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2. QUARTAL 2006OSTEOPOROSEOsteoporoseElisabeth PreisingerOsteoporose zählt zu den häufigsten Erkrankungendes Stütz- und Bewegungsapparates.Im höheren Lebensalter können Unabhängigkeitvon fremder Hilfe und Lebensqualitätdurch Osteoporose sehr beeinträchtigt werden.Chronische Rückenschmerzen, eingeschränkteMobilität und Leistungsfähigkeit, Angst vorStürzen und Reduktion sozialer Kontakte sinddie Folgen der Osteoporose. Wirbelfrakturen vervierfachendas Risiko für weitere Frakturen undreduzieren die Lebenserwartung. Im 1. Jahr nacheiner hüftgelenksnahen Fraktur ist die Mortalitätum 20% bis 25% höher als bei gleichaltrigenGesunden. Etwa 50% der Betroffenen erreichennicht mehr ihre volle Mobilität und 25% bleibenPflegefälle. Ausmaß und Folgen der Osteoporosewerden weltweit unterschätzt.Die Konsequenzen, die daraus gezogen werdenmüssen, sind: Förderung der Prävention Abklären der Risikofaktoren Rechtzeitige Diagnose und Therapie Bei manifester Osteoporose müssen neben dermedikamentösen Therapie alle weiteren Behandlungsmöglichkeitenund Interventionen ausgeschöpftwerden, um Unabhängigkeit und Lebensqualitätzu optimierenPräventionLebensstilfaktoren haben während des ganzenLebens einen wichtigen Einfluss auf den Knochen undauf viele Körperfunktionen.Dazu gehören: Ausreichende Knochenbelastung durch Bewegung Erhaltung von Mobilität, körperlicher Geschicklichkeitund Leistungsfähigkeit Ausgewogene Ernährung Verzicht auf Nikotin und übermäßigen Alkoholgenuss UnfallverhütungDie Osteoporoseprävention sollte in frühesterJugend zur Zeit des Knochenwachstums beginnen. Einaktiver Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung,die reich an Kalzium und bei Bedarf auch an Vitamin Dist, fördern im Rahmen des genetischen Potentials denKnochenaufbau und bremsen im fortgeschrittenenLebensabschnitt den Knochenabbau. Das Sitzen vordem Videorekorder oder Computer in der Kindheiterhöht das Knochenbruchrisiko. Sportliche Betätigungenund Spiele wie Hüpfen, Step-Aerobic, Tennis oderSquash fördern bei Kindern und Jugendlichen insbesonderevor der Pubertät den Knochenaufbau in denbelasteten Zonen. Unterschiede von etwa 24% Knochendichtekonnten zwischen Spielarm und nichtdominantemArm bei Tennis- und Squashspielerinnenfestgestellt werden, die Jahre vor der Menarche zu trainierenbegannen. Beim Erwachsenen wird ein physiologischstarker Knochen durch einen aktiven Lebensstilunterstützt. Wobei sich auch hier den Knochen belastendeSportarten, s. g. weight bearing activities, highimpact training, für den Knochen als günstig erweisen.Gregg EW et al. (1998) untersuchten in einer prospektivenKohortenstudie die Auswirkung der regelmäßigenkörperlichen Aktivität bei 9704 Frauen (>65 Jahre). Eindeutlich geringeres Hüftfrakturrisiko konnte bei jenenFrauen nachgewiesen werden, die mindestens2h/Woche einer sportlichen Betätigung nachgingenbzw. die mehrere Stunden pro Woche eine schwerekörperliche Arbeit ausübten. Hingegen hatten Frauen,die mehr als 9h/Tag einer sitzenden Tätigkeit nachgingen,ein 43% höheres Risiko eine Hüftfraktur zu erleiden,als jene Frauen mit

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