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Kultur- und Pilgerreise auf den Spuren des Christentums

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ersten Grabungen wur<strong>den</strong> von<br />

Heinrich Schliemann durchgeführt,<br />

wobei <strong>auf</strong> der Suche nach dem<br />

Schatz <strong>des</strong> Priamos zahlreiche antike<br />

Gebäude zerstört wur<strong>den</strong>. Die<br />

heute zu bew<strong>und</strong>ern<strong>den</strong> Ausgrabungen<br />

wur<strong>den</strong> von 1994 an durch<br />

<strong>den</strong> Tübinger Prähistoriker Prof.<br />

Manfred Korfmann freigelegt.<br />

Als nächste Station stand Pergamon<br />

<strong>auf</strong> dem Programm. Die 301 v.<br />

Chr. gegründete Stadt wurde in römischer<br />

Zeit eine der Hauptstädte<br />

der Provinz Asia. Auf der Höhe eines<br />

280 m hohen Hügels, an <strong>des</strong>sen<br />

Hängen die Stadt in Terrassen<br />

angelegt wurde, erhebt sich die Akropolis.<br />

Den schönsten Blick über<br />

die Stadt selbst hat man am Standort<br />

<strong>des</strong> Athena-Tempels, von dem<br />

auch das hellenistische Theater gut<br />

zu überblicken ist. Mittelpunkt ist<br />

das gewaltige Traianum au dem 2.<br />

Jahrh..<br />

Von Pergamon ging es weiter nach<br />

Hierapolis. Die Ruinen der der römischen<br />

Stadt liegen verstreut <strong>auf</strong><br />

einer Hochebene, in der die Thermalquelle,<br />

die Pamukkale speist,<br />

entspringt. An der westlichen Seite<br />

<strong>des</strong> Hochplateaus wur<strong>den</strong> dann<br />

noch das römische Theater <strong>und</strong> die<br />

hellenistische Nekropole besichtigt.<br />

Am nächsten Vormittag wur<strong>den</strong><br />

dann die Sinterterassen von Pamukkale<br />

angeschaut. Das kalk- <strong>und</strong><br />

kohlensäurige Wasser hat durch<br />

seine Ablagerungen dieses einzigartige<br />

W<strong>und</strong>erwerk geschaffen. Anschließend<br />

fuhren wir nach Denizli<br />

zur Teppichmanufaktur der Familie<br />

Özbek. Hier konnten von der Gewinnung<br />

der Sei<strong>den</strong>fä<strong>den</strong> bis zum<br />

4<br />

fertigen handgeknüpften Teppich<br />

alle Arbeitsgänge dieser alten<br />

Handwerkskunst bew<strong>und</strong>ert wer<strong>den</strong>.<br />

Am nächsten Vormittag bei herrlichem<br />

Wetter feierte die Reisegruppe<br />

mit ihren bei<strong>den</strong> Pfarrern eine<br />

hl. Messe am Papstaltar, 3 Päpste<br />

haben hier schon die hl. Messe zelebriert,<br />

am Marienhaus. Dieses<br />

Heiligtum wird von Christen <strong>und</strong><br />

Muslimen gleichermaßen verehrt.<br />

Bei sommerlichen Temperaturen<br />

ging es dann weiter zur naheliegen<strong>den</strong><br />

Stadt Ephesus. Es ist eine der<br />

größten <strong>und</strong> am vollständigsten erhaltenen<br />

antiken Stätten <strong>des</strong> Mittelmeerraumes.<br />

Unser Weg durch die<br />

Stadt führte uns von der Varius-<br />

Therme u.a. über die Staatsagora,<br />

das Odeon, die Basilika, Polio-<br />

Brunnen, Domitian-Tempel, Herakles<br />

Tor, Traian Brunnen, Hadrian<br />

Tempel, das große Theater, Mazeus<br />

Mithridats Tor bis zur Celsus<br />

Bibliothek. Den Abschluß bildete<br />

die Besichtigung der Marienkirche,<br />

der ersten im Namen Mariäs errichteten<br />

Kirche. Sie wird auch Konzilskirche<br />

genannt; 431 hat sich hier<br />

das ökumenische Konzil versammelt.<br />

Zurück in unserem Ferienhotel in<br />

Kustur war dann noch Zeit zu einem<br />

Bad im ägäischen Meer.<br />

Auf dieser außergewöhnlichen Reise<br />

konnten viele Eindrücke, Einsichten<br />

in Gemeinsamkeiten <strong>und</strong><br />

Unterschiede von Christen <strong>und</strong><br />

Muslimen, Koraninterpretationen<br />

von F<strong>und</strong>amentalisten, aber auch<br />

Einblicke in <strong>den</strong> Alltag der Türken<br />

gewonnen wer<strong>den</strong>.

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