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2012 Ausgabe 1 H.P.O. News - HPO Wirtschaftspartner

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# 14 | März <strong>2012</strong><br />

Schwerpunktthema: Wirtschaftsprüfung | Seite 3<br />

H.P.O. Husum | Standorteinweihung und 10-jähriges Jubiläum | Seite 6<br />

Gut Ding will Weile haben … | Elektronische Lohnsteuerkarte kommt erst 2013 | Seite 11<br />

Informativer Start in den Tag | Der H.P.O. Finanz-Brunch | Seite 12<br />

H.P.O. unterwegs | Der Gipfel des Genusses | Seite 13<br />

Wir zeigen Teamgeist | »Die H.P.O. Fußballmannschaft« | Seite 15<br />

Mandanten im Porträt | Nordic Recycling – ein Herz für Nachhaltigkeit | Seite 16<br />

Unabhängigkeit<br />

Gewissenhaftigkeit<br />

Verschwiegenheit<br />

Eigenverantwortung<br />

Unparteilichkeit*<br />

* allgemeine Berufspflichten eines Wirtschaftsprüfers laut § 43 der Wirtschaftsprüferordnung<br />

Unser Schwerpunktthema »Wirtschaftsprüfung« ab Seite 2


2 | <strong>News</strong><br />

Die Partner<br />

Ralf Hansen<br />

Steuerberater<br />

Armin Petersen<br />

Unternehmensberater<br />

Sparkassen-Betriebswirt<br />

Barbara Ohlsen<br />

Steuerberaterin<br />

Silke Lehmann<br />

Steuerberaterin<br />

Dipl.-Betriebswirtin (FH)<br />

Wilhelm Steffen<br />

Steuerberater<br />

Dipl.-Kaufmann<br />

Martin Steffen<br />

Steuerberater<br />

Dipl.-Kaufmann<br />

Kirsten Markussen<br />

Steuerberaterin<br />

Dipl.-Betriebswirtin (FH)<br />

Leiterin Büro Husum<br />

Heike-Sine Paulsen<br />

Wirtschaftsprüferin<br />

Steuerberaterin<br />

Dipl.-Betriebswirtin (FH)<br />

Leiterin Büro Hamburg<br />

Editorial<br />

Liebe Leser,<br />

sicher haben Sie die Feststellung »Geprüft und für gut befunden« schon oft gehört. Einst Markenzeichen<br />

des TÜV's, heute geflügeltes Wort in den verschiedensten Lebensbereichen, drückt sie ein<br />

Qualitätsversprechen aus und klingt obendrein sympathisch. Mit dem Berufsbild des Wirtschaftsprüfers<br />

hingegen würde sie wohl kaum einer in Verbindung bringen.<br />

Als Wirtschaftsprüferin kann ich Ihnen jedoch vergewissern: Die meiste Freude an meinem Beruf<br />

habe ich, wenn ich feststellen kann, dass alles seine Richtigkeit hat. Und: Wer nichts zu verbergen<br />

hat, braucht auch nichts zu befürchten, denn grundsätzlich agieren wir zum Wohle eines Unternehmens<br />

– und der gesamten Wirtschaft.<br />

Im Rahmen dieser <strong>Ausgabe</strong> möchten wir Ihnen daher einen persönlichen Einblick in das Tätigkeitsfeld<br />

der H.P.O. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geben und haben darüber hinaus weitere interessante<br />

Themen und <strong>News</strong> für Sie aufbereitet.<br />

Insbesondere möchte ich an dieser Stelle dem Team unseres Standorts Husum gratulieren, der dieser<br />

Tage nicht nur sein 10-jähriges Jubiläum feiert, sondern auch sein neues Gebäude bezogen hat.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre!<br />

Unsere Standorte<br />

Impressum<br />

Büro Flensburg<br />

Lise-Meitner-Straße 17 ∙ 24941 Flensburg<br />

E-Mail: flensburg@hpo-partner.de<br />

Telefon: 0461 99 60-0 ∙ Fax: 0461 99 60-102<br />

Büro Hamburg<br />

Paul-Dessau-Straße 5 ∙ 22761 Hamburg<br />

E-Mail: hamburg@hpo-partner.de<br />

Telefon: 040 450 66-0 ∙ Fax: 040 450 66-200<br />

Büro Husum<br />

Herausgeber<br />

H.P.O. <strong>Wirtschaftspartner</strong><br />

Lise-Meitner-Str. 17 ∙ 24941 Flensburg<br />

www.hpo-partner.de ∙ flensburg@hpo-partner.de<br />

Flensburger Chaussee 38 ∙ 25813 Husum<br />

E-Mail: husum@hpo-partner.de<br />

Telefon: 04841 66 33-0 ∙ Fax: 04841 66 33-29<br />

Ihre Heike-Sine Paulsen<br />

Redaktion | Gestaltung<br />

HOCHZWEI – büro für visuelle kommunikation<br />

gmbh & co. kg ∙ Fördepromenade 18 ∙ FL<br />

www.hoch2.de ∙ info@hoch2.de


„Erfolg bedeutet für mich, schwierige<br />

Sachverhalte gemeinsam zu lösen.“<br />

Heike-Sine Paulsen<br />

Die H.P.O. Spezialisten<br />

Leistungsbereiche im Porträt<br />

Schwerpunktthema | 3


4 | Schwerpunktthema<br />

Leistungsbereiche im Porträt<br />

Für sie zählt jedes Detail:<br />

Die H.P.O. Wirtschaftsprüfer<br />

Mit der Gründung einer eigenen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat H.P.O. sein Kompetenzspektrum<br />

im Jahr 2008 entscheidend erweitert. Partnerin Heike-Sine Paulsen, Leiterin<br />

des Büros Hamburg, wurde zur gleichen Zeit als Prüferin bestellt und führt seitdem die<br />

Geschicke des neuen Geschäftsbereiches. Im Interview berichtet sie über ihr Berufsfeld und<br />

