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katalog 2013 - Teleskop

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45KugelsternhaufenKugelsternhaufen kann man auch als Trabanten unserer Milchstrasse (unserer Heimatgalaxie) bezeichnen. Sie sind i.d.R. sehr weit von uns entfernt. Kugelsternhaufenbestehen aus Hunderttausenden von Sternen die kugelförmig angeordnet sind und sie sind durchweg sehr alte Objekte. Sie sind mit über 12 MilliardenJahren nur unwesentlich jünger als das Universum selbst. In kleinen <strong>Teleskop</strong>en kann man die hellsten Vertreter schon als neblige runde ‚Wattebäusche‘ erkennen.In größeren Amateurinstrumenten werden sie in Einzelsterne aufgelöst, ein Anblick der schier atemberaubend ist und den man nicht so schnell vergisst.M13 mit einem 8×50 Sucher M5 durch einen 150mm Newton mit ca. 75× Vergr. M5 durch einen 350mm Dobson mit ca. 180× Vergr.Planetarische NebelPlanetarische Nebel verdanken ihren Namen ihrer runden, einer Planetenscheibe ähnelnden Form. Sie entstanden aus der Abstoßung der Gas- und Plasmahülleeines sterbenden Sterns. Sie sind ganz im Gegensatz zu den Kugelsternhaufen junge Objekte, meist nur einige Tausend Jahre alt.Die Ausdehnung der planetarischen Nebel ist eher gering, deshalb muss man bei diesen Objekten hoch vergrößern um sie von einem Stern zu unterscheiden.Der bekannteste Vertreter seiner Art ist wohl der Ringnebel M57 in der Leier, dessen Ringform bei guten Bedingungen auch schon in kleineren <strong>Teleskop</strong>en zusehen ist.M57 ist mit einem 8×50 Sucher kaum erkennbar(das kleine neblige Fleckchen zwischen den zweihelleren Sternen mit fast 3:2 Teilung)M57 durch ein Kleinteleskop, wie 150/750EQ3 mit15mm Okular (50× Vergr.) und UHC FilterM57 durch einen 400mm Dobson mit ca. 250× Vergr.Galaktische NebelDiese Nebel sind Gas- und Staubmassen, die von nahen Sternen zum Leuchten angeregt werden und dadurch Licht emittieren (Emissionsnebel) oder aber dasauf sie einfallende Sternlicht nur reflektieren ohne selbst zu strahlen (Reflexionsnebel). Sie bestehen meist zum größten Teil aus Wasserstoff und einigen anderenElementen (vor allem aus Sauerstoff, Kohlenstoff, Helium). Es gibt einige recht helle Vertreter dieser Gruppe von Objekten, das bekannteste dürfte zweifellos derOrionnebel M42 sein. Um die meisten galaktischen Nebel gut und detailreich beobachten zu können bedarf es aber schon einer gewissen <strong>Teleskop</strong>öffnung undmitunter auch dem Einsatz von Nebelfiltern, die nur bestimmte Wellenlängen, nämlich genau die von den Nebeln emittierten Linien (H-alpha, H-beta, O-III, usw…)durchlassen und somit den Kontrast erhöhen.M42 mit einem 8×50 Sucher (hervorragenderdunkler Himmel vorausgesetzt)M42 durch einen Kleinteleskop, wie 130/900EQ2 mit 10mm Okular(90× Vergr.) (hervorragender dunkler Himmel vorausgesetzt)M42 durch einem 350mm Dobson mit ca. 100× Vergr.(hervorragender dunkler Himmel vorausgesetzt)

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