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Brille? Ich? Nein! - Berner Kammerorchester

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Liebes Publikum!<br />

Editorial<br />

Was könnte für einen Menschen, der sich überlegt in ein Konzert mit klassischer<br />

Musik zu gehen, wohl besonders anziehend sein? Für jemanden,<br />

der aus der «guten Stube» – welche heutzutage auf allen möglichen Datenträgern<br />

jeden beliebigen Musikgenuss in perfekter Vollendung bereit<br />

hält – den Schritt hinaus in die Stadt und hinein in einen Konzertsaal wagen<br />

will?<br />

Bestimmt möchten Sie, liebe Konzertbesucherin, lieber Konzertbesucher,<br />

gute Musik in interessanter Abfolge von lebendig und engagiert aufspielenden<br />

MusikerInnen geniessen. Wenn dann noch einige Rosinen dazukommen<br />

wie zum Beispiel selten zu erlebende Instrumente, eine unübliche<br />

attraktive Konzertform oder eine noch nicht erlebte Verbindung von Musik<br />

und Schauspiel, dann sind Sie wohl in einem Konzert des BKO gelandet!<br />

Wir holen für Sie in dieser Saison zum Beispiel die international erfolgreiche<br />

Marimba-Spielerin Katarzyna Micka nach Bern! Künstlerisch überzeugendes<br />

Spiel auf der Marimba ist nicht nur ein hochgradiger Hörgenuss,<br />

sondern bietet auch dem Auge viel Überraschendes und Schönes. Unsere<br />

Solistin ist zudem eine Pionierin: Sie können sie ebenso in einer Uraufführung<br />

wie auch in ihrer Adaption eines Bach-Konzertes erleben!<br />

Das Thema «Märchen» werden wir im 3. BKO-Konzert auf mehrfache<br />

Weise umkreisen. Der Höhepunkt wird dabei bestimmt die musikalischsatirische<br />

Geschichte von Goldlöckchen mit dem unnachahmlichen Uwe<br />

Schönbeck als Sprecher!<br />

Das junge Schweizer Tecchler-Trio kam international zu höchsten Ehren<br />

und gewann den ARD-Wettbewerb. Alle drei MusikerInnen des Trios haben<br />

schon einmal solistisch mit dem BKO musiziert. Nun möchten wir einmal<br />

alle drei zusammen begrüssen und ihnen sowohl als kammermusikalischem<br />

Trio zuhören wie dann auch im wunderbaren Beethoven-Tripelkonzert gemeinsam<br />

mit den drei hochkarätigen SolistInnen musikalisch schwelgen!<br />

Sie sehen, die BKO-Konzerte bieten wirklich Besonderes. Überzeugen Sie<br />

sich selbst! Wir freuen uns, Sie bald bei uns begrüssen zu dürfen und in der<br />

ungezwungenen lockeren Konzerteinführung noch etwas «aus dem Nähkästchen»<br />

zu plaudern und Sie auf das Konzert einzustimmen!<br />

Nach 15 Jahren Tätigkeit als Chefdirigent des BKO wird es Zeit, an eine<br />

Übergabe dieses Amtes und somit an eine Nachfolge zu denken. In diesem<br />

Zusammenhang werden wir im BKO in der nächsten Zeit viele Gastdirigenten<br />

erleben, was dem Orchester einerseits neue Impulse vermitteln<br />

kann und andererseits Gelegenheiten schafft, sich umzusehen. Auch von<br />

diesem Gesichtspunkt her sind unsere Konzerte also höchst interessant<br />

und abwechslungsreich. <strong>Ich</strong> wünsche Ihnen viel Freude und musikalische<br />

Erfüllung beim Besuch unserer Konzerte!<br />

Johannes Schlaefli<br />

Chefdirigent<br />

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Saisonübersicht 010/ 011<br />

MARIMBAKONZERT Seite 1<br />

Dienstag, 26. Oktober 2010<br />

19.30 Uhr Yehudi Menuhin Forum<br />

19.00 Uhr Konzerteinführung<br />

Matthias Kuhn Leitung<br />

Katarzyna Mycka Marimba<br />

Daniel Steibelt Ouvertüre zu Roméo et Juliette<br />

Johann Sebastian Bach Doppelkonzert d-Moll für Marimba und<br />

Violine, BWV 1043<br />

Anna Ignatowicz-Glínska Concerto for marimba, trumpet and<br />

strings. Uraufführung<br />

Jean Sibelius Suite zu Pelleas und Melisande, op. 46<br />

FESTKONZERT Seite 16<br />

Freitag, 17. Dezember 2010<br />

19.30 Uhr Kultur-Casino Bern, Grosser Saal<br />

Philippe Bach Leitung<br />

Julia Novikova Sopran<br />

Christina Daletska Mezzosopran<br />

Wolfgang A. Mozart Aus Le Nozze di Figaro, KV 492<br />

Aus La Clemenza di Tito, KV 621<br />

Aus Die Zauberflöte, KV 620<br />

Othmar Schoeck Aus Don Ranudo, op. 27<br />

Engelbert Humperdinck Aus Hänsel und Gretel<br />

MÄRCHENKONZERT Seite<br />

Mittwoch, 9. März 2011<br />

19.30 Uhr Theater National Bern<br />

19.00 Uhr Konzerteinführung<br />

Kaspar Zehnder Leitung<br />

Uwe Schönbeck Sprecher<br />

Georges Bizet Jeux d’enfants für Orchester, op. 22<br />

Maurice Ravel Ma Mère l’Oye<br />

Kurt Schwertsik Goldlöckchen, op. 74<br />

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TRIPELKONZERT Seite 8<br />

Dienstag, 10. Mai 2011<br />

19.30 Uhr Kultur-Casino Bern, Grosser Saal<br />

19.00 Uhr Konzerteinführung<br />

Johannes Schlaefli Leitung<br />

Tecchler Trio:<br />

Esther Hoppe Violine<br />

Maximilian Hornung Violoncello<br />

Benjamin Engeli Klavier<br />

Antonín Dvorˇák Tschechische Suite, op. 39<br />

Tobias P.M. Schneid Klaviertrio Nr. 2<br />

Ludwig van Beethoven Tripelkonzert für Klavier, Violine,<br />

Violoncello und Orchester C-Dur, op. 56<br />

Änderungen bei allen Konzerten vorbehalten.<br />

Chefdirigent Johannes Schlaefli Seite<br />

Das <strong>Berner</strong> K ammerorchester Seite 7<br />

Musikerinnen und Musiker Seite 9<br />

Wechsel in der Geschäftsführung Seite 10<br />

Adressen Seite<br />

Sponsoren/Impressum Seite 6<br />

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Johannes Schlaefli<br />

Chefdirigent<br />

Johannes Schlaefli begann seine Musikerlaufbahn als Oboist. Dirigieren<br />

lernte er zum grossen Teil autodidaktisch. Dabei erhielt er wichtige Impulse<br />

von den Dirigenten Erich Schmid, Mario Venzago, Kirk Trevor, Leonard<br />

Bernstein und anderen.<br />

Als Gastdirigent leitete Johannes Schlaefli Orchester wie das Tonhalleorchester<br />

