Tierzuchtreport_2007.pdf - Ministerium für Infrastruktur und ...
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Landwirtschaft, Gartenbau<br />
<strong>und</strong> Ernährung<br />
<strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Verbraucherschutz<br />
TIERZUCHTREPORT<br />
2007
Impressum<br />
Herausgeber :<br />
<strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung, Umwelt <strong>und</strong> Verbraucherschutz<br />
des Landes Brandenburg<br />
Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 Potsdam<br />
Tel.: 0331/866-7016 oder -/866-7017<br />
Fax: 0331/866-7018<br />
Internet: www.mluv.brandenburg.de<br />
E-Mail: pressestelle@mluv.brandenburg.de<br />
Erarbeitet vom Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung auf der Basis der bereitgestellten Daten<br />
durch die Verbände <strong>und</strong> in Zusammenarbeit mit<br />
dem Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e.G.,<br />
dem Landeskontrollverband Brandenburg e.V.,<br />
dem Schweinezucht- <strong>und</strong> -produktionsverband Berlin-Brandenburg e.G.,<br />
dem Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.,<br />
dem Pferdezuchtverband Brandenburg - Anhalt e.V.,<br />
dem Landesverband Landwirtschaftliche Wildhaltung Brandenburg/Mecklenburg-Vorp. e.V.,<br />
dem Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V.,<br />
dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg e.V.,<br />
dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V.,<br />
dem Landesverband Brandenburgischer Imker e.V.,<br />
dem Landesamt <strong>für</strong> Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik Brandenburg,<br />
dem Institut <strong>für</strong> Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V.,<br />
dem Länderinstitut <strong>für</strong> Bienenk<strong>und</strong>e Hohen Neuendorf e.V.,<br />
dem Institut <strong>für</strong> Binnenfischerei Potsdam/Sacrow e.V. <strong>und</strong><br />
der Brandenburgischen Schweineleistungskontrolle <strong>und</strong> -spezialberatung e.V.<br />
Autoren:<br />
Dr. F. Hertwig, Dr. M. Jurkschat, S. Jurrmann, Dr. Gudrun Kretschmer, H. Lau, Kathleen Münch, Antje Sadau, Dr. J. Trilk<br />
Satz u. Layout:<br />
LVLF, Referat Tierzucht, Tierhaltung <strong>und</strong> Fischerei, Fachgebiet Tierzuchtrecht <strong>und</strong> Kontrolle<br />
Druck<br />
Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung<br />
Technische Zentrale, Am Halbleiterwerk 1<br />
15236 Frankfurt/Oder<br />
AT 057/2008<br />
Titelbild:<br />
Laudan, HB-Nr. 810695<br />
RBB - Spitzenvererber mit weltweiter Nachfrage,<br />
überzeugt mit langer Nutzungsdauer seiner Nachkommen<br />
Bes.: RBB Rinderproduktion, Groß Kreutz<br />
Schafböcke der Rasse Merinolandschaf<br />
Erstplatzierte der Körung auf der BraLa 2004<br />
Zü.: Arno Laube, Rehfelde<br />
Bridney, Welsh Cob - Stute<br />
B<strong>und</strong>essiegerin 2006, Siegerin der<br />
Staatsprämienstutenschau 2007<br />
Zü.+ Bes.: Jörg Menge, Meyenburg<br />
Häsin der Rasse Castor-Rex<br />
Siegertier der Landesverbandsschau 2007<br />
Zü.: Gerhard Nagel, Bestensee<br />
Foto: Dirk Wortmann<br />
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Brandenburg unentgeltlich herausgegeben. Sie<br />
darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern verwendet werden. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zweck der<br />
Wahlwerbung.<br />
© Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung, April 2008
<strong>Tierzuchtreport</strong><br />
2007<br />
Bestände<br />
Leistungen<br />
Zuchtwerte<br />
Qualität
Vorwort<br />
Für die Tierzüchter <strong>und</strong> -halter des Landes Brandenburg war 2007 ein Jahr der Extreme. Nicht nur<br />
schwankende Witterungs- <strong>und</strong> Klimaverhältnisse, sondern auch die ansteigende Varianz in den Kosten<br />
<strong>und</strong> Erlösen bestimmten das wirtschaftliche Handeln in der Landwirtschaft. Die international wachsende<br />
Nachfrage nach agrarischen Rohstoffen <strong>und</strong> Nahrungsmitteln beförderte deren Wertschätzung <strong>und</strong> führte<br />
zu steigenden Erzeugerpreisen. Für die Tierhaltung war diese Entwicklung einerseits vorteilhaft,<br />
andererseits führte sie in Verbindung mit ebenso steigenden Energie- <strong>und</strong> sonstigen Betriebsmittelpreisen<br />
zu erheblichen Kostenbelastungen.<br />
Für die Rinderzucht <strong>und</strong> -haltung waren die Rahmenbedingungen des letzten Jahres in erster Linie durch<br />
einen ab Jahresmitte deutlichen Anstieg der Milcherzeugerpreise geprägt. Damit verbesserte sich die<br />
ökonomische Situation der Milchviehhalter. Ebenso profitierten die Preise <strong>für</strong> Zucht- <strong>und</strong> Nutztiere.<br />
Zuchtverband <strong>und</strong> Züchter nutzten die günstigen Absatzmöglichkeiten <strong>für</strong> eine deutliche Ausdehnung der<br />
Zuchtviehvermarktung, vor allem auch <strong>für</strong> den Zuchtviehexport. Basis <strong>für</strong> einen nachhaltigen<br />
wirtschaftlichen Erfolg ist die Qualität der Zuchtarbeit. Die Leistungen in der Gesamtpopulation, eine<br />
beachtliche Zahl von Vererbern in den TOP- Listen <strong>und</strong> Erfolge bei überregionalen Tierschauen sind<br />
wahrnehmbare Ergebnisse. Brandenburg prägt mit seinen Leistungen das Spitzenniveau in der Deutschen<br />
Holsteinzucht.<br />
Die Rahmenbedingungen der Schweinezucht waren im Vorjahr weniger ermutigend. Ein drastischer<br />
Einbruch der Schlachtviehpreise <strong>und</strong> infolgedessen des Ferkelmarktes führt zu einer existenziellen<br />
Bedrohung von Betrieben. Auch die erreichten Leistungsfortschritte auf die beachtliche Zahl von 22,5<br />
abgesetzten Ferkeln je Sau <strong>und</strong> Jahr sowie Verbesserungen der Masttagszunahmen <strong>und</strong> des<br />
Muskelfleischanteiles konnten die wirtschaftlichen Belastungen nicht kompensieren.<br />
In der Zuchtorganisation stellt die enge Kooperation des Schweinezucht- <strong>und</strong> Produktionsverbandes<br />
Berlin-Brandenburg eG mit dem Hybridschweinezuchtverband Nord/Ost e. V. einen wichtigen Schritt zur<br />
Rationalisierung züchterischer Betreuung <strong>und</strong> zum Erhalt der Qualität der Zuchtarbeit dar.<br />
Ein Weg der durch Fusion des Pferdezuchtverbandes Berlin-Brandenburg <strong>und</strong> Sachsen-Anhalt zum<br />
Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e. V. bereits organisatorisch vollzogen wurde. Mit einem<br />