ihre persönliche Motivation.<br />

Was ist die Aufgabe eines Wirtschaftsprüfers?<br />

Ein Wirtschaftsprüfer erteilt mittelgroßen bzw. großen Unternehmen<br />

den Bestätigungsvermerk, das heißt die offizielle Beurteilung,<br />

dass ihre Zahlen korrekt sind – zum Schutz der Öffentlichkeit.<br />

Wann kommt ein Wirtschaftsprüfer zum Einsatz?<br />

Ab einer bestimmten Größenordnung einer Firma besteht für den<br />

Jahresabschluss Prüfungspflicht. Darüber hinaus gibt es sogenannte<br />

Sonderprüfungen: von Prospekten, bei Kapitalerhöhungen sowie<br />

beim Verdacht der Unterschlagung.<br />

Wer bestellt den Wirtschaftsprüfer?<br />

Im Normalfall das Unternehmen selbst, was nicht ohne Grund häufig<br />

als Widerspruch zur geforderten Unabhängigkeit eines Prüfers gesehen<br />

wird. Für Unternehmen von öffentlichen Interessen gilt innerhalb<br />

von sieben Jahren eine Rotationspflicht, alle anderen können theoretisch<br />

jedes Jahr auf den gleichen Prüfer zurückgreifen. Steht eine Sonderprüfung<br />

an, entscheidet das Gericht darüber, wer prüfen soll.<br />

Warum hat sich H.P.O. dazu entschieden, 2008 die Wirtschaftsprüfung<br />

mit ins Portfolio aufzunehmen?<br />

Unser Ziel war es, das ganze Spektrum an Dienstleistungen anzubieten<br />

und so ein starkes Gesamtpaket zu schnüren, das auch größere Firmen<br />

anspricht bzw. unsere Bekanntheit bei diesen steigert.<br />

„Ich sehe tagtäglich ins Herz<br />

von Unternehmen.“<br />

Welchen Vorteil hat es, mit dem Angebot der Wirtschaftsprüfung Teil<br />

der H.P.O. Gruppe zu sein?<br />

Grundsätzlich ist es so, dass ein Wirtschaftsprüfer nicht gleichzeitig<br />

Steuerberatung oder Buchhaltung für seinen Mandanten machen<br />

darf. Somit entstehen keine Synergieeffekte in der Betreuung, wohl<br />

aber im Verbund der Gruppe an sich. Jeder von uns Partnern hat sein<br />

Steckenpferd, denn heutzutage ist es für einen Steuerberater alleine<br />

nicht möglich, alle Fachdisziplinen auf einmal abzudecken.<br />

Was zeichnet die H.P.O. Wirtschaftsprüfer aus?<br />

Die persönliche Betreuung durch ausgebildetes Fachpersonal! Bei uns<br />

ist von Anfang an ein Wirtschaftsprüfer vor Ort, nicht erst zum Abschlussgespräch,<br />

wie bei vielen großen Prüfungsgesellschaften üblich.<br />

Nicht selten werden dort erst mal die Assistenten vorgeschickt.<br />

Arbeiten Sie für alle Branchen?<br />

Grundsätzlich ja, ob Dienstleistung, Einzel- oder Grenzhandel. Nur<br />

für Versicherungen sind wir nicht tätig, denn ihre Branche ist ein absoluter<br />

Spezialfall. Es zählt zu meiner Berufsphilosophie, dass ich nur<br />

die Aufträge annehme, bei denen ich ruhigen Gewissens sein kann,<br />

alles richtig zu machen.<br />

Was hat Sie dazu bewogen, als Betriebswirtin und Steuerberaterin<br />

zusätzlich den Titel der Wirtschaftsprüferin zu erwerben?<br />

Ich habe nach meinem Studium bei einer Prüfungsgesellschaft gearbeitet,<br />

was mir immer viel Freude bereitet hat. Zudem ist die Qualifikation<br />

als Wirtschaftsprüferin gut mit meinem Tätigkeitsfeld<br />

kombinierbar. Insofern waren es bei mir persönliche Gründe, die hervorragend<br />

zu den Ausbau-Plänen bei H.P.O. passten.<br />

Gibt es spezielle Eigenschaften, die man als Wirtschaftsprüfer mitbringen<br />

muss?<br />

Ja, im Prinzip entsprechen diese exakt den allgemeinen Berufspflichten.<br />

Ein hohes Maß an Gewissenhaftigkeit und Ehrlichkeit, das heißt<br />

Unbestechlichkeit ist gefragt.


Zum Thema<br />

„Ich bin viel unterwegs,<br />

denn der Großteil meiner Arbeit passiert<br />

direkt beim Mandanten.“<br />

Es ist schon spürbar, dass der allgemeine Werteverfall, nicht zuletzt beschleunigt<br />

durch prominente »Vorbilder«, unsere Arbeit als Prüfer erschwert.<br />

Vielfach heißt es: »Wenn XY das darf, warum nicht auch ich?«<br />

Was bereitet Ihnen an Ihrer Tätigkeit Freude?<br />

Die Vielfältigkeit und der Kontakt zum Mandanten. Ich sehe tagtäglich<br />

ins Herz von Unternehmen. Und wie formulierte es eine große<br />

Zeitung so schön: Nichts ist spannender als Wirtschaft.<br />

Wie hat man sich Ihren Arbeitsalltag vorzustellen?<br />

Ich bin viel unterwegs, denn der Großteil meiner Arbeit passiert direkt<br />

beim Mandanten. Am Anfang steht dort die Systemprüfung, in<br />

deren Rahmen z. B. die Prüfung des Internen Kontrollsystems (IKS)<br />

durchgeführt wird. Sein Funktionieren lässt nämlich wichtige Rückschlüsse<br />

auf die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses zu. Des<br />

Weiteren werden dann aussagebezogene Prüfungen, wie z. B. Einzelfallprüfungen,<br />

vorgenommen. Für die Gesamtprüfung wird eine<br />

Wesentlichkeitsgrenze definiert. Diese sagt aus, bis zur welchen Höhe<br />

insgesamt, das heißt aufsummiert, Fehlbuchungen vorliegen dürfen.<br />

Ein Zwang zur Umbuchung besteht übrigens nicht, aber das Resultat<br />

wirkt sich auf meinen Vermerk aus. Dieser kann entweder uneingeschränkt<br />

erteilt werden, was fast immer der Fall ist, oder eine Einschränkung<br />

beinhalten. Eine Versagung musste ich noch nie aussprechen. Diese<br />

gibt es nur bei groben Fehlern oder absoluter Verweigerung.<br />

Was ist für Sie ein größeres Erfolgserlebnis: ein gutes Ergebnis nachzuweisen<br />

oder Unstimmigkeiten auf die Schliche zu kommen?<br />

Erfolg bedeutet für mich, schwierige Sachverhalte gemeinsam zu lösen.<br />

Eine bewusste Täuschung liegt in den wenigsten Fällen vor, auch<br />

wenn es von mir als Wirtschaftsprüferin verlangt wird, stets davon<br />

auszugehen. In der Regel passieren Fehler jedoch unbeabsichtigt.<br />

Hohe Ansprüche:<br />

Paragraf 43 der Wirtschaftsprüferordnung<br />

1. Der Wirtschaftsprüfer hat seinen Beruf unabhängig, gewissenhaft,<br />

verschwiegen und eigenverantwortlich auszuüben. Er hat sich insbesondere<br />

bei der Erstattung von Prüfungsberichten und Gutachten<br />

unparteiisch zu verhalten.<br />

Schwerpunktthema | 5<br />

Sie können aus Erfahrung berichten, dass der Beruf des Wirtschaftsprüfers<br />

meist wenig Sympathien weckt. Warum glauben Sie, bestehen<br />

Vorurteile?<br />

Aus dem Gefühl der Angst oder des Misstrauens, wenn die eigene Arbeit<br />

von Fremden korrigiert wird. Das kann ich sogar gut verstehen und<br />

nur immer wieder betonen, dass wir mit einer freundlichen Grundhaltung<br />

ans Werk gehen und uns als Dienstleister verstehen. Wir von<br />

H.P.O. treten niemals arrogant auf und stellen keinen an den Pranger.<br />

Gibt es etwas, dass Sie diesem Artikel als Botschaft mit auf den Weg<br />

geben möchten?<br />

Neben dem Appell, unvoreingenommen an eine Prüfung heranzugehen<br />

und uns als Kooperationspartner zu sehen, ist es der Wunsch, eine<br />

gesetzliche Regelung für die Unabhängigkeit von Wirtschaftsprüfern<br />

zu schaffen. Auch wenn ich überzeugt bin, dass wir diesen Anspruch<br />

erfüllen, ist mir bewusst, dass die nicht vorhandene, finanzielle Trennung<br />

von Prüfer und Unternehmen Missbrauch begünstigt. Ich weiß,<br />

dass eine starke Lobby dagegenhält, fände es aber nur fair – der Öffentlichkeit<br />

gegenüber – an diesem Zustand etwas zu verändern.<br />

Eine persönliche Frage zum Schluss: Sie sind Leiterin des Büros Hamburg,<br />

Geschäftsführerin der H.P.O. GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

und Mutter einer kleinen Tochter. Was ist Ihre persönliche<br />

Strategie, um diese Aufgaben erfolgreich zu verbinden?<br />

Verlässliche Partner in allen Bereichen – ob im Beruflichen oder im<br />

Privaten. Ich habe eine tolle Tagesmutter, einen engagierten Mann<br />

und Eltern, die mich in der Kinderbetreuung unterstützen, tolle Mitarbeiter<br />

und den Rückhalt meiner Kollegen. Mit ein bisschen Organisation<br />

lassen sich Arbeit und Familienleben so miteinander verbinden,<br />

dass keiner der beiden Bereiche zu kurz kommt.<br />

Heike-Sine Paulsen<br />

Wirtschaftsprüferin . Steuerberaterin . Dipl.-Betriebswirtin (FH)<br />

Leiterin Büro Hamburg<br />

Hier wird genau hingesehen:<br />

H.P.O. GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Otto-von-Bahrenpark . Turmhaus Q . Paul-Dessau-Straße 5<br />

