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Donau Flusstraining - Münchener Ruder

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<strong>Donau</strong> <strong>Flusstraining</strong><br />

15. bis 17. Juli 2011<br />

Bericht von Ulf Kramer<br />

1/8


Für mich ist dies die dritte <strong>Donau</strong>fahrt, oder wie Thomas Burkhardt immer sagt „<strong>Flusstraining</strong>“, und ich<br />

freue mich bereits Tage vorher riesig auf ein schönes Wochenende auf der <strong>Donau</strong>.<br />

Dieses Mal befahren wir die <strong>Donau</strong> im Vergleich zu den beiden vorangegangenen <strong>Donau</strong>‐<strong>Flusstraining</strong>s<br />

2009 (Neuburg a.D./Regensburg) und 2010 (Vilshofen /Linz) einige Kilometer flussaufwärts, von Neu‐<br />

Ulm über Lauingen bis nach <strong>Donau</strong>wörth. Ursprünglich war sogar bis Neuburg a. D. angedacht. Das<br />

haben wir aber auf Grund des für den Sonntag angesagte schlechtere Wetter gelassen – was sich<br />

letztendlich als gut herausgestelle.<br />

Vier Boote sind es dieses Mal, auf die sich die 18 Teilnehmer verteilen: Mohrle, Haubentaucher, Nemo<br />

und Possenhofen. Alle Teilnehmer sind am Ende dieses Berichts aufgeführt.<br />

Thomas Burkhardt hat auch diese Fahrt und Bootstour wieder minutiös durchgeplant und organisiert. Er<br />

eruierte und reservierte Zimmer in zwei netten Hotels und sorgte für Essen und Trinken für die beiden<br />

Mittagspausen und den Vorabendumtruck: Wein, Wasser, Saft, Wurst, Käse, Gemüse, Brot ... – kurz für<br />

alles war gesorgt, was das <strong>Ruder</strong>erherz während eine <strong>Donau</strong>flusstrainingsmittagspause so begehrt. Wie<br />

wir erfuhren hatte Thomas die leckere, italienische Ware bei Spina, dem italienischen Feinkost‐<br />

großhändler Münchens im Euroindustriepark eingekauft. Also 1a Futter ;‐)<br />

Anfahrt und Treffen (15. Juli 2011)<br />

Da Neu‐Ulm verkehrstechnisch über eine gute Anbindung verfügt, sind<br />

einige Teilnehmer auch per Zug angereist. Nach regem E‐Mail Verkehr<br />

vorab, hatte sich eine Truppe um Angelika als Initiatorin gefunden, die<br />

mit dem Zug reiste. Eine weitere Gruppe kümmerte sich netterweise um<br />

das Abriggern und Aufladen der Boote im Verein und fuhr dann<br />

gemeinsam mit Thomas im Transporter nach Neu‐Ulm. Jürgen, Vitaly<br />

und ich fuhren gemeinsam mit Jürgens Auto zunächst nach Lauingen, wo<br />

wir das Auto stehen ließen und uns Thomas und Marc mit dem<br />

Transporter abholten und mit nach Neu‐Ulm nahmen.<br />

Dort waren wir alle zusammen im „etwas anderen“ Hotel Römer‐Villa<br />

untergebracht. Anders? Ja, weil das Hotel wie ein Schloss gebaut ist und<br />

jedes Zimmer unterschiedlich aufgemacht ist – zum Teil recht<br />

verwinkelt und unter anderem mit einem Kaminzimmer, in dem wir am<br />

späteren Abend noch ein paar Gläschen leckeren italienischen Wein<br />

genossen haben. Richtig nett. Der berühmte Architekt Hugo Häring<br />

(1882‐1958) hat die Villa nach seiner Vorstellung eines Wasserschlosses 1919 in der Nachkriegszeit für<br />

den Fabrikanten Hans Römer als Privathaus entworfen.<br />

Im Hotel angekommen bezogen wir unsere Zimmer und machten uns dann auf den Weg ins Zunfthaus<br />

der Schiffer, direkt in der Altstadt Ulms. Wir waren spät dran, und so waren die bereits anwesenden<br />

2/8


Sportskameraden schon beim Essen oder gerade fertig. Die Gaststätte war eigentlich nicht so voll – den<br />