Bestand von 6.300 Zuchtpferden, zwei Landgestüten <strong>und</strong> 4 EU-weit anerkannten Besamungsstationen ist<br />
der neue Verband in Deutschland wettbewerbsfähig.<br />
Die Schaf- <strong>und</strong> Ziegenzucht sowie -haltung werden in besonderem Maße durch Veränderungen in der<br />
öffentlichen Agrarförderung beeinflusst. Der Beginn einer neuen Förderperiode mit veränderten Formen<br />
der Erstattung von Natur- <strong>und</strong> Landschaftspflegeleistungen stellt immer auch einen Eingriff in die<br />
Wirtschaftssituation der Betriebe dar. Der anhaltende Trend zum Bestandsabbau bei Schafen muss als<br />
Warnsignal des Produktionszweiges beachtet werden. Gerade Brandenburg mit dem großen Anteil an<br />
Grenzertragsstandorten <strong>und</strong> dem hohen Bedarf an Pflege ökologisch wertvoller Naturschutzflächen ist gut<br />
beraten, Perspektiven in diesem Bereich <strong>für</strong> die Schafhaltung offen zu halten.<br />
Erfolgreich ist die Entwicklung in Brandenburg in der Geflügelhaltung, trotz der Risiken aufgr<strong>und</strong> der<br />
Geflügelpest, Veränderung der Haltungsanforderungen <strong>und</strong> gestiegener Futtermittelpreise. Quantitativ<br />
erreicht der Zweig bei der Eier- <strong>und</strong> Geflügelfleischproduktion neue Maxima in Brandenburg. Ein<br />
Tatbestand der <strong>für</strong> Einkommen <strong>und</strong> Arbeitsplätze im ländlichen Raum von großer Bedeutung ist.<br />
Erwähnenswert ist auch der bereits das 3. Jahr in Folge anhaltende leichte Anstieg an Bienenvölkern <strong>und</strong><br />
Imkern. Eine Entwicklung die sowohl im Interesse der Umwelt <strong>und</strong> auch der Landwirtschaft ist.<br />
Tierzucht <strong>und</strong> -haltung bleiben ein Spiegelbild sich zunehmend rasch verändernder Wirtschaftsbedingungen<br />
im Agrarbereich. Das erfordert steigende Anstrengungen aller Tierhalter als Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> züchterischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Erfolg. Es erfordert aber auch eine aktive Gestaltung von<br />
Rahmenbedingungen, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe ermöglicht.<br />
Ich beglückwünsche die Tierzüchter <strong>und</strong> -halter in Brandenburg zu den Ergebnissen ihrer Arbeit im Jahr<br />
2007 <strong>und</strong> wünsche ihnen <strong>für</strong> ihre Zukunft <strong>und</strong> ihre Betriebe alles Gute.<br />
Dirk Ilgenstein<br />
Präsident<br />
Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft<br />
<strong>und</strong> Flurneuordnung
1 Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
2 Rinderzucht <strong>und</strong> -haltung 7<br />
2.1 Bestandsentwicklung <strong>und</strong> -struktur 7<br />
2.2 Besamung <strong>und</strong> Embryotransfer 8<br />
2.3 Milchrindzucht <strong>und</strong> -haltung 10<br />
2.4 Fleischrindzucht <strong>und</strong> -haltung 22<br />
2.5 Milcherzeugerberatung <strong>und</strong> Qualitätsmanagementsysteme in der Milchproduktion 34<br />
2.6 Erzeugergemeinschaften (EZG) 35<br />
2.7 Tierschauen 2007 36<br />
2.8 Jungzüchterwettbewerbe 38<br />
2.9 Milchverkaufsstelle 40<br />
3 Schweinezucht <strong>und</strong> -haltung 41<br />
3.1 Bestandsentwicklung <strong>und</strong> -struktur 41<br />
3.2 Künstliche Besamung beim Schwein 42<br />
3.3 Anerkannte Zuchtorganisationen in der Schweinezucht 44<br />
3.4 Schweinezucht- <strong>und</strong> Produktionsverband Berlin-Brandenburg eG (SZPV) 44<br />
3.5 Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V. (MSZV) 64<br />
3.6 PIC Deutschland GmbH 66<br />
3.7 Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH 67<br />
3.8 Leistungskontrolle <strong>und</strong> Spezialberatung 67<br />
3.9 Tierschauen 70<br />
4 Pferdezucht, -haltung <strong>und</strong> -sport 71<br />
4.1 Bestandsentwicklung <strong>und</strong> -struktur 71<br />
4.2 Pferdezucht 71<br />
4.3 Leistungsprüfungen <strong>und</strong> Zuchtwertschätzung 78<br />
4.4 Turniersport 87<br />
4.5 Tierschauen <strong>und</strong> Championate 90<br />
4.6 Jungzüchterwettbewerbe 92<br />
5 Schaf- <strong>und</strong> Ziegenzucht 93<br />
5.1 Bestandsentwicklung <strong>und</strong> -struktur 93<br />
5.2 Herdbuchzucht 95<br />
5.3 Leistungs- <strong>und</strong> Qualitätsprüfung 97<br />
5.4 Arbeit des Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. 105<br />
5.5 Genotypisierung auf Scrapieresistenz 108<br />
5.6 Landschafts- <strong>und</strong> Deichpflege mit Schafen <strong>und</strong> Ziegen 108<br />
6 Wildhaltung 110<br />
7 Geflügelzucht <strong>und</strong> -haltung, Wirtschaftsgeflügel 111<br />
7.1 Tierbestandsentwicklung 111<br />
7.2 Legehennenhaltung <strong>und</strong> Eiererzeugung 111<br />
7.3 Geflügelmast 113<br />
8 Rassegeflügelzucht 116
Seite<br />
9 Kaninchenzucht <strong>und</strong> -haltung 119<br />
9.1 Wirtschaftskaninchen 119<br />
9.2 Rassekaninchenzucht 119<br />
10 Bienenzucht <strong>und</strong> -haltung 122<br />
10.1 Bienenhaltung 122<br />
10.2 Bienenzucht (Carnica) 123<br />
10.3 Honigerzeugung <strong>und</strong> -qualität 127<br />
11 Fischereiwesen 128<br />
11.1 Teichwirtschaft 128<br />
11.2 Aquakultur in technischen Anlagen 128<br />
11.3 Seen- <strong>und</strong> Flussfischerei 128<br />
11.4 Förderung 129<br />
12 Ergebnisse der Untersuchung von Gr<strong>und</strong>futtermitteln 130<br />
13 Praxisorientierte wissenschaftliche Einrichtungen 133<br />
13.1 LVLF – Referat Tierzucht, Tierhaltung, Fischerei 133<br />
13.2 Länderinstitut <strong>für</strong> Bienenk<strong>und</strong>e Hohen Neuendorf e.V. 133<br />
13.3 Institut <strong>für</strong> Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow 134<br />
13.4 Institut <strong>für</strong> Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V. 135<br />
14 Preisträger 136<br />
14.1 Tierzuchtpreis des <strong>Ministerium</strong>s <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung, Umwelt 136<br />
<strong>und</strong> Verbraucherschutz des Landes Brandenburg 2006<br />
15 Adressenverzeichnis 137
2 Rinderzucht <strong>und</strong> -haltung<br />
2.1 Bestandsentwicklung <strong>und</strong> -struktur<br />
7<br />
Der Rinderbestand nahm im Jahr 2007 zu. Gegenüber dem Vorjahr vergrößerte er sich um 12.100<br />
Tiere bzw. 2,2 % (Tab. 2.1).<br />
Tabelle 2.1: Entwicklung der Rinderbestände im Land Brandenburg in 1.000 Stück<br />
