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Programm Saison 2009/10 (PDF) - Berner Kammerorchester

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ChefdirigentJohannes SchlaefliWir wünschen viel Vergnügenbeim nächsten Konzert!Johannes Schlaefli begann seine Musikerlaufbahn als Oboist. Dirigierenlernte er zum grossen Teil autodidaktisch. Dabei erhielt er wichtige Impulsevon den Dirigenten Erich Schmid, Mario Venzago, Kirk Trevor, LeonardBernstein und anderen.Als Gastdirigent leitete Johannes Schlaefli Orchester wie das TonhalleorchesterZürich, das Zürcher <strong>Kammerorchester</strong>, das Orchestra della SvizzeraItaliana, das Indianapolis Chamber Orchestra, die Prager Kammerphilharmonie,die Janacek-Philharmonie Ostrava, das Westböhmische Sinfonieorchester,das Orchester Sao Paulo, die Hong Kong Sinfonietta usw.Während 15 Jahren war er Leiter des <strong>Kammerorchester</strong>s Basel und massgeblichan dessen Aufbau beteiligt. 1984 übernahm er die Leitung derbeiden Orchesterformationen der Zürcher Hochschulen, und seit 1995 ister Chefdirigent des <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>s.Über viele Jahre war Johannes Schlaefli Lehrer bei den InternationalenDirigierkursen der Symphonic Workshops in Tschechien, seit 2008 leiteter seinen eigenen Sommerkurs in Teplice. Seit 1999 ist er Professor fürOrchesterleitung an der Zürcher Hochschule der Künste sowie Gastdozentam Northern Royal College in Manchester und beim Dirigentenforum desDeutschen Musikrates.Herrengasse 25 · 3011 Bernwww.kultur-casino.ch<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong>7


Das <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>Das BERNER KAMMERORCHESTER (BKO) ist ein junges, dynamisches Profiensemble,das den Platz Bern mit abwechslungsreichen kammermusikalischenProjekten engagiert bereichert. Vielfalt und Flexibilität gehören zuseinen grossen Stärken: Das BKO pflegt bewusst seine Tradition, nebenbekannten auch unbekannte Kompositionen vom Barock bis zur Modernevorzustellen sowie Werke aus der Gegenwart aufzuführen und Kompositionsaufträgezu erteilen. So hat das Orchester bisher ca. 75 Uraufführungenund über 200 bernische oder schweizerische Erstaufführungen vorzuweisen.Das BKO wurde 1938 auf Initiative von Hermann Müller gegründet, derdas Orchester während 35 Jahren leitete. Nach seinem altersbedingtenRücktritt stand das BKO von 1973 bis 1992 unter der Leitung des WestschweizersJean-Pierre Moeckli, dann wurde es während zwei Jahren vonOlivier Cuendet betreut. Seit 1995 steht Johannes Schlaefli an der Spitzedes <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>s. Unter seiner Leitung hat das BKO mit Erfolgauch neue Formate erprobt und entwickelt – beispielsweise mit getanztenKonzerten – und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Kulturlebender Hauptstadt.Ein Anliegen des <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>s ist es, einheimischenMusiker innen und Musikern ein Podium zum Auftritt zu geben sowie jungenSolistinnen und Solisten ein künstlerisches Sprungbrett zu bieten. Danebenlädt das BKO immer wieder auch bekannte Grössen ein und vertiefterfolgreiche Zusammenarbeiten.<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong>9


Musikerinnen und MusikerViolineSibylla Leuenberger(Konzertmeisterin)Irene AramettiMarlyse CaptMurielle ChevallierBeatrice ChrysomalisAnnemarie Jöhr JaccardTalita KarnusianPatricia KuonenKatja MarbetAnja Martin-GlatthardAnna Laura ReinhardNuria RodriguezViolaDorothea Schmid Bögli(Stimmführerin)Astrid FlendervakantvakantVioloncellovakant (Stimmführer/in)Claudia EigenmannMartina KönigBeatrice WengerSimon ZellerKontrabassKäthi Steuri (Stimmführerin)Ivan Nestic (stv. Stimmführer)FlöteRegula Küffer (Solo)Franziska StadelmannOboeMartin Stöckli (Solo)Claudia MillerKlarinetteChristoph Ogg (Solo)Riccardo ParrinoFagottThomas Walter (Solo)Lorenz MartinHornAndreas Kamber (Solo)Andrea RüeggeTrompeteAndré Schüpbach (Solo)Christoph MäderPaukePeter Sempert<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong>11


