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Xenon Architectural Lighting erweitert: Headquarter in Graz ...

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ystem<br />

4/5/6<br />

<strong>Xenon</strong> <strong>Architectural</strong><br />

<strong>Light<strong>in</strong>g</strong> <strong>erweitert</strong>:<br />

<strong>Headquarter</strong> <strong>in</strong> <strong>Graz</strong><br />

14/15<br />

Aquapanel ®<br />

Cement Board Floor:<br />

Bleib am Boden!<br />

17<br />

BauGenial:<br />

Leichtbau im Trend<br />

20/21<br />

Im Gespräch mit<br />

DI Karl G. Doutlik<br />

Magaz<strong>in</strong> für Trockenbau N° 60 Frühl<strong>in</strong>g 2007


<strong>in</strong>halt<br />

reports<br />

know how<br />

die welt von knauf<br />

friends & partner<br />

impressum<br />

Vorwort 3<br />

Panorama – aktuell 3<br />

<strong>Xenon</strong> <strong>Architectural</strong> <strong>Light<strong>in</strong>g</strong> 4/5/6<br />

Let‘s get on board 7/8/9<br />

Sanierung historischer Gebäude <strong>in</strong> <strong>Graz</strong> 10/11<br />

Neurorehabilitationszentrum für Niederöstereich 12/13<br />

AQUAPANEL ® Cement Board Floor:<br />

Bleib am Boden! 14/15<br />

Knauf <strong>in</strong>vestiert weiter <strong>in</strong> Bulgarien 16<br />

Leichtbau im Trend 17<br />

Kompetenz und Professionalität am Bau 18/19<br />

Im Gespräch mit DI Karl G. Doutlik 20/21<br />

IBO-Kongress <strong>in</strong> Wien 22<br />

Cartoon 23<br />

Medien<strong>in</strong>haber, Herausgeber und Verleger: Knauf Gesellschaft m.b.H., 1050 Wien, Strobachgasse 6; Unternehmensgegenstand: Erzeugung von Baustoffen<br />

Vorstand: DI Beatrix Knauf und Otto Ordelt (Geschäftsführer); Firmen<strong>in</strong>haber bzw. Gesellschafter: Knauf Gips KG, Iphofen und Deutsche Perlite, Dortmund.<br />

Leitender Redakteur: Mag. Andreas Bauer; email: bauer.andreas@knauf.at<br />

Mitarbeiter dieser Nummer: Karl Rait, Hans Stöckl<br />

Fotos: Peter Kubelka, fotodienst, Badeschiff Wien, Firma Kraft, Architekturbüro DI Arch. Ernst Maurer, IBO


eports<br />

XAL produziert und vertreibt <strong>in</strong> <strong>Graz</strong> <strong>in</strong>novative und hochwertige Leuchten und Lichtsysteme.<br />

<strong>Xenon</strong> <strong>Architectural</strong> <strong>Light<strong>in</strong>g</strong> (XAL)<br />

<strong>erweitert</strong> <strong>Headquarter</strong> <strong>in</strong> <strong>Graz</strong><br />

„Außergewöhnliche Arbeitsplätze<br />

ermöglichen außergewöhnliche Leistungen“<br />

XAL produziert und vertreibt <strong>in</strong> <strong>Graz</strong> <strong>in</strong>novative<br />

und hochwertige Leuchten,<br />

Lichtsysteme sowie Lichtsteuerungssysteme.<br />

Das Unternehmen kooperiert mit<br />

führenden Architekten und Designern<br />

bei der Entwicklung ganzheitlicher architektonischer<br />

Lösungen. Aufgrund des<br />

anhaltenden Geschäftserfolges wurde<br />

der Hauptfirmensitz ordentlich <strong>erweitert</strong>.<br />

Der Trockenbau war selbstverständlich<br />

mit von der Partie.<br />

Der zweigeschossige Zubau umfasst e<strong>in</strong>e<br />

Nutzfläche von <strong>in</strong>sgesamt 6000 m2 . Im<br />

Erdgeschoss s<strong>in</strong>d die Bereiche Kommissionierung,<br />

das Lager und das Kle<strong>in</strong>teilelager<br />

untergebracht. Rund 1500 m2 des<br />

Neubaus werden von der Produktion beansprucht.<br />

Um e<strong>in</strong>erseits die Produktivität<br />

zu steigern und andererseits auch Arbeitserleichterungen<br />

zu erreichen, hat das <strong>in</strong>ternationale<br />

Unternehmen <strong>in</strong> neueste<br />

Technologien <strong>in</strong>vestiert. Im Obergeschoss<br />

bef<strong>in</strong>den sich e<strong>in</strong> großer Vortragsraum<br />

und zwei Aufenthaltsräume, wobei e<strong>in</strong>er<br />

für Raucher, der andere für Nichtraucher,<br />

bestimmt ist. In diesen Räumlichkeiten<br />

wurden im Deckenbereich Knauf Cleaneo<br />

Akustiklochdecken mit Luftre<strong>in</strong>igungseffekt<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Die Knauf Cleaneo reduziert<br />

nachweislich Schadstoffe und Gerüche,<br />

wie beispielsweise Zigarettenrauch.<br />

E<strong>in</strong>e mobile Wand zwischen dem Vortragsraum<br />

und e<strong>in</strong>em Aufenthaltsraum<br />

bietet flexible Gestaltungsmöglichkeiten:<br />

je nach Bedarf können die kle<strong>in</strong>eren Räume<br />

genutzt werden oder durch Öffnung<br />

der Wand e<strong>in</strong> Veranstaltungsraum mit e<strong>in</strong>er<br />

Gesamtfläche von über 200 m2 geschaffen<br />

werden. Dadurch s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Zukunft<br />

Veranstaltungen und Schulungen im eigenen<br />

Haus möglich.


Mitarbeiter im Vordergrund<br />

Der Zubau ist mit dem Altbau im Erdgeschoss<br />

durch zwei überdachte Durchgänge<br />

im Bereich der Produktionshalle<br />

verbunden, sodass die Materialien wetterunabhängig<br />

von e<strong>in</strong>er Halle <strong>in</strong> die<br />

nächste transportiert werden können. Im<br />

ersten Stock ermöglicht e<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dungssteg<br />

die Verb<strong>in</strong>dung der Bürobereiche.<br />

Auf fast 500 m2 Fläche erstreckt sich das<br />

neue Großraumbüro, das den Abteilungen<br />

Buchhaltung, Vertrieb und Export<br />

reichlich Platz bietet. Auch hier kam der<br />

Trockenbau zum E<strong>in</strong>satz. Ständerwände,<br />

aber auch e<strong>in</strong>e Akustiklochdecke mit<br />

Streulochung und <strong>in</strong>tegrierter Beleuchtung<br />

sprechen e<strong>in</strong>e durchaus e<strong>in</strong>drucksvolle<br />

Sprache. Zudem merkt man, dass<br />

auch bei den Arbeitsplätzen auf Design<br />

und Innovation geachtet wurde. E<strong>in</strong>e<br />

neue Kant<strong>in</strong>e sowie e<strong>in</strong> modernes und<br />

ansprechendes Fitnesscenter runden das<br />

tolle Angebot für die rund 200 Mitarbeiter<br />

von XAL <strong>in</strong> <strong>Graz</strong> ab.<br />

reports<br />

E<strong>in</strong> <strong>Headquarter</strong>, ganz nach dem Geschmack, wie man es sich von e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>novativen Leuchtenproduzenten erwarten würde.<br />

