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Schöne Sache, Erfolg. - Konzerthaus Dortmund

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EvgEni Koroliov KlAviEr<br />

Abo: Solisten i – Meisterpianisten<br />

in unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, niesen und Handyklingeln.<br />

Ebenfalls aus rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen<br />

während der vorstellung abzusehen. Wir danken für ihr verständnis!<br />

2,50 E


4i5


6i7<br />

Frédéric cHoPin zUM 200.<br />

JoHAnn SEBASTiAn BAcH (1685 – 1750)<br />

chromatische Fantasie und Fuge d-moll BWv 903 (1720)<br />

Französische Suite nr. 5 g-dur BWv 816 (1722)<br />

Allemande<br />

courante<br />

Sarabande<br />

gavotte<br />

Bourrée<br />

loure<br />

gigue<br />

Toccata c-moll BWv 911 (1709)<br />

– Pause ca. 20.45 Uhr –<br />

Frédéric cHoPin (1810 – 1849)<br />

impromptu nr. 1 As-dur op. 29 (1837)<br />

impromptu nr. 3 ges-dur op. 51 (1842)<br />

Mazurka nr. 19 h-moll op. 30 nr. 2 (1837)<br />

Mazurka nr. 34 c-dur op. 56 nr. 2 (1843)<br />

Mazurka nr. 17 b-moll op. 24 nr. 4 (1835)<br />

Mazurka nr. 41 cis-moll op. 63 nr. 3 (1846)<br />

Mazurka nr. 45 a-moll op. 67 nr. 4 (1846)<br />

Sonate für Klavier nr. 2 b-moll op. 35 (1839)<br />

grave – doppio movimento<br />

Scherzo<br />

Marche funèbre<br />

Finale. Presto<br />

– Ende ca. 22.10 Uhr –<br />

Einführung mit intendant Benedikt Stampa um 19.15 Uhr im Komponistenfoyer<br />

ProgrAMM


8i9


AnFAng Und EndE AllEr MUSiK<br />

WErKE Für KlAviEr von JoHAnn SEBASTiAn BAcH<br />

»Wenn ich nur ein Werk auf die einsame insel mitnehmen darf«, sagte einst der Komponist<br />

györgy ligeti, »so wähle ich Koroliovs Bach, denn diese Platte würde ich, einsam verhungernd<br />

und verdurstend, bis zum letzten Atemzug immer wieder hören.« das ist schon mehr als<br />

ein Kompliment für den russischen, heute in Hamburg lebenden Pianisten Evgeni Koroliov.<br />

doch dieser ist sich seiner verantwortung bewusst – nicht nur ligeti gegenüber, sondern<br />

auch Johann Sebastian Bach. in Koroliovs Spiel stehen Kalkül und Emotion in meisterhafter<br />

Balance zueinander, weshalb Bachs Musik und auch andere niemals nur reine »Ergetzlichkeit<br />

der ohren« oder »bloßes divertissement der gedanken« sein werden, sondern stets eine<br />

existenzielle Aussage.<br />

Werke von Bach und chopin hat Koroliov gewählt; zwei Komponisten, die stilistisch auf<br />

den ersten Blick wenig zu verbinden scheint. doch chopin war ein großer Bach-Bewunderer,<br />

die Präludien und Fugen aus dem »Wohltemperierten Klavier« spielte er mit großer Wonne –<br />

bestimmt auch Bachs chromatische Fantasie und Fuge d-moll BWv 903, doch dies ist nicht<br />

überliefert. Es hätte zu ihm gepasst, denn welcher Klaviervirtuose wollte nicht mit Bachs<br />

aufregendem, ungeheuerlich expressivem Meisterstück glänzen? »Unendliche Mühe habe ich<br />

mir gegeben, noch ein Stück dieser Art von Bach aufzufinden«, schrieb bereits Bachs erster<br />

Biograf Johann nikolaus Forkel. »Aber vergeblich. diese Fantasie ist einzig und hat nie ihresgleichen<br />

gehabt.« Kühn und ekstatisch, regelrecht entfesselt fantasiert Bach in auf- und<br />

abjagenden zweiunddreißigstel-läufen durch den ganzen, dank wohltemperierter Stimmung<br />

neu gewonnenen tonalen und harmonischen raum, krönt die Fantasie mit einem fulminant<br />

pompösen Schluss und leitet zu einer Fuge über, die einen faszinierenden gegenpol bildet.<br />

