Wir freuen uns, dass Sie alle uns als Sponsor unterstützen. Hier ...

Geistliches Wort
„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“
„Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte und siehe, es war sehr gut.“
(1. Mose 1, 1 und 31)
Liebe Menschen in Recklinghausen-Süd,
vor Kurzem sah ich im Fernsehen „Quarks und Co“. Der Titel der Sendung war: „Tatort
Meer“. Es ging um die Ozeane, über die Vielfalt des Lebens, die in ihnen zu finden ist.
Aber auch über die Zerstörung, denen sie ausgesetzt sind. Was mich am meisten
erschreckt hat: Der Plastikmüll, der vor allem von Schiffen aus in die Meere geworfen
wird, hat gewaltige Ausmaße angenommen. Manche Wasserflächen sind überzogen
mit einem Teppich aus Müll. Manche Vogelsorten auch an unserer Nordsee sterben,
weil sie statt ihrer herkömmlichen Nahrung Plastik geschluckt haben. Und über die
Nahrungskette gelangt der Müll wieder auf unseren Tisch.
Wir feiern Erntedank, weil wir uns über die Erntegaben freuen und Gott für ihr Entstehen
danken. Viele Menschen sind daran beteiligt, dass unsere Tische so voll gedeckt
sind. Und doch sind wir der Überzeugung: Es ist Gottes Gabe und Segen, wenn wir reichlich
ernten. In einem Lied kommt das folgendermaßen zum Ausdruck: „Es geht durch unsere
Hände, kommt aber her von Gott.“ Das Zusammenwirken von göttlicher Schöpfungskraft
und menschlicher Arbeit ist es, das wir am Erntedankfest bedenken.
Wenn ich mir die Bilder noch einmal vor Augen führe, die ich in der Fernsehsendung
„Quarks und Co“ gesehen habe, dann scheint sich etwas zu verändern. Die zerstörerische
Kraft des Menschen nimmt erschreckende Ausmaße an. Nicht nur verschmutzte
Ozeane, sondern auch menschengemachte Trockenheit kommt mir in den Sinn. Gott
hat seine Schöpfung so gut gemacht. Doch wir Menschen scheinen unseren Teil schuldig
zu bleiben. Feiern wir bald Erntedank, obwohl der Mensch daran beteiligt ist?
Ihr
3