Die Tropenstation La Gamba
Die Tropenstation La Gamba
Die Tropenstation La Gamba
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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
<strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
"Regenwald der Österreicher"<br />
Wissenschaftlicher Bericht<br />
(1993 - 2008)<br />
Herausgegeben vom Verein zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
zusammengestellt von<br />
Roland Albert<br />
Werner Huber<br />
Anton Weber<br />
Anton Weissenhofer<br />
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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
2
VORWORT<br />
Liebe Freunde und Förderer der „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“,<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Seit dem Jahre 1999 veröffentlichen wir den Wissenschaftlichen Bericht des Vereins „Verein<br />
zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>". Darin finden Sie Information zu den vielen<br />
wissenschaftlichen Aktivitäten und über aktuelle Projekte, die mit der „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“<br />
in Zusammenhang stehen. Eine aktuelle online Version steht auch unter www.lagamba.at zur<br />
Verfügung.<br />
Das Jahr 2008 war zweifelsohne wieder ein äußerst erfolgreiches Jahr. Neue Projekte konnten<br />
initiiert werden, Diplomarbeiten und Projektarbeiten wurden abgeschlossen. Weiters freuen wir<br />
uns über viele neue PraktikantInnen und DiplomandInnen, die Projektarbeiten bzw. Forschungen<br />
im "Regenwald der Österreicher" nachgehen werden.<br />
Im Jahre 2008 feierte die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> ihr 15-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlaß gab<br />
es im Salon Comunal von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> die erste Ausstellung mit dem Titel „<strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> y el bosque<br />
de los Austriacos, un bosque con futuro“. Dr. Peter Assman, Direktor der OÖ <strong>La</strong>ndesmuseen<br />
eröffnete persönlich die Ausstellung, bei der die Aktivitäten der <strong>Tropenstation</strong> seit dem Bestehen<br />
der einheimischen Bevölkerung vorgestellt wurde.<br />
Im Herbst wurde unser Buchprojekt „Natural and Caltural History of the Golfo Dukce Region“,<br />
an dem über 90 internationale Autoren mitgewirkt haben, abgeschlossen. <strong>Die</strong>ses umfassende<br />
Werk wurde bei der Ausstellung „Der Pfad des Jaguars“ im Linzer Biologiezentrum am 9.<br />
Oktober 2008 präsentiert. Im Rahmen der Ausstellung wurde u.a. das Projekt „Biologischer Korridor<br />
<strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ sowie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem „Regenwald der Österreicher“ und die<br />
Aktivitäten der Österreicher im Süden von Costa Rica vorgestellt. Der OÖ <strong>La</strong>ndeshauptmann Dr. Josef<br />
Pühringer eröffnete die Ausstellung und betonte die Wichtigkeit unserer Aktivitäten in Costa<br />
Rica.<br />
Desweiteren wurden im Jahr 2008 zwölf Diplomarbeiten und Dissertationen fertiggestellt und<br />
mehrere Publikationen konnten in peer reviewed Zeitschriften publiziert werden. Im Jahr 2008<br />
waren wieder zwei StudentInnengruppen der Universität Wien vor Ort um Projektprakitka<br />
durchzuführen. Desweiteren leitete Helle Overgaard <strong>La</strong>rsen (Faculty of Life Science, Unviersity<br />
of Copenhagen) das internationale Studentenprogramm SUTROFOR-Erasmus Mundus-Forest<br />
Management course in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />
Mit Unterstützung des österreichischen Erdöl- und Erdgaskonzernes OMV und des<br />
Lebensministeriums konnten wir im Sinne der Nachhaltigkeit weitere biologische Korridore am<br />
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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Rande des Regenwaldes der Österreicher einrichten, welche Wanderungsbewegungen und den<br />
genetischen Austausch von Pflanzen und Tieren sichern. Entwaldungen und Straßenbau an der<br />
nahegelegenen Gebirges der Fila Costena erforderten die geografischen Ausdehnung des<br />
Projektes. Gemeinsam mit dem „Verein Regenwald der Österreicher“ werden wir uns in nächster<br />
Zeit vermehrt dieser Region widmen und versuchen unser Korridorprojekt dort zu<br />
implementieren. Erste Schritte wurden bereits gesetzt.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> ist seit jeher auch um das Wohlergehen der Gemeinde <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> bemüht. Seit<br />
einigen Jahren engagieren sich die MitarbeiterInnen der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> auch in<br />
verschiedenen örtlichen Entwicklungszusammenarbeitsprojekten. Derzeit ermöglichen<br />
Pateneltern aus Österreich und Deutschland 20 Schulkindern die Möglichkeit eines<br />
Maturaabschlusses sowie zwei Studenten den Universitäts-Abschluss. Erst vor kurzem haben<br />
wieder drei SchülerInnen die Matura abgeschlossen.<br />
Nach wie vor sind wir, sehr verehrte LeserInnen dieses Berichts, auf Ihre Unterstützung<br />
angewiesen. Erfreulicherweise ist die Mitgliederzahl im heurigen Jahr auf über 600 angewachsen,<br />
und wir hoffen sehr, dass Sie uns angesichts unserer erfolgreichen Bilanz weiterhin unterstützen.<br />
Wenn Sie es nicht schon sind, laden wir Sie herzlich ein, Mitglied des „Vereins zur Förderung<br />
der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ zu werden und damit einen wesentlichen Beitrag für die<br />
Weiterführung der Station zu leisten.<br />
Wien, Dezember 2008<br />
Roland Albert, Anton Weber, Werner Huber, Anton Weissenhofer<br />
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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
INHALT<br />
LA GAMBA 6<br />
DIE TROPENSTATION LA GAMBA 6<br />
DER "REGENWALD DER ÖSTERREICHER" (BOSQUE ESQUINAS) 7<br />
AUSSTATTUNG 8<br />
BOTANISCHER GARTEN 8<br />
MITARBEITER UND PERSONAL 8<br />
PROPONENTEN DES VEREINS ZUR FÖRDERUNG DER TROPENSTATION LA GAMBA 9<br />
KOOPERIERENDE WISSENSCHAFTLICHE INSTITUTIONEN 10<br />
ANMELDUNG UND KOSTEN FÜR BESUCHER 13<br />
AKTIVITÄTEN DER TROPENSTATION LA GAMBA/COSTA RICA IN WISSENSCHAFT,<br />
LEHRE UND FORTBILDUNG 14<br />
PUBLIKATIONEN - PEER-REVIEWED (2002 – 2008): 14<br />
PUBLIKATIONEN - SUBMITTED 15<br />
PUBLIKATIONEN – NON PEER-REVIEWED (TOTAL): 15<br />
BOOKS 18<br />
LAUFENDE BAKKALAUREAT,- DIPLOMARBEITEN UND DISSERTATIONEN 2008 19<br />
ABGESCHLOSSENE BAKKALAUREAT(BACHELOR)ARBEITEN, DIPLOMARBEITEN UND<br />
DISSERTATIONEN 20<br />
GEFÖRDERTE FORSCHUNGSPROJEKTE 25<br />
SYMPOSIEN UND TAGUNGEN 27<br />
KONFERENZ- UND SYMPOSIENBEITRÄGE 29<br />
WISSENSCHAFTLICHE VORTRÄGE 33<br />
TROPENBIOLOGISCHE GELÄNDEPRAKTIKA UND EXKURSIONEN 35<br />
TROPENBIOLOGISCHE UND – ÖKOLOGISCHE LEHRVERANSTALTUNGEN (TW. ZUR VORBEREITUNG<br />
VON EXKURSIONEN UND GELÄNDEPRAKTIKA) AN DER UNIV. WIEN 38<br />
EINBAU NEOTROPENRELEVANTER THEMEN IN FOLGENDE LEHRVERANSTALTUNGEN: 40<br />
BERICHTE ZU PROJEKTPRAKTIKA UND EXKURSIONEN 41<br />
ABSCHLUSSBERICHTE VON PRAKTIKANTINNEN/PRAKTIKANTEN 42<br />
SCHÜLERVERANSTALTUNGEN 44<br />
FÖRDERPREISE 44<br />
POPULÄRWISSENSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN 45<br />
ARTIKEL IN PRINT-MEDIEN ZUR TROPENSTATION IM „REGENWALD DER ÖSTERREICHER“ 45<br />
POPULÄRWISSENSCHAFTLICHE VORTRÄGE 47<br />
AUSSTELLUNGEN 49<br />
ANHANG 51<br />
KURZBESCHREIBUNG VON LAUFENDEN UND ABGESCHLOSSENEN PROJEKTEN 104<br />
NATURAL AND CULTURAL HISTORY OF THE GOLFO DULCE REGION: CONTENTS 121<br />
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<strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
LA GAMBA<br />
Im Jahre 1993 wurde vom Verein "Regenwald der Österreicher" eine kleine, am Rande des Esquinas-<br />
Waldes gelegene „Finca“ angekauft und in eine wissenschaftliche Feldstation umgewandelt. Sie bietet<br />
Studenten und Wissenschaftlern eine Wohn- und Arbeitsmöglichkeit. Zur Zeit gibt es vier Wohn- und<br />
Arbeitsgebäude, das Haupthaus mit drei Zimmern (Habitacion I, II und III, insgesamt für max. 8<br />
Personen), Cabina Matula I bis V (10 Personen) 1 , Casa Nueva I und II (6 Personen).<br />
Ausserdem gibt es den „Comedor“, einen Essraum samt Küche mit angeschlossener Wäscherei und<br />
Abstellraum. Seit September 2007 steht ein vollklimatisertes <strong>La</strong>borgebäude (45m²) mit wissenschaftlicher<br />
Grundausstattung zur Verfügung (Inventarliste auf Anfrage).<br />
Maximal können 34 Personen in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> untergebracht werden. <strong>Die</strong> hauptsächliche<br />
Nutzung erfolgt von österreichischen Universitäten (vor allem Univ. Wien), doch steht die Station<br />
selbstverständlich auch WissenschaftlerInnen und StudentInnen aller anderen österr. Universitäten bzw.<br />
ausländischer Universitäten und Naturinteressierten offen. Eine (komfortablere und entsprechend teurere)<br />
Unterbringung von größeren Gruppen ist in der nahegelegenen Esquinas-Rainforest-Lodge möglich<br />
(www.regenwald.at). <strong>Die</strong> Ausstattung und die unmittelbare Nähe zum primären Regenwald bieten beste<br />
Voraussetzungen für wissenschaftliches Arbeiten und für die Durchführung von Exkursionen und<br />
tropenbiologischen Kursen. <strong>Die</strong> Station wird durch Subventionen von der Universität Wien, von den<br />
Fakultätszentren für Biodiversität, Ökologie und Organismische Systembiologie der Universität Wien,<br />
vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst (bm:bwk), vom Verein<br />
"Regenwald der Österreicher" sowie vom „Verein zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ erhalten.<br />
Dadurch können äußerst moderate Benützungs- und Unterbringungskosten gewährleistet werden. Seit<br />
1993 bis Ende 2003 wurde die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> vom „Verein Regenwald der Österreicher“<br />
geführt. Seit der Gründung des Verein „Vereins zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ ist die<br />
Verantwortung in die Kooperation Verein – Universiät Wien, gelegt worden.<br />
Geographische <strong>La</strong>ge, Erreichbarkeit<br />
<strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" ist am schnellsten und bequemsten mit dem Flugzeug (San José - Golfito)<br />
zu erreichen. Kostengünstiger ist die Reise mit Linienbussen (TRACOPA). <strong>Die</strong> Busse fahren mehrmals<br />
täglich von San José nach Golfito, Río Claro oder zur Ortschaft Villa Brizeño (bei den Einheimischen<br />
und den Buschauffeuren z.T. besser bekannt unter dem Namen "Km 37" - "Kilometro Treinta y siete").<br />
Von diesen Orten fährt man am besten per Taxi oder Privatauto zur Station, die durch eine Erdstraße von<br />
der Panamerikana aus ganzjährig erreichbar ist.<br />
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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Der "Regenwald der Österreicher" (Bosque Esquinas)<br />
Der ca. 141,7 km² große "Bosque Esquinas" ist neben dem Corcovado-Nationalpark der letzte noch<br />
erhaltene perhumide Tieflandregenwald an der Pazifikküste Mittelamerikas. Er gehört auf Grund seiner<br />
geographischen, klimatischen und erdgeschichtlichen Gegebenheiten mit etwa 2.700 Pflanzenarten zu den<br />
artenreichsten Wäldern der Erde. Auf insgesamt vier verschiedenen untersuchten Waldflächen (1 ha)<br />
konnten 312 Baumarten differenziert werden und auf einem Hektar Kammwald wurden 179 verschiedene<br />
Baumarten identifiziert. Ebenso divers ist die Fauna des Gebietes. Neben einer immensen Vielfalt von<br />
Insekten leben mehr als 370 Vogel-, über 100 Reptilien- und Amphibienarten sowie eine große Anzahl an<br />
Säugetieren im "Regenwald der Österreicher". So kommen alle vier Affenarten Costa Ricas und ca. 70<br />
Fledermausarten im Gebiet vor. <strong>Die</strong> besondere geographische <strong>La</strong>ge begünstigt zudem den Anteil an<br />
Endemiten. Klimatische Kennzeichen sind der hohe Niederschlag (ca. 6.000 mm jährlich) und das Fehlen<br />
einer ausgeprägten Trockenperiode (siehe Klimadiagramm).<br />
Klimadiagramm der "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>"<br />
1 Der oberösterreichische Gartengestalter DI Günter Matula ist seit 1995 ein Förderer der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
und hat durch eine finanzielle Unterstützung den Bau der Cabina Matula ermöglicht (www.matula.at).<br />
7
Ausstattung<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
<strong>Die</strong> Station hat eine gut ausgestattete wissenschaftliche Grundausrüstung, bestehend aus einer Bibliothek,<br />
mehreren Mikroskopen und Binokularen, Swarovski-Ferngläsern, einem Spektiv, mehreren Computern,<br />
GPS, Trockenschrank, Teleskop-Sammelstangen, Waagen, Terrarien, Foto- und digitales Herbarium<br />
u.v.m.<br />
Botanischer Garten<br />
Der botanische Garten der „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ (etwa 3 ha) verfügt neben einem umfangreichen<br />
Bestand von Pflanzen des Gebietes vor allem über ausgewählte Pflanzengruppen des "Regenwaldes der<br />
Österreicher", wie Bromelien, Orchideen (Richard Weixler Orchideenhaus 1 ), Gesneriaceen, Piperaceen,<br />
Costaceen, Zingiberaceen und Clusiaceen. Ebenso beherbergt der Garten eine Sammlung von tropischen<br />
Fruchtbäumen und Nutzpflanzen mit über 100 verschiedenen Arten. Seit 2001 gibt es einen bebilderten<br />
Gartenführer der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> und seit 2005 auch einen eigene Seite auf www.lagamba.at.<br />
<strong>Die</strong> Mitarbeiter der Station führen auf Wunsch durch den Garten. Es besteht die Möglichkeit, Pflanzen<br />
für wissenschaftliche Versuche zu kultivieren.<br />
In der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> gibt es 2 Teiche (besiedelt von Kaimane) und seit 2002 auch einen<br />
Schwimmteich (der erste Schwimmteich in den Tropen!). <strong>Die</strong> österreichischen Schwimmteichbauer DI<br />
Günther Matula und Richard Weixler unterstützten mit know-how und übernahmen einen Teil der Kosten<br />
der Anlegung dieser Badegelegenheit im Garten der Station.<br />
Mitarbeiter und Personal<br />
Koordinatoren:<br />
Dr. Anton Weissenhofer & Dr. Werner Huber<br />
Kontaktdresse: Universität Wien, Zentrum für Biodiversität, Rennweg 14, A - 1030 Wien,<br />
Österreich<br />
Tel. ++43 1 4277-54083, Fax: ++43 1 4277-9541<br />
<strong>Tropenstation</strong>.botanik@univie.ac.at www.lagamba.at<br />
Verwalter vor Ort: Mari Luisa Sanchez Porras<br />
Tel. ++506 84168 98 gambagolfito@gmail.com<br />
Administation: Roy Sánchez Jimenez<br />
Gärtner: Eduaro Gerrado Arauz Sanchez, José Luis Sánchez Jimenez, Victor Sanchez<br />
Reinigung: Lisbeth Quiroz Ramírez<br />
Küche: Eduviges Cerdas Reyes, Madriz villatoro Beatriz<br />
8
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Proponenten des Vereins zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
Vizepräsidenten<br />
Univ.-Prof. Mag. Dr. Georg Grabherr (Inst. für Ökologie und Naturschutz, Univ. Wien)<br />
Univ.-Prof. Dr. Walter Hödl (Inst. f. Zoologie, Univ. Wien)<br />
Univ.-Prof. Dr. Anton Weber (Inst. f. Botanik, Univ. Wien)<br />
Generalsekretär<br />
Univ.-Prof. Dr. Roland Albert (Inst. f. Ökologie und Naturschutz, Univ. Wien)<br />
Stellvertreter:<br />
Univ.-Prof. Dipl.-Geol. Dr. Markus Fiebig (Dept. für Bautechnik und Naturgefahren, Univ. für<br />
Bodenkultur, Wien)<br />
Kassier<br />
Dr. Manfred Pittioni (Konsulent der Bank Austria/Creditanstalt)<br />
Stellvertreter<br />
Univ.-Ass. Dr. Wolfgang Wanek (Inst. f. Ökologie und Naturschutz, Univ. Wien)<br />
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Kooperierende wissenschaftliche Institutionen<br />
Europäische Institutionen<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Universität Wien<br />
Department für Biogeographie<br />
Department für Botanische Systematik und Evolutionsforschung<br />
Department für Chemische Ökologie und Ökosystemforschung<br />
Department für Palynologie und strukturelle Botanik<br />
Botanischer Garten der Universität Wien<br />
Department für Ernährungswissenschaften<br />
Department für Evolutionsbiologie<br />
Department für Limnologie und Hydrobotanik<br />
Department für Naturschutzbiologie, Vegetations- und <strong>La</strong>ndschaftsökologie<br />
Department für Ökophysiologie und Funktionelle Anatomie der Pflanzen<br />
Department für Pharmakognosie<br />
Department für Populationsökologie<br />
Institut für Kultur- und Sozialanthropologie<br />
Universität für Bodenkultur, Wien<br />
Department für Bodenforschung<br />
Department für Waldökologie<br />
Department für ökologischen <strong>La</strong>ndbau<br />
Department für Meteorologie und Physik<br />
Department für angewandte Geologie<br />
Department für Vermessung, Fernerkundung und <strong>La</strong>ndinformation<br />
Wirtschaftsuniverität Wien<br />
Universität Graz<br />
Institut für Botanik<br />
Universität Salzburg<br />
Institut für Botanik<br />
Institut für Zoologie<br />
Universität Innsbruck<br />
Institut für Zoologie und Limnologie<br />
Institut für Geografie<br />
Montanuniversität Leoben<br />
Institut für Geologie<br />
Naturhistorisches Museum der Stadt Wien<br />
OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum - Biologiezentrum Linz<br />
Österreichisches <strong>La</strong>teinamerikainstitut<br />
Universität Düsseldorf<br />
Institut für ökologische Pflanzenphysiologie und Geobotanik<br />
Universität Ulm<br />
Institut für Zoologie<br />
10
Zoologisches Forschungsmuseum Bonn<br />
Gesamthochschule Essen<br />
Institut für Zoologie<br />
Universität Mainz<br />
Institut für Spezielle Botanik<br />
Universität Braunschweig<br />
Institut für Pflanzenbiologie<br />
Universität Leipzig<br />
Institut für Systematische Botanik und Botanischer Garten<br />
Universität Bratislava<br />
Universidad de Salamanca (Spanien)<br />
ETH – Zürich (Schweiz)<br />
FH – Weihenstefan (Deutschland)<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
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Außereuropäische Institutionen<br />
Universidad de Costa Rica (UCR)<br />
Universidad Nacional (UNA), Costa Rica<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Centro Agronómico Tropical de Investigación y Ensenanza - CATIE<br />
Instituto Nacional de Biodiversidad (INBio), Costa Rica<br />
Museo Nacional de Costa Rica<br />
Fundacion Neotropica<br />
CENAT – Centro Nacional de Alta Tecnología, Costa Rica<br />
Montana State University - College of Agriculture, USA<br />
Cornell University - Dept. of Anthropology, USA<br />
Universidad Centro Americana, Nicaragua<br />
Universidad del Valle de Guatemala, Guatemala<br />
12
Anmeldung und Kosten für Besucher<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
<strong>Die</strong> Station steht für StudentInnen und WissenschaftlerInnen aller Länder und Fachrichtungen ganzjährig<br />
zur Verfügung. <strong>Die</strong> Preise der Station beinhalten Übernachtung und Vollverpflegung.<br />
Es gelten folgende Preise:<br />
Anzahl der Tage StudentInnen in USD pro Tag WissenschaftlerInnen in USD pro Tag<br />
1- 9 35 44<br />
10-30 31 38<br />
>30 27 34<br />
StudentInnen, wissenschaftliches Personal und Mitglieder der Univ.Wien erhalten einen Nachlass von 30 %.<br />
Für ausschließliche Benützung diverser Einrichtungen der Station (z.B. Bibliothek, Besichtigung des<br />
Gartens usw.) wird ein Betrag von USD 5,-- eingefordert.<br />
Anmeldung bei:<br />
Mag. Dr. W. Huber & Mag. Dr. A. Weissenhofer, Zentrum für Biodiversität, Rennweg 14, 1030 Wien<br />
Tel. 4277-54083, Fax. 4277-9541<br />
email: tropenstation.botanik@univie.ac.at www.lagamba.at<br />
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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
AKTIVITÄTEN DER TROPENSTATION LA GAMBA/COSTA RICA IN<br />
WISSENSCHAFT, LEHRE UND FORTBILDUNG<br />
1993 - 2008<br />
Stand: 31.12.2008<br />
Publikationen - peer-reviewed (2002 – 2008):<br />
ARNDT S.K., W. WANEK, G. HOCH, A. RICHTER & M. POPP. 2002. Flexibility of nitrogen metabolism in<br />
the tropical C3-crassulacean acid metabolism tree species, Clusia minor. Functional Plant Biology<br />
29:741-747. (IP 2.375)<br />
EBERHARD S.H, N HRASSNIGG, K CRAILSHEIM & H.W KRENN. 2007. Evidence of protease in the saliva<br />
of the butterfly Heliconius melpomene (L.) (Nymphalidae, Lepidoptera). Journal of Insect<br />
Physiology 53: 126-131. (IP 2.294)<br />
FISCHER R.C., A. RICHTER, W. WANEK & V. MAYER. 2002. Plants feed ants: food bodies of<br />
myrmecophytic Piper and their significance for the interaction with Pheidole bicornis ants.<br />
Oecologia 133:186-192. (IP 2.973)<br />
FISCHER R.C., W. WANEK, A. RICHTER & V. MAYER. 2003. Do ants feed plants? A 15 N labelling study of<br />
nitrogen fluxes from ants to plants in the mutualism of Pheidole and Piper. Journal of Ecology<br />
91:126-134. (IP 4.422)<br />
FÜRNKRANZ M., W. WANEK, A. RICHTER, G. ABELL, F. RASCHE & A. SESSITSCH. 2008. Nitrogen<br />
fixation by phyllosphere bacteria associated with plants and their colonizing epiphytes of a<br />
tropical lowland rainforest in Costa Rica. ISME Journal 2, 561-570 *) .<br />
GRUBE M. 2001. A simple method to prepare foliicolous lichens for morphological and molecular studies.<br />
Lichenologist 33: 547-550. (IP 0.887)<br />
GRUBE M. & R. LÜCKING. 2002. Fine structures of foliicolous lichens studied by epifluorescence<br />
microscopy. Symbiosis 32: 229 - 246. (IP 0.598)<br />
GRUBE M., R. LÜCKING & L. UMANA-TENORIO. 2004. A new isidiate species of Arthonia (Ascomycota :<br />
Arthoniaceae) from Costa Rica. Mycologia 96: 1159-1162. (IP 1.808)<br />
HIETZ P., & W. WANEK. 2003. Size-Dependent Variation of Carbon and Nitrogen Isotope Abundances in<br />
Epiphytic Bromeliads. Plant Biology. 5(2):137-142.(IP 2.012 )<br />
HÖBEL G. 1999. Facultative nest construction in the gladiator frog Hyla rosenbergi (Anura: Hylidae).<br />
Copeia 1999 (3): 796-800. (IP 1.117) (USA - betreut von Walter HÖDL)<br />
HÖBEL G. 2000. Reproductive ecology of Hyla rosenbergi in Costa Rica. Herpetologica 56: 446-454. (IP<br />
0.979) (USA - betreut von Walter HÖDL)<br />
HOCHWALLNER H. & A. WEBER. 2006. Flower Development and anatomy of Clusia valerioi, a Central<br />
American species of Clusiaceae offering floral resin. Flora 201: 407 - 418.(IP 1.157)<br />
MAYER V., D. SCHABER & F. HADACEK. 2008. Volatiles of myrmecophytic Piper plants signal stem<br />
tissue injury to inhabiting Pheidole ant-partners. J. Ecol. 96: 962-970. (IP 4.422)<br />
MAYR E.M. & A. WEBER. 2006. Calceolariaceae: floral development and systematic implications. – Am.<br />
J. Bot. 93: 327-343. (IP 2.512)<br />
TEBB G. 2004. An Austrian foothold in the tropics. Current Biology 14 (19): 821-824. (IP 10.539)<br />
WANEK W., S.K. ARNDT, W. HUBER & M. POPP. 2002a. Nitrogen nutrition during ontogeny of<br />
hemiepiphytic Clusia species. Functional Plant Biology 29:733-740. (IP 2.375)<br />
14
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WANEK W., W. HUBER, S.K. ARNDT & M. POPP. 2002b. Mode of photosynthesis during different life<br />
stages of hemiepiphytic Clusia species. Functional Plant Biology 29:725-732. (IP 2.375)<br />
WANEK W. & K. PÖRTL. 2005. Phyllosphere nitrogen relations: reciprocal transfer of nitrogen between<br />
epiphyllous liverworts and host plants in the understorey of a lowland tropical wet forest in Costa<br />
Rica. New Phytologist 166:577-588. (IP 5.249)<br />
WANEK W. & K. PÖRTL. 2008. Short-term 15 N uptake kinetics and nitrogen nutrition of bryophytes in a<br />
lowland rainforest, Costa Rica. Functional Plant Biology 35:51-62. (IP 2.375)<br />
WANIA R., P. HIETZ & W. WANEK. 2002. Natural 15 N abundance of epiphytes depends on the position<br />
within the forest canopy: source signals and isotope fractionation. Plant Cell and Environment<br />
25:581-589. (IP 4.497)<br />
*)<br />
hochwertiges neues Journal, für das noch keine Impact-Punkte verfügbar sind<br />
Summe IP: 54,966 Univ. Wien IP: 39,038<br />
Publikationen - submitted<br />
KIEHN M. (submitted). Chromosomes of Neotropical Rubiaceae. I: Rubioideae. Ann. Mo. Bot. Gard.<br />
KRENN H.W., S.H. EBERHARD, M. EBERHARD, A.-L. HIKL, W. HUBER & L. GILBERT (submitted). Pollen<br />
destroyed by extracting behaviour of Heliconius butterflies. Biotropica<br />
VOCKENHUBER E. A., W. HÖDL & A. AMÉZQUITA (submitted). Glassy males are good fathers: Egg<br />
attendence in the glass frog Hyalinobatrachium valerioi (Centrolenidae) enhances embryonic<br />
survivorship of offsprings. Herpetologica<br />
WANEK W., P. HIETZ & A. WEISSENHOFER (submitted). Terrestrial litter-trapping plants: Significance of<br />
above-ground nu trient scavenging by tropical understory plants. Oecologia.<br />
KIEHN M. in prep. Chromosomenatlas der Familie Rubiaceae.<br />
Publikationen – non peer-reviewed (total):<br />
BAUERNFEIND E. 1996.<strong>Die</strong> Österreichische Costa Rica – Expedition 1930. - In SEHNAL, P., ZETTEL, H.,<br />
(Eds.): Esquinas Nationalpark. Der Regenwald der Österreicher in Costa Rica: 126-129. - Wien:<br />
Naturhist. Mus. Wien.<br />
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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
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WEISSENHOFER A. & W. HUBER 2006. <strong>Die</strong> Vegetation der Neotropen am Beispiel Venezuelas. In<br />
BORSDORF, A., HÖDL, W. (eds.): Naturraum <strong>La</strong>teinamerika. Geographische und biologische<br />
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WEISSENHOFER A. & A. WEBER. 2000. Recycling durch Biomüll bei tropischen Pflanzen. –<br />
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WEISSENHOFER A. & A. WEBER. 2000. Geheimnisvoller Regenwald. Gartenhaus 6: 72-75.<br />
WEISSENHOFER A., BARQUERO M., HUBER W., MAYER V. & J. NAJERA. 2008. The Biological Corridor<br />
Project in the Piedras Blancas National Park, Costa Rica. A project to preserve the biodiversity by<br />
reforestation and alternative culture, with support of the community <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> by new marketing<br />
strategies. OELAF Boletin 19.<br />
WEIXLER P. & P. WEISH. 2001. Beobachtungen im "Regenwald der Österreicher" im Süden Costa Ricas.<br />
Aquarien-Terrarien – atinfo. 19/8-9: 99-101.<br />
WEIXLER P. & P. WEISH. 2002. Im "Regenwald der Österreicher". – Datz Nr. 9, p 34-38.<br />
Books<br />
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DOLEZEL M., W. HUBER, W. NIEL, S. ÖLZANT, A. WEBER & A. WEISSENHOFER (eds.). 2002. Helikonien<br />
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SAUBERER N., G. TEBB, W. HUBER & A. WEISSENHOFER (eds.). 2007. The birds of the Golfo Dulce<br />
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WEBER A., W. HUBER, A. WEISSENHOFER, N. ZAMORA & G. ZIMMERMANN. 2001. An introductory Field<br />
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Piedras Blancas Nationalpark ("Regenwald der Österreicher"), Linz: OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum, Stapfia<br />
78: 465pp and plates. (seven scientific papers from University of Vienna. Total contents see at the<br />
end of report.).<br />
WEISSENHOFER A., W. HUBER, T. KOUKAL, M. IMMITZER, E. SCHEMBERA, S. SONTAG, N. ZAMORA &<br />
A. WEBER. 2008. Ecosystem diversity in the Piedras Blancas National Park and adjacent areas<br />
(Costa Rica), with the first vegetation map of the area. In: Natural and Cultural History of the<br />
Golfo Dulce Region, Costa Rica. Reprint of Ecosystem diversity in the Piedras Blancas National<br />
Park and adjacent areas (Costa Rica), with the first vegetation map of the area. In: Natural and<br />
Cultural History of the Golfo Dulce Region, Costa Rica, Linz: OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum, Stapfia 88.<br />
18
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WEISSENHOFER A., W. HUBER, V. MAYER, S. PAMPERL, A. WEBER & G. AUBRECHT (Hrsg.) 2008.<br />
Natural and Cultural History of the Golfo Dulce Region, Costa Rica, Linz: OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum,<br />
Stapfia 88: 768 pp. (64 scientific papers from University of Vienna; total contents see on page<br />
121).<br />
<strong>La</strong>ufende Bakkalaureat,- Diplomarbeiten und Dissertationen 2008<br />
BERNHARD M. Sippenspezifische Stoffausstattungen in Psychotria-Arten (Rubiaceae) aus dem Esquinas<br />
Regenwald in Costa Rica und ihre biologischen Aktivitäten. – Univ. Wien, Dep. für Systematic<br />
and Evolutionary Botany.<br />
EBERHARD S. Nutzung von Blütenpollen durch Helikonius-Falter. Dissertation - Univ. Wien, Dep. für<br />
Evolutionsbiologie<br />
FORDINAL M. Nährstoffhaushalt und Nährstofftransport im Gewässersystem des Esquinas-Regenwaldes<br />
in Costa Rica. – Diplomarbeit, Univ. Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften. Dep. für<br />
Limnologie und Hydrobotanik.<br />
FRALLER C. Ökotourismus in Costa Rica am Beispiel der Esquinas Lodge in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Diss. an der<br />
Univ. Wien, Institut für Geographie<br />
HIKL A. Nutzung von Blütenpollen durch Helikonius-Falter. Diplomarbeit - Univ. Wien, Dep. für<br />
Evolutionsbiologie.<br />
HILDEBRAND J. Arbeitstitel: Evaluierung: Nachhaltigkeit <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> – Gemeinde <strong>La</strong><br />
<strong>Gamba</strong>. Diplomarbeit WU Wien<br />
HÖBINGER T. Änderung der <strong>La</strong>ndnutzung im Süden Costa Ricas (RW der Österreicher). – Univ. Wien,<br />
Dep. für Vegetation Ecology<br />
HÜBNER B. Biodiversität ausgewählter Invertebraten-Gruppen im Trichtermaterial humussammelnder<br />
Pflanzen am Beispiel der zwei Untersuchungspflanzen Asterogyne martiana und Bequerelia<br />
cymosa im Regenwald der Österreicher. – Univ. Wien, Dep. für Naturschutzbiologie,<br />
Vegetations- und <strong>La</strong>ndschaftsökologie.<br />
LENOTTI C. Diversität und Abundanz von Hemi-Epiphyten in zwei Tieflandregenwaldgebieten an der<br />
karibischen und pazifischen Region Costa Ricas. – Univ. Wien, Dep. für Palynologie und<br />
strukturelle Botanik<br />
MANNEL M. Ameisen – Pflanzen Interaktion bei der Gattung Inga. Univ. Salzburg, Inst. für<br />
Organismische Biologie.<br />
PLAGG M. Vergleichende Phytochemische Analysen bei Psychotria Arten (Rubiaceae) aus dem Esquinas<br />
Regenwald in Costa Rica zur Erfassung sippenspezifischer Stoffausstattungen. – Univ. Wien,<br />
Dep. für Systematic and Evolutionary Botany.<br />
PROMMER J. Bodenfruchtbarkeit der Hausgärten in Costa Rica. Univ. Wien, Dep. für Naturschutzbiologie,<br />
Vegetations- und <strong>La</strong>ndschaftsökologie.<br />
RADNER K. <strong>Die</strong> Heilpflanzen von Dona Sara und deren Verwendung. Univ. Wien, Inst. für<br />
Pharmakognosie. Univ. Wien.<br />
RIEDL I. Gallery forests in the lowland of Costa Rica: Ecological traps or suitable breeding sites and<br />
dispersal corridores for forest birds? Dissertation, Univ. Wien, Dep. für Populationsökologie.<br />
SCHABER D. Piper sp. and its inhabiting ant Pheidole bicornis: can they communicate? Diplomarbeit:<br />
Univ. Wien, Dept. für Palynologie und strukturelle Botanik.<br />
VOGLGRUBER A. Epicuticularkomponenten von Blättern tropischer Unterwuchspflanzen als Regulatoren<br />
der Epiphyllengesellschaften. - Univ. Wien, Dep. für Chemische Ökologie und<br />
Öksystemforschung. .<br />
19
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WURTH J. Struktur und Vegetation der Kulturlandschaft in der Region <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. – Univ. Wien, Dep. für<br />
Naturschutzbiologie, Vegetations- und <strong>La</strong>ndschaftsökologie<br />
Abgeschlossene Bakkalaureat(Bachelor)arbeiten, Diplomarbeiten und<br />
Dissertationen<br />
1995<br />
HÖBEL G. 1995. Bioakustik des Gladiatorfrosches Hyla rosenbergi. Diplomarbeit: Univ. Ulm, Inst. f.<br />
Zoologie.<br />
1996<br />
HUBER W. 1996. Floristische und biogeographische Untersuchungen in einem Tieflandregenwald in der<br />
pazifischen Region von Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Formal- und<br />
Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />
REPP A. 1996. Untersuchungen zur stomatären Regulation des Gaswechsels bei repräsentativen Pflanzen<br />
tropischer Sekundärwälder unterschiedlicher Degradationsstufen. Diplomarbeit: Heinrich-Heine-<br />
Univ. Düsseldorf, Inst. f. ökolog. Pflanzenphysiol. u. Geobotanik.<br />
WEISSENHOFER A. 1996. Ökologie und Struktur eines Tieflandregenwaldes in der Pazifikregion von<br />
Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. Für Botanik, Formal- und Naturwissenschaftliche<br />
Fakultät.<br />
1997<br />
ASCHAN G. 1997. Mikroklima, Wasserhaushalt und Energiebilanz tropischer und extratropischer Wälder.<br />
Ph. Diss: Heinrich-Heine-Univ. Düsseldorf, Math.-Naturwiss. Fakultät.<br />
KEBER A. 1997. Tagfalter-Fauna und Differenzierung der Nahrungssuche an Blüten in der biologischen<br />
Station Esquinas (Costa Rica) (Lepidoptera, Papilionoidea). Diplomarbeit: Univ. Wien, Institut<br />
für Zoologie an der Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />
1998<br />
POTTHOFF M. 1998. Habitatnutzungsanalyse der Pfeilgiftfroschart Colostethus nubicola im Esquinas-<br />
Regenwald, Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Essen, Institut für Zoologie.<br />
STOCKHAMMER, J. 1998. Naturvermittlung im tropischen Regenwald, mit einem Konzept für die<br />
Esquinas Rainforest Lodge. Diplomarbeit: Univ. Wien, Institut für Ökologie, Formal- und<br />
Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />
1999<br />
GUEVARA M. 1999. Abundance of selected tropical timber trees in the Esquinas forest. Masters Thesis<br />
Univ. of Montana/USA.<br />
FAHRNBERGER M. 1999. Mit den Augen der Einheimischen. <strong>Die</strong> Perzeption von Tourismus dargestellt<br />
anhand zweier ausgewählter Regionen in Costa Rica mit unterschiedlichem Erschließungsgrad.<br />
Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. für Ethnologie, Sozial- und Kulturanthopologie.<br />
2000<br />
LAUTSCH D. 2000. Ferns and fern allies of the Bosque Esquinas („Regenwald der Österreicher“), Costa<br />
Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Institut für Botanik, Formal- und Naturwissenschaftliche<br />
Fakultät.<br />
STEM C. 2000. Participation and benefits for the people of <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> of the Ecotourism Project<br />
“Regenwald der Österreicher”. Dissertation: Univ. of Cornell/USA, Dpt. of Anthropology.<br />
20
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WIENERROITHER K. 2000. Medicinal plants of the south of Costa Rica (Area de Conservación Osa).<br />
Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. für Botanik, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />
2001<br />
FISCHER R.C. 2001. Symbiosis between Piper spp. and Pheidole bicornis: Nutrient exchange between<br />
ants and plants. Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. f. Botanik.<br />
PAMPERL S. 2001. Der Boden als Standortsfaktor eines baumartenreichen Tieflandregenwaldes in Costa<br />
Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. für Botanik, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />
SCHMIDT M.R. 2001. Interactions between Tetrathylacium macrophyllum (Flacourtiaceae) and its livestem<br />
inhabiting ants. Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. Für Botanik, Formal- und<br />
Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />
WANIA R. 2001. Nitrogen cycling in the canopy of a tropical rainforest, Costa Rica. Diplomarbeit: Univ.<br />
Wien, Inst. für Ökologie, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />
WILL S. 2001. Diversity of the Rubiaceae Juss. (Coffee or Madder Family) in the Esquinas Rainforest,<br />
Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. für Botanik, Formal- und Naturwissenschaftliche<br />
Fakultät.<br />
2002<br />
PÖRTL K. 2002. Ecophysiological consequences of epiphyll colonization on tropical understorey plants.<br />
Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. für Ökologie, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />
2003<br />
BURGER S. 2003. Vergleichende Bestandsaufnahme von Ameisenpflanzen entlang eines Transekts im<br />
tropischen Tiefregenwald Costa Ricas. Diplomarbeit: Univ. Wien, Institut für Botanik.<br />
2004<br />
HELLER A. 2004. Blütenentwicklung der Marantaceae im Tieflandregenwald von Costa Rica, „Regenwald<br />
der Österreicher“. Diplomarbeit: Univ. Mainz.<br />
HOCHWALLNER H. 2004. Floral morphology, development and pollination of Clusia valerii and Clusia<br />
peninsulae (Clusiaceae). Diplomarbeit: Univ. Wien, Inst. f. Botanik.<br />
HORNER G. 2004. Helikonien, und ihre Bestäubung durch Kolibris am Beispiel Heliconia latispatha im<br />
„Regenwald der Österreicher“. Bakk. an der Univ. Salzburg, Inst. f. Botanik.<br />
JODL M. 2004. Karyologische Untersuchungen an Tropischen Angiospermenfamilien. Diplomarbeit:<br />
Univ. Wien. Institut für Botanik.<br />
LEHMWALD A. 2004. Lokales Wissen über Boden, Bodennutzung und Düngung in Hausgärten im Cantón<br />
Golfito, Provincia Puntarenas, Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. f. Bodenkultur, Institut für<br />
ökologischen <strong>La</strong>ndbau.<br />
PEKAREK B. 2004. <strong>Die</strong> Heilpflanzen in den Hausgärten von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Costa Rica): Ethnobotanische<br />
Untersuchungen zu Anwendung und Verarbeitung. Diplomarbeit: Univ. f. Bodenkultur, Zentrum<br />
für Umwelt und Naturschutz.<br />
RAMMLER H. 2004. Physiologische Anpassungen von Epiphyten in Abhängigkeit von ihrer<br />
Kronenposition. Diplomarbeit: Univ. f. Bodenkultur Wien.<br />
SCHEMBERA E. 2004. The Legume Flora of the Golfo Dulce Rain Forests, Costa Rica. Diplomarbeit:<br />
Univ. Wien, Inst. f. Botanik.<br />
21
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
THURNER M. 2004. Biologie der Marantaceae (Pfeilwurzgewächse), speziell Calathea sp. im „Regenwald<br />
der Österreicher“ . Bakk. An der Univ. Salzburg, Inst. f. Botanik.<br />
2005<br />
EGGER J. 2005. Morphologische Anpassungen und ökologische Einnischung der Araceen im Bosque<br />
Esquinas („Regenwald der Österreicher“), Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Salzburg, Inst. f.<br />
Botanik.<br />
GUSENLEITNER M. 2005. Chemische und anatomische Untersuchungen zum <strong>La</strong>ubabbau in einem<br />
tropischen Bachökosystem, Quebrada negra, Costa Rica, an den Arten Apeiba tibourbou, Luehea<br />
seemannii, Sloanea medusula und Virola koschnyi. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept. für<br />
Limnologie und Hydrobotanik.<br />
HUBER W. 2005. Tree diversity and biogeography of four one-hectare plots in the lowland rainforest of<br />
the Piedras Blancas National Park (“Regenwald der Österreicher”), Costa Rica. Dissertation:<br />
Univ. Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften. Dept. für Palynologie und strukturelle Botanik.<br />
KASTINGER C. 2005. Bestäubungsbiologie der Columnea-Arten (Gesneriaceae) im Piedras Blancas<br />
Nationalpark, Costa Rica. Dissertation: Univ. Wien, Dept. für Palynologie und strukturelle<br />
Botanik.<br />
KÜTTNER E. 2005. Epiphyllous microorganisms living on leaves of understorey plants in a tropical<br />
lowland rainforest in Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Leipzig.<br />
MAYR E.M. 2005. Floral development in Calceolariaceae: Intergeneric variation and comparison with<br />
allied groups. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept für Palynologie und strukturelle Botanik.<br />
ROMDHANE B.K. 2005. Lokomotionsmuster von tropischen, frugivoren Vögeln. Diplomarbeit: Univ.<br />
Innsbruck, Inst. f. Zoologie.<br />
RIEMERTH A. 2005. Chemische und anatomische Untersuchungen zum <strong>La</strong>ubabbau in einem tropischen<br />
Bachökosystem, Quebrada negra, Costa Rica, an den Arten Acalypha diversifolia, Cecropia<br />
obtusifolia, Guatteria chiriquiensis, Myriocarpa longipes und Tetrathylacium macrophyllum.<br />
Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept. für Limnologie und Hydrobotanik.<br />
SEHR E.M. 2005. Floral development in Tetrachondraceaea and Oleaceae – two families of basal<br />
<strong>La</strong>miales. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept für Palynologie und Strukturelle Botanik.<br />
TSCHELAUT J. 2005. Leaf litter decomposition and macroinvertebrates in a neotropical lowland stream,<br />
Quebrada negra, Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften. Dep.<br />
für Limnologie und Hydrobotanik.<br />
WEISSENHOFER A. 2005. Structure and vegetation dynamics of four selected one hectare forest plots in<br />
the lowland rain forests of the Piedras Blancas National Park ("Regenwald der Österreicher"),<br />
Costa Rica, with notes on the vegetation diversity of the Golfo Dulce region. Dissertation: Univ.<br />
Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften, Dept. für Palynologie und strukturelle Botanik.<br />
2006<br />
KARPFEN U. 2006. Reproductive behavior and male mating success in the glass frog Hyalinobatrachium<br />
valerioi (Centrolenidae). Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept. für Evolutionsbiologie.<br />
PICHLER CH. 2006. The role of fishes in the food web of a tropical low order river, Costa Rica. –<br />
Diplomarbeit: Univ. Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften. Dep. für Limnologie und<br />
Hydrobotanik.<br />
22
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
SCHEIBER S. 2006. Unterschiedliche Fruchtausbreitung der Rubiaceae im "Regenwald der Österreicher".<br />
Bakk. an der Karl-Franzens-Univ. Graz, Inst. f. Botanik.<br />
SCHEIDEL A. 2006. Systematische Bestandsaufnahme von Epiphyten in unterschiedlichen Lebensräumen<br />
im “Regenwald der Österreicher”. Diplomarbeit: Universität Univ. Graz, Institut für Botanik.<br />
SCHEUCHER L. 2006. Geologischer Aufbau und Verwitterungsbildungen im Regenwald der Österreicher,<br />
Costa Rica – Detailuntersuchungen südwestlich der <strong>Tropenstation</strong> LA <strong>Gamba</strong>. Diplomarbeit:<br />
Montanuniversität Leoben, Department für Angewandte Geowissenschaften und Geophysik.<br />
SCHMELZ V. 2006. Bestäubungsökologie von Tetrathylacium macrophyllum (Flacourtiaceae).<br />
Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept für Palynologie und strukturelle Botanik.<br />
ZACH G. 2006. Palmendiversität im Esquinas-Regenwald. Bakk. an der Karl-Franzens-Univ. Graz, Inst. f.<br />
Botanik.<br />
ZNIDARIC N. 2006. Untersuchungen zu Melastomataceae im "Regenwald der Österreicher". Bakk. an der<br />
Karl-Franzens-Univ. Graz, Inst. f. Botanik.<br />
2007<br />
PICHER C.K. 2007. Naturnahe Abwasserbehandlung in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Costa Rica. Bakk. an der Univ. f.<br />
Bodenkultur.<br />
DRAGE S. 2007. Streufall- und Nährstoffrezyklierung im trop. Tieflandregenwald. Diplomarbeit: Univ.<br />
Wien, Dep. für Chemische Ökologie und Ökosystemforschung.<br />
FARKAS A. 2007. Untersuchungen zur Biologie vom endemischen Vogel „Habia atrimaxillaris“ im<br />
"Regenwald der Österreicher". Bakk. an der Karl-Franzens-Univ. Graz, Inst. f. Zoologie.<br />
FÜRNKRANZ M. 2007. Nitrogen fixation by epiphytic and endophytic microorganisms of understorey<br />
plants in a tropical lowland rainforest. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dep. für Chemische Ökologie<br />
und Ökosystemforschung.<br />
HINKO N. 2007. Mechanisms of nutrient dynamics in the canopy of a tropical lowland rainforest.<br />
Diplomarbeit: Univ. Wien, Dep. für Chemische Ökologie und Ökosystemforschung.<br />
KLINGLER M. 2007. Wirtschafts- und siedlungsstruktureller Wandel und seine Folgen in der Gemeinde <strong>La</strong><br />
<strong>Gamba</strong> Golfo Dulce Region, Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Innsbruck.<br />
RATZER-BRUNO, A. 2007. Fine root biomass and dynamics in the Esquinas Forest, Costa Rica.<br />
Diplomarbeit Univ. Wien in Kooperation mit der Universität Salzburg.<br />
RUBIN I. 2007. Blütenbiologische und morphologische Untersuchungen an Souroubea vallicola<br />
(Marcgraviaceae). Diplomarbeit: Univ. Wien, in Kooperation mit dem Naturhistorischen<br />
Museum.<br />
THURNER M. 2007. Nectar contents and herbivore pressure on Passiflora sp. (Passifloraceae) in<br />
connection with ants in a tropical rainforest in Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept<br />
für Palynologie und strukturelle Botanik & Univ. Salzburg<br />
2008<br />
BRÖDERBAUER D. 2008. Diversität und Abundanz von Hemi-Epiphyten in zwei<br />
Tieflandregenwaldgebieten an der karibischen und pazifischen Region Costa Ricas. Diplomarbeit:<br />
Univ. Wien, Dep. für Palynologie und strukturelle Botanik.<br />
CSEKITS S. 2008. Blütenbiologische Beobachtungen an ausgewählten Rubiaceen des Esquinas-<br />
Regenwaldes (Costa Rica). Diplomarbeit: Univ. Wien, Dep. für Biogeographie.<br />
23
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
GRÖBLACHER B. 2008. Phytochemische Untersuchung von Drymis winteri (Winteraceae) und Talauma<br />
gloriensis (Magnoliaceae), sowie von Tilletia spp. (Zwergsteinbrand, Brandpilze). Diplomarbeit:<br />
Univ. Graz, Inst. für Pharmazie.<br />
HENGSBERGER S. 2008. Antheseverlauf und Bestäubungsbiologie des tropischen Baumes Dicraspidia<br />
donnell-smithii. Bakk. an der Univ. Salzburg.<br />
HOFHANSL F. 2008. Dissolved nutrient input and cycling via precipitation, throughfall and stemflow in a<br />
tropical lowland rainforest. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dep. für Chemische Ökologie und<br />
Ökosystemforschung.<br />
PÖLZ E.M. 2008. Vegetation structure, and seasonal stem increments and coarse litter fall in a lowland<br />
rainforest in Piedras Blancas N.P., Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept. für Chemische<br />
Ökologie und Ökosystemforschung.<br />
RIEDL I. 2008. Gallery forests in the lowland countryside of Costa Rica: corridors for forest birds?<br />
Diplomarbeit: Univ. Wien, Dept. für Populationsökologie.<br />
SCHLUDER J. 2008. Ecophysiology of nitrogen uptake in tropical bryophytes. Diplomarbeit: Univ. Wien,<br />
Dep. für Naturschutzbiologie, Vegetations- und <strong>La</strong>ndschaftsökologie.<br />
SEAMAN B.S. 2008. Gallery forests in the tropical lowlands of Costa Rica: an ecological sink for<br />
rainforest birds? Diplamarbeit: Univ. Wien, Dept. für Populationsökologie.<br />
SCHMIDJELL S. T. 2008. Antheseverlauf und Bestäubungsbiologie des tropischen Baumes Dicraspidia<br />
donnel-smithii. Bakk. an der Universität Salzburg.<br />
SONNLEITNER M. 2008. Ökologie epiphyller Moose im Esquinas Regenwald, Costa Rica. Diplomarbeit:<br />
Univ. Wien, Dep. für Naturschutzbiologie, Vegetations- und <strong>La</strong>ndschaftsökologie.<br />
VOCKENHUBER E. 2008. Reproductive behaviour of Hyalinobatrachium valerioi. Diplomarbeit: Univ.<br />
Wien, Diplomarbeit. Dep. für. Evolutionsbiologie.<br />
24
Geförderte Forschungsprojekte<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
ADLASSNIG W. & R. BOECKMANN. Algen als Indikatoren der Wassergüte am Beispiel ausgewählter<br />
Süßgewässer Costa Ricas – Univ. Wien, Institut für Ökologie und Naturschutz, Abteilung für<br />
Zellphysiologie und wissenschaftlichen Film. - ABGESCHLOSSEN!<br />
BLUM W. & WEBER, A. Bodenanalysen im Bosque Esquinas ("Regenwald der Österreicher") in Costa<br />
Rica: Bodenmorphologie und –chemismus und ihr Einfluss auf die Vegetation. – Förderung:<br />
Österr. Hochschuljubiläumsstiftung. - ABGESCHLOSSEN!<br />
FREITAG A., A. SCHARL & M. KÖSTLBAUER. Onlineplattform <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. -<br />