Zürich, das Zürcher <strong>Kammerorchester</strong>, das Orchestra della Svizzera<br />

Italiana, das Indianapolis Chamber Orchestra, die Prager Kammerphilharmonie,<br />

die Janacek-Philharmonie Ostrava, das Westböhmische Sinfonieorchester,<br />

das Orchester Sao Paulo, die Hong Kong Sinfonietta usw.<br />

Während 15 Jahren war er Leiter des <strong>Kammerorchester</strong>s Basel und massgeblich<br />

an dessen Aufbau beteiligt. 1984 übernahm er die Leitung der<br />

beiden Orchesterformationen der Zürcher Hochschulen, und seit 1995 ist<br />

er Chefdirigent des <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>s.<br />

Über viele Jahre war Johannes Schlaefli Lehrer bei den Internationalen<br />

Dirigierkursen der Symphonic Workshops in Tschechien, seit 2008 leitet<br />

er seinen eigenen Sommerkurs in Teplice. Seit 1999 ist er Professor für<br />

Orchesterleitung an der Zürcher Hochschule der Künste sowie Gastdozent<br />

am Northern Royal College in Manchester und beim Dirigentenforum des<br />

Deutschen Musikrates.<br />

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Das <strong>Berner</strong> K ammerorchester<br />

Das BERNER KAMMERORCHESTER (BKO) ist ein junges, dynamisches Profiensemble,<br />

das den Platz Bern mit abwechslungsreichen kammermusikalischen<br />

Projekten engagiert bereichert. Vielfalt und Flexibilität gehören zu<br />

seinen grossen Stärken: Das BKO pflegt bewusst seine Tradition, neben<br />

bekannten auch unbekannte Kompositionen vom Barock bis zur Moderne<br />

vorzustellen sowie Werke aus der Gegenwart aufzuführen und Kompositionsaufträge<br />

zu erteilen. So hat das Orchester bisher ca. 80 Uraufführungen<br />

und über 200 bernische oder schweizerische Erstaufführungen vorzuweisen.<br />

Das BKO wurde 1938 auf Initiative von Hermann Müller gegründet, der<br />

das Orchester während 35 Jahren leitete. Nach seinem altersbedingten<br />

Rücktritt stand das BKO von 1973 bis 1992 unter der Leitung des Westschweizers<br />

Jean-Pierre Moeckli, dann wurde es während zwei Jahren von<br />

Olivier Cuendet betreut. Seit 1995 steht Johannes Schlaefli an der Spitze<br />

des <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>s. Unter seiner Leitung hat das BKO mit Erfolg<br />

auch neue Formate erprobt und entwickelt – beispielsweise mit getanzten<br />

Konzerten – und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Kulturleben<br />

der Hauptstadt.<br />

Ein Anliegen des <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>s ist es, einheimischen<br />

Musikerinnen und Musikern ein Podium zum Auftritt zu geben sowie jungen<br />

Solistinnen und Solisten ein künstlerisches Sprungbrett zu bieten. Daneben<br />

lädt das BKO immer wieder auch bekannte Grössen ein und vertieft<br />

erfolgreiche Zusammenarbeiten.<br />

B e r n e r K a m m e r o r c h e s t e r 2 0 1 0 / 2 0 1 1<br />

9


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Musikerinnen und Musiker<br />

Violine<br />

Sibylla Leuenberger<br />

(Konzertmeisterin)<br />

Simone Roggen (Stimmführerin)<br />

Irene Arametti<br />

Marlyse Capt<br />

Beatrice Chrysomalis<br />

Annemarie Jöhr Jaccard<br />

Talita Karnusian<br />

Patricia Kuonen<br />

Katja Marbet<br />

Anja Martin-Glatthard<br />

Anna Laura Reinhard<br />

Nuria Rodriguez<br />

Viola<br />

Dorothea Schmid Bögli<br />

(Stimmführerin)<br />

Astrid Flender<br />

Claudia Mulas<br />

Ruth Pontier Baumgartner<br />

Violoncello<br />

Orlando Theuler (Stimmführer)<br />

Claudia Eigenmann<br />

Martina König<br />

Beatrice Wenger<br />

Simon Zeller<br />

Kontrabass<br />

Käthi Steuri (Stimmführerin)<br />

Ivan Nestic (stv. Stimmführer)<br />

Flöte<br />

Regula Küffer (Solo)<br />

Franziska Stadelmann<br />

Oboe<br />

Martin Stöckli (Solo)<br />

Claudia Miller<br />

Klarinette<br />

Christoph Ogg (Solo)<br />

Riccardo Parrino<br />

Fagott<br />

Thomas Walter (Solo)<br />

Lorenz Martin<br />

Horn<br />

Andreas Kamber (Solo)<br />

Andrea Rüegge<br />

Trompete<br />

André Schüpbach (Solo)<br />

Christoph Mäder<br />

Pauke<br />

Peter Sempert<br />

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Wechsel in der Geschäftsführung<br />

1 B e r n e r K a m m e r o r c h e s t e r 2 0 1 0 / 2 0 1 1<br />

Herzlichen Dank für die<br />

grossen Verdienste von<br />

Frau Eveline Hürzeler-Merz!<br />

Nach fast 12-jähriger Tätigkeit für das <strong>Berner</strong><br />

<strong>Kammerorchester</strong> hat sich Frau Eveline Hürzeler-Merz<br />

entschlossen, per Ende der Konzertsaison<br />

2009/2010 als Geschäftsführerin<br />

des BKO zurückzutreten.<br />

Frau Hürzeler musste zu Beginn ihrer Tätigkeit<br />

als Geschäftsführerin im Jahr 1999 feststellen,<br />

dass das BKO zwar ein wunderbarer Klangkörper mit einer reichen<br />

Tradition ist, das Orchester jedoch auf einem äusserst fragilen finanziellen<br />

Fundament stand. Die Herausforderung, dem Orchester wieder eine solide<br />

finanzielle Basis zu verschaffen, war eine Aufgabe, die sie mit viel Elan und<br />

grossem Erfolg anpackte: Kontakte zur Wirtschaft wurden aufgebaut und<br />

gepflegt, Stiftungen und Sponsoren für Projekte des BKO gewonnen, Musikerinnen<br />

und Musiker motiviert, auch mit einem persönlichen wirtschaftlichen<br />

Beitrag zur finanziellen Gesundung des Orchesters beizutragen. Zum<br />

Abschluss des langjährigen Wirkens von Frau Hürzeler darf das BKO mit<br />

grosser Freude feststellen, dass das Orchester sowohl finanziell als auch<br />

künstlerisch besser gerüstet ist denn je, um die anstehenden Aufgaben und<br />

Herausforderungen der nächsten Jahre anzupacken. Die Erarbeitung dieser<br />

soliden Grundlage ist eines ihrer herausragenden Verdienste.<br />

Von den vielen anderen Aufgaben, welche von ihr ebenfalls wahrgenommen<br />

wurden, seien hier nur wenige beispielhaft aufgeführt: Von Saison zu<br />

Saison galt es, ein Generalprogramm zu erarbeiten, Solistinnen und Solisten<br />

zu engagieren, Probepläne aufzustellen, Probelokale, Konzerträumlichkeiten<br />

und den Billettverkauf zu organisieren, einen reibungslosen Ablauf<br />

der Konzerte in organisatorischer Hinsicht zu gewährleisten u.v.m. Dank<br />

der freundschaftlichen Verbundenheit zu den Musikerinnen und Musikern<br />

und dem Chefdirigenten sowie ihrer Flexibilität ist es Frau Hürzeler in den<br />

langen Jahren ihres Wirkens gelungen, das BKO zusammen zu schmieden<br />

und allen Unwägbarkeiten des Konzertlebens zu trotzen.<br />

Die BKO-Geschäftsführung war für Frau Hürzeler zu jeder Zeit weit mehr<br />

als eine rein geschäftliche Aufgabe. Die Geschäftsführung des BKO wurde<br />

zu einem Teil ihres Lebens, dem sie vollen Einsatz und viel Herzblut widmete.<br />