Bachs Autograf ging leider verloren, das Werk aber stammt aus den ruhigen Jahren zwischen<br />

1717 und 1723, in denen Bach als Kapellmeister dem Fürsten leopold von Anhalt in Köthen<br />

bei Halle diente.<br />

der Hof in Köthen war kalvinistisch, doch der Fürst von liberaler gesinnung – was seine<br />

Untertanen nicht daran hinderte, religiöse Streitereien am Hofe anzuzetteln. Ausnahmsweise<br />

mischte sich Bach nicht ein und begnügte sich damit, die Wünsche des Fürsten zu erfüllen,<br />

den er gar einen die »Music sowohl liebenden auch als kennenden Fürsten« nannte. überhaupt<br />

war Bachs Stellung in Köthen glänzend; man bedenke, dass er das gleiche gehalt wie<br />

der Hofmarschall bezog, nämlich vierhundert Taler! Und da der Fürst ihm alle erdenklichen<br />

Freiheiten ließ, fand Bach zeit, unablässig zu komponieren. neben der chromatischen Fantasie<br />

entstanden unter anderem Teile des »Wohltemperierten Klaviers« Teil i, die Brandenburgischen<br />

Konzerte und die Französischen Suiten. überschattet wurden diese Jahre allerdings<br />

10i11<br />

durch den Tod von Bachs Frau Maria Barbara, die am 20. Juni 1720 starb. in diesem schweren<br />

Kummer suchte er Trost in der Arbeit, instinktiv reagierte er nach jedem Unglück so. Bald<br />

aber sollte Bach wieder seine Mitte finden mit Anna Magdalena Wilcken, der Tochter eines<br />

Hoftrompeters, die er im dezember 1721 ehelichte.<br />

Bach widmete der seinerzeit erst 20 Jahre jungen Frau ein erstes von zwei »Klavierbüchlein«.<br />

darin finden sich in seiner eigenen Handschrift die Frühfassungen seiner Französischen<br />

Suiten 1 bis 5. Später hat er sie überarbeitet und eine sechste hinzugefügt. die Suite bezeichnet<br />

eine meist lose gefügte Folge von überwiegend kurzen tanzartigen Stücken oder Tänzen;<br />

für sie gilt als allgemeines Kennzeichen – im gegensatz zur Sonate – die Einheit der Tonart<br />

(Ausnahme: die trioartigen Teile) sowie der Besetzung. in der Suite kann der Barock seinem<br />

Wesen gemäß allerlei Kontraste miteinander vereinen: Hoftänze finden sich neben volkstänzen,<br />

deutsches neben Französischem, italienisches neben Spanischem und Englischem,<br />

langsames trifft auf Schnelles. das grundschema der Suite lautete meist: Allemande, courante,<br />

Sarabande und gigue. dazwischen fügte Bach bei der hier interpretierten Suite nr. 5 in<br />

g-dur BWv 816 drei weitere Tänze ein.<br />

zu Beginn schreitet eine Allemande im gemessenen 4/4-Takt daher. »das Bild eines zufriedenen<br />

oder vergnügten gemüts, das sich an guter ruhe und ordnung erfreut. [...] Eine<br />

ehrliche teutsche Erfindung«, fand der Musikkritiker Johann Mattheson. Mehr gelaufen als<br />

gesprungen schließt sich die courante (italienisch »corrente«: »läufer«) im 3/4-Takt an, gefolgt<br />

von der Sarabande. über ihren Ursprung wurden abenteuerliche versionen verbreitet:<br />

Sie sei von Seefahrern und Piraten aus der karibischen Heimat nach Spanien gebracht, dort<br />

aber von weltlichen wie geistlichen instanzen entsetzt als unmoralisch abgestempelt worden.<br />

Sie galt als spanischer volkstanz sehr freizügigen charakters. Wie sie an den französischen<br />

Königshof kam, ist unklar. dort wurde sie »gezähmt« und erschien als vornehmer, ernster, ja<br />

langsamer Hoftanz in gemessenem dreiertakt und mit einer drehung auf dem zweiten Taktteil.<br />

Als solchen begreift auch Bach die Sarabande. Auf sie folgt eine gavotte; sie soll angeblich<br />

aus der Umgebung der Stadt gap im département Hautes-Alpes stammen, in der sich die<br />