ABGESCHLOSSEN!<br />
GRUBE M. Community structure, population genetics, and colonization strategies of foliicolous lichens in<br />
a tropical rain forest. - Förderung: FWF P-15092. - ABGESCHLOSSEN!<br />
GRÜNBERG G., M. SÁNCHEZ, C. CAMPREGHER, W. HUBER & A. WEISSENHOFER. Biocultural<br />
Diversity in Costa Rica’s Pacific Coast: integrating indigenous knowledge to the conservation and<br />
management of natural ecosystems at the <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> Biological Research Station. - Cooperation<br />
project of the University of Vienna, Universidad de Costa Rica (UCR) and Tropical Station <strong>La</strong><br />
<strong>Gamba</strong>. Förderung beantragt 2008: Commission for Development Studies at the Austrian<br />
Academy of Sciences.<br />
HAFELLNER J. Flechten mit vegetativer Reproduktion in Tieflandregenwäldern. - Förderung: FWF P-<br />
15827. - ABGESCHLOSSEN!<br />
HASTIK R. Evaluation der aktuellen Waldsituation im Bereich der Fila Costeña (Costa Rica) als Basis für<br />
eine Korridorbildung. - Förderung: Verein zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Verein<br />
Regenwald der Österreicher, Universität Innsbruck (Institut für Geografie).<br />
HIETZ P. Flexibilität physiologischer Anpassungen von Epiphyten im Zusammenhang mit der<br />
Heterogenität des Kronenraumes. - Förderung: A. F. W. Schimper-Stiftung für ökologische<br />
Forschung. - ABGESCHLOSSEN!<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. Erstellung eines digitalen Referenz-Herbariums für Pflanzen des<br />
„Regenwaldes der Österreicher“ (Esquinas-Wald) in Costa Rica und Veröffentlichung im www. –<br />
Förderung: MA 7 der Stadt Wien – Kultur-, Wissenschafts- und Forschungsförderung,<br />
Förderverein der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> & OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum Linz – Biologiezentrum. -<br />
ABGESCHLOSSEN!<br />
HUBER W. & W. WANEK. Etablierungsstrategien von Hemiepiphyten im "Regenwald der Österreicher". –<br />
Förderung: Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt Wien H214/98- ABGESCHLOSSEN!<br />
HUBER W., V. MAYER & A. WEISSENHOFER. Biologischer Korridor im "Regenwald der Österreicher",<br />
Nationalpark Piedras Blancas, Costa Rica. Erfassung und Erhaltung der Biodiversität in der Golfo<br />
Dulce Region durch Alternativkulturen und Aufforstungsprojekten in Zusammenarbeit der<br />
Einheimischen Bevölkerung und der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. Förderung: OMV.<br />
KRENN H. Früchte als Nahrung tropischer Tagfalter. University of Vienna, Department of Evolutionary<br />
Biology, Institute of Zoology. - ABGESCHLOSSEN!<br />
KRENN H. Nutzung von Blütenpollen durch Schmetterlinge. Förderung: FWF P-18425.<br />
LANDMANN A., A. VORAUER, C. WALDER. Species diversity, assemblage patterns, niche segregation and<br />
habitat associations of Mammals in the Esquinas “Rainforest of the Austrians". - Univ. of<br />
Innsbruck. - ABGESCHLOSSEN!<br />
MÜLLNER E., W. HUBER & A. WEISSENHOFER. Einrichtung eines Nutzpflanzen-Lehrpfades in der<br />
<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. - Schulprojekt und Spendenaktion. – ABGESCHLOSSEN!<br />
ROTT E. & DA SILVA. Biodiversity and ecological water quality of running waters (rivers, streams,<br />
waterfalls) in the Parque Nacional Piedras Blancas (Regenwald der Österreicher) using benthic<br />
algae. Univ. of Innsbruck. - ABGESCHLOSSEN!<br />
25
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
SOMOGYI J. Erstellung von Bestimmungstafeln ausgewählter Pflanzengruppen des Esquinas-Waldes,<br />
Förderung über ÖAD (Österreichische Austauschdienst).<br />
STEMMER H., W. HUBER & A. WEISSENHOFER. Schulprojekt Regenwald: Der "Regenwald der<br />
Österreicher". - BMBWK, Abt.III/20, im Rahmen von MUSEUM ONLINE.<br />
http://www.eduhi.at/regenwald. - ABGESCHLOSSEN!<br />
WANEK W. Ökophysiologische Auswirkungen einer Epiphyllenbesiedelung auf tropische<br />
Unterwuchspflanzen. Förderung: – Schimper-Stiftung.<br />
WEBER A., W. HUBER, A. WEISSENHOFER, N. ZAMORA & G. ZIMMERMANN. “Erhebungen zum<br />
Artenbestand und Erstellung eines “Field Guide” für den "Regenwald der Österreicher" (Bosque<br />
Esquinas, Costa Rica”). Förderung: OeNB Projektnr. 6603/3, ÖAW, Verein "Regenwald der<br />
Österreicher". - ABGESCHLOSSEN!<br />
WEISSENHOFER A. & W. HUBER. „Mision Carta 2003“. Ankauf von Infrarotluftbilder für die Erstellung<br />
einer detaillierten Vegetationskarte des Nationalpark Piersa Blancas. – Förderung: Binding-<br />
Stiftung Liechtenstein. – ABGESCHLOSSEN!<br />
WEISSENHOFER A. & W. HUBER. Konvention über die biologische Vielfalt/Millennium Development<br />
Goals. Biologische Korridore und Erstellung einer Vegetationskarte des Piedras Blancas<br />
Nationalpark sowie Erstellung eines Vermarktungskonzeptes für die Frauenkooperative „Orbe<br />
Natural“. - Förderung: BMLFUW-UW.1.5.13/0059-V/9/2006. - – ABGESCHLOSSEN!<br />
WEISSENHOFER A. & W. HUBER. Vielfalt/Millennium development goals: Biologischer Korridor im<br />
Regenwald der Österreicher gefördert vom Lebensministerium Projektnummer:<br />
BMLFU/UW.1.5.13/0059-V/9/2006<br />
WEISSENHOFER A. & W. WANEK. Mineralstoffaufnahme bei humussammelnden Bäumen im "Regenwald<br />
der Österreicher" – ein Sonderfall des Nährstofferwerbs tropischer Unterwuchspflanzen. -<br />
Förderung: MA 18 der Stadt Wien. Projektnr. W/76/00. - ABGESCHLOSSEN!<br />
WEISSENHOFER A., W. HUBER, V. MAYER, S. PAMPERL, A. WEBER & G. AUBRECHT. Natural and<br />
Cultural History of the Golfo Dulce Region. Book project in cooperation with: OÖ<br />
<strong>La</strong>ndesmuseum Linz and Costa Rican Institutions. - ABGESCHLOSSEN! (Inhalt siehe Anhang).<br />
26
Symposien und Tagungen<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
• Symposium: <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Regenwald der Österreicher, Costa Rica): Forschen<br />
im eigenen Regenwald - Wissenschaftliche Erkenntnisse und Perspektiven für die Zukunft:<br />
17.11.2001, Universitätszentrum Althanstrasse UZA I (Biologiezentrum) - <strong>Die</strong>ses erste Symposium<br />
vermittelte einen Einblick in die wissenschaftlichen Aktivitäten der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> und stellte<br />
einige der zahlreichen Forschungsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit vor. Im zweiten Teil des<br />
Symposiums wurden Möglichkeiten erörtert, um Wege für eine langfristige Weiterentwicklung der<br />
Station zugunsten der österreichischen Forschung und Lehre aufzuzeigen. Veranstalter: Instituts für<br />
Botanik, Institut für Ökologie und Naturschutz und Institut für Zoologie der Universität Wien sowie der<br />
Verein „Regenwald der Österreicher“.<br />
• 34. <strong>La</strong>teinamerika-Tag: Entwicklungschance Tourismus? 24. 11. 2001, Veranstalter:<br />
Österreichisches <strong>La</strong>teinamerika-Institut, Oberösterreichisches <strong>La</strong>ndesmuseum Linz.<br />
• Universität Wien - Veranstalter: Pädagogisches Institut des Bundes für NÖ, Abtlg. für Lehrer an<br />
Allgemeinbildenden Höheren Schulen - März 2002.<br />
• VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica: Vom 13.<br />
bis 18. Oktober 2002 fand in Cartagena (Kolumbien), der wichtigste Botanikerkongress <strong>La</strong>teinamerikas<br />
statt, an dem etwa 800 Wissenschafter aus der ganzen Welt teilnahmen. <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
präsentierte 8 verschiedene Poster über abgeschlossene wissenschaftliche Arbeiten.<br />
• ATB Meeting: Im September 2002 fand ein weiteres wichtiges Treffen in Panama City statt, bei der<br />
Ass.-Prof. Dr. Wolfgang Wanek die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> und damit im Zusammenhang stehende<br />
wissenschaftliche Arbeiten vorstellte.<br />
• Environmental Research for Sustainable Development - Workshop: 22./23. November 2002 lud die<br />
Universität für Bodenkultur bzw. das ETFRN (European Tropical Forest Research Network) zu einem<br />
Workshop ein, bei dem Ideen und Möglichkeiten für zukünftige Projekte in Drittwelt- und<br />
Schwellenländern diskutiert wurden. <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> wurde dabei als wichtiges Instrument<br />
für die Durchführung von Forschungsarbeiten in den Tropen erkannt, und ihr Bekanntheitsgrad konnte<br />
wesentlich gesteigert werden.<br />
• Partner und Partnerschaften am Biologiezentrum: 27./28. November 2003. Das Biologiezentrum<br />
der OÖ. <strong>La</strong>ndesmuseen begeht heuer sein 10-jähriges Jubiläum. Im Bewusstsein, dass auch in Zukunft<br />
Partnerschaften den Weg des Biologiezentrums prägen werden, wurde dieses Symposium veranstaltet.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> stellt einen nachhaltigen „Partner“ für das Biologiezemtrum Linz dar.<br />
• LAI Jahrestagung: Vom 16. bis 18. Mai 2004 fand die alljährliche Jahrestagung des österr.<br />
<strong>La</strong>teinamerikas in Strobl/Wolfgangssee statt, bei dem die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> durch einen Vortrag<br />
von Mag. Anton Weissenhofer über die Aktivitäten der Station präsent war.<br />
• ATBC Meeting: Im Juli 2004 fand die Jahrestagung der Association for Tropical Biology and<br />
Conservation in Miami/Florida (USA) statt, bei der die <strong>Tropenstation</strong> mit einer Posterpräsentation durch<br />
Frau Dipl.-Geografin Gaby Höbart vertreten war. htp://www.atbio.org<br />
• Tropentag 2004: Im Oktober 2004 tagte die Agrarforschung der Tropen und Subtropen in Berlin. In<br />
der Postersession wurde die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> von Frau Dipl.-Geografin Gaby Höbart vorgestellt.<br />
http://www.tropentag.de<br />
• 1. Österreichischen Workshop für Tropenforschung: Der Workshop wurde am 26.-27. November<br />
2004 am Institut für Botanik, Rennweg 14, 1030 Wien abgehalten. Es waren etwa 60 an Tropenforschung<br />
interessierte TeilnehmerInnen aus ganz Österreich anwesend.<br />
• International Botanical Congress 2005 (IBC 2005). Beim IBC 2005 im Vienna International Center<br />
war die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> durch den Vortrag „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ – a field station in the<br />
species-rich lowland rain forest of Piedras Blancas Nationalpark, Costa Rica von A. Weissenhofer und W.<br />
Huber vertreten. Symposium. 19.7.2005.<br />
27
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
• BU Multiplikatorenseminar - Vortragsreihe zum Thema „Natur des Regenwaldes der Österreicher“<br />
und der Neotropen. Zentrum f. Botanik, Rennweg 14, 1030 Wien. 23.05.2006.<br />
• LAG-NÖ (Lehrer-Arbeits-Gemeinschaft) – Vortragsreihe zum Thema „Natur des Regenwaldes der<br />
Österreicher“ am Zentrum für Botanik, Rennweg 14, 1030 Wien. 3.5.2006.<br />
• 4 th European Conference on Biological Invasions, Vienna, 27. – 29. Sept. 2006, bei dieserKonferenz<br />
wurden Ergebnisse der laufenden Biodiversitätsarbeit vorgestellt: “Non-indigenous plants in a tropical<br />
lowland region in Costa Rica” – Autoren: Huber W, Weissenhofer A, Mayer V, Schaber D, Schembera E.<br />
• 75 Jahre Botanische Arbeitsgemeinschaft – 12. Österreichisches Botanikertreffen – Kremsmünster.<br />
September 2006. Vorträge und Poster vorgestellt.<br />
• 5 th International Conference on the Biology of Butterflies - Monte Porzio Catone (Roma) 2. – 7. 7.<br />
2007. Vortrag von HW Krenn: “In the Butterfly Restaurant” and von Krenn H.W und Eberhard S.H:<br />
“Pollen-feeding in Heliconius”, sowie Posterbeitrag von Hikl A-L, Eberhard S.H. and Krenn.<br />
Symposium: Biologiezentrum Linz, 14.10.2008 – Vorträge:<br />
Costa Rica – die Schweiz Mittelamerikas – Dr. W. HUBER und Dr. A. WEISSENHOFER<br />
Das Projekt "Regenwald der Österreicher", die „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ und der tropische Lebensraum<br />
im "Regenwald der Österreicher" – Dr. W. HUBER und Dr. A. WEISSENHOFER (Univ. Wien)<br />
Rundgang durch die Ausstellung „der Pfad des Jaguars“ – Dr. W. HUBER und Dr. A. WEISSENHOFER<br />
(Univ. Wien)<br />
Ausstellung in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> im Jänner 2008: Gegensätze <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> – Weibern im Innviertel – Dr. G.<br />
AUBRECHT<br />
Ausstellungsvermittelung: Tiere, Pflanzen und Menschen im Regenwald: Traumwerkstatt: Claudia<br />
KIESENHOFER<br />
Zusammenleben im Regenwald: Ameisen und Pflanzen – Daniel SCHABER (Univ. Wien)<br />
28
Konferenz- und Symposienbeiträge<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
ARNDT S.K., A. RICHTER, G. HOCH, W. WANEK & M. POPP. 1998. Nitrogen uptake and assimilation of<br />
the tropical tree species Clusia minor L. (Abstract No. 1-15, 20. Jahrestagung der<br />
Arbeitsgemeinschaft Stabile Isotope 1997, Freising-Weihenstephan, Deutschland), Isotopes in<br />
Environmental and Health Studies 34, Bd. 1-2.<br />
BAUMGARTNER T. & A. WEBER. 2000. The palms of the Bosque Esquinas and the Corcovado National<br />
Park in Costa Rica. - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2: 601.<br />
BAUMGARTNER T. & A. WEBER. 2001. The palms of the Bosque Esquinas and the Corcovado National<br />
Park in Costa Rica. – 15. Int. Symp. Biodiversität & Evolutionsbiologie, Bochum: 163.<br />
CSEKITS S. & M. KIEHN. 2000. Blütenbiologische Beobachtungen an Rubiaceen des Esquinas-<br />
Regenwaldes (Costa Rica). - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2: 610.<br />
EBERHARD S.H. & H.W. KRENN. 2007. Pollen feeding in Heliconius. 5 th International Conference on the<br />
Biology of Butterflies 2. – 7. 7. 2007 Villa Mondragone (Roma).<br />
FISCHER R.C. 2000. Interaktion von Pfefferarten (Piper sp.) und Pheidole-Ameisen. - Österr.<br />
Botanikertagung in Illmitz<br />
FISCHER R.C., A. RICHTER, W. WANEK & V. MAYER. 2002. <strong>La</strong>s plantas alimentan a las hormigas y las<br />
hormigas a las plantas: Piper y Pheidole. Pp. 269 in: Rangel-Ch., Aguirre-C., J. & Andrade-C.,<br />
M. G. (eds.), Libro de resumenes octavo congreso latinoamericano y segundo colombiano de<br />
Botánica. Instituto de Sciencias Naturales, Universidad Nacional de Colombia, Bogotá. (Poster<br />
presentation)<br />
FISCHER R.C., V. MAYER, A. RICHTER & W. WANEK. 2000. Interactions between species of Piper and<br />
Pheidole-ants. - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32: 626-627.<br />
FISCHER R.C., V. MAYER, A. RICHTER & W. WANEK. 2001. Piper and Pheidole: interactions and signals<br />
in a neotropical plant-ant symbiosis. – Pflanzliche Signale in Tier-Pflanze-Interaktionen,<br />
Workshop, Ulm, 9.-10. November 2001: 39. (Poster presentation).<br />
FISCHER R.C., W. WANEK, A. RICHTER & V. MAYER. 2004. Who feeds whom? Nutrient fluxes in the<br />
mutualistic association of Pheidole ants and its Piper host. Joint European Stable Isotope Users<br />
group Meeting, Vienna - 31.8.2004 (Oral presentation).<br />
GAAFAR K. & A. WEBER. 2001. The stipules of Dicraspidia donnell-smithii (Muntingiaceae): a surprise. -<br />
15. Int. Symp. Biodiversität & Evolutionsbiologie, Bochum: 20.<br />
HIETZ P. & W. WANEK. 2001. Stable Isotopes in Canopy Research. - International Conference on<br />
Tropical Ecosystems: Structure, Diversity and Human Welfare, Bangalore, India.<br />
HIETZ P., H. RAMMLER & W. WANEK. 2003. Effect of canopy position on the physiology and ecology of<br />
epiphytes. In: S.-W. Breckle et al. (Eds.) Proceedings of the 2nd Symposium of the A.F.W.<br />
Schimper-Foundation est. by H. and E. Walter. Verlag Günter Heimbach, Stuttgart, Germany,<br />
145-154.<br />
HIKL A.L., S. EBERHARD & H.W. KRENN. 2007. Pollen processing behaviour of Heliconius butterflies. 5 th<br />
International Conference on the Biology of Butterflies 2. – 7. 7. 2007 Villa Mondragone (Roma).<br />
HUBER W. & A. WEBER. 1999. Hemiepiphyten und ihre Verteilung im Bosque Esquinas (Costa Rica). -<br />
14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 85.<br />
HUBER W. & A. WEBER. 2000. Hemiepiphyten und ihre Verteilung im Bosque Esquinas (Costa Rica). -<br />
Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2: 642-643.<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2002. Diversidad de árboles y estructura de la vegetación en parcelas<br />
escogidas del bosque en el Parque Nacional Piedras Blancas, Costa Rica. – VIII Congreso<br />
<strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena, Colombia 13. –<br />
18.10.02.<br />
29
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2002. The "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" - Research Facilities in the<br />
Piedras Blancas National Park, Costa Rica. – ATB Meeting in Panama City, 2002.<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2004. Untersuchungen im „Regenwald der Österreicher“: Struktur,<br />
Dynamik, Artenreichtum und Biogeografie von Baumarten.- Kurzfassungen der Beiträge des 11.<br />
Österreichischen Botanikertreffens in Wien.<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2005. "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" – a field station in the species-rich<br />
lowland rain forest of Piedras Blancas National Park, Costa Rica – Vortrag beim XVII<br />
International Botanical Congress.<br />
HUBER W., A. WEISSENHOFER, V. MAYER, D. SCHABER & E. SCHEMBERA. 2006. „Non-indigenous<br />
plants in a tropical lowland region in Costa Rica“: Abstract zum 4 th European Conference on<br />
Biological Invasions, Vienna, 27. – 29. Sept. 2006.<br />
HUBER W., W. WANEK, A. WEISSENHOFER & A. WEBER. 2002. Abundance of hemiepiphytes in selected<br />
sites of Piedras Blancas National Park, Costa Rica. – ATB Meeting in Panama City, 2002.<br />
KASTINGER C. & A. WEBER. 1999. Attraction of hummmingbirds by extrafloral cues in some Costa Rican<br />
species of Columnea (Gesneriaceae). - 14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 94.<br />
KASTINGER C. & A. WEBER. 2000. Attraction of hummmingbirds by extrafloral cues in some Costa Rican<br />
species of Columnea (Gesneriaceae). - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr.<br />
32/2: 652-653.<br />
KIEHN M. 1995. Der Regenwald der Österreicher in Costa Rica- 8. Österr. Botanikertreffen, Pörtschach,<br />
Mai 95.<br />
KRENN H.W. 2007. In the butterfly restaurant: feeding behaviour of nymphalid butterflies. 5 th<br />
International Conference on the Biology of Butterflies 2. – 7. 7. 2007 Villa Mondragone (Roma).<br />
LAUTSCH D. & A. WEBER. 2000. <strong>Die</strong> Farne des Bosque Esquinas ("Regenwald der Österreicher") in<br />
Costa Rica. - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2: 666-667.<br />
LAUTSCH D. & A. WEBER. 2001. Diversity of vascular cryptogams in the Esquinas Rainforest (Piedras<br />
Blancas Nationalpark), Costa Rica. – 15. Int. Symp. Biodiversität & Evolutionsbiologie, Bochum:<br />
165.<br />
LAUTSCH D. & A. WEBER. 2002. Diversity of pteridophytes in the Esquinas-Rainforest (Piedras Blancas<br />
National Park), Costa Rica. – VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso<br />
Colombiano de Botánica. Cartagena, Colombia. 13. – 18.10.02.<br />
MAYER V. & M. SCHMIDT. 2002. Tetrathylacium macrophyllum (Flacourtiaceae) y su socio mirmecófito<br />
Azteca. Pp. 267 in: Rangel-Ch., Aguirre-C., J. & Andrade-C., M. G. (eds.), Libro de resumenes<br />
octavo congreso latinoamericano y segundo colombiano de Botánica. Instituto de Sciencias<br />
Naturales, Universidad Nacional de Colombia, Bogotá. (Poster presentation).<br />
PAMPERL S., A. MENTLER & F. OTTNER. 2002. Propiedades del suelo y la distribución de especies de<br />
árboles en el Bosque Esquinas, una selava tropical húmeda baja en el sur de Costa Rica. – VIII<br />
Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena. 13. –<br />
18.10.02.<br />
SCHABER D. & V. MAYER. 2006. Piper sp. and its inhabiting ant Pheidole bicornis: can they<br />
communicate? 12. Österreichische Botanikertagung, Kremsmünster (Oberösterreich), 21. bis 23.<br />
September 2006. (Poster presentation).<br />
SCHEMBERA E. & A. WEBER. 2000. Leguminosen des Bosque Esquinas und Corcovado Nationalparks<br />
(Costa Rica): Ökologie und Bedeutung ausgewählter Arten. - Linzer biol. Beitr. 32/2: 693-694.<br />
SCHMIDT M. & V. MAYER. 2001. Herbivore Protection by live-stem inhabiting ants of Tetrathylacium<br />
macrophyllum (Flacourtiaceae). – Posterpräsentation am Kongress in Basel: 27. – 31.8.01.<br />
Funktionelle Bedeutung von Biodiversität veranstaltelt von der Gesellschaft für Ökologie.<br />
SCHMIDT M.R. & V. MAYER. 2000. Tetrathylacium macrophyllum (Flacourtiaceae): eine wenig bekannte<br />
Ameisen-Pflanze. – Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32: 695-696<br />
30
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
SCHULZE CH, I. RIEDL & B.S. SEAMAN. 2008. Bird species richness in the Pacific lowlands of Costa<br />
Rica: the contribution of tropical countryside habitats and gallery forests. International Scientific<br />
Conference on Tropical Rainforests and Agroforests under Global Change, 5-9 October 2008.<br />
Bali, Indonesia.<br />
THURNER B. & V. MAYER. 2006. Does nectar production reduce herbivore pressure on Passiflora species<br />
(Passifloraceae) in a tropical rainforest in Costa Rica? 12. Österreichische Botanikertagung,<br />
Kremsmünster (Oberösterreich), 21. bis 23. September 2006. (Poster presentation).<br />
WANEK W. & R. WANIA. 2001. <strong>Die</strong> Rolle des Kronenraumes in Nährstoffkreisläufen des Esquinas-<br />
Waldes. - Symposium <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Regenwald der Österreicher, Costa Rica.<br />
WANEK W. & W. HUBER. 2000: Adaptations during early development of primary hemiepiphytes of the<br />
genus Clusia in a tropical lowland rain forest, Costa Rica. - Abstract, 2 nd International Conference<br />
on Applications of Stable Isotope Techniques to Ecological Studies, Braunschweig, Germany.<br />
WANEK W., K. PÖRTL & R. WANIA. 2003. Effect of epiphyll colonization on phyllosphere nutrient<br />
relations in a tropical wet forest, Costa Rica. In: S.-W. Breckle et al. (Eds.) Proceedings of the<br />
2nd Symposium of the A.F.W. Schimper-Foundation est. by H. and E. Walter. Verlag Günter<br />
Heimbach, Stuttgart, Germany, 129-144.<br />
WANEK W., K. PÖRTL & R. WANIA. 2004. Effect of epiphyll colonization on phyllosphere nutrient<br />
relations in a tropical wet forest, Costa Rica. Pages 129-144 in S.-W. Breckle, editor. Results of<br />
Worldwide Ecological Studies. Proceedings of the 2nd Symposium of the A.F.W. Schimper-<br />
Foundation est. by H. and E. Walter. Verlag Günter Heimbach, Stuttgart.<br />
WANEK W., R. WANIA, S.K. ARNDT, A. KANIAK & A. RICHTER. 2001. Availability of soil nitrate,<br />
ammonium and dissolved organic nitrogen and uptake by plants in arctic to tropical ecosystems. -<br />
6 th International Symposium on Inorganic Nitrogen Assimilation, Reims, France.<br />
WANEK W., W. HUBER, S. ARNDT & M. POPP. 2001. Nitrogen acquisition and carbon isotope<br />
discrimination during epiphytic establishment and transition from epiphytic to terrestrial stage of<br />
hemiepiphytic Clusia spp. - 3 rd International Congress of Crassulacean Acid Metabolism, Cape<br />
Tribulation, Queensland, Australia.<br />
WANIA R. & W. WANEK. 2000. Nitrogen cycling in the canopy of a neotropical rainforest. - Abstract No.<br />
IAEA-SM-363/47P, International Symposium on Nuclear Techniques in Integrated Plant<br />
Nutrients, Water and Soil Management.<br />
WANIA R., P. HIETZ & W. WANEK. 2001. Application of natural 15 N abundance in nitrogen cycling<br />
studies of tropical rainforests (3 rd Viennese Workshop on Stable Isotopes in Biological and<br />
Environmental Sciences, Vienna, Austria).<br />
WANIA R., P. Hietz & W. Wanek. 2002. Nitrogen nutrition of vascular epiphytes in a tropical lowland<br />
rainforest: Application of natural 15 N abundance (15 th Annual Meeting of the Tropical Ecology<br />
Society (GtÖ), University of Göttingen, 20 th -23 rd of February 2002).<br />
WEBER A. 2000. Forschungsarbeiten in der Abteilung Morphologie & Reproduktionsbiologie am Institut<br />
für Botanik der Universität Wien. - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2:<br />
717-721.<br />
WEBER A. 2004. Pflanzliche Biodiversität und organismische Interaktionen. – Österr. Workshop für<br />
Tropenforschung, Institut f. Botanik, 26. Nov. 04.<br />
WEBER A. 2004. Was tut sich im „Regenwald der Österreicher“?- Botanisches Institut der Universität<br />
Salzburg, Festvortrag anläßl. Emeritierung von Prof. Dr. D. Fürnkranz, 2. Okt. 04.<br />
WEBER A., W. HUBER & A. WEISSENHOFER. 1999. Bosque Esquinas: der "Regenwald der Österreicher".<br />
- 14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 201.<br />
WEBER A., W. HUBER & A. WEISSENHOFER. 2000. Bosque Esquinas: der "Regenwald der Österreicher".<br />
– Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2: 722-723.<br />
WEBER A., W. HUBER, A. WEISSENHOFER, N. ZAMORA & G. ZIMMERMANN. 2002. Una guía de campo<br />
de las plantas de la selva tropical de la región del Golfo Dulce, Costa Rica. – VIII Congreso<br />
31
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
<strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena, Colombia. 13.<br />
– 18.10.02.<br />
WEBER A., W. HUBER, A. WEISSENHOFER, N. ZAMORA & G. ZIMMERMANN. 2002. „A field guide to the<br />
rain forest plants of the Golfo Dulce region, Costa Rica“ - Una guía de campo de las plantas de la<br />
selva tropical de la región del Golfo Dulce, Costa Rica. – VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de<br />
Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena, Colombia. 13. – 18.10.2002.<br />
WEISSENHOFER A. & A. WEBER A. 1999. Terrestrial litter trappers: diversity, growth patterns and<br />
phytogeography. 14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 205.<br />
WEISSENHOFER A. & A. WEBER. 2000. Terrestrial litter trappers: diversity, growth patterns and<br />
phytogeography. - Österr. Botanikertagung in Illmitz - Linzer biol. Beitr. 32/2: 728-729.<br />
WEISSENHOFER A. & W. HUBER. 2002. “<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>” - una instalacion para investigación<br />
en el Parque Nacional Piedras Blancas, Costa Rica. – VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica<br />
& II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena, Colombia. 13. – 18.10.2002.<br />
WEISSENHOFER A. & W. HUBER. 2005. „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ – a field station in the species-rich<br />
lowland rain forest of Piedras Blancas Nationalpark, Costa Rica. Wien, IBC 2005, Symposium.<br />
19.7.05.<br />
WEISSENHOFER A. & W. HUBER. 2005. Der Regenwald der Österreicher – ein österr. Modell in Costa<br />
Rica. Abstractband. LAI Jahrestagung Strobl, 16.-18.06.06.<br />
WEISSENHOFER A. & W. HUBER. 2006. Der Regenwald der Österreicher – ein österr. Modell in Costa<br />
Rica. LAI Jahrestagung Strobl, 20.-21.06.06.<br />
WEISSENHOFER A. 2004. 10-Jahre <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>: Forschungsmöglichkeiten und Perspektiven.<br />
LAI Jahrestagung in Strobl, 14.-16.5.04.<br />
WEISSENHOFER A. 2004. <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> – una institucion cumple 10 anos. Bratislava.<br />
Comunicación Intercultural en las relaciones económicas Internacionales. Aplicación Estudios<br />
Ibéricos y <strong>La</strong>tinoamericanos. European Commission. 1.10.04.<br />
WEISSENHOFER A. 2006. Biological Corridor in the Piedras Blancas Nationalpark, Costa Rica. Enviroinfo<br />
2006. Grazer Stadthalle, 8.9.06.<br />
WEISSENHOFER A. 2007. Biologischer Korridor im "Regenwald der Österreicher", Nationalpark Piedras<br />
Blancas, Costa Rica. LAI Jahrestagung, Strobl/Wolfgangssee. 1.-3.6.07.<br />
WEISSENHOFER A., W. WANEK & A. WEBER 2002. Plantas terrestres captadoras de hojarasca: diversidad,<br />
patrones de crecimiento y fitogeografía. – VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II<br />
Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena 13. – 18.10.02.<br />
WILL S. & M. KIEHN. 2000. Diversität der Rubiaceae im Esquinas-Regenwald, Costa Rica. – Österr.<br />
Botanikertagung in Illmitz - Linzer Biol. Beitr. 32/2, 732-733.<br />
WILL S. & M. KIEHN. 2001. Diversity of Rubiaceae in the Esquinas Rainforest, Costa Rica. – In<br />
STÜTZEL T. (ed.): 15. Intern. Symp. Biodiversität und Evolutionsbiologie, Bochum 23.-<br />
28.9.2001, 122. – Bochum: Ruhr-Universität, Lehrstuhl für Spezielle Botanik.<br />
WILL S. & M. KIEHN. 2001. Diversity of Rubiaceae in the Esquinas Rain Forest, Costa Rica – 15. Int.<br />
Symp. Biodiversität & Evolutionsbiologie, Bochum: 112.<br />
WILL S. & M. KIEHN. 2002. Diversidad de Rubiaceae en el Parque Nacional Piedras Blancas, Costa Rica.<br />
– VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena<br />
13. – 18.10.02.<br />
WILL S. & M. KIEHN. 2002. Diversidad de Rubiaceae en el Parque Nacional Piedras Blancas, Costa Rica.<br />
– VIII Congreso <strong>La</strong>tinoamericano de Botánica & II Congreso Colombiano de Botánica. Cartagena<br />
13. – 18.10.2002.<br />
WILL S. & M. KIEHN. 2008. Survey of Rubiaceae of the Golfo Dulce area, Costa Rica. - IV International<br />
Rubiaceae (Gentianales) Conference. Jalapa, Mexico 19-24 October 08.<br />
32
Wissenschaftliche Vorträge<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
ALBERT R. 1998. Der "Regenwald der Österreicher" in Costa Rica – neue Möglichkeiten für Ökotouristik,<br />
Forschung, Lehre. – Univ. Graz, Fachgruppe Zoologie, 18.6.98.<br />
AUBRECHT G. 2008. Der Regenwald der Österreicher in Costa Rica, Reisebericht zur<br />
Ausstellungseröffnung in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Costa Rica, Biologiezentrum Linz, 06.11.08.<br />
HÖDL W. & R. ALBERT 1997. Fauna und Flora im "Regenwald der Österreicher". - Kolloquium des<br />
Zoolog. Inst. d. Univ. Wien, Jänner 97.<br />
HUBER W. 2001. Biodiversitätsforschungen in einem der artenreichsten Wälder der Erde. – Univ. Graz,<br />
29.10.01.<br />
HUBER W. 2001. Floristik und Biodiversität im "Regenwald der Österreicher". - Univ. Wien, Institut für<br />
Ökologie und Naturschutz, 27.11.01.<br />
HUBER W. 2003. <strong>Die</strong> Natur „Costa Rica“ und der „Regenwald der Österreicher“. – BirdLife Österreich,<br />
6.11.03.<br />
HUBER W. 2003. „Forschungsstation <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Costa Rica) und Biologiezentrum – eine nachhaltige<br />
Partnerschaft“, Linz, 27.11.03.<br />
HUBER W. 2003. „Der tropische Regenwald“ – diverse Vorlesungen, PI-NÖ, 20.11.03.<br />
HUBER W. 2004. <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica –Vortrag bei Swarovski, Wattens, 30.6.04.<br />
HUBER W. 2004. <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa Rica –<br />
Vortrag beim Stammtisch Natur in Innsbruck, 1.7.04.<br />
HUBER W. 2005. Costa Rica – Das <strong>La</strong>nd der Nationalparks – VHS, 11.5.05.<br />
HUBER W. 2006. Ökotourismus und Wissenschaft in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Regenwald der Österreicher), Costa<br />
Rica. LAI Lehrgang 2006. Univ. Wien, 04.04.06.<br />
HUBER W. 2006. Kakao, Mais, Tabak und Erdäpfel: Zur Kulturgeschichte und wirtschaftlichen<br />
Bedeutung der Nutzpflanzen <strong>La</strong>teinamerikas. LAI Lehrgang 2006. Univ. Wien, 16.05.06.<br />
HUBER W. 2006. Der "Regenwald der Österreicher" in Costa Rica. LAG NÖ. Univ. Wien, 25.04.06.<br />
HUBER W. 2007. Pflanzen aus dem Regenwald der Österreicher. Botanischer Garten Linz. April 07.<br />
HUBER W. 2007. Costa Rica und Der "Regenwald der Österreicher", 9.11.2007, Gesundheitszentrum<br />
„apdomed“.<br />
HUBER W. 2008. Der Pfad des Jaguars: Vortrag für Lehrende PI-OÖ, Linz, 16.10.08<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 1999. Costa Rica und der “Regenwald der Österreicher”. - OÖ.<br />
<strong>La</strong>ndesmuseum Linz, Biozentrum, Mai 99<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 1999. Wissenschaft und Forschung im "Regenwald der Österreicher". -<br />
Univ. Graz, 18.10.99.<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 1999. Der “Regenwald der Österreicher” und die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />
<strong>Gamba</strong>: Wissenschaft und Forschungsmöglichkeiten. - Univ. Wien, Biozentrum, 15.12.99.<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2000. <strong>Die</strong> Flora <strong>La</strong>teinamerikas am Beispiel botanischer Arbeiten im<br />
Regenwald der Österreicher in Costa Rica. - LAI-Lehrgang, Ringvorlesung, 5.4.00.<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2000. <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> in Costa Rica. –<br />
Veterinärmedizinische Fakultät der Univ. Wien, 7.5.00.<br />
33
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2001. Von der Wellblechhütte zur <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />
Besonderheiten aus dem "Regenwald der Österreicher". OÖ. <strong>La</strong>ndesmuseum Linz, 12.10.01.<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2001. Vorträge und Führungen im Rahmen der LAI Jahrestagung in<br />
Linz (OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum, Biologiezentrum). 24.11.01.<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2004. Costa Rica Herbar am Biologiezentrum ist online" -<br />
Biologiezentrum Linz, 18.9.04.<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2008. <strong>Die</strong> Flora eines neotropischen Regenwaldes. LAI-Lehrgang,<br />
Ringvorlesung, 10.3.08.<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2008. Das Projekt Regenwald der Österreicher, die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />
<strong>Gamba</strong> und der tropische Lebensraum. PI OÖ, Lehrerfortbiludng. Biologiezentrum Linz,<br />
14.10.08.<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2008. Das Projekt "Regenwald der Österreicher", die „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />
<strong>Gamba</strong>“ und der tropische Lebensraum im "Regenwald der Österreicher" – Lehrerfortbildung<br />
Biologiezentrum Linz, 14.10.08.<br />
HUBER W. & A. WEISSENHOFER. 2009. Würgefeigen, Brettwurzeln und Agouti Jäger – <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />
<strong>Gamba</strong>. Biologiezentrum Linz, 08.01.09<br />
KIEHN M. 1993. Flora und Vegetation von Costa Rica. - Univ. Wien, Institut für Botanik, 23.4.93.<br />
KIEHN M. 1994. Der Regenwald der Österreicher. - Univ. Salzburg, Institut für Botanik, 20.1.94.<br />
KIEHN M. 1994. Costa Rica und der „Regenwald der Österreicher“. - OÖ. <strong>La</strong>ndesmuseum Linz,<br />
Biozentrum, 8.3.94.<br />
KIEHN M. 1998. Naturlandschaften und Lebenszonen Costa Ricas. Interdisziplinärer Lehrgang für Höhere<br />
<strong>La</strong>teinamerika-Studien. - Österr. <strong>La</strong>teinamerika-Institut, 24.3.98.<br />
SCHABER D. 2008. Ameisenpflanzen in den Neotropen. Vortrag für Lehrende PI-OÖ, Biologiezentrum<br />
Linz, 14.10.08.<br />
WEBER A., W. HUBER & A. WEISSENHOFER 1999. Eine österreichische Biologische Station in den<br />
costaricanischen Tropen - eine fragwürdige oder eine feine Sache? - Univ. Wien, Inst. f. Botanik,<br />
8.11.99.<br />
WEBER A. 2002. "Unser" Regenwald in Costa Rica. - Vortrag für die Fakultät für Naturwissenschaften<br />
und Mathematik der Univ. Wien, 11.01.02.<br />
WEISSENHOFER A. 2002. Regenwaldforschung in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. – Univ. Wien, Institut für Ökologie und<br />
Naturschutz, 29.01.02.<br />
WEISSENHOFER A. 2004. Österreichische Tropenforschung im Süden Costa Ricas. – Univ. Graz, Institut<br />
für Botanik, 12.1.04.<br />
WEISSENHOFER A. 2004. Forschung in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> für AHS Maroltingerstraße Wien an<br />
Univ. Wien, Inst. f. Botanik. Dez. 04.<br />
WEISSENHOFER A. 2005. Costa Rica – Das <strong>La</strong>nd der Nationalparks – Urania, 9.5.05.<br />
WEISSENHOFER A. 2005. Perspektiven und Forschungsprojekte der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. – Linz,<br />
Redoutensäle, Lions-Club Versammlung, 11.5.05.<br />
WEISSENHOFER A. 2005. Vegetation der Tropen und Anpassungen ausgewählter Pflanzenfamilien. –<br />
Wien, Inst. f. Botanik, BU Multiplikatorenseminar. 23.5.05.<br />
WEISSENHOFER A. 2007. Costa Rica und der Regenwald der Österreicher. Zentrum für Botanik, 14.11.07.<br />
WEISSENHOFER, A. 2007. Costa Rica und der Regenwald der Österreicher. Universitätsbibliothek der<br />
Univ. Wien, 15.11.07.<br />
WEISSENHOFER A. & W. HUBER 2008. Costa Rica - die Schweiz Mittelamerikas. Vortrag für Lehrende<br />
PI-OÖ, Biologiezentrum Linz, 14.10.08.<br />
34
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Tropenbiologische Geländepraktika und Exkursionen<br />
• Botanisch - Zoologische Exkursion 1993: Institut f. Pflanzenphysiologie und Institut für Zoologie<br />
d. Univ. Wien: Leitung Univ. Prof. Dr. R. ALBERT, Univ. Prof. Dr. W. HÖDL<br />
• Zoologische Exkursion 1994: Institut für Zoologie der Universität Innsbruck: Leitung Dr. L.<br />
FÜREDER<br />
• Botanische Exkursion 1995: Botanisches Institut der Universität Salzburg und Institut für Botanik<br />
der Universität Wien: Leitung Univ. Prof. Dr. FÜRNKRANZ, Dr. M. KIEHN<br />
• Lehrerfortbildungsexkursion 1996: Biologische Exkursion nach Costa Rica und in den<br />
„Regenwald der Österreicher“ im Rahmen der Fortbildung von AHS-LehrerInnen, Pädagogisches<br />
Institut der Stadt Wien, Institut für Zoologie und Inst. für Pflanzenphysiologie. Leitung: Dir. Mag. L.<br />
HOLEMY, Univ.-Prof. Dr. R. ALBERT, Univ.-Prof. Dr. W. HÖDL, UNIV.-PROF. DR. G. PASS<br />
• Botanisch - Zoologische Exkursion 1997: Naturhistorisches Museum Klagenfurt: Leitung Dr. K.<br />
SPADINGER<br />
• Botanische Exkursion 1998: Institut für Botanik der Universität Wien: Leitung Univ. Ass. Dr. M.<br />
KIEHN, Univ. Ass. Dr. W. TILL<br />
• Reproduktionsbiologisches Geländepraktikum 1999: Botanisches Institut der Universität Wien:<br />
Leitung: Univ. Prof. Dr. A. WEBER, Mag. W. HUBER, Mag. A. WEISSENHOFER<br />
• Botanisch - Zoologische Exkursion 1999: Institut für Zoologie der Universität Salzburg und<br />
Institut für Zoologie der Universität Wien: Leitung Univ. Prof. Dr. A. GOLDSCHMID, Univ. Prof. Dr.<br />
W. HÖDL<br />
• Tropenökologisch - pflanzensystematische Exkursion 1999: Universität Graz: Leitung Univ. Ass.<br />
Dr. M. GRUBE und Mag. U. BROSCH.<br />
• Ökophysiologisches Geländepraktikum 2000: Inst. f. Pflanzenphysiologie d. Univ. Wien und Inst.<br />
f. Botanik d. Univ. Wien: Leitung: Univ. Ass. Dr. A. RICHTER, Univ. Ass. Dr. W. WANEK, Mag. W.<br />
HUBER, Mag. A. WEISSENHOFER.<br />
• Tropenbiologische Exkursion nach Costa Rica 2000: Institut für Ernährungs-wissenschaften der<br />
Universität Wien. Leitung Univ. Prof. Dr. B. LÖTSCH, MAG. R. GAYL, Mag. W. HUBER, Mag. A.<br />
WEISSENHOFER.<br />
• Botanisch - zoologische Exkursion nach Mittelamerika (Nicaragua, Costa Rica) 2001: Institut für<br />
Zoologie. Leitung Univ. Prof. Dr. WALTER HÖDL, Univ. Prof. Dr. A. WEBER, Mag. W. HUBER, Mag.<br />
A. WEISSENHOFER.<br />
• Tropenbiologische Exkursion nach Costa Rica 2001: Institut für Ernährungswissenschaften der<br />
Universität Wien. Leitung Univ. Prof. Dr. B. LÖTSCH, MAG. R. GAYL, Mag. W. HUBER, Mag. A.<br />
WEISSENHOFER.<br />
• Exkursion nach Costa Rica und in den "Regenwald der Österreicher": 2001. NATOPIA-<br />
Innsbruck: Leitung Otto LINDSBERGER, Mag. W. HUBER, Mag. A. WEISSENHOFER<br />
• Tropenexkursion nach Costa Rica. Praktikum und Exkursion: 2002. Leitung Univ. Prof. Dr. G.<br />
GRABHERR.<br />
• Tropenökologische-pflanzenystematische Exkursion 2002: Universität Graz: Leitung Univ. Ass.<br />
Dr. M. GRUBE, Dr. U. BROSCH, MAG. A. WEISSENHOFER.<br />
• Tropenbiologische Exkursion nach Costa Rica 2002: Institut für Ernährungswissenschaften der<br />
Universität Wien. Leitung Univ. Prof. Dr. B. LÖTSCH, MAG. R. GAYL, Mag. W. HUBER & Mag. A.<br />
WEISSENHOFER.<br />
35
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
• Spezialexkursion der Entwicklungshilfeorganisation „Fundacion Neotropica“, Jänner 2003.<br />
Betreuung durch Mag. W. HUBER & Mag. A. WEISSENHOFER.<br />
• 1. Naturstudienreise des NAWI Clubs der Universität Wien, Februar 2003, MAG. W. HUBER<br />
• Geologische Exkursion der Universität Leoben, Univ. Prof. Dr. W. VORTISCH, 15.2 bis 19.2.2003<br />
• Exkursion der Förderer des OÖ <strong>La</strong>ndesmuseums Linz (Biologiezentrum) nach Costa Rica,<br />
März/April 2003. Leitung: Konsul D. FUCHSHUBER, Dr. G. AUBRECHT, Mag. A. WEISSENHOFER.<br />
• Lehrer-Exkursion mit dem PI-NÖ (Prof. Mag. Uibelacker) nach Costa Rica, Juli 2003: Leitung<br />
Mag. W. HUBER<br />
• Ökophysiologisches Geländepraktikum 2003: Inst. f. Pflanzenphysiologie d. Univ. Wien und Inst.<br />
f. Botanik d. Univ. Wien: Leitung: Univ. Ass. Dr. A. RICHTER, Univ. Ass. DR. W. WANEK, Univ.<br />
Ass. Dr. H. KECKEIS, Mag. A. WEISSENHOFER<br />
• Vogelkundliche Exkursion mit Bird-Life Österreich nach <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> Februar 2004. Leitung Dr. G.<br />
TEBB & MAG. W. HUBER<br />
• 2. Naturstudienreise des NAWI Clubs der Universität Wien, Februar 2004, MAG. W. HUBER<br />
• Tropenbiologische Exkursion nach Costa Rica 2004: Institut für Ernährungswissenschaften der<br />
Universität Wien. Leitung Univ. Prof. Dr. B. LÖTSCH, & Mag. A. WEISSENHOFER.<br />
• 1. APV Kurs (Apotherkerverband Deutschland) in Costa Rica. Juli 2004. Leitung: Dr. U.<br />
BARTHLEN, Mag. A. WEISSENHOFER.<br />
• Austauschprogramm und Abhaltung von Kursen zur Biodiversität und nachhaltigen Entwicklung<br />
in Costa Rica und Nicaragua. alfa – <strong>La</strong>tin America Academic Training 2004. (Projekt II-0429-FCD-<br />
FI, Fundamentos metodológicos de la conservación y manejo sostenible de la fauna y flora en<br />
Centroamérica). Leitung: Dr. V.MAYER, M. MARTINEZ ORTEGA<br />
• Pharmazeutische Exkursion nach Costa Rica. Univ.-Prof. Dr. R., MAG. DR. W. HUBER. Februar<br />
2005.<br />
• Zoologisch-Botanische Exkursion und Praktikum nach Panama und Costa Rica. Mag. Dr. W.<br />
HUBER, Univ.-Prof. Dr. W. HÖDL, W., Univ.-Prof. Dr. A. WEBER. Juli 2005.<br />
• Ökophysiologisches Geländepraktikum 2005: Department für chem. Ökologie und<br />
Ökosystemforschung, Department für Palynologie und strukturelle Botanik., Univ. Wien; Department<br />
für Klimaforschung, Univ. f. Bodenkultur. Leitung: Univ.-Prof. Dr. R. ALBERT, Univ.-Prof. Dr. E.<br />
MURSCH-RADLGRUBER, Univ.-Prof. Dr.. A. RICHTER, Univ. Ass. Dr. W. WANEK, Mag. A.<br />
WEISSENHOFER.<br />
• 2. APV Kurs (Apotherkerverband Deutschland, Kursnummer 704) in Costa Rica. März/April<br />
2006. Leitung: Dr. U. BARTHLEN, Mag. Dr. A. WEISSENHOFER.<br />
• Tropenökologisches Geländepraktikum in Costa Rica. Dr. W. HUBER, Dr. A. WEISSENHOFER, Dr.<br />
M. WIEMERS. Februar 2006.<br />
• Exkursion nach Costa Rica für Ernährungswissenschaftlerinnen. Dr. A. WEISSENHOFER.<br />
Juli/August 2006.<br />
• Tropenbiologische Exkursion mit Projektpraktikum (Costa Rica). Dr. H. KRENN, Dr. W. HÖDL,<br />
Dr. W. HUBER. September 2007<br />
• Projektpraktikum: Biodiversität von Tagfaltern und Vögeln entlang von Umweltgradienten in<br />
Costa Rica. Dr. M. WIEMERS, Dr. W. HUBER, Dr. Ch. SCHULZE, Dr. A. WEISSENHOFER. Jänner 2007<br />
• Botanische Exkursion der Universität Graz. Dr. U. BROSCH, Dr. E. STABENTHEINER, Dr. W.<br />
HUBER. Februar 2007<br />
• Zoologisches Geländepraktikum im August 2007 der Univ. Bonn: Prof. Dr. WÄGELE, Prof. Dr.<br />
SCHMITT, Dr. B. HUBER<br />
36
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
• Projektpraktika der Univ. Wien: Funktionelle Ökologie des Regenwaldes: Leitung im Februar<br />
2008: Univ.-Prof. Dr. R. ALBERT, Univ.-Prof. Dr.. A. RICHTER, Univ. Prof. Dr. W. WANEK, Univ.<br />
Prof. Dr. F. HADACEK, Dr. V. MAYER, Dr. W. HUBER<br />
• Projektpraktikum der Univ. Wien (Februar 2008): Vegetation Regenwald - <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> -<br />
Vegetation, Tierwelt, <strong>La</strong>ndnutzung, Natur - und <strong>La</strong>ndschaftsschutz. Leitung: Univ. Prof. Dr. G.<br />
GRABHERR, Mag. Dr. M. GOTTFRIED, Mag. Dr. A. WEISSENHOFER<br />
• SUTROFOR: Erasmus Mundus-Forest Management course. Faculty of Life Science,<br />
Unviersity of Copenhagen (August 2008): Leitung: HELLE OVERGAARD LARSEN<br />
37
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Tropenbiologische und – ökologische Lehrveranstaltungen (tw. zur<br />
Vorbereitung von Exkursionen und Geländepraktika) an der Univ. Wien<br />
FIEDLER K., WIEMERS, M. Seminar zum tropenökologischen Geländepraktikum. WS 2005.<br />
GRABHERR G. Vorbereitungsseminar für die Tropenexkursion nach Costa Rica. WS 2000/01.<br />
HÖDL W., WEBER, A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Nachbereitungsseminar für die Botanisch-<br />
Zoologische Exkursion nach Mittelamerika (SE). SS 2001.<br />
HÖDL W., WEBER, A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Vorbereitungsseminar für die Botanisch -<br />
zoologische Exkursion nach Mittelamerika 2001 (SE). WS 2000/01.<br />
HÖDL W. Biologie und Systematik neotropischer Amphibien. Wird jährlich im Wintersemester in<br />
englischer Sprache gelesen<br />
HÖDL W. Biologie und Systematik neotropischer Amphibien. Wird jährlich im Wintersemester gelesen<br />
HÖDL W. Einführung in die Fauna und Ökologie Amazoniens. Wird jährlich im Wintersemester gelesen<br />
HÖDL W. Einführung in die Fauna und Ökologie Amazoniens. Wird jährlich im Wintersemester gelesen<br />
HUBER W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien tropischer Pflanzen – SE<br />
(Vorbereitung für Tropenexkursionen und tropenbiol. Spezialpraktika)<br />
HUBER W., WEISSENHOFER, A. Tropische Ökosysteme Süd - und Mittelamerikas. Wird jährlich im<br />
Wintersemester gelesen.<br />
HUBER W., WEISSENHOFER, A. Tropische Ökosysteme Süd - und Mittelamerikas. Wird jährlich im<br />
Wintersemester gelesen.<br />
KIEHN M., TILL, W. Einführung in ausgewählte Naturräume und die Pflanzenwelt Mittelamerikas: Teil 1-<br />
4. Beginn WS 96/97, Ende SS 1998.<br />
LÖTSCH B., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Vorbereitungsseminar für die Costa Rica Exkursion für<br />
Ernährungswissenschafter 2001 (SE).<br />
MAYER V. Ameisen - Pflanzen - Interaktionen I. Ameisenpflanzen der Neotropen (SE) WS 00/01.<br />
RICHTER A., WANEK, W., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Der neotropische Regenwald (SE). WS<br />
1999/2000.<br />
WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />
neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). WS 98/99 .<br />
WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />
neotropischer Pflanzen: Dicotyledonen I (VO+SE). SS 1999-2003.<br />
WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />
neotropischer Pflanzen: Dicotyledonen II (VO+SE). WS 99/00.<br />
WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />
neotropischer Pflanzen: Dicotyledonen III (VO+SE). SS 00.<br />
WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />
neotropischer Pflanzen: Dicotyledonen III (VO+SE). WS 00/01.<br />
WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />
neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). SS 01.<br />
WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />
neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). WS 01/02.<br />
38
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />
neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). SS 02.<br />
WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />
neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). WS 02/03.<br />
WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />
neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). SS 03.<br />
WEBER A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter<br />
neotropischer Pflanzen: Monocotyledonen (VO + SE). WS 03/04.<br />
WEBER A., MAYER, V. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien ausgewählter neotropischer<br />
Pflanzen: Ameisensymbiosen neotropischer Pflanzen (VO + SE). WS 98/99.<br />
39
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Einbau neotropenrelevanter Themen in folgende Lehrveranstaltungen:<br />
TILL W,.KIEHN, M. Evolutionäre Strategien der Pflanzen (UE, jedes Sommersemester) 300012<br />
WEBER A. STUESSY T., SCHWEIZER, D. Allgemeine Biologie I (VO)<br />
WEBER A., MAYER, V. Spezialpraktikum: Ausbreitungsbiologie von Früchten und Samen - Morphologie,<br />
Ökologie und experimentelle Ansätze. (VO + UE)<br />
WEBER A. Seminar für Diplomanden und Dissertanten aus dem Arbeitsbereich Morphologie,<br />
Entwicklungsgeschichte und Reproduktionsökologie (SE).<br />
WEBER A., FISCHER, M. Entwicklungsgeschichte und Systematik der Pflanzen (VO)<br />
WEBER A..: Spezialpraktikum: Bau, Funktion und Diversität der Vegetationsorgane (VO + UE)<br />
WEBER A., MAYER, V. Spezialpraktikum: Blüte und Blütenökologie (VO + UE).<br />
HUBER W., WEISSENHOFER, A. Reproduktionsökologie und Lebensstrategien tropischer Pflanzen – SE<br />
(Vorbereitung für Tropenexkursionen und tropenbiol. Spezialpraktika)<br />
WEBER A. STUESSY T., SCHWEIZER, D. Allgemeine Biologie I (VO)<br />
WEBER A., MAYER, V: Spezialpraktikum: Ausbreitungsbiologie von Früchten und Samen - Morphologie,<br />
Ökologie und experimentelle Ansätze. (VO + UE)<br />
WEBER A. Seminar für Diplomanden und Dissertanten aus dem Arbeitsbereich Morphologie,<br />
Entwicklungsgeschichte und Reproduktionsökologie (SE).<br />
WEBER A., FISCHER, M. Entwicklungsgeschichte und Systematik der Pflanzen (VO)<br />
WEBER A. Spezialpraktikum: Bau, Funktion und Diversität der Vegetationsorgane (VO + UE)<br />
WEBER A., MAYER, V. Spezialpraktikum: Blüte und Blütenökologie (VO + UE).<br />
40
Berichte zu Projektpraktika und Exkursionen<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
1993 Exkursionsprotokoll der Botanisch - Zoologische Exkursion 1993: Institut f. Pflanzen-physiologie<br />
und Institut für Zoologie d. Univ. Wien: Leitung Univ. Prof. Dr. R. ALBERT, Univ. Prof. Dr. W.<br />
HÖDL<br />
2001 Exkursionsführer zur zoologisch-botanischen Exkursion nach Nicaragua und Costa Rica im Feb.<br />
2001 (Leitung: W. HÖDL, W. HUBER, A. WEBER, A. WEISSENHOFER)<br />
2003 Exkursions- und Praktikumsbericht der Vegetationsökologischen Exkursion nach Costa Rica<br />
(Leitung: G. GRABHERR)<br />
2004 Exkursions- und Praktikumsbericht des APV Kurses nach Costa Rica (Leitung: U. BARTHLEN, A.,<br />
WEISSENHOFER)<br />
2005 Exkursions- und Praktikumsbericht der Pharmazeuten Exkursion nach Costa Rica (Leitung: B.<br />
KOPP, R. LÄNGER, W. HUBER)<br />
2005 Der neotropische Regenwald – Exkursion und Geländepraktikum in Costa Rica (Leitung: R.<br />
ALBERT, A. RICHTER, W. WANEK, V. MAYER, A. WEISSENHOFER, E. MURSCH-RADLGRUBER)<br />
2005 Universitätsexkursion und Projektpraktikum Panama und Costa Rica Sommer 2005 (Leitung: W.<br />
HÖDL, W. HUBER, A. WEBER)<br />
2005 Costa Rica - Exkursionsbericht 45. Birdlife Österreich (W. TEBB).<br />
2006 Tropenökologisches Praktikum und Exkursion nach <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Leitung: W. Huber, A.<br />
WEISSENHOFER, M. WIEMERS)<br />
2006 Exkursion für Pharmazeuten nach Costa Rica (Leitung: R. LÄNGER, W. HUBER)<br />
2006 Exkursion für ErnährungswissenschafterInnen (Leitung: A. WEISSENHOFER)<br />
2007 Tropenbiologische Exkursion nach Costa Rica mit Projektpraktikum im Regenwald der<br />
Österreicher (<strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>) (Leitung: H. KRENN, W. HÖDL, W. HUBER)<br />
2007 Projektpraktikum: Biodiversität von Tagfaltern und Vögeln entlang von Umweltgradienten in<br />
Costa Rica (Leitung: M. WIEMERS, W. HUBER, C. SCHULZE, A. WEISSENHOFER)<br />
2007 Botanische Exkursion der Universität Graz. (Leitung: U. BROSCH, E. STABENTHEINER, W.<br />
HUBER)<br />
2007 Zoologisches Geländepraktikum der Univ. Bonn (Leitung: J.W. WÄGELE, C. SCHMITT, B.<br />
HUBER)<br />
41
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Abschlussberichte von Praktikantinnen/Praktikanten<br />
BENESCH J., M. FEHLINGS, J.L. MONTIEL, J. MUELLER & E. SCHEMBERA. 2005. Aufzuchtbedingungen<br />
von Tropenhölzern für die Wiederaufforstung.<br />
BIERER D. 2003. Der Einfluss des Stichprobendesigns bei der Erfassung von Waldstrukturen.<br />
BOHN S. 2004. Fledermäuse – <strong>Die</strong> Herrscher der Nacht, Verteilung von Fledermausgemeinschaften in<br />
anthropogen unterschiedlich genutzten Habitaten im <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> - Tal, Costa Rica.<br />
EMSER T. 2004. Untersuchung anthropogener Einflüsse auf die Verbreitung der Säuger im „<strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
Tal“ des Piedras Blancas NP.<br />
FRENSEMEIER. M. 2008. Untersuchung der mechanischen Eigenschaften von Cecropia.<br />
GLÄSER S. & S. PRINZ. 2007. Manejo de Vivero – <strong>Die</strong> Baumschule der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />
GONZALEZ M.G. 1999. The abundance and population structure of some economically important trees of<br />
Blancas National Park, Costa Rica.<br />
GRIESAUER C., B. PELIKAN, C.K., PICHER, D. WUTTEJ & M. ZOLLY. 2006. Naturnahe<br />
Abwasserbehandlung in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Costa Rica.<br />
GRUND H. 2005. Mitarbeit an verschiedenen Diplomarbeiten, u. a. von Daniel Schaber (Pheidole bicornis<br />
– Piper sp.).<br />
HECHINGER V. 2008. Korridorprojekt.<br />
HEITZENEDER A. 2007. Bericht zur Arbeit im Projekt „Mucheres Visionarias <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“<br />
HÖBEL G. 1995. <strong>Die</strong> Herpetofauna von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />
JARAU S. 2003. <strong>Die</strong> im Juli 2003 in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Costa Rica) gesammelten Arten<br />
stachelloser Bienen (Hymenoptera, Apidae, Meliponini).<br />
KALMBACH J. 2008. Korridorprojekt.<br />
KAUSCHWITZ P.& Z. HOHL. 2007. Identifikation, Kartierung und Gewinnung von Vermehrungsgut<br />
anhand von Samenbäumn heimischer Arten <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>s zu Aufforstungszwecken.<br />
LANGNER C. & C. MANCINI. 2008. Monitoring ausgewählter Fincas in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />
MÖRNER S. & R. BAUER. 2007. Korridorprojekt.<br />
KACZMARCZYK A. 2002. Beobachtungen zur Wasser – und Nährstoffversorgung von Baumkeimlingen,<br />
Unterwuchspflanzen und Epiphyten in einem tropischen Tieflandregenwald im Südosten Costa<br />
Ricas.<br />
KOCH C. 2008. Der „Corridor Biologica de <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“.<br />
KOLB A. 2008. Korridorprojekt.<br />
NAUMANN A. 2006. Verteilung der Wuchsformen in den Standorten Weide, Farnfeld und Wald.<br />
NAUMANN A. 2006. <strong>Die</strong> Ausbreitung der Früchte im tropischen Tieflandregenwald.<br />
NOWAK M. 2005. Mitarbeit an der Diplomarbeit von Daniel Schaber (Betreuung Dr. Veronica Mayer),<br />
mit der Thematik, Tier - Pflanze Interaktion, Pheidole bicornis (Formicidae-Myrmicinae)<br />
Ameisen mit versch. Piper (Piperaceae) Arten.<br />
POXLEITNER J. 2008. Korridorprojekt.<br />
SCHIMKE M. 2006. Sechs Wochen in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Costa Rica.<br />
SCHULZ J. 2008. Ewinfluss der Männchen auf den Schlupferfolg der Gelege von Hyalinobatrachium<br />
valerioi.<br />
WEINBEER M. & K.E. STONER. 1997. Bat communities in disturbed and undisturbed habitats<br />
42
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
ZERER C. & M. WASCHEK 2007. Biodiversitätsaufnahmen und Wiederaufforstung im Rahmen eines<br />
Korridorprojekts.<br />
ZEHETGRUBER C. 2001. Gewässergüteklassifizierung samt Abfallkonzept für die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />
<strong>Gamba</strong>.<br />
43
Schülerveranstaltungen<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
HUBER, W., SCHABER, D.: <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa<br />
Rica – eine Reise mit Schüler nach Costa Rica, Gymnasium Perg, 25.10.2005<br />
HUBER, W., SCHABER, D.: <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa<br />
Rica - Franklinstrasse - 2007<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A.: Der "Regenwald der Österreicher" in Costa Rica. – AHS Purkersdorf,<br />
Juni 2000.<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A.: Der "Regenwald der Österreicher". Möglichkeiten für Schulprojekte. –<br />
Tagung des Schulprojektes Regenwald, Gmunden, Juni 2000.<br />
HUBER, W.: Costa Rica und der "Regenwald der Österreicher" BRG-Mödling, 19.12.2002.<br />
HUBER, W.: Costa Rica und der "Regenwald der Österreicher" Hauptschule Gallneukirchen, 2002.<br />
HUBER, W.: <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa Rica – ein<br />
Biologe berichtet – Gymnasium Seittenstetten, 28.11.2003.<br />
HUBER, W.: <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa Rica – ein<br />
Biologe berichtet – Montesori-Schule St. Andrä Wördern, 24.5.2004.<br />
HUBER, W.: <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa Rica – ein<br />
Biologe berichtet – Gymnasium Gänserndorf, 18.6.2004.<br />
HUBER, W.: Tod der Wunder – Der letzte Regenwald in Costa Rica "Regenwald der Österreicher" (Titel<br />
von der Hauptschule plaktatiert) KreativHauptschule Rainbach, 1.4.2003.<br />
WEISSENHOFER, A.: Lehre und Forschung in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. – Vortrag im Rahmen des<br />
Schulprojektes Regenwald, BRG Krems, 6.10.2001.<br />
ZIMMERMANN, G.: The tropical rainforest in Amazonia and Costa Rica. – Vortrag im Rahmen des<br />
Regenwald Schulprojekts, Gymnasium Unterwaltersdorf. 2001.<br />
Förderpreise<br />
SPARKLING-SCIENCE 2008. Buchprojekt: Tropical fruits in Costa Rican markets. Wissenschaft ruft<br />
Schule-Schule ruft Wissenschaft: Kooperation der Schule Franklinstrasse (GRg21) mit der Univ.<br />
Wien - Zentrum für Biodiversität & <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />
KLINGLER M. 2008. Wirtschafts- und siedlungsstruktureller Wandel und seine Folgen in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>,<br />
Golfo Dulce Region, Costa Rica. Posterpreis, Preisverleihung bei der Jahrestagung ÖLAF, Strobl<br />
2008; Boletin 19.<br />
44
Populärwissenschaftliche Aktivitäten<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Artikel in Print-Medien zur <strong>Tropenstation</strong> im „Regenwald der Österreicher“<br />
BALDINGER, I. 2002: Rotweißrot im Regenwald. Salzburger Nachrichten (28.9.02).<br />
BARTA, F. J. 2003: Regenwald der Österreicher – ein zukunftsweisendes Schutzprojekt. – Wiener<br />
Stadtwerke – 24 Stunden für Wien Nr. 162 : 13<br />
BITTMANN, C. 2003: Von Helikonien und Kolibris. – Österr. Apotheker Zeitschrift Nr. 14<br />
BRUNNER, C., 2002: Ein Rosenauer erforscht den Regenwald von Costa Rica. - Der Waldviertler Nr. 33,<br />
p. 16.<br />
CHACÓN, A. 1999: <strong>La</strong> estación biológica de <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. Periodico Comunal <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />
DEE, A., 1999: Unser Dschungel. - Der Standard (26./27.7.02).<br />
DEE, A., 2000: Wissenschaftlich nach Costa Rica. - Der Standard (3./4.6.02).<br />
DEE, A., 2001: Herbarium aus Costa Rica. - Der Standard (25./26.8.02).<br />
DEE, A. 2002: Dschungel Valentine. – Der Standard (2./3.1.02).<br />
D.S., 2003: Sanfter Tourismus im Regenwald. – Salzburger Fenster (38/2003).<br />
FASCHING, C., 2002: Von der Blechhütte zum Tropenparadies (28.10.02).<br />
FÖGER, B., 1999: Der reiche Regenwald der Österreicher. - <strong>Die</strong> Presse (6.2.1999).<br />
GÖLLES, G., 1999: Costa Rica – einmal ganz anders: Im Regenwald der Österreicher und in anderen<br />
Reservaten. - Der Gebirgsfreund 6/7.<br />
HATZENBICHLER, J, 2001: Österreichs Nationalpark in den Tropen. – Universum Nr. 11.<br />
HALLER, C. 2002: Der neue Wiener Wald. – National Geographic, April 2002.<br />
HÖDL, W. 2005: Zoologie und Biodiversitätsforschung: in <strong>La</strong>teinamerikanistik, der österreichische Weg.<br />
– <strong>La</strong>teinamerikanistik Bd. 1<br />
HUBER, W., 2005: Schnappi im Badeteich. – Der Schwimmteich 2/1-2006<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1998: <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. - Homepage des Vereins<br />
"Regenwald der Österreicher". http://www.regenwald.at.<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1998: Nationalpark mit Dschungelapotheke – Costa Rica geht neue<br />
Wege im Natur- und Umweltschutz auch mit österr. Hilfe. - Wiener Zeitung (11./12.12.1998).<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1998: Naturschutz – Ökotourismus – Wissenschaft. - Municipia-<br />
Newsletter Nr.3: 6. http://www.municipia.at.<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1999: Naturschutz - Ökotoursimus – Wissenschaft. - Natur<strong>La</strong>ndSalzburg<br />
1: 34.<br />
HUBER,W., WEISSENHOFER, A., 1999: Tropenkurse in Costa Rica "Regenwald der Österreicher". - Du<br />
und-Dein-Aquarium 1: 13-16.<br />
HUBER,W., WEISSENHOFER, A., 1999: Diplomandin hängt in der Luft...am Seil im "Regenwald der<br />
Österreicher" in Costa Rica. – <strong>Die</strong> BOKU 2: 22-23.<br />
HUBER, W., SCHEMBERA, E., WEISSENHOFER, A., 1998: Costa Rica: “Österreichs Regenwald”. -<br />
<strong>La</strong>teinamerika Anders 11/12: 26.<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1998: Information über Aktivitäten im "Regenwald der Österreicher". -<br />
Südwind Nr. 12.<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1999: Österreichische Tropenforschung in Costa Rica: <strong>Die</strong><br />
<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. – OELAF – Boletin 8: 6-7.<br />
45
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 2000: <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>: Forschung im "Regenwald der<br />
Österreicher". - OELAF 10: 5.<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 2000: Regenwald der Österreicher: Naturstudienreisen. Alpenzoo<br />
aktuell 3: 12-15.<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 2001: Regenwald und <strong>Tropenstation</strong> der Österreicher: Forstzeitung<br />
8/112: 44-45.<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 2001: Helikonien und Kolibris – Der "Regenwald der Österreicher" in<br />
Costa Rica: factum 4/01.<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 2005: Der Regenwald der Österreicher – Ein österreichisches Modell in<br />
Costa Rica. – Wissenschaft&Umwelt 2005, Interdisziplinär 9: 161-163.<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 2005: Bekannte und wenig bekannte Nutzpflanzen <strong>La</strong>teinamerikas. –<br />
Naturraum <strong>La</strong>teinamerika von A. Borsdorf, W. Hödl, Band10: 145-174.<br />
JODLBAUER, J., 1999: Der "Regenwald der Österreicher". – Nawigator 6: 14-15.<br />
KRIEGER, G., SAUBERER N. HUBER, W., 2003: Vogelkundliche Eindrücke aus Costa Rica. – Vogelschutz<br />
in Österreich 18: 18-20.<br />
KRONEN ZEITUNG. 2002: Gallneukrichner Schüler kaufen einen halben Hektar Regenwald. – Kronen<br />
Zeitung (26.6.02).<br />
KRONEN ZEITUNG. 2002: Zahlreiche kleine Wunder. – Kronen Zeitung 24.8.02.<br />
KRONEN ZEITUNG.2007: Regenwald der Österreicher in Costa Rica. – Kronen Zeitung 08.04.2007<br />
MARTIN, P., 1999: <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>’s Adventurous Scientists Discover. - Ticotimes (26.2.1999)<br />
(costaricanische engl.-sprachige Wochenzeitung).<br />
MOR, K., 1999 (in Vorb.): Artikel über den Regenwald der Österreicher. - Alpenvereinszeitschrift.<br />
NUNEZ, J., 2005: Jòvenes estudian ecosistema costarricense. – Del Campus: p.17.NÖN. 2001: Im<br />
"Regenwald der Österreicher". – NÖN 45.<br />
NEUWIRTH, G., 2006: Costa Rica, der Regenwald der Österreicher und eine Verkaufsannonce. – SOL nr.<br />
126 – Dezember 2006.<br />
PERRY, M. 2002: Das grüne Paradies der Österreicher. - Kronen Zeitung (29.9.02).<br />
PINTAR, M., PINTAR, W., 1999: <strong>Die</strong> Reise zum „Regenwald der Österreicher“ (Costa Rica). - Wir in<br />
Stainbach 3: 30.<br />
PUSKÁS, B.: 2002: Universumfilm „Der Regenwald der Österreicher“ (Epo-Film und ORF), ausgestrahlt<br />
am 24.10.02 in ORF 2.<br />
PURTSCHER, C. 2002: Eine Symphonie, 24 Stunden lang. Der Esquinas Regenwald in Costa Rica. – <strong>Die</strong><br />
Furche (23.5.02).<br />
ROSINSKI J. 2008. Two Boston attorneys replant swath of Costa Rican rainforest with Greenberg Traurig<br />
donation. <strong>La</strong>wyers Journal, Vol. 16, Number 4.<br />
SAUBERER, N., 2007: Naturschutzrechtlich Geschützte Gebiete in Österreich. – NATUR & <strong>La</strong>nd93. JG. –<br />
Heft 1/2 - 2007<br />
STADLER, S., 1999: Der Arakanga kehrt zurück – Wiedereinbürgerungsprojekt in Costa Rica angelaufen. -<br />
Natur<strong>La</strong>ndSalzburg 1: 35.<br />
STEEG, H. 2002: Film „Nützliche Beziehungen im Regenwald der Österreicher – Symbiosen zwischen<br />
Ameisen und Pflanzen (nature-factory).<br />
STÖGER, M., 2002: Linzer Biologe im Regenwald. – Kronen Zeitung (6.11.02).<br />
RANFTL, I., RANFTL, M., 2000: Costa Rica: Tier- und Naturparadies. – Ihr Einkauf 1: pp. 12-13.<br />
VORAUER, A., 2004: Costa Rica – Schweiz Mittelamerikas. Tirolerin, die Illustrierte. – Oktober Ausgabe.<br />
46
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
VORAUER, A., 2004: Im Regenwald der Österreicher. – Tierschutz Jahrbuch.<br />
WEISH, P., 1998: Streifzüge durch den Regenwald der Österreicher. - Wissenschaft und Umwelt Intern<br />
11.<br />
WEBER, A., 2000: Forschen im eigenen Regenwald. – CAMPUS I: 5-6.<br />
Populärwissenschaftliche Vorträge<br />
ABOU EISH, E.: Im Regenwald der Österreicher. – Eine Reise durchs Tropenparadies in Costa Rica. –<br />
Diavortrag, Kulturzentrum Güssing, 13.6.2003.<br />
FISCHER, R.: Vollpension in den Tropen – eine Symbiose zwischen Ameisen und Pfefferpflanzen. – VHS<br />
Floridsdorf, 29.1.01.<br />
HUBER, W.: Costa Rica und der "Regenwald der Österreicher". Ein Biologe berichtet über <strong>La</strong>nd und<br />
Ökologie dieses tropischen Naturparadieses. – Gemeindeamt Gablitz, 26.5.00.<br />
HUBER, W.: Bemerkenswerte Tiere und Pflanzen der Tropen <strong>La</strong>teinamerikas. – VHS Floridsdorf,<br />
13.12.00.<br />
HUBER, W.: Der "Regenwald der Österreicher" in Costa Rica. – VHS Innsbruck, 30.11.01.<br />
HUBER, W.: Der Regenwald der Österreicher in Costa Rica – ein Biologe berichtet – Hausgemeinschaft<br />
Maria Maria Neustift, 18.6.03.<br />
HUBER, W.: <strong>Die</strong> "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" und der Regenwald der Österreicher in Costa Rica – ein<br />
Biologe berichtet – Innsbruck, Gasthaus Bierstindl, 1.9.04.<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A.: <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. Ausblicke in die Zukunft. – Lions Club<br />
Wels, Juni 2000.<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A.: Der "Regenwald der Österreicher" und die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> in<br />
Costa Rica: Botanischer Garten der Stadt Linz, April 2007<br />
KRIEGER, G.: Eindrücke aus Nicaragua und Costa Rica ("Regenwald der Österreicher").– VHS Berndorf,<br />
23.10.01.<br />
LAUTSCH, D.: Costa Rica und seine Naturschönheiten - Vortragsreihe WS 99/2000 mit Spezialvortrag<br />
über den "Regenwald der Österreicher". – VHS Brigittenau.<br />
LAUTSCH, D.: Reisevortrag Costa Rica mit Schwerpunkt Biologie. Vortragsreihe im SS 2000. – VHS<br />
Hietzing.<br />
LAUTSCH, D.: Tropenbiologischer Überblick über den "Regenwald der Österreicher". Vortragsreihe im<br />
SS 2000. – VHS Hietzing.<br />
LAUTSCH, D.: Unser Regenwald: der "Regenwald der Österreicher". Vortragsreihe im SS 2000. – VHS<br />
Wieden.<br />
NEUWIRTH, G.: Naturparks, Regenwald und Palmenstrände. – Diavortrag in Überblendtechnik. 22.11.00.<br />
Fotoklub KBW Ried-Riedberg.<br />
NEUWIRTH, G.: Naturparks, Regenwald und Palmenstrände. – Diavortrag in Überblendtechnik. 18.4.01.<br />
<strong>La</strong>ndesmusikschule Andorf.<br />
NEUWIRTH, G.: Naturparks, Regenwald und Palmenstrände. – Diavortrag in Überblendtechnik. 13.9.01.<br />
Kapsreiter Bräustüberl Schärding.<br />
SCHUH, T.: Vom <strong>La</strong>nd der Maya zum "Regenwald der Österreicher". 30.5.01. Marktgemeinde Brunn am<br />
Gebirge, Festsaal.<br />
STAUFFER, M. KRIEGER, G. Der „Bosque Esquinas“ ("Regenwald der Österreicher") in Costa Rica. Fa.<br />
Cards & Systems. 16.12.2003.<br />
47
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WEISSENHOFER, A.: <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> und ihre Zukunft. – Lions Club Wels, Jänner 2000.<br />
WEISSENHOFER, A.: Österreichische Tropenforschung in Costa Rica: <strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> im<br />
"Regenwald der Österreicher". – LAI-Jahrestagung in Strobl, 15. Mai 2000.<br />
WEISSENHOFER, A.: Ökotourismus in Costa Rica: ein Vorzeigemodell für andere Länder? LAI Kärnten,<br />
15.10.2000.<br />
WEISSENHOFER, A.: Regenwälder Costa Ricas und das Projekt "Regenwald der Österreicher". – VHS<br />
Floridsdorf, 6.12.00.<br />
WEISSENHOFER, A.: Der tropische Regenwald – ein sensibles Ökosystem. Forschungsarbeiten aus dem<br />
"Regenwald der Österreicher". - Jahreshauptversammlung des ÖSV Mitterkirchen, 19.10.01.<br />
WEISSENHOFER, A.: Costa Rica: Vielfalt auf kleinstem Raum. OÖ. <strong>La</strong>ndesmuseum Linz, 12.10.01.<br />
ZIMMERMANN, G.: Vom Schuppenapfel zur Baumtomate – Nutzbare Früchte der amerikanischen<br />
Tropen. - VHS Hietzing, 12.12.00.<br />
48
Ausstellungen<br />
Sonderausstellung im Naturhistorischen Museum Wien<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Vom 22. Mai 1996 bis 6. Jänner 1997 fand zum Thema „Regenwald der Österreicher“ eine<br />
Sonderausstellung im Naturhistorischen Museum in Wien statt, welche die costaricanische<br />
Botschafterin in Österreich, Frau Stella Aviram Neumann eröffnete. Aufgrund des regen Interesses<br />
wurde die Ausstellung bis zum 6. April 1997 prolongiert.<br />
Koordination: P. SEHNAL<br />
Sonderausstellung im Biologiezentrum des O.Ö. <strong>La</strong>ndesmuseums<br />
Aufgrund des großen Erfolges der Sonderausstellung der „Regenwald der Österreicher“ im<br />
Naturhistorischen Museum in Wien, wurde diese Ausstellung 1996 auch im Linzer Biologiezentrum<br />
gezeigt.<br />
Ausstellung im Biologiezentrum des O.Ö. <strong>La</strong>ndesmuseums<br />
Vom November 2001 bis März 2002 fand im Biologiezentrum eine Ausstellung mit dem Thema<br />
„Kolibris und Helikonien: Der Regenwald der Österreicher in Costa Rica“ statt. Den Schwerpunkt<br />
der Ausstellung stellte die Biodiversität der Regenwälder, insbesondere die des „Regenwaldes der<br />
Österreicher“, dar. Unter anderem wird auf die Bedrohung dieser artenreichen Ökosysteme<br />
hingewiesen und die Bedeutung für die Menschheit und die Möglichkeiten einer nachhaltigen<br />
Nutzung dargelegt. <strong>Die</strong> Ausstellungseröffnung fand zugleich mit der Präsentation des „Field guide to<br />
the flowering plants of the Golfo Dulce rainforests“ (siehe Publikationen) statt.<br />
Koordination: Mag. W. HUBER, Mag. A. WEISSENHOFER, Mag. S. WEIGL<br />
Ausstellung am Institut für Botanik der Univ. Wien<br />
Vom 13. November 2002 bis Ende Juni 2003 ist die Linzer Ausstellung unter dem Titel<br />
„Helikonien und Kolibris - Der Regenwald der Österreicher in Costa Rica“ in leicht modifizierter<br />
Form präsentiert.<br />
Koordination: Mag. S. ÖLZANT<br />
“mariposa-bonita -Schöner Schmetterling“<br />
In Linz fand vom 6. Mai bis 30. Juni 2003 eine Regenwaldausstellung für Kinder im<br />
„Kuddelmuddel“ mit dem Titel “mariposa-bonita -Schöner Schmetterling”, statt. <strong>Die</strong> Ausstellung<br />
wurde von Richard Weixler und seinem Team sowie der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> gestaltet.<br />
Der „Regenwald der Österreicher“ – Fauna, Flora und Forschung<br />
Vom 29. Juli bis zum 26. September 2003 fand wanderte unsere Ausstellung modifizierter Form in<br />
das Haus „Wien Energie“ in der Mariahilfer Str. 63, 1060 Wien.<br />
Koordination: Triprojekt und Inst. f. Botanik<br />
Ausstellung am Institut für Botanik der Univ. Graz<br />
Vom 7. November 2003 bis Mitte März 2004 ist die Linzer Ausstellung leicht verändert und<br />
ergänzt unter dem Titel „Helikonien und Kolibris - Der Regenwald der Österreicher in Costa Rica“<br />
am Institut für Botanik und im Glashaus des Botanischen Gartens der Univ. Graz zu sehen.<br />
Koordination: Dr. U. BROSCH und Dr. G. PRENNER<br />
49
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Ausstellung „Ara und Jaguar“ am Haus der Begegnung in Innsbruck<br />
Am 21. Sept. 2004 wurde in Innsbruck am Haus der Begegnung die Ausstellung "Ara und Jaguar"<br />
(modifizierte "Helikonien und Kolibris-Ausstellung") eröffnet. Koordination: Mag. A. VORAUER,<br />
Mag. C. WALDER, Mag. W. HUBER, Mag. A. WEISSENHOFER<br />
Ausstellung Tropischer Regenwald in Costa Rica im Krahuletz-Museum, Eggenburg/NÖ:<br />
Am 28. Oktober bis 30. November 2006: Ausstellung mit großformatigen Fotos von Nikolaus<br />
Korab. Koordination: Prof. Dr. F. STEININGER, N. KORAB, Mag. Dr. W. HUBER, Mag. Dr. A.<br />
WEISSENHOFER<br />
Kunst-Ausstellung in der Galerie artmark vom 18. Oktober bis 24. November 2007:<br />
Ausstellung mit großformatigen Fotos aus dem Esquinas-Regenwald von Nikolaus KORAB<br />
<strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> y el bosque de los Austriacos, un bosque con futuro.<br />
Austellung im Salon Comunal von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, Costa Rica, Februar 2008. Eröffnung durch den<br />
Direktor der OÖ <strong>La</strong>ndesmuseen Dr. Peter Assmann. Eröffnungsvortrag von UNIV. PROF. MICHAEL<br />
SCHNITZLER, Mag. Dr. W. HUBER und Mag. Dr. A. WEISSENHOFER<br />
Ausstellung: Der Pfad des Jaguars<br />
Biologiezentrum der Oberösterreoichischen <strong>La</strong>ndesmuseen, Linz/Dornach von 10.10.2008 bis 22. 3.<br />
2009. Im Rahmen der Ausstellung im Biologiezentrum werden das Korridorprojekt an der<br />
<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, die aktuellen wiss. Erkenntnisse aus dem „Regenwald der Österreicher“<br />
und die Aktivitäten der Österreicher im Süden von Costa Rica vorgestellt. Eröffnung durch<br />
<strong>La</strong>ndeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Eröffnungsvorträge von Mag. Dr. W. HUBER und Mag. Dr.<br />
A. WEISSENHOFER<br />
50
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Anhang<br />
Zusammenfassungen und Abstracts von Publikationen und abgeschlossenen<br />
Forschungsarbeiten<br />
AITZETMÜLLER: Samenöle aus der Dritten Welt – Seed oils from Third World countries<br />
Im Berichtsjahr gab es erneut vielfältige Kontakte mit Forschern aus Entwicklungsländern. In<br />
Zusammenarbeit mit dem Food Research Institute in Ikeja, Nigeria, wurden weitere aus Nigeria<br />
stammende Samenöle untersucht. Dabei interessierten vor allem essbare Vertreter (Nüsse) der<br />
Pflanzenfamilien Olacaceae, Sapindaceae und Euphorbiaceae. Auch einige nicht-essbare<br />
Samenfette wurden untersucht.<br />
Interessante Perspektiven eröffnet auch die schon vor 2 Jahren begonnene Zusammenarbeit mit<br />
dem "österreichischen Regenwald" in Costa Rica (www.lagamba.at). Ein ganz ungewöhnliches<br />
Fettsäure-Muster ergab z.B. die Untersuchung von Heisteria acuminata aus dem österreichischen<br />
Regenwald. An der Identifizierung der einzelnen Fettsäuren wird gearbeitet. Allerdings scheint<br />
"heisteric acid" mit ihrer ungewöhnlichen en-in-en-Struktur (18:3Δ7c,9a,11c), die Hauptfettsäure<br />
von H. silvanii, in H. acuminata nicht vorzukommen.<br />
51
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
ASCHAN, G., 1997: Mikroklima, Wasserhaushalt und Energiebilanz tropischer und<br />
extratropischer Wälder. Ph. Diss: Heinrich-Heine-Univ. Düsseldorf. Math.-Naturwiss. Fakultät.<br />
Waldbestände existieren an bestimmten Standorten aufgrund eines dynamischen Gleichgewichtes<br />
zwischen der Vegetation und den gegebenen, durch das jeweils vorherrschende Makroklima<br />
geprägten mikroklimatischen Bedingungen, die ihrerseits wiederum durch den Waldbestand<br />
modifiziert werden. Waldökosysteme stehen somit über komplexe Energie- und Stoffflüsse in<br />
vielfältigen Interaktionen mit der umgebenden <strong>La</strong>ndschaft. Für die vergleichende Analyse solcher<br />
strukturell, makro- und mikroklimatisch differenzierter Wälder wurden drei wichtige Waldtypen<br />
der Erde ausgewählt, die gemeinsam etwa 50% der globalen Waldflächen bedecken. Es sind dies<br />
die sommergrünen <strong>La</strong>ubwälder der temperaten Zone, warmtemperate immergrüne <strong>La</strong>ubwälder<br />
und tropische Feuchtwälder.<br />
In einem für den Naturraum des niederschlagsreichen Bergischen <strong>La</strong>ndes typischen<br />
Kerbtal wurden während der Jahre 1993 bis 1995 Untersuchungen zur Bestandesstruktur, zum<br />
Meso- und Mikroklima sowie zum Wasserumsatz des die Talhänge dominierenden<br />
Buchenhochwaldes durchgeführt. Der untersuchte Hangbuchenwald kann nach floristischer<br />
Zusammensetzung, Bestandesstruktur und den mikroklimatischen Verhältnissen als typisch gelten<br />
für ein <strong>La</strong>ubwaldbiom der nordwestdeutschen Region unter atlantischem Klimaeinfluss. Das<br />
Bestandesmikroklima zeigte insbesondere hinsichtlich der Strahlungsverhältnisse eine deutliche<br />
Abhängigkeit von der phänologischen Entwicklungsphase des Bestandes. Der diumale und<br />
saisonale Bestandeswasserumsatz wurde auf der Basis der poromethschen Erfassung und<br />
Modellierung der stomatären Aktivität von Fagus sylvatica abgeschätzt. Bei jährlichen<br />
Transpirationssummen von 410 mm a -1 und Interzeptionsverlusten von 130 mm a -1 ergibt sich für<br />
dieses niederschlagsreiche Einzugsgebiet (940 mm a -1 ) eine positive Wasserbilanz (1994). <strong>Die</strong><br />
ergänzenden edaphischen Studien unterstreichen den wesentlichen Beitrag der speicherfähigen<br />
Hangböden zu der hydrologischen Pufferkapazität des Einzugsgebietes.<br />
Im Rahmen einer umfassenden Analyse der ökosystemaren Verhältnisse im kanarischen<br />
Lorbeerwald werden im zweiten Teil der vorliegenden Arbeit die dort herrschende meso- und<br />
mikroklimatische Situation und ihre saisonalen Veränderungen charakterisiert. Auf dieser Basis<br />
werden die diurnalen und saisonalen Energieumsätze im Lorbeerwald von Agua Garcia, Teneriffa<br />
abgeschätzt. <strong>Die</strong>se Quantifizierung der Energie- und Wasserumsätze erfolgt mit Hilfe von<br />
PENMAN-MONTEITH-Berechnungen auf der Grundlage standörtlicher Mikro- und Mesoklimadaten<br />
sowie modellhafter Beschreibung des stomatären Verhaltens der bestandsbildenden <strong>La</strong>uraceen-<br />
Taxa. Demgemäß wird der Eintrag an Strahlungsenergie im Bestandesprofil stark abgeschwächt<br />
und kompartimentiert, wesentliche mikroklimatische Parameter wie Temperatur und Luftfeuchte<br />
werden in ihren Extremen deutlich abgepuffert. <strong>Die</strong> kalkulierten Bestandestranspirationsdaten<br />
erreichen Tagessummen zwischen 1 und 4 mm d -1 und Maximalwerte von über 6 mm d -1 . <strong>Die</strong><br />
abgeschätzte aktuelle Evapotranspiration um 860 mm a -1 liegt unter der Jahressumme aus<br />
Niederschlag und Interzeptionsgewinn (960 mm a -1 ). <strong>Die</strong> Bestandesleitfähigkeiten und der daraus<br />
abgeleitete Kopplungskoeffizent (Ω) weisen ebenso wie die bestandesstrukturellen und<br />
mikroklimatischen Daten auf die vegetationskundlich bereits belegte Position der rezenten<br />
Lorbeerwäider als Bindeglied zwischen den mediterranen und mitteleuropäischen<br />
Waldformationen sowie den Wäldern tropischer Regionen hin. Eine als insgesamt positiv<br />
einzuschätzende Wasserbilanz unterstreicht die wichtige Funktion des Lorbeerwaldes für das<br />
ökologische, insbesondere hydrologische Gleichgewicht der Kanarischen Inseln.<br />
In tropischen Tieflandregenwäldem der Pazifikregion Costa Ricas wurden innerhalb<br />
zweier Messkampagnen grundlegende ökologische Untersuchungen zum Mikroklima, zur<br />
Bestandesstruktur, den edaphischen Verhältnissen und zum Gaswechsel charakteristischer Taxa<br />
einer ausgewählten Sekundär- und einer Primärwaldparzelle durchgeführt, die das Datenmaterial<br />
des dritten Teils der vorliegenden Arbeit bereitstellten. Dabei ergab sich eine erhebliche<br />
Abpufferung der klimatischen Extreme von waldfreien Flächen über natüriche Lichtungen bis hin<br />
zu den geschlossenen Regenwäldem, die sich hinsichtlich ihrer Bestandesstruktur,<br />
Zusammensetzung und Biomasse in das Spektrum der bisher für neotropische Regenwaldbiome<br />
publizierten Werte einfügen. Auf der Basis klimatischer Daten und einer aus zahlreichen<br />
Tagesgängen des Gaswechsels repräsentativer Taxa kalkulierten mittleren Bestandesleitfähigkeit<br />
wurden für die untersuchten Bestände aktuelle Wasserumsätze zwischen 1200 und 1500 mm a -1<br />
ermittelt, die auf einen deutlichen Wasserüberschuß und eine hohe Abflusskomponente dieser<br />
niederschlagsreichen (4000 mm a -1 ) tropischen Region schließen lassen.<br />
In einem zusammenfassenden Vergleich der drei untersuchten Waldtypen wird der<br />
Einfluss des jeweils vorherrschenden Makro- bzw. Mesoklimas auf die Ausbildung der einzelnen,<br />
52
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
unterschiedlichen Bestandesstrukturen und deren assoziierte, standortspezifische Mikroklimate<br />
aufgezeigt.<br />
<strong>Die</strong> vorliegenden Ergebnisse unterstreichen insgesamt die bedeutende Rolle intakter<br />
Waldbestände in der Regulation des lokalen bis überregionalen Klimas, des Wasserhaushaltes<br />
sowie des atmosfärischen Stoffaustausches und weisen auf die destabilisierende Wirkung<br />
anthropogener Eingriffe in das dynamische Gleichgewicht dieser komplexen Ökosysteme hin.<br />
Anschrift des Autors:<br />
Dipl. Biol. Dr. Guido Aschan<br />
Heinrich-Heine Univ. Düsseldorf<br />
Institut für ökologische Pflanzenphysiologie und Geobotanik<br />
guido.aschan@uni-essen.de<br />
53
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
BOSSEW, P. 1996: Radioactive Contamination of Tropical Rainforest Soil in Southern Costa<br />
Rica. Austrian Ecology Institute, Vienna<br />
Soil from four locations in a tropical rainforest near Golfito in Southern Costa Rica was<br />
investigated for radionucleids. For comparison, two nearby locations in open grassland were<br />
measured as well. Each sampling site consisted of 5 soil cores down to a depth of 15 cm. The<br />
mean contamination with 137 Cs was 572 Bq/m² (referenxe date 1 Jan. 1996) and the coefficient of<br />
variation (CV) 50%. The contamination is probably due to global fallout from the atmospheric<br />
atomic bomb tests between 1945 and 1980. The mean contamination is somewhat lower than the<br />
700 Bq/m² expected for the latitude (8°42‘), which may be explainded by that a certain fraction of<br />
the total fallout lies below 15 cm. Out of the total variation of 50%, around 20% can be attributed<br />
to the sampling and measuring process uncertainties, thus leaving a 45% contribution of spatial<br />
variability.<br />
A significant grouping between forest and meadow sites could be detected: the meadow<br />
sites proved to be less contaminated than the forest sites, with 665 and 402 Bq/m², respectively.<br />
This may be explained by the fact that the meadows had been subject to agricultural activities<br />
which results in an increased redistribution of the caesium in the soil and therefore a larger<br />
fraction of the total 137 Cs lying below 15 cm.<br />
The mean 40 K activity concentration was 175Bq/kg d.m. (CV = 69%), for 226 Ra and 228 Ra<br />
concentrations of 9.90 Bq/kg (CV = 23%) and 7.93 Bq/kg (CV = 20%) have been found,<br />
respectively.<br />
Sand samples from a nearby Pacific ocean beach showed a remarably high 137 Cs content,<br />
namely 1.93 Bq/kg d.m.<br />
Anschrift des Autors:<br />
Peter Bossew<br />
Austrian Institute of Applied Ecology<br />
Seidengasse 13, A-1070 Wien<br />
Institute of Physics and Biophysics<br />
University of Salzburg<br />
Hellbrunnerstrasse 34, A-5020 Salzburg<br />
p.bossew@magnet.at<br />
54
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
BOSSEW, P., F. STREBL, 2000. Radioactive Contamination of Tropical Rainforest Soils in<br />
Southern Costa Rica. Austrian Institute of Applied Ecology, Institute of Physics and<br />
Biophysics.<br />
Radionuclide content in soils from four locations in a tropical rainforest near Golfito in Southern<br />
Costa Rica was investigated. For comparison, two nearby locations in open grassland were studied<br />
as well. From each site 5 soil cores down to a depth of 15 cm were taken. The median<br />
contamination with 137 Cs was 584 Bq m -2 (reference date 1 st Jan. 1996) and the coefficient of<br />
variation (CV) was 50%. This contamination can be attributed to global fallout from atmospheric<br />
nuclear weapon tests between 1945 and 1980. The mean contamination is slightly lower than the<br />
value expected for the latitude (8°42': 700 Bq m -2 ), which may be explained by migration of<br />
radiocaesium to subsoil below 15 cm or by uptake into the living biomass. Out of the total<br />
variability of 50%, around 20% can be attributed to the sampling and measuring process<br />
uncertainties, thus leaving a 45% contribution of spatial variability.<br />
A significant difference between forest and meadow sites could be detected: the meadow<br />
sites showed lower radiocaesium soil inventories (median: 291 Bq m -2 ) than the forest sites (643<br />
Bq m -2 ). This may be explained by the agricultural activities carried out on meadow sites which<br />
lead to an increased redistribution of caesium in the soil profile and therefore a larger fraction of<br />
the total 137 Cs lying below 15 cm. Another reason for higher contamination levels under forest can<br />
be attributed to the high interception potential of dense tree canopies for dry deposition.<br />
Extrapolating the 137 Cs concentration below the sampling horizon, i.e. accounting for the cut-off<br />
of the profiles by the sampling technique, results in an estimated mean of 710 Bq m -2 for the forest<br />
sites, which is very close to the expected figure.<br />
The mainly mineral part of the forest soil profiles was analysed for 137 Cs transport<br />
parameters apparent convection velocity (v = 0.14 ± 0.09 cm a -1 ) and apparent diffusion constant<br />
(D = 0.79 ± 0.49 cm² a -1 ). The maximum concentration can be found in 5.3 ± 2.9 cm depth, the<br />
half value depth is 7.4 ± 1.3 cm.<br />
The mean 40 K activity concentration was 175 Bq kg -1 dry matter (CV = 69%), for 226 Ra<br />
and 228 Ra concentrations of 9.90 Bq kg -1 (CV = 23%) and 7.93 Bq kg -1 (CV = 20%) have been<br />
found, respectively.<br />
Anschrift der Autoren:<br />
Peter Bossew<br />
Austrian Institute of Applied Ecology<br />
Seidengasse 13, A-1070 Wien<br />
Institute of Physics and Biophysics<br />
University of Salzburg<br />
Hellbrunnerstrasse 34, A-5020 Salzburg<br />
p.bossew@magnet.at<br />
Friederike Strebl<br />
Austrian Research Center Seibersdorf<br />
Dept. Environmental Research<br />
A-2444 Seibersdorf<br />
friederike.strebl@arcs.ac.at<br />
55
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
BREUSS, O., 2000: Flechten aus Costa Rica I. "Regenwald der Österreicher" (Bosque<br />
Esquinas). - Linzer biol. Beitrag 32/2: 1043-1051.<br />
Abstract: A list of 73 lichen species from 33 genera, collected in the Bosque Esquinas, a<br />
tropical perhumid lowland rainforest in the south of Costa Rica, and in the surroundings<br />
of the Biological Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, is presented. In the Bosque Esquinas the collections<br />
were made in the vicinity of the Esquinas Rainforest Lodge and mainly comprise<br />
foliicolous species. The lichens collected in cultivated land near <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> are mainly<br />
from stems of roadside trees and fenceposts. Eight species are reported for the first time<br />
from Costa Rica. Ocellularia auratipruinosa is described as new. It is characterized by<br />
an isidiate thallus, emergent apothecia with large pores, orange yellow pruinose discs,<br />
and four-spored asci.<br />
Key Words: Lichens, Ocellularia auratipruinosa sp. nov. (Thelotremataceae), tropical rainforest,<br />
mycoflora of Costa Rica.<br />
Anschrift des Autors:<br />
Univ.-Doz. Mag. Dr. Othmar Breuss<br />
Naturhistorisches Museum Wien<br />
Botan. Abteilung<br />
Burgring 7, Postf. 417<br />
A-1014 Wien<br />
56
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
BREUSS, O., 2001: Flechten aus Costa Rica II.- Linzer biol. Beitrag 33/2: 1025-1034.<br />
A list of 134 lichen species from 60 genera, collected at fifteen sites in Costa Rica, is presented.<br />
28 species ( Alectoria sarmentosa, Astrothelium cinnamomeum, Astrothelium galbineum, Bacidia<br />
heterochroa, Bulbothrix goebelii, B. suffixa, Canoparmelia salacinifera, Coccocarpia<br />
domingensis, Glyphis cicatricosa, Graphina antillarium, Graphis elegans, Heterodermia<br />
vulgaris, Hypotrachyna peruviana, Lecanora flavidofusca, Letrouitia flavidula, Lobaria dissecta,<br />
Ocellularia papillata, Parmotrema peralbidum, Parmotrema rubifaciens, Parmotrema<br />
subsumptum, Pertusaria copiosa, P. mesotropa, Phaeographina asteroides, P. pyrrhochroa,<br />
Porina cf. isidiifera, Pyrenula nitidula, and Sticta laciniosa) are additions to the known lichen<br />
flora of Costa Rica. Caloplaca isidiosissima and Monoblastia subsquamomulosa are described as<br />
new.<br />
Anschrift des Autors:<br />
Univ.-Doz. Mag. Dr. Othmar Breuss<br />
Naturhistorisches Museum Wien<br />
Botan. Abteilung<br />
Burgring 7, Postf. 417<br />
A-1014 Wien<br />
57
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
BURGER, S., 2003: Vergleichende Bestandsaufnahme von entlang eines Transekts im tropischen<br />
Tiefregenwald Costa Ricas. – Diplomarbeit: Univ. Wien, Fakultät für naturwissenschaften<br />
und Mathematik.<br />
Entlang eines 1,5 km langen Transekts durch einen tropischen Tieflandregenwald im Parque<br />
Nacional Piedras Blancas, Costa Rica, konnten auf einer Gesamtfläche von 1500 m 2 elf<br />
unterschiedliche Pflanzenarten aus sechs Familien aufgenommen werden, welche mit Ameisen in<br />
Symbiose leben. Folgende Arten kommen ihrer Häufigkeit nach geordnet vor: Acacia allenii,<br />
Piper fimbriulatum, Tetrathylacium macrophyllum, Clidemia crenulata, Piper sagittifolium,<br />
Ocotea nicaraguensis, Piper cenocladum, Cecropia obtusifolia, Ocotea rivularis, Piper<br />
obliquum, Cecropia peltata.<br />
<strong>Die</strong> Myrmekophyten unterscheiden sich bezüglich des Vorkommens im Transekt, der Häufigkeit,<br />
der Altersstruktur und Besiedlung durch Ameisen. Auffällig ist der Unterschied der Altersstruktur<br />
zwischen Acacia allenii und den übrigen Arten, Acacia allenii ist hauptsächlich durch<br />
unbesiedelte Jungpflanzen vertreten, die anderen Arten weisen ein breiteres Spektrum von<br />
unterschiedlichen Altersstadien auf.<br />
<strong>Die</strong> Diversität der Myrmekophyten nimmt entlang des Transekts mit steigender Höhe ab. In der<br />
Schlucht besteht ein Maximum an Diversität. Einige Arten der Schlucht (Acacia allenii, Ocotea<br />
nicaraguensis, Piper fimbriulatum und Tetrathylacium macrophyllum ) kommen, zumeist weniger<br />
häufig, auch am Standort Hang vor. Einen Sonderstandort stellt der Kamm dar: hier kommt<br />
ausschließlich Clidemia crenulata vor.<br />
<strong>Die</strong> für jede Pflanzenart bzw. Symbiose unterschiedlichen idealen Verhältnisse setzen sich aus<br />
folgenden Standortsfaktoren zusammen: Lichtintensität, Luftfeuchte und Hangneigung. <strong>Die</strong>se<br />
Faktoren verändern sich innerhalb des Transekts auf folgende Weise: <strong>Die</strong> Lichtintensität ist am<br />
Kamm am stärksten, gefolgt von der Schlucht. Am Standort Hang dringt nur sehr wenig Licht in<br />
den bodennahen Bereich. <strong>Die</strong> Luftfeuchte nimmt mit steigender Höhenlage entlang des Transekts<br />
kontinuierlich ab. <strong>Die</strong> Hangneigung ist in der Kammlage höher als in der Schlucht.<br />
Statistische Berechnungen zeigten, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen den<br />
Standortfaktoren (Lichtintensität, Luftfeuchte und Hangneigung) und der Besiedlung der<br />
Myrmekophyten besteht. Bei der Gattung Piper konnte allerdings ein signifikanter<br />
Zusammenhang zwischen gesteigerter Lichtintensität und Besiedlung nachgewiesen werden.<br />
Mit Ausnahme von Ocotea nicaraguensis zeigen grundsätzlich alle Myrmekophyten die Tendenz,<br />
dass die jüngeren Pflanzen nicht besiedelt sind. Ein statistisch signifikanter Zusammenhang<br />
zwischen Alter und Besiedlung konnte allerdings wiederum nur bei Piper festgestellt werden. <strong>Die</strong><br />
Besiedlungswahrscheinlichkeit jedes beliebigen Alters (Variablen: Höhe, dbh, Blattanzahl und<br />
Internodienanzahl) kann durch die erstellte Gleichung der logistische Regressionsanalyse<br />
berechnet werden.<br />
Der Vitalitätszustand wird bei allen Pflanzen mit Ausnahme von Clidemia crenulata durch eine<br />
Besiedlung durch Ameisen verbessert: die Ameisen verteidigen die Pflanzen gegen Herbivore und<br />
halten sie von Bewuchs durch andere Pflanzen frei. Es besteht ein signifikanter Zusammenhang<br />
zwischen Besiedlung und abnehmender Herbivorie bei Betrachten aller Myrmekophyten als<br />
Gesamtheit genauso wie bei der Gattung Piper separat betrachtet.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Mag. Burger Sandra,<br />
Untere Breiten 10, 3130-Herzogenburg<br />
burgersandra@hotmail.com<br />
58
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
FAHRNBERGER, M., 1999: Mit den Augen der Einheimischen. <strong>Die</strong> Perzeption von Tourismus<br />
dargestellt anhand zweier ausgewählter Regionen in Costa Rica mit unterschiedlichem<br />
Erschließungsgrad – Diplomarbeit an der Univ. Wien, Inst. f. Ethnologie, Sozial- und<br />
Kulturanthopologie.<br />
Der Aufstieg Costa Ricas zu einem führenden Tourismusland begann in den 80er Jahren. Dabei<br />
kamen Costa Rica zwei Faktoren zu Hilfe, nämlich jener einer innenpolitisch stabilen <strong>La</strong>ge und<br />
der seiner naturschützerischen Maßnahmen. Beide, für ein zentralamerikanisches <strong>La</strong>nd untypische<br />
Faktoren, wurden und werden von der nationalen und internationalen Tourismusindustrie als<br />
Werbeträger verwendet. In Reiseführern wird auf die friedliche <strong>La</strong>ndesgeschichte verwiesen, die<br />
es selbst in den Zeiten der Kolonialisierung gegeben haben soll, und auf die ”grüne Seele” der<br />
Costaricaner, die den Wert der Natur erkannten und sie unter Schutz stellten. Hier ist jedoch zu<br />
bedenken, dass die Geschichte Costa Ricas nicht nur friedlich war sondern auch seine dunklen<br />
Seiten hatte, und dass die costaricanische Regierung Naturräume erst unter Schutz stellte, als es<br />
fast keine mehr davon gab.<br />
Heute zählt Costa Rica neben den Galapagos Inseln und Nepal zu den führenden<br />
Destinationen des Ökotourismus. Hier muss jedoch bedacht werden, dass unter dem Schlagwort<br />
”Ökotourismus” sehr oft, wie auch im Falle Costa Ricas, nur ein ”auf die Natur gerichteter<br />