Eindruck hatte ich zumindest – aber die zwei Damen in der Küche hatten wohl gut zu tun. Meine Wahl<br />

viel auf Katzagschroi auf der Holzschaufel – was ich für unsere Breiten als Tyroler G´röstl übersetzen<br />

würde. War lecker – die Holzschaufel half die Übersichtlichkeit der Portion etwas zu kaschieren ...<br />

Nach soviel (oder wenig) Original schwäbischem Essen<br />

sollte es dann noch ein italienisches Eis sein. Habe nicht<br />

ganz mitbekommen, bei welchem berühmten Eisladen<br />

und wo, aber der Laden hatte eh schon dicht. Dafür haben<br />

wir das Hotel „Schiefes Haus“ entdeckt und gesehen. Sehr<br />

schön in der Altstadt gelegen, neigt es sich beharrlich in<br />

Richtung Stadtbach. Die Fenster hat man wieder<br />

„begradigt“;‐)<br />

Gerade als sich einigen von uns der Verdacht aufdrängte,<br />

dass hier im ca. 23:00 Uhr in Ulm schon die Gesteige<br />

hochgeklappt sind – da kam um die Ecke die Nachtbar, in<br />

der das Leben tobte. Die Gehsteige werden in Ulm also noch nicht um 23:00 Uhr hochgeklappt.<br />

Ja, und dann wollten wir natürlich noch das Ulmer Münster sehen. Berühmt für seine Höhe und Anzahl<br />

Treppenstufen. Vitaly war schon mal oben. War wohl anstrengend(er als gedacht...).<br />

Auf dem Weg vom Ulmer Münster zurück ins Hotel haben wir diesen Wahnsinns<br />

Legoladen/Spielzeugladen entdeckt, in dem man das berühmte „Ulmer Nabada“, eine Art Karnevalszug<br />

der am sogenannten Schwörmontag (18. Juli) auf der <strong>Donau</strong> in<br />

Ulm stattfindet, in Lego nachgebaut hat. Dabei war auch ein<br />

Vierer, der von vier Steuerfrauen/‐männern mit Flüstertüten<br />

und von nur einem <strong>Ruder</strong>er gerudert wurde. Wer es genauer<br />

sehen will: Marc Bähner hat davon eine Nahaufnahme gemacht.<br />

Im Schaufenster des Ladens sah das dann so aus, wie man das<br />

hier auf dem Foto sehen kann.<br />

Im Hotel angekommen, nahmen wir dann, wie erwähnt, im<br />

Kaminzimmer des Hotels noch einen Absacker, Thomas teilte die<br />

Boote für den Samstag ein und dann wurde sich gegen 24:00<br />

Uhr schlafen gelegt, um für den nächsten Tag fit zu sein.<br />

3/8


Von Neu‐Ulm nach Lauingen (16. Juli 2011)<br />

Ich teilte mir mein Zimmer mit Jürgen, und er mag es, den Tag mit „Frühstücksfernsehen“ zu starten. Im<br />

Bayerischen Rundfunk würde Rückgymnastik vorgeführt: eine nette Trainerin in Pink und drei männliche<br />

Nachturner trainierten ihren Rücken. Und Jürgen und ich<br />

… schauten fasziniert zu.<br />

Parallel wurden die Koffer wieder gepackt und<br />

Ersatzklamotten und was man sonst noch so auf der Tour<br />

brauchte, in einem Rucksack verstaut, um danach fertig<br />

umgezogen zum Frühstück zu gehen. Christiane war – wie<br />

am Vorabend bereits angekündigt – die Erste im<br />

Frühstücksraum. Der Rest der Truppe folgte und stärkte<br />

sich für die ersten 43 von insgesamt ca. 78 km die wir an<br />

den beiden Tagen auf der <strong>Donau</strong> verbrachten.<br />

Unser Gepäck verstauten wir im Transporter, der auf dem<br />

Parkplatz des Ulmer <strong>Ruder</strong>clubs geparkt, und später am<br />

Abend von Jürgen und Thomas samt Bootshänger abgeholt wurde.<br />

Im <strong>Ruder</strong>club wurden die Boote vom Hänger genommen, aufgeriggert und für die Fahrt auf der <strong>Donau</strong><br />

vorbereitet. Jeder nahm sich noch so viel zu trinken mit, wie er für notwendig hielt. Die Flaschen wurden<br />

mit dem eigenen Namen versehen, um Verwechselungen auszuschließen. Wir nutzen noch mal die<br />

letzte Gelegenheit, die sehr schönen Toiletten des brandneuen Clubgebäudes aufzusuchen. Der<br />

