strong>SafeKey</strong>-<strong>Scharfschalteinrichtung</strong><br />
<strong>Türzylinder</strong><br />
Bild 10-9: Profilzylinder mit zwei Schließseiten<br />
Bild 10-10: Profilzylinder<br />
1 Länge außen<br />
2 Länge innen<br />
3 Schließbart<br />
4 Zylindergehäuse<br />
5 Gewindebohrung für Stulpschraube<br />
Seite 71
aBB<br />
ABB STOTZ-KONTAKT GmbH<br />
Postfach 10 16 80, 69006 Heidelberg<br />
Eppelheimer Straße 82, 69123 Heidelberg<br />
Telefon (0 62 21) 701-6 07<br />
Telefax (0 62 21) 701-724<br />
www.abb.de/stotz-kontakt<br />
Technische Hotline: (0 62 21) 701-782<br />
E-mail: eib.hotline@de.abb.com<br />
Druck Nr. 2CDC 541 098 D0102