BEW-AusstellungAb Mitte der 1950er Jahre begannmit dem wirtschaftlichen Aufschwung,der gestiegenen Kaufkraftund dem Wunsch, nach denEntbehrungen der Kriegsjahre amFortschritt teilzuhaben, der Siegeszugder Elektrizität. Mehr undmehr Geräte wurden angeschafft,die das Leben leichter und schönermachen sollten. Das moderneingerichtete Wohnzimmer botden Bewohnern Unterhaltungdurch Plattenspieler, Tonbandgeräteund Fernseher.Ab den 1960er Jahren setzte dieHochphase der Technisierung ein,die in den 1970er Jahren schließlichmit dem voll ausgerüstetenelektrischen Haushalt ihren vorläufigenAbschluss fand. DasWohnzimmer dieser Epoche zeigtneben der Ausstattung mit Unterhaltungselektronikauch elektrischbetriebene Gegenstände, die nurnoch eine reine Dekorationsfunktionhaben. Beiden gemeinsamist, dass sie in Farb- und Formgebungdem Zeitgeschmack angepasstwaren und damit auch dessenEndlichkeit unterlagen.So spart man heuteBis zu 25 Prozent der Stromkostenkann ein Vier-Personen-Haushalt pro Jahr durch energieeffizienteGeräte und derenclevere Nutzung einsparen. Wiedas funktioniert, zeigt die Ausstellungder BEW selbstverständlichauch – und zwar anhand interaktiverModule der InitiativeEnergieEffizienz der DeutschenEnergie Agentur (dena). Die Modulebeantworten die wichtigstenFragen rund um das Stromsparenim Haushalt: Wann lohnt es sich,noch funktionierende Haushaltsgerätedurch moderne Gerätezu ersetzen? Wie viel kostet derStromverbrauch von Fernseherund Co. im Jahr? Was sind diesparsamsten Alternativen zurGlühlampe? Woran erkenne ich„heimliche“ Stromverbraucher?Und was kann ich dagegen tun?Neben der Information kommtauch der Spaß nicht zu kurz: Beispielsweisekönnen Besucherüber einen Temperaturfühler dieabgestrahlte Wärme von GlühundEnergiesparlampen ablesen.Ohne die Lampen berühren zumüssen, bekommt der Besucherso einen Eindruck davon, wieviel Wärme eine Glühbirne ungenutztabstrahlt. An anderen Ausstellungsmodulenkommen dieBesucher den größten Stromfres-sern im Haushalt auf die Spur.Haushaltsgroßgeräte, wie KühlundGefrierschrank sowie die Unterhaltungselektronikmit Fernseherund Co., sind ein besondererSchwerpunkt der Ausstellung.Allein die sogenannte „WeißeParken Sie bitte vorbildlich!Wie wär’s, wenn Sie passend zum Thema Strommit dem E-Bike kämen? Sie haben keins? Machtnichts! Mit der normalen Fietse macht es genausoviel Spaß. Sollten Sie mit dem Auto kommenwollen, dann benutzen Sie doch die im Stadtplanausgewiesenen, in der Nähe liegenden öffentlichenParkplätze an der Ewald-, Uhland- und derStraße Im Königsesch. Beachten Sie bitte, dassdie Kundenparkplätze der umliegenden Gewerbetreibendenwährend deren Öffnungszeiten für dieeigenen Besucher reserviert sind.Vielen Dank für Ihr Verständnis!Ware“ kann für bis zu 45 Prozentdes Stromverbrauchs in privatenHaushalten verantwortlich sein.Was es noch gibtEine Sammlung historischer, elektrischbetriebener Maschinen desTextilmuseums, das Informationsangebotüber Ausbildungsmöglichkeitenim örtlichen Elektro-Handwerk (siehe Seite 3) sowieeine zeitgeschichtliche Kurzdarstellungder BEW zur