Tourismus” und nicht unbedingt ein auf ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit<br />
aufbauender Tourismus, verstanden wird. Demnach können die ”Ökotouristen” die Costa Rica<br />
besuchen, als ”an der Natur interessierte Urlauber” definiert werden.<br />
<strong>Die</strong> Bevölkerung Costa Ricas reagierte positiv auf den aufstrebenden Wirtschaftszweig<br />
Tourismus, denn sie blieb vor Wirtschaftstiefs und Ausbeutung von internationalen Firmen, wie<br />
der United Fruit Company, nicht verschont. Jetzt sehen die Costaricaner im Tourismus eine neue<br />
Wirtschaftsform die dem <strong>La</strong>nd Aufschwung bringt, ihren persönlichen Lebensstandard verbessert,<br />
und die ihnen auch neue Möglichkeit gibt, selbst aktiv zu werden.<br />
In den beiden Untersuchungsgebieten Quepos und Golfito konnte trotz eines<br />
unterschiedlichen touristischen Erschließungsgrades eine positive Einstellung der Einheimischen<br />
festgestellt werden. <strong>Die</strong>se begründet sich hauptsächlich auf den wahrgenommenen und erhofften<br />
positiven wirtschaftlichen Effekten von Tourismus.<br />
<strong>Die</strong> Bewohner der erst am Beginn einer touristischen Entwicklung stehenden Region<br />
Golfito, erhoffen sich durch den Tourismus aus dem Wirtschaftstief, das durch den plötzlichen<br />
Abzug der United Fruit Company (U.F.Co) entstanden ist, herauszukommen. Negative<br />
Begleiterscheinungen durch den Tourismus können sie sich in keiner Weise vorstellen. Ihrer<br />
Meinung nach kann durch den Tourismus alles nur besser werden.<br />
<strong>Die</strong> Bevölkerung von Quepos, der touristisch sehr hoch entwickelten Region zeigt<br />
ebenfalls eine positive Einstellung zu Tourismus, da sie wirtschaftlich davon profitiert. In Quepos<br />
werden jedoch bereits negative touristische Begleiterscheinungen wahrgenommen, wie Drogen-<br />
und Alkoholmißbrauch, Prostitution und Kriminalität. Trotzdem möchten die Einheimischen<br />
keinesfalls auf Tourismus verzichten oder ihn einschränken, da sie den Nutzen aus dem<br />
Tourismus höher einschätzen als die daraus entstehenden Kosten. <strong>Die</strong>se in beiden<br />
Untersuchungsgebieten vorherrschende positive Einstellung gegenüber Tourismus kann vor allem<br />
durch die ”Kosten-Nutzen” Modelle wie Ap´s Theorie des sozialen Austausches und dem Modell<br />
von Allen, Hafer, Long, Perdue erklärt werden.<br />
Unterschiedlich, bzw. “abgestuft positiv”, reagierten die Einheimischen der beiden<br />
Regionen auf die Touristen. Für die Bewohner von Golfito stellen die Urlauber eine Art ”Fenster<br />
zur Welt” dar. Sie freuen sich ihnen zu begegnen und suchen den Kontakt mit ihnen.<br />
Im Gegensatz dazu steht die Bevölkerung von Quepos die an die ständige Präsenz von<br />
Touristen gewöhnt und teilweise davon übersättigt ist. Sie grenzen sich von den Urlaubern ab und<br />
versuchen die Kontakte auf die rein geschäftliche Ebene zu beschränken. Trotz dieser<br />
Abgrenzungserscheinungen kann die Reaktion auf Touristen noch als positiv beschrieben werden,<br />
da der Kontakt freundlich wenn auch begrenzt ist und es keine Opposition gegenüber Urlaubern<br />
gibt.<br />
<strong>Die</strong>se Einstellungsunterschiede in Bezug auf die Touristen konnten am Besten durch jene<br />
Modelle erklärt werden, die den touristischen Erschließungsgrad miteinbezogen, wie das Modell<br />
von Dogan und das Modell von Doxey. Smith´s Erklärungsansatz zur einheimischen Sichtweise<br />
von Touristen basiert ebenfalls auf dem Grad der touristischen Erschließung und kommt auch zu<br />
ähnlichen Ergebnissen wie Dogan und Doxey, jedoch holt sie dabei weiter aus und geht auf die<br />
Wechselwirkungen von touristischen Erschließungsgrad und Typ des Besuchers ein. <strong>Die</strong>se<br />
59
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Faktoren wirken sich nach Smith direkt auf die Einstellung der Einheimischen zu Touristen aus,<br />
was in den beiden Untersuchungsgebieten auch festgestellt werden konnte.<br />
Eine differenzierte Sichtweise der Einheimischen von Touristen offenbart sich in den<br />
Stereotypen. Obwohl in beiden Untersuchungsgebieten Touristen im allgemeinen willkommen<br />
waren, differenzierte die Bevölkerung die Masse der Urlauber in den ”beliebteren” und in den<br />
”unbeliebteren” Besucher, und dies in beiden Gebieten unterschiedlich.<br />
In Quepos wurde der US-amerikanische Tourist, der Costa Rica in erster Linie wegen<br />
seiner Badestrände besucht, als der ”beliebte” Tourist wahrgenommen und mit Attributen wie<br />
aufgeschlossen, lustig, und extrovertiert belegt. Der Europäer, der hauptsächlich an der Natur des<br />
<strong>La</strong>ndes interessiert ist, wurde als kühl und ernst beschrieben und war nicht so beliebt wie der US-<br />
Amerikaner.<br />
Im Gegensatz dazu wurde in Golfito der Europäer eindeutig positiv stereotypisiert, er<br />
wurde als interessiert und aufgeschlossen beschrieben, während der US-Amerikaner als<br />
besserwisserisch und uninteressiert galt und der ”unbeliebtere” Tourist war. Daraus wird eindeutig<br />
sichtbar, dass Stereotypen, die für die Einheimischen eine Orientierungsfunktion erfüllen, nicht<br />
nur von der Nationalität der Touristen abhängig sind, sondern vor allem mit dem touristischen<br />
Angebot der Region und den Urlaubsmotiven der Reisenden in Zusammenhang stehen. In<br />
Quepos, wo das touristische Angebot auf den Badetouristen ausgerichtet ist, wird jener Tourist, in<br />
diesem Fall der US-Amerikaner, der dieses Angebot sucht und dort auch findet, positiv<br />
stereotypisiert. <strong>Die</strong> Bevölkerung der Region Golfito die auf den Naturtouristen spezialisiert ist,<br />
stereotypisiert den an der Natur interessierten Europäer positiv.<br />
Insgesamt kann festgehalten werden, dass Tourismus und Touristen in den beiden<br />
Untersuchungsgebieten Quepos und Golfito von der Bevölkerung positiv wahrgenomen werden.<br />
<strong>Die</strong>se positive Wahrnehmung begründet sich hauptsächlich auf den ökonomischen Vorteilen die<br />
auf Tourismus zurückgeführt werden. Trotz teilweiser wahrgenommener negativer<br />
Begleiterscheinungen wie Alkoholismus, Prostitution und Kriminalität wollte keiner der Befragten<br />
das touristische Wachstum einschränken oder darauf verzichten.<br />
<strong>Die</strong> Costaricaner sehen im Tourismus eine Wirtschaftsform die es ihnen ermöglicht die<br />
ökonomische Kluft zwischen Erster und Dritter Welt zu verringern. Inwieweit diese Form der<br />
Begegnung hier zum gegenseitigen Abbau von Vorurteilen, zur Völkerverständigung etc. beiträgt<br />
wäre eine interessante Fortsetzung.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Mag. Martina Fahrnberger<br />
Mittelgasse 35/20, A-1060 Wien<br />
Telfax: ++43-1-5965737<br />
martina.fahrnberger@web.de<br />
60
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
FARKAS, A., 2007: Untersuchungen zur Biologie vom endemischen Vogel „Habia atrimaxillaris“ im<br />
"Regenwald der Österreicher" – Bakk. an der Karl-Franzens-Univ. Graz, Inst. f. Zoologie.<br />
Wie eine Brücke zwischen <strong>La</strong>ndmassen verbindet Costa Rica die nord- und südamerikanischen Kontinente<br />
miteinander und es ist vielleicht das einzige <strong>La</strong>nd der Welt, das über so viele Vogelarten und Habitate in<br />
einem so kleinen Gebiet verfügt. Das <strong>La</strong>nd bietet ein Zuhause für mehr als 830 Spezies. Der wesentliche<br />
Grund für diese Artenvielfalt ist der Isthmusschluss. Der enge <strong>La</strong>ndstreifen, der Nord- und Südamerika<br />
verbindet, existiert seit ca. 3 Millionen Jahren und dient als Korridor für <strong>La</strong>ndpflanzen und Tiere. Costa<br />
Rica befindet sich, aufgrund der <strong>La</strong>ge zwischen 8-11° nördlicher Breite, in den Tropen. Biogeografisch,<br />
die Avifauna ist vorwiegend neotropisch. Das trifft hauptsächlich auf die residenten Vögel zu. Der Großteil<br />
der einheimischen Vögel hat süd-amerikanische Wurzeln, aber es gibt auch einen beträchtlichern Teil<br />
mittel-amerikanischer und mexikanischer Herkunft. Auch das Klima mit gleichmäßig hohen Temperaturen<br />
und Niederschlägen spielt für die Artenvielfalt eine entscheidende Rolle. Es gibt keinen Winter, der das<br />
Leben saisonal einschränkt. Costa Rica verfügt über mehrere verschiedene Waldtypen, wie zum Beispiel<br />
tropischen Trockenwald, oder immergrünen Auenwald, usw. und die meisten costaricanischen Vögel<br />
bewohnen nur einen von diesen Waldtypen. <strong>Die</strong> Avifauna kann sich graduell oder abrupt, beim Übergang<br />
von einem Waldtyp in einen anderen, ändern. <strong>Die</strong> spezifische Anpassung an kleinräumige Unterschiede<br />
bewirkt, dass das Verbreitungsgebiet vieler Tiere, und damit auch vieler Vogelarten recht klein ist.<br />
<strong>Die</strong> sogenannten Schluchtwälder sind artenärmer an Bäumen, dafür dichter im Unterwuchs. Daher bieten<br />
sie einen guten Lebensraum für die Vögel, die sich hauptsächlich in unterer Höhe ernähren. Es gibt also<br />
eine Spezialisierung bezüglich der Elevation innerhalb des Waldes. Man findet in der Kronenregion oft<br />
ganz andere Vögel als im Bodenbereich.<br />
Obwohl viele tropische Vögel durch das ganze Jahr in ihren Territorien bleiben, gibt es auch zahlreiche<br />
Ausnahmen. <strong>Die</strong> Frugivoren und Nektarivoren sind mobiler als die insektenfressenden-Arten, sie nutzen<br />
nämlich den Zeitraum der Blüten und der Früchte. <strong>Die</strong>ser ändert sich mit der Saison und der Zone. So<br />
wandern z.B. die Aras über große Distanzen, um die fruchtenden Bäume zu finden.<br />
Der ca.151 km² große „Bosque Esquinas“, wo ich meine Beobachtungen durchgeführt habe, ist Teil des<br />
Piedras Blancas Nationalparks und neben dem Corcovado-Nationalpark ist er der letzte immergrüne<br />
Tiefland-Regenwald auf der Pazifikseite <strong>La</strong>teinamerikas. <strong>Die</strong>se stark bewaldete, humide Region bildet eine<br />
ökologische Grenze zum westlichen Panama. <strong>Die</strong> Spezies, die in dieser Golfo-Dulce Region vorkommen,<br />
sind in dem nahe liegenden, trockenen Panama nicht bekannt, hingegen wurden viele panamaischen Arten<br />
hier nicht registriert, obwohl sie nur wenige Kilometers von Costa Rica entfernt beobachtet wurden.<br />
Das überaus reiche Ökosystem diente dazu, dass sich hier ein einzigartiges „Vogelparadies“ mit ca. 370<br />
Vogelarten entwickeln konnte. So findet man hier auch den Black-cheeked Ant-Tanager (Habia<br />
atrimaxillaris), den im Golfo-Dulce Tiefland endemischen Vogel. Das Habitat der Art ist durch die<br />
fortschreitende Zerstörung des Regenwaldes bereits stark reduziert, aber es kommt auch noch in den<br />
Tiefländern auf der Peninsula Osa vor. Der Vogel ist vielleicht die am wenigsten erforschte Art der Gattung<br />
Habia. Der Name „Ant-Tanager“ wurde gegeben, weil die Naturforscher berichteten, dass die Habia-<br />
Spezies den Treiberameisen folgen, und die flüchtenden Arthropoden fressen (A Study of the foraging<br />
behavior of two species of Ant-Tanager, Edwin Willis, Seite 155-162). <strong>Die</strong>ses Verhalten wurde bei den<br />
anderen Habia-Arten schon gut untersucht, aber bei der Habia atrimaxillaris fehlen noch viele<br />
Informationen nicht nur bezüglich des Verhältnisses zwischen Treiberameisen und den Vögeln, sondern<br />
auch über den Bau des Nests, der Paarung, usw. Der Wald rund um die <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> ist ein<br />
idealer Ort zum Beobachten des Habia atrimaxillaris, weil die Vögel dort das ganze Jahr über vorkommen.<br />
Obwohl viele Berichte der dort arbeitenden Forscher und Arbeiter behaupten, dass die Vögel in der<br />
Trockenzeit im Garten der <strong>Tropenstation</strong>, bzw. der Lodge vorkommen, in der Regenzeit scheint sich die<br />
Verteilung der Vögel jedoch nur auf dem Wald zu beschränken. <strong>Die</strong> Bestimmung der am „Weg zum Turm“<br />
vorkommenden Vögel war neben dem Beobachten des Verhaltens von Habia atrimaxillaris Thema meiner<br />
Arbeit.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Agnes Farkas<br />
61
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
FISCHER, R., 2001: <strong>Die</strong> Symbiose von Piper spp. und Pheidole bicornis: ein<br />
Nährstoffkreislauf zwischen Pflanzen und Ameisen. - Diplomarbeit: Univ. Wien, Formal- und<br />
Naturwiss. Fakultät.<br />
In der Interaktion zwischen myrmekophytischen Pflanzen und deren bewohnenden Ameisen spielen<br />
Nährstoff-Flüsse eine entscheidende Rolle. Ein Nährstoff-Fluss von Pflanzen zu Ameisen ist dann evident,<br />
wenn die Pflanze den Ameisen Futter, etwa in Form von extrafloralem Nektar oder Futterkörperchen, zur<br />
Verfügung stellt. In den tropischen Regenwäldern Costa Ricas leben vier Arten der Gattung Piper<br />
(Piperaceae) mit der Ameise Pheidole bicornis (Fomicidae-Myrmicinae) in einer symbiotischen<br />
Gemeinschaft. <strong>Die</strong> Ameisen leben in Domatien, welche von den Blattstielen und den diese überdeckenden<br />
Blattscheiden gebildet werden. Außerdem siedeln sie in Höhlungen des Stammes, die von der wachsenden<br />
Kolonie aktiv durch Entfernen des Markgewebes geschaffen werden. In den Blattdomatien produzieren die<br />
Pflanzen kleine, einzellige Futterkörperchen (FK), welche die Ameisen ernten. Gegenstand der Diplomarbeit<br />
war es, die chemische Zusammensetzung der FK im Hinblick auf die Nahrungsbedürfnisse der Ameisen zu<br />
analysieren. Dabei wurden gängige chemische Analysenmethoden adaptiert und zu einem neuen<br />
Analysenpfad verknüpft, um alle für die Ameisen relevanten Inhaltsstoffe aus winzigen FK-Mengen<br />
ermitteln zu können. <strong>Die</strong> Analysen zeigten, dass FK zu 41% bis 48% aus Lipiden und zu 17% bis 24% aus<br />
Protein bestehen. Lösliche Kohlehydrate und Aminosäuren erwiesen sich als mengenmäßig<br />
vernachlässigbar. <strong>Die</strong> Hauptmenge des Stickstoffs ist als lösliches Protein gespeichert und ist somit für die<br />
Ameisen leicht verfügbar. Basierend auf der chemischen Zusammensetzung der FK wurde deren<br />
Energiegehalt kalkuliert. Alle Ergebnisse zeigen, dass die FK eine ergetisch hochwertige Nahrungsquelle für<br />
die Ameisen darstellen. Deren chemische Zusammensetzung und energetische Eigenschaften sind extrem an<br />
die Bedürfnisse der Ameisen angepaßt. <strong>Die</strong> Abhängigkeit der Ameisen von FK als Nahrungsquelle wurde<br />
mittels natürlicher Abundanz der stabilen Isotope von Kohlenstoff ( 13 C) und Stickstoff ( 15 N) ermittelt. Auch<br />
die Ergebnisse zeigen, dass die FK von vitaler Wichtigkeit für die Ameisen sind und vor allem für die Brut<br />
der Ameisen die wichtigste Nahrungsquelle darstellen.<br />
Ein Nachweis für den umgekehrten Stoff-Fluss, nämlich Ameisen, die ihre Pflanzen „füttern“, ist<br />
weitaus schwieriger. Um diese Frage zu klären, wurden mit 15 N, dem stabilen Isotop von Stickstoff, Puls-<br />
Experimente durchgeführt: <strong>Die</strong> Ameisen wurden mit 15 N-Glyzin in Saccharoselösung, welches sowohl eine<br />
Stickstoff- als auch eine Kohlenstoffquelle für die Ameisen darstellt, gefüttert. Das gebotene Futter wurde<br />
von den Arbeiterinnnen aufgenommen und in der Kolonie verteilt (Trophallaxis). Vor allem in den <strong>La</strong>rven<br />
und in der Arbeiterkaste konnten die höchsten Inkorporationsraten nachgewiesen werden, wohingegen die<br />
reproduktiven Kasten (geflügelte Männchen und Weibchen, sowie die Königin) nur einen geringen Teil des<br />
markierten Stickstoffs erhielten.<br />
Des weiteren konnte im Falle von Piper fimbriulatum ein Nährstofftransport von den Ameisen zu<br />
den Pflanzen nachgewiesen werden, wobei dieser Transfer von den Ameisen zu den Pflanzen bemerkenswert<br />
schnell verläuft. Innerhalb von 6 Tagen wurde bis zu 25% des von den Ameisen aufgenommenen markierten<br />
Stickstoffs von der Pflanze absorbiert. <strong>Die</strong>ser Betrag kann bis zu 18% des pflanzlichen Stickstoffbedarfs<br />
ausmachen. Zusammenfassend kann man somit in der Piper-Pheidole Assoziation von einem sehr<br />
hochentwickelten Nährstoffkreislauf von den Ameisen zur Pflanze und vice versa sprechen.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
MAG. RENATE FISCHER,<br />
Univ. Wien, Inst. f. Ökologie und Naturschutz<br />
Althanstraße 3, A-1090 Wien<br />
Tel. ++43 4277-54083<br />
Fax ++42 4277-9541<br />
a8907336@unet.univie.ac.at<br />
62
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
FISCHER, R. C., RICHTER, A., WANEK, W., MAYER, V. 2002. Plants feed ants: Food bodies of<br />
myrmecophytic Piper and their significance for the interaction with Pheidole bicornis ants.<br />
Oecologia (2002) 133: 186-192<br />
Several species of Piper (Piperaceae) live in symbiosis with Pheidole bicornis (Formicidae-<br />
Myrmicinae) on the Southern Pacific slope of Costa Rica. These plants produce small singlecelled<br />
food bodies (FBs) in leaf-domatia, formed by the petiole bases and roofing leaf sheaths. In<br />
the present study the dependency of ants on FBs of Piper fimbriulatum as food source was<br />
analyzed by comparing the natural abundance of 13 C and 15 N in ants and FBs. Both δ 13 C and δ 15 N<br />
values were very similar between FBs and Pheidole bicornis ants but differed substantially<br />
between the plant and other ant species. Therefore we suggest that FBs are a main food source for<br />
Pheidole bicornis ants. To strengthen this suggestion, the chemical composition of FBs of four<br />
myrmecophytic Piper species was analyzed, with special emphasis on the nutritional requirements<br />
of inhabiting Pheidole bicornis ants. Standard chemical methods were modified and combined to<br />
a novel analysis scheme by which all major FB constituents could be quantified from minute (3 to<br />
10 mg dry mass) quantities. Piper FBs mainly consisted of lipids (41% to 48% of dry mass) and<br />
proteins (17% to 24% of dry mass). Soluble carbohydrates and amino acids proved to be<br />
quantitatively unimportant. Nitrogen was predominantly stored as soluble protein and, thus, was<br />
easily available for the ants. FBs proved to be a high-energy food source (up to 23 kJ g -1 DM),<br />
with a chemical composition that meets well the nutritional needs of the inhabiting ants.<br />
Keywords ant-plant mutualism, myrmecophyte, nutrient provisioning, stable isotopes 15 N and 13 C, symbiosis<br />
Anschrift der Autoren:<br />
Mag. Renate Fischer, a8907336@unet.univie.ac.at<br />
Univ. Ass. Mag. Dr. Wolfgang Wanek, wolfgang.wanek@univie.ac.at<br />
Univ. Prod. Dr. Andreas Richter, andreas .richter@univie.ac.at<br />
Univ. Wien, Inst. f. Ökologie und Naturschutz<br />
Althanstraße 3, A-1090 Wien<br />
Tel. ++43 4277-54204<br />
Fax ++42 4277-9542<br />
Univ. Ass. Dr. Veronika Mayer, veronika.mayer@univie.ac.at<br />
Univ. Wien, Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />
Tel. ++43 4277-54083<br />
Fax ++42 4277-9541<br />
63
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
FISCHER, R. C., RICHTER, A., WANEK, W., MAYER, V. 2003. Do ants feed plants? A 15 N<br />
labelling study of nitrogen fluxes from ants to plants in the mutualism of Pheidole and<br />
Piper. Journal of Ecology 91, 126-134.<br />
(1) Nutrient fluxes play a significant role in the interaction of myrmecophytic plants and their<br />
symbiotic ants. There is a clear flux from plants to ants via nectar or food bodies but nutrient<br />
fluxes from ants to plants are less obvious.<br />
(2) We report on a nitrogen flux from ants to plants in the association between Pheidole bicornis<br />
(Formicidae-Myrmicinae) and two myrmecophytic Piper species (P. fimbriulatum and P.<br />
obliquum, Piperaceae). Pulse experiments were performed by feeding ants with 15 N-labelled<br />
glycine supplied in sucrose solution. Workers passed ingested label on to other ants and the brood<br />
by trophallaxis.<br />
(3) The distribution of label within the colony showed highest incorporation rates in larvae and in<br />
the working caste, while the reproductive caste received only a small amount of the 15 N-labelled<br />
food.<br />
(4) Nutrient transfer from ants to plants occurred remarkably fast. Within 6 days, up to 25% of the<br />
nitrogen ingested by the ants was incorporated by the plants.<br />
(5) However, ant distribution within P. fimbriulatum plants did not correlate with the intra-plant<br />
uptake pattern of 15 N and ant-mediated nitrogen uptake by myrmecophytic P. fimbriulatum<br />
accounted for less than 1% of the plants' above-ground nitrogen demand.<br />
Key words ant-plant interaction, myrmecophytism, nutrient provisioning, stable isotope,<br />
trophallaxis<br />
Anschrift der Autoren:<br />
Mag. Renate Fischer, a8907336@unet.univie.ac.at<br />
Univ. Ass. Mag. Dr. Wolfgang Wanek, wolfgang.wanek@univie.ac.at<br />
Univ. Prod. Dr. Andreas Richter, andreas .richter@univie.ac.at<br />
Univ. Wien, Inst. f. Ökologie und Naturschutz<br />
Althanstraße 3, A-1090 Wien<br />
Tel. ++43 4277-54204<br />
Fax ++42 4277-9542<br />
Univ. Ass. Dr. Veronika Mayer, veronika.mayer@univie.ac.at<br />
Univ. Wien, Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />
Tel. ++43 4277-54083<br />
Fax ++42 4277-9541<br />
64
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
FÜREDER, L., 1997: Fließgewässerforschung im "Regenwald der Österreicher".<br />
Während mehrerer Forschungsaufenthalte in verschiedenen Nationalparks in Costa Rica (u.a.<br />
auch im "Regenwald der Österreicher") wurden Fließgewässer in Bezug auf Morphologie,<br />
physikalische und chemische Parameter, sowie deren Lebewelt untersucht. Vorläufige Ergebnisse<br />
zeichnen die untersuchten Regenwaldbäche als artenreich aus. Typische Bewohner dieser<br />
Lebensräume sind neben den <strong>La</strong>rven der Insektenordnungen Eintagsfliegen, Köcherfliegen,<br />
Zuckmücken, Kriebelmücken, Wasserkäfer, Libellen und Wanzen auch äußerst attraktive<br />
Kleinfische und Süßwassergarnelen. Teilweise sind der Wissenschaft die einzelnen Arten bekannt,<br />
der Großteil der hier vorkommenden Wasserinsekten ist jedoch noch unbeschrieben. Es sind<br />
daher noch viele interessante Aspekte über die Ökologie der Regenwaldbäche zu erwarten.<br />
Anschrift des Autors:<br />
Dr. Leopold Füreder,<br />
Univ. Innsbruck, Inst. f. Zoologie und Limnologie<br />
Techniker Str. 25, A-6020 Innsbruck<br />
Tel. ++43 512 5076125<br />
Fax ++42 512 5072930<br />
leopold.fuereder@uibk.ac.at<br />
65
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
GRUBE, M., BALOCH, E., LUECKING, R. 2002: Specificity of fungal-algal interactions on<br />
leaves. - IMC7, Oslo.<br />
Several types of algae are adapted to the growth on living leaves, coccoid green algae<br />
and members of Trentepohliales being most common and also serving as photobionts of<br />
lichen-forming fungi. Initials of these lichens need to form composite thalli with<br />
appropriate algae in a relatively short time. Therefore, particular strategies are pursued<br />
to ensure efficient dispersal and colonialization of leaves. Specific growth patterns of<br />
trentepohlioid algae, found in both lichenized and non-lichenized forms, suggest that<br />
foliicolous mycobionts have a high specificity for their photobionts. Adjacent freeliving<br />
Phycopeltis colonies belonging to different morphotypes are not accepted as<br />
photobionts by the same fungus. Different ecological preferences of photobionts<br />
apparently shape the diversity of foliicolous lichens found in a given microhabitat. A<br />
particular strategy regarding photobiont selection of lichens is found in lichenized,<br />
foliicolous species of Chroodiscus, which grow facultatively parasitic on lichens of the<br />
genus Porina. C. australiensis and C. coccineus show a high degree of host specificity:<br />
C. australiensis parasitizes Porina mirabilis, whereas C. coccineus is specifically found<br />
on P. subepiphylla. In genera of lichens, which include both lichenized and nonlichenized,<br />
lichenicolous species (e.g. Arthonia), the latter take advantage of the host<br />
photobionts.<br />
Anschrift der Autoren:<br />
M. Grube & E. Baloch<br />
Institute of Botany, Holteigase 6, A-8010 Graz<br />
martin.grube@uni-graz.at<br />
R. Luecking<br />
The Field Museum of Natural History<br />
1400 South <strong>La</strong>ke Shore Drive<br />
Illinois 60605-2496, U.S.A.<br />
66
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
GUEVARA, MIGUEL G., May 1999: The Abundance and Population Struture of Some<br />
Economically Important Trees in Piedras Blancas National Park, Costa Rica.- For<br />
the degree of Master of Science, University of Montana. Montana<br />
The abundance and population structure of Brosimum utile, Calophyllum brasiliense,<br />
Carapa guianensis, Peltogyne purpurea, Qualea paraensis, Schizolobium parahyba,<br />
Symphonia globulifera, Tachigali versicolor, Terminalia amazonica, Vantanea<br />
barbourii and Vochysia hondurensis were studied in primary well-drained wet forest of<br />
Piedras Blancas National Park, Costa Rica. Seventy five plots, each 0,04 ha were<br />
established along three transects between 50 and 400m elevation. In each plot the<br />
abundance and population structure of each species were determined by recording the<br />
total number of individuals of all trees ≥2,5 cm dbh. Three types of diameter-size class<br />
distribution were recognized. Type 1, represented by five species ( Brosimum utile,<br />
Calophyllum brasiliense, Carapa guianensis, Symphonia globulifera, and Tachigali<br />
versicolor), is typical of climax forest (shade tolerant species), showing a characteristic<br />
inverse J-shape. Type 2 represented by five species ( Qualea paraensis, Schizolobium<br />
parahyba, Terminalia amazonica, Vantanea barbourii and Vochysia hondurensis), is<br />
typical of „gap“ or „light demanding species“. Type 3 represented by one species (<br />
Peltogyne purpurea) is intermediate between the more shade-tolerant and light<br />
demanding species. Brosimum utile, a Type 1 species, is the most abundant and<br />
dominant species in PBNP and displayed an average density of 27 individuals ≥ 2,5 cm<br />
dbh and basal area of 3,22m². In general, shade-tolerant species were more dominant and<br />
widepsread in PBNP than light demanding species and the lattered tend to have a patchy<br />
distribution. Tachigali versicolor, another abundant and widlely distributed species, is a<br />
monocarpic wind-dispersed (large seeds) long-lived canopy species in which trees die<br />
within one year after producing a fruit crop. PBNP appears to be a dynamic site when<br />
compared to other areas in the Golfo Dulce-Osa Peninsula. Natural disturbances such as<br />
wind, lightening, floods, mudslides and tree fall in conjunction with steep topography<br />
open gaps for light-demanding species.<br />
Anschrift des Autors:<br />
Miguel Guevara Gonzáles<br />
University of Montana<br />
Missoula, MT 59812-0002<br />
67
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
GUSENLEITNER, M. 2005. Chemische und anatomische Untersuchungen zum<br />
<strong>La</strong>ubabbau in einem tropischen Bachökosystem, Quebrada negra, Costa Rica, an<br />
den Arten Apeiba tibourbou, Luehea seemannii, Sloanea medusula und Virola<br />
koschnyi. – Diplomarbeit, Univ. Wien, Dept. für Limnologie und Hydrobotanik.<br />
Bei den Versuchen zum Gewichtsverlust von Blattmaterial bei Exposition im Wasser der<br />
Arten Acalypha diversifolia, Cecropia obtusifolia, Tetrathylacium macrophyllum und<br />
Sloanea medusula (TSCHELAUT, 2005) zeigte sich, dass die Blattstreu des „K-Strategen“<br />
S. medusula gegenüber den anderen drei „r-Strategen“ deutlich langsamer an Gewicht<br />
verliert bzw. abgebaut wird. Daraus entwickelte sich die Frage, ob diese<br />
Abbauunterschiede zwischen „r- und K-Strategen“ durch chemische und anatomische<br />
Parameter begründet werden können.<br />
Bei der vorliegenden und der Paralleluntersuchung von RIEMERTH (2005) hat sich<br />
herausgestellt, dass die chemischen Parameter (Gesamttanningehalt, Gehalt an<br />
kondensierten Tanninen und Kohlenstoff) mit den Abbauraten in Zusammenhang stehen.<br />
Wie auch in der Literatur vielfach beschrieben, bedeutet ein hoher Tanningehalt<br />
verstärkten Schutz vor Herbivorie und hat eine abbauverzögernde Wirkung. <strong>Die</strong> mit der<br />
Folin Denis Methode bestimmten Gesamttanningehalte zeigen mit den Abbauraten aus<br />
den Vorversuchen von TSCHELAUT (2005) einen überaus starken Zusammenhang (R² =<br />
0,988). Der in der Literatur häufiger diskutierte Zusammenhang zwischen Abbauraten und<br />
dem Gehalt an kondensierten Tanninen (STOUT, 1989, FIELD und LETTINGA, 1992,<br />
CAMPBELL und FUCHSHUBER, 1995) kann auch bei diesen Untersuchungen festgestellt<br />
werden, jedoch ist der Zusammenhang (R² = 0,614) nicht so deutlich wie für den<br />
Gesamttanningehalt. Vergleicht man den Gewichtsverlust der Blätter mit den<br />
Konzentrationsabnahmen der Tannine, so stellt sich heraus, dass sowohl die<br />
Gesamttannine als auch die kondensierten Tannine, sehr schnell ausgewaschen bzw.<br />
abgebaut werden und daher nur für die anfängliche Verzögerung des Abbaus in Betracht<br />
gezogen werden können. Damit können Ergebnisse von SMITH et al. (1998), dass der<br />
Blattabbau zunächst über chemische Inhaltstoffe bestimmt ist und in weiterer Folge die<br />
Rolle mechanischer Strukturen (z.B.: Lignin) bedeutender wird, auch für die untersuchten<br />
Arten angenommen werden. Ein ähnlicher Zusammenhang wie bei den Tanninen findet<br />
sich auch bei Betrachtung der Abbauraten gegenüber dem Blattkohlenstoffgehalt wieder.<br />
Ein hoher Kohlenstoffgehalt steht mit langsamen Abbauraten in Zusammenhang (R² =<br />
0,838). Korrelationen der Abbauraten mit Stickstoffgehalten und dem C/N Verhältnis<br />
konnten bei diesen Untersuchungen nicht festgestellt werden.<br />
<strong>Die</strong> aus den anatomischen Untersuchungen stammenden Beobachtungen sind teilweise<br />
schwierig zu evaluieren und werden deshalb zuerst beschreibend dargestellt. 13<br />
quantifizierbare Parameter, wie beispielsweise das Trockengewicht oder der<br />
Verholzungsgrad, werden zu einem „Toughness“ Index zusammengefasst. Dabei zeigt<br />
sich, dass „K-Strategen“ einen höheren „Toughness“ Index aufweisen als „r-Strategen“.<br />
Auch für diesen Index kann ein Zusammenhang (R² = 0,632) mit den Abbauraten der vier<br />
Arten gezeigt werden. <strong>La</strong>ut COLEY (1983) ist „Toughness“ eine der effektivsten<br />
Verteidigungsarten und erklärt auch am Besten die interspezifische Variation von<br />
Herbivorieraten. Weiters wird in SCHÄDLER et al. (2003) bemerkt, dass zwischen Schutz<br />
vor Herbivorie und Streuabbau eine enge negative Korrelation besteht.<br />
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Tannin- und Kohlenstoffgehalt in<br />
Blättern sowie deren „Toughness“ für den aquatischen Abbau relevante Einflussgrößen<br />
sind.<br />
Neben den vier bereits oben genannten Arten wurden in der vorliegenden Untersuchung<br />
die „K-Strategen“ Apeiba tibourbou, Luehea seemannii und Virola koschnyi sowie bei<br />
RIEMERTH (2005) die „r-Strategen“ Myriocarpa longipes und Guatteria chiriquiensis mit<br />
den gleichen Methoden bearbeitet. <strong>Die</strong> Ergebnisse der anatomischen und chemischen<br />
Untersuchungen zeigen dabei durchgehend signifikante Unterschiede zwischen den „r-<br />
und K-Strategen“. Aufgrund dieser Unterschiede ist anzunehmen, dass A. tibourbou, L.<br />
seemannii und V. koschnyi ähnlich wie der „K-Stratege“ S. medusula einen langsamen<br />
Gewichtsverlust bei Exposition im Wasser zeigen. Analog dazu wird bei RIEMERTH<br />
68
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
(2005) angenommen, dass <strong>La</strong>ubstreu der „r-Strategen“ M. longipes und G. chiriquiensis<br />
ähnlich schnell wie A. diversifolia, C. obtusifolia und T. macrophyllum abgebaut wird.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Mag. Maria Gusenleitner<br />
Aisting 48<br />
4311 Schwertberg<br />
maria.gusenleitner@gmx.at<br />
69
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
HÖBEL, G., 1995: Bioakustik des Gladiatorfrosches Hyla rosenbergi. Diplomarbeit:<br />
Univ. Ulm, Inst. f. Zoologie.<br />
In einer sumpfigen Viehweide neben der Biologischen Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> wurde die<br />
Fortpflanzungsbiologie von Hyla rosenbergi erforscht. <strong>Die</strong> untersuchte Population wies<br />
eine Reihe von Unterschieden verglichen zu anderen Populationen (Panama) auf, sowohl<br />
in ihrer Größe, ihren Rufen als auch in ihrem Verhalten. <strong>Die</strong> Tiere aus <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> sind<br />
die kleinsten bisher beschriebenen Vertreter der Art. <strong>Die</strong> Männchen rufen aus<br />
wassergefüllten Nestern am Boden, die größtenteils nicht von den Männchen selbst<br />
gebaut werden. Kämpfe zwischen Männchen wurden nie beobachtet, und auch das aus<br />
anderen Populationen beschriebene Bewachen des Geleges durch das Männchen konnte<br />
nicht nachgewiesen werden.<br />
Das akustische Vokabular costaricanischer H. rosenbergi umfasst 5 Ruftypen:<br />
einen Ansageruf, einen Paarungsruf, zwei Territorialrufe und einen Befreiungsruf. Um<br />
die kommunikative Bedeutung dieser Ruftypen zu erforschen wurden Playback-<br />
Experimente mit Männchen und Wahltest mit Weibchen durchgeführt.<br />
HÖBEL, G., 1999: Facultative nest construction in the gladiator frog Hyla rosenbergii<br />
(Anura: Hylidae). - Copeia 3: 797-801.<br />
The egg-laying basins and basin dynamics of the gladiator frog Hyla rosenbergi were<br />
studied in southeastern Costa Rica from May to August 1995. The majority of basins<br />
with calling males inside were water filled puddles or cattle footprints; only 29% of the<br />
basins were male-constructed nests. Basin occupation time was generally short, lasting<br />
on average 1,5 days. Up to two different males used a single basin consecutively, but<br />
proportion of reused basins was very low (15%), which is explained by the night number<br />
of available basins at the study sites.<br />
HÖBEL, G., 2000. Reproductive Ecology of Hyla rosenbergi in Costa Rica.<br />
Herpetologica, 2000, 56(4):446-454.<br />
I studied the calling behavior and reproductive biology of Hyla rosenbergi on the margin<br />
of a swampy cattle pasture in Southeastern Costa Rica. Males had a complex vocal<br />
repertoire with at least five different call types. In contrast with previous studies at other<br />
sites, males in this population showed facultative nest building behavior, did not engage<br />
in violent fights with each other, and did not guard basins, which might be explained by<br />
the abundance of available basin sites. The typical pattern of chorus tenure in H.<br />
rosenbergi was for males to spend only a few nights calling over about a one-week<br />
period. Males occupied 1-10 different nests, and the mean duration of individual nest<br />
occupation was 1.5 days. Individual male mating success was highly skewed; only 34%<br />
of the males managed to obtain a mate. Mating success was positively correlated with<br />
length of residency, chorus tenure, and the number of basins occupied during residency.<br />
Dr. Gerlinde Höbel<br />
Division of Biological Sciences<br />
207 Tucker Hall<br />
Columbia, MO 65211<br />
USA<br />
Phone: (573) 884-8663<br />
Fax: (573) 882-8321<br />
Email: hoebelg@missouri.edu<br />
70
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
HUBER, W., 1996: Floristische und biogeographische Untersuchungen in einem<br />
Tieflandregenwald in der pazifischen Region von Costa Rica. – Diplomarbeit:<br />
Universität Wien, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />
<strong>Die</strong> vorliegende Arbeit beschreibt die Artenvielfalt und geographische Verbreitung von<br />
holzigen Pflanzen auf einer Untersuchungsfläche von einem Hektar (100 x 100 m).<br />
<strong>Die</strong> Untersuchungen wurden im Esquinas-Wald (”Regenwald der<br />
Österreicher”), einem Tieflandregenwald an der pazifischen Seite im Süden von Costa<br />
Rica, östlich des Golfo Dulce, knapp an der Grenze zu Panama durchgeführt. <strong>Die</strong><br />
Wälder um den Golfo Dulce stellen die nördlichsten noch erhaltenen<br />
Tieflandregenwälder an der pazifischen Küste Mittelamerikas dar.<br />
<strong>Die</strong> Untersuchungsfläche befindet sich in einem primären, relativ abschüssigen<br />
Waldstück in ca. 300 m Seehöhe in der Nähe der Ortschaft <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. <strong>Die</strong> jährliche<br />
Niederschlagsmenge, wahrscheinlich mehr als 5.000 mm, ist relativ gleichmäßig übers<br />
Jahr verteilt. Nur in den Monaten Jänner bis März kann von einer Trockenzeit<br />
gesprochen werden.<br />
Für die hier vorgestellte Arbeit wurden alle Pflanzen mit einem Durchmesser in<br />
Brusthöhe von ≥ 10 cm dieser Untersuchungsfläche bestimmt, bemessen und gezählt.<br />
Insgesamt konnten im Untersuchungsplot 527 Individuen aus 140 unterschiedlichen<br />
Arten, 100 Gattungen und 51 Familien differenziert werden. Somit stellt dieses<br />
Waldstück das artenreichste aller bisher in Mittelamerika beschriebenen dar. <strong>Die</strong><br />
Gesamtbasalfläche der aufgenommenen Pflanzen beträgt 35,52 m².<br />
Es wurde versucht, diese Diversität an holzigen Pflanzen mittels verschiedener<br />
Indizes zu demonstrieren, um eine Vergleichbarkeit mit anderen Studien zu ermöglichen.<br />
<strong>Die</strong> Berechnung der Diversitätsindizes ergeben nach Simpson D1 = 0,965, nach<br />
Shannon-Wiener HS = 4,51 und Shannon Evenness E = 0,912. Während die<br />
Aussagekraft des erstgenannten Index für tropische, artenreiche Wälder eher gering<br />
erscheint, ist hingegen die Anwendbarkeit letztgenannter Indizes sinnvoll und für die<br />
Demonstrierbarkeit von Diversität brauchbar. So bestätigen diese Werte, besonders im<br />
Vergleich zu anderen Studien tropischer Wälder (Montaner Regenwald und<br />
Bergregenwald in Ecuador, Tieflandregenwald in Australien und Panama), die hohe<br />
Diversität der Untersuchungsfläche im Esquinas-Wald.<br />
Der Importance Value Index (IVI) besteht aus der relativen Frequenz, der<br />
relativen Dichte und der relativen Dominanz und gibt die Wichtigkeit der einzelnen<br />
Arten der Untersuchungsfläche an. <strong>Die</strong> Palme Iriartea deltoidea, welche mit 71<br />
Individuen vertreten ist, weist mit 20,90 den höchsten Wert auf. <strong>Die</strong> Art mit dem<br />
zweithöchsten Wert ist Brosimum utile (19,01-15 Individuen), gefolgt von Welfia regia<br />
(17,43-47 Individuen) und Carapa guianensis (15,74-15 Individuen). Da sich der IVI<br />
aus drei verschiedenen Parametern zusammensetzt, wird mit ihm versucht, eine<br />
Bewertung der allgemeinen Wichtigkeit eines Taxons auf der Untersuchungsfläche zu<br />
ermöglichen. <strong>Die</strong> höchsten Werte der relativen Dichte und relativen Frequenz haben die<br />
Palmen Iriartea deltoidea (13,47% bzw. 5,08%) und Welfia regia (8,92% bzw. 4,82%)<br />
sowie jene der relativen Dominanz Brosimum utile (13,62%) und Carapa guianensis<br />
(10,61%). Auch bei der absoluten Frequenz führen oben genannte Palmen-Arten mit<br />
100% und 95% die Tabelle an.<br />
Wie ersichtlich korrelieren diese Werte nicht unbedingt mit der<br />
Individuenanzahl, denn die vier häufigsten Arten sind Iriartea deltoidea (71), Welfia<br />
regia (47), Marila laxiflora (20) und Symphonia globulifera (18). Viele Arten (66) sind<br />
nur mit einem Individium repräsentiert und für die Artenvielfalt der Untersuchungsfläche<br />
von eminenter Bedeutung. <strong>Die</strong> Ursache für diese hohe Diversität an holzigen Arten<br />
könnte neben Einflüssen der physikalischen Umwelt (Boden, Orographie usw.)<br />
besonders paläobiogeographische (eiszeitliches Rückzugs- bzw. Refugialgebiet),<br />
klimatische (hohe Niederschlagsmengen, kurze Trockenzeit) und standortsökologische<br />
Gründe haben. Durch die Steilheit des Geländes entsteht durch Umfallen von Bäumen<br />
eine Heterogenität der Untersuchungsfläche, welche für Pionierpflanzen und<br />
71
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Klimaxarten ein Existieren ermöglicht und als hauptsächlichster standortsökologischer<br />
Grund genannt werden kann.<br />
Bei Vergrößerung der Untersuchungsfläche ist auf Grund des Verlaufs des<br />
Arten-Flächen Diagramms noch ein beträchtlicher Artenzuwachs zu erwarten. <strong>Die</strong>se<br />
Diversität ist nicht nur auf Art-Niveau auffallend hoch, sondern auch auf Gattungs- (100)<br />
und Familien-Niveau (47-51). So zählt die Untersuchungsfläche im Esquinas-Wald, im<br />
Vergleich zu anderen neotropischen ”high-diversity forests”, zu denen mit der höchsten<br />
Anzahl an Familien und Gattungen. Der ”Family Importance Value Index (FIVI)”<br />
demonstriert die Wichtigkeit der einzelnen Familien und berechnet sich ähnlich wie der<br />
IVI. Er setzt sich aus der relativen Dichte, der relativen Diversität und der relativen<br />
Dominanz zusammen. Erwartungsgemäß weisen auch bei diesem ”Wichtigkeitsindex”<br />
die Palmen mit 37,52 den höchsten Wert auf. <strong>Die</strong> Moraceae (30,68), Clusiaceae (25,32)<br />
und Meliaceae (20,93) sind die nächstwichtigsten.<br />
<strong>Die</strong>ser hohe FIVI der Palmen ergibt sich besonders durch die hohe Anzahl an<br />
Individuen von Palmen, welche durch die relative Dichte (26,94%) in die Berechnung<br />
eingeht. Bei der relativen Diversität sind die Clusiaceae und Sapotaceae mit je zwölf<br />
Arten (8,57%) gleichauf. Bei der relativen Dominanz sind Vertreter der Moraceae<br />
(17,19%) und Meliaceae (12,76%), welche die mächtigsten und dicksten Bäume stellen,<br />
führend.<br />
Im Vergleich zu anderen neotropischen Tieflandregenwäldern fällt die hohe<br />
Artenvielfalt der Clusiaceae auf, welche nur im Chocó-Gebiet eine ähnliche Diversität<br />
aufweisen. Erwartungsgemäß sind die meisten Individuen (518) Bäume, aber ebenso<br />
sind sechs Lianen (drei Arten) und drei Hemiepiphyten (drei Arten) vertreten. <strong>Die</strong>se eher<br />
geringe Anzahl an dicken Lianen und Hemiepiphyten ist vermutlich mit der Steilheit des<br />
Geländes und der daraus resultierenden hohen Mortalitätsrate von Bäumen in<br />
Verbindung zu bringen.<br />
Der weitere Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit den biogeographischen<br />
Zusammenhängen der untersuchten Pflanzen. So konnte von 120 Arten die Verbreitung<br />
erhoben werden.<br />
<strong>Die</strong> meisten (48%) Arten haben ein großes Verbreitungsgebiet und sind in<br />
Amazonien und Mittelamerika zu finden. Etwa 52% der Arten sind also nicht im<br />
amazonischen Teil Südamerikas anzutreffen und bestätigen damit die floristische<br />
Zugehörigkeit dieses Gebietes zur Zentralamerikanischen Florenprovinz. Insgesamt sind<br />
ca. 39% bis einschließlich Mexiko, Belize und/oder Guatemala bzw. zusätzlich 5% bis<br />
inklusive Nicaragua und/oder Honduras verbreitet. Von den untersuchten Pflanzen haben<br />
52% ihre nördlichste Verbreitung in Costa Rica. Das läßt die besondere<br />
biogeographische Nähe zum nördlichen Südamerika erahnen. Der hohe Wert von 12%<br />
an Endemiten deutet auf ein eiszeitliches Refugialgebiet hin.<br />
Besonders markant ist der floristische Unterschied zur karibischen Seite von<br />
Costa Rica ausgebildet. 31% der Arten sind in Costa Rica ausschließlich an der<br />
pazifischen und nicht an der karibischen Seite verbreitet. Alle diese Verbreitungsmuster<br />
sind als Ergebnis von historischen Ereignissen (Kontinentalverschiebung,<br />
Isthmusschluss, pleistozäne Eiszeiten) zu verstehen und vermutlich weniger auf<br />
Diasporen-Fernverbreitung zurückzuführen.<br />
Anschrift des Autors:<br />
Dr. Werner Huber, Inst. f. Botanik,<br />
Rennweg 14, A- 1030 Wien<br />
Tel. ++41-1-4277-54083, Fax. ++43-1-4277-9541<br />
werner.huber@univie.ac.at<br />
72
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
HUBER, W.:, WEBER, A.: Hemiepiphyten und ihre Verteilung im Bosque Esquinas<br />
(Costa Rica). - 14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 85.<br />
Hemiepiphyten sind Pflanzen, die in der Jugendphase epiphytisch leben und<br />
erst sekundär durch die Entwicklung langer Wurzeln einen Bodenkontakt herstellen. Sie<br />
spielen neben den Lianen und den Epiphyten eine wichtige Rolle in der Struktur und<br />
Zusammensetzung tropischer Wälder.<br />
Im Bosque Esquinas ("Regenwald der Österreicher", Costa Rica), wurden auf<br />
(bisher) zwei ökologisch unterschiedlichen Untersuchungsflächen (je 1 ha in einem<br />
Schluchtwald und einem Hügelkamm) alle Bäume (>10 cm dbh) sowie alle darauf<br />
wachsenden Hemiepiphyten aufgenommen. Es konnten ca. 50 Hemiepiphyten-Arten aus<br />
12 Familien aufgefunden werden. Von den aufgenommenen Bäumen waren etwa 15 %<br />
mit Hemiepiphyten vergesellschaftet. Hinsichtlich der Verteilung zeigte sich, dass die<br />
Hemiepiphyten im Schluchtwald mit mehr Individuen (127 auf 482 Trägerbäumen) und<br />
mit z.T. anderen Arten und Häufigkeiten vertreten waren als auf dem trockeneren, etwas<br />
höher gelegeneren (80 m Seehöhe) Hügelkamm (94 auf 458 Trägerbäumen). Besonders<br />
auffällig war die Verteilung der 9 Ficus-Arten: 5 Arten kamen ausschließlich im<br />
Kammwald vor und 4 andere Arten im nur ca. 300 m entfernten. Als die häufigsten<br />
Arten im Schluchtwald konnten Topopea maurofernandeziana (21 Individuen), Blakea<br />
litoralis (37), Schefflera systyla (12) und Bursera standleyana (7) festgestellt werden.<br />
Hingegen waren im Kammwald (250 m Seehöhe) Clusia amazonica (10) und<br />
Cavendishia callista (23) die häufigsten Arten. Es ist geplant, weitere Probeflächen zu<br />
untersuchen, womit eine tragfähige Grundlage geschaffen werden soll, die Signifikanz,<br />
die ökologische Position und Verteilung sowie die Ausbreitungs- und<br />
Etablierungsstrategien von Hemiepiphyten besser zu verstehen.<br />
<strong>Die</strong> bisherigen Untersuchungen lassen einen Zusammenhang zwischen<br />
Fruchttyp und -verbreiter der Hemiepiphyten und der Trägerbäume vermuten: Beide<br />
besitzen durchwegs Diasporen, die von Tieren (Fledermäusen oder Vögeln) ausgebreitet<br />
werden und es scheint, dass es eine Überlappung der Fruchtreifezeit des Wirts und des<br />
Hemiepiphyten gibt. Wenn die Fruchtreife zur gleichen Zeit stattfindet, vergrößert sich<br />
die Wahrscheinlichkeit, dass die Diasporen des Hemiepiphyten zu einem potentiellen<br />
Trägerbaum gelangen, indem dieser mit seinen Früchten das gleiche Tier anlockt. So läßt<br />
sich etwa die Beobachtung erklären, dass jeder Baum der Fabaceae Dussia martinicensis<br />
(auf Bäumen mit > 15 cm dbh) mit verschiedenen Hemiepiphyten besetzt war, die alle<br />
zur gleichen Zeit fruchteten wie der Wirt selbst.<br />
<strong>Die</strong> Ausbreitung allein reicht noch nicht für die Etablierung eines neuen Hemiepiphyten.<br />
In orientierenden Versuchen an ausgewählten Pflanzen wurde festgestellt,<br />
dass die Keimung der Samen nur bei konstant reichlichem Wasserangebot erfolgt. Das<br />
wirft die Frage auf, welche Bedeutung die Struktur und damit das Wasserhaltevermögen<br />
der Borke des Trägerbaumes hat. Viele weitere Fragen sind noch offen, z.B. ob und<br />
welchen Einfluss Hemiepiphyten auf die Mortalität der Wirtsbäume haben, wie die<br />
konkrete Etablierung der Jungpflanzen erfolgt, welche ökophysiologische Strategien<br />