Das BKO ist dir, liebe Eveline, für deinen grossen Einsatz sehr dankbar und<br />

wünscht dir für die Zukunft alles Gute. Mit einem Vers aus Hermann Hesses<br />

Gedicht Stufen lassen wir dich weiterziehen und neue Räume erkunden:<br />

«Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer<br />

Heimat hängen, der Weltgeist will nicht fesseln und uns engen, er will uns<br />

Stuf‘ um Stufe heben, weiten!»


Ein herzliches Willkomm<br />

unserem neuen Geschäftsführer<br />

Sebastian Rufer!<br />

BKO<br />

Der Vorstand des BKO hat nach dem Rücktritt<br />

der langjährigen Geschäftsführerin des<br />

BKO eine Nachfolgeregelung getroffen. Mit<br />

der Wahl des neuen Geschäftsführers Sebastian<br />

Rufer ist eine lückenlose Übergabe der<br />

Geschäftsführung gewährleistet. Sebastian<br />

Rufer wird bereits für die kommende Konzertsaison<br />

2010/2011 die volle Verantwortung für die Geschäftsführung<br />

übernehmen.<br />

Der neue Geschäftsführer ist ausgebildeter Violinist, Master der Wirtschaftswissenschaften<br />

an der Universität Bern und erfahrener Projektmanager.<br />

Er hat an der Hochschule der Künste Bern bei Monika Urbaniak<br />

Violine studiert. Durch sein vielfältiges Engagement im Kulturbereich und<br />

der Mitwirkung in Vereinsvorständen (z.B. Uniorchester Bern, SJSO) hat<br />

er das notwendige Rüstzeug erworben, um innerhalb und ausserhalb der<br />

<strong>Berner</strong>-Kultur-Szene die Vernetzung des BKO weiter voranzutreiben.<br />

Ein Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften liefert das notwendige<br />

Fundament, um das BKO-Boot auch in wirtschaftlicher Hinsicht sicher durch<br />

die wogenden Wellen der gegenwärtigen Wirtschaftskrise zu steuern.<br />

Erste Erfahrungen als selbständiger Projektmanager bilden eine gute Basis<br />

für die Verstärkung der Marketinganstrengungen des BKO und die permanente<br />

Anpassung der Geschäftsprozesse an die Erfordernisse der Zeit.<br />

Das BKO wünscht dir, lieber Sebastian, einen guten Start in deine neue<br />

Aufgabe und viel Erfolg und Befriedigung bei deiner neuen Tätigkeit.<br />

«Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns<br />

hilft zu leben.» (Hermann Hesse)<br />

Im Namen des Vorstandes<br />

Andreas Luginbühl<br />

Präsident BKO<br />

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1


Marimbakonzert<br />

Dienstag, 6. Oktober 010<br />

19.30 Uhr Yehudi Menuhin Forum<br />

19.00 Uhr Konzerteinführung<br />

Matthias Kuhn Leitung<br />

Katarzyna Mycka Marimba<br />

Daniel Steibelt Ouvertüre zu Roméo et Juliette<br />

(1765-1823)<br />

Johann Seb. Bach Doppelkonzert d-Moll für Marimba<br />

(1685-1750) und Violine, BWV 1043<br />

Solo-Violine: Sibylla Leuenberger<br />

Vivace<br />

Largo ma non tanto<br />

Allegro<br />

***<br />

Anna Ignatowicz-Glínska Concerto for marimba, trumpet and<br />

(*1968) strings. Uraufführung<br />

(2007, komponiert für Katarzyna Mycka)<br />

Solo-Trompete: André Schüpbach<br />

Jean Sibelius Suite zu Pelleas und Melisande, op. 46<br />

(1865-1957) Am Schlossthor<br />

Melisande<br />

Am Meer<br />

Am Wunderborn im Park<br />

Die drei blinden Schwestern<br />

Pastorale<br />

Melisande am Rocken<br />

Zwischenaktmusik<br />

Melisandes Tod<br />

1 B e r n e r K a m m e r o r c h e s t e r 2 0 1 0 / 2 0 1 1


Marimbakonzert<br />

Als Einstieg in die neue Saison präsentiert das BKO je zwei<br />

menschliche und instrumentale Paare: Auf der einen Seite die<br />

tragischen Liebenden Romeo und Julia bzw. Pelleas und Melisande,<br />

auf der anderen die Marimba, zunächst in Kombination mit<br />

der Violine, sodann mit der Trompete. Ein funkelnder Klangreigen<br />

mit einer selten gespielten Ouvertüre von Daniel Steibelt, Bachs<br />

d-Moll-Doppelkonzert in ungewohnter Besetzung, einer Uraufführung<br />

und romantischer Schauspielmusik von Jean Sibelius.<br />

Heutzutage widmet ihm kaum ein Musiklexikon mehr als ein paar Zeilen,<br />

doch zu Lebzeiten war der in Berlin geborene Daniel Steibelt ein gefragter<br />

und beliebter Pianist und Komponist. Die 1793 in Paris erstmal aufgeführte<br />

Oper Roméo et Juliette wurde nebst zahlreichen Klavierwerken zu<br />

seinem grössten Erfolg. Am Beginn der mit Blech- und Holzbläsern sowie<br />

Streichern und Perkussion reich besetzten Ouvertüre steht ein kräftiger<br />

c-Moll-Akkord, aus dem eingängige Melodien entwickelt werden. Diese<br />

eröffnen ein dynamisch wechselvolles Panorama an Stimmungen, das die<br />

Handlung des Stücks bereits anklingen lässt.<br />

Vielseitigkeit prägt auch Johann Sebastian Bachs Konzert in d-Moll für<br />

zwei Geigen, heute in einer Fassung für Marimba und Violine gespielt. Lebendig<br />

und zugleich nachdenklich setzt das sorgfältig gearbeitete Vivace<br />

ein und schliesst nach spielerisch verschlungenen Linien in Dur. Dies nimmt<br />

die Eleganz des Mittelsatzes vorweg, einer ruhigen und berührenden Ballade,<br />

