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Up Visite - Hümmling Krankenhaus Sögel

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Leben<br />

Bis zuletzt menschenwürdig in vertrauter<br />

Umgebung leben<br />

Palliativmedizin kann nicht mehr heilen – Stützpunkt in <strong>Sögel</strong><br />

ist rund um die Uhr erreichbar<br />

gs SÖGEL. Palliativmedizin kann nicht mehr<br />

heilen. Aber sie kann Menschen mit einer weit<br />

fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankung und<br />

entsprechend begrenzter Lebenserwartung in<br />

ihrer letzten Lebensphase begleiten und versorgen.<br />

Diese Aufgabe übernehmen Palliativärzte,<br />

Palliativpflegefachkräfte und ehrenamtliche<br />

Hospizhelfer in Kooperation mit dem Hausarzt<br />

und dem ambulanten Pflegedienst.<br />

Das Ziel des Ambulanten Palliativdienstes Nördliches<br />

Emsland ist es, Schwerstkranke vor Leid<br />

und Schmerzen zu schützen und ihnen ein menschenwürdiges<br />

Dasein in ihrer vertrauten Umgebung<br />

bis zum Tod zu ermöglichen – oder aber<br />

in der Palliativeinheit des <strong>Hümmling</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>Sögel</strong>, wenn dies trotz aller intensiven<br />

Bemühungen im häuslichen Umfeld nicht gelingen<br />

sollte. Im Vordergrund der Begleitung steht<br />

die Linderung von belastenden Symptomen wie<br />

Schmerzen, Atemnot oder Übelkeit. Nicht weniger<br />

wichtig ist außerdem die psychosoziale<br />

Unterstützung des Patienten und der Angehörigen<br />

im Umgang mit der schweren Erkrankung,<br />

Sterben und Tod. „Gute Begleitung in der letzten<br />

Lebensphase gelingt dann, wenn man als<br />

Begleiter die Seele des anderen berührt“, sagt<br />

Palliativmedizinerin Petra Conen.<br />

Die Begleiter orientieren sich an einem Modell<br />

der Wissenschaftlerin Elisabeth Kübler-Ross.<br />

Demnach umfasst die Sterbephase fünf Stufen:<br />

1. Nicht-wahr-haben-wollen und Isolierung, 2.<br />

Zorn und Ärger, 3. Verhandeln, 4. Depression, 5.<br />

Zustimmung.<br />

Im Begriff Palliativmedizin steckt das lateinische<br />

Wort „pallium“ – übersetzt Mantel. Die<br />

Begleitung soll die Schwerstkranken wie ein<br />

Mantel schützen.<br />

Der Ambulante Palliativdienst Nördliches Emsland<br />

ist Teil des Palliativstützpunktes Nördliches<br />

Emsland am <strong>Hümmling</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> in <strong>Sögel</strong>.<br />

Zum Team des Palliativstützpunktes in <strong>Sögel</strong> gehören<br />

(von links) Pflegedienstleiter Jens Eilers, Koordinatorin<br />

Martina Mensen, Palliativmediziner Dr. Hermann-Josef<br />

Bergmann, die Palliativfachkräfte Gisela<br />

Münster und Ilona Konken, Palliativmedizinerin Petra<br />

Conen sowie Sozialarbeiter Bernd Staggenborg.<br />

Foto: <strong>Hümmling</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

Der Stützpunkt ist rund um die Uhr erreichbar:<br />

Telefon: 05952/209580.<br />

Die sogenannte Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung<br />

(SAPV) wird ärztlich verordnet und<br />

von der Krankenkasse finanziert. Dem Team gehören<br />

Palliativmediziner, Palliativpflegefachkräfte<br />

und ehrenamtliche Hospizhelfer an.Der Stützpunkt<br />

arbeitet eng mit Seelsorgern zusammen.<br />

Sitzungspräsident Stephan Schmees fit gespritzt<br />

Stephan Schmees versagte im Vorfeld der vierten Prunksitzung der Kolpingkapelle <strong>Sögel</strong> die<br />

Stimme – HKS kommt Präsidenten zur Hilfe<br />

Am Samstagvormittag den 11. Februar<br />

meldete sich der Sitzungspräsident<br />

des <strong>Sögel</strong>er Karnevals, Stefan<br />

Schmees, im <strong>Hümmling</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Sögel</strong> (HKS). Besser gesagt, er<br />

versuchte sich zu melden.<br />

Am anderen Ende der Leitung<br />

war zunächst nur ein stumpfes<br />

krächzen zu hören. Nachdem die<br />

Verständigung schließlich doch gelang,<br />

wurde Schmees direkt in das<br />

<strong>Krankenhaus</strong> einbestellt.<br />

Sitzungspräsident Stephan Schmees (Dritter von links) führte trotz angeschlagener<br />

Stimme souverän durch das karnevalistische Programm.<br />

Hier erwartete ihn bereits die Assistenzärztin<br />

der Abteilung für<br />

Innere Medizin, Theresa Abeln.<br />

Schmees schilderte, eine Erkältung<br />

in der vorhergegangenen Woche<br />

durchgestanden zu haben. Seitdem<br />

probiere er Unmengen an<br />

verschiedenen Teesorten, Pastillen,<br />

Lutschbonbons und Lösungen zum<br />

Gurgeln aus. Nun sei die Stimme<br />

schließlich zum vierten und letzten<br />

Abend der <strong>Sögel</strong>er Karnevalssitzungen<br />

ganz weg.<br />

Nach einer gründlichen Untersuchung<br />

durch die Medizinerin, beriet<br />

sich diese mit dem Chefarzt<br />

der Inneren Abteilung, Dr. med.<br />

Norbert Bley. Danach stand die Behandlungsstrategie<br />

fest und Abeln<br />

verabreichte Schmees die entsprechenden<br />

Medikamente.<br />

Kurz darauf wurde die Stimme des<br />

Präsidenten deutlich kräftiger – die<br />

Therapie schlug an.<br />

Einige Stunden später führte Sitzungspräsident<br />

Schmees die <strong>Sögel</strong>er<br />

Narren mit leicht belegter<br />

jedoch kräftiger Stimme souverän<br />

und vergnügt durch das Programm.<br />

Zum Ende der gut vierstündigen<br />

Sitzung wurde die Stimme schließlich<br />

doch wieder dünner.<br />

Bei der anschließenden After Show<br />

Party überließ Schmees das reden<br />

und singen den anderen Narren.<br />

Der Karnevalsausschuss der Kolpingkapelle<br />

<strong>Sögel</strong> und der Sitzungspräsident<br />

bedankten sich<br />

beim HKS für die schnelle und unkomplizierte<br />

Hilfe.<br />

Das HKS freut sich seinerseits geholfen<br />

zu haben und sagt Bitte<br />

schön und stets zu Diensten.<br />

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