(z.B. CAM bei Clusia) verfolgt werden. Sie sollen in weiterführenden Untersuchungen<br />
geklärt werden.<br />
Anschrift der Autoren:<br />
Univ. Prof. Dr. Anton Weber & Dr. Werner Huber<br />
Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien,<br />
Tel. ++43-1-4277-54080 bzw. 54083<br />
Fax. ++43-1-4277-9541<br />
anton.weber@univie.ac.at - werner.huber@univie.ac.at<br />
73
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Non-indigenous plants in a tropical lowland region in Costa Rica<br />
Huber W, Weissenhofer A, Mayer V, Schaber D, Schembera E,<br />
University of Vienna, Department of Palynology and Structural Botany, Austria<br />
4 th European Conference on Biological Invasions, Vienna, 27. – 29. Sept. 2006<br />
We report an investigation of vascular plants in a wet tropical lowland region of southern<br />
Costa Rica (near the <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> – www.lagamba.at). We recorded<br />
vegetation composition in 18 different habitats, using vegetation plots with sizes ranging<br />
from 2.25 to 1,500 m 2 . A total of 770 species of vascular plants were found. Of these, 25<br />
(3.2%) were non-indigenous.<br />
The habitats investigated ranged from primary forest to cultivated land. The average<br />
annual precipitation of 5,690 mm, the annual mean temperature of nearly 28°C and the<br />
absence of a pronounced dry season (Weber et al. 2001) have resulted in the establishment<br />
of a “perhumid tropical lowland wet forest”. During the time of cultivation and increasing<br />
land use, especially since the beginning of the 20 th century when the United Fruit<br />
Company began to clear forest, largely for banana cultivation, plants from other tropical<br />
regions have been introduced into the area around the Golfo Dulce. Agricultural land with<br />
plantations of trees, manioc or rice and pasture is now common and primary forest is<br />
largely restricted to the national parks (Corcovado and Piedras Blancas).<br />
No exotic plant species were counted in the primary research plots on the ridge, in the<br />
clearing with the dominant fern Dicranopteris, on the rock in the surge and in the steep<br />
coastal forest of the Golfo Dulce. In the plots of cultivated land (plantations) more nonindigenous<br />
plants were found. Six species were counted in the teak (Tectona grandis)<br />
plantation and four in the Gmelina arborea plantation. In the pasture land, swampy<br />
pasture land and pasture edges we found a total of seven non-indigenous plants. On the<br />
two coastal research plots, three non-indigenous plants were identified. In two natural<br />
habitats on the coast of the Golfo Dulce the non-indigenous Cocos nucifera and<br />
Terminalia catappa are the dominant arboreal species.<br />
The alien fern Nephrolepis multiflora is dominant in wet, open areas outside the forest. In<br />
total there are more non-indigenous plants outside the primary forest, especially in pasture<br />
land and cultivations. The invasion of alien plants in the tropical lowlands of south-west<br />
Costa Rica is not as pronounced as in the country's highlands (Bernhard & Koch 1994).<br />
The non-indigenous vascular plants we identified are Allamanda cathartica<br />
(Apocynaceae), Arachis pintoi (Fabaceae), Cocos nucifera (Arecaceae), Citrus<br />
aurantifolia (Rutaceae), Terminalia catapa (Combretaceae), Costus speciosus<br />
(Costaceae), Desmodium adscendens( Fabaceae), Eichhornia crassipes (Pontederiaceae),<br />
Elaeis guineensis (Arecaceae), Emilia fosbergii (Asteraceae), Ficus benjamina<br />
(Moraceae), Gmelina arborea (Verbenaceae), Hedychium coronarium (Zingiberaceae),<br />
Kyllinga odorata (Cyperaceae), <strong>La</strong>gerstroemia speciosa (Lythraceae), Ludwigia<br />
hyssopifolia (Onagraceae), Ludwigia octovalvis (Onagraceae), Mimosa pudica<br />
(Mimosaceae), Nephrolepis multiflora (fern, Oleandraceae), Quararibea cordata<br />
(Malvaceae/Bomb.), Senna alata (Caesalpiniaceae), Syzygium jambos (Myrtaceae) and<br />
Tectona grandis (Verbenaceae).<br />
Literature:<br />
Bernhard KG & Koch M. (1994): Eingeführte Pflanzen aus Europa als Bestandteil der<br />
Vegetation Costa Ricas (Zentralamerika). – Bauhinia 11/2: pp. 121-127.<br />
Weber A., Huber W., Weissenhofer A., Zamora N., Zimmermann G. (2001): An<br />
introductory Field Guide to the Flowering Plants of the Golfo Dulce Rainforests -<br />
Corcovado Nationalpark and Piedras Blancas Nationalpark ("Regenwald der<br />
Österreicher"). – Linz: OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum Stapfia 78: pp. 462.<br />
74
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
KASTINGER, C., WEBER, A., 1999: Attraction of hummmingbirds by extrafloral cues<br />
in some Costa Rican species of Columnea (Gesneriaceae). - 14. Symp. Biodiv.<br />
Evolutionsbiol. Jena 1999: 94.<br />
Attraction and pollination of species of Columnea is currently studied in the<br />
Bosque Esquinas, a tropical lowland rain forest in the South of Costa Rica. Six species<br />
have been recorded and studied in the area, all growing as epiphytes on tree branches,<br />
tree trunks and rocks: C. angustata, C. flaccida, C. florida, C. polyantha, C. raymondii,<br />
and C. segregata.<br />
The flowers of Columnea have usually a large and conspicuously colored<br />
corolla adapted to pollination by hummingbirds. Three of the species listed belong to<br />
this type: C. flaccida and C. raymondii have large, bright red flowers of a strongly<br />
dorsiventral shape ('galeate' type ), while C. angustata has tubular flowers with a yellow<br />
corolla and a red calyx. In the latter species it is also the colour contrast that is operative<br />
for attraction.<br />
In contrast, C. segregata, C. florida and C. polyantha have small, yellowish,<br />
and tubular flowers which are rather inconspicuous, hidden below the leaves and not<br />
suitable to attract hummingbirds from a long distance. These plants have developed<br />
different strategies for long distance attraction: attraction by conspicuous leaf markings.<br />
C. segregata has two to several red blotches on the undersurface of the leaves.<br />
The leaves are strongly anisophyllous and pale green on the lower side. The red blotches<br />
are not sharply circumscribed and are located in the upper half of the leaves. The plants<br />
were frequently visited by Threnetes ruckeri, the 'Band-tailed Barbthroat'. The birds<br />
have to fly below the plant to be able to find the plant and its flowers, and then they are<br />
lured by the red color patterns. When a flowering plant is located, periodical visits of the<br />
same bird follow.<br />
C. florida has two red blotches near the apex of the leaves, well bordered by<br />
blackish margins. The tissue of the central red areas is very thin and translucent. In this<br />
species the visitation by hummingbirds and the principal role of the red blotches for<br />
attraction was described by Jones & Rich [Bull. S. Calif. Acad. Sci. 71: 113-116<br />
(1972)], but these authors failed to notice the significant window-effect: the red blotches<br />
are only visible from below and particularly attractive when light falls through the<br />
leaves.<br />
C. polyantha apparently has another strategy of attracting pollinators, which is<br />
also operative when the birds fly a b o v e the plant: the leaves are densely covered with<br />
semi-erect, reddish hairs. These hairs are positioned at a constant angle to the leaf<br />
surface. In 'normal' position the leaves appear green, but when seen from a certain angle,<br />
they turn red by the hair cover. The leaves thus twinkle for a fraction of a second in a red<br />
colour when the bird flies over or nearby the plant. The short emission of the signal<br />
apparently enhances the colour effect. C. polyantha was mainly visited by Phaetornis<br />
superciliosus, the 'Long-tailed Hermit'.<br />
Hummingbirds generally have a very good memory and they clearly remember<br />
their diet-plants. In addition, many species follow certain routes in the forest (traplining).<br />
The long-distance attraction by the extrafloral markings is most important for the first<br />
attraction, leading the bird to find a new diet-plant. Pollination of subsequent flowers is<br />
achieved mainly by the traplining behaviour.<br />
Anschrift der Autoren:<br />
Mag. Christoph Kastinger & Univ. Prof. Dr. Anton Weber<br />
Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien,<br />
Tel. ++43-1-4277-54083<br />
Fax. ++43-1-4277-9541<br />
anton.weber@univie.ac.at - christoph.kastinger@univie.ac.at<br />
75
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
KEBER, A. 1997: Tagfalter-Fauna und Differenzierung der Nahrungssuche<br />
an Blüten in der biologischen Station Esquinas (Costa Rica) (Lepidoptera,<br />
Papilionoidea).<br />
Diplomarbeit, Univ. Wien, Formal- und Naturwissenschaftl. Fakultät.<br />
Costa Rica ist durch eine große Artenvielfalt mit vielen verschiedenen<br />
unterschiedlichen Lebensräumen ausgezeichnet, die aufgrund ihrer Topographie,<br />
Äquatorlage sowie der Tatsache, Teil der biologischen <strong>La</strong>ndbrücke zwischen Nord- und<br />
Südamerika zu sein, bedingt ist. <strong>Die</strong>s spiegelt sich auch in der Lepidopteren-Fauna<br />
wieder. <strong>Die</strong> im Untersuchungsgebiet durch die Transektmethode erfaßten Arten zeigen<br />
Vertreter verschiedener Faunenregionen: 1. Corcovado, 2. San Vito, 3. Atlantische Seite<br />
und Zentralkordilleren, 4. Chiriqui sowie 5. Pazifischer Trockenwald.<br />
Fast 40 % der protokollierten Arten konnten nicht mit Sicherheit im Freiland<br />
bestimmt werden. Für eine repräsentative Auswertung wäre die Einbeziehung gerade der<br />
schwerbestimmbaren und seltenen Arten wichtig (sowie es anhand des Beispiels<br />
"Häufigkeit einer Art und deren Faunenregion“ gezeigt wird. Größte Übereinstimmung<br />
der lokalen Tagfalter-Gemeinschaft zeigt die Faunenregionen des pazifischen Tieflandes<br />
(Corcovado) und die der pazifischen mittleren Höhenlage (San Vito). Während<br />
Corcovado-Arten dominieren (50%), weisen im Gegensatz dazu San Vito-Arten eine<br />
große Anzahl von selten bis zu einmal gesichteten Tiere auf (57%, davon sind 34%<br />
selten). <strong>Die</strong>s gilt auch für die anderen beeinflussenden Faunenregionen. Da einzelne<br />
Familien oder Unterfamilien in einer Region stärker oder schwächer vertreten sind, zeigt<br />
eine Gegenüberstellung der Corcovado und San Vito-Familien bzw. Unterfamilien mit<br />
den eigenen Daten, dass ein großer faunistischer Einfluss beider Regionen gegeben ist.<br />
<strong>Die</strong> hohe Anzahl von Pieridae, Heliconiinae, Ithomiinae, Charaxinae, Satyrinae weist<br />
auf die San Vito-Region hin, während Papilionidae mehr Tiefland- als prämontane<br />
Arten aufweist. Ein Artenspektrum der überlappenden faunistischen Elemente zeigt<br />
jedoch, dass 52% der vorkommenden Arten ein weitflächiges Verbreitungsgebiet<br />
einnehmen. 20% sind rein pazifische Regenwaldbewohner (sowohl von Tiefland-, als<br />
auch Montanen Regenwald), davon sind 7 % prämontane und montane Elemente (4<br />
Arten sind Chiriqui-Endemiten, wie etwa das hier erstgefundene Exemplar von Costa<br />
Ricas Eurytides ilus, die gleichzeitig eine sehr nahe Verwandtschaft zu den Anden<br />
aufweisen, wodurch die Brücke zu Südamerika gut nachvollziehbar ist).<br />
<strong>Die</strong> Faunenähnlichkeit vom Transektweg 1 und Transektweg 2 ist groß: <strong>Die</strong><br />
quantitative Ähnlichkeit zweier Tagfalterzönosen beträgt Re= 69,4 %; die Ähnlichkeit<br />
der Gattungs-Zusammensetzung Qs= 72,7 % und schließlich die Berechnung eines<br />
Ähnlichkeitsindices (bei Mitberücksichtigung der Häufigkeit einer Gattung) ergibt Kw =<br />
25,94 %. Im Gegensatz dazu ist die Dominanzstruktur vom Transektweg 1 und<br />
Transektweg 2 verschieden. Während Transektweg 1 weniger dominante Arten aufweist<br />
(nur Cissia ist sehr häufig), zeigt Transektweg 2 eine Vielzahl von oft auftretenden<br />
Schmetterlingsgattungen (Urbanus, Anartia ...). Somit kann dies zu einigen<br />
Rückschlüssen führen: Cissia (Satyrinae) weicht starker Sonne aus, während Urbanus<br />
(Hesperlidae) auch um die Mittagszeit aktiv ist. <strong>Die</strong> <strong>La</strong>ge des Transektweges spielt also<br />
eine wichtige Rolle für die Dominanzstruktur (Trw.1 befindet sich NNO-SWW, häufig<br />
im Halbschatten, während Trw.2 O-W liegt und Großteils sonnig ist).<br />
<strong>Die</strong> Transektwege wurden im wesentlichen in drei unterschiedliche Habitate<br />
geteilt: 1. <strong>Die</strong> "Wiese", 2. Wiese-Wald", die Grenzzone zwischen Wiese und Wald und<br />
3. der Wald"-Bereich. <strong>Die</strong> Präferenz bestimmter Lebensräume zeigt sich oft auch auf<br />
Familien- bzw. Unterfamilen-Niveau. So bevorzugen Nymphalinae lichtere Bereiche<br />
(z.B. Anartia sp.). <strong>Die</strong> Unterfamilie der Heliconiinae (Heliconius sp.) hingegen<br />
besiedeln im Wald die obere Vegetationsschicht, im offenen Gelände jedoch fliegen sie<br />
niedriger. Einige Lycaenidae (z.B. Arawacus sp.), und nahe verwandte Riodinidae (z.B.<br />
Mesenopsis melanochlora) finden sich vorwiegend an Waldrändern und an sonnigen<br />
Stellen in der Vegetation. Pieridae (Phoebis sp.) und Papilionidae (z.B. Papilio thoas)<br />
sind eher Bewohner des Kulturlandes. Ithomiinae (z.B. Ithomia patilla) und Satyrinae<br />
(z.B. Taygetis sp.) halten sich in den unteren dunklen Waldzonen auf, die Satyrinae oft<br />
nur auf maximal 0,5 m über den Boden (Pierella luna, u.a.).<br />
76
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Eigenen Beobachtungen kann entnommen werden, dass nektarsaugende Falter<br />
von stattlicher Größe (Heliconius hecale, Papilio thoas u.a.) hochgelegene <strong>La</strong>ntana-<br />
Blüten bevorzugen; ob dies zu einer vertikalen Nischen-differenzierung führt, ist nicht<br />
genügend untersucht worden.<br />
Koevolutive Prozesse zwischen Blüten und Bestäubern (in der Regel diffuse<br />
Koevolution", PAULUS 1988) ermöglichten der Pflanze Differenzierungen im Blütenbau,<br />
Blütenfarben und in der Nahrungswahl, um selektive Besucher, die der Pflanze als<br />
Bestäuber dienen, anzulocken. So zeigt sich im Blütenbau, dass tagblühende, lange<br />
Blumenröhren (Stieltellerblumen) typische Tagfalterblumen sind. <strong>Die</strong>s wird auch in der<br />
Untersuchung bestätigt, da dieser Blumentypus bei weiten am häufigsten besucht wird<br />
(<strong>La</strong>ntana, mit 88%). Weitere Blumentypen, die von den Tagfaltern angeflogen werden,<br />
sind der Scheibentyp (mit 5% vertreten durch Gouania sp., Phyllanthus sp. und Sida<br />
acuta), der Körbchentyp (mit 5%, Asteraceaen wie Clibadium sp., Mikania micrantha,<br />
Ageratum conyzoides), der Schmetterlingstyp (mit 1%, Cassia sp., Vigna sp.,<br />
Desmodium incane), der Röhrentyp (mit 1%, Hyptis sp.) und der Trichtertyp (mit<br />
weniger als 1%, Sabicea villosa). Dabei handelt es sich bei fast allen dieser<br />
Blumenpflanzen um Infloreszenzen, die auffälliger wirken. Als optischer Reiz wirkt die<br />
Farbe der Blüten. <strong>Die</strong> prozentuellen Farbpräferenzen der von Tagfaltern besuchten<br />
Blüten ergab 89% Rot-Orange-Gelb, 10% Weiß(lich), und l% Blau-Violett. So besucht<br />
beispielsweise Adelpha cytherea marcia nur Scheiben- und Trichterblumen (Weiß).<br />
Eurema daira zeigt als einzige Art der 9 untersuchten Tagfalter (mit einigen<br />
Ausnahmen) Interesse an blau-violetten Blüten. Sowohl die besuchten Blumentypen als<br />
auch Farbpräferenzen dieser Tagfalterart sind vielfältig.<br />
Das Blütenangebot kann zu Einnischungen der Arten innerhalb einer<br />
Tagfaltergemeinschaft führen, was auch anhand von Beispielen gezeigt wird. Dabei<br />
werden Blütenbesuche von Transektweg 1 und Transektweg 2, also Gebiete mit sehr<br />
ähnlichem Blütenangebot, einer Art verglichen. So ergibt sich, dass es innerhalb einer<br />
Art zu verschiedenen Blütenpräferenzen kommen kann. Dabei könnte die Konkurrenz<br />
um Ressourcen bzw. das Vorhandensein von genügend Nahrungsquellen ein Ausweichen<br />
zu einer anderen Nektarpflanze verursachen. So zeigt beispielsweise Adelpha cytherea<br />
marcia in Transektweg 1 mehr Gouania- als Sabicea-Besuche, obwohl Sabicea villosa<br />
häufig auftritt. Bei Transektweg 2 hingegen ist das Verhältnis von Sabicea- und<br />
Gouania-Besuchern umgekehrt. Auffällig ist Eueides lybia, der sich im Transektweg 1<br />
von einer komplett anderen Pflanze ernährt (Gouania sp.) als im Transektweg 2<br />
(<strong>La</strong>ntana camara). Eurema daira zeigt in beiden Transektwegen ein ähnliches<br />
Besuchsspektrum, mit dem Unterschied, dass im Transektweg 2 Sida acuta als wichtige<br />
Nahrungsquelle dazukommt.<br />
Junonia evarete besucht im Transektweg 1 mehrere Blütenpflanzen, wobei<br />
Asteraceen überwiegen; im Transektweg 2 wird ausschließlich <strong>La</strong>ntana camara<br />
angeflogen. Durch den Faktor Zeit werden von Tagfaltern genutzte Ressourcen zu<br />
unterschiedlichen Tages- bzw. Jahreszeiten angeboten. Dadurch entstehen zwischen den<br />
Arten einer Zönose unterschiedliche Aktivitätsmuster, die zu einer mehr oder weniger<br />
flexiblen Nischentrennung führen kann. <strong>Die</strong> Veränderungen im Tierbestand, was ihr<br />
saisonales Auftreten bzw. die Häufigkeitsschwankungen innerhalb der Saison anbelangt,<br />
waren relativ gering. Wenn man nun die Häufigkeit aller beobachteten Tagfalter im<br />
Tagesverlauf betrachtet, so zeigt sich morgens (7:30 hs) die geringste lndividuenanzahl,<br />
der Aktivitäts-Höhepunkt hingegen tritt um ca. 10:00 hs auf.<br />
Auch einige Gattungen, deren Arten sehr ähnliche Muster zeigen, unterscheiden<br />
sich in ihren tageszeitlichen Aktivitäten stark voneinander. So zeigen beispielsweise<br />
Anrtia-Falter eine Tagesaktivität mit einem bzw. zwei Höhepunkt(en). Arawacus Arten<br />
hingegen waren den ganzen Tag über gleichmäßig viel zu beobachten. Um genauere<br />
Angaben zu machen, wurden die Aktivitäten von einigen Arten verglichen. Auch hier<br />
zeigen sich essentielle Unterschiede, die u.a. mit deren Nahrungsquelle (Blütenpflanze)<br />
zusammenhängen. Als Beispiel sei Eurema daira genannt, dessen Aktivitätszeit stark mit<br />
der Blütenpflanze Sida acuta und deren Nektar-Angebot (von ca. 8:00-13:00 hs)<br />
korreliert.<br />
Dryas iulia hingegen, ein typischer <strong>La</strong>ntana camara-Besucher, zeigt ein<br />
Aktivitäts-Maximum zwischen 8:30-10:00 hs. Um die Mittagszeit tritt bei dieser Art<br />
eine schwache Aktivitätsverminderung ein, was bei Eurema daira nicht der Fall ist.<br />
77
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Schließlich wurden Nektar-Messungen an einigen der von Tagfaltern besuchten<br />
Blütenpflanzen gemacht. Während vogelblütige Arten (Cephaelis spp., Isertia sp.,<br />
Hamelia patens, Cavendishia sp.) den konzentriertesten und größte Mengen an Nektar<br />
aufweisen (über 0,35% Glukose-Gehalt, am Glukose-Streifen mindestens aufgesaugte 11<br />
mm), bieten Blütenpflanzen wie <strong>La</strong>ntana camara, Gouania sp., Sabicea spp. geringere<br />
Menge und Konzentration von Nektar an (unter 0,25 % Glukose-Gehalt, und unter 6 mm<br />
aufgesaugten Nektar). Dabei sei nicht auszuschließen, dass aufgrund des Glukose-<br />
Teststreifens (defekt?, oder ungeeignet für diese Messungen?) die<br />
Konzentrationsmessungen nicht korrekt sind.<br />
Um einen Vergleich zwischen <strong>La</strong>ntana camara und <strong>La</strong>ntana trifolia zu<br />
ermöglichen, wurden deren lnfloreszenzen durch ein Maschennetz vor Besuchern<br />
geschützt und stündlich Nektarmessungen durchgeführt. Beide Arten zeigen drei relativ<br />
ähnliche „peaks", die morgens, mittags und abends aufgetreten sind, wobei sie bei einer<br />
der Arten zeitlich um eine Stunde verschoben sind (%-Glukose-Gehalt z.B. um 9:00 hs<br />
bzw. 10:00 hs, 11:00 hs bzw, 12:00 hs und um 16:00 hs in beiden Fällen). Bei einer<br />
Gegenüberstellung der Maximal- und Minimalwerten von Glukose-Gehalt und Glukose-<br />
Menge zeigt sich, dass ein enger Zusammenhang besteht (bei hoher Menge, hohe<br />
Konzentration). Da unerwünschte Besucher nicht auszuschließen waren, könnte aber<br />
auch ein "peak" bzw. ein Tief mit der Anzahl der Besucher (das "peak" entsteht dabei<br />
durch geringe Blütenbesucher, z.B.), und nicht mit der Nektarproduktion korreliert sein.<br />
Allgemeine Besuche an <strong>La</strong>ntana camara wurden am häufigsten zwischen 8:30-10:00 hs<br />
protokolliert, dessen Anzahl von Tagfalter-Besuchern dann im <strong>La</strong>ufe des Tages abnahm.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Mag. Astrid Keber<br />
Pereira Arola 258, Palomar<br />
Buenos Aires<br />
Argentinien<br />
78
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
LAUTSCH, D. 2000: Ferns and fern allies of the Bosque Esquinas ("Regenwald der<br />
Österreicher"), Costa Rica. - Diploma Thesis, University of Vienna. Vienna. Faculty for<br />
mathematical and natural science.<br />
The study deals with the diversity and (to a minor degree) ecology of ferns and fern<br />
allies in the Bosque Esquinas, Costa Rica. The Bosque Esquinas ("Regenwald der<br />
Österreicher") is situated in SE Costa Rica at 8'41' N and 83'13' W, between the Golfo<br />
Dulce (Pacific Ocean) and the Carretera Interamericana. The forest covers an area of<br />
approx. 14 000 ha (140 km') and is part of the Corcovado National Park. According to<br />
HOLDRIDGE's Life Zone System (HOLDRIDGE, 1967) the Esquinas forest can be<br />
classified as a 'Tropical Wet Forest', annual rainfall is around 6500-7000 mm and<br />
average temperature c. 27.5'C.<br />
Collection work and field studies were carried out during a period of five<br />
months (Feb. to April, and July to September 1999). The Biological Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
served as base for the field work. The floristic inventory is certainly not complete, but is<br />
thought to cover the most significant and most frequent taxa.<br />
Specimens of 83 species out of 47 genera of Pteridophyta s. str. were collected<br />
and identified to species. The total number of species to be expected in the Esquinas<br />
forest is perhaps 100-120 species in around 50 genera. The group of Lyopodiophyta,<br />
especially the genus Selaginella, needs further study and is treated here only<br />
fragmentarily. In this group c. 15 species in three genera can be expected. Keys are<br />
presented for identification of the ferns recorded and descriptions of the families, genera<br />
and species are provided together with illustrations of most species.<br />
The forest sites with the highest fern density, both in species and individual<br />
number, were found to be the ravines. This is apparently a result of general adaptation of<br />
ferns to wet and instable environments. Most of the species occurring in primary forest<br />
are not restricted to it, whereas most of the species characteristic of disturbed sites and<br />
secondary forest are not found in primary forest. The latter ferns are very important<br />
plants in vegetation succession.<br />
With regard vascular plants, the most significant pioneers in vegetation<br />
succession are the following ferns: Pityrogramma calomelanos (Pteridaceae),<br />
Dicranopteris pectinata (Gleicheniaceae) and Lycopodiella cernua<br />
(Lycopodiaceae/Lycopodiophyta). In the subsequent step of succession, species of<br />
Cyatheaceae become (among others) important. Cnemidaria choricarpa (Cyatheaceae)<br />
invades wet, Metaxya rostrata (Metaxyaceae) dry sites. In secondary forest Cyathea spp.<br />
are important treelets.<br />
There are two key species indicating dry soil: Polybotria cervina<br />
(Dryopteridaceae) and Lygodium venustum (Schizaeaceae). Five species can be taken as<br />
indicative of wet soil: Nephrolepis multflora (Oleandraceae), Lonchitis hirsuta<br />
(Dennstaedtiaceae), Thelypteris nicaraguensis (Thelypteridaceae), Tectaria<br />
draconoptera, T plantaginea and T. incisa (Tectariaceae). Acrostichum aureum<br />
(Pteridaceae) is the key species indicating saline soil. In the brackish 'slacks' at the Golfo<br />
Dulce a characteristic association of Acrostichum aureum (Pteridaceae) and Nephrolepis<br />
multiflora (Oleandraceae) and Cocos nucifera (Arecaceae) can be found.<br />
Anschrift des Autors:<br />
Mag. Dominik <strong>La</strong>utsch<br />
Inst. f. Botanik der Univ. Wien<br />
Rennweg 14, A-1030 Wien<br />
TEL. ++43-1-4277-54080<br />
Fax. ++43-1-4277-9541<br />
a9606933@unet.univie.ac.at<br />
79
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
LEHMWALD, A.: Lokales Wissen über Boden, Bodennutzung und Düngung in Hausgärten<br />
im Cantón Golfito, Provincia Puntarenas, Costa Rica. – Diplomarbeit: Univ. f.<br />
Bodenkultur, Institut für ökologischen <strong>La</strong>ndbau.<br />
Forschung über lokales Wissen beschäftigte sich bisher vorwiegend mit der Beziehung<br />
zwischen Mensch und Pflanze und weniger mit dem Wissen über Boden. Viele<br />
Publikationen heben jedoch die Bedeutung von Hausgärten als wichtiges Element in einer<br />
artenreichen Kulturlandschaft und die Arbeitsweisen in den Hausgärten zur in situ<br />
Erhaltung von Agrarbiodiversität hervor.<br />
In drei Gemeinden des Cantón Golfito, Provincia Puntarenas, Costa Rica wurden von<br />
März bis Juli 2002 in 21 Hausgärten 24 Männer und Frauen, welche Hausgärten<br />
bewirtschaften, in Interviews mit Gesprächsleitfaden zu Konzepten über Boden und<br />
Bodennutzung befragt. Daten wie Arbeitsweisen der GesprächspartnerInnen wurden<br />
durch teilnehmende und nicht teilnehmende Beobachtung ergänzt. In jedem Garten<br />
wurden Pflanzenarten, welche in den Interviews genannt wurden, mit der Erlaubnis der<br />
GartenbesitzerIn entnommen, herbarisiert und im Museo Nacional de Costa Rica<br />
bestimmt.<br />
<strong>Die</strong> Gemeinde <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> liegt direkt im Anschluss an den Tieflandregenwald Parque<br />
Nacional Piedras Blancas, Bosque Esquinas, „Regenwald der Österreicher“. <strong>Die</strong><br />
Gemeinden <strong>La</strong> Julieta und km 37 liegen im Gebiet der Fila Cruces. Das<br />
Untersuchungsgebiet weist nach der US Soil Taxonomy Bodenordnungen wie Ultisole,<br />
Inceptisole und Entisole auf. In der Trockenzeit (Mai bis November) gibt es in den<br />
trockensten Monaten Februar und März Niederschläge von bis zu 199-253 mm. In der<br />
Regenzeit (Dezember bis April) fallen die meisten Niederschläge im September (1104<br />
mm).<br />
In der Region werden Oryza sativa, Musa spp., Manihot esculenta, Bactris gasipaes,<br />
Cocos nucifera, Ananas comosus, Elaeis guineensis und Gmelina arborea großflächig<br />
angebaut. <strong>Die</strong> GesprächspartnerInnen waren im Mittel 47 Jahre alt und fünf Jahre in der<br />
Schule. 17 von 24 GesprächspartnerInnen waren in der <strong>La</strong>ndwirtschaft tätig.<br />
<strong>Die</strong> Mehrheit der genannten Böden wurde von den GesprächspartnerInnen im Garten<br />
bewirtschaftet. <strong>Die</strong> von den GesprächspartnerInnen klassifizierten Bodentypen hatten<br />
vorwiegend beschreibenden Charakter und wurden am häufigsten aufgrund der Farbe<br />
(46%), wobei die häufigst genannte Bodenfarbe schwarz (38%) war, klassifiziert.<br />
Außerdem wurden rote, gelbe und weiße Böden angesprochen. <strong>Die</strong> Klassifizierungen<br />
waren Resultate der Betrachtung von oberflächlichen Bodenschichten. In den seltensten<br />
Fällen wurden das Ausgangsgestein wie Vulkan- oder Kalkgestein, Entstehungsprozesse<br />
(7%) und das Alter (1%) angesprochen. Schwarze Böden wurden aufgrund ihrer Herkunft<br />
(7%) angesprochen, wobei der schwarze Boden in Wäldern höherer <strong>La</strong>gen besonders<br />
wegen seiner Fruchtbarkeit und Gesundheit, d. h. ohne Nematoden und Pathogene wie<br />
Pilze, bevorzugt gesammelt wurde. Andere schwarze Böden wurden durch<br />
Farbabstufungen, welche durch den Humusgehalt auf der Bodenoberfläche entstanden,<br />
charakterisiert. Bodenqualität wurde am häufigsten durch Fruchtbarkeitskriterien (59%)<br />
wie „Bodenkraft“ und „fruchtbar/ unfruchtfruchtbar“, durch chemische Aspekte (6%) wie<br />
Säure, Vitamingehalt und den Gehalt an Kalzium oder Stickstoff, den Skelettgehalt (1%),<br />
die Bodendurchlässigkeit (1%), die Bodenwärme (1%) oder den Geruch (1%)<br />
angesprochen. <strong>Die</strong> Feuchtigkeit eines Bodens wurde sowohl in Abhängigkeit der<br />
unterschiedlichen saisonalen Bedingungen im <strong>La</strong>ufe eines Jahres als auch aufgrund des<br />
Pflanzenwuchses als variabel beobachtet. Erosion wurde durch Hangfließen bemerkt,<br />
wenn sich beispielsweise Bodenmaterial am Hangfuß sammelte oder bestimmte<br />
Düngerarten speziell in der Regenzeit durch die mögliche Auswaschung nicht verwendet<br />
wurden. Das Legen des Stammes von Musa sp. oder der Äste von Gliricidia sepium oder<br />
Erythrina sp. war eine vorbeugende Maßnahme gegen Bodenverlust im Garten.<br />
An der Bodenoberfläche laufende Prozesse wie die Verrottung von Pflanzenteilen wurden<br />
von den GesprächspartnerInnen immer beobachtet. Erhöhte<br />
Verrottungsgeschwindigkeiten wurden in Abhängigkeit des Bodenwassers unterschiedlich<br />
interpretiert. Beobachtungen von Verrottungsprozessen fanden in der Regel während der<br />
Bodenbearbeitung statt.<br />
Bodenorganismen wurden dann wahrgenommen, wenn sie in Massen auftraten wie zum<br />
Beispiel Ameisen in der Trockenzeit oder sie erfüllten erwünschte Funktionen wie<br />
80
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Regenwürmer im Regenwurmkompost. <strong>Die</strong> Anwesenheit von Wurzelknöllchen wurde oft<br />
falsch interpretiert. Wurzelknöllchen wurden in der Regel den unterschiedlichsten<br />
Pflanzenarten, mit denen Erfahrungswerte wie Tätigkeiten in Kaffeekulturen verbunden<br />
wurden, zugeordnet. Konzepte zur Anpassung von Klimaextrema zeigten das Wissen über<br />
den Beitrag von Pflanzenarten mit langen und tiefgehenden Wurzelsystemen (7<br />
Nennungen) wie Erythrina sp. (2 Nennungen) und Gliricidia sepium (1 Nennung) zum<br />
Erosionsschutz. Arachis pintoi (13 Nennungen) wies alle genannten<br />
Bodenschutzeigenschaften wie Bodenbedeckung und - schutz und Erhaltung der<br />
Bodenfeuchtigkeit auf. <strong>Die</strong> Bedeckung des Bodens mit pflanzlichen Schalen wie die von<br />
Daucus carota (1 Nennung) und Solanum tuberosum (1 Nennung) diente der Erhaltung<br />
der Bodenfeuchtigkeit. Schalen von Musa sp. (1 Nennung) und das Auflegen von<br />
Kaffeesud (3 Nennungen) und Kalkschalen (1 Nennung) dienten der langsamen<br />
Nährstoffabgabe.<br />
Boden- und Wassersammelsysteme (in nur einem Hausgarten), Grabensysteme und<br />
erhöhte Beete waren Maßnahmen gegen den Wasserüberschuss in der Regenzeit.<br />
<strong>Die</strong> Nutzung von Asche als Dünger wurde in anderen tropischen Hausgärten von anderen<br />
Autoren beschrieben und wurde ebenso von den GesprächspartnerInnen (30%)<br />
angesprochen. Mist zur Düngung (9%) wurde relativ häufig genannt und war vor allem<br />
häufigste Komponente in den genannten Düngerprodukten. Synthetische Dünger wurden<br />
selten als Dünger genannt, wurden aber von der Hälfte der GesprächspartnerInnen in den<br />
Hausgärten angewendet.<br />
GesprächspartnerInnen bewirtschafteten nicht nur Böden im eigenen Hausgarten, sondern<br />
in der eigenen <strong>La</strong>ndwirtschaft auf entfernteren Feldern und in Fremdbetrieben. Zur<br />
Darstellung der Gesamtheit an bäuerlichen Konzepten zu Bodenfruchtbarkeit kann daher<br />
nicht nur der Hausgarten herangezogen werden. Das lokale Wissen über Boden und<br />
Bodennutzungsverfahren wurde in wissenschaftlichen Arbeiten weniger in der Bedeutung<br />
der Erhaltung der Agrarbiodiversität dargestellt. Daher sollten lokale<br />
Bodenbeschreibungen und Bodennutzungsverfahren in dieser Hinsicht verstanden<br />
werden.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Alexandra Olympia Lehmwald<br />
Institut für Ökologischen <strong>La</strong>ndbau<br />
Universität für Bodenkultur Wien<br />
alexandra_lehmwald@gmx.at<br />
81
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
PAMPERL, S., 2001: Der Boden als Standortsfaktor eines baumartenreichen<br />
Tieflandregenwaldes in Costa Rica. - Diplomarbeit: Univ. Wien, Formal- und<br />
Naturwissenschaftliche Fakultät<br />
<strong>Die</strong> vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den physikalischen und chemischen<br />
Eigenschaften sowie der mineralogischen Zusammensetzung der Böden des<br />
,Regenwaldes der Österreicher" - einem tropischen Tieflandregenwald an der SW-Küste<br />
von Costa Rica. Darüber hinaus wird auf den Einfluss der Bodeneigenschaften auf die<br />
Vegetationszusammensetzung (Baumartenverteilung und -diversität) eingegangen.<br />
<strong>Die</strong> untersuchten Böden befinden sich an vier unterschiedlichen<br />
Geländepositionen: Schlucht, Hang, Oberhang und Kamm. Folgende Bodentypen<br />
wurden nach WRB-Systematik / US Soil Taxonomy identifiziert:<br />
Schlucht: orthieutric Cambisol / Dystric Eutrudept<br />
Hang: hyperdystric Cambisol / Typic Haplohumult<br />
Oberhang: hyperdystric Alisol / Typic Palehumult<br />
Kuppe: alumic profondic Acrisol (hyperdystric) / Typic Palehumult<br />
<strong>Die</strong> Böden zeigen in ihren Eigenschaften deutliche Unterschiede, die eng im<br />
Zusammenhang mit der Geländemorphologie stehen.<br />
Zu den untersuchten Stellen gibt es detaillierte Untersuchungsergebnisse über<br />
die Zusammensetzung des Baumbestandes (HUBER (1996 und unpubl.) und<br />
WEISSENHOFER (1996 und unpubl.)). Durch Vergleich der Ergebnisse dieser<br />
botanischen Untersuchungen mit den bodenkundlichen Resultaten wurde der Einfluss der<br />
Böden auf die Vegetationszusammensetzung ermittelt. Ein deutlicher Zusammenhang<br />
zwischen der Baumartenverteilung und -vielfalt und mehreren Bodenparametern<br />
(Nährstoffgehalt irn Oberboden und Aluminiumtoxizität in Abhängigkeit von der Ca-<br />
und Mg-Versorgung) konnte festgestellt werden.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Mag. Susanne Pamperl<br />
Inst. f. Botanik der Univ. Wien<br />
Rennweg 14, A-1030 Wien<br />
TEL. ++43-1-4277-54083<br />
FAX. ++43-1-4277-9541<br />
susanne.pamperl@univie.ac.at<br />
82
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
PEKAREK, B.: <strong>Die</strong> Heilpflanzen in den Hausgärten von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Costa Rica):<br />
Ethnobotanische Untersuchungen zu Anwendung und Verarbeitung.<br />
Diplomarbeit: Univ. f. Bodenkultur, Zentrum für Umwelt und Naturschutz.<br />
<strong>Die</strong>se Studie befasst sich mit Verwendung und Wissen von Heilpflanzen der Hausgärten<br />
im Dorf <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, das im südwestlichen Costa Rica liegt. In 23 Gärten wurden mit<br />
insgesamt 26 Personen (19 Frauen, 7 Männer) offene Interviews und strukturierte<br />
Interviews mit Fragebögen geführt. 133 verschiedene Pflanzenarten konnten in den<br />
Gärten gefunden werden. Von diesen Heilpflanzenarten wurden Herbarbelege angelegt.<br />
<strong>Die</strong> durchschnittliche Artenanzahl an Heilpflanzen je Hausgarten beläuft sich auf 14,82.<br />
Bei den Heilpflanzen der Hausgärten handelt es sich in 78% der Fälle um bewusst<br />
kultivierte Arten. Der andere Anteil besteht aus wild wachsenden Pflanzen der<br />
Sekundärvegetation, die als Arzneipflanzen von den Gesprächspartnern erkannt wurden.<br />
Der Verwendungszweck der Heilpflanzen sowie der genaue Anwendungsprozess konnte<br />
mit Hilfe strukturierter Interviews erhoben werden.<br />
Das Konzept des Informant consensus wurde als quantitative Methode verwendet, um die<br />
kulturelle Bedeutung der Heilpflanzen von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> zu ermitteln. Ein hoher Informant<br />
consensus Faktor errechnete sich bei Erkrankungen des Respirationsapparates (Fic= 0,74),<br />
sowie des Gastrointestinaltraktes (Fic= 0,67), was auf eine homogene ethnobotanische<br />
Information hinweist und jenen Heilpflanzenarten, die diesen Kategorien zugeordnet sind,<br />
eine große kulturelle Bedeutung zuspricht. <strong>Die</strong> wichtigsten Heilpflanzenarten dieser<br />
Gruppe sind Zingiber officinate, Lippia graveolens, Cymbopogon citratus, Carica<br />
papaya, Lippia alba und Aloe vera.<br />
Das Wissen über Heilpflanzen wird hauptsächlich über die Eltern und Großeltern an die<br />
nächste Generation weitergegeben (61 %). <strong>Die</strong> Anzahl der in den Gärten vorkommenden<br />
Heilpflanzenarten, sowie das Wissen über ihre Anwendungsgebiete ist unabhängig von<br />
Alter oder Geschlecht der Gesprächspartner. Eine Spezialistin in Bezug auf Heilpflanzen<br />
wurde im Dorf gefunden, die 73 verschiedene Heilpflanzenarten in ihrem Garten hat und<br />
sich auch in Bezug auf die Anzahl der genannten Anwendungsmöglichkeiten der<br />
Medizinalpflanzen deutlich vom Rest der Befragten unterscheidet.<br />
Für die Behandlung häufig vorkommender Krankheiten in der Region von <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, wie<br />
Grippe, Gastritis, Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen, sind Heilpflanzen der<br />
Hausgärten bekannt. Zur Erfassung dieser am häufigsten auftretenden Krankheiten wurde<br />
die Methode der Free List bei 38 Personen angewendet. <strong>Die</strong> Anzahl der in den Gärten<br />
vorkommenden Heilpflanzenarten korreliert weder mit der Anzahl der jährlichen<br />
Apotheken- noch Krankenhausbesuche. Medizinisch genutzte Pflanzen erfüllen ihre<br />
Funktion für die Gesundheitsvorsorge, indem sie ergänzend zu moderner Medizin<br />
verwendet werden.<br />
Durch eine Umfrage bei 38 Schulkindern (21 Mädchen, 17 Burschen) konnte ermittelt<br />
werden, dass bereits Wissen über Heilpflanzen und deren Verwendung bei Kindern<br />
vorhanden ist. <strong>Die</strong> Kinder wurden zuerst gebeten drei ihnen bekannte Heilpflanzen und<br />
deren Wirkung zu nennen, danach wurden ihnen 5 ausgewählte Heilpflanzenarten<br />
präsentiert und sie wurden gebeten diese zu identifizieren und deren Wirkung anzugeben.<br />
<strong>Die</strong> Fähigkeit Heilpflanzen zu erkennen und diese zu benennen wächst mit steigendem<br />
Alter, ist aber vom Geschlecht der Kinder unabhängig. Zwischen diesen Faktoren bestand<br />
jedoch nur von einer geringen Korrelation (R-Quadrat= 0,309). Keine signifikanten<br />
Zusammenhänge ergaben sich zwischen Alter oder Geschlecht der Schulkinder und ihrem<br />
Wissen über die Anwendungsmöglichkeiten der Heilpflanzen. Aloe vera stellt die<br />
bekannteste Heilpflanze unter der Gruppe der Schulkinder dar. Von den 5 präsentierten<br />
Pflanzen konnte Lippia graveolens von den meisten Schulkindern identifiziert werden,<br />
gefolgt von Senna reticulata und Zingiber officinate.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Pekarek Birgit<br />
Institut für Ökologischen <strong>La</strong>ndbau<br />
Universität für Bodenkultur Wien<br />
83
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
PÖRTL, K. Ökophysiologische Auswirkungen der<br />
Epiphyllenkolonisierung auf tropische Unterwuchspflanzen. Univ. Wien.<br />
- Diplomarbeit: Univ. Wien, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />
Ziel dieser Studie Diplomarbeit war es, anhand von vier Unterwuchspflanzen, Carludovica<br />
drudei (Cyclanthaceae), Costus laevis (Costaceae), <strong>Die</strong>ffenbachia concinna (Araceae) und<br />
Pentagonia macrophylla (Rubiaceae), einen möglichen Nährstoff – Transfer zwischen den<br />
Tragblättern und den aufwachsenden epiphyllen Organismen (Moose, Flechten,<br />
Mikroorganismen) nachzuweisen. <strong>Die</strong> praktische Arbeit wurde im Unterwuchs des<br />
Esquinas-Regenwaldes durchgeführt. <strong>Die</strong>ser Tieflandregenwald ist ein Teil des Piedras<br />
Blancas National Parks, welcher an der Pazifikküste im Süden Costa Ricas liegt. Durch die<br />
hohen Niederschläge und Luftfeuchte findet sich eine reiche Fauna und Flora die die<br />
Blattoberflächen dieser Unt5erwuchspflanzen besiedelt. <strong>Die</strong> Markierungsversuche mit 15 Nmarkierten<br />
Lösungen im Freiland sowie in der Biologischen Station, <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, wurden in<br />
den Monaten Februar (= Trockenzeit) und September (= Regenzeit) 2001 durchgeführt. In<br />
der Natur kommt Stickstoff in der Form zweier stabiler Isotope vor, deren Verhältnis<br />
mittels Massenspektrometrie gemessen werden kann.<br />
Folgende Hauptaussagen dieser Arbeit sind:<br />
Es konnte keine Korrelation zwischen den natürlichen 15 N und 13 C Häufigkeits - Signaturen<br />
von Epiphyllen und Tragblättern nachgewiesen werden. Epiphylle nutzen daher vorwiegend<br />
andere Stickstoff-/ Nährstoffquellen, wie zB. Kronentrauf und Niederschlag, können aber<br />
zusätzlich von den Tragblättern ausgewaschene Nährstoffe aufnehmen.<br />
Epiphylle sind im Vergleich zu den Tragblättern und den, für Epiphylle verfügbaren,<br />
Stickstoffquellen deutlich 15 N abgereicherte, was auf eine 15 N Diskriminierung der<br />
Epiphyllen gegenüber ihren Stickstoffquellen schließen läßt.<br />
<strong>Die</strong> Markierungsversuche haben eindeutig gezeigt, daß Epiphylle, aber auch Tragblätter die<br />
ausgewaschenen Verbindungen des jeweiligen Partners nutzen können. Epiphylle erhalten<br />
zwischen 1 und 39% ihres Gesamt-Stickstoffs von Leachaten der Tragblätter. Tragblätter<br />
hingegen erhalten maximal 8% ihres Gesamt-N durch Auswaschungen der Epiphylle. <strong>Die</strong>se<br />
Werte wurde von den beiden nach 6 Monaten noch vorhandenen Arten, C. drudei und P.<br />
macrophylla erhalten und zeigen, daß sich zwischen den beiden Partnern (Epiphyllen und<br />
Tragblättern) ein isotopisches Gleichgewicht eingestellt hat.<br />
15<br />
Ein Anstieg des N–Wertes in den Tragblättern bereits nach 30 Minuten – dem Zeitraum<br />
des Markierungsversuches – zeigt, daß eine direkte Aufnahme von Nährstoffen aus dem<br />
Regenwasser in die Tragblätter erfolgt ist.<br />
Obwohl die Ergebnisse gezeigt haben, daß Stickstoff-Transfer zwischen den beiden<br />
Partnern stattfindet, sind weiterführende Untersuchungen nötig, um die Mechanismen des<br />
N-Transfers in beide Richtungen, die Regulation sowie ihre Bedeutung für das Ökosystem<br />
besser zu verstehen.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Mag. Katja Pörtl<br />
Reindorfgasse 17/38,<br />
1150 Wien<br />
katja_poertl@yahoo.com<br />
84
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Riemerth, A. 2005. Chemische und anatomische Untersuchungen zum <strong>La</strong>ubabbau in<br />
einem tropischen Bachökosystem, Quebrada negra, Costa Rica, an den Arten<br />
Acalypha diversifolia, Cecropia obtusifolia, Guatteria chiriquiensis, Myriocarpa<br />
longipes und Tetrathylacium macrophyllum. – Diplomarbeit, Univ. Wien, Dept. für<br />
Limnologie und Hydrobotanik.<br />
Bei den Versuchen zum Gewichtsverlust von Blattmaterial bei Exposition im Wasser der<br />
Arten Acalypha diversifolia, Cecropia obtusifolia, Tetrathylacium macrophyllum und<br />
Sloanea medusula (TSCHELAUT, 2005) zeigte sich, dass Blattstreu des „K-Strategen“ S.<br />
medusula gegenüber den anderen drei „r-Strategen“ deutlich langsamer an Gewicht verliert<br />
bzw. abgebaut wird. Daraus entwickelte sich die Frage, ob diese Abbauunterschiede<br />
zwischen „r- und K-Strategen“ durch chemische und anatomische Parameter begründet<br />
werden können.<br />
Bei der vorliegenden und der Paralleluntersuchung von GUSENLEITNER (2005) hat sich<br />
herausgestellt, dass die chemischen Parameter (Gesamttanningehalt, Gehalt an<br />
kondensierten Tanninen und Kohlenstoff) mit den Abbauraten in Zusammenhang stehen.<br />
Wie auch in der Literatur vielfach beschrieben, bedeutet ein hoher Tanningehalt verstärkten<br />
Schutz vor Herbivorie und hat eine abbauverzögernde Wirkung. <strong>Die</strong> mit der Folin Denis<br />
Methode bestimmten Gesamttanningehalte zeigen mit den Abbauraten aus den<br />
Vorversuchen von TSCHELAUT (2005) einen überaus starken Zusammenhang (R² = 0,988).<br />
Der in der Literatur häufiger diskutierte Zusammenhang zwischen Abbauraten und dem<br />
Gehalt an kondensierten Tanninen (STOUT, 1989, FIELD und LETTINGA, 1992, CAMPBELL<br />
und FUCHSHUBER, 1995) kann auch bei diesen Untersuchungen festgestellt werden, jedoch<br />
ist der Zusammenhang (R² = 0,614) nicht so deutlich wie für den Gesamttanningehalt.<br />
Vergleicht man den Gewichtsverlust der Blätter mit den Konzentrationsabnahmen der<br />
Tannine, so stellt sich heraus, dass sowohl die Gesamttannine als auch die kondensierten<br />
Tannine, sehr schnell ausgewaschen bzw. abgebaut werden und daher nur für die<br />
anfängliche Verzögerung des Abbaus in Betracht gezogen werden können. Damit können<br />
Ergebnisse von SMITH et al. (1998), dass der Blattabbau zunächst über chemische<br />
Inhaltstoffe bestimmt ist und in weiterer Folge die Rolle mechanischer Strukturen (z.B.:<br />
Lignin) bedeutender wird, auch für die untersuchten Arten angenommen werden. Ein<br />
ähnlicher Zusammenhang wie bei den Tanninen findet sich auch bei Betrachtung der<br />
Abbauraten gegenüber dem Blattkohlenstoffgehalt wieder. Ein hoher Kohlenstoffgehalt<br />
steht mit langsamen Abbauraten in Zusammenhang (R² = 0,838). Korrelationen der<br />
Abbauraten mit Stickstoffgehalten und dem C/N Verhältnis konnten bei diesen<br />
Untersuchungen nicht festgestellt werden.<br />
<strong>Die</strong> aus den anatomischen Untersuchungen stammenden Erkenntnisse sind teilweise<br />
schwierig zu evaluieren und wurden deshalb zuerst beschreibend dargestellt. 13<br />
quantifizierbare Parameter, wie beispielsweise das Trockengewicht oder der<br />
Verholzungsgrad, wurden zu einem „Toughness“ Index zusammengefasst. Dabei zeigt sich,<br />
dass „K-Strategen“ einen höheren „Toughness“ Index aufweisen als „r-Strategen“. Auch<br />
für diesen Index kann ein Zusammenhang (R² = 0,632) mit den Abbauraten der vier Arten<br />
gezeigt werden. <strong>La</strong>ut COLEY (1983) ist „Toughness“ eine der effektivsten<br />
Verteidigungsarten und erklärt auch am besten die interspezifische Variation von<br />
Herbivorieraten. Weiters wird in SCHÄDLER et al. (2003) bemerkt, dass zwischen dem<br />
Schutz vor Herbivorie und Streuabbau ein enger Zusammenhang besteht.<br />
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Tannin- und Kohlenstoffgehalt in<br />
Blättern sowie deren „Toughness“ für den aquatischen Abbau relevante Einflussgrößen<br />
sind.<br />
Neben den vier bereits oben genannten Arten wurden in der vorliegenden Untersuchung die<br />
„r-Strategen“ Myriocarpa longipes und Guatteria chiriquiensis sowie bei GUSENLEITNER<br />
(2005) die „K-Strategen“ Apeiba tibourbou, Luehea seemannii und Virola koschnyi mit<br />
den gleichen Methoden bearbeitet. <strong>Die</strong> Ergebnisse der anatomischen und chemischen<br />
Untersuchungen zeigen dabei durchgehend signifikante Unterschiede zwischen den „r- und<br />
K-Strategen“. Aufgrund dieser Unterschiede ist anzunehmen, dass auch M. longipes und G.<br />
chiriquiensis ähnlich wie die „r-Strategen“ A. diversifolia, C. obtusifolia und T.<br />
macrophyllum einen raschen Gewichtsverlust bei Exposition im Wasser zeigen. Analog<br />
85
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
dazu wird bei GUSENLEITNER (2005) angenommen, dass Blattstreu der „K-Strategen“ A.<br />