Auch bei den Arbeitsplätzen wurde auf Design und Innovation geachtet.<br />

4 _ 5


eports<br />

„Es werde Licht“<br />

E<strong>in</strong> zusätzliches technisches Feature ist<br />

e<strong>in</strong>e Lichtsteuerungsanlage, die über e<strong>in</strong><br />

Touchpanel zentral bedient werden<br />

kann. Jenes ist frei programmierbar und<br />

garantiert somit e<strong>in</strong> Höchstmaß an Flexibilität.<br />

Das Licht kann gruppenweise<br />

nach Bedarf e<strong>in</strong>- und ausgeschaltet bzw.<br />

gedimmt werden. Mit der Lichtsteuerung<br />

verbunden s<strong>in</strong>d die Jalousien, die Lüftung<br />

sowie zum Teil die Dachfenster. In<br />

den drei Veranstaltungsräumen erkennt<br />

das System automatisch, ob die Schiebewände<br />

offen oder geschlossen s<strong>in</strong>d<br />

und stimmt so die Bedienung darauf ab<br />

– bei offenen Wänden erfolgt die Bedie-<br />

Außergewöhnliche Arbeitsplätze<br />

ermöglichen außergewöhnliche Leistungen.<br />

nung der drei Räume geme<strong>in</strong>sam, bei<br />

geschlossenen Schiebewänden s<strong>in</strong>d die<br />

drei Räume h<strong>in</strong>gegen getrennt steuerbar.<br />

E<strong>in</strong> Headquater, ganz nach dem<br />

Geschmack, wie man es sich von e<strong>in</strong>em<br />

<strong>in</strong>novativen und <strong>in</strong>ternationalen Leuchtenproduzenten<br />

erwarten würde.<br />

Auf fast 500 m 2 erstreckt sich das neue Großraumbüro mit Knauf Cleaneo Akustiklochdecke<br />

mit Streulochung und <strong>in</strong>tegrierter Beleuchtung.<br />

Bautafel<br />

Objekt:<br />

XAL GmbH<br />

Auer-Welsbach-Gasse 36<br />

8055 <strong>Graz</strong><br />

T +43/316/293700<br />

F +43/316/293700-9314<br />

www.xal.com<br />

Bauherr:<br />

XAL GmbH<br />

Planung:<br />

DI Michael Kadletz<br />

Kopernikusgasse 7<br />

8010 <strong>Graz</strong><br />

Tel.: +43/316/812299<br />

Fax: +43/316/812799<br />

e-mail: office@kadletz.at<br />

Trockenbau:<br />

SBR Trockenbau GmbH<br />

Triesterstraße 432a<br />

8055 <strong>Graz</strong><br />

Tel.: +43/316/296283<br />

Fax: +43/316/29628360<br />

Knauf Fachberatung:<br />

Ing. Peter Semmler<br />

Hauptstraße 2<br />

8071 <strong>Graz</strong> Dörfla<br />

Tel.: +43/316/40 55 25<br />

Fax +43 /316/40 56 90<br />

Diese Bautafel erhebt ke<strong>in</strong>en<br />

Anspruch auf Vollständigkeit!


Das Badeschiff Wien ist zwischen<br />

Schwedenplatz und Urania letztes Jahr<br />

im Sommer vor Anker gegangen und öffnete<br />

se<strong>in</strong>e Luken. In zentraler Lage bietet<br />

der ehemalige Lastkahn auf mehreren<br />

Ebenen e<strong>in</strong> vielfältiges Angebot für Tag<br />

und Nacht.<br />

Neue Ferienmeile mitten In Wien<br />

Zu entern gibt es e<strong>in</strong> Areal von <strong>in</strong>sgesamt<br />

3000 m2 zu Wasser und zu Land. Ob<br />

Freizeitsportler, Sonnenanbeter, Gourmets,<br />

(hochwertiges kul<strong>in</strong>arisches Konzept<br />

zu vernünftigen Preisen) Nachtschwärmer<br />

oder Musikfreaks, das Badeschiff<br />

Wien und das dazugehörige Stück<br />

Stadtstrand lassen ke<strong>in</strong>e Wünsche offen.<br />

Es werden circa 750 Gastronomieplätze<br />

und darüber h<strong>in</strong>aus 500 Plätze zum Relaxen<br />

angeboten. Das Festland mit se<strong>in</strong>en<br />

Sonnendecks sowie zahlreichen<br />

Sport- und Wellnessangeboten bildet<br />

e<strong>in</strong>e neue Ferienmeile mitten <strong>in</strong> der<br />

Hauptstadt. Duschen, WCs und flexible<br />

Versorgungse<strong>in</strong>richtungen werten die<br />

Infrastruktur <strong>in</strong> diesem Abschnitt des<br />

Donaukanals zusätzlich auf.<br />

Angedockt hat das Badeschiff Wien im Juni 2006 am Kai des ersten Bezirks<br />

zwischen Schwedenplatz und Urania (nähe Aspernbrücke und Schwedenbrücke).<br />

Let’s get on board<br />

Estroplan ® für den Laderaum<br />

Back to the roots<br />

Das Badeschiff nimmt fast genau den<br />

Platz vis-a-vis jener Stelle e<strong>in</strong>, an der im<br />

Juli 1904 e<strong>in</strong>es der ersten städtischen<br />

Wiener ‚Strombäder’ eröffnete (gebadet<br />

wird diesmal allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> beheiztem Becken<br />

und zugeleitetem Wasser!) Das Badeschiff<br />

Wien besteht aus zwei mite<strong>in</strong>ander<br />

verbundenen Schiffen, der Pool füllt<br />

reports<br />

das kle<strong>in</strong>ere. Dafür vollständig - und natürlich<br />

mit bestem Wiener Wasser. Man<br />

taucht e<strong>in</strong> <strong>in</strong>s Becken. Und schwimmt <strong>in</strong>mitten<br />

des Donaukanals. E<strong>in</strong>e Rem<strong>in</strong>iszenz<br />

an die Strombäder von damals.<br />

Und an den Sommer von heute. E<strong>in</strong><br />

schwimmender Pool von rund 30 Metern<br />

Länge. Oben Himmel, rundherum der<br />

Fluss der Stadt. Und manchmal e<strong>in</strong> Wellengang<br />

von Ausflugsschiffen.<br />

6 _ 7


eports<br />

Der Laderaum Club<br />

Im Bauch des Badeschiffs wurde der im<br />

Sommer noch ungenutzte Laderaum<br />

während des Herbstes für Barbetrieb und<br />

Clubveranstaltungen adaptiert. In kurzer<br />

Zeit hat sich der Laderaum als extravagante<br />

neue Spielstätte für Club-Institutionen<br />

und DJ-Events, exklusive Live-Performances<br />

und exzentrische Rahmenhandlungen<br />

etabliert. Nachtschwärmer<br />

In kurzer Zeit hat sich der Laderaum als extravagante neue Spielstätte<br />

für Club-Institutionen und DJ-Events, exklusive Live-Performances<br />

und exzentrische Rahmenhandlungen etabliert.<br />

und Szene-Insider werden bewährte<br />

Kräfte des avancierten Clublifes <strong>in</strong><br />

schnittigem neuen Outfit, frisch designt,<br />

neu entdecken können. Als coole Sitzmöglichkeiten<br />

f<strong>in</strong>det man im Laderaum<br />

Kaffeesäcke vor, die mit e<strong>in</strong>er Trockenschüttung<br />

von Knauf Perlite gefüllt<br />

wurden. Estroplan ® , so der Name der<br />

Schüttung, basiert auf dem Dämmstoff<br />

Perlite staubgebunden, hoch temperaturbeständig<br />

und unempf<strong>in</strong>dlich gegen<br />

Das Badeschiff bietet e<strong>in</strong>en Freizeit- und Erholungsraum im Herzen<br />

der Stadt, e<strong>in</strong>e Freizeit<strong>in</strong>sel mit vielfältigem Angebot.<br />

Feuchtigkeit, Verrottung oder Ungeziefer.<br />

Zudem ist die Trockenschüttung<br />

aus dem Hause Knauf dank e<strong>in</strong>er speziellen<br />

Vergütung nicht wassersaugend<br />

und damit der ideale Dämmstoff, wenn<br />

auf der betreffenden Decke wasserführende<br />

Rohrleitungen liegen. Der Laderaum,<br />

der etwas andere Club <strong>in</strong> der<br />

Stadt, immer offen für Neues<br />

und Privates, nicht nur bei den Sitzgelegenheiten.


