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Die Tropenstation La Gamba

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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

<strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

"Regenwald der Österreicher"<br />

Wissenschaftlicher Bericht<br />

(1993 - 2008)<br />

Herausgegeben vom Verein zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

zusammengestellt von<br />

Roland Albert<br />

Werner Huber<br />

Anton Weber<br />

Anton Weissenhofer<br />

1


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

2


VORWORT<br />

Liebe Freunde und Förderer der „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“,<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Seit dem Jahre 1999 veröffentlichen wir den Wissenschaftlichen Bericht des Vereins „Verein<br />

zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>". Darin finden Sie Information zu den vielen<br />

wissenschaftlichen Aktivitäten und über aktuelle Projekte, die mit der „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“<br />

in Zusammenhang stehen. Eine aktuelle online Version steht auch unter www.lagamba.at zur<br />

Verfügung.<br />

Das Jahr 2008 war zweifelsohne wieder ein äußerst erfolgreiches Jahr. Neue Projekte konnten<br />

initiiert werden, Diplomarbeiten und Projektarbeiten wurden abgeschlossen. Weiters freuen wir<br />

uns über viele neue PraktikantInnen und DiplomandInnen, die Projektarbeiten bzw. Forschungen<br />

im "Regenwald der Österreicher" nachgehen werden.<br />

Im Jahre 2008 feierte die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> ihr 15-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlaß gab<br />

es im Salon Comunal von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> die erste Ausstellung mit dem Titel „<strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> y el bosque<br />

de los Austriacos, un bosque con futuro“. Dr. Peter Assman, Direktor der OÖ <strong>La</strong>ndesmuseen<br />

eröffnete persönlich die Ausstellung, bei der die Aktivitäten der <strong>Tropenstation</strong> seit dem Bestehen<br />

der einheimischen Bevölkerung vorgestellt wurde.<br />

Im Herbst wurde unser Buchprojekt „Natural and Caltural History of the Golfo Dukce Region“,<br />

an dem über 90 internationale Autoren mitgewirkt haben, abgeschlossen. <strong>Die</strong>ses umfassende<br />

Werk wurde bei der Ausstellung „Der Pfad des Jaguars“ im Linzer Biologiezentrum am 9.<br />

Oktober 2008 präsentiert. Im Rahmen der Ausstellung wurde u.a. das Projekt „Biologischer Korridor<br />

<strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ sowie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem „Regenwald der Österreicher“ und die<br />

Aktivitäten der Österreicher im Süden von Costa Rica vorgestellt. Der OÖ <strong>La</strong>ndeshauptmann Dr. Josef<br />

Pühringer eröffnete die Ausstellung und betonte die Wichtigkeit unserer Aktivitäten in Costa<br />

Rica.<br />

Desweiteren wurden im Jahr 2008 zwölf Diplomarbeiten und Dissertationen fertiggestellt und<br />

mehrere Publikationen konnten in peer reviewed Zeitschriften publiziert werden. Im Jahr 2008<br />

waren wieder zwei StudentInnengruppen der Universität Wien vor Ort um Projektprakitka<br />

durchzuführen. Desweiteren leitete Helle Overgaard <strong>La</strong>rsen (Faculty of Life Science, Unviersity<br />

of Copenhagen) das internationale Studentenprogramm SUTROFOR-Erasmus Mundus-Forest<br />

Management course in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />

Mit Unterstützung des österreichischen Erdöl- und Erdgaskonzernes OMV und des<br />

Lebensministeriums konnten wir im Sinne der Nachhaltigkeit weitere biologische Korridore am<br />

3


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Rande des Regenwaldes der Österreicher einrichten, welche Wanderungsbewegungen und den<br />

genetischen Austausch von Pflanzen und Tieren sichern. Entwaldungen und Straßenbau an der<br />

nahegelegenen Gebirges der Fila Costena erforderten die geografischen Ausdehnung des<br />

Projektes. Gemeinsam mit dem „Verein Regenwald der Österreicher“ werden wir uns in nächster<br />

Zeit vermehrt dieser Region widmen und versuchen unser Korridorprojekt dort zu<br />

implementieren. Erste Schritte wurden bereits gesetzt.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> ist seit jeher auch um das Wohlergehen der Gemeinde <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> bemüht. Seit<br />

einigen Jahren engagieren sich die MitarbeiterInnen der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> auch in<br />

verschiedenen örtlichen Entwicklungszusammenarbeitsprojekten. Derzeit ermöglichen<br />

Pateneltern aus Österreich und Deutschland 20 Schulkindern die Möglichkeit eines<br />

Maturaabschlusses sowie zwei Studenten den Universitäts-Abschluss. Erst vor kurzem haben<br />

wieder drei SchülerInnen die Matura abgeschlossen.<br />

Nach wie vor sind wir, sehr verehrte LeserInnen dieses Berichts, auf Ihre Unterstützung<br />

angewiesen. Erfreulicherweise ist die Mitgliederzahl im heurigen Jahr auf über 600 angewachsen,<br />

und wir hoffen sehr, dass Sie uns angesichts unserer erfolgreichen Bilanz weiterhin unterstützen.<br />

Wenn Sie es nicht schon sind, laden wir Sie herzlich ein, Mitglied des „Vereins zur Förderung<br />

der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ zu werden und damit einen wesentlichen Beitrag für die<br />

Weiterführung der Station zu leisten.<br />

Wien, Dezember 2008<br />

Roland Albert, Anton Weber, Werner Huber, Anton Weissenhofer<br />

4


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

INHALT<br />

LA GAMBA 6<br />

DIE TROPENSTATION LA GAMBA 6<br />

DER "REGENWALD DER ÖSTERREICHER" (BOSQUE ESQUINAS) 7<br />

AUSSTATTUNG 8<br />

BOTANISCHER GARTEN 8<br />

MITARBEITER UND PERSONAL 8<br />

PROPONENTEN DES VEREINS ZUR FÖRDERUNG DER TROPENSTATION LA GAMBA 9<br />

KOOPERIERENDE WISSENSCHAFTLICHE INSTITUTIONEN 10<br />

ANMELDUNG UND KOSTEN FÜR BESUCHER 13<br />

AKTIVITÄTEN DER TROPENSTATION LA GAMBA/COSTA RICA IN WISSENSCHAFT,<br />

LEHRE UND FORTBILDUNG 14<br />

PUBLIKATIONEN - PEER-REVIEWED (2002 – 2008): 14<br />

PUBLIKATIONEN - SUBMITTED 15<br />

PUBLIKATIONEN – NON PEER-REVIEWED (TOTAL): 15<br />

BOOKS 18<br />

LAUFENDE BAKKALAUREAT,- DIPLOMARBEITEN UND DISSERTATIONEN 2008 19<br />

ABGESCHLOSSENE BAKKALAUREAT(BACHELOR)ARBEITEN, DIPLOMARBEITEN UND<br />

DISSERTATIONEN 20<br />

GEFÖRDERTE FORSCHUNGSPROJEKTE 25<br />

SYMPOSIEN UND TAGUNGEN 27<br />

KONFERENZ- UND SYMPOSIENBEITRÄGE 29<br />

WISSENSCHAFTLICHE VORTRÄGE 33<br />

TROPENBIOLOGISCHE GELÄNDEPRAKTIKA UND EXKURSIONEN 35<br />

TROPENBIOLOGISCHE UND – ÖKOLOGISCHE LEHRVERANSTALTUNGEN (TW. ZUR VORBEREITUNG<br />

VON EXKURSIONEN UND GELÄNDEPRAKTIKA) AN DER UNIV. WIEN 38<br />

EINBAU NEOTROPENRELEVANTER THEMEN IN FOLGENDE LEHRVERANSTALTUNGEN: 40<br />

BERICHTE ZU PROJEKTPRAKTIKA UND EXKURSIONEN 41<br />

ABSCHLUSSBERICHTE VON PRAKTIKANTINNEN/PRAKTIKANTEN 42<br />

SCHÜLERVERANSTALTUNGEN 44<br />

FÖRDERPREISE 44<br />

POPULÄRWISSENSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN 45<br />

ARTIKEL IN PRINT-MEDIEN ZUR TROPENSTATION IM „REGENWALD DER ÖSTERREICHER“ 45<br />

POPULÄRWISSENSCHAFTLICHE VORTRÄGE 47<br />

AUSSTELLUNGEN 49<br />

ANHANG 51<br />

KURZBESCHREIBUNG VON LAUFENDEN UND ABGESCHLOSSENEN PROJEKTEN 104<br />

NATURAL AND CULTURAL HISTORY OF THE GOLFO DULCE REGION: CONTENTS 121<br />

5


<strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

LA GAMBA<br />

Im Jahre 1993 wurde vom Verein "Regenwald der Österreicher" eine kleine, am Rande des Esquinas-<br />

Waldes gelegene „Finca“ angekauft und in eine wissenschaftliche Feldstation umgewandelt. Sie bietet<br />

Studenten und Wissenschaftlern eine Wohn- und Arbeitsmöglichkeit. Zur Zeit gibt es vier Wohn- und<br />

Arbeitsgebäude, das Haupthaus mit drei Zimmern (Habitacion I, II und III, insgesamt für max. 8<br />

Personen), Cabina Matula I bis V (10 Personen) 1 , Casa Nueva I und II (6 Personen).<br />

Ausserdem gibt es den „Comedor“, einen Essraum samt Küche mit angeschlossener Wäscherei und<br />

Abstellraum. Seit September 2007 steht ein vollklimatisertes <strong>La</strong>borgebäude (45m²) mit wissenschaftlicher<br />

Grundausstattung zur Verfügung (Inventarliste auf Anfrage).<br />

Maximal können 34 Personen in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> untergebracht werden. <strong>Die</strong> hauptsächliche<br />

Nutzung erfolgt von österreichischen Universitäten (vor allem Univ. Wien), doch steht die Station<br />

selbstverständlich auch WissenschaftlerInnen und StudentInnen aller anderen österr. Universitäten bzw.<br />

ausländischer Universitäten und Naturinteressierten offen. Eine (komfortablere und entsprechend teurere)<br />

Unterbringung von größeren Gruppen ist in der nahegelegenen Esquinas-Rainforest-Lodge möglich<br />

(www.regenwald.at). <strong>Die</strong> Ausstattung und die unmittelbare Nähe zum primären Regenwald bieten beste<br />

Voraussetzungen für wissenschaftliches Arbeiten und für die Durchführung von Exkursionen und<br />

tropenbiologischen Kursen. <strong>Die</strong> Station wird durch Subventionen von der Universität Wien, von den<br />

Fakultätszentren für Biodiversität, Ökologie und Organismische Systembiologie der Universität Wien,<br />

vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst (bm:bwk), vom Verein<br />

"Regenwald der Österreicher" sowie vom „Verein zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ erhalten.<br />

Dadurch können äußerst moderate Benützungs- und Unterbringungskosten gewährleistet werden. Seit<br />

1993 bis Ende 2003 wurde die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> vom „Verein Regenwald der Österreicher“<br />

geführt. Seit der Gründung des Verein „Vereins zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ ist die<br />

Verantwortung in die Kooperation Verein – Universiät Wien, gelegt worden.<br />

Geographische <strong>La</strong>ge, Erreichbarkeit<br />

<strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" ist am schnellsten und bequemsten mit dem Flugzeug (San José - Golfito)<br />

zu erreichen. Kostengünstiger ist die Reise mit Linienbussen (TRACOPA). <strong>Die</strong> Busse fahren mehrmals<br />

täglich von San José nach Golfito, Río Claro oder zur Ortschaft Villa Brizeño (bei den Einheimischen<br />

und den Buschauffeuren z.T. besser bekannt unter dem Namen "Km 37" - "Kilometro Treinta y siete").<br />

Von diesen Orten fährt man am besten per Taxi oder Privatauto zur Station, die durch eine Erdstraße von<br />

der Panamerikana aus ganzjährig erreichbar ist.<br />

6


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Der "Regenwald der Österreicher" (Bosque Esquinas)<br />

Der ca. 141,7 km² große "Bosque Esquinas" ist neben dem Corcovado-Nationalpark der letzte noch<br />

erhaltene perhumide Tieflandregenwald an der Pazifikküste Mittelamerikas. Er gehört auf Grund seiner<br />

geographischen, klimatischen und erdgeschichtlichen Gegebenheiten mit etwa 2.700 Pflanzenarten zu den<br />

artenreichsten Wäldern der Erde. Auf insgesamt vier verschiedenen untersuchten Waldflächen (1 ha)<br />

konnten 312 Baumarten differenziert werden und auf einem Hektar Kammwald wurden 179 verschiedene<br />

Baumarten identifiziert. Ebenso divers ist die Fauna des Gebietes. Neben einer immensen Vielfalt von<br />

Insekten leben mehr als 370 Vogel-, über 100 Reptilien- und Amphibienarten sowie eine große Anzahl an<br />

Säugetieren im "Regenwald der Österreicher". So kommen alle vier Affenarten Costa Ricas und ca. 70<br />

Fledermausarten im Gebiet vor. <strong>Die</strong> besondere geographische <strong>La</strong>ge begünstigt zudem den Anteil an<br />

Endemiten. Klimatische Kennzeichen sind der hohe Niederschlag (ca. 6.000 mm jährlich) und das Fehlen<br />

einer ausgeprägten Trockenperiode (siehe Klimadiagramm).<br />

Klimadiagramm der "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>"<br />

1 Der oberösterreichische Gartengestalter DI Günter Matula ist seit 1995 ein Förderer der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

und hat durch eine finanzielle Unterstützung den Bau der Cabina Matula ermöglicht (www.matula.at).<br />

7


Ausstattung<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

<strong>Die</strong> Station hat eine gut ausgestattete wissenschaftliche Grundausrüstung, bestehend aus einer Bibliothek,<br />

mehreren Mikroskopen und Binokularen, Swarovski-Ferngläsern, einem Spektiv, mehreren Computern,<br />

GPS, Trockenschrank, Teleskop-Sammelstangen, Waagen, Terrarien, Foto- und digitales Herbarium<br />

u.v.m.<br />

Botanischer Garten<br />

Der botanische Garten der „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ (etwa 3 ha) verfügt neben einem umfangreichen<br />

Bestand von Pflanzen des Gebietes vor allem über ausgewählte Pflanzengruppen des "Regenwaldes der<br />

Österreicher", wie Bromelien, Orchideen (Richard Weixler Orchideenhaus 1 ), Gesneriaceen, Piperaceen,<br />

Costaceen, Zingiberaceen und Clusiaceen. Ebenso beherbergt der Garten eine Sammlung von tropischen<br />

Fruchtbäumen und Nutzpflanzen mit über 100 verschiedenen Arten. Seit 2001 gibt es einen bebilderten<br />

Gartenführer der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> und seit 2005 auch einen eigene Seite auf www.lagamba.at.<br />

<strong>Die</strong> Mitarbeiter der Station führen auf Wunsch durch den Garten. Es besteht die Möglichkeit, Pflanzen<br />

für wissenschaftliche Versuche zu kultivieren.<br />

In der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> gibt es 2 Teiche (besiedelt von Kaimane) und seit 2002 auch einen<br />

Schwimmteich (der erste Schwimmteich in den Tropen!). <strong>Die</strong> österreichischen Schwimmteichbauer DI<br />

Günther Matula und Richard Weixler unterstützten mit know-how und übernahmen einen Teil der Kosten<br />

der Anlegung dieser Badegelegenheit im Garten der Station.<br />

Mitarbeiter und Personal<br />

Koordinatoren:<br />

Dr. Anton Weissenhofer & Dr. Werner Huber<br />

Kontaktdresse: Universität Wien, Zentrum für Biodiversität, Rennweg 14, A - 1030 Wien,<br />

Österreich<br />

Tel. ++43 1 4277-54083, Fax: ++43 1 4277-9541<br />

<strong>Tropenstation</strong>.botanik@univie.ac.at www.lagamba.at<br />

Verwalter vor Ort: Mari Luisa Sanchez Porras<br />

Tel. ++506 84168 98 gambagolfito@gmail.com<br />

Administation: Roy Sánchez Jimenez<br />

Gärtner: Eduaro Gerrado Arauz Sanchez, José Luis Sánchez Jimenez, Victor Sanchez<br />

Reinigung: Lisbeth Quiroz Ramírez<br />

Küche: Eduviges Cerdas Reyes, Madriz villatoro Beatriz<br />

8


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Proponenten des Vereins zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

Vizepräsidenten<br />

Univ.-Prof. Mag. Dr. Georg Grabherr (Inst. für Ökologie und Naturschutz, Univ. Wien)<br />

Univ.-Prof. Dr. Walter Hödl (Inst. f. Zoologie, Univ. Wien)<br />

Univ.-Prof. Dr. Anton Weber (Inst. f. Botanik, Univ. Wien)<br />

Generalsekretär<br />

Univ.-Prof. Dr. Roland Albert (Inst. f. Ökologie und Naturschutz, Univ. Wien)<br />

Stellvertreter:<br />

Univ.-Prof. Dipl.-Geol. Dr. Markus Fiebig (Dept. für Bautechnik und Naturgefahren, Univ. für<br />

Bodenkultur, Wien)<br />

Kassier<br />

Dr. Manfred Pittioni (Konsulent der Bank Austria/Creditanstalt)<br />

Stellvertreter<br />

Univ.-Ass. Dr. Wolfgang Wanek (Inst. f. Ökologie und Naturschutz, Univ. Wien)<br />

9


Kooperierende wissenschaftliche Institutionen<br />

Europäische Institutionen<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Universität Wien<br />

Department für Biogeographie<br />

Department für Botanische Systematik und Evolutionsforschung<br />

Department für Chemische Ökologie und Ökosystemforschung<br />

Department für Palynologie und strukturelle Botanik<br />

Botanischer Garten der Universität Wien<br />

Department für Ernährungswissenschaften<br />

Department für Evolutionsbiologie<br />

Department für Limnologie und Hydrobotanik<br />

Department für Naturschutzbiologie, Vegetations- und <strong>La</strong>ndschaftsökologie<br />

Department für Ökophysiologie und Funktionelle Anatomie der Pflanzen<br />

Department für Pharmakognosie<br />

Department für Populationsökologie<br />

Institut für Kultur- und Sozialanthropologie<br />

Universität für Bodenkultur, Wien<br />

Department für Bodenforschung<br />

Department für Waldökologie<br />

Department für ökologischen <strong>La</strong>ndbau<br />

Department für Meteorologie und Physik<br />

Department für angewandte Geologie<br />

Department für Vermessung, Fernerkundung und <strong>La</strong>ndinformation<br />

Wirtschaftsuniverität Wien<br />

Universität Graz<br />

Institut für Botanik<br />

Universität Salzburg<br />

Institut für Botanik<br />

Institut für Zoologie<br />

Universität Innsbruck<br />

Institut für Zoologie und Limnologie<br />

Institut für Geografie<br />

Montanuniversität Leoben<br />

Institut für Geologie<br />

Naturhistorisches Museum der Stadt Wien<br />

OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum - Biologiezentrum Linz<br />

Österreichisches <strong>La</strong>teinamerikainstitut<br />

Universität Düsseldorf<br />

Institut für ökologische Pflanzenphysiologie und Geobotanik<br />

Universität Ulm<br />

Institut für Zoologie<br />

10


Zoologisches Forschungsmuseum Bonn<br />

Gesamthochschule Essen<br />

Institut für Zoologie<br />

Universität Mainz<br />

Institut für Spezielle Botanik<br />

Universität Braunschweig<br />

Institut für Pflanzenbiologie<br />

Universität Leipzig<br />

Institut für Systematische Botanik und Botanischer Garten<br />

Universität Bratislava<br />

Universidad de Salamanca (Spanien)<br />

ETH – Zürich (Schweiz)<br />

FH – Weihenstefan (Deutschland)<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

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Außereuropäische Institutionen<br />

Universidad de Costa Rica (UCR)<br />

Universidad Nacional (UNA), Costa Rica<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Centro Agronómico Tropical de Investigación y Ensenanza - CATIE<br />

Instituto Nacional de Biodiversidad (INBio), Costa Rica<br />

Museo Nacional de Costa Rica<br />

Fundacion Neotropica<br />

CENAT – Centro Nacional de Alta Tecnología, Costa Rica<br />

Montana State University - College of Agriculture, USA<br />

Cornell University - Dept. of Anthropology, USA<br />

Universidad Centro Americana, Nicaragua<br />

Universidad del Valle de Guatemala, Guatemala<br />

12


Anmeldung und Kosten für Besucher<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

<strong>Die</strong> Station steht für StudentInnen und WissenschaftlerInnen aller Länder und Fachrichtungen ganzjährig<br />

zur Verfügung. <strong>Die</strong> Preise der Station beinhalten Übernachtung und Vollverpflegung.<br />

Es gelten folgende Preise:<br />

Anzahl der Tage StudentInnen in USD pro Tag WissenschaftlerInnen in USD pro Tag<br />

1- 9 35 44<br />

10-30 31 38<br />

>30 27 34<br />

StudentInnen, wissenschaftliches Personal und Mitglieder der Univ.Wien erhalten einen Nachlass von 30 %.<br />

Für ausschließliche Benützung diverser Einrichtungen der Station (z.B. Bibliothek, Besichtigung des<br />

Gartens usw.) wird ein Betrag von USD 5,-- eingefordert.<br />

Anmeldung bei:<br />

Mag. Dr. W. Huber & Mag. Dr. A. Weissenhofer, Zentrum für Biodiversität, Rennweg 14, 1030 Wien<br />

Tel. 4277-54083, Fax. 4277-9541<br />

email: tropenstation.botanik@univie.ac.at www.lagamba.at<br />

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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

AKTIVITÄTEN DER TROPENSTATION LA GAMBA/COSTA RICA IN<br />

WISSENSCHAFT, LEHRE UND FORTBILDUNG<br />

1993 - 2008<br />

Stand: 31.12.2008<br />

Publikationen - peer-reviewed (2002 – 2008):<br />

ARNDT S.K., W. WANEK, G. HOCH, A. RICHTER & M. POPP. 2002. Flexibility of nitrogen metabolism in<br />

the tropical C3-crassulacean acid metabolism tree species, Clusia minor. Functional Plant Biology<br />

29:741-747. (IP 2.375)<br />

EBERHARD S.H, N HRASSNIGG, K CRAILSHEIM & H.W KRENN. 2007. Evidence of protease in the saliva<br />

of the butterfly Heliconius melpomene (L.) (Nymphalidae, Lepidoptera). Journal of Insect<br />

Physiology 53: 126-131. (IP 2.294)<br />

FISCHER R.C., A. RICHTER, W. WANEK & V. MAYER. 2002. Plants feed ants: food bodies of<br />

myrmecophytic Piper and their significance for the interaction with Pheidole bicornis ants.<br />

Oecologia 133:186-192. (IP 2.973)<br />

FISCHER R.C., W. WANEK, A. RICHTER & V. MAYER. 2003. Do ants feed plants? A 15 N labelling study of<br />

nitrogen fluxes from ants to plants in the mutualism of Pheidole and Piper. Journal of Ecology<br />

91:126-134. (IP 4.422)<br />

FÜRNKRANZ M., W. WANEK, A. RICHTER, G. ABELL, F. RASCHE & A. SESSITSCH. 2008. Nitrogen<br />

fixation by phyllosphere bacteria associated with plants and their colonizing epiphytes of a<br />

tropical lowland rainforest in Costa Rica. ISME Journal 2, 561-570 *) .<br />

GRUBE M. 2001. A simple method to prepare foliicolous lichens for morphological and molecular studies.<br />

Lichenologist 33: 547-550. (IP 0.887)<br />

GRUBE M. & R. LÜCKING. 2002. Fine structures of foliicolous lichens studied by epifluorescence<br />

microscopy. Symbiosis 32: 229 - 246. (IP 0.598)<br />

GRUBE M., R. LÜCKING & L. UMANA-TENORIO. 2004. A new isidiate species of Arthonia (Ascomycota :<br />

Arthoniaceae) from Costa Rica. Mycologia 96: 1159-1162. (IP 1.808)<br />

HIETZ P., & W. WANEK. 2003. Size-Dependent Variation of Carbon and Nitrogen Isotope Abundances in<br />

Epiphytic Bromeliads. Plant Biology. 5(2):137-142.(IP 2.012 )<br />

HÖBEL G. 1999. Facultative nest construction in the gladiator frog Hyla rosenbergi (Anura: Hylidae).<br />

Copeia 1999 (3): 796-800. (IP 1.117) (USA - betreut von Walter HÖDL)<br />

HÖBEL G. 2000. Reproductive ecology of Hyla rosenbergi in Costa Rica. Herpetologica 56: 446-454. (IP<br />

0.979) (USA - betreut von Walter HÖDL)<br />

HOCHWALLNER H. & A. WEBER. 2006. Flower Development and anatomy of Clusia valerioi, a Central<br />

American species of Clusiaceae offering floral resin. Flora 201: 407 - 418.(IP 1.157)<br />

MAYER V., D. SCHABER & F. HADACEK. 2008. Volatiles of myrmecophytic Piper plants signal stem<br />

tissue injury to inhabiting Pheidole ant-partners. J. Ecol. 96: 962-970. (IP 4.422)<br />

MAYR E.M. & A. WEBER. 2006. Calceolariaceae: floral development and systematic implications. – Am.<br />

J. Bot. 93: 327-343. (IP 2.512)<br />

TEBB G. 2004. An Austrian foothold in the tropics. Current Biology 14 (19): 821-824. (IP 10.539)<br />

WANEK W., S.K. ARNDT, W. HUBER & M. POPP. 2002a. Nitrogen nutrition during ontogeny of<br />

hemiepiphytic Clusia species. Functional Plant Biology 29:733-740. (IP 2.375)<br />

14


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WANEK W., W. HUBER, S.K. ARNDT & M. POPP. 2002b. Mode of photosynthesis during different life<br />

stages of hemiepiphytic Clusia species. Functional Plant Biology 29:725-732. (IP 2.375)<br />

WANEK W. & K. PÖRTL. 2005. Phyllosphere nitrogen relations: reciprocal transfer of nitrogen between<br />

epiphyllous liverworts and host plants in the understorey of a lowland tropical wet forest in Costa<br />

Rica. New Phytologist 166:577-588. (IP 5.249)<br />

WANEK W. & K. PÖRTL. 2008. Short-term 15 N uptake kinetics and nitrogen nutrition of bryophytes in a<br />

lowland rainforest, Costa Rica. Functional Plant Biology 35:51-62. (IP 2.375)<br />

WANIA R., P. HIETZ & W. WANEK. 2002. Natural 15 N abundance of epiphytes depends on the position<br />

within the forest canopy: source signals and isotope fractionation. Plant Cell and Environment<br />

25:581-589. (IP 4.497)<br />

*)<br />

hochwertiges neues Journal, für das noch keine Impact-Punkte verfügbar sind<br />

Summe IP: 54,966 Univ. Wien IP: 39,038<br />

Publikationen - submitted<br />

KIEHN M. (submitted). Chromosomes of Neotropical Rubiaceae. I: Rubioideae. Ann. Mo. Bot. Gard.<br />

KRENN H.W., S.H. EBERHARD, M. EBERHARD, A.-L. HIKL, W. HUBER & L. GILBERT (submitted). Pollen<br />

destroyed by extracting behaviour of Heliconius butterflies. Biotropica<br />

VOCKENHUBER E. A., W. HÖDL & A. AMÉZQUITA (submitted). Glassy males are good fathers: Egg<br />

attendence in the glass frog Hyalinobatrachium valerioi (Centrolenidae) enhances embryonic<br />

survivorship of offsprings. Herpetologica<br />

WANEK W., P. HIETZ & A. WEISSENHOFER (submitted). Terrestrial litter-trapping plants: Significance of<br />

above-ground nu trient scavenging by tropical understory plants. Oecologia.<br />

KIEHN M. in prep. Chromosomenatlas der Familie Rubiaceae.<br />

Publikationen – non peer-reviewed (total):<br />

BAUERNFEIND E. 1996.<strong>Die</strong> Österreichische Costa Rica – Expedition 1930. - In SEHNAL, P., ZETTEL, H.,<br />

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BREUSS O. 2001. Flechten aus Costa Rica II, Costa Rica.- Linzer biol. Beitr. 33/2: 1025-1034.<br />

BREUSS O. 2004. Flechten aus Costa Rica III, Costa Rica.- Linzer biol. Beitr. 36/1: 77-80.<br />

15


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

BREUSS O. 2006. Flechten aus Costa Rica IV, Bosque Esquinas (2).- Linzer biol. Beitr. 38/2: 1061-1069.<br />

BREUSS O. & G. NEUWIRTH. 2007. Flechtenfunde im Bosque Esquinas, Costa Rica.- Linzer biol. Beitr.<br />

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2006. – Forschung und Naturtourismus. In BORSDORF A. & W. HÖDL (eds.): Naturraum<br />

<strong>La</strong>teinamerika. Geographische und biologische Grundlagen. Wien: Lit Verlag Gmbh.<br />

16


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

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Kahlschlags. - In SEHNAL, P., ZETTEL, H., (Eds.): Esquinas Nationalpark. Der Regenwald der<br />

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KARPFEN U. 2004. Sind Glasfrösche gute Väter? – Int. Symp. für Vivaristik; Wiener Volksbildungswerk<br />

Fachgruppe Wissenschaft<br />

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Wien.<br />

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SEHNAL, P., ZETTEL, H., (Eds.): Esquinas Nationalpark. Der Regenwald der Österreicher in Costa<br />

Rica: 25-30. - Wien: Naturhist. Mus. Wien.<br />

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Arthropod Systematics & Phylogeny 65(1): 7-14.<br />

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Patriotismus. - In SEHNAL, P., ZETTEL, H., (Eds.): Esquinas Nationalpark. Der Regenwald der<br />

Österreicher in Costa Rica: 11-24. - Wien: Naturhist. Mus. Wien.<br />

SCHABER D. & V. MAYER. 2006. Piper sp. and its inhabiting ant Pheidole bicornis: Do they<br />

communicate? Beitr. Naturkunde Oberösterr. 16: 647<br />

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macrophyllum (Flacourtiaceae) [Abstr.]. – Verh. Ges. Ökol. 31: 10.<br />

SCHNEIDER M. & H.W. KRENN. 2007. Nahrungsaufnahme von Acheta domesticus – Anleitung für ein<br />

Experiment im Biologieunterricht. Bioskop 2/2007: 34-40.<br />

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Naturhist. Mus. Wien.<br />

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SUMMESBERGER H. 1996. <strong>Die</strong> Entstehung der <strong>La</strong>ndbrücke zwischen Nord- und Südamerika. - In SEHNAL,<br />

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5.<br />

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Mathematik, NAWI 2000 plus, 11.1.2002.<br />

WEBER A. & T. BAUMGARTNER. 2002. <strong>La</strong>s Palmas de las selvas tropicales de Golfo Dulce Parques.<br />

WEBER A. & S. SONTAG. 2006. Etymologie - die detektivische, oft amüsante und manchmal berührende<br />

Seite der Botanik am Beispiel der Gattungsnamen der Gesneriaceen. Beitr. Naturkunde<br />

Oberösterr. 16: 561.<br />

WEBER A. & A. WEISSENHOFER. 2007. Solenophora: a little-known genus of Central American<br />

Gesneriaceae. Gesneriads 57 (3): 12-19.<br />

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WEISH P. 2005. Costa Rica, ein Reiseland für Naturfreunde. Sacalia 7(3): 5-15.<br />

17


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WEISH P. & P. WEIXLER. 2000. Beobachtungen im "Regenwald der Österreicher" im Süden Costa Ricas.<br />

Du und dein Aquarium 4: 13-21.<br />

WEISSENHOFER A. 1997. Untersuchungen zur Ökologie und Struktur im „Regenwald der Österreicher“ in<br />

Costa Rica. - Carinthia II 107: 67-80.<br />

WEISSENHOFER A. & W. HUBER. 2001. Der „Regenwald der Österreicher“ – Biodiversität, Vegetation<br />

und Besonderheiten „unseres“ Regenwaldes in Costa Rica. ÖKO L 23/3 – Sonderheft.<br />

WEISSENHOFER A. & W. HUBER 2006. <strong>Die</strong> Vegetation der Neotropen am Beispiel Venezuelas. In<br />

BORSDORF, A., HÖDL, W. (eds.): Naturraum <strong>La</strong>teinamerika. Geographische und biologische<br />

Grundlagen. Wien: Lit Verlag Gmbh.<br />

WEISSENHOFER A. & A. WEBER. 2000. Recycling durch Biomüll bei tropischen Pflanzen. –<br />

Wissenschaftl. Nachrichten 114: 11-16.<br />

WEISSENHOFER A. & A. WEBER. 2000. Geheimnisvoller Regenwald. Gartenhaus 6: 72-75.<br />

WEISSENHOFER A., BARQUERO M., HUBER W., MAYER V. & J. NAJERA. 2008. The Biological Corridor<br />

Project in the Piedras Blancas National Park, Costa Rica. A project to preserve the biodiversity by<br />

reforestation and alternative culture, with support of the community <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> by new marketing<br />

strategies. OELAF Boletin 19.<br />

WEIXLER P. & P. WEISH. 2001. Beobachtungen im "Regenwald der Österreicher" im Süden Costa Ricas.<br />

Aquarien-Terrarien – atinfo. 19/8-9: 99-101.<br />

WEIXLER P. & P. WEISH. 2002. Im "Regenwald der Österreicher". – Datz Nr. 9, p 34-38.<br />

Books<br />

ALBERT R., W. HÖDL, W. HUBER, M. RINGLER, P. WEISH & A. WEISSENHOFER (eds.). 2005. The<br />

amphibians and reptiles of the Golfo Dulce region, Costa Rica. Corcovado Nationalpark, Piedras<br />

Blancas Nationalpark “Regenwald der Österreicher”. Verein zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />

<strong>Gamba</strong>, Vienna.<br />

DOLEZEL M., W. HUBER, W. NIEL, S. ÖLZANT, A. WEBER & A. WEISSENHOFER (eds.). 2002. Helikonien<br />

und Kolibris – der Regenwald der Österreicher in Costa Rica, Ausstellungskatalog, Verein zur<br />

Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Vienna.<br />

SAUBERER N., G. TEBB, W. HUBER & A. WEISSENHOFER (eds.). 2007. The birds of the Golfo Dulce<br />

region, Costa Rica. Corcovado Nationalpark, Piedras Blancas Nationalpark “Regenwald der<br />

Österreicher”. Verein zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Vienna.<br />

SEHNAL P. & H. ZETTEL (Eds.) 1996. Esquinas Nationalpark. Der Regenwald der Österreicher in Costa<br />

Rica. - Wien: Naturhist. Mus. Wien.<br />

WEBER A., W. HUBER, A. WEISSENHOFER, N. ZAMORA & G. ZIMMERMANN. 2001. An introductory Field<br />

Guide to the Flowering Plants of the Golfo Dulce Rainforests - Corcovado Nationalpark and<br />

Piedras Blancas Nationalpark ("Regenwald der Österreicher"), Linz: OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum, Stapfia<br />

78: 465pp and plates. (seven scientific papers from University of Vienna. Total contents see at the<br />

end of report.).<br />

WEISSENHOFER A., W. HUBER, T. KOUKAL, M. IMMITZER, E. SCHEMBERA, S. SONTAG, N. ZAMORA &<br />

A. WEBER. 2008. Ecosystem diversity in the Piedras Blancas National Park and adjacent areas<br />

(Costa Rica), with the first vegetation map of the area. In: Natural and Cultural History of the<br />

Golfo Dulce Region, Costa Rica. Reprint of Ecosystem diversity in the Piedras Blancas National<br />

Park and adjacent areas (Costa Rica), with the first vegetation map of the area. In: Natural and<br />

Cultural History of the Golfo Dulce Region, Costa Rica, Linz: OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum, Stapfia 88.<br />

18


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WEISSENHOFER A., W. HUBER, V. MAYER, S. PAMPERL, A. WEBER & G. AUBRECHT (Hrsg.) 2008.<br />

Natural and Cultural History of the Golfo Dulce Region, Costa Rica, Linz: OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum,<br />

Stapfia 88: 768 pp. (64 scientific papers from University of Vienna; total contents see on page<br />

121).<br />

<strong>La</strong>ufende Bakkalaureat,- Diplomarbeiten und Dissertationen 2008<br />

BERNHARD M. Sippenspezifische Stoffausstattungen in Psychotria-Arten (Rubiaceae) aus dem Esquinas<br />

Regenwald in Costa Rica und ihre biologischen Aktivitäten. – Univ. Wien, Dep. für Systematic<br />

and Evolutionary Botany.<br />

EBERHARD S. Nutzung von Blütenpollen durch Helikonius-Falter. Dissertation - Univ. Wien, Dep. für<br />

Evolutionsbiologie<br />

FORDINAL M. Nährstoffhaushalt und Nährstofftransport im Gewässersystem des Esquinas-Regenwaldes<br />

in Costa Rica. – Diplomarbeit, Univ. Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften. Dep. für<br />

Limnologie und Hydrobotanik.<br />

FRALLER C. Ökotourismus in Costa Rica am Beispiel der Esquinas Lodge in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Diss. an der<br />

Univ. Wien, Institut für Geographie<br />

HIKL A. Nutzung von Blütenpollen durch Helikonius-Falter. Diplomarbeit - Univ. Wien, Dep. für<br />

Evolutionsbiologie.<br />

HILDEBRAND J. Arbeitstitel: Evaluierung: Nachhaltigkeit <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> – Gemeinde <strong>La</strong><br />

<strong>Gamba</strong>. Diplomarbeit WU Wien<br />

HÖBINGER T. Änderung der <strong>La</strong>ndnutzung im Süden Costa Ricas (RW der Österreicher). – Univ. Wien,<br />

Dep. für Vegetation Ecology<br />

HÜBNER B. Biodiversität ausgewählter Invertebraten-Gruppen im Trichtermaterial humussammelnder<br />

Pflanzen am Beispiel der zwei Untersuchungspflanzen Asterogyne martiana und Bequerelia<br />

cymosa im Regenwald der Österreicher. – Univ. Wien, Dep. für Naturschutzbiologie,<br />

Vegetations- und <strong>La</strong>ndschaftsökologie.<br />

LENOTTI C. Diversität und Abundanz von Hemi-Epiphyten in zwei Tieflandregenwaldgebieten an der<br />

karibischen und pazifischen Region Costa Ricas. – Univ. Wien, Dep. für Palynologie und<br />

strukturelle Botanik<br />

MANNEL M. Ameisen – Pflanzen Interaktion bei der Gattung Inga. Univ. Salzburg, Inst. für<br />

Organismische Biologie.<br />

PLAGG M. Vergleichende Phytochemische Analysen bei Psychotria Arten (Rubiaceae) aus dem Esquinas<br />

Regenwald in Costa Rica zur Erfassung sippenspezifischer Stoffausstattungen. – Univ. Wien,<br />

Dep. für Systematic and Evolutionary Botany.<br />

PROMMER J. Bodenfruchtbarkeit der Hausgärten in Costa Rica. Univ. Wien, Dep. für Naturschutzbiologie,<br />

Vegetations- und <strong>La</strong>ndschaftsökologie.<br />

RADNER K. <strong>Die</strong> Heilpflanzen von Dona Sara und deren Verwendung. Univ. Wien, Inst. für<br />

Pharmakognosie. Univ. Wien.<br />

RIEDL I. Gallery forests in the lowland of Costa Rica: Ecological traps or suitable breeding sites and<br />

dispersal corridores for forest birds? Dissertation, Univ. Wien, Dep. für Populationsökologie.<br />

SCHABER D. Piper sp. and its inhabiting ant Pheidole bicornis: can they communicate? Diplomarbeit:<br />

Univ. Wien, Dept. für Palynologie und strukturelle Botanik.<br />

VOGLGRUBER A. Epicuticularkomponenten von Blättern tropischer Unterwuchspflanzen als Regulatoren<br />

der Epiphyllengesellschaften. - Univ. Wien, Dep. für Chemische Ökologie und<br />

Öksystemforschung. .<br />

19


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WURTH J. Struktur und Vegetation der Kulturlandschaft in der Region <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. – Univ. Wien, Dep. für<br />

Naturschutzbiologie, Vegetations- und <strong>La</strong>ndschaftsökologie<br />

Abgeschlossene Bakkalaureat(Bachelor)arbeiten, Diplomarbeiten und<br />

Dissertationen<br />

1995<br />

HÖBEL G. 1995. Bioakustik des Gladiatorfrosches Hyla rosenbergi. Diplomarbeit: Univ. Ulm, Inst. f.<br />

Zoologie.<br />

1996<br />

HUBER W. 1996. Floristische und biogeographische Untersuchungen in einem Tieflandregenwald in der<br />

pazifischen Region von Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Formal- und<br />

Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />

REPP A. 1996. Untersuchungen zur stomatären Regulation des Gaswechsels bei repräsentativen Pflanzen<br />

tropischer Sekundärwälder unterschiedlicher Degradationsstufen. Diplomarbeit: Heinrich-Heine-<br />

Univ. Düsseldorf, Inst. f. ökolog. Pflanzenphysiol. u. Geobotanik.<br />

WEISSENHOFER A. 1996. Ökologie und Struktur eines Tieflandregenwaldes in der Pazifikregion von<br />

Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. Für Botanik, Formal- und Naturwissenschaftliche<br />

Fakultät.<br />

1997<br />

ASCHAN G. 1997. Mikroklima, Wasserhaushalt und Energiebilanz tropischer und extratropischer Wälder.<br />

Ph. Diss: Heinrich-Heine-Univ. Düsseldorf, Math.-Naturwiss. Fakultät.<br />

KEBER A. 1997. Tagfalter-Fauna und Differenzierung der Nahrungssuche an Blüten in der biologischen<br />

Station Esquinas (Costa Rica) (Lepidoptera, Papilionoidea). Diplomarbeit: Univ. Wien, Institut<br />

für Zoologie an der Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />

1998<br />

POTTHOFF M. 1998. Habitatnutzungsanalyse der Pfeilgiftfroschart Colostethus nubicola im Esquinas-<br />

Regenwald, Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Essen, Institut für Zoologie.<br />

STOCKHAMMER, J. 1998. Naturvermittlung im tropischen Regenwald, mit einem Konzept für die<br />

Esquinas Rainforest Lodge. Diplomarbeit: Univ. Wien, Institut für Ökologie, Formal- und<br />

Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />

1999<br />

GUEVARA M. 1999. Abundance of selected tropical timber trees in the Esquinas forest. Masters Thesis<br />

Univ. of Montana/USA.<br />

FAHRNBERGER M. 1999. Mit den Augen der Einheimischen. <strong>Die</strong> Perzeption von Tourismus dargestellt<br />

anhand zweier ausgewählter Regionen in Costa Rica mit unterschiedlichem Erschließungsgrad.<br />

Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. für Ethnologie, Sozial- und Kulturanthopologie.<br />

2000<br />

LAUTSCH D. 2000. Ferns and fern allies of the Bosque Esquinas („Regenwald der Österreicher“), Costa<br />

Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Institut für Botanik, Formal- und Naturwissenschaftliche<br />

Fakultät.<br />

STEM C. 2000. Participation and benefits for the people of <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> of the Ecotourism Project<br />

“Regenwald der Österreicher”. Dissertation: Univ. of Cornell/USA, Dpt. of Anthropology.<br />

20


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WIENERROITHER K. 2000. Medicinal plants of the south of Costa Rica (Area de Conservación Osa).<br />

Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. für Botanik, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />

2001<br />

FISCHER R.C. 2001. Symbiosis between Piper spp. and Pheidole bicornis: Nutrient exchange between<br />

ants and plants. Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. f. Botanik.<br />

PAMPERL S. 2001. Der Boden als Standortsfaktor eines baumartenreichen Tieflandregenwaldes in Costa<br />

Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. für Botanik, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />

SCHMIDT M.R. 2001. Interactions between Tetrathylacium macrophyllum (Flacourtiaceae) and its livestem<br />

inhabiting ants. Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. Für Botanik, Formal- und<br />

Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />

WANIA R. 2001. Nitrogen cycling in the canopy of a tropical rainforest, Costa Rica. Diplomarbeit: Univ.<br />

Wien, Inst. für Ökologie, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />

WILL S. 2001. Diversity of the Rubiaceae Juss. (Coffee or Madder Family) in the Esquinas Rainforest,<br />

Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. für Botanik, Formal- und Naturwissenschaftliche<br />

Fakultät.<br />

2002<br />

PÖRTL K. 2002. Ecophysiological consequences of epiphyll colonization on tropical understorey plants.<br />

Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. für Ökologie, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />

2003<br />

BURGER S. 2003. Vergleichende Bestandsaufnahme von Ameisenpflanzen entlang eines Transekts im<br />

tropischen Tiefregenwald Costa Ricas. Diplomarbeit: Univ. Wien, Institut für Botanik.<br />

2004<br />

HELLER A. 2004. Blütenentwicklung der Marantaceae im Tieflandregenwald von Costa Rica, „Regenwald<br />

der Österreicher“. Diplomarbeit: Univ. Mainz.<br />

HOCHWALLNER H. 2004. Floral morphology, development and pollination of Clusia valerii and Clusia<br />

peninsulae (Clusiaceae). Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. f. Botanik.<br />

HORNER G. 2004. Helikonien, und ihre Bestäubung durch Kolibris am Beispiel Heliconia latispatha im<br />

„Regenwald der Österreicher“. Bakk. an der Univ. Salzburg, Inst. f. Botanik.<br />

JODL M. 2004. Karyologische Untersuchungen an Tropischen Angiospermenfamilien. Diplomarbeit:<br />

Univ. Wien. Institut für Botanik.<br />

LEHMWALD A. 2004. Lokales Wissen über Boden, Bodennutzung und Düngung in Hausgärten im Cantón<br />

Golfito, Provincia Puntarenas, Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. f. Bodenkultur, Institut für<br />

ökologischen <strong>La</strong>ndbau.<br />

PEKAREK B. 2004. <strong>Die</strong> Heilpflanzen in den Hausgärten von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Costa Rica): Ethnobotanische<br />

Untersuchungen zu Anwendung und Verarbeitung. Diplomarbeit: Univ. f. Bodenkultur, Zentrum<br />

für Umwelt und Naturschutz.<br />

RAMMLER H. 2004. Physiologische Anpassungen von Epiphyten in Abhängigkeit von ihrer<br />

Kronenposition. Diplomarbeit: Univ. f. Bodenkultur Wien.<br />

SCHEMBERA E. 2004. The Legume Flora of the Golfo Dulce Rain Forests, Costa Rica. Diplomarbeit:<br />

Univ. Wien, Inst. f. Botanik.<br />

21


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

THURNER M. 2004. Biologie der Marantaceae (Pfeilwurzgewächse), speziell Calathea sp. im „Regenwald<br />

der Österreicher“ . Bakk. An der Univ. Salzburg, Inst. f. Botanik.<br />

2005<br />

EGGER J. 2005. Morphologische Anpassungen und ökologische Einnischung der Araceen im Bosque<br />

Esquinas („Regenwald der Österreicher“), Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Salzburg, Inst. f.<br />

Botanik.<br />

GUSENLEITNER M. 2005. Chemische und anatomische Untersuchungen zum <strong>La</strong>ubabbau in einem<br />

tropischen Bachökosystem, Quebrada negra, Costa Rica, an den Arten Apeiba tibourbou, Luehea<br />

seemannii, Sloanea medusula und Virola koschnyi. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept. für<br />

Limnologie und Hydrobotanik.<br />

HUBER W. 2005. Tree diversity and biogeography of four one-hectare plots in the lowland rainforest of<br />

the Piedras Blancas National Park (“Regenwald der Österreicher”), Costa Rica. Dissertation:<br />

Univ. Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften. Dept. für Palynologie und strukturelle Botanik.<br />

KASTINGER C. 2005. Bestäubungsbiologie der Columnea-Arten (Gesneriaceae) im Piedras Blancas<br />

Nationalpark, Costa Rica. Dissertation: Univ. Wien, Dept. für Palynologie und strukturelle<br />

Botanik.<br />

KÜTTNER E. 2005. Epiphyllous microorganisms living on leaves of understorey plants in a tropical<br />

lowland rainforest in Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Leipzig.<br />

MAYR E.M. 2005. Floral development in Calceolariaceae: Intergeneric variation and comparison with<br />

allied groups. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept für Palynologie und strukturelle Botanik.<br />

ROMDHANE B.K. 2005. Lokomotionsmuster von tropischen, frugivoren Vögeln. Diplomarbeit: Univ.<br />

Innsbruck, Inst. f. Zoologie.<br />

RIEMERTH A. 2005. Chemische und anatomische Untersuchungen zum <strong>La</strong>ubabbau in einem tropischen<br />

Bachökosystem, Quebrada negra, Costa Rica, an den Arten Acalypha diversifolia, Cecropia<br />

obtusifolia, Guatteria chiriquiensis, Myriocarpa longipes und Tetrathylacium macrophyllum.<br />

Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept. für Limnologie und Hydrobotanik.<br />

SEHR E.M. 2005. Floral development in Tetrachondraceaea and Oleaceae – two families of basal<br />

<strong>La</strong>miales. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept für Palynologie und Strukturelle Botanik.<br />

TSCHELAUT J. 2005. Leaf litter decomposition and macroinvertebrates in a neotropical lowland stream,<br />

Quebrada negra, Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften. Dep.<br />

für Limnologie und Hydrobotanik.<br />

WEISSENHOFER A. 2005. Structure and vegetation dynamics of four selected one hectare forest plots in<br />

the lowland rain forests of the Piedras Blancas National Park ("Regenwald der Österreicher"),<br />

Costa Rica, with notes on the vegetation diversity of the Golfo Dulce region. Dissertation: Univ.<br />

Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften, Dept. für Palynologie und strukturelle Botanik.<br />

2006<br />

KARPFEN U. 2006. Reproductive behavior and male mating success in the glass frog Hyalinobatrachium<br />

valerioi (Centrolenidae). Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept. für Evolutionsbiologie.<br />

PICHLER CH. 2006. The role of fishes in the food web of a tropical low order river, Costa Rica. –<br />

Diplomarbeit: Univ. Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften. Dep. für Limnologie und<br />

Hydrobotanik.<br />

22


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

SCHEIBER S. 2006. Unterschiedliche Fruchtausbreitung der Rubiaceae im "Regenwald der Österreicher".<br />

Bakk. an der Karl-Franzens-Univ. Graz, Inst. f. Botanik.<br />

SCHEIDEL A. 2006. Systematische Bestandsaufnahme von Epiphyten in unterschiedlichen Lebensräumen<br />

im “Regenwald der Österreicher”. Diplomarbeit: Universität Univ. Graz, Institut für Botanik.<br />

SCHEUCHER L. 2006. Geologischer Aufbau und Verwitterungsbildungen im Regenwald der Österreicher,<br />

Costa Rica – Detailuntersuchungen südwestlich der <strong>Tropenstation</strong> LA <strong>Gamba</strong>. Diplomarbeit:<br />

Montanuniversität Leoben, Department für Angewandte Geowissenschaften und Geophysik.<br />

SCHMELZ V. 2006. Bestäubungsökologie von Tetrathylacium macrophyllum (Flacourtiaceae).<br />

Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept für Palynologie und strukturelle Botanik.<br />

ZACH G. 2006. Palmendiversität im Esquinas-Regenwald. Bakk. an der Karl-Franzens-Univ. Graz, Inst. f.<br />

Botanik.<br />

ZNIDARIC N. 2006. Untersuchungen zu Melastomataceae im "Regenwald der Österreicher". Bakk. an der<br />

Karl-Franzens-Univ. Graz, Inst. f. Botanik.<br />

2007<br />

PICHER C.K. 2007. Naturnahe Abwasserbehandlung in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Costa Rica. Bakk. an der Univ. f.<br />

Bodenkultur.<br />

DRAGE S. 2007. Streufall- und Nährstoffrezyklierung im trop. Tieflandregenwald. Diplomarbeit: Univ.<br />

Wien, Dep. für Chemische Ökologie und Ökosystemforschung.<br />

FARKAS A. 2007. Untersuchungen zur Biologie vom endemischen Vogel „Habia atrimaxillaris“ im<br />

"Regenwald der Österreicher". Bakk. an der Karl-Franzens-Univ. Graz, Inst. f. Zoologie.<br />

FÜRNKRANZ M. 2007. Nitrogen fixation by epiphytic and endophytic microorganisms of understorey<br />

plants in a tropical lowland rainforest. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dep. für Chemische Ökologie<br />

und Ökosystemforschung.<br />

HINKO N. 2007. Mechanisms of nutrient dynamics in the canopy of a tropical lowland rainforest.<br />