22761 Hamburg . Fon: 040 450 66-0 . hamburg@hpo-partner.de<br />

2. Der Wirtschaftsprüfer hat sich jeder Tätigkeit zu enthalten, die mit<br />

seinem Beruf oder mit dem Ansehen des Berufs unvereinbar ist. Er hat<br />

sich der besonderen Berufspflichten bewußt zu sein, die ihm aus der<br />

Befugnis erwachsen, gesetzlich vorgeschriebene Bestätigungsvermerke<br />

zu erteilen. Er hat sich auch außerhalb der Berufstätigkeit des Vertrauens<br />

und der Achtung würdig zu erweisen, die der Beruf erfordert.<br />

Er ist verpflichtet, sich fortzubilden.


6 | Neues von H.P.O.<br />

Standort Husum<br />

Happy Birthday H.P.O. Husum!<br />

Standorteinweihung und 10-jähriges Jubiläum<br />

Im Jahr 2002 eröffnete H.P.O. in der Husumer Dieselstraße sein Büro. Heute, ein Jahrzehnt<br />

später, gibt es für den Standort gleich doppelten Grund zum Feiern: Neben dem Jubiläum<br />

freut sich das Team auch über neue Räumlichkeiten, die Ende Januar bezogen wurden.<br />

So lautet die Adresse von H.P.O. nun Flensburger Chaussee 38 und<br />

liegt direkt an der Hauptverkehrsstraße zum Zentrum, was nicht nur<br />

den Mandanten entgegenkommt, sondern auch Partnerin und Standortleiterin<br />

Kirsten Markussen gefällt: »Um uns herum tobt das Leben<br />

und H.P.O. ist mittendrin.« Nach einem reibungslosen Umzug<br />

freuen sich die Husumer Kollegen über viel Platz und eine moderne<br />

Arbeitsatmosphäre. Diese erstreckt sich auf über 300 m², zu denen<br />

zwei Besprechungszimmer, fünf Büros, ein Archiv, ein Schulungs- sowie<br />

ein Gemeinschaftsraum zählen. Die übrige Gebäudefläche wurde<br />

vermietet, verfügt aber über einen separaten Eingang. Ob Mandan-<br />

ten, Nachbarn oder Mitarbeiter, das Feedback zum Neubau ist durchweg<br />

positiv – von »architektonisch gelungen« bis »freundlich und<br />

einladend«.<br />

Nach getaner Arbeit: die Einweihungs- und Jubiläumsfeier<br />

Damit alle Interessierten auch die Gelegenheit bekamen, das Gebäude<br />

von innen zu erkunden, wurde am 9. März <strong>2012</strong> die offizielle Einweihung<br />

gefeiert und zugleich auf das 10-jährige Jubiläum angestoßen.<br />

Gleichzeitig galt es, den beteiligten Handwerkern ein Dankeschön<br />

für das gelungene Ergebnis auszusprechen. Rund 100 Gäste, darun-


ter H.P.O. Kollegen, Mandanten, Freunde und Bekannte sowie die<br />

Nachbarschaft aus dem Gewerbegebiet, konnten zwischen 13 und 17<br />

Uhr am lockeren Beisammensein teilnehmen und einen Rundgang<br />

durch die neuen Räumlichkeiten machen. Mit kleinen friesischen Leckereien<br />

und Sekt war dabei für das leibliche Wohl gesorgt.<br />

Ein Blick zurück: die Geschichte des Standortes<br />

Denkt Kirsten Markussen an ihre Anfangszeit im Unternehmen zurück,<br />

muss sie schmunzeln: »Als ich 1998 als Studentin zu H.P.O.<br />

kam, war ich heilfroh, meinen Kopf einmal wieder anstrengen zu<br />

müssen, denn zuvor hatte ich die Hälfte meines Praxissemesters im<br />

Marketing einer Kurverwaltung verbracht und war dort einfach nur<br />

gelangweilt. An einem Sonntagabend hatte ich mir ein Herz gefasst,<br />

bei H.P.O. angerufen und war schon wenige Tage später eingestellt.«<br />

Seitdem ist sie ihrem Unternehmen treu und bekam 2002 die Chance,<br />

Neues von H.P.O. | 7<br />

die Leitung für den neu aufzubauenden Standort Husum zu übernehmen.<br />

Die gebürtige Nordfriesin, die zuvor im Außendienst tätig war,<br />

nahm diese nur zu gerne wahr, erwarb 2005 den Titel als Steuerberaterin<br />

und wurde 2007 Partnerin bei H.P.O.<br />

»Die Entfernung zwischen Nordfriesland und Flensburg war eine<br />

Hemmschwelle für viele Mandanten, die daher nur mit Einzelaufträgen<br />

zu uns kamen«, erklärt Steuerberater Ralf Hansen, der heute gemeinsam<br />

mit ihr für die Geschicke der Niederlassung zuständig ist, den<br />

Schritt, nach Husum zu gehen. Angefangen mit einem kleinen Team,<br />

entwickelt sich dieser über die Jahre gesund weiter und ist heute der<br />

Arbeitsplatz von neun Kollegen, darunter Kirsten Markussen und Ralf<br />

Hansen als Steuerberater. Verstärkung erhalten sie von einer Bilanzbuchhalterin<br />

und einer Diplom-Kauffrau – beide ehemalige Auszubildende<br />

von H.P.O. Husum – sowie mehreren Steuerfachangestellten.<br />

Von der großen Handelsfirma über die Stiftung bis hin zur Arztpraxis<br />

betreut die Niederlassung Mandanten aller Branchen und hat sich<br />

vorrangig auf Firmenkunden spezialisiert. »Unternehmer und Unternehmen<br />

ganzheitlich zu betrachten und auch die Nachfolge nicht aus<br />

den Augen zu verlieren«, ist für Kirsten Markussen das Erfolgsrezept<br />

für ihren Standort.<br />

Wir wünschen alles Gute für die Zukunft!