zu der das stürmische Temperament im finalen Allegro einen überraschenden<br />

Gegensatz bildet. Katarzyna Myckas virtuoses Marimba-Spiel<br />

verleiht dem Stück zusammen mit den Geigenkünsten von Konzertmeisterin<br />

Sibylla Leuenberger eine zusätzliche klangliche Dimension.<br />

Mit André Schüpbach erhält ein zweiter Musiker aus den Reihen des BKO<br />

Gelegenheit zur solistischen Darbietung, wenn das 2007 geschaffene und<br />

Katarzyna Mycka zugedachte Konzert für Marimba, Trompete und Streicher<br />

der jungen polnischen Komponistin Anna Ignatowicz-Glínska aus der<br />

Taufe gehoben wird. Deren bisheriges Oeuvre erfreut sich grosser Popularität,<br />

wie seine Präsenz auf den Festivalbühnen Europas und mehrere<br />

CD-Veröffentlichungen belegen. Das ist nicht zuletzt das Verdienst der<br />

Widmungsträgerin, die Ignatowicz-Glínskas Toccata für ihre Marimba<br />

Sculpture eingespielt hat.<br />

Einen weiteren stilistischen Akzent bietet die Suite zu Pelleas und Melisande,<br />

die der Finne Jean Sibelius als Begleitmusik zu Maurice Maeterlincks<br />

Drama für ein grösseres <strong>Kammerorchester</strong> geschrieben hat. Die relativ<br />

kurzen, farbig orchestrierten und emotionalen Sätze bestechen durch einnehmende<br />

Harmonien und Tonbilder, welche die Phantasie anregen. So<br />

führen sie einem das Schlosstor und das Meer plastisch vor Augen, die<br />

drei blinden Schwestern werden von betörenden Holzbläsermelodien vorgestellt,<br />

und Melisande erscheint in schwermütigem Streicher-Moll.<br />

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Matthias Kuhn<br />

Marimbakonzert<br />

Das Schaffen des <strong>Berner</strong>s als Dirigent und<br />

Cellist zeichnet sich durch ein breites Repertoire<br />

aus, das Werke verschiedenster zeitlicher<br />

und geografischer Herkunft umfasst.<br />

Dazu passt seine Zusammenarbeit mit so<br />

unterschiedlichen musikalischen Partnern<br />

wie der Freitagsakademie, der basel sinfonietta,<br />

dem Zürcher Collegium Novum, Eva-<br />

Maria Zimmermann oder dem Cembalisten<br />

Romano Giefer. Ausserdem ist Matthias Kuhn<br />

Leiter des Medizinerorchesters Bern und am<br />

hiesigen Stadttheater mit der Uraufführung von Christian Henkings Leonce<br />

und Lena auch im Opernbereich in Erscheinung getreten. Von der Hochschule<br />

der Künste Bern HKB wurde ihm 2006 eine Gastdozentur für eine<br />

Musiktheaterproduktion übertragen. Daneben unterrichtet Kuhn privat<br />

Cello, Dirigieren, Instrumentation und Kammermusik, kümmert sich um<br />

Education-Projects des <strong>Berner</strong> Symphonieorchesters, arrangiert Stücke für<br />

neue, teilweise ungewöhnliche Besetzungen. Was auch immer er gerade<br />

tut, er «lässt die Musik atmen», wie unlängst im Bieler Tagblatt zu lesen<br />

war.<br />

K atarzyna Myck a<br />

Nach Studien in Gdansk, Stuttgart und Salzburg<br />

hat sich die 1972 geborene Marimbistin<br />

eine Vielzahl an internationalen Auszeichnungen<br />

erspielt, etwa beim renommierten<br />

ARD-Wettbewerb 1997 in München oder<br />

zwei Jahre zuvor bei der International Percussion<br />

Competition Luxembourg, wo ihr der<br />

erste Preis verliehen wurde. Seither hat sie<br />

selbst als Jurorin an Wettbewerben mitgewirkt<br />

sowie als Gastdozentin in Poznan (PL)<br />

und Mannheim gelehrt. Katarzyna Mycka<br />

konzertiert mit diversen Orchestern in den USA, Japan, China, Mexico und<br />

Europa. Zudem liegen sechs CDs vor, die ihre musikalische Vielschichtigkeit<br />

und Wandelfähigkeit dokumentieren. Dasselbe gilt für die Bandbreite an<br />

Werken, die Mycka auf der Bühne spielt, darunter nebst für ihr Instrument<br />

geschriebenen Kompositionen wie Steve Reichs Nagoya Marimbas mehrere<br />

Bearbeitungen von Stücken Johann Sebastian Bachs.<br />

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17


Festkonzert<br />

Freitag, 17. Dezember 010<br />

19.30 Uhr Kultur-Casino Bern, Grosser Saal<br />

Philippe Bach Leitung<br />

Julia Novikova Sopran<br />

Christina Daletska Mezzosopran<br />

Wolfgang A. Mozart Aus Le Nozze di Figaro, KV 492<br />

(1756-1791) Aria Non so piu cosa<br />

Arietta Voi che sapete<br />

Duettino Aprite presto<br />

Recitativo ed Aria Giunse alfin<br />

18 B e r n e r K a m m e r o r c h e s t e r 2 0 1 0 / 2 0 1 1<br />

Aus La Clemenza di Tito, KV 621<br />

Marcia<br />

Duetto Ah perdona al primo affetto<br />

Aria Parto, ma tu ben mio<br />

Aus Die Zauberflöte, KV 620<br />

Ouvertüre<br />

Recitativo ed Aria O zittre nicht<br />

Marsch der Priester<br />

Aria Der Hölle Rache (Königin der Nacht)<br />

***<br />

Othmar Schoeck Aus Don Ranudo, op.27<br />

(1886-1957) Serenade für Oboe, Englischhorn und<br />

Streicher<br />

Engelbert Humperdinck Aus Hänsel und Gretel<br />

(1854-1921) Ouvertüre<br />

Erste Szene<br />

Abendsegen und Traum


Festkonzert<br />

In der faszinierenden Welt des Musiktheaters ist das diesjährige<br />

Festkonzert angesiedelt. Ouvertüren, Märsche und eine Serenade<br />

lassen die Spannung bis zum Auftritt der Sängerinnen und<br />

Sänger ansteigen. Diese stellen nebst Arien und Duetten aus<br />

Mozarts Feder Ausschnitte der romantischen Märchenvertonung<br />

Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck vor.<br />

Den Einstieg bildet Wolfgang Amadeus Mozarts Le Nozze di Figaro<br />

um die höfischen Bediensteten Figaro und Susanna, die heiraten möchten.<br />

Dies versuchen der lüsterne Graf und seine eifersüchtige Gattin zu verhindern;<br />

Intrigen und Täuschungen sind vorprogrammiert. Die Ouvertüre<br />

hebt in zügigem Tempo an, gefolgt von zwei schwärmerischen Arien des<br />

liebestollen Pagen Cherubino, der sich sodann in einem atemlosen Duett<br />

mit Susanna gegen die finsteren Pläne der Grafenfamilie zur Wehr setzt.<br />

Mittels weiter, balladesker Melodien freut sich Susanna dagegen schliesslich<br />