Als coole Sitzmöglichkeiten f<strong>in</strong>det man im Laderaum<br />

Kaffeesäcke vor, die mit e<strong>in</strong>er Trockenschüttung<br />

von Knauf Perlite gefüllt wurden.<br />

An Board f<strong>in</strong>det der Besucher e<strong>in</strong> hochwertiges kul<strong>in</strong>arisches<br />

Konzept zu vernünftigen Preisen vor.<br />

Bautafel<br />

reports<br />

Objekt:<br />

Badeschiff Wien<br />

An der Donaukanallände<br />

zwischen Schwedenbrücke<br />

und Urania<br />

www.badeschiff.at<br />

e-mail: office@badeschiff.at<br />

Knauf:<br />

Strobachgasse 6<br />

1050 Wien<br />

Tel. +43/1/585 40 87<br />

Fax +43/1/585 40 87-77<br />

www.perlite.at<br />

e-mail: <strong>in</strong>fo@perlite.at<br />

Daten:<br />

Gesamtkapazität<br />

Badeschiff und Festland:<br />

~ 800 Personen<br />

Stadtstrand 250 m<br />

Badeschiff 65 x 8,2 m<br />

plus Schwimmbecken/<br />

Poolschiff 32,5 x 8,2 m<br />

Strand- und Schiffsgastronomie,<br />

Sonnendecks und Land-<br />

Strandflächen<br />

Projektbetreiber: EXPEDIT<br />

Handels- und Gastronomiebetriebs<br />

GmbH<br />

Stadtstrand-Länge 250 m<br />

Diese Bautafel erhebt ke<strong>in</strong>en<br />

Anspruch auf Vollständigkeit!<br />

8 _ 9


eports<br />

LaVita für den Wohnbau<br />

Sanierung historischer Gebäude <strong>in</strong> <strong>Graz</strong><br />

In unmittelbarer Nähe zum Schloss<br />

Eggenberg <strong>in</strong> <strong>Graz</strong> wurde die ehemalige<br />

Fernemeldeschule der österreichischen<br />

Post adaptiert und saniert. Nun wurden<br />

aus den historisch wertvollen Gebäuden<br />

an der Eggenberger Allee mit Hilfe des<br />

Trockenbaus zahlreiche Mietwohnungen<br />

geschaffen. Im Dachgeschossbereich<br />

griff man zur Gipsplatte Knauf LaVita,<br />

die e<strong>in</strong>en wirksamen Schutz vor hochfrequenter<br />

Strahlung <strong>in</strong> Gebäuden bietet.<br />

Dort wo bis zum Jahr 2000 Fernmeldemonteure<br />

ausgebildet wurden, entstehen<br />

nun 26 fe<strong>in</strong>e Mietwohnungen mit e<strong>in</strong>er<br />

Wohnnutzfläche von 1600m2 <strong>in</strong> unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zum Haupte<strong>in</strong>gang<br />

des Schlosses Eggenberg. Ruhige<br />

Lage, aber trotzdem nicht vom Schuss.<br />

Denn die Straßenbahnl<strong>in</strong>ien 1 und 7<br />

halten <strong>in</strong> der Nähe und verb<strong>in</strong>den den<br />

Bereich Schloss Eggenberg mit dem<br />

Nahverkehrsknoten „Jakom<strong>in</strong>iplatz“.<br />

Sanieren mit System<br />

Für die Sanierung dieser Gebäude aus<br />

dem 19. Jahrhundert wurde vorwiegend<br />

der Trockenbau angewendet. Modernisieren<br />

hieß <strong>in</strong> diesem Falle aber nicht<br />

nur e<strong>in</strong>fach schnelle Instandsetzung der<br />

vorhandenen Bausubstanz. Vielmehr<br />

musste auch der Aspekt der Nutzungsänderung<br />

und wechselnde Anforderungen<br />

an die neuen Wohne<strong>in</strong>heiten berücksichtigt<br />

werden. Im Inneren wurde die Nutzfläche<br />

komplett neu strukturiert und <strong>in</strong><br />

diverse Wohne<strong>in</strong>heiten aufgeteilt und<br />

mit Trockenbausystemen saniert. So wurden<br />

unter anderem Holzträgerverkleidungen,<br />

Ständerwände, Wohnungstrennwände,<br />

Decken und Dachschrägen<br />

<strong>in</strong> Trockenbauweise realisiert, um aus<br />

den historischen Gebäuden moderne<br />

helle Wohnungen <strong>in</strong> guter <strong>Graz</strong>er Lage<br />

zu schaffen. Jede Wohnungse<strong>in</strong>heit verfügt<br />

zudem über e<strong>in</strong>en Balkon.<br />

Jede Wohnungse<strong>in</strong>heit verfügt über e<strong>in</strong>en Balkon.<br />

Trempel, Dachschräge und Zangendecke wurden mit<br />

LaVita, der Strahlenschutzplatte von Knauf realisiert.


Im Inneren wurde die Nutzfläche komplett neu strukturiert<br />

und mit Trockenbau saniert.<br />

Aus den historisch wertvollen Gebäuden an der<br />

Eggenberger Allee wurden mit Hilfe des Trockenbaus<br />

zahlreiche Mietwohnungen geschaffen.<br />

LaVita è bella<br />

Im Dachgeschossbereich kam Knauf La-<br />

Vita zum E<strong>in</strong>satz, die auf <strong>in</strong>telligente<br />

Weise den Schutz vor niederfrequenten<br />

elektrischen Wechselfeldern und hochfrequenten<br />

elektromagnetischen Wellen mit<br />

den bewährten Vorteilen der Trockenbauweise<br />

verknüpft: Verantwortlich für die<br />

abschirmende Wirkung ist der Aufbau<br />

der Platte. Karbonfasern, die <strong>in</strong> die Cellulosematrix<br />

der äußeren Lage des Rückseitenkartons<br />

<strong>in</strong>tegriert s<strong>in</strong>d, bewirken, dass<br />

die Gipsplatte elektrisch leitfähig wird.<br />

Trempel, Dachschräge und Zangendecke<br />

wurden mit LaVita realisiert. Zudem wurden<br />

die Fassaden der Wohngebäude mit<br />

e<strong>in</strong>em Abschirmgewebe der Firma Sto<br />

ausgestattet, um e<strong>in</strong>e optimale Abschirmwirkung<br />

zu erzielen. Alles <strong>in</strong> allem kann<br />

man von hochwertigen Wohnungen, – <strong>in</strong><br />

guter Lage gelegen– die für die Zukunft<br />

gerüstet s<strong>in</strong>d, sprechen.<br />

Bautafel<br />

reports<br />

Objekt:<br />

Sanierung<br />

Eggenberger Allee 86 - 88<br />

8020 <strong>Graz</strong><br />

Bauherr:<br />

B&E Bauprojektbetreuungs-<br />

Ges.m.b.H. & Co KEG<br />

Friedrichgasse 29<br />

8010 <strong>Graz</strong><br />

Planung:<br />

Burgstaller-Paier-Schmölz<br />

ZT GmbH<br />

Am Katzelbach 5<br />

8054 <strong>Graz</strong><br />

Tel.: +43/316/283280<br />

Fax: +43/316/2874 39<br />

Trockener Innenausbau:<br />

Pichler GmbH Innenausbau<br />

Weizer Straße 132<br />

8162 Passail<br />

Tel.: +43/3179/27391-0<br />

Fax: +43/3179/273 35<br />

Knauf Fachberatung:<br />

Karl Rait<br />

Hauptstraße 2<br />

8071 <strong>Graz</strong> Dörfla<br />

Tel.: +43/316/40 55 25<br />

Fax +43/316/40 56 90<br />

Diese Bautafel erhebt ke<strong>in</strong>en<br />

Anspruch auf Vollständigkeit!<br />

10 _ 11


eports<br />

Neurorehabilitationszentrum für Niederösterreich<br />

Knauf Vidiwall und Cleaneo für Krankenhausbau<br />

Im tiefsten Waldviertel, genauer gesagt <strong>in</strong><br />

Allensteig, auch als größter Truppenübungsplatz<br />

<strong>in</strong> Österreich bekannt, entsteht<br />

e<strong>in</strong>e Rehabilitionszentrum für Neuropatienten.<br />

Anfang Mai werden bereits die<br />

ersten Patienten erwartet. E<strong>in</strong>e Aufstockung<br />

e<strong>in</strong>es weiteren Bettengeschosses ist<br />

möglich. Gut geplant, denn Schlaganfälle<br />

s<strong>in</strong>d zurzeit <strong>in</strong> Österreich die zweithäufigste<br />

Todesursache.<br />

Planungsidee<br />

Das Krankenhaus wurde vom Architekturbüro<br />

Maurer <strong>in</strong> Hollabrunn geplant,<br />

die e<strong>in</strong>en Österreichweiten zweistufigen<br />

Wettbewerb für sich entscheiden konnten.<br />

Die Idee ist das Bauwerk auf die<br />

Qualitäten der bestehenden Topografie<br />

reagieren zu lassen und dabei sowohl<br />

funktionelle Vorteile <strong>in</strong> der Wegeführung,<br />

<strong>in</strong> der Aufteilung der Funktionsbereiche<br />

mit ihren Verb<strong>in</strong>dungen zu<br />

den Außenräumen zu gew<strong>in</strong>nen, aber<br />

auch Patient und Personal Raumerlebnisse<br />

zu vermitteln, welche die S<strong>in</strong>ne der<br />

Patienten reizt und den Arbeitsplatz<br />

des Personals bereichert. Der Aufenthalt<br />

der Patienten, die beispielsweise<br />

zur Rehabilitation nach e<strong>in</strong>em Schlaganfall<br />

e<strong>in</strong>geliefert werden, wird circa<br />

6-8 Wochen dauern. Aufgrund der<br />

Therapielänge steht nicht der Spitalscharakter<br />

im Vordergrund, sondern das<br />

Gebäude samt Anlagen soll e<strong>in</strong>en<br />

Wohlfühlcharakter beim Genesenden erzeugen.<br />

Hotel-, statt Hospitalfeel<strong>in</strong>g,<br />

s<strong>in</strong>d gefragt und werden auch dementsprechend<br />

umgesetzt.<br />

Aufbau des Rehabzentrums<br />

Das Gebäude selbst wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Stahlbetonskelettkonstruktion<br />

errichtet. Im<br />

H<strong>in</strong>blick auf die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die bestehende<br />

