Pressemappe LNdB 2012.pdf - Kulturring in Berlin eV
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Die Lange Nacht der Bilder 2012<br />
Nächtliche Kunstbegegnung <strong>in</strong> Lichtenberg und Friedrichsha<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>geweihte wissen es: Immer, wenn im Lichtenberger Studio Bildende Kunst e<strong>in</strong> emsiges Basteln und Werkeln<br />
beg<strong>in</strong>nt und die Computer bis <strong>in</strong> die Nacht heiß laufen, steht im Bezirk e<strong>in</strong> Höhepunkt des Jahres bevor:<br />
Die Lange Nacht der Bilder, die sowohl E<strong>in</strong>heimische als auch Gäste aus dem „Rest der Welt“ 2012 am 15.<br />
und 16. September bereits <strong>in</strong> fünfter Auflage erleben können.<br />
Inzwischen selbst aus dem Gesamtberl<strong>in</strong>er Kulturkalender kaum noch weg zu denken, hält sie für Kunstenthusiasten<br />
immer wieder neue Überraschungen bereit: Diesmal setzen sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wettbewerb unter dem<br />
Motto „Wort & Bild“ Schüler und Erwachsene mit Werken der deutschen Literatur-Nobelpreisträger ause<strong>in</strong>ander<br />
und eifern damit dem Lichtenberger Künstler Andre Kiehtreiber nach, der sich bei der Arbeit an den<br />
im Museum Kesselhaus ausgestellten Ölbildern von den zehn großen deutschen Literaten und ihrem Werk<br />
<strong>in</strong>spirieren ließ.<br />
Aber nicht nur <strong>in</strong> den etablierten Galerien, Studios, Werkstätten und Ateliers können Besucher anspruchsvolle<br />
Kunst bestaunen, sondern auch <strong>in</strong> E<strong>in</strong>kaufszentren, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Krankenhaus, im Rathaus Lichtenberg oder<br />
<strong>in</strong> Kirchen – alles Orte, <strong>in</strong> denen die meisten nicht unbed<strong>in</strong>gt moderne Kunst vermuten. In diesem Jahr laden<br />
111 Veranstaltungsorte – davon 39 <strong>in</strong> Friedrichsha<strong>in</strong> – zum Kunstgenuss e<strong>in</strong>, die der Kunst-Nachtschwärmer<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Programmheft mit <strong>in</strong>sgesamt 8 Tourenvorschlägen f<strong>in</strong>det. Allen, die sich gern führen lassen<br />
möchten, sei die schon traditionelle geführte Spaziertour durch Neu-Hohenschönhausen empfohlen. Am entscheidendsten<br />
prägen natürlich die teilnehmenden Künstler die Lange Nacht der Bilder. Aus über 45 Ländern<br />
kommend, bieten sie im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes „Kunst zum Anfassen“, lassen sich <strong>in</strong> ihren Domizilen bei<br />
der Arbeit gern über die Schulter schauen.<br />
Vielseitig und spannend ist auch das Rahmenprogramm: Ob Künstlergespräche, Podiumsdiskussionen, Live-<br />
Musik, Theater oder Lesungen, für jeden ist etwas dabei.
Kirche zu Wartenberg<br />
Die Wartenberger Kirche – bis zur völligen Zerstörung 1945 e<strong>in</strong>e der schönsten Dorfkirchen Berl<strong>in</strong>s – wurde <strong>in</strong> den<br />
Jahren 1998 bis 2000 neu geplant, gebaut und durch den Architekten Arnold Ernst <strong>in</strong> das umgebende Plattenbaugebiet<br />
stilsicher <strong>in</strong>tegriert. In ovaler Form gehalten, deutet die neue Wartenberger Kirche durch den eigens für diese<br />
Kirche ausgewählten Backste<strong>in</strong> und die umgebende Betonstruktur die Traditionen verschiedener Baustile an und<br />
zeigt den Weg christlicher Bautätigkeiten durch die Jahrhunderte. Traditionen aufrechterhalten und zugleich mit<br />
ihnen brechen – Geschichte zeugen und neue Wege gehen, dies soll sich <strong>in</strong> der neuen Architektur widerspiegeln. Die<br />
neue Kirche tritt eigenständig und selbstbewusst mit ihrer Umgebung <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung.<br />
E<strong>in</strong> wichtiger Bestandteil der neuen Kirche Wartenberg ist die Geme<strong>in</strong>dearbeit, die durch zahlreiche hauptamtliche<br />
und ehrenamtliche Mitarbeiter Tag für Tag angegangen wird. Sie reicht von musikalischen bis h<strong>in</strong> zu ökumenischen<br />
Gottesdiensten. Regelmäßige Angebote für K<strong>in</strong>der, wie K<strong>in</strong>derkirchenrunden, K<strong>in</strong>dermusicals und Sterns<strong>in</strong>gen, oder<br />
immer wieder stattf<strong>in</strong>dende Aktionen für Jugendliche, die an Konfirmationsausflügen oder an Kunstprojekten teilnehmen<br />
können, ergänzen die Arbeit der Kirche Wartenberg. Erwachsene können sich bei Chorveranstaltungen,<br />
Seniorenkreisen, offenem S<strong>in</strong>gen oder beispielsweise Geme<strong>in</strong>defahrten engagieren. Alle Aktivitäten werden auch <strong>in</strong><br />
der Zusammenarbeit mit umliegenden Kirchengeme<strong>in</strong>den, Vere<strong>in</strong>en, der Freiwilligen Feuerwehr, Schulen, Bauernhöfen<br />
oder Partnergeme<strong>in</strong>den durchgeführt. Hand <strong>in</strong> Hand werden so soziale Projekte umgesetzt und das kulturelle<br />
Angebot stetig erweitert.<br />
Zur Langen Nacht der Bilder am 15.09.2012 <strong>in</strong> der Zeit von 17.00–21.00 Uhr stellt Ingrid Ripka Ikonen aus.<br />
Falkenberger Chaussee 93<br />
13059 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 9 25 14 90<br />
www.kirche-berl<strong>in</strong>-wartenberg.de<br />
Jugendkunstschule<br />
Mit selbst bestimmter Nutzung, Offenheit ihrer Angebote und e<strong>in</strong>er Vielzahl künstlerischer Präsentationen ist die<br />
Jugendkunstschule e<strong>in</strong> wichtiger Teil der Kulturlandschaft des Bezirkes und ihrer Bürger geworden. In Kursen und<br />
Workshops, Kita - und Schulprojekten arbeiten vor allem K<strong>in</strong>der und Jugendliche, aber auch Familien und Erwachsene.<br />
Generations- und genreübergreifende Arbeit ist den MitarbeiterInnen der Jugendkunstschule besonders wichtig.<br />
In den hervorragend ausgestatteten Werkstätten und Studios betreuen KünstlerInnen und KunstpädagogInnen Vorschulk<strong>in</strong>der,<br />
SchülerInnen sowie SchulabgängerInnen, die sich auf e<strong>in</strong> Kunststudium vorbereiten, <strong>in</strong> den Bereichen<br />
Malerei, Grafik, Bildhauerei, Plastik, Keramik, Textilkunst, s/w Fotografie, digitale Bildbearbeitung sowie Tanz und<br />