BläserspässeBläserspässeSonntag, 25. Oktober <strong>2009</strong>17.00 Uhr Vidmarhallen Bern-Liebefeld, Vidmar:116.30 Uhr KonzerteinführungNathan BrockMaximilian HornungLeitungVioloncelloWolfgang Amadeus Mozart Don Giovanni(1756–1791) Ouvertüre(Bearbeitung: Felix Wolters)Wolfgang Amadeus Mozart Don GiovanniAusgewählte Arien und Szenen, u.a.:La Ci Darem la ManoDalla Sua PaceVedrai carinoGia la mensa è preparata(Bearbeitung: Joseph Triebensee)Bernd Alois Zimmermann(1918–1970)Rheinische Kirmestänze für 13 Bläser***Friedrich GuldaKonzert für Violoncello und(1930–2000) BlasorchesterOuvertüreIdylleCadenzaMenuettFinale alla marciaEin spezielles <strong>Programm</strong> eröffnet die Konzertsaison: Nebst Szenenaus Mozarts Don Giovanni kommen Werke zweier Komponistendes 20. Jahrhunderts zur Aufführung – Zimmermannversetzt das Publikum an ein Volksfest, während sich Gulda dertraditionellen Gattung des Instrumentalkonzerts bedient und siezugleich ausweitet. Im Zentrum stehen dabei immerzu die Blasinstrumente.Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Don Giovanni gilt als «drammagiocoso», als «spielerisches Drama». Der scheinbare Gegensatz innerhalbdes Wortpaares spiegelt die Handlung um den berühmten Frauenverführer.Denn Giovanni setzt sich zwar charmant-spielerisch über gesellschaftlicheRegeln hinweg, fährt dafür jedoch später zur Hölle. In der Ouvertüre sinddie beiden inhaltlichen Facetten bereits hörbar, indem sich langsame Melodienin schwelendem Moll mit tänzerischen Einlagen abwechseln. FelixWolters hat das Stück «auf Harmonie gesetzt», also für gemischtes Bläser-Ensemblearrangiert.Zu Mozarts Lebzeiten war die Praxis verbreitet, erfolgreiche Kompositionenauf diese Weise zu verändern, weil die Bläserbearbeitungen als Tafelmusikin gehobenen Kreisen solchen Erfolg hatten, dass sie ein zusätzliches Honorarversprachen. Joseph Triebensee (1772-1846) hat 19 Nummernaus Don Giovanni für die damals übliche Besetzung von je zwei Oboen,Klarinetten, Hörnern und Fagotten gesetzt. In Wolters Ouvertüren-Versiongesellen sich dazu noch zwei Flöten.Bernd Alois Zimmermanns Schaffen lässt sich keiner stilistischen Schulezuordnen. So schreckte er weder vor zeitgenössischen Kompositionstechnikennoch vor volkstümlichen Elementen zurück. Die Rheinischen Kirmestänze,die Zimmermann 1962 für 13 Bläser schrieb, sind ein Beispiel dafür.Tatsächlich erinnern die eingängigen Rhythmen und Motive an traditionelleTänze und verbreiten Volksfeststimmung, die allerdings durch Chromatikund abrupte Taktwechsel relativiert wird.Auch Friedrich Guldas Konzert für Violoncello und Blasorchester entziehtsich einer Kategorisierung, was schon die Besetzung deutlich macht.Zudem erweitern Anleihen bei Jazz und Rock die konventionelle Gattung.Davon abgesehen verwöhnt der Komponist die Zuhörenden mit schlichtenMelodien sowie «lieblich pfeifenden» Flageoletts und sorgt in Form vonrabiaten Doppelgriffen, stürmischen und lebensfrohen Elementen immerwieder für Überraschungen.Dieses Konzert wird unterstützt durch12 <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> 13


S WI S SBläserspässeMusik BurriSpezialgeschäft für Holz- und Blechinstrumente sowie SchlagzeugeMorillonstrasse 113007 BernTel. Geschäft 031 371 83 78Tel. Werkstatt 031 371 83 77Telefax 031 371 83 84E-Mail musik.burri@bluewin.chwww.musikburri.chMuseumInstrumenten-Sammlung Karl BurriBesichtigung nach AbspracheInserat Bulletin des Rettungsdienst Bielersee1/1Seite 132 x 200 mm<strong>PDF</strong> zusenden an: bulletin@rettungsdienstbielersee.chWir sind in allen Tonlagen zu Hause I SSS WM A D EMA D E OMEGAOMEGANathan BrockDer junge kanadische Dirigent Nathan Brockkann auf zahlreiche musikalische Erfahrungenund Erfolge zurück blicken. So spielteer während seines Studiums der Geschichte,Musik und französischen Sprache Perkussion,Klavier sowie mehrere Streichinstrumente. Andas thematisch breite Erststudium schlossBrock seine Ausbildung zum Orchesterleiteran, die er 2008 an der Zürcher Hochschuleder Künste erfolgreich beendete. Zu diesemZeitpunkt hatte er Meisterkurse rund um denGlobus absolviert und mit so namhaften Künstlern wie Gennady Rozhdestvenskyoder David Zinman gearbeitet, 2003 das Northern Lights MusicFestival in Mexiko mitbegründet und bis 2008 geleitet. Konzerte mitverschiedenen Orchestern führten ihn in die Tschechische Republik, nachBulgarien, Russland und in die USA. Zudem gewann er in Kanada, Spanien,Italien und der Schweiz etliche Preise. Derzeit ist Brock Dozent undAssistent von Johannes Schlaefli an der Hochschule der Künste Zürich, imJuli <strong>2009</strong> wird er die Stelle des «Chef en Résidence» beim Orchestre Symphoniquede Montréal (Kanada) annehmen. Nathan Brock hatte seinenEinstand beim <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> am Festkonzert vom 14. Dezember2007, an dem er eine Rossini-Ouvertüre dirigierte.Maximilian HornungIm Alter von neun Jahren erhielt der 1986 inAugsburg geborene Maximilian Hornung seinenersten Cello-Unterricht durch Eldar Issakadze,später wurde er Schüler von ThomasGrossenbacher in Zürich, derzeit studiert erin Berlin bei David Geringas. 2005 gewanner den Deutschen Musikwettbewerb und istseither in ganz Europa an vielen Festivalsund in bekannten Konzerthäusern aufgetreten.Kammermusikalisch arbeitet er mit Christian Tetzlaff, Mischa Maiskyoder dem viel gerühmten Tecchler Trio zusammen, das nicht zuletzt fürsein breites Repertoire bekannt ist. Ausserdem gastierte er beim Tonhalle-OrchesterZürich, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks,dem Tschaikowsky-Sinfonieorchester Moskau und dem NiedersächsischenStaatsorchester Hannover, um nur einige zu nennen. Auf seiner zweiten CDerschien im Frühling <strong>2009</strong> Yehudi Wyners Cellokonzert als Weltersteinspielung,weitere Veröffentlichungen sind geplant. Hornung ist 1. Solo-Cellistim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und hat ein Stipendiumdes Freundeskreises der Anne-Sophie Mutter Siftung e.V. inne.<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong>15