tibourbou, L. seemannii und V. koschnyi ähnlich langsam wie S. medusula abgebaut wird.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Mag. Astrid Riemerth<br />
Liechtensteinstraße 52/6/4<br />
2130 Mistelbach<br />
astrid_riemerth@aon.at<br />
86
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
SCHEMBERA, E. The Legume Flora of the Golfo Dulce Rain Forests, Costa Rica.<br />
Univ. Wien,<br />
Diplomarbeit: Institut für Botanik<br />
Abstract<br />
So far, more than 65 genera with 165 species of the c. 670 genera and about 18.000 species<br />
of Leguminosae (or Fabaceae s.1.) have been collected on the Peninsula de Osa and in the<br />
region around the Golfo Dulce on the South Pacific coast of Costa Rica. Many of these are<br />
endemic to either Costa Rica or this area only (see below).<br />
Research on Leguminosae was performed in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, a village close to Piedras Blancas<br />
National Park, the so-called Esquinas Rainforest, in order to list discovered species and<br />
collect some basic data on habitats and ecology. A part of the time was spent investigating<br />
the Leguminosae inside Corcovado National Park in southern Costa Rica, which Piedras<br />
Blancas formerly was a sector of. The Bosque Esquinas stretches over 148 kM2 within a<br />
range of altitude of 0-745 m. Its vegetation is composed mostly of tropical wet forest,<br />
tropical moist forest, premontane wet and rain forests and includes marsh, mangrove and<br />
swamp forests, dhosting approximately 5000 species, among which are more than 700 tree<br />
species inside the park, a quarter of all the tree species found all over Costa Rica. During a<br />
10 months' period of research about 190 species of Leguminosae were collected, including<br />
the forest species as well as the most important cultivated trees and herbaceous plants.<br />
Among those the following species were endemic to Corcovado National Park / Bosque<br />
Esquinas or other parts of Costa Rica: Caesalpinioideae: Bauhinia bahiachalensis sp. nov.,<br />
Copaifera camibar, Cynometra hemitomophylla (Costa Rica), Macrolobium costaricense<br />
(Atlantic slope and Peninsula de Osa) Mimosoideae: Calliandra grandifolia (Esquinas),<br />
Inga golfodulcensis, Acacia allenii, Cojoba sophorocarpa (Carara, Corcovado National<br />
Park), Newtonia suaveolens, Zygia englesingii (<strong>La</strong> Selva, Provincia Heredia and Peninsula<br />
de Osa). New species or new registrations at that time were Bauhinia bahiachalensis sp.<br />
nov., Dalbergia frutescens sp. nov., Inga capitata. In order to identify those species<br />
collected as sterile samples, a new key based on vegetative characters was developed,<br />
following the example of both, A.H. Gentry and N. Zamora. The identification of species<br />
growing and documented in the area should thereby be possible even without flowers or<br />
fruits, species that occur outside the Golfo Dulce region are not included. Ecological<br />
observations were made concerning habitats and strategies of Leguminosae inside the forest<br />
and in gaps or open areas.<br />
Anschrift der Autorin<br />
Schembera Eva<br />
Altmannsdorferstrasse 164/1/15<br />
1230 Wien<br />
a8604148@unet.univie.ac.at<br />
87
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
SCHMIDT, M.R. 2001: Interactions between Tetrathylacium macrophyllum<br />
(Flacourtiaceae) and its live-stem inhabiting ants. – Diploma Thesis, University of<br />
Vienna. Faculty for mathematical and natural science.<br />
The relatively unknown plant Tetrathyllacium macrophyllum (Flacourtiaceae) is a tropical<br />
treelet from South and Central America growing mainly in primary forest on steep slopes<br />
close to small rivers and creeks. In this study 205 trees were investigated in the vicinity of<br />
the biological station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> in the Corcovado National Park, Costa Rica.<br />
The branches of T. macrophyllum are partially hollow stems with natural openings. The<br />
stem cavities are produced by the plant itself by the degeneration of the pith canal. In that<br />
process parts of the branch split, leaving a natural entrance hole for the hollow pith canal.<br />
The hollow canal is not continuous because only 53% of the pith degenerates. Every new<br />
growth unit (5 internodes) adds an additional hollow segment to the branch, having a<br />
mean length of 13,34 cm. The hollow pith canals serve as domatia for mainly (85%) 4<br />
different ant genera, the dominant Crematogaster and Azteca, and the subdominant<br />
Pachycondyla and Pheidole. Due to the shady environment in primary forest, domatia are<br />
developed relatively late between 1 and 4 m tree height. In this stage a succession of ant<br />
colonisation takes place, leaving Crematogaster and Azteca the most successful<br />
inhabitants, together occupying 70% of the investigated trees. Only 15% of the<br />
investigated trees were occupied exclusively by subdominant Pachycondyla and/or<br />
Pheidole, that were neither observed to defend their host tree nor to tend coccids. Thus<br />
these species have neither a positive nor a negative effect to their host.<br />
In contrast the two dominant ant species Crematogaster and Azteca tend coccids, reduce<br />
herbivory by approximately 50% and were observed to defend their host. Both ant species<br />
build carton structures to seal the natural entrance holes and to protect their coccids. In<br />
case of Azteca an extensive carton gallery is constructed that connects all occupied<br />
domatium chambers. These carton tunnels run at the lower side of the branches and<br />
contain several tiny holes just big enough for the ants to enter. The major absence of<br />
epiphytes on Azteca-occupied trees seems to be connected to the construction of the<br />
extensive carton galleries.<br />
An experiment showed that Azteca ants remove material from the plant´s surface to<br />
construct and maintain their carton tunnels. The defense strategy between Crematogaster<br />
and Azteca differs notably. Whereas Crematogaster ants simply attack leaf beetles and<br />
other herbivores on the plant´s surface and bites of lianas, Azteca has a more unusual<br />
strategy. In a formerly unknown defense strategy Azteca uses its extensive carton galleries<br />
to protect their host from leaf-cutter ants (Atta sp.) attacks. If insects enter an Aztecaoccupied<br />
tree, the workers and soldiers place themselves with open mandibles inside the<br />
carton tunnel close to the tiny holes. Crossing the carton tunnel the insect might step into<br />
one of the tiny holes and thus gets caught by the ants. In an experimental test with leafcutter<br />
ants this strategy has proven to be very effective. It resulted that after 30 minutes<br />
only 2,58% of the Atta ants were moving freely on the plants surface. An other 6,89%<br />
dropped from the branches and 25,86 % left the tree, but the majority of 64,65% got<br />
trapped in the tiny holes. The trapped insects are either dropped to the ground or dragged<br />
into the nest, serving probably as an additional food source. That way T. macrophyllum is<br />
well protected against the risk of leaf-cutter attacks. This protection is restricted to trees<br />
in primary forest because Crematogaster and Azteca ants, the most frequent inhabitants<br />
there, are completely missing in secondary forest, where Pheidole and other ant species<br />
are most common. This might be due to different climatic conditions that may inhibit the<br />
proliferation of the coccids, thus leaving Crematogaster and Azteca without their major<br />
food source.<br />
In general the interactions between T. macrophyllum and its live-stem inhabiting ants are<br />
not highly specialized and the ant inhabitants may also occur on other plant species with<br />
similar myrmecophytic traits. The further investigation of T. macrophyllum in its core<br />
distribution area in South America will be imperative to our understanding of the nature<br />
of this myrmecophytic species.<br />
Anschrift des Autors:<br />
Markus Schmidt<br />
Jauresg. 5-7/1/20, A-1030 Wien<br />
a9400064@unet.univie.ac.at<br />
88
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
TSCHELAUT, J.: Leaf litter decomposition and macroinvertebrates in a neotropical lowland<br />
stream, Quebrada negra, costa Rica. – Diplomarbeit, Univ. Wien, Fakultät für<br />
Lebenswissenschaften. Dep. für Limnologie und Hydrobotanik.<br />
One of the primary objectives of the study was to investigate the rivernetwork within the<br />
Rio Esquinas catchment. Rivers were analyzed with regard to abiotic parameters such as<br />
morphology, hydrology, hydrochemistry, sedimentology and canopy cover by the riparian<br />
vegetation. The work discusses differences between sites according to geological factors<br />
and the seasonal hydrologic characteristics from streams within the catchment.<br />
Furthermore, the morphometric-hydrological conditions of the Quebrada Negra, a 1 st<br />
order stream, were investigated in more detail.<br />
The decomposition and macroinvertebrate colonisation of leaf litter was investigated<br />
using litter bags placed over a 28 day period in the Quebrada Negra. Leaf decay rates and<br />
macroinvertebrate densities on leaf packs of Acalypha diversifolia (Euphorbiaceae),<br />
Cecropia obtusifolia (Cecropiaceae), Tetrathylacium macrophyllum (Flacourtiaceae) and<br />
Sloanea medusula (Elaeocarpaceae) were compared. The plants were chosen after their<br />
frequency and life history strategy (r- and K- strategists).<br />
Colonizer densities (total individuals and abundance of major taxa) were highest on<br />
Cecropia and Tetrathylacium leaves and lowest on Sloanea. Densities first increased with<br />
time on all 4 plant species but abundance on Acalypha, Cecropia and Tetrathylacium<br />
declined at the end of the study (day 28) when little of the leaves remained in the bags.<br />
Most of the variation in colonizer densities and species composition was explained by leaf<br />
type and time.<br />
The invertebrate community which colonised litter bags was dominated by taxa of<br />
mayflies (mainly Leptohyphidae), caddiesflies and Chironomidae.<br />
The plants differ in their content of tannins and anatomical cuts of the leaf material show<br />
the varying nature of the leaf structure which supports the result of the differences in<br />
decay.<br />
Throughout this study we analysed the relationship between taxonomical composition and<br />
functional organization of stream benthic communities and some environmental variables<br />
in riffle and pool sites of the Quebrada Negra. Local variations of abiotic factors, such as<br />
current velocity, substratum composition and water depth, shape the distribution of<br />
invertebrates. This investigation represents the first survey of the benthic invertebrate<br />
community from four different choriotops (habitat types) within the Q. Negra. Betweensite<br />
differences are discussed in relation to physical factors.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Mag. Julia Tschelaut<br />
tschuliebuhlie@hotmail.com<br />
89
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WANIA, R., 2001: Stickstoff-Kreislauf im Kronenraum eines Tieflandregenwaldes. -<br />
Diplomarbeit: Univ. Wien, Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />
<strong>Die</strong> epiphytische Ernährung wurde im Kronenraum eines Tieflandregenwaldes in Costa<br />
Rica untersucht. Insbesondere wurde versucht die Verfügbarkeit und die<br />
Isotopensignaturen der N-Quellen zu erfassen. Epiphyten wurden aus verschiedenen<br />
Positionen in den Kronen von drei Phorophyten gesammelt um positionsabhängige<br />
Unterschiede in der N-Ernährung zu finden. <strong>Die</strong> δ 15 N-Signaturen von autochthonen<br />
Quellen (Streu, Auswaschung) und allochthonen N-Quellen (Niederschlag, trockene<br />
Deposition, biologische N2 Fixierung) wurden erfasst und deren Verfügbarkeit<br />
gemessen.<br />
<strong>Die</strong> Kernaussagen. dieser Arbeit sind:<br />
<strong>Die</strong> Blätter der Epiphyten wiesen signifikante Unterschiede im δ 15 N Wert zwischen den<br />
verschiedenen Zonen auf. Epiphyten der unteren Zonen waren 15 N angereichert (> -3‰)<br />
verglichen mit jenen in der haheren Positionen (< -6‰).<br />
<strong>Die</strong> δ 15 N Werte aller potentiellen N-Quellen der Epiphyten (löslicher N im<br />
Regen und im Kronentrauf, Kronenboden, biologische N2 Fixierung) lagen in einern sehr<br />
engen Bereich (-2‰ bis +4.3‰). <strong>Die</strong> δ 15 N -Signaturen des löslichen N im Regen und im<br />
Kronentrauf zeigten einen gegenläufigen Trend zu den Epiphytenblättern innerhalb der<br />
Krone, während sich die Isotopenzusammensetzung der Kronenböden nicht veränderte.<br />
Folglich können Unterschiede in den N-Quellen keine vollständige Erklärung für den<br />
δ 15 N Gradienten der Epiphyten liefern.<br />
15<br />
Epiphytenblätter waren signifikant abgereichert in N gegenüber<br />
Epiphytenwurzeln. <strong>Die</strong>se pflanzeninteme 15 N Fraktionierung änderte sich signifikant im<br />
Kronenraum und war in den exponierten Bereichen am größten.<br />
Erhöhte δ 15 C Werte der Epiphyten der äußeren Kronenpositionen wiesen auf<br />
eine verstärkt fluktuierende Wasserversorgung und somit auf regelmäßigen<br />
Trockenstress hin. <strong>Die</strong>ser könnte bewirkt haben, dass das Wachstum und somit auch der<br />
N Bedarf eingeschränkt wurde. Wie aus der Literatur bekannt ist, führt ein reduzierter N<br />
Bedarf zu einer erhöhten Diskriminierung bei der N-Aufnahme bzw. zu einer größeren<br />
Fraktionierung innerhalb der Pflanze.<br />
<strong>Die</strong>se Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Gradient der<br />
N-Isotopensignaturen der Epiphytenblätter innerhalb der Krone nicht ausschließlich auf<br />
eine Nutzung unterschiedlicher N-Quellen basierte, sondem auch durch pflanzeninteme<br />
Isotopeneffekte beeinflusst wurde. Der wahrscheinlichste AusIöser für die hier<br />
gefundenen Isotopeneffekte, dürfte die fluktuierende Wasserversorgung in äußeren<br />
Kronenlagen gewesen sein.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Mag. Rita Wania<br />
Universität Wien - Institut für Ökologie und Naturschutz<br />
Althanstr. 14, A-1090 Wien<br />
ritawania@hotmail.com<br />
90
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WANIA, R. , HIETZ P., WANEK W., 2001: Natural 15 N abundance of epiphytes<br />
depends on the position within the forest canopy: source signals and isotope<br />
fractionation<br />
The natural 15 15<br />
N abundance ( N) of epiphytes and its N sources were studied in the<br />
canopy of a lowland rainforest in Costa Rica. Vascular and non-vascular epiphytes and<br />
canopy soils were collected from four canopy zones and analysed for N contents and<br />
15 15<br />
N signals. In addition, N concentrations and N signatures of bulk precipitation,<br />
15<br />
throughfall, and stemflow were measured during the wet and the dry season. The N<br />
values of epiphyte leaves decreased significantly from the lower zones (means of -3.9<br />
and -4.3‰) to the upper zones (means of -5.4 and -6.1‰) of the canopy. In contrast,<br />
15<br />
N signatures of canopy soils (average -0.3‰) differed little between the zones. Bulk<br />
deposition was enriched in 15 N (+4.3‰) compared to all other potential N sources and<br />
15<br />
was higher than throughfall and stemflow (+0.5 to -1.3 ‰). N values of atmospheric<br />
deposition were inversely related to those of the epiphyte leaves, whereas N isotopic<br />
composition of canopy soils did not vary significantly. Consequently, we conclude that<br />
the variations in foliar N isotope composition of epiphytes were not simply caused by<br />
utilization of isotopically different N sources, but by different 15 N discrimination during<br />
N acquisition.<br />
Key-words:<br />
Anschrift der Autoren:<br />
Mag. Rita Wania<br />
15 N;<br />
Univ. Ass. Mag. Dr. Wolfgang Wanek<br />
Universität Wien<br />
Institut für Ökologie und Naturschutz<br />
Althanstr. 14, A-1090 Wien<br />
ritawania@hotmail.com<br />
wolfgang.wanek@univie.ac.at<br />
Univ. Ass. Dr. Peter Hietz<br />
Universität für Bodenkultur<br />
Insitut für Botanik<br />
Gregor Mendel Str. 33, A-1180 Wien<br />
hietz@edv1.boku.ac.at<br />
13 C; nitrogen; bulk precipitation; throughfall; tropical lowland rainforest.<br />
91
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WEBER, A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A., 1999: Bosque Esquinas: der<br />
"Regenwald der Österreicher". - 14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 201.<br />
Der ca. 142 km² große "Bosque Esquinas" ist neben dem Corcovado-<br />
Nationalpark der letzte noch erhaltene perhumide Tieflandregenwald an der Pazifikküste<br />
Mittelamerikas. Er gehört auf Grund seiner geographischen, klimatischen und<br />
erdgeschichtlichen Gegebenheiten mit mehr als 3.000 Pflanzenarten zu den<br />
artenreichsten Wäldern der Erde. Klimatische Kennzeichen sind der hohe Niederschlag<br />
(> 5.000 mm jährlich) und das Fehlen einer ausgeprägten Trockenperiode. Hinsichtlich<br />
des Artenreichtums und der großen Zahl von Endemiten zählt das Gebiet um den Bosque<br />
Esquinas zu den „hot spots“ der Biodiversität. Auf einem ersten untersuchten Plot (1 ha)<br />
konnten über 140 verschiedene Baumarten identifiziert werden [Huber, Carinthia II-<br />
186: 95-106 (1996); Weissenhofer, Carinthia II-187: 67-80 (1997)]. Weitere Plots sind<br />
zur Zeit in Bearbeitung.<br />
Das Projekt "Regenwald der Österreicher". Im Jahre 1991 erkannte der<br />
Wiener Musiker Michael Schnitzler die Schutzwürdigkeit des von der Abholzung<br />
bedrohten Esquinas-Waldes und begann in Österreich eine großangelegte Spendenaktion<br />
zu organisieren, um den Wald von den Privatbesitzern freizukaufen. Bis Ende 1998<br />
konnten etwa ATS 15 Mio. (EUR 109.000) gesammelt und der costaricanischen<br />
Regierung für den Kauf der gefährdetsten Teile des Waldes zur Verfügung gestellt<br />
werden. Der Verein "Regenwald der Österreicher" betreibt weiterhin mit großem<br />
Engagement den Schutz des Esquinas-Waldes und unterstützt diverse Projekte, wie etwa<br />
die Wiederansiedelung verschwundener Tierarten.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. Im Jahre 1993 wurde vom Verein eine kleine,<br />
am Rande des Esquinas-Waldes gelegene „Finca“ angekauft und in eine<br />
wissenschaftliche Feldstation umgewandelt. Sie bietet Studenten und Wissenschaftlern<br />
eine Wohn- und Arbeitsmöglichkeit. <strong>Die</strong> Ausstattung und die unmittelbare Nähe zum<br />
primären Regenwald bieten beste Voraussetzungen für wissenschaftliches Arbeiten und<br />
für die Durchführung von Exkursionen und tropenbiologischen Kursen. Ein<br />
wissenschaftlicher Beirat, bestehend aus österreichischen Wissenschaftler/Innen<br />
koordiniert die Forschungsaktivitäten. <strong>Die</strong> hauptsächliche Nutzung erfolgt im Moment<br />
durch die Universität Wien, doch steht die Station selbstverständlich auch ausländischen<br />
Universitäten, Wissenschaftlern und Studenten offen. Maximal können 7 Personen Platz<br />
finden, die Benützungs- bzw. Unterbringungskosten sind moderat. Eine (komfortable<br />
und entsprechend teurere) Unterbringung von größeren Gruppen ist in der<br />
nahegelegenen Esquinas-Rainforest-Lodge möglich.<br />
Anschrift der Autoren:<br />
Univ. Prof. Dr. Anton Weber, Mag. Werner Huber & Mag. Anton Weissenhofer<br />
Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />
Tel. ++43-1-4277-54080 bzw. 54083<br />
Fax. ++43-1-4277-9541<br />
anton.weber@univie.ac.at<br />
werner.huber@univie.ac.at<br />
anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />
92
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WEBER, A., HUBER, W., WEISSENHOFER, A., ZAMORA, N., ZIMMERMANN, G., 2001:<br />
An introductory Field Guide to the Flowering Plants of the Golfo Dulce Rainforests -<br />
Corcovado National Park and Piedras Blancas National Park ("Regenwald der<br />
Österreicher"). – Linz: OÖ <strong>La</strong>ndesmuseum Stapfia 78.<br />
The rainforests of the Golfo Dulce area in southeast Costa Rica belong to the most<br />
interesting and species-rich forests in Central America. About fifty years ago, the<br />
American botanist Paul H. Allen (1956) carried out pioneering work in the region, and<br />
described the vegetation and plant diversity in the book The Rain Forests of Golfo<br />
Dulce. A proper flora covering the estimated 3000 species or more is still lacking. A first<br />
step towards such a flora was the booklet “Árboles de la Península de Osa” by QUESADA<br />
& al. (1997) which presents a brief survey on the most common trees of the Osa<br />
peninsula (with line drawings).<br />
The present "Introductory Field Guide" is an effort to make a further step. It is<br />
not restricted to trees, but covers all the commoner flowering plants, including shrubs,<br />
lianas, epiphytes, ground herbs and aquatic plants, and it is not restricted to the Osa<br />
Peninsula, but covers the whole Golfo Dulce region. This area is is now home to two<br />
National Parks: the "Corcovado National Park" (on the Osa peninsula) and the "Piedras<br />
Blancas National Park" (Esquinas Forest, including the “Regenwald der Österreicher”).<br />
For a proper flora more collecting work (especially in the more remote areas of the<br />
parks) and intensive study of special plant groups is needed.<br />
The production of the Field Guide is intimately connected with the conservation<br />
efforts of the Esquinas Rainforest and is the result of many fortuitous events. About ten<br />
years ago I became involved in the fascinating project aimed to protect a tropical<br />
rainforest. Michael Schnitzler, a distinguished musician and professor at the University<br />
of Music and Performing Arts in Vienna, had started an initiative to save the “Esquinas<br />
Rainforest” from destruction. Though the area of this forest was declared on paper as a<br />
national park (now Piedras Blancas National Park) there was still uncontrolled logging<br />
by land owners. Prof. Schnitzler founded the association “Regenwald der Österreicher”,<br />
collected over many years money in Austria and conveyed it to the Costa Rican<br />
government. With that money the government bought tracts of forest from landowners<br />
thereby saving the forest from clearance.<br />
Prof. Schnitzler showed remarkable far-sightedness in his vision for the<br />
"Regenwald der Österreicher". Not only did he promote forest protection, but he also<br />
encouraged scientific work in the forest. He first bought a small hut located at the edge<br />
of the Esquinas forest. This hut was the start of the Field Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
("<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>"), which is located today in another, larger and much more<br />
comfortable, building. In Austria, Prof. Schnitzler established an advisory board<br />
consisting of Austrian scientists interested in tropical biology. I was invited to join the<br />
advisory board and so I started to search for students interested in tropical botany.<br />
Eventually I found two students who were enthusiastic and adventurous enough to tackle<br />
botanical work in the Esquinas forest: Werner Huber and Anton Weissenhofer. They<br />
used the hut as a base camp and from there they carried out studies on the floristic<br />
composition and structure of a selected plot as part of their diploma theses. In 1996 they<br />
finished their theses, but continued to work scientifically until now.<br />
Nearby the field station the Esquinas Rain Forest Lodge was constructed for<br />
eco-tourists. Thus also student excursions into the Esquinas forest became possible.<br />
During that time, the plan to produce an identification guide for common plants of the<br />
Esquinas forest was born. Initial work for the project was funded by the Austrian<br />
National Bank (Österreichische Nationalbank). Enthusiastic students joined the project<br />
and worked out some of the major families as parts of their diploma theses: Thomas<br />
Baumgartner (palms), Eva Schembera (legumes), and Sabine Will (Rubiaceae). Another<br />
diploma thesis, by Dominik <strong>La</strong>utsch was devoted to ferns and fern allies. The results will<br />
be published separately, as we had to restrict the Field Guide to flowering plants. Apart<br />
from these floristic theses, scientific work on many more aspects of the rainforest was<br />
performed during the years. A report on these activities, covering the years from the<br />
beginning (1993) until the end of 1999 can be obtained by the editors or consulted in the<br />
Internet (http://www.regenwald.at).<br />
93
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
The Field Guide project could not have been successfully finished without the<br />
participation of Georg Zimmermann. He wrote the greatest portion of the family<br />
treatments. For the introductory part an essay on the geology and geological history of<br />
the Osa Peninsula was written by the geologist Dr. Otto Malzer, and a special chapter on<br />
the soils was contributed by Susanne Pamperl, another student who conducted a diploma<br />
thesis in the Esquinas Forest.<br />
Initially, we restricted our efforts for the Field Guide to the plants within the<br />
Esquinas forest. However, Nelson Zamora, leading botanist of the "Flora of Costa Rica"<br />
project centered at INBio (Instituto Nacional de Biodiversidad, Heredia) recently joined<br />
the project, and the decision was taken to expand the coverage of the Field Guide also to<br />
the Corcovado National Park on the Osa peninsula. Nelson Zamora proved most helpful<br />
and active. He revised the text of many families, helped with plant identifications, made<br />
drawings, slides and maps located at INBio available, and agreed to act as a co-editor.<br />
From INBio we also received support from Reinaldo Aguilar, whose excellent plant<br />
knowledge and field experience proved indispensable, and from Maria Marta Chavarria<br />
Díaz, who helped with plant identifications. Another important Costa Rican institution<br />
that deserves acknowledgement is the Museo Nacional de Costa Rica, San José. The<br />
staff members of the herbarium, Joaquin Sanchez, Armando Ruiz, Alfredo Cascante,<br />
Mariela Bermúdez, Silvia Lobo, and Armando Estrada, as well as Guiselle Alvarado<br />
(Dept. of Ornithology) were most cooperative and helpful through the years. Some even<br />
agreed to act as co-authors and revised certain plant families.<br />
Botanists from other institutions provided support as well, especially Dr. Barry<br />
Hammel (Missouri Botanical Garden, St. Louis), who helped from the onset of the<br />
project with plant identifications and who improved of many of the family accounts. In<br />
addition, we are grateful for the cooperation of Dr. Michael Grayum (Missouri Botanical<br />
Garden, St. Louis), Dr. Robert Dressler (Micanopy, Florida), and Dr. Günther Gerlach<br />
(Botanical Garden Munich).<br />
Special thanks go to the following scientific journals and institutions for<br />
granting permission to reproduce illustrations (line drawings) and maps: Annals of the<br />
Missouri Botanical Garden ("Flora of Panama", Missouri Botanical Garden), Nature,<br />
Tectonophysics (Elsevier Science), Geological Society of America Special Papers<br />
(GSA), Instituto Geográphico Nacional de Costa Rica (Map 2), EcoMapas-Project<br />
(INBio-SINAC) (Map 3), INBio (line drawings by Claudia Aragón) and Missouri<br />
Botanical Garden (line drawings by R.J. Bazan, J.H. Becker, H.J. Cuddy, J.E. Klein, L.<br />
Mourrè, B. Velick, R.J. White, Y.L. Wilson, R. Wise). Map 1 was prepared by Mrs.<br />
Bettina Berger.<br />
Dr. Peter Stütz and Stefan Jirka were most helpful in reading and correcting<br />
large portions of the text. For manifold technical assistance thanks go to (in alphabetical<br />
order) Dr. Ralf Buchner, Stefanie Csekits, Manfred Dworak; Dr. Michael Kiehn, Mag.<br />
Brigitte Krückl, Dr. Veronika Mayer, Matischa Orator, Monika Paschinger, Wolfgang<br />
Prader, Verena Schmelz, and Mag. Susanne Sontag.<strong>La</strong>st but not least, I have to thank the<br />
many institutions and people who supported the project through grants and generous<br />
donations. They are listed on a foregoing page.<br />
We would be happy if the Field Guide would prove to be a valuable<br />
contribution to the appreciation of rainforests and their plant diversity in a relatively<br />
poor and little known region of Costa Rica. May this be another stepping stone to<br />
preserve these complex and vulnerable ecosystems for future generations.<br />
Vienna, November 2001The Editors<br />
Anschrift der Autoren:<br />
Univ. Prof. Dr. Anton Weber, Mag. Werner<br />
Huber, Mag. Anton Weissenhofer, Mag. Georg<br />
Zimmermann<br />
Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />
Tel. ++43-1-4277-54080, Fax. ++43-1-4277-<br />
9541, anton.weber@univie.ac.at,<br />
werner.huber@univie.ac.at,<br />
anton.weissenhofer@univie.ac.at,<br />
georg.zimmermann@univie.ac.at,<br />
Nelson Zamora, INBio - Instituto Nacional de<br />
Biodiversidad, Santo Domingo, Heredia, Costa<br />
Rica, nzamora@inbio.ac.cr<br />
94
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WEINBEER, M., 1999: Vergleich von Fledermausgemeinschaften in Primärwald;<br />
Sekundärwald und Weide im Piedras Blancas Nationalpark ("Regenwald der<br />
Österreicher") im Südwesten Costa Ricas.<br />
Während der siebenwöchigen Arbeit im Esquinas-Regenwald in der Zeit vom 2.1. bis 26.3.1997<br />
wurden 38 Arten Kleinfledermäuse (Unterordnung Microchiroptera) nachgewiesen. <strong>Die</strong>s ist<br />
einerseits typisch für Lebenszonen wie diese, andererseits läßt sich dieses Ergebnis aber auch<br />
Rückschlüsse auf ein weitgehend unzerstörtes System zu. Erwartungsgemäß war der Primärwald<br />
das artenreichste Gebiet (31 Sp. = 82% rel Artenzahl), gefolgt von Sekundärwald (28 SP. = 74%)<br />
und Weide (7 SP. = 18%). Für die statistische Auswertung der Arbeit wurden beide folgende<br />
Diversitätsindices angewendet:<br />
(1) als „richness index“ wurde α der logarithmischen Serie<br />
(2) als „dominance index“ das D von Simpson angewendet.<br />
<strong>Die</strong> Fülle („richness“) an Arten war im Primärwald am höchsten, gefolgt von<br />
Sekundärwald und Weide. Andererseits zeigte die Weide die höchste Dominanz an Arten, gefolgt<br />
von Sekundär- und Primärwald. Außerdem wurden im Primärwald u.a. die durch ihre „toppredator“-Stellung<br />
im allgemeinen relativ seltene Fledermaus Vampyrum spectrum, Amerikas<br />
größtem Vertreter der Microchoptera, mit einer Flügelspannweite von bis zu 90 cm! gefangen.<br />
WEINBEER, M., STONER, K. E., 1999: Comparison of bat communities in mature<br />
forest, secondary forest, corridors and pasture in Piedras Blancas National Park,<br />
Southwestern Costa Rica.<br />
Bats contribute to the maintenance and regeneration of tropical forest ecosystems. Their<br />
usefulness as biological indicators of habitat disruption was tested in this research. The objectives<br />
were to document species composition in the area, to compare faunal diversity and foraging guild<br />
dominance in habitats with different levels of disturbance, and to evaluate the importance of<br />
remnant corridors between forested areas. Bats were mist netted 38 nights from January to March<br />
1997. A total of 922 individuals from 38 species was captured. Mature forest demonstrated the<br />
highest number of species, followed by secondary forest, corridor, and pasture. The highest<br />
richness and the lowest dominance were found in mature forest as well. Richness was similar in<br />
secondary foest and corridors, and lowest in pasture. Dominance was highest in secondary forest,<br />
followed by pasture and corridor. The highest number of foraging guilds was observed in mature<br />
forest, followed by secondary forest, corridors and pastures, with significant differences between<br />
habitats. Corridors provided important flyways allowing bats to move from one forested area to<br />
another. This study indicates that bat species richness and dominance are useful indicators of the<br />
degree of habitat disruption.<br />
Anschrift der Autoren:<br />
Kathryn E. Stoner<br />
Universidad de Costa Rica, Escuela de Biología, San Pedro de Montes de Oca,<br />
Costa Rica<br />
Dipl. Biol. Moritz Weinbeer<br />
moritz.weinbeer@biologie.uni-ulm.de<br />
95
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WEISSENHOFER, A., 1996: Ökologie und Struktur eines Tieflandregenwaldes in der<br />
Pazifikregion von Costa Rica. Diplomarbeit: Univ. Wien. Formal- und naturwissenschaftl.<br />
Fakultät.<br />
<strong>Die</strong> vorliegende Arbeit beschreibt die Struktur und Ökologie eines tropischen<br />
Tieflandregenwaldes an der Pazifikküste Costa Ricas, der knapp außerhalb des Nationalpark<br />
Esquinas, auf 8°41’ nördlicher Breite und 83°13' westlicher Länge, liegt.<br />
<strong>Die</strong> Waldformationen entsprechen nach HOLDRIDGE & al. (1971) einem "Tropical Wet<br />
Forest", welche um den Golfo Dulce ihr nördlichstes Verbreitungsgebiet an der pazifischen Seite<br />
Amerikas aufweisen. Das Klima zeichnet sich durch eine jährliche Durchschnittstemperatur über<br />
26°C und einer Niederschlagsmenge über 4000 mm pro Jahr aus.<br />
Auf einer ein Hektar großen primären Waldfläche (Plot) in 300-350 m Seehöhe wurde<br />
ein Inventar aller Pflanzen ≥10 cm DBH vorgenommen. Alle Individuen wurden kartiert,<br />
vermessen, bestimmt und auffällige Merkmale beschrieben. Von vier verschiedenen Abschnitten<br />
unterschiedlicher Waldentwicklungsphasen wurden Profildiagramme angefertigt, welche die<br />
Physiognomie des Waldes dokumentieren.<br />
Insgesamt entsprachen 563 Individuen, welche 140 verschiedenen Arten angehören, den<br />
Aufnahmekriterien. <strong>Die</strong> DBH-Verteilung der Individuen weist die für tropische Wälder typische<br />
reverse J-Kurve, mit vielen dünnen und wenigen dicken Stämmen, auf. Über 79 % (=446<br />
Individuen) sind dünner als 30 cm und lediglich 2,66 % (=15 Individuen) erreichen über 80 cm<br />
DBH. Der mächtigste Baum ist Brosimum utile mit 117 cm DBH. <strong>Die</strong> Anzahl an Bäumen über 30<br />
cm DBH ist mit 117 Individuen im Vergleich zu anderen Plotuntersuchungen aus Süd- und<br />
Mittelamerika sehr hoch.<br />
<strong>Die</strong> Arecaceae stellen mit 26 % den größten Anteil an den Gesamtindividuen. <strong>Die</strong><br />
häufigsten Palmen sind Iriartea deltoidea mit 71 Individuen und Welfia regia mit 47 Exemplaren.<br />
Von den großen Bäumen sind Brosimum utile (15 Individuen), Carapa guianensis (15<br />
Individuen) und Humiriastrum diguense (7 Individuen) dominant.<br />
<strong>Die</strong> Gesamtbasalfläche aller Individuen beträgt 36,93 m² und wird vor allem von<br />
Moraceae (16,54 %), Meliaceae (12,28 %), Arecaceae (6,74 %), Vochysiaceae (6,64 %) und<br />
Clusiaceae (6,07 %) gebildet.<br />
Das gesamte Holzvolumen von 537,95 m³ wird zum Großteil von Moraceae (20 %),<br />
Meliaceae (14,95 %), Vochysiaceae (8,34 %) und Sapotaceae (5,64 %) gebildet. <strong>Die</strong><br />
individuenreichen Arecaceae sind bezüglich des Holzvolumens aufgrund des fehlenden<br />
Dickenwachstums vernachlässigbar.<br />
Das typische Blatt des Waldes ist einfach, ganzrandige und mesophyll. Über 74 % der<br />
Arten besitzen einfache Blätter, über 87 % sind ganzrandig und über 55 % der Arten gehören der<br />
mesophyllen Größenklasse an. Lediglich 36 Arten besitzen gefiederte Blätter. Eine Zähnung an<br />
den Blättern weisen lediglich 12 % der Arten auf. <strong>Die</strong> Ergebnisse lassen erkennen, dass einfache<br />
Blätter wesentlich häufiger gezähnt sind als zusammengesetzte. Von 18 Arten mit gezähnten<br />
Blättern weist Cyathea delgadii (Cyatheaceae), als einzige Art mit zusammengesetzten Blättern,<br />
eine Zähnung auf.Arten mit mesophyllen Blättern haben mit 51 % den größten Anteil am<br />
Deckungsgrad, gefolgt von den Macrophyllen (19 %), den Notophyllen mit 16 % und den<br />
Megaphyllen mit 7 %. Kleinblättrige Arten (leptophylle und notophylle) sind wesentlich seltener<br />
und treten ausschließlich bei gefiederten Blättern auf.<br />
Anhand von Populationsstrukturen und Verteilungen von ausgewählten Arten auf der<br />
Untersuchungsfläche wurden Rückschlüsse auf die ökologische Einnischung und<br />
Habitataufteilung gezogen. Alle bestandsbildenden Arten (z. B. Brosimum utile, Carapa<br />
guianensis, Dendropanax arboreus, Humiriastrum diguense etc.) sind schattentolerante K-<br />
Strategen, besitzen große Samen und weisen eine reverse J-Verteilung mit einer Regeneration im<br />
Waldschatten auf. Ihre Verteilung auf der Untersuchungsfläche ist gleichmäßiger als die der R-<br />
Strategen. <strong>Die</strong> Art Marila laxiflora besitzt als einziger schattentoleranter Unterwuchsbaum und K-<br />
Stratege Flugsamen. Im Gegensatz dazu zeigt die Populationsstruktur der Übersteher (z.B.<br />
Vochysia ferruginea, Qualea paraensis, Bombacopsis sessilis), dass durchwegs keine<br />
Regeneration im Bestand stattfindet und es sich daher um schattenintolerante R-Strategen handelt.<br />
<strong>Die</strong>se Pflanzen sind langlebige Pionierarten und durchwachsen alle Waldphasen (Gap-, Bildungs-,<br />
Reifephase). Typischerweise besitzen sie Flugsamen und weisen eine geklumpte Verteilung auf.<br />
96
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
<strong>Die</strong> Populationsstruktur der artenreichsten Gruppe der Leguminosae läßt die<br />
Schattentoleranz des Jungwuchses erkennen. Gleichzeitig ist feststellbar, dass im intermediären<br />
Stadium keine Individuen auftreten und demnach in dieser Altersphase eine hohe Mortalität<br />
herrscht.<br />
Bei den Palmen ist die Habitataufteilung aufgrund des Individuenreichtums am besten zu<br />
erkennen. <strong>Die</strong> einzelnen Arten sind Zeigerpflanzen für die jeweilige Bodenfeuchtigkeit. So kommt<br />
Iriartea deltoidea an gut drainierte Hanglagen, Socratea exorrhiza und Welfia regia an eher<br />
flachen und bodenfeuchten Standorten, Euterpe precatoria var. longevaginata und Oenocarpus<br />
mapora ssp. mapora an bodentrockenen Hanglagen vor. Welfia regia und Iriartea deltoidea treten<br />
sehr oft in Gapbereichen auf und können Kronendachlücken sehr rasch schließen.<br />
Insgesamt erreichten zehn Lianen und Hemiepiphyten über 10 cm DBH, von denen<br />
sieben an laubabwerfenden Bäumen angesiedelt waren. Das Verteilungsmuster zeigt die Tendenz<br />
dieser Pflanzen, auf laubabwerfenden Bäumen (Brosimum utile, Parkia pendula) hochzuwachsen<br />
um das erhöhte Lichtangebot während der laublosen Zeit auszunutzen.<br />
Eine Schichtung in fünf Strata ist typologisch betrachtet erkennbar, aber nur in flachen<br />
Bereichen und im Reifestadium ausgebildet. <strong>Die</strong> höchsten Bäume (Übersteher) stehen in größeren<br />
Abständen voneinander entfernt und erreichen eine Höhe von 50 Meter. Sie überragen die<br />
darunterliegende obere und geschlossene Kronenschicht, die in 40 m Höhe ausgebildet ist. In sehr<br />
alten Waldabschnitten ist in 30 m Höhe eine mittlere Kronenschicht ausgebildet. <strong>Die</strong> untere<br />
Kronenschicht ist 5-20 (-25) m hoch und wird überwiegend von Palmen gebildet. Der höhere<br />
Unterwuchs (bis 5 m) wird von kleineren Palmen und von Riesenkräutern dominiert. Der<br />
Bodenbewuchs ist aufgrund des permanenten Lichtmangels, lediglich 1,9 % des PAR erreichen<br />
den Waldboden, nur spärlich ausgebildet.<br />
Insgesamt waren 36 Individuen (6,4 %) abgestorben, wobei der Anteil an toten<br />
Individuen in den kleinen DBH Klassen am höchsten war. <strong>Die</strong> Mortalität ist wegen der Steilheit<br />
vergleichsweise hoch und betrug innerhalb eines Jahres 2,65 %, was 14 Individuen entspricht.<br />
Dadurch resultiert eine hohe Umbruchrate (37,6 Jahre) die sich in überdurchschnittlich vielen<br />
Gaps, welche über 10 % der Fläche einnehmen, bemerkbar macht. Ein Klimaxstadium wird daher<br />
nur selten erreicht. <strong>Die</strong> für mittelamerikanische Tieflandregenwälder hohe Artenzahl (140) pro<br />
Hektar steht vermutlich im Zusammenhang mit der Dynamik des Waldes. In den Gaps herrschen<br />
andere klimatische Bedingungen, weshalb andere Artengemeinschaften anzutreffen sind als im<br />
geschlossenen Wald und die Artenvielfalt daher bereichern.<br />
Anschrift des Autors:<br />
Mag. Anton Weissenhofer<br />
Univ. Vienna, Austria<br />
Dep. of Palynology and Structural Botany<br />
Rennweg 14 - A 1030 Vienna (Wien), Austria<br />
Tel. 0043 1 4277 54083<br />
Fax. 0043 1 4277 9541<br />
anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />
97
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WEISSENHOFER, A. 2005. Structure and vegetation dynamics of four selected one hectare<br />
forest plots in the lowland rain forests of the Piedras Blancas National Park ("Regenwald<br />
der Österreicher"), Costa Rica, with notes on the vegetation diversity of the Golfo Dulce<br />
region. Dissertation: Univ. Wien, Fakultät für Lebenswissenschaften. Dpt. f. Palynologie<br />
und strukturelle Botanik.<br />
The rainforests around the Golfo Dulce, Costa Rica, are among the most species-rich plant<br />
communities in Central America. The average annual precipitation of 5.690 mm (1998 – 2003), the<br />
mean annual temperature of nearly 28°C and the absence of a pronounced dry season have resulted<br />
in the establishment of a “perhumid tropical lowland wet forest” (according to the Life Zone<br />
system of HOLDRIDGE et al. 1971), which has its northernmost limit on the pacific side of America<br />
around the Golfo Dulce region.<br />
Structure and scope of the study. In the first part, general information on the vegetation of the<br />
Golfo Dulce region is presented, describing a total of twenty natural and semi-natural ecosystems<br />
(including secondary forest vegetation and anthropogenic ecosystems). The second part deals with<br />
the structure of four ecologically different one-hectare forest plots (Inland slope, Gorge, Ridge, and<br />
Coastal slope) in the Piedras Blancas National Park (“Esquinas rainforest” or "Regenwald der<br />
Österreicher"). Analysis was restricted to woody plants of ≥10cm dbh. Profile diagrams were<br />
established and forest inventories were made, collecting data on individual number, tree height,<br />
basal area, timber volume, growth pattern, leaf form and leaf size. Correlations were calculated in<br />
order to reach a better understanding of causal relations of the forest structure, floristic<br />
composition and differences of the four plots. The third part deals with the vegetation dynamics of<br />
the plots, recording and calculating gap sizes, tree mortality and turnover rates.<br />
Data collection and study sites. The data were collected between 1993 and 2003. The general<br />
vegetation description covers the Piedras Blancas National Park, the Corcovado National Park<br />
(Península de Osa) and adjacent areas. The forest inventory of the four selected plots was carried<br />
out from the Piedras Blancas National Park, in pristine parts of the forest, located between 85 and<br />
336m above sea level, at about 8° 41'N / 83° 13'W. Three one-hectare plots were selected in the<br />
vicinity of the “<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>” (c. 6km NW of Golfito), one near the “Golfo Dulce<br />
Lodge” at the south coast of the Esquinas rainforest.<br />
Forest inventory data and their correlations. (1) Density of plant individuals. In total, 2.444<br />
individuals ≥10cm dbh were recorded in the four one-hectare plots, with an average of 611 ind./ha.<br />
Within the plots, the density of individuals varied conspicuously (Ridge forest 857 ind./ha, Coastal<br />
slope forest 588 ind./ha, Inland slope forest 527 ind./ha, and Gorge forest 482 ind./ha) and<br />
individual-density was found to be positively correlated with increase of slope inclination, and<br />
negatively correlated with soil fertility.<br />
(2) Three height. All plots contained an exceptionally large number of tall trees as compared to<br />
other analysed neotropical forests. Thick-stemmed trees are more abundant on fertile soils (Inland<br />
slope, Gorge, Coastal slope) than on poor soils (Ridge forest). The average dbh ranged from<br />
20.8cm in the Ridge forest to 25cm in the Gorge forest. It was found that an abundance of thickstemmed<br />
and tall trees represented a limiting factor for small trees, and that it had a negative<br />
influence on individual-density.<br />
Trees at the <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> sites were found to grow up to 55m, with the tallest trees<br />
represented in the Coastal slope forest, and the shortest in the Gorge forest. The height class<br />
containing the most individuals was that between 10-14m, and average tree height varied between<br />
15.5m in the Gorge forest and 19.5m in the Coastal slope forest.<br />
(3) Tree breadth: height correlations. It was found that (a) tall and thick-stemmed trees grow<br />
mainly on slopes (Inland slope and Costal slope forest), (2) thick-stemmed but relatively short trees<br />
are mostly represented at flat sites (Gorge forest), and (3) relatively tall but thin-stemmed trees are<br />
characteristic of ridges and poor soils (Ridge forest).<br />
(4) Basal area (BA). BA varied between 35.5-43.5m² and is therefore in the upper range of other<br />
Central American forests. A relation between topography and BA was found, with an increase in<br />
BA on slopes and ridges. The greatest BAs were therefore found in the Coastal slope forest<br />
(43.5m²), followed by those in the Ridge forest (39,8m²) and the Gorge forest (36.2m²). The Inland<br />
slope forest had the smallest BAs with 35.5m², which was apparently due to the presence of many<br />
gaps.<br />
98
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
(5) Timber volume (TV). TV correlated significantly with BA, the greatest TV being found where<br />
BA was greatest, and where the trees grew tallest. Timber volume varied between 433.8m³ in the<br />
Gorge forest, where trees were thick-stemmed but small, and 698.7m³ in the Coastal slope forest,<br />
where trees were thick-stemmed, tall and abundant. The recorded TVs are exceptionally high<br />
values as compared to other neotropical forests, and this may be due to the relatively fertile soils of<br />
the Golfo Dulce region.<br />
(6) Leaf form, size and coverage value. The typical leaf of the lowland forest species was found to<br />
be simple (76%), entire (84.3%) and mesophyllous (49.2% coverage value). Only 24% of all<br />
species had compound leaves. Due to the abundance of palms in the Inland slope forest, the<br />
number of compound leaves was greater here (39.9%).<br />
Leaf size varied significantly within the forest plots. Possible reasons are soil,<br />
microclimate and site conditions. The Gorge forest had a greater number of leaves in the larger size<br />
classes, perhaps due to higher soil fertility and sustained water supply, whereas the drier and<br />
nutrient-poorer Ridge forest had a higher proportion of leaves in the smaller size classes.<br />
(4) Growth forms. The most important growth forms of the recorded woody plants were trees,<br />