darstellendes Spiel. Großzügige Räumlichkeiten, Innenhof und Café-Garten bieten beste Voraussetzungen für Arbeit<br />
und Entspannung.<br />
Zur diesjährigen Langen Nacht der Bilder zeigt die Jugendkunstschule Lichtenberg das vierte Jahr <strong>in</strong> Folge eigene<br />
Werke ihrer Dozenten. Diesmal s<strong>in</strong>d neben Petra Helbig, die vor e<strong>in</strong>igen Jahren den Textilbereich übernommen und<br />
erfolgreich weiterentwickelt hat, zwei neue Dozenten zu sehen: Gregor Kal<strong>in</strong>, Maler und Grafiker, Neu-Alt-Hohenschönhausener,<br />
leitet seit 2012 den Kurs „Experimentierwerkstatt“ für K<strong>in</strong>der. Mathias Roloff, gebürtiger Lichtenberger,<br />
trat 2011 die Nachfolge als Kursleiter „Malerei und Grafik“ für Jugendliche an. Er studierte von 2000 bis<br />
2006 an der UdK Berl<strong>in</strong>. Von 1992 bis 2000 erwarb er dafür die Grundlagen - <strong>in</strong> ebendiesem Kurs der Jugendkunstschule<br />
Lichtenberg.<br />
Demm<strong>in</strong>er Straße 4<br />
13059 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 9 24 88 73<br />
www.juks-lichtenberg.de<br />
Kirche zu Wartenberg<br />
Ingrid Ripka - Erzengel Gabriel<br />
Ingrid Ripka -<br />
Gastmahl bei Abraham,Pf<strong>in</strong>gsten<br />
Ingrid Ripka - Heiliger Georg<br />
Gregor Kal<strong>in</strong>elements – Kopf 01 Jugendkunstschule
GALERIE 100<br />
Die Galerie 100 wurde am 8. Oktober 1987 als erste kommunale Galerie des Stadtbezirkes Berl<strong>in</strong>-Hohenschönhausen<br />
gegründet. Sie befand sich im Erdgeschoss des Wohnhauses Konrad-Wolf-Straße 100. Die Hausnummer<br />
war ausschlaggebend für den Namen der Galerie. Die Galerie 100 etablierte sich seit ihrer Gründung zu e<strong>in</strong>em<br />
öffentlichen Kunstraum, der bildenden Künstlern e<strong>in</strong> Podium bietet und die Ause<strong>in</strong>andersetzung des Publikums mit<br />
zeitgenössischer Kunst fördert und begleitet. Im Dezember 1996 verabschiedete sich die Galerie 100 aus ihren<br />
alten Räumen. Die Bezirksverordnetenversammlung Hohenschönhausen von Berl<strong>in</strong> beschloss die Wiedereröffnung<br />
der Galerie 100 (Konrad-Wolf-Straße 99) im Ensemble mit der Mathilde-Jacob-Bibliothek (Strausberger Straße 26).<br />
Im Dezember 1998 eröffnete die Galerie 100 ihren neuen Ausstellungsraum. Seit der Schließung der Mathilde-<br />
Jacob-Bibliothek im Frühjahr 2003 nutzt die Galerie die zusätzliche Ausstellungsfläche von 95 m². Im September<br />
2003 wurde im Keller e<strong>in</strong>e Bücherstube e<strong>in</strong>gerichtet, die ehrenamtlich betreut wird. Sie hat ca. 4500 Bücher im<br />
Bestand, so dass <strong>in</strong>teressierten Bürgern Belletristik und K<strong>in</strong>derliteratur sowie e<strong>in</strong>e Basisauswahl an Fachliteratur<br />
und Nachschlagewerken zur Ausleihe und E<strong>in</strong>sicht bereitsteht. Die Bücherstube ist dienstags von 10.00–12.00 Uhr<br />
und donnerstags von 15.00–17.00 Uhr geöffnet.<br />
Nach Schließung der Galerie Arcus und der Graphothek Hohenschönhausen im Juli 2004 kam der Bestand der Graphothek<br />
<strong>in</strong> die Galerie 100. Hier eröffnete der Kunstverleih Lichtenberg im Oktober 2004 se<strong>in</strong>e Bildausleihe wieder<br />
für das Publikum.<br />
Galerie 100:<br />
Das Galerieprogramm zeigt die klassischen Bereiche Malerei, Graphik und Bildhauerei zeitgenössischer Künstler<br />
unterschiedlicher Generationen und verschiedener Provenienz. Innerhalb dieses Spektrums werden pro Jahr 8-9<br />
Ausstellungen präsentiert, die sich spannungsvoll und kontrastreich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion<br />
bewegen. Gelegentlich werden Exkurse <strong>in</strong> angewandte Bereiche, wie z.B. Illustration, Karikatur, Plakat, Bühnenbild<br />
und Kunsthandwerk unternommen. Die Genre- und formale Vielfalt im Ausstellungsgeschehen, die Präsentation verschiedenster<br />
künstlerischer Positionen ist bewusst gewählt und hat sich <strong>in</strong> über 120 Ausstellungen bewährt. Nicht<br />
nur die bildenden Künste f<strong>in</strong>den ihr Publikum <strong>in</strong> der Galerie 100, sondern auch andere Künste wie Literatur, Musik,<br />
darstellende Kunst flankieren die Ausstellungen und gehen <strong>in</strong>haltliche Verb<strong>in</strong>dungen mit ihnen e<strong>in</strong>. Lesungen, Konzerte,<br />
szenische Programme und Vorträge werden oft im Kontext mit den Ausstellungen geplant, ergänzen diese und<br />
lassen die Besucher den Zusammenklang der verschiedenen Künste erleben.<br />
Kunstverleih Lichtenberg:<br />
Der Kunstverleih Lichtenberg hat ca. 400 orig<strong>in</strong>ale zeitgenössische Kunstwerke aus den Bereichen Malerei, Graphik,<br />
Zeichnung und Collage <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Bestand. Das Spektrum der Sammlung vorwiegend Berl<strong>in</strong>er Kunst reicht von<br />
gegenständlicher Landschaft über figürliche Darstellungen zu abstrakten Arbeiten, von sensibler Zeichnung über<br />
Druckgraphik und Aquarell zur Ölmalerei. Die Arbeiten repräsentieren die unterschiedlichen Kunstauffassungen <strong>in</strong><br />
unserer Stadt über mehrere Jahrzehnte.<br />
Die Kunstwerke bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> Regalen, können <strong>in</strong> Katalogen vorausgewählt und gegen e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Gebühr für<br />
mehrere Monate ausgeliehen werden. Private und geschäftliche Räume erhalten so e<strong>in</strong>e besondere Atmosphäre,<br />
geschmackvolle Akzente werden geschaffen und Kunst kann unmittelbar erlebt werden.<br />
Konrad-Wolf-Straße 99<br />
13055 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 9 71 11 03<br />
www.kultur-<strong>in</strong>-lichtenberg.de<br />
Jutta Mirtsch<strong>in</strong> – Maiglöckchen
Studios ID<br />
Auf den drei Etagen der Studios ID arbeiten derzeit 90 Künstler verschiedenster Nationalitäten. Während der 5. Langen<br />
Nacht der Bilder werden Bildhauer, Maler, Fotografen und andere Kreative ihre aktuellen Werke präsentieren<br />
und E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> ihre Ateliers gewähren.<br />
Studios ID ist die Kurzform für Intelligence Department Studios. „Intelligence Department“ ist die englische Übersetzung<br />
