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Im Netz der roten Spinne Vorwort von Heinrich Lummer

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müßten vergrößert“ werden. Das geht aber nur mit den Mitteln<br />

des totgeglaubten Staatsdirigismus. Und hier ist die inhaltliche<br />

Nähe zu Lafontaines Ideen mit den Händen greifbar. Daran<br />

sind schon die staatlich gelenkten Volkswirtschaften des<br />

ehemaligen Ostblocks zerbrochen. Und nicht nur dort. Beispiele<br />

für die fatale Wirkung <strong>von</strong> „mehr staatlicher Lenkung“<br />

gibt es auch bei uns zuhauf: Wir haben – getrieben <strong>von</strong><br />

<strong>der</strong> SPD und geduldet <strong>von</strong> <strong>der</strong> CDU – einen überdirigierten<br />

Arbeitsmarkt, <strong>der</strong> Arbeitsplätze eher verhin<strong>der</strong>t denn neue<br />

schafft. Wir „genießen“ die Segnungen einer staatlich gesteuerten<br />

Gesundheitspolitik à la Ulla Schmidt (siehe „Deutsche<br />

Zeitung“ Nr. 31 <strong>der</strong> Deutschen Konservativen, Hamburg), die mit einem<br />

Wust <strong>von</strong> Gesetzen, Verordnungen und Preisdiktaten krank<br />

macht. Wir betreiben einen unrentablen Mietwohnungsmarkt<br />

als Folge staatlicher Intervention, <strong>der</strong> Investitionen in den<br />

Mietwohnungsbau eher verhin<strong>der</strong>t als för<strong>der</strong>t. Wir leiden alle<br />

unter einer unsinnigen, staatlich verordneten Umwelt- und Verkehrspolitik,<br />

die das Land mit Windmühlen zupflastert und<br />

Staus auf den Straßen billigend in Kauf nimmt usw. Die einst<br />

gelobten Tugenden – Eigenvorsorge und Selbstverantwortung<br />

– sind nicht mehr gefragt. Ein „fürsorglicher Staat“ regelt alles -<br />

was Frau Gesine Schwan sicher gefallen dürfte, aber dem<br />

Gemeinwesen Bundesrepublik Deutschland schadet. Deutschland<br />

braucht nicht mehr, son<strong>der</strong>n entschieden weniger Staat!<br />

Dies gilt auch trotz <strong>der</strong> aktuellen Bankenkrise, bei <strong>der</strong> Banken<br />

und Staatsaufsicht versagt haben.<br />

Nein, und nochmals nein, <strong>der</strong> Staat taugt nichts als Investor<br />

und Wirtschaftslenker. Wer (mehr) staatlichen Dirigismus<br />

for<strong>der</strong>t, behin<strong>der</strong>t die deutsche Wettbewerbsfähigkeit und<br />

verhin<strong>der</strong>t Innovationen und Arbeitsplätze. Die DDR läßt<br />

grüßen, Frau Schwan. Mit solchen kruden Gedanken steht<br />

diese Frau meilenweit <strong>von</strong> Horst Köhler entfernt, <strong>der</strong> wohltuend<br />

sachlich und kenntnisreich, aber auch kritisch die Rolle <strong>von</strong><br />

Staat und Wirtschaft begleitet.<br />

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