followed by palms. The occurrence of large hemiepiphytes, lianas, tree ferns and cycads varied<br />
conspicuously within the plots. The hemiepiphytes were found mainly on deciduous trees. In the<br />
Gorge forest tree ferns proved abundant, replacing ecologically the palms, and exhibit a similarity<br />
with montane forests.<br />
Profile diagrams and forest physiognomy. The profile diagrams of the plots indicate that at least<br />
parts of the Esquinas forest are well stratified. Stratification was more prominent in the Gorge and<br />
Ridge forest than in the two other plots. This is possibly a result of synchronised growth. In the<br />
Inland and the Coastal slope plot, stratification was rather inconspicuous due to the steepness of the<br />
sites and the imbricate arrangement of the crowns. Crown forms varied within the strata and the<br />
ratio of depth to width decreased with the height of the tree. Understorey trees had mainly roundconical<br />
crown forms, while canopy trees had wider or umbrella-shaped crowns. The canopy was<br />
found to consist mainly of species of Moraceae (Brosimum spp.), Leguminosae (Parkia pendula,<br />
Peltogyne purpurea) and Meliaceae (Carapa guianensis). Only in the drier Ridge forest members<br />
of Clusiaceae (Calophyllum spp.) and Vochysiaceae (Qualea paraensis, Vochysia spp.) proved<br />
dominant. Palms (Welfia regia, Iriartea deltoidea, Socratea exorrhiza) were observed to represent<br />
an important family in the understorey, especially in the Inland slope forest, where they became<br />
dominant with 26.9% of the individuals. Palms were scarcely recorded in the Coastal slope forest,<br />
perhaps because of the salinity of the soil. Emergent trees, well overtopping the canopy, were rare<br />
(possibly due to the strong dynamics of the forest) and only found in the Coastal slope forest<br />
(Schizolobium parahyba).<br />
Dynamics of the forest plots. (1) Gap occurrence. In general, gaps occurred frequently and<br />
differed substantially between the sites, with an average of 13.2% of the plot area consisting of<br />
gaps (0-4yr. old). An exceptionally high gap area was found on the alluvial soils of the Gorge<br />
forest (20.3%) and a very low rate in the Ridge forest (7.7%) with its drier soils. The most<br />
important causers of gaps were strong winds, heavy rainfalls, lightning and landslides. Gaps were<br />
mainly formed during the rainy season.<br />
(2) Gap number and size. At sites with high gap occurrence, the average gap size was small. The<br />
largest number of gaps was found in the Ridge forest (43 gaps), where the mean gap size was small<br />
(56.5m²). In the Inland slope forest only seven gaps occurred and mean gap size was 510m².<br />
(3) Tree mortality. Most of the trees died snapping (mean value 51%), became uprooted (31%), or<br />
died standing (18%). Trees in the exposed Ridge forest frequently died standing (32.4%), due to<br />
lightning or branch/crown breakage, or they snapped (45.9%). In the Gorge forest uprooting was<br />
the most common cause of tree death (54.8%), and in the Coastal slope forest trees mainly died by<br />
snapping (77.8%).<br />
Mortality rate was almost even between the size classes, with a slightly higher rate in the<br />
larger size classes. A great variety was found in the annual mortality rate, which varied between<br />
1% and 2.8%. The highest rates were found in the Gorge and Inland slope forest, due to<br />
thunderstorms in 1995 and 1997 which resulted in over-proportional tree mortality. These two<br />
plots were found to be extremely dynamic, with exceptionally rapid turnover rates of 36.3 and 37.6<br />
years. The Ridge and the Coastal slope forest had slower turnover rates of 91.6 and 98 years,<br />
respectively.<br />
Species-richness. With up to 179 species/ha (Ridge forest) and up to 847 ind./ha, the Esquinas<br />
forest was found to be one of the most individual-densest and species-richest lowland forests of<br />
99
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Central America. Probable reasons are: (a) high annual precipitation without a dry season<br />
(favouring tree diversity), (b) the well structured geomorphology with plains, hills, slopes, ridges<br />
and gorges, (c) soil heterogeneity with different nutrient and water conditions, creating many<br />
microhabitats which allow different guilds to survive, and (d) the dynamics of the forest, by which<br />
different forest stages allow the whole species spectrum, from short pioneer to climax species, to<br />
regenerate within a small area.<br />
These ecological differences allow different forest types to develop within a small area.<br />
This is why the four selected plots show such profound differences and have different affinities to<br />
other forest types. Broadly speaking, however, they are more closely related to Panama and South<br />
America than to the drier Northern forests of Central America.<br />
Special features of the four forest plots. (1) Inland slope forest. This forest type proved to have<br />
its closest affinities to lowland forests in the Chocó region (Colombia) and to lowland forests on<br />
the Atlantic side of Costa Rica (e.g. <strong>La</strong> Selva). This is reflected in the abundance of palms and<br />
hemiepiphytes, and is also reflected in parameters such as high individual-density, BA and TV.<br />
(2) Gorge forest. This forest type was found to have typical structural features of montane forests<br />
as found frequently in Costa Rica, with thick- but short-stemmed trees, abundance of tree ferns and<br />
epiphytes, and the occurrence of species otherwise confined to montane forests (Billia colombiana<br />
– Hippocastaneaceae, Perrottetia sessiliflora - Celastraceae), and the richness of toothed-leaved<br />
species.<br />
(3) Ridge forest. This type proved heterogeneous and included typical elements of slope forests in<br />
its wetter section, while the drier section had elements of secondary forest with a high density of<br />
Vochysiacae. Its structure exhibits features of Amazonian forests on poor soils in Venezuela, e.g.<br />
extremely high individual-density, and tall but thin-stemmed trees.<br />
(4) Coastal slope forest. This plot was found to be unusual and difficult to compare with other<br />
areas because of its extremely tall trees, exceptionally high BAs and TVs, the rareness of palms<br />
and the abundance of otherwise rare species and families such as Caryocar costaricensis<br />
(Caryocaraceae), Manilkara staminodella (Sapotaceae) and Schizolobium parahyba<br />
(Caesalpiniaceae). Similar forests were found near Palmar Norte (Costa Rica) and in the Península<br />
de Osa, but they appear to be rare elsewhere.<br />
Mag. Dr. Anton Weissenhofer<br />
Univ. Vienna, Austria<br />
Dep. of Palynology and Structural Botany<br />
Rennweg 14 - A 1030 Vienna (Wien), Austria<br />
Tel. 0043 1 4277 54083<br />
Fax. 0043 1 4277 9541<br />
anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />
100
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WEISSENHOFER, A., WEBER, A.: Terrestrial litter trappers: diversity, growth patterns and<br />
phytogeography. - 14. Symp. Biodiv. Evolutionsbiol. Jena 1999: 205.<br />
Litter trapping is a well known strategy of epiphytic tropical ferns (e.g., Asplenium nidus and<br />
allies, Platycerium spp., Drynaria spp.). These plants compensate for the deficiencies arising by<br />
the lacking soil contact by collecting dead leaves, twigs and other detritus from forest trees with<br />
their foliage or mantle leaves, and extraction of nutrients from the rotting material. There also<br />
exist, however, terrestrial litter trappers (TLTs) in the tropics, mostly belonging to the<br />
Angiosperms. They are still very little known and so far there is no definite proof that the plants<br />
gain profit from the decomposing material.<br />
A research project has therefore been started to study various aspects of TLTs at a worldwide<br />
scale. A provisional list is presented in which the systematical and geographical occurrence<br />
of TLTs is recorded. At the present state the list includes 49 species from 39 genera out of 20<br />
families. The most prominent dicot families are Euphorbiaceae, Rubiaceae, Myrsinaceae and<br />
Capparaceae; monocot families include Araceae, Arecaceae, Cyclanthaceae and Pandanaceae.<br />
Three growth patterns can be distinguished: (1) Low, large-leaved ground herbs (Araceae,<br />
Cyclanthaceae), (2) Treelets with a single, unbranched stem and a large apical tuft of narrow,<br />
(ob)lanceolate leaves on top (this is the commonest pattern), and (3) branched shrubs with each<br />
branch bearing a leaf tuft (rare: so far only found in Erythrochiton gymnanthus, Rutaceae, and<br />
Capparis antonensis, Capparaceae). The plants are confined to humid rainforests and form part of<br />
the understorey vegetation.They capture the litter falling down from the forest trees by forming a<br />
leaf funnel. The decaying material is fixed by the leaves curving down in the course of<br />
growth.Erythrochiton gymnanthus, the '"Cafecillo" or „little coffee plant", is well known for<br />
needing very little light to survive and litter trapping is apparently a part of the survival strategy in<br />
deep shade. Shoot-borne roots (in the crown region!), indicating directly the uptake of nutrients,<br />
have so far been found only in Agrostistachys longifolia, Trigonostemon wetriifolius<br />
(Euphorbiaceae), Capparis antonensis (Capparaceae) and Psychotria dressleri (Rubiaceae).<br />
At present, TLTs are only known from tropical Asia and Central & South America, but<br />
are likely to occur also in Africa. No genus or species of litter trappers has a pantropical<br />
distribution. Studies on the decomposition of the trapped litter and the uptake of nutrients are<br />
under way. The authors would appreciate receiving information on further TLTs and the<br />
communication of any relevant observations.<br />
Anschrift der Autoren:<br />
Mag. Anton Weissenhofer<br />
Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />
Tel. ++43-1-4277-54083<br />
Fax. ++43-1-4277-9541<br />
anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />
Prof. Dr. Anton Weber<br />
Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />
Tel. ++43-1-4277-54080<br />
Fax. ++43-1-4277-9541<br />
anton.weber@univie.ac.at<br />
101
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WIENERROITHER, K., 2000: Medicinal plants of the south of Costa Rica ( Area de<br />
Conservación Osa).- Diplomarbeit:Univ. Wien. Formal- und Naturwissenschaftliche Fakultät.<br />
<strong>La</strong>tin American countries and among them Costa Rica have an old and famous tradition of using<br />
medicinal plants to treat diseases. In industrialised western countries phytotherapy today is<br />
considered as an upcoming complementary method with increasing importance, to complete the<br />
standard medicinal treatments. In contrary to this attitude medicinal plants in <strong>La</strong>tin America and<br />
particularly in developing countries are by no means „alternative“ but simply the only medicine at<br />
all. The growing of medicinal plants and the knowledge about how to use them are therefore of<br />
special economic importance to all those who have no access to western standard medicines.<br />
An appropriate and safe medicinal use of plants requires detailed phytochemical,<br />
pharmacological, and toxicological data.<br />
At various sites and with the help of healers, native people, and also foreigners, who already live<br />
for various years in Costa Rica and are tightly involved in using medicinal plants, a total amount<br />
of 54 plants were collected, pressed, dried and selected for this documentation.<br />
The reported medicinal uses of the plants vary and include a wide range of applications. On the<br />
one hand they are externally applied to mainly promote wound healing, and other skin afflictions,<br />
on the other hand they are used as an internal treatment most ties in gastrointestinal disorders or as<br />
antiparasitic remedies, besides they are used because of their insecticide potency and often as<br />
snakebite remedies. Apart from that fever, pain, respiratory, urinary, reproductive and other<br />
disorders can be treated.<br />
The reports about the medical effects and the rating of the plants´ efficacy to some extend are<br />
compared with scientific literature that reveals the scientific data regarding the biologically active<br />
constituents and pharmacological effects. For the evaluation of some of the plants, medicinal<br />
knowledgeabout closely related plants was considered additionally.<br />
There is, however, more information necessary for a save and efficient use of medicinal plants.<br />
Several of the indentified, traditionally recommended plants that are described in this thesis do<br />
have a pharmacological efficacy when compared with scientific literature.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Mag. Katharina Wienerroither<br />
Schottenfeldgasse 53<br />
A-1070 Wien<br />
102
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
WILL, S., 2001: Diversity of the Rubiaceae Juss. ( Coffee or Madder Family) in the Esquinas<br />
Rainforest, Costa Rica.- Diplomarbeit, Univ. Wien, Formal- und Naturwissenschaftl. Fakultät.<br />
The present study deals with the diversity of Ribiaceae in the Esquinas-Rainforest in Costa Rica.<br />
This tropical loxland forest is located ont he southern Pacific coast, between the Golfo Dulce and<br />
the Interamericana Highway at 8°41´N and 83°13´W. It cobers an area of about 140 km² and can<br />
be classified as a Tropical wet Forest (HOLDRIDGE, 1967) with an annual rainfall of about<br />
6000mm and an average temperature more than 26°C (WEISSENHOFER, 1996). The forets is part<br />
of Piedras Blancas Nationalpark and covers an area which ranges from sea level to an elevation of<br />
579m (Cerro Nicuesa).<br />
The field work for this thesis was conducted during two stays in 1999 ( a total of 4 months) at the<br />
„<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“. During this time, a total of 81 species out of 33 genera was collected<br />
and identifiedto species, two of them to subspecies-level. The total number of species in the<br />
Esquinas-Rainforest is estimated between 90-100 out of approx. 35 genera. Collections were<br />
made mainly along the conolidated trails belonging to Esquinas-Rainforest-Lodge, but also in the<br />
underbrush and at special sites such as rviersbanks, road sides, pastures and in the coastal forest.<br />
An artificial key to the taxa was prepared based on vegetative features of the plants, mainly on the<br />
form, size and insertion of stipules. The taxa first were divided into 3 groups as to the growth<br />
pattern: (1) herbs, (2) vines and lianas and (3) shrubs, treelets and trees. Then, the shapes and<br />
dimensions of the stipules are used to distinguish 10 groups of stipules. Exept in few cases, it was<br />
possible to itemize the taxa without using generative features.<br />
According to the five main growth pattern /herbs, subshrubs, vines and lianas, shrubs and treelets,<br />
trees), most Rubiaceae in the investigetion area are shrubs or treelets (52 Taxa). 15 species were<br />
recorded to be trees, but only 7 of those become larger trees reaching the canopy. These species<br />
are: Borojoa panamensis, Borojoa patinoi, Chimarrhis latifolia, Chione sylvicola, Isertia laevis,<br />
Randia gentryi and Simira maxonii. Because of the herbaceous habit of some species with a<br />
woody base becoming obvious after drying, the group of „subshrubs“ was identified: Hoffmania<br />
cf. liesneriana, Psychotria macrophylla, P. macrophylla ssp. anomothyrsa, P. polyphlebia, and P.<br />
uliginosa. Chiococca alba, C. belizensis, cf. Malanea colombiana, Sabicea panamensis, S. villosa<br />
belong to the group of vines. 6 herbaceous species are recorded: Coccocypselum herbaceum,<br />
Coccocypselum hirsutum, Geophila macropoda, Oldenlandia corymbosa, Spermacoce assurgens<br />
and Psychotria polyphlebia. The single epiphytic taxon is Psychotria pithecobia.<br />
As compared to the forests of the adjacent Osa peninsula, with 1478 taxa out of 47 genera, 16<br />
species are not included in the list published by QUESADA et al. (1997). In the whole country of<br />
Costa Rica, with a total area of approx. 51.000km², 406 different species of Rubiaceae have been<br />
recorded (TAYLOR & BURGER, 1993). Althought the Esquinas Rainforest takes up a total of no<br />
more than 0.27% of Costa Rica´s landmass, 20% of all Rubiaceae can be found there.<br />
Anschrift der Autorin:<br />
Mag. Sabine Will<br />
Inst. füt Botanik, Rennweg 14,<br />
A-1030 Wien<br />
a9202676@unet.univie.ac.at<br />
103
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Kurzbeschreibung von laufenden und abgeschlossenen Projekten<br />
FÖRDERVEREIN DER TROPENSTATION LA GAMBA, OÖ LANDESMUSEUM LINZ - BIOLOGIEZENTRUM,<br />
HUBER W., WEISSENHOFER, A. Erstellung eines digitalen Referenz-Herbariums für Pflanzen des<br />
„Regenwaldes der Österreicher“ (Esquinas-Wald) in Costa Rica und Veröffentlichung im www. –<br />
Förderung aus den Mitteln der Stadt Wien MA 7 – Kultur-, Wissenschafts- und<br />
Forschungsförderung.<br />
Das Herbarium als "Werkzeug" von BotanikerInnen<br />
Für botanische Forschungen stellt ein Herbarium die Grundlage jeder<br />
Pflanzenbestimmung dar. Zur exakten Bestimmung von Pflanzen ist ein Referenzherbarbeleg<br />
notwendig. Damit können auch Erstfunde oder Vorkommen von Pflanzenarten wissenschaftlich<br />
belegt werden.<br />
Das im Feld gesammelte Pflanzenmaterial wird gepresst, detailliert beschrieben und mit<br />
Hilfe von Bestimmungsliteratur und Vergleichen an heimischen und internationalen Herbarien (z.<br />
B. Herbarium des Instituts für Botanik, Universität Wien; NHM-Wien; Missouri Botanical<br />
Garden, USA; Museo Nacional San José, Costa Rica) bestimmt. Herbarbelege müssen fortan<br />
trocken gelagert und vor Schädlingsbefall geschützt werden. Für Folgeuntersuchungen an den<br />
jeweiligen Pflanzen müssen die entsprechenden Belege zur Dokumentation angefordert werden.<br />
Pflanzen des "Regenwaldes der Österreicher", die auch im Zentrum des<br />
wissenschaftlichen Interesses Wiener Forscher stehen, werden in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
getrocknet, nach Wien versandt und dem Herbarium der Univ. Wien/Inst. f. Botanik in weiterer<br />
Folge zur Verfügung gestellt. Im Zuge der bereits durchgeführten wissenschaftlichen Tätigkeiten<br />
(siehe wiss. Bericht) wurde bereits ein umfangreiches Herbarium (ca. 4.500 Pflanzenbelege)<br />
angelegt.<br />
Digitalisieren von Herbarbelegen - eine zeitgemäße Ergänzung des Herbariums<br />
Internet und das www stellen eine immer wichtigere Kommunikations- und<br />
Publikationsform für die Wissenschaft dar. Führende wiss. Institutionen (z.B. Missouri Botanical<br />
Garden - USA) stellen digitalisierte Herbarbelege zur Pflanzenbestimmung ins www (siehe z.B.<br />
http://www.mobot.org/manual.plantas). Neben der Publikation der digitalisierten Herbarbelege im<br />
www, sollen die Bilder auch auf CD festgehalten werden und so Wissenschaftlern (z.B.<br />
ÖkologInnen, BiologInnen, PharmakologInnen, EthnologInnen) zur Verfügung stehen.<br />
Durch die Möglichkeit die Herbarbelege im www zu betrachten, ist es nur in den<br />
seltensten Fällen notwendig, die wertvollen Originalbelege zu versenden. Ein weiteres Problem in<br />
der Wissenschaft kann dadurch ebenfalls entschärft werden. In Folge der CITES-Bestimmungen,<br />
die den Handel mit gefährdeten Pflanzen regeln, wird es immer schwieriger, Pflanzen für<br />
kommerzielle Zwecke aber auch für wissenschaftliche Untersuchungen, außer <strong>La</strong>ndes zu bringen.<br />
Mit einem digitalen Herbarium ist dies nur mehr in Ausnahmefällen notwendig und die kosten-<br />
und zeitintensive Versendung der Belege kann unterbleiben.<br />
Einbindung in die "scientific community"<br />
Durch das Veröffentlichen im www wird der internationale Wissenstransfer erleichtert.<br />
Das primäre Ziel "unseres" digitalen Herbariums, nämlich die Arbeit zwischen <strong>La</strong>bors in Wien, in<br />
den USA und der Feldforschung in Costa Rica effizienter und sicherer zu gestalten, wird dadurch<br />
erreicht. <strong>Die</strong> zunehmende Zahl von wissenschaftlichen Arbeiten in der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
(siehe Beilage, Wissenschaftlicher Bericht) macht es nötig, alle zur Verfügung stehenden<br />
technischen Mittel für eine verbesserte Zusammenarbeit zu nützen. International besteht größtes<br />
Interesse an der Erforschung des Gebietes, und unser Vorhaben, das Costa Rica-Herbar zu<br />
digitaliseren, würde uns Wiener WissenschaflerInnen weitere internationale Kompetenz und<br />
Reputation in der Wissenschaftswelt verleihen.<br />
Anschrift der Autoren<br />
Verein zur Förderung der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
Rennweg 14, 1030 Wien, tropenstation.botanik@univie.ac.at<br />
Mag. Werner Huber: werner.huber@univie.ac.at<br />
Mag. Anton Weissenhofer: anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />
104
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
HAFELLNER, J., EMMERER, B.: Vegetatively reproducing crustose lichens in neotropical lowland<br />
rain forests. - Förderung: FWF.<br />
<strong>Die</strong> sich vegetativ vermehrenden corticolen Krustenflechten der neotropischen<br />
Tieflandregenwälder zählen zu den am wenigsten untersuchten Flechten, sind aber weit verbreitet<br />
und können die epiphytische Vegetation im Unterwuchs dominieren. Während sterile Krusten in<br />
den Extratropen der Nordhemispäre mittlerweile relativ gut untersucht sind, werden jene nach<br />
wie vor bei Aufsammlungen ignoriert, da zur Zeit eine Bestimmung solcher Belege in den<br />
meisten Fällen aussichtslos ist.<br />
Das Hauptziel dieser Arbeit ist diese Wissenslücke zu schließen, Wege zu finden, diese Belege<br />
greifbar zu machen, ihre Artenvielfalt aufzuzeigen und ihre taxonomische Stellung aufzuklären.<br />
In diesem Zusammenhang werden sich vegetativ vermehrende corticole Krustenflechten in<br />
ausgewählten neutropischen Tieflandregenwäldern (Pazifikküste-'Regenwald der Österreicher',<br />
Costa Rica, Atlantikküste-Fort Sherman. Panama, Inland-Venezuela, Surumoni) untersucht und<br />
anhand ihrer Morphologie, Anatomie und Sekundärstoffchemie charakterisiert. Weiters sollen<br />
die unterschiedlichen Formen der vegetativen Reproduktion dieser sterilen corticolen Krusten so<br />
präzise wie möglich klassifiziert werden.<br />
Ausführliche taxonomische und phytogeographische Studien konzentrieren sich auf die<br />
Thelotremataceae. Es ist bereits aus dem Regenwald am Surumoni (Venezuela) bekannt und<br />
konnte in Vorstudien auch für weitere Regenwaldtypen in Venezuela und Panama gezeigt<br />
werden, dass diese Familie zu den dominierenden Flechtenfamilien im Regenwald-Unterwuchs<br />
zählt und ihre Vertreter maßgeblich zur Vielfalt der sterilen corticolen Krusten beitragen. <strong>Die</strong>sen<br />
Untersuchungen soll eine weltweite Überarbeitung der sich vegetativ vermehrenden<br />
Thelotremataceae (bisher 42 beschriebene Taxa) folgen. Der Schwerpunkt hierfür liegt in den<br />
Neotropen wobei pantropische, neotropische und regional beschränkte Elemente herausgearbeitet<br />
werden sollen. Sterile Belege der Thelotremataceae können von anderen sterilen Krusten anhand<br />
ihres ausgeprägten Sekundärstoffmusters, sowie morphologischer und anatomischer Merkmale<br />
unterschieden werden. Im Vorfeld dieser Arbeit wurden im Rahmen einer umfassenden<br />
Literaturrecherche eine Übersicht über die bei den Thelotremataceae möglichen<br />
Sekundärstoffkombinationen zusammengestellt. Als Grundlage für die anatomischen Studien<br />
kann die Typologie der Thallusorganisation bei Thelotremataceae, wie sie von Mason Hale<br />
verwendet wird, dienen. Mit Hilfe der Ergebnisse dieser Arbeit soll sie soweit ausgebaut werden,<br />
dass sie auch auf andere sterile Krustenflechten anwendbar ist.<br />
<strong>Die</strong>ses Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erfassung der Biodiversität tropischer<br />
lichenisierter Pilze, indem erstmals Daten steriler corticoler Krustenflechten für eine<br />
Abschätzung der Alpha-Diversität in tropischen Tieflandregenwäldern erhoben werden.<br />
Mag. Barbara Emmerer<br />
Holteigasse 6, A-8010 Graz<br />
tel. 0316/380-8834<br />
fax. 0316/380-9883<br />
barbara.emmerer@uni-graz.at<br />
Univ. Prof. Mag. Dr. Josef Hafellner<br />
Holteigasse 6, A-8010 Graz<br />
Tel. 0316/380-5648<br />
Fax. 0316/380-9883<br />
josef.hafellner@uni-graz.at<br />
105
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
HUBER, W., MAYER, V., SCHARL, A., TOCHTERMANN, K., WEISSENHOFER, A. Carbon offset<br />
project.<br />
The carbon offset project initiated in conjunction with the 20th International Conference on<br />
Environmental Informatics (EnviroInfo-2006) aims to develop and test mechanisms that support<br />
a neutral carbon balance of large events such as corporate meetings or international conferences.<br />
The involved logistics cause significant emissions. While avoiding or reducing these emissions<br />
should always be among the organizers' primary concerns, fundingreforestation projects<br />
represents a complementary strategy to offset those emissions that inevitably occur.<br />
For this purpose, EnviroInfo-2006 cooperates with the Tropical Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, which is in<br />
the process of establishing biological corridors in the Piedras Blancas National Park (Costa<br />
Rica). These corridors will preserve biodiversity by facilitating migratory movements and the<br />
genetic exchange of plants and animals. As the areas concerned are mostly privately owned, a<br />
sustainable roadmap must integrate the economic needs and traditions of the local population<br />
(e.g., reforestation with local timber trees or alternative cultivation such as permaculture).<br />
Anschrift der Autoren:<br />
Mag. Dr. Werner Huber<br />
Dipl. Biol. Dr. Veronika Mayer<br />
Mag. Dr. Anton Weissenhofer<br />
Zentrum für Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />
Tel. ++43-1-4277-54083<br />
Fax. ++43-1-4277-9541<br />
werner.huber@univie.ac.at<br />
anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />
veronika.mayer@univie.ac.at<br />
www.lagamba.at<br />
Univ. Prof. DDr. Arno Scharl<br />
Know-Center, Graz University of Technology<br />
Inffeldgasse 21a, A-8010 Graz, Austria<br />
scharl@ecoresearch.net<br />
http://know-center.at/<br />
Univ. Prof. Dr. Klaus. Tochtermann<br />
Know-Center, Graz University of Technology<br />
Inffeldgasse 21a, A-8010 Graz, Austria<br />
Klaus.tochtermann@TUGraz.at<br />
Tel.+43 (316) 873 – 9250<br />
Fax, 43 316 873-9252<br />
www.enviroinfo.net<br />
http://know-center.at/<br />
106
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
KRENN, H. W. Früchte als Nahrung tropischer Tagfalter.<br />
University of Vienna, Department of Evolutionary Biology, Institute of Zoology.<br />
Unter den Vertretern der Tagfalter-Familie Nymphalidae können verschiedene<br />
Nahrungsgilden unterschieden werden. Das sind einerseits blütenbesuchende nektarfressende Arten<br />
andererseits Arten, die von Früchten, ausfließenden Baumsäften und Kot den Grossteil ihrer<br />
Nahrung aufnehmen. Ökomorphologische Untersuchungen in unserer Arbeitsgruppe (Krenn,<br />
Zulka, Gatschnegg 2001; Knopp & Krenn 2003) zeigten, dass die früchtefressenden Gruppen<br />
konvergent morphologische Besonderheiten am Rüssel entwickelt haben, die mit ihrer abgeleiteten<br />
Form der Nahrungsaufnahme in Verbindung stehen und effiziente Flüssigkeitsaufnahme von<br />
feuchten Oberflächen, wie sie eine aufgeplatzte Frucht darstellt, erlauben. Alle bisherigen<br />
Untersuchungen wurden im <strong>La</strong>bor und im Glashaus mit neotropischen Arten durchgeführt. Daher<br />
sollen Freilanduntersuchungen zeigen, wie sich das Verhalten bei der Nahrungsaufnahme<br />
unterschiedlicher Arten an verschiedenen Nahrungsquellen im Freiland unterscheidet.<br />
Costa Rica scheint für ein solches Forschungsvorhaben gut geeignet zu sein, weil<br />
ausgezeichnete Literatur für Tagfalter verfügbar ist und für die meisten Arten Angaben über ihre<br />
Nahrungspräferenzen existieren. In der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Costa Rica) wurden bereits in<br />
einer Diplomarbeit die Tagfalter der Biologischen Station Esquinas untersucht (Keber 1997).<br />
Daher liegen gute Vorarbeiten für dieses Forschungsvorhaben vor Ort vor. <strong>Die</strong> Diplomarbeit war<br />
auf die blütenbesuchenden Arten und ihre Einnischung konzentriert, jetzt sollen früchtefressende<br />
Tagfalter das zentrale Thema sein.<br />
Als Aufenthaltsdauer sind vorerst 3 Wochen im Jahr 2004 geplant. Als Ausrüstung sind<br />
Netzreusenfallen, die mit Früchten beködert werden können und eine digitale Videokamera<br />
vorgesehen.<br />
<strong>Die</strong> Ziele des Projekts sind<br />
(1) Freilandbeobachtungen der Nahrungsaufnahme, sollen zeigen, welche Früchte, wie als<br />
Nahrungsquellen benutzt werden. Dazu sollen die Schmetterlinge mit beköderten Reusenfallen<br />
lebend gefangen werden und die Nahrungsaufnahme filmisch dokumentiert und analysiert werden.<br />
(2) Besonders beachtet werden sollen Arten der Unterfamilie Charaxinae, die aufgrund vorliegender<br />
morphologischer Daten vermutlich Früchte in anderer Weise nutzen als die fruchtfressenden Arten<br />
der Unterfamilien Morphinae, Brassolinae und Nymphalinae (Krenn et al. 2001).<br />
(3) Vervollständigung der Erfassung der Tagfalter-Fauna der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. Bisher wurden<br />
keine beköderten Fallen benutzt, die vor allem die Tagfalter der Früchtefressernahrungsgilde<br />
anlocken.<br />
<strong>Die</strong> Beobachtungen der Nahrungsaufnahme tropischer Tagfalter soll die Schlussfolgerungen aus<br />
den morphologischen Untersuchungen der Mundwerkzeuge überprüfen und kann mit Ergebnissen<br />
laufender Arbeiten über afrikanischen Nymphalidae (in Zusammenarbeit mit F. Mollemann,<br />
Universität Leiden, Niederland) verglichen werden. Darüber hinaus sollen die geplanten<br />
Untersuchungen dazu dienen, Vorarbeiten für die Vergabe zukünftiger Diplomarbeiten zu leisten<br />
und soll in die Formulierung von Forschungsprojektanträgen münden.<br />
Literatur<br />
Keber A. (1997) Tagfalter-Fauna und Differenzierung der Nahrungsnische an Blüten in der<br />
Biologischen Station Esquinas (Costa Rica) (Lepidoptera, Papilionoidea). Diplomarbeit,<br />
Universität Wien.<br />
Krenn HW, Zulka KP, Gatschnegg T (2001) Proboscis morphology and food preferences in<br />
Nymphalidae (Lepidoptera, Papilionoidea). Journal of Zoology, London 253, 17-26<br />
Knopp MCN, Krenn HW (2003) Efficiency of fruit juice feeding in Morpho peleides<br />
(Nymphalidae, Lepidoptera). Journal of Insect Behavior 16: 67-77<br />
Anschrift des Autors:<br />
Dr. Harald W. Krenn<br />
Department of Evolutionary Biology, Institute of Zoology<br />
University of Vienna<br />
Althanstrasse 14, A-1090 Vienna, Austria<br />
Tel. +43 1 4277 54497; email: harald.krenn@univie.ac.at<br />
http://www.univie.ac.at/zoologie/<br />
107
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
MÜLLNER, E., HUBER, W., WEISSENHOFER, A.: Einrichtung eines Nutzpflanzen-Lehrpfades<br />
in der Biologischen Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. – Abgeschlossen.<br />
Der in Costa Rica gelegene "Regenwald der Österreicher" ist einer der artenreichsten Wälder der<br />
Erde. Direkt am Rande dieses Waldes befindet sich die vom Verein "Regenwald der Österreicher"<br />
geführte Esquinas Rainforest Lodge und die von der Universität Wien betreute <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />
<strong>Gamba</strong>. Viele Touristen besuchten bereits diesen tropischen Regenwald, oft begleitet von<br />
Wissenschaftlern der Biologischen Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. Ein beschildeter Naturlehrpfad soll von<br />
den Biologen der Station angelegt werden und den Touristen und den Studenten zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Zusammenarbeit von Tourismus und Wissenschaft<br />
Eine der Grundideen des Vereins "Regenwald der Österreicher" ist das Zusammenwirken<br />
von Naturschutz (Schutz der unberührter Natur), Ökotourismus (Arbeitsplätze für Einheimische,<br />
die Gewinne fließen in die Gemeinde <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>) und Wissenschaft (Erforschung dieses<br />
unbekannten Gebietes). <strong>Die</strong>se drei Ausgangsideen sollen nicht unabhängig und isoliert oder gar in<br />
Konkurrenz zueinander stehen, sondern sich durch Synergieeffekte positiv beeinflussen. <strong>Die</strong> einst<br />
im Wald arbeitenden Einheimischen, ehemalige Jäger und Holzfäller, sollen im Ökotourismus<br />
Arbeit finden, die Wissenschaft hat die Gelegenheit in einem der artenreichsten Wälder der Erde<br />
nach neuen Erkenntnissen auf dem Gebiet der Tropenbiologie zu suchen und die Ökotouristen<br />
haben die einmalige Gelegenheit bei geführten Touren mit Wissenschaftlern der Station den<br />
Regenwald zu erleben. Bei „Tropenkursen“ für Interessierte wird die Faszination des<br />
Regenwaldes, das Zusammenwirken und Funktionieren dieses Ökosystems, die Bedrohung und<br />
die Nutzung direkt vor Ort vermittelt. <strong>Die</strong>ses österreichische Modell in Costa Rica vereint<br />
scheinbar so unterschiedliche Ansatzpunkte wie Naturschutz, Wirtschaft und Wissenschaft und<br />
kann als Gedankenanstoß für einen gemeinsamen Weg von Naturschutz und Wirtschaft in<br />
Entwicklungsländern dienen. Denn wir wissen, dass die Zerstörung der Natur und das Aussterben<br />
von Tier- und Pflanzenarten nicht mehr reparierbar ist. Ohne Arbeitsplätze werden die Menschen<br />
der Region jedoch dazu gedrängt, sich eine Überlebensbasis auf Kosten der Natur zu verschaffen.<br />
Arbeitsplätze schaffen und Natur erhalten sollen keinen Widerspruch darstellen. <strong>Die</strong>ses<br />
bemerkenswerte österreichische Modell in <strong>La</strong>teinamerika präsentiert eine erfolgsversprechende<br />
Form dieses Zusammenwirkens.<br />
Anlegung eines Naturlehrpfades<br />
Im "Regenwald der Österreicher" kann man auf einem ca. 16 km langen Wegenetz die<br />
Natur erleben. <strong>Die</strong>se Wege führen u.a. zu Wasserfällen, zu Aussichtspunkten, zu riesigen<br />
Bäumen, entlang von Bächen und zur Küste. Schon oft wurde der Wunsch von Besuchern nach<br />
einem Naturlehrpfad geäußert, um den Regenwald im Selbststudium erleben zu können. <strong>Die</strong>ser<br />
Lehrpfad soll durch einen besonders eindrucksvollen Teil des Waldes führen. Auf<br />
witterungsbeständigen Schildern (Alutafeln) sollen einzelne auffällige Phänomene des<br />
Regenwaldes erklärt werden und einen ersten Einblick gewähren. Ein dazugehörendes<br />
Begleitbuch wird erstellt, das mehr Information zu dem Gesehenen bereitstellt. <strong>Die</strong>ser Weg soll<br />
nicht nur den Gäste der Lodge zur Verfügung stehen, sondern ebenso den Studenten der<br />
<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />
Es wurde bereits ein Begleitbuch erstellt: Ein von den Wissenschaftlern der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />
<strong>Gamba</strong> angefertigtes Begleitbuch für Ökotouristen vermittelt einen Einblick in den Lebensraum<br />
Regenwald. <strong>Die</strong> auffälligsten Tiere und Pflanzen des "Regenwaldes der Österreicher" sollen darin<br />
erklärt werden.<br />
Anschrift der Autoren:<br />
Edith Müllner<br />
Bahnstraße 277, A-2404 Petronell/Carnuntum<br />
AON.912091753@AON.AT<br />
Mag. Werner Huber & Mag. Anton Weissenhofer,<br />
Inst. f. Botanik, Rennweg 14, A-1030 Wien<br />
Tel. ++43-1-4277-54083<br />
Fax. ++43-1-4277-9541<br />
werner.huber@univie.ac.at<br />
anton.weissenhofer@univie.ac.at<br />
108
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
LANDMANN, A., VORAUER, A., WALDER, CH.: Species diversity, assemblage patterns,<br />
niche segregation and habitat associations of Mammalsin Esquinas “Rainforest of the<br />
Austrians". - Univ. of Innsbruck, Univ. of Vienna.<br />
Tropical rainforests contain more species of animals than any other ecosystem on earth.<br />
Nevertheless habitat loss and degradation of these Hotspots of biodiversity go on undamped, and<br />
unknown numbers of unique species are driven to extinction every year. Conservation of<br />
rainforests and rainforest organisms therefore is a discipline with a deadline but is also inevitably<br />
based on good biological and ecological knowledge of target species.<br />
In Costa Rica the Esquinas forest, one of the last still conserved rainforests in lowlands at the<br />
Pacific coast in Central America could be kept from being cut down by an initiative of the<br />
association "Rainforest of the Austrians". In this forest in the southwestern part of the country<br />
(Golfo Dulce Region) the "<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>” was founded in 1993. This Austrian<br />
institution not only aims to contribute to the investigation of tropical rainforests. It also wants to<br />
arouse interests for the conservation of the rainforest and to give amateurs and people interested in<br />
nature the possibility to deepen their appreciation of rainforests and intents to spread the idea of<br />
the protection of nature also with local people.<br />
Mammals, our closest relatives in the animal kingdom, attract more attention from the broad<br />
public than most other organisms, so they are a perfect vehicle to arouse interests for the<br />
conservation of rainforests in general and for the protection of the Cost Rican nature and the<br />
"Rainforest of the Austrians" in specific.<br />
However, comparatively little is known about regional species diversity and distribution, habitat<br />
requirements and threat status (e.g. population sizes) of most neotropical mammals and close to<br />
nothing is known about the mammal fauna of the "Rainforest of the Austrians". This is especially<br />
true for small to medium sized nocturnal and less conspicuous species.<br />
Given this background our project in general aims to support efforts for effective protection and<br />
management of tropical mammals and to support the idealistic concept of the "Rainforest of the<br />
Austrians".<br />
We believe that a deepened knowledge of the regional mammal fauna and its problems should be<br />
highly valuable for the future of this unique educational institution and in fostering sustainable<br />
ecotourism in the region.<br />
For the proposed first pioneering phase of investigation (January to March 2004) the scientific<br />
main goals of the project conducted by three Austrian scientists are:<br />
(1) to document the mammal fauna of the Esquinas Forest.<br />
(2) to assess differences in mammalian species assemblages between different<br />
forest habitats.<br />
(3) to analyse habitat requirements of species and niche segregation patterns of<br />
related taxa.<br />
(4) to explore how habitat structure, heterogeneity and land use influence species<br />
diversity, species composition and abundance patterns.<br />
(5) to identify further priorities of mammal research in the region.<br />
STUDY SITES & SAMPLING METHODS<br />
Study area and sites<br />
Investigation sites will be located within the Esquinas forest area. This area comprises a vertical<br />
range of nearly 600 m, the “<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>” beeing situated more or less in ist centre .<br />
Within and around the Esquinas forest in the first phase of investigation we aim to<br />
select five to six types of habitats for data sampling.<br />
• Primary forest (high elevation)<br />
• Primary forest (lowland)<br />
• Secondary forest (slopes or lowland)<br />
• Grassland patches within the forest<br />
• Floodplains Rio Bonito<br />
• Coastal forest (slope or beach)<br />
Sampling methods for mammals<br />
To record the species composition and relative abundances of mammals in various habitats two<br />
sampling sites differing in microhabitat structures will be selected within each main habitat. Data<br />
collection will be done mainly in standardised squares covering at least 1 ha.<br />
109
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
To collect data and to identify mammals in the field a combination of methods has to be applied<br />
because different methods yield different mammal species and results.<br />
Habitat attributes, vegetation measurements<br />
At each sampling site a number of habitat attributes will be recorded that can be expected or have<br />
been identified in previous studies as particularly important in determining the occurrence and<br />
relative abundance of mammal species.<br />
We will use a few simple, cheap and standardised methods to measure (micro) habitat features in<br />
order to characterise local conditions and to compare and analyse habitat requirements and niche<br />
segregation patterns of important species.<br />
Anschrift der Autoren:<br />
Mag. Armin <strong>La</strong>ndman<br />
Mag. Anton Vorauer<br />
Universität Innsbruck<br />
Institut für Zoologie<br />
armin.landmann@uibk.ac.at<br />
anton.vorauer@utanet.at<br />
Mag. Christoph Walder<br />
Universität Wien, Institut für Ökologie und Naturschutz, Althanstraße 14<br />
christoph.walder@aon.at<br />
110
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
STEMMER, H., W. HUBER, A. WEISSENHOFER, u.a.: Schulprojekt Regenwald: Der<br />
"Regenwald der Österreicher". - BMBWK, Abt.III/20, im Rahmen von MUSEUM ONLINE. –<br />
Abgeschlossen.<br />
http://www0.eduhi.at/regenwald/haupt.php3?url=default_in.php3<br />
Projektidee<br />
Tropischer Regenwald in seiner umfassenden Komplexität ist das übergeordnete Thema des<br />
Schulprojektes Regenwald. LehrerInnen können an verschiedenen Themen inhaltliche<br />
Vorbereitung und Nachbereitung leisten, wie z.B. in Geografie (z.B. Entstehung und Verbreitung<br />
von Regenwälder, Regenwald und Klima, Regenwald als Lebensraum, Bewirtschaftung und Grad<br />
der Abholzung usw.), in Biologie und Ökologie (Funktionsweisen und Artenreichtum, Fauna und<br />
Flora usw.) und in Geschichte (Wirtschaftsgeschichte der Dritten Welt, Zyklus der Abholzung,<br />
Kolonialismus, etc.)<br />
Das Angebot der Südwind Agentur bietet direkte Unterstützung in folgenden Fragestellungen:<br />
• Wie sieht die gegenwärtige soziale und ökologische Situation in Länder, die über Anteile an<br />
Regenwaldflächen verfügen, aus?<br />
• Welche Folgen hat unsere Lebensweise im Norden auf diese Länder und ihre BewohnerInnen in<br />
wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Hinsicht?<br />
• Welche Akteur und Interessen sind involviert?<br />
• Welche Maßnahmen können zu einer zukunftsfähigen Entwicklung führen?<br />
• Welche Leitmotive sind für eine zukunftsfähige Gesellschaft im Norden notwendig?<br />
• Welche konkreten Beispiele der Umsetzung werden entwickelt?<br />
Vision<br />
Ziele<br />
Das Projekt steht auf folgenden zwei Säulen:<br />
1. SchülerInnen erkennen Zusammenhänge zwischen Lebensstil im Norden und Zerstörung der<br />
Regenwälder und zwischen Armut, Umweltzerstörung und Machtpolitik (vernetztes, globales<br />
Denken; Ökologie, Klima, Indigene Bevölkerung, Nord Süd Gefälle; Schuldenfalle, Konzept von<br />
Entwicklung)<br />
2. SchülerInnen entwickeln Handlungsstrategien für zukunftsfähige Lebensstile und initiieren<br />
Projekte, die in ihrem lokalen Umfeld zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen (Agenda<br />
21;Themenbereiche: Essen, Kleidung, Freizeit, Bildung, Verkehr)<br />
"Wenn du hierher kamst, um mir zu helfen, dann verschwendest du deine Zeit. Aber wenn<br />
du hierher kamst, weil dein Glück mit meinem verbunden ist, dann lass uns<br />
zusammenarbeiten" (Stimme aus dem Süden)<br />
1. Globale entwicklungspolitische Ziele<br />
Verbindung von Umweltpädagogik und entwicklungspolitischer Bildungsarbeit<br />
• Verständnis für weltweite sozialpolitische Zusammenhänge im Bereich von Ökologie, Wirtschaft<br />
und Kultur<br />
• Konsumgüter: Produktionswege und Arbeitsbedingungen<br />
• Verständnis von Macht und Interessenskonflikten - Kennenlernen von unterschiedlichen<br />
Positionen und Argumentationslinien<br />
• Verbindung von Armut, Umweltzerstörung, Exportproduktion<br />
• Lebensgewohnheiten im Norden im Hinblick auf Produktions- und Konsumgewohnheiten<br />
(Lebensstil) hinterfragen<br />
• Einblicke in die Diskussion über Biodiversität und die Fragen von Nutzungsrechten der<br />
genetischen Ressourcen<br />
• Verständnis, dass nachhaltige Entwicklung im Norden auch Entwicklung im Süden und Schutz<br />
des Regenwaldes bedeutet.<br />
111
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
2. Lokale entwicklungspolitische Ziele:<br />
• (Für SchülerInnen) Inspiration und Motivation zum Handeln. Lust selber aktiv an Veränderungen<br />
mitzuwirken<br />
• SchülerInnen starten eigene Projekte für eine nachhaltige Entwicklung in ihrem Umfeld;<br />
erarbeiten von eigenständigen Handlungsstrategien, Agenda 21 Prozesse.<br />
3. Methodisch, didaktische Ziele:<br />
• Einblick in die Möglichkeiten, Potentiale und Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Projekten<br />
zu einer nachhaltigen Entwicklung<br />
• Verbindung von persönlicher Erfahrungs- und Erlebniswelt mit globalen Zusammenhängen und<br />
Systemen.<br />
• Aktive Partizipation von SchülerInnen<br />
• Förderung von Internetkenntnissen und Sprachen (mehrsprachige Präsentation der theoretischen<br />
Hintergründe und praktischen Ergebnissen der Agenda 21 Prozesse).<br />
• Verstärkte Nutzung digitalisierter Informationsbestände von NGOs und Universitäten durch<br />
SchülerInnen und LehrerInnen.<br />
Anschrift der Autoren und Mitwirkenden Institute und Organisationen:<br />
Ministerium für Bildung, Wissenschaft und<br />
Kultur<br />
http://www.bmuk.gv.at/<br />
MR Mag. Helmut Stemmer<br />
Leiter der Abt.III/20 (Einsatz innovativer<br />
Technologien im Bildungsbereich)<br />
Tel : +43 1 53120-3526, Fax : +43 1 53120-993526<br />
e-mail: helmut.stemmer@bmuk.gv.at<br />
OR. Mag. Herbert Binnyei<br />
Abt. III/19, Ref.a und Abt. III/20<br />
Tel : +43 1 53120-3521, Fax : +43 1 53120-3535<br />
e-mail: herbert.binnyei@bmuk.gv.at<br />
Niederösterreichische <strong>La</strong>ndesregierung<br />
http://www.noel.gv.at/<br />
Doris Feik<br />
Amt der NÖ <strong>La</strong>ndesregierung<br />
Ökopädagogik<br />
<strong>La</strong>ndhausplatz 1<br />
3109 St. Pölten<br />
Tel: 02742 9005-15283<br />
e-mail: doris.feik@noel.gv.at<br />
DI. Franziska Kunyik<br />
Amt der Nö <strong>La</strong>ndesregierung<br />
Klimabündnisbeauftragte<br />
<strong>La</strong>ndhausplatz 1<br />
3109 St. Pölten<br />
Tel: 02742/9005-15295<br />
e-mail:<br />
franziska.kunyik@noel.gv.at<br />
Amt der NÖ <strong>La</strong>ndesregierung<br />
Umweltbüro<br />
Thomas Balluch<br />
<strong>La</strong>ndhausplatz 1<br />
3109 St. Pölten<br />
Tel: 02742/22633-11<br />
e-mail: thomas.balluch@noel.gv.at<br />
Südwind Agentur<br />
http://www.oneworld.at/suedwind.agentur<br />
Mag. Franz Halbartschlager<br />
Bildungsbereich, Südwind Agentur Wien<br />
1080 Wien, <strong>La</strong>udongasse 40<br />
Tel.. 43-1-405 55 15-314, Fax: 43-1-405 55 19<br />