für „Operativ-Technischer Sektor (OTS)“. Bis 1989 diente das Gebäude der Stasi als Entwicklungszentrum<br />
für Spionagetechniken und fungierte unter dem Namen OTS. In Komb<strong>in</strong>ation mit dem Wort „Studio“ (engl. „Atelier“)<br />
verb<strong>in</strong>det sich die alte und neue Gebäudenutzung zu e<strong>in</strong>em neuen Namen.<br />
Genslerstraße 12<br />
13055 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 01 60 - 7 41 54 79<br />
www.studio-id.com<br />
Mies van der Rohe Haus<br />
Jahresmotto der Ausstellungen und Veranstaltungen des Hauses 2012: „Die Kunst des E<strong>in</strong>fachen“<br />
In se<strong>in</strong>er Selbstverständlichkeit und E<strong>in</strong>fachheit steht das Landhaus Lemke beispielhaft für das Miessche Diktum<br />
„Less is more“. In dem schlichten, e<strong>in</strong>geschossigen Ziegelbau von 1932/33 verzichtet Mies auf alles Besondere und<br />
jegliche Eitelkeit. Das Zurückgenommene im Detail und der E<strong>in</strong>satz subtiler Mittel, wie beispielsweise die Wahl von<br />
hellen und rotbunten Backste<strong>in</strong>en mit relativ großen Maßtoleranzen für e<strong>in</strong>e schöne und lebendige Fassade, oder die<br />
geschickte Verzahnung von Innen- und Außenraum bei e<strong>in</strong>er radikalen architektonischen Sprache machen den Bau<br />
zu e<strong>in</strong>em künstlerischen Ereignis.<br />
Wie sich diese Idee von der E<strong>in</strong>fachheit (im positiven S<strong>in</strong>ne des Wortes) <strong>in</strong> der zeitgenössischen Kunst und <strong>in</strong> aktuellen<br />
Diskussionen wiederf<strong>in</strong>det, soll <strong>in</strong> diesem Jahr im Mies van der Rohe Haus <strong>in</strong> den Ausstellungen, Veranstaltungen,<br />
Vorträgen und Publikationen untersucht werden.<br />
Zur Ausstellung: „Zwischenraum“ von Ray Malone<br />
Bis zu se<strong>in</strong>em Umzug nach Berl<strong>in</strong> im Jahr 2007 lebte Ray Malone (geb. 1939 <strong>in</strong> Malta) <strong>in</strong> London. Der Ausstellungstitel<br />
„Zwischenraum“ enthält verschiedene Aspekte der Arbeit von Ray Malone. Zunächst verweist er erst e<strong>in</strong>mal auf<br />
das Grundkonzept se<strong>in</strong>er künstlerischen Arbeit: Im wörtlichen, wie im bildlichen S<strong>in</strong>ne fließen bei Malone Anregungen<br />
aus anderen Künsten, wie der Musik, der Architektur und der Literatur <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Arbeit e<strong>in</strong>. Aber auch der gedachte<br />
Raum zwischen Betrachter und Kunstobjekt <strong>in</strong>teressiert ihn.<br />
Oberseestraße 60<br />
13053 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 97 00 06 18<br />
www.miesvanderrohehaus.de<br />
Gariste Gatené – jard<strong>in</strong> de la paix<br />
Mies van der Rohe Haus
DAS WEITE THEATER und Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“<br />
Warum auch Puppentheater <strong>in</strong> der „ Langen Nacht der Bilder“?<br />
Als Kunstart wirkt die darstellende Kunst heute weit über ihre traditionellen Grenzen. Vor allem das Puppentheater<br />
nutzt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en vielfältigsten Formen den Belebungsprozess, d. h. bildnerisch gestaltetes, lebloses Spielmaterial<br />
(Puppen, Objekte, Licht und Schatten) als sche<strong>in</strong>bar lebendig und somit handlungsfähig zu bedeuten. Die Aufgabe von<br />
Künstlern ist es dann, über diese, zunächst nur bildnerisch vorgestellte Projektionsfläche Lebendiges darzustellen,<br />
die dramatischen Vorgänge mittels Bildmaterial zeitlich und räumlich zu gestalten und zu <strong>in</strong>terpretieren. So wurde<br />
1971/72 mit der Gründung der neuen Fachrichtung Puppenspielkunst an der heutigen Hochschule für Schauspielkunst<br />
„Ernst Busch“ e<strong>in</strong>e Theaterart professionalisiert, die stilistisch und ästhetisch über den realen menschlichen<br />
Körper h<strong>in</strong>aus geht.<br />
Der Mensch ist zwar Darsteller und ganz allgeme<strong>in</strong> zugleich auch Objekt der Darstellung, jedoch se<strong>in</strong>e materielle Entsprechung<br />
f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em vorsätzlich ausgewählten Bildmaterial wieder. Dieser Ansatz hebt Puppenspielkunst<br />
über se<strong>in</strong>e traditionellen Wurzeln <strong>in</strong> die zeitgenössische Kunst, weshalb bereits <strong>in</strong> der studiengemäßen Ausbildung<br />
welt-literarische und dramatische Stoffe herangezogen werden. Es gibt von Aristoteles bis z. B. Peter Weiß oder von<br />
Grimms Märchen bis Jarosch ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schränkungen, weil Puppenspielkunst nicht an Altersgruppen gebunden ist.<br />
DAS WEITE THEATER<br />
Parkaue 23<br />
10367 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 9 91 79 27<br />
www.das-weite-theater.de<br />
Hochschule<br />
für Schauspielkunst „Ernst Busch“<br />
Parkaue 25<br />
10367 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 7 55 41 74 32<br />
www.hfs-berl<strong>in</strong>.de<br />
Margarete–Steff<strong>in</strong>-Volkshochschule Berl<strong>in</strong>-Lichtenberg<br />
Die Margarete-Steff<strong>in</strong>-Volkshochschule beteiligt sich <strong>in</strong> diesem Jahr zum dritten Mal an der Langen Nacht der Bilder.<br />
In der Ausstellung „Farbe, Form, Struktur“ werden über 60 Teilnehmerarbeiten aus Kursen des Bereiches Malen und<br />
Zeichnen zu unterschiedlichen Mal- und Zeichentechniken und Motiven zu sehen se<strong>in</strong>, u.a. Kalligrafie, Aquarell- und<br />
Acrylmalerei, Portrait, Stillleben und Naturmalerei. E<strong>in</strong>e Fotodokumentation vermittelt e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> den Bereich<br />
Bildhauerei. In den Vitr<strong>in</strong>en werden Keramikexponate aus den Bereichen Plastisches und Textiles Gestalten präsentiert.<br />
Die Ausstellung dokumentiert die Arbeitsergebnisse, die die Kursteilnehmer<strong>in</strong>nen und Kursteilnehmer unter fachlicher<br />
Anleitung erzielen, und ist somit Wertschätzung für Teilnehmer und Kursleitende. Besucher<strong>in</strong>nen und Besucher<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen, die Arbeiten zu betrachten, sich künstlerisch damit ause<strong>in</strong>anderzusetzen und vielleicht selbst e<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong>en VHS-Kurs zu besuchen.<br />