(Stichtag 03.11.)<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
± % z.<br />
Vorjahr<br />
Kälber < 6 Mon. 94,5 95,9 92,2 92,6 89,5 88,0 87,8 85,9 83,6 88,7 +6,0<br />
Jungrinder 6-12 M. 87,3 86,1 80,7 83,5 81,3 79,3 78,6 79,3 75,4 76,6 +1,6<br />
dar.: männl. 29,3 29,3 26,2 28,4 28,3 26,5 26,4 26,1 23,4 24,8 +6,1<br />
weibl. 58 56,8 54,5 55,1 53,1 52,8 52,2 53,2 52,0 51,8 -0,4<br />
Rinder 12 - 24 M. 139,3 139,3 128,3 127,0 122,6 119,6 113,4 113,4 114,1 113,9 -0,2<br />
dar.: männl. zur Schlachtung 43,4 42,6 35,9 35,2 34,5 31,8 29,4 28,3 28,7 28,4 -1,2<br />
weibl. zur Schlachtung 4,2 4,3 3,8 3,7 2,9 2,2 2,8 3,1 2,4 4,5 +91,5<br />
weibl. zur Nutzung 91,6 92,4 88,6 88,1 85,2 85,6 81,3 82,0 83,0 81,0 -2,4<br />
Rinder > 24 Mon. 54,1 53,5 47,9 44,1 43,9 41,9 38,4 34,9 33,7 32,8 -2,7<br />
dar.: Bullen u. Ochsen 5,8 5,6 4,8 5,4 5,2 4,6 4,4 4,0 4,3 4,6 +6,7<br />
Schlachtfärsen 1,2 1,1 1 0,9 0,9 0,7 0,7 0,6 0,5 0,4 -8,3<br />
Zucht- u. Nutzfärsen 47,1 46,8 42,1 37,8 37,8 36,6 33,4 30,3 29,0 27,8 -4,0<br />
Kühe 305,4 300,5 292,6 284,1 275,7 272,4 267,8 261,6 254,1 261,1 +2,8<br />
dar.: Milchkühe 210,8 198,8 191 182,4 178,7 178,6 174,0 170,2 162,0 165,1 +1,9<br />
Ammen- u. Mutterkühe 92,1 99,7 99,8 99,9 95,3 92,6 92,2 90,6 91,4 95,0 +4,0<br />
Schlacht- u. Mastkühe 2,6 2 1,8 1,8 1,7 1,2 1,5 0,8 0,7 0,9 +27,4<br />
Rinder gesamt 680,6 675,3 641,7 631,3 613,0 601,2 586,1 575,1 561,0 573,1 +2,2<br />
relativ zu 1997<br />
Quelle: AfS<br />
98,0 97,3 92,4 90,9 88,3 86,6 84,4 82,8 80,8 82,6<br />
Der Bestand an Milchkühen nahm um 3,1 TStück bzw. 1,9 % zu, der Bestand an Ammen- <strong>und</strong> Mutterkühen<br />
ist um 3,6 TStück bzw. 4,0 % gestiegen. Die Anzahl weiblicher Rinder 6–12 Monate verringerte<br />
sich um ca. 0,2 TStück bzw. 0,4 %, die der weiblichen Rinder 1–2 Jahre zur Nutzung um 2,0 TStück<br />
bzw. 2,4 %. Die Zahl der männlichen Rinder zur Mast 6 bis 24 Monate nahm um 1,1 TStück bzw.<br />
2,1 % zu.<br />
Mit 43,2 Tieren je 100 ha LF hat der Rinderbestand gegenüber dem Vorjahr zugenommen. (Tabelle<br />
2.2).<br />
Tabelle 2.2: Rinder in ausgewählten Kategorien je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche<br />
Jahr LF (Tha) Rinder Milchkühe Mutterkühe<br />
1998 1.354,6 50,2 15,6 6,8<br />
1999 1.356,1 49,8 14,7 7,4<br />
2000 1.356,1 47,3 14,1 7,4<br />
2001 1.347,4 46,8 13,5 7,5<br />
2002 1.339,1 45,8 13,3 7,1<br />
2003 1.328,5 45,3 13,4 7,0<br />
2004 1338,8 43,8 13,0 6,9<br />
2005 1346,8 42,7 12,6 6,7<br />
2006 1336,4 42,0 12,1 6,8<br />
2007<br />
Quelle: AfS<br />
1328,1 43,2 12,4 7,2<br />
Angaben zur Struktur der Rinderhaltung nach Betrieben <strong>und</strong> nach Bestandsgrößenklassen sind nachfolgend<br />
aufgeführt. Die Zahl der Rinderhalter hat sich auf 2.913 verringert (Tab. 2.3.).<br />
Um 95 auf 736 ist 2007 die Zahl der Milchkuhhalter gesunken, so dass trotz weiterhin geringer gewordener<br />
Milchkuhbestandszahlen die durchschnittliche Bestandsgröße je Betrieb um 12,4 Kühe auf<br />
222,4 Milchkühe gewachsen ist.
Tabelle 2.3: Struktur der Rinderhaltung nach Betrieben (Stand 03.05.)<br />
8<br />
1999 2001 2003 2005 2007 rel. zu 2005<br />
Rinder gesamt Halter 3.613 3.376 3.084 3.101 2.913 -6,1<br />
Tiere 675.300 649.389 614.337 580.892 566.399 -2,5<br />
Tiere/Betrieb 186,9 192,4 199,2 187,3 194,4 +3,8<br />
Milchkühe Halter 1.106 969 899 831 736 -11,4<br />
Tiere 198.800 189.597 181.472 174.553 163.674 -6,2<br />
Tiere/Betrieb 179,7 195,6 201,9 210,0 222,4 +5,9<br />
Andere Kühe Halter 2.017 2.028 1.894 1.923 1.911 -0,6<br />
Tiere 101.700 102.506 93.374 91.852 92.820 +1,1<br />
Tiere/Betrieb 50,4 50,6 49,3 47,8 48,6 +1,7<br />
Quelle:AfS<br />
In Tabelle 2.4 ist die prozentuale Verteilung der in Tabelle 2.3 ausgewiesenen Tierhalter <strong>und</strong> Tierbestände<br />
auf Betrieben mit unterschiedlichen Bestandsgrößen wiedergegeben. Zunahmen sind wiederum<br />
eher in den größeren Bestandgrößenklassen (≥ 200) zu verzeichnen.<br />
Tabelle 2.4: Struktur der Rinderhaltung nach Bestandsgrößenklassen<br />
Größenklasse Halter Tierbestand<br />
1999 2001 2003 2005 2007 1) 1999 2001 2003 2005 2007 1)<br />
Anz. Tiere % % % % % ± z. 2005 % % % % % ± z. 2005<br />
Rinder gesamt<br />
1 - 9 28,0 26,5 24,5 25,2 24,7 -0,5 0,7 0,6 0,6 0,6 0,6 ± 0,0<br />
10 - 29 22,1 21,3 20,2 20,3 20,5 +0,2 2,0 1,9 1,7 1,7 1,9 +0,2<br />
30 - 49 6,3 7,5 8,0 9,6 8,1 -1,5 1,3 1,5 1,6 2,0 1,6 -0,4<br />
50 - 99 10,3 9,0 10,0 8,9 10,5 +1,6 4,0 3,4 3,6 3,5 3,9 +0,4<br />
100 - 199 9,7 10,9 11,1 11,2 10,7 -0,5 7,0 8,0 8,0 8,6 7,9 -0,7<br />
200 - 299 5,9 6,1 6,6 5,9 6,2 +0,3 7,8 7,6 8,1 7,7 7,9 +0,2<br />
300 - 499 5,5 6,8 7,2 6,8 6,6 -0,2 11,4 14,0 14,1 14,3 13,2 -1,1<br />
≥ 500 12,2 11,9 12,4 11,8 12,7 +0,9 65,8 62,9 62,3 61,6 63,1 +1,5<br />
gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0<br />
Milchkühe<br />
1 - 9 16,5 14,6 12,8 10,0 10,7 +0,7 0,3 0,2 0,1 0,2 0,1 -0,1<br />
10 - 29 4,6 4,7 3,6 3,5 4,1 +0,6 0,5 0,5 0,4 0,4 0,4 ± 0,0<br />
30 - 49 6,1 5,5 6,1 8,1 5,4 -2,7 1,3 1,1 1,2 1,6 1,0 -0,6<br />
50 - 99 17,1 16,9 18,9 19,3 16,8 -2,5 6,3 6,3 7,0 6,9 5,6 -1,3<br />
100 - 199 21,3 22,2 22,0 21,3 21,7 +0,4 16,0 16,1 15,8 14,5 13,6 -0,9<br />
200 - 299 13,6 15,0 14,5 13,4 16,3 +2,9 18,1 18,7 17,6 15,8 18,2 +2,4<br />
≥ 300 20,8 21,2 22,1 24,3 24,9 +0,6 57,6 57,1 57,9 60,8 61,1 +0,3<br />
gesamt 100, 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0<br />
Andere Kühe<br />
1 - 9 47,0 44,7 42,7 44,2 41,3 -2,9 4,1 3,8 3,8 3,9 3,6 -0,3<br />
10 - 29 21,8 22,7 24,3 23,8 25,0 +1,2 7,4 7,6 8,5 9,1 9,1 ± 0,0<br />
30 - 49 7,2 8,1 7,8 7,1 8,2 +1,1 5,5 6,2 6,2 5,8 6,5 +0,7<br />
50 - 99 9,3 9,9 10,8 11,0 11,1 +0,1 13,0 13,7 15,3 16,5 16,2 -0,3<br />
≥ 100 14,7 14,6 14,4 13,9 14,4 +0,5 70,1 68,7 66,2 64,6 64,6 ± 0,0<br />
gesamt<br />
Quelle: AfS<br />
100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 00,0 100,0 100,0 100,0<br />
1) Abweichungen der Summe der Einzelwerte zu 100 % erklären sich aus R<strong>und</strong>ungen<br />
2.2 Besamung <strong>und</strong> Embryotransfer<br />
2.2.1 Besamung<br />
Die Anzahl der Erstbesamungen (EB) ist im Vergleich zum Vorjahr um 1.377 EB auf 176.150 EB zurückgegangen<br />
(Tab. 2.5). Bei Milch- <strong>und</strong> Zweinutzungsrindern verringerte sie sich um 1.283, darunter<br />
beim Deutschen Schwarzbunten Niederungsrind (DSN) um 124 Erstbesamungen. Die Anzahl Erstbesamungen<br />
mit Fleischrindern verringerte sich um 94 EB auf 3.873 EB.