Topografie werden die Dächer<br />

als extensive Gründächer ausgebildet.<br />

Diese Maßnahme unterstützt das Kle<strong>in</strong>klima,<br />

reduziert aufgrund der Speichermasse<br />

die Wassermengen für die Kanalisation,<br />

wirkt sich positiv auf den<br />

Energieverbrauch des Hauses aus und<br />

unterstreicht die städtebauliche Idee.<br />

Ausgehend von e<strong>in</strong>er zentralen E<strong>in</strong>gangshalle<br />

gibt es raumwirkende Sichtbeziehungen<br />

zu den Funktionen des mit<br />

Galerien zum E<strong>in</strong>gangsgeschoss verbundenen<br />

1. Obergeschosses. Dort bef<strong>in</strong>det<br />

sich der Bereich der Neurophysiotherapie,<br />

der sich mit dem Wartebereich


Das Neurorehabilitationszentrum wurde<br />

vom Architekturbüro Maurer <strong>in</strong><br />

Hollabrunn geplant, die e<strong>in</strong>en<br />

österreichweiten zweistufigen Wettbewerb<br />

für sich entscheiden konnten.<br />

zur öffentlichen E<strong>in</strong>gangshalle orientiert,<br />

alle Therapieräume jedoch s<strong>in</strong>d dem geschützten<br />

und auf gleicher Ebene liegenden<br />

Therapiegarten zugewandt. In der<br />

nordöstlichen Spange des 1. Obergeschosses<br />

bef<strong>in</strong>det sich die gesamte Verund<br />

Entsorgung. Die beiden Bettengeschosse<br />

werden von dem zentralen<br />

Stiegenhaus erschlossen. Die Zimmer<br />

s<strong>in</strong>d südorientiert, im Norden s<strong>in</strong>d alle<br />

Therapieräume und Nebenräume untergebracht,<br />

wobei regelmäßige Gangzesuren<br />

den Patienten zum Aufenthalt,<br />

Beobachten und Verweilen e<strong>in</strong>laden.<br />

Innenausbau<br />

für erhöhte Beanspruchung<br />

Die Fassade wird <strong>in</strong> Vollwärmeschutz errichtet,<br />

die gestalterisch akzentsetzenden<br />

Geländer werden zur Auflockerung des<br />

Gesamtbildes mit färbigen Glasgeländerfüllungen<br />

ausgebildet. Sonstige e<strong>in</strong>gesetz-<br />

Für e<strong>in</strong>ige Deckenbereiche, dort wo<br />

akustische Anforderungen gestellt<br />

werden, wird e<strong>in</strong>e Knauf Cleaneo<br />

Akustiklochdecke e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

te Materialien für den Innenausbau werden<br />

<strong>in</strong> Abstimmung mit Krankenhaushygiene,<br />

Langlebigkeit, ger<strong>in</strong>gem Wartungsaufwand<br />

und optisch dem Gesamtkonzept<br />

entsprechenden Maßnahmen<br />

gewählt. Aufgrund der höheren Beanspruchung<br />

werden für die Wände Vidiwall,<br />

die Gipsfaserplatten von Knauf, verwendet.<br />

Knauf Gipsfaserplatten bestehen aus<br />

hochwertigem Stuckgips und speziellen<br />

Zellulosefasern. Für e<strong>in</strong>ige Deckenbereiche,<br />

dort wo akustische Anforderungen<br />

gestellt werden, wie beispielsweise im<br />

Speisesaal der Patienten, wird e<strong>in</strong>e Knauf<br />

Cleaneo Akustiklochdecke e<strong>in</strong>gesetzt. Ästhetik<br />

trifft auf gute Akustik, die wiederum<br />

mit e<strong>in</strong>em Luftre<strong>in</strong>igungseffekt ausgestattet<br />

ist. Die Knauf Cleaneo Akustiklochdecke<br />

reduziert nachweislich Schadstoffe und<br />

Gerüche. E<strong>in</strong>e ideale Decke für e<strong>in</strong>en<br />

Speiseraum. Für das gesamte Projekt werden<br />

die Vorschriften h<strong>in</strong>sichtlich beh<strong>in</strong>dertengerechtes<br />

Bauen erfüllt.<br />

Bautafel<br />

reports<br />

Objekt:<br />

Neurorehabilitationszentrum<br />

Allensteig<br />

Bauherr:<br />

Land NÖ<br />

Planung und öBA:<br />

Architektbüro<br />

Dipl. Ing. Arch. Ernst Maurer<br />

DI Arch. Thomas Jed<strong>in</strong>ger<br />

DI Robert Kriebaum<br />

Ing. Dietmar Kitzwögerer<br />

Kühschelmgasse 5<br />

2020 Hollabrunn<br />

Tel: +43/2952/3965 37<br />

Fax: +43/2952/3965 33<br />

Trockener Innenausbau:<br />

L<strong>in</strong>dner GmbH<br />

Aton Ste<strong>in</strong>reiber<br />

Auf der Haide 1<br />

2500 Baden<br />

Tel.:+43/2252/861600<br />

Fax: +43/2252/8616022<br />

Knauf Fachberatung:<br />

Karl Zettl<br />

Strobachgasse 6<br />

1050 Wien<br />

Tel. +43/1/580 68 449<br />

Fax +43/1/580 68 484<br />

Diese Bautafel erhebt ke<strong>in</strong>en<br />

Anspruch auf Vollständigkeit!<br />

12 _ 13


know how<br />

E<strong>in</strong> bedeutender Fortschritt <strong>in</strong> der Trockenestrich-Technologie<br />

Bleib am Boden!<br />

AQUAPANEL ® Cement Board Floor<br />

Als führender Lieferant von Zementbauplatten-Systemen<br />

<strong>in</strong> Europa engagiert<br />

sich Knauf USG Systems bei der Entwicklung<br />

<strong>in</strong>novativer Baustoffe. Die<br />

AQUAPANEL ® Cement Board f<strong>in</strong>det <strong>in</strong>zwischen<br />