Die Ausstellung zur Langen Nacht am 15.09.2012 wird um 18.00 Uhr eröffnet. Sie wird von e<strong>in</strong>er Lesung der<br />
langjährigen Schreibwerkstatt „Ins Auge“ begleitet. Angekündigt s<strong>in</strong>d auch künstlerische Aktionen <strong>in</strong> Kalligrafie und<br />
Aquarellmalerei sowie Kurzkurse im Bereich Fotografie. In der Turnhalle wird es e<strong>in</strong>e Capoeira-Vorführung geben und<br />
Tanzbegeisterte können unter fachlicher Anleitung das Tanzbe<strong>in</strong> schw<strong>in</strong>gen. Traditionell wird der Abend ab 22.30<br />
Uhr durch den „Tango-Mitternachtssalon“ beendet. Hier kann Tango-Argent<strong>in</strong>o getanzt aber auch gelernt werden.<br />
Für das leibliche Wohl werden Getränke und Grillspezialitäten zum Kauf angeboten.<br />
Paul-Junius-Straße 71<br />
10369 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 9 02 96 59 71<br />
www.vhs-lichtenberg.de<br />
DAS WEITE THEATER – E<strong>in</strong>gang DAS WEITE THEATER – Premierenfeier<br />
Tobias Giese – Oderbruch Heidrun Senz –<br />
Anemonen und Ranunkeln
Studio Bildende Kunst<br />
Schwer zu f<strong>in</strong>den, aber es lohnt sich, zum<strong>in</strong>dest für alle Jünger der Bildenden Kunst, diese Villa im Art Déco Stil im<br />
Plattenbaugebiet Frankfurter Allee Süd zu entdecken. Schon seit 1976 gibt es dort das Studio Bildende Kunst und<br />
es hat nichts von se<strong>in</strong>er Anziehungskraft verloren, im Gegenteil. Ursprünglich als kommunale E<strong>in</strong>richtung im Rahmen<br />
des Kulturbundes gegründet, haben <strong>in</strong>zwischen Generationen von Kunst<strong>in</strong>teressierten die zahlreichen Mal- und<br />
Zeichenzirkel, Kurse für Druckgrafik sowie Keramik und Töpferzirkel besucht. Besonders die Grafik war von Beg<strong>in</strong>n<br />
an Schwerpunkt. Angehende Kunststudenten konnten und können sich durch die im Studio angebotenen Kurse für<br />
Druckgrafik, Radierungen und verschiedene Zeichenzirkel auf ihr Studium vorbereiten. Die Angebote stehen auch<br />
allen anderen Interessierten offen, <strong>in</strong>sbesondere auch K<strong>in</strong>dern und SeniorInnen.<br />
Schnell profilierte sich das Studio von der re<strong>in</strong>en Volkskunst- oder Laienkunstgalerie zu e<strong>in</strong>er Galerie, <strong>in</strong> der ab<br />
1984 ausschließlich professionelle KünstlerInnen ausstellten. Mitte der 1980er Jahre wurde sie schließlich zu e<strong>in</strong>er<br />
re<strong>in</strong>en Druckgrafikgalerie. Nach e<strong>in</strong>igen politischen und f<strong>in</strong>anziellen Krisensituationen, die dank des teilweise<br />
ehrenamtlichen Engagements zahlreicher Mitarbeiter gemeistert wurden, g<strong>in</strong>g das Studio Bildende Kunst <strong>in</strong> der<br />
John-Sieg-Straße 13 im Jahre 2004 <strong>in</strong> die Obhut des <strong>Kulturr<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e. V. über. Damit konnte das traditionelle<br />
Angebot von Grafik-Galerie und -Werkstatt sowie verschiedenen künstlerischen Kursen fortgeführt werden. Das<br />
Repertoire wurde um kulturelle Veranstaltungen wie musikalisch-literarische Abende, Vorträge zur Bildenden Kunst<br />
und Künstlergespräche erweitert.<br />
Das Team des Studios Bildende Kunst ist seit 2008 Initiator und Organisator der nun bereits 5. Langen Nacht der<br />
Bilder. Von Jahr zu Jahr beteiligen sich immer mehr Galerien, Ateliers, öffentliche und private E<strong>in</strong>richtungen an der<br />
Langen Nacht der Bilder, die seit 2011 nicht nur <strong>in</strong> Lichtenberg, sondern auch <strong>in</strong> Friedrichsha<strong>in</strong> stattf<strong>in</strong>det. In diesem<br />
Jahr haben sich 110 Mitveranstalter mit über 800 mitwirkenden KünstlerInnen gefunden.<br />
Das Haus beteiligt sich <strong>in</strong> diesem Jahr mit der Ausstellung „Cranachs Garten“ mit L<strong>in</strong>olschnitten und Collagen von<br />
Ágnes Lör<strong>in</strong>cz. Sie kann vom 24.08. bis zum 04.10.2012 besucht werden. Am 15.09.2012 ist von 15.00 bis 01.00<br />
Uhr geöffnet.<br />
<strong>Kulturr<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e.V.<br />
Studio Bildende Kunst<br />
John-Sieg-Straße 13<br />
10365 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 5 53 22 76<br />
www.kulturr<strong>in</strong>g.org<br />
BLO-Ateliers<br />
Von 1891 bis 1894 wurde das BW BLO (Bahnbetriebswerk Berl<strong>in</strong> Lichtenberg Ost) unter Leitung der koeniglichen<br />
Eisenbahndirektion erbaut: Bis zu 120 Dampflokomotiven waren hier beheimatet. Nach der Wiedervere<strong>in</strong>igung beider<br />
deutscher Staaten wurde e<strong>in</strong> Großteil der Lokomotiven auf der Freifläche abgewrackt und verschrottet. In den<br />
90er Jahren wurde das Bahnbetriebswerk nur noch für Schulungszwecke benutzt, und im Juli 1999 verließen die<br />
letzten Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen der DB die Gebäude.<br />
2003 wurde das Gelände von Künstler/<strong>in</strong>nen entdeckt und gemietet. Der Vere<strong>in</strong> LOCKKUNST e. V. wurde als Rechtsträger<br />
des Projekts “BLO-Ateliers” gegründet.<br />
Inzwischen s<strong>in</strong>d die BLO-Ateliers zu e<strong>in</strong>er großen Geme<strong>in</strong>schaft von Künstler/<strong>in</strong>nen, Handwerker/<strong>in</strong>nen und Kulturschaffenden<br />
herangewachsen. Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Ort für <strong>in</strong>ternationale Begegnungen, Performance-Festivals, Theater-<br />
Projekte, Tanzveranstaltungen, Ausstellungen. Die bunte Mischung der Beteiligten, aber natürlich auch das e<strong>in</strong>zigartige<br />
Gelände mit viel Freifläche, e<strong>in</strong>em Lokschuppen, Gebäuden wie dem „Hexenhaus“ oder der ehemaligen Kant<strong>in</strong>e,<br />
verleihen den BLO-Ateliers e<strong>in</strong>en besonderen Charme.<br />
Lockkunst e. V.<br />
Kaskelstraße 55<br />
10317 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 01 76 - 22 16 59 43<br />
www.blo-ateliers.de<br />
Studio Bildende Kunst Birgit-Horota Müller –<br />
Alte Pfarrkirche Lichtenberg<br />
Sundari Arlt – Frau auf rotem Ball Constance Schrall – o.T .