über das bevorstehende Happy End.<br />

Von politischerem Inhalt ist Mozarts letztes Bühnenwerk, die «Opera seria»<br />

La Clemenza di Tito über den römischen Kaiser Titus, der in einen Strudel<br />

aus enttäuschter Liebe, Hass und Verschwörung gerät. Davon ist im durch<br />

Fanfaren und Paukenwirbeln eingeleiteten Marsch allerdings noch nichts<br />

zu spüren, wenn Majestät würdevoll die Treppen vor dem Kapitol hinab<br />

schreitet. In warmen Farben präsentiert sich das Duett von Annius und<br />

Servilia, einem Paar aus dem Umfeld des Kaisers. Die aufwühlende Arie des<br />

in einen Attentatsplan verwickelten Sextus wiederum klingt dramatisch,<br />

was einer markanten Beschleunigung in der Mitte und der eindrücklichen<br />

finalen Steigerung geschuldet ist.<br />

Ebenso viele musikalische Schattierungen charakterisieren den archetypischen<br />

Kampf zwischen Licht und Dunkelheit im Singspiel Die Zauberflöte,<br />

personifiziert als Sarastro und Königin der Nacht. Letztere beklagt<br />

verzweifelt die Entführung ihrer Tochter durch Sarastro, bevor sie sich in<br />

eine nach Rache dürstende Furie verwandelt. Dazwischen geht vom feierlichen<br />

Priestermarsch eine gänzlich andere, versöhnliche Stimmung aus,<br />

die schon in den verheissungsvollen Akkorden der Ouvertüre erstmals aufscheint.<br />

Eine Serenade aus der in einer spanischen Kleinstadt des 18. Jahrhunderts<br />

angesiedelten komischen Oper Don Ranudo von Othmar Schoeck eröffnet<br />

den zweiten Teil des Abends. Die verführerische Kombination von Oboe<br />

und Englischhorn passt sowohl zu den heiteren Momenten des Stücks als<br />

auch zu dessen melancholischen Eintrübungen.<br />

Als Engelbert Humperdincks Hänsel und Gretel entstand, war das<br />

deutschsprachige Musiktheater einerseits von den mythologischen Werken<br />

Wagners geprägt, andererseits vom Streben nach möglichst authentischer<br />

Darstellung realer Zustände. In seiner 1893 uraufgeführten Märchenoper<br />

stellte Humperdinck Wagners Ideal des durchkomponierten Dramas geschlossene<br />

Nummern entgegen. Warme Hornakkorde eröffnen das Vor-<br />

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Festkonzert<br />

spiel, an dem in aufregend unvorhersehbarer Folge sämtliche Register<br />

des Orchesters teilhaben. Die erste Szene illustriert Humperdincks kompositorischen<br />

Facettenreichtum, indem sie geradezu tänzerisch-fröhlichen<br />

Melodien tonale Abbilder dunkler Vorahnungen zur Seite stellt. Besonders<br />

einfühlsam ist Hänsels und Gretels als Duett vorgetragenes Abendgebet instrumentiert,<br />

dessen melancholische Geigen- und Flötenlinien bereits dem<br />

Land der Träume zu entspringen scheinen.<br />

Philippe Bach<br />

Die Liste der Werke, die der stellvertretende Generalmusikdirektor am Theater<br />

Lübeck dirigiert hat, füllt sieben klein gedruckte A4-Seiten und enthält<br />

Sinfonien ebenso wie Opern, zeitgenössische Kompositionen neben<br />

Klassikern aus verschiedenen Epochen. Darunter finden sich Humperdincks<br />

Hänsel und Gretel sowie ein gutes Dutzend Stücke von Mozart, womit sich<br />

Philippe Bach für das Festkonzert besonders empfiehlt. Der 1974 geborene<br />

Schweizer hat in Bern und Genf Horn studiert sowie in Zürich Dirigieren<br />

bei Johannes Schlaefli, 2005 wurde ihm ein Stipendium an der American<br />

Academy of Conducting verliehen. Bach gewann 2006 den ersten Preis<br />

des International Jesús López-Cobos Opera Conducting Competition. Im<br />

Anschluss daran hat er unter anderem mit der Südwestdeutschen Philharmonie,<br />

dem London Symphony Orchestra, der Camerata Zürich, dem<br />

<strong>Berner</strong> Sinfonieorchester und dem Tonhalle Orchester gearbeitet. Als Assistenzdirigent<br />

am Madrider Teatro Real leitete er die Aufführungen von<br />

Madame Butterfly und Il Barbiere di Siviglia, in Lübeck die Produktionen<br />

Eugen Onegin, Il Trovatore und Das Rheingold. Im Januar 2011 wird Bach<br />

Generalmusikdirektor am Theater Meinigen.<br />

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Julia Novikova<br />

Festkonzert<br />

Als äusserst wandelfähige Opernsängerin war<br />

die Sopranistin unter anderem als Olympia in<br />

Offenbachs Les Contes d` Hoffmann, Flora in<br />

The Turn of the Screw von Benjamin Britten, in<br />

Rossinis Barbiere di Siviglia als Rosina, Königin<br />

der Nacht in Mozarts Zauberflöte oder als<br />

Zerbinetta in Ariadne auf Naxos von Richard<br />

Strauss zu sehen. Entsprechende Engagements<br />

führten sie dabei nach Dortmund, Frankfurt,<br />

Bonn, Lübeck, Berlin, Stuttgart und Strasbourg.<br />

Demnächst gibt Julia Novikova Konzerte in<br />

New Yorks Carnegie Hall, der Berliner Philharmonie sowie der Staatsoper<br />

Budapest. Dazu gesellen sich Auftritte als Gilda in Verdis Rigoletto, Humperdincks<br />

Gretel in Lyon und Norina in Don Pasquale von Donizetti am<br />

Opernhaus in Washington, um nur eine Auswahl zu nennen. Novikova ist<br />

mehrfache Preisträgerin, wurde 2006 beispielsweise an der schwedischen<br />

Wilhelm Stenhammar International Competition ausgezeichnet und gewann<br />

im letzten Jahr sowohl den Ersten als auch den Publikumspreis im<br />

Rahmen der OPERALIA 2009 Plácido Domingo The World Opera Competition<br />

in Budapest.<br />

Christina Daletsk a<br />

Die 1984 im ukrainischen Lemberg geborene<br />

Mezzosopranistin und Geigerin ist mit Beethovens,<br />

Mendelssohns und Tschaikowskys Violinkonzerten<br />

aufgetreten, bevor sie 18 Jahre alt<br />

war. Als Sängerin gewann sie Preise bei den ersten<br />

drei Wettbewerben, an denen sie teilnahm.<br />

Christina Daletska studiert seit 2006 Gesang bei<br />

Ruth Rohner in Zürich und erfreut sich einer regen<br />

Konzerttätigkeit in Österreich, Spanien, Frankreich,<br />

Deutschland, Kanada und der Schweiz. Im<br />

Jahr 2008 debütierte sie als Rosina in Il Barbiere<br />

di Siviglia am Teatro Real in Madrid, mit dem <strong>Berner</strong> Symphonieorchester<br />

war sie in Dvoráks Requiem zu hören, Rollen in Opern von Mozart, Verdi<br />

und Schostakowitsch führten sie nach Lyon. Daneben gestaltet sie regelmässig<br />