Stromversorgungin Bocholt und ihrerEnergiemarke <strong>WattExtra</strong> rundendie cirka 900 Quadratmetergroße Ausstellung ab.Weitere Informationen rund umdas Thema Energiesparen imHaushalt gibt es auch im Watt-Extra-Kundenzentrum der BEWan der Kaiser-Wilhelm-Straße1 in Bocholt sowie unter derkostenlosen Telefonnummer0 800- 954 954 0 und im Internetunter www.wattextra.de oderunter www.bew-bocholt.deGEWINNE TÄGLICH 100 EURO KIRMESGELD: BEW-AUSSTELLUNG „HAUSHALTSGESCHICHTE(N)“,8
Täglich 100 Euro Kirmesgeld gewinnen!Helfen Sie Kindern in UgandaBEW spendet 100 Cent für jede ausgefüllte Teilnahmekartebei der Ausstellung „Haushaltsgeschichte(n)“ im Textil-Werk für ein Solarstrom-Projekt in Uganda.Die BEW hat in diesem Jahrein ganz besonderes Jubiläum:100 Jahre Bocholt unter Strom(siehe auch weitere Artikel indieser Ausgabe). Da Ende Oktobereines der größten elektrischbeleuchteten und betriebenenSpektakel, die BocholterKirmes, ansteht, verlost dieBEW täglich 100 Euro Kirmes-Grafik:Nakaseke liegtim InnerenUgandas.geld als Hauptgewinn an dieBesucher ihrer Ausstellung„Haushaltsgeschichte(n)“ vom4. bis zum 13. Oktober im LWL-Industriemuseum – TextilWerk,Spinnerei, an der Industriestraße5 (siehe Seite 6 ff.). Der Eintrittist frei! Für jede ausgefüllte Teilnahmekartespendet die BEW100 Cent an die KirchengemeindeSs. Ewaldi für ihr Solarstrom-Projekt in Nakaseke, Uganda.Mehrere ProjektpartnerZwar begann die Elektrifizierungder Welt bereits Ende des19. Jahrhunderts. Global ist siedennoch lange nicht abgeschlossen.Zu Beginn des zweiten Jahrzehntsdes 21. Jahrhundertshaben erst drei der sieben MilliardenMenschen Zugang zu elektrischemStrom. Grund genug fürdie BEW, seit 2012 die KirchengemeindeSs. Ewaldi bei einemSolarstrom-Projekt für Kinder inNakaseke, einem Ort in Uganda,mit einem Pufferspeicher fürStrom und darüber hinaus finanziellzu unterstützen. Weitere Projektpartnersind das im Industrieparkansässige Fachunternehmenfür Elektro, Kälte und Klima, Tekloth,sowie das IndustrieunternehmenBenning Elektrotechnikan der Münsterstraße. Hinzukommt die Unterstützung durchSolar2World, einem privatwirtschaftlichenEngagement, das sichfür netzunabhängige Solarstromlösungenmit Schwerpunkt in Afrikaeinsetzt.300 Kinder profitierenDas Projekt kommt einem Kindergartenund einer Grundschule, derEwaldi Community School, mitüber 300 Kindern zugute. Hier, imLandesinneren, enden die Stromleitungen.Und wenn doch eineLeitung ihr Ziel erreicht, dann gibtes höchstens am Wochenende fürein paar Stunden Strom. Hinzukommt, dass in Nakaseke der Tagregelmäßig mit dem Sonnenuntergangum 18.30 Uhr endet, daUganda in der Nähe des Äquatorsliegt. Solarstrom ist eine Möglichkeit,diese für uns schon lange undenkbarenEinschränkungen wirksamzu verringern. Mehr über dasProjekt und den Aufbau der Solaranlageerfahren Sie im Internetunter www.uganda-ewaldi.de.Durch die Solaranlageund vieles mehrbekommen die Kinderder Ewaldi CommunitySchool eine Chancefür ihre Zukunft. (Fotos:KirchengemeindeSs. Ewaldi, Bocholt)4. BIS 13. OKTOBER, TEXTILWERK BOCHOLT, INDUSTRIESTRAßE 59