SaitenzeitenSaitenzeitenDienstag, 24. November <strong>2009</strong>19.30 Uhr Kultur-Casino Bern, Burgerratssaal19.00 Uhr KonzerteinführungJohannes SchlaefliJohanna RichardLeitungViolineDmitri Schostakowitsch Kammersinfonie, op. 1<strong>10</strong>a(1906–1975) LargoAllegro moltoAllegrettoLargoLargoAnton BrucknerStreichquintett F-Dur(1824–1896) Adagio(Fassung für Streichorchester)***Caroline CharrièreSuite Le Temps(*1960) KronosL`attenteL`urgenceLa nuitFelix Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine und(1809–1847) Streichorchester d-MollAllegro moltoAndante – attacca:AllegroVon einem Jugendwerk Mendelssohns über ein hochromantischesAdagio von Bruckner und Schostakowitschs Kammersinfoniebis zur 2007 vollendeten Suite Le Temps der KomponistinCaroline Charrière: Das <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> erkundet diefaszinierende Bandbreite an Klangmöglichkeiten eines Streicherensembles.Weil er glaubte, dass nie jemand ein Stück zu seinem Angedenken komponierenwürde, schrieb Dmitri Schostakowitsch kurzerhand selbereines, das Streichquartett Nr. 8 c-Moll, op. 1<strong>10</strong>. Kein Zufall ist daher dasKernmotiv des Werks, die Tonfolge d-es-c-h, die den Initialen des Komponistenentspricht. Ganz im Sinn der Widmung des Stücks an die «Opfer vonFaschismus und Krieg» ist die Grundstimmung eher traurig. Durchbrochenwird sie von Momenten des Aufbruchs und einem grotesk entfremdetenWalzer. Rudolf Barschais Arrangement für Streichorchester gefiel Schostakowitschso gut, dass er die Komposition in Kammersymphonie op. 1<strong>10</strong>aumbenannte.Anton Bruckner führte kein glückliches Dasein als Tonkünstler, seineMusik spaltete die Meinungen der Zeitgenossen. Während viele seinekompositorische Fertigkeit bewunderten, wurde den Orchesterwerken oftÜberlänge vorgeworfen. Weniger in die Kritik geriet Bruckners Kammermusik,in welcher die unzähligen Ideen auf vergleichsweise kleinem Raumkonzentriert sind. Dies gilt auch für das Adagio aus dem F-Dur-Quintett.Dessen drei Abschnitte verströmen eine ruhevolle Atmosphäre des Friedens,was einen wohltuenden Gegensatz zu Schostakowitschs erschütterndenTönen bildet.Die aus Fribourg stammende Caroline Charrière hat so unterschiedlicheStücke wie etwa Oratorien, ein Duo für Saxofon und Klavier oderStreichquintette geschrieben. Fünfstimmig ist auch ihre viersätzige Suite LeTemps. Eine feurige Passage beendet die Stille zu Beginn des ersten Teils(Kronos). Erregte, flirrende Klänge in L`urgence werden gemütlichem Warten(L`attente) gegenüber gestellt, und nächtliche Ruhe rundet die Suiteschliesslich ab.Bei den Worten «Violinkonzert» und «Mendelssohn» fällt einem meistensdas häufig gespielte e-Moll-Konzert ein. Doch bereits im zarten Alter vonzwölf Jahren schuf Felix Mendelssohn Bartholdy sein erstes Instrumentalkonzert,für Violine und Streichorchester in d-Moll. Verblüffend andiesem Werk ist noch kein souveränes Beherrschen der Formen, sondernder Ideenreichtum des komponierenden Kindes. Dieser kommt in der Vielseitigkeitder Melodien und Harmonien sowie im Umgang mit Rhythmenzum Ausdruck16 <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> 17


SaitenzeitenVerkauf von Streichinstrumenten!Handel und ReparaturenJOHANNESVerkauf von ZubehörEYMANNGEIGENBAUNeuengasse 8 3011 BernTel./Fax 031 312 60 50Johanna RichardJohanna Richard studierte am Konservatorium in Bern, wo sie bei Alexandervan Wijkoop das Lehrdiplom und drei Jahre später bei Max Rostal dasSolistendiplom erwarb. Dabei erhielt sie den Tschumi-Preis für das besteSolistendiplom des Jahres. Verschiedene Studienpreise ermöglichten ihreine weitere Ausbildung in den USA bei Josef Gingold an der School ofMusic of Indiana in Bloomington und Jascha Heifetz an der University ofSouthern California in Los Angeles.Sie war mehrere Jahre Mitglied der Camerata Bern, in der Folge langjährigeKonzertmeisterin des <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>s und neu Konzertmeisterinvon OPUS. Ausserdem tritt sie mit verschiedenen Kammermusikformationenund als Solistin auf und ist als Violinpädagogin tätig. Sie hat zahlreicheCD-Einspielungen und Radio-Aufnahmen realisiert.Johanna Richard verabschiedet sich mit diesem Konzert vom Amt der Konzertmeisterindes <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>s, welches sie mir grosser Professionalitätund Zuverlässigkeit auf künstlerisch höchstem Niveau vieleJahre bekleidet hat. Mit diesem Abschiedskonzert möchte sich das BKOganz herzlich für ihren wertvollen und essentiellen Einsatz für das Orchesterbedanken!GASTHOF BÄRENLAUPENSpezialitätenküche, Behagliche Gästezimmer, gediegene Lokalitätenfür Familienfeste, Hochzeiten, Vereinsanlässe und Bankette,Nichtraucherlokal. Montag und Dienstag geschlossen.A. + J. Schmid, Bärenplatz 5, 3177 LaupenTelefon 031 747 72 31, www.baeren-laupen.ch<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong>19