Diplomarbeit: Univ. Wien, Dep. für Chemische Ökologie und Ökosystemforschung.<br />

KLINGLER M. 2007. Wirtschafts- und siedlungsstruktureller Wandel und seine Folgen in der Gemeinde <strong>La</strong><br />

<strong>Gamba</strong> Golfo Dulce Region, Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Innsbruck.<br />

RATZER-BRUNO, A. 2007. Fine root biomass and dynamics in the Esquinas Forest, Costa Rica.<br />

Diplomarbeit Univ. Wien in Kooperation mit der Universität Salzburg.<br />

RUBIN I. 2007. Blütenbiologische und morphologische Untersuchungen an Souroubea vallicola<br />

(Marcgraviaceae). Diplomarbeit: Univ. Wien, in Kooperation mit dem Naturhistorischen<br />

Museum.<br />

THURNER M. 2007. Nectar contents and herbivore pressure on Passiflora sp. (Passifloraceae) in<br />

connection with ants in a tropical rainforest in Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept<br />

für Palynologie und strukturelle Botanik & Univ. Salzburg<br />

2008<br />

BRÖDERBAUER D. 2008. Diversität und Abundanz von Hemi-Epiphyten in zwei<br />

Tieflandregenwaldgebieten an der karibischen und pazifischen Region Costa Ricas. Diplomarbeit:<br />

Univ. Wien, Dep. für Palynologie und strukturelle Botanik.<br />

CSEKITS S. 2008. Blütenbiologische Beobachtungen an ausgewählten Rubiaceen des Esquinas-<br />

Regenwaldes (Costa Rica). Diplomarbeit: Univ. Wien, Dep. für Biogeographie.<br />

23


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

GRÖBLACHER B. 2008. Phytochemische Untersuchung von Drymis winteri (Winteraceae) und Talauma<br />

gloriensis (Magnoliaceae), sowie von Tilletia spp. (Zwergsteinbrand, Brandpilze). Diplomarbeit:<br />

Univ. Graz, Inst. für Pharmazie.<br />

HENGSBERGER S. 2008. Antheseverlauf und Bestäubungsbiologie des tropischen Baumes Dicraspidia<br />

donnell-smithii. Bakk. an der Univ. Salzburg.<br />

HOFHANSL F. 2008. Dissolved nutrient input and cycling via precipitation, throughfall and stemflow in a<br />

tropical lowland rainforest. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dep. für Chemische Ökologie und<br />

Ökosystemforschung.<br />

PÖLZ E.M. 2008. Vegetation structure, and seasonal stem increments and coarse litter fall in a lowland<br />

rainforest in Piedras Blancas N.P., Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept. für Chemische<br />

Ökologie und Ökosystemforschung.<br />

RIEDL I. 2008. Gallery forests in the lowland countryside of Costa Rica: corridors for forest birds?<br />

Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept. für Populationsökologie.<br />

SCHLUDER J. 2008. Ecophysiology of nitrogen uptake in tropical bryophytes. Diplomarbeit: Univ. Wien,<br />

Dep. für Naturschutzbiologie, Vegetations- und <strong>La</strong>ndschaftsökologie.<br />

SEAMAN B.S. 2008. Gallery forests in the tropical lowlands of Costa Rica: an ecological sink for<br />

rainforest birds? Diplamarbeit: Univ. Wien, Dept. für Populationsökologie.<br />

SCHMIDJELL S. T. 2008. Antheseverlauf und Bestäubungsbiologie des tropischen Baumes Dicraspidia<br />

donnel-smithii. Bakk. an der Universität Salzburg.<br />

SONNLEITNER M. 2008. Ökologie epiphyller Moose im Esquinas Regenwald, Costa Rica. Diplomarbeit:<br />

Univ. Wien, Dep. für Naturschutzbiologie, Vegetations- und <strong>La</strong>ndschaftsökologie.<br />

VOCKENHUBER E. 2008. Reproductive behaviour of Hyalinobatrachium valerioi. Diplomarbeit: Univ.<br />

Wien, Diplomarbeit. Dep. für. Evolutionsbiologie.<br />

24


Geförderte Forschungsprojekte<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

ADLASSNIG W. & R. BOECKMANN. Algen als Indikatoren der Wassergüte am Beispiel ausgewählter<br />

Süßgewässer Costa Ricas – Univ. Wien, Institut für Ökologie und Naturschutz, Abteilung für<br />

Zellphysiologie und wissenschaftlichen Film. - ABGESCHLOSSEN!<br />

BLUM W. & WEBER, A. Bodenanalysen im Bosque Esquinas ("Regenwald der Österreicher") in Costa<br />

Rica: Bodenmorphologie und –chemismus und ihr Einfluss auf die Vegetation. – Förderung:<br />

Österr. Hochschuljubiläumsstiftung. - ABGESCHLOSSEN!<br />

FREITAG A., A. SCHARL & M. KÖSTLBAUER. Onlineplattform <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. -<br />

ABGESCHLOSSEN!<br />

GRUBE M. Community structure, population genetics, and colonization strategies of foliicolous lichens in<br />

a tropical rain forest. - Förderung: FWF P-15092. - ABGESCHLOSSEN!<br />

GRÜNBERG G., M. SÁNCHEZ, C. CAMPREGHER, W. HUBER & A. WEISSENHOFER. Biocultural<br />

Diversity in Costa Rica’s Pacific Coast: integrating indigenous knowledge to the conservation and<br />

management of natural ecosystems at the <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> Biological Research Station. - Cooperation<br />

project of the University of Vienna, Universidad de Costa Rica (UCR) and Tropical Station <strong>La</strong><br />

<strong>Gamba</strong>. Förderung beantragt 2008: Commission for Development Studies at the Austrian<br />

Academy of Sciences.<br />

HAFELLNER J. Flechten mit vegetativer Reproduktion in Tieflandregenwäldern. - Förderung: FWF P-<br />

15827. - ABGESCHLOSSEN!<br />

HASTIK R. Evaluation der aktuellen Waldsituation im Bereich der Fila Costeña (Costa Rica) als Basis für<br />

eine Korridorbildung. - Förderung: Verein zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Verein<br />

Regenwald der Österreicher, Universität Innsbruck (Institut für Geografie).<br />

HIETZ P. Flexibilität physiologischer Anpassungen von Epiphyten im Zusammenhang mit der<br />

Heterogenität des Kronenraumes. - Förderung: A. F. W. Schimper-Stiftung für ökologische<br />

Forschung. - ABGESCHLOSSEN!<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. Erstellung eines digitalen Referenz-Herbariums für Pflanzen des<br />

„Regenwaldes der Österreicher“ (Esquinas-Wald) in Costa Rica und Veröffentlichung im www. –<br />

Förderung: MA 7 der Stadt Wien – Kultur-, Wissenschafts- und Forschungsförderung,<br />

Förderverein der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> & OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum Linz – Biologiezentrum. -<br />

ABGESCHLOSSEN!<br />

HUBER W. & W. WANEK. Etablierungsstrategien von Hemiepiphyten im "Regenwald der Österreicher". –<br />

Förderung: Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt Wien H214/98- ABGESCHLOSSEN!<br />

HUBER W., V. MAYER & A. WEISSENHOFER. Biologischer Korridor im "Regenwald der Österreicher",<br />

Nationalpark Piedras Blancas, Costa Rica. Erfassung und Erhaltung der Biodiversität in der Golfo<br />

Dulce Region durch Alternativkulturen und Aufforstungsprojekten in Zusammenarbeit der<br />

Einheimischen Bevölkerung und der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. Förderung: OMV.<br />

KRENN H. Früchte als Nahrung tropischer Tagfalter. University of Vienna, Department of Evolutionary<br />

Biology, Institute of Zoology. - ABGESCHLOSSEN!<br />

KRENN H. Nutzung von Blütenpollen durch Schmetterlinge. Förderung: FWF P-18425.<br />

LANDMANN A., A. VORAUER, C. WALDER. Species diversity, assemblage patterns, niche segregation and<br />

habitat associations of Mammals in the Esquinas “Rainforest of the Austrians". - Univ. of<br />

Innsbruck. - ABGESCHLOSSEN!<br />

MÜLLNER E., W. HUBER & A. WEISSENHOFER. Einrichtung eines Nutzpflanzen-Lehrpfades in der<br />

<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. - Schulprojekt und Spendenaktion. – ABGESCHLOSSEN!<br />

ROTT E. & DA SILVA. Biodiversity and ecological water quality of running waters (rivers, streams,<br />

waterfalls) in the Parque Nacional Piedras Blancas (Regenwald der Österreicher) using benthic<br />

algae. Univ. of Innsbruck. - ABGESCHLOSSEN!<br />

25


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

SOMOGYI J. Erstellung von Bestimmungstafeln ausgewählter Pflanzengruppen des Esquinas-Waldes,<br />

Förderung über ÖAD (Österreichische Austauschdienst).<br />

STEMMER H., W. HUBER & A. WEISSENHOFER. Schulprojekt Regenwald: Der "Regenwald der<br />

Österreicher". - BMBWK, Abt.III/20, im Rahmen von MUSEUM ONLINE.<br />

http://www.eduhi.at/regenwald. - ABGESCHLOSSEN!<br />

WANEK W. Ökophysiologische Auswirkungen einer Epiphyllenbesiedelung auf tropische<br />

Unterwuchspflanzen. Förderung: – Schimper-Stiftung.<br />

WEBER A., W. HUBER, A. WEISSENHOFER, N. ZAMORA & G. ZIMMERMANN. “Erhebungen zum<br />

Artenbestand und Erstellung eines “Field Guide” für den "Regenwald der Österreicher" (Bosque<br />

Esquinas, Costa Rica”). Förderung: OeNB Projektnr. 6603/3, ÖAW, Verein "Regenwald der<br />

Österreicher". - ABGESCHLOSSEN!<br />

WEISSENHOFER A. & W. HUBER. „Mision Carta 2003“. Ankauf von Infrarotluftbilder für die Erstellung<br />

einer detaillierten Vegetationskarte des Nationalpark Piersa Blancas. – Förderung: Binding-<br />

Stiftung Liechtenstein. – ABGESCHLOSSEN!<br />

WEISSENHOFER A. & W. HUBER. Konvention über die biologische Vielfalt/Millennium Development<br />

Goals. Biologische Korridore und Erstellung einer Vegetationskarte des Piedras Blancas<br />

Nationalpark sowie Erstellung eines Vermarktungskonzeptes für die Frauenkooperative „Orbe<br />

Natural“. - Förderung: BMLFUW-UW.1.5.13/0059-V/9/2006. - – ABGESCHLOSSEN!<br />

WEISSENHOFER A. & W. HUBER. Vielfalt/Millennium development goals: Biologischer Korridor im<br />

Regenwald der Österreicher gefördert vom Lebensministerium Projektnummer:<br />

BMLFU/UW.1.5.13/0059-V/9/2006<br />

WEISSENHOFER A. & W. WANEK. Mineralstoffaufnahme bei humussammelnden Bäumen im "Regenwald<br />

der Österreicher" – ein Sonderfall des Nährstofferwerbs tropischer Unterwuchspflanzen. -<br />

Förderung: MA 18 der Stadt Wien. Projektnr. W/76/00. - ABGESCHLOSSEN!<br />

WEISSENHOFER A., W. HUBER, V. MAYER, S. PAMPERL, A. WEBER & G. AUBRECHT. Natural and<br />

Cultural History of the Golfo Dulce Region. Book project in cooperation with: OÖ<br />

<strong>La</strong>ndesmuseum Linz and Costa Rican Institutions. - ABGESCHLOSSEN! (Inhalt siehe Anhang).<br />

26


Symposien und Tagungen<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

• Symposium: <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Regenwald der Österreicher, Costa Rica): Forschen<br />

im eigenen Regenwald - Wissenschaftliche Erkenntnisse und Perspektiven für die Zukunft:<br />

17.11.2001, Universitätszentrum Althanstrasse UZA I (Biologiezentrum) - <strong>Die</strong>ses erste Symposium<br />

vermittelte einen Einblick in die wissenschaftlichen Aktivitäten der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> und stellte<br />

einige der zahlreichen Forschungsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit vor. Im zweiten Teil des<br />

Symposiums wurden Möglichkeiten erörtert, um Wege für eine langfristige Weiterentwicklung der<br />

Station zugunsten der österreichischen Forschung und Lehre aufzuzeigen. Veranstalter: Instituts für<br />

Botanik, Institut für Ökologie und Naturschutz und Institut für Zoologie der Universität Wien sowie der<br />

Verein „Regenwald der Österreicher“.<br />

• 34. <strong>La</strong>teinamerika-Tag: Entwicklungschance Tourismus? 24. 11. 2001, Veranstalter:<br />

Österreichisches <strong>La</strong>teinamerika-Institut, Oberösterreichisches <strong>La</strong>ndesmuseum Linz.<br />

• Universität Wien - Veranstalter: Pädagogisches Institut des Bundes für NÖ, Abtlg. für Lehrer an<br />

Allgemeinbildenden Höheren Schulen - März 2002.<br />

• VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica: Vom 13.<br />

bis 18. Oktober 2002 fand in Cartagena (Kolumbien), der wichtigste Botanikerkongress <strong>La</strong>teinamerikas<br />

statt, an dem etwa 800 Wissenschafter aus der ganzen Welt teilnahmen. <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

präsentierte 8 verschiedene Poster über abgeschlossene wissenschaftliche Arbeiten.<br />

• ATB Meeting: Im September 2002 fand ein weiteres wichtiges Treffen in Panama City statt, bei der<br />

Ass.-Prof. Dr. Wolfgang Wanek die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> und damit im Zusammenhang stehende<br />

wissenschaftliche Arbeiten vorstellte.<br />

• Environmental Research for Sustainable Development - Workshop: 22./23. November 2002 lud die<br />

Universität für Bodenkultur bzw. das ETFRN (European Tropical Forest Research Network) zu einem<br />

Workshop ein, bei dem Ideen und Möglichkeiten für zukünftige Projekte in Drittwelt- und<br />

Schwellenländern diskutiert wurden. <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> wurde dabei als wichtiges Instrument<br />

für die Durchführung von Forschungsarbeiten in den Tropen erkannt, und ihr Bekanntheitsgrad konnte<br />

wesentlich gesteigert werden.<br />

• Partner und Partnerschaften am Biologiezentrum: 27./28. November 2003. Das Biologiezentrum<br />

der OÖ. <strong>La</strong>ndesmuseen begeht heuer sein 10-jähriges Jubiläum. Im Bewusstsein, dass auch in Zukunft<br />

Partnerschaften den Weg des Biologiezentrums prägen werden, wurde dieses Symposium veranstaltet.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> stellt einen nachhaltigen „Partner“ für das Biologiezemtrum Linz dar.<br />

• LAI Jahrestagung: Vom 16. bis 18. Mai 2004 fand die alljährliche Jahrestagung des österr.<br />

<strong>La</strong>teinamerikas in Strobl/Wolfgangssee statt, bei dem die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> durch einen Vortrag<br />

von Mag. Anton Weissenhofer über die Aktivitäten der Station präsent war.<br />

• ATBC Meeting: Im Juli 2004 fand die Jahrestagung der Association for Tropical Biology and<br />

Conservation in Miami/Florida (USA) statt, bei der die <strong>Tropenstation</strong> mit einer Posterpräsentation durch<br />

Frau Dipl.-Geografin Gaby Höbart vertreten war. htp://www.atbio.org<br />

• Tropentag 2004: Im Oktober 2004 tagte die Agrarforschung der Tropen und Subtropen in Berlin. In<br />

der Postersession wurde die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> von Frau Dipl.-Geografin Gaby Höbart vorgestellt.<br />

http://www.tropentag.de<br />

• 1. Österreichischen Workshop für Tropenforschung: Der Workshop wurde am 26.-27. November<br />

2004 am Institut für Botanik, Rennweg 14, 1030 Wien abgehalten. Es waren etwa 60 an Tropenforschung<br />

interessierte TeilnehmerInnen aus ganz Österreich anwesend.<br />

• International Botanical Congress 2005 (IBC 2005). Beim IBC 2005 im Vienna International Center<br />

war die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> durch den Vortrag „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ – a field station in the<br />

species-rich lowland rain forest of Piedras Blancas Nationalpark, Costa Rica von A. Weissenhofer und W.<br />

Huber vertreten. Symposium. 19.7.2005.<br />

27


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

• BU Multiplikatorenseminar - Vortragsreihe zum Thema „Natur des Regenwaldes der Österreicher“<br />

und der Neotropen. Zentrum f. Botanik, Rennweg 14, 1030 Wien. 23.05.2006.<br />

• LAG-NÖ (Lehrer-Arbeits-Gemeinschaft) – Vortragsreihe zum Thema „Natur des Regenwaldes der<br />

Österreicher“ am Zentrum für Botanik, Rennweg 14, 1030 Wien. 3.5.2006.<br />

• 4 th European Conference on Biological Invasions, Vienna, 27. – 29. Sept. 2006, bei dieserKonferenz<br />

wurden Ergebnisse der laufenden Biodiversitätsarbeit vorgestellt: “Non-indigenous plants in a tropical<br />

lowland region in Costa Rica” – Autoren: Huber W, Weissenhofer A, Mayer V, Schaber D, Schembera E.<br />

• 75 Jahre Botanische Arbeitsgemeinschaft – 12. Österreichisches Botanikertreffen – Kremsmünster.<br />

September 2006. Vorträge und Poster vorgestellt.<br />

• 5 th International Conference on the Biology of Butterflies - Monte Porzio Catone (Roma) 2. – 7. 7.<br />

2007. Vortrag von HW Krenn: “In the Butterfly Restaurant” and von Krenn H.W und Eberhard S.H:<br />

“Pollen-feeding in Heliconius”, sowie Posterbeitrag von Hikl A-L, Eberhard S.H. and Krenn.<br />

Symposium: Biologiezentrum Linz, 14.10.2008 – Vorträge:<br />

Costa Rica – die Schweiz Mittelamerikas – Dr. W. HUBER und Dr. A. WEISSENHOFER<br />

Das Projekt "Regenwald der Österreicher", die „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ und der tropische Lebensraum<br />

im "Regenwald der Österreicher" – Dr. W. HUBER und Dr. A. WEISSENHOFER (Univ. Wien)<br />

Rundgang durch die Ausstellung „der Pfad des Jaguars“ – Dr. W. HUBER und Dr. A. WEISSENHOFER<br />

(Univ. Wien)<br />

Ausstellung in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> im Jänner 2008: Gegensätze <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> – Weibern im Innviertel – Dr. G.<br />

AUBRECHT<br />

Ausstellungsvermittelung: Tiere, Pflanzen und Menschen im Regenwald: Traumwerkstatt: Claudia<br />

KIESENHOFER<br />

Zusammenleben im Regenwald: Ameisen und Pflanzen – Daniel SCHABER (Univ. Wien)<br />

28


Konferenz- und Symposienbeiträge<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

ARNDT S.K., A. RICHTER, G. HOCH, W. WANEK & M. POPP. 1998. Nitrogen uptake and assimilation of<br />

the tropical tree species Clusia minor L. (Abstract No. 1-15, 20. Jahrestagung der<br />

Arbeitsgemeinschaft Stabile Isotope 1997, Freising-Weihenstephan, Deutschland), Isotopes in<br />

Environmental and Health Studies 34, Bd. 1-2.<br />

BAUMGARTNER T. & A. WEBER. 2000. The palms of the Bosque Esquinas and the Corcovado National<br />

Park in Costa Rica. - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2: 601.<br />

BAUMGARTNER T. & A. WEBER. 2001. The palms of the Bosque Esquinas and the Corcovado National<br />

Park in Costa Rica. – 15. Int. Symp. Biodiversität & Evolutionsbiologie, Bochum: 163.<br />

CSEKITS S. & M. KIEHN. 2000. Blütenbiologische Beobachtungen an Rubiaceen des Esquinas-<br />

Regenwaldes (Costa Rica). - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2: 610.<br />

EBERHARD S.H. & H.W. KRENN. 2007. Pollen feeding in Heliconius. 5 th International Conference on the<br />

Biology of Butterflies 2. – 7. 7. 2007 Villa Mondragone (Roma).<br />

FISCHER R.C. 2000. Interaktion von Pfefferarten (Piper sp.) und Pheidole-Ameisen. - Österr.<br />

Botanikertagung in Illmitz<br />

FISCHER R.C., A. RICHTER, W. WANEK & V. MAYER. 2002. <strong>La</strong>s plantas alimentan a las hormigas y las<br />

hormigas a las plantas: Piper y Pheidole. Pp. 269 in: Rangel-Ch., Aguirre-C., J. & Andrade-C.,<br />

M. G. (eds.), Libro de resumenes octavo congreso latinoamericano y segundo colombiano de<br />

Botánica. Instituto de Sciencias Naturales, Universidad Nacional de Colombia, Bogotá. (Poster<br />

presentation)<br />

FISCHER R.C., V. MAYER, A. RICHTER & W. WANEK. 2000. Interactions between species of Piper and<br />

Pheidole-ants. - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32: 626-627.<br />

FISCHER R.C., V. MAYER, A. RICHTER & W. WANEK. 2001. Piper and Pheidole: interactions and signals<br />

in a neotropical plant-ant symbiosis. – Pflanzliche Signale in Tier-Pflanze-Interaktionen,<br />

Workshop, Ulm, 9.-10. November 2001: 39. (Poster presentation).<br />

FISCHER R.C., W. WANEK, A. RICHTER & V. MAYER. 2004. Who feeds whom? Nutrient fluxes in the<br />

mutualistic association of Pheidole ants and its Piper host. Joint European Stable Isotope Users<br />

group Meeting, Vienna - 31.8.2004 (Oral presentation).<br />

GAAFAR K. & A. WEBER. 2001. The stipules of Dicraspidia donnell-smithii (Muntingiaceae): a surprise. -<br />

15. Int. Symp. Biodiversität & Evolutionsbiologie, Bochum: 20.<br />

HIETZ P. & W. WANEK. 2001. Stable Isotopes in Canopy Research. - International Conference on<br />

Tropical Ecosystems: Structure, Diversity and Human Welfare, Bangalore, India.<br />

HIETZ P., H. RAMMLER & W. WANEK. 2003. Effect of canopy position on the physiology and ecology of<br />

epiphytes. In: S.-W. Breckle et al. (Eds.) Proceedings of the 2nd Symposium of the A.F.W.<br />

Schimper-Foundation est. by H. and E. Walter. Verlag Günter Heimbach, Stuttgart, Germany,<br />

145-154.<br />

HIKL A.L., S. EBERHARD & H.W. KRENN. 2007. Pollen processing behaviour of Heliconius butterflies. 5 th<br />

International Conference on the Biology of Butterflies 2. – 7. 7. 2007 Villa Mondragone (Roma).<br />

HUBER W. & A. WEBER. 1999. Hemiepiphyten und ihre Verteilung im Bosque Esquinas (Costa Rica). -<br />

14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 85.<br />

HUBER W. & A. WEBER. 2000. Hemiepiphyten und ihre Verteilung im Bosque Esquinas (Costa Rica). -<br />

Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2: 642-643.<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2002. Diversidad de árboles y estructura de la vegetación en parcelas<br />

escogidas del bosque en el Parque Nacional Piedras Blancas, Costa Rica. – VIII Congreso<br />

<strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena, Colombia 13. –<br />

18.10.02.<br />

29


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2002. The "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" - Research Facilities in the<br />

Piedras Blancas National Park, Costa Rica. – ATB Meeting in Panama City, 2002.<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2004. Untersuchungen im „Regenwald der Österreicher“: Struktur,<br />

Dynamik, Artenreichtum und Biogeografie von Baumarten.- Kurzfassungen der Beiträge des 11.<br />

Österreichischen Botanikertreffens in Wien.<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2005. "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" – a field station in the species-rich<br />

lowland rain forest of Piedras Blancas National Park, Costa Rica – Vortrag beim XVII<br />

International Botanical Congress.<br />

HUBER W., A. WEISSENHOFER, V. MAYER, D. SCHABER & E. SCHEMBERA. 2006. „Non-indigenous<br />

plants in a tropical lowland region in Costa Rica“: Abstract zum 4 th European Conference on<br />

Biological Invasions, Vienna, 27. – 29. Sept. 2006.<br />

HUBER W., W. WANEK, A. WEISSENHOFER & A. WEBER. 2002. Abundance of hemiepiphytes in selected<br />

sites of Piedras Blancas National Park, Costa Rica. – ATB Meeting in Panama City, 2002.<br />

KASTINGER C. & A. WEBER. 1999. Attraction of hummmingbirds by extrafloral cues in some Costa Rican<br />

species of Columnea (Gesneriaceae). - 14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 94.<br />

KASTINGER C. & A. WEBER. 2000. Attraction of hummmingbirds by extrafloral cues in some Costa Rican<br />

species of Columnea (Gesneriaceae). - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr.<br />

32/2: 652-653.<br />

KIEHN M. 1995. Der Regenwald der Österreicher in Costa Rica- 8. Österr. Botanikertreffen, Pörtschach,<br />

Mai 95.<br />

KRENN H.W. 2007. In the butterfly restaurant: feeding behaviour of nymphalid butterflies. 5 th<br />

International Conference on the Biology of Butterflies 2. – 7. 7. 2007 Villa Mondragone (Roma).<br />

LAUTSCH D. & A. WEBER. 2000. <strong>Die</strong> Farne des Bosque Esquinas ("Regenwald der Österreicher") in<br />

Costa Rica. - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2: 666-667.<br />

LAUTSCH D. & A. WEBER. 2001. Diversity of vascular cryptogams in the Esquinas Rainforest (Piedras<br />

Blancas Nationalpark), Costa Rica. – 15. Int. Symp. Biodiversität & Evolutionsbiologie, Bochum:<br />

165.<br />

LAUTSCH D. & A. WEBER. 2002. Diversity of pteridophytes in the Esquinas-Rainforest (Piedras Blancas<br />

National Park), Costa Rica. – VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso<br />

Colombiano de Botánica. Cartagena, Colombia. 13. – 18.10.02.<br />

MAYER V. & M. SCHMIDT. 2002. Tetrathylacium macrophyllum (Flacourtiaceae) y su socio mirmecófito<br />

Azteca. Pp. 267 in: Rangel-Ch., Aguirre-C., J. & Andrade-C., M. G. (eds.), Libro de resumenes<br />

octavo congreso latinoamericano y segundo colombiano de Botánica. Instituto de Sciencias<br />

Naturales, Universidad Nacional de Colombia, Bogotá. (Poster presentation).<br />

PAMPERL S., A. MENTLER & F. OTTNER. 2002. Propiedades del suelo y la distribución de especies de<br />

árboles en el Bosque Esquinas, una selava tropical húmeda baja en el sur de Costa Rica. – VIII<br />

Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena. 13. –<br />

18.10.02.<br />

SCHABER D. & V. MAYER. 2006. Piper sp. and its inhabiting ant Pheidole bicornis: can they<br />

communicate? 12. Österreichische Botanikertagung, Kremsmünster (Oberösterreich), 21. bis 23.<br />

September 2006. (Poster presentation).<br />

SCHEMBERA E. & A. WEBER. 2000. Leguminosen des Bosque Esquinas und Corcovado Nationalparks<br />

(Costa Rica): Ökologie und Bedeutung ausgewählter Arten. - Linzer biol. Beitr. 32/2: 693-694.<br />

SCHMIDT M. & V. MAYER. 2001. Herbivore Protection by live-stem inhabiting ants of Tetrathylacium<br />

macrophyllum (Flacourtiaceae). – Posterpräsentation am Kongress in Basel: 27. – 31.8.01.<br />

Funktionelle Bedeutung von Biodiversität veranstaltelt von der Gesellschaft für Ökologie.<br />

SCHMIDT M.R. & V. MAYER. 2000. Tetrathylacium macrophyllum (Flacourtiaceae): eine wenig bekannte<br />

Ameisen-Pflanze. – Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32: 695-696<br />

30


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

SCHULZE CH, I. RIEDL & B.S. SEAMAN. 2008. Bird species richness in the Pacific lowlands of Costa<br />

Rica: the contribution of tropical countryside habitats and gallery forests. International Scientific<br />

Conference on Tropical Rainforests and Agroforests under Global Change, 5-9 October 2008.<br />

Bali, Indonesia.<br />

THURNER B. & V. MAYER. 2006. Does nectar production reduce herbivore pressure on Passiflora species<br />

(Passifloraceae) in a tropical rainforest in Costa Rica? 12. Österreichische Botanikertagung,<br />

Kremsmünster (Oberösterreich), 21. bis 23. September 2006. (Poster presentation).<br />

WANEK W. & R. WANIA. 2001. <strong>Die</strong> Rolle des Kronenraumes in Nährstoffkreisläufen des Esquinas-<br />

Waldes. - Symposium <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Regenwald der Österreicher, Costa Rica.<br />

WANEK W. & W. HUBER. 2000: Adaptations during early development of primary hemiepiphytes of the<br />

genus Clusia in a tropical lowland rain forest, Costa Rica. - Abstract, 2 nd International Conference<br />

on Applications of Stable Isotope Techniques to Ecological Studies, Braunschweig, Germany.<br />

WANEK W., K. PÖRTL & R. WANIA. 2003. Effect of epiphyll colonization on phyllosphere nutrient<br />

relations in a tropical wet forest, Costa Rica. In: S.-W. Breckle et al. (Eds.) Proceedings of the<br />

2nd Symposium of the A.F.W. Schimper-Foundation est. by H. and E. Walter. Verlag Günter<br />

Heimbach, Stuttgart, Germany, 129-144.<br />

WANEK W., K. PÖRTL & R. WANIA. 2004. Effect of epiphyll colonization on phyllosphere nutrient<br />

relations in a tropical wet forest, Costa Rica. Pages 129-144 in S.-W. Breckle, editor. Results of<br />

Worldwide Ecological Studies. Proceedings of the 2nd Symposium of the A.F.W. Schimper-<br />

Foundation est. by H. and E. Walter. Verlag Günter Heimbach, Stuttgart.<br />

WANEK W., R. WANIA, S.K. ARNDT, A. KANIAK & A. RICHTER. 2001. Availability of soil nitrate,<br />

ammonium and dissolved organic nitrogen and uptake by plants in arctic to tropical ecosystems. -<br />

6 th International Symposium on Inorganic Nitrogen Assimilation, Reims, France.<br />

WANEK W., W. HUBER, S. ARNDT & M. POPP. 2001. Nitrogen acquisition and carbon isotope<br />

discrimination during epiphytic establishment and transition from epiphytic to terrestrial stage of<br />

hemiepiphytic Clusia spp. - 3 rd International Congress of Crassulacean Acid Metabolism, Cape<br />

Tribulation, Queensland, Australia.<br />

WANIA R. & W. WANEK. 2000. Nitrogen cycling in the canopy of a neotropical rainforest. - Abstract No.<br />

IAEA-SM-363/47P, International Symposium on Nuclear Techniques in Integrated Plant<br />

Nutrients, Water and Soil Management.<br />

WANIA R., P. HIETZ & W. WANEK. 2001. Application of natural 15 N abundance in nitrogen cycling<br />

studies of tropical rainforests (3 rd Viennese Workshop on Stable Isotopes in Biological and<br />

Environmental Sciences, Vienna, Austria).<br />

WANIA R., P. Hietz & W. Wanek. 2002. Nitrogen nutrition of vascular epiphytes in a tropical lowland<br />

rainforest: Application of natural 15 N abundance (15 th Annual Meeting of the Tropical Ecology<br />

Society (GtÖ), University of Göttingen, 20 th -23 rd of February 2002).<br />

WEBER A. 2000. Forschungsarbeiten in der Abteilung Morphologie & Reproduktionsbiologie am Institut<br />

für Botanik der Universität Wien. - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2:<br />

717-721.<br />

WEBER A. 2004. Pflanzliche Biodiversität und organismische Interaktionen. – Österr. Workshop für<br />

Tropenforschung, Institut f. Botanik, 26. Nov. 04.<br />

WEBER A. 2004. Was tut sich im „Regenwald der Österreicher“?- Botanisches Institut der Universität<br />

Salzburg, Festvortrag anläßl. Emeritierung von Prof. Dr. D. Fürnkranz, 2. Okt. 04.<br />

WEBER A., W. HUBER & A. WEISSENHOFER. 1999. Bosque Esquinas: der "Regenwald der Österreicher".<br />

- 14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 201.<br />

WEBER A., W. HUBER & A. WEISSENHOFER. 2000. Bosque Esquinas: der "Regenwald der Österreicher".<br />

– Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2: 722-723.<br />

WEBER A., W. HUBER, A. WEISSENHOFER, N. ZAMORA & G. ZIMMERMANN. 2002. Una guía de campo<br />

de las plantas de la selva tropical de la región del Golfo Dulce, Costa Rica. – VIII Congreso<br />

31


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

<strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena, Colombia. 13.<br />

– 18.10.02.<br />

WEBER A., W. HUBER, A. WEISSENHOFER, N. ZAMORA & G. ZIMMERMANN. 2002. „A field guide to the<br />

rain forest plants of the Golfo Dulce region, Costa Rica“ - Una guía de campo de las plantas de la<br />

selva tropical de la región del Golfo Dulce, Costa Rica. – VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de<br />

Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena, Colombia. 13. – 18.10.2002.<br />

WEISSENHOFER A. & A. WEBER A. 1999. Terrestrial litter trappers: diversity, growth patterns and<br />

phytogeography. 14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 205.<br />

WEISSENHOFER A. & A. WEBER. 2000. Terrestrial litter trappers: diversity, growth patterns and<br />

phytogeography. - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2: 728-729.<br />

WEISSENHOFER A. & W. HUBER. 2002. “<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>” - una instalacion para investigación<br />

en el Parque Nacional Piedras Blancas, Costa Rica. – VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica<br />

& II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena, Colombia. 13. – 18.10.2002.<br />

WEISSENHOFER A. & W. HUBER. 2005. „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ – a field station in the species-rich<br />

lowland rain forest of Piedras Blancas Nationalpark, Costa Rica. Wien, IBC 2005, Symposium.<br />

19.7.05.<br />

WEISSENHOFER A. & W. HUBER. 2005. Der Regenwald der Österreicher – ein österr. Modell in Costa<br />

Rica. Abstractband. LAI Jahrestagung Strobl, 16.-18.06.06.<br />

WEISSENHOFER A. & W. HUBER. 2006. Der Regenwald der Österreicher – ein österr. Modell in Costa<br />

Rica. LAI Jahrestagung Strobl, 20.-21.06.06.<br />

WEISSENHOFER A. 2004. 10-Jahre <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>: Forschungsmöglichkeiten und Perspektiven.<br />

LAI Jahrestagung in Strobl, 14.-16.5.04.<br />

WEISSENHOFER A. 2004. <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> – una institucion cumple 10 anos. Bratislava.<br />

Comunicación Intercultural en las relaciones económicas Internacionales. Aplicación Estudios<br />

Ibéricos y <strong>La</strong>tinoamericanos. European Commission. 1.10.04.<br />

WEISSENHOFER A. 2006. Biological Corridor in the Piedras Blancas Nationalpark, Costa Rica. Enviroinfo<br />

2006. Grazer Stadthalle, 8.9.06.<br />

WEISSENHOFER A. 2007. Biologischer Korridor im "Regenwald der Österreicher", Nationalpark Piedras<br />

Blancas, Costa Rica. LAI Jahrestagung, Strobl/Wolfgangssee. 1.-3.6.07.<br />

WEISSENHOFER A., W. WANEK & A. WEBER 2002. Plantas terrestres captadoras de hojarasca: diversidad,<br />

patrones de crecimiento y fitogeografía. – VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II<br />

Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena 13. – 18.10.02.<br />

WILL S. & M. KIEHN. 2000. Diversität der Rubiaceae im Esquinas-Regenwald, Costa Rica. – Österr.<br />

Botanikertagung in Illmitz - Linzer Biol. Beitr. 32/2, 732-733.<br />

WILL S. & M. KIEHN. 2001. Diversity of Rubiaceae in the Esquinas Rainforest, Costa Rica. – In<br />

STÜTZEL T. (ed.): 15. Intern. Symp. Biodiversität und Evolutionsbiologie, Bochum 23.-<br />

28.9.2001, 122. – Bochum: Ruhr-Universität, Lehrstuhl für Spezielle Botanik.<br />

WILL S. & M. KIEHN. 2001. Diversity of Rubiaceae in the Esquinas Rain Forest, Costa Rica – 15. Int.<br />

Symp. Biodiversität & Evolutionsbiologie, Bochum: 112.<br />

WILL S. & M. KIEHN. 2002. Diversidad de Rubiaceae en el Parque Nacional Piedras Blancas, Costa Rica.<br />

– VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena<br />

13. – 18.10.02.<br />

WILL S. & M. KIEHN. 2002. Diversidad de Rubiaceae en el Parque Nacional Piedras Blancas, Costa Rica.<br />

– VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena<br />

13. – 18.10.2002.<br />

WILL S. & M. KIEHN. 2008. Survey of Rubiaceae of the Golfo Dulce area, Costa Rica. - IV International<br />

Rubiaceae (Gentianales) Conference. Jalapa, Mexico 19-24 October 08.<br />

32


Wissenschaftliche Vorträge<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

ALBERT R. 1998. Der "Regenwald der Österreicher" in Costa Rica – neue Möglichkeiten für Ökotouristik,<br />

Forschung, Lehre. – Univ. Graz, Fachgruppe Zoologie, 18.6.98.<br />

AUBRECHT G. 2008. Der Regenwald der Österreicher in Costa Rica, Reisebericht zur<br />

Ausstellungseröffnung in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Costa Rica, Biologiezentrum Linz, 06.11.08.<br />

HÖDL W. & R. ALBERT 1997. Fauna und Flora im "Regenwald der Österreicher". - Kolloquium des<br />

Zoolog. Inst. d. Univ. Wien, Jänner 97.<br />

HUBER W. 2001. Biodiversitätsforschungen in einem der artenreichsten Wälder der Erde. – Univ. Graz,<br />

29.10.01.<br />

HUBER W. 2001. Floristik und Biodiversität im "Regenwald der Österreicher". - Univ. Wien, Institut für<br />

Ökologie und Naturschutz, 27.11.01.<br />

HUBER W. 2003. <strong>Die</strong> Natur „Costa Rica“ und der „Regenwald der Österreicher“. – BirdLife Österreich,<br />

6.11.03.<br />

HUBER W. 2003. „Forschungsstation <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Costa Rica) und Biologiezentrum – eine nachhaltige<br />

Partnerschaft“, Linz, 27.11.03.<br />

HUBER W. 2003. „Der tropische Regenwald“ – diverse Vorlesungen, PI-NÖ, 20.11.03.<br />

HUBER W. 2004. <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica –Vortrag bei Swarovski, Wattens, 30.6.04.<br />

HUBER W. 2004. <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa Rica –<br />

Vortrag beim Stammtisch Natur in Innsbruck, 1.7.04.<br />

HUBER W. 2005. Costa Rica – Das <strong>La</strong>nd der Nationalparks – VHS, 11.5.05.<br />

HUBER W. 2006. Ökotourismus und Wissenschaft in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Regenwald der Österreicher), Costa<br />

Rica. LAI Lehrgang 2006. Univ. Wien, 04.04.06.<br />

HUBER W. 2006. Kakao, Mais, Tabak und Erdäpfel: Zur Kulturgeschichte und wirtschaftlichen<br />

Bedeutung der Nutzpflanzen <strong>La</strong>teinamerikas. LAI Lehrgang 2006. Univ. Wien, 16.05.06.<br />

HUBER W. 2006. Der "Regenwald der Österreicher" in Costa Rica. LAG NÖ. Univ. Wien, 25.04.06.<br />

HUBER W. 2007. Pflanzen aus dem Regenwald der Österreicher. Botanischer Garten Linz. April 07.<br />

HUBER W. 2007. Costa Rica und Der "Regenwald der Österreicher", 9.11.2007, Gesundheitszentrum<br />

„apdomed“.<br />

HUBER W. 2008. Der Pfad des Jaguars: Vortrag für Lehrende PI-OÖ, Linz, 16.10.08<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 1999. Costa Rica und der “Regenwald der Österreicher”. - OÖ.<br />

<strong>La</strong>ndesmuseum Linz, Biozentrum, Mai 99<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 1999. Wissenschaft und Forschung im "Regenwald der Österreicher". -<br />

Univ. Graz, 18.10.99.<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 1999. Der “Regenwald der Österreicher” und die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />

<strong>Gamba</strong>: Wissenschaft und Forschungsmöglichkeiten. - Univ. Wien, Biozentrum, 15.12.99.<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2000. <strong>Die</strong> Flora <strong>La</strong>teinamerikas am Beispiel botanischer Arbeiten im<br />

Regenwald der Österreicher in Costa Rica. - LAI-Lehrgang, Ringvorlesung, 5.4.00.<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2000. <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> in Costa Rica. –<br />

Veterinärmedizinische Fakultät der Univ. Wien, 7.5.00.<br />

33


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2001. Von der Wellblechhütte zur <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />

Besonderheiten aus dem "Regenwald der Österreicher". OÖ. <strong>La</strong>ndesmuseum Linz, 12.10.01.<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2001. Vorträge und Führungen im Rahmen der LAI Jahrestagung in<br />

Linz (OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum, Biologiezentrum). 24.11.01.<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2004. Costa Rica Herbar am Biologiezentrum ist online" -<br />

Biologiezentrum Linz, 18.9.04.<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2008. <strong>Die</strong> Flora eines neotropischen Regenwaldes. LAI-Lehrgang,<br />

Ringvorlesung, 10.3.08.<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2008. Das Projekt Regenwald der Österreicher, die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />

<strong>Gamba</strong> und der tropische Lebensraum. PI OÖ, Lehrerfortbiludng. Biologiezentrum Linz,<br />

14.10.08.<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2008. Das Projekt "Regenwald der Österreicher", die „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />

<strong>Gamba</strong>“ und der tropische Lebensraum im "Regenwald der Österreicher" – Lehrerfortbildung<br />

Biologiezentrum Linz, 14.10.08.<br />

HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2009. Würgefeigen, Brettwurzeln und Agouti Jäger – <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />

<strong>Gamba</strong>. Biologiezentrum Linz, 08.01.09<br />

KIEHN M. 1993. Flora und Vegetation von Costa Rica. - Univ. Wien, Institut für Botanik, 23.4.93.<br />

KIEHN M. 1994. Der Regenwald der Österreicher. - Univ. Salzburg, Institut für Botanik, 20.1.94.<br />

KIEHN M. 1994. Costa Rica und der „Regenwald der Österreicher“. - OÖ. <strong>La</strong>ndesmuseum Linz,<br />

Biozentrum, 8.3.94.<br />

KIEHN M. 1998. Naturlandschaften und Lebenszonen Costa Ricas. Interdisziplinärer Lehrgang für Höhere<br />

<strong>La</strong>teinamerika-Studien. - Österr. <strong>La</strong>teinamerika-Institut, 24.3.98.<br />

SCHABER D. 2008. Ameisenpflanzen in den Neotropen. Vortrag für Lehrende PI-OÖ, Biologiezentrum<br />

Linz, 14.10.08.<br />

WEBER A., W. HUBER & A. WEISSENHOFER 1999. Eine österreichische Biologische Station in den<br />

costaricanischen Tropen - eine fragwürdige oder eine feine Sache? - Univ. Wien, Inst. f. Botanik,<br />

8.11.99.<br />

WEBER A. 2002. "Unser" Regenwald in Costa Rica. - Vortrag für die Fakultät für Naturwissenschaften<br />

und Mathematik der Univ. Wien, 11.01.02.<br />

WEISSENHOFER A. 2002. Regenwaldforschung in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. – Univ. Wien, Institut für Ökologie und<br />

Naturschutz, 29.01.02.<br />

WEISSENHOFER A. 2004. Österreichische Tropenforschung im Süden Costa Ricas. – Univ. Graz, Institut<br />

für Botanik, 12.1.04.<br />

WEISSENHOFER A. 2004. Forschung in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> für AHS Maroltingerstraße Wien an<br />

Univ. Wien, Inst. f. Botanik. Dez. 04.<br />

WEISSENHOFER A. 2005. Costa Rica – Das <strong>La</strong>nd der Nationalparks – Urania, 9.5.05.<br />

WEISSENHOFER A. 2005. Perspektiven und Forschungsprojekte der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. – Linz,<br />

Redoutensäle, Lions-Club Versammlung, 11.5.05.<br />

WEISSENHOFER A. 2005. Vegetation der Tropen und Anpassungen ausgewählter Pflanzenfamilien. –<br />

Wien, Inst. f. Botanik, BU Multiplikatorenseminar. 23.5.05.<br />

WEISSENHOFER A. 2007. Costa Rica und der Regenwald der Österreicher. Zentrum für Botanik, 14.11.07.<br />

WEISSENHOFER, A. 2007. Costa Rica und der Regenwald der Österreicher. Universitätsbibliothek der<br />

Univ. Wien, 15.11.07.<br />

WEISSENHOFER A. & W. HUBER 2008. Costa Rica - die Schweiz Mittelamerikas. Vortrag für Lehrende<br />

PI-OÖ, Biologiezentrum Linz, 14.10.08.<br />

34


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Tropenbiologische Geländepraktika und Exkursionen<br />

• Botanisch - Zoologische Exkursion 1993: Institut f. Pflanzenphysiologie und Institut für Zoologie<br />

d. Univ. Wien: Leitung Univ. Prof. Dr. R. ALBERT, Univ. Prof. Dr. W. HÖDL<br />

• Zoologische Exkursion 1994: Institut für Zoologie der Universität Innsbruck: Leitung Dr. L.<br />

FÜREDER<br />

• Botanische Exkursion 1995: Botanisches Institut der Universität Salzburg und Institut für Botanik<br />

der Universität Wien: Leitung Univ. Prof. Dr. FÜRNKRANZ, Dr. M. KIEHN<br />

• Lehrerfortbildungsexkursion 1996: Biologische Exkursion nach Costa Rica und in den<br />

„Regenwald der Österreicher“ im Rahmen der Fortbildung von AHS-LehrerInnen, Pädagogisches<br />

Institut der Stadt Wien, Institut für Zoologie und Inst. für Pflanzenphysiologie. Leitung: Dir. Mag. L.<br />

HOLEMY, Univ.-Prof. Dr. R. ALBERT, Univ.-Prof. Dr. W. HÖDL, UNIV.-PROF. DR. G. PASS<br />

• Botanisch - Zoologische Exkursion 1997: Naturhistorisches Museum Klagenfurt: Leitung Dr. K.<br />

SPADINGER<br />

• Botanische Exkursion 1998: Institut für Botanik der Universität Wien: Leitung Univ. Ass. Dr. M.<br />

KIEHN, Univ. Ass. Dr. W. TILL<br />

• Reproduktionsbiologisches Geländepraktikum 1999: Botanisches Institut der Universität Wien:<br />

Leitung: Univ. Prof. Dr. A. WEBER, Mag. W. HUBER, Mag. A. WEISSENHOFER<br />

• Botanisch - Zoologische Exkursion 1999: Institut für Zoologie der Universität Salzburg und<br />

Institut für Zoologie der Universität Wien: Leitung Univ. Prof. Dr. A. GOLDSCHMID, Univ. Prof. Dr.<br />

W. HÖDL<br />

• Tropenökologisch - pflanzensystematische Exkursion 1999: Universität Graz: Leitung Univ. Ass.<br />

Dr. M. GRUBE und Mag. U. BROSCH.<br />

• Ökophysiologisches Geländepraktikum 2000: Inst. f. Pflanzenphysiologie d. Univ. Wien und Inst.<br />

f. Botanik d. Univ. Wien: Leitung: Univ. Ass. Dr. A. RICHTER, Univ. Ass. Dr. W. WANEK, Mag. W.<br />

HUBER, Mag. A. WEISSENHOFER.<br />

• Tropenbiologische Exkursion nach Costa Rica 2000: Institut für Ernährungs-wissenschaften der<br />

Universität Wien. Leitung Univ. Prof. Dr. B. LÖTSCH, MAG. R. GAYL, Mag. W. HUBER, Mag. A.<br />

WEISSENHOFER.<br />

• Botanisch - zoologische Exkursion nach Mittelamerika (Nicaragua, Costa Rica) 2001: Institut für<br />

Zoologie. Leitung Univ. Prof. Dr. WALTER HÖDL, Univ. Prof. Dr. A. WEBER, Mag. W. HUBER, Mag.<br />

A. WEISSENHOFER.<br />

• Tropenbiologische Exkursion nach Costa Rica 2001: Institut für Ernährungswissenschaften der<br />

Universität Wien. Leitung Univ. Prof. Dr. B. LÖTSCH, MAG. R. GAYL, Mag. W. HUBER, Mag. A.<br />

WEISSENHOFER.<br />

• Exkursion nach Costa Rica und in den "Regenwald der Österreicher": 2001. NATOPIA-<br />

Innsbruck: Leitung Otto LINDSBERGER, Mag. W. HUBER, Mag. A. WEISSENHOFER<br />

• Tropenexkursion nach Costa Rica. Praktikum und Exkursion: 2002. Leitung Univ. Prof. Dr. G.<br />

GRABHERR.<br />

• Tropenökologische-pflanzenystematische Exkursion 2002: Universität Graz: Leitung Univ. Ass.<br />

Dr. M. GRUBE, Dr. U. BROSCH, MAG. A. WEISSENHOFER.<br />

• Tropenbiologische Exkursion nach Costa Rica 2002: Institut für Ernährungswissenschaften der<br />

Universität Wien. Leitung Univ. Prof. Dr. B. LÖTSCH, MAG. R. GAYL, Mag. W. HUBER & Mag. A.<br />

WEISSENHOFER.<br />

35


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

• Spezialexkursion der Entwicklungshilfeorganisation „Fundacion Neotropica“, Jänner 2003.<br />

Betreuung durch Mag. W. HUBER & Mag. A. WEISSENHOFER.<br />

• 1. Naturstudienreise des NAWI Clubs der Universität Wien, Februar 2003, MAG. W. HUBER<br />

• Geologische Exkursion der Universität Leoben, Univ. Prof. Dr. W. VORTISCH, 15.2 bis 19.2.2003<br />

• Exkursion der Förderer des OÖ <strong>La</strong>ndesmuseums Linz (Biologiezentrum) nach Costa Rica,<br />

März/April 2003. Leitung: Konsul D. FUCHSHUBER, Dr. G. AUBRECHT, Mag. A. WEISSENHOFER.<br />

• Lehrer-Exkursion mit dem PI-NÖ (Prof. Mag. Uibelacker) nach Costa Rica, Juli 2003: Leitung<br />

Mag. W. HUBER<br />

• Ökophysiologisches Geländepraktikum 2003: Inst. f. Pflanzenphysiologie d. Univ. Wien und Inst.<br />

f. Botanik d. Univ. Wien: Leitung: Univ. Ass. Dr. A. RICHTER, Univ. Ass. DR. W. WANEK, Univ.<br />

Ass. Dr. H. KECKEIS, Mag. A. WEISSENHOFER<br />

• Vogelkundliche Exkursion mit Bird-Life Österreich nach <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> Februar 2004. Leitung Dr. G.<br />

TEBB & MAG. W. HUBER<br />

• 2. Naturstudienreise des NAWI Clubs der Universität Wien, Februar 2004, MAG. W. HUBER<br />

• Tropenbiologische Exkursion nach Costa Rica 2004: Institut für Ernährungswissenschaften der<br />

Universität Wien. Leitung Univ. Prof. Dr. B. LÖTSCH, & Mag. A. WEISSENHOFER.<br />

• 1. APV Kurs (Apotherkerverband Deutschland) in Costa Rica. Juli 2004. Leitung: Dr. U.<br />

BARTHLEN, Mag. A. WEISSENHOFER.<br />

• Austauschprogramm und Abhaltung von Kursen zur Biodiversität und nachhaltigen Entwicklung<br />

in Costa Rica und Nicaragua. alfa – <strong>La</strong>tin America Academic Training 2004. (Projekt II-0429-FCD-<br />

FI, Fundamentos metodológicos de la conservación y manejo sostenible de la fauna y flora en<br />

Centroamérica). Leitung: Dr. V.MAYER, M. MARTINEZ ORTEGA<br />

• Pharmazeutische Exkursion nach Costa Rica. Univ.-Prof. Dr. R., MAG. DR. W. HUBER. Februar<br />