Center Am Tierpark | Bärenschaufenster<br />
Mode, Frische und Kunst im Shopp<strong>in</strong>g-Center<br />
Längst als angestammter E<strong>in</strong>kaufstreff im Friedrichsfelder Kiez direkt vis-à-vis von Europas größtem Landschaftstiergarten<br />
etabliert, wird das Center Am Tierpark zum wiederholten Mal zum außergewöhnlichen und überraschenden<br />
Ausstellungsort: Zur Langen Nacht der Bilder und darüber h<strong>in</strong>aus macht die <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Frauenkunstkarawane<br />
aus Marzahn-Hellersdorf im Center Am Tierpark Rast und zeigt im Obergeschoss des futuristisch<br />
anmutenden E<strong>in</strong>kaufscenters <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaftsausstellung e<strong>in</strong>e große Auswahl ihrer aktuellen Arbeiten.<br />
Die zehn Künstler<strong>in</strong>nen der Frauenkunstkarawane (Christel Bachmann, Ingrid Engmann, Inka Engmann, Olga Mempel,<br />
Elvira Mewes, Antje Püpke, Melany Reynolds, Andrea Sorke, Ingeborg Teetz und Annette Werske) stellen geme<strong>in</strong>sam<br />
mit Carol<strong>in</strong> und Lucas Romeik sowie Baback Tscharandabi vom 4. bis zum 28. September <strong>in</strong> der Galerie<br />
des Centers Am Tierpark aus. Besonderes Interesse weckt immer wieder der Herkunftsort der Künstler<strong>in</strong>nen –<br />
der Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf. Dabei ist hier nicht alles „Platte“ und „Arche“. Die Werke der Frauen zeigen<br />
e<strong>in</strong> Lebensgefühl, das mit solchen Ausstellungen auch <strong>in</strong> andere Stadtbezirke und Städte getragen werden kann.<br />
Eröffnet wird die Ausstellung <strong>in</strong> der Galerie des Centers Am Tierpark am Dienstag, dem 04.09.2012, um 17.00<br />
Uhr mit e<strong>in</strong>er Laudatio, Musik und e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Empfang.<br />
Das Center Am Tierpark ist seit fünfzehn Jahren e<strong>in</strong>e feste Adresse für E<strong>in</strong>kauf und Service im Kiez Friedrichsfelde.<br />
Rund 60 Geschäfte, Service-Anbieter, Cafés und Restaurants sowie Ärzte und das Bürgeramt s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>ter der<br />
gläsernen Fassade des E<strong>in</strong>kaufscenters zu f<strong>in</strong>den. Schwerpunkte im Angebot s<strong>in</strong>d ausgewählte Modegeschäfte,<br />
gastronomische Angebote aus aller Welt sowie e<strong>in</strong> breites Spektrum an Dienstleistungen und Gesundheitsangeboten.<br />
Otto-Schmirgal-Straße 5<br />
10319 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 51 09 94 26<br />
www.tierparkcenter.de<br />
Galerie <strong>in</strong> der Sozialkasse des Berl<strong>in</strong>er Baugewerbes<br />
In den Ausstellungsräumen der Sozialkasse werden seit dem 16. August 2012 die Werke zweier Berl<strong>in</strong>er Künstler<br />
präsentiert. Der Maler Harald Schulz ist mit e<strong>in</strong>er Retrospektive se<strong>in</strong>es Schaffens vertreten. Er war e<strong>in</strong>er der<br />
wenigen Kunststudenten <strong>in</strong> der DDR, der e<strong>in</strong>e abstrakte Malerei als Diplomarbeit vorlegen durfte. Abgesehen von<br />
e<strong>in</strong>igen früheren Porträts schafft er seitdem fast ausschließlich abstrakte Kompositionen. Dabei s<strong>in</strong>d Ölfarben<br />
bloß mit Händen auf den Le<strong>in</strong>wänden aufgetragen, da der Künstler behauptet, so kann er im Bild se<strong>in</strong>e Gefühle und<br />
Wahrnehmungen direkt und präziser ausdrücken.<br />
Metallplastiken von Thomas Otto s<strong>in</strong>d gleichzeitig figurativ und abstrakt. Se<strong>in</strong>e Motive, menschliche Figuren und<br />
Köpfe, s<strong>in</strong>d traditionell für die Bildhauerei. Doch sie ersche<strong>in</strong>en als e<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckende Symbiose zwischen den<br />
anthropomorphen Formen und Materialeigenschaften.<br />
Die Werke beider Künstler s<strong>in</strong>d trotz alle Unterschiede durch expressive Züge gekennzeichnet.<br />
Im zweiten Raum der Galerie f<strong>in</strong>det man die Werke zeitgenössischer russischer Künstler, die im traditionellen realistischen<br />
Stil ausgeführt s<strong>in</strong>d.<br />
Lückstraße 72–73<br />
10317 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 51 53 91 24<br />
www.sozialkasse-berl<strong>in</strong>.de<br />
Carol<strong>in</strong> Romeik – ohne Titel<br />
Lucas Romeik – 88sternbilder<br />
Harald Schulz – Frühl<strong>in</strong>g Thomas Otto – Stille
Kunstfabrik HB55<br />
Es ist, als würde Dornröschen jede Wimper ihrer Augen e<strong>in</strong>zeln aufschlagen.<br />
Wie so viele Industriedenkmäler trat die e<strong>in</strong>stige Margar<strong>in</strong>efabrik „Berol<strong>in</strong>a“ mit ihren Erkern und Türmchen, Spitzgiebeln<br />
und Rundbögen auf, als wäre sie e<strong>in</strong> Schloss oder e<strong>in</strong>e Burg, gut berl<strong>in</strong>erisch gelb-rot aus den farbigen Ziegeln<br />
der näheren Umgebung errichtet. 1909 war das, und ihr Architekt Karl Schramm war <strong>in</strong> den damals noch nicht<br />
zu Großberl<strong>in</strong> zusammengefassten Städten offenbar gut beschäftigt. Auch die Geschäfte mit der „Pflanzenbutter“<br />
liefen so gut, dass 1916 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Qualität erweitert wurde, dass der Komplex heute unter Denkmalschutz steht.<br />
Um ihm jedoch se<strong>in</strong>e Würde wiederzugeben, müssen viele Umbauten und Verunstaltungen der letzten Jahrzehnte<br />
beseitigt werden: rücksichtslos verkle<strong>in</strong>erte Fenster, abgehängte Decken, abgeschlagene Balkonbrüstungen, unsensible<br />
H<strong>in</strong>zufügungen. Alle technischen E<strong>in</strong>richtungen müssen erneuert, historische Gebäudeansichten mit modernen<br />
Bauvorschriften <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang gebracht werden. Nach der Wende gab es wohl Interessenten für das zu DDR-<br />
Zeiten von dem VEB Rohrleitungsbau genutzte Areal, aber ke<strong>in</strong>er wagte sich an die Herkulesaufgabe. Erst seit die<br />
Property Herzbergstr. 55 GmbH & Co. KG im Jahr 2008 die Immobilie übernommen hat, geht es kle<strong>in</strong>schrittig, aber<br />
beharrlich voran.<br />
Sukzessiv, Raum für Raum, Stiege für Stiege, Fenster für Fenster wird repariert, ausgetauscht, erneuert. Im Vorderhaus<br />