Tabelle 2.5: Erstbesamungen im Besamungszeitraum 1997/98 bis 2006/07<br />
Jahr, Rasse<br />
Milch- <strong>und</strong> Zweinutzungsrinder Fleischrinder Gesamt<br />
n % n % n %<br />
1997/1998 219.259 96,7 7.487 3,3 226.746 100<br />
1998/1999 204.937 96,3 7.861 3,7 212.798 100<br />
1999/2000 203.445 96,0 8.394 4,0 211.839 100<br />
2000/2001 189.964 96,5 6.882 3,5 196.846 100<br />
2001/2002 185.769 97,4 4.907 2,6 190.676 100<br />
2002/2003 184.307 98,1 3.606 1,9 187.913 100<br />
2003/2004 179.262 98,3 3.018 1,7 182.280 100<br />
2004/2005 176.733 98,3 3.139 1,7 179.872 100<br />
2005/2006 173.560 97,8 3.967 2,2 177.527 100<br />
2006/2007 172.277 97,8 3.873 2,2 176.150 100<br />
nach Rassen 2006/2007<br />
Deutsche Holstein<br />
Holstein Sbt 162.229 92,1<br />
Holstein Rbt 4.948 2,8<br />
DSN 1.892 1,1<br />
Fleckvieh 648 0,4<br />
sonstige 2.560 1,5<br />
Uckermärker 962 0,5<br />
Fleischfleckvieh 455 0,3<br />
Charolais 770 0,4<br />
sonstige 1.686 0,95<br />
9<br />
Insgesamt waren 2007 303 Besamungsbullen im Bestand (Tab. 2.6). 26,1 % aller EB wurden mit<br />
Sperma der fünf am häufigsten eingesetzten Bullen durchgeführt. Unter ihnen steht mit 10.437 EB<br />
Jurus 10.810868 an der Spitze (Tabelle 2.7.)<br />
Tabelle 2.6: Besamungsbullenbestand der Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH<br />
(RBB)<br />
Rasse Jahr<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Deutsche Holsteins 300 291 264 269 270 282 252 265 278 292<br />
Deutsche Schwarzbunte (DSN) 2 3 1 2 1 - 1 2 1 3<br />
Charolais 1 1 2 1 1 - - - 1 1<br />
Fleischfleckvieh - 2 4 2 2 1 1 2 2 4<br />
Uckermärker - - 3 3 2 2 - - - 3<br />
Gesamt 303 297 274 277 276 285 254 269 282 303<br />
Tabelle 2.7: Bullen mit der höchsten Anzahl Erstbesamungen nach Jahren<br />
Jahr 1. 2. 3. 4. 5.<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
Name<br />
Maloy<br />
810146<br />
Clint<br />
810202<br />
Cook<br />
949638<br />
Andoro<br />
810075<br />
Dixi-Ned<br />
989638<br />
EB 19.087 13.455 11.322 9.324 9.051<br />
Pachto Maloy Bips Phillipp Bonatus<br />
Name 395369 810146 392006 810190 393038<br />
EB 16.935 8.079 3.771 6.365 5.998<br />
Name<br />
Propst<br />
810217<br />
Pachto<br />
395369<br />
Thorben<br />
396554<br />
Todor<br />
810314<br />
Lentini<br />
135508<br />
EB 12.136 10.628 8165 6.210 5.771<br />
Name<br />
Thorben<br />
ET396554<br />
Ciso<br />
810342<br />
Severin<br />
810368<br />
Todor<br />
810314<br />
Pedant<br />
399475<br />
EB 10.114 10.072 6.905 4.738 4.676<br />
Name<br />
Eminenz<br />
810471<br />
Carsten<br />
810487<br />
Marino<br />
810503<br />
Ciso<br />
810342<br />
Ticket<br />
810477<br />
EB 15.679 15.227 7.877 6..914 6.518<br />
Name<br />
Marino<br />
810503<br />
Ticket<br />
810477<br />
Carsten<br />
810487<br />
Eminenz<br />
810471<br />
Ciso<br />
810342<br />
EB 11.920 9.081 8.657 5.787 5.497<br />
EB 1. bis 5.<br />
Gesamt abs. %<br />
226.746 62.239 27,4<br />
212.798 44.148 20,7<br />
211.839<br />
196.846<br />
42.910<br />
36.505<br />
20,3<br />
18.5<br />
190.676 52.215 27,4<br />
187.913 40.942 21,8
10<br />
Fortsetzung Tabelle 2.7:<br />
Jahr 1. 2. 3. 4. 5. EB 1. bis 5.<br />
Gesamt abs. %<br />
2004<br />
Name<br />
Laudan<br />
810695<br />
Blackman<br />
810567<br />
Maat<br />
810697<br />
Amaros<br />
668335<br />
Ticket<br />
810477 182.280 36.984 20,3<br />
EB 13.501 7.337 5.918 5.285 4.943<br />
2005<br />
Name<br />
Laudan<br />
810695<br />
Leroy<br />
810679<br />
Mandolin<br />
810752<br />
Maat<br />
810697<br />
Sudan<br />
810678 179.872 41.652 23.2<br />
EB 10.677 9.008 7.396 7.365 7.206<br />
2006<br />
Name<br />
Junker<br />
810821<br />
Janosch<br />
810815<br />
Ticket<br />
810477<br />
Laudan<br />
810695<br />
Leroy<br />
810679 177.527 46.751 26,3<br />
EB 13.909 9.918 8.820 7.421 6.683<br />
2007<br />
Name<br />
Jurus<br />
810868<br />
Junker<br />
810821<br />
Janosch<br />
810815<br />
Jefferson<br />
810833<br />
Laudan<br />
810695 176.150 46.013 26.1<br />
EB 10.437 10.391 9.398 8.872 6.915<br />
2.2.2 Embryotransfer<br />
In Brandenburg gibt es drei anerkannte Embryo-Entnahmeeinheiten. Im Jahr 2007 wurden jedoch nur<br />
durch die BIOS Biotechnologie Schönow GmbH Embryonen gewonnen, <strong>und</strong> auch nur sie führte<br />
Transfers durch. Der Leistungsumfang ist in Tabelle 2.8 ausgewiesen.<br />
Tabelle 2.8: Übersicht der gemeldeten Embryotransfers in den Jahren 1998 bis 2007<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Spendertiere n 93 126 202 88 61 50 51 55 46 49<br />
Spülungen n 77 106 171 76 47 37 51 53 42 45<br />
gewonnene<br />
Eizellen/Embryonen<br />
gesamt<br />
n 537 937 1.544 711 358 297<br />
517<br />
554 437 433<br />
je Spülung n 7,0 8,8 9,2 9,4 7,6 8,1 10,1 10,5 10,4 9,6<br />
transfertaugliche Embryonen gesamt n 428 604 1.032 393 188 189 298 366 273 313<br />
je Spülung n 5,4 5,7 6,0 5,2 4,0 5,1 5,8 6,9 6,5 7,0<br />
Übertragung Frisch n 303 433 454 253 136 106 235 244 228 223<br />
Tiefgefroren n 174 162 260 94 186 278 304 398 307 361<br />
IVP-Embryonen n 49 134 154 151 120<br />
Trächtigkeitsrate Frischtransfer % 56,3 59,4 55,0 54,2 58,8 60,4 60,0 66,0 62,3 70,9<br />
Tiefgefroren % 51,4 50,4 61,3 47,6 52,1 57,6 58,2 53,3 57,6 61,2<br />