2005.<br />

• Zoologisch-Botanische Exkursion und Praktikum nach Panama und Costa Rica. Mag. Dr. W.<br />

HUBER, Univ.-Prof. Dr. W. HÖDL, W., Univ.-Prof. Dr. A. WEBER. Juli 2005.<br />

• Ökophysiologisches Geländepraktikum 2005: Department für chem. Ökologie und<br />

Ökosystemforschung, Department für Palynologie und strukturelle Botanik., Univ. Wien; Department<br />

für Klimaforschung, Univ. f. Bodenkultur. Leitung: Univ.-Prof. Dr. R. ALBERT, Univ.-Prof. Dr. E.<br />

MURSCH-RADLGRUBER, Univ.-Prof. Dr.. A. RICHTER, Univ. Ass. Dr. W. WANEK, Mag. A.<br />

WEISSENHOFER.<br />

• 2. APV Kurs (Apotherkerverband Deutschland, Kursnummer 704) in Costa Rica. März/April<br />

2006. Leitung: Dr. U. BARTHLEN, Mag. Dr. A. WEISSENHOFER.<br />

• Tropenökologisches Geländepraktikum in Costa Rica. Dr. W. HUBER, Dr. A. WEISSENHOFER, Dr.<br />

M. WIEMERS. Februar 2006.<br />

• Exkursion nach Costa Rica für Ernährungswissenschaftlerinnen. Dr. A. WEISSENHOFER.<br />

Juli/August 2006.<br />

• Tropenbiologische Exkursion mit Projektpraktikum (Costa Rica). Dr. H. KRENN, Dr. W. HÖDL,<br />

Dr. W. HUBER. September 2007<br />

• Projektpraktikum: Biodiversität von Tagfaltern und Vögeln entlang von Umweltgradienten in<br />

Costa Rica. Dr. M. WIEMERS, Dr. W. HUBER, Dr. Ch. SCHULZE, Dr. A. WEISSENHOFER. Jänner 2007<br />

• Botanische Exkursion der Universität Graz. Dr. U. BROSCH, Dr. E. STABENTHEINER, Dr. W.<br />

HUBER. Februar 2007<br />

• Zoologisches Geländepraktikum im August 2007 der Univ. Bonn: Prof. Dr. WÄGELE, Prof. Dr.<br />

SCHMITT, Dr. B. HUBER<br />

36


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

• Projektpraktika der Univ. Wien: Funktionelle Ökologie des Regenwaldes: Leitung im Februar<br />

2008: Univ.-Prof. Dr. R. ALBERT, Univ.-Prof. Dr.. A. RICHTER, Univ. Prof. Dr. W. WANEK, Univ.<br />

Prof. Dr. F. HADACEK, Dr. V. MAYER, Dr. W. HUBER<br />

• Projektpraktikum der Univ. Wien (Februar 2008): Vegetation Regenwald - <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> -<br />

Vegetation, Tierwelt, <strong>La</strong>ndnutzung, Natur - und <strong>La</strong>ndschaftsschutz. Leitung: Univ. Prof. Dr. G.<br />

GRABHERR, Mag. Dr. M. GOTTFRIED, Mag. Dr. A. WEISSENHOFER<br />

• SUTROFOR: Erasmus Mundus-Forest Management course. Faculty of Life Science,<br />

Unviersity of Copenhagen (August 2008): Leitung: HELLE OVERGAARD LARSEN<br />

37


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Tropenbiologische und – ökologische Lehrveranstaltungen (tw. zur<br />

Vorbereitung von Exkursionen und Geländepraktika) an der Univ. Wien<br />

FIEDLER K., WIEMERS, M. Seminar zum tropenökologischen Geländepraktikum. WS 2005.<br />

GRABHERR G. Vorbereitungsseminar für die Tropenexkursion nach Costa Rica. WS 2000/01.<br />

HÖDL W., WEBER, A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Nachbereitungsseminar für die Botanisch-<br />

Zoologische Exkursion nach Mittelamerika (SE). SS 2001.<br />

HÖDL W., WEBER, A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Vorbereitungsseminar für die Botanisch -<br />

zoologische Exkursion nach Mittelamerika 2001 (SE). WS 2000/01.<br />

HÖDL W. Biologie und Systematik neotropischer Amphibien. Wird jährlich im Wintersemester in<br />

englischer Sprache gelesen<br />

HÖDL W. Biologie und Systematik neotropischer Amphibien. Wird jährlich im Wintersemester gelesen<br />

HÖDL W. Einführung in die Fauna und Ökologie Amazoniens. Wird jährlich im Wintersemester gelesen<br />

HÖDL W. Einführung in die Fauna und Ökologie Amazoniens. Wird jährlich im Wintersemester gelesen<br />

HUBER W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien tropischer Pflanzen – SE<br />

(Vorbereitung für Tropenexkursionen und tropenbiol. Spezialpraktika)<br />

HUBER W., WEISSENHOFER, A. Tropische Ökosysteme Süd - und Mittelamerikas. Wird jährlich im<br />

Wintersemester gelesen.<br />

HUBER W., WEISSENHOFER, A. Tropische Ökosysteme Süd - und Mittelamerikas. Wird jährlich im<br />

Wintersemester gelesen.<br />

KIEHN M., TILL, W. Einführung in ausgewählte Naturräume und die Pflanzenwelt Mittelamerikas: Teil 1-<br />

4. Beginn WS 96/97, Ende SS 1998.<br />

LÖTSCH B., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Vorbereitungsseminar für die Costa Rica Exkursion für<br />

Ernährungswissenschafter 2001 (SE).<br />

MAYER V. Ameisen - Pflanzen - Interaktionen I. Ameisenpflanzen der Neotropen (SE) WS 00/01.<br />

RICHTER A., WANEK, W., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Der neotropische Regenwald (SE). WS<br />

1999/2000.<br />

WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />

neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). WS 98/99 .<br />

WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />

neotropischer Pflanzen: Dicotyledonen I (VO+SE). SS 1999-2003.<br />

WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />

neotropischer Pflanzen: Dicotyledonen II (VO+SE). WS 99/00.<br />

WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />

neotropischer Pflanzen: Dicotyledonen III (VO+SE). SS 00.<br />

WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />

neotropischer Pflanzen: Dicotyledonen III (VO+SE). WS 00/01.<br />

WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />

neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). SS 01.<br />

WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />

neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). WS 01/02.<br />

38


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />

neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). SS 02.<br />

WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />

neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). WS 02/03.<br />

WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />

neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). SS 03.<br />

WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />

neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). WS 03/04.<br />

WEBER A., MAYER, V. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter neotropischer<br />

Pflanzen: Ameisensymbiosen neotropischer Pflanzen (VO + SE). WS 98/99.<br />

39


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Einbau neotropenrelevanter Themen in folgende Lehrveranstaltungen:<br />

TILL W,.KIEHN, M. Evolutionäre Strategien der Pflanzen (UE, jedes Sommersemester) 300012<br />

WEBER A. STUESSY T., SCHWEIZER, D. Allgemeine Biologie I (VO)<br />

WEBER A., MAYER, V. Spezialpraktikum: Ausbreitungsbiologie von Früchten und Samen - Morphologie,<br />

Ökologie und experimentelle Ansätze. (VO + UE)<br />

WEBER A. Seminar für Diplomanden und Dissertanten aus dem Arbeitsbereich Morphologie,<br />

Entwicklungsgeschichte und Reproduktionsökologie (SE).<br />

WEBER A., FISCHER, M. Entwicklungsgeschichte und Systematik der Pflanzen (VO)<br />

WEBER A..: Spezialpraktikum: Bau, Funktion und Diversität der Vegetationsorgane (VO + UE)<br />

WEBER A., MAYER, V. Spezialpraktikum: Blüte und Blütenökologie (VO + UE).<br />

HUBER W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien tropischer Pflanzen – SE<br />

(Vorbereitung für Tropenexkursionen und tropenbiol. Spezialpraktika)<br />

WEBER A. STUESSY T., SCHWEIZER, D. Allgemeine Biologie I (VO)<br />

WEBER A., MAYER, V: Spezialpraktikum: Ausbreitungsbiologie von Früchten und Samen - Morphologie,<br />

Ökologie und experimentelle Ansätze. (VO + UE)<br />

WEBER A. Seminar für Diplomanden und Dissertanten aus dem Arbeitsbereich Morphologie,<br />

Entwicklungsgeschichte und Reproduktionsökologie (SE).<br />

WEBER A., FISCHER, M. Entwicklungsgeschichte und Systematik der Pflanzen (VO)<br />

WEBER A. Spezialpraktikum: Bau, Funktion und Diversität der Vegetationsorgane (VO + UE)<br />

WEBER A., MAYER, V. Spezialpraktikum: Blüte und Blütenökologie (VO + UE).<br />

40


Berichte zu Projektpraktika und Exkursionen<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

1993 Exkursionsprotokoll der Botanisch - Zoologische Exkursion 1993: Institut f. Pflanzen-physiologie<br />

und Institut für Zoologie d. Univ. Wien: Leitung Univ. Prof. Dr. R. ALBERT, Univ. Prof. Dr. W.<br />

HÖDL<br />

2001 Exkursionsführer zur zoologisch-botanischen Exkursion nach Nicaragua und Costa Rica im Feb.<br />

2001 (Leitung: W. HÖDL, W. HUBER, A. WEBER, A. WEISSENHOFER)<br />

2003 Exkursions- und Praktikumsbericht der Vegetationsökologischen Exkursion nach Costa Rica<br />

(Leitung: G. GRABHERR)<br />

2004 Exkursions- und Praktikumsbericht des APV Kurses nach Costa Rica (Leitung: U. BARTHLEN, A.,<br />

WEISSENHOFER)<br />

2005 Exkursions- und Praktikumsbericht der Pharmazeuten Exkursion nach Costa Rica (Leitung: B.<br />

KOPP, R. LÄNGER, W. HUBER)<br />

2005 Der neotropische Regenwald – Exkursion und Geländepraktikum in Costa Rica (Leitung: R.<br />

ALBERT, A. RICHTER, W. WANEK, V. MAYER, A. WEISSENHOFER, E. MURSCH-RADLGRUBER)<br />

2005 Universitätsexkursion und Projektpraktikum Panama und Costa Rica Sommer 2005 (Leitung: W.<br />

HÖDL, W. HUBER, A. WEBER)<br />

2005 Costa Rica - Exkursionsbericht 45. Birdlife Österreich (W. TEBB).<br />

2006 Tropenökologisches Praktikum und Exkursion nach <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Leitung: W. Huber, A.<br />

WEISSENHOFER, M. WIEMERS)<br />

2006 Exkursion für Pharmazeuten nach Costa Rica (Leitung: R. LÄNGER, W. HUBER)<br />

2006 Exkursion für ErnährungswissenschafterInnen (Leitung: A. WEISSENHOFER)<br />

2007 Tropenbiologische Exkursion nach Costa Rica mit Projektpraktikum im Regenwald der<br />

Österreicher (<strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>) (Leitung: H. KRENN, W. HÖDL, W. HUBER)<br />

2007 Projektpraktikum: Biodiversität von Tagfaltern und Vögeln entlang von Umweltgradienten in<br />

Costa Rica (Leitung: M. WIEMERS, W. HUBER, C. SCHULZE, A. WEISSENHOFER)<br />

2007 Botanische Exkursion der Universität Graz. (Leitung: U. BROSCH, E. STABENTHEINER, W.<br />

HUBER)<br />

2007 Zoologisches Geländepraktikum der Univ. Bonn (Leitung: J.W. WÄGELE, C. SCHMITT, B.<br />

HUBER)<br />

41


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Abschlussberichte von Praktikantinnen/Praktikanten<br />

BENESCH J., M. FEHLINGS, J.L. MONTIEL, J. MUELLER & E. SCHEMBERA. 2005. Aufzuchtbedingungen<br />

von Tropenhölzern für die Wiederaufforstung.<br />

BIERER D. 2003. Der Einfluss des Stichprobendesigns bei der Erfassung von Waldstrukturen.<br />

BOHN S. 2004. Fledermäuse – <strong>Die</strong> Herrscher der Nacht, Verteilung von Fledermausgemeinschaften in<br />

anthropogen unterschiedlich genutzten Habitaten im <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> - Tal, Costa Rica.<br />

EMSER T. 2004. Untersuchung anthropogener Einflüsse auf die Verbreitung der Säuger im „<strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

Tal“ des Piedras Blancas NP.<br />

FRENSEMEIER. M. 2008. Untersuchung der mechanischen Eigenschaften von Cecropia.<br />

GLÄSER S. & S. PRINZ. 2007. Manejo de Vivero – <strong>Die</strong> Baumschule der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />

GONZALEZ M.G. 1999. The abundance and population structure of some economically important trees of<br />

Blancas National Park, Costa Rica.<br />

GRIESAUER C., B. PELIKAN, C.K., PICHER, D. WUTTEJ & M. ZOLLY. 2006. Naturnahe<br />

Abwasserbehandlung in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Costa Rica.<br />

GRUND H. 2005. Mitarbeit an verschiedenen Diplomarbeiten, u. a. von Daniel Schaber (Pheidole bicornis<br />

– Piper sp.).<br />

HECHINGER V. 2008. Korridorprojekt.<br />

HEITZENEDER A. 2007. Bericht zur Arbeit im Projekt „Mucheres Visionarias <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“<br />

HÖBEL G. 1995. <strong>Die</strong> Herpetofauna von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />

JARAU S. 2003. <strong>Die</strong> im Juli 2003 in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Costa Rica) gesammelten Arten<br />

stachelloser Bienen (Hymenoptera, Apidae, Meliponini).<br />

KALMBACH J. 2008. Korridorprojekt.<br />

KAUSCHWITZ P.& Z. HOHL. 2007. Identifikation, Kartierung und Gewinnung von Vermehrungsgut<br />

anhand von Samenbäumn heimischer Arten <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>s zu Aufforstungszwecken.<br />

LANGNER C. & C. MANCINI. 2008. Monitoring ausgewählter Fincas in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />

MÖRNER S. & R. BAUER. 2007. Korridorprojekt.<br />

KACZMARCZYK A. 2002. Beobachtungen zur Wasser – und Nährstoffversorgung von Baumkeimlingen,<br />

Unterwuchspflanzen und Epiphyten in einem tropischen Tieflandregenwald im Südosten Costa<br />

Ricas.<br />

KOCH C. 2008. Der „Corridor Biologica de <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“.<br />

KOLB A. 2008. Korridorprojekt.<br />

NAUMANN A. 2006. Verteilung der Wuchsformen in den Standorten Weide, Farnfeld und Wald.<br />

NAUMANN A. 2006. <strong>Die</strong> Ausbreitung der Früchte im tropischen Tieflandregenwald.<br />

NOWAK M. 2005. Mitarbeit an der Diplomarbeit von Daniel Schaber (Betreuung Dr. Veronica Mayer),<br />

mit der Thematik, Tier - Pflanze Interaktion, Pheidole bicornis (Formicidae-Myrmicinae)<br />

Ameisen mit versch. Piper (Piperaceae) Arten.<br />

POXLEITNER J. 2008. Korridorprojekt.<br />

SCHIMKE M. 2006. Sechs Wochen in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Costa Rica.<br />

SCHULZ J. 2008. Ewinfluss der Männchen auf den Schlupferfolg der Gelege von Hyalinobatrachium<br />

valerioi.<br />

WEINBEER M. & K.E. STONER. 1997. Bat communities in disturbed and undisturbed habitats<br />

42


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

ZERER C. & M. WASCHEK 2007. Biodiversitätsaufnahmen und Wiederaufforstung im Rahmen eines<br />

Korridorprojekts.<br />

ZEHETGRUBER C. 2001. Gewässergüteklassifizierung samt Abfallkonzept für die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />

<strong>Gamba</strong>.<br />

43


Schülerveranstaltungen<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

HUBER, W., SCHABER, D.: <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa<br />

Rica – eine Reise mit Schüler nach Costa Rica, Gymnasium Perg, 25.10.2005<br />

HUBER, W., SCHABER, D.: <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa<br />

Rica - Franklinstrasse - 2007<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A.: Der "Regenwald der Österreicher" in Costa Rica. – AHS Purkersdorf,<br />

Juni 2000.<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A.: Der "Regenwald der Österreicher". Möglichkeiten für Schulprojekte. –<br />

Tagung des Schulprojektes Regenwald, Gmunden, Juni 2000.<br />

HUBER, W.: Costa Rica und der "Regenwald der Österreicher" BRG-Mödling, 19.12.2002.<br />

HUBER, W.: Costa Rica und der "Regenwald der Österreicher" Hauptschule Gallneukirchen, 2002.<br />

HUBER, W.: <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa Rica – ein<br />

Biologe berichtet – Gymnasium Seittenstetten, 28.11.2003.<br />

HUBER, W.: <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa Rica – ein<br />

Biologe berichtet – Montesori-Schule St. Andrä Wördern, 24.5.2004.<br />

HUBER, W.: <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa Rica – ein<br />

Biologe berichtet – Gymnasium Gänserndorf, 18.6.2004.<br />

HUBER, W.: Tod der Wunder – Der letzte Regenwald in Costa Rica "Regenwald der Österreicher" (Titel<br />

von der Hauptschule plaktatiert) KreativHauptschule Rainbach, 1.4.2003.<br />

WEISSENHOFER, A.: Lehre und Forschung in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. – Vortrag im Rahmen des<br />

Schulprojektes Regenwald, BRG Krems, 6.10.2001.<br />

ZIMMERMANN, G.: The tropical rainforest in Amazonia and Costa Rica. – Vortrag im Rahmen des<br />

Regenwald Schulprojekts, Gymnasium Unterwaltersdorf. 2001.<br />

Förderpreise<br />

SPARKLING-SCIENCE 2008. Buchprojekt: Tropical fruits in Costa Rican markets. Wissenschaft ruft<br />

Schule-Schule ruft Wissenschaft: Kooperation der Schule Franklinstrasse (GRg21) mit der Univ.<br />

Wien - Zentrum für Biodiversität & <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />

KLINGLER M. 2008. Wirtschafts- und siedlungsstruktureller Wandel und seine Folgen in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>,<br />

Golfo Dulce Region, Costa Rica. Posterpreis, Preisverleihung bei der Jahrestagung ÖLAF, Strobl<br />

2008; Boletin 19.<br />

44


Populärwissenschaftliche Aktivitäten<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Artikel in Print-Medien zur <strong>Tropenstation</strong> im „Regenwald der Österreicher“<br />

BALDINGER, I. 2002: Rotweißrot im Regenwald. Salzburger Nachrichten (28.9.02).<br />

BARTA, F. J. 2003: Regenwald der Österreicher – ein zukunftsweisendes Schutzprojekt. – Wiener<br />

Stadtwerke – 24 Stunden für Wien Nr. 162 : 13<br />

BITTMANN, C. 2003: Von Helikonien und Kolibris. – Österr. Apotheker Zeitschrift Nr. 14<br />

BRUNNER, C., 2002: Ein Rosenauer erforscht den Regenwald von Costa Rica. - Der Waldviertler Nr. 33,<br />

p. 16.<br />

CHACÓN, A. 1999: <strong>La</strong> estación biológica de <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. Periodico Comunal <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />

DEE, A., 1999: Unser Dschungel. - Der Standard (26./27.7.02).<br />

DEE, A., 2000: Wissenschaftlich nach Costa Rica. - Der Standard (3./4.6.02).<br />

DEE, A., 2001: Herbarium aus Costa Rica. - Der Standard (25./26.8.02).<br />

DEE, A. 2002: Dschungel Valentine. – Der Standard (2./3.1.02).<br />

D.S., 2003: Sanfter Tourismus im Regenwald. – Salzburger Fenster (38/2003).<br />

FASCHING, C., 2002: Von der Blechhütte zum Tropenparadies (28.10.02).<br />

FÖGER, B., 1999: Der reiche Regenwald der Österreicher. - <strong>Die</strong> Presse (6.2.1999).<br />

GÖLLES, G., 1999: Costa Rica – einmal ganz anders: Im Regenwald der Österreicher und in anderen<br />

Reservaten. - Der Gebirgsfreund 6/7.<br />

HATZENBICHLER, J, 2001: Österreichs Nationalpark in den Tropen. – Universum Nr. 11.<br />

HALLER, C. 2002: Der neue Wiener Wald. – National Geographic, April 2002.<br />

HÖDL, W. 2005: Zoologie und Biodiversitätsforschung: in <strong>La</strong>teinamerikanistik, der österreichische Weg.<br />

– <strong>La</strong>teinamerikanistik Bd. 1<br />

HUBER, W., 2005: Schnappi im Badeteich. – Der Schwimmteich 2/1-2006<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1998: <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. - Homepage des Vereins<br />

"Regenwald der Österreicher". http://www.regenwald.at.<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1998: Nationalpark mit Dschungelapotheke – Costa Rica geht neue<br />

Wege im Natur- und Umweltschutz auch mit österr. Hilfe. - Wiener Zeitung (11./12.12.1998).<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1998: Naturschutz – Ökotourismus – Wissenschaft. - Municipia-<br />

Newsletter Nr.3: 6. http://www.municipia.at.<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1999: Naturschutz - Ökotoursimus – Wissenschaft. - Natur<strong>La</strong>ndSalzburg<br />

1: 34.<br />

HUBER,W., WEISSENHOFER, A., 1999: Tropenkurse in Costa Rica "Regenwald der Österreicher". - Du<br />

und-Dein-Aquarium 1: 13-16.<br />

HUBER,W., WEISSENHOFER, A., 1999: Diplomandin hängt in der Luft...am Seil im "Regenwald der<br />

Österreicher" in Costa Rica. – <strong>Die</strong> BOKU 2: 22-23.<br />

HUBER, W., SCHEMBERA, E., WEISSENHOFER, A., 1998: Costa Rica: “Österreichs Regenwald”. -<br />

<strong>La</strong>teinamerika Anders 11/12: 26.<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1998: Information über Aktivitäten im "Regenwald der Österreicher". -<br />

Südwind Nr. 12.<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1999: Österreichische Tropenforschung in Costa Rica: <strong>Die</strong><br />

<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. – OELAF – Boletin 8: 6-7.<br />

45


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 2000: <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>: Forschung im "Regenwald der<br />

Österreicher". - OELAF 10: 5.<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 2000: Regenwald der Österreicher: Naturstudienreisen. Alpenzoo<br />

aktuell 3: 12-15.<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 2001: Regenwald und <strong>Tropenstation</strong> der Österreicher: Forstzeitung<br />

8/112: 44-45.<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 2001: Helikonien und Kolibris – Der "Regenwald der Österreicher" in<br />

Costa Rica: factum 4/01.<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 2005: Der Regenwald der Österreicher – Ein österreichisches Modell in<br />

Costa Rica. – Wissenschaft&Umwelt 2005, Interdisziplinär 9: 161-163.<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 2005: Bekannte und wenig bekannte Nutzpflanzen <strong>La</strong>teinamerikas. –<br />

Naturraum <strong>La</strong>teinamerika von A. Borsdorf, W. Hödl, Band10: 145-174.<br />

JODLBAUER, J., 1999: Der "Regenwald der Österreicher". – Nawigator 6: 14-15.<br />

KRIEGER, G., SAUBERER N. HUBER, W., 2003: Vogelkundliche Eindrücke aus Costa Rica. – Vogelschutz<br />

in Österreich 18: 18-20.<br />

KRONEN ZEITUNG. 2002: Gallneukrichner Schüler kaufen einen halben Hektar Regenwald. – Kronen<br />

Zeitung (26.6.02).<br />

KRONEN ZEITUNG. 2002: Zahlreiche kleine Wunder. – Kronen Zeitung 24.8.02.<br />

KRONEN ZEITUNG.2007: Regenwald der Österreicher in Costa Rica. – Kronen Zeitung 08.04.2007<br />

MARTIN, P., 1999: <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>’s Adventurous Scientists Discover. - Ticotimes (26.2.1999)<br />

(costaricanische engl.-sprachige Wochenzeitung).<br />

MOR, K., 1999 (in Vorb.): Artikel über den Regenwald der Österreicher. - Alpenvereinszeitschrift.<br />

NUNEZ, J., 2005: Jòvenes estudian ecosistema costarricense. – Del Campus: p.17.NÖN. 2001: Im<br />

"Regenwald der Österreicher". – NÖN 45.<br />

NEUWIRTH, G., 2006: Costa Rica, der Regenwald der Österreicher und eine Verkaufsannonce. – SOL nr.<br />

126 – Dezember 2006.<br />

PERRY, M. 2002: Das grüne Paradies der Österreicher. - Kronen Zeitung (29.9.02).<br />

PINTAR, M., PINTAR, W., 1999: <strong>Die</strong> Reise zum „Regenwald der Österreicher“ (Costa Rica). - Wir in<br />

Stainbach 3: 30.<br />

PUSKÁS, B.: 2002: Universumfilm „Der Regenwald der Österreicher“ (Epo-Film und ORF), ausgestrahlt<br />

am 24.10.02 in ORF 2.<br />

PURTSCHER, C. 2002: Eine Symphonie, 24 Stunden lang. Der Esquinas Regenwald in Costa Rica. – <strong>Die</strong><br />

Furche (23.5.02).<br />

ROSINSKI J. 2008. Two Boston attorneys replant swath of Costa Rican rainforest with Greenberg Traurig<br />

donation. <strong>La</strong>wyers Journal, Vol. 16, Number 4.<br />

SAUBERER, N., 2007: Naturschutzrechtlich Geschützte Gebiete in Österreich. – NATUR & <strong>La</strong>nd93. JG. –<br />

Heft 1/2 - 2007<br />

STADLER, S., 1999: Der Arakanga kehrt zurück – Wiedereinbürgerungsprojekt in Costa Rica angelaufen. -<br />

Natur<strong>La</strong>ndSalzburg 1: 35.<br />

STEEG, H. 2002: Film „Nützliche Beziehungen im Regenwald der Österreicher – Symbiosen zwischen<br />

Ameisen und Pflanzen (nature-factory).<br />

STÖGER, M., 2002: Linzer Biologe im Regenwald. – Kronen Zeitung (6.11.02).<br />

RANFTL, I., RANFTL, M., 2000: Costa Rica: Tier- und Naturparadies. – Ihr Einkauf 1: pp. 12-13.<br />

VORAUER, A., 2004: Costa Rica – Schweiz Mittelamerikas. Tirolerin, die Illustrierte. – Oktober Ausgabe.<br />

46


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

VORAUER, A., 2004: Im Regenwald der Österreicher. – Tierschutz Jahrbuch.<br />

WEISH, P., 1998: Streifzüge durch den Regenwald der Österreicher. - Wissenschaft und Umwelt Intern<br />

11.<br />

WEBER, A., 2000: Forschen im eigenen Regenwald. – CAMPUS I: 5-6.<br />

Populärwissenschaftliche Vorträge<br />

ABOU EISH, E.: Im Regenwald der Österreicher. – Eine Reise durchs Tropenparadies in Costa Rica. –<br />

Diavortrag, Kulturzentrum Güssing, 13.6.2003.<br />

FISCHER, R.: Vollpension in den Tropen – eine Symbiose zwischen Ameisen und Pfefferpflanzen. – VHS<br />

Floridsdorf, 29.1.01.<br />

HUBER, W.: Costa Rica und der "Regenwald der Österreicher". Ein Biologe berichtet über <strong>La</strong>nd und<br />

Ökologie dieses tropischen Naturparadieses. – Gemeindeamt Gablitz, 26.5.00.<br />

HUBER, W.: Bemerkenswerte Tiere und Pflanzen der Tropen <strong>La</strong>teinamerikas. – VHS Floridsdorf,<br />

13.12.00.<br />

HUBER, W.: Der "Regenwald der Österreicher" in Costa Rica. – VHS Innsbruck, 30.11.01.<br />

HUBER, W.: Der Regenwald der Österreicher in Costa Rica – ein Biologe berichtet – Hausgemeinschaft<br />

Maria Maria Neustift, 18.6.03.<br />

HUBER, W.: <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa Rica – ein<br />

Biologe berichtet – Innsbruck, Gasthaus Bierstindl, 1.9.04.<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A.: <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. Ausblicke in die Zukunft. – Lions Club<br />

Wels, Juni 2000.<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A.: Der "Regenwald der Österreicher" und die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> in<br />

Costa Rica: Botanischer Garten der Stadt Linz, April 2007<br />

KRIEGER, G.: Eindrücke aus Nicaragua und Costa Rica ("Regenwald der Österreicher").– VHS Berndorf,<br />

23.10.01.<br />

LAUTSCH, D.: Costa Rica und seine Naturschönheiten - Vortragsreihe WS 99/2000 mit Spezialvortrag<br />

über den "Regenwald der Österreicher". – VHS Brigittenau.<br />

LAUTSCH, D.: Reisevortrag Costa Rica mit Schwerpunkt Biologie. Vortragsreihe im SS 2000. – VHS<br />

Hietzing.<br />

LAUTSCH, D.: Tropenbiologischer Überblick über den "Regenwald der Österreicher". Vortragsreihe im<br />

SS 2000. – VHS Hietzing.<br />

LAUTSCH, D.: Unser Regenwald: der "Regenwald der Österreicher". Vortragsreihe im SS 2000. – VHS<br />

Wieden.<br />

NEUWIRTH, G.: Naturparks, Regenwald und Palmenstrände. – Diavortrag in Überblendtechnik. 22.11.00.<br />

Fotoklub KBW Ried-Riedberg.<br />

NEUWIRTH, G.: Naturparks, Regenwald und Palmenstrände. – Diavortrag in Überblendtechnik. 18.4.01.<br />

<strong>La</strong>ndesmusikschule Andorf.<br />

NEUWIRTH, G.: Naturparks, Regenwald und Palmenstrände. – Diavortrag in Überblendtechnik. 13.9.01.<br />

Kapsreiter Bräustüberl Schärding.<br />

SCHUH, T.: Vom <strong>La</strong>nd der Maya zum "Regenwald der Österreicher". 30.5.01. Marktgemeinde Brunn am<br />

Gebirge, Festsaal.<br />

STAUFFER, M. KRIEGER, G. Der „Bosque Esquinas“ ("Regenwald der Österreicher") in Costa Rica. Fa.<br />

Cards & Systems. 16.12.2003.<br />

47


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WEISSENHOFER, A.: <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> und ihre Zukunft. – Lions Club Wels, Jänner 2000.<br />

WEISSENHOFER, A.: Österreichische Tropenforschung in Costa Rica: <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> im<br />

"Regenwald der Österreicher". – LAI-Jahrestagung in Strobl, 15. Mai 2000.<br />

WEISSENHOFER, A.: Ökotourismus in Costa Rica: ein Vorzeigemodell für andere Länder? LAI Kärnten,<br />

15.10.2000.<br />

WEISSENHOFER, A.: Regenwälder Costa Ricas und das Projekt "Regenwald der Österreicher". – VHS<br />

Floridsdorf, 6.12.00.<br />

WEISSENHOFER, A.: Der tropische Regenwald – ein sensibles Ökosystem. Forschungsarbeiten aus dem<br />

"Regenwald der Österreicher". - Jahreshauptversammlung des ÖSV Mitterkirchen, 19.10.01.<br />

WEISSENHOFER, A.: Costa Rica: Vielfalt auf kleinstem Raum. OÖ. <strong>La</strong>ndesmuseum Linz, 12.10.01.<br />

ZIMMERMANN, G.: Vom Schuppenapfel zur Baumtomate – Nutzbare Früchte der amerikanischen<br />

Tropen. - VHS Hietzing, 12.12.00.<br />

48


Ausstellungen<br />

Sonderausstellung im Naturhistorischen Museum Wien<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Vom 22. Mai 1996 bis 6. Jänner 1997 fand zum Thema „Regenwald der Österreicher“ eine<br />

Sonderausstellung im Naturhistorischen Museum in Wien statt, welche die costaricanische<br />

Botschafterin in Österreich, Frau Stella Aviram Neumann eröffnete. Aufgrund des regen Interesses<br />

wurde die Ausstellung bis zum 6. April 1997 prolongiert.<br />

Koordination: P. SEHNAL<br />

Sonderausstellung im Biologiezentrum des O.Ö. <strong>La</strong>ndesmuseums<br />

Aufgrund des großen Erfolges der Sonderausstellung der „Regenwald der Österreicher“ im<br />

Naturhistorischen Museum in Wien, wurde diese Ausstellung 1996 auch im Linzer Biologiezentrum<br />

gezeigt.<br />

Ausstellung im Biologiezentrum des O.Ö. <strong>La</strong>ndesmuseums<br />

Vom November 2001 bis März 2002 fand im Biologiezentrum eine Ausstellung mit dem Thema<br />

„Kolibris und Helikonien: Der Regenwald der Österreicher in Costa Rica“ statt. Den Schwerpunkt<br />

der Ausstellung stellte die Biodiversität der Regenwälder, insbesondere die des „Regenwaldes der<br />

Österreicher“, dar. Unter anderem wird auf die Bedrohung dieser artenreichen Ökosysteme<br />

hingewiesen und die Bedeutung für die Menschheit und die Möglichkeiten einer nachhaltigen<br />

Nutzung dargelegt. <strong>Die</strong> Ausstellungseröffnung fand zugleich mit der Präsentation des „Field guide to<br />

the flowering plants of the Golfo Dulce rainforests“ (siehe Publikationen) statt.<br />

Koordination: Mag. W. HUBER, Mag. A. WEISSENHOFER, Mag. S. WEIGL<br />

Ausstellung am Institut für Botanik der Univ. Wien<br />

Vom 13. November 2002 bis Ende Juni 2003 ist die Linzer Ausstellung unter dem Titel<br />

„Helikonien und Kolibris - Der Regenwald der Österreicher in Costa Rica“ in leicht modifizierter<br />

Form präsentiert.<br />

Koordination: Mag. S. ÖLZANT<br />

“mariposa-bonita -Schöner Schmetterling“<br />

In Linz fand vom 6. Mai bis 30. Juni 2003 eine Regenwaldausstellung für Kinder im<br />

„Kuddelmuddel“ mit dem Titel “mariposa-bonita -Schöner Schmetterling”, statt. <strong>Die</strong> Ausstellung<br />

wurde von Richard Weixler und seinem Team sowie der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> gestaltet.<br />

Der „Regenwald der Österreicher“ – Fauna, Flora und Forschung<br />

Vom 29. Juli bis zum 26. September 2003 fand wanderte unsere Ausstellung modifizierter Form in<br />

das Haus „Wien Energie“ in der Mariahilfer Str. 63, 1060 Wien.<br />

Koordination: Triprojekt und Inst. f. Botanik<br />

Ausstellung am Institut für Botanik der Univ. Graz<br />

Vom 7. November 2003 bis Mitte März 2004 ist die Linzer Ausstellung leicht verändert und<br />

ergänzt unter dem Titel „Helikonien und Kolibris - Der Regenwald der Österreicher in Costa Rica“<br />

am Institut für Botanik und im Glashaus des Botanischen Gartens der Univ. Graz zu sehen.<br />

Koordination: Dr. U. BROSCH und Dr. G. PRENNER<br />

49


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Ausstellung „Ara und Jaguar“ am Haus der Begegnung in Innsbruck<br />

Am 21. Sept. 2004 wurde in Innsbruck am Haus der Begegnung die Ausstellung "Ara und Jaguar"<br />

(modifizierte "Helikonien und Kolibris-Ausstellung") eröffnet. Koordination: Mag. A. VORAUER,<br />

Mag. C. WALDER, Mag. W. HUBER, Mag. A. WEISSENHOFER<br />

Ausstellung Tropischer Regenwald in Costa Rica im Krahuletz-Museum, Eggenburg/NÖ:<br />

Am 28. Oktober bis 30. November 2006: Ausstellung mit großformatigen Fotos von Nikolaus<br />

Korab. Koordination: Prof. Dr. F. STEININGER, N. KORAB, Mag. Dr. W. HUBER, Mag. Dr. A.<br />

WEISSENHOFER<br />

Kunst-Ausstellung in der Galerie artmark vom 18. Oktober bis 24. November 2007:<br />

Ausstellung mit großformatigen Fotos aus dem Esquinas-Regenwald von Nikolaus KORAB<br />

<strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> y el bosque de los Austriacos, un bosque con futuro.<br />

Austellung im Salon Comunal von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Costa Rica, Februar 2008. Eröffnung durch den<br />

Direktor der OÖ <strong>La</strong>ndesmuseen Dr. Peter Assmann. Eröffnungsvortrag von UNIV. PROF. MICHAEL<br />

SCHNITZLER, Mag. Dr. W. HUBER und Mag. Dr. A. WEISSENHOFER<br />

Ausstellung: Der Pfad des Jaguars<br />

Biologiezentrum der Oberösterreoichischen <strong>La</strong>ndesmuseen, Linz/Dornach von 10.10.2008 bis 22. 3.<br />

2009. Im Rahmen der Ausstellung im Biologiezentrum werden das Korridorprojekt an der<br />

<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, die aktuellen wiss. Erkenntnisse aus dem „Regenwald der Österreicher“<br />

und die Aktivitäten der Österreicher im Süden von Costa Rica vorgestellt. Eröffnung durch<br />

<strong>La</strong>ndeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Eröffnungsvorträge von Mag. Dr. W. HUBER und Mag. Dr.<br />

A. WEISSENHOFER<br />

50


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Anhang<br />

Zusammenfassungen und Abstracts von Publikationen und abgeschlossenen<br />

Forschungsarbeiten<br />

AITZETMÜLLER: Samenöle aus der Dritten Welt – Seed oils from Third World countries<br />

Im Berichtsjahr gab es erneut vielfältige Kontakte mit Forschern aus Entwicklungsländern. In<br />

Zusammenarbeit mit dem Food Research Institute in Ikeja, Nigeria, wurden weitere aus Nigeria<br />

stammende Samenöle untersucht. Dabei interessierten vor allem essbare Vertreter (Nüsse) der<br />

Pflanzenfamilien Olacaceae, Sapindaceae und Euphorbiaceae. Auch einige nicht-essbare<br />

Samenfette wurden untersucht.<br />

Interessante Perspektiven eröffnet auch die schon vor 2 Jahren begonnene Zusammenarbeit mit<br />

dem "österreichischen Regenwald" in Costa Rica (www.lagamba.at). Ein ganz ungewöhnliches<br />

Fettsäure-Muster ergab z.B. die Untersuchung von Heisteria acuminata aus dem österreichischen<br />

Regenwald. An der Identifizierung der einzelnen Fettsäuren wird gearbeitet. Allerdings scheint<br />

"heisteric acid" mit ihrer ungewöhnlichen en-in-en-Struktur (18:3Δ7c,9a,11c), die Hauptfettsäure<br />

von H. silvanii, in H. acuminata nicht vorzukommen.<br />

51


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

ASCHAN, G., 1997: Mikroklima, Wasserhaushalt und Energiebilanz tropischer und<br />

extratropischer Wälder. Ph. Diss: Heinrich-Heine-Univ. Düsseldorf. Math.-Naturwiss. Fakultät.<br />

Waldbestände existieren an bestimmten Standorten aufgrund eines dynamischen Gleichgewichtes<br />

zwischen der Vegetation und den gegebenen, durch das jeweils vorherrschende Makroklima<br />

geprägten mikroklimatischen Bedingungen, die ihrerseits wiederum durch den Waldbestand<br />

modifiziert werden. Waldökosysteme stehen somit über komplexe Energie- und Stoffflüsse in<br />

vielfältigen Interaktionen mit der umgebenden <strong>La</strong>ndschaft. Für die vergleichende Analyse solcher<br />

strukturell, makro- und mikroklimatisch differenzierter Wälder wurden drei wichtige Waldtypen<br />

der Erde ausgewählt, die gemeinsam etwa 50% der globalen Waldflächen bedecken. Es sind dies<br />

die sommergrünen <strong>La</strong>ubwälder der temperaten Zone, warmtemperate immergrüne <strong>La</strong>ubwälder<br />

und tropische Feuchtwälder.<br />

In einem für den Naturraum des niederschlagsreichen Bergischen <strong>La</strong>ndes typischen<br />

Kerbtal wurden während der Jahre 1993 bis 1995 Untersuchungen zur Bestandesstruktur, zum<br />

Meso- und Mikroklima sowie zum Wasserumsatz des die Talhänge dominierenden<br />

Buchenhochwaldes durchgeführt. Der untersuchte Hangbuchenwald kann nach floristischer<br />

Zusammensetzung, Bestandesstruktur und den mikroklimatischen Verhältnissen als typisch gelten<br />

für ein <strong>La</strong>ubwaldbiom der nordwestdeutschen Region unter atlantischem Klimaeinfluss. Das<br />

Bestandesmikroklima zeigte insbesondere hinsichtlich der Strahlungsverhältnisse eine deutliche<br />

Abhängigkeit von der phänologischen Entwicklungsphase des Bestandes. Der diumale und<br />

saisonale Bestandeswasserumsatz wurde auf der Basis der poromethschen Erfassung und<br />

Modellierung der stomatären Aktivität von Fagus sylvatica abgeschätzt. Bei jährlichen<br />

Transpirationssummen von 410 mm a -1 und Interzeptionsverlusten von 130 mm a -1 ergibt sich für<br />

dieses niederschlagsreiche Einzugsgebiet (940 mm a -1 ) eine positive Wasserbilanz (1994). <strong>Die</strong><br />

ergänzenden edaphischen Studien unterstreichen den wesentlichen Beitrag der speicherfähigen<br />

Hangböden zu der hydrologischen Pufferkapazität des Einzugsgebietes.<br />

Im Rahmen einer umfassenden Analyse der ökosystemaren Verhältnisse im kanarischen<br />

Lorbeerwald werden im zweiten Teil der vorliegenden Arbeit die dort herrschende meso- und<br />

mikroklimatische Situation und ihre saisonalen Veränderungen charakterisiert. Auf dieser Basis<br />

werden die diurnalen und saisonalen Energieumsätze im Lorbeerwald von Agua Garcia, Teneriffa<br />

abgeschätzt. <strong>Die</strong>se Quantifizierung der Energie- und Wasserumsätze erfolgt mit Hilfe von<br />

PENMAN-MONTEITH-Berechnungen auf der Grundlage standörtlicher Mikro- und Mesoklimadaten<br />

sowie modellhafter Beschreibung des stomatären Verhaltens der bestandsbildenden <strong>La</strong>uraceen-<br />

Taxa. Demgemäß wird der Eintrag an Strahlungsenergie im Bestandesprofil stark abgeschwächt<br />

und kompartimentiert, wesentliche mikroklimatische Parameter wie Temperatur und Luftfeuchte<br />

werden in ihren Extremen deutlich abgepuffert. <strong>Die</strong> kalkulierten Bestandestranspirationsdaten<br />

erreichen Tagessummen zwischen 1 und 4 mm d -1 und Maximalwerte von über 6 mm d -1 . <strong>Die</strong><br />

abgeschätzte aktuelle Evapotranspiration um 860 mm a -1 liegt unter der Jahressumme aus<br />

Niederschlag und Interzeptionsgewinn (960 mm a -1 ). <strong>Die</strong> Bestandesleitfähigkeiten und der daraus<br />

abgeleitete Kopplungskoeffizent (Ω) weisen ebenso wie die bestandesstrukturellen und<br />

mikroklimatischen Daten auf die vegetationskundlich bereits belegte Position der rezenten<br />

Lorbeerwäider als Bindeglied zwischen den mediterranen und mitteleuropäischen<br />

Waldformationen sowie den Wäldern tropischer Regionen hin. Eine als insgesamt positiv<br />

einzuschätzende Wasserbilanz unterstreicht die wichtige Funktion des Lorbeerwaldes für das<br />

ökologische, insbesondere hydrologische Gleichgewicht der Kanarischen Inseln.<br />

In tropischen Tieflandregenwäldem der Pazifikregion Costa Ricas wurden innerhalb<br />

zweier Messkampagnen grundlegende ökologische Untersuchungen zum Mikroklima, zur<br />

Bestandesstruktur, den edaphischen Verhältnissen und zum Gaswechsel charakteristischer Taxa<br />

einer ausgewählten Sekundär- und einer Primärwaldparzelle durchgeführt, die das Datenmaterial<br />

des dritten Teils der vorliegenden Arbeit bereitstellten. Dabei ergab sich eine erhebliche<br />

Abpufferung der klimatischen Extreme von waldfreien Flächen über natüriche Lichtungen bis hin<br />

zu den geschlossenen Regenwäldem, die sich hinsichtlich ihrer Bestandesstruktur,<br />

Zusammensetzung und Biomasse in das Spektrum der bisher für neotropische Regenwaldbiome<br />

publizierten Werte einfügen. Auf der Basis klimatischer Daten und einer aus zahlreichen<br />

Tagesgängen des Gaswechsels repräsentativer Taxa kalkulierten mittleren Bestandesleitfähigkeit<br />

wurden für die untersuchten Bestände aktuelle Wasserumsätze zwischen 1200 und 1500 mm a -1<br />

ermittelt, die auf einen deutlichen Wasserüberschuß und eine hohe Abflusskomponente dieser<br />

niederschlagsreichen (4000 mm a -1 ) tropischen Region schließen lassen.<br />

In einem zusammenfassenden Vergleich der drei untersuchten Waldtypen wird der<br />

Einfluss des jeweils vorherrschenden Makro- bzw. Mesoklimas auf die Ausbildung der einzelnen,<br />

52


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

unterschiedlichen Bestandesstrukturen und deren assoziierte, standortspezifische Mikroklimate<br />

aufgezeigt.<br />

<strong>Die</strong> vorliegenden Ergebnisse unterstreichen insgesamt die bedeutende Rolle intakter<br />

Waldbestände in der Regulation des lokalen bis überregionalen Klimas, des Wasserhaushaltes<br />

sowie des atmosfärischen Stoffaustausches und weisen auf die destabilisierende Wirkung<br />

anthropogener Eingriffe in das dynamische Gleichgewicht dieser komplexen Ökosysteme hin.<br />

Anschrift des Autors:<br />

Dipl. Biol. Dr. Guido Aschan<br />

Heinrich-Heine Univ. Düsseldorf<br />

Institut für ökologische Pflanzenphysiologie und Geobotanik<br />

guido.aschan@uni-essen.de<br />

53


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

BOSSEW, P. 1996: Radioactive Contamination of Tropical Rainforest Soil in Southern Costa<br />

Rica. Austrian Ecology Institute, Vienna<br />

Soil from four locations in a tropical rainforest near Golfito in Southern Costa Rica was<br />

investigated for radionucleids. For comparison, two nearby locations in open grassland were<br />

measured as well. Each sampling site consisted of 5 soil cores down to a depth of 15 cm. The<br />

mean contamination with 137 Cs was 572 Bq/m² (referenxe date 1 Jan. 1996) and the coefficient of<br />

variation (CV) 50%. The contamination is probably due to global fallout from the atmospheric<br />

atomic bomb tests between 1945 and 1980. The mean contamination is somewhat lower than the<br />

700 Bq/m² expected for the latitude (8°42‘), which may be explainded by that a certain fraction of<br />

the total fallout lies below 15 cm. Out of the total variation of 50%, around 20% can be attributed<br />

to the sampling and measuring process uncertainties, thus leaving a 45% contribution of spatial<br />

variability.<br />

A significant grouping between forest and meadow sites could be detected: the meadow<br />

sites proved to be less contaminated than the forest sites, with 665 and 402 Bq/m², respectively.<br />

This may be explained by the fact that the meadows had been subject to agricultural activities<br />

which results in an increased redistribution of the caesium in the soil and therefore a larger<br />

fraction of the total 137 Cs lying below 15 cm.<br />

The mean 40 K activity concentration was 175Bq/kg d.m. (CV = 69%), for 226 Ra and 228 Ra<br />

concentrations of 9.90 Bq/kg (CV = 23%) and 7.93 Bq/kg (CV = 20%) have been found,<br />

respectively.<br />

Sand samples from a nearby Pacific ocean beach showed a remarably high 137 Cs content,<br />

namely 1.93 Bq/kg d.m.<br />

Anschrift des Autors:<br />

Peter Bossew<br />

Austrian Institute of Applied Ecology<br />

Seidengasse 13, A-1070 Wien<br />

Institute of Physics and Biophysics<br />

University of Salzburg<br />

Hellbrunnerstrasse 34, A-5020 Salzburg<br />

p.bossew@magnet.at<br />

54


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

BOSSEW, P., F. STREBL, 2000. Radioactive Contamination of Tropical Rainforest Soils in<br />

Southern Costa Rica. Austrian Institute of Applied Ecology, Institute of Physics and<br />

Biophysics.<br />

Radionuclide content in soils from four locations in a tropical rainforest near Golfito in Southern<br />

Costa Rica was investigated. For comparison, two nearby locations in open grassland were studied<br />

as well. From each site 5 soil cores down to a depth of 15 cm were taken. The median<br />

contamination with 137 Cs was 584 Bq m -2 (reference date 1 st Jan. 1996) and the coefficient of<br />

variation (CV) was 50%. This contamination can be attributed to global fallout from atmospheric<br />

nuclear weapon tests between 1945 and 1980. The mean contamination is slightly lower than the<br />

value expected for the latitude (8°42': 700 Bq m -2 ), which may be explained by migration of<br />

radiocaesium to subsoil below 15 cm or by uptake into the living biomass. Out of the total<br />

variability of 50%, around 20% can be attributed to the sampling and measuring process<br />

uncertainties, thus leaving a 45% contribution of spatial variability.<br />

A significant difference between forest and meadow sites could be detected: the meadow<br />

sites showed lower radiocaesium soil inventories (median: 291 Bq m -2 ) than the forest sites (643<br />

Bq m -2 ). This may be explained by the agricultural activities carried out on meadow sites which<br />

lead to an increased redistribution of caesium in the soil profile and therefore a larger fraction of<br />

the total 137 Cs lying below 15 cm. Another reason for higher contamination levels under forest can<br />

be attributed to the high interception potential of dense tree canopies for dry deposition.<br />

Extrapolating the 137 Cs concentration below the sampling horizon, i.e. accounting for the cut-off<br />

of the profiles by the sampling technique, results in an estimated mean of 710 Bq m -2 for the forest<br />

sites, which is very close to the expected figure.<br />

The mainly mineral part of the forest soil profiles was analysed for 137 Cs transport<br />

parameters apparent convection velocity (v = 0.14 ± 0.09 cm a -1 ) and apparent diffusion constant<br />

(D = 0.79 ± 0.49 cm² a -1 ). The maximum concentration can be found in 5.3 ± 2.9 cm depth, the<br />

half value depth is 7.4 ± 1.3 cm.<br />

The mean 40 K activity concentration was 175 Bq kg -1 dry matter (CV = 69%), for 226 Ra<br />

and 228 Ra concentrations of 9.90 Bq kg -1 (CV = 23%) and 7.93 Bq kg -1 (CV = 20%) have been<br />

found, respectively.<br />

Anschrift der Autoren:<br />

Peter Bossew<br />

Austrian Institute of Applied Ecology<br />

Seidengasse 13, A-1070 Wien<br />

Institute of Physics and Biophysics<br />

University of Salzburg<br />

Hellbrunnerstrasse 34, A-5020 Salzburg<br />

p.bossew@magnet.at<br />

Friederike Strebl<br />

Austrian Research Center Seibersdorf<br />

Dept. Environmental Research<br />

A-2444 Seibersdorf<br />

friederike.strebl@arcs.ac.at<br />

55


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

BREUSS, O., 2000: Flechten aus Costa Rica I. "Regenwald der Österreicher" (Bosque<br />

Esquinas). - Linzer biol. Beitrag 32/2: 1043-1051.<br />

Abstract: A list of 73 lichen species from 33 genera, collected in the Bosque Esquinas, a<br />

tropical perhumid lowland rainforest in the south of Costa Rica, and in the surroundings<br />

of the Biological Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, is presented. In the Bosque Esquinas the collections<br />

were made in the vicinity of the Esquinas Rainforest Lodge and mainly comprise<br />

foliicolous species. The lichens collected in cultivated land near <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> are mainly<br />

from stems of roadside trees and fenceposts. Eight species are reported for the first time<br />

from Costa Rica. Ocellularia auratipruinosa is described as new. It is characterized by<br />

an isidiate thallus, emergent apothecia with large pores, orange yellow pruinose discs,<br />

and four-spored asci.<br />

Key Words: Lichens, Ocellularia auratipruinosa sp. nov. (Thelotremataceae), tropical rainforest,<br />

mycoflora of Costa Rica.<br />

Anschrift des Autors:<br />

Univ.-Doz. Mag. Dr. Othmar Breuss<br />

Naturhistorisches Museum Wien<br />

Botan. Abteilung<br />

Burgring 7, Postf. 417<br />

A-1014 Wien<br />

56


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

BREUSS, O., 2001: Flechten aus Costa Rica II.- Linzer biol. Beitrag 33/2: 1025-1034.<br />