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FestkonzertFestkonzertFreitag, 11. Dezember <strong>2009</strong>19.30 Uhr Kultur-Casino Bern, Grosser SaalJohannes SchlaefliMalwina SosnowskiThierry RoggenBallettschule CabrioleLeitungVioline (Erstpreisträgerin Schweiz.Jugendmusikwettbewerb)Kontrabass (Erstpreisträger Schweiz.Jugendmusikwettbewerb)TanzJoseph HaydnSinfonie Nr. 26 d-Moll(1732–1809) («Lamentatione»)Allegro assai con spiritoAdagioMenuett und TrioDirigent: Gordon Bragg 1Giovanni Bottesini Gran Duo Concertante für Violine,(1821–1889) Kontrabass und OrchesterAllegro maestosoFelix Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre Die Hebriden, op. 26(1809–1847) Dirigentin: Olivera Sekulic-Barac 2***Piotr Tschaikowsky Der Nussknacker (Auswahl)(1840–1893) MarschKindergalopp und Auftritt der ElternSchlachtSchneeflockenwalzerDivertissementBlumenwalzerPas de deuxDieses Konzert wird unterstützt durch die Stiftung Ruth und ErnstBurkhalter1Preisträger BKO-NachwuchsdirigentInnen-Wettbewerb 2008-092Preisträgerin BKO-NachwuchsdirigentInnen-Wettbewerb 2008-09Die Nacht der aufgehenden Sterne: Am diesjährigen Festkonzertvermischen sich klassische mit romantischen Klängen, reine Orchesterwerkestehen neben einem begleiteten Duo für Violineund Kontrabass, junge SolistInnen und DirigentInnen teilen sichdie Bühne, und eine Gruppe von Kindern erweist Tschaikowskytanzend die Ehre.Die Sinfonie Lamentatione (Klage) verdankt ihren Übernamen den erstenbeiden Sätzen, in denen Passionsmelodien zitiert werden. Joseph Haydnkomponierte sie 1768 als ein frühes Beispiel von insgesamt <strong>10</strong>4 Werken indieser Gattung, die er über einen Zeitraum von nur 38 Jahren schrieb. Dasdreisätzige Stück beginnt und endet in Moll, doch dazwischen liegen nichtnur dramatische Steigerungen, sondern auch tänzerische Rhythmen, zarteDur-Melodien und überraschende dynamische Wechsel. Besonders schönwirkt das Zusammenspiel von Streichern und Holzbläsern.Von ganz andersartigem Zuschnitt ist Giovanni Bottesinis Gran DuoConcertante für Violine, Kontrabass und Orchester. Es besteht aus einemeinzigen Satz, der den beiden SolistInnen manche Gelegenheit bietet, ihretechnische Meisterschaft unter Beweis zu stellen. Aber nicht allein darumging es dem Komponisten, der selber ein virtuoser Kontrabassist war.Vielmehr verfolgte Bottesini auch das Ziel, Werke zur eher dünn gesätenLiteratur für dieses Instrument beizutragen. Mit dem abwechslungsreichenund spannungsgeladenen Gran Duo ist ihm das auf eindrückliche Art undWeise gelungen.Mehr als einmal liess sich Felix Mendelssohn Bartholdy von den Eindrückeninspirieren, die seine ausgedehnten Reisen bei ihm hinterliessen.Es wird erzählt, auch die Anfangstakte der Hebriden-Ouvertüre seien ihmunterwegs eingefallen, und zwar während eines Aufenthalts in einer Grotteauf der schottischen Inselgruppe der Hebriden im Sommer 1829. Wie esbei einem Romantiker wie dem noch jungen Mendelssohn nicht anders zuerwarten war, liess er sein Erleben des Höhlengewölbes und der Farben, diesich im Wasser des Meers vermengten, in die Stimmung der Kompositioneinfliessen.Mit Schwanensee und Dornröschen hatte Piotr Tschaikowsky bereitsenorme Erfolge feiern können, als sein drittes Ballett Der Nussknacker1892 in Petersburg uraufgeführt wurde. Dieses setzte sich ebenso erfolgreichdurch, insbesondere die Suite, die sich aus den populärsten Tänzendes Schlussteils zusammensetzt (im Märchenballett veranstaltet der zumPrinzen verwandelte Nussknacker nach seinem Sieg über den Mausekönigein prachtvolles Fest), hat sich längst als weihnächtliche Festmusiketabliert. Im Divertissement folgen spanisch, arabisch und chinesisch anmutendeEinlagen aufeinander, da orientalische und fernöstliche Tänze inRussland im 19. Jahrhundert Kultcharakter hatten: Sie galten als exotischund sinnlich.22 <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> 23