Bewohner »gavots« nennen. Sie steht im geraden Takt und enthielt einst viele Sprünge, die<br />

bei ihrem Aufstieg zum Hoftanz entfielen. danach folgt eine Bourrée. Ursprünglich ein froher,<br />

ländlicher Tanz in Frankreich, soll ihr name angeblich vom französischen »branler« (»wanken«)<br />

kommen. denkbar, dass die Bauern zu den brummenden, fast pedantisch abrollenden<br />

Bassfiguren die Weintrauben zerstampften. Auf die ebenfalls französische loure im 6/4-Takt<br />

folgt als wirbelnder Schlusssatz eine gigue im 12/16-Takt. ihr Ursprung wurde durch legenden<br />

ausgeschmückt. Sie scheint aus England zu stammen, deutsche suchten den namen von<br />

»giga«, dem Urwort von geige, abzuleiten. Wahrscheinlicher ist es, dass er von »jig« abstammt,<br />

einem Wort, das erstmals in Shakespeares »Much Ado about nothing« (»viel lärm um nichts«)<br />

WErKE


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12 i13<br />

auftaucht, als name für einen bewegten, »heißen und hastigen« Tanz. Mit der Toccata c-moll<br />

BWv 911 schließt Koroliov den ersten Teil seines Klavierabends ab, ein frühes Werk in teils<br />

freier Form und mit einer ausgedehnten Schlussfuge.<br />

SlAWiScHEr STolz Und SPiElEriScHE ElEgAnz<br />

Frédéric cHoPinS KlAviErScHAFFEn<br />

der zweite Teil des Abends ist dem Jubilar Frédéric chopin gewidmet. Anlässlich seines 200.<br />

geburtstages gilt es mit einem Missverständnis aufzuräumen. gerne entzündet sich die<br />

Fantasie des Publikums am Bilde des an der Welt leidenden, ätherischen genius, dem nur<br />

sein Werk bleibt, um seiner Sehnsucht und seinem Weltschmerz Ausdruck zu geben – als<br />

sei sein leben ein dornenweg gewesen. das war es nicht. von Beginn an wurde chopin, der<br />

1810 als Sohn eines eingewanderten Franzosen und einer Polin in der nähe von Warschau<br />

geboren wurde, hofiert und mit Fürsorge bedacht. Er war das Wunderkind, das in Warschau<br />

dem zaren vorspielte, dem man eine fundierte Ausbildung angedeihen ließ. Seine Kompositionen<br />

erschienen schon 1825 im druck, da war er gerade fünfzehn Jahre alt! im Bewusstsein,<br />

dass eine große virtuosenlaufbahn nur von Paris aus eröffnet werden konnte, machte<br />

sich chopin 1830 auf den Weg – schweren Herzens, denn er war ein glühender Patriot.<br />

1831 erreichte ihn noch in Wien die nachricht vom Ausbruch der revolution in Polen. Er war<br />

innerlich zerrissen: Er fürchtete, kostbare zeit zu verlieren, er schämte sich aber auch, nicht<br />

an der Seite seiner Freunde zu kämpfen. dennoch setzte er seine reise nach Paris fort. Er<br />

sollte seine Heimat nicht wieder sehen.<br />

die Künstler in Paris – unter ihnen liszt, Berlioz und Meyerbeer sowie Heine und Balzac –<br />

nahmen ihn freudig auf. Er wurde zum verhätschelten liebling überspannter aristokratischer<br />

damen. Sie wetteiferten um ihn, versuchten, ihn für ihre Salons zu gewinnen. Hinter der Maske<br />

des geistreichen, eleganten, etwas snobistischen Jünglings chopin indes verbarg sich ein<br />

strenger, überaus selbstkritischer Perfektionist. »nichts außer Blendwerk darin, für den Salon,<br />

für die damen«, spottete er über ein eigenes Werk. nur die Schriftstellerin george Sand<br />

wusste um sein ringen: »Am Klavier kam ihm plötzlich der Einfall, und er hatte Eile, ihn<br />

sich vorzuspielen. dann aber begann die peinlichste Arbeit, die ich jemals gesehen habe.<br />

da war kein Ende von ungeduldigen, unentschlossenen versuchen, gewisse Einzelheiten<br />

des Themas festzuhalten, so wie er sie innerlich gehört hatte. Was er als ganzes konzipiert<br />

hatte, analysierte er bei der niederschrift zu sehr, und sein Bedauern, dass er es nicht<br />

restlos darstellen konnte, stürzte ihn in eine Art verzweiflung. Er schloss sich ganze Tage<br />

in seinem zimmer ein, lief auf und ab, zerbrach die Federn, wiederholte, änderte einen Takt<br />