Liederabende. Demnächst tritt Daletska in Honeggers Le Roi David<br />

auf, und 2011 reist sie unter Thomas Hengelbrocks Leitung als Idamante<br />

in Mozarts Idomeneo nach London, Hamburg, München, Würzburg und<br />

Baden-Baden.<br />

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Märchenkonzert<br />

Mittwoch, 9. März 011<br />

19.30 Uhr Theater National Bern<br />

19.00 Uhr Konzerteinführung<br />

Kaspar Zehnder Leitung<br />

Uwe Schönbeck Sprecher<br />

Georges Bizet Jeux d`enfants für Orchester, op. 22<br />

(1838-1875) Marche: Trompette et tambour<br />

Berceuse: La poupée<br />

Impromptu: La toupie<br />

Duo: Petit mari, petite femme<br />

Galop: Le bal<br />

Maurice Ravel Ma Mère l`Oye<br />

(1875-1937) Ballettmusik in einem Akt<br />

Prélude<br />

Danse du Rouet et Scène<br />

Pavane de la Belle au bois dormant<br />

(Interlude) – Les entretiens de la Belle et la Bête<br />

(Interlude) – Petit Poucet<br />

(Interlude) – Laideronette, Impératrice des Pagodes<br />

(Apothéose) – Le Jardin féerique<br />

***<br />

Kurt Schwertsik Goldlöckchen, op. 74<br />

(*1935) Märchen nach Roald Dahl<br />

für einen Erzähler und <strong>Kammerorchester</strong><br />

Libretto von Donald Sturrock,<br />

deutsche Übersetzung Kurt Schwertsik<br />

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Märchenkonzert<br />

Erinnerungen an Märchen und Kinderspiele werden in Bizets<br />

und Ravels so unterschiedlichen wie aufeinander bezogenen<br />

Klangsphären wach. Ein Spinnrad tanzt, die Anmut einer Puppe<br />

erscheint in hochromantischen Harmonien, im Garten der Feen<br />

treffen die Schöne und das Biest auf den kleinen Puck und das<br />

hässliche Entlein.<br />

1871 schrieb Georges Bizet zwölf musikalische Miniaturen, deren fünf<br />

er später zur «Petite Suite» Jeux d`enfants zusammenfügte, die verschiedene<br />

Aspekte einer Kindheit widerspiegelt. Die Abfolge der kurzen Stücke<br />

ist von Stimmungswechseln durchsetzt, verspielt und mit einer herzhaften<br />

Portion Humor orchestriert. Die Flöte dominiert den federnden Anfang des<br />

einleitenden Marschs, wird alsbald von Trommelwirbeln und Trompeten abgelöst,<br />

die wiederum einer sanften Geigenmelodie Platz machen, welche<br />

in balladeskem Dreiertakt eine Puppe umschreibt, während der rasante<br />

Galopp vor Übermut nur so strotzt. Die Suite diente lange als Vorbild für<br />

ähnliche Werke diverser Komponisten.<br />

Beispielsweise liess sich Maurice Ravel davon zu seiner poetischen Komposition<br />

Ma Mère l`Oye («Meine Mutter, die Gans») inspirieren. Diese beginnt<br />

verträumt, bevor eine mächtige Steigerung in den „Tanz des Spinnrads“<br />

mündet, wo schwirrende Melodiefetzen vor chromatisch auf- und<br />

abschwellendem Hintergrund zu hören sind. Mittels gedämpfter Streicher<br />

in hoher Lage schliesst sich das Bild einer schlafenden Schönheit im Wald<br />

an, die Schöne und das Biest schwanken zwischen unheilvoll dräuenden<br />

Einsätzen des Kontrafagotts und hellen Klarinettenfiguren. Der berührende<br />

Gesang des hässlichen Entleins, der «Kaiserin der Pagoden», wird passenderweise<br />

von fernöstlich wirkender Pentatonik untermalt, und versöhnliche<br />

Akkordfolgen gipfeln schliesslich in einem pompösen Ende.<br />

Der Österreicher Kurt Schwertsik war als Hornist in mehreren Orchestern<br />

tätig, interessierte sich jedoch seit jeher vor allem fürs Komponieren.<br />

Sein Goldlöckchen für einen Erzähler und Orchester aus dem Jahr 1997<br />

stellt eine Vertonung des gleichnamigen Märchens von Roald Dahl dar, in<br />

dem sich Baby Bär vor einem Waldgericht wegen des Überfalls auf Fräulein<br />

Goldlöckchen verantworten muss. In Form kurzer Tänze werden Beweise<br />

vorgebracht, zu einem Marsch treten Richter, Geschworene und der Angeklagte<br />

auf. Staatsanwalt und Verteidiger, zwei Hyänen, erzählen voneinander<br />

abweichende Versionen der Geschehnisse, wobei Ethik ebenso zur<br />

Sprache kommt wie Geister und Zauberei.<br />

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K aspar Zehnder<br />

Märchenkonzert<br />

Der künstlerische Leiter der Sommerfestspiele<br />

Murten Classics und musikalische Leiter am<br />

Zentrum Paul Klee tritt mit Partnern wie Radek<br />

Baborák, Isabelle von Keulen, Natalia Gutman,<br />

Bruno Ganz, Rachel Harnisch und Patricia<br />

Kopatschinskaja in Konzertsälen und an Festivals<br />

in ganz Europa auf. Schon als Gymnasiast<br />

studierte Kaspar Zehnder Flöte, Klavier, Dirigieren<br />

und Theorie an der Hochschule der Künste<br />

Bern HKB, später vertiefte er seine Studien<br />

unter anderem bei Charles Dutoit, Horst Stein<br />

und Aurèle Nicolet. Im Oktober 2007 debütierte Zehnder an der Mailänder<br />

Scala und arbeitet seither vermehrt im Bereich des Musiktheaters, etwa am<br />

Theater Brünn mit einer Produktion von Strauss` Fledermaus. Ausserdem ist<br />

er Einladungen als Gastdirigent nach Montpellier, Paris und London gefolgt<br />

und hat sich als Orchesterleiter in Bern und Burgdorf intensiv mit zeitgenössischer<br />