A list of 134 lichen species from 60 genera, collected at fifteen sites in Costa Rica, is presented.<br />

28 species ( Alectoria sarmentosa, Astrothelium cinnamomeum, Astrothelium galbineum, Bacidia<br />

heterochroa, Bulbothrix goebelii, B. suffixa, Canoparmelia salacinifera, Coccocarpia<br />

domingensis, Glyphis cicatricosa, Graphina antillarium, Graphis elegans, Heterodermia<br />

vulgaris, Hypotrachyna peruviana, Lecanora flavidofusca, Letrouitia flavidula, Lobaria dissecta,<br />

Ocellularia papillata, Parmotrema peralbidum, Parmotrema rubifaciens, Parmotrema<br />

subsumptum, Pertusaria copiosa, P. mesotropa, Phaeographina asteroides, P. pyrrhochroa,<br />

Porina cf. isidiifera, Pyrenula nitidula, and Sticta laciniosa) are additions to the known lichen<br />

flora of Costa Rica. Caloplaca isidiosissima and Monoblastia subsquamomulosa are described as<br />

new.<br />

Anschrift des Autors:<br />

Univ.-Doz. Mag. Dr. Othmar Breuss<br />

Naturhistorisches Museum Wien<br />

Botan. Abteilung<br />

Burgring 7, Postf. 417<br />

A-1014 Wien<br />

57


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

BURGER, S., 2003: Vergleichende Bestandsaufnahme von entlang eines Transekts im tropischen<br />

Tiefregenwald Costa Ricas. – Diplomarbeit: Univ. Wien, Fakultät für naturwissenschaften<br />

und Mathematik.<br />

Entlang eines 1,5 km langen Transekts durch einen tropischen Tieflandregenwald im Parque<br />

Nacional Piedras Blancas, Costa Rica, konnten auf einer Gesamtfläche von 1500 m 2 elf<br />

unterschiedliche Pflanzenarten aus sechs Familien aufgenommen werden, welche mit Ameisen in<br />

Symbiose leben. Folgende Arten kommen ihrer Häufigkeit nach geordnet vor: Acacia allenii,<br />

Piper fimbriulatum, Tetrathylacium macrophyllum, Clidemia crenulata, Piper sagittifolium,<br />

Ocotea nicaraguensis, Piper cenocladum, Cecropia obtusifolia, Ocotea rivularis, Piper<br />

obliquum, Cecropia peltata.<br />

<strong>Die</strong> Myrmekophyten unterscheiden sich bezüglich des Vorkommens im Transekt, der Häufigkeit,<br />

der Altersstruktur und Besiedlung durch Ameisen. Auffällig ist der Unterschied der Altersstruktur<br />

zwischen Acacia allenii und den übrigen Arten, Acacia allenii ist hauptsächlich durch<br />

unbesiedelte Jungpflanzen vertreten, die anderen Arten weisen ein breiteres Spektrum von<br />

unterschiedlichen Altersstadien auf.<br />

<strong>Die</strong> Diversität der Myrmekophyten nimmt entlang des Transekts mit steigender Höhe ab. In der<br />

Schlucht besteht ein Maximum an Diversität. Einige Arten der Schlucht (Acacia allenii, Ocotea<br />

nicaraguensis, Piper fimbriulatum und Tetrathylacium macrophyllum ) kommen, zumeist weniger<br />

häufig, auch am Standort Hang vor. Einen Sonderstandort stellt der Kamm dar: hier kommt<br />

ausschließlich Clidemia crenulata vor.<br />

<strong>Die</strong> für jede Pflanzenart bzw. Symbiose unterschiedlichen idealen Verhältnisse setzen sich aus<br />

folgenden Standortsfaktoren zusammen: Lichtintensität, Luftfeuchte und Hangneigung. <strong>Die</strong>se<br />

Faktoren verändern sich innerhalb des Transekts auf folgende Weise: <strong>Die</strong> Lichtintensität ist am<br />

Kamm am stärksten, gefolgt von der Schlucht. Am Standort Hang dringt nur sehr wenig Licht in<br />

den bodennahen Bereich. <strong>Die</strong> Luftfeuchte nimmt mit steigender Höhenlage entlang des Transekts<br />

kontinuierlich ab. <strong>Die</strong> Hangneigung ist in der Kammlage höher als in der Schlucht.<br />

Statistische Berechnungen zeigten, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen den<br />

Standortfaktoren (Lichtintensität, Luftfeuchte und Hangneigung) und der Besiedlung der<br />

Myrmekophyten besteht. Bei der Gattung Piper konnte allerdings ein signifikanter<br />

Zusammenhang zwischen gesteigerter Lichtintensität und Besiedlung nachgewiesen werden.<br />

Mit Ausnahme von Ocotea nicaraguensis zeigen grundsätzlich alle Myrmekophyten die Tendenz,<br />

dass die jüngeren Pflanzen nicht besiedelt sind. Ein statistisch signifikanter Zusammenhang<br />

zwischen Alter und Besiedlung konnte allerdings wiederum nur bei Piper festgestellt werden. <strong>Die</strong><br />

Besiedlungswahrscheinlichkeit jedes beliebigen Alters (Variablen: Höhe, dbh, Blattanzahl und<br />

Internodienanzahl) kann durch die erstellte Gleichung der logistische Regressionsanalyse<br />

berechnet werden.<br />

Der Vitalitätszustand wird bei allen Pflanzen mit Ausnahme von Clidemia crenulata durch eine<br />

Besiedlung durch Ameisen verbessert: die Ameisen verteidigen die Pflanzen gegen Herbivore und<br />

halten sie von Bewuchs durch andere Pflanzen frei. Es besteht ein signifikanter Zusammenhang<br />

zwischen Besiedlung und abnehmender Herbivorie bei Betrachten aller Myrmekophyten als<br />

Gesamtheit genauso wie bei der Gattung Piper separat betrachtet.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Mag. Burger Sandra,<br />

Untere Breiten 10, 3130-Herzogenburg<br />

burgersandra@hotmail.com<br />

58


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

FAHRNBERGER, M., 1999: Mit den Augen der Einheimischen. <strong>Die</strong> Perzeption von Tourismus<br />

dargestellt anhand zweier ausgewählter Regionen in Costa Rica mit unterschiedlichem<br />

Erschließungsgrad – Diplomarbeit an der Univ. Wien, Inst. f. Ethnologie, Sozial- und<br />

Kulturanthopologie.<br />

Der Aufstieg Costa Ricas zu einem führenden Tourismusland begann in den 80er Jahren. Dabei<br />

kamen Costa Rica zwei Faktoren zu Hilfe, nämlich jener einer innenpolitisch stabilen <strong>La</strong>ge und<br />

der seiner naturschützerischen Maßnahmen. Beide, für ein zentralamerikanisches <strong>La</strong>nd untypische<br />

Faktoren, wurden und werden von der nationalen und internationalen Tourismusindustrie als<br />

Werbeträger verwendet. In Reiseführern wird auf die friedliche <strong>La</strong>ndesgeschichte verwiesen, die<br />

es selbst in den Zeiten der Kolonialisierung gegeben haben soll, und auf die ”grüne Seele” der<br />

Costaricaner, die den Wert der Natur erkannten und sie unter Schutz stellten. Hier ist jedoch zu<br />

bedenken, dass die Geschichte Costa Ricas nicht nur friedlich war sondern auch seine dunklen<br />

Seiten hatte, und dass die costaricanische Regierung Naturräume erst unter Schutz stellte, als es<br />

fast keine mehr davon gab.<br />

Heute zählt Costa Rica neben den Galapagos Inseln und Nepal zu den führenden<br />

Destinationen des Ökotourismus. Hier muss jedoch bedacht werden, dass unter dem Schlagwort<br />

”Ökotourismus” sehr oft, wie auch im Falle Costa Ricas, nur ein ”auf die Natur gerichteter<br />

Tourismus” und nicht unbedingt ein auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit<br />

aufbauender Tourismus, verstanden wird. Demnach können die ”Ökotouristen” die Costa Rica<br />

besuchen, als ”an der Natur interessierte Urlauber” definiert werden.<br />

<strong>Die</strong> Bevölkerung Costa Ricas reagierte positiv auf den aufstrebenden Wirtschaftszweig<br />

Tourismus, denn sie blieb vor Wirtschaftstiefs und Ausbeutung von internationalen Firmen, wie<br />

der United Fruit Company, nicht verschont. Jetzt sehen die Costaricaner im Tourismus eine neue<br />

Wirtschaftsform die dem <strong>La</strong>nd Aufschwung bringt, ihren persönlichen Lebensstandard verbessert,<br />

und die ihnen auch neue Möglichkeit gibt, selbst aktiv zu werden.<br />

In den beiden Untersuchungsgebieten Quepos und Golfito konnte trotz eines<br />

unterschiedlichen touristischen Erschließungsgrades eine positive Einstellung der Einheimischen<br />

festgestellt werden. <strong>Die</strong>se begründet sich hauptsächlich auf den wahrgenommenen und erhofften<br />

positiven wirtschaftlichen Effekten von Tourismus.<br />

<strong>Die</strong> Bewohner der erst am Beginn einer touristischen Entwicklung stehenden Region<br />

Golfito, erhoffen sich durch den Tourismus aus dem Wirtschaftstief, das durch den plötzlichen<br />

Abzug der United Fruit Company (U.F.Co) entstanden ist, herauszukommen. Negative<br />

Begleiterscheinungen durch den Tourismus können sie sich in keiner Weise vorstellen. Ihrer<br />

Meinung nach kann durch den Tourismus alles nur besser werden.<br />

<strong>Die</strong> Bevölkerung von Quepos, der touristisch sehr hoch entwickelten Region zeigt<br />

ebenfalls eine positive Einstellung zu Tourismus, da sie wirtschaftlich davon profitiert. In Quepos<br />

werden jedoch bereits negative touristische Begleiterscheinungen wahrgenommen, wie Drogen-<br />

und Alkoholmißbrauch, Prostitution und Kriminalität. Trotzdem möchten die Einheimischen<br />

keinesfalls auf Tourismus verzichten oder ihn einschränken, da sie den Nutzen aus dem<br />

Tourismus höher einschätzen als die daraus entstehenden Kosten. <strong>Die</strong>se in beiden<br />

Untersuchungsgebieten vorherrschende positive Einstellung gegenüber Tourismus kann vor allem<br />

durch die ”Kosten-Nutzen” Modelle wie Ap´s Theorie des sozialen Austausches und dem Modell<br />

von Allen, Hafer, Long, Perdue erklärt werden.<br />

Unterschiedlich, bzw. “abgestuft positiv”, reagierten die Einheimischen der beiden<br />

Regionen auf die Touristen. Für die Bewohner von Golfito stellen die Urlauber eine Art ”Fenster<br />

zur Welt” dar. Sie freuen sich ihnen zu begegnen und suchen den Kontakt mit ihnen.<br />

Im Gegensatz dazu steht die Bevölkerung von Quepos die an die ständige Präsenz von<br />

Touristen gewöhnt und teilweise davon übersättigt ist. Sie grenzen sich von den Urlaubern ab und<br />

versuchen die Kontakte auf die rein geschäftliche Ebene zu beschränken. Trotz dieser<br />

Abgrenzungserscheinungen kann die Reaktion auf Touristen noch als positiv beschrieben werden,<br />

da der Kontakt freundlich wenn auch begrenzt ist und es keine Opposition gegenüber Urlaubern<br />

gibt.<br />

<strong>Die</strong>se Einstellungsunterschiede in Bezug auf die Touristen konnten am Besten durch jene<br />

Modelle erklärt werden, die den touristischen Erschließungsgrad miteinbezogen, wie das Modell<br />

von Dogan und das Modell von Doxey. Smith´s Erklärungsansatz zur einheimischen Sichtweise<br />

von Touristen basiert ebenfalls auf dem Grad der touristischen Erschließung und kommt auch zu<br />

ähnlichen Ergebnissen wie Dogan und Doxey, jedoch holt sie dabei weiter aus und geht auf die<br />

Wechselwirkungen von touristischen Erschließungsgrad und Typ des Besuchers ein. <strong>Die</strong>se<br />

59


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Faktoren wirken sich nach Smith direkt auf die Einstellung der Einheimischen zu Touristen aus,<br />

was in den beiden Untersuchungsgebieten auch festgestellt werden konnte.<br />

Eine differenzierte Sichtweise der Einheimischen von Touristen offenbart sich in den<br />

Stereotypen. Obwohl in beiden Untersuchungsgebieten Touristen im allgemeinen willkommen<br />

waren, differenzierte die Bevölkerung die Masse der Urlauber in den ”beliebteren” und in den<br />

”unbeliebteren” Besucher, und dies in beiden Gebieten unterschiedlich.<br />

In Quepos wurde der US-amerikanische Tourist, der Costa Rica in erster Linie wegen<br />

seiner Badestrände besucht, als der ”beliebte” Tourist wahrgenommen und mit Attributen wie<br />

aufgeschlossen, lustig, und extrovertiert belegt. Der Europäer, der hauptsächlich an der Natur des<br />

<strong>La</strong>ndes interessiert ist, wurde als kühl und ernst beschrieben und war nicht so beliebt wie der US-<br />

Amerikaner.<br />

Im Gegensatz dazu wurde in Golfito der Europäer eindeutig positiv stereotypisiert, er<br />

wurde als interessiert und aufgeschlossen beschrieben, während der US-Amerikaner als<br />

besserwisserisch und uninteressiert galt und der ”unbeliebtere” Tourist war. Daraus wird eindeutig<br />

sichtbar, dass Stereotypen, die für die Einheimischen eine Orientierungsfunktion erfüllen, nicht<br />

nur von der Nationalität der Touristen abhängig sind, sondern vor allem mit dem touristischen<br />

Angebot der Region und den Urlaubsmotiven der Reisenden in Zusammenhang stehen. In<br />

Quepos, wo das touristische Angebot auf den Badetouristen ausgerichtet ist, wird jener Tourist, in<br />

diesem Fall der US-Amerikaner, der dieses Angebot sucht und dort auch findet, positiv<br />

stereotypisiert. <strong>Die</strong> Bevölkerung der Region Golfito die auf den Naturtouristen spezialisiert ist,<br />

stereotypisiert den an der Natur interessierten Europäer positiv.<br />

Insgesamt kann festgehalten werden, dass Tourismus und Touristen in den beiden<br />

Untersuchungsgebieten Quepos und Golfito von der Bevölkerung positiv wahrgenomen werden.<br />

<strong>Die</strong>se positive Wahrnehmung begründet sich hauptsächlich auf den ökonomischen Vorteilen die<br />

auf Tourismus zurückgeführt werden. Trotz teilweiser wahrgenommener negativer<br />

Begleiterscheinungen wie Alkoholismus, Prostitution und Kriminalität wollte keiner der Befragten<br />

das touristische Wachstum einschränken oder darauf verzichten.<br />

<strong>Die</strong> Costaricaner sehen im Tourismus eine Wirtschaftsform die es ihnen ermöglicht die<br />

ökonomische Kluft zwischen Erster und Dritter Welt zu verringern. Inwieweit diese Form der<br />

Begegnung hier zum gegenseitigen Abbau von Vorurteilen, zur Völkerverständigung etc. beiträgt<br />

wäre eine interessante Fortsetzung.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Mag. Martina Fahrnberger<br />

Mittelgasse 35/20, A-1060 Wien<br />

Telfax: ++43-1-5965737<br />

martina.fahrnberger@web.de<br />

60


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

FARKAS, A., 2007: Untersuchungen zur Biologie vom endemischen Vogel „Habia atrimaxillaris“ im<br />

"Regenwald der Österreicher" – Bakk. an der Karl-Franzens-Univ. Graz, Inst. f. Zoologie.<br />

Wie eine Brücke zwischen <strong>La</strong>ndmassen verbindet Costa Rica die nord- und südamerikanischen Kontinente<br />

miteinander und es ist vielleicht das einzige <strong>La</strong>nd der Welt, das über so viele Vogelarten und Habitate in<br />

einem so kleinen Gebiet verfügt. Das <strong>La</strong>nd bietet ein Zuhause für mehr als 830 Spezies. Der wesentliche<br />

Grund für diese Artenvielfalt ist der Isthmusschluss. Der enge <strong>La</strong>ndstreifen, der Nord- und Südamerika<br />

verbindet, existiert seit ca. 3 Millionen Jahren und dient als Korridor für <strong>La</strong>ndpflanzen und Tiere. Costa<br />

Rica befindet sich, aufgrund der <strong>La</strong>ge zwischen 8-11° nördlicher Breite, in den Tropen. Biogeografisch,<br />

die Avifauna ist vorwiegend neotropisch. Das trifft hauptsächlich auf die residenten Vögel zu. Der Großteil<br />

der einheimischen Vögel hat süd-amerikanische Wurzeln, aber es gibt auch einen beträchtlichern Teil<br />

mittel-amerikanischer und mexikanischer Herkunft. Auch das Klima mit gleichmäßig hohen Temperaturen<br />

und Niederschlägen spielt für die Artenvielfalt eine entscheidende Rolle. Es gibt keinen Winter, der das<br />

Leben saisonal einschränkt. Costa Rica verfügt über mehrere verschiedene Waldtypen, wie zum Beispiel<br />

tropischen Trockenwald, oder immergrünen Auenwald, usw. und die meisten costaricanischen Vögel<br />

bewohnen nur einen von diesen Waldtypen. <strong>Die</strong> Avifauna kann sich graduell oder abrupt, beim Übergang<br />

von einem Waldtyp in einen anderen, ändern. <strong>Die</strong> spezifische Anpassung an kleinräumige Unterschiede<br />

bewirkt, dass das Verbreitungsgebiet vieler Tiere, und damit auch vieler Vogelarten recht klein ist.<br />

<strong>Die</strong> sogenannten Schluchtwälder sind artenärmer an Bäumen, dafür dichter im Unterwuchs. Daher bieten<br />

sie einen guten Lebensraum für die Vögel, die sich hauptsächlich in unterer Höhe ernähren. Es gibt also<br />

eine Spezialisierung bezüglich der Elevation innerhalb des Waldes. Man findet in der Kronenregion oft<br />

ganz andere Vögel als im Bodenbereich.<br />

Obwohl viele tropische Vögel durch das ganze Jahr in ihren Territorien bleiben, gibt es auch zahlreiche<br />

Ausnahmen. <strong>Die</strong> Frugivoren und Nektarivoren sind mobiler als die insektenfressenden-Arten, sie nutzen<br />

nämlich den Zeitraum der Blüten und der Früchte. <strong>Die</strong>ser ändert sich mit der Saison und der Zone. So<br />

wandern z.B. die Aras über große Distanzen, um die fruchtenden Bäume zu finden.<br />

Der ca.151 km² große „Bosque Esquinas“, wo ich meine Beobachtungen durchgeführt habe, ist Teil des<br />

Piedras Blancas Nationalparks und neben dem Corcovado-Nationalpark ist er der letzte immergrüne<br />

Tiefland-Regenwald auf der Pazifikseite <strong>La</strong>teinamerikas. <strong>Die</strong>se stark bewaldete, humide Region bildet eine<br />

ökologische Grenze zum westlichen Panama. <strong>Die</strong> Spezies, die in dieser Golfo-Dulce Region vorkommen,<br />

sind in dem nahe liegenden, trockenen Panama nicht bekannt, hingegen wurden viele panamaischen Arten<br />

hier nicht registriert, obwohl sie nur wenige Kilometers von Costa Rica entfernt beobachtet wurden.<br />

Das überaus reiche Ökosystem diente dazu, dass sich hier ein einzigartiges „Vogelparadies“ mit ca. 370<br />

Vogelarten entwickeln konnte. So findet man hier auch den Black-cheeked Ant-Tanager (Habia<br />

atrimaxillaris), den im Golfo-Dulce Tiefland endemischen Vogel. Das Habitat der Art ist durch die<br />

fortschreitende Zerstörung des Regenwaldes bereits stark reduziert, aber es kommt auch noch in den<br />

Tiefländern auf der Peninsula Osa vor. Der Vogel ist vielleicht die am wenigsten erforschte Art der Gattung<br />

Habia. Der Name „Ant-Tanager“ wurde gegeben, weil die Naturforscher berichteten, dass die Habia-<br />

Spezies den Treiberameisen folgen, und die flüchtenden Arthropoden fressen (A Study of the foraging<br />

behavior of two species of Ant-Tanager, Edwin Willis, Seite 155-162). <strong>Die</strong>ses Verhalten wurde bei den<br />

anderen Habia-Arten schon gut untersucht, aber bei der Habia atrimaxillaris fehlen noch viele<br />

Informationen nicht nur bezüglich des Verhältnisses zwischen Treiberameisen und den Vögeln, sondern<br />

auch über den Bau des Nests, der Paarung, usw. Der Wald rund um die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> ist ein<br />

idealer Ort zum Beobachten des Habia atrimaxillaris, weil die Vögel dort das ganze Jahr über vorkommen.<br />

Obwohl viele Berichte der dort arbeitenden Forscher und Arbeiter behaupten, dass die Vögel in der<br />

Trockenzeit im Garten der <strong>Tropenstation</strong>, bzw. der Lodge vorkommen, in der Regenzeit scheint sich die<br />

Verteilung der Vögel jedoch nur auf dem Wald zu beschränken. <strong>Die</strong> Bestimmung der am „Weg zum Turm“<br />

vorkommenden Vögel war neben dem Beobachten des Verhaltens von Habia atrimaxillaris Thema meiner<br />

Arbeit.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Agnes Farkas<br />

61


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

FISCHER, R., 2001: <strong>Die</strong> Symbiose von Piper spp. und Pheidole bicornis: ein<br />

Nährstoffkreislauf zwischen Pflanzen und Ameisen. - Diplomarbeit: Univ. Wien, Formal- und<br />

Naturwiss. Fakultät.<br />

In der Interaktion zwischen myrmekophytischen Pflanzen und deren bewohnenden Ameisen spielen<br />

Nährstoff-Flüsse eine entscheidende Rolle. Ein Nährstoff-Fluss von Pflanzen zu Ameisen ist dann evident,<br />

wenn die Pflanze den Ameisen Futter, etwa in Form von extrafloralem Nektar oder Futterkörperchen, zur<br />

Verfügung stellt. In den tropischen Regenwäldern Costa Ricas leben vier Arten der Gattung Piper<br />

(Piperaceae) mit der Ameise Pheidole bicornis (Fomicidae-Myrmicinae) in einer symbiotischen<br />

Gemeinschaft. <strong>Die</strong> Ameisen leben in Domatien, welche von den Blattstielen und den diese überdeckenden<br />

Blattscheiden gebildet werden. Außerdem siedeln sie in Höhlungen des Stammes, die von der wachsenden<br />

Kolonie aktiv durch Entfernen des Markgewebes geschaffen werden. In den Blattdomatien produzieren die<br />

Pflanzen kleine, einzellige Futterkörperchen (FK), welche die Ameisen ernten. Gegenstand der Diplomarbeit<br />

war es, die chemische Zusammensetzung der FK im Hinblick auf die Nahrungsbedürfnisse der Ameisen zu<br />

analysieren. Dabei wurden gängige chemische Analysenmethoden adaptiert und zu einem neuen<br />

Analysenpfad verknüpft, um alle für die Ameisen relevanten Inhaltsstoffe aus winzigen FK-Mengen<br />

ermitteln zu können. <strong>Die</strong> Analysen zeigten, dass FK zu 41% bis 48% aus Lipiden und zu 17% bis 24% aus<br />

Protein bestehen. Lösliche Kohlehydrate und Aminosäuren erwiesen sich als mengenmäßig<br />

vernachlässigbar. <strong>Die</strong> Hauptmenge des Stickstoffs ist als lösliches Protein gespeichert und ist somit für die<br />

Ameisen leicht verfügbar. Basierend auf der chemischen Zusammensetzung der FK wurde deren<br />

Energiegehalt kalkuliert. Alle Ergebnisse zeigen, dass die FK eine ergetisch hochwertige Nahrungsquelle für<br />

die Ameisen darstellen. Deren chemische Zusammensetzung und energetische Eigenschaften sind extrem an<br />

die Bedürfnisse der Ameisen angepaßt. <strong>Die</strong> Abhängigkeit der Ameisen von FK als Nahrungsquelle wurde<br />

mittels natürlicher Abundanz der stabilen Isotope von Kohlenstoff ( 13 C) und Stickstoff ( 15 N) ermittelt. Auch<br />

die Ergebnisse zeigen, dass die FK von vitaler Wichtigkeit für die Ameisen sind und vor allem für die Brut<br />

der Ameisen die wichtigste Nahrungsquelle darstellen.<br />

Ein Nachweis für den umgekehrten Stoff-Fluss, nämlich Ameisen, die ihre Pflanzen „füttern“, ist<br />

weitaus schwieriger. Um diese Frage zu klären, wurden mit 15 N, dem stabilen Isotop von Stickstoff, Puls-<br />

Experimente durchgeführt: <strong>Die</strong> Ameisen wurden mit 15 N-Glyzin in Saccharoselösung, welches sowohl eine<br />

Stickstoff- als auch eine Kohlenstoffquelle für die Ameisen darstellt, gefüttert. Das gebotene Futter wurde<br />

von den Arbeiterinnnen aufgenommen und in der Kolonie verteilt (Trophallaxis). Vor allem in den <strong>La</strong>rven<br />

und in der Arbeiterkaste konnten die höchsten Inkorporationsraten nachgewiesen werden, wohingegen die<br />

reproduktiven Kasten (geflügelte Männchen und Weibchen, sowie die Königin) nur einen geringen Teil des<br />

markierten Stickstoffs erhielten.<br />

Des weiteren konnte im Falle von Piper fimbriulatum ein Nährstofftransport von den Ameisen zu<br />

den Pflanzen nachgewiesen werden, wobei dieser Transfer von den Ameisen zu den Pflanzen bemerkenswert<br />

schnell verläuft. Innerhalb von 6 Tagen wurde bis zu 25% des von den Ameisen aufgenommenen markierten<br />

Stickstoffs von der Pflanze absorbiert. <strong>Die</strong>ser Betrag kann bis zu 18% des pflanzlichen Stickstoffbedarfs<br />

ausmachen. Zusammenfassend kann man somit in der Piper-Pheidole Assoziation von einem sehr<br />

hochentwickelten Nährstoffkreislauf von den Ameisen zur Pflanze und vice versa sprechen.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

MAG. RENATE FISCHER,<br />

Univ. Wien, Inst. f. Ökologie und Naturschutz<br />

Althanstraße 3, A-1090 Wien<br />

Tel. ++43 4277-54083<br />

Fax ++42 4277-9541<br />

a8907336@unet.univie.ac.at<br />

62


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

FISCHER, R. C., RICHTER, A., WANEK, W., MAYER, V. 2002. Plants feed ants: Food bodies of<br />

myrmecophytic Piper and their significance for the interaction with Pheidole bicornis ants.<br />

Oecologia (2002) 133: 186-192<br />

Several species of Piper (Piperaceae) live in symbiosis with Pheidole bicornis (Formicidae-<br />

Myrmicinae) on the Southern Pacific slope of Costa Rica. These plants produce small singlecelled<br />

food bodies (FBs) in leaf-domatia, formed by the petiole bases and roofing leaf sheaths. In<br />

the present study the dependency of ants on FBs of Piper fimbriulatum as food source was<br />

analyzed by comparing the natural abundance of 13 C and 15 N in ants and FBs. Both δ 13 C and δ 15 N<br />

values were very similar between FBs and Pheidole bicornis ants but differed substantially<br />

between the plant and other ant species. Therefore we suggest that FBs are a main food source for<br />

Pheidole bicornis ants. To strengthen this suggestion, the chemical composition of FBs of four<br />

myrmecophytic Piper species was analyzed, with special emphasis on the nutritional requirements<br />

of inhabiting Pheidole bicornis ants. Standard chemical methods were modified and combined to<br />

a novel analysis scheme by which all major FB constituents could be quantified from minute (3 to<br />

10 mg dry mass) quantities. Piper FBs mainly consisted of lipids (41% to 48% of dry mass) and<br />

proteins (17% to 24% of dry mass). Soluble carbohydrates and amino acids proved to be<br />

quantitatively unimportant. Nitrogen was predominantly stored as soluble protein and, thus, was<br />

easily available for the ants. FBs proved to be a high-energy food source (up to 23 kJ g -1 DM),<br />

with a chemical composition that meets well the nutritional needs of the inhabiting ants.<br />

Keywords ant-plant mutualism, myrmecophyte, nutrient provisioning, stable isotopes 15 N and 13 C, symbiosis<br />

Anschrift der Autoren:<br />

Mag. Renate Fischer, a8907336@unet.univie.ac.at<br />

Univ. Ass. Mag. Dr. Wolfgang Wanek, wolfgang.wanek@univie.ac.at<br />

Univ. Prod. Dr. Andreas Richter, andreas .richter@univie.ac.at<br />

Univ. Wien, Inst. f. Ökologie und Naturschutz<br />

Althanstraße 3, A-1090 Wien<br />

Tel. ++43 4277-54204<br />

Fax ++42 4277-9542<br />

Univ. Ass. Dr. Veronika Mayer, veronika.mayer@univie.ac.at<br />

Univ. Wien, Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />

Tel. ++43 4277-54083<br />

Fax ++42 4277-9541<br />

63


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

FISCHER, R. C., RICHTER, A., WANEK, W., MAYER, V. 2003. Do ants feed plants? A 15 N<br />

labelling study of nitrogen fluxes from ants to plants in the mutualism of Pheidole and<br />

Piper. Journal of Ecology 91, 126-134.<br />

(1) Nutrient fluxes play a significant role in the interaction of myrmecophytic plants and their<br />

symbiotic ants. There is a clear flux from plants to ants via nectar or food bodies but nutrient<br />

fluxes from ants to plants are less obvious.<br />

(2) We report on a nitrogen flux from ants to plants in the association between Pheidole bicornis<br />

(Formicidae-Myrmicinae) and two myrmecophytic Piper species (P. fimbriulatum and P.<br />

obliquum, Piperaceae). Pulse experiments were performed by feeding ants with 15 N-labelled<br />

glycine supplied in sucrose solution. Workers passed ingested label on to other ants and the brood<br />

by trophallaxis.<br />

(3) The distribution of label within the colony showed highest incorporation rates in larvae and in<br />

the working caste, while the reproductive caste received only a small amount of the 15 N-labelled<br />

food.<br />

(4) Nutrient transfer from ants to plants occurred remarkably fast. Within 6 days, up to 25% of the<br />

nitrogen ingested by the ants was incorporated by the plants.<br />

(5) However, ant distribution within P. fimbriulatum plants did not correlate with the intra-plant<br />

uptake pattern of 15 N and ant-mediated nitrogen uptake by myrmecophytic P. fimbriulatum<br />

accounted for less than 1% of the plants' above-ground nitrogen demand.<br />

Key words ant-plant interaction, myrmecophytism, nutrient provisioning, stable isotope,<br />

trophallaxis<br />

Anschrift der Autoren:<br />

Mag. Renate Fischer, a8907336@unet.univie.ac.at<br />

Univ. Ass. Mag. Dr. Wolfgang Wanek, wolfgang.wanek@univie.ac.at<br />

Univ. Prod. Dr. Andreas Richter, andreas .richter@univie.ac.at<br />

Univ. Wien, Inst. f. Ökologie und Naturschutz<br />

Althanstraße 3, A-1090 Wien<br />

Tel. ++43 4277-54204<br />

Fax ++42 4277-9542<br />

Univ. Ass. Dr. Veronika Mayer, veronika.mayer@univie.ac.at<br />

Univ. Wien, Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />

Tel. ++43 4277-54083<br />

Fax ++42 4277-9541<br />

64


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

FÜREDER, L., 1997: Fließgewässerforschung im "Regenwald der Österreicher".<br />

Während mehrerer Forschungsaufenthalte in verschiedenen Nationalparks in Costa Rica (u.a.<br />

auch im "Regenwald der Österreicher") wurden Fließgewässer in Bezug auf Morphologie,<br />

physikalische und chemische Parameter, sowie deren Lebewelt untersucht. Vorläufige Ergebnisse<br />

zeichnen die untersuchten Regenwaldbäche als artenreich aus. Typische Bewohner dieser<br />

Lebensräume sind neben den <strong>La</strong>rven der Insektenordnungen Eintagsfliegen, Köcherfliegen,<br />

Zuckmücken, Kriebelmücken, Wasserkäfer, Libellen und Wanzen auch äußerst attraktive<br />

Kleinfische und Süßwassergarnelen. Teilweise sind der Wissenschaft die einzelnen Arten bekannt,<br />

der Großteil der hier vorkommenden Wasserinsekten ist jedoch noch unbeschrieben. Es sind<br />

daher noch viele interessante Aspekte über die Ökologie der Regenwaldbäche zu erwarten.<br />

Anschrift des Autors:<br />

Dr. Leopold Füreder,<br />

Univ. Innsbruck, Inst. f. Zoologie und Limnologie<br />

Techniker Str. 25, A-6020 Innsbruck<br />

Tel. ++43 512 5076125<br />

Fax ++42 512 5072930<br />

leopold.fuereder@uibk.ac.at<br />

65


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

GRUBE, M., BALOCH, E., LUECKING, R. 2002: Specificity of fungal-algal interactions on<br />

leaves. - IMC7, Oslo.<br />

Several types of algae are adapted to the growth on living leaves, coccoid green algae<br />

and members of Trentepohliales being most common and also serving as photobionts of<br />

lichen-forming fungi. Initials of these lichens need to form composite thalli with<br />

appropriate algae in a relatively short time. Therefore, particular strategies are pursued<br />

to ensure efficient dispersal and colonialization of leaves. Specific growth patterns of<br />

trentepohlioid algae, found in both lichenized and non-lichenized forms, suggest that<br />

foliicolous mycobionts have a high specificity for their photobionts. Adjacent freeliving<br />

Phycopeltis colonies belonging to different morphotypes are not accepted as<br />

photobionts by the same fungus. Different ecological preferences of photobionts<br />

apparently shape the diversity of foliicolous lichens found in a given microhabitat. A<br />

particular strategy regarding photobiont selection of lichens is found in lichenized,<br />

foliicolous species of Chroodiscus, which grow facultatively parasitic on lichens of the<br />

genus Porina. C. australiensis and C. coccineus show a high degree of host specificity:<br />

C. australiensis parasitizes Porina mirabilis, whereas C. coccineus is specifically found<br />

on P. subepiphylla. In genera of lichens, which include both lichenized and nonlichenized,<br />

lichenicolous species (e.g. Arthonia), the latter take advantage of the host<br />

photobionts.<br />

Anschrift der Autoren:<br />

M. Grube & E. Baloch<br />

Institute of Botany, Holteigase 6, A-8010 Graz<br />

martin.grube@uni-graz.at<br />

R. Luecking<br />

The Field Museum of Natural History<br />

1400 South <strong>La</strong>ke Shore Drive<br />

Illinois 60605-2496, U.S.A.<br />

66


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

GUEVARA, MIGUEL G., May 1999: The Abundance and Population Struture of Some<br />

Economically Important Trees in Piedras Blancas National Park, Costa Rica.- For<br />

the degree of Master of Science, University of Montana. Montana<br />

The abundance and population structure of Brosimum utile, Calophyllum brasiliense,<br />

Carapa guianensis, Peltogyne purpurea, Qualea paraensis, Schizolobium parahyba,<br />

Symphonia globulifera, Tachigali versicolor, Terminalia amazonica, Vantanea<br />

barbourii and Vochysia hondurensis were studied in primary well-drained wet forest of<br />

Piedras Blancas National Park, Costa Rica. Seventy five plots, each 0,04 ha were<br />

established along three transects between 50 and 400m elevation. In each plot the<br />

abundance and population structure of each species were determined by recording the<br />

total number of individuals of all trees ≥2,5 cm dbh. Three types of diameter-size class<br />

distribution were recognized. Type 1, represented by five species ( Brosimum utile,<br />

Calophyllum brasiliense, Carapa guianensis, Symphonia globulifera, and Tachigali<br />

versicolor), is typical of climax forest (shade tolerant species), showing a characteristic<br />

inverse J-shape. Type 2 represented by five species ( Qualea paraensis, Schizolobium<br />

parahyba, Terminalia amazonica, Vantanea barbourii and Vochysia hondurensis), is<br />

typical of „gap“ or „light demanding species“. Type 3 represented by one species (<br />

Peltogyne purpurea) is intermediate between the more shade-tolerant and light<br />

demanding species. Brosimum utile, a Type 1 species, is the most abundant and<br />

dominant species in PBNP and displayed an average density of 27 individuals ≥ 2,5 cm<br />

dbh and basal area of 3,22m². In general, shade-tolerant species were more dominant and<br />

widepsread in PBNP than light demanding species and the lattered tend to have a patchy<br />

distribution. Tachigali versicolor, another abundant and widlely distributed species, is a<br />

monocarpic wind-dispersed (large seeds) long-lived canopy species in which trees die<br />

within one year after producing a fruit crop. PBNP appears to be a dynamic site when<br />

compared to other areas in the Golfo Dulce-Osa Peninsula. Natural disturbances such as<br />

wind, lightening, floods, mudslides and tree fall in conjunction with steep topography<br />

open gaps for light-demanding species.<br />

Anschrift des Autors:<br />

Miguel Guevara Gonzáles<br />

University of Montana<br />

Missoula, MT 59812-0002<br />

67


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

GUSENLEITNER, M. 2005. Chemische und anatomische Untersuchungen zum<br />

<strong>La</strong>ubabbau in einem tropischen Bachökosystem, Quebrada negra, Costa Rica, an<br />

den Arten Apeiba tibourbou, Luehea seemannii, Sloanea medusula und Virola<br />

koschnyi. – Diplomarbeit, Univ. Wien, Dept. für Limnologie und Hydrobotanik.<br />

Bei den Versuchen zum Gewichtsverlust von Blattmaterial bei Exposition im Wasser der<br />

Arten Acalypha diversifolia, Cecropia obtusifolia, Tetrathylacium macrophyllum und<br />

Sloanea medusula (TSCHELAUT, 2005) zeigte sich, dass die Blattstreu des „K-Strategen“<br />

S. medusula gegenüber den anderen drei „r-Strategen“ deutlich langsamer an Gewicht<br />

verliert bzw. abgebaut wird. Daraus entwickelte sich die Frage, ob diese<br />

Abbauunterschiede zwischen „r- und K-Strategen“ durch chemische und anatomische<br />

Parameter begründet werden können.<br />

Bei der vorliegenden und der Paralleluntersuchung von RIEMERTH (2005) hat sich<br />

herausgestellt, dass die chemischen Parameter (Gesamttanningehalt, Gehalt an<br />

kondensierten Tanninen und Kohlenstoff) mit den Abbauraten in Zusammenhang stehen.<br />

Wie auch in der Literatur vielfach beschrieben, bedeutet ein hoher Tanningehalt<br />

verstärkten Schutz vor Herbivorie und hat eine abbauverzögernde Wirkung. <strong>Die</strong> mit der<br />

Folin Denis Methode bestimmten Gesamttanningehalte zeigen mit den Abbauraten aus<br />

den Vorversuchen von TSCHELAUT (2005) einen überaus starken Zusammenhang (R² =<br />

0,988). Der in der Literatur häufiger diskutierte Zusammenhang zwischen Abbauraten und<br />

dem Gehalt an kondensierten Tanninen (STOUT, 1989, FIELD und LETTINGA, 1992,<br />

CAMPBELL und FUCHSHUBER, 1995) kann auch bei diesen Untersuchungen festgestellt<br />

werden, jedoch ist der Zusammenhang (R² = 0,614) nicht so deutlich wie für den<br />

Gesamttanningehalt. Vergleicht man den Gewichtsverlust der Blätter mit den<br />

Konzentrationsabnahmen der Tannine, so stellt sich heraus, dass sowohl die<br />

Gesamttannine als auch die kondensierten Tannine, sehr schnell ausgewaschen bzw.<br />

abgebaut werden und daher nur für die anfängliche Verzögerung des Abbaus in Betracht<br />

gezogen werden können. Damit können Ergebnisse von SMITH et al. (1998), dass der<br />

Blattabbau zunächst über chemische Inhaltstoffe bestimmt ist und in weiterer Folge die<br />

Rolle mechanischer Strukturen (z.B.: Lignin) bedeutender wird, auch für die untersuchten<br />

Arten angenommen werden. Ein ähnlicher Zusammenhang wie bei den Tanninen findet<br />

sich auch bei Betrachtung der Abbauraten gegenüber dem Blattkohlenstoffgehalt wieder.<br />

Ein hoher Kohlenstoffgehalt steht mit langsamen Abbauraten in Zusammenhang (R² =<br />

0,838). Korrelationen der Abbauraten mit Stickstoffgehalten und dem C/N Verhältnis<br />

konnten bei diesen Untersuchungen nicht festgestellt werden.<br />

<strong>Die</strong> aus den anatomischen Untersuchungen stammenden Beobachtungen sind teilweise<br />

schwierig zu evaluieren und werden deshalb zuerst beschreibend dargestellt. 13<br />

quantifizierbare Parameter, wie beispielsweise das Trockengewicht oder der<br />

Verholzungsgrad, werden zu einem „Toughness“ Index zusammengefasst. Dabei zeigt<br />

sich, dass „K-Strategen“ einen höheren „Toughness“ Index aufweisen als „r-Strategen“.<br />

Auch für diesen Index kann ein Zusammenhang (R² = 0,632) mit den Abbauraten der vier<br />

Arten gezeigt werden. <strong>La</strong>ut COLEY (1983) ist „Toughness“ eine der effektivsten<br />

Verteidigungsarten und erklärt auch am Besten die interspezifische Variation von<br />

Herbivorieraten. Weiters wird in SCHÄDLER et al. (2003) bemerkt, dass zwischen Schutz<br />

vor Herbivorie und Streuabbau eine enge negative Korrelation besteht.<br />

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Tannin- und Kohlenstoffgehalt in<br />

Blättern sowie deren „Toughness“ für den aquatischen Abbau relevante Einflussgrößen<br />

sind.<br />

Neben den vier bereits oben genannten Arten wurden in der vorliegenden Untersuchung<br />

die „K-Strategen“ Apeiba tibourbou, Luehea seemannii und Virola koschnyi sowie bei<br />

RIEMERTH (2005) die „r-Strategen“ Myriocarpa longipes und Guatteria chiriquiensis mit<br />

den gleichen Methoden bearbeitet. <strong>Die</strong> Ergebnisse der anatomischen und chemischen<br />

Untersuchungen zeigen dabei durchgehend signifikante Unterschiede zwischen den „r-<br />

und K-Strategen“. Aufgrund dieser Unterschiede ist anzunehmen, dass A. tibourbou, L.<br />

seemannii und V. koschnyi ähnlich wie der „K-Stratege“ S. medusula einen langsamen<br />

Gewichtsverlust bei Exposition im Wasser zeigen. Analog dazu wird bei RIEMERTH<br />

68


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

(2005) angenommen, dass <strong>La</strong>ubstreu der „r-Strategen“ M. longipes und G. chiriquiensis<br />

ähnlich schnell wie A. diversifolia, C. obtusifolia und T. macrophyllum abgebaut wird.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Mag. Maria Gusenleitner<br />

Aisting 48<br />

4311 Schwertberg<br />

maria.gusenleitner@gmx.at<br />

69


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

HÖBEL, G., 1995: Bioakustik des Gladiatorfrosches Hyla rosenbergi. Diplomarbeit:<br />

Univ. Ulm, Inst. f. Zoologie.<br />

In einer sumpfigen Viehweide neben der Biologischen Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> wurde die<br />

Fortpflanzungsbiologie von Hyla rosenbergi erforscht. <strong>Die</strong> untersuchte Population wies<br />

eine Reihe von Unterschieden verglichen zu anderen Populationen (Panama) auf, sowohl<br />

in ihrer Größe, ihren Rufen als auch in ihrem Verhalten. <strong>Die</strong> Tiere aus <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> sind<br />

die kleinsten bisher beschriebenen Vertreter der Art. <strong>Die</strong> Männchen rufen aus<br />

wassergefüllten Nestern am Boden, die größtenteils nicht von den Männchen selbst<br />

gebaut werden. Kämpfe zwischen Männchen wurden nie beobachtet, und auch das aus<br />

anderen Populationen beschriebene Bewachen des Geleges durch das Männchen konnte<br />

nicht nachgewiesen werden.<br />

Das akustische Vokabular costaricanischer H. rosenbergi umfasst 5 Ruftypen:<br />

einen Ansageruf, einen Paarungsruf, zwei Territorialrufe und einen Befreiungsruf. Um<br />

die kommunikative Bedeutung dieser Ruftypen zu erforschen wurden Playback-<br />

Experimente mit Männchen und Wahltest mit Weibchen durchgeführt.<br />

HÖBEL, G., 1999: Facultative nest construction in the gladiator frog Hyla rosenbergii<br />

(Anura: Hylidae). - Copeia 3: 797-801.<br />

The egg-laying basins and basin dynamics of the gladiator frog Hyla rosenbergi were<br />

studied in southeastern Costa Rica from May to August 1995. The majority of basins<br />

with calling males inside were water filled puddles or cattle footprints; only 29% of the<br />

basins were male-constructed nests. Basin occupation time was generally short, lasting<br />

on average 1,5 days. Up to two different males used a single basin consecutively, but<br />

proportion of reused basins was very low (15%), which is explained by the night number<br />

of available basins at the study sites.<br />

HÖBEL, G., 2000. Reproductive Ecology of Hyla rosenbergi in Costa Rica.<br />

Herpetologica, 2000, 56(4):446-454.<br />

I studied the calling behavior and reproductive biology of Hyla rosenbergi on the margin<br />

of a swampy cattle pasture in Southeastern Costa Rica. Males had a complex vocal<br />

repertoire with at least five different call types. In contrast with previous studies at other<br />

sites, males in this population showed facultative nest building behavior, did not engage<br />

in violent fights with each other, and did not guard basins, which might be explained by<br />

the abundance of available basin sites. The typical pattern of chorus tenure in H.<br />

rosenbergi was for males to spend only a few nights calling over about a one-week<br />

period. Males occupied 1-10 different nests, and the mean duration of individual nest<br />

occupation was 1.5 days. Individual male mating success was highly skewed; only 34%<br />

of the males managed to obtain a mate. Mating success was positively correlated with<br />

length of residency, chorus tenure, and the number of basins occupied during residency.<br />

Dr. Gerlinde Höbel<br />

Division of Biological Sciences<br />

207 Tucker Hall<br />

Columbia, MO 65211<br />

USA<br />

Phone: (573) 884-8663<br />

Fax: (573) 882-8321<br />

Email: hoebelg@missouri.edu<br />

70


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

HUBER, W., 1996: Floristische und biogeographische Untersuchungen in einem<br />

Tieflandregenwald in der pazifischen Region von Costa Rica. – Diplomarbeit:<br />

Universität Wien, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />

<strong>Die</strong> vorliegende Arbeit beschreibt die Artenvielfalt und geographische Verbreitung von<br />

holzigen Pflanzen auf einer Untersuchungsfläche von einem Hektar (100 x 100 m).<br />

<strong>Die</strong> Untersuchungen wurden im Esquinas-Wald (”Regenwald der<br />

Österreicher”), einem Tieflandregenwald an der pazifischen Seite im Süden von Costa<br />

Rica, östlich des Golfo Dulce, knapp an der Grenze zu Panama durchgeführt. <strong>Die</strong><br />

Wälder um den Golfo Dulce stellen die nördlichsten noch erhaltenen<br />

Tieflandregenwälder an der pazifischen Küste Mittelamerikas dar.<br />

<strong>Die</strong> Untersuchungsfläche befindet sich in einem primären, relativ abschüssigen<br />

Waldstück in ca. 300 m Seehöhe in der Nähe der Ortschaft <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. <strong>Die</strong> jährliche<br />

Niederschlagsmenge, wahrscheinlich mehr als 5.000 mm, ist relativ gleichmäßig übers<br />

Jahr verteilt. Nur in den Monaten Jänner bis März kann von einer Trockenzeit<br />

gesprochen werden.<br />

Für die hier vorgestellte Arbeit wurden alle Pflanzen mit einem Durchmesser in<br />

Brusthöhe von ≥ 10 cm dieser Untersuchungsfläche bestimmt, bemessen und gezählt.<br />

Insgesamt konnten im Untersuchungsplot 527 Individuen aus 140 unterschiedlichen<br />

Arten, 100 Gattungen und 51 Familien differenziert werden. Somit stellt dieses<br />

Waldstück das artenreichste aller bisher in Mittelamerika beschriebenen dar. <strong>Die</strong><br />

Gesamtbasalfläche der aufgenommenen Pflanzen beträgt 35,52 m².<br />

Es wurde versucht, diese Diversität an holzigen Pflanzen mittels verschiedener<br />

Indizes zu demonstrieren, um eine Vergleichbarkeit mit anderen Studien zu ermöglichen.<br />

<strong>Die</strong> Berechnung der Diversitätsindizes ergeben nach Simpson D1 = 0,965, nach<br />

Shannon-Wiener HS = 4,51 und Shannon Evenness E = 0,912. Während die<br />

Aussagekraft des erstgenannten Index für tropische, artenreiche Wälder eher gering<br />

erscheint, ist hingegen die Anwendbarkeit letztgenannter Indizes sinnvoll und für die<br />

Demonstrierbarkeit von Diversität brauchbar. So bestätigen diese Werte, besonders im<br />

Vergleich zu anderen Studien tropischer Wälder (Montaner Regenwald und<br />

Bergregenwald in Ecuador, Tieflandregenwald in Australien und Panama), die hohe<br />

Diversität der Untersuchungsfläche im Esquinas-Wald.<br />

Der Importance Value Index (IVI) besteht aus der relativen Frequenz, der<br />

relativen Dichte und der relativen Dominanz und gibt die Wichtigkeit der einzelnen<br />

Arten der Untersuchungsfläche an. <strong>Die</strong> Palme Iriartea deltoidea, welche mit 71<br />

Individuen vertreten ist, weist mit 20,90 den höchsten Wert auf. <strong>Die</strong> Art mit dem<br />

zweithöchsten Wert ist Brosimum utile (19,01-15 Individuen), gefolgt von Welfia regia<br />

(17,43-47 Individuen) und Carapa guianensis (15,74-15 Individuen). Da sich der IVI<br />

aus drei verschiedenen Parametern zusammensetzt, wird mit ihm versucht, eine<br />

Bewertung der allgemeinen Wichtigkeit eines Taxons auf der Untersuchungsfläche zu<br />

ermöglichen. <strong>Die</strong> höchsten Werte der relativen Dichte und relativen Frequenz haben die<br />

Palmen Iriartea deltoidea (13,47% bzw. 5,08%) und Welfia regia (8,92% bzw. 4,82%)<br />

sowie jene der relativen Dominanz Brosimum utile (13,62%) und Carapa guianensis<br />

(10,61%). Auch bei der absoluten Frequenz führen oben genannte Palmen-Arten mit<br />

100% und 95% die Tabelle an.<br />

Wie ersichtlich korrelieren diese Werte nicht unbedingt mit der<br />

Individuenanzahl, denn die vier häufigsten Arten sind Iriartea deltoidea (71), Welfia<br />

regia (47), Marila laxiflora (20) und Symphonia globulifera (18). Viele Arten (66) sind<br />

nur mit einem Individium repräsentiert und für die Artenvielfalt der Untersuchungsfläche<br />

von eminenter Bedeutung. <strong>Die</strong> Ursache für diese hohe Diversität an holzigen Arten<br />

könnte neben Einflüssen der physikalischen Umwelt (Boden, Orographie usw.)<br />

besonders paläobiogeographische (eiszeitliches Rückzugs- bzw. Refugialgebiet),<br />

klimatische (hohe Niederschlagsmengen, kurze Trockenzeit) und standortsökologische<br />

Gründe haben. Durch die Steilheit des Geländes entsteht durch Umfallen von Bäumen<br />

eine Heterogenität der Untersuchungsfläche, welche für Pionierpflanzen und<br />

71


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Klimaxarten ein Existieren ermöglicht und als hauptsächlichster standortsökologischer<br />