WErKE


hundertmal, schrieb ihn und strich ihn ebenso oft wieder aus, ging ihn am nächsten Morgen<br />

mit peinlicher und verzweifelter Ausdauer wieder an.«<br />

in seinen Mazurken verbarg chopin all seine gefühle: seine slawische Melancholie, das<br />

Heimweh, die verzweiflung, aber auch seinen flammenden Stolz und seinen Mut. Kurze<br />

melodische Tanzmirakel im federnden 3/4-Takt, auch wenn sie sich – weil stilisiert und<br />

poetisiert – nicht zum Tanzen eignen. gleichzeitig diente ihm die neue Klaviergattung als<br />

harmonisches Experimentierfeld. Aus 60 überlieferten Werken, die chopin oft in zyklen<br />

veröffentlichte, wählte Koriolov das wehmütige op. 30 nr. 2 h-moll, das chopin einer emigrierten<br />

polnischen Aristokratin widmete, das erfrischende op. 56 nr. 2 c-dur sowie das<br />

kunstvoll arrangierte op. 24 nr. 4 b-moll, das stilistisch weit hinausgreift. das sanfte op.<br />

63 nr. 3 cis-moll wurde sehr populär; op. 67 nr. 4 a-moll wurde posthum veröffentlicht.<br />

Spielerische Eleganz verlangen indes chopins impromptus dem interpreten ab, sei es in<br />

nr. 1 op. 29 – seiner Schülerin gräfin de lobau gewidmet – oder in dem von weitem Atem<br />

getragenen nr. 3 op. 51 für gräfin Esterházy.<br />

von kühner inspiration ist chopins zweite Sonate in b-moll op. 35, ihr fatalistisches Pathos<br />

bewegt noch heute jedes gemüt. Alle vier Sätze sind – ungewöhnlich für die zeit – in<br />

Moll gefasst, doch von unterschiedlichem charakter. Aus diesem grund bemerkte der einstige<br />

chopin-Enthusiast robert Schumann verstört, chopin habe hier »vier seiner tollsten Kinder<br />

vereinigt«. Atemlos gibt sich nach langsam düsterem Anfang das grave – doppio movimento,<br />

die Heftigkeit des fantastischen Scherzo irritiert, die Erhabenheit des berühmten »Trauermarsches«<br />

bewegt. Fahl, kaum mehr spielbar dann das finale Presto – »Musik ist das nicht…«,<br />

schrieb Schumann, Arthur rubinstein hörte den »nachtwind über den gräbern« fegen und<br />

cortot sprach von »Fieberträumen«. gottfried Benn aber dichtete: »B-moll: die 35. Sonate/<br />

zwei Augen brüllen auf/Spritzt nicht das Blut von chopin in den Saal, /damit das Pack drauf<br />

rumlatscht.« das hätte chopin gefallen.<br />

14 i 15 WErKE


EvgEni Koroliov<br />

Evgeni Koroliov, 1949 in Moskau geboren, gilt als eine herausragende Erscheinung der internationalen<br />

Klavierszene. ohne alle Attitüden überzeugt Koroliov durch seine geistige durchdringung der<br />

Werke, in deren dienst er die vielfalt seiner pianistischen und interpretatorischen Fähigkeiten stellt.<br />

Koroliovs lehrer waren neben Anna Artobolewskaya an der zentralen Musikschule Moskau auch<br />

Heinrich neuhaus und Maria Judina. Später studierte er am Staatlichen Tschaikowsky-Konservatorium<br />

in Moskau bei lew oborin und nach dessen Tod bei lew naumow.<br />

der Pianist gewann den »concours clara Haskil« in vevey-Montreux 1977 und weitere Preise<br />

bei zahlreichen internationalen Wettbewerben, darunter der »Bach-Wettbewerb leipzig« 1968, die<br />

»van cliburn international Piano competition« 1973 und der »Bach-Preis Toronto« 1985. Seit 1978<br />

lebt Koroliov in Hamburg, wo er als Professor an der Hochschule für Musik und Theater lehrt. Sein<br />

repertoire reicht von Bach über die Wiener Klassik und die Werke von Schubert, chopin, debussy<br />

bis zur Klassischen Moderne, Messiaen und ligeti. dem Werk Bachs besonders verbunden, spielte<br />

