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Im Netz der roten Spinne Vorwort von Heinrich Lummer

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Gesine Schwan gibt Gas, wie in einem richtigen Wahlkampf. In<br />

<strong>der</strong> SPD-Zentrale in Berlin, im Willy-Brandt-Haus, wird ihr eine<br />

„Wahlkampfzentrale“ eingerichtet, mit komplettem Stab: ein<br />

Büro mit Pressesprecher, Sekretärin und Referenten. Und<br />

natürlich kann sie je<strong>der</strong>zeit auf das Personal des SPD-<br />

Parteihauses zugreifen. Dort werden auch ihre Reisen und<br />

„Wahlkampf-Auftritte“ geplant. Sechs große Vorträge will<br />

Gesine Schwan in den kommenden sechs Monaten halten, in<br />

jedem Monat einen, um <strong>der</strong> Öffentlichkeit ihren „politischen<br />

Kosmos“, wie sie es nennt, auszubreiten.<br />

Der eigentliche Zweck des Wahlkampfes <strong>der</strong> Kandidatin liegt<br />

auf <strong>der</strong> Hand: Da Horst Köhler einen großen Popularitätsvorsprung<br />

in den Umfragen hat, muß die Pressestelle <strong>der</strong><br />

Kandidatin viel „Öffentlichkeitsarbeit“ für Gesine Schwan<br />

leisten und zum Beispiel auch die Türen für die Regenbogenpresse<br />

weit aufmachen, was heißt: „Geschichten“ für<br />

bunte Blätter – „Frau im Spiegel“ und „Bild <strong>der</strong> Frau“ sind<br />

bereits abgehandelt -, das traute Heim <strong>von</strong> Gesine und Peter<br />

und die lieben Kin<strong>der</strong>lein – kurz: immer etwas fürs Herz – falls<br />

<strong>der</strong> Verstand (<strong>der</strong> Leser) „nein“ sagen sollte.<br />

Die dauer-lächelnde Gesine Schwan legte auch im Fernsehen<br />

schon mal vor: Dem ARD-Fernsehjournalisten Werner Sonne<br />

erzählt sie u. a. einige liebenswerte Details aus ihrem<br />

Privatleben: Sie segele und tanze gern, liebe Barockmusik,<br />

begleite ihren Mann Peter Eigen am Klavier und spiele Skat.<br />

Und ist, wie sie lebhaft plau<strong>der</strong>t, eine leidenschaftliche Köchin.<br />

„Am liebsten mache ich Gemüse, Salate und leichte<br />

Fischgerichte“, erfährt da <strong>der</strong> frühe Fernsehzuschauer.<br />

Der „Bild <strong>der</strong> Frau“ (Nr. 40/2008) verrät sie ihr<br />

Klei<strong>der</strong>geheimnis: „…Ich bin seit 20 Jahren Stammkundin in<br />

einem Designer-Secondhand-Laden. Dort probiere ich ein paar<br />

Sachen <strong>von</strong> Armani, Rena Lange o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Designern an<br />

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