Vorstand des Ulmer RC kam vorbei, begrüßte und unterhielt<br />

sich mit uns. Dabei erfuhren wir, dass das wirklich<br />

wunderschöne, neue Vereinsgebäude erst seit März dieses<br />

Jahres steht. Und wir erfuhren auch, dass dieses<br />

architektonisch – wie ich finde – sehr gelungene Gebäude nur<br />

finanzierbar war, weil der Ulmer RC zum Leistungszentrum<br />

erkoren wurde und sich auch die Stadt Ulm an den Baukosten<br />

beteiligt hat.<br />

Das es sich beim Ulmer RC um ein Leistungszentrum handelt,<br />

haben wir während dem Aufriggern und Klarmachen der<br />

Boote mitbekommen. Permanent strömten Jugendliche per<br />

Fahrrad und Rollerblades auf das Vereinsgelände ein, um<br />

dann Boote fürs Training klar zumachen und auf der <strong>Donau</strong> zu<br />

Wasser zu bringen.<br />

Bei Kilometer 2586,3 ging es dann für uns los. Die Boote wurden eines nach dem anderen auf den Steg<br />

gebracht, die Lebensmittel und der Wein für die Mittagspause sowie die Rücksäcke in den Booten<br />

verstaut und starten wir. Bei strahlend schönen Wetter und angenehmen Temperaturen durchquerten<br />

wir zunächst Ulm; begleitet von einigen Booten des Ulmer RC, die diesen Morgen für das Training<br />

nutzen. Interessanter Weise oftmals im 8er oder 4er ohne Steuermann. Aber das Wasser war topp und<br />

es gibt auf diesem Teil der <strong>Donau</strong> auch keine Berufsschifffahrt, so dass alle <strong>Ruder</strong>er die <strong>Donau</strong> praktisch<br />

für sich haben.<br />

4/8


Es ging vorbei am Ulmer Münster und dem Ulmer Volksfest bis hin zur ersten von insgesamt sieben<br />

Staustufen und Schleusen, die wir an diesem Tag passierten. Das heißt alle ca. 5 bis 7 Kilometer gab es<br />

eine Schleuse für uns. Anders als bei den großen<br />

Schleusen für die Berufsschifffahrt, die man nach<br />

Kehlheim erleben kann, sind diese Sportboot‐Schleussen<br />

kleiner und man muss nicht warten, bis man als <strong>Ruder</strong>er<br />

die Schleuse mit den großen Schiffen gemeinsam nutzen<br />

darf. Es geht also insgesamt schneller, wobei man<br />

trotzdem pro Schleuse ca. 45 Minuten brauchte, um sie zu<br />

passieren. Die Schleusen waren für alle ein Erlebnis und<br />

jeder der wollte, konnte sich als Schleusenwärter<br />

betätigen, nach dem uns Thomas vorher noch eine<br />

Einweisung gegeben hatte.<br />

Nach der ersten Staustufe gehörte uns die <strong>Donau</strong><br />

praktisch komplett alleine. Die <strong>Ruder</strong>er des Ulmer RC<br />

kehrten vor der ersten Staustufe um. Noch vor Mittag überquerten wir bei Kilometer 2580,0 die<br />

Landesgrenze Baden‐Württemberg – Bayern, um nach der vierten Staustufe in Günzburg bei Kilometer<br />

2562,1 bei der Kanu‐Abteilung des Vfl Günzburg für unsere Mittagspause anzulanden.<br />

Sehr idyllisch gelegen, wurde das Vereinsgebäude gerade für eine am Abend stattfindende<br />

Geburtstagsparty vorbereitet. Der „Chef“ des Vereins kam zu<br />

uns, begrüßte uns recht herzlich und bot uns Bier aus dem<br />

Vereinseigenem Getränkeautomaten an. Was von einigen aus<br />

unserer Truppe gerne angenommen wurde.<br />

Die Lebensmittel und der Wein wurden aus den Booten geholt,<br />

eine Decke ausgebreitet und schon fing Thomas und Eva an, die<br />

leckere Salami und Copa sowie verschiedene italienische<br />

Käsesorten aufzuschneiden. Dazu gab es Karotten, Gurken und<br />

Tomaten, die man sich auf leckeres Hofpfisterbrot packen<br />

konnte. Dazu ein gutes Glas weißen oder roten italienischen<br />

Wein – und die Mittagspause war geritzt. Nach einer guten<br />

Stunde Pause machten wir uns wieder auf den Weg und<br />

nahmen die nächsten drei Staustufen dieses Tages in Angriff.<br />

Dabei ist es immer so, dass es direkt nach der Staustufe immer schön viel Strömung hat, die dann immer<br />

mehr abnimmt, je mehr man sich der nächsten Staustufe nähert. So ab 1 km vor der Staustufe wird die<br />