wurden auf vier Stockwerken 40 Räume hergerichtet, im Fabrikgebäude die Sanitäranlagen saniert, und<br />
die Privatstraße, mit der das Gelände erschlossen wird, wurde aufwändig und historisch korrekt von der Teerdecke<br />
befreit und neu gepflastert (<strong>in</strong>klusive der Neuverlegung der Schienen, über die se<strong>in</strong>erzeit Güterzüge bis ans Werk<br />
fuhren). Seit kurzem steht den Mietern WLAN und provisorisch e<strong>in</strong>e zweite Präsentationshalle zur Verfügung.<br />
Die Mieter, das s<strong>in</strong>d Gewerbetreibende wie Kfz-Werkstatt oder Sackgroßhandel, vor allem aber Künstler<strong>in</strong>nen und<br />
Künstler. Für ke<strong>in</strong>e Spezies des homo sapiens könnten derart vergangenheitsgesättigte Orte, die unzähligen, oft<br />
rätselhaften Spuren e<strong>in</strong>stiger Nutzungen anregender se<strong>in</strong>, denn gleichgültig, welche Richtung und welche Sparte<br />
der oder die Betreffende vertritt, allen ist e<strong>in</strong>e besondere Empfänglichkeit für die Poesie von Verfall und Umbruch<br />
eigen. Und zugegeben, Künstler s<strong>in</strong>d aufgrund ihrer meist knappen Kassenlage eher bereit, die e<strong>in</strong>e oder andere<br />
noch nicht behobene Unzulänglichkeit vielleicht doch als <strong>in</strong>spirierend und nicht störend zu betrachten.<br />
Inzwischen gehen rund 100 Künstler <strong>in</strong> unterschiedlich großen Räumen ihrer Arbeit nach. Es s<strong>in</strong>d Bildhauer, Plastiker,<br />
Holzschnitzer darunter, Maler, Zeichner und Grafiker, e<strong>in</strong> Architekt, Video- und Performancekünstler. Sie<br />
vernetzen sich untere<strong>in</strong>ander, es entstehen spontan Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften, und der berühmte Schwatz am Water-<br />
Cooler f<strong>in</strong>det trotz nicht vorhandenem Water-Cooler statt (e<strong>in</strong> kühles Bier beim zweiwöchentlichen Stammtisch<br />
leistet da viel bessere Dienste). Die Kunstschaffenden vertreten gegenständliche ebenso wie abstrakte Ansätze,<br />
m<strong>in</strong>imalistische wie opulente Stilrichtungen, gestische wie mathematisch abgezirkelte Herangehensweisen. Diese<br />
Vielfalt ist Programm und soll noch größer werden.<br />
Denn die Vision der Vermieter ist e<strong>in</strong> Standort für viele Kreative <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em historischen, denkmalgeschützten und<br />
irgendwann e<strong>in</strong>mal auch vollständig wiederhergestellten Ambiente.<br />
Zentrale Eröffnungsfeier der Langen Nacht der Bilder am 15.09.2012 um 17.00 Uhr<br />
Herzbergstraße 55<br />
10365 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 26 39 96 70<br />
www.hb55.de<br />
HB55<br />
HB55<br />
Lotte Guenther
Andre Kiehtreiber<br />
In e<strong>in</strong>er magischen Legion mit Rose und Oskar h<strong>in</strong> zur Gegenwart.<br />
In den letzten 5 Jahren entstand e<strong>in</strong>e Reihe großformatiger, gegenständlicher Ölbilder, deren Inhalt auf e<strong>in</strong>em<br />
Schauspiel, e<strong>in</strong>em Roman oder e<strong>in</strong>em historischen Geschichtswerk e<strong>in</strong>es der zehn deutschen Literaturnobelpreisträger<br />
basiert. Hier stand am Anfang immer der Name e<strong>in</strong>es Preisträgers, dann die Auswahl e<strong>in</strong>es Werkes und<br />
dessen Lektüre, und schließlich begann die Arbeit am Bild.<br />
A. Kiehtreiber: „Es handelt sich um e<strong>in</strong>en Versuch, den erzählten Inhalt, beispielsweise e<strong>in</strong>es Schauspiels von Paul<br />
Heyse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bild zu verschmelzen, ohne dabei e<strong>in</strong>e spezielle Szene aufzugreifen, so verlockend dies auch mitunter<br />
war. Dies alles aus me<strong>in</strong>em Verständnis heraus und ohne den Anspruch allgeme<strong>in</strong>er Gültigkeit. Die Werke<br />
der Nobelpreisträger s<strong>in</strong>d ja auch Fenster zu unserer Geschichte: beg<strong>in</strong>nend mit Mommsens Schilderung der römischen<br />
Antike über Heyses Preußen, Hauptmanns Weberaufstand, Manns Europa vor 1914; Hesse und Eucken<br />
zeigten neue Sichten, neue Wege und Grass zeichnete das Schicksal der Menschen abseits der Kriegsschlachten,<br />
Sachs‘ Gedichte holen das Individuum aus der Nacht von Auschwitz und Müller ruft den Leidensweg der Mitverlierer<br />
<strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong>, während Böll Mechanismen der Macht <strong>in</strong> unserer jüngeren Geschichte beobachtete.“<br />
Ausstellung zur Langen Nacht der Bilder:<br />
„Jahrhunderte fliegen dah<strong>in</strong>“ - Ölbilder von Andre Kiehtreiber zu Werken Deutscher Literaturnobelpreisträger im<br />
Museum Kesselhaus, Herzbergstraße 79 (Haus 29), 10365 Berl<strong>in</strong>.<br />
Die Vernissage f<strong>in</strong>det am 12.09.2012 um 19.00 Uhr statt. Die Ausstellung ist bis zum 04.10.2012 zu besichtigen.<br />
Atelier Andre Kiehtreiber<br />
Emanuelstraße 10<br />
10317 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 01 63 - 1 39 22 98<br />
www.andre-kiehtreiber.de<br />
Andre Kiehtreiber – Hungerengel Andre Kiehtreiber – Kolberg Andre Kiehtreiber – Gewalt
Museum Kesselhaus Herzberge<br />
Inzwischen ist das Gebäude mehr als 120 Jahre alt und so aktiv wie früher. E<strong>in</strong>hundert Jahre hat das alte Kesselhaus<br />
des Krankenhauses Herzberge das gesamte Krankenhaus mit Energie versorgt – e<strong>in</strong>e gigantische Leistung.<br />
Im Jahr 1992 kam das endgültige Aus als Wärmespender, es folgte Verwahrlosung und Verfall. E<strong>in</strong>ige Jahre später<br />
gab es erste Gespräche mit der Denkmalpflege, die e<strong>in</strong>en großen Denkmalwert feststellte. Erste Ideen und e<strong>in</strong> zaghaftes<br />
Nutzungskonzept zur Rettung des Hauses wurden entwickelt, im Jahr 2001 gründete sich e<strong>in</strong> Fördervere<strong>in</strong>.<br />
Mehrere Jahre dauerten die denkmalgerechte Sanierung und der Umbau zum Museum. Seit nunmehr zwölf Jahren<br />
ist das Haus Museum und Kulturstätte. Heute prägt nicht mehr Dampf, sondern kreative Energie <strong>in</strong> unterschiedlichsten<br />
Facetten das Bild des Kesselhauses. Viele mussten sich dafür kräftig <strong>in</strong>s Zeug legen, bei allen Schwierigkeiten<br />
immer an den Erfolg glauben, nicht den Zustand beklagen, sondern eben handeln. Das hat der Fördervere<strong>in</strong><br />