e-mail: suedwind.bildung@oneworld.at<br />
Dr. Ingrid Schwarz<br />
Südwind Agentur Niederösterreich<br />
2700 Wr. Neustadt, Bahngasse 46<br />
Tel.: 43-2622-24832<br />
e-mail: suedwind.noesued@oneworld.at<br />
Regenwald der Österreicher<br />
http://www.regenwald.at/RGS/DRegenau.html<br />
Prof. Michael Schnitzler<br />
Tel.: 43-1-470 42 97, Fax.: 470 42 97<br />
e-mail: verein@regenwald.at<br />
<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
http://www.regenwald.at/RGS/DStation.html<br />
Mag. Werner Huber & Mag. Anton Weissenhofer<br />
<strong>Tropenstation</strong>_<strong>La</strong><strong>Gamba</strong>@web.de<br />
Institut für Botanik der Universität Wien<br />
http://www.botanik.univie.ac.at<br />
Mag. Werner Huber & Mag. Anton Weissenhofer<br />
Rennweg 14, 1030 Wien<br />
Tel. ++43-1-4277 54083, Fax: ++42-1-4277 9541<br />
112
Klimabündnis<br />
http://www.klimabuendnis.at/<br />
Mag. Wolfgang Mehl<br />
Geschäftsfüher<br />
Tel: 581 58 81, Fax: 581 58 80<br />
e-mail: wolfgang.mehl@klimabuendnis.at<br />
Nina Eisenmenger Bildungsreferentin<br />
Tel: 581 58 81, Fax: 581 58 80<br />
e-mail: nina.eisenmenger@klimabuendnis.at<br />
TransFair<br />
http://www.transfair.or.at/<br />
Christine Gallatz<br />
Marketing und PR<br />
Tel.: 43-1-533 09 56-4, Fax: 43-1-533 09 57<br />
Handy: 43-1-676-423 22 67<br />
e-mail: office@transfair.or.at<br />
Greenpeace<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
http://www.greenpeace.at/http://www.greenpeace.at<br />
Antje Helms<br />
Wolfgang Pekny<br />
Tel.: 43-1-545 45 80-0<br />
e-mail: service@greenpeace.at<br />
WWF<br />
http://www.wwf.at/<br />
Danica Bauer<br />
Tel: 43-1-488 17 – 228<br />
e-mail: danica.bauer@wwf.at<br />
Global 2000<br />
http://www.global2000.at/<br />
Mag. Thomas <strong>La</strong>ckner<br />
Carin Unterkircher<br />
Tel.: 43-1-812 57 30 -0<br />
Fax: 812 57 28<br />
e-mail: office@global2000.at<br />
e-mail: thomas.lackner@global2000.at<br />
e-mail: carin.unterkircher@global2000.at<br />
113
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
HUBER, W., WEISSENHOFER, A., AUBRECHT, G. 2009: First observations of nest and nestling of the<br />
Black-cheeked Ant-Tanager Habia atrimaxillaris (Dwight & Griscom 1924), endemic to the Golfo Dulce<br />
rainforests, Costa Rica - Brenesia 70 (in press)<br />
Abstract: A nest and nestlings of the endemic black-cheeked ant-tanager Habia atrimaxillaris<br />
were first found near the <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>, in SW Costa Rica, in February 2008. The<br />
nesting site is situated in the largely primary Esquinas forest near the Golfo Dulce, where H.<br />
atrimaxillaris is regularly observed. The nest and nestlings are described here in comparison with<br />
other Habia species. Aspects of breeding behaviour are discussed, including new findings such as<br />
the discovery that a non-breeding helper is involved in rearing the juveniles.<br />
114
Symposium<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
<strong>Die</strong> <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> (Regenwald der Österreicher, Costa Rica)<br />
Forschen im eigenen Regenwald - Wissenschaftliche Erkenntnisse und Perspektiven für die Zukunft<br />
17.11.2001, 9:00-18:00, Institut f. Ökologie und Naturschutz, 1090 Wien<br />
Begrüßung durch Univ. Prof. Dr. Marianne Popp (Dekanin) und Univ. Prof. Dr. Fritz Schiemer (Vorstand des<br />
Instituts für Ökologie und Naturschutz)<br />
10:00-10:30 Einführung in den Regenwald der Österreicher und die <strong>Tropenstation</strong><br />
Mag. Werner Huber, Mag. Anton Weissenhofer (Institut für Botanik, Universität Wien)<br />
10:30-11:00 Der “Field Guide to the plants of the Golfo Dulce region”<br />
Univ. Prof. Dr. Anton Weber (Institut für Botanik, Universität Wien)<br />
11:00-11:30 <strong>Die</strong> Rolle des Kronenraumes in Nährstoffkreisläufen des Esquinas Waldes<br />
Mag. Rita Wania, Univ. Ass. Dr. Wolfgang Wanek (Institut für Ökologie und Naturschutz, Univ.<br />
Wien)<br />
11:30-12:00 Untersuchungen an Ameisenpflanzen im Regenwald der Österreicher (Piper, Tetrathylacium)<br />
Mag. Renate Fischer, Mag. Markus Schmidt, Dipl. Biol. Dr. Veronika Mayer (Institut für Botanik,<br />
Universität Wien)<br />
12:00-12:45 Mittagsbuffet<br />
12:45-13:15 Herpetologische Studien in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
Univ.-Prof. Dr. Walter Hödl (Institut für Zoologie, Universität Wien)<br />
13:15-13:45 Ökotourismus in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> – Regenwald der Österreicher<br />
Mag. Martina Fahrnberger (Institut für Ethnologie, Universität Wien)<br />
13:45-14:15 The Biodiversity of the Golfo Dulce region and further cooperations between the INBio and the<br />
<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
Nelson Zamora (Instituto Nacional de Biodiversidad, INBio, Costa Rica)<br />
14:15-14:35 Lehre und Fortbildung im Tropenwald – nutzen wir die Chancen!<br />
Univ.-Prof. Dr. Roland Albert (Institut für Ökologie und Naturschutz, Universität Wien)<br />
14:35-15:05 Vom Tropenkurs zum Projekt im „Regenwald der Österreicher“<br />
Univ.-Ass. Dr. Martin Grube (Institut für Botanik, Universität Graz)<br />
15:05-15:25 Konvention über die Biologische Vielfalt – Bedeutung österreichischer Forschung in den<br />
Tropen<br />
Dr. Andrea Nouak (Bundesministerium für <strong>La</strong>nd- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft;<br />
Abteilung für internationale Umweltangelegenheiten)<br />
15:25-15:55 Kaffeepause<br />
15:55-16:40 Konvention über die Biologische Vielfalt – Bedeutung österreichischer Forschung in den Tropen<br />
Univ. Prof. Dr. Michael Schnitzler (Verein „Regenwald der Österreicher“)<br />
16:40-18:00 Podiumsdiskussion zur Zukunft der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
115
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
34. <strong>La</strong>teinamerika-Tag: Entwicklungschance Tourismus?<br />
Samstag, 24. November 2001, Oberösterreichisches <strong>La</strong>ndesmuseum, Linz<br />
Veranstalter: Österreichisches <strong>La</strong>teinamerika-Institut, Oberösterreichisches <strong>La</strong>ndesmuseum<br />
Linz<br />
Programm:<br />
8.00 Uhr Bustransfer von Wien nach Linz<br />
10.30 Uhr Eröffnung im Schlossmuseum durch <strong>La</strong>ndeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Bundesminister a.<br />
D. Dr. Hannes Farnleitner<br />
11.00 Uhr Tourismus aus dem deutschsprachigen Europa nach <strong>La</strong>teinamerika — Bedeutung, Investitionen,<br />
Entwicklung<br />
NORBERT SALCHER, Arbeitsgemeinschaft <strong>La</strong>teinamerika (Verein zur Förderung des Tourismus nach<br />
<strong>La</strong>teinamerika e.V.), Dreieich bei Frankfurt/Main<br />
Ecoturismo comunitario en el oriente ecua-toriano – 10 años de experiencia y aprendi-zaje en el proyecto<br />
Ricancie (in spanischer Sprache mit Simultanübersetzung)<br />
13.00 Uhr Mittagessen im Schlossmuseum<br />
14.30 Uhr Ausstellung „Regenwald der Österreicher“<br />
Vortrag und Führung im Biologiezentrum des Oberösterreichischen <strong>La</strong>ndesmuseums 4040 Linz-Dornach, J.-<br />
W.-Klein-Str. 73<br />
ANTON WEISSENHOFER und WERNER HUBER, Institut für Botanik der Universität Wien<br />
17.00 Uhr Fortsetzung der Tagung im Schlossmuseum Kindesmissbrauch im Tourismus als soziales Phänomen.<br />
Maßnahmen der Tourismuswirtschaft<br />
CHRISTIAN BAUMGARTNER, respect – Zentrum für Tourismus und Entwicklung, Wien<br />
18.00 Uhr Podiumsdiskussion mit Vertretern österreichischer Tourismusprojekte und Tourismus-schulen in<br />
<strong>La</strong>teinamerika<br />
21.00 Uhr Große Fiesta mit Musik und Tanz<br />
116
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
AG –Tagung Biologie und Umweltkunde<br />
Donnerstag, 21. März 2002, Institut für Botanik der Universität Wien<br />
Veranstalter: Pädagogisches Institut des Bundes für NÖ, Abtlg. für Lehrer an<br />
Allgemeinbildenden Höheren Schulen<br />
Leitung: OstR. Mag. Kurt Uibelacker, BG/BRG Gänserndorf<br />
Programm:<br />
09.00 – 09.45: Mag. K. Uibelacker<br />
Begrüßung, Lehrplan 2000, Lehrplan Oberstufe<br />
09.45 – 10.30: Mag. W. Huber, Mag. A. Weissenhofer<br />
Der Regenwald der Österreicher und <strong>Tropenstation</strong> „<strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“<br />
10.30 – 11.15: Univ.-Prof. Dr. A. Weber, Mag. A. Weissenhofer, Mag. W. Huber<br />
Flora eines mittelamerikanischen Regenwaldes<br />
11.15 – 12.00: Dr. V. Mayer, Mag. R. Fischer, Mag. M. Schmidt<br />
Pflanzen und Ameisen - Symbiosen<br />
12.00 – 13.30: Mittagessen Salm Bräu<br />
13.30 – 14.15: Univ.-Prof. Dr. A. Weber<br />
Blüten – Früchte - Samen<br />
14.15 – 15.00: Univ. Ass. Dr. Wolfgang Wanek, Mag. Rita Wania<br />
Ökophysiologie von Tropenwäldern<br />
15.00 – 15.15: Pause<br />
15.15 – 16.00: Univ.-Prof. Dr. W. Hödl<br />
Herpetofauna<br />
Anschrift des Organisators:<br />
OstR. Mag. Kurt Uibelacker<br />
Pädagogisches Institut des Bundes für NÖ<br />
Abtlg. für Lehrer an Allgemeinbildenden Höheren Schulen<br />
Dechant-Pfeifer-Str. 3<br />
2020 Hollabrunn<br />
ahs@pinoe-hl.ac.at<br />
117
Programm<br />
1. Österreichischer Workshop<br />
für Tropenforschung, 26.-27.11.2004<br />
Institut für Botanikder Universität Wien<br />
Zielsetzung<br />
Programm<br />
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Das Ziel dieses Workshops ist es, einen Überblick über österreichische wissenschaftliche<br />
Arbeiten in den Tropen zu geben, wobei besonders auf die aktuellen Forschungsarbeiten an der<br />
„<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>“ (Costa Rica) eingegangen werden soll. Schwerpunkte für künftige<br />
wissenschaftliche Forschung in <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> sollten diskutiert und formuliert werden.<br />
Freitag 26.11.2004: Berichte über wiss. Aktivitäten zu verschiedenen Themen mit besonderer Berücksichtigung<br />
diesbezüglicher Fragestellungen und Arbeitsmöglichkeiten an der Forschungsstation <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>:<br />
13:30 R.Albert: Begrüßung<br />
13:40 W.Huber & A.Weissenhofer (Uni Wien): Arbeitsmöglichkeiten an der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong><br />
<strong>Gamba</strong><br />
14:00 W. Wanek (Wien): „Ökosystemphysiologie“, Stoffkreisläufe<br />
14:25 G. Grabherr (Uni Wien): Vegetationsökologie & wiss. Exkursionen<br />
14:50 E. Baloch & M. Grube (Uni Graz): Niedere Pflanzen<br />
15:15 P. Hietz (Wien, BOKU): Ökologie & Ökophysiologie Höherer Pflanzen, speziell Epiphyten<br />
15:40 – 16:10 Kaffeepause<br />
16:10 A. Weber (Uni Wien): Pflanzliche Diversität und organismische Interaktionen<br />
16:35 F. Schiemer (Uni Wien): Limnologie und Herpetologie<br />
17:00 A. <strong>La</strong>ndmann, A. Vorauer & Ch. Waldner + (Uni Innsbruck): Säugetierkundliche<br />
Untersuchungen<br />
17:25 R. Länger (Uni Wien): Pharmazeutische Wissenschaften<br />
Samstag 27.11.2004: Berichte über wiss. Aktivitäten etc. - Fortsetzung:<br />
9:15 M. Fahrnberger (Wien): Kulturanthropologie und Tourismusforschung<br />
9:35 H. Treiblmaier (Wien, WU): ECOresearch, ein Forschungsnetzwerk für Internet-basierte<br />
Umweltkommunikation<br />
9:55 A. Mentler & Ch.Vogl (Wien, BOKU): Themen zu Bodenkunde, <strong>La</strong>ndwirtschaft und<br />
nachhaltiger <strong>La</strong>ndentwicklung<br />
10:15 W. Vortisch (Uni Leoben): Geowissenschaftliche Aspekte<br />
10:35 – 11:00 Kaffeepause<br />
11:00 Offene Runde für allfällige weitere Kurzvorstellungen von laufenden Forschungsaktivitäten<br />
anschließend: Diskussionen in Arbeitsgruppen (nach Bedarf) und im Plenum zu möglichen<br />
Forschungsoptionen mit „open end“ und integriertem Mittagsbuffet. Ziel ist die Formulierung von künftigen<br />
möglichst (auch) interdisziplinär orientierten Forschungsprojekten an der <strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>.<br />
ca. 15:00 Zusammenfassung der Diskussionen und Ausblick<br />
118
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Biocultural Diversity in Costa Rica’s Pacific Coast<br />
Diversidad biocultural en la costa pacífica de Costa Rica<br />
Integrating indigenous knowledge to the conservation and management of natural<br />
ecosystems at the <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong> Biological Research Station<br />
Integrando conocimiento indígena a la conservación y el manejo de ecosistemas naturales de<br />
la Estación Biológica <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong><br />
Abstract: Recent studies at local and regional scales (Chapin 2004, Maffi 2005, Oviedo &<br />
Maffi 2000) emphasize the importance of indigenous peoples in Central America as actors of<br />
a sustainable human development and as protectors of an ecological balance between the<br />
necessities of rapidly changing societies and the conservation of the natural environment.<br />
The link of biological and cultural diversity (in the following: biocultural diversity) and the<br />
cumulated traditional knowledge and practices adapted to local realities reaffirm the<br />
necessity to investigate concepts of “development” and the culturally specific and<br />
economically sustainable usage of natural resources, as well as to help with the<br />
systematization and tradition of its social and cultural knowledge and practices for the<br />
protection of biological diversity.<br />
The importance of the link between biological, cultural, and linguistic diversity for societal<br />
and environmental reasons has been recognized by international organizations such as the<br />
Convention of Biological Diversity (CBD) and the United Nations Environmental Program<br />
(UNEP). For example, Article 8(j) of the CBD encourages parties to “respect, preserve and<br />
maintain knowledge, innovations and practices of indigenous and local communities<br />
embodying traditional lifestyles relevant for the conservation and sustainable use of<br />
biological diversity and promote their wider application with the approval and involvement<br />
of the holders of such knowledge, innovations and practices and encourage the equitable<br />
sharing of the benefits arising from the utilization of such knowledge, innovations and<br />
practices.”<br />
Most research linking biocultural diversity has been conducted at a global level or in<br />
megadiverse areas. To move forward in the study of biocultural diversity, scholars now focus<br />
on the relations between language, culture, and species on a local scale and in geographical<br />
areas that are not megadiverse. Local analyses should allow better identification of<br />
correlations and mutual influences and discern causal factors in the development,<br />
maintenance and loss of biocultural diversity. (Guevara 2000, Grünberg 2006, Orcherton<br />
2005, Ventocilla et.al.1999)<br />
In this context Costa Rica stands out both for its biological diversity and for being one of the<br />
leading states in the conservation of tropical [neotrópico] forests. Located at the borders of<br />
the Piedras Blancas National Park (151 km² in size) on the Pacific coast exists the<br />
“Biological Station <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>”, an initiative of biologists from the University of Vienna,<br />
from which activities of ecological, botanical and zoological investigation (for example<br />
Lehmwald 2004 y Pekarek 2004), education and capacitation are undertaken since 1993<br />
(www.lagamba.at).<br />
The region around the Golfo de Osa in the Pacific South of the country is at the same time<br />
the habitat of the Ngäbe-Buglé people (Guaymíes) which inhabit five indigenous territories<br />
(formerly called reserves), represented by the Ngäbegue Cultural Association located in<br />
119
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Chacarita, near <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>. The community with most interaction with the forests, Alto<br />
<strong>La</strong>guna de Osa (indigenous territory), is located at the Osa peninsula, which in turn is inside<br />
the area of interest of the Programa Institucional Osa Golfo Dulce (PIOSA) of the University<br />
of Costa Rica (UCR). This program is related to a university area [recinto] in Golfito (a few<br />
kilometers from <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>).<br />
PIOSA actually maintains around 15 projects of investigation, education and outreach<br />
(acción social) in different fields such as archaeology, social anthropology, biology, among<br />
others, linking academic practice and knowledge with local organizations such as the<br />
indigenous communities. Altogether represents ideal conditions for a local cooperation<br />
between the UCR and the University of Vienna (UNIVIE), coordinated by the LAI, in the<br />
field of biocultural investigation and its application for human development in the region.<br />
Collaborators<br />
Mag. Christoph Campregher, social anthropologist with extensive field experience in Costa<br />
Rica. researcher and doctoral student at the University of Vienna.<br />
Lic. Maureen Sanchez Pereira, University of Costa Rica, Department of Anthropology.<br />
120
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Natural and Cultural History of the Golfo Dulce Region: Contents<br />
Prefaces and introduction<br />
DR. PEDRO Leon — COORDINATOR, PRESIDENT ARIA’S INITIATIVE ON PEACE WITH NATURE ...............<br />
O. UNIV.-PROF. DR. GEORG Winkler — REKTOR OF THE UNIVERSITY VIENNA ......................................<br />
DR. JOSEF Pühringer — GOVERNOR OF UPPER AUSTRIA ........................................................................<br />
INTRODUCTION .........................................................................................................................................<br />
ABIOTIC ASPECTS<br />
Geography<br />
Weissenhofer A., Huber W. & Klingler M. — GEOGRAPHY OF THE GOLFO DULCE REGION (SURVEY) ...<br />
Geology<br />
Malzer O. & Fiebig M. — OUTLINE OF THE GEOLOGY OF THE GOLFO DULCE REGION (COSTA RICA)<br />
AND ITS SURROUNDINGS IN CENTRAL AMERICA (SURVEY) .................................................................<br />
Scheucher L.E.A., Vortisch W. & <strong>La</strong>guna-Morales J. — GEOLOGCAL AND MINERALOGICAL<br />
INVESTIGATIONS OF THE LITHOLOGIES AND THEIR WEATHERING PRODUCTS IN A STUDY AREA<br />
SOUTH-WEST OF THE FIELD STATION “LA GAMBA“, GOLFO DULCE, COSTA RICA ..............................<br />
Bossew P., Hubmer A. & Strebl F. — ANTHROPOGENIC AND NATURAL RADIONUCLIDES IN SOIL OF A<br />
TROPICAL RAINFOREST OF SOUTHERN COSTA RICA ............................................................................<br />
Climate<br />
Weissenhofer A. & Huber W. — THE CLIMATE OF THE ESQUINAS RAINFOREST (SURVEY) .......................<br />
PLANT BIOLOGY<br />
Ecosystems and vegetation<br />
Weissenhofer A., Huber W., Koukal T., Immitzer M., Schembera E., Sontag S., Zamora N. & Weber<br />
A. — ECOSYSTEM DIVERSITY IN THE PIEDRAS BLANCAS NATIONAL PARK AND ADJACENT AREAS<br />
(COSTA RICA), WITH THE FIRST VEGETATION MAP OF THE AREA .........................................................<br />
Plant diversity<br />
Huber W., Weissenhofer A., Zamora N. & Weber A. — PLANT DIVERSITY AND BIOGEOGRAPHY OF<br />
THE GOLFO DULCE REGION, COSTA RICA (SURVEY) ...........................................................................<br />
Huber W., Weissenhofer A. & Essl F. — ALIEN PLANTS AND INVASION PATTERNS IN DIFFERENT<br />
HABITATS OF THE GOLFO DULCE AREA, COSTA RICA ..........................................................................<br />
Will S. & Kiehn M. — SURVEY OF RUBIACEAE IN THE GOLFO DULCE AREA, COSTA RICA: NEW<br />
SPECIES, COMBINATIONS AND NAME CHANGES SINCE 2001 ................................................................<br />
Länger R. — MEDICINAL PLANTS IN LA GAMBA AND IN THE ESQUINAS RAINFOREST ............................<br />
Life forms<br />
Hietz P. — PLANT LIFE FORMS IN THE GOLFO DULCE REGION AND OTHER NEOTROPICAL<br />
RAINFORESTS (SURVEY) .......................................................................................................................<br />
Weissenhofer A., Huber W., Wanek W. & Weber A. — TERRESTRIAL LITTER TRAPPERS IN THE GOLFO<br />
DULCE REGION: DIVERSITY, ARCHITECTURE AND ECOLOGY OF A POORLY KNOWN GROUP OF PLANT<br />
SPECIALISTS .........................................................................................................................................<br />
121
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Ecophysiology<br />
Wanek W., Drage S., Hinko N., Hofhansl F., Pölz E.-M., Ratzer A. & Richter A. — PRIMARY<br />
PRODUCTION AND NUTRIENT CYCLING IN LOWLAND RAINFORESTS OF THE GOLFO DULCE REGION ..<br />
Fungi and lichens<br />
Piepenbring M. & Ruiz-Boyer A. — DIVERSITY AND ECOLOGY OF FUNGI IN THE GOLFO DULCE<br />
REGION .................................................................................................................................................<br />
Breuss O. — THE LICHENS OF THE GOLFO DULCE REGION ......................................................................<br />
ANIMAL BIOLOGY<br />
Spiders<br />
Barth F.G. — CUPIENNIUS (ARANEAE, CTENIDAE): BIOLOGY AND SENSORY ECOLOGY OF A MODEL<br />
SPIDER .................................................................................................................................................<br />
Barth F.G. & Cordes D. — KEY TO THE GENUS CUPIENNIUS (ARANEAE, CTENIDAE) .............................<br />
Insects<br />
Schulze C.H. — DIVERSITY, BIOGEOGRAPHY AND ECOLOGY OF INSECTS IN THE PACIFIC LOWLANDS<br />
OF COSTA RICA, WITH EMPHASIS ON LA GAMBA (SURVEY) ................................................................<br />
Hofhansl F.P. & Schneeweihs S. — BANDERILLAS: EFFECTS OF DEFORESTATION ON DRAGONFLIES<br />
(INSECTA, ODONATA) IN THE PACIFIC LOWLAND OF COSTA RICA .......................................................<br />
Hubweber L. — LONGHORN BEETLES (COLEOPTERA, CERAMBYCIDAE) OF THE GOLFO DULCE<br />
REGION, COSTA RICA ...........................................................................................................................<br />
Gruber M.H., Morawetz L. & Wiemers M. — DIVERSITY OF EUGLOSSINI (HYMENOPTERA, APIDAE)<br />
IN PRIMARY AND SECONDARY LOWLAND RAINFORESTS IN SOUTH-WESTERN COSTA RICA .................<br />
Jarau S. & Barth G. — STINGLESS BEES OF THE GOLFO DULCE REGION, COSTA RICA<br />
(HYMENOPTERA, APIDAE, APINAE, MELIPONINI) ...............................................................................<br />
Wiemers M. & Fiedler K. — BUTTERFLY DIVERSITY OF THE PIEDRAS BLANCAS NATIONAL PARK AND<br />
ITS VICINITY – A PRELIMINARY ASSESSMENT (LEPIDOPTERA: PAPILIONIDAE & HESPERIOIDEA) .......<br />
Krenn H.W. — FEEDING BEHAVIOURS OF NEOTROPICAL BUTTERFLIES (LEPIDOPTERA,<br />
PAPILIONOIDEA) ..................................................................................................................................<br />
Amphibians and reptiles<br />
Höbel G. — THE AMPHIBIANS AND REPTILES OF THE GOLFO DULCE REGION (SURVEY) .........................<br />
Höbel G. — PLASTICITY AND GEOGRAPHIC VARIATION IN THE REPRODUCTIVE ECOLOGY OF<br />
GLADIATOR FROGS, PARTICULARLY HYPSIBOAS ROSENBERGI ...............................................................<br />
Vockenhuber E.A., Hödl W. & Karpfen U. — REPRODUCTIVE BEHAVIOUR OF THE GLASS FROG<br />
HYALINOBATRACHIUM VALERIOI (ANURA: CENTROLENIDAE) AT THE TROPICAL STREAM QUEBRADA<br />
NEGRA (LA GAMBA, COSTA RICA) ......................................................................................................<br />
Birds<br />
Aubrecht G. & Schulze C.H. — BIRDS OF LA GAMBA – A CALL FOR RESEARCH AND SCIENTIFIC<br />
COLLABORATION (SURVEY) .................................................................................................................<br />
Tebb G. — THE BIRDS OF LA GAMBA .......................................................................................................<br />
Aubrecht G. — HABIA ATRIMAXILLARIS (Dwight & Griscom) 1924 – THE BLACK-CHEEKED ANT-<br />
TANAGER. HISTORY OF AN ENDEMIC BIRD SPECIES FROM SW COSTA RICA, FROM DISCOVERY TO<br />
ENDANGERED STATUS ..........................................................................................................................<br />
Schulze C.H. & Riedl I. — BIRD ASSEMBLAGES OF FORESTED AND HUMAN-MODIFIED COUNTRYSIDE<br />
HABITATS IN THE PACIFIC LOWLANDS OF SOUTHERN COSTA RICA ......................................................<br />
Mammals<br />
<strong>La</strong>ndmann A., Walder C., Vorauer A. & Emser T. — MAMMALS OF THE PIEDRAS BLANCAS<br />
NATIONAL PARK, COSTA RICA: SPECIES COMPOSITION, HABITAT ASSOCIATIONS AND EFFICIENCY<br />
OF RESEARCH METHODS – A PRELIMINARY OVERVIEW ........................................................................<br />
122
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
<strong>La</strong>ndmann A., Walder C., Vorauer A., Bohn S. & Weinbeer M. — BATS OF THE LA GAMBA REGION,<br />
ESQUINAS RAINFOREST, COSTA RICA: SPECIES DIVERSITY, GUILD STRUCTURE AND NICHE<br />
SEGREGATION .......................................................................................................................................<br />
Limnology<br />
Tschelaut J., Pichler C., Weissenhofer A. & Schiemer F. — THE RIVER NETWORK OF THE PIEDRAS<br />
BLANCAS NATIONAL PARK, COSTA RICA (SURVEY) ............................................................................<br />
Tschelaut J., Weissenhofer A. & Schiemer F. — MACROINVERTEBRATES AND LEAF LITTER<br />
DECOMPOSITION IN A NEOTROPICAL LOWLAND STREAM, QUEBRADA NEGRA, COSTA RICA ..............<br />
Riemerth A. Gusenleitner M. & Schiemer F. — THE ROLE OF LEAF ANATOMY AND TANNINS IN LITTER<br />
DECAY IN A TROPICAL STREAM .............................................................................................................<br />
Wöss E.R. — FRESHWATER BRYOZOANS IN LA GAMBA (COSTA RICA: PIEDRAS BLANCAS NATIONAL<br />
PARK): A GENERAL INTRODUCTION ......................................................................................................<br />
Pichler C. & Schiemer F. — ECOLOGY OF FISHES OF QUEBRADA NEGRA, COSTA RICA, A FIRST<br />
ORDER NEOTROPICAL LOWLAND STREAM ...........................................................................................<br />
PLANT-ANIMAL INTERACTIONS<br />
Pollination<br />
Weber A. — POLLINATION IN THE PLANTS OF THE GOLFO DULCE AREA (SURVEY) .................................<br />
Rojas-Sandoval J., Budde K., Fernández M., Chacón E., Quesada M. & Lobo J.A. — PHENOLOGY<br />
AND POLLINATION OF CEIBA PENTANDRA (BOMBACACEAE) IN THE WET FOREST OF SOUTH-<br />
EASTERN COSTA RICA ..........................................................................................................................<br />
Lobo J., Aguilar R., Chacón E. & Fuchs E. — PHENOLOGY OF TREE SPECIES OF THE OSA PENINSULA<br />
AND GOLFO DULCE REGION, COSTA RICA ...........................................................................................<br />
Classen-Bockhoff R. & Heller A. — STYLE RELEASE EXPERIMENTS IN FOUR SPECIES OF<br />
MARANTACEAE FROM THE GOLFO DULCE AREA, COSTA RICA ...........................................................<br />
Witschnig T., Hickl E. & Weber A. — NOTES ON THE POLLINATION OF THE PERFUME FLOWERS OF<br />
GLOXINIA PERENNIS (GESNERIACEAE) BY EUGLOSSINE BEES ..............................................................<br />
Weber A. — SCIENTIFIC WORK OF AUSTRIAN STUDENTS IN THE “AUSTRIAN RAINFOREST” (PIEDRAS<br />
BLANCAS NATIONAL PARK, COSTA RICA), WITH SPECIAL REGARD TO POLLINATION STUDIES ............<br />
Plants, ants and herbivores<br />
Fischer R. & Mayer V. — A HOUSE IN THE TROPICS: FULL PENSION FOR ANTS IN PIPER PLANTS ...........<br />
Thurner M. & Mayer V. — DOES NECTAR PRODUCTION REDUCE HERBIVORE PRESSURE ON<br />
PASSIFLORA SPECIES (PASSIFLORACEAE) IN A TROPICAL RAINFOREST IN COSTA RICA? .....................<br />
HUMAN ASPECTS<br />
Early history<br />
Barrantes Cartín C. — INDIGENOUS SOCIETIES OF THE SOUTH EAST OF COSTA RICA, 15 TH CENTURY .....<br />
Stephens C. — THE STONE BALLS OF PALMAR .........................................................................................<br />
Recent history & economy<br />
Stephens C. — IMPACTS OF THE UNITED FRUIT COMPANY IN SOUTHWEST COSTA RICA .........................<br />
Stephens C. — CORCOVADO NATIONAL PARK – ALMOST A BANANA PLANTATION ...................................<br />
Klingler M. — CASE STUDY: ECONOMIC AND STRUCTURAL SETTLERMENT CHANGES AND THEIR<br />
CONSEQUENCES IN THE COMMUNITY OF LA GAMBA, GOLFO DULCE REGION ....................................<br />
History of nature exploration<br />
Díaz R.E. — AN EXAMPLE OF SCIENTIFIC INTERCHANGE BETWEEN EUROPE AND LATIN AMERICA:<br />
THE INVESTIGATIONS OF THE AUSTRIAN SCIENTIFIC EXPEDITION TO COSTA RICA (1930) .................<br />
Weber A. — OTTO PORSCH AND THE SCIENTIFIC GOALS AND RESULTS OF THE AUSTRIAN COSTA RICA<br />
EXPEDITION 1930 ................................................................................................................................<br />
123
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
History of nature conservation<br />
Christen C.A. — BEFORE CORCOVADO: EARLY CONSERVATION INITIATIVES ON THE OSA PENINSULA ...<br />
Ugalde A. — LOOKING BACK TO THE FOUNDATION OF THE CORCOVADO NATIONAL PARK, A CROWN<br />
JEWEL OF NATURE IN COSTA RICA ........................................................................................................<br />
Van den Hombergh H. — IN DEFENCE OF LOCAL LIVELIHOODS, THE FOREST AND THE GOLFO DULCE:<br />
THE CAMPAIGN AGAINST ”STON FORESTAL” IN THE 1990S AND ITS HISTORICAL ROOTS .....................<br />
Current conservation projects<br />
Garcia R. — THE OSA BIOLOGICAL CORRIDOR IN THE CONTEXT OF THE MESOAMERICAN BIOLOGICAL<br />
CORRIDOR ............................................................................................................................................<br />
Morera C. & Romero M. — THE LINK BETWEEN THE PIEDRAS BLANCAS NATIONAL PARK AND THE<br />
FILA DE CAL .........................................................................................................................................<br />
Weissenhofer A., Barquero M., Huber W., Mayer V. & Nájera Umaña J. — THE BIOLOGICAL<br />
CORRIDOR PROJECT IN THE PIEDRAS BLANCAS NATIONAL PARK, COSTA RICA. A PROJECT TO<br />
PRESERVE THE BIODIVERSITY BY REFORESTATION AND ALTERNATIVE CULTURE, WITH SUPPORT OF<br />
THE COMMUNITY LA GAMBA BY NEW MARKETING STRATEGIES .........................................................<br />
Varela Benavides I. & Janik D. — REINTRODUCTION OF THE SCARLET MACAW (ARA MACAO) TO<br />
PLAYA SAN JOSECITO, GOLFITO ..........................................................................................................<br />
Schnitzler M. — THE PROJECT “RAINFOREST OF THE AUSTRIANS” ........................................................<br />
Albert R. & Weber A. — THE “TROPICAL RESEARCH STATION LA GAMBA” – SCIENCE, EDUCATION<br />
AND NATURE CONSERVATION IN COSTA RICA<br />
Ecotourism<br />
Fahrnberger M. — ECOTOURISM IN LA GAMBA. AN ECONOMICAL AND ECOLOGICAL ALTERNATIVE<br />
FOR THE RESIDENTS OF LA GAMBA? ...................................................................................................<br />
Morera C. — SYNERGISTIC EFFECTS OF ECOTOURISM AND LOCAL DEVELOPMENT ON THE OSA<br />
PENISNULA, COSTA RICA .....................................................................................................................<br />
INDICE<br />
Prólogos y introducción<br />
DR. PEDRO Leon — COORDINATOR, PRESIDENT ARIA’S INITIATIVE ON PEACE WITH NATURE ...............<br />
O. UNIV.-PROF. DR. GEORG Winkler — REKTOR OF THE UNIVERSITY VIENNA ......................................<br />
DR. JOSEF Pühringer — GOVERNOR OF UPPER AUSTRIA ........................................................................<br />
WEBER A., WEISSENHOFER A. & AUBRECHT G. — INTRODUCCIÓN .......................................................<br />
FACTORES ABIÓTICOS<br />
Geografía<br />
Weissenhofer A., Huber W. & Klingler M. — GEOGRAFÍA DE LA REGIÓN DEL GOLFO DULCE<br />
(SINOPSIS) ............................................................................................................................................<br />
Geología<br />
Malzer O. & Fiebig M. — VISTA DE CONJUNTO DE LA GEOLOGÍA DE LA REGIÓN DEL GOLFO DULCE<br />
(COSTA RICA) Y DE SUS INMEDIACIONES EN AMÉRICA CENTRAL (SINOPSIS) .....................................<br />
Scheucher L.E.A., Vortisch W. & <strong>La</strong>guna-Morales J. — INVESTIGACIÓN GEOLÓGICA Y<br />
MINERALÓGICA DE LAS ROCAS Y SUS PORDUCTOS DE METEORIZACIÓN, EN UN ÁREA AL SUROESTE<br />
DE LA ESTACIÓN “LA GAMBA“, GOLFO DULCE, COSTA RICA ..............................................................<br />
Bossew P., Hubmer A. & Strebl F. — RADIONÚCLIDOS ANTROPOGÉNICOS Y NATURALES EN EL SUELO<br />
DE UN BOSQUE LLUVIOSO TROPICAL DEL SUR DE COSTA RICA ............................................................<br />
Clima<br />
Weissenhofer A. & Huber W. — EL CLIMA DEL BOSQUE LLUVIOSO ESQUINAS (SINOPSIS) ......................<br />
124
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
BIOLOGÍA DE PLANTAS<br />
Ecosistemas y vegetatión<br />
Weissenhofer A., Huber W., Koukal T., Immitzer M., Schembera E., Sontag S., Zamora N. & Weber<br />
A. — DIVERSIDAD DE ECOSISTEMAS EN EL PARQUE NACIONAL PIEDRAS BLANCAS Y AREAS<br />
ADYACENTES (COSTA RICA), CON LA PRIMERA PRESENTACION DE UNA MAPA VEGETACIONAL ..........<br />
Diversidad de plantas<br />
Huber W., Weissenhofer A., Zamora N. & Weber A. — DIVERSIDAD VEGETAL Y BIOGEOGRAFIA DE LA<br />
REGION DE GOLFO DULCE, COSTA RICA (SINOPSIS) ..................................................................................<br />
Huber W., Weissenhofer A. & Essl F. — PLANTAS EXOTICAS Y PATRONES DE INVASION EN<br />
DIFERENTES HABITAT DEL AREA DE GOLFO DULCE, COSTA RICA ........................................................<br />
Will S. & Kiehn M. — INVESTIGACIONES EN RUBIACEAE EN EL AREA DE GOLFO DULCE AREA,<br />
COSTA RICA: NUEVAS ESPECIES, COMBINACIONES Y CAMBIOS DE NOMBRE DESDE 2001 ...................<br />
Länger R. — PLANTAS MEDICINALES EN LA GAMBA Y DE LA SELVA TROPICAL ESQUINAS .....................<br />
Formas de vida vegetal<br />
Hietz P. — FORMAS DE VIDA VEGETAL EN LA REGION DE GOLFO DULCE Y EN OTROS BOSQUES<br />
LLUVIOSOS NEOTROPICALES (SINOPSIS) ..............................................................................................<br />
Weissenhofer A., Huber W., Wanek W. & Weber A. — PLANTAS CAPTADORAS DE HOJARASCA EN LA<br />
REGION DE GOLFO DULCE: DIVERSIDAD, ARQUITECTURA Y ECOLOGIA DE UN GRUPO DE PLANTAS<br />
ESPECIALISTAS POCO CONOCIDO .........................................................................................................<br />
Ecofisiología<br />
Wanek W., Drage S., Hinko N., Hofhansl F., Pölz E.-M., Ratzer A. & Richter A. — PRODUCCION<br />
PRIMARIA Y CICLO DE NUTRIENTES EN BOSQUES LLUVIOSOS DE TIERRAS BAJAS DE LA REGION DE<br />
GOLFO DULCE .....................................................................................................................................<br />
Hongos y líquens<br />
Piepenbring M. & Ruiz-Boyer A. — DIVERSIDAD Y ECOLOGIA DE HONGOS EN LA REGION DEL GOLFO<br />
DULCE .................................................................................................................................................<br />
Breuss O. — LIQUENES DE LA REGION DE GOLFO DULCE .......................................................................<br />
BIOLOGÍA DE ANIMALES<br />
Arañas<br />
Barth F.G. — CUPIENNIUS (ARANEAE, CTENIDAE): BIOLOGÍA Y ECOLOGÍA SENSORICA DE UNA ARAÑA<br />
MODELO ...............................................................................................................................................<br />
Barth F.G. & Cordes D. — CLAVE DE DETERMINACION DE GENUS CUPIENNIUS (ARANEAE,<br />
CTENIDAE) ...........................................................................................................................................<br />
Insectos<br />
Schulze C.H. — DIVERSIDAD, BIOGEOGRAFIA Y ECOLOGIA DE LOS INSECTOS EN LAS TIERRAS BAJAS<br />
DEL PACIFICO DE COSTA RICA CON ENFASIS EN LA GAMBA (SINOPSIS) ..............................................<br />
Hofhansl F.P. & Schneeweihs S. — BANDERILLAS: EFECTOS DE LA DEFORESTACION SOBRE<br />
LIBELULAS (INSECTA, ODONATA) EN LA TIERRA BAJA PACIFICA EN COSTA RICA ................................<br />
Hubweber L. — CERAMBÍCIDOS (COLEOPTERA, CERAMBYCIDAE) DE LA REGIÓN DE GOLFO DULCE,<br />
COSTA RICA .........................................................................................................................................<br />
Gruber M.H., Morawetz L. & Wiemers M. — DIVERSIDAD DE EUGLOSSINI (HYMENOPTERA,<br />
APIDAE) EN BOSQUES LLUVIOSOS DE TIERRAS BAJAS PRIMARIOS Y SECUNDARIOS EN EL SUDOESTE<br />
DE COSTA RICA ....................................................................................................................................<br />
Jarau S. & Barth G. — LAS ABEJAS SIN AGUIJÓN DE LA REGIÓN DE GOLFO DULCE, COSTA RICA<br />
(HYMENOPTERA, APIDAE, APINAE, MELIPONINI) ...............................................................................<br />
125
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Wiemers M. & Fiedler K. — DIVERSIDAD DE MARIPOSAS DEL PARQUE NACIONAL PIEDRAS<br />
BLANCAS Y ZONAS CERCANAS – UNA EVALUACIÓN PRELIMINAR (LEPIDOPTERA: PAPILIONIDAE &<br />
HESPERIOIDEA) ...................................................................................................................................<br />
Krenn H.W. — INGESTION DE ALIMENTOS EN MARIPOSAS NEOTROPICALES (LEPIDOPTERA,<br />
PAPILIONOIDEA) ..................................................................................................................................<br />
Anfibios y reptiles<br />
Höbel G. — LOS ANFIBIOS Y REPTILES DE LA REGION DEL GOLFO DULCE (SINOPSIS) ............................<br />
Höbel G. — PLASTICIDAD Y VARIACION GEOGRAFICA EN LA ECOLOGIA REPRODUCTIVA DE RANAS<br />
GLADIADORAS, ESPECIALMENTE HYPSIBOAS ROSENBERGI ..................................................................<br />
Vockenhuber E.A., Hödl W. & Karpfen U. — COMPORTAMIENTO REPRODUCTIVO DE LA RANA DE<br />
CRISTAL HYALINOBATRACHIUM VALERIOI (ANURA: CENTROLENIDAE) EN EL ARROYO TROPICAL<br />
QUEBRADA NEGRA (LA GAMBA, COSTA RICA) ...................................................................................<br />
Aves<br />
Aubrecht G. & Schulze C.H. — AVES DE LA GAMBA – UN LLAMADO PARA INVESTIGACION Y<br />
COLABORACION CIENTIFICA (SINOPSIS) ..............................................................................................<br />
Tebb G. — LOS PAJAROS DE LA GAMBA ..................................................................................................<br />
Aubrecht G. — HABIA ATRIMAXILLARIS (Dwight & Griscom) 1924 – TANGARA HORMIGUERA<br />
CABECINEGRA. HISTORIA DE UNA ESPECIE DE AVE ENDÉMICA DEL SUDOESTE DE COSTA RICA –<br />
DESDE SU DESCUBRIMIENTO A SU ESTATUS DE PELIGRO ......................................................................<br />
Schulze C.H. & Riedl I. — GRUPOS DE AVES DE HABITAT BOSCOSOS Y RURALES EN LAS TIERRAS<br />
BAJAS DEL PACIFICO DEL SUR DE COSTA RICA ....................................................................................<br />
Mamíferos<br />
<strong>La</strong>ndmann A., Walder C., Vorauer A. & Emser T. — MAMIFEROS DEL PARQUE NACIONAL PIEDRAS<br />
BLANCAS, COSTA RICA: COMPOSICION DE ESPECIES, ASOCIACIONES DE HABITAT Y EFICIENCIA DE<br />
METODOS DE INVESTIGACION – UNA PARORAMICA PRELIMINAR ........................................................<br />
<strong>La</strong>ndmann A., Walder C., Vorauer A., Bohn S. & Weinbeer M. — MURCIELAGOS DE LA REGION DE<br />
LA GAMBA, BOSQUE LLUVIOSO ESQUINAS, COSTA RICA: DIVERSIDAD ESPECIFICA, ESTRUCTURA<br />
GREMIAL Y SEGREGACION DE NICHOS .................................................................................................<br />
Limnología<br />
Tschelaut J., Pichler C., Weissenhofer A. & Schiemer F. — LA RED FLUVIAL DEL PARQUE NACIONAL<br />
PIEDRAS BLANCAS, COSTA RICA (SINOPSIS) .......................................................................................<br />
Tschelaut J., Weissenhofer A. & Schiemer F. — MACROINVERTEBRADOS Y DESCOMPOSICION DE<br />
RESIDUOAS DE HOJAS EN UN CURSO DE AGUA DE TIERRAS BAJAS NEOTROPICAL, QUEBRADA<br />
NEGRA, COSTA RICA ............................................................................................................................<br />
Riemerth A. Gusenleitner M. & Schiemer F. — EL ROL DE LA ANATOMIA FOLIAR Y DE LOS TANNINOS<br />
EN LA DESCOMPOSICION DE LA HOJARASCA EN UN ARROYO TROPICAL ...............................................<br />
Wöss E.R. — BRIOZOOS DE AGUA DULCE EN LA GAMBA (COSTA RICA: PARQUE NACIONAL PIEDRAS<br />
BLANCAS): UNA INTRODUCCION .........................................................................................................<br />
Pichler C. & Schiemer F. — ECOLOGIA DE LOS PECES DE QUEBRADA NEGRA, COSTA RICA, RIO<br />
NEOTROPICAL DE PRIMER ORDEN DE TIERRAS BAJAS ..........................................................................<br />
INTERACCIÓNES DE PLANTAS Y ANIMALES<br />
Polinización<br />
Weber A. — POLINIZACION EN LAS PLANTAS DEL AREA DE GOLFO DULCE (SINOPSIS) ...........................<br />
Rojas-Sandoval J., Budde K., Fernández M., Chacón E., Quesada M. & Lobo J.A. — FENOLOGIA Y<br />
BIOLOGIA DE LA PLINIZACION DE CEIBA PENTANDRA (BOMBACACEAE) EN EL BOSQUE HUMEDO DEL<br />
SUDESTE DE COSTA RICA .....................................................................................................................<br />
Lobo J., Aguilar R., Chacón E. & Fuchs E. — FENOLOGIA DE ESPECIES DE ARBOLES DE LA<br />
PENINSULA DE OSA Y LA REGION DE GOLFO DULCE, COSTA RICA ......................................................<br />
Classen-Bockhoff R. & Heller A. — EXPERIMENTOS ACERCA DE LA SENSIBILIDAD DEL ESTILO EN<br />
CUATRO ESPECIES DE MARANTÁCEAS DEL ÁREA DEL GOLFO DULCE, COSTA RICA ............................<br />
126
<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Witschnig T., Hickl E. & Weber A. — NOTAS SOBRE LA POLINIZACIÓN DE LAS FLORES PERFUMADAS<br />
DE GLOXINIA PERENNIS (GESNERIACEAE) POR ABEJAS EUGLOSSINE ...................................................<br />
Weber A. — TRABAJO CIENTIFICO DE LOS ESTUDIANTES EN EL “BOSQUE LLUVIOSE DE LOS<br />
AUSTRIACOS” (PARQUE NACIONAL PIEDRAS BLANCAS, COSTA RICA), CON ESPECIAL<br />
CONSIDERACION EN LOS ESTUDIOS DE POLINIZACION .........................................................................<br />
Plantas, hormigas y herbivoras<br />
Fischer R. & Mayer V. — UNA CASA EN EL TROPICO: PENSION COMPLETA PARA HORMIGAS EN<br />
PLANTAS DE PIPER ...............................................................................................................................<br />
Thurner M. & Mayer V. — PUEDE LA PRODUCCION DE NECTAR REDUCIR LA PRESION DE HERBIVORA<br />
EN ESPECIES DE PASSIFLORA (PASSIFLORACEAE) EN UN BOWQUE TROPICAL DE COSTA RICA? ...........<br />
ASPECTOS HUMANOS<br />
Historia<br />
Barrantes Cartín C. — SOCIEDADES INIGENAS DEL SUDESTE DE COSTA RICA, SIGLO XVI .....................<br />
Stephens C. — LAS ESFERAS DE PIEDRA DE PALMAR ..............................................................................<br />
Historia contemporánea y economía<br />
Stephens C. — IMPACTO DE LA UNITED FRUIT COMPANY EN EL SUROESTE DE COSTA RICA ..................<br />
Stephens C. — EL PARQUE NACIONAL CORCOVADO – CASI UNA PLANTACION BANANERA ....................<br />
Klingler M. — ESTUDIO DE CASO: CAMBIOAS ESTRUCTURALES Y ECONOMICOS DE LA POBLACION Y<br />
SUS CONSECUENCIAS EN LA COMUNIDAD LA GAMBA, REGION DEL GOLFO DULCE ...........................<br />
Historia de exploracíon de la naturaleza<br />
Díaz R.E. — UN EJEMPLO DE INTERCAMBIO CIENTÍFICO ENTRE EUROPA Y AMÉRICA LATINA: LAS<br />
INVESTIGACIONES DE LA EXPEDICIÓN CIENTÍFICA AUSTRÍACA EN COSTA RICA (1930) ......................<br />
Weber A. — OTTO PORSCH Y LOS OBJETIVOS Y RESULTADOS CIENTIFICOS DE LA EXPEDICION<br />
AUSTRIACO-COSTARRICENSE DE 1930 ................................................................................................<br />
Historia de protección de la naturaleza<br />
Christen C.A. — ANTES DEL CORCOVADO: PRIMERAS INICIATIVAS PRO-CONSERVACIÓN EN LA<br />
PENINSULA DE OSA ..............................................................................................................................<br />
Ugalde A. — UNA MIRADA RETROSPECTIVA A LA FUNDACIÓN DEL PARQUE NACIONAL CORCOVADO,<br />
UNA CORONA DE JOYAS DE LA NATURALEZA EN COSTA RICA ..............................................................<br />
Van den Hombergh H. — EN DEFENS DE LOS MEDIOS DE VIDA LOCALES, EL BOSQUE Y EL GOLFO<br />
DULCE: LA CAMPAÑA CONTRA STON FORESTAL EN LOS 1990 Y SUS RAICES HISTORICAS ...................<br />
Projectos actuales de protección de la naturaleza<br />
Garcia R. — EL CORREDOR BIOLÓGICO OSA EN EL CONTEXTO DEL CORREDOR BIOLÓGICO<br />
MESOAMERICANO ................................................................................................................................<br />
Morera C. & Romero M. — CONECTIVIDAD ENTRO EL PARQUE NACIONAL PIEDRAS BLANCAS Y LA<br />
FILA DE CAL .........................................................................................................................................<br />
Weissenhofer A., Barquero M., Huber W., Mayer V. & Nájera Umaña J. — EL PROYECTO DE<br />
CORREDOR BIOLÓGICO EN EL PARQUE NACIONAL PIEDRAS BLANCAS, COSTA RICA. UN PROYECTO<br />
PARA PRESERVAR LA BIODIVERSIDAD MEDIANTE LA REFORESTACIÓN Y CULTIVOS ALTERNATIVOS,<br />
CON EL APOYO DE LA COMUNIDAD DE LA GAMBA DE NUEVAS ESTRATEGIAS DE<br />
COMERCIALIZACIÓN ............................................................................................................................<br />
Varela Benavides I. & Janik D. — REINTRODUCCIÓN DE LA LAPA ROJA (ARA MACAO) EN PLAYA SAN<br />
JOSECITO, GOLFITO .............................................................................................................................<br />
Schnitzler M. — EL PROYECTO “BOSQUE DE LOS AUSTRIACOS” ............................................................<br />
Albert R. & Weber A. — LA “ESTACIÓN TROPICAL LA GAMBA” – SCIENCIA, EDUCACION Y<br />
CONSERVACIÓN EN COSTA RICA ..........................................................................................................<br />
Ecoturismo<br />
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<strong>Die</strong> „<strong>Tropenstation</strong> <strong>La</strong> <strong>Gamba</strong>" in Costa Rica – Wissenschaftlicher Bericht<br />
Fahrnberger M. — ECOTURISMO EN LA GAMBA. UNA ALTERNATIVA ECONÓMICA Y ECOLÓGICA PARA<br />
LOS RESIDENTES DE LA GAMBA? ........................................................................................................<br />
Morera C. — SINERGIAS ENTRE ECOTURISMO Y DESARROLLO LOCAL EN LA PENÍNSULA DE OSA,<br />
COSTA RICA .........................................................................................................................................<br />
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