Musik beschäftigt.<br />

Uwe Schönbeck<br />

Nach dem Studium in seiner Heimatstadt Essen<br />

ist der Schauspieler und Sänger im Verlauf einer<br />

vielseitigen Karriere mit Opern wie Salome von<br />

Richard Strauss oder Wagners Rheingold und<br />

Siegfried sowie dem Schauspiel Faust unter anderem<br />

an die Salzburger Festspiele, die Münchner<br />

und Wiener Staatsoper sowie an Theater in Paris,<br />

Genf, Mannheim, Dresden und Berlin gereist. Mit<br />

Bern verbindet Uwe Schönbeck eigenen Aussagen<br />

zufolge eine grosse Liebe, weshalb er denn<br />

auch während mehr als anderthalb Jahrzehnten<br />

als Ensemblemitglied und fester Wert am hiesigen Stadttheater sowie in<br />

zahlreichen Eigenproduktionen aufgetreten ist. Zu seinen liebsten Rollen<br />

als Schauspieler zählen Bösewichte wie Herodes und Gessler, die Amme<br />

in Romeo und Julia sowie die Knusperhexe aus Hänsel und Gretel. Von<br />

Schönbecks Märchenerfahrung profitiert bestimmt auch seine heutige Darbietung<br />

als Sprecher.<br />

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Tripelkonzert<br />

Dienstag, 10. Mai 011<br />

19.30 Uhr Kultur-Casino Bern, Grosser Saal<br />

19.00 Uhr Konzerteinführung<br />

Johannes Schlaefli Leitung<br />

Tecchler Trio Esther Hoppe, Violine<br />

Maximilian Hornung, Violoncello<br />

Benjamin Engeli, Klavier<br />

Antonín Dvorˇák Tschechische Suite, op. 39<br />

(1841-1904) Praeludium (Pastorale)<br />

Polka<br />

Romanze<br />

Finale (Furiant)<br />

Tobias P.M. Schneid Klaviertrio Nr. 2 (2008)<br />

(*1963)<br />

***<br />

Ludwig van Beethoven Tripelkonzert für Klavier, Violine,<br />

(1770-1827) Violoncello und Orchester C-Dur, op. 56<br />

Allegro<br />

Largo<br />

Rondo alla Polacca<br />

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Tripelkonzert<br />

Das Saisonende hält auch dieses Jahr eine Krönung bereit:<br />

Dvorˇáks Orchestersuite eröffnet den Abend in festlichem Glanz,<br />

sodann präsentiert das renommierte Tecchler-Trio ein vor zwei<br />

Jahren entstandenes Klaviertrio des deutschen Komponisten Tobias<br />

P.M. Schneid. Und fürs ‚Grande Finale’ teilen sich Trio und<br />

Orchester die Bühne zu Beethovens meisterlichem Tripelkonzert.<br />

Eines schlauen Tricks bediente sich Antonín Dvorˇák, um die Kompositionen<br />

veröffentlichen zu können, an denen sein wählerischer Verleger Simrock<br />

kein Interesse zeigte: Kurzum verpasste er ihnen eine tiefere Opuszahl,<br />

um bei Simrock den Eindruck unbedeutender Frühwerke zu erwecken, und<br />

liess sie bei anderen Verlagen drucken. So verfuhr er auch im Fall seiner<br />

farbenreichen Suite op. 39, welche eigentlich die Nummer 52 tragen sollte.<br />

Deren einleitendes Praeludium trägt den Untertitel «Pastorale» zu Recht,<br />

denn in ländliche Weiten katapultiert einen die luftige Melodie. Polka,<br />

Menuett und Romanze wirken grazil und strahlen eine besonnene Ruhe<br />

aus, Eintrübungen nach Moll bringen zusätzliche Facetten ins Spiel. Das<br />

temperamentvolle Finale besticht durch ausgeklügelte Wechsel in Tempo<br />

und Rhythmus.<br />

Als ebenso vielschichtig wird die Musik des jungen, aus Bayern stammenden<br />

Tobias P.M. Schneid gelobt. Bereits 1990 gewann der Künstler<br />

den ersten von Claudio Abbado veranstalteten Wiener Kompositionswettbewerb,<br />

zahlreiche Auszeichnungen folgten. Vital, assoziativ und klug, sensibel<br />

und bezwingend sind Attribute, mit welchen Rezensenten Schneids<br />

Werke adeln. Darin vermischen sich Einflüsse aus der Kunstmusik diverser<br />

Epochen mit Anleihen bei Jazz und Rock, freilich ohne die klingenden Resultate<br />

jemals beliebig erscheinen zu lassen. Dafür sind sie viel zu kunstvoll<br />

gewoben.<br />

Dasselbe gilt für Ludwig van Beethovens Tripelkonzert, das dem BKO<br />

und seinen Gästen die ideale Plattform bietet, um miteinander in einen inspirierten<br />

Dialog zu treten. Aus den leisen Bässen der Einleitung schwingt<br />

sich das Kopfthema bis zum kräftigen Tutti empor, bevor es von den drei<br />

Soloinstrumenten übernommen wird, die sich durch spannungsreiche Modulationen<br />

bewegen. Das schlichte Largo ist im Verhältnis zum ersten Satz<br />

kurz und betört mit einer sanften, unter die Haut gehenden Melodie, die<br />

von weichen Streichern unterlegt ist. Einen beschwingten Gegensatz dazu<br />

bildet das finale Rondo alla Polacca, das mit kurzzeitigem Wechsel vom<br />

Dreiviertel-Polka-Rhythmus zum Zweivierteltakt überrascht.<br />

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Tripelkonzert<br />

Obwohl erst seit 2003 gemeinsam unterwegs, können Benjamin Engeli,<br />

Esther Hoppe und Maximilian Hornung auf bedeutende Erfolge zurückblicken.<br />

2007 gewannen sie den ARD-Musikwettbewerb als erst viertes<br />

Klaviertrio in der 55-jährigen Geschichte der Veranstaltung, und die Liste<br />

der bespielten Säle bzw. Festivals in aller Welt ist beachtlich. Dazu gehören<br />

das Concertgebouw Amsterdam, die Londoner Wigmore Hall, das Tschaikowsky<br />

Konservatorium Moskau, die Tonhalle Zürich und das Wiener Konzerthaus<br />

sowie Musikfestspiele in Davos, Luzern, Ludwigsburg, Rheingau,<br />

Chicago und Delft (NL). Auf CD sind Kompositionen von Tschaikowsky,<br />

Ravel, Schumann, Dvorˇák und Haydn erschienen, zudem wurden etliche<br />

Konzerte von Radiostationen aufgezeichnet. Die drei Musizierenden decken<br />

ein weites stilistisches Feld ab, zu dem Werke aus Klassik, Romantik<br />

und dem 20. Jahrhundert ebenso zählen wie Kompositionen von Zeitgenossen.<br />

Seinen Namen verdankt das Trio Maximilian Hornungs Cello, das<br />

der Italiener David Tecchler um 1700 baute.<br />

Esther Hoppe<br />

Die in Zug geborene Gewinnerin des 8. Internationalen Mozartwettbewerbs<br />

2002 in Salzburg gehört zu den gefragtesten Solistinnen und Kammermusikerinnen<br />

ihrer Generation. Sie studierte in Basel und Zürich sowie<br />

am renommierten Curtis Institute of Music in Philadelphia und der nicht<br />

minder namhaften Londoner Guildhall School of Music and Drama. Esther<br />

Hoppe gewann mehrere Stipendien, darunter mehrmals den Studienpreis<br />

des Migros-Kulturprozents und den Kulturförderpreis des Kantons Zug. In<br />

zweifacher Folge war sie überdies Preisträgerin der Kiefer Hablitzel Stiftung.<br />