bei Innen-, Außen- und Bodenanwendungen<br />

<strong>in</strong> ganz Europa Verwendung<br />

und stellt die Zementplatte der<br />

Wahl für Baufachleute dar.<br />

Warum AQUAPANEL ®<br />

Cement Board?<br />

Entwickelt von Knauf USG Systems, bietet<br />

AQUAPANEL ® Cement Board Floor Architekten<br />

und Verarbeitern e<strong>in</strong>e überlegene<br />

Alternative zu Nassestrichen, Gipsfaser-,<br />

Gips- und Spanplatten. Diese Bodenplatte<br />

ist e<strong>in</strong> 100% wasserbeständiges,<br />

Besonders geeignet für Fußbodenheizungen<br />

schimmelresistentes und absolut stabiles<br />

Trockenestrichelement aus Zement. Es<br />

eignet sich für alle Arten von Fußbodenkonstruktionen<br />

im Innenbereich. Das gilt<br />

auch dort, wo mit sehr viel Wasser zu<br />

rechnen ist, wie im Bad oder <strong>in</strong> Wellnessbereichen.<br />

Selbst außen bietet die fertige<br />

Estrichplatte e<strong>in</strong>e ideale Grundlage, z.B.<br />

für Terrassenfliesen.<br />

Get down on the floor<br />

Die fertige Estrichplatte aus Zement<br />

AQUAPANEL ® Floor ist e<strong>in</strong>e echte Alternative<br />

zum gängigen Nass-Zementestrich.<br />

Robust, hundertprozentig wasserbeständig<br />

und <strong>in</strong> Trockenbauweise zu verlegen<br />

– das s<strong>in</strong>d die herausragenden Merkmale<br />

des AQUAPANEL ® Floor Estrich-Systems.<br />

Damit s<strong>in</strong>d die Trockenestrich-Elemente,


<strong>in</strong>sbesondere bei der Modernisierung, die<br />

schnelle Alternative zum gängigen Nassestrich.<br />

Im Gegensatz zu Trockenestrich-Elementen<br />

aus Gipsfaser ist AQUAPANEL ®<br />

Floor wie e<strong>in</strong> nasser Zementestrich universell<br />

e<strong>in</strong>setzbar. Aufgrund der hundertprozentigen<br />

Wasserbeständigkeit und Schimmelresistenz<br />

besitzt er sogar die Eignung<br />

für hoch wasserbelastete Bereiche.<br />

Zeit ist Geld<br />

Das System ermöglicht e<strong>in</strong>en raschen<br />

Baufortschritt. Auf AQUAPANEL ® Floor-<br />

Zementestrich können Fliesen- oder Parkettbeläge<br />

gleich am nächsten Tag verlegt<br />

werden. E<strong>in</strong> weiterer positiver<br />

Nebeneffekt der trockenen Lösung:<br />

Sowohl die Hausbewohner als auch die<br />

Bausubstanz bleiben von erheblichen<br />

Mengen Verdunstungsfeuchtigkeit verschont.<br />

Auch die reduzierte Aufbauhöhe<br />

und das vergleichsweise ger<strong>in</strong>ge<br />

Gewicht, das die Statik des Hauses<br />

nicht zusätzlich belastet, sprechen für<br />

den trockenen Bodenaufbau mit AQUA-<br />

PANEL ® Floor.<br />

Überall e<strong>in</strong>setzbar<br />

Das AQUAPANEL ® Cement Board Floor-<br />

System ist für alle trockenen und nassen<br />

Bereiche geeignet – für Anwendungen <strong>in</strong><br />

öffentlichen und privaten Bereichen, wie<br />

Büros, Schulen, Krankenhäuser, <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>und<br />

Großobjekten, <strong>in</strong> Neubauten und<br />

Bestand. Ist der moderne Untergrund montiert<br />

und der gewünschte Boden verlegt,<br />

muss nur noch für die <strong>in</strong>dividuelle Atmosphäre<br />

zum Wohlfühlen gesorgt werden.<br />

know how<br />

Wasserbeständig- ke<strong>in</strong> aufquellen oder Stabilitätsverlust Hohe Luft- und Trittschalldämmung Erfüllt hohe Feuerwiderstandsklassen im Brandschutz<br />

Ideal für alle Arten von<br />

Bodenkonstruktionen:<br />

E<strong>in</strong> bedeutender Fortschritt <strong>in</strong><br />

der Trockenestrich-Technologie<br />

Wasserbeständig – ke<strong>in</strong> aufquellen<br />

oder Stabilitätsverlust<br />

Widerstandsfähig gegen<br />

Schimmelpilzbefall<br />

Erfüllt hohe Feuerwiderstandsklassen<br />

im Brandschutz<br />

Hohe Luft- und Trittschalldämmung<br />

Besonders geeignet für Fußbodenheizungen<br />

Für alle handelsüblichen Beläge<br />

geeignet, e<strong>in</strong>schließlich vollflächig<br />

geklebtem Parkettboden<br />

Schneller als Zementestrich verarbeitbar<br />

– ke<strong>in</strong>e Trocknungszeiten<br />

14 _ 15


die welt von knauf<br />

Das im Dreiländereck von Bulgarien, Serbien und Rumänien,<br />

direkt an der Donau gelegene Gipsfaserwerk, wurde 1997<br />

privatisiert und fungiert als größter Arbeitgeber <strong>in</strong> der Region.<br />

Knauf <strong>in</strong>vestiert<br />

weiter <strong>in</strong> Bulgarien<br />

Expansion <strong>in</strong> Osteuropa<br />

Das Unternehmen Knauf setzt weiter auf<br />

Expansion <strong>in</strong> Osteuropa und <strong>in</strong>vestiert<br />

über 60 Mio. h <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues Gipsplattenwerk<br />

<strong>in</strong> Bulgarien. In der Geme<strong>in</strong>de<br />

Galabovo, 260 Kilometer südöstlich<br />

von Sofia gelegen, wird e<strong>in</strong>e dem modernsten<br />

technischen Standard entsprechende<br />

Produktionsstätte für Knauf Platten<br />

errichtet. Der Baustofferzeuger ist<br />

seit 1993 am bulgarischen Markt tätig<br />

und unterhält bereits seit 1997 e<strong>in</strong> Gipsfaserplattenwerk<br />

<strong>in</strong> Vid<strong>in</strong>. Bisher wurden<br />

über 20 Mio. h <strong>in</strong> Bulgarien <strong>in</strong>vestiert<br />

und 118 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Das unmittelbar angrenzende Kohlekraftwerk<br />

„Maritza Iztok III“ versorgt<br />

die geplante Gipsplattenproduktionsstätte<br />

mit circa 350.000 to Gips aus<br />

Rauchgasentschwefelung. Der Reststoff<br />

wird von Knauf s<strong>in</strong>nvoll zu <strong>in</strong>novativen<br />

Baustoffen für den trockenen Innenausbau<br />

recycelt. Der Bürgermeister von<br />

Galabovo, Nikolai Tonev Kolev, freut<br />

sich über die 100 neu geschaffenen<br />

Arbeitsplätze durch diese Investition.<br />

Die beiden Geschäftsführer des bulgarischen<br />

Knauf Unternehmens, Franz<br />

Satz<strong>in</strong>ger und DI Michael Jurkowitsch,<br />

planen die Fertigstellung der Produktionsstätte<br />

im dritten Quartal 2008.<br />

„Wir produzieren nicht nur für den<br />

bulgarischen Markt, sondern auch für<br />

DI Michael Jurkowitsch (li.), Geschäftsführer der Knauf EOOD, erhält von der stellvertretenden M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

für Wirtschaft und Energie, Frau Anna Yaneva, das Investitionszertifikat erster Klasse. Der<br />

bulgarische Staat misst dadurch der geplanten Investition e<strong>in</strong>en besondern Stellenwert bei. Der feierlichen<br />

Übergabe wohnte auch Dr. Stojan Stalev, Leiter der Invest Bulgaria Agency, bei.<br />

den Export. Aufgrund der guten Infrastruktur<br />

werden wir e<strong>in</strong>e Exportquote<br />

von 25% erzielen“, zeigen sich die<br />

beiden optimistisch. Für die nächsten<br />

fünf Jahre ist e<strong>in</strong> weiterer Boom am bulgarischen<br />

Tourismussektor zu erwarten.<br />

Dieser konzentriert sich heute verstärkt<br />

auf die Erschließung neuer Schigebiete<br />

rund um die Hauptstadt Sofia. Speziell<br />

<strong>in</strong> den Gebieten Borovetz, 70 Kilometer<br />

südlich der Hauptstadt, und Bansko, an<br />

der griechischen Grenze gelegen, wird<br />

es zu e<strong>in</strong>er verstärkten Bautätigkeit kommen.<br />

Durch den kürzlich erfolgten EU-<br />

Beitritt werden zusätzliche Mitteln für<br />

Infrastrukturmaßnahmen, wie beispielsweise<br />

Krankenhäuser, Schulen und K<strong>in</strong>dergärten<br />

aufgewendet.


BauGenial:<br />

Vordenker des<br />

leichten Bauens<br />

Leichtbau im Trend<br />

Namhafte M<strong>in</strong>eralfaser- und Gipsplattenproduzenten<br />

haben sich zu BauGenial<br />

zusammengeschlossen und e<strong>in</strong>e Studie <strong>in</strong><br />

Auftrag gegeben. Renommierte Professoren<br />

aus Deutschland und Österreich unterziehen<br />

dar<strong>in</strong> Leichtbau- und Massivbauweisen<br />

e<strong>in</strong>em wissenschaftlichen Vergleich.<br />

Die Studienautoren1 bewerten Bauweisen<br />

anhand von fünf Kriterien: ihren bauphysikalischen<br />

und statischen Eigenschaften,<br />

ihrer Wirtschaftlichkeit, ihrer Nachhaltig-<br />

1 Die Autoren der Studie „Eigenschaften und Potentiale des<br />

„Leichten Bauens“: Prof. Dr. Ing. Karsten Tichelmann, Institut<br />

für Trocken- und Leichtbau/Darmstadt, Prof. Jochen Pfau,<br />

Versuchsanstalt für Holz- und Trockenbau/Darmstadt;<br />

Prof. DDI Wolfgang W<strong>in</strong>ter, Dr. Adolf Merl und DI Dr. Margit<br />