Grund genannt werden kann.<br />

Bei Vergrößerung der Untersuchungsfläche ist auf Grund des Verlaufs des<br />

Arten-Flächen Diagramms noch ein beträchtlicher Artenzuwachs zu erwarten. <strong>Die</strong>se<br />

Diversität ist nicht nur auf Art-Niveau auffallend hoch, sondern auch auf Gattungs- (100)<br />

und Familien-Niveau (47-51). So zählt die Untersuchungsfläche im Esquinas-Wald, im<br />

Vergleich zu anderen neotropischen ”high-diversity forests”, zu denen mit der höchsten<br />

Anzahl an Familien und Gattungen. Der ”Family Importance Value Index (FIVI)”<br />

demonstriert die Wichtigkeit der einzelnen Familien und berechnet sich ähnlich wie der<br />

IVI. Er setzt sich aus der relativen Dichte, der relativen Diversität und der relativen<br />

Dominanz zusammen. Erwartungsgemäß weisen auch bei diesem ”Wichtigkeitsindex”<br />

die Palmen mit 37,52 den höchsten Wert auf. <strong>Die</strong> Moraceae (30,68), Clusiaceae (25,32)<br />

und Meliaceae (20,93) sind die nächstwichtigsten.<br />

<strong>Die</strong>ser hohe FIVI der Palmen ergibt sich besonders durch die hohe Anzahl an<br />

Individuen von Palmen, welche durch die relative Dichte (26,94%) in die Berechnung<br />

eingeht. Bei der relativen Diversität sind die Clusiaceae und Sapotaceae mit je zwölf<br />

Arten (8,57%) gleichauf. Bei der relativen Dominanz sind Vertreter der Moraceae<br />

(17,19%) und Meliaceae (12,76%), welche die mächtigsten und dicksten Bäume stellen,<br />

führend.<br />

Im Vergleich zu anderen neotropischen Tieflandregenwäldern fällt die hohe<br />

Artenvielfalt der Clusiaceae auf, welche nur im Chocó-Gebiet eine ähnliche Diversität<br />

aufweisen. Erwartungsgemäß sind die meisten Individuen (518) Bäume, aber ebenso<br />

sind sechs Lianen (drei Arten) und drei Hemiepiphyten (drei Arten) vertreten. <strong>Die</strong>se eher<br />

geringe Anzahl an dicken Lianen und Hemiepiphyten ist vermutlich mit der Steilheit des<br />

Geländes und der daraus resultierenden hohen Mortalitätsrate von Bäumen in<br />

Verbindung zu bringen.<br />

Der weitere Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit den biogeographischen<br />

Zusammenhängen der untersuchten Pflanzen. So konnte von 120 Arten die Verbreitung<br />

erhoben werden.<br />

<strong>Die</strong> meisten (48%) Arten haben ein großes Verbreitungsgebiet und sind in<br />

Amazonien und Mittelamerika zu finden. Etwa 52% der Arten sind also nicht im<br />

amazonischen Teil Südamerikas anzutreffen und bestätigen damit die floristische<br />

Zugehörigkeit dieses Gebietes zur Zentralamerikanischen Florenprovinz. Insgesamt sind<br />

ca. 39% bis einschließlich Mexiko, Belize und/oder Guatemala bzw. zusätzlich 5% bis<br />

inklusive Nicaragua und/oder Honduras verbreitet. Von den untersuchten Pflanzen haben<br />

52% ihre nördlichste Verbreitung in Costa Rica. Das läßt die besondere<br />

biogeographische Nähe zum nördlichen Südamerika erahnen. Der hohe Wert von 12%<br />

an Endemiten deutet auf ein eiszeitliches Refugialgebiet hin.<br />

Besonders markant ist der floristische Unterschied zur karibischen Seite von<br />

Costa Rica ausgebildet. 31% der Arten sind in Costa Rica ausschließlich an der<br />

pazifischen und nicht an der karibischen Seite verbreitet. Alle diese Verbreitungsmuster<br />

sind als Ergebnis von historischen Ereignissen (Kontinentalverschiebung,<br />

Isthmusschluss, pleistozäne Eiszeiten) zu verstehen und vermutlich weniger auf<br />

Diasporen-Fernverbreitung zurückzuführen.<br />

Anschrift des Autors:<br />

Dr. Werner Huber, Inst. f. Botanik,<br />

Rennweg 14, A- 1030 Wien<br />

Tel. ++41-1-4277-54083, Fax. ++43-1-4277-9541<br />

werner.huber@univie.ac.at<br />

72


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

HUBER, W.:, WEBER, A.: Hemiepiphyten und ihre Verteilung im Bosque Esquinas<br />

(Costa Rica). - 14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 85.<br />

Hemiepiphyten sind Pflanzen, die in der Jugendphase epiphytisch leben und<br />

erst sekundär durch die Entwicklung langer Wurzeln einen Bodenkontakt herstellen. Sie<br />

spielen neben den Lianen und den Epiphyten eine wichtige Rolle in der Struktur und<br />

Zusammensetzung tropischer Wälder.<br />

Im Bosque Esquinas ("Regenwald der Österreicher", Costa Rica), wurden auf<br />

(bisher) zwei ökologisch unterschiedlichen Untersuchungsflächen (je 1 ha in einem<br />

Schluchtwald und einem Hügelkamm) alle Bäume (>10 cm dbh) sowie alle darauf<br />

wachsenden Hemiepiphyten aufgenommen. Es konnten ca. 50 Hemiepiphyten-Arten aus<br />

12 Familien aufgefunden werden. Von den aufgenommenen Bäumen waren etwa 15 %<br />

mit Hemiepiphyten vergesellschaftet. Hinsichtlich der Verteilung zeigte sich, dass die<br />

Hemiepiphyten im Schluchtwald mit mehr Individuen (127 auf 482 Trägerbäumen) und<br />

mit z.T. anderen Arten und Häufigkeiten vertreten waren als auf dem trockeneren, etwas<br />

höher gelegeneren (80 m Seehöhe) Hügelkamm (94 auf 458 Trägerbäumen). Besonders<br />

auffällig war die Verteilung der 9 Ficus-Arten: 5 Arten kamen ausschließlich im<br />

Kammwald vor und 4 andere Arten im nur ca. 300 m entfernten. Als die häufigsten<br />

Arten im Schluchtwald konnten Topopea maurofernandeziana (21 Individuen), Blakea<br />

litoralis (37), Schefflera systyla (12) und Bursera standleyana (7) festgestellt werden.<br />

Hingegen waren im Kammwald (250 m Seehöhe) Clusia amazonica (10) und<br />

Cavendishia callista (23) die häufigsten Arten. Es ist geplant, weitere Probeflächen zu<br />

untersuchen, womit eine tragfähige Grundlage geschaffen werden soll, die Signifikanz,<br />

die ökologische Position und Verteilung sowie die Ausbreitungs- und<br />

Etablierungsstrategien von Hemiepiphyten besser zu verstehen.<br />

<strong>Die</strong> bisherigen Untersuchungen lassen einen Zusammenhang zwischen<br />

Fruchttyp und -verbreiter der Hemiepiphyten und der Trägerbäume vermuten: Beide<br />

besitzen durchwegs Diasporen, die von Tieren (Fledermäusen oder Vögeln) ausgebreitet<br />

werden und es scheint, dass es eine Überlappung der Fruchtreifezeit des Wirts und des<br />

Hemiepiphyten gibt. Wenn die Fruchtreife zur gleichen Zeit stattfindet, vergrößert sich<br />

die Wahrscheinlichkeit, dass die Diasporen des Hemiepiphyten zu einem potentiellen<br />

Trägerbaum gelangen, indem dieser mit seinen Früchten das gleiche Tier anlockt. So läßt<br />

sich etwa die Beobachtung erklären, dass jeder Baum der Fabaceae Dussia martinicensis<br />

(auf Bäumen mit > 15 cm dbh) mit verschiedenen Hemiepiphyten besetzt war, die alle<br />

zur gleichen Zeit fruchteten wie der Wirt selbst.<br />

<strong>Die</strong> Ausbreitung allein reicht noch nicht für die Etablierung eines neuen Hemiepiphyten.<br />

In orientierenden Versuchen an ausgewählten Pflanzen wurde festgestellt,<br />

dass die Keimung der Samen nur bei konstant reichlichem Wasserangebot erfolgt. Das<br />

wirft die Frage auf, welche Bedeutung die Struktur und damit das Wasserhaltevermögen<br />

der Borke des Trägerbaumes hat. Viele weitere Fragen sind noch offen, z.B. ob und<br />

welchen Einfluss Hemiepiphyten auf die Mortalität der Wirtsbäume haben, wie die<br />

konkrete Etablierung der Jungpflanzen erfolgt, welche ökophysiologische Strategien<br />

(z.B. CAM bei Clusia) verfolgt werden. Sie sollen in weiterführenden Untersuchungen<br />

geklärt werden.<br />

Anschrift der Autoren:<br />

Univ. Prof. Dr. Anton Weber & Dr. Werner Huber<br />

Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien,<br />

Tel. ++43-1-4277-54080 bzw. 54083<br />

Fax. ++43-1-4277-9541<br />

anton.weber@univie.ac.at - werner.huber@univie.ac.at<br />

73


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Non-indigenous plants in a tropical lowland region in Costa Rica<br />

Huber W, Weissenhofer A, Mayer V, Schaber D, Schembera E,<br />

University of Vienna, Department of Palynology and Structural Botany, Austria<br />

4 th European Conference on Biological Invasions, Vienna, 27. – 29. Sept. 2006<br />

We report an investigation of vascular plants in a wet tropical lowland region of southern<br />

Costa Rica (near the <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> – www.lagamba.at). We recorded<br />

vegetation composition in 18 different habitats, using vegetation plots with sizes ranging<br />

from 2.25 to 1,500 m 2 . A total of 770 species of vascular plants were found. Of these, 25<br />

(3.2%) were non-indigenous.<br />

The habitats investigated ranged from primary forest to cultivated land. The average<br />

annual precipitation of 5,690 mm, the annual mean temperature of nearly 28°C and the<br />

absence of a pronounced dry season (Weber et al. 2001) have resulted in the establishment<br />

of a “perhumid tropical lowland wet forest”. During the time of cultivation and increasing<br />

land use, especially since the beginning of the 20 th century when the United Fruit<br />

Company began to clear forest, largely for banana cultivation, plants from other tropical<br />

regions have been introduced into the area around the Golfo Dulce. Agricultural land with<br />

plantations of trees, manioc or rice and pasture is now common and primary forest is<br />

largely restricted to the national parks (Corcovado and Piedras Blancas).<br />

No exotic plant species were counted in the primary research plots on the ridge, in the<br />

clearing with the dominant fern Dicranopteris, on the rock in the surge and in the steep<br />

coastal forest of the Golfo Dulce. In the plots of cultivated land (plantations) more nonindigenous<br />

plants were found. Six species were counted in the teak (Tectona grandis)<br />

plantation and four in the Gmelina arborea plantation. In the pasture land, swampy<br />

pasture land and pasture edges we found a total of seven non-indigenous plants. On the<br />

two coastal research plots, three non-indigenous plants were identified. In two natural<br />

habitats on the coast of the Golfo Dulce the non-indigenous Cocos nucifera and<br />

Terminalia catappa are the dominant arboreal species.<br />

The alien fern Nephrolepis multiflora is dominant in wet, open areas outside the forest. In<br />

total there are more non-indigenous plants outside the primary forest, especially in pasture<br />

land and cultivations. The invasion of alien plants in the tropical lowlands of south-west<br />

Costa Rica is not as pronounced as in the country's highlands (Bernhard & Koch 1994).<br />

The non-indigenous vascular plants we identified are Allamanda cathartica<br />

(Apocynaceae), Arachis pintoi (Fabaceae), Cocos nucifera (Arecaceae), Citrus<br />

aurantifolia (Rutaceae), Terminalia catapa (Combretaceae), Costus speciosus<br />

(Costaceae), Desmodium adscendens( Fabaceae), Eichhornia crassipes (Pontederiaceae),<br />

Elaeis guineensis (Arecaceae), Emilia fosbergii (Asteraceae), Ficus benjamina<br />

(Moraceae), Gmelina arborea (Verbenaceae), Hedychium coronarium (Zingiberaceae),<br />

Kyllinga odorata (Cyperaceae), <strong>La</strong>gerstroemia speciosa (Lythraceae), Ludwigia<br />

hyssopifolia (Onagraceae), Ludwigia octovalvis (Onagraceae), Mimosa pudica<br />

(Mimosaceae), Nephrolepis multiflora (fern, Oleandraceae), Quararibea cordata<br />

(Malvaceae/Bomb.), Senna alata (Caesalpiniaceae), Syzygium jambos (Myrtaceae) and<br />

Tectona grandis (Verbenaceae).<br />

Literature:<br />

Bernhard KG & Koch M. (1994): Eingeführte Pflanzen aus Europa als Bestandteil der<br />

Vegetation Costa Ricas (Zentralamerika). – Bauhinia 11/2: pp. 121-127.<br />

Weber A., Huber W., Weissenhofer A., Zamora N., Zimmermann G. (2001): An<br />

introductory Field Guide to the Flowering Plants of the Golfo Dulce Rainforests -<br />

Corcovado Nationalpark and Piedras Blancas Nationalpark ("Regenwald der<br />

Österreicher"). – Linz: OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum Stapfia 78: pp. 462.<br />

74


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

KASTINGER, C., WEBER, A., 1999: Attraction of hummmingbirds by extrafloral cues<br />

in some Costa Rican species of Columnea (Gesneriaceae). - 14. Symp. Biodiv.<br />

Evolutionsbiol. Jena 1999: 94.<br />

Attraction and pollination of species of Columnea is currently studied in the<br />

Bosque Esquinas, a tropical lowland rain forest in the South of Costa Rica. Six species<br />

have been recorded and studied in the area, all growing as epiphytes on tree branches,<br />

tree trunks and rocks: C. angustata, C. flaccida, C. florida, C. polyantha, C. raymondii,<br />

and C. segregata.<br />

The flowers of Columnea have usually a large and conspicuously colored<br />

corolla adapted to pollination by hummingbirds. Three of the species listed belong to<br />

this type: C. flaccida and C. raymondii have large, bright red flowers of a strongly<br />

dorsiventral shape ('galeate' type ), while C. angustata has tubular flowers with a yellow<br />

corolla and a red calyx. In the latter species it is also the colour contrast that is operative<br />

for attraction.<br />

In contrast, C. segregata, C. florida and C. polyantha have small, yellowish,<br />

and tubular flowers which are rather inconspicuous, hidden below the leaves and not<br />

suitable to attract hummingbirds from a long distance. These plants have developed<br />

different strategies for long distance attraction: attraction by conspicuous leaf markings.<br />

C. segregata has two to several red blotches on the undersurface of the leaves.<br />

The leaves are strongly anisophyllous and pale green on the lower side. The red blotches<br />

are not sharply circumscribed and are located in the upper half of the leaves. The plants<br />

were frequently visited by Threnetes ruckeri, the 'Band-tailed Barbthroat'. The birds<br />

have to fly below the plant to be able to find the plant and its flowers, and then they are<br />

lured by the red color patterns. When a flowering plant is located, periodical visits of the<br />

same bird follow.<br />

C. florida has two red blotches near the apex of the leaves, well bordered by<br />

blackish margins. The tissue of the central red areas is very thin and translucent. In this<br />

species the visitation by hummingbirds and the principal role of the red blotches for<br />

attraction was described by Jones & Rich [Bull. S. Calif. Acad. Sci. 71: 113-116<br />

(1972)], but these authors failed to notice the significant window-effect: the red blotches<br />

are only visible from below and particularly attractive when light falls through the<br />

leaves.<br />

C. polyantha apparently has another strategy of attracting pollinators, which is<br />

also operative when the birds fly a b o v e the plant: the leaves are densely covered with<br />

semi-erect, reddish hairs. These hairs are positioned at a constant angle to the leaf<br />

surface. In 'normal' position the leaves appear green, but when seen from a certain angle,<br />

they turn red by the hair cover. The leaves thus twinkle for a fraction of a second in a red<br />

colour when the bird flies over or nearby the plant. The short emission of the signal<br />

apparently enhances the colour effect. C. polyantha was mainly visited by Phaetornis<br />

superciliosus, the 'Long-tailed Hermit'.<br />

Hummingbirds generally have a very good memory and they clearly remember<br />

their diet-plants. In addition, many species follow certain routes in the forest (traplining).<br />

The long-distance attraction by the extrafloral markings is most important for the first<br />

attraction, leading the bird to find a new diet-plant. Pollination of subsequent flowers is<br />

achieved mainly by the traplining behaviour.<br />

Anschrift der Autoren:<br />

Mag. Christoph Kastinger & Univ. Prof. Dr. Anton Weber<br />

Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien,<br />

Tel. ++43-1-4277-54083<br />

Fax. ++43-1-4277-9541<br />

anton.weber@univie.ac.at - christoph.kastinger@univie.ac.at<br />

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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

KEBER, A. 1997: Tagfalter-Fauna und Differenzierung der Nahrungssuche<br />

an Blüten in der biologischen Station Esquinas (Costa Rica) (Lepidoptera,<br />

Papilionoidea).<br />

Diplomarbeit, Univ. Wien, Formal- und Naturwissenschaftl. Fakultät.<br />

Costa Rica ist durch eine große Artenvielfalt mit vielen verschiedenen<br />

unterschiedlichen Lebensräumen ausgezeichnet, die aufgrund ihrer Topographie,<br />

Äquatorlage sowie der Tatsache, Teil der biologischen <strong>La</strong>ndbrücke zwischen Nord- und<br />

Südamerika zu sein, bedingt ist. <strong>Die</strong>s spiegelt sich auch in der Lepidopteren-Fauna<br />

wieder. <strong>Die</strong> im Untersuchungsgebiet durch die Transektmethode erfaßten Arten zeigen<br />

Vertreter verschiedener Faunenregionen: 1. Corcovado, 2. San Vito, 3. Atlantische Seite<br />

und Zentralkordilleren, 4. Chiriqui sowie 5. Pazifischer Trockenwald.<br />

Fast 40 % der protokollierten Arten konnten nicht mit Sicherheit im Freiland<br />

bestimmt werden. Für eine repräsentative Auswertung wäre die Einbeziehung gerade der<br />

schwerbestimmbaren und seltenen Arten wichtig (sowie es anhand des Beispiels<br />

"Häufigkeit einer Art und deren Faunenregion“ gezeigt wird. Größte Übereinstimmung<br />

der lokalen Tagfalter-Gemeinschaft zeigt die Faunenregionen des pazifischen Tieflandes<br />

(Corcovado) und die der pazifischen mittleren Höhenlage (San Vito). Während<br />

Corcovado-Arten dominieren (50%), weisen im Gegensatz dazu San Vito-Arten eine<br />

große Anzahl von selten bis zu einmal gesichteten Tiere auf (57%, davon sind 34%<br />

selten). <strong>Die</strong>s gilt auch für die anderen beeinflussenden Faunenregionen. Da einzelne<br />

Familien oder Unterfamilien in einer Region stärker oder schwächer vertreten sind, zeigt<br />

eine Gegenüberstellung der Corcovado und San Vito-Familien bzw. Unterfamilien mit<br />

den eigenen Daten, dass ein großer faunistischer Einfluss beider Regionen gegeben ist.<br />

<strong>Die</strong> hohe Anzahl von Pieridae, Heliconiinae, Ithomiinae, Charaxinae, Satyrinae weist<br />

auf die San Vito-Region hin, während Papilionidae mehr Tiefland- als prämontane<br />

Arten aufweist. Ein Artenspektrum der überlappenden faunistischen Elemente zeigt<br />

jedoch, dass 52% der vorkommenden Arten ein weitflächiges Verbreitungsgebiet<br />

einnehmen. 20% sind rein pazifische Regenwaldbewohner (sowohl von Tiefland-, als<br />

auch Montanen Regenwald), davon sind 7 % prämontane und montane Elemente (4<br />

Arten sind Chiriqui-Endemiten, wie etwa das hier erstgefundene Exemplar von Costa<br />

Ricas Eurytides ilus, die gleichzeitig eine sehr nahe Verwandtschaft zu den Anden<br />

aufweisen, wodurch die Brücke zu Südamerika gut nachvollziehbar ist).<br />

<strong>Die</strong> Faunenähnlichkeit vom Transektweg 1 und Transektweg 2 ist groß: <strong>Die</strong><br />

quantitative Ähnlichkeit zweier Tagfalterzönosen beträgt Re= 69,4 %; die Ähnlichkeit<br />

der Gattungs-Zusammensetzung Qs= 72,7 % und schließlich die Berechnung eines<br />

Ähnlichkeitsindices (bei Mitberücksichtigung der Häufigkeit einer Gattung) ergibt Kw =<br />

25,94 %. Im Gegensatz dazu ist die Dominanzstruktur vom Transektweg 1 und<br />

Transektweg 2 verschieden. Während Transektweg 1 weniger dominante Arten aufweist<br />

(nur Cissia ist sehr häufig), zeigt Transektweg 2 eine Vielzahl von oft auftretenden<br />

Schmetterlingsgattungen (Urbanus, Anartia ...). Somit kann dies zu einigen<br />

Rückschlüssen führen: Cissia (Satyrinae) weicht starker Sonne aus, während Urbanus<br />

(Hesperlidae) auch um die Mittagszeit aktiv ist. <strong>Die</strong> <strong>La</strong>ge des Transektweges spielt also<br />

eine wichtige Rolle für die Dominanzstruktur (Trw.1 befindet sich NNO-SWW, häufig<br />

im Halbschatten, während Trw.2 O-W liegt und Großteils sonnig ist).<br />

<strong>Die</strong> Transektwege wurden im wesentlichen in drei unterschiedliche Habitate<br />

geteilt: 1. <strong>Die</strong> "Wiese", 2. Wiese-Wald", die Grenzzone zwischen Wiese und Wald und<br />

3. der Wald"-Bereich. <strong>Die</strong> Präferenz bestimmter Lebensräume zeigt sich oft auch auf<br />

Familien- bzw. Unterfamilen-Niveau. So bevorzugen Nymphalinae lichtere Bereiche<br />

(z.B. Anartia sp.). <strong>Die</strong> Unterfamilie der Heliconiinae (Heliconius sp.) hingegen<br />

besiedeln im Wald die obere Vegetationsschicht, im offenen Gelände jedoch fliegen sie<br />

niedriger. Einige Lycaenidae (z.B. Arawacus sp.), und nahe verwandte Riodinidae (z.B.<br />

Mesenopsis melanochlora) finden sich vorwiegend an Waldrändern und an sonnigen<br />

Stellen in der Vegetation. Pieridae (Phoebis sp.) und Papilionidae (z.B. Papilio thoas)<br />

sind eher Bewohner des Kulturlandes. Ithomiinae (z.B. Ithomia patilla) und Satyrinae<br />

(z.B. Taygetis sp.) halten sich in den unteren dunklen Waldzonen auf, die Satyrinae oft<br />

nur auf maximal 0,5 m über den Boden (Pierella luna, u.a.).<br />

76


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Eigenen Beobachtungen kann entnommen werden, dass nektarsaugende Falter<br />

von stattlicher Größe (Heliconius hecale, Papilio thoas u.a.) hochgelegene <strong>La</strong>ntana-<br />

Blüten bevorzugen; ob dies zu einer vertikalen Nischen-differenzierung führt, ist nicht<br />

genügend untersucht worden.<br />

Koevolutive Prozesse zwischen Blüten und Bestäubern (in der Regel diffuse<br />

Koevolution", PAULUS 1988) ermöglichten der Pflanze Differenzierungen im Blütenbau,<br />

Blütenfarben und in der Nahrungswahl, um selektive Besucher, die der Pflanze als<br />

Bestäuber dienen, anzulocken. So zeigt sich im Blütenbau, dass tagblühende, lange<br />

Blumenröhren (Stieltellerblumen) typische Tagfalterblumen sind. <strong>Die</strong>s wird auch in der<br />

Untersuchung bestätigt, da dieser Blumentypus bei weiten am häufigsten besucht wird<br />

(<strong>La</strong>ntana, mit 88%). Weitere Blumentypen, die von den Tagfaltern angeflogen werden,<br />

sind der Scheibentyp (mit 5% vertreten durch Gouania sp., Phyllanthus sp. und Sida<br />

acuta), der Körbchentyp (mit 5%, Asteraceaen wie Clibadium sp., Mikania micrantha,<br />

Ageratum conyzoides), der Schmetterlingstyp (mit 1%, Cassia sp., Vigna sp.,<br />

Desmodium incane), der Röhrentyp (mit 1%, Hyptis sp.) und der Trichtertyp (mit<br />

weniger als 1%, Sabicea villosa). Dabei handelt es sich bei fast allen dieser<br />

Blumenpflanzen um Infloreszenzen, die auffälliger wirken. Als optischer Reiz wirkt die<br />

Farbe der Blüten. <strong>Die</strong> prozentuellen Farbpräferenzen der von Tagfaltern besuchten<br />

Blüten ergab 89% Rot-Orange-Gelb, 10% Weiß(lich), und l% Blau-Violett. So besucht<br />

beispielsweise Adelpha cytherea marcia nur Scheiben- und Trichterblumen (Weiß).<br />

Eurema daira zeigt als einzige Art der 9 untersuchten Tagfalter (mit einigen<br />

Ausnahmen) Interesse an blau-violetten Blüten. Sowohl die besuchten Blumentypen als<br />

auch Farbpräferenzen dieser Tagfalterart sind vielfältig.<br />

Das Blütenangebot kann zu Einnischungen der Arten innerhalb einer<br />

Tagfaltergemeinschaft führen, was auch anhand von Beispielen gezeigt wird. Dabei<br />

werden Blütenbesuche von Transektweg 1 und Transektweg 2, also Gebiete mit sehr<br />

ähnlichem Blütenangebot, einer Art verglichen. So ergibt sich, dass es innerhalb einer<br />

Art zu verschiedenen Blütenpräferenzen kommen kann. Dabei könnte die Konkurrenz<br />

um Ressourcen bzw. das Vorhandensein von genügend Nahrungsquellen ein Ausweichen<br />

zu einer anderen Nektarpflanze verursachen. So zeigt beispielsweise Adelpha cytherea<br />

marcia in Transektweg 1 mehr Gouania- als Sabicea-Besuche, obwohl Sabicea villosa<br />

häufig auftritt. Bei Transektweg 2 hingegen ist das Verhältnis von Sabicea- und<br />

Gouania-Besuchern umgekehrt. Auffällig ist Eueides lybia, der sich im Transektweg 1<br />

von einer komplett anderen Pflanze ernährt (Gouania sp.) als im Transektweg 2<br />

(<strong>La</strong>ntana camara). Eurema daira zeigt in beiden Transektwegen ein ähnliches<br />

Besuchsspektrum, mit dem Unterschied, dass im Transektweg 2 Sida acuta als wichtige<br />

Nahrungsquelle dazukommt.<br />

Junonia evarete besucht im Transektweg 1 mehrere Blütenpflanzen, wobei<br />

Asteraceen überwiegen; im Transektweg 2 wird ausschließlich <strong>La</strong>ntana camara<br />

angeflogen. Durch den Faktor Zeit werden von Tagfaltern genutzte Ressourcen zu<br />

unterschiedlichen Tages- bzw. Jahreszeiten angeboten. Dadurch entstehen zwischen den<br />

Arten einer Zönose unterschiedliche Aktivitätsmuster, die zu einer mehr oder weniger<br />

flexiblen Nischentrennung führen kann. <strong>Die</strong> Veränderungen im Tierbestand, was ihr<br />

saisonales Auftreten bzw. die Häufigkeitsschwankungen innerhalb der Saison anbelangt,<br />

waren relativ gering. Wenn man nun die Häufigkeit aller beobachteten Tagfalter im<br />

Tagesverlauf betrachtet, so zeigt sich morgens (7:30 hs) die geringste lndividuenanzahl,<br />

der Aktivitäts-Höhepunkt hingegen tritt um ca. 10:00 hs auf.<br />

Auch einige Gattungen, deren Arten sehr ähnliche Muster zeigen, unterscheiden<br />

sich in ihren tageszeitlichen Aktivitäten stark voneinander. So zeigen beispielsweise<br />

Anrtia-Falter eine Tagesaktivität mit einem bzw. zwei Höhepunkt(en). Arawacus Arten<br />

hingegen waren den ganzen Tag über gleichmäßig viel zu beobachten. Um genauere<br />

Angaben zu machen, wurden die Aktivitäten von einigen Arten verglichen. Auch hier<br />

zeigen sich essentielle Unterschiede, die u.a. mit deren Nahrungsquelle (Blütenpflanze)<br />

zusammenhängen. Als Beispiel sei Eurema daira genannt, dessen Aktivitätszeit stark mit<br />

der Blütenpflanze Sida acuta und deren Nektar-Angebot (von ca. 8:00-13:00 hs)<br />

korreliert.<br />

Dryas iulia hingegen, ein typischer <strong>La</strong>ntana camara-Besucher, zeigt ein<br />

Aktivitäts-Maximum zwischen 8:30-10:00 hs. Um die Mittagszeit tritt bei dieser Art<br />

eine schwache Aktivitätsverminderung ein, was bei Eurema daira nicht der Fall ist.<br />

77


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Schließlich wurden Nektar-Messungen an einigen der von Tagfaltern besuchten<br />

Blütenpflanzen gemacht. Während vogelblütige Arten (Cephaelis spp., Isertia sp.,<br />

Hamelia patens, Cavendishia sp.) den konzentriertesten und größte Mengen an Nektar<br />

aufweisen (über 0,35% Glukose-Gehalt, am Glukose-Streifen mindestens aufgesaugte 11<br />

mm), bieten Blütenpflanzen wie <strong>La</strong>ntana camara, Gouania sp., Sabicea spp. geringere<br />

Menge und Konzentration von Nektar an (unter 0,25 % Glukose-Gehalt, und unter 6 mm<br />

aufgesaugten Nektar). Dabei sei nicht auszuschließen, dass aufgrund des Glukose-<br />

Teststreifens (defekt?, oder ungeeignet für diese Messungen?) die<br />

Konzentrationsmessungen nicht korrekt sind.<br />

Um einen Vergleich zwischen <strong>La</strong>ntana camara und <strong>La</strong>ntana trifolia zu<br />

ermöglichen, wurden deren lnfloreszenzen durch ein Maschennetz vor Besuchern<br />

geschützt und stündlich Nektarmessungen durchgeführt. Beide Arten zeigen drei relativ<br />

ähnliche „peaks", die morgens, mittags und abends aufgetreten sind, wobei sie bei einer<br />

der Arten zeitlich um eine Stunde verschoben sind (%-Glukose-Gehalt z.B. um 9:00 hs<br />

bzw. 10:00 hs, 11:00 hs bzw, 12:00 hs und um 16:00 hs in beiden Fällen). Bei einer<br />

Gegenüberstellung der Maximal- und Minimalwerten von Glukose-Gehalt und Glukose-<br />

Menge zeigt sich, dass ein enger Zusammenhang besteht (bei hoher Menge, hohe<br />

Konzentration). Da unerwünschte Besucher nicht auszuschließen waren, könnte aber<br />

auch ein "peak" bzw. ein Tief mit der Anzahl der Besucher (das "peak" entsteht dabei<br />

durch geringe Blütenbesucher, z.B.), und nicht mit der Nektarproduktion korreliert sein.<br />

Allgemeine Besuche an <strong>La</strong>ntana camara wurden am häufigsten zwischen 8:30-10:00 hs<br />

protokolliert, dessen Anzahl von Tagfalter-Besuchern dann im <strong>La</strong>ufe des Tages abnahm.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Mag. Astrid Keber<br />

Pereira Arola 258, Palomar<br />

Buenos Aires<br />

Argentinien<br />

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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

LAUTSCH, D. 2000: Ferns and fern allies of the Bosque Esquinas ("Regenwald der<br />

Österreicher"), Costa Rica. - Diploma Thesis, University of Vienna. Vienna. Faculty for<br />

mathematical and natural science.<br />

The study deals with the diversity and (to a minor degree) ecology of ferns and fern<br />

allies in the Bosque Esquinas, Costa Rica. The Bosque Esquinas ("Regenwald der<br />

Österreicher") is situated in SE Costa Rica at 8'41' N and 83'13' W, between the Golfo<br />

Dulce (Pacific Ocean) and the Carretera Interamericana. The forest covers an area of<br />

approx. 14 000 ha (140 km') and is part of the Corcovado National Park. According to<br />

HOLDRIDGE's Life Zone System (HOLDRIDGE, 1967) the Esquinas forest can be<br />

classified as a 'Tropical Wet Forest', annual rainfall is around 6500-7000 mm and<br />

average temperature c. 27.5'C.<br />

Collection work and field studies were carried out during a period of five<br />

months (Feb. to April, and July to September 1999). The Biological Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

served as base for the field work. The floristic inventory is certainly not complete, but is<br />

thought to cover the most significant and most frequent taxa.<br />

Specimens of 83 species out of 47 genera of Pteridophyta s. str. were collected<br />

and identified to species. The total number of species to be expected in the Esquinas<br />

forest is perhaps 100-120 species in around 50 genera. The group of Lyopodiophyta,<br />

especially the genus Selaginella, needs further study and is treated here only<br />

fragmentarily. In this group c. 15 species in three genera can be expected. Keys are<br />

presented for identification of the ferns recorded and descriptions of the families, genera<br />

and species are provided together with illustrations of most species.<br />

The forest sites with the highest fern density, both in species and individual<br />

number, were found to be the ravines. This is apparently a result of general adaptation of<br />

ferns to wet and instable environments. Most of the species occurring in primary forest<br />

are not restricted to it, whereas most of the species characteristic of disturbed sites and<br />

secondary forest are not found in primary forest. The latter ferns are very important<br />

plants in vegetation succession.<br />

With regard vascular plants, the most significant pioneers in vegetation<br />

succession are the following ferns: Pityrogramma calomelanos (Pteridaceae),<br />

Dicranopteris pectinata (Gleicheniaceae) and Lycopodiella cernua<br />

(Lycopodiaceae/Lycopodiophyta). In the subsequent step of succession, species of<br />

Cyatheaceae become (among others) important. Cnemidaria choricarpa (Cyatheaceae)<br />

invades wet, Metaxya rostrata (Metaxyaceae) dry sites. In secondary forest Cyathea spp.<br />

are important treelets.<br />

There are two key species indicating dry soil: Polybotria cervina<br />

(Dryopteridaceae) and Lygodium venustum (Schizaeaceae). Five species can be taken as<br />

indicative of wet soil: Nephrolepis multflora (Oleandraceae), Lonchitis hirsuta<br />

(Dennstaedtiaceae), Thelypteris nicaraguensis (Thelypteridaceae), Tectaria<br />

draconoptera, T plantaginea and T. incisa (Tectariaceae). Acrostichum aureum<br />

(Pteridaceae) is the key species indicating saline soil. In the brackish 'slacks' at the Golfo<br />

Dulce a characteristic association of Acrostichum aureum (Pteridaceae) and Nephrolepis<br />

multiflora (Oleandraceae) and Cocos nucifera (Arecaceae) can be found.<br />

Anschrift des Autors:<br />

Mag. Dominik <strong>La</strong>utsch<br />

Inst. f. Botanik der Univ. Wien<br />

Rennweg 14, A-1030 Wien<br />

TEL. ++43-1-4277-54080<br />

Fax. ++43-1-4277-9541<br />

a9606933@unet.univie.ac.at<br />

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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

LEHMWALD, A.: Lokales Wissen über Boden, Bodennutzung und Düngung in Hausgärten<br />

im Cantón Golfito, Provincia Puntarenas, Costa Rica. – Diplomarbeit: Univ. f.<br />

Bodenkultur, Institut für ökologischen <strong>La</strong>ndbau.<br />

Forschung über lokales Wissen beschäftigte sich bisher vorwiegend mit der Beziehung<br />

zwischen Mensch und Pflanze und weniger mit dem Wissen über Boden. Viele<br />

Publikationen heben jedoch die Bedeutung von Hausgärten als wichtiges Element in einer<br />

artenreichen Kulturlandschaft und die Arbeitsweisen in den Hausgärten zur in situ<br />

Erhaltung von Agrarbiodiversität hervor.<br />

In drei Gemeinden des Cantón Golfito, Provincia Puntarenas, Costa Rica wurden von<br />

März bis Juli 2002 in 21 Hausgärten 24 Männer und Frauen, welche Hausgärten<br />

bewirtschaften, in Interviews mit Gesprächsleitfaden zu Konzepten über Boden und<br />

Bodennutzung befragt. Daten wie Arbeitsweisen der GesprächspartnerInnen wurden<br />

durch teilnehmende und nicht teilnehmende Beobachtung ergänzt. In jedem Garten<br />

wurden Pflanzenarten, welche in den Interviews genannt wurden, mit der Erlaubnis der<br />

GartenbesitzerIn entnommen, herbarisiert und im Museo Nacional de Costa Rica<br />

bestimmt.<br />

<strong>Die</strong> Gemeinde <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> liegt direkt im Anschluss an den Tieflandregenwald Parque<br />

Nacional Piedras Blancas, Bosque Esquinas, „Regenwald der Österreicher“. <strong>Die</strong><br />

Gemeinden <strong>La</strong> Julieta und km 37 liegen im Gebiet der Fila Cruces. Das<br />

Untersuchungsgebiet weist nach der US Soil Taxonomy Bodenordnungen wie Ultisole,<br />

Inceptisole und Entisole auf. In der Trockenzeit (Mai bis November) gibt es in den<br />

trockensten Monaten Februar und März Niederschläge von bis zu 199-253 mm. In der<br />

Regenzeit (Dezember bis April) fallen die meisten Niederschläge im September (1104<br />

mm).<br />

In der Region werden Oryza sativa, Musa spp., Manihot esculenta, Bactris gasipaes,<br />

Cocos nucifera, Ananas comosus, Elaeis guineensis und Gmelina arborea großflächig<br />

angebaut. <strong>Die</strong> GesprächspartnerInnen waren im Mittel 47 Jahre alt und fünf Jahre in der<br />

Schule. 17 von 24 GesprächspartnerInnen waren in der <strong>La</strong>ndwirtschaft tätig.<br />

<strong>Die</strong> Mehrheit der genannten Böden wurde von den GesprächspartnerInnen im Garten<br />

bewirtschaftet. <strong>Die</strong> von den GesprächspartnerInnen klassifizierten Bodentypen hatten<br />

vorwiegend beschreibenden Charakter und wurden am häufigsten aufgrund der Farbe<br />

(46%), wobei die häufigst genannte Bodenfarbe schwarz (38%) war, klassifiziert.<br />

Außerdem wurden rote, gelbe und weiße Böden angesprochen. <strong>Die</strong> Klassifizierungen<br />

waren Resultate der Betrachtung von oberflächlichen Bodenschichten. In den seltensten<br />

Fällen wurden das Ausgangsgestein wie Vulkan- oder Kalkgestein, Entstehungsprozesse<br />

(7%) und das Alter (1%) angesprochen. Schwarze Böden wurden aufgrund ihrer Herkunft<br />

(7%) angesprochen, wobei der schwarze Boden in Wäldern höherer <strong>La</strong>gen besonders<br />

wegen seiner Fruchtbarkeit und Gesundheit, d. h. ohne Nematoden und Pathogene wie<br />

Pilze, bevorzugt gesammelt wurde. Andere schwarze Böden wurden durch<br />

Farbabstufungen, welche durch den Humusgehalt auf der Bodenoberfläche entstanden,<br />

charakterisiert. Bodenqualität wurde am häufigsten durch Fruchtbarkeitskriterien (59%)<br />

wie „Bodenkraft“ und „fruchtbar/ unfruchtfruchtbar“, durch chemische Aspekte (6%) wie<br />

Säure, Vitamingehalt und den Gehalt an Kalzium oder Stickstoff, den Skelettgehalt (1%),<br />

die Bodendurchlässigkeit (1%), die Bodenwärme (1%) oder den Geruch (1%)<br />

angesprochen. <strong>Die</strong> Feuchtigkeit eines Bodens wurde sowohl in Abhängigkeit der<br />

unterschiedlichen saisonalen Bedingungen im <strong>La</strong>ufe eines Jahres als auch aufgrund des<br />

Pflanzenwuchses als variabel beobachtet. Erosion wurde durch Hangfließen bemerkt,<br />

wenn sich beispielsweise Bodenmaterial am Hangfuß sammelte oder bestimmte<br />

Düngerarten speziell in der Regenzeit durch die mögliche Auswaschung nicht verwendet<br />

wurden. Das Legen des Stammes von Musa sp. oder der Äste von Gliricidia sepium oder<br />

Erythrina sp. war eine vorbeugende Maßnahme gegen Bodenverlust im Garten.<br />

An der Bodenoberfläche laufende Prozesse wie die Verrottung von Pflanzenteilen wurden<br />

von den GesprächspartnerInnen immer beobachtet. Erhöhte<br />

Verrottungsgeschwindigkeiten wurden in Abhängigkeit des Bodenwassers unterschiedlich<br />

interpretiert. Beobachtungen von Verrottungsprozessen fanden in der Regel während der<br />

Bodenbearbeitung statt.<br />

Bodenorganismen wurden dann wahrgenommen, wenn sie in Massen auftraten wie zum<br />

Beispiel Ameisen in der Trockenzeit oder sie erfüllten erwünschte Funktionen wie<br />

80


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Regenwürmer im Regenwurmkompost. <strong>Die</strong> Anwesenheit von Wurzelknöllchen wurde oft<br />

falsch interpretiert. Wurzelknöllchen wurden in der Regel den unterschiedlichsten<br />

Pflanzenarten, mit denen Erfahrungswerte wie Tätigkeiten in Kaffeekulturen verbunden<br />

wurden, zugeordnet. Konzepte zur Anpassung von Klimaextrema zeigten das Wissen über<br />

den Beitrag von Pflanzenarten mit langen und tiefgehenden Wurzelsystemen (7<br />

Nennungen) wie Erythrina sp. (2 Nennungen) und Gliricidia sepium (1 Nennung) zum<br />

Erosionsschutz. Arachis pintoi (13 Nennungen) wies alle genannten<br />

Bodenschutzeigenschaften wie Bodenbedeckung und - schutz und Erhaltung der<br />

Bodenfeuchtigkeit auf. <strong>Die</strong> Bedeckung des Bodens mit pflanzlichen Schalen wie die von<br />

Daucus carota (1 Nennung) und Solanum tuberosum (1 Nennung) diente der Erhaltung<br />

der Bodenfeuchtigkeit. Schalen von Musa sp. (1 Nennung) und das Auflegen von<br />

Kaffeesud (3 Nennungen) und Kalkschalen (1 Nennung) dienten der langsamen<br />

Nährstoffabgabe.<br />

Boden- und Wassersammelsysteme (in nur einem Hausgarten), Grabensysteme und<br />

erhöhte Beete waren Maßnahmen gegen den Wasserüberschuss in der Regenzeit.<br />

<strong>Die</strong> Nutzung von Asche als Dünger wurde in anderen tropischen Hausgärten von anderen<br />

Autoren beschrieben und wurde ebenso von den GesprächspartnerInnen (30%)<br />

angesprochen. Mist zur Düngung (9%) wurde relativ häufig genannt und war vor allem<br />

häufigste Komponente in den genannten Düngerprodukten. Synthetische Dünger wurden<br />

selten als Dünger genannt, wurden aber von der Hälfte der GesprächspartnerInnen in den<br />

Hausgärten angewendet.<br />

GesprächspartnerInnen bewirtschafteten nicht nur Böden im eigenen Hausgarten, sondern<br />

in der eigenen <strong>La</strong>ndwirtschaft auf entfernteren Feldern und in Fremdbetrieben. Zur<br />

Darstellung der Gesamtheit an bäuerlichen Konzepten zu Bodenfruchtbarkeit kann daher<br />

nicht nur der Hausgarten herangezogen werden. Das lokale Wissen über Boden und<br />

Bodennutzungsverfahren wurde in wissenschaftlichen Arbeiten weniger in der Bedeutung<br />

der Erhaltung der Agrarbiodiversität dargestellt. Daher sollten lokale<br />

Bodenbeschreibungen und Bodennutzungsverfahren in dieser Hinsicht verstanden<br />

werden.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Alexandra Olympia Lehmwald<br />

Institut für Ökologischen <strong>La</strong>ndbau<br />

Universität für Bodenkultur Wien<br />

alexandra_lehmwald@gmx.at<br />

81


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

PAMPERL, S., 2001: Der Boden als Standortsfaktor eines baumartenreichen<br />

Tieflandregenwaldes in Costa Rica. - Diplomarbeit: Univ. Wien, Formal- und<br />

Naturwissenschaftliche Fakultät<br />

<strong>Die</strong> vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den physikalischen und chemischen<br />

Eigenschaften sowie der mineralogischen Zusammensetzung der Böden des<br />

,Regenwaldes der Österreicher" - einem tropischen Tieflandregenwald an der SW-Küste<br />

von Costa Rica. Darüber hinaus wird auf den Einfluss der Bodeneigenschaften auf die<br />

Vegetationszusammensetzung (Baumartenverteilung und -diversität) eingegangen.<br />

<strong>Die</strong> untersuchten Böden befinden sich an vier unterschiedlichen<br />

Geländepositionen: Schlucht, Hang, Oberhang und Kamm. Folgende Bodentypen<br />

wurden nach WRB-Systematik / US Soil Taxonomy identifiziert:<br />

Schlucht: orthieutric Cambisol / Dystric Eutrudept<br />

Hang: hyperdystric Cambisol / Typic Haplohumult<br />

Oberhang: hyperdystric Alisol / Typic Palehumult<br />

Kuppe: alumic profondic Acrisol (hyperdystric) / Typic Palehumult<br />

<strong>Die</strong> Böden zeigen in ihren Eigenschaften deutliche Unterschiede, die eng im<br />

Zusammenhang mit der Geländemorphologie stehen.<br />

Zu den untersuchten Stellen gibt es detaillierte Untersuchungsergebnisse über<br />

die Zusammensetzung des Baumbestandes (HUBER (1996 und unpubl.) und<br />

WEISSENHOFER (1996 und unpubl.)). Durch Vergleich der Ergebnisse dieser<br />

botanischen Untersuchungen mit den bodenkundlichen Resultaten wurde der Einfluss der<br />

Böden auf die Vegetationszusammensetzung ermittelt. Ein deutlicher Zusammenhang<br />

zwischen der Baumartenverteilung und -vielfalt und mehreren Bodenparametern<br />

(Nährstoffgehalt irn Oberboden und Aluminiumtoxizität in Abhängigkeit von der Ca-<br />

und Mg-Versorgung) konnte festgestellt werden.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Mag. Susanne Pamperl<br />

Inst. f. Botanik der Univ. Wien<br />

Rennweg 14, A-1030 Wien<br />

TEL. ++43-1-4277-54083<br />

FAX. ++43-1-4277-9541<br />

susanne.pamperl@univie.ac.at<br />

82


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

PEKAREK, B.: <strong>Die</strong> Heilpflanzen in den Hausgärten von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Costa Rica):<br />

Ethnobotanische Untersuchungen zu Anwendung und Verarbeitung.<br />

Diplomarbeit: Univ. f. Bodenkultur, Zentrum für Umwelt und Naturschutz.<br />

<strong>Die</strong>se Studie befasst sich mit Verwendung und Wissen von Heilpflanzen der Hausgärten<br />

im Dorf <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, das im südwestlichen Costa Rica liegt. In 23 Gärten wurden mit<br />

insgesamt 26 Personen (19 Frauen, 7 Männer) offene Interviews und strukturierte<br />

Interviews mit Fragebögen geführt. 133 verschiedene Pflanzenarten konnten in den<br />

Gärten gefunden werden. Von diesen Heilpflanzenarten wurden Herbarbelege angelegt.<br />

<strong>Die</strong> durchschnittliche Artenanzahl an Heilpflanzen je Hausgarten beläuft sich auf 14,82.<br />

Bei den Heilpflanzen der Hausgärten handelt es sich in 78% der Fälle um bewusst<br />

kultivierte Arten. Der andere Anteil besteht aus wild wachsenden Pflanzen der<br />

Sekundärvegetation, die als Arzneipflanzen von den Gesprächspartnern erkannt wurden.<br />

Der Verwendungszweck der Heilpflanzen sowie der genaue Anwendungsprozess konnte<br />

mit Hilfe strukturierter Interviews erhoben werden.<br />

Das Konzept des Informant consensus wurde als quantitative Methode verwendet, um die<br />

kulturelle Bedeutung der Heilpflanzen von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> zu ermitteln. Ein hoher Informant<br />

consensus Faktor errechnete sich bei Erkrankungen des Respirationsapparates (Fic= 0,74),<br />

sowie des Gastrointestinaltraktes (Fic= 0,67), was auf eine homogene ethnobotanische<br />

Information hinweist und jenen Heilpflanzenarten, die diesen Kategorien zugeordnet sind,<br />

eine große kulturelle Bedeutung zuspricht. <strong>Die</strong> wichtigsten Heilpflanzenarten dieser<br />

Gruppe sind Zingiber officinate, Lippia graveolens, Cymbopogon citratus, Carica<br />

papaya, Lippia alba und Aloe vera.<br />

Das Wissen über Heilpflanzen wird hauptsächlich über die Eltern und Großeltern an die<br />

nächste Generation weitergegeben (61 %). <strong>Die</strong> Anzahl der in den Gärten vorkommenden<br />

Heilpflanzenarten, sowie das Wissen über ihre Anwendungsgebiete ist unabhängig von<br />

Alter oder Geschlecht der Gesprächspartner. Eine Spezialistin in Bezug auf Heilpflanzen<br />

wurde im Dorf gefunden, die 73 verschiedene Heilpflanzenarten in ihrem Garten hat und<br />

sich auch in Bezug auf die Anzahl der genannten Anwendungsmöglichkeiten der<br />

Medizinalpflanzen deutlich vom Rest der Befragten unterscheidet.<br />

Für die Behandlung häufig vorkommender Krankheiten in der Region von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, wie<br />

Grippe, Gastritis, Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen, sind Heilpflanzen der<br />

Hausgärten bekannt. Zur Erfassung dieser am häufigsten auftretenden Krankheiten wurde<br />

die Methode der Free List bei 38 Personen angewendet. <strong>Die</strong> Anzahl der in den Gärten<br />

vorkommenden Heilpflanzenarten korreliert weder mit der Anzahl der jährlichen<br />

Apotheken- noch Krankenhausbesuche. Medizinisch genutzte Pflanzen erfüllen ihre<br />

Funktion für die Gesundheitsvorsorge, indem sie ergänzend zu moderner Medizin<br />

verwendet werden.<br />

Durch eine Umfrage bei 38 Schulkindern (21 Mädchen, 17 Burschen) konnte ermittelt<br />

werden, dass bereits Wissen über Heilpflanzen und deren Verwendung bei Kindern<br />

vorhanden ist. <strong>Die</strong> Kinder wurden zuerst gebeten drei ihnen bekannte Heilpflanzen und<br />

deren Wirkung zu nennen, danach wurden ihnen 5 ausgewählte Heilpflanzenarten<br />

präsentiert und sie wurden gebeten diese zu identifizieren und deren Wirkung anzugeben.<br />

<strong>Die</strong> Fähigkeit Heilpflanzen zu erkennen und diese zu benennen wächst mit steigendem<br />

Alter, ist aber vom Geschlecht der Kinder unabhängig. Zwischen diesen Faktoren bestand<br />

jedoch nur von einer geringen Korrelation (R-Quadrat= 0,309). Keine signifikanten<br />

Zusammenhänge ergaben sich zwischen Alter oder Geschlecht der Schulkinder und ihrem<br />

Wissen über die Anwendungsmöglichkeiten der Heilpflanzen. Aloe vera stellt die<br />

bekannteste Heilpflanze unter der Gruppe der Schulkinder dar. Von den 5 präsentierten<br />

Pflanzen konnte Lippia graveolens von den meisten Schulkindern identifiziert werden,<br />

gefolgt von Senna reticulata und Zingiber officinate.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Pekarek Birgit<br />

Institut für Ökologischen <strong>La</strong>ndbau<br />

Universität für Bodenkultur Wien<br />

83


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

PÖRTL, K. Ökophysiologische Auswirkungen der<br />

Epiphyllenkolonisierung auf tropische Unterwuchspflanzen. Univ. Wien.<br />

- Diplomarbeit: Univ. Wien, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />

Ziel dieser Studie Diplomarbeit war es, anhand von vier Unterwuchspflanzen, Carludovica<br />

drudei (Cyclanthaceae), Costus laevis (Costaceae), <strong>Die</strong>ffenbachia concinna (Araceae) und<br />

Pentagonia macrophylla (Rubiaceae), einen möglichen Nährstoff – Transfer zwischen den<br />

Tragblättern und den aufwachsenden epiphyllen Organismen (Moose, Flechten,<br />

Mikroorganismen) nachzuweisen. <strong>Die</strong> praktische Arbeit wurde im Unterwuchs des<br />

Esquinas-Regenwaldes durchgeführt. <strong>Die</strong>ser Tieflandregenwald ist ein Teil des Piedras<br />

Blancas National Parks, welcher an der Pazifikküste im Süden Costa Ricas liegt. Durch die<br />

hohen Niederschläge und Luftfeuchte findet sich eine reiche Fauna und Flora die die<br />

Blattoberflächen dieser Unt5erwuchspflanzen besiedelt. <strong>Die</strong> Markierungsversuche mit 15 Nmarkierten<br />

Lösungen im Freiland sowie in der Biologischen Station, <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, wurden in<br />

den Monaten Februar (= Trockenzeit) und September (= Regenzeit) 2001 durchgeführt. In<br />

der Natur kommt Stickstoff in der Form zweier stabiler Isotope vor, deren Verhältnis<br />

mittels Massenspektrometrie gemessen werden kann.<br />

Folgende Hauptaussagen dieser Arbeit sind:<br />

Es konnte keine Korrelation zwischen den natürlichen 15 N und 13 C Häufigkeits - Signaturen<br />

von Epiphyllen und Tragblättern nachgewiesen werden. Epiphylle nutzen daher vorwiegend<br />

andere Stickstoff-/ Nährstoffquellen, wie zB. Kronentrauf und Niederschlag, können aber<br />

zusätzlich von den Tragblättern ausgewaschene Nährstoffe aufnehmen.<br />

Epiphylle sind im Vergleich zu den Tragblättern und den, für Epiphylle verfügbaren,<br />

Stickstoffquellen deutlich 15 N abgereicherte, was auf eine 15 N Diskriminierung der<br />

Epiphyllen gegenüber ihren Stickstoffquellen schließen läßt.<br />

<strong>Die</strong> Markierungsversuche haben eindeutig gezeigt, daß Epiphylle, aber auch Tragblätter die<br />

ausgewaschenen Verbindungen des jeweiligen Partners nutzen können. Epiphylle erhalten<br />

zwischen 1 und 39% ihres Gesamt-Stickstoffs von Leachaten der Tragblätter. Tragblätter<br />

hingegen erhalten maximal 8% ihres Gesamt-N durch Auswaschungen der Epiphylle. <strong>Die</strong>se<br />

Werte wurde von den beiden nach 6 Monaten noch vorhandenen Arten, C. drudei und P.<br />

macrophylla erhalten und zeigen, daß sich zwischen den beiden Partnern (Epiphyllen und<br />

Tragblättern) ein isotopisches Gleichgewicht eingestellt hat.<br />

15<br />

Ein Anstieg des N–Wertes in den Tragblättern bereits nach 30 Minuten – dem Zeitraum<br />

des Markierungsversuches – zeigt, daß eine direkte Aufnahme von Nährstoffen aus dem<br />

Regenwasser in die Tragblätter erfolgt ist.<br />

Obwohl die Ergebnisse gezeigt haben, daß Stickstoff-Transfer zwischen den beiden<br />

Partnern stattfindet, sind weiterführende Untersuchungen nötig, um die Mechanismen des<br />

N-Transfers in beide Richtungen, die Regulation sowie ihre Bedeutung für das Ökosystem<br />

besser zu verstehen.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Mag. Katja Pörtl<br />

Reindorfgasse 17/38,<br />

1150 Wien<br />

katja_poertl@yahoo.com<br />

84


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Riemerth, A. 2005. Chemische und anatomische Untersuchungen zum <strong>La</strong>ubabbau in<br />

einem tropischen Bachökosystem, Quebrada negra, Costa Rica, an den Arten<br />

Acalypha diversifolia, Cecropia obtusifolia, Guatteria chiriquiensis, Myriocarpa<br />

longipes und Tetrathylacium macrophyllum. – Diplomarbeit, Univ. Wien, Dept. für<br />

Limnologie und Hydrobotanik.<br />

Bei den Versuchen zum Gewichtsverlust von Blattmaterial bei Exposition im Wasser der<br />

Arten Acalypha diversifolia, Cecropia obtusifolia, Tetrathylacium macrophyllum und<br />

Sloanea medusula (TSCHELAUT, 2005) zeigte sich, dass Blattstreu des „K-Strategen“ S.<br />

medusula gegenüber den anderen drei „r-Strategen“ deutlich langsamer an Gewicht verliert<br />

bzw. abgebaut wird. Daraus entwickelte sich die Frage, ob diese Abbauunterschiede<br />

zwischen „r- und K-Strategen“ durch chemische und anatomische Parameter begründet<br />

werden können.<br />

Bei der vorliegenden und der Paralleluntersuchung von GUSENLEITNER (2005) hat sich<br />

herausgestellt, dass die chemischen Parameter (Gesamttanningehalt, Gehalt an<br />

kondensierten Tanninen und Kohlenstoff) mit den Abbauraten in Zusammenhang stehen.<br />

Wie auch in der Literatur vielfach beschrieben, bedeutet ein hoher Tanningehalt verstärkten<br />

Schutz vor Herbivorie und hat eine abbauverzögernde Wirkung. <strong>Die</strong> mit der Folin Denis<br />

Methode bestimmten Gesamttanningehalte zeigen mit den Abbauraten aus den<br />

Vorversuchen von TSCHELAUT (2005) einen überaus starken Zusammenhang (R² = 0,988).<br />

Der in der Literatur häufiger diskutierte Zusammenhang zwischen Abbauraten und dem<br />

Gehalt an kondensierten Tanninen (STOUT, 1989, FIELD und LETTINGA, 1992, CAMPBELL<br />

und FUCHSHUBER, 1995) kann auch bei diesen Untersuchungen festgestellt werden, jedoch<br />

ist der Zusammenhang (R² = 0,614) nicht so deutlich wie für den Gesamttanningehalt.<br />

Vergleicht man den Gewichtsverlust der Blätter mit den Konzentrationsabnahmen der<br />

Tannine, so stellt sich heraus, dass sowohl die Gesamttannine als auch die kondensierten<br />

Tannine, sehr schnell ausgewaschen bzw. abgebaut werden und daher nur für die<br />

anfängliche Verzögerung des Abbaus in Betracht gezogen werden können. Damit können<br />

Ergebnisse von SMITH et al. (1998), dass der Blattabbau zunächst über chemische<br />

Inhaltstoffe bestimmt ist und in weiterer Folge die Rolle mechanischer Strukturen (z.B.:<br />

Lignin) bedeutender wird, auch für die untersuchten Arten angenommen werden. Ein<br />

ähnlicher Zusammenhang wie bei den Tanninen findet sich auch bei Betrachtung der<br />

Abbauraten gegenüber dem Blattkohlenstoffgehalt wieder. Ein hoher Kohlenstoffgehalt<br />

steht mit langsamen Abbauraten in Zusammenhang (R² = 0,838). Korrelationen der<br />

Abbauraten mit Stickstoffgehalten und dem C/N Verhältnis konnten bei diesen<br />

Untersuchungen nicht festgestellt werden.<br />

<strong>Die</strong> aus den anatomischen Untersuchungen stammenden Erkenntnisse sind teilweise<br />

schwierig zu evaluieren und wurden deshalb zuerst beschreibend dargestellt. 13<br />

quantifizierbare Parameter, wie beispielsweise das Trockengewicht oder der<br />

Verholzungsgrad, wurden zu einem „Toughness“ Index zusammengefasst. Dabei zeigt sich,<br />

dass „K-Strategen“ einen höheren „Toughness“ Index aufweisen als „r-Strategen“. Auch<br />

für diesen Index kann ein Zusammenhang (R² = 0,632) mit den Abbauraten der vier Arten<br />

gezeigt werden. <strong>La</strong>ut COLEY (1983) ist „Toughness“ eine der effektivsten<br />

Verteidigungsarten und erklärt auch am besten die interspezifische Variation von<br />

Herbivorieraten. Weiters wird in SCHÄDLER et al. (2003) bemerkt, dass zwischen dem<br />

Schutz vor Herbivorie und Streuabbau ein enger Zusammenhang besteht.<br />

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Tannin- und Kohlenstoffgehalt in<br />

Blättern sowie deren „Toughness“ für den aquatischen Abbau relevante Einflussgrößen<br />

sind.<br />

Neben den vier bereits oben genannten Arten wurden in der vorliegenden Untersuchung die<br />

„r-Strategen“ Myriocarpa longipes und Guatteria chiriquiensis sowie bei GUSENLEITNER<br />

(2005) die „K-Strategen“ Apeiba tibourbou, Luehea seemannii und Virola koschnyi mit<br />

den gleichen Methoden bearbeitet. <strong>Die</strong> Ergebnisse der anatomischen und chemischen<br />

Untersuchungen zeigen dabei durchgehend signifikante Unterschiede zwischen den „r- und<br />

K-Strategen“. Aufgrund dieser Unterschiede ist anzunehmen, dass auch M. longipes und G.<br />

chiriquiensis ähnlich wie die „r-Strategen“ A. diversifolia, C. obtusifolia und T.<br />

macrophyllum einen raschen Gewichtsverlust bei Exposition im Wasser zeigen. Analog<br />

85


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

dazu wird bei GUSENLEITNER (2005) angenommen, dass Blattstreu der „K-Strategen“ A.<br />

tibourbou, L. seemannii und V. koschnyi ähnlich langsam wie S. medusula abgebaut wird.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Mag. Astrid Riemerth<br />

Liechtensteinstraße 52/6/4<br />

2130 Mistelbach<br />

astrid_riemerth@aon.at<br />

86


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

SCHEMBERA, E. The Legume Flora of the Golfo Dulce Rain Forests, Costa Rica.<br />

Univ. Wien,<br />

Diplomarbeit: Institut für Botanik<br />

Abstract<br />

So far, more than 65 genera with 165 species of the c. 670 genera and about 18.000 species<br />

of Leguminosae (or Fabaceae s.1.) have been collected on the Peninsula de Osa and in the<br />

region around the Golfo Dulce on the South Pacific coast of Costa Rica. Many of these are<br />

endemic to either Costa Rica or this area only (see below).<br />

Research on Leguminosae was performed in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, a village close to Piedras Blancas<br />

National Park, the so-called Esquinas Rainforest, in order to list discovered species and<br />

collect some basic data on habitats and ecology. A part of the time was spent investigating<br />

the Leguminosae inside Corcovado National Park in southern Costa Rica, which Piedras<br />

Blancas formerly was a sector of. The Bosque Esquinas stretches over 148 kM2 within a<br />

range of altitude of 0-745 m. Its vegetation is composed mostly of tropical wet forest,<br />

tropical moist forest, premontane wet and rain forests and includes marsh, mangrove and<br />

swamp forests, dhosting approximately 5000 species, among which are more than 700 tree<br />

species inside the park, a quarter of all the tree species found all over Costa Rica. During a<br />

10 months' period of research about 190 species of Leguminosae were collected, including<br />

the forest species as well as the most important cultivated trees and herbaceous plants.<br />

Among those the following species were endemic to Corcovado National Park / Bosque<br />

Esquinas or other parts of Costa Rica: Caesalpinioideae: Bauhinia bahiachalensis sp. nov.,<br />

Copaifera camibar, Cynometra hemitomophylla (Costa Rica), Macrolobium costaricense<br />

(Atlantic slope and Peninsula de Osa) Mimosoideae: Calliandra grandifolia (Esquinas),<br />

Inga golfodulcensis, Acacia allenii, Cojoba sophorocarpa (Carara, Corcovado National<br />

Park), Newtonia suaveolens, Zygia englesingii (<strong>La</strong> Selva, Provincia Heredia and Peninsula<br />

de Osa). New species or new registrations at that time were Bauhinia bahiachalensis sp.<br />

nov., Dalbergia frutescens sp. nov., Inga capitata. In order to identify those species<br />

collected as sterile samples, a new key based on vegetative characters was developed,<br />

following the example of both, A.H. Gentry and N. Zamora. The identification of species<br />

growing and documented in the area should thereby be possible even without flowers or<br />

fruits, species that occur outside the Golfo Dulce region are not included. Ecological<br />

observations were made concerning habitats and strategies of Leguminosae inside the forest<br />

and in gaps or open areas.<br />

Anschrift der Autorin<br />

Schembera Eva<br />

Altmannsdorferstrasse 164/1/15<br />

1230 Wien<br />

a8604148@unet.univie.ac.at<br />

87


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

SCHMIDT, M.R. 2001: Interactions between Tetrathylacium macrophyllum<br />

(Flacourtiaceae) and its live-stem inhabiting ants. – Diploma Thesis, University of<br />

Vienna. Faculty for mathematical and natural science.<br />

The relatively unknown plant Tetrathyllacium macrophyllum (Flacourtiaceae) is a tropical<br />

treelet from South and Central America growing mainly in primary forest on steep slopes<br />

close to small rivers and creeks. In this study 205 trees were investigated in the vicinity of<br />

the biological station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> in the Corcovado National Park, Costa Rica.<br />

The branches of T. macrophyllum are partially hollow stems with natural openings. The<br />

stem cavities are produced by the plant itself by the degeneration of the pith canal. In that<br />

process parts of the branch split, leaving a natural entrance hole for the hollow pith canal.<br />

The hollow canal is not continuous because only 53% of the pith degenerates. Every new<br />

growth unit (5 internodes) adds an additional hollow segment to the branch, having a<br />

mean length of 13,34 cm. The hollow pith canals serve as domatia for mainly (85%) 4<br />

different ant genera, the dominant Crematogaster and Azteca, and the subdominant<br />

Pachycondyla and Pheidole. Due to the shady environment in primary forest, domatia are<br />

developed relatively late between 1 and 4 m tree height. In this stage a succession of ant<br />

colonisation takes place, leaving Crematogaster and Azteca the most successful<br />

inhabitants, together occupying 70% of the investigated trees. Only 15% of the<br />

investigated trees were occupied exclusively by subdominant Pachycondyla and/or<br />

Pheidole, that were neither observed to defend their host tree nor to tend coccids. Thus<br />

these species have neither a positive nor a negative effect to their host.<br />

In contrast the two dominant ant species Crematogaster and Azteca tend coccids, reduce<br />

herbivory by approximately 50% and were observed to defend their host. Both ant species<br />

build carton structures to seal the natural entrance holes and to protect their coccids. In<br />

case of Azteca an extensive carton gallery is constructed that connects all occupied<br />

domatium chambers. These carton tunnels run at the lower side of the branches and<br />

contain several tiny holes just big enough for the ants to enter. The major absence of<br />

epiphytes on Azteca-occupied trees seems to be connected to the construction of the<br />

extensive carton galleries.<br />

An experiment showed that Azteca ants remove material from the plant´s surface to<br />

construct and maintain their carton tunnels. The defense strategy between Crematogaster<br />

and Azteca differs notably. Whereas Crematogaster ants simply attack leaf beetles and<br />

other herbivores on the plant´s surface and bites of lianas, Azteca has a more unusual<br />

strategy. In a formerly unknown defense strategy Azteca uses its extensive carton galleries<br />

to protect their host from leaf-cutter ants (Atta sp.) attacks. If insects enter an Aztecaoccupied<br />

tree, the workers and soldiers place themselves with open mandibles inside the<br />

carton tunnel close to the tiny holes. Crossing the carton tunnel the insect might step into<br />

one of the tiny holes and thus gets caught by the ants. In an experimental test with leafcutter<br />

ants this strategy has proven to be very effective. It resulted that after 30 minutes<br />

only 2,58% of the Atta ants were moving freely on the plants surface. An other 6,89%<br />

dropped from the branches and 25,86 % left the tree, but the majority of 64,65% got<br />

trapped in the tiny holes. The trapped insects are either dropped to the ground or dragged<br />

into the nest, serving probably as an additional food source. That way T. macrophyllum is<br />

well protected against the risk of leaf-cutter attacks. This protection is restricted to trees<br />

in primary forest because Crematogaster and Azteca ants, the most frequent inhabitants<br />

there, are completely missing in secondary forest, where Pheidole and other ant species<br />

are most common. This might be due to different climatic conditions that may inhibit the<br />

proliferation of the coccids, thus leaving Crematogaster and Azteca without their major<br />

food source.<br />

In general the interactions between T. macrophyllum and its live-stem inhabiting ants are<br />

not highly specialized and the ant inhabitants may also occur on other plant species with<br />

similar myrmecophytic traits. The further investigation of T. macrophyllum in its core<br />

distribution area in South America will be imperative to our understanding of the nature<br />

of this myrmecophytic species.<br />

Anschrift des Autors:<br />

Markus Schmidt<br />

Jauresg. 5-7/1/20, A-1030 Wien<br />

a9400064@unet.univie.ac.at<br />

88


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

TSCHELAUT, J.: Leaf litter decomposition and macroinvertebrates in a neotropical lowland<br />

stream, Quebrada negra, costa Rica. – Diplomarbeit, Univ. Wien, Fakultät für<br />

Lebenswissenschaften. Dep. für Limnologie und Hydrobotanik.<br />

One of the primary objectives of the study was to investigate the rivernetwork within the<br />

Rio Esquinas catchment. Rivers were analyzed with regard to abiotic parameters such as<br />

morphology, hydrology, hydrochemistry, sedimentology and canopy cover by the riparian<br />

vegetation. The work discusses differences between sites according to geological factors<br />

and the seasonal hydrologic characteristics from streams within the catchment.<br />

Furthermore, the morphometric-hydrological conditions of the Quebrada Negra, a 1 st<br />

order stream, were investigated in more detail.<br />

The decomposition and macroinvertebrate colonisation of leaf litter was investigated<br />

using litter bags placed over a 28 day period in the Quebrada Negra. Leaf decay rates and<br />

macroinvertebrate densities on leaf packs of Acalypha diversifolia (Euphorbiaceae),<br />

Cecropia obtusifolia (Cecropiaceae), Tetrathylacium macrophyllum (Flacourtiaceae) and<br />

Sloanea medusula (Elaeocarpaceae) were compared. The plants were chosen after their<br />

frequency and life history strategy (r- and K- strategists).<br />

Colonizer densities (total individuals and abundance of major taxa) were highest on<br />

Cecropia and Tetrathylacium leaves and lowest on Sloanea. Densities first increased with<br />

time on all 4 plant species but abundance on Acalypha, Cecropia and Tetrathylacium<br />

declined at the end of the study (day 28) when little of the leaves remained in the bags.<br />

Most of the variation in colonizer densities and species composition was explained by leaf<br />

type and time.<br />

The invertebrate community which colonised litter bags was dominated by taxa of<br />

mayflies (mainly Leptohyphidae), caddiesflies and Chironomidae.<br />

The plants differ in their content of tannins and anatomical cuts of the leaf material show<br />

the varying nature of the leaf structure which supports the result of the differences in<br />

decay.<br />

Throughout this study we analysed the relationship between taxonomical composition and<br />

functional organization of stream benthic communities and some environmental variables<br />

in riffle and pool sites of the Quebrada Negra. Local variations of abiotic factors, such as<br />

current velocity, substratum composition and water depth, shape the distribution of<br />

invertebrates. This investigation represents the first survey of the benthic invertebrate<br />

community from four different choriotops (habitat types) within the Q. Negra. Betweensite<br />

differences are discussed in relation to physical factors.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Mag. Julia Tschelaut<br />

tschuliebuhlie@hotmail.com<br />

89


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WANIA, R., 2001: Stickstoff-Kreislauf im Kronenraum eines Tieflandregenwaldes. -<br />

Diplomarbeit: Univ. Wien, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />

<strong>Die</strong> epiphytische Ernährung wurde im Kronenraum eines Tieflandregenwaldes in Costa<br />

Rica untersucht. Insbesondere wurde versucht die Verfügbarkeit und die<br />

Isotopensignaturen der N-Quellen zu erfassen. Epiphyten wurden aus verschiedenen<br />

Positionen in den Kronen von drei Phorophyten gesammelt um positionsabhängige<br />

Unterschiede in der N-Ernährung zu finden. <strong>Die</strong> δ 15 N-Signaturen von autochthonen<br />

Quellen (Streu, Auswaschung) und allochthonen N-Quellen (Niederschlag, trockene<br />

Deposition, biologische N2 Fixierung) wurden erfasst und deren Verfügbarkeit<br />

gemessen.<br />

<strong>Die</strong> Kernaussagen. dieser Arbeit sind:<br />

<strong>Die</strong> Blätter der Epiphyten wiesen signifikante Unterschiede im δ 15 N Wert zwischen den<br />

verschiedenen Zonen auf. Epiphyten der unteren Zonen waren 15 N angereichert (> -3‰)<br />

verglichen mit jenen in der haheren Positionen (< -6‰).<br />

<strong>Die</strong> δ 15 N Werte aller potentiellen N-Quellen der Epiphyten (löslicher N im<br />

Regen und im Kronentrauf, Kronenboden, biologische N2 Fixierung) lagen in einern sehr<br />

engen Bereich (-2‰ bis +4.3‰). <strong>Die</strong> δ 15 N -Signaturen des löslichen N im Regen und im<br />

Kronentrauf zeigten einen gegenläufigen Trend zu den Epiphytenblättern innerhalb der<br />

Krone, während sich die Isotopenzusammensetzung der Kronenböden nicht veränderte.<br />

Folglich können Unterschiede in den N-Quellen keine vollständige Erklärung für den<br />

δ 15 N Gradienten der Epiphyten liefern.<br />

15<br />

Epiphytenblätter waren signifikant abgereichert in N gegenüber<br />

Epiphytenwurzeln. <strong>Die</strong>se pflanzeninteme 15 N Fraktionierung änderte sich signifikant im<br />

Kronenraum und war in den exponierten Bereichen am größten.<br />

Erhöhte δ 15 C Werte der Epiphyten der äußeren Kronenpositionen wiesen auf<br />

eine verstärkt fluktuierende Wasserversorgung und somit auf regelmäßigen<br />

Trockenstress hin. <strong>Die</strong>ser könnte bewirkt haben, dass das Wachstum und somit auch der<br />

N Bedarf eingeschränkt wurde. Wie aus der Literatur bekannt ist, führt ein reduzierter N<br />

Bedarf zu einer erhöhten Diskriminierung bei der N-Aufnahme bzw. zu einer größeren<br />

Fraktionierung innerhalb der Pflanze.<br />

<strong>Die</strong>se Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Gradient der<br />

N-Isotopensignaturen der Epiphytenblätter innerhalb der Krone nicht ausschließlich auf<br />

eine Nutzung unterschiedlicher N-Quellen basierte, sondem auch durch pflanzeninteme<br />

Isotopeneffekte beeinflusst wurde. Der wahrscheinlichste AusIöser für die hier<br />

gefundenen Isotopeneffekte, dürfte die fluktuierende Wasserversorgung in äußeren<br />

Kronenlagen gewesen sein.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Mag. Rita Wania<br />

Universität Wien - Institut für Ökologie und Naturschutz<br />

Althanstr. 14, A-1090 Wien<br />

ritawania@hotmail.com<br />

90


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WANIA, R. , HIETZ P., WANEK W., 2001: Natural 15 N abundance of epiphytes<br />

depends on the position within the forest canopy: source signals and isotope<br />

fractionation<br />

The natural 15 15<br />

N abundance ( N) of epiphytes and its N sources were studied in the<br />

canopy of a lowland rainforest in Costa Rica. Vascular and non-vascular epiphytes and<br />

canopy soils were collected from four canopy zones and analysed for N contents and<br />

15 15<br />

N signals. In addition, N concentrations and N signatures of bulk precipitation,<br />

15<br />

throughfall, and stemflow were measured during the wet and the dry season. The N<br />

values of epiphyte leaves decreased significantly from the lower zones (means of -3.9<br />

and -4.3‰) to the upper zones (means of -5.4 and -6.1‰) of the canopy. In contrast,<br />

15<br />

N signatures of canopy soils (average -0.3‰) differed little between the zones. Bulk<br />

deposition was enriched in 15 N (+4.3‰) compared to all other potential N sources and<br />

15<br />

was higher than throughfall and stemflow (+0.5 to -1.3 ‰). N values of atmospheric<br />

deposition were inversely related to those of the epiphyte leaves, whereas N isotopic<br />

composition of canopy soils did not vary significantly. Consequently, we conclude that<br />

the variations in foliar N isotope composition of epiphytes were not simply caused by<br />

utilization of isotopically different N sources, but by different 15 N discrimination during<br />

N acquisition.<br />

Key-words:<br />

Anschrift der Autoren:<br />

Mag. Rita Wania<br />

15 N;<br />

Univ. Ass. Mag. Dr. Wolfgang Wanek<br />

Universität Wien<br />

Institut für Ökologie und Naturschutz<br />

Althanstr. 14, A-1090 Wien<br />

ritawania@hotmail.com<br />

wolfgang.wanek@univie.ac.at<br />

Univ. Ass. Dr. Peter Hietz<br />

Universität für Bodenkultur<br />

Insitut für Botanik<br />

Gregor Mendel Str. 33, A-1180 Wien<br />

hietz@edv1.boku.ac.at<br />

13 C; nitrogen; bulk precipitation; throughfall; tropical lowland rainforest.<br />

91


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WEBER, A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1999: Bosque Esquinas: der<br />

"Regenwald der Österreicher". - 14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 201.<br />

Der ca. 142 km² große "Bosque Esquinas" ist neben dem Corcovado-<br />

Nationalpark der letzte noch erhaltene perhumide Tieflandregenwald an der Pazifikküste<br />

Mittelamerikas. Er gehört auf Grund seiner geographischen, klimatischen und<br />

erdgeschichtlichen Gegebenheiten mit mehr als 3.000 Pflanzenarten zu den<br />

artenreichsten Wäldern der Erde. Klimatische Kennzeichen sind der hohe Niederschlag<br />

(> 5.000 mm jährlich) und das Fehlen einer ausgeprägten Trockenperiode. Hinsichtlich<br />

des Artenreichtums und der großen Zahl von Endemiten zählt das Gebiet um den Bosque<br />

Esquinas zu den „hot spots“ der Biodiversität. Auf einem ersten untersuchten Plot (1 ha)<br />

konnten über 140 verschiedene Baumarten identifiziert werden [Huber, Carinthia II-<br />

186: 95-106 (1996); Weissenhofer, Carinthia II-187: 67-80 (1997)]. Weitere Plots sind<br />

zur Zeit in Bearbeitung.<br />

Das Projekt "Regenwald der Österreicher". Im Jahre 1991 erkannte der<br />

Wiener Musiker Michael Schnitzler die Schutzwürdigkeit des von der Abholzung<br />

bedrohten Esquinas-Waldes und begann in Österreich eine großangelegte Spendenaktion<br />

zu organisieren, um den Wald von den Privatbesitzern freizukaufen. Bis Ende 1998<br />

konnten etwa ATS 15 Mio. (EUR 109.000) gesammelt und der costaricanischen<br />

Regierung für den Kauf der gefährdetsten Teile des Waldes zur Verfügung gestellt<br />

werden. Der Verein "Regenwald der Österreicher" betreibt weiterhin mit großem<br />

Engagement den Schutz des Esquinas-Waldes und unterstützt diverse Projekte, wie etwa<br />

die Wiederansiedelung verschwundener Tierarten.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. Im Jahre 1993 wurde vom Verein eine kleine,<br />

am Rande des Esquinas-Waldes gelegene „Finca“ angekauft und in eine<br />

wissenschaftliche Feldstation umgewandelt. Sie bietet Studenten und Wissenschaftlern<br />

eine Wohn- und Arbeitsmöglichkeit. <strong>Die</strong> Ausstattung und die unmittelbare Nähe zum<br />

primären Regenwald bieten beste Voraussetzungen für wissenschaftliches Arbeiten und<br />

für die Durchführung von Exkursionen und tropenbiologischen Kursen. Ein<br />

wissenschaftlicher Beirat, bestehend aus österreichischen Wissenschaftler/Innen<br />

koordiniert die Forschungsaktivitäten. <strong>Die</strong> hauptsächliche Nutzung erfolgt im Moment<br />

durch die Universität Wien, doch steht die Station selbstverständlich auch ausländischen<br />

Universitäten, Wissenschaftlern und Studenten offen. Maximal können 7 Personen Platz<br />

finden, die Benützungs- bzw. Unterbringungskosten sind moderat. Eine (komfortable<br />

und entsprechend teurere) Unterbringung von größeren Gruppen ist in der<br />

nahegelegenen Esquinas-Rainforest-Lodge möglich.<br />

Anschrift der Autoren:<br />

Univ. Prof. Dr. Anton Weber, Mag. Werner Huber & Mag. Anton Weissenhofer<br />

Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />

Tel. ++43-1-4277-54080 bzw. 54083<br />

Fax. ++43-1-4277-9541<br />

anton.weber@univie.ac.at<br />

werner.huber@univie.ac.at<br />

anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />

92


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WEBER, A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A., ZAMORA, N., ZIMMERMANN, G., 2001:<br />

An introductory Field Guide to the Flowering Plants of the Golfo Dulce Rainforests -<br />

Corcovado National Park and Piedras Blancas National Park ("Regenwald der<br />

Österreicher"). – Linz: OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum Stapfia 78.<br />

The rainforests of the Golfo Dulce area in southeast Costa Rica belong to the most<br />

interesting and species-rich forests in Central America. About fifty years ago, the<br />

American botanist Paul H. Allen (1956) carried out pioneering work in the region, and<br />

described the vegetation and plant diversity in the book The Rain Forests of Golfo<br />

Dulce. A proper flora covering the estimated 3000 species or more is still lacking. A first<br />

step towards such a flora was the booklet “Árboles de la Península de Osa” by QUESADA<br />

& al. (1997) which presents a brief survey on the most common trees of the Osa<br />

peninsula (with line drawings).<br />

The present "Introductory Field Guide" is an effort to make a further step. It is<br />

not restricted to trees, but covers all the commoner flowering plants, including shrubs,<br />

lianas, epiphytes, ground herbs and aquatic plants, and it is not restricted to the Osa<br />

Peninsula, but covers the whole Golfo Dulce region. This area is is now home to two<br />

National Parks: the "Corcovado National Park" (on the Osa peninsula) and the "Piedras<br />

Blancas National Park" (Esquinas Forest, including the “Regenwald der Österreicher”).<br />

For a proper flora more collecting work (especially in the more remote areas of the<br />

parks) and intensive study of special plant groups is needed.<br />

The production of the Field Guide is intimately connected with the conservation<br />

efforts of the Esquinas Rainforest and is the result of many fortuitous events. About ten<br />

years ago I became involved in the fascinating project aimed to protect a tropical<br />

rainforest. Michael Schnitzler, a distinguished musician and professor at the University<br />

of Music and Performing Arts in Vienna, had started an initiative to save the “Esquinas<br />

Rainforest” from destruction. Though the area of this forest was declared on paper as a<br />

national park (now Piedras Blancas National Park) there was still uncontrolled logging<br />

by land owners. Prof. Schnitzler founded the association “Regenwald der Österreicher”,<br />

collected over many years money in Austria and conveyed it to the Costa Rican<br />

government. With that money the government bought tracts of forest from landowners<br />

thereby saving the forest from clearance.<br />

Prof. Schnitzler showed remarkable far-sightedness in his vision for the<br />

"Regenwald der Österreicher". Not only did he promote forest protection, but he also<br />

encouraged scientific work in the forest. He first bought a small hut located at the edge<br />

of the Esquinas forest. This hut was the start of the Field Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

("<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>"), which is located today in another, larger and much more<br />

comfortable, building. In Austria, Prof. Schnitzler established an advisory board<br />

consisting of Austrian scientists interested in tropical biology. I was invited to join the<br />

advisory board and so I started to search for students interested in tropical botany.<br />

Eventually I found two students who were enthusiastic and adventurous enough to tackle<br />

botanical work in the Esquinas forest: Werner Huber and Anton Weissenhofer. They<br />

used the hut as a base camp and from there they carried out studies on the floristic<br />

composition and structure of a selected plot as part of their diploma theses. In 1996 they<br />

finished their theses, but continued to work scientifically until now.<br />

Nearby the field station the Esquinas Rain Forest Lodge was constructed for<br />

eco-tourists. Thus also student excursions into the Esquinas forest became possible.<br />

During that time, the plan to produce an identification guide for common plants of the<br />

Esquinas forest was born. Initial work for the project was funded by the Austrian<br />

National Bank (Österreichische Nationalbank). Enthusiastic students joined the project<br />

and worked out some of the major families as parts of their diploma theses: Thomas<br />

Baumgartner (palms), Eva Schembera (legumes), and Sabine Will (Rubiaceae). Another<br />

diploma thesis, by Dominik <strong>La</strong>utsch was devoted to ferns and fern allies. The results will<br />

be published separately, as we had to restrict the Field Guide to flowering plants. Apart<br />

from these floristic theses, scientific work on many more aspects of the rainforest was<br />

performed during the years. A report on these activities, covering the years from the<br />

beginning (1993) until the end of 1999 can be obtained by the editors or consulted in the<br />

Internet (http://www.regenwald.at).<br />

93


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

The Field Guide project could not have been successfully finished without the<br />

participation of Georg Zimmermann. He wrote the greatest portion of the family<br />

treatments. For the introductory part an essay on the geology and geological history of<br />

the Osa Peninsula was written by the geologist Dr. Otto Malzer, and a special chapter on<br />

the soils was contributed by Susanne Pamperl, another student who conducted a diploma<br />

thesis in the Esquinas Forest.<br />

Initially, we restricted our efforts for the Field Guide to the plants within the<br />

Esquinas forest. However, Nelson Zamora, leading botanist of the "Flora of Costa Rica"<br />

project centered at INBio (Instituto Nacional de Biodiversidad, Heredia) recently joined<br />

the project, and the decision was taken to expand the coverage of the Field Guide also to<br />

the Corcovado National Park on the Osa peninsula. Nelson Zamora proved most helpful<br />

and active. He revised the text of many families, helped with plant identifications, made<br />

drawings, slides and maps located at INBio available, and agreed to act as a co-editor.<br />

From INBio we also received support from Reinaldo Aguilar, whose excellent plant<br />

knowledge and field experience proved indispensable, and from Maria Marta Chavarria<br />

Díaz, who helped with plant identifications. Another important Costa Rican institution<br />

that deserves acknowledgement is the Museo Nacional de Costa Rica, San José. The<br />

staff members of the herbarium, Joaquin Sanchez, Armando Ruiz, Alfredo Cascante,<br />

Mariela Bermúdez, Silvia Lobo, and Armando Estrada, as well as Guiselle Alvarado<br />

(Dept. of Ornithology) were most cooperative and helpful through the years. Some even<br />

agreed to act as co-authors and revised certain plant families.<br />

Botanists from other institutions provided support as well, especially Dr. Barry<br />

Hammel (Missouri Botanical Garden, St. Louis), who helped from the onset of the<br />

project with plant identifications and who improved of many of the family accounts. In<br />

addition, we are grateful for the cooperation of Dr. Michael Grayum (Missouri Botanical<br />

Garden, St. Louis), Dr. Robert Dressler (Micanopy, Florida), and Dr. Günther Gerlach<br />

(Botanical Garden Munich).<br />

Special thanks go to the following scientific journals and institutions for<br />

granting permission to reproduce illustrations (line drawings) and maps: Annals of the<br />

Missouri Botanical Garden ("Flora of Panama", Missouri Botanical Garden), Nature,<br />

Tectonophysics (Elsevier Science), Geological Society of America Special Papers<br />

(GSA), Instituto Geográphico Nacional de Costa Rica (Map 2), EcoMapas-Project<br />

(INBio-SINAC) (Map 3), INBio (line drawings by Claudia Aragón) and Missouri<br />

Botanical Garden (line drawings by R.J. Bazan, J.H. Becker, H.J. Cuddy, J.E. Klein, L.<br />

Mourrè, B. Velick, R.J. White, Y.L. Wilson, R. Wise). Map 1 was prepared by Mrs.<br />

Bettina Berger.<br />

Dr. Peter Stütz and Stefan Jirka were most helpful in reading and correcting<br />

large portions of the text. For manifold technical assistance thanks go to (in alphabetical<br />

order) Dr. Ralf Buchner, Stefanie Csekits, Manfred Dworak; Dr. Michael Kiehn, Mag.<br />

Brigitte Krückl, Dr. Veronika Mayer, Matischa Orator, Monika Paschinger, Wolfgang<br />

Prader, Verena Schmelz, and Mag. Susanne Sontag.<strong>La</strong>st but not least, I have to thank the<br />

many institutions and people who supported the project through grants and generous<br />

donations. They are listed on a foregoing page.<br />

We would be happy if the Field Guide would prove to be a valuable<br />

contribution to the appreciation of rainforests and their plant diversity in a relatively<br />

poor and little known region of Costa Rica. May this be another stepping stone to<br />

preserve these complex and vulnerable ecosystems for future generations.<br />

Vienna, November 2001The Editors<br />

Anschrift der Autoren:<br />

Univ. Prof. Dr. Anton Weber, Mag. Werner<br />

Huber, Mag. Anton Weissenhofer, Mag. Georg<br />

Zimmermann<br />

Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />

Tel. ++43-1-4277-54080, Fax. ++43-1-4277-<br />

9541, anton.weber@univie.ac.at,<br />

werner.huber@univie.ac.at,<br />

anton.weissenhofer@univie.ac.at,<br />

georg.zimmermann@univie.ac.at,<br />

Nelson Zamora, INBio - Instituto Nacional de<br />

Biodiversidad, Santo Domingo, Heredia, Costa<br />

Rica, nzamora@inbio.ac.cr<br />

94


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WEINBEER, M., 1999: Vergleich von Fledermausgemeinschaften in Primärwald;<br />

Sekundärwald und Weide im Piedras Blancas Nationalpark ("Regenwald der<br />

Österreicher") im Südwesten Costa Ricas.<br />

Während der siebenwöchigen Arbeit im Esquinas-Regenwald in der Zeit vom 2.1. bis 26.3.1997<br />

wurden 38 Arten Kleinfledermäuse (Unterordnung Microchiroptera) nachgewiesen. <strong>Die</strong>s ist<br />

einerseits typisch für Lebenszonen wie diese, andererseits läßt sich dieses Ergebnis aber auch<br />

Rückschlüsse auf ein weitgehend unzerstörtes System zu. Erwartungsgemäß war der Primärwald<br />

das artenreichste Gebiet (31 Sp. = 82% rel Artenzahl), gefolgt von Sekundärwald (28 SP. = 74%)<br />

und Weide (7 SP. = 18%). Für die statistische Auswertung der Arbeit wurden beide folgende<br />

Diversitätsindices angewendet:<br />

(1) als „richness index“ wurde α der logarithmischen Serie<br />

(2) als „dominance index“ das D von Simpson angewendet.<br />

<strong>Die</strong> Fülle („richness“) an Arten war im Primärwald am höchsten, gefolgt von<br />

Sekundärwald und Weide. Andererseits zeigte die Weide die höchste Dominanz an Arten, gefolgt<br />

von Sekundär- und Primärwald. Außerdem wurden im Primärwald u.a. die durch ihre „toppredator“-Stellung<br />

im allgemeinen relativ seltene Fledermaus Vampyrum spectrum, Amerikas<br />

größtem Vertreter der Microchoptera, mit einer Flügelspannweite von bis zu 90 cm! gefangen.<br />

WEINBEER, M., STONER, K. E., 1999: Comparison of bat communities in mature<br />

forest, secondary forest, corridors and pasture in Piedras Blancas National Park,<br />

Southwestern Costa Rica.<br />

Bats contribute to the maintenance and regeneration of tropical forest ecosystems. Their<br />

usefulness as biological indicators of habitat disruption was tested in this research. The objectives<br />

were to document species composition in the area, to compare faunal diversity and foraging guild<br />

dominance in habitats with different levels of disturbance, and to evaluate the importance of<br />

remnant corridors between forested areas. Bats were mist netted 38 nights from January to March<br />

1997. A total of 922 individuals from 38 species was captured. Mature forest demonstrated the<br />

highest number of species, followed by secondary forest, corridor, and pasture. The highest<br />

richness and the lowest dominance were found in mature forest as well. Richness was similar in<br />

secondary foest and corridors, and lowest in pasture. Dominance was highest in secondary forest,<br />

followed by pasture and corridor. The highest number of foraging guilds was observed in mature<br />

forest, followed by secondary forest, corridors and pastures, with significant differences between<br />

habitats. Corridors provided important flyways allowing bats to move from one forested area to<br />

another. This study indicates that bat species richness and dominance are useful indicators of the<br />

degree of habitat disruption.<br />

Anschrift der Autoren:<br />

Kathryn E. Stoner<br />

Universidad de Costa Rica, Escuela de Biología, San Pedro de Montes de Oca,<br />

Costa Rica<br />

Dipl. Biol. Moritz Weinbeer<br />

moritz.weinbeer@biologie.uni-ulm.de<br />

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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WEISSENHOFER, A., 1996: Ökologie und Struktur eines Tieflandregenwaldes in der<br />

Pazifikregion von Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien. Formal- und naturwissenschaftl.<br />

Fakultät.<br />

<strong>Die</strong> vorliegende Arbeit beschreibt die Struktur und Ökologie eines tropischen<br />

Tieflandregenwaldes an der Pazifikküste Costa Ricas, der knapp außerhalb des Nationalpark<br />

Esquinas, auf 8°41’ nördlicher Breite und 83°13' westlicher Länge, liegt.<br />

<strong>Die</strong> Waldformationen entsprechen nach HOLDRIDGE & al. (1971) einem "Tropical Wet<br />

Forest", welche um den Golfo Dulce ihr nördlichstes Verbreitungsgebiet an der pazifischen Seite<br />

Amerikas aufweisen. Das Klima zeichnet sich durch eine jährliche Durchschnittstemperatur über<br />

26°C und einer Niederschlagsmenge über 4000 mm pro Jahr aus.<br />

Auf einer ein Hektar großen primären Waldfläche (Plot) in 300-350 m Seehöhe wurde<br />

ein Inventar aller Pflanzen ≥10 cm DBH vorgenommen. Alle Individuen wurden kartiert,<br />

vermessen, bestimmt und auffällige Merkmale beschrieben. Von vier verschiedenen Abschnitten<br />

unterschiedlicher Waldentwicklungsphasen wurden Profildiagramme angefertigt, welche die<br />

Physiognomie des Waldes dokumentieren.<br />

Insgesamt entsprachen 563 Individuen, welche 140 verschiedenen Arten angehören, den<br />

Aufnahmekriterien. <strong>Die</strong> DBH-Verteilung der Individuen weist die für tropische Wälder typische<br />

reverse J-Kurve, mit vielen dünnen und wenigen dicken Stämmen, auf. Über 79 % (=446<br />

Individuen) sind dünner als 30 cm und lediglich 2,66 % (=15 Individuen) erreichen über 80 cm<br />

DBH. Der mächtigste Baum ist Brosimum utile mit 117 cm DBH. <strong>Die</strong> Anzahl an Bäumen über 30<br />

cm DBH ist mit 117 Individuen im Vergleich zu anderen Plotuntersuchungen aus Süd- und<br />

Mittelamerika sehr hoch.<br />

<strong>Die</strong> Arecaceae stellen mit 26 % den größten Anteil an den Gesamtindividuen. <strong>Die</strong><br />

häufigsten Palmen sind Iriartea deltoidea mit 71 Individuen und Welfia regia mit 47 Exemplaren.<br />

Von den großen Bäumen sind Brosimum utile (15 Individuen), Carapa guianensis (15<br />

Individuen) und Humiriastrum diguense (7 Individuen) dominant.<br />

<strong>Die</strong> Gesamtbasalfläche aller Individuen beträgt 36,93 m² und wird vor allem von<br />

Moraceae (16,54 %), Meliaceae (12,28 %), Arecaceae (6,74 %), Vochysiaceae (6,64 %) und<br />

Clusiaceae (6,07 %) gebildet.<br />

Das gesamte Holzvolumen von 537,95 m³ wird zum Großteil von Moraceae (20 %),<br />

Meliaceae (14,95 %), Vochysiaceae (8,34 %) und Sapotaceae (5,64 %) gebildet. <strong>Die</strong><br />

individuenreichen Arecaceae sind bezüglich des Holzvolumens aufgrund des fehlenden<br />

Dickenwachstums vernachlässigbar.<br />

Das typische Blatt des Waldes ist einfach, ganzrandige und mesophyll. Über 74 % der<br />

Arten besitzen einfache Blätter, über 87 % sind ganzrandig und über 55 % der Arten gehören der<br />

mesophyllen Größenklasse an. Lediglich 36 Arten besitzen gefiederte Blätter. Eine Zähnung an<br />

den Blättern weisen lediglich 12 % der Arten auf. <strong>Die</strong> Ergebnisse lassen erkennen, dass einfache<br />

Blätter wesentlich häufiger gezähnt sind als zusammengesetzte. Von 18 Arten mit gezähnten<br />

Blättern weist Cyathea delgadii (Cyatheaceae), als einzige Art mit zusammengesetzten Blättern,<br />

eine Zähnung auf.Arten mit mesophyllen Blättern haben mit 51 % den größten Anteil am<br />

Deckungsgrad, gefolgt von den Macrophyllen (19 %), den Notophyllen mit 16 % und den<br />

Megaphyllen mit 7 %. Kleinblättrige Arten (leptophylle und notophylle) sind wesentlich seltener<br />

und treten ausschließlich bei gefiederten Blättern auf.<br />

Anhand von Populationsstrukturen und Verteilungen von ausgewählten Arten auf der<br />

Untersuchungsfläche wurden Rückschlüsse auf die ökologische Einnischung und<br />

Habitataufteilung gezogen. Alle bestandsbildenden Arten (z. B. Brosimum utile, Carapa<br />

guianensis, Dendropanax arboreus, Humiriastrum diguense etc.) sind schattentolerante K-<br />

Strategen, besitzen große Samen und weisen eine reverse J-Verteilung mit einer Regeneration im<br />

Waldschatten auf. Ihre Verteilung auf der Untersuchungsfläche ist gleichmäßiger als die der R-<br />

Strategen. <strong>Die</strong> Art Marila laxiflora besitzt als einziger schattentoleranter Unterwuchsbaum und K-<br />

Stratege Flugsamen. Im Gegensatz dazu zeigt die Populationsstruktur der Übersteher (z.B.<br />

Vochysia ferruginea, Qualea paraensis, Bombacopsis sessilis), dass durchwegs keine<br />

Regeneration im Bestand stattfindet und es sich daher um schattenintolerante R-Strategen handelt.<br />

<strong>Die</strong>se Pflanzen sind langlebige Pionierarten und durchwachsen alle Waldphasen (Gap-, Bildungs-,<br />

Reifephase). Typischerweise besitzen sie Flugsamen und weisen eine geklumpte Verteilung auf.<br />

96


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

<strong>Die</strong> Populationsstruktur der artenreichsten Gruppe der Leguminosae läßt die<br />

Schattentoleranz des Jungwuchses erkennen. Gleichzeitig ist feststellbar, dass im intermediären<br />

Stadium keine Individuen auftreten und demnach in dieser Altersphase eine hohe Mortalität<br />

herrscht.<br />

Bei den Palmen ist die Habitataufteilung aufgrund des Individuenreichtums am besten zu<br />

erkennen. <strong>Die</strong> einzelnen Arten sind Zeigerpflanzen für die jeweilige Bodenfeuchtigkeit. So kommt<br />

Iriartea deltoidea an gut drainierte Hanglagen, Socratea exorrhiza und Welfia regia an eher<br />

flachen und bodenfeuchten Standorten, Euterpe precatoria var. longevaginata und Oenocarpus<br />

mapora ssp. mapora an bodentrockenen Hanglagen vor. Welfia regia und Iriartea deltoidea treten<br />

sehr oft in Gapbereichen auf und können Kronendachlücken sehr rasch schließen.<br />

Insgesamt erreichten zehn Lianen und Hemiepiphyten über 10 cm DBH, von denen<br />

sieben an laubabwerfenden Bäumen angesiedelt waren. Das Verteilungsmuster zeigt die Tendenz<br />

dieser Pflanzen, auf laubabwerfenden Bäumen (Brosimum utile, Parkia pendula) hochzuwachsen<br />

um das erhöhte Lichtangebot während der laublosen Zeit auszunutzen.<br />

Eine Schichtung in fünf Strata ist typologisch betrachtet erkennbar, aber nur in flachen<br />

Bereichen und im Reifestadium ausgebildet. <strong>Die</strong> höchsten Bäume (Übersteher) stehen in größeren<br />

Abständen voneinander entfernt und erreichen eine Höhe von 50 Meter. Sie überragen die<br />

darunterliegende obere und geschlossene Kronenschicht, die in 40 m Höhe ausgebildet ist. In sehr<br />

alten Waldabschnitten ist in 30 m Höhe eine mittlere Kronenschicht ausgebildet. <strong>Die</strong> untere<br />

Kronenschicht ist 5-20 (-25) m hoch und wird überwiegend von Palmen gebildet. Der höhere<br />

Unterwuchs (bis 5 m) wird von kleineren Palmen und von Riesenkräutern dominiert. Der<br />

Bodenbewuchs ist aufgrund des permanenten Lichtmangels, lediglich 1,9 % des PAR erreichen<br />

den Waldboden, nur spärlich ausgebildet.<br />

Insgesamt waren 36 Individuen (6,4 %) abgestorben, wobei der Anteil an toten<br />

Individuen in den kleinen DBH Klassen am höchsten war. <strong>Die</strong> Mortalität ist wegen der Steilheit<br />

vergleichsweise hoch und betrug innerhalb eines Jahres 2,65 %, was 14 Individuen entspricht.<br />

Dadurch resultiert eine hohe Umbruchrate (37,6 Jahre) die sich in überdurchschnittlich vielen<br />

Gaps, welche über 10 % der Fläche einnehmen, bemerkbar macht. Ein Klimaxstadium wird daher<br />

nur selten erreicht. <strong>Die</strong> für mittelamerikanische Tieflandregenwälder hohe Artenzahl (140) pro<br />

Hektar steht vermutlich im Zusammenhang mit der Dynamik des Waldes. In den Gaps herrschen<br />

andere klimatische Bedingungen, weshalb andere Artengemeinschaften anzutreffen sind als im<br />

geschlossenen Wald und die Artenvielfalt daher bereichern.<br />

Anschrift des Autors:<br />

Mag. Anton Weissenhofer<br />

Univ. Vienna, Austria<br />

Dep. of Palynology and Structural Botany<br />

Rennweg 14 - A 1030 Vienna (Wien), Austria<br />

Tel. 0043 1 4277 54083<br />

Fax. 0043 1 4277 9541<br />

anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />

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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WEISSENHOFER, A. 2005. Structure and vegetation dynamics of four selected one hectare<br />

forest plots in the lowland rain forests of the Piedras Blancas National Park ("Regenwald<br />

der Österreicher"), Costa Rica, with notes on the vegetation diversity of the Golfo Dulce<br />

region. Dissertation: Univ. Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften. Dpt. f. Palynologie<br />

und strukturelle Botanik.<br />

The rainforests around the Golfo Dulce, Costa Rica, are among the most species-rich plant<br />

communities in Central America. The average annual precipitation of 5.690 mm (1998 – 2003), the<br />

mean annual temperature of nearly 28°C and the absence of a pronounced dry season have resulted<br />

in the establishment of a “perhumid tropical lowland wet forest” (according to the Life Zone<br />

system of HOLDRIDGE et al. 1971), which has its northernmost limit on the pacific side of America<br />

around the Golfo Dulce region.<br />

Structure and scope of the study. In the first part, general information on the vegetation of the<br />

Golfo Dulce region is presented, describing a total of twenty natural and semi-natural ecosystems<br />

(including secondary forest vegetation and anthropogenic ecosystems). The second part deals with<br />

the structure of four ecologically different one-hectare forest plots (Inland slope, Gorge, Ridge, and<br />

Coastal slope) in the Piedras Blancas National Park (“Esquinas rainforest” or "Regenwald der<br />