unter Leitung von Joachim Schütz getan, und geme<strong>in</strong>sam haben sie es geschafft!<br />
Wir zeigen drei Generationen Heizkesseltechnik am orig<strong>in</strong>alen Standort. Auch die Baugeschichte der ehemaligen Irrenanstalt<br />
Herzberge wird ausführlich dargestellt. Zwei Tafelausstellungen s<strong>in</strong>d dem Leben und Werk von Hermann<br />
Blankenste<strong>in</strong> gewidmet, der als Stadtbaurat von Berl<strong>in</strong> die Errichtung vieler öffentlicher Gebäude verantwortet<br />
hat. E<strong>in</strong>e weitere Ausstellung <strong>in</strong>formiert über den Werdegang des jetzigen Evangelischen Krankenhauses König<strong>in</strong><br />
Elisabeth Herzberge von den Anfängen bis zur Gegenwart. Aber das Haus vermittelt nicht nur Industrie- und Krankenhausgeschichte,<br />
sondern bietet auch Kunstausstellungen, Konzerten verschiedenster Art, Modenschauen e<strong>in</strong>en<br />
besonderen Rahmen, auch e<strong>in</strong> Gottesdienst hat hier schon stattgefunden. Gerne wird der Theatersaal für Geburtstagsfeiern<br />
und Hochzeiten genutzt.<br />
Das Museum nimmt regelmäßig an der Langen Nacht der Museen, am Tag des offenen Denkmals und auch an der<br />
Langen Nacht der Bilder teil. Die stellvertretende Vorsitzende des Fördervere<strong>in</strong>s, die Berl<strong>in</strong>er Maler<strong>in</strong> Tabea Junge,<br />
sorgt mit dafür, dass diese speziellen Veranstaltungen immer auch etwas Besonderes bieten. Auch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
wird die Lange Nacht der Bilder wieder zu e<strong>in</strong>em der Höhepunkte im Veranstaltungskalender des Fördervere<strong>in</strong>s.<br />
Das Museum Kesselhaus Herzberge ist der zentrale Ausstellungsort zum Thema „Die zehn deutschen Literaturnobelpreisträger“.<br />
Im Zentrum steht die Ausstellung von Andre Kiehtreiber im Blankenste<strong>in</strong>saal, der zu jedem<br />
Nobelpreisträger e<strong>in</strong> großformatiges Ölgemälde geschaffen hat. Im E<strong>in</strong>gangsbereich, auf der Kesselebene und im<br />
Theatersaal wird die Geme<strong>in</strong>schaftsausstellung der Teilnehmer an dem Kunstwettbewerb zu den zehn deutschen<br />
Literaturnobelpreisträgern stattf<strong>in</strong>den.<br />
Die „Nobelausstellung“ wird am 14.09. 2012 um 18.00 Uhr eröffnet. Anschließend gibt es e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Empfang<br />
<strong>in</strong> allen Räumen des Kesselhauses. Zur Langen Nacht der Bilder wird das Museum am 15.09. von 15.00 bis 1.00<br />
Uhr und am 16.09. von 12.00 bis 17.00 Uhr geöffnet se<strong>in</strong>.<br />
Fördervere<strong>in</strong> Museum Kesselhaus Herzberge e. V.<br />
Vorsitzender: Joachim Schütz<br />
Herzbergstraße 79 (Haus 29)<br />
10365 Berl<strong>in</strong><br />
Tel.: 54 72 24 24<br />
www.museumkesselhaus.de<br />
Dejan TM<br />
Peter TM
CAFÉ SIBYLLE<br />
Das traditionsreiche Café Sibylle ist Veranstaltungort, Museum und Kaffeehaus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em und somit e<strong>in</strong>e perfekte<br />
Symbiose aus Kultur und Gastronomie. Neben Getränken, Snacks, Eis und frisch gebackenem Kuchen aus der USE -<br />
eigenen Patisserie, bietet das Café auch e<strong>in</strong>e ständige Ausstellung über die <strong>in</strong>teressante Geschichte der Karl-Marx-<br />
Allee (Stal<strong>in</strong>allee) mit ihren „Arbeiterpalästen“.<br />
Geschichte<br />
Das Café Sibylle liegt im „Abschnitt C - Süd“ des denkmalgeschützten Teils der Karl-Marx-Allee. Es wurde <strong>in</strong> den<br />
1950er Jahren als kle<strong>in</strong>es Kaffeehaus mit dem wenig e<strong>in</strong>ladenden Namen „Milchtr<strong>in</strong>khalle“ eröffnet und war von<br />
Anfang an sehr beliebt. Seit Mitte der 60er Jahre trägt das Café den Namen „Sibylle“. Durch die sensible Sanierung<br />
der Karl-Marx-Allee Ende der 90er Jahre blieb die Komb<strong>in</strong>ation aus Gemütlichkeit und sachlicher Strenge, die den<br />
Charme des Cafés ausmacht, erhalten. Selbst e<strong>in</strong> Teil der orig<strong>in</strong>alen Wandbemalung und der denkmalgeschützten<br />
Stuckdecke ist noch zu sehen. Die Dauerausstellung im Café dokumentiert die bewegte Geschichte der Karl-Marx-<br />
Allee ab den 1940er Jahren.<br />
Zudem beg<strong>in</strong>nt der Hörspaziergang Friedrichsha<strong>in</strong> im traditionsreichen Café. Die Besucher erhalten e<strong>in</strong>en tragbaren<br />
Audioguide und werden von verschiedenen Protagonisten des Hörspiels entlang der Prachtbauten der ehemaligen<br />
Stal<strong>in</strong>allee und h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong> den lebendigen Kiez rund um den Boxhagener Platz geführt.<br />
Karl-Marx-Allee 72<br />
10243 Berl<strong>in</strong><br />
www.u-s-e.org/<strong>in</strong>dex.php?id=84<br />
Czentrifuga<br />
Czentrifuga ist e<strong>in</strong> Zusammenschluss von Künstlern, Musikern und Performern und e<strong>in</strong>e Siebdruckwerkstatt. Er<br />
gestaltet Kunstdrucke, Bucheditionen und Kostüme, führt Projekte durch und bietet Siebdruckworkshops, Kostüm-<br />
und Animationsworkshops an.<br />
Das Czentrifuga Siebdruck-Kollektiv hat se<strong>in</strong>e Wurzeln <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> Mitte, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ehemaligen Fleischerei. 2001–2008,<br />
7 Jahre „Fleischerei“, das hieß: 2 mal wöchentlich offene Werkstatt, eigene und geme<strong>in</strong>schaftliche Projekte, Ausstellungen<br />
und Aufträge, Tonstudio, soziales Engagement, enge Zusammenarbeit mit Unterdruck e. V., Kultur von<br />
der Straße. Ausstellungen und Zusammenarbeit mit dem Kulturschiff Stubnitz, mit Frichez - Nous la paix Paris (Ausstellung<br />
und Performance) sowie Non Grata aus Estland, und vieles mehr. Im Laden, der vor allem auch e<strong>in</strong>e soziale<br />
Funktion hatte, wurden die Produkte gezeigt und verkauft. Nach erfolglosen Versuchen, diesen Ort am Rosenthaler<br />
Platz zu erhalten, zog Czentrifuga im Herbst 2008 an den Mariannenplatz nach Kreuzberg.<br />
Die Czentrifuga 2008–2010: Von hier aus wurde 2009 das Erste Internationale Drucker- und Performancefestival<br />
organisiert. Mit fast 50 Ausstellungen, dem Aufruf selbst Geld zu entwerfen und zu drucken, Performance-Tagen<br />
wurde e<strong>in</strong>e neue Ebene erreicht.<br />
Mit dem Ortswechsel an den Mariannenplatz entstanden neue Verb<strong>in</strong>dungen zu Rauchhaus, Köpi und Bethanien<br />
