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Programm Saison 2009/10 (PDF) - Berner Kammerorchester

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Sinfonia!Sinfonia!Dienstag, 4. Mai 20<strong>10</strong>19.30 Uhr Kultur-Casino Bern, Grosser Saal19.00 Uhr KonzerteinführungSimon GaudenzSolistInnen des BKOLeitungJoseph Haydn Sinfonie Nr. 95 c-Moll(1732–1809) Allegro moderatoAndante cantabileMenuettFinale: VivaceBohuslav Martinů Sinfonia Concertante Nr. 2 B-Dur, H.322(1890–1959) Allegro non troppoAndante moderatoPoco allegro***Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-Dur, op. 93(1770–1827) Allegro vivace e con brioAllegretto scherzandoTempo di MenuettoAllegro vivaceZum <strong>Saison</strong>ende hält das <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> einen letztenmusikalischen Höhepunkt bereit: Im Anschluss an Haydns95. Sinfonie stimmen Solistinnen und Solisten aus den eigenenReihen auf Geige, Oboe, Cello und Fagott Martinůs zweite SinfoniaConcertante an – unter der Leitung von Simon Gaudenz,der ausserdem Beethovens eher selten gespielte Sinfonie Nr. 8dirigiert.Joseph Haydn weilte zum ersten Mal in London, als er seine mittlerweile95. Sinfonie komponierte. Das Musikleben in der britischen Metropole florierte,und Haydns Name war bald von keinem Londoner Konzertprogrammmehr weg zu denken. Anders als die meisten anderen Sinfonien des Komponisten,beginnt Nr. 95 nicht mit einer langsamen Einleitung, sondern miteinem Motiv, das im Verlauf des ersten Satzes immer wieder aufgegriffenwird. Vom leisen Streicherthema in dunklem Moll über eine versöhnlicheAufhellung nach Dur und zarte Variationen im zweiten bis zum lebhaftensolistischen Celloeinsatz im letzten Satz präsentiert das Werk die breitePalette an musikalischen Einfällen des Meisters.Ein anderes Stück Haydns, die Sinfonia Concertante, diente dem im böhmischenPolicka geborenen Bohuslav Martinů als Vorbild für seinzweites eigenes Werk dieser Gattung. Martinů beschloss nach der kommunistischenMachtübernahme in seiner Heimat im Februar 1948, in denUSA zu bleiben, wo er einer der erfolgreichsten Komponisten seiner Zeitwar. Die dreisätzige, beschwingt und zumeist freudvoll klingende SinfoniaConcertante B-Dur schrieb er während der ersten Monate des Jahres 1949in New York, uraufgeführt wurde sie am 8. Dezember 1950 in Basel. Inder Konzerteinführung meinte Martinů, Haydn sei zwar ein viel bessererKomponist als er, beteuerte aber, auch er habe versucht, «mein Bestes zugeben». Das hört man dem inspirierten Dialog zwischen Orchester, Soloinstrumentenund Klavier an.Haydn scheint, zumindest im Hinblick auf deren Kürze, auch Ludwig vanBeethovens achte Sinfonie beeinflusst zu haben. Doch obwohl Beethovenhier seine Ideen äusserst konzentriert verarbeitet hat und zudem miteingängigem Material aufwartet, ist das Werk nie aus dem Schatten etwaseiner dritten, fünften oder neunten Sinfonie getreten. – Zu Unrecht, denndie Komposition bietet während einer knappen halben Stunde eigentlichalles, was am Sinfoniker Beethoven oft so bewundert wird: ein energischesHauptmotiv, sanfte Melodielinien im zweiten Thema sowie in allen vier Sätzendramatische Modulationen, eine beachtliche Vielfalt an dynamischenWendungen und eine kunstvolle Orchestrierung.34 <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> 35

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