8 | Steuernews<br />

Aufbewahrungsfristen<br />

Ballast abwerfen:<br />

Diese Unterlagen können <strong>2012</strong><br />

vernichtet werden<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2012</strong> dürfen Sie sich von<br />

diesen Papieren trennen:<br />

· Aufzeichnungen aus 2001 und früher<br />

· Inventare, die bis zum 31.12.2001 aufgestellt<br />

worden sind<br />

· Bücher, in denen die letzte Eintragung im<br />

Jahre 2001 oder früher erfolgt ist<br />

· Jahresabschlüsse, Eröffnungsbilanzen und<br />

Lageberichte, die 2001 oder früher aufgestellt<br />

worden sind<br />

· Buchungsbelege aus dem Jahre 2001 oder<br />

früher<br />

· Empfangene Handels- oder Geschäftsbriefe<br />

und deren Kopien, die 2005 oder früher<br />

empfangen bzw. abgesandt wurden<br />

· Sonstige für die Besteuerung bedeutsame<br />

Unterlagen aus dem Jahre 2005 oder früher,<br />

wobei die Fristen für die Steuerfestsetzungen<br />

zu beachten sind<br />

Aber Vorsicht! Unterlagen dürfen nicht<br />

vernichtet werden, wenn sie von Bedeutung<br />

sind:<br />

· für eine begonnene Außenprüfung<br />

· für anhängige steuerstraf- oder bußgeldrechtliche<br />

Ermittlungen<br />

· für ein schwebendes oder aufgrund einer<br />

Außenprüfung zu erwartendes Rechtsbehelfsverfahren<br />

· zur Begründung der Anträge an das Finanzamt<br />

und bei vorläufigen Steuerfestsetzungen<br />

Bitte beachten Sie, dass auch die elektronisch<br />

erstellten Daten für zehn Jahre vorgehalten<br />

werden müssen.<br />

Natürliche Personen, die Überschusseinkünfte<br />

(aus nichtselbständiger Arbeit, Kapitalvermögen,<br />

Vermietung und Verpachtung und<br />

sonstige Einkünfte) von mehr als 500.000 €<br />

im Kalenderjahr 2010 erwirtschaftet haben,<br />

müssen ab 2011 alle damit verbundenen<br />

Aufzeichnungen und Unterlagen sechs Jahre<br />

aufbewahren. Bei Zusammenveranlagung<br />

sind die Feststellungen für jeden Ehegatten<br />

gesondert maßgebend. Diese Verpflichtung<br />

entfällt erst mit Ablauf des fünften aufeinanderfolgenden<br />

Kalenderjahrs, in dem die Voraussetzungen<br />

nicht erfüllt sind.<br />

Einkommensteuer<br />

Übermittlung von Bilanzen<br />

und GuVs:<br />

Das digitale Zeitalter hat begonnen<br />

Bis auf wenige Ausnahmen müssen alle<br />

bilanzierenden Unternehmen ihre Bilanz<br />

sowie Gewinn-und-Verlust-Rechnungen für<br />

Wirtschaftsjahre ab <strong>2012</strong> elektronisch an<br />

die Finanzverwaltung senden. Zwar werden<br />

diese Daten in Papierform zunächst noch<br />

akzeptiert, doch spätestens 2013 ist die<br />

Digitalisierung ein Muss.<br />

Daher empfiehlt es sich, die Umstellung<br />

schon jetzt gemeinsam mit dem Steuerberater<br />

in Angriff zu nehmen und das Buchungsverhalten<br />

unterjährig anzupassen, damit die gewünschte<br />

Informationstiefe früh festgestellt<br />

wird. Auch zeichnen sich so rechtzeitig die<br />

Dimensionen ab, die mit der Neueinrichtung<br />

verbunden sind. Je nach Fall betrifft diese<br />

mehrere Hundert Konten. Baldiges Handeln<br />

ist somit der beste Schutz vor einer zeit- und<br />

kostenintensiven Nacharbeit zum Jahresabschluss.<br />

Hintergrundinformation<br />

Die Einführung der E-Bilanz hängt mit dem<br />

Ausbau des Risikomanagementsystems durch<br />

die Finanzverwaltung zusammen. Aus den<br />

Daten, die über die Jahre gesammelt werden,<br />

sollen zukünftig Abweichungen von der Norm<br />

gezielt herausgefiltert werden, um gezielt Betriebsprüfungen<br />

durchzuführen, während die<br />

regulären Bilanzen unbeanstandet durchlaufen<br />

können.<br />

Lohnsteuer<br />

Doppelte Haushaltsführung:<br />

Mietkosten können Werbungskosten<br />

sein<br />

Entstehen doppelte Mietzahlungen im Rahmen<br />

eines beruflich veranlassten Umzugs,<br />

können die Mehraufwendungen in voller<br />

Höhe als Werbungskosten geltend gemacht<br />

werden, wie unser Beispiel zeigt:<br />

Ein Mann mietete an seinem neuen Arbeitsort<br />

eine Familienwohnung an, die er ab November<br />

nutzte, um seiner Tätigkeit nachzugehen.<br />

Frau und Kind zogen im Februar nach,<br />

die bisherige Wohnung wurde später aufgegeben.<br />

Die Miete am neuen Beschäftigungsort<br />

konnte dabei ebenso abgesetzt werden, wie<br />

die Kosten für die alte Wohnung ab dem Umzugstag<br />

– Letzteres jedoch nur bis zum Ablauf<br />

der Kündigungsfrist.<br />

Lohnsteuer<br />

Alles wie gehabt:<br />

Kosten für Erstausbildung und<br />

-studium nur Sonderausgaben<br />

Trotz gegenteiliger Rechtsprechung des<br />

Bundesfinanzhofes hat der Gesetzgeber<br />

verhindert, dass die Aufwendungen für<br />

die berufliche Erstausbildung und ein<br />

Erststudium nach Schulabschluss als<br />

Werbungskosten geltend gemacht werden<br />

können. Voraussetzung dafür sollte sein,<br />

dass Ausbildung bzw. Studium der späteren<br />

Erwerbstätigkeit dienen und von den Betroffenen<br />

selbst bezahlt werden.<br />

Nun können diese Kosten wie zuvor nur<br />

im Rahmen des Sonderausgaben-Abzuges<br />

angerechnet werden. Allerdings wurde der<br />

Höchstbetrag zum 1.1.<strong>2012</strong> von 4.000 € auf<br />

6.000 € erhöht.