IVP-Embryonen % 30,8 26,1 43,5 47,7 36,7<br />
2.3 Milchrindzucht <strong>und</strong> –haltung<br />
2.3.1 Milchrindhaltung<br />
Ergebnisse der Milchleistungsprüfung<br />
Der Landeskontrollverband hat 952 Mitglieder. Davon sind 876 Milcherzeuger <strong>und</strong> Rinderhalter <strong>und</strong><br />
43 Schaf- <strong>und</strong> Ziegenzüchter. Der Kuhbestand in den Mitgliedsbetrieben hat sich 2007 weiter um<br />
592 Stück bzw. 0,4 % auf 161.196 Stück verringert. Im Mittel werden je Prüfbetrieb 248 Kühe gehalten.<br />
Die Anzahl der geprüften Betriebe ist gegenüber dem Vorjahr um 37, die Anzahl der geprüften<br />
Kühe zum Stand 30.09.2007 um 2.048 auf 153.306 Stück gefallen (Tab. 2.9). Es wurde eine Prüfdichte<br />
von 98 % erreicht.<br />
Tabelle 2.9: Geprüfte Kühe nach Bestandsgrößen <strong>und</strong> Jahren (Stand 30.09.2007)<br />
Bestands- Anzahl Kühe<br />
größe 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
(Anz. Kühe) n %<br />
bis 40<br />
41 – 100<br />
1.274<br />
12.910<br />
1.284<br />
13.536<br />
1.317<br />
12.618<br />
1.095<br />
12.484<br />
1.163<br />
12.016<br />
993<br />
11.870<br />
805<br />
11.303<br />
721<br />
10.450<br />
596<br />
9.207<br />
648<br />
8.748 6,1<br />
101 - 500 129.790 123.787 116.286 110.464 109.618 105.076 103.340 98.599 93.153 91.703 59,8<br />
501 - 1.000 40.776 38.464 38.379 38.692 36.405 38.280 37.582 39.845 38.098 36.632 23,9<br />
über 1.000 17.344 16.085 15.430 16.164 14.942 15.096 15.316 15.210 14.300 15.575 10,2<br />
gesamt 202.094 193.156 184.030 178.899 174.144 171.315 168.346 164.824 155.354 153.306 100,0
11<br />
Per 31.12.2007 wurden 50,3 % der Kühe durch Prüfbeauftragte des LKV geprüft (Prüfverfahren A4);<br />
der Anteil der betrieblichen Prüfung (Prüfverfahren B4) ist gegenüber 2006 um 0,5 %-Punkte auf<br />
49,7 % gestiegen. Dreimal <strong>und</strong> mehr gemolken werden 26.860 Kühe in 81 Betrieben, von denen 46<br />
den Gesamtbestand (17.857 Kühe) <strong>und</strong> 35 nur Teilbestände (9.003 Kühe) dreimal <strong>und</strong> mehr melken.<br />
Die durchschnittliche Milchleistung aller A- <strong>und</strong> B-Kühe ist gegenüber dem Vorjahr um 62 kg auf<br />
8.608 kg, die durchschnittliche Leistung in Fett-/Eiweiß-kg um 10 kg auf 643 kg gestiegen (Tab. 2.10).<br />
Tabelle 2.10: Ergebnisse der Milchleistungsprüfung<br />
Jahr Kühe Milchmenge Fett Eiweiß Fett/Eiw.<br />
n Kg/Kuh/Jahr % Kg/Kuh/Jahr % Kg/Kuh/Jahr Kg/Kuh/Jahr<br />
A- <strong>und</strong> B-Kühe gesamt<br />
1998 205.686 6.434 4,29 276 3,50 225 501<br />
1999 193.831 6.797 4,27 290 3,49 237 527<br />
2000 184.604 7.293 4,24 309 3,47 253 561<br />
2001 179.254 7.616 4,15 316 3,47 264 580<br />
2002 174.600 7.796 4,12 321 3,44 268 589<br />
2003 172.695 7.966 4,10 327 3,45 275 602<br />
2004 170.622 7.942 4,16 330 3,46 275 605<br />
2005 166.844 8.347 4,07 340 3,44 287 627<br />
2006 158.653 8.546 4,01 343 3,39 290 633<br />
2007 155.694 8.608 4,08 351 3,39 292 643<br />
Herdbuch A- <strong>und</strong> B-Kühe<br />
1998 157.074 6.568 4,28 281 3,49 229 510<br />
1999 150.815 6.958 4,25 296 3,48 242 538<br />
2000 145.825 7.472 4,23 316 3,47 259 575<br />
2001 142.435 7.795 4,14 323 3,46 270 593<br />
2002 137.207 7.991 4,10 328 3,44 275 603<br />
2003 137.244 8.171 4,09 334 3,45 282 616<br />
2004 136.661 8.131 4,16 338 3,46 281 619<br />
2005 135.415 8.520 4,07 347 3,43 292 639<br />
2006 130.104 8.709 4,01 349 3,39 295 644<br />
2007 128.108 8.766 4,07 357 3,39 297 654<br />
Das in Brandenburg erreichte Leistungsniveau ist etwa vergleichbar mit dem anderer B<strong>und</strong>esländer<br />
mit überwiegender Haltung der Rasse Deutsche Holsteins (Tab. 2.11).<br />
Tabelle 2.11: Durchschnittsleistungen aller MLP-Kühe 2007 nach B<strong>und</strong>esländern bzw.<br />
MLP-Organisationen<br />
Land bzw. A+B- Milch Fett Eiweiß Fett/Eiw.<br />
Organisation Kühe Kg/Kuh/Jahr % Kg/Kuh/Jahr % Kg/Kuh/Jahr Kg/Kuh/Jahr<br />
Schleswig-Holstein 285.042 8.201 4,19 344 3,41 280 624<br />
Niedersachsen/Bm. 308.884 8.497 4,15 353 3,40 289 642<br />
Weser-Ems 305.189 8.512 4,12 351 3,38 288 639<br />
Nordrhein-Westfalen 310.740 8.180 4,16 340 3,41 279 619<br />
Hessen 124.784 7.769 4,17 324 3,39 263 587<br />
Rheinland-Pfalz 99.360 7.344 4,18 307 3,37 248 555<br />
Saarland 11.362 7.420 4,17 309 3,36 249 558<br />
Baden-Württemberg 278.859 6.997 4,16 291 3,44 240 531<br />
Bayern 960.282 6.961 4,13 287 3,50 243 530<br />
Mecklenburg.-Vorpommmern 169.070 8.697 4,09 356 3,39 295 651<br />
Brandenburg 155.694 8.608 4,08 351 3,39 292 643<br />
Sachsen-Anhalt 119.706 8.603 4,07 350 3,39 292 642<br />
Thüringen 111.854 8.633 4,08 352 3,39 293 645<br />
Sachsen 181.943 8.785 4,12 362 3,43 301 663<br />
Deutschland 2007 3.422.769 7.867 4,13 325 3,42 269 594<br />
± zum Vorjahr<br />
Quelle: ADR Bonn<br />
+ 3.904 + 120 - 0,02 + 4 ± 0,00 + 4 + 8<br />
Die 305-Tage-Leistungen der Jungkühe konnten 2007 um 44 kg auf 7.922 kg Milch bzw. um 5 kg auf<br />
579 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh <strong>und</strong> Jahr gesteigert werden (Tab. 2.12). Das Erstkalbealter wurde gegenüber<br />
dem Vorjahr um 0,2 Monate auf 26,9 Monate gesenkt.