Pfeiffer-Rudy – alle Technische Universität Wien<br />

keit und ihrer architektonischen Sprache.<br />

„Die Studie „ Eigenschaften und Potentiale<br />

des „Leichten Bauens“ gibt erstmals e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Überblick über Eigenschaften<br />

des Leichtbaus und se<strong>in</strong>e<br />

Potentiale für die Zukunft.<br />

Internationale Marktforschungen, wie<br />

beispielsweise die Sokratesstudie der EU,<br />

prognostizieren dem Leichtbau für die<br />

kommenden Jahre überdurchschnittliche<br />

Innovationsraten und Wachstumschancen.<br />

Entsprechend werden sich die Anwendungsgebiete<br />

des Leichtbaus erweitern.<br />

Es gibt zahllose Referenzobjekte im<br />

Leichtbau, die architektonisch bestechen,<br />

hervorragende Raumqualität bieten und<br />

m<strong>in</strong>imale Energiekosten verursachen.<br />

friends & partner<br />

Aber all das ist noch viel zu wenig bekannt.<br />

Deshalb sieht BauGenial se<strong>in</strong>e<br />

Hauptaufgabe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er umfassenden Informationspolitik.<br />

Von diesem Standpunkt<br />

aus ergeben sich für BauGenial (www.<br />

baugenial.at) vier wesentliche Ziele:<br />

die Weiterentwicklung<br />

des Leichtbaus<br />

das Image des Leichtbaus <strong>in</strong> der<br />

Öffentlichkeit zu verbessern<br />

die Vorteile des Leichtbaus klar<br />

und deutlich zu positionieren<br />

den Wissenstransfer zu allen<br />

relevanten Zielgruppen<br />

zu verstärken<br />

16 _ 17


friends & partner<br />

Zufriedenes Zusammenspiel<br />

zwischen Trockenbau und Planer<br />

Kompetenz und Professionalität am Bau<br />

Funktionalität trifft auf Ästhetik im Deckenbereich <strong>in</strong> der<br />

Raiffeisenbank Schildbach- Hartberg Umgebung.<br />

E<strong>in</strong>e funktionale Decke <strong>in</strong> der neuen<br />

Wirtschaftskammer-Regionalstelle <strong>in</strong> Hartberg.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen der Firma<br />

Kraft Trockenbau und dem Planungsbüro<br />

Plankreis He<strong>in</strong>rich & Bre<strong>in</strong>er GmbH geht<br />

auf das Jahr 2000 zurück, als der Trockenbauer<br />

aus Hartberg spontan für e<strong>in</strong><br />

anderes Trockenbauunternehmen bei e<strong>in</strong>em<br />

Sanierungsprojekt e<strong>in</strong>gesprungen<br />

ist. Seitdem wird Kraft immer wieder zu<br />

den Angeboten e<strong>in</strong>geladen, ist bei den<br />

Anboten immer wieder bei den erstgereihten<br />

und kann meistens auch den Auftrag<br />

ausführen. Ke<strong>in</strong>e Frage, e<strong>in</strong> Beispiel<br />

für gute Zusammenarbeit am Bau.


Dynamik im Trockenbau<br />

Das Unternehmen Kraft (www.<br />

trockenbaukraft.at) wurde 1998 von<br />

Herrn Gustav Kraft gegründet, und zählt<br />

seither zu e<strong>in</strong>er fixen Größe im österreichischen<br />

Trockenbaubereich. Der Firmensitz<br />

liegt im steirischen Bezirk Hartberg.<br />

Trockenbauarbeiten aller Art werden mit<br />

Trockenbausystemen zur Zufriedenheit<br />

der Kunden durchgeführt. Term<strong>in</strong>treue,<br />

laufende Baukontrolle, Kreativität und<br />

Funktionalität stellen für das Trockenbauunternehmen<br />

ke<strong>in</strong>e leeren Begriffe dar.<br />

Zurzeit werden 16 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Zu erfolgreichen Referenzobjekten<br />

<strong>in</strong> der Region zählen unter anderem<br />

die Wirtschaftskammer-Regionalstelle <strong>in</strong><br />

Hartberg, das Geme<strong>in</strong>deamt und die<br />

Raiffeisenbank <strong>in</strong> Hartberg.<br />

Raum für Harmonie<br />

Das Planungsbüro Plankreis He<strong>in</strong>rich<br />

& Bre<strong>in</strong>er GmbH versucht menschengerechtes,<br />

nachvollziehbares Bauen umzusetzen<br />

und zu planen. Architektur soll den<br />

Bedürfnissen der Geme<strong>in</strong>schaft gerecht<br />

werden und nicht durch möglichst ausgefallene<br />

Stilelemente bestechen. Wohnen<br />

und Arbeiten bedeutet demgemäß sich<br />

wohlzufühlen und sich mit se<strong>in</strong>em Umfeld<br />

zu identifizieren. Dieses muss auch wirtschaftlich,<br />

also f<strong>in</strong>anzierbar se<strong>in</strong>. Nach<br />

diesen Grundsätzen plant die Plankreis<br />

He<strong>in</strong>rich&Bre<strong>in</strong>er GmbH seit 25 Jahren.<br />

friends & partner<br />

Das Kernteam von Kraft Trockenbau: v.l.n.r.: Alexandra Pack, Gustav Kraft, Manfred Hauer<br />

E<strong>in</strong> spannendes Deckenschauspiel im Vitalhotel Strobel <strong>in</strong> Ollersdorf.<br />

Das Team von Plankreis: Komm.-Rat Sigi Bre<strong>in</strong>er, Bmstr. Günter Gollner, Sigrid Sandbichler-Bre<strong>in</strong>er, Thomas Teubl<br />

18 _ 19


friends & partner<br />

„Mit dabei zu se<strong>in</strong>, ist das Um und Auf.“<br />

Im Gespräch mit Karl G. Doutlik<br />

DI Karl G. Doutlik ist Leiter der Vertretung<br />

der Europäischen Kommission <strong>in</strong> Österreich<br />

und somit e<strong>in</strong>er der wichtigsten Informationsvermittler<br />

zwischen Brüssel und<br />

Österreich. Im Interview erläutert er se<strong>in</strong>e<br />

europäische Sicht der D<strong>in</strong>ge.<br />

Knauf System: Es gibt das sogenannte<br />

„schwarze Peter-Phänomen“, d.h.,<br />

dass viele unerfreuliche Maßnahmen auf<br />

Brüssel geschoben werden. Was sagen Sie<br />

dazu und wie gehen Sie dagegen vor?<br />

Karl Doutlik: Sie me<strong>in</strong>en das sogenannte<br />

Brüssel-bash<strong>in</strong>g (engl.: bash<strong>in</strong>g, öffentlich<br />

beschimpfen). Früher hat diese Rolle<br />

<strong>in</strong> Österreich die Hauptstadt Wien <strong>in</strong>ne<br />

gehabt. Gute Nachrichten hefteten sich<br />

die Verantwortlichen selbst auf die Fahnen,<br />

bei nicht so guten wurde Wien verantwortlich<br />

gemacht. Genauso funktioniert<br />

diese Methode auf europäischer Ebene.<br />

Dazu kommt noch, dass Medien pr<strong>in</strong>zipiell<br />

den Drang haben Informationen kurz<br />

darzustellen. So lesen Sie oft beispielsweise<br />

„Die EU hat beschlossen“. Die EU beschließt<br />

aber nicht, sondern der EU-Rat<br />

und das Europäische Parlament. Beide<br />

s<strong>in</strong>d zuhause ihren Bürgern und Staaten<br />

verantwortlich. Richtig wäre also „Wir beschließen<br />

und entscheiden geme<strong>in</strong>sam auf<br />

europäischer Ebene“. Seit letztem November<br />

werden Abstimmungen <strong>in</strong> den Räten<br />

nun auch veröffentlicht, diese werden<br />

ohnedies meistens e<strong>in</strong>stimmig getroffen.<br />

„Wir s<strong>in</strong>d Teil des Ganzen“, ist e<strong>in</strong>e Denkweise,<br />