und anderen Subkulturellen Werkstätten. Der Schwerpunkt verlagerte sich auf kunstorientierte, <strong>in</strong>ternationale<br />
Nutzer der Infrastruktur, mit weniger Laufkundschaft.<br />
2010 der nächste Umzug, ans Ostkreuz: Angefangen hat diese neue Phase mit der Schrumpfung zur Czentrifuga<br />
Czentrale und vielen Reisen im Zuge e<strong>in</strong>er EU-Grundtvig-Förderung, wobei e<strong>in</strong> zusätzliches europäisches Netzwerk<br />
entstand.<br />
Jetzt neu: Mit der Erweiterung der Werkstatt bis zum III Raum verlagern sich die Schwerpunkte auf e<strong>in</strong> breiteres<br />
Spektrum. In Czentrifugas kollektiver Struktur steht die Kunst gleichrangig mit geme<strong>in</strong>samen und sozialen Projekten,<br />
Kulturarbeit, Aufträgen und Workshops. Neue Mitglieder s<strong>in</strong>d<br />
Schmake und Katr<strong>in</strong> mit ihrer Trickfilmwerkstatt.<br />
Markgrafendamm 24c<br />
10245 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 01 76 - 39 67 89 97<br />
czentri@gmx.net<br />
Weite Ostsee Tulpenfeld<br />
Gabba Reifenstihl –<br />
Czentrifuga Buchprojekt<br />
Susann Pönisch – Diomedes Pferde
Atelier Werkall<br />
Wandmalerei – Malschule – Schwarzlichtkunst – Künstler<strong>in</strong> Carmen Schroll alias Lilith Milkyway<br />
Sie begann 1983 e<strong>in</strong>e Theatermalerlehre am Staatstheater Nürnberg und blieb dort noch e<strong>in</strong>ige Jahre, später<br />
studierte sie Kunsttherapie, 2001 gründete sie das Atelier Werkall. Im Januar 2012 zog das Atelier <strong>in</strong> die Rigaer<br />
Straße 105, Berl<strong>in</strong> Friedrichsha<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> ehemaliger Laden, der nun Atelier und Kursraum ist.<br />
Seit 2001 ist sie freischaffend tätig mit Wand- und Theatermalerei, Kunstunterricht für Jugendkunstschulen und<br />
Schulen; mit Kunstprojekten zur ganzheitlichen Förderung von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen wie „Los“, „Stärken vor Ort“<br />
und Workshopleitung für Museen.<br />
Die Malschule: Im Atelier f<strong>in</strong>den Mal- und Zeichenkurse für K<strong>in</strong>der und Erwachsene statt. Das Konzept ist ganzheitlich.<br />
Wochentags, an Wochenenden und <strong>in</strong> den Ferien f<strong>in</strong>den Kurse und Kunst-Workshops statt, außerdem Schwarzlichtmalen<br />
für Kitas, Schulklassen und Geburtstagsevents.<br />
Mit Schwarzlichtkunst, wofür Ihr Künstlername Lilith Milkyway steht, setzt sie sich seit 2002 ause<strong>in</strong>ander. Schwarzlichtmalerei,<br />
-Theater, -Performance, -Kostüme , -Objekte, und Schwarzlichtfacepa<strong>in</strong>t<strong>in</strong>gs waren Bestandteil der Ausstellungen<br />
der letzten Jahre.<br />
Ihre Schwarzlicht-Kunstausstellung zur Langen Nacht der Bilder<br />
zeigt e<strong>in</strong>e leuchtende Welt. Surreal, leuchtend, selbstbestimmt.<br />
Rigaer Straße 105<br />
10247 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 65 21 70 85 / 01 79 - 1 05 02 57<br />
www.werkall.de<br />
Jugend[widerstands]museum<br />
Das Jugend[widerstands]museum bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der Galiläakirche <strong>in</strong> Friedrichsha<strong>in</strong>. Es dokumentiert die Widerstandskultur<br />
unseres Bezirkes an e<strong>in</strong>em jugendkulturell authentischen Ort.<br />
Zu DDR-Zeiten trafen sich unter den Dächern kirchlicher E<strong>in</strong>richtungen, z.B. <strong>in</strong> der Galiläakirche, vor allem junge<br />
Menschen, um staatliche Repressionen zu umgehen, sich dadurch offener austauschen zu können, um beispielsweise<br />
Aktionen zu organisieren. Protest ist nach wie vor das Thema <strong>in</strong> den historischen Räumlichkeiten, <strong>in</strong> denen mit der<br />
Dauerausstellung „Wartet nicht auf bess‘re Zeiten!“ über Jugendwiderstand und -opposition von 1948 bis 1989<br />
sowie über die Hausbesetzerszene bis 1995 <strong>in</strong>formiert wird.<br />
Anhand von Bild- und Tondokumenten sowie orig<strong>in</strong>alen Ausstellungsstücken soll <strong>in</strong>sbesondere der jungen Generation<br />
von heute e<strong>in</strong>e Lebenswelt aus der Vergangenheit zugänglich gemacht werden, welche sich aufgrund der politisch<br />
gesetzten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen maßgeblich von der heutigen Realität unterscheidet.<br />
So soll die Ausstellung an die Bedeutung von Widerstand und Opposition <strong>in</strong> Friedrichsha<strong>in</strong> er<strong>in</strong>nern und mahnen,<br />
dass gerade heute aufrechter Gang und Zivilcourage erst recht wichtig s<strong>in</strong>d.<br />
Der Ansatz des Protests fließt auch <strong>in</strong> den aktuellen Kontext des Hauses e<strong>in</strong>. Das<br />
Museum unterstützt Vere<strong>in</strong>e und Bürger<strong>in</strong>itiativen aus unserem Kiez, führt Soliveranstaltungen<br />
durch, die Räumlichkeiten werden für Theater, Konzerte, Lesungen und<br />
Filmvorführungen genutzt.<br />
Rigaer Straße 9–10<br />
10247 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 41 72 86 77<br />
www.widerstandsmuseum.de<br />
Lilith Milkyway<br />
Die 100 -D-Mark-Warteschlange – Prenzlauer Berg Okt./Nov. 1989 Kle<strong>in</strong>er Junge mit „W<strong>in</strong>kelement“ –<br />
Alexanderplatz 7. Oktober 1989
Wir laden alle Interessenten e<strong>in</strong>, durch das vollständige Programm der Langen Nacht auf unserer Website<br />
http://www.kulturr<strong>in</strong>g.org/lange-nacht/<br />
zu blättern. Für alle Presse- und Medienvertreter halten wir dort auch aktuelle Informationen sowie ausgewählte<br />
Ausstellungsfotos zur freien Verwendung für die Berichterstattung über die Lange Nacht der Bilder zum Download<br />
bereit.<br />
Impressum<br />
Herrausgeber: Redaktion:<br />
<strong>Kulturr<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e. V. Studio Bildende Kunst<br />
Giselastraße 12 John-Sieg-Straße 13<br />
10317 Berl<strong>in</strong> 10365 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. +49 30 5 13 97 49 Tel. +49 30 5 53 22 76<br />
E-Mail: vorstand@kulturr<strong>in</strong>g.org E-Mail: lange-nacht@kulturr<strong>in</strong>g.org<br />
Internet: www.kulturr<strong>in</strong>g.org Internet: www. kulturr<strong>in</strong>g org<br />
Mit freundlicher Unterstützung der Bezirksämter Lichtenberg und Friedrichsha<strong>in</strong>-Kreuzberg<br />
und:<br />
Museum Kesselhaus Herzberge e. V.