Tabelle 2.12: Leistungen je Kuh <strong>und</strong> Jahr in der ersten Laktation<br />
Jahr Kühe EKA Laktations- MM Fett Eiweiß Fett/Eiw.<br />
n Mon. tage kg % kg % kg kg<br />
1998 57.917 29,6 298 5.882 4,20 247 3,47 204 451<br />
1999 57.094 29,6 298 6.270 4,19 263 3,46 217 480<br />
2000 56.314 29,4 298 6.719 4,12 277 3,44 231 508<br />
2001 55.604 28,9 299 7.061 4,09 289 3,44 243 542<br />
2002 54.086 28,3 300 7.240 4,05 293 3,43 248 541<br />
2003 53.450 28,1 300 7.265 4,05 294 3,43 249 543<br />
2004 53.377 27,8 300 7.442 4,03 300 3,44 256 556<br />
2005 50.950 27,5 300 7.569 4,02 304 3,41 258 562<br />
2006 48.999 27,1 300 7.878 3,91 308 3,38 266 574<br />
2007 47.147 26,9 300 7.922 3,95 313 3,36 266 579<br />
12<br />
Zwischen den Landkreisen differierten die Milchleistungen in einem Bereich von 8.194 bis 9.133 kg<br />
(Tab. 2.13). Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr reichen von -205 kg Milch im Kreis HVL bis<br />
+355 kg im Kreis SPN.<br />
Tabelle 2.13: Leistungen der A- <strong>und</strong> B-Kühe 2007 nach Kreisen<br />
Landkreis<br />
A+B Kühe Milch Fett Eiweiß Milch kg<br />
n kg % kg % kg +/-Vj.<br />
Barnim BAR 4.684 8.816 4,09 361 3,37 297 +47<br />
Dahme-Spreewald LDS 10.487 8.566 4,10 351 3,37 289 +282<br />
Elbe-Elster EE 16.564 8.470 4,16 352 3,41 289 +79<br />
Havelland HVL 10.289 8.194 4,08 334 3,37 276 -205<br />
Märkisch Oderland MOL 9.869 8.655 4,06 351 3,41 295 +127<br />
Oberhavel OHV 8.425 8.459 4,04 342 3,38 286 -90<br />
Oberspreewald-Lausitz OSL 2.768 8.266 4,06 336 3,40 281 +215<br />
Oder-Spree LOS 11.371 8.715 4,05 353 3,37 294 +53<br />
Ostprignitz-Ruppin OPR 15.092 8.562 4,08 349 3,39 290 -74<br />
Potsdam-Mittelmark PM 11.568 8.702 4,01 349 3,37 293 -179<br />
Prignitz PR 20.970 8.440 4,14 349 3,44 290 +132<br />
Spree-Neiße SPN 6.230 9.048 3,98 360 3,35 303 +355<br />
Teltow-Fläming TF 10.996 8.484 4.14 351 3,42 290 +26<br />
Uckermark UM 14.650 9.133 4,01 366 3,36 307 +256<br />
Brandenburg a. d. Havel BRB 152 5.605 4,03 226 3,41 191 -495<br />
Cottbus CB 249 10.130 3,52 357 3,21 325 +110<br />
Frankfurt/Oder FF 1.330 9.088 4,08 371 3,35 304 -173<br />
Land Brandenburg 2007 155.694 8.608 4,08 351 3,39 292 + 62<br />
Im Jahr 2007 schlossen 110.426 A-Kühe mit einer Jahresleistung von durchschnittlich 8.737 kg das<br />
Kontrolljahr ab. Der Anteil der Kühe mit einer Jahresleistung von < 7.000 kg hat sich gegenüber dem<br />
Vorjahr um 0,7 %-Punkte auf 20,7 % verringert; der Anteil Kühe mit einer Jahresleistung von<br />
≥ 9.000 kg ist um 0,8 %-Punkte auf 44,5 % gestiegen (Tab. 2.14).<br />
Tabelle 2.14: A-Kühe nach Leistungsniveauklassen (%)<br />
Jahr Milch-kg<br />
bis 3.999 4.000-4.999 5.000- 5.999 6.000- 6.999 7.000 -8.999 ≥9.000<br />
1998<br />
6,8<br />
11,8<br />
20,7<br />
23,8 29,6<br />
7,3<br />
1999<br />
5,1<br />
9,4<br />
17,3<br />
22,7<br />
34,2<br />
11,3<br />
2000 3,6 7,0 13,6 20,2 37,2 18,4<br />
2001 3,3 5,4 11,0 17,1 37,8 25,4<br />
2002 3,0 4,9 9,7 15,8 37,6 29,1<br />
2003 2,8 4,4 8,9 15,1 37,2 31,6<br />
2004 2,7 4,6 9,0 14,6 37,5 31,6<br />
2005 2,1 3,3 6,9 12,2 36,6 38,9<br />
2006 1,7 2,8 6,1 10,8 34,9 43,7<br />
2007 1,7 2,7 5,9 10,4 34,8 44,5<br />
Insgesamt erreichten 52.257 A+B-Kühe Jahresleistungen von über 9.000 kg, darunter 15.495 Kühe<br />
Leistungen von über 10.000 bis 11.000 kg, 8.878 Kühe von über 11.000 bis 12.000 kg <strong>und</strong><br />