Umsatzsteuer<br />

Bundesfinanzhof sorgt für<br />

Erleuchtung:<br />

Vorsteuerabzug bei Photovoltaik-<br />

Installationen<br />

In drei unterschiedlichen Fällen hat der<br />

Bundesfinanzhof zum Thema »Vorsteuerabzug<br />

bei der Installation einer Photovoltaikanlage«<br />

Stellung genommen:<br />

Fall 1: Ein Grundstückseigentümer hatte an<br />

sein privat genutztes Haus ein Carport angebaut,<br />

zur Unterstellung seines privaten Pkws.<br />

Auf der Dachfläche wurde eine Solaranlage<br />

errichtet, deren erzeugter Strom an einen<br />

Energieversorger veräußert wurde. Insgesamt<br />

durfte der Carport seinem Unternehmen zugerechnet<br />

werden, sodass die gesamten Vorsteuern<br />

auf die Errichtung sowie die Anlage<br />

abzugsfähig waren – unter der Voraussetzung,<br />

dass die unternehmerische Nutzung des Carports<br />

mindestens 10 % betrug.<br />

Dieser Wert wurde über einen Umsatzschlüssel<br />

ermittelt, indem ein fiktiver Vermietungsumsatz<br />

für den privat genutzten, inneren Teil<br />

einem fiktiven Umsatz für die Vermietung der<br />

Dachfläche an einen Dritten zum Betrieb einer<br />

PV-Anlage gegenübergestellt wurde. Die<br />

private Verwendung des Carports unterlag als<br />

unentgeltliche Wertabgabe der Umsatzsteuer.<br />

Allerdings hat sich die Gesetzeslage ab 2011<br />

entscheidend verändert: Seitdem kann nur<br />

noch die Vorsteuer aus der Errichtung der<br />

Anlage in voller Höhe abgezogen werden.<br />

Beim Carport gilt sie anteilig, entsprechend<br />

des unternehmerischen Nutzungsumfangs.<br />

Fall 2: Auf einem weder privat noch unternehmerisch<br />

genutzten, neu errichteten Holzschuppen<br />

wurde eine PV-Anlage errichtet.<br />

Anders als in Fall 1 konnte der Eigentümer<br />

auch vor 2011 den Schuppen lediglich in<br />

Höhe des unternehmerischen Nutzungsanteils<br />

seiner Firma zuordnen. Den Vorsteuerabzug<br />

musste er dementsprechend in eingeschränktem<br />

Maße geltend machen.<br />

Fall 3: Hier hatte der Eigentümer die PV-<br />

Anlage auf der Südseite einer nicht genutzten,<br />

neu eingedeckten Scheune installieren lassen.<br />

Die auf die Neueindeckung des Daches anfallende<br />

Vorsteuer konnte im Verhältnis des<br />

unternehmerischen Nutzungsanteils an der<br />

gesamten Scheune abgezogen werden.<br />

Die Ausführungen zu Fall 1 gelten im zweitem<br />

und dritten Fall entsprechend.<br />

Umsatzsteuer<br />

Einfach ausprobieren:<br />

Warenmuster sind umsatzsteuerbefreit<br />

Werden Warenmuster kostenlos ausgegeben,<br />

unterliegt dieser Vorgang nicht der<br />

Umsatzsteuer. Doch wie ist ein Warenmuster<br />

definiert?<br />

Das Bundesministerium der Finanzen beschränkte<br />

den Begriff aus Probeexemplare in<br />

einer nicht im Verkauf erhältlichen Form bzw.<br />

das erste Exemplar einer Reihe von Probeexemplaren.<br />

Doch der Europäische Gerichtshof<br />

entschied, dass diese Definition nicht mit<br />

dem Unionsrecht vereinbar sei. So wurde eine<br />

Anpassung vorgenommen, die lautet: Ein<br />

Warenmuster ist ein Probeexemplar, das ganz<br />

oder teilweise mit dem Produkt im allgemeinen<br />

Verkauf identisch ist. Diese Übereinstimmung<br />

muss jedoch für die Bewertung durch<br />

den (potenziellen) Käufer maßgeblich sein<br />

und der Absatzförderung dienen.<br />

Umsatzsteuer<br />

Steuernews | 9<br />

Darf’s noch etwas mehr sein?<br />

Gewinnzuschätzungen in der<br />

Gastronomie<br />

Bargeldintensive Betriebe, wie z. B. Restaurants<br />

und Imbissstuben, müssen sich auf<br />

eine intensive Prüfung der Finanzverwaltung<br />

gefasst machen. Mittels spezieller Software<br />

können Betriebsprüfer ohne großen<br />

Zeitaufwand Nachkalkulationen vornehmen,<br />

die häufig zu erheblichen Umsatz-<br />

Hinzuschätzungen führen.<br />

Folgende Grundsätze hat das Finanzgericht<br />

München zu diesem Thema aufgestellt:<br />

· Liegt ein Hinzuschätzungsgrund vor, ist die<br />

Ermittlungspflicht der Finanzbehörde nicht<br />

völlig aufgehoben. Schätzungen und Unsicherheitszuschläge<br />

müssen schlüssig und im<br />

Ergebnis vernünftig und möglich sein.<br />

· Ein Verstoß des Prüfers gegen mathematische<br />

Grundregeln führt dazu, dass die<br />

Schätzung rechtswidrig ist.<br />

· Begründeten Einwänden des Unternehmers<br />

muss der Prüfer nachgehen. Um eine<br />

(Hinzu-)Schätzung nach Rohgewinnaufschlägen<br />

aus den amtlichen Richtsatzsammlungen<br />

vorzunehmen, muss der Prüfer<br />

nachweisen, dass der Betrieb nicht mit<br />

deutlich niedrigeren Margen kalkuliert.<br />

· Verwendet der Prüfer zur Ermittlung des<br />

durchschnittlichen Rohgewinnsatzes das<br />

arithmetische Mittel aus verschiedenen<br />

Aufschlägen in prozentualer Form, liegt<br />

ein Verstoß gegen grundlegende statistische<br />

Regeln vor.