Österreicher"). Analysis was restricted to woody plants of ≥10cm dbh. Profile diagrams were<br />

established and forest inventories were made, collecting data on individual number, tree height,<br />

basal area, timber volume, growth pattern, leaf form and leaf size. Correlations were calculated in<br />

order to reach a better understanding of causal relations of the forest structure, floristic<br />

composition and differences of the four plots. The third part deals with the vegetation dynamics of<br />

the plots, recording and calculating gap sizes, tree mortality and turnover rates.<br />

Data collection and study sites. The data were collected between 1993 and 2003. The general<br />

vegetation description covers the Piedras Blancas National Park, the Corcovado National Park<br />

(Península de Osa) and adjacent areas. The forest inventory of the four selected plots was carried<br />

out from the Piedras Blancas National Park, in pristine parts of the forest, located between 85 and<br />

336m above sea level, at about 8° 41'N / 83° 13'W. Three one-hectare plots were selected in the<br />

vicinity of the “<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>” (c. 6km NW of Golfito), one near the “Golfo Dulce<br />

Lodge” at the south coast of the Esquinas rainforest.<br />

Forest inventory data and their correlations. (1) Density of plant individuals. In total, 2.444<br />

individuals ≥10cm dbh were recorded in the four one-hectare plots, with an average of 611 ind./ha.<br />

Within the plots, the density of individuals varied conspicuously (Ridge forest 857 ind./ha, Coastal<br />

slope forest 588 ind./ha, Inland slope forest 527 ind./ha, and Gorge forest 482 ind./ha) and<br />

individual-density was found to be positively correlated with increase of slope inclination, and<br />

negatively correlated with soil fertility.<br />

(2) Three height. All plots contained an exceptionally large number of tall trees as compared to<br />

other analysed neotropical forests. Thick-stemmed trees are more abundant on fertile soils (Inland<br />

slope, Gorge, Coastal slope) than on poor soils (Ridge forest). The average dbh ranged from<br />

20.8cm in the Ridge forest to 25cm in the Gorge forest. It was found that an abundance of thickstemmed<br />

and tall trees represented a limiting factor for small trees, and that it had a negative<br />

influence on individual-density.<br />

Trees at the <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> sites were found to grow up to 55m, with the tallest trees<br />

represented in the Coastal slope forest, and the shortest in the Gorge forest. The height class<br />

containing the most individuals was that between 10-14m, and average tree height varied between<br />

15.5m in the Gorge forest and 19.5m in the Coastal slope forest.<br />

(3) Tree breadth: height correlations. It was found that (a) tall and thick-stemmed trees grow<br />

mainly on slopes (Inland slope and Costal slope forest), (2) thick-stemmed but relatively short trees<br />

are mostly represented at flat sites (Gorge forest), and (3) relatively tall but thin-stemmed trees are<br />

characteristic of ridges and poor soils (Ridge forest).<br />

(4) Basal area (BA). BA varied between 35.5-43.5m² and is therefore in the upper range of other<br />

Central American forests. A relation between topography and BA was found, with an increase in<br />

BA on slopes and ridges. The greatest BAs were therefore found in the Coastal slope forest<br />

(43.5m²), followed by those in the Ridge forest (39,8m²) and the Gorge forest (36.2m²). The Inland<br />

slope forest had the smallest BAs with 35.5m², which was apparently due to the presence of many<br />

gaps.<br />

98


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

(5) Timber volume (TV). TV correlated significantly with BA, the greatest TV being found where<br />

BA was greatest, and where the trees grew tallest. Timber volume varied between 433.8m³ in the<br />

Gorge forest, where trees were thick-stemmed but small, and 698.7m³ in the Coastal slope forest,<br />

where trees were thick-stemmed, tall and abundant. The recorded TVs are exceptionally high<br />

values as compared to other neotropical forests, and this may be due to the relatively fertile soils of<br />

the Golfo Dulce region.<br />

(6) Leaf form, size and coverage value. The typical leaf of the lowland forest species was found to<br />

be simple (76%), entire (84.3%) and mesophyllous (49.2% coverage value). Only 24% of all<br />

species had compound leaves. Due to the abundance of palms in the Inland slope forest, the<br />

number of compound leaves was greater here (39.9%).<br />

Leaf size varied significantly within the forest plots. Possible reasons are soil,<br />

microclimate and site conditions. The Gorge forest had a greater number of leaves in the larger size<br />

classes, perhaps due to higher soil fertility and sustained water supply, whereas the drier and<br />

nutrient-poorer Ridge forest had a higher proportion of leaves in the smaller size classes.<br />

(4) Growth forms. The most important growth forms of the recorded woody plants were trees,<br />

followed by palms. The occurrence of large hemiepiphytes, lianas, tree ferns and cycads varied<br />

conspicuously within the plots. The hemiepiphytes were found mainly on deciduous trees. In the<br />

Gorge forest tree ferns proved abundant, replacing ecologically the palms, and exhibit a similarity<br />

with montane forests.<br />

Profile diagrams and forest physiognomy. The profile diagrams of the plots indicate that at least<br />

parts of the Esquinas forest are well stratified. Stratification was more prominent in the Gorge and<br />

Ridge forest than in the two other plots. This is possibly a result of synchronised growth. In the<br />

Inland and the Coastal slope plot, stratification was rather inconspicuous due to the steepness of the<br />

sites and the imbricate arrangement of the crowns. Crown forms varied within the strata and the<br />

ratio of depth to width decreased with the height of the tree. Understorey trees had mainly roundconical<br />

crown forms, while canopy trees had wider or umbrella-shaped crowns. The canopy was<br />

found to consist mainly of species of Moraceae (Brosimum spp.), Leguminosae (Parkia pendula,<br />

Peltogyne purpurea) and Meliaceae (Carapa guianensis). Only in the drier Ridge forest members<br />

of Clusiaceae (Calophyllum spp.) and Vochysiaceae (Qualea paraensis, Vochysia spp.) proved<br />

dominant. Palms (Welfia regia, Iriartea deltoidea, Socratea exorrhiza) were observed to represent<br />

an important family in the understorey, especially in the Inland slope forest, where they became<br />

dominant with 26.9% of the individuals. Palms were scarcely recorded in the Coastal slope forest,<br />

perhaps because of the salinity of the soil. Emergent trees, well overtopping the canopy, were rare<br />

(possibly due to the strong dynamics of the forest) and only found in the Coastal slope forest<br />

(Schizolobium parahyba).<br />

Dynamics of the forest plots. (1) Gap occurrence. In general, gaps occurred frequently and<br />

differed substantially between the sites, with an average of 13.2% of the plot area consisting of<br />

gaps (0-4yr. old). An exceptionally high gap area was found on the alluvial soils of the Gorge<br />

forest (20.3%) and a very low rate in the Ridge forest (7.7%) with its drier soils. The most<br />

important causers of gaps were strong winds, heavy rainfalls, lightning and landslides. Gaps were<br />

mainly formed during the rainy season.<br />

(2) Gap number and size. At sites with high gap occurrence, the average gap size was small. The<br />

largest number of gaps was found in the Ridge forest (43 gaps), where the mean gap size was small<br />

(56.5m²). In the Inland slope forest only seven gaps occurred and mean gap size was 510m².<br />

(3) Tree mortality. Most of the trees died snapping (mean value 51%), became uprooted (31%), or<br />

died standing (18%). Trees in the exposed Ridge forest frequently died standing (32.4%), due to<br />

lightning or branch/crown breakage, or they snapped (45.9%). In the Gorge forest uprooting was<br />

the most common cause of tree death (54.8%), and in the Coastal slope forest trees mainly died by<br />

snapping (77.8%).<br />

Mortality rate was almost even between the size classes, with a slightly higher rate in the<br />

larger size classes. A great variety was found in the annual mortality rate, which varied between<br />

1% and 2.8%. The highest rates were found in the Gorge and Inland slope forest, due to<br />

thunderstorms in 1995 and 1997 which resulted in over-proportional tree mortality. These two<br />

plots were found to be extremely dynamic, with exceptionally rapid turnover rates of 36.3 and 37.6<br />

years. The Ridge and the Coastal slope forest had slower turnover rates of 91.6 and 98 years,<br />

respectively.<br />

Species-richness. With up to 179 species/ha (Ridge forest) and up to 847 ind./ha, the Esquinas<br />

forest was found to be one of the most individual-densest and species-richest lowland forests of<br />

99


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Central America. Probable reasons are: (a) high annual precipitation without a dry season<br />

(favouring tree diversity), (b) the well structured geomorphology with plains, hills, slopes, ridges<br />

and gorges, (c) soil heterogeneity with different nutrient and water conditions, creating many<br />

microhabitats which allow different guilds to survive, and (d) the dynamics of the forest, by which<br />

different forest stages allow the whole species spectrum, from short pioneer to climax species, to<br />

regenerate within a small area.<br />

These ecological differences allow different forest types to develop within a small area.<br />

This is why the four selected plots show such profound differences and have different affinities to<br />

other forest types. Broadly speaking, however, they are more closely related to Panama and South<br />

America than to the drier Northern forests of Central America.<br />

Special features of the four forest plots. (1) Inland slope forest. This forest type proved to have<br />

its closest affinities to lowland forests in the Chocó region (Colombia) and to lowland forests on<br />

the Atlantic side of Costa Rica (e.g. <strong>La</strong> Selva). This is reflected in the abundance of palms and<br />

hemiepiphytes, and is also reflected in parameters such as high individual-density, BA and TV.<br />

(2) Gorge forest. This forest type was found to have typical structural features of montane forests<br />

as found frequently in Costa Rica, with thick- but short-stemmed trees, abundance of tree ferns and<br />

epiphytes, and the occurrence of species otherwise confined to montane forests (Billia colombiana<br />

– Hippocastaneaceae, Perrottetia sessiliflora - Celastraceae), and the richness of toothed-leaved<br />

species.<br />

(3) Ridge forest. This type proved heterogeneous and included typical elements of slope forests in<br />

its wetter section, while the drier section had elements of secondary forest with a high density of<br />

Vochysiacae. Its structure exhibits features of Amazonian forests on poor soils in Venezuela, e.g.<br />

extremely high individual-density, and tall but thin-stemmed trees.<br />

(4) Coastal slope forest. This plot was found to be unusual and difficult to compare with other<br />

areas because of its extremely tall trees, exceptionally high BAs and TVs, the rareness of palms<br />

and the abundance of otherwise rare species and families such as Caryocar costaricensis<br />

(Caryocaraceae), Manilkara staminodella (Sapotaceae) and Schizolobium parahyba<br />

(Caesalpiniaceae). Similar forests were found near Palmar Norte (Costa Rica) and in the Península<br />

de Osa, but they appear to be rare elsewhere.<br />

Mag. Dr. Anton Weissenhofer<br />

Univ. Vienna, Austria<br />

Dep. of Palynology and Structural Botany<br />

Rennweg 14 - A 1030 Vienna (Wien), Austria<br />

Tel. 0043 1 4277 54083<br />

Fax. 0043 1 4277 9541<br />

anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />

100


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WEISSENHOFER, A., WEBER, A.: Terrestrial litter trappers: diversity, growth patterns and<br />

phytogeography. - 14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 205.<br />

Litter trapping is a well known strategy of epiphytic tropical ferns (e.g., Asplenium nidus and<br />

allies, Platycerium spp., Drynaria spp.). These plants compensate for the deficiencies arising by<br />

the lacking soil contact by collecting dead leaves, twigs and other detritus from forest trees with<br />

their foliage or mantle leaves, and extraction of nutrients from the rotting material. There also<br />

exist, however, terrestrial litter trappers (TLTs) in the tropics, mostly belonging to the<br />

Angiosperms. They are still very little known and so far there is no definite proof that the plants<br />

gain profit from the decomposing material.<br />

A research project has therefore been started to study various aspects of TLTs at a worldwide<br />

scale. A provisional list is presented in which the systematical and geographical occurrence<br />

of TLTs is recorded. At the present state the list includes 49 species from 39 genera out of 20<br />

families. The most prominent dicot families are Euphorbiaceae, Rubiaceae, Myrsinaceae and<br />

Capparaceae; monocot families include Araceae, Arecaceae, Cyclanthaceae and Pandanaceae.<br />

Three growth patterns can be distinguished: (1) Low, large-leaved ground herbs (Araceae,<br />

Cyclanthaceae), (2) Treelets with a single, unbranched stem and a large apical tuft of narrow,<br />

(ob)lanceolate leaves on top (this is the commonest pattern), and (3) branched shrubs with each<br />

branch bearing a leaf tuft (rare: so far only found in Erythrochiton gymnanthus, Rutaceae, and<br />

Capparis antonensis, Capparaceae). The plants are confined to humid rainforests and form part of<br />

the understorey vegetation.They capture the litter falling down from the forest trees by forming a<br />

leaf funnel. The decaying material is fixed by the leaves curving down in the course of<br />

growth.Erythrochiton gymnanthus, the '"Cafecillo" or „little coffee plant", is well known for<br />

needing very little light to survive and litter trapping is apparently a part of the survival strategy in<br />

deep shade. Shoot-borne roots (in the crown region!), indicating directly the uptake of nutrients,<br />

have so far been found only in Agrostistachys longifolia, Trigonostemon wetriifolius<br />

(Euphorbiaceae), Capparis antonensis (Capparaceae) and Psychotria dressleri (Rubiaceae).<br />

At present, TLTs are only known from tropical Asia and Central & South America, but<br />

are likely to occur also in Africa. No genus or species of litter trappers has a pantropical<br />

distribution. Studies on the decomposition of the trapped litter and the uptake of nutrients are<br />

under way. The authors would appreciate receiving information on further TLTs and the<br />

communication of any relevant observations.<br />

Anschrift der Autoren:<br />

Mag. Anton Weissenhofer<br />

Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />

Tel. ++43-1-4277-54083<br />

Fax. ++43-1-4277-9541<br />

anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />

Prof. Dr. Anton Weber<br />

Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />

Tel. ++43-1-4277-54080<br />

Fax. ++43-1-4277-9541<br />

anton.weber@univie.ac.at<br />

101


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WIENERROITHER, K., 2000: Medicinal plants of the south of Costa Rica ( Area de<br />

Conservación Osa).- Diplomarbeit:Univ. Wien. Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />

<strong>La</strong>tin American countries and among them Costa Rica have an old and famous tradition of using<br />

medicinal plants to treat diseases. In industrialised western countries phytotherapy today is<br />

considered as an upcoming complementary method with increasing importance, to complete the<br />

standard medicinal treatments. In contrary to this attitude medicinal plants in <strong>La</strong>tin America and<br />

particularly in developing countries are by no means „alternative“ but simply the only medicine at<br />

all. The growing of medicinal plants and the knowledge about how to use them are therefore of<br />

special economic importance to all those who have no access to western standard medicines.<br />

An appropriate and safe medicinal use of plants requires detailed phytochemical,<br />

pharmacological, and toxicological data.<br />

At various sites and with the help of healers, native people, and also foreigners, who already live<br />

for various years in Costa Rica and are tightly involved in using medicinal plants, a total amount<br />

of 54 plants were collected, pressed, dried and selected for this documentation.<br />

The reported medicinal uses of the plants vary and include a wide range of applications. On the<br />

one hand they are externally applied to mainly promote wound healing, and other skin afflictions,<br />

on the other hand they are used as an internal treatment most ties in gastrointestinal disorders or as<br />

antiparasitic remedies, besides they are used because of their insecticide potency and often as<br />

snakebite remedies. Apart from that fever, pain, respiratory, urinary, reproductive and other<br />

disorders can be treated.<br />

The reports about the medical effects and the rating of the plants´ efficacy to some extend are<br />

compared with scientific literature that reveals the scientific data regarding the biologically active<br />

constituents and pharmacological effects. For the evaluation of some of the plants, medicinal<br />

knowledgeabout closely related plants was considered additionally.<br />

There is, however, more information necessary for a save and efficient use of medicinal plants.<br />

Several of the indentified, traditionally recommended plants that are described in this thesis do<br />

have a pharmacological efficacy when compared with scientific literature.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Mag. Katharina Wienerroither<br />

Schottenfeldgasse 53<br />

A-1070 Wien<br />

102


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

WILL, S., 2001: Diversity of the Rubiaceae Juss. ( Coffee or Madder Family) in the Esquinas<br />

Rainforest, Costa Rica.- Diplomarbeit, Univ. Wien, Formal- und Naturwissenschaftl. Fakultät.<br />

The present study deals with the diversity of Ribiaceae in the Esquinas-Rainforest in Costa Rica.<br />

This tropical loxland forest is located ont he southern Pacific coast, between the Golfo Dulce and<br />

the Interamericana Highway at 8°41´N and 83°13´W. It cobers an area of about 140 km² and can<br />

be classified as a Tropical wet Forest (HOLDRIDGE, 1967) with an annual rainfall of about<br />

6000mm and an average temperature more than 26°C (WEISSENHOFER, 1996). The forets is part<br />

of Piedras Blancas Nationalpark and covers an area which ranges from sea level to an elevation of<br />

579m (Cerro Nicuesa).<br />

The field work for this thesis was conducted during two stays in 1999 ( a total of 4 months) at the<br />

„<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“. During this time, a total of 81 species out of 33 genera was collected<br />

and identifiedto species, two of them to subspecies-level. The total number of species in the<br />

Esquinas-Rainforest is estimated between 90-100 out of approx. 35 genera. Collections were<br />

made mainly along the conolidated trails belonging to Esquinas-Rainforest-Lodge, but also in the<br />

underbrush and at special sites such as rviersbanks, road sides, pastures and in the coastal forest.<br />

An artificial key to the taxa was prepared based on vegetative features of the plants, mainly on the<br />

form, size and insertion of stipules. The taxa first were divided into 3 groups as to the growth<br />

pattern: (1) herbs, (2) vines and lianas and (3) shrubs, treelets and trees. Then, the shapes and<br />

dimensions of the stipules are used to distinguish 10 groups of stipules. Exept in few cases, it was<br />

possible to itemize the taxa without using generative features.<br />

According to the five main growth pattern /herbs, subshrubs, vines and lianas, shrubs and treelets,<br />

trees), most Rubiaceae in the investigetion area are shrubs or treelets (52 Taxa). 15 species were<br />

recorded to be trees, but only 7 of those become larger trees reaching the canopy. These species<br />

are: Borojoa panamensis, Borojoa patinoi, Chimarrhis latifolia, Chione sylvicola, Isertia laevis,<br />

Randia gentryi and Simira maxonii. Because of the herbaceous habit of some species with a<br />

woody base becoming obvious after drying, the group of „subshrubs“ was identified: Hoffmania<br />

cf. liesneriana, Psychotria macrophylla, P. macrophylla ssp. anomothyrsa, P. polyphlebia, and P.<br />

uliginosa. Chiococca alba, C. belizensis, cf. Malanea colombiana, Sabicea panamensis, S. villosa<br />

belong to the group of vines. 6 herbaceous species are recorded: Coccocypselum herbaceum,<br />

Coccocypselum hirsutum, Geophila macropoda, Oldenlandia corymbosa, Spermacoce assurgens<br />

and Psychotria polyphlebia. The single epiphytic taxon is Psychotria pithecobia.<br />

As compared to the forests of the adjacent Osa peninsula, with 1478 taxa out of 47 genera, 16<br />

species are not included in the list published by QUESADA et al. (1997). In the whole country of<br />

Costa Rica, with a total area of approx. 51.000km², 406 different species of Rubiaceae have been<br />

recorded (TAYLOR & BURGER, 1993). Althought the Esquinas Rainforest takes up a total of no<br />

more than 0.27% of Costa Rica´s landmass, 20% of all Rubiaceae can be found there.<br />

Anschrift der Autorin:<br />

Mag. Sabine Will<br />

Inst. füt Botanik, Rennweg 14,<br />

A-1030 Wien<br />

a9202676@unet.univie.ac.at<br />

103


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Kurzbeschreibung von laufenden und abgeschlossenen Projekten<br />

FÖRDERVEREIN DER TROPENSTATION LA GAMBA, OÖ LANDESMUSEUM LINZ - BIOLOGIEZENTRUM,<br />

HUBER W., WEISSENHOFER, A. Erstellung eines digitalen Referenz-Herbariums für Pflanzen des<br />

„Regenwaldes der Österreicher“ (Esquinas-Wald) in Costa Rica und Veröffentlichung im www. –<br />

Förderung aus den Mitteln der Stadt Wien MA 7 – Kultur-, Wissenschafts- und<br />

Forschungsförderung.<br />

Das Herbarium als "Werkzeug" von BotanikerInnen<br />

Für botanische Forschungen stellt ein Herbarium die Grundlage jeder<br />

Pflanzenbestimmung dar. Zur exakten Bestimmung von Pflanzen ist ein Referenzherbarbeleg<br />

notwendig. Damit können auch Erstfunde oder Vorkommen von Pflanzenarten wissenschaftlich<br />

belegt werden.<br />

Das im Feld gesammelte Pflanzenmaterial wird gepresst, detailliert beschrieben und mit<br />

Hilfe von Bestimmungsliteratur und Vergleichen an heimischen und internationalen Herbarien (z.<br />

B. Herbarium des Instituts für Botanik, Universität Wien; NHM-Wien; Missouri Botanical<br />

Garden, USA; Museo Nacional San José, Costa Rica) bestimmt. Herbarbelege müssen fortan<br />

trocken gelagert und vor Schädlingsbefall geschützt werden. Für Folgeuntersuchungen an den<br />

jeweiligen Pflanzen müssen die entsprechenden Belege zur Dokumentation angefordert werden.<br />

Pflanzen des "Regenwaldes der Österreicher", die auch im Zentrum des<br />

wissenschaftlichen Interesses Wiener Forscher stehen, werden in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

getrocknet, nach Wien versandt und dem Herbarium der Univ. Wien/Inst. f. Botanik in weiterer<br />

Folge zur Verfügung gestellt. Im Zuge der bereits durchgeführten wissenschaftlichen Tätigkeiten<br />

(siehe wiss. Bericht) wurde bereits ein umfangreiches Herbarium (ca. 4.500 Pflanzenbelege)<br />

angelegt.<br />

Digitalisieren von Herbarbelegen - eine zeitgemäße Ergänzung des Herbariums<br />

Internet und das www stellen eine immer wichtigere Kommunikations- und<br />

Publikationsform für die Wissenschaft dar. Führende wiss. Institutionen (z.B. Missouri Botanical<br />

Garden - USA) stellen digitalisierte Herbarbelege zur Pflanzenbestimmung ins www (siehe z.B.<br />

http://www.mobot.org/manual.plantas). Neben der Publikation der digitalisierten Herbarbelege im<br />

www, sollen die Bilder auch auf CD festgehalten werden und so Wissenschaftlern (z.B.<br />

ÖkologInnen, BiologInnen, PharmakologInnen, EthnologInnen) zur Verfügung stehen.<br />

Durch die Möglichkeit die Herbarbelege im www zu betrachten, ist es nur in den<br />

seltensten Fällen notwendig, die wertvollen Originalbelege zu versenden. Ein weiteres Problem in<br />

der Wissenschaft kann dadurch ebenfalls entschärft werden. In Folge der CITES-Bestimmungen,<br />

die den Handel mit gefährdeten Pflanzen regeln, wird es immer schwieriger, Pflanzen für<br />

kommerzielle Zwecke aber auch für wissenschaftliche Untersuchungen, außer <strong>La</strong>ndes zu bringen.<br />

Mit einem digitalen Herbarium ist dies nur mehr in Ausnahmefällen notwendig und die kosten-<br />

und zeitintensive Versendung der Belege kann unterbleiben.<br />

Einbindung in die "scientific community"<br />

Durch das Veröffentlichen im www wird der internationale Wissenstransfer erleichtert.<br />

Das primäre Ziel "unseres" digitalen Herbariums, nämlich die Arbeit zwischen <strong>La</strong>bors in Wien, in<br />

den USA und der Feldforschung in Costa Rica effizienter und sicherer zu gestalten, wird dadurch<br />

erreicht. <strong>Die</strong> zunehmende Zahl von wissenschaftlichen Arbeiten in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

(siehe Beilage, Wissenschaftlicher Bericht) macht es nötig, alle zur Verfügung stehenden<br />

technischen Mittel für eine verbesserte Zusammenarbeit zu nützen. International besteht größtes<br />

Interesse an der Erforschung des Gebietes, und unser Vorhaben, das Costa Rica-Herbar zu<br />

digitaliseren, würde uns Wiener WissenschaflerInnen weitere internationale Kompetenz und<br />

Reputation in der Wissenschaftswelt verleihen.<br />

Anschrift der Autoren<br />

Verein zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

Rennweg 14, 1030 Wien, tropenstation.botanik@univie.ac.at<br />

Mag. Werner Huber: werner.huber@univie.ac.at<br />

Mag. Anton Weissenhofer: anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />

104


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

HAFELLNER, J., EMMERER, B.: Vegetatively reproducing crustose lichens in neotropical lowland<br />

rain forests. - Förderung: FWF.<br />

<strong>Die</strong> sich vegetativ vermehrenden corticolen Krustenflechten der neotropischen<br />

Tieflandregenwälder zählen zu den am wenigsten untersuchten Flechten, sind aber weit verbreitet<br />

und können die epiphytische Vegetation im Unterwuchs dominieren. Während sterile Krusten in<br />

den Extratropen der Nordhemispäre mittlerweile relativ gut untersucht sind, werden jene nach<br />

wie vor bei Aufsammlungen ignoriert, da zur Zeit eine Bestimmung solcher Belege in den<br />

meisten Fällen aussichtslos ist.<br />

Das Hauptziel dieser Arbeit ist diese Wissenslücke zu schließen, Wege zu finden, diese Belege<br />

greifbar zu machen, ihre Artenvielfalt aufzuzeigen und ihre taxonomische Stellung aufzuklären.<br />

In diesem Zusammenhang werden sich vegetativ vermehrende corticole Krustenflechten in<br />

ausgewählten neutropischen Tieflandregenwäldern (Pazifikküste-'Regenwald der Österreicher',<br />

Costa Rica, Atlantikküste-Fort Sherman. Panama, Inland-Venezuela, Surumoni) untersucht und<br />

anhand ihrer Morphologie, Anatomie und Sekundärstoffchemie charakterisiert. Weiters sollen<br />

die unterschiedlichen Formen der vegetativen Reproduktion dieser sterilen corticolen Krusten so<br />

präzise wie möglich klassifiziert werden.<br />

Ausführliche taxonomische und phytogeographische Studien konzentrieren sich auf die<br />

Thelotremataceae. Es ist bereits aus dem Regenwald am Surumoni (Venezuela) bekannt und<br />

konnte in Vorstudien auch für weitere Regenwaldtypen in Venezuela und Panama gezeigt<br />

werden, dass diese Familie zu den dominierenden Flechtenfamilien im Regenwald-Unterwuchs<br />

zählt und ihre Vertreter maßgeblich zur Vielfalt der sterilen corticolen Krusten beitragen. <strong>Die</strong>sen<br />

Untersuchungen soll eine weltweite Überarbeitung der sich vegetativ vermehrenden<br />

Thelotremataceae (bisher 42 beschriebene Taxa) folgen. Der Schwerpunkt hierfür liegt in den<br />

Neotropen wobei pantropische, neotropische und regional beschränkte Elemente herausgearbeitet<br />

werden sollen. Sterile Belege der Thelotremataceae können von anderen sterilen Krusten anhand<br />

ihres ausgeprägten Sekundärstoffmusters, sowie morphologischer und anatomischer Merkmale<br />

unterschieden werden. Im Vorfeld dieser Arbeit wurden im Rahmen einer umfassenden<br />

Literaturrecherche eine Übersicht über die bei den Thelotremataceae möglichen<br />

Sekundärstoffkombinationen zusammengestellt. Als Grundlage für die anatomischen Studien<br />

kann die Typologie der Thallusorganisation bei Thelotremataceae, wie sie von Mason Hale<br />

verwendet wird, dienen. Mit Hilfe der Ergebnisse dieser Arbeit soll sie soweit ausgebaut werden,<br />

dass sie auch auf andere sterile Krustenflechten anwendbar ist.<br />

<strong>Die</strong>ses Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erfassung der Biodiversität tropischer<br />

lichenisierter Pilze, indem erstmals Daten steriler corticoler Krustenflechten für eine<br />

Abschätzung der Alpha-Diversität in tropischen Tieflandregenwäldern erhoben werden.<br />

Mag. Barbara Emmerer<br />

Holteigasse 6, A-8010 Graz<br />

tel. 0316/380-8834<br />

fax. 0316/380-9883<br />

barbara.emmerer@uni-graz.at<br />

Univ. Prof. Mag. Dr. Josef Hafellner<br />

Holteigasse 6, A-8010 Graz<br />

Tel. 0316/380-5648<br />

Fax. 0316/380-9883<br />

josef.hafellner@uni-graz.at<br />

105


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

HUBER, W., MAYER, V., SCHARL, A., TOCHTERMANN, K., WEISSENHOFER, A. Carbon offset<br />

project.<br />

The carbon offset project initiated in conjunction with the 20th International Conference on<br />

Environmental Informatics (EnviroInfo-2006) aims to develop and test mechanisms that support<br />

a neutral carbon balance of large events such as corporate meetings or international conferences.<br />

The involved logistics cause significant emissions. While avoiding or reducing these emissions<br />

should always be among the organizers' primary concerns, fundingreforestation projects<br />

represents a complementary strategy to offset those emissions that inevitably occur.<br />

For this purpose, EnviroInfo-2006 cooperates with the Tropical Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, which is in<br />

the process of establishing biological corridors in the Piedras Blancas National Park (Costa<br />

Rica). These corridors will preserve biodiversity by facilitating migratory movements and the<br />

genetic exchange of plants and animals. As the areas concerned are mostly privately owned, a<br />

sustainable roadmap must integrate the economic needs and traditions of the local population<br />

(e.g., reforestation with local timber trees or alternative cultivation such as permaculture).<br />

Anschrift der Autoren:<br />

Mag. Dr. Werner Huber<br />

Dipl. Biol. Dr. Veronika Mayer<br />

Mag. Dr. Anton Weissenhofer<br />

Zentrum für Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />

Tel. ++43-1-4277-54083<br />

Fax. ++43-1-4277-9541<br />

werner.huber@univie.ac.at<br />

anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />

veronika.mayer@univie.ac.at<br />

www.lagamba.at<br />

Univ. Prof. DDr. Arno Scharl<br />

Know-Center, Graz University of Technology<br />

Inffeldgasse 21a, A-8010 Graz, Austria<br />

scharl@ecoresearch.net<br />

http://know-center.at/<br />

Univ. Prof. Dr. Klaus. Tochtermann<br />

Know-Center, Graz University of Technology<br />

Inffeldgasse 21a, A-8010 Graz, Austria<br />

Klaus.tochtermann@TUGraz.at<br />

Tel.+43 (316) 873 – 9250<br />

Fax, 43 316 873-9252<br />

www.enviroinfo.net<br />

http://know-center.at/<br />

106


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

KRENN, H. W. Früchte als Nahrung tropischer Tagfalter.<br />

University of Vienna, Department of Evolutionary Biology, Institute of Zoology.<br />

Unter den Vertretern der Tagfalter-Familie Nymphalidae können verschiedene<br />

Nahrungsgilden unterschieden werden. Das sind einerseits blütenbesuchende nektarfressende Arten<br />

andererseits Arten, die von Früchten, ausfließenden Baumsäften und Kot den Grossteil ihrer<br />

Nahrung aufnehmen. Ökomorphologische Untersuchungen in unserer Arbeitsgruppe (Krenn,<br />

Zulka, Gatschnegg 2001; Knopp & Krenn 2003) zeigten, dass die früchtefressenden Gruppen<br />

konvergent morphologische Besonderheiten am Rüssel entwickelt haben, die mit ihrer abgeleiteten<br />

Form der Nahrungsaufnahme in Verbindung stehen und effiziente Flüssigkeitsaufnahme von<br />

feuchten Oberflächen, wie sie eine aufgeplatzte Frucht darstellt, erlauben. Alle bisherigen<br />

Untersuchungen wurden im <strong>La</strong>bor und im Glashaus mit neotropischen Arten durchgeführt. Daher<br />

sollen Freilanduntersuchungen zeigen, wie sich das Verhalten bei der Nahrungsaufnahme<br />

unterschiedlicher Arten an verschiedenen Nahrungsquellen im Freiland unterscheidet.<br />

Costa Rica scheint für ein solches Forschungsvorhaben gut geeignet zu sein, weil<br />

ausgezeichnete Literatur für Tagfalter verfügbar ist und für die meisten Arten Angaben über ihre<br />

Nahrungspräferenzen existieren. In der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Costa Rica) wurden bereits in<br />

einer Diplomarbeit die Tagfalter der Biologischen Station Esquinas untersucht (Keber 1997).<br />

Daher liegen gute Vorarbeiten für dieses Forschungsvorhaben vor Ort vor. <strong>Die</strong> Diplomarbeit war<br />

auf die blütenbesuchenden Arten und ihre Einnischung konzentriert, jetzt sollen früchtefressende<br />

Tagfalter das zentrale Thema sein.<br />

Als Aufenthaltsdauer sind vorerst 3 Wochen im Jahr 2004 geplant. Als Ausrüstung sind<br />

Netzreusenfallen, die mit Früchten beködert werden können und eine digitale Videokamera<br />

vorgesehen.<br />

<strong>Die</strong> Ziele des Projekts sind<br />

(1) Freilandbeobachtungen der Nahrungsaufnahme, sollen zeigen, welche Früchte, wie als<br />

Nahrungsquellen benutzt werden. Dazu sollen die Schmetterlinge mit beköderten Reusenfallen<br />

lebend gefangen werden und die Nahrungsaufnahme filmisch dokumentiert und analysiert werden.<br />

(2) Besonders beachtet werden sollen Arten der Unterfamilie Charaxinae, die aufgrund vorliegender<br />

morphologischer Daten vermutlich Früchte in anderer Weise nutzen als die fruchtfressenden Arten<br />

der Unterfamilien Morphinae, Brassolinae und Nymphalinae (Krenn et al. 2001).<br />

(3) Vervollständigung der Erfassung der Tagfalter-Fauna der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. Bisher wurden<br />

keine beköderten Fallen benutzt, die vor allem die Tagfalter der Früchtefressernahrungsgilde<br />

anlocken.<br />

<strong>Die</strong> Beobachtungen der Nahrungsaufnahme tropischer Tagfalter soll die Schlussfolgerungen aus<br />

den morphologischen Untersuchungen der Mundwerkzeuge überprüfen und kann mit Ergebnissen<br />

laufender Arbeiten über afrikanischen Nymphalidae (in Zusammenarbeit mit F. Mollemann,<br />

Universität Leiden, Niederland) verglichen werden. Darüber hinaus sollen die geplanten<br />

Untersuchungen dazu dienen, Vorarbeiten für die Vergabe zukünftiger Diplomarbeiten zu leisten<br />

und soll in die Formulierung von Forschungsprojektanträgen münden.<br />

Literatur<br />

Keber A. (1997) Tagfalter-Fauna und Differenzierung der Nahrungsnische an Blüten in der<br />

Biologischen Station Esquinas (Costa Rica) (Lepidoptera, Papilionoidea). Diplomarbeit,<br />

Universität Wien.<br />

Krenn HW, Zulka KP, Gatschnegg T (2001) Proboscis morphology and food preferences in<br />

Nymphalidae (Lepidoptera, Papilionoidea). Journal of Zoology, London 253, 17-26<br />

Knopp MCN, Krenn HW (2003) Efficiency of fruit juice feeding in Morpho peleides<br />

(Nymphalidae, Lepidoptera). Journal of Insect Behavior 16: 67-77<br />

Anschrift des Autors:<br />

Dr. Harald W. Krenn<br />

Department of Evolutionary Biology, Institute of Zoology<br />

University of Vienna<br />

Althanstrasse 14, A-1090 Vienna, Austria<br />

Tel. +43 1 4277 54497; email: harald.krenn@univie.ac.at<br />

http://www.univie.ac.at/zoologie/<br />

107


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

MÜLLNER, E., HUBER, W., WEISSENHOFER, A.: Einrichtung eines Nutzpflanzen-Lehrpfades<br />

in der Biologischen Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. – Abgeschlossen.<br />

Der in Costa Rica gelegene "Regenwald der Österreicher" ist einer der artenreichsten Wälder der<br />

Erde. Direkt am Rande dieses Waldes befindet sich die vom Verein "Regenwald der Österreicher"<br />

geführte Esquinas Rainforest Lodge und die von der Universität Wien betreute <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />

<strong>Gamba</strong>. Viele Touristen besuchten bereits diesen tropischen Regenwald, oft begleitet von<br />

Wissenschaftlern der Biologischen Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. Ein beschildeter Naturlehrpfad soll von<br />

den Biologen der Station angelegt werden und den Touristen und den Studenten zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Zusammenarbeit von Tourismus und Wissenschaft<br />

Eine der Grundideen des Vereins "Regenwald der Österreicher" ist das Zusammenwirken<br />

von Naturschutz (Schutz der unberührter Natur), Ökotourismus (Arbeitsplätze für Einheimische,<br />

die Gewinne fließen in die Gemeinde <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>) und Wissenschaft (Erforschung dieses<br />

unbekannten Gebietes). <strong>Die</strong>se drei Ausgangsideen sollen nicht unabhängig und isoliert oder gar in<br />

Konkurrenz zueinander stehen, sondern sich durch Synergieeffekte positiv beeinflussen. <strong>Die</strong> einst<br />

im Wald arbeitenden Einheimischen, ehemalige Jäger und Holzfäller, sollen im Ökotourismus<br />

Arbeit finden, die Wissenschaft hat die Gelegenheit in einem der artenreichsten Wälder der Erde<br />

nach neuen Erkenntnissen auf dem Gebiet der Tropenbiologie zu suchen und die Ökotouristen<br />

haben die einmalige Gelegenheit bei geführten Touren mit Wissenschaftlern der Station den<br />

Regenwald zu erleben. Bei „Tropenkursen“ für Interessierte wird die Faszination des<br />

Regenwaldes, das Zusammenwirken und Funktionieren dieses Ökosystems, die Bedrohung und<br />

die Nutzung direkt vor Ort vermittelt. <strong>Die</strong>ses österreichische Modell in Costa Rica vereint<br />

scheinbar so unterschiedliche Ansatzpunkte wie Naturschutz, Wirtschaft und Wissenschaft und<br />

kann als Gedankenanstoß für einen gemeinsamen Weg von Naturschutz und Wirtschaft in<br />

Entwicklungsländern dienen. Denn wir wissen, dass die Zerstörung der Natur und das Aussterben<br />

von Tier- und Pflanzenarten nicht mehr reparierbar ist. Ohne Arbeitsplätze werden die Menschen<br />

der Region jedoch dazu gedrängt, sich eine Überlebensbasis auf Kosten der Natur zu verschaffen.<br />

Arbeitsplätze schaffen und Natur erhalten sollen keinen Widerspruch darstellen. <strong>Die</strong>ses<br />

bemerkenswerte österreichische Modell in <strong>La</strong>teinamerika präsentiert eine erfolgsversprechende<br />

Form dieses Zusammenwirkens.<br />

Anlegung eines Naturlehrpfades<br />

Im "Regenwald der Österreicher" kann man auf einem ca. 16 km langen Wegenetz die<br />

Natur erleben. <strong>Die</strong>se Wege führen u.a. zu Wasserfällen, zu Aussichtspunkten, zu riesigen<br />

Bäumen, entlang von Bächen und zur Küste. Schon oft wurde der Wunsch von Besuchern nach<br />

einem Naturlehrpfad geäußert, um den Regenwald im Selbststudium erleben zu können. <strong>Die</strong>ser<br />

Lehrpfad soll durch einen besonders eindrucksvollen Teil des Waldes führen. Auf<br />

witterungsbeständigen Schildern (Alutafeln) sollen einzelne auffällige Phänomene des<br />

Regenwaldes erklärt werden und einen ersten Einblick gewähren. Ein dazugehörendes<br />

Begleitbuch wird erstellt, das mehr Information zu dem Gesehenen bereitstellt. <strong>Die</strong>ser Weg soll<br />

nicht nur den Gäste der Lodge zur Verfügung stehen, sondern ebenso den Studenten der<br />

<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />

Es wurde bereits ein Begleitbuch erstellt: Ein von den Wissenschaftlern der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />

<strong>Gamba</strong> angefertigtes Begleitbuch für Ökotouristen vermittelt einen Einblick in den Lebensraum<br />

Regenwald. <strong>Die</strong> auffälligsten Tiere und Pflanzen des "Regenwaldes der Österreicher" sollen darin<br />

erklärt werden.<br />

Anschrift der Autoren:<br />

Edith Müllner<br />

Bahnstraße 277, A-2404 Petronell/Carnuntum<br />

AON.912091753@AON.AT<br />

Mag. Werner Huber & Mag. Anton Weissenhofer,<br />

Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />

Tel. ++43-1-4277-54083<br />

Fax. ++43-1-4277-9541<br />

werner.huber@univie.ac.at<br />

anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />

108


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

LANDMANN, A., VORAUER, A., WALDER, CH.: Species diversity, assemblage patterns,<br />

niche segregation and habitat associations of Mammalsin Esquinas “Rainforest of the<br />

Austrians". - Univ. of Innsbruck, Univ. of Vienna.<br />

Tropical rainforests contain more species of animals than any other ecosystem on earth.<br />

Nevertheless habitat loss and degradation of these Hotspots of biodiversity go on undamped, and<br />

unknown numbers of unique species are driven to extinction every year. Conservation of<br />

rainforests and rainforest organisms therefore is a discipline with a deadline but is also inevitably<br />

based on good biological and ecological knowledge of target species.<br />

In Costa Rica the Esquinas forest, one of the last still conserved rainforests in lowlands at the<br />

Pacific coast in Central America could be kept from being cut down by an initiative of the<br />

association "Rainforest of the Austrians". In this forest in the southwestern part of the country<br />

(Golfo Dulce Region) the "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>” was founded in 1993. This Austrian<br />

institution not only aims to contribute to the investigation of tropical rainforests. It also wants to<br />

arouse interests for the conservation of the rainforest and to give amateurs and people interested in<br />

nature the possibility to deepen their appreciation of rainforests and intents to spread the idea of<br />

the protection of nature also with local people.<br />

Mammals, our closest relatives in the animal kingdom, attract more attention from the broad<br />

public than most other organisms, so they are a perfect vehicle to arouse interests for the<br />

conservation of rainforests in general and for the protection of the Cost Rican nature and the<br />

"Rainforest of the Austrians" in specific.<br />

However, comparatively little is known about regional species diversity and distribution, habitat<br />

requirements and threat status (e.g. population sizes) of most neotropical mammals and close to<br />

nothing is known about the mammal fauna of the "Rainforest of the Austrians". This is especially<br />

true for small to medium sized nocturnal and less conspicuous species.<br />

Given this background our project in general aims to support efforts for effective protection and<br />

management of tropical mammals and to support the idealistic concept of the "Rainforest of the<br />

Austrians".<br />

We believe that a deepened knowledge of the regional mammal fauna and its problems should be<br />

highly valuable for the future of this unique educational institution and in fostering sustainable<br />

ecotourism in the region.<br />

For the proposed first pioneering phase of investigation (January to March 2004) the scientific<br />

main goals of the project conducted by three Austrian scientists are:<br />

(1) to document the mammal fauna of the Esquinas Forest.<br />

(2) to assess differences in mammalian species assemblages between different<br />

forest habitats.<br />

(3) to analyse habitat requirements of species and niche segregation patterns of<br />

related taxa.<br />

(4) to explore how habitat structure, heterogeneity and land use influence species<br />

diversity, species composition and abundance patterns.<br />

(5) to identify further priorities of mammal research in the region.<br />

STUDY SITES & SAMPLING METHODS<br />

Study area and sites<br />

Investigation sites will be located within the Esquinas forest area. This area comprises a vertical<br />

range of nearly 600 m, the “<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>” beeing situated more or less in ist centre .<br />

Within and around the Esquinas forest in the first phase of investigation we aim to<br />

select five to six types of habitats for data sampling.<br />

• Primary forest (high elevation)<br />

• Primary forest (lowland)<br />

• Secondary forest (slopes or lowland)<br />

• Grassland patches within the forest<br />

• Floodplains Rio Bonito<br />

• Coastal forest (slope or beach)<br />

Sampling methods for mammals<br />

To record the species composition and relative abundances of mammals in various habitats two<br />

sampling sites differing in microhabitat structures will be selected within each main habitat. Data<br />

collection will be done mainly in standardised squares covering at least 1 ha.<br />

109


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

To collect data and to identify mammals in the field a combination of methods has to be applied<br />

because different methods yield different mammal species and results.<br />

Habitat attributes, vegetation measurements<br />

At each sampling site a number of habitat attributes will be recorded that can be expected or have<br />

been identified in previous studies as particularly important in determining the occurrence and<br />

relative abundance of mammal species.<br />

We will use a few simple, cheap and standardised methods to measure (micro) habitat features in<br />

order to characterise local conditions and to compare and analyse habitat requirements and niche<br />

segregation patterns of important species.<br />

Anschrift der Autoren:<br />

Mag. Armin <strong>La</strong>ndman<br />

Mag. Anton Vorauer<br />

Universität Innsbruck<br />

Institut für Zoologie<br />

armin.landmann@uibk.ac.at<br />

anton.vorauer@utanet.at<br />

Mag. Christoph Walder<br />

Universität Wien, Institut für Ökologie und Naturschutz, Althanstraße 14<br />

christoph.walder@aon.at<br />

110


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

STEMMER, H., W. HUBER, A. WEISSENHOFER, u.a.: Schulprojekt Regenwald: Der<br />

"Regenwald der Österreicher". - BMBWK, Abt.III/20, im Rahmen von MUSEUM ONLINE. –<br />

Abgeschlossen.<br />

http://www0.eduhi.at/regenwald/haupt.php3?url=default_in.php3<br />

Projektidee<br />

Tropischer Regenwald in seiner umfassenden Komplexität ist das übergeordnete Thema des<br />

Schulprojektes Regenwald. LehrerInnen können an verschiedenen Themen inhaltliche<br />

Vorbereitung und Nachbereitung leisten, wie z.B. in Geografie (z.B. Entstehung und Verbreitung<br />

von Regenwälder, Regenwald und Klima, Regenwald als Lebensraum, Bewirtschaftung und Grad<br />

der Abholzung usw.), in Biologie und Ökologie (Funktionsweisen und Artenreichtum, Fauna und<br />

Flora usw.) und in Geschichte (Wirtschaftsgeschichte der Dritten Welt, Zyklus der Abholzung,<br />

Kolonialismus, etc.)<br />

Das Angebot der Südwind Agentur bietet direkte Unterstützung in folgenden Fragestellungen:<br />

• Wie sieht die gegenwärtige soziale und ökologische Situation in Länder, die über Anteile an<br />

Regenwaldflächen verfügen, aus?<br />

• Welche Folgen hat unsere Lebensweise im Norden auf diese Länder und ihre BewohnerInnen in<br />

wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Hinsicht?<br />

• Welche Akteur und Interessen sind involviert?<br />

• Welche Maßnahmen können zu einer zukunftsfähigen Entwicklung führen?<br />

• Welche Leitmotive sind für eine zukunftsfähige Gesellschaft im Norden notwendig?<br />

• Welche konkreten Beispiele der Umsetzung werden entwickelt?<br />

Vision<br />

Ziele<br />

Das Projekt steht auf folgenden zwei Säulen:<br />

1. SchülerInnen erkennen Zusammenhänge zwischen Lebensstil im Norden und Zerstörung der<br />

Regenwälder und zwischen Armut, Umweltzerstörung und Machtpolitik (vernetztes, globales<br />

Denken; Ökologie, Klima, Indigene Bevölkerung, Nord Süd Gefälle; Schuldenfalle, Konzept von<br />

Entwicklung)<br />

2. SchülerInnen entwickeln Handlungsstrategien für zukunftsfähige Lebensstile und initiieren<br />

Projekte, die in ihrem lokalen Umfeld zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen (Agenda<br />

21;Themenbereiche: Essen, Kleidung, Freizeit, Bildung, Verkehr)<br />

"Wenn du hierher kamst, um mir zu helfen, dann verschwendest du deine Zeit. Aber wenn<br />

du hierher kamst, weil dein Glück mit meinem verbunden ist, dann lass uns<br />

zusammenarbeiten" (Stimme aus dem Süden)<br />

1. Globale entwicklungspolitische Ziele<br />

Verbindung von Umweltpädagogik und entwicklungspolitischer Bildungsarbeit<br />

• Verständnis für weltweite sozialpolitische Zusammenhänge im Bereich von Ökologie, Wirtschaft<br />

und Kultur<br />

• Konsumgüter: Produktionswege und Arbeitsbedingungen<br />

• Verständnis von Macht und Interessenskonflikten - Kennenlernen von unterschiedlichen<br />

Positionen und Argumentationslinien<br />

• Verbindung von Armut, Umweltzerstörung, Exportproduktion<br />

• Lebensgewohnheiten im Norden im Hinblick auf Produktions- und Konsumgewohnheiten<br />

(Lebensstil) hinterfragen<br />

• Einblicke in die Diskussion über Biodiversität und die Fragen von Nutzungsrechten der<br />

genetischen Ressourcen<br />

• Verständnis, dass nachhaltige Entwicklung im Norden auch Entwicklung im Süden und Schutz<br />

des Regenwaldes bedeutet.<br />

111


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

2. Lokale entwicklungspolitische Ziele:<br />

• (Für SchülerInnen) Inspiration und Motivation zum Handeln. Lust selber aktiv an Veränderungen<br />

mitzuwirken<br />

• SchülerInnen starten eigene Projekte für eine nachhaltige Entwicklung in ihrem Umfeld;<br />

erarbeiten von eigenständigen Handlungsstrategien, Agenda 21 Prozesse.<br />

3. Methodisch, didaktische Ziele:<br />

• Einblick in die Möglichkeiten, Potentiale und Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Projekten<br />

zu einer nachhaltigen Entwicklung<br />

• Verbindung von persönlicher Erfahrungs- und Erlebniswelt mit globalen Zusammenhängen und<br />

Systemen.<br />

• Aktive Partizipation von SchülerInnen<br />

• Förderung von Internetkenntnissen und Sprachen (mehrsprachige Präsentation der theoretischen<br />

Hintergründe und praktischen Ergebnissen der Agenda 21 Prozesse).<br />

• Verstärkte Nutzung digitalisierter Informationsbestände von NGOs und Universitäten durch<br />

SchülerInnen und LehrerInnen.<br />

Anschrift der Autoren und Mitwirkenden Institute und Organisationen:<br />

Ministerium für Bildung, Wissenschaft und<br />

Kultur<br />

http://www.bmuk.gv.at/<br />

MR Mag. Helmut Stemmer<br />

Leiter der Abt.III/20 (Einsatz innovativer<br />

Technologien im Bildungsbereich)<br />

Tel : +43 1 53120-3526, Fax : +43 1 53120-993526<br />

e-mail: helmut.stemmer@bmuk.gv.at<br />

OR. Mag. Herbert Binnyei<br />

Abt. III/19, Ref.a und Abt. III/20<br />

Tel : +43 1 53120-3521, Fax : +43 1 53120-3535<br />

e-mail: herbert.binnyei@bmuk.gv.at<br />

Niederösterreichische <strong>La</strong>ndesregierung<br />

http://www.noel.gv.at/<br />

Doris Feik<br />

Amt der NÖ <strong>La</strong>ndesregierung<br />

Ökopädagogik<br />

<strong>La</strong>ndhausplatz 1<br />

3109 St. Pölten<br />

Tel: 02742 9005-15283<br />

e-mail: doris.feik@noel.gv.at<br />

DI. Franziska Kunyik<br />

Amt der Nö <strong>La</strong>ndesregierung<br />

Klimabündnisbeauftragte<br />

<strong>La</strong>ndhausplatz 1<br />

3109 St. Pölten<br />

Tel: 02742/9005-15295<br />

e-mail:<br />

franziska.kunyik@noel.gv.at<br />

Amt der NÖ <strong>La</strong>ndesregierung<br />

Umweltbüro<br />

Thomas Balluch<br />

<strong>La</strong>ndhausplatz 1<br />

3109 St. Pölten<br />

Tel: 02742/22633-11<br />

e-mail: thomas.balluch@noel.gv.at<br />

Südwind Agentur<br />

http://www.oneworld.at/suedwind.agentur<br />

Mag. Franz Halbartschlager<br />

Bildungsbereich, Südwind Agentur Wien<br />

1080 Wien, <strong>La</strong>udongasse 40<br />

Tel.. 43-1-405 55 15-314, Fax: 43-1-405 55 19<br />

e-mail: suedwind.bildung@oneworld.at<br />

Dr. Ingrid Schwarz<br />

Südwind Agentur Niederösterreich<br />

2700 Wr. Neustadt, Bahngasse 46<br />

Tel.: 43-2622-24832<br />

e-mail: suedwind.noesued@oneworld.at<br />

Regenwald der Österreicher<br />

http://www.regenwald.at/RGS/DRegenau.html<br />

Prof. Michael Schnitzler<br />

Tel.: 43-1-470 42 97, Fax.: 470 42 97<br />

e-mail: verein@regenwald.at<br />

<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

http://www.regenwald.at/RGS/DStation.html<br />

Mag. Werner Huber & Mag. Anton Weissenhofer<br />

<strong>Tropenstation</strong>_<strong>La</strong><strong>Gamba</strong>@web.de<br />