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16 i 17<br />

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er bereits als 17-Jähriger das gesamte »Wohltemperierte Klavier« in Moskau. Seitdem hat Koroliov<br />

häufig die großen Klavierwerke Bachs in zyklen vorgetragen, einschließlich der »clavierübung«<br />

und der »Kunst der Fuge«, die er auf cd eingespielt hat.<br />

Koroliov spielte in Sälen wie dem <strong>Konzerthaus</strong> Berlin, der laeiszhalle Hamburg, der Kölner<br />

Philharmonie, dem gewandhaus leipzig, dem conservatorio verdi in Mailand, im Théâtre des<br />

champs-élysées in Paris, im Teatro olimpico in rom sowie in den USA und Kanada. Er war bei<br />

zahlreichen Festivals zu gast: »rheingau Musik Festival«, »ludwigsburger Schlossfestspiele«,<br />

»Schleswig-Holstein Musik Festival«, »Budapest Spring Festival« und »MiTo SettembreMusica«<br />

in Turin. regelmäßig ist er beim »Musikfest Stuttgart« und bei »Ferrara Musica« zu hören. Mit<br />

einer Aufführung der »goldberg-variationen« begeisterte Koroliov im Mai 2005 das Publikum der<br />

»Salzburger Festspiele«. in jüngster zeit spielte er in der Tonhalle düsseldorf, bei der »Bachwoche<br />

Ansbach«, beim Festival »Soli deo gloria« in Braunschweig, den »dresdner Musikfestspielen«<br />

sowie in Moskau, Budapest, luxemburg, lyon, Turin und in Japan. in der Saison 2008/09 war er<br />

zudem Artist in residence der duisburger Philharmoniker in der neuen Mercatorhalle duisburg. zu<br />

seinen Kammermusikpartnern zählen natalia gutman, Mischa Maisky, das Auryn, das Keller und<br />

das Prazák Quartett. im Klavierduo tritt er häufig mit seiner Frau ljupka Hadzigeorgieva auf.<br />

zahlreiche cds hat Koroliov für Tacet, Hänssler classic, Profil Edition – günter Hänssler und<br />

das label des Hessischen rundfunks hr.klassik aufgenommen. insbesondere seine Bach-Einspielungen<br />

haben in der internationalen Fachpresse ein gewaltiges Echo ausgelöst. zahlreiche Kritiker<br />

attestierten ihnen nicht nur eine absolut herausragende Stellung unter den vielen neueinspielungen<br />

des Bachjahres 2000, sondern zählen sie auch zu den wichtigsten Bachaufnahmen der<br />

Schallplatten- und cd-geschichte. das Konzert mit den »goldberg-variationen« beim »Bachfest<br />

leipzig« 2008 wurde in Kooperation von EuroArts und nHK Tokyo zur Fernsehausstrahlung aufgezeichnet<br />

und auf dvd veröffentlicht. 2008 erschienen zudem cd-Aufnahmen mit Händel-Suiten<br />

und Bachs Französischen Suiten, 2009 folgten chopin-Mazurken und Haydn-Klaviersonaten.<br />

in der aktuellen Saison spielt Evgeni Koroliov recitals u. a. beim »Musikfest Stuttgart«, im<br />

Herkulessaal München, in der Alten oper Frankfurt, in Hannover sowie erneut in der Hamburger<br />

laeiszhalle. Konzertreisen führen ihn zudem u. a. nach Mailand, Paris, Brüssel und zum »Bach<br />

Festival Montréal«.<br />

EvgEni Koroliov iM KonzErTHAUS dorTMUnd<br />

Evgeni Koroliovs erster Auftritt im <strong>Konzerthaus</strong> fand im rahmen des ligeti-Festivals 2008 statt.<br />

Bei diesem Porträtkonzert spielte Koroliov unter anderem aus Bachs »Kunst der Fuge«, Bartóks<br />