<strong>Donau</strong> dann breiter – ähnlich wie in einer Flussmündung.<br />

Allerdings ohne jegliche Strömung, was dazu führt, dass sich<br />

im Wasser vermehrt Gras bildet, was ein Fortkommen mit<br />

den Booten schwierig macht. Bis zur letzten Staustufe war<br />

das kein Problem – aber dann: hier war soviel Gras auf dem<br />

Wasser, dass man richtig festsaß, wenn man dort<br />

versehentlich rein ruderte. So geschehen bei drei Booten,<br />

die dann richtig schwer arbeiten mussten, um dort wieder<br />

raus zukommen.<br />

Nach der letzten Staustufe waren es dann noch ca. 2,5 km<br />

bis nach Lauingen, wo die erste Etappe unserer <strong>Donau</strong>tour<br />

5/8


dann gegen 18:30 Uhr endete. Bei Kilometer 2543,2<br />

legten wir beim Lauinger <strong>Ruder</strong>- und Surfclub<br />

<strong>Donau</strong> an, nahmen die Boote aus dem Wasser und<br />

legten sie auf dem Gelände des <strong>Ruder</strong>clubs ab.<br />

Thomas und Jürgen fuhren dann nach Neu‐Ulm, um<br />

den Transporter und Bootshänger zu holen und<br />

diesen beim Kanu‐Club in <strong>Donau</strong>wörth abzustellen.<br />

Jürgens Auto blieb in <strong>Donau</strong>wörth zurück. Alle<br />

anderen gingen vom Lauinger Club zu Fuß durch die<br />

Lauinger Altstadt zum Hotel Kannenkeller<br />

Zunächst trafen sich alle im Biergarten des Hotels, um<br />

den schönen und erlebnisreichen Tag bei ein paar Bierchen revue passieren zu lassen. Es gab viel zu<br />

erzählen und dank des tollen Wetters hatten wir gemeinsam einen wunderschönen Tag auf der <strong>Donau</strong><br />

verbracht. Danach machte man sich frisch fürs Abendessen, das um 21:00 Uhr losging.<br />

Vielleicht schon etwas spät, denn es gab um diese Uhrzeit schon nicht mehr all zu viele Gäste und die<br />

jungen Bedienungen hat wohl schon einen längeren Tag hinter sich, denn es gab hier und da<br />

Verwechselungen mit dem Essen und bei manchem war das Gericht dann auch schon aus.<br />

Von Lauingen nach <strong>Donau</strong>wörth (17.Juli 2011)<br />

Aber – das Essen war sehr lecker und die Stimmung trotz<br />

allem sehr gut. So gut, dass sich Vitaly dazu hinreißen ließ,<br />

dem Wirt ein paar Gläser seines selbstgebrannten<br />

Schnapses abzuschwatzen – obwohl ihm eigentlich nach<br />

Champagner war. Mit dem guten Essen und dem Schnaps<br />

hatten wir dann auch die nötige Bettschwere erreicht.<br />

Sonntagsfrühstück – ja, aber schon sehr zeitig. So gegen 08:00 kamen langsam einer nach dem anderen<br />

zum Frühstück, um sich für die zweite Etappe nach <strong>Donau</strong>wörth zu stärken. Nach dem Frühstück wurden<br />

die Boote eingeteilt und das Gepäck in den Transporter und Jürgens Auto geladen.<br />

Thomas und Jürgen machten sich dann auf den Weg nach <strong>Donau</strong>wörth, um den Transporter samt<br />

Bootsanhänger dort beim <strong>Donau</strong>wörther Kanuclub abzustellen. Während dessen machte sich die<br />

Mannschaft zu Fuß auf den Weg zum Lauinger <strong>Ruder</strong>‐ und Surfclub, um die Boote wieder klar zu machen<br />

und zu Wasser zu lassen. Jürgen und Thomas kamen mit dem Transporter und den Getränken und<br />

Lebensmitteln für die Mittagspause zurück und los ging es – ab Kilometer 2543,2.<br />