Abgesehen von ihrer Arbeit mit dem Tecchler Trio erfreut sich die<br />

Geigerin einer regen Konzerttätigkeit, zum Beispiel in der Wigmore Hall<br />

London, dem Mozarteum in Salzburg oder der Tonhalle Zürich sowie in<br />

zahlreichen weiteren Konzerthäusern und an Festivals in Europa, den USA,<br />

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Tripelkonzert<br />

Japan und Indien. Zu ihren musikalischen Partnern, mit denen Hoppe auch<br />

CDs mit Werken unter anderem von Elliott Carter und Saint-Saëns aufgenommen<br />

hat, zählen die Swiss Chamber Soloists, Heinz Holliger, Renaud<br />

und Gautier Capuçon, Emmanuel Pahud, Michel Dalberto und Paul Meyer.<br />

Seit 2009 wirkt Hoppe als 1. Konzertmeisterin des Münchener <strong>Kammerorchester</strong>s.<br />

Dank der finanziellen Unterstützung der Zuger Kantonalbank<br />

spielt sie auf einer Balestrini-Violine aus dem Jahr 1760.<br />

Maximilian Hornung<br />

Mit neun Jahren erhielt der 1986 in Augsburg geborene Maximilian Hornung,<br />

der im Rahmen der letzten Saison des BKO mit Friedrich Guldas<br />

Cellokonzert begeisterte, ersten Unterricht durch Eldar Issakadze, später<br />

wurde er Schüler von Thomas Grossenbacher in Zürich und studierte in<br />

Berlin bei David Geringas. 2005 gewann er den Deutschen Musikwettbewerb<br />

und ist seither an vielen europäischen Festivals und in bekannten<br />

Konzerthäusern aufgetreten. Kammermusikalisch arbeitet er nebst dem<br />

Tecchler Trio mit Partnern wie Christian Tetzlaff, Lisa Batiashvili, Mischa<br />

Maisky oder Lynn Harrell zusammen. Ausserdem gastierte er unter anderem<br />

beim Tonhalle-Orchester Zürich, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin,<br />

dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover und dem Münchener<br />

<strong>Kammerorchester</strong>. Auf seiner zweiten CD erschien im Frühling 2009 Yehudi<br />

Wyners Cellokonzert als Weltersteinspielung, ein Tonträger mit Werken von<br />

Rachmaninov und Strawinsky schloss sich alsbald an. Hornung ist 1. Solocellist<br />

beim Sinfonieorchester der Bayerischen Rundfunks und seit März<br />

2010 Exklusiv-Künstler bei Sony Classical, wo seine nächste CD erscheint.<br />

Benjamin Engeli<br />

1978 in eine Musikerfamilie hinein geboren, entwickelte Benjamin Engeli<br />

bereits als Kind eine Faszination für verschiedene Instrumente. Erst im Alter<br />

von 15 Jahren jedoch begann er, regelmässig Klavierstunden zu nehmen<br />

– bei Adrian Oetiker, der ihn bis zum Lehrdiplom an der Musikakademie<br />

Basel betreute. Anschliessend wechselte er an die Zürcher Musikhochschule,<br />

wo er 2003 sein Solistendiplom erhielt, zudem verfügt der Pianist über<br />

ein Lehrdiplom für Horn, das er parallel zum Studium in Basel an der Musikhochschule<br />

Luzern erworben hat. Wichtige künstlerische Impulse erhielt<br />

Engeli überdies von Lazar Berman, Andrzej Jasinski, Maurizio Pollini und<br />

András Schiff. Als Kammermusiker, Liedbegleiter und Solist bereiste er im<br />

Rahmen zahlreicher Tourneen Deutschland, Italien, Polen, Serbien und Indien.<br />

So gastierte er etwa an Festivals in Gstaad und Zug, gab Rezitale in<br />

der Tonhalle Zürich sowie im Münchner Gasteig und konzertiert als einer<br />

von vier Pianisten mit dem Gershwin Piano Quartet. Seit Herbst 2009 hat<br />

Engeli eine Dozentur für Kammermusik an der Hochschule für Musik in<br />

Basel inne.<br />

B e r n e r K a m m e r o r c h e s t e r 2 0 1 0 / 2 0 1 1


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Adressen<br />

Kultur-Casino Bern Yehudi Menuhin Forum<br />

Herrengasse 25 Helvetiaplatz 6<br />

3011 Bern 3005 Bern<br />

Theater im National<br />

Hirschengraben 24<br />

3011 Bern<br />

Vorverk aufsstelle<br />

Bern Billett<br />

Nägeligasse 1a<br />

3000 Bern 7<br />

Tel. 031 329 52 52<br />

Fax 031 329 52 55<br />

info@bernbillett.ch<br />

www.bernbillett.ch<br />

Bestellung/Verkauf von Einzelkarten<br />

Geschäftsstelle<br />

BERNER KAMMERORCHESTER<br />

Herr Sebastian Rufer<br />

Geschäftsführer<br />

Landshutstrasse 17<br />

3315 Bätterkinden<br />

Tel. 032 512 24 25<br />

info@bko.ch<br />

www.bko.ch<br />

Abonnementsbestellungen<br />

Individuelle Geschenkgutscheine für einzelne Konzerte<br />

Abendk asse<br />

1 Stunde vor Konzertbeginn<br />

Ermässigungen<br />

SchülerInnen, Studierende: 50 % auf Einzelkarten<br />

InhaberInnen der KulturLegi: 50 % auf Einzelkarten<br />

Der offizielle Verkauf<br />

von Einzelkarten beginnt<br />

online am 14.8.2010<br />

und vor Ort ab 16.8.2010;<br />

Bestellungen sind ab sofort<br />

möglich.<br />

B e r n e r K a m m e r o r c h e s t e r 2 0 1 0 / 2 0 1 1<br />

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Sponsoren/Impressum<br />

Herzlichen Dank!<br />

Artephila Stiftung<br />

Erziehungsdirektion des Kantons Bern, Amt für Kultur<br />

Fondation Martinu˚<br />

Fondation Johanna Dürmüller-Bol<br />

Familien-Vontobel-Stiftung<br />

Schweizerische Mobiliar Genossenschaft<br />

für die Unterstützung des <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>s.<br />

Medienpartner<br />

Unser ganz besonderer Dank für das grosszügige Kulturengagement gilt<br />

der Burgergemeinde Bern.<br />

Impressum<br />

Texte Stefan Bucher<br />

Inserateverwaltung Eveline Hürzeler-Merz<br />

Gestaltung Ludwig Thomas Zeller<br />

Druck Basisdruck AG, Bern<br />

8 B e r n e r K a m m e r o r c h e s t e r 2 0 1 0 / 2 0 1 1


Z E I T F Ü R E M O T I O N E N · S E I T 1 8 9 3<br />

Uhren · Bijouterie · Edelsteine · Goldschmiede · Uhrmacher<br />

Spitalgasse 14 · 3011 Bern · Telefon 031 311 23 67 · info@zigerli-iff.ch<br />

B e r n e r K a m m e r o r c h e s t e r 2 0 1 0 / 2 0 1 1<br />

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