6.297 Kühe von über 12.000 kg.
13<br />
In den 50 Betrieben mit den höchsten Leistungen in der Fett/Eiweißmenge (FEM) mit Werten von<br />
714 bis 819 kg wurden Milchleistungen von 9.154 bis 11.348 kg erreicht (Tab. 2.15). An der Spitze<br />
steht die Agrargesellschaft mbH & Co. KG Potzlow, mit einer Leistung von durchschnittlich 819 Fett-/<br />
Eiweiß-kg.<br />
Unter den Betrieben mit Produktion nach Richtlinien des ökologischen Landbaus erreichte im Jahr<br />
2007 die Agrargenossenschaft Münchehofe eG mit einer Leistung von durchschnittlich 8.078 kg Milch<br />
bzw. 621 Fett-/Eiweiß-kg je Kuh <strong>und</strong> Jahr den ersten Platz.<br />
Die Fettgehaltswerte differierten innerhalb der 50 besten Betriebe von 3,53 bis 4,77 %, die Eiweißgehaltswerte<br />
von 3,22 bis 3,63 %.<br />
Tabelle 2.15: Die 50 besten Betriebe* 2007 nach Fett-/Eiweiß-kg – Jahresleistung<br />
lfd. Betrieb Kreis A+B- FEK Milch Fett- Eiweiß- EKA Kalbe- ZKZ**<br />
Nr. Kurzanschrift Kühe kg % % Mon. rate**<br />
1 Agrarges. Potzlow UM 570 819 11.348 3,93 3,29 24,2 87,2 410<br />
2 LBG Wolfshagen UM 228 811 11.296 3,69 3,49 27,1 81,5 434<br />
3 Paries GbR, Klein-Mutz OHV 97 807 11.208 3,95 3,25 27,9 70,0 434<br />
4 Agrogen. Neuküstrinchen MOL 105 798 10.883 3,94 3,39 25,7 92,8 376<br />
5 Agrar GmbH Manker OPR 387 792 11.066 3,84 3,32 24,2 81,6 394<br />
6 GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM 642 777 11.050 3,64 3,39 25,2 83,9 420<br />
7 BG Ziltendorf, Wiesenau LOS 1.184 769 10.389 3,98 3,42 25,8 90,0 392<br />
8 Lüdemann, Neulögow OHV 101 769 9.154 4,77 3,63 28,0 77,9 412<br />
9 Beckmann, Buchholz PR 70 763 9.852 4,36 3,38 25,5 92,3 394<br />
10 GbR Schulze, Görzig LOS 85 761 9.997 4,10 3,51 28,2 87,3 392<br />
11 Agrargen. Werenzhain EE 397 759 10.205 4,14 3,30 25,3 85,4 413<br />
12 GbR Guhl, Düpow PR 130 757 10.815 3,63 3,37 25,8 80,9 418<br />
13 Jeßnigker Agrar GmbH EE 375 756 10.184 4,00 3,43 26,7 73,6 425<br />
14 Gut Rüdow, Kyritz OPR 458 755 10.145 4,13 3,31 26,3 89,8 400<br />
15 Agrargen. Uckro LDS 471 753 10.264 4,07 3,26 24,8 89,7 409<br />
16 GRÜPA-HOF, Klein-Mutz OHV 275 750 10.364 4,01 3,22 27,2 89,6 396<br />
17 Agrargen. Golßen LDS 815 749 10.251 3,94 3,37 25,6 86,1 412<br />
18 Bauern AG Neißetal, Grießen SPN 488 748 10.494 3,90 3,23 26,4 87,8 409<br />
19 Agrarbetrieb Rehfeld OPR 257 747 10.088 4,04 3,36 28,4 88,0 389<br />
20 Liebenwalder Agrar GmbH OHV 418 743 9.815 4,21 3,36 25,8 83,9 403<br />
21 Milchgut Görlsdorf LDS 1.449 741 9.984 4,09 3,34 24,9 91,2 391<br />
22 Agrargen. Giesensdorf LOS 461 741 9.587 4,29 3,44 25,3 90,8 395<br />
23 Winkel, Rosenau PM 20 739 9.796 4,16 3,38 24,3 100,0 412<br />
24 Agrargen. Frankena EE 327 738 10.166 3,94 3,31 27,4 83,5 392<br />
25 Agrar GmbH Fehrbellin OPR 1.783 738 10.150 3,98 3,29 26,0 86,6 406<br />
26 GbR Bodien, Bergsdorf OHV 98 737 9.949 4,03 3,38 27,1 91,3 385<br />
27 Agrar GmbH Langengrassau LDS 413 737 9.737 4,15 3,42 26,0 88,7 399<br />
28 Landw. GmbH Terpe-Proschim SPN 528 735 9.531 4,24 3,47 24,8 87,5 394<br />
29 Agrar GmbH Bergsdorf OHV 92 733 9.838 4,02 3,44 24,1 93,5 381<br />
30 Paulsen, Röpersdorf UM 261 733 9.761 4,07 3,44 25,3 88,1 402<br />
31 Roitsch, Werenzhain EE 105 732 9.742 3,97 3,54 27,6 73,6 426<br />
32 Agrargen. Vietznitz HVL 170 732 9.475 4,11 3,62 34,9 75,2 440<br />
33 LSV GmbH Vehlefanz OHV 180 730 10.364 3,77 3,27 26,9 82,8 405<br />
34 GbR mbH Lübbinchen SPN 959 730 10.272 3,81 3,30 24,7 84,6 413<br />
35 Agrargen. Frauendorf OSL 439 730 10.092 3,95 3,28 25,8 85,9 411<br />
36 Bauerngen. Rosenthal TF 231 730 9.860 4,11 3,30 24,9 80,6 413<br />
37 Krüger, Trebbus EE 90 729 10.495 3,62 3,33 28,2 92,1 418<br />
38 GbR Jähne/Marquardt, Wittst. UM 309 726 10.530 3,53 3,36 25,1 85,8 414<br />
39 BPG Gebersdorf-Mehlsdorf TF 263 726 9.796 4,11 3,30 24,9 86,7 400<br />
40 Wolters GmbH, Uckerland UM 500 725 10.538 3,66 3,22 25,6 86,9 399<br />
41 Gellert, Neureetz MOL 40 723 9.479 4,17 3,46 33,3 91,7 390<br />
42 Gut Kerkow UM 157 721 9.660 4,09 3,37 27,7 90,4 409<br />
43 GWL Wachow HVL 405 721 9.394 4,40 3,28 24,9 82,5 428<br />
44 Wilczek, Güsteb. Loose MOL 240 721 9.383 4,12 3,56 25,5 81,9 418<br />
45 JAG - Jüterboger Agrargen. TF 479 721 9.323 4,18 3,55 24,6 79,2 437<br />
46 LVAT Groß Kreutz PM 173 718 9.840 3,95 3,34 25,5 82,4 406<br />
47 LW GmbH Finsterwalde EE 368 717 9.889 4,01 3,24 30,3 81,3 413<br />
48 AHV Passow UM 849 717 9.656 4,04 3,39 24,5 85,9 394<br />
49 LEG Wichmannsdorf GmbH UM 441 714 9.553 4,05 3,42 25,6 89,1 391<br />
50 Milchhof Hardenbeck UM 345 714 9.521 4,08 3,42 25,9 88,6 388<br />
* nur Betriebe mit komplettem Prüfjahr <strong>und</strong> A-Kühen im Bestand ** A-Kühe<br />
Die 50 nach Milch-kg-Jahresleistung besten ganzjährig geprüften Kühe erreichten Milchleistungen von<br />
16.227 bis 18.698 kg bei Gehaltswerten <strong>für</strong> Fett von 2,29 bis 4,14 % <strong>und</strong> <strong>für</strong> Eiweiß von 2,72 bis<br />
3,57 %. Die Fett/Eiweiß-Leistung dieser Kühe liegt zwischen 871 <strong>und</strong> 1.272 kg (Tab. 2.16). Unter diesen<br />
50 Kühen sind u. a. 7 aus der GbR Frenzel/Schmidt in Wittbrietzen. Die höchste Milchleistung<br />
erreichte eine Kuh aus der Jeßnigker Agrar GmbH, die höchste Fett/Eiweißmenge eine Kuh aus der<br />
Agrogenossenschaft Neuküstrinchen.
