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Im Netz der roten Spinne Vorwort von Heinrich Lummer

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Ein Albtraum<br />

Dem deutschen Volk droht ein bedrückendes Szenario: Es<br />

ist <strong>der</strong> 23. Mai 2009. Soeben hat die Bundesversammlung<br />

in Berlin Frau Professorin Dr. Gesine Schwan, seit<br />

gestern 66 Jahre alt, mit knapper Mehrheit zur neuen<br />

Bundespräsidentin gewählt – und den im Volk beliebten<br />

Amtsinhaber, Dr. Horst Köhler, abgewählt. Die Sprecherin<br />

<strong>der</strong> Linken in <strong>der</strong> SPD, Andrea Nahles, geht mit einem<br />

großen Strauß roter Rosen zu Frau Schwan, umarmt sie<br />

und gratuliert ihr. Die Vertreter <strong>von</strong> SPD, Grünen und<br />

„Linke“ erheben sich <strong>von</strong> ihren Plätzen. Beifall braust auf.<br />

Plötzlich stimmt <strong>der</strong> Ehrenvorsitzende <strong>der</strong> PDS, Hans<br />

Modrow, mit etwas alterszittriger Stimme die<br />

„Internationale“ an, die Genossen stimmen mit ein, auch<br />

etliche Grüne, angeführt <strong>von</strong> Jürgen Trittin. Oskar<br />

Lafontaine tritt mit breitem Grinsen nach vorne. Er will<br />

eine Rede halten. Mit betroffenen Minen verlassen die<br />

Vertreter <strong>von</strong> CDU, CSU und FDP den Saal, einige wenige<br />

Grüne folgen. Lafontaine ruft ihnen nach: „Nun ist<br />

zusammengewachsen, was zusammengehört!“ Riesen-<br />

Applaus! Gesine Schwan steht daneben und lacht.<br />

Alles nur ein Albtraum? Nein, es könnte noch schlimmer kommen.<br />

Geht es nach den linken Strategen in SPD und SED<br />

(„Die Linke“), wird dieser Albtraum bald schreckliche Wirklichkeit.<br />

Vielleicht (noch) ohne die „Internationale“, aber die wird<br />

wohl bald das „Deutschlandlied“ als Nationalhymne ablösen.<br />

Viele ausländische Beobachter im Westen betrachten teils<br />

mitleidig, teils fassungslos die tektonischen Verschiebungen<br />

<strong>der</strong> politischen Landschaft in Deutschland – nach links. Vor<br />

nicht einmal zwanzig Jahren wurden Mauer und Stacheldraht<br />

überwunden und das kommunistische Joch abgestreift –<br />

friedlich. Und nun streben, so scheint es, die Deutschen in<br />

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