FestkonzertMalwina SosnowskiTel. ++41 31 320 27 27Fax ++41 31 320 27 29Die aus dem baslerischen Riehen stammendeGeigerin studierte bis 2004 bei Raphael Olegan der Musikhochschule Basel, später in Aachenund bis heute am Curtis Institute in Philadelphia(USA) als Schülerin von Ida Kavafian und JosephSilverstein. Als Siebenjährige trat sie erstmals öffentlichals Solistin mit Orchester auf, zwei Jahredarauf debütierte sie im polnischen Fernsehen.Anschliessend folgten Konzerte sowie RadioundFernsehaufnahmen in zahlreichen LändernEuropas, in Kirgisien, China, Argentinien undden USA, wobei sie unter anderen mit dem Sinfonieorchester Basel, demNewark Symphony Orchestra, dem Orchestre Philharmonique Suisse, HowardGriffith, Sasha Rozdzestvensky und Bettina Boller konzertierte. In denvergangenen sechs Jahren hat Sosnowski etliche Wettbewerbe gewonnen,zum Beispiel zweimal den Schweizer Jugend und Musik Wettbewerb, deninternationalen Andrea Postacchini Geigenwettbewerb 2005, und im Jahr2007 wurde ihr der dritte Preis am Internationalen GeigenwettbewerbTorun verliehen. 2008 erschien ihre erste CD mit Werken für Violine undOrchester von Chausson und Wieniawsky unter der Leitung von SimonGaudenz.Thierry RoggenSeit frühester Kindheit fühlte sich Thierry Roggenzum Kontrabass hingezogen, und bald einmalerhielt er seinen ersten Unterricht – auf einemumgebauten Cello. Mit einem Spezialpreis derJury am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbausgestattet, begann er im Jahr 2001im Alter von 13 Jahren sein Studium bei BelaSzedlak an der Hochschule der Künste Bern, seit2006 ist er Schüler von Bozo Paradzik an derMusikhochschule Freiburg im Breisgau. Roggenhat mit Erfolg an verschiedenen Wettbewerbenteilgenommen und beispielsweise den Silberbogen am prestigeträchtigenV. Internationalen Johann-Matthias-Sperger Wettbewerb gewonnen. Bottesinikennt er durch dessen Kontrabasskonzerte, mit denen er als Solistkonzertiert hat. Davon abgesehen ist er auch als Kammermusiker und mitRecitals in Deutschland, Holland, Schweden und der Schweiz aufgetreten.Eine weitere Begabung legte Thierry Roggen schon als Junge im Komponierenan den Tag, und in den vergangenen acht Jahren sind immer wieder– teils preisgekrönte – Werke von ihm zur Aufführung gekommen. 2008wurde ihm der Titel Migros-Kulturprozent-Solist verliehen.<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong>25


FestkonzertNachwuchsförderungDas <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> hat sein Engagement im Bereich der musikalischenNachwuchsförderung ausgebaut. In Zusammenarbeit mit derZürcher Hochschule der Künste (ZHdK) gibt es auch dieses Jahr wiederzwei angehenden OrchesterleiterInnen die Gelegenheit für ein Dirigat infestlichem Rahmen. Wie kam es dazu? Der Chefdirigent des BKO, JohannesSchlaefli, hat als Professor für Orchesterleitung an der ZHdK Studierendeder dortigen Dirigierklasse zu einem Workshop mit dem <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>eingeladen. Im Rahmen der Vorbereitung auf ein Konzert der<strong>Saison</strong> 2008/09 führte das BKO mit Mozarts «Prager Sinfonie» einen öffentlichenWorkshop, verbunden mit einem Wettbewerb, durch und kürtedarauf in der internen Ausscheidung Gordon Bragg und Olivera Sekulic-Barac als Preisträger. Diese beiden werden nun am Festkonzert <strong>2009</strong> jeein Werk dirigieren.Gordon BraggDer 1984 in Schottland geborene Gordon Braggstudierte Violine und Klavier an der Royal ScottishAcademy of Music and Drama und der LondonerGuildhall School of Music and Drama,wo er 2006 seinen Abschluss mit Auszeichnungmachte, zudem belegte er zahlreiche Meisterkursein Grossbritannien und Helsinki. 2008 erwarber ein Master-Diplom am Royal NorthernCollege of Music in Manchester (GB), dessenunterschiedliche Ensembles er geleitet hatte. AlsGeiger spielte er unter Dirigenten wie ClaudioAbbado, Colin Davis, Pierre Boulez und Vladimir Ashkenazy, daneben dirigierteer das National Youth Orchestra of Scotland. Derzeit studiert Braggbei Johannes Schlaefli Orchesterleitung an der Zürcher Hochschule derKünste.<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong>27


FestkonzertOlivera Sekulic-BaracWarum nichtein Konzertschenken?Nach Studien an der Musikakademie in Belgradwechselte Olivera Sekulic-Barac (*1979) zu JohannesSchlaefli an die Hochschule der KünsteZürich. Sie arbeitete mit Dirigenten wie PeterEötvös, Kirk Trevor, Tzung Yen und Pierre-AlainMonot zusammen, sammelte ausserdem Erfahrungenin den Bereichen des modernen Musiktheatersund der Chorleitung und konzertierteseit 1996 als Dirigentin mit diversen Chörenin Italien, Deutschland, Russland, der Schweiz,in Frankreich, Georgien und Serbien. Überdies springt Sekulic-Barac seit2007 sporadisch als Assistentin des Radiosinfonieorchesters und -choresin Belgrad ein.Ballettschule Cabriole1993 gegründet, wird die Ballettschule in Münsingen von den beiden Tänzerinnenund Pädagoginnen Sasha Thommen und Mirjam Künzi geleitet.Mittlerweile unterrichten sie ungefähr 140 Tanzbegeisterte im Alter von 4bis 29 Jahren sowie eine Erwachsenenklasse. Ziel der Schulleiterinnen istes, den SchülerInnen Gelegenheit zu bieten, sich voll und ganz in etwaszu vertiefen und dabei auch Auftritte vorzubereiten. Zusätzlich besteht dieMöglichkeit, Schülerinnen oder Schüler an die Examen der Royal Academyof Dance in London anzumelden, welche Cabriole als Ballettschule offiziellanerkannt hat.Individuelle Geschenkgutscheine für ein oder mehrere Konzert(e)können bestellt werden bei:<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>Frau Eveline Hürzeler-MerzEschenweg 163053 MünchenbuchseeTel. 031 869 32 31info@bko.ch<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong>29