»Mikrokosmos« und ligetis »Musica ricercata«.<br />

BiogrAFiE


diSKogrAFiE EvgEni Koroliov<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Frédéric chopin<br />

claude debussy<br />

georg Friedrich Händel<br />

Joseph Haydn<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

»goldberg-variationen«<br />

»goldberg-variationen«<br />

chromatische Fantasie und<br />

Fuge, italienisches Konzert,<br />

Französische ouvertüre, vier<br />

duette<br />

zweistimmige inventionen und<br />

dreistimmige Sinfonien<br />

»die Kunst der Fuge«<br />

»das Wohltemperierte<br />

Klavier«, Band 1<br />

»das Wohltemperierte<br />

Klavier«, Band 2<br />

Französische Suiten<br />

Mazurken<br />

Préludes<br />

Suiten nr. 3, 4, 7 und 8<br />

Klaviersonaten und<br />

variationen Teil i<br />

Klaviersonaten Teil ii<br />

Sonaten Kv 281, Kv 310, Kv<br />

533, Kv 545 und rondo Kv 494<br />

MEdici ArTS (dvd)<br />

HänSSlEr clASSic<br />

HänSSlEr clASSic<br />

HänSSlEr clASSic<br />

TAcET<br />

TAcET<br />

TAcET<br />

TAcET<br />

TAcET<br />

TAcET<br />

ProFil<br />

ProFil<br />

ProFil<br />

HänSSlEr clASSic<br />

Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Wolfgang Plagge<br />

Sergej Prokofiew<br />

dmitri Schostakowitsch<br />

Franz Schubert<br />

robert Schumann<br />

Peter iljitsch Tschaikowsky<br />

ludwig van Beethoven<br />

Anton Webern<br />

georg Friedrich Händel<br />

Sonaten Kv 282, Kv 331,<br />

Kv 457 und Fantasie c-moll<br />

Kv 475<br />

Music for two pianos,<br />

concerto grosso ii mit<br />

ljupka Hadzigeorgieva und<br />

Partnern<br />

»visions Fugitives« op. 22,<br />

»Sarkasmen« op. 17,<br />

Sonate nr. 5 op. 38<br />

Klaviersonaten nr. 2, 4 und 7<br />

Klaviersonate nr. 2, Präludien<br />

und Fugen<br />

Sonate B-dur d 960,<br />

Moments musicaux d 780<br />

Fantasie f-moll d 940,<br />

Sonate »grand duo« d 812<br />

mit ljupka Hadzigeorgieva<br />

»Kinderszenen«, »Kreisleriana«,<br />

»Waldszenen«, »Bunte<br />

Blätter«<br />

»die Jahreszeiten« op. 37<br />

diabelli-variationen,<br />

variationen op. 27, Air mit<br />

variationen aus der Suite<br />

nr. 3 d-moll<br />

HänSSlEr clASSic<br />

18 i 19 diSKogrAFiE<br />

2l<br />

TAcET<br />

Hr.KlASSiK<br />

Hr.KlASSiK<br />

TAcET<br />

TAcET<br />

TAcET<br />

TAcET<br />

Hr.KlASSiK


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BlicKE AUF BAcH<br />

SPUrEnSUcHE<br />

der dortmunder reinoldi-Kantor Klaus Müller bewegt sich auf Bachs Spuren mit einem Programm,<br />

das Bearbeitungen großer Bach-Werke von dupré, Karg-Elert, Bunk, guilmant, reger<br />

und liszt nebeneinander stellt.<br />

So 21.02.2010 · 18.00<br />

MEilEnSTEin dEr MUSiKgEScHicHTE<br />

Am Palmsonntag lässt Frans Brüggen mit seinem orchester des 18. Jahrhunderts und der capella<br />

Amsterdam mit der Johannes-Passion die früheste von Johann Sebastian Bachs bekannten<br />

Passionsmusiken erklingen.<br />

So 28.03.2010 · 18.00<br />

BAcH MEETS EllingTon<br />

nigel Kennedy, passionierter grenzgänger zwischen Klassik und Moderne, und sein brandneues<br />

orchestra of life präsentieren einen Abend mit Kennedys neuen Arrangements der<br />

Musik von Johann Sebastian Bach und duke Ellington.<br />

Fr 16.04.2010 · 20.00<br />

WEiTErHörEn


TExTE Teresa Pieschacón raphael<br />

FoTonAcHWEiSE<br />

S. 04 © gert Mothes<br />

S. 08 © gela Megrelidze<br />

S. 15 © gela Megrelidze<br />

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rEdAKTion dr. Jan Boecker · Marion Schröder<br />

KonzEPTion Kristina Erdmann · Bea Wißner<br />

AnzEigEn Anne-Katrin röhm · T 0231-22 696 161<br />

drUcK Hitzegrad Print Medien & Service gmbH<br />

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.<br />

druckfehler und änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten.<br />

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