Institut für Botanik der Universität Wien<br />

http://www.botanik.univie.ac.at<br />

Mag. Werner Huber & Mag. Anton Weissenhofer<br />

Rennweg 14, 1030 Wien<br />

Tel. ++43-1-4277 54083, Fax: ++42-1-4277 9541<br />

112


Klimabündnis<br />

http://www.klimabuendnis.at/<br />

Mag. Wolfgang Mehl<br />

Geschäftsfüher<br />

Tel: 581 58 81, Fax: 581 58 80<br />

e-mail: wolfgang.mehl@klimabuendnis.at<br />

Nina Eisenmenger Bildungsreferentin<br />

Tel: 581 58 81, Fax: 581 58 80<br />

e-mail: nina.eisenmenger@klimabuendnis.at<br />

TransFair<br />

http://www.transfair.or.at/<br />

Christine Gallatz<br />

Marketing und PR<br />

Tel.: 43-1-533 09 56-4, Fax: 43-1-533 09 57<br />

Handy: 43-1-676-423 22 67<br />

e-mail: office@transfair.or.at<br />

Greenpeace<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

http://www.greenpeace.at/http://www.greenpeace.at<br />

Antje Helms<br />

Wolfgang Pekny<br />

Tel.: 43-1-545 45 80-0<br />

e-mail: service@greenpeace.at<br />

WWF<br />

http://www.wwf.at/<br />

Danica Bauer<br />

Tel: 43-1-488 17 – 228<br />

e-mail: danica.bauer@wwf.at<br />

Global 2000<br />

http://www.global2000.at/<br />

Mag. Thomas <strong>La</strong>ckner<br />

Carin Unterkircher<br />

Tel.: 43-1-812 57 30 -0<br />

Fax: 812 57 28<br />

e-mail: office@global2000.at<br />

e-mail: thomas.lackner@global2000.at<br />

e-mail: carin.unterkircher@global2000.at<br />

113


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

HUBER, W., WEISSENHOFER, A., AUBRECHT, G. 2009: First observations of nest and nestling of the<br />

Black-cheeked Ant-Tanager Habia atrimaxillaris (Dwight & Griscom 1924), endemic to the Golfo Dulce<br />

rainforests, Costa Rica - Brenesia 70 (in press)<br />

Abstract: A nest and nestlings of the endemic black-cheeked ant-tanager Habia atrimaxillaris<br />

were first found near the <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, in SW Costa Rica, in February 2008. The<br />

nesting site is situated in the largely primary Esquinas forest near the Golfo Dulce, where H.<br />

atrimaxillaris is regularly observed. The nest and nestlings are described here in comparison with<br />

other Habia species. Aspects of breeding behaviour are discussed, including new findings such as<br />

the discovery that a non-breeding helper is involved in rearing the juveniles.<br />

114


Symposium<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

<strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Regenwald der Österreicher, Costa Rica)<br />

Forschen im eigenen Regenwald - Wissenschaftliche Erkenntnisse und Perspektiven für die Zukunft<br />

17.11.2001, 9:00-18:00, Institut f. Ökologie und Naturschutz, 1090 Wien<br />

Begrüßung durch Univ. Prof. Dr. Marianne Popp (Dekanin) und Univ. Prof. Dr. Fritz Schiemer (Vorstand des<br />

Instituts für Ökologie und Naturschutz)<br />

10:00-10:30 Einführung in den Regenwald der Österreicher und die <strong>Tropenstation</strong><br />

Mag. Werner Huber, Mag. Anton Weissenhofer (Institut für Botanik, Universität Wien)<br />

10:30-11:00 Der “Field Guide to the plants of the Golfo Dulce region”<br />

Univ. Prof. Dr. Anton Weber (Institut für Botanik, Universität Wien)<br />

11:00-11:30 <strong>Die</strong> Rolle des Kronenraumes in Nährstoffkreisläufen des Esquinas Waldes<br />

Mag. Rita Wania, Univ. Ass. Dr. Wolfgang Wanek (Institut für Ökologie und Naturschutz, Univ.<br />

Wien)<br />

11:30-12:00 Untersuchungen an Ameisenpflanzen im Regenwald der Österreicher (Piper, Tetrathylacium)<br />

Mag. Renate Fischer, Mag. Markus Schmidt, Dipl. Biol. Dr. Veronika Mayer (Institut für Botanik,<br />

Universität Wien)<br />

12:00-12:45 Mittagsbuffet<br />

12:45-13:15 Herpetologische Studien in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

Univ.-Prof. Dr. Walter Hödl (Institut für Zoologie, Universität Wien)<br />

13:15-13:45 Ökotourismus in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> – Regenwald der Österreicher<br />

Mag. Martina Fahrnberger (Institut für Ethnologie, Universität Wien)<br />

13:45-14:15 The Biodiversity of the Golfo Dulce region and further cooperations between the INBio and the<br />

<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

Nelson Zamora (Instituto Nacional de Biodiversidad, INBio, Costa Rica)<br />

14:15-14:35 Lehre und Fortbildung im Tropenwald – nutzen wir die Chancen!<br />

Univ.-Prof. Dr. Roland Albert (Institut für Ökologie und Naturschutz, Universität Wien)<br />

14:35-15:05 Vom Tropenkurs zum Projekt im „Regenwald der Österreicher“<br />

Univ.-Ass. Dr. Martin Grube (Institut für Botanik, Universität Graz)<br />

15:05-15:25 Konvention über die Biologische Vielfalt – Bedeutung österreichischer Forschung in den<br />

Tropen<br />

Dr. Andrea Nouak (Bundesministerium für <strong>La</strong>nd- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft;<br />

Abteilung für internationale Umweltangelegenheiten)<br />

15:25-15:55 Kaffeepause<br />

15:55-16:40 Konvention über die Biologische Vielfalt – Bedeutung österreichischer Forschung in den Tropen<br />

Univ. Prof. Dr. Michael Schnitzler (Verein „Regenwald der Österreicher“)<br />

16:40-18:00 Podiumsdiskussion zur Zukunft der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

115


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

34. <strong>La</strong>teinamerika-Tag: Entwicklungschance Tourismus?<br />

Samstag, 24. November 2001, Oberösterreichisches <strong>La</strong>ndesmuseum, Linz<br />

Veranstalter: Österreichisches <strong>La</strong>teinamerika-Institut, Oberösterreichisches <strong>La</strong>ndesmuseum<br />

Linz<br />

Programm:<br />

8.00 Uhr Bustransfer von Wien nach Linz<br />

10.30 Uhr Eröffnung im Schlossmuseum durch <strong>La</strong>ndeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Bundesminister a.<br />

D. Dr. Hannes Farnleitner<br />

11.00 Uhr Tourismus aus dem deutschsprachigen Europa nach <strong>La</strong>teinamerika — Bedeutung, Investitionen,<br />

Entwicklung<br />

NORBERT SALCHER, Arbeitsgemeinschaft <strong>La</strong>teinamerika (Verein zur Förderung des Tourismus nach<br />

<strong>La</strong>teinamerika e.V.), Dreieich bei Frankfurt/Main<br />

Ecoturismo comunitario en el oriente ecua-toriano – 10 años de experiencia y aprendi-zaje en el proyecto<br />

Ricancie (in spanischer Sprache mit Simultanübersetzung)<br />

13.00 Uhr Mittagessen im Schlossmuseum<br />

14.30 Uhr Ausstellung „Regenwald der Österreicher“<br />

Vortrag und Führung im Biologiezentrum des Oberösterreichischen <strong>La</strong>ndesmuseums 4040 Linz-Dornach, J.-<br />

W.-Klein-Str. 73<br />

ANTON WEISSENHOFER und WERNER HUBER, Institut für Botanik der Universität Wien<br />

17.00 Uhr Fortsetzung der Tagung im Schlossmuseum Kindesmissbrauch im Tourismus als soziales Phänomen.<br />

Maßnahmen der Tourismuswirtschaft<br />

CHRISTIAN BAUMGARTNER, respect – Zentrum für Tourismus und Entwicklung, Wien<br />

18.00 Uhr Podiumsdiskussion mit Vertretern österreichischer Tourismusprojekte und Tourismus-schulen in<br />

<strong>La</strong>teinamerika<br />

21.00 Uhr Große Fiesta mit Musik und Tanz<br />

116


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

AG –Tagung Biologie und Umweltkunde<br />

Donnerstag, 21. März 2002, Institut für Botanik der Universität Wien<br />

Veranstalter: Pädagogisches Institut des Bundes für NÖ, Abtlg. für Lehrer an<br />

Allgemeinbildenden Höheren Schulen<br />

Leitung: OstR. Mag. Kurt Uibelacker, BG/BRG Gänserndorf<br />

Programm:<br />

09.00 – 09.45: Mag. K. Uibelacker<br />

Begrüßung, Lehrplan 2000, Lehrplan Oberstufe<br />

09.45 – 10.30: Mag. W. Huber, Mag. A. Weissenhofer<br />

Der Regenwald der Österreicher und <strong>Tropenstation</strong> „<strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“<br />

10.30 – 11.15: Univ.-Prof. Dr. A. Weber, Mag. A. Weissenhofer, Mag. W. Huber<br />

Flora eines mittelamerikanischen Regenwaldes<br />

11.15 – 12.00: Dr. V. Mayer, Mag. R. Fischer, Mag. M. Schmidt<br />

Pflanzen und Ameisen - Symbiosen<br />

12.00 – 13.30: Mittagessen Salm Bräu<br />

13.30 – 14.15: Univ.-Prof. Dr. A. Weber<br />

Blüten – Früchte - Samen<br />

14.15 – 15.00: Univ. Ass. Dr. Wolfgang Wanek, Mag. Rita Wania<br />

Ökophysiologie von Tropenwäldern<br />

15.00 – 15.15: Pause<br />

15.15 – 16.00: Univ.-Prof. Dr. W. Hödl<br />

Herpetofauna<br />

Anschrift des Organisators:<br />

OstR. Mag. Kurt Uibelacker<br />

Pädagogisches Institut des Bundes für NÖ<br />

Abtlg. für Lehrer an Allgemeinbildenden Höheren Schulen<br />

Dechant-Pfeifer-Str. 3<br />

2020 Hollabrunn<br />

ahs@pinoe-hl.ac.at<br />

117


Programm<br />

1. Österreichischer Workshop<br />

für Tropenforschung, 26.-27.11.2004<br />

Institut für Botanikder Universität Wien<br />

Zielsetzung<br />

Programm<br />

<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Das Ziel dieses Workshops ist es, einen Überblick über österreichische wissenschaftliche<br />

Arbeiten in den Tropen zu geben, wobei besonders auf die aktuellen Forschungsarbeiten an der<br />

„<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ (Costa Rica) eingegangen werden soll. Schwerpunkte für künftige<br />

wissenschaftliche Forschung in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> sollten diskutiert und formuliert werden.<br />

Freitag 26.11.2004: Berichte über wiss. Aktivitäten zu verschiedenen Themen mit besonderer Berücksichtigung<br />

diesbezüglicher Fragestellungen und Arbeitsmöglichkeiten an der Forschungsstation <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>:<br />

13:30 R.Albert: Begrüßung<br />

13:40 W.Huber & A.Weissenhofer (Uni Wien): Arbeitsmöglichkeiten an der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />

<strong>Gamba</strong><br />

14:00 W. Wanek (Wien): „Ökosystemphysiologie“, Stoffkreisläufe<br />

14:25 G. Grabherr (Uni Wien): Vegetationsökologie & wiss. Exkursionen<br />

14:50 E. Baloch & M. Grube (Uni Graz): Niedere Pflanzen<br />

15:15 P. Hietz (Wien, BOKU): Ökologie & Ökophysiologie Höherer Pflanzen, speziell Epiphyten<br />

15:40 – 16:10 Kaffeepause<br />

16:10 A. Weber (Uni Wien): Pflanzliche Diversität und organismische Interaktionen<br />

16:35 F. Schiemer (Uni Wien): Limnologie und Herpetologie<br />

17:00 A. <strong>La</strong>ndmann, A. Vorauer & Ch. Waldner + (Uni Innsbruck): Säugetierkundliche<br />

Untersuchungen<br />

17:25 R. Länger (Uni Wien): Pharmazeutische Wissenschaften<br />

Samstag 27.11.2004: Berichte über wiss. Aktivitäten etc. - Fortsetzung:<br />

9:15 M. Fahrnberger (Wien): Kulturanthropologie und Tourismusforschung<br />

9:35 H. Treiblmaier (Wien, WU): ECOresearch, ein Forschungsnetzwerk für Internet-basierte<br />

Umweltkommunikation<br />

9:55 A. Mentler & Ch.Vogl (Wien, BOKU): Themen zu Bodenkunde, <strong>La</strong>ndwirtschaft und<br />

nachhaltiger <strong>La</strong>ndentwicklung<br />

10:15 W. Vortisch (Uni Leoben): Geowissenschaftliche Aspekte<br />

10:35 – 11:00 Kaffeepause<br />

11:00 Offene Runde für allfällige weitere Kurzvorstellungen von laufenden Forschungsaktivitäten<br />

anschließend: Diskussionen in Arbeitsgruppen (nach Bedarf) und im Plenum zu möglichen<br />

Forschungsoptionen mit „open end“ und integriertem Mittagsbuffet. Ziel ist die Formulierung von künftigen<br />

möglichst (auch) interdisziplinär orientierten Forschungsprojekten an der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />

ca. 15:00 Zusammenfassung der Diskussionen und Ausblick<br />

118


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Biocultural Diversity in Costa Rica’s Pacific Coast<br />

Diversidad biocultural en la costa pacífica de Costa Rica<br />

Integrating indigenous knowledge to the conservation and management of natural<br />

ecosystems at the <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> Biological Research Station<br />

Integrando conocimiento indígena a la conservación y el manejo de ecosistemas naturales de<br />

la Estación Biológica <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />

Abstract: Recent studies at local and regional scales (Chapin 2004, Maffi 2005, Oviedo &<br />

Maffi 2000) emphasize the importance of indigenous peoples in Central America as actors of<br />

a sustainable human development and as protectors of an ecological balance between the<br />

necessities of rapidly changing societies and the conservation of the natural environment.<br />

The link of biological and cultural diversity (in the following: biocultural diversity) and the<br />

cumulated traditional knowledge and practices adapted to local realities reaffirm the<br />

necessity to investigate concepts of “development” and the culturally specific and<br />

economically sustainable usage of natural resources, as well as to help with the<br />

systematization and tradition of its social and cultural knowledge and practices for the<br />

protection of biological diversity.<br />

The importance of the link between biological, cultural, and linguistic diversity for societal<br />

and environmental reasons has been recognized by international organizations such as the<br />

Convention of Biological Diversity (CBD) and the United Nations Environmental Program<br />

(UNEP). For example, Article 8(j) of the CBD encourages parties to “respect, preserve and<br />

maintain knowledge, innovations and practices of indigenous and local communities<br />

embodying traditional lifestyles relevant for the conservation and sustainable use of<br />

biological diversity and promote their wider application with the approval and involvement<br />

of the holders of such knowledge, innovations and practices and encourage the equitable<br />

sharing of the benefits arising from the utilization of such knowledge, innovations and<br />

practices.”<br />

Most research linking biocultural diversity has been conducted at a global level or in<br />

megadiverse areas. To move forward in the study of biocultural diversity, scholars now focus<br />

on the relations between language, culture, and species on a local scale and in geographical<br />

areas that are not megadiverse. Local analyses should allow better identification of<br />

correlations and mutual influences and discern causal factors in the development,<br />

maintenance and loss of biocultural diversity. (Guevara 2000, Grünberg 2006, Orcherton<br />

2005, Ventocilla et.al.1999)<br />

In this context Costa Rica stands out both for its biological diversity and for being one of the<br />

leading states in the conservation of tropical [neotrópico] forests. Located at the borders of<br />

the Piedras Blancas National Park (151 km² in size) on the Pacific coast exists the<br />

“Biological Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>”, an initiative of biologists from the University of Vienna,<br />

from which activities of ecological, botanical and zoological investigation (for example<br />

Lehmwald 2004 y Pekarek 2004), education and capacitation are undertaken since 1993<br />

(www.lagamba.at).<br />

The region around the Golfo de Osa in the Pacific South of the country is at the same time<br />

the habitat of the Ngäbe-Buglé people (Guaymíes) which inhabit five indigenous territories<br />

(formerly called reserves), represented by the Ngäbegue Cultural Association located in<br />

119


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Chacarita, near <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. The community with most interaction with the forests, Alto<br />

<strong>La</strong>guna de Osa (indigenous territory), is located at the Osa peninsula, which in turn is inside<br />

the area of interest of the Programa Institucional Osa Golfo Dulce (PIOSA) of the University<br />

of Costa Rica (UCR). This program is related to a university area [recinto] in Golfito (a few<br />

kilometers from <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>).<br />

PIOSA actually maintains around 15 projects of investigation, education and outreach<br />

(acción social) in different fields such as archaeology, social anthropology, biology, among<br />

others, linking academic practice and knowledge with local organizations such as the<br />

indigenous communities. Altogether represents ideal conditions for a local cooperation<br />

between the UCR and the University of Vienna (UNIVIE), coordinated by the LAI, in the<br />

field of biocultural investigation and its application for human development in the region.<br />

Collaborators<br />

Mag. Christoph Campregher, social anthropologist with extensive field experience in Costa<br />

Rica. researcher and doctoral student at the University of Vienna.<br />

Lic. Maureen Sanchez Pereira, University of Costa Rica, Department of Anthropology.<br />

120


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Natural and Cultural History of the Golfo Dulce Region: Contents<br />

Prefaces and introduction<br />

DR. PEDRO Leon — COORDINATOR, PRESIDENT ARIA’S INITIATIVE ON PEACE WITH NATURE ...............<br />

O. UNIV.-PROF. DR. GEORG Winkler — REKTOR OF THE UNIVERSITY VIENNA ......................................<br />

DR. JOSEF Pühringer — GOVERNOR OF UPPER AUSTRIA ........................................................................<br />

INTRODUCTION .........................................................................................................................................<br />

ABIOTIC ASPECTS<br />

Geography<br />

Weissenhofer A., Huber W. & Klingler M. — GEOGRAPHY OF THE GOLFO DULCE REGION (SURVEY) ...<br />

Geology<br />

Malzer O. & Fiebig M. — OUTLINE OF THE GEOLOGY OF THE GOLFO DULCE REGION (COSTA RICA)<br />

AND ITS SURROUNDINGS IN CENTRAL AMERICA (SURVEY) .................................................................<br />

Scheucher L.E.A., Vortisch W. & <strong>La</strong>guna-Morales J. — GEOLOGCAL AND MINERALOGICAL<br />

INVESTIGATIONS OF THE LITHOLOGIES AND THEIR WEATHERING PRODUCTS IN A STUDY AREA<br />

SOUTH-WEST OF THE FIELD STATION “LA GAMBA“, GOLFO DULCE, COSTA RICA ..............................<br />

Bossew P., Hubmer A. & Strebl F. — ANTHROPOGENIC AND NATURAL RADIONUCLIDES IN SOIL OF A<br />

TROPICAL RAINFOREST OF SOUTHERN COSTA RICA ............................................................................<br />

Climate<br />

Weissenhofer A. & Huber W. — THE CLIMATE OF THE ESQUINAS RAINFOREST (SURVEY) .......................<br />

PLANT BIOLOGY<br />

Ecosystems and vegetation<br />

Weissenhofer A., Huber W., Koukal T., Immitzer M., Schembera E., Sontag S., Zamora N. & Weber<br />

A. — ECOSYSTEM DIVERSITY IN THE PIEDRAS BLANCAS NATIONAL PARK AND ADJACENT AREAS<br />

(COSTA RICA), WITH THE FIRST VEGETATION MAP OF THE AREA .........................................................<br />

Plant diversity<br />

Huber W., Weissenhofer A., Zamora N. & Weber A. — PLANT DIVERSITY AND BIOGEOGRAPHY OF<br />

THE GOLFO DULCE REGION, COSTA RICA (SURVEY) ...........................................................................<br />

Huber W., Weissenhofer A. & Essl F. — ALIEN PLANTS AND INVASION PATTERNS IN DIFFERENT<br />

HABITATS OF THE GOLFO DULCE AREA, COSTA RICA ..........................................................................<br />

Will S. & Kiehn M. — SURVEY OF RUBIACEAE IN THE GOLFO DULCE AREA, COSTA RICA: NEW<br />

SPECIES, COMBINATIONS AND NAME CHANGES SINCE 2001 ................................................................<br />

Länger R. — MEDICINAL PLANTS IN LA GAMBA AND IN THE ESQUINAS RAINFOREST ............................<br />

Life forms<br />

Hietz P. — PLANT LIFE FORMS IN THE GOLFO DULCE REGION AND OTHER NEOTROPICAL<br />

RAINFORESTS (SURVEY) .......................................................................................................................<br />

Weissenhofer A., Huber W., Wanek W. & Weber A. — TERRESTRIAL LITTER TRAPPERS IN THE GOLFO<br />

DULCE REGION: DIVERSITY, ARCHITECTURE AND ECOLOGY OF A POORLY KNOWN GROUP OF PLANT<br />

SPECIALISTS .........................................................................................................................................<br />

121


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Ecophysiology<br />

Wanek W., Drage S., Hinko N., Hofhansl F., Pölz E.-M., Ratzer A. & Richter A. — PRIMARY<br />

PRODUCTION AND NUTRIENT CYCLING IN LOWLAND RAINFORESTS OF THE GOLFO DULCE REGION ..<br />

Fungi and lichens<br />

Piepenbring M. & Ruiz-Boyer A. — DIVERSITY AND ECOLOGY OF FUNGI IN THE GOLFO DULCE<br />

REGION .................................................................................................................................................<br />

Breuss O. — THE LICHENS OF THE GOLFO DULCE REGION ......................................................................<br />

ANIMAL BIOLOGY<br />

Spiders<br />

Barth F.G. — CUPIENNIUS (ARANEAE, CTENIDAE): BIOLOGY AND SENSORY ECOLOGY OF A MODEL<br />

SPIDER .................................................................................................................................................<br />

Barth F.G. & Cordes D. — KEY TO THE GENUS CUPIENNIUS (ARANEAE, CTENIDAE) .............................<br />

Insects<br />

Schulze C.H. — DIVERSITY, BIOGEOGRAPHY AND ECOLOGY OF INSECTS IN THE PACIFIC LOWLANDS<br />

OF COSTA RICA, WITH EMPHASIS ON LA GAMBA (SURVEY) ................................................................<br />

Hofhansl F.P. & Schneeweihs S. — BANDERILLAS: EFFECTS OF DEFORESTATION ON DRAGONFLIES<br />

(INSECTA, ODONATA) IN THE PACIFIC LOWLAND OF COSTA RICA .......................................................<br />

Hubweber L. — LONGHORN BEETLES (COLEOPTERA, CERAMBYCIDAE) OF THE GOLFO DULCE<br />

REGION, COSTA RICA ...........................................................................................................................<br />

Gruber M.H., Morawetz L. & Wiemers M. — DIVERSITY OF EUGLOSSINI (HYMENOPTERA, APIDAE)<br />

IN PRIMARY AND SECONDARY LOWLAND RAINFORESTS IN SOUTH-WESTERN COSTA RICA .................<br />

Jarau S. & Barth G. — STINGLESS BEES OF THE GOLFO DULCE REGION, COSTA RICA<br />

(HYMENOPTERA, APIDAE, APINAE, MELIPONINI) ...............................................................................<br />

Wiemers M. & Fiedler K. — BUTTERFLY DIVERSITY OF THE PIEDRAS BLANCAS NATIONAL PARK AND<br />

ITS VICINITY – A PRELIMINARY ASSESSMENT (LEPIDOPTERA: PAPILIONIDAE & HESPERIOIDEA) .......<br />

Krenn H.W. — FEEDING BEHAVIOURS OF NEOTROPICAL BUTTERFLIES (LEPIDOPTERA,<br />

PAPILIONOIDEA) ..................................................................................................................................<br />

Amphibians and reptiles<br />

Höbel G. — THE AMPHIBIANS AND REPTILES OF THE GOLFO DULCE REGION (SURVEY) .........................<br />

Höbel G. — PLASTICITY AND GEOGRAPHIC VARIATION IN THE REPRODUCTIVE ECOLOGY OF<br />

GLADIATOR FROGS, PARTICULARLY HYPSIBOAS ROSENBERGI ...............................................................<br />

Vockenhuber E.A., Hödl W. & Karpfen U. — REPRODUCTIVE BEHAVIOUR OF THE GLASS FROG<br />

HYALINOBATRACHIUM VALERIOI (ANURA: CENTROLENIDAE) AT THE TROPICAL STREAM QUEBRADA<br />

NEGRA (LA GAMBA, COSTA RICA) ......................................................................................................<br />

Birds<br />

Aubrecht G. & Schulze C.H. — BIRDS OF LA GAMBA – A CALL FOR RESEARCH AND SCIENTIFIC<br />

COLLABORATION (SURVEY) .................................................................................................................<br />

Tebb G. — THE BIRDS OF LA GAMBA .......................................................................................................<br />

Aubrecht G. — HABIA ATRIMAXILLARIS (Dwight & Griscom) 1924 – THE BLACK-CHEEKED ANT-<br />

TANAGER. HISTORY OF AN ENDEMIC BIRD SPECIES FROM SW COSTA RICA, FROM DISCOVERY TO<br />

ENDANGERED STATUS ..........................................................................................................................<br />

Schulze C.H. & Riedl I. — BIRD ASSEMBLAGES OF FORESTED AND HUMAN-MODIFIED COUNTRYSIDE<br />

HABITATS IN THE PACIFIC LOWLANDS OF SOUTHERN COSTA RICA ......................................................<br />

Mammals<br />

<strong>La</strong>ndmann A., Walder C., Vorauer A. & Emser T. — MAMMALS OF THE PIEDRAS BLANCAS<br />

NATIONAL PARK, COSTA RICA: SPECIES COMPOSITION, HABITAT ASSOCIATIONS AND EFFICIENCY<br />

OF RESEARCH METHODS – A PRELIMINARY OVERVIEW ........................................................................<br />

122


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

<strong>La</strong>ndmann A., Walder C., Vorauer A., Bohn S. & Weinbeer M. — BATS OF THE LA GAMBA REGION,<br />

ESQUINAS RAINFOREST, COSTA RICA: SPECIES DIVERSITY, GUILD STRUCTURE AND NICHE<br />

SEGREGATION .......................................................................................................................................<br />

Limnology<br />

Tschelaut J., Pichler C., Weissenhofer A. & Schiemer F. — THE RIVER NETWORK OF THE PIEDRAS<br />

BLANCAS NATIONAL PARK, COSTA RICA (SURVEY) ............................................................................<br />

Tschelaut J., Weissenhofer A. & Schiemer F. — MACROINVERTEBRATES AND LEAF LITTER<br />

DECOMPOSITION IN A NEOTROPICAL LOWLAND STREAM, QUEBRADA NEGRA, COSTA RICA ..............<br />

Riemerth A. Gusenleitner M. & Schiemer F. — THE ROLE OF LEAF ANATOMY AND TANNINS IN LITTER<br />

DECAY IN A TROPICAL STREAM .............................................................................................................<br />

Wöss E.R. — FRESHWATER BRYOZOANS IN LA GAMBA (COSTA RICA: PIEDRAS BLANCAS NATIONAL<br />

PARK): A GENERAL INTRODUCTION ......................................................................................................<br />

Pichler C. & Schiemer F. — ECOLOGY OF FISHES OF QUEBRADA NEGRA, COSTA RICA, A FIRST<br />

ORDER NEOTROPICAL LOWLAND STREAM ...........................................................................................<br />

PLANT-ANIMAL INTERACTIONS<br />

Pollination<br />

Weber A. — POLLINATION IN THE PLANTS OF THE GOLFO DULCE AREA (SURVEY) .................................<br />

Rojas-Sandoval J., Budde K., Fernández M., Chacón E., Quesada M. & Lobo J.A. — PHENOLOGY<br />

AND POLLINATION OF CEIBA PENTANDRA (BOMBACACEAE) IN THE WET FOREST OF SOUTH-<br />

EASTERN COSTA RICA ..........................................................................................................................<br />

Lobo J., Aguilar R., Chacón E. & Fuchs E. — PHENOLOGY OF TREE SPECIES OF THE OSA PENINSULA<br />

AND GOLFO DULCE REGION, COSTA RICA ...........................................................................................<br />

Classen-Bockhoff R. & Heller A. — STYLE RELEASE EXPERIMENTS IN FOUR SPECIES OF<br />

MARANTACEAE FROM THE GOLFO DULCE AREA, COSTA RICA ...........................................................<br />

Witschnig T., Hickl E. & Weber A. — NOTES ON THE POLLINATION OF THE PERFUME FLOWERS OF<br />

GLOXINIA PERENNIS (GESNERIACEAE) BY EUGLOSSINE BEES ..............................................................<br />

Weber A. — SCIENTIFIC WORK OF AUSTRIAN STUDENTS IN THE “AUSTRIAN RAINFOREST” (PIEDRAS<br />

BLANCAS NATIONAL PARK, COSTA RICA), WITH SPECIAL REGARD TO POLLINATION STUDIES ............<br />

Plants, ants and herbivores<br />

Fischer R. & Mayer V. — A HOUSE IN THE TROPICS: FULL PENSION FOR ANTS IN PIPER PLANTS ...........<br />

Thurner M. & Mayer V. — DOES NECTAR PRODUCTION REDUCE HERBIVORE PRESSURE ON<br />

PASSIFLORA SPECIES (PASSIFLORACEAE) IN A TROPICAL RAINFOREST IN COSTA RICA? .....................<br />

HUMAN ASPECTS<br />

Early history<br />

Barrantes Cartín C. — INDIGENOUS SOCIETIES OF THE SOUTH EAST OF COSTA RICA, 15 TH CENTURY .....<br />

Stephens C. — THE STONE BALLS OF PALMAR .........................................................................................<br />

Recent history & economy<br />

Stephens C. — IMPACTS OF THE UNITED FRUIT COMPANY IN SOUTHWEST COSTA RICA .........................<br />

Stephens C. — CORCOVADO NATIONAL PARK – ALMOST A BANANA PLANTATION ...................................<br />

Klingler M. — CASE STUDY: ECONOMIC AND STRUCTURAL SETTLERMENT CHANGES AND THEIR<br />

CONSEQUENCES IN THE COMMUNITY OF LA GAMBA, GOLFO DULCE REGION ....................................<br />

History of nature exploration<br />

Díaz R.E. — AN EXAMPLE OF SCIENTIFIC INTERCHANGE BETWEEN EUROPE AND LATIN AMERICA:<br />

THE INVESTIGATIONS OF THE AUSTRIAN SCIENTIFIC EXPEDITION TO COSTA RICA (1930) .................<br />

Weber A. — OTTO PORSCH AND THE SCIENTIFIC GOALS AND RESULTS OF THE AUSTRIAN COSTA RICA<br />

EXPEDITION 1930 ................................................................................................................................<br />

123


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

History of nature conservation<br />

Christen C.A. — BEFORE CORCOVADO: EARLY CONSERVATION INITIATIVES ON THE OSA PENINSULA ...<br />

Ugalde A. — LOOKING BACK TO THE FOUNDATION OF THE CORCOVADO NATIONAL PARK, A CROWN<br />

JEWEL OF NATURE IN COSTA RICA ........................................................................................................<br />

Van den Hombergh H. — IN DEFENCE OF LOCAL LIVELIHOODS, THE FOREST AND THE GOLFO DULCE:<br />

THE CAMPAIGN AGAINST ”STON FORESTAL” IN THE 1990S AND ITS HISTORICAL ROOTS .....................<br />

Current conservation projects<br />

Garcia R. — THE OSA BIOLOGICAL CORRIDOR IN THE CONTEXT OF THE MESOAMERICAN BIOLOGICAL<br />

CORRIDOR ............................................................................................................................................<br />

Morera C. & Romero M. — THE LINK BETWEEN THE PIEDRAS BLANCAS NATIONAL PARK AND THE<br />

FILA DE CAL .........................................................................................................................................<br />

Weissenhofer A., Barquero M., Huber W., Mayer V. & Nájera Umaña J. — THE BIOLOGICAL<br />

CORRIDOR PROJECT IN THE PIEDRAS BLANCAS NATIONAL PARK, COSTA RICA. A PROJECT TO<br />

PRESERVE THE BIODIVERSITY BY REFORESTATION AND ALTERNATIVE CULTURE, WITH SUPPORT OF<br />

THE COMMUNITY LA GAMBA BY NEW MARKETING STRATEGIES .........................................................<br />

Varela Benavides I. & Janik D. — REINTRODUCTION OF THE SCARLET MACAW (ARA MACAO) TO<br />

PLAYA SAN JOSECITO, GOLFITO ..........................................................................................................<br />

Schnitzler M. — THE PROJECT “RAINFOREST OF THE AUSTRIANS” ........................................................<br />

Albert R. & Weber A. — THE “TROPICAL RESEARCH STATION LA GAMBA” – SCIENCE, EDUCATION<br />

AND NATURE CONSERVATION IN COSTA RICA<br />

Ecotourism<br />

Fahrnberger M. — ECOTOURISM IN LA GAMBA. AN ECONOMICAL AND ECOLOGICAL ALTERNATIVE<br />

FOR THE RESIDENTS OF LA GAMBA? ...................................................................................................<br />

Morera C. — SYNERGISTIC EFFECTS OF ECOTOURISM AND LOCAL DEVELOPMENT ON THE OSA<br />

PENISNULA, COSTA RICA .....................................................................................................................<br />

INDICE<br />

Prólogos y introducción<br />

DR. PEDRO Leon — COORDINATOR, PRESIDENT ARIA’S INITIATIVE ON PEACE WITH NATURE ...............<br />

O. UNIV.-PROF. DR. GEORG Winkler — REKTOR OF THE UNIVERSITY VIENNA ......................................<br />

DR. JOSEF Pühringer — GOVERNOR OF UPPER AUSTRIA ........................................................................<br />

WEBER A., WEISSENHOFER A. & AUBRECHT G. — INTRODUCCIÓN .......................................................<br />

FACTORES ABIÓTICOS<br />

Geografía<br />

Weissenhofer A., Huber W. & Klingler M. — GEOGRAFÍA DE LA REGIÓN DEL GOLFO DULCE<br />

(SINOPSIS) ............................................................................................................................................<br />

Geología<br />

Malzer O. & Fiebig M. — VISTA DE CONJUNTO DE LA GEOLOGÍA DE LA REGIÓN DEL GOLFO DULCE<br />

(COSTA RICA) Y DE SUS INMEDIACIONES EN AMÉRICA CENTRAL (SINOPSIS) .....................................<br />

Scheucher L.E.A., Vortisch W. & <strong>La</strong>guna-Morales J. — INVESTIGACIÓN GEOLÓGICA Y<br />

MINERALÓGICA DE LAS ROCAS Y SUS PORDUCTOS DE METEORIZACIÓN, EN UN ÁREA AL SUROESTE<br />

DE LA ESTACIÓN “LA GAMBA“, GOLFO DULCE, COSTA RICA ..............................................................<br />

Bossew P., Hubmer A. & Strebl F. — RADIONÚCLIDOS ANTROPOGÉNICOS Y NATURALES EN EL SUELO<br />

DE UN BOSQUE LLUVIOSO TROPICAL DEL SUR DE COSTA RICA ............................................................<br />

Clima<br />

Weissenhofer A. & Huber W. — EL CLIMA DEL BOSQUE LLUVIOSO ESQUINAS (SINOPSIS) ......................<br />

124


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

BIOLOGÍA DE PLANTAS<br />

Ecosistemas y vegetatión<br />

Weissenhofer A., Huber W., Koukal T., Immitzer M., Schembera E., Sontag S., Zamora N. & Weber<br />

A. — DIVERSIDAD DE ECOSISTEMAS EN EL PARQUE NACIONAL PIEDRAS BLANCAS Y AREAS<br />

ADYACENTES (COSTA RICA), CON LA PRIMERA PRESENTACION DE UNA MAPA VEGETACIONAL ..........<br />

Diversidad de plantas<br />

Huber W., Weissenhofer A., Zamora N. & Weber A. — DIVERSIDAD VEGETAL Y BIOGEOGRAFIA DE LA<br />

REGION DE GOLFO DULCE, COSTA RICA (SINOPSIS) ..................................................................................<br />

Huber W., Weissenhofer A. & Essl F. — PLANTAS EXOTICAS Y PATRONES DE INVASION EN<br />

DIFERENTES HABITAT DEL AREA DE GOLFO DULCE, COSTA RICA ........................................................<br />

Will S. & Kiehn M. — INVESTIGACIONES EN RUBIACEAE EN EL AREA DE GOLFO DULCE AREA,<br />

COSTA RICA: NUEVAS ESPECIES, COMBINACIONES Y CAMBIOS DE NOMBRE DESDE 2001 ...................<br />

Länger R. — PLANTAS MEDICINALES EN LA GAMBA Y DE LA SELVA TROPICAL ESQUINAS .....................<br />

Formas de vida vegetal<br />

Hietz P. — FORMAS DE VIDA VEGETAL EN LA REGION DE GOLFO DULCE Y EN OTROS BOSQUES<br />

LLUVIOSOS NEOTROPICALES (SINOPSIS) ..............................................................................................<br />

Weissenhofer A., Huber W., Wanek W. & Weber A. — PLANTAS CAPTADORAS DE HOJARASCA EN LA<br />

REGION DE GOLFO DULCE: DIVERSIDAD, ARQUITECTURA Y ECOLOGIA DE UN GRUPO DE PLANTAS<br />

ESPECIALISTAS POCO CONOCIDO .........................................................................................................<br />

Ecofisiología<br />

Wanek W., Drage S., Hinko N., Hofhansl F., Pölz E.-M., Ratzer A. & Richter A. — PRODUCCION<br />

PRIMARIA Y CICLO DE NUTRIENTES EN BOSQUES LLUVIOSOS DE TIERRAS BAJAS DE LA REGION DE<br />

GOLFO DULCE .....................................................................................................................................<br />

Hongos y líquens<br />

Piepenbring M. & Ruiz-Boyer A. — DIVERSIDAD Y ECOLOGIA DE HONGOS EN LA REGION DEL GOLFO<br />

DULCE .................................................................................................................................................<br />

Breuss O. — LIQUENES DE LA REGION DE GOLFO DULCE .......................................................................<br />

BIOLOGÍA DE ANIMALES<br />

Arañas<br />

Barth F.G. — CUPIENNIUS (ARANEAE, CTENIDAE): BIOLOGÍA Y ECOLOGÍA SENSORICA DE UNA ARAÑA<br />

MODELO ...............................................................................................................................................<br />

Barth F.G. & Cordes D. — CLAVE DE DETERMINACION DE GENUS CUPIENNIUS (ARANEAE,<br />

CTENIDAE) ...........................................................................................................................................<br />

Insectos<br />

Schulze C.H. — DIVERSIDAD, BIOGEOGRAFIA Y ECOLOGIA DE LOS INSECTOS EN LAS TIERRAS BAJAS<br />

DEL PACIFICO DE COSTA RICA CON ENFASIS EN LA GAMBA (SINOPSIS) ..............................................<br />

Hofhansl F.P. & Schneeweihs S. — BANDERILLAS: EFECTOS DE LA DEFORESTACION SOBRE<br />

LIBELULAS (INSECTA, ODONATA) EN LA TIERRA BAJA PACIFICA EN COSTA RICA ................................<br />

Hubweber L. — CERAMBÍCIDOS (COLEOPTERA, CERAMBYCIDAE) DE LA REGIÓN DE GOLFO DULCE,<br />

COSTA RICA .........................................................................................................................................<br />

Gruber M.H., Morawetz L. & Wiemers M. — DIVERSIDAD DE EUGLOSSINI (HYMENOPTERA,<br />

APIDAE) EN BOSQUES LLUVIOSOS DE TIERRAS BAJAS PRIMARIOS Y SECUNDARIOS EN EL SUDOESTE<br />

DE COSTA RICA ....................................................................................................................................<br />

Jarau S. & Barth G. — LAS ABEJAS SIN AGUIJÓN DE LA REGIÓN DE GOLFO DULCE, COSTA RICA<br />

(HYMENOPTERA, APIDAE, APINAE, MELIPONINI) ...............................................................................<br />

125


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Wiemers M. & Fiedler K. — DIVERSIDAD DE MARIPOSAS DEL PARQUE NACIONAL PIEDRAS<br />

BLANCAS Y ZONAS CERCANAS – UNA EVALUACIÓN PRELIMINAR (LEPIDOPTERA: PAPILIONIDAE &<br />

HESPERIOIDEA) ...................................................................................................................................<br />

Krenn H.W. — INGESTION DE ALIMENTOS EN MARIPOSAS NEOTROPICALES (LEPIDOPTERA,<br />

PAPILIONOIDEA) ..................................................................................................................................<br />

Anfibios y reptiles<br />

Höbel G. — LOS ANFIBIOS Y REPTILES DE LA REGION DEL GOLFO DULCE (SINOPSIS) ............................<br />

Höbel G. — PLASTICIDAD Y VARIACION GEOGRAFICA EN LA ECOLOGIA REPRODUCTIVA DE RANAS<br />

GLADIADORAS, ESPECIALMENTE HYPSIBOAS ROSENBERGI ..................................................................<br />

Vockenhuber E.A., Hödl W. & Karpfen U. — COMPORTAMIENTO REPRODUCTIVO DE LA RANA DE<br />

CRISTAL HYALINOBATRACHIUM VALERIOI (ANURA: CENTROLENIDAE) EN EL ARROYO TROPICAL<br />

QUEBRADA NEGRA (LA GAMBA, COSTA RICA) ...................................................................................<br />

Aves<br />

Aubrecht G. & Schulze C.H. — AVES DE LA GAMBA – UN LLAMADO PARA INVESTIGACION Y<br />

COLABORACION CIENTIFICA (SINOPSIS) ..............................................................................................<br />

Tebb G. — LOS PAJAROS DE LA GAMBA ..................................................................................................<br />

Aubrecht G. — HABIA ATRIMAXILLARIS (Dwight & Griscom) 1924 – TANGARA HORMIGUERA<br />

CABECINEGRA. HISTORIA DE UNA ESPECIE DE AVE ENDÉMICA DEL SUDOESTE DE COSTA RICA –<br />

DESDE SU DESCUBRIMIENTO A SU ESTATUS DE PELIGRO ......................................................................<br />

Schulze C.H. & Riedl I. — GRUPOS DE AVES DE HABITAT BOSCOSOS Y RURALES EN LAS TIERRAS<br />

BAJAS DEL PACIFICO DEL SUR DE COSTA RICA ....................................................................................<br />

Mamíferos<br />

<strong>La</strong>ndmann A., Walder C., Vorauer A. & Emser T. — MAMIFEROS DEL PARQUE NACIONAL PIEDRAS<br />

BLANCAS, COSTA RICA: COMPOSICION DE ESPECIES, ASOCIACIONES DE HABITAT Y EFICIENCIA DE<br />

METODOS DE INVESTIGACION – UNA PARORAMICA PRELIMINAR ........................................................<br />

<strong>La</strong>ndmann A., Walder C., Vorauer A., Bohn S. & Weinbeer M. — MURCIELAGOS DE LA REGION DE<br />

LA GAMBA, BOSQUE LLUVIOSO ESQUINAS, COSTA RICA: DIVERSIDAD ESPECIFICA, ESTRUCTURA<br />

GREMIAL Y SEGREGACION DE NICHOS .................................................................................................<br />

Limnología<br />

Tschelaut J., Pichler C., Weissenhofer A. & Schiemer F. — LA RED FLUVIAL DEL PARQUE NACIONAL<br />

PIEDRAS BLANCAS, COSTA RICA (SINOPSIS) .......................................................................................<br />

Tschelaut J., Weissenhofer A. & Schiemer F. — MACROINVERTEBRADOS Y DESCOMPOSICION DE<br />

RESIDUOAS DE HOJAS EN UN CURSO DE AGUA DE TIERRAS BAJAS NEOTROPICAL, QUEBRADA<br />

NEGRA, COSTA RICA ............................................................................................................................<br />

Riemerth A. Gusenleitner M. & Schiemer F. — EL ROL DE LA ANATOMIA FOLIAR Y DE LOS TANNINOS<br />

EN LA DESCOMPOSICION DE LA HOJARASCA EN UN ARROYO TROPICAL ...............................................<br />

Wöss E.R. — BRIOZOOS DE AGUA DULCE EN LA GAMBA (COSTA RICA: PARQUE NACIONAL PIEDRAS<br />

BLANCAS): UNA INTRODUCCION .........................................................................................................<br />

Pichler C. & Schiemer F. — ECOLOGIA DE LOS PECES DE QUEBRADA NEGRA, COSTA RICA, RIO<br />

NEOTROPICAL DE PRIMER ORDEN DE TIERRAS BAJAS ..........................................................................<br />

INTERACCIÓNES DE PLANTAS Y ANIMALES<br />

Polinización<br />

Weber A. — POLINIZACION EN LAS PLANTAS DEL AREA DE GOLFO DULCE (SINOPSIS) ...........................<br />

Rojas-Sandoval J., Budde K., Fernández M., Chacón E., Quesada M. & Lobo J.A. — FENOLOGIA Y<br />

BIOLOGIA DE LA PLINIZACION DE CEIBA PENTANDRA (BOMBACACEAE) EN EL BOSQUE HUMEDO DEL<br />

SUDESTE DE COSTA RICA .....................................................................................................................<br />

Lobo J., Aguilar R., Chacón E. & Fuchs E. — FENOLOGIA DE ESPECIES DE ARBOLES DE LA<br />

PENINSULA DE OSA Y LA REGION DE GOLFO DULCE, COSTA RICA ......................................................<br />

Classen-Bockhoff R. & Heller A. — EXPERIMENTOS ACERCA DE LA SENSIBILIDAD DEL ESTILO EN<br />

CUATRO ESPECIES DE MARANTÁCEAS DEL ÁREA DEL GOLFO DULCE, COSTA RICA ............................<br />

126


<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Witschnig T., Hickl E. & Weber A. — NOTAS SOBRE LA POLINIZACIÓN DE LAS FLORES PERFUMADAS<br />

DE GLOXINIA PERENNIS (GESNERIACEAE) POR ABEJAS EUGLOSSINE ...................................................<br />

Weber A. — TRABAJO CIENTIFICO DE LOS ESTUDIANTES EN EL “BOSQUE LLUVIOSE DE LOS<br />

AUSTRIACOS” (PARQUE NACIONAL PIEDRAS BLANCAS, COSTA RICA), CON ESPECIAL<br />

CONSIDERACION EN LOS ESTUDIOS DE POLINIZACION .........................................................................<br />

Plantas, hormigas y herbivoras<br />

Fischer R. & Mayer V. — UNA CASA EN EL TROPICO: PENSION COMPLETA PARA HORMIGAS EN<br />

PLANTAS DE PIPER ...............................................................................................................................<br />

Thurner M. & Mayer V. — PUEDE LA PRODUCCION DE NECTAR REDUCIR LA PRESION DE HERBIVORA<br />

EN ESPECIES DE PASSIFLORA (PASSIFLORACEAE) EN UN BOWQUE TROPICAL DE COSTA RICA? ...........<br />

ASPECTOS HUMANOS<br />

Historia<br />

Barrantes Cartín C. — SOCIEDADES INIGENAS DEL SUDESTE DE COSTA RICA, SIGLO XVI .....................<br />

Stephens C. — LAS ESFERAS DE PIEDRA DE PALMAR ..............................................................................<br />

Historia contemporánea y economía<br />

Stephens C. — IMPACTO DE LA UNITED FRUIT COMPANY EN EL SUROESTE DE COSTA RICA ..................<br />

Stephens C. — EL PARQUE NACIONAL CORCOVADO – CASI UNA PLANTACION BANANERA ....................<br />

Klingler M. — ESTUDIO DE CASO: CAMBIOAS ESTRUCTURALES Y ECONOMICOS DE LA POBLACION Y<br />

SUS CONSECUENCIAS EN LA COMUNIDAD LA GAMBA, REGION DEL GOLFO DULCE ...........................<br />

Historia de exploracíon de la naturaleza<br />

Díaz R.E. — UN EJEMPLO DE INTERCAMBIO CIENTÍFICO ENTRE EUROPA Y AMÉRICA LATINA: LAS<br />

INVESTIGACIONES DE LA EXPEDICIÓN CIENTÍFICA AUSTRÍACA EN COSTA RICA (1930) ......................<br />

Weber A. — OTTO PORSCH Y LOS OBJETIVOS Y RESULTADOS CIENTIFICOS DE LA EXPEDICION<br />

AUSTRIACO-COSTARRICENSE DE 1930 ................................................................................................<br />

Historia de protección de la naturaleza<br />

Christen C.A. — ANTES DEL CORCOVADO: PRIMERAS INICIATIVAS PRO-CONSERVACIÓN EN LA<br />

PENINSULA DE OSA ..............................................................................................................................<br />

Ugalde A. — UNA MIRADA RETROSPECTIVA A LA FUNDACIÓN DEL PARQUE NACIONAL CORCOVADO,<br />

UNA CORONA DE JOYAS DE LA NATURALEZA EN COSTA RICA ..............................................................<br />

Van den Hombergh H. — EN DEFENS DE LOS MEDIOS DE VIDA LOCALES, EL BOSQUE Y EL GOLFO<br />

DULCE: LA CAMPAÑA CONTRA STON FORESTAL EN LOS 1990 Y SUS RAICES HISTORICAS ...................<br />

Projectos actuales de protección de la naturaleza<br />

Garcia R. — EL CORREDOR BIOLÓGICO OSA EN EL CONTEXTO DEL CORREDOR BIOLÓGICO<br />

MESOAMERICANO ................................................................................................................................<br />

Morera C. & Romero M. — CONECTIVIDAD ENTRO EL PARQUE NACIONAL PIEDRAS BLANCAS Y LA<br />

FILA DE CAL .........................................................................................................................................<br />

Weissenhofer A., Barquero M., Huber W., Mayer V. & Nájera Umaña J. — EL PROYECTO DE<br />

CORREDOR BIOLÓGICO EN EL PARQUE NACIONAL PIEDRAS BLANCAS, COSTA RICA. UN PROYECTO<br />

PARA PRESERVAR LA BIODIVERSIDAD MEDIANTE LA REFORESTACIÓN Y CULTIVOS ALTERNATIVOS,<br />

CON EL APOYO DE LA COMUNIDAD DE LA GAMBA DE NUEVAS ESTRATEGIAS DE<br />

COMERCIALIZACIÓN ............................................................................................................................<br />

Varela Benavides I. & Janik D. — REINTRODUCCIÓN DE LA LAPA ROJA (ARA MACAO) EN PLAYA SAN<br />

JOSECITO, GOLFITO .............................................................................................................................<br />

Schnitzler M. — EL PROYECTO “BOSQUE DE LOS AUSTRIACOS” ............................................................<br />

Albert R. & Weber A. — LA “ESTACIÓN TROPICAL LA GAMBA” – SCIENCIA, EDUCACION Y<br />

CONSERVACIÓN EN COSTA RICA ..........................................................................................................<br />

Ecoturismo<br />

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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />

Fahrnberger M. — ECOTURISMO EN LA GAMBA. UNA ALTERNATIVA ECONÓMICA Y ECOLÓGICA PARA<br />

LOS RESIDENTES DE LA GAMBA? ........................................................................................................<br />

Morera C. — SINERGIAS ENTRE ECOTURISMO Y DESARROLLO LOCAL EN LA PENÍNSULA DE OSA,<br />

COSTA RICA .........................................................................................................................................<br />

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