10 | Steuernews<br />

Umsatzsteuer<br />

Abnehmer unbekannt?<br />

Umsatzsteuerpflicht bei<br />

innergemeinschaftlichen Lieferungen<br />

In zwei aktuellen Entscheidungen hat<br />

der Bundesfinanzhof bestätigt, dass eine<br />

innergemeinschaftliche Lieferung nicht<br />

umsatzsteuerfrei ist, wenn …<br />

… der leistende Unternehmer falsche Angaben<br />

zum Abnehmer macht, um eine Besteuerung<br />

durch diesen im Bestimmungsland zu<br />

vermeiden. Selbst wenn die objektiven Voraussetzungen<br />

einer innergemeinschaftlichen<br />

Lieferung erfüllt sind, liegt hier eine Steuerhinterziehung<br />

vor.<br />

… der leistende Unternehmer weiß, dass der<br />

Abnehmer im Bestimmungsland zur Vermeidung<br />

der Besteuerung falsche Angaben macht.<br />

Unklar ist nach wie vor, ob es für die Umsatzsteuerpflicht<br />

einer innergemeinschaftlichen<br />

Lieferung genügt, dass der leistende<br />

Unternehmer weiß bzw. wissen musste, dass<br />

auch ohne Verschleierung die steuerlichen<br />

Verpflichtungen durch den Abnehmer nicht<br />

erfüllt werden.<br />

Jahresabschluss<br />

Die Frist ist abgelaufen:<br />

Jahresabschluss 2010 ist überfällig<br />

Am 31.12.2011 ist die Frist abgelaufen, um<br />

den Abschluss für Geschäftsjahre nach dem<br />

31.12.2009 beim elektronischen Bundesanzeiger<br />

zu veröffentlichen.<br />

Nach Inkrafttreten des Gesetzes über elektronische<br />

Handels- und Genossenschaftsregister<br />

sowie das Unternehmensregister (EHUG)<br />

müssen Kapitalgesellschaften wie eine GmbH,<br />

aber auch die GmbH & Co. KGs bei Nichteinhaltung<br />

mit Ordnungsgeldern rechnen.<br />

So hat das Bundesamt für Justiz diese von Amts<br />

wegen aufgefordert, den betreffenden Jahresabschluss<br />

innerhalb von sechs Wochen nachzureichen<br />

– verbunden mit der Androhung<br />

eines Ordnungsgeldes und einer Mahngebühr,<br />

die weder erlassen noch verrechnet wird.<br />

Das Ordnungsgeld beginnt bei der ersten<br />

Mahnung mit 2.500 € und kann auf bis zu<br />

25.000 € steigen.<br />

Mietverträge<br />

Geschäftsveräußerung im<br />

Ganzen<br />

Anerkennung auch bei kurzfristig<br />

kündbarem Mietvertrag<br />

Bislang gingen Bundesfinanzhof und<br />

Finanzverwaltung von einer Übertragung<br />

eines Gesamt- oder Teilvermögens nur<br />

dann aus, wenn Geschäftsgrundlagen langfristig,<br />

ca. acht bis zehn Jahre, vermietet<br />

wurden. Der Europäische Gerichtshof<br />

nahm davon Abstand.<br />

Der Fall<br />

Eine Unternehmerin betrieb in eigenen Geschäftsräumen<br />

ein Sportartikel-Geschäft.<br />

Ware und Einrichtung veräußert sie ohne<br />

den Ausweis von Umsatzsteuer. Der Erwerber<br />

mietete die Räumlichkeiten parallel dazu auf<br />

unbestimmte Zeit an. Laut Vertrag bestand<br />

ein kurzfristiges Kündigungsrecht beider<br />

Parteien.<br />

Die Entscheidung<br />

Laut Europäischem Gerichtshof ließ das Kündigungsrecht<br />

nicht automatisch den Schluss<br />

zu, der Erwerber würde den Geschäftsbetrieb<br />

sofort abwickeln wollen. Somit liegt die<br />

Übertragung eines Gesamt- oder Teilvermögens<br />

vor, sofern die übertragenen Sachen ausreichen,<br />

um als Erwerber eine selbstständige<br />

wirtschaftliche Tätigkeit dauerhaft fortzuführen.<br />

Ansprechpartnerin<br />

Steuerangelegenheiten:<br />

Barbara Ohlsen<br />

Steuerberaterin


Lohnsteuer<br />

Lohnecke | 11<br />

Gut Ding will Weile haben …<br />

Elektronische Lohnsteuerkarte kommt erst 2013<br />

Nachdem das Bundesministerium der Finanzen noch im Oktober auf den Start der<br />

elektronischen Lohnsteuerkarten zum Jahresbeginn hingewiesen hatte, folgte schon am<br />

18. November 2011 die Absage zum geplanten Termin.<br />

Ein neues Startdatum wurde seitens des Ministeriums noch nicht genannt.<br />

Für die Zeit bis dahin gelten daher folgende Regelungen:<br />

Alle Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte 2010 bzw. der vom Finanzamt<br />

für 2011 ausgestellten Ersatzbescheinigung – Steuerklasse,<br />

Kinderfreibeträge, Kirchensteuermerkmal und evtl. Freibeträge – behalten<br />

ihre Gültigkeit. Wird der Arbeitgeber gewechselt, müssen diese<br />

Unterlagen bei der neuen Arbeitsstelle eingereicht werden.<br />

Sind Änderungen weder auf der Karte noch auf der Bescheinigung<br />

eingetragen, muss der Arbeitnehmer das Informationsschreiben des<br />

Finanzamtes über die elektronisch gespeicherten Daten, soweit zutreffend,<br />

oder aber den Ausdruck des Finanzamtes zu den ab <strong>2012</strong> gültigen<br />

elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmalen beibringen.<br />

Minijobs<br />

Langer Rede, kurzer Sinn:<br />

Geringfügigkeitsgrenze bleibt bei 400 Euro<br />

Alles beim Alten – dieses Ergebnis stand entgegen einiger<br />

Quellen am Ende der Diskussionen um die Anhebung der<br />

Geringverdienergrenze auf 450 €, die zum Jahresende 2011<br />

geführt wurde.<br />

Somit gilt <strong>2012</strong> weiterhin: Eine Aushilfe darf maximal 400 € verdienen,<br />

damit der Arbeitgeber die Sozialversicherungsbeiträge pauschal<br />

an die Bundesknappschaft abführen und das Entgelt brutto für netto<br />

auszahlen darf.<br />

2013 2013<br />

Die Korrektur eines falschen Lohnsteuerabzugs kann mit Beginn des<br />

elektronischen Verfahrens oder durch die Einkommensteuerveranlagung<br />

erfolgen.<br />

Beate Reimer<br />

Abteilungsleiterin Team Lohn & Gehalt<br />

Doch warum wurde die Grenze noch nicht angepasst? Eine Veränderung<br />

käme zwar Arbeitgebern wie -nehmern entgegen, zieht aber die<br />

Klärung einiger Fragen nach sich, die voraussichtlich zum Ende dieses<br />

Jahres abgeschlossen sein wird. Denn die Anhebung auf 450 € würde<br />

auch andere Regelungen im Sozialversicherungsrecht betreffen, die angeglichen<br />

oder von einer Angleichung ausgeschlossen werden müssten.<br />

Unser Team Lohn & Gehalt wird das Thema für Sie im Auge behalten<br />

und rechtzeitig darüber informieren, wenn sich die Konditionen für<br />

Minijobs ändern.


12 | H.P.O aktiv<br />

Veranstaltung<br />

Informativer Start in den Tag:<br />

Der H.P.O. Finanz-Brunch<br />

Am 2. März <strong>2012</strong> fand erstmalig das »H.P.O. Warm-up« statt – ein Business-<br />

Frühstück mit Vortragsprogramm zum fachlichen Austausch. Zur Auftaktveranstaltung<br />

waren Firmenkundenbetreuer der örtlichen Banken geladen, die am H.P.O. Firmensitz<br />

in Flensburg ein spannender Fachvortrag erwartete.<br />

Eine gute Tasse Kaffee und eine bunte Auswahl an Schnittchen durften<br />

bei alledem selbstverständlich nicht fehlen, um »aufgewärmt« in<br />

den weiteren Arbeitstag zu starten.<br />

»Wertvolle Kooperation: Kreditinstitut – Unternehmen – Steuerberater«<br />

lautete der Titel der Präsentation, die Referentin Frau Wolter<br />

von der DATEV vorbereitet hatte. Kernthema war dabei die Liquiditätssteuerung<br />

im Unternehmen unter dem Einfluss von Buchhaltung,<br />

Mahnwesen und der Begleitung des Zahlungsverkehrs durch H.P.O.<br />

Im Rahmen dessen wurde aufgezeigt, welches Angebot H.P.O. nach<br />

zweijähriger Zusammenarbeit mit seinem Software-Partner geschaffen<br />

hat, um seine Firmenkunden zu unterstützen. Liquiditätspläne,<br />

Controlling-Reports und ein an H.P.O. outgesourctes Mahnwesen<br />

sind dabei der Schlüssel zum Erfolg: einer soliden Liquidität und somit<br />

Zahlungsfähigkeit.<br />

»Noch vor zehn Jahren haben wir unseren mittelständischen Mandanten<br />

dazu geraten, ihre Buchhaltung selbst zu erstellen, während<br />

wir heute ob der technischen Möglichkeiten überzeugt sind, dass<br />

Outsourcing der Weg in die Zukunft ist. Ob Buchhaltung, Zahlungsverkehr<br />

oder Mahnwesen – in unseren Händen sind diese Vorgänge<br />

hervorragend aufgehoben«, fasst Partner Ralf Hansen das Fazit der<br />

Veranstaltung zusammen. DATEV ist dabei der ideale Partner, können<br />

doch alle Unternehmen täglich online auf ihre Daten, Außenstände<br />

und Bankverbindungen zugreifen, ebenso wie H.P.O.<br />

In geselliger Runde: Firmenkundenbetreuer beim H.P.O. Finanz-Brunch<br />

W A R M - U P<br />

»Gemeinsam mit den Kreditinstituten haben wir das Ziel, für unsere<br />

Mandanten langfristig eine stabile, finanzielle Basis zu schaffen«, so<br />

Ralf Hansen, der mit dem Erfolg der ersten Veranstaltung zufrieden<br />

ist. »Das nächste H.P.O. Warm-up kommt bestimmt.«


»Über alle Berge«<br />

H.P.O. unterwegs<br />

Diesmal: der Gipfel des Genusses<br />

Reisebericht | 13<br />

Nicht umsonst heißt es: Geteilte Freud’ ist doppelt Freude. Mit dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

möchten wir daher wieder einmal von einem ganz besonderen Reiseerlebnis berichten<br />

und Ihnen eine echte Hotelentdeckung ans Herz legen: das »Panorama« auf der Seiser<br />