LiebeszauberLiebsezauberFreitag, 5. März 20<strong>10</strong>19.30 Uhr Theater National Bern19.00 Uhr KonzerteinführungJohannes SchlaefliCarmela Calvano ForteNorbert SteinwarzLeitungMezzosopranTanz und ChoreografieLuigi Boccherini Sinfonia Nr. 4 d-Moll, op 12(1743–1805) («La casa del diavolo»)Andante sostenutoAllegro assaiAndantino con motoAndante sostenutoAllegro assai con motoJoseph HaydnBerenice che fai, Szene für(1732–1809) Mezzosopran und OrchesterManuel de Falla(1876–1946)***Ballett-Suite El amor brujoTeuflisch geht Boccherinis vierte Sinfonia zur Sache, Hörner undOboen sind dabei neben Streichern zu hören. Dramatisch sodanneine Gesangsszene aus der Feder Haydns. Schliesslich werdenLiebesfreude und -schmerz, Zauber und Wahrsagung sowie dermediterrane Charme Südspaniens tanzend und gesanglich umgesetzt,wenn de Fallas berühmtes El amor brujo erklingt.Warum trägt eine Sinfonie den Titel La casa del diavolo (Das Haus desTeufels)? Die Antwort findet sich in einem Druck der 1771 komponiertenSinfonia Nr. 4 von Luigi Boccherini. Dort ist der Schlusssatz des Werksals Chaconne überschrieben, welche die Hölle darstellen soll, und zwarnach dem Vorbild der Schlussnummer von Christoph Willibald Glucks DonJuan. Dort erscheint, wie in Mozarts Don Giovanni, ein steinerner Gast undlässt den Titelhelden in der Hölle versinken. Entsprechend dramatisch wirktBoccherinis Finale, und auch in den übrigen Sätzen des Stücks sind Tragikund Komik, Leben und Tod, göttlicher Wille und menschliche Lebenskraftauf musikalisch vielfältige Art präsent.Nicht weniger dramatisch und ergreifend klingt Joseph Haydns SzeneBerenice che fai für Frauenstimme, Flöten, Oboen, Klarinetten, Hörner undStreicher. Insbesondere die vielen auffälligen Modulationen verstärken diesenEindruck. Der vertonte Text aus Pietro Metastasios Antigono bietetdenn auch allen Anlass zur musikalischen Tragödie, geht es hier doch umEifersucht, Liebeskummer und Todeswunsch. Haydn berücksichtigt dieseThematik zwar kompositorisch eindrücklich, hinterlässt bei den Zuhörendenaber dennoch den Eindruck einprägsam schöner Musik, die fähigist, jede noch so tiefe Verzweiflung zu überwinden.Von menschlichen Emotionen und amourösen Verstrickungen handelt auchManuel de Fallas Ballett El amor brujo. Allerdings tritt ein verstorbenerEhemann hier in Geistergestalt auf und verhindert dabei das Liebesglückzwischen seiner Witwe und deren neuem Liebhaber. Schliesslich müssenVerführungskunst und Zauberei aufgeboten werden, um den Geist zu vertreiben.Der Komponist hat die verschiedenen Ebenen der Geschichte, diesich in seiner Heimat Andalusien abspielt, meisterlich umgesetzt: Rhythmikund Harmonien des Flamenco mischen sich unter die vielfältigen, farbigenKlänge des Orchesters, die zwischen lyrischer Zartheit und kraftstrotzenderLeidenschaft hin und her pendeln. Tanz und Stimme fügen sich darstellend,singend und erzählend in die Tongemälde ein.30 <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> 31


LiebsezauberSie musizieren – wir lieferndie Noten und InstrumenteMüller & Schade AGNoten Musikbücher ChorliteraturBlockflöten InstrumentenzubehörMusikverlag Notengrafik Klaviere – FlügelNeu und OccasionKlavier-WerkstattKeyboards E-Pianos StimmserviceMusikhaus Müller & Schade AGMoserstrasse 16 3014 Bern • Tel. 031 320 26 26 • Fax 320 26 27www.mueller-schade.com • E-Mail: musik@mueller-schade.comMusikhaus Rosenbaum AGDammstr. 58 3400 Burgdorf • Tel. 034 422 33 <strong>10</strong> • Fax 422 34 <strong>10</strong>www.rosenbaum.ch • E-Mail: musik@rosenbaum.ch Carmela Calvano ForteDie aus Liestal bei Basel stammende Mezzosopranistinerhielt ihre Ausbildung an der MusikhochschuleWinterthur und dem Bieler Opernstudio.Sie absolvierte Meisterkurse bei ErnstHäfliger, Peter Elkus und Margereet Honig inverschiedenen Schweizer Städten. Nachdem ihr1998 ein Stipendium der Migros zugesprochenwurde, nahm sie ein vierjähriges Engagementam Theater Biel an, wechselte 2003 nach Regensburgund ist seit 2006 als freischaffendeMusikerin tätig. Calvano Fortes Repertoire umfasst viele barocke, klassische,romantische und moderne Opern- und Operettenrollen in verschiedenstenSprachen. 2002 erschien eine CD der barocken Oper La Frascatanavon Giovanni Paisiello. Davon abgesehen gastiert sie im In- und Auslandmit Konzerten, die weltliche und geistliche Werke von Bach und Beethovenüber Gounod und Mahler bis Berio umfassen, um nur eine kleine Auswahlzu nennen.Norbert SteinwarzDer in Deutschland geborene Tänzer und ChoreographNorbert Steinwarz studierte an derFolkwang Hochschule Essen und ergänzte seineAusbildung mit einem Aufbaustudium für Tanzpädagogikund Choreographie.Gleich nach dem Studium folgte das erste Engagementam Ulmer Theater unter der Leitungvon Joachim Schlömer. Nach einer Zwischenstationam Weimarer Nationaltheater wechselte erans Theater Basel, wo er von 1996 bis 2001 insämtlichen Tanztheater-Produktionen mitwirkte. Danach war er unter derLeitung von Sasha Waltz Ensemblemitglied an der Schaubühne Berlin (seit2006 RadialSystem Berlin), wo er seither regelmässig als Gast auftritt. NorbertSteinwarz hat auch zahlreiche eigene choreographische Arbeiten imMusik-, Tanz- und Sprechtheater realisiert. Daneben verfolgt er seit Jahreneine rege Unterrichtstätigkeit. Seit 2003 ist er u.a. Gastdozent für zeitgenössischenTanz in Essen und seit 2007 an der Hochschule für Musik derMusik-Adademie Basel Stadt.Mit dem <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> und Johannes Schlaefli ist Norbert Steinwarzbereits zweimal mit grossem Erfolg aufgetreten (<strong>Saison</strong> 2004/05 und2006/07).A. KÜRZI / CH. SPRENGER AG · MARKTGASSE 36 · 3011 BERNTelefon & Telefax 031 311 38 39 · bern@geigen.ch · www.geigen.ch<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong>33