die bei den Bürgern (und Politikern)<br />

noch zuwenig verankert ist.<br />

Knauf System: Wie versuchen Sie, das<br />

Image der EU <strong>in</strong> Österreich zu verbessern?<br />

Karl Doutlik: Österreich ist pr<strong>in</strong>zipiell<br />

wieder optimistischer e<strong>in</strong>gestellt, wie die<br />

letzten Umfragen zeigen, und das hilft<br />

auch der Europastimmung. Die Jugendlichen<br />

s<strong>in</strong>d bei der Zustimmung weit vorne<br />

bei der Frage „Ist die Mitgliedschaft <strong>in</strong> der<br />

EU e<strong>in</strong>e gute Sache?“. Zudem gibt die<br />

neue Regierung Anlass zur Hoffnung, das<br />

Thema Europa besser zu kommunizieren<br />

und das Brüssel-bash<strong>in</strong>g zu m<strong>in</strong>imieren.<br />

Zurückkommend auf ihre Frage machen<br />

wir e<strong>in</strong>iges. Wir versuchen möglichst verständlich<br />

und e<strong>in</strong>fach die Vorgänge zu formulieren.<br />

Presseaussendungen aus Brüssel<br />

werden noch e<strong>in</strong>mal für Österreich aufbereitet,<br />

Fact-sheets werden zusammengestellt.<br />

Experten aus Brüssel werden nach<br />

Österreich e<strong>in</strong>geladen. Mit Journalisten reisen<br />

wir <strong>in</strong> die neuen Mitgliedsstaaten und<br />

nach Brüssel. Wir fahren mit 1000 öster-<br />

reichischen Bürgermeistern nach Brüssel.<br />

Zahlreiche Initiativen mit Schulen stehen<br />

auch auf dem Programm. Zudem haben<br />

wir am Kärntner R<strong>in</strong>g e<strong>in</strong> Lokal eröffnet, <strong>in</strong><br />

dem sich die Bürger an uns wenden können.<br />

Natürlich werden auch Kontakte zu<br />

den neuen M<strong>in</strong>istern geknüpft.<br />

Knauf System: Ist es nicht erfreulich,<br />

dass e<strong>in</strong>e EU-Parlamentarier<strong>in</strong> der neuen<br />

Regierung angehört?<br />

Karl Doutlik: Ja, denn früher war oft die<br />

Me<strong>in</strong>ung vorherrschend: „Hast Du e<strong>in</strong>en<br />

Opa, schicke ihn nach Europa.“ Nun ist<br />

e<strong>in</strong>e Abgeordnete des EU-Parlaments, Dr.<br />

Maria Berger, Justizm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> geworden.<br />

Die europäischen Parlamentarier s<strong>in</strong>d generell<br />

sehr gut aufgestellt. Im europäischen<br />

Parlament herrscht ke<strong>in</strong> Klubzwang wie<br />

bei uns. Die Kommission, also quasi die<br />

Regierung auf EU-Ebene, hat ke<strong>in</strong>e automatische<br />

Mehrheit im EU-Parlament, das<br />

politische Spiel zwischen Kommission und<br />

Parlament ist daher viel spannender und<br />

offener, als <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Mitgliedstaat.<br />

Knauf System: Was ist Ihre genaue<br />

Aufgabe als Leiter der Vertretung der Europäischen<br />

Kommission?<br />

Karl Doutlik: Als Leiter der Vertretung


der Europäischen Kommission <strong>in</strong> Österreich<br />

betrachte ich mich vorwiegend als<br />

Informationsdrehscheibe. Informationen<br />

aus Brüssel werden verständlich gemacht<br />

und verbreitet. Zudem schicken wir politische<br />

Berichte nach Brüssel. Dar<strong>in</strong> werden<br />

aktuelle Themen behandelt wie beispielsweise<br />

Uni-Zugang, Gen-Mais oder Vorwürfe<br />

wie „Die EU nimmt uns das Wasser<br />

weg“. Wir br<strong>in</strong>gen Leute zusammen, f<strong>in</strong>den<br />

seriöse Argumente für und wider und<br />

senden e<strong>in</strong>e Zusammenfassung der Stimmungslage<br />

nach Brüssel. Ich b<strong>in</strong> hier e<strong>in</strong><br />

Lobbyist für Europa, <strong>in</strong> Brüssel b<strong>in</strong> ich<br />

auch der Lobbyist für Österreich..<br />

Knauf System: Ist die österreichische<br />

Bauwirtschaft ausreichend <strong>in</strong> Brüssel vertreten?<br />

Karl Doutlik: Ja, über die Wirtschaftskammer<br />

und über die Fachverbände. Wie<br />

beispielsweise Ziegelproduzenten, Zementhersteller,<br />

Produzenten von M<strong>in</strong>eralstoffen<br />

und Stahlerzeuger. Diese s<strong>in</strong>d alle Mitglieder<br />

bei e<strong>in</strong>em europäischen Verband.<br />

Christoph Leitl war z.B. jahrelang Präsident<br />

der Europäischen Wirtschaftskammer. Bei<br />

der europäischen TÜV gibt es e<strong>in</strong>en Österreicher<br />

als Chef. Wichtig ist jedoch <strong>in</strong> diesem<br />

Zusammenhang das aktive Mitwirken<br />

der heimischen Betriebe. Mit dabei zu se<strong>in</strong>,<br />

ist das Um und Auf.<br />

Knauf System: Was würden Sie kle<strong>in</strong>en<br />

und mittleren Unternehmen <strong>in</strong> der<br />

Bauwirtschaft für die Zukunft empfehlen?<br />

Karl Doutlik: E<strong>in</strong>erseits möglichst viel<br />

mitzuarbeiten und neue Entwicklungen <strong>in</strong><br />

den Bereichen Organisation und Entwicklung<br />

mitzutragen. Energiearmes und energiesparendes<br />

Bauen liegen sicherlich im<br />

Trend. Die Chance vor der Haustüre <strong>in</strong> unseren<br />

östlichen Nachbarstaaten wahrzunehmen<br />

ist ebenso e<strong>in</strong> Gebot der Stunde.<br />

Kle<strong>in</strong>e Unternehmen haben es schwerer,<br />

hier wären Partnerschaften e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolles<br />

Vorgehen.<br />

Knauf System: Ist das österreichische<br />

Parlament <strong>in</strong> der Zwischenzeit nicht zu<br />

e<strong>in</strong>em elitären Diskussionsklub verkommen,<br />

die wichtigen Entscheidungen werden<br />

ja <strong>in</strong> Brüssel getroffen?<br />

Karl Doutlik: Ke<strong>in</strong>eswegs! Die nationalen<br />

Parlamente spielen nach wie vor e<strong>in</strong>e<br />

ganz wichtige Rolle. Die Kommission geht<br />

hier seit kurzem e<strong>in</strong>en neuen Weg und <strong>in</strong>formiert<br />

die nationalen Parlamente bereits<br />

vorab über bevorstehende Initiativen. Diese<br />

können ihre Me<strong>in</strong>ung kundtun, ob e<strong>in</strong>e<br />

Initiative der Kommission mit dem Subsidiaritätspr<strong>in</strong>zip<br />

vere<strong>in</strong>bar ist, d.h., ob e<strong>in</strong><br />

Mehrwert durch Behandlung auf europäischer<br />

Ebene gegeben ist. Diese Vorgangsweise<br />

soll <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er künftigen EU-Verfassung<br />

festgeschrieben werden. Das österreichische<br />

Parlament wird hier auch mit den<br />

Parlamenten <strong>in</strong> den Nachbarländern zusammenarbeiten.<br />

Knauf System: Was wünschen Sie<br />

sich verstärkt von Frau und Herrn Österreicher<br />

für den gesamteuropäischen Weg?<br />

Karl Doutlik: Ich wünsche mir auf alle<br />

Fälle mehr Interesse und Engagement von<br />

den Österreichern. Selbst D<strong>in</strong>ge zum Ausdruck<br />

zu br<strong>in</strong>gen, kritisch sich <strong>in</strong> konstruktiver<br />