6/8


Leider war das Wetter nicht mehr so gut wie am gestrigen Tag. Aber es regnete nicht und das Wasser<br />

war ein Traum. Spiegelglatt war die <strong>Donau</strong>, und so glitten wir durchs Wasser und das einzige was man<br />

hörte waren die Vögel und das eintauchen unserer Blätter<br />

im Wasser. Nachdem wir gestern insgesamt sieben<br />

Staustufen zu passieren hatten, waren es heute nur noch<br />

drei. Wir konnten es also zunächst ruhig angehen lassen.<br />

Gegen 13:00 Uhr erreichten wir dann die letzte Staustufe<br />

dieser <strong>Donau</strong>fahrt – die Staustufe <strong>Donau</strong>wörth bei<br />

Kilometer 2512,5. Bevor wir die Boote durch die Schleuse<br />

fuhren, machten wir unsere Mittagspause. Während<br />

dessen zogen vom Westen her dicke Regenwolken auf<br />

und wir schauten zu, dass wir die Boote durch die<br />

Schleuse bekamen. Und dann fing es an zu regnen. Erst<br />

leicht und dann so richtig wie aus Eimern. Zum Glück waren es nur noch knappe drei Kilometer bis nach<br />

<strong>Donau</strong>wörth und der Einmündung der Wörnitz, über die wir ca. ein Kilometer flussaufwärts den<br />

<strong>Donau</strong>wörther Kanu-Club erreichen sollten.<br />

Um in die Wörnitz zu gelangen, die von rechts kommend und kurz vor der Staatsstraßenbrücke St 2215<br />

mit ziemlich höher Strömung in die <strong>Donau</strong> einmündete, mussten wir ein interessantes Manöver rudern,<br />

um sicher in den Flussarm zu gelangen: wir machten ca. 300 Meter vor der Einmündung der Wörnitz<br />

eine Wende und legten uns mit dem Bug flussaufwärts in die <strong>Donau</strong>, ließen uns abwärts treiben und<br />

fingen dann kurz vor der Einmündung wieder an zu<br />

rudern, um in die Wörnitz zu gelangen. Es klappte und<br />

wir hofften, dass unsere Kameraden das mit der Wende<br />

und dem reinrudern in die Wörnitz genauso gut<br />

hinbekamen. Es klappte bei allen Booten und so<br />

nahmen wir den letzten Kilometer bei strömendem<br />

Regen mit Vollgas, um möglichst schnell beim Kanu‐Club<br />

anlanden zu können. Dort gab es bedingt durch die<br />

Form des Hafens etwas Stau, da es immer etwas Zeit in<br />

Anspruch nahm, ein Boot nach dem anderen aus dem<br />

Wasser zu holen. So mussten einige Kameraden noch<br />

länger im Regen ausharren, bis sie endlich an Land kamen.<br />

Thomas und Jürgen machten sich sofort mit Jürgens Auto auf den Weg nach Lauingen, um dort den<br />

Transporter abzuholen. Während dessen wurden alle Boote abgeriggert und auf dem Bootsanhänger<br />

verstaut. Endlich konnten wir uns umziehen und trockene Kleidung anziehen. Wir waren alle bis auf die<br />

Knochen durchnässt und uns war richtig kalt geworden. Tja, und dann kam Thomas und Jürgen mit dem<br />

Transporter, es gab ein großes „Servus“ und „Schee wars“ , die Bahnfraktion wurde an den<br />

<strong>Donau</strong>wörther Bahnhof gebracht und es ging ab nach Hause. Am darauf folgenden Montagabend traf<br />

man sich dann im Verein, um die vier Boote wieder aufzuriggern.<br />

7/8


Es war mal wieder ein sehr schönes und erlebnisreiches Wochenende auf der <strong>Donau</strong> und ich hoffe, dass<br />

wir so ein <strong>Flusstraining</strong> auch 2012 wieder durchführen.<br />

Teilnehmer des <strong>Flusstraining</strong>s vom 15. bis 17. Juli<br />

2011:<br />

Vitaly Baziyan, Conny und Marc Bähner, Anette<br />

Berger, Thomas Burkhardt, Thomas Bör, Petra und<br />

Tobias Faulhaber, Arthur Hofer, Angelika Jahrens,<br />

Eva Keller, Ute Killgen, , Bianca Kölbl und Stefan<br />

Müller‐Kölbl, Antje Kramer, Ulf Kramer Jürgen<br />

Kreile, Christiane Liebchen, Anne Wachsmann.<br />

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