Sinfonia!Sinfonia!Dienstag, 4. Mai 20<strong>10</strong>19.30 Uhr Kultur-Casino Bern, Grosser Saal19.00 Uhr KonzerteinführungSimon GaudenzSolistInnen des BKOLeitungJoseph Haydn Sinfonie Nr. 95 c-Moll(1732–1809) Allegro moderatoAndante cantabileMenuettFinale: VivaceBohuslav Martinů Sinfonia Concertante Nr. 2 B-Dur, H.322(1890–1959) Allegro non troppoAndante moderatoPoco allegro***Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-Dur, op. 93(1770–1827) Allegro vivace e con brioAllegretto scherzandoTempo di MenuettoAllegro vivaceZum <strong>Saison</strong>ende hält das <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> einen letztenmusikalischen Höhepunkt bereit: Im Anschluss an Haydns95. Sinfonie stimmen Solistinnen und Solisten aus den eigenenReihen auf Geige, Oboe, Cello und Fagott Martinůs zweite SinfoniaConcertante an – unter der Leitung von Simon Gaudenz,der ausserdem Beethovens eher selten gespielte Sinfonie Nr. 8dirigiert.Joseph Haydn weilte zum ersten Mal in London, als er seine mittlerweile95. Sinfonie komponierte. Das Musikleben in der britischen Metropole florierte,und Haydns Name war bald von keinem Londoner Konzertprogrammmehr weg zu denken. Anders als die meisten anderen Sinfonien des Komponisten,beginnt Nr. 95 nicht mit einer langsamen Einleitung, sondern miteinem Motiv, das im Verlauf des ersten Satzes immer wieder aufgegriffenwird. Vom leisen Streicherthema in dunklem Moll über eine versöhnlicheAufhellung nach Dur und zarte Variationen im zweiten bis zum lebhaftensolistischen Celloeinsatz im letzten Satz präsentiert das Werk die breitePalette an musikalischen Einfällen des Meisters.Ein anderes Stück Haydns, die Sinfonia Concertante, diente dem im böhmischenPolicka geborenen Bohuslav Martinů als Vorbild für seinzweites eigenes Werk dieser Gattung. Martinů beschloss nach der kommunistischenMachtübernahme in seiner Heimat im Februar 1948, in denUSA zu bleiben, wo er einer der erfolgreichsten Komponisten seiner Zeitwar. Die dreisätzige, beschwingt und zumeist freudvoll klingende SinfoniaConcertante B-Dur schrieb er während der ersten Monate des Jahres 1949in New York, uraufgeführt wurde sie am 8. Dezember 1950 in Basel. Inder Konzerteinführung meinte Martinů, Haydn sei zwar ein viel bessererKomponist als er, beteuerte aber, auch er habe versucht, «mein Bestes zugeben». Das hört man dem inspirierten Dialog zwischen Orchester, Soloinstrumentenund Klavier an.Haydn scheint, zumindest im Hinblick auf deren Kürze, auch Ludwig vanBeethovens achte Sinfonie beeinflusst zu haben. Doch obwohl Beethovenhier seine Ideen äusserst konzentriert verarbeitet hat und zudem miteingängigem Material aufwartet, ist das Werk nie aus dem Schatten etwaseiner dritten, fünften oder neunten Sinfonie getreten. – Zu Unrecht, denndie Komposition bietet während einer knappen halben Stunde eigentlichalles, was am Sinfoniker Beethoven oft so bewundert wird: ein energischesHauptmotiv, sanfte Melodielinien im zweiten Thema sowie in allen vier Sätzendramatische Modulationen, eine beachtliche Vielfalt an dynamischenWendungen und eine kunstvolle Orchestrierung.34 <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> 35