Form zu äußern, s<strong>in</strong>d weitere Wünsche<br />

me<strong>in</strong>erseits. An Informationsmöglichkeiten<br />

und Anlaufstellen gibt es<br />

außer uns (http://ec.europa.eu/austria/)<br />

noch das Informationsbüro des Europäischen<br />

Parlaments (http://www.europarl.<br />

at/europarl/default.pxml). Weiters gibt<br />

es <strong>in</strong> jeder Landeshauptstadt e<strong>in</strong>e eigene<br />

Europe-Direct-Anlaufstelle (http://ec. euro<br />

pa.eu/austria/europedirect/<strong>in</strong>fostellen.<br />

htm) und <strong>in</strong> zahlreichen Geme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>en<br />

friends & partner<br />

eigenen Europabeauftragten für diverse<br />

Anliegen Europa betreffend. Wir haben<br />

hier, wie schon erwähnt, e<strong>in</strong>e EU-Infostelle<br />

(Kärntner R<strong>in</strong>g 5-7, 1010 Wien) eröffnet,<br />

die mit e<strong>in</strong>er entsprechenden Bibliothek<br />

ausgestattet wurde. Speziell für Unternehmen<br />

gibt es E<strong>in</strong>richtungen, wie beispielsweise<br />

die Euro-Info-Centers (http://www.<br />

eubus<strong>in</strong>ess.at/<strong>in</strong>dex.php?set_language=d<br />

e&cccpage=unsere_services_<strong>in</strong>tro) und mit<br />

SOLVIT (http://www.europa.eu.<strong>in</strong>t/solvit/),<br />

e<strong>in</strong> Onl<strong>in</strong>e-Netzwerk zur Problemlösung,<br />

<strong>in</strong> dem die Mitgliedstaaten zusammenarbeiten,<br />

um Probleme zu lösen, die<br />

durch fehlerhafte Anwendung von B<strong>in</strong>nenmarktvorschriften<br />

durch Behörden entstehen.<br />

E<strong>in</strong>e kostenlose EU direct Telefonnummer<br />

00800 6 7 8 9 10 11 und e<strong>in</strong><br />

EU-Newsletter, abrufbar unter: http://europa.eu/newsletter7<strong>in</strong>dex_de.htm,<br />

runden<br />

das Programm ab.<br />

Das Interview führte Andreas Bauer<br />

Dipl. Ing. Karl G. Doutlik wurde am<br />

8. November 1945 geboren. Er studierte<br />

an der Universität für Bodenkultur<br />

<strong>in</strong> Wien Kulturtechnik und Wasserwirtschaft.<br />

Danach erwarb er e<strong>in</strong>en Master<br />

of Science <strong>in</strong> Umwelttechnik an der Lehigh<br />

University <strong>in</strong> Bethlehem, Pennsylvania.<br />

Er war e<strong>in</strong> Jahr <strong>in</strong> den USA tätig<br />

und g<strong>in</strong>g dann zur Firma Eternit <strong>in</strong> Wiener<br />

Neudorf. 1998 wechselte er als<br />

Beamter nach Brüssel <strong>in</strong> die Europäische<br />

Kommission. Zunächst zeichnete<br />

er sich für „Umweltaspekte der<br />

Unternehmenspolitik“ verantwortlich –<br />

danach für die „Verbesserung der<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für Kle<strong>in</strong>- und<br />

Mittelunternehmen“. Seit dem Jahr<br />

2002 ist er Leiter der Vertretung der<br />

Europäischen Kommission <strong>in</strong> Österreich<br />

und für die Informationsvermittlung<br />

und Berichterstattung zuständig.<br />

20 _ 21


friends & partner<br />

IBO – Kongress <strong>in</strong> Wien<br />

Messe “Bauen und Wohnen“<br />

Am 15. und 16. Februar 2007 fand parallel<br />

zur Messe „Bauen und Energie“ der<br />

IBO1-Kongress statt. Dieses Mal standen<br />

die Themen „Gute Aussichten – Tageslicht<br />

<strong>in</strong> Gebäuden“ und „Elektromagnetische<br />

Felder <strong>in</strong> Innenräumen“ im Vordergrund.<br />

Licht ist Leben<br />

Gute Aussichten für Tageslicht <strong>in</strong> Gebäuden<br />

gab es am Donnerstag, den 15.<br />

Februar, im Reed Exhibtions Congress<br />

Center. Es gibt kaum e<strong>in</strong>en Faktor, der<br />

das Leben so bee<strong>in</strong>flusst wie Licht. Die<br />

meisten Menschen möchten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er hellen<br />

Wohnung mit sonnendurchfluteten<br />

Räumen wohnen. Doch wie erreicht man<br />

e<strong>in</strong>e angenehme Lichtstimmung im<br />

Raum? Wie sieht das Zusammenspiel<br />

von solarem E<strong>in</strong>trag und Überwärmung<br />

des Raumes aus? Welche Arten von<br />

Lichtlenk-, Blendschutz- und Sonnenschutzsystemen<br />

gibt es eigentlich? - Nur<br />

wer über das Medium Licht Bescheid<br />

weiß, kann damit auch gestalten. Gute<br />

Lichtverhältnisse s<strong>in</strong>d eben ke<strong>in</strong> Zufallsprodukt,<br />

sondern das Ergebnis e<strong>in</strong>er umsichtigen<br />

Planung.<br />

Allgegenwärtig<br />

und doch unsichtbar<br />

Der zweite Tag beschäftigte sich mit den<br />

Wirkungen von elektromagnetischen Feldern<br />

<strong>in</strong> Innenräumen. Wie gefährlich ist<br />

„Elektrosmog“ wirklich? Soll man sich<br />

schützen und wenn ja, wie? Die Vorträge<br />

boten e<strong>in</strong>en aktuellen Überblick über den<br />

Stand des Wissens zum Thema und <strong>in</strong>formierten<br />

über praktikable Möglichkeiten<br />

zur Vermeidung erhöhter Feldstärken bei<br />

Neu- und Umbau von Gebäuden bzw.<br />

Senkung von Feldern im Sanierungsfall.<br />

Warum dieses Thema gerade jetzt? Das<br />

Thema Elektromagnetische Felder <strong>in</strong> Gebäuden<br />

gewann <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

rasant an Bedeutung. Dies liegt e<strong>in</strong>erseits<br />

an der zunehmenden Exposition,<br />

die <strong>in</strong> Form von sogenannten „Handymasten“<br />

für jeden sichtbar ist, andererseits<br />

an den gesteigerten Anforderungen<br />

der Raumnutzer sowie an der erhöhten<br />

Sensibilität der Bevölkerung.<br />

Maßnahmen gegen Elektrosmog<br />

Das Interesse für den Umgang mit elektromagnetischen<br />

Feldern <strong>in</strong> Innenräumen hat<br />

auf Grund der öffentlich geführten Kontroversen<br />

stark zugenommen. Wie gefährlich<br />

s<strong>in</strong>d von außen <strong>in</strong> Gebäude e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gende<br />

Felder? Welche Felder s<strong>in</strong>d<br />

hausgemacht? Ist es notwendig, schon bei<br />

der Planung und Ausführung auf e<strong>in</strong>e<br />

„strahlendichte“ Gebäudehülle zu achten?<br />

Welche s<strong>in</strong>nvollen Maßnahmen wären<br />

dann zu treffen? Am Kongress stellten<br />

hochrangige Experten den derzeitigen<br />

Wissensstand über die Gefährlichkeit<br />

elektromagnetischer Felder dar. Es wurde<br />

über unterschiedliche Zugänge zum Thema<br />

diskutiert. Im Praxisteil wurden detailliert<br />

Maßnahmen vorgestellt, die zu e<strong>in</strong>er<br />

technisch nachprüfbaren Verr<strong>in</strong>gerung<br />

von Feldern und Strahlung führen.<br />

Das Unternehmen Knauf unterhielt e<strong>in</strong>en eignen Stand und<br />

präsentierte die Schutzplatte “LaVita.<br />

Dr.-Ing. Dietrich Moldan auf dem IBO-Kongress <strong>in</strong> Aktion.<br />

Die Pausen des Kongresses wurden für <strong>in</strong>teressante<br />

Gespräche genutzt.<br />

1 Das IBO(Institut für Baubiologie und –ökologie) erforscht<br />

als unabhängiger, wissenschaftlicher Vere<strong>in</strong> seit 25 Jahren die<br />

Wechselwirkungen zwischen Mensch, Bauwerk und Umwelt.<br />

www.ibo.at


cartoon<br />

22 _ 23


Österreichische PostAG<br />

Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

Innovationen<br />

am laufenden Band<br />

Die Qualität von Boden-Systemen<br />

kommt erst im Verbund mit<br />

mehreren Faktoren zur Wirkung.<br />

Materialqualität, Ausführung<br />

und Konstruktion müssen passen<br />

und aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt<br />

se<strong>in</strong>. Knauf Boden-Systeme und<br />

die unserer Partner s<strong>in</strong>d geprüft<br />

und haben sich <strong>in</strong> der Praxis<br />

seit vielen Jahren bewährt. Man<br />

kann <strong>in</strong> diesem Fall durchaus<br />

von e<strong>in</strong>er gewissen Bodenständigkeit<br />

sprechen. Fragen Sie<br />

e<strong>in</strong>fach nach, denn bei uns laufen<br />

die Innovationen nur so vom<br />

Band.<br />

Dialog 01/2007<br />

Knauf Ges.m.b.H., 1050 Wien, Strobachgasse 6, Tel. +43-(0)1/580 68, Fax +43-(0)1/580 68 483, E-Mail: <strong>in</strong>fo@knauf.at, Internet: Http://www.knauf.at

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