Alm, das seine Gäste nicht nur geografisch betrachtet auf höchstem Niveau verwöhnt.<br />

Folgen Sie uns gedanklich auf 2 000 Höhenmeter, inmitten eines herrlichen<br />

Naturschutzgebietes. Wir sind auf der größten Hochalm Europas,<br />

umgeben von frischer Luft, Stille und einer atemberaubenden<br />

Landschaftskulisse. Stellen Sie sich vor, nach einer Fahrt mit Pistenraupe<br />

oder Kutsche – je nach Jahreszeit – ein traumhaft in die Natur<br />

eingebettetes Hotel zu betreten: Die Zimmer sind vom Feinsten, frisch<br />

renoviert, das Personal empfängt Sie herzlich und umsorgt Sie und<br />

die Wellness-Landschaft ist schlichtweg zum Niederknien. Bei Ihrem<br />

Rundgang durchs Hotel stoßen Sie auf eine Scheune, die zunächst vermuten<br />

lässt, dass sie bei der Sanierung vergessen wurde.<br />

H.P.O. Scherz-Artikel<br />

Im Finanzamt werden fünf Kannibalen im ADV-Team (Anmerkung:<br />

Aussetzung der Vollziehung) angestellt. Bei der Begrüßung der Kannibalen<br />

sagt der Vorsteher zu ihnen: »Ihr könnt jetzt hier arbeiten,<br />

verdient gutes Geld und könnt zum Essen in unsere Kantine gehen.<br />

Also lasst die anderen Mitarbeiter in Ruhe.« Die Kannibalen geloben,<br />

keine Kollegen zu belästigen.<br />

Nach vier Wochen kommt der Chef wieder zu ihnen und sagt: »Ihr<br />

arbeitet sehr gut. Nur uns fehlt eine Putzfrau, wisst Ihr, was aus der<br />

geworden ist?« Die Kannibalen antworten alle mit Nein und schwören,<br />

mit der Sache nichts zu tun zu haben. Als der Chef wieder weg<br />

Sie öffnen die schwere Tür … und stehen in einer übergroßen finnischen<br />

Sauna. Was will man mehr? Nun, wie wäre es mit einem 6-Gänge-Menü?<br />

Statt eines typischen Tiroler »Abendschwerstmahles« wird ihnen dieses<br />

im Alpenhotel von 2-Sterne-Koch Paul Schrott kredenzt, der es sich<br />

zur kulinarischen Aufgabe gemacht hat, gesund und leicht, aber stets mit<br />

Raffinesse zu kochen. Und auch die Hotelpreise werden Ihnen schmecken,<br />

denn diese sind – man glaubt es kaum – durchaus akzeptabel.<br />

Obendrein gilt die Seiser Alm zu Recht als eines der sonnenreichsten<br />

Gebiete Europas – was wir nach vierzehn Tagen ohne grauen Himmel,<br />

aber dafür mit perfekten Ski-Bedingungen nur bestätigen können.<br />

Doch auch im Sommer hat die Hochalm wegen ihrer ausgedehnten<br />

Möglichkeiten zu wandern und Fahrrad zu fahren ihre Reize. Was natürlich<br />

im Winter bedeutet, dass die Skiwanderwege und Langlaufloipen<br />

noch deutlich mehr Kilometer umfassen als die alpinen Gebiete<br />

und somit erstklassige Bedingungen bieten. Für alpine Fahrer sind die<br />

maximal mittelschwer. Wer die harte Abfahrt bevorzugt, muss 15 Minuten<br />

mit dem Skibus ins Nachbargebiet Wolkenstein fahren.<br />

Unser Fazit: Wie immer war es auf der Seiser Alm traumhaft schön –<br />

noch getoppt durch das wirklich in allen Belangen vorzügliche Hotel.<br />

Wir kommen wieder – Familie Petersen und Paulsen nebst drei Kindern<br />

und Hund Wito, der sich ebenfalls rundum wohlgefühlt hat.<br />

Mehr Informationen finden Sie unter www.alpenhotelpanorama.it<br />

ist, fragt der Ober-Kannibale: »Wer von euch Affen hat die Putzfrau<br />

gefressen?« Meldet sich hinten der Letzte ganz kleinlaut: »Ich war<br />

es.« Sagt der Ober-Kannibale: »Du Idiot, wir ernähren uns seit vier<br />

Wochen von Sachgebietsleitern, damit keiner etwas merkt, und du<br />

Depp musst die Putzfrau fressen!«<br />

Liebe Leser, liebe Kollegen, auch Sie haben einen Lieblingswitz zum<br />

Thema Steuern und Wirtschaft? Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen<br />

an flensburg@hpo-partner.de


14 | xy<br />

DAMIT ALLES<br />

IM LOT IST<br />

H.P.O. – PARTNER DES<br />

HANDWERKS<br />

Wir haben das richtige Werkzeug für Ihren wirtschaftlichen Erfolg. H.P.O. bietet Ihnen<br />

maßgeschneiderte Komplettpakete zu soliden Preisen an – Buchhaltung, Zahlungsverkehr und<br />

Mahnwesen aus einer Hand zum fairen Preis. Sie konzentrieren sich auf Ihr Kerngeschäft<br />

und wir erledigen den Rest!<br />

Lise-Meitner-Straße 17 | 24941 Flensburg<br />

Fon: 0461 99 60-0 | Fax: 0461 99 60-102<br />

www.hpo-partner.de


Für Dänemark am Ball<br />

Wir zeigen Teamgeist:<br />

»Die H.P.O. Fußballmannschaft«<br />

H.P.O aktiv | 15<br />

Als Hauptsponsor der »Südschleswigschen Landesauswahlmannschaft« hat es sich<br />

H.P.O. zur Aufgabe gemacht, die Fußballaktivitäten des SdU zu unterstützen.<br />

Aktuell bereitet sich der Verein auf die Europeada <strong>2012</strong> vor – ein großes Sportereignis,<br />

dem auch H.P.O. entgegenfiebert.<br />

»Unsere Fußballmannschaft spielt als Vertretung der dänischen<br />

Volksgruppe in Sydslesvig«, erklärt Partnerin Barbara Ohlsen, die<br />

mittlerweile selbst zum Fußballfan geworden ist. »Unser Engagement<br />

gilt seit jeher auch unseren dänischen Nachbarn, sodass wir die<br />

Arbeit des SdU nur zu gerne unterstützen. Während der vorherige<br />

Sponsor regional weit von der Mannschaft entfernt war, sind wir nah<br />

dran – auch im emotionalen Sinne.« So ziert der H.P.O. Schriftzug<br />

nicht nur die Trikots der Spieler, deren Altersdurchschnitt bei 22 Jahren<br />

liegt, sondern auch Flaggen, Aufsteller und Banden.<br />

Zusammengesetzt ist das fast 30-köpfige Team der »Südschleswigschen<br />

Landesauswahl« aus Fußballern verschiedener Vereine Süd-Dänemarks<br />

und somit eine echte Patchwork-Mannschaft. Was sie verbindet,<br />

ist die erforderliche sportliche Qualifikation sowie die Leidenschaft, die<br />

stets mit im Spiel ist, wenn der Anpfiff ertönt. Betreut werden sie von<br />

einem Stab aus Trainern, Mannschaftsleitern, Managern und Physiotherapeuten,<br />

der zielstrebig auf die Europeada <strong>2012</strong> – die zweite Fußball-Europameisterschaft<br />