Sinfonia!Simon GaudenzDer gebürtige Basler ist Klarinettist und mehrfachausgezeichneter Dirigent. So gewann erzum Beispiel im Mai 2006 den 1. Preis der InternationalConducting Competition GennadyRozhdestvensky und tritt als Gastdirigent mitOrchestern aus Deutschland, Frankreich, Dänemark,Russland, Österreich und der Schweizauf. Seine Ausbildung in den Fächern Klarinette,Komposition und Dirigieren absolvierte Gaudenzin Luzern, Graz, Freiburg und Salzburg, wichtigeImpulse erhielt er zudem von Leon Fleisher, Kurt Masur, David Zinman undEliahu Inbal. Seit 2004 hat er das Amt des künstlerischen Leiters und Chefdirigentendes Collegium Musicum Basel inne. Im April 2008 erschien seineerste CD, für die er mit dem Basler Collegium und der Violinistin MalwinaSosnowski Werke von Chausson, Wieniawski und Debussy eingespielt hatte.Anschliessend folgten Aufnahmen des Cellokonzerts von Elgar sowieHaydns <strong>10</strong>1. Sinfonie und der fünften Sinfonie Schuberts. Grosse Beachtungfand Simon Gaudenz als Preisträger des Deutschen Dirigentenpreisesin Berlin im Februar <strong>2009</strong>. 20<strong>10</strong> gehört er neben Simon Rattle, BernardHaitink, Paavo Berglund und Neeme Järvi zur Jury am International ConductingCompetition Gennady Rozhdestvensky in Moskau.Sibylla LeuenbergerDie <strong>Berner</strong> Geigerin Sibylla Leuenberger gewannzwischen 1987 und 1992 mehrmals denSchweizerischen Jugendmusikwettbewerb undstudierte von 1994 bis 1998 bei Christine Ragazam Bieler Konservatorium. Nach internationalenMeisterkursen unter anderem bei Adelina Oprean,Christoph Schiller, Tomas Kakuska und IgorOzim erhielt sie 1998 in Bern und Biel das LehrundOrchesterdiplom, drei Jahre später schlosssie an der Musikhochschule Winterthur ihreStudien bei Ulrich Gröner mit dem Konzertdiplom ab. Als Solistin hat sievor allem mit dem Bieler Symphonieorchester zusammen gearbeitet, dazukamen Auftritte im In- und Ausland als Orchester- und Kammermusikerin.Sibylla Leuenberger ist Mitglied der Camerata Bern und neu Konzertmeisterinbeim <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>.Martin StöckliIn Bern studierte Martin Stöckli Oboe als Schülervon Hans C. Elhorst und besuchte danebenMeisterkurse bei Günther Passin und JürgenHollerbuhl. Als Solist, Kammer- und Orchestermusikertritt er in der ganzen Schweiz auf, unterrichtetan drei Musikschulen im Raum Bern undleitet einen gemischten Kirchenchor sowie einenJugendchor. Martin Stöckli spielt unter anderembeim Bach Collegium Bern, dem OPUS Orchester,der Sinfonietta Bern sowie im Schweizer<strong>Kammerorchester</strong> und ist Solo-Oboist des <strong>Berner</strong><strong>Kammerorchester</strong>s.Thomas WalterDer 1969 in Bern geborene Musiker und LehrerThomas Walter studierte an den HochschulenBern und Zürich Fagott und Dirigieren sowiean der Universität Bern Musikwissenschaft undPädagogik. Er ist Fagottist und Kontrafagottistdes <strong>Berner</strong> Symphonieorchesters, Mitgliedder basel sinfonietta sowie Solo-Fagottist beim<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>.N.N., CelloDas Auswahlverfahren zur Neubesetzung der Cello-Stimmführung im BKOist zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht abgeschlossen. Die Besetzungdes Cello-Soloparts in der Sinfonia Concertante von Martinů wirddeshalb zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt und bekannt gegeben.36 <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong> 37


3 atemberaubende Soli.5 Min. Standing Ovations.Eine Bank.B E K BB C B EFür ds Läbe.


AdressenKonzertorteKultur-Casino BernVidmarhallen (Vidmar:1)Herrengasse 25 Könizstrasse 1613011 Bern 3097 Bern-LiebefeldBus Nr. 17, Station „Hardegg Vidmar“Theater im NationalHirschengraben 243011 BernWir sind immer unterSpannung für Sie!Postgasse 233000 Bern 8Tel. 031 311 22 40Fax 031 312 11 62peter.oehrli@postgasse.chVorverkaufsstelleBern BillettNägeligasse 1a3000 Bern 7Tel. 031 329 52 52Fax 031 329 52 55info@bernbillett.chwww.bernbillett.chBestellung/Verkauf von EinzelkartenGeschäftsstelleBERNER KAMMERORCHESTEREveline Hürzeler-MerzGeschäftsführerinEschenweg 163053 MünchenbuchseeTel./Fax 031 869 32 31info@bko.chwww.bko.chAbonnementsbestellungenIndividuelle Geschenkgutscheine für einzelne KonzerteAbendkasse1 Stunde vor KonzertbeginnErmässigungenSchülerInnen, Studierende: 30 % auf EinzelkartenInhaberInnen der KulturLegi: 50 % auf Einzelkarten<strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong>41


Sponsoren/ImpressumHerzlichen Dank!Artephila StiftungErziehungsdirektion des Kantons Bern, Amt für KulturGesellschaft zu SchuhmachernInvestas AGKulturStadtBernMigros KulturprozentSchweizerische Interpreten-StiftungStiftung Ruth und Ernst BurkhalterValiantfür die Unterstützung des <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong>s.Unser ganz besonderer Dank für das grosszügige Kulturengagement giltder Burgergemeinde Bern.ImpressumTexteInserateverwaltungGestaltungDruckStefan BucherEveline Hürzeler-MerzLudwig Thomas ZellerGaffuri AG, Bern42 <strong>Berner</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>2009</strong>/20<strong>10</strong>


KULTURELL GENIESSENAusgesuchte Drinks undköstliche Snacks bis Mitternacht;auch sonntags geöffnetBELLEVUE PALACEKochergasse 3–5, CH-3000 Bern 7Telefon +41 (0)31 320 45 45info@bellevue-palace.ch, www.bellevue-palace.ch

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