der sprachlichen Minderheiten – hinarbeitet.<br />

Diese wird von der FUEV, der Föderalistischen Union Europäischer<br />

Volksgruppen, gemeinsam mit der gastgebenden Minderheit ausgetragen.<br />

Vom 16. bis 24. Juni <strong>2012</strong> werden dies die Sorben in der Oberlausitz<br />

sein. Zum Turnier, das parallel zur Fußball-Europameisterschaft<br />

<strong>2012</strong> in Polen und der Ukraine stattfindet, werden 20 Mannschaften<br />

erwartet, die in fünf Gruppen gegeneinander antreten.<br />

Eine erste große Bewährungsprobe für die Sydslesviger fand im Winter<br />

statt: das SdU-Hallenturnier, bei dem ein ordentlicher, fünfter<br />

Platz erspielt wurde. Bis zum Sommer wird jedoch noch an der Spiel-<br />

strategie gefeilt. »Es ist schon eine echte Herausforderung, alle unter<br />

einen Hut zu bringen«, so Teamchef Holger Bruhn. Die knappe Zeit<br />

bis zur Europeada soll daher so effizient wie möglich genutzt werden.<br />

H.P.O. drückt die Daumen für die Europameisterschaft und lädt<br />

Mandanten wie Mitarbeiter herzlich ein, sich das ein oder andere<br />

Spiel einmal live anzusehen.<br />

Morten Jensen, Auszubildender bei H.P.O. berichtet<br />

Eine Impression vom Spiel gegen<br />

SUB Sønderborg am 7. März <strong>2012</strong><br />

»Als wir gedanklich schon in der Halbzeit waren, mussten wir<br />

mit ansehen, wie wir den Ball leichtfertig verloren und der Gegner<br />

einen schnellen Konter zum 1:2 abschließen konnte. Was dann<br />

folgte, ist in die Kategorie ›Tor des Monats‹, ja ›Tor des Jahres‹<br />

einzuordnen …<br />

Durch den Gegentreffer hatten wir Anstoß am Mittelpunkt. Einer<br />

unserer Spieler tippte den Ball an, um so das Spiel zu eröffnen.<br />

Ein zweiter, beheimatet beim örtlichen ETSV Weiche Flensburg,<br />

fasste sich ein Herz und schoss den Ball von der Mittellinie direkt<br />

auf ’s Tor.«


16 | Mandantenporträt<br />

Ein Herz für Nachhaltigkeit<br />

Mandanten im Porträt<br />

Nordic Recycling<br />

Die Nordic Recycling GmbH wurde 2004 als Handelshaus für Buntmetalle in Jardelund mit<br />

spezieller Ausrichtung auf die skandinavischen Märkte gegründet. Dort entstand durch den<br />

Wegfall von verarbeitender Metallindustrie ein Überhang an Metallen. Dies führte wiederum zu<br />

großen Preisunterschieden zwischen Mitteleuropa und dem skandinavischen Markt, die sich die<br />

Nordic Recycling GmbH zunutze machte.<br />

Um die Fülle an Metallen und Legierungen, die im skandinavischen<br />

Raum nicht mehr umgearbeitet werden konnten, zu bewerkstelligen,<br />

kooperiert das Unternehmen mit zuverlässigen und professionellen<br />

Umarbeitungspartnern, die die Waren im Vorfeld sortieren und für<br />

die Gießereien einsatzfähig machen.<br />

Als Spezialist für das Recyceln von Metallen, Legierungen, Seltenmetallen<br />

und seit Neuestem auch Stahlschrotten ist Nordic Recycling<br />

heute im gesamten europäischen Raum tätig. Die maßgeschneiderte<br />

Entsorgung und Verwertung metallischer Abfälle für ihre Kunden ist<br />

eine der Stärken des Betriebes – Altmetall-Recycling ist dabei praktizierter<br />

Umweltschutz!<br />

Geschäftsentwicklung: mehr Arbeitsplätze und eine Dampflok<br />

Am 23. November 2009 eröffnete Nordic Recycling auf einem rund<br />

9 000 m² großen Grundstück nach etwa sechs Monaten Bauzeit eine<br />

2 000 m² große Halle mit einer Firsthöhe von ca. 16 Metern. Mit diesem<br />

neuen Sortierungs- und Aufbereitungsbetrieb im Gewerbepark<br />

40 in Handewitt schaffte das Unternehmen sechs neue Arbeitsplätze<br />

in der Region.<br />

2011 wurde das Grundstück auf weitere 6 000 m² erweitert und nochmals<br />

fünf neue Arbeitsplätze geschaffen. Hinzu kam die »Adoption«<br />

der altbekannten Dampfspeicherlok Nr. 1 Josephine, ehemals<br />

»Schulau« vom früheren Gelände Heideland Ost. »Josephine« ist die<br />

erste Denkmalslok Schleswig-Holsteins. Auf dem Gelände der Nordic<br />

Recycling darf sie nun ihren wohlverdienten Ruhestand genießen.<br />

Gute Verwertung: Individuelle Lösungen für alle Kunden<br />

Als Komplett-Service können Privatkunden, Kleinanlieferer und<br />

Handwerksbetriebe das besondere »Drive-in-System« nutzen. Diese<br />

schnelle Annahme von Metallen jeder Art zu Tageshöchstpreisen ist<br />

unkompliziert und serviceorientiert. Auch Starterbatterien / Bleiakkumulatoren<br />

von Pkw oder Lkw können hier abgegeben werden. Im Außenbereich<br />

ist eine 20 Meter lange Waage für Großlieferungen gebaut<br />

worden, die bis zu 60 Tonnen verwiegen kann. Für Spanqualitäten mit<br />

Emulsionsanhaftungen stehen zudem überdachte Schüttboxen bereit.<br />

Eine sichere Sache: die Qualitätsanalyse<br />

Die Qualitätssicherung von eingehenden Ladungen mit gemischten<br />

Metallqualitäten wird mithilfe von Röntgen-Fluoreszenz-Analysatoren<br />

legierungstechnisch bestimmt, um eine gleichbleibende<br />

Schweres Gerät: Ein moderner Fuhrpark sorgt bei<br />

Nordic Recycling für effiziente Arbeitsabläufe.<br />

Ausgangsqualität garantieren zu können. Darüber hinaus steht dem<br />

Unternehmen natürlich das »Know-how« altbewährter Sortierungsund<br />

Klassifizierungsmethoden wie Nassanalyse, Funkenanalyse und<br />

okulare Besichtigung zur Verfügung.<br />

Immer in Bewegung: der Fuhrpark<br />

Zur fachgerechten Sortierung stehen zwei Bagger, zwei Radlader<br />

und drei Gabelstapler bereit. Die neueste Errungenschaft ist eine<br />

»Lindemann«-Metallpresse mit 400 Tonnen Presskraft für diverse<br />

Metallqualitäten. Sie presst Schmelzeisen, Blech- und Drahtmaterial<br />

zu kantigen Paketen: ein bevorzugtes Einsatzmaterial in Stahlwerken,<br />

Gießereien und Metallumschmelzwerken.<br />

Nicht nur bei der Auswahl ihrer Maschinen setzen die Recycling-Profis<br />

auf Qualität, auch bei der Wahl ihrer Partner überlassen sie nichts<br />

dem Zufall: »Mit H.P.O. arbeiten wir seit 2005 zusammen. Egal um<br />

welche wirtschaftliche Frage es sich handelt – das Team von H.P.O.<br />

steht uns jederzeit professionell und kompetent zur Seite«, freut sich<br />

Geschäftsführer Stefan Bengtsson.

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