Tabelle 2.16: Die 50 besten A-Kühe nach Milch-kg–Jahresleistung 2007<br />
14<br />
lfd. Betrieb Kreis Ohrmarken- Melk- Milch- FEK Fett- Eiweiß-<br />
Nr. Kurzanschrift nummer tage kg % kg % kg<br />
1 Jeßnigker Agrar GmbH EE 13.015 16895 365 18.698 1.064 2,65 496 3,04 568<br />
2 Agrar GmbH Manker OPR 12.682 56668 365 18.509 1.182 3,15 583 3,24 599<br />
3 GbR mbH Lübbinchen SPN 12.711 13186 355 17.977 1.094 3,08 554 3,00 540<br />
4 Agrarges. Potzlow UM 12.732 52965 365 17.852 1.138 3,36 600 3,01 538<br />
5 LBG Wolfshagen UM 12.732 74951 364 17.695 1.043 2,71 479 3,19 564<br />
6 GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM 12.691 89899 365 17.591 1.179 3,42 602 3,28 577<br />
7 GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM NL02.784 84371 362 17.360 1.210 3,59 624 3,38 586<br />
8 LW GmbH Finsterwalde EE 12.621 19593 365 17.340 1.044 3,28 569 2,74 475<br />
9 Jeßnigker Agrar GmbH EE 12.621 60034 365 17.329 1.186 3,55 616 3,29 570<br />
10 Agrarges. Potzlow UM 12.731 98026 349 17.315 1.017 3,03 525 2,84 492<br />
11 GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM 12.691 89977 365 17.270 1.040 2,91 502 3,12 538<br />
12 Agrar GmbH Manker OPR 12.682 16692 326 17.130 1.020 2,87 492 3,08 528<br />
13 Paries GbR, Klein-Mutz HVL 12.651 13858 356 17.102 1.073 3,31 566 2,96 507<br />
14 LSV GmbH Vehlefanz HVL 12.651 24112 347 17.084 1.077 3,18 544 3,12 533<br />
15 PBK GmbH Schönhagen PR 12.703 09521 315 16.880 1.061 3,33 562 2,96 499<br />
16 Agrar GmbH Frenzel/Schmidt PM 12.692 02439 319 16.875 1.036 3,08 519 3,06 517<br />
17 Jeßnigker Agrar GmbH EE 12.621 60123 308 16.858 1.193 3,62 610 3,46 583<br />
18 Paulsen, Röpersdorf UM 12.731 17609 365 16.850 1.084 3,28 552 3,16 532<br />
19 Agrargen. Werenzhain EE 12.622 43023 365 16.780 1.064 3,27 548 3,08 516<br />
20 Jeßnigker Agrar GmbH EE 12.622 21232 363 16.743 1.160 3,59 601 3,34 559<br />
21 Jeßnigker Agrar GmbH EE 12.621 60320 314 16.739 1.134 3,67 615 3,10 519<br />
22 STP Schulzendorfer Tierprod. FF NL03.611 39076 365 16.731 1.015 2,99 500 3,08 515<br />
23 LBG mbH Wolfshagen UM 12.732 20786 365 16.720 1.227 3,84 642 3,50 585<br />
24 GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM NL02.784 84496 346 16.681 1.037 3,21 535 3,01 502<br />
25 Agrar GmbH Manker OPR 12.681 58193 362 16.678 1.183 3,64 607 3,45 576<br />
26 PBK GmbH Schönhagen PM 12.701 82178 365 16.669 1.196 3,79 632 3,38 564<br />
27 Agrar GmbH Langengrassau LDS 12.611 50320 365 16.658 1.272 4,14 689 3,50 583<br />
28 Milchgut Görlsdorf LDS 12.611 40407 365 16.653 1.092 3,55 591 3,01 501<br />
29 PBK GmbH Schönhagen PR 12.702 40047 343 16.600 986 2,82 468 3,12 518<br />
30 Agrarges. Potzlow UM 12.732 15200 357 16.589 1.107 3,53 586 3,14 521<br />
31 Agrargen. Grochwitz, Herzberg EE 12.621 67670 365 16.589 1.055 3,32 550 3,04 505<br />
32 Agrargen. Glienecke PM 12.691 84309 359 16.563 1.105 3,56 589 3,12 516<br />
33 Agrargen. Neuzelle LOS 12.671 78238 365 16.524 1.059 3,21 531 3,20 528<br />
34 Agrargen. Heinersbrück SPN 12.710 33358 358 16.517 871 2,29 379 2,98 492<br />
35 Milchviehhof GbR Klosterfelde BAR 12.600 78240 353 16.434 1.051 3,61 593 2,79 458<br />
36 Agrargen. Heinersbrück SPN 12.710 33576 365 16.424 1.026 2,91 478 3,34 548<br />
37 Agrarges. Potzlow UM 12.732 15201 310 16.404 1.004 3,25 533 2,87 471<br />
38 LW GmbH Finsterwalde EE 12.621 59279 365 16.403 1.095 3,70 607 2,98 488<br />
39 Agrargen. Golßen LDS 12.611 74430 333 16.387 1.020 3,33 546 2,89 474<br />
40 AHV Passow UM 12.731 60940 365 16.370 1.178 3,63 594 3,57 584<br />
41 GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM 12.691 88363 365 16.367 1.162 3,92 641 3,18 521<br />
42 LBG Wolfshagen UM 12.732 20880 363 16.337 1.100 3,29 537 3,45 563<br />
43 Agrargen. Neuzelle LOS 12.671 63261 354 16.332 1.025 3,17 518 3,10 507<br />
44 GbR Frenzel/Schmidt, Wittb. PM 12.692 52448 361 16.314 966 2,91 474 3,02 492<br />
45 Paries GbR, Klein-Mutz HVL 12.650 45387 362 16.269 1.142 3,79 617 3,23 525<br />
46 Agrargen. Golßen LDS 12.612 01107 333 16.253 1.097 3,63 590 3,12 507<br />
47 Agrarges. Potzlow UM 12.732 15255 336 16.246 1.192 4,06 660 3,27 532<br />
48 Bauerngen. Rosenthal TF 12.721 56650 322 16.237 1.085 3,57 579 3,12 506<br />
49 STP Schulzendorfer Tierprod. FF 12.670 30118 354 16.230 1.076 3,91 634 2,72 442<br />
50 MILSANA Heinersdorf LOS 12.671 62815 360 16.227 928 2,77 450 2,95 478<br />
Der Zellgehalt hat sich im Zeitraum 1998 bis 2007 nur wenig verändert (Tab. 2.17). Im Jahr 2007 wurden<br />
bei 22,1 % der Proben mindestens 400.000 Zellen/cm 3 festgestellt, <strong>und</strong> bei 6,5 % wurden mehr<br />
als eine Million Zellen/cm 3 ausgewiesen.<br />
Tabelle 2.17: Anteil der Proben aus der Milchleistungsprüfung nach Zellgehaltsklassen<br />
Zellgehalt/cm 3<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
bis 125.000 46,0 47,4 48,1 49,6 50,0 49,7 44,9 45,7 45,8 46,7<br />
125.001 - 250.000 21,7 21,9 21,4 21,3 21,3 21,3 21,8 21,8 21,3 21,4<br />
250.001 - 400.000 11,2 10,8 11,0 10,6 10,3 10,4 10,1 9,9 9,8 9,8<br />
400.001 - 500.000 4,2 4,1 3,9 3,8 3,8 3,7 5,6 5,4 5,4 5,3<br />
500.001 - 800.000 6,6 6,3 6,2 5,9 5,8 6,0 3,6 3,4 3,5 3,3<br />
800.001 - 1.000.000 2,3 2,2 2,1 1,9 2,0 2,0 7,5 7,2 7,3 7,0<br />
>1.000.000 8,0 7,3 7,3 6,9 6,8 6,9 6,5 6,6 6,9 6,5
2.3.2 Milchgüteprüfung<br />
15<br />
Die Güteprüfung der Milch erfolgt in der Sammelmilch nach Betriebseinheiten.<br />
Im Rahmen der Milchgüteprüfung wurden durch den LKV ca. 110.000 Untersuchungen auf Fett-, Eiweiß-,<br />
Zell- <strong>und</strong> Keimgehalt sowie auf Gefrierpunkt <strong>und</strong> Hemmstoffe durchgeführt. Die Ergebnisse<br />
(vgl. Tab. 2.18) dienten der Qualitätsbewertung von ca. 900.000 Tonnen Milch.<br />
Tabelle 2.18: Ergebnisse der Milchgüteprüfung<br />
Zellgehalt<br />
Jahr Fett % Eiweiß % 1.000/cm 3<br />
Keimgehalt<br />
1.000/cm 3<br />
Gefrierpunkt Hemmstoff<br />
1998<br />
1999<br />
4,29<br />
4,24<br />
3,47<br />
3,47<br />
240<br />
237<br />
19<br />
18<br />
0<br />
C<br />
-0,527<br />
-0,526<br />
Anteil positiv %<br />
0,23<br />
0,24<br />
2000 4,22 3,46 238 16 -0,525 0,17<br />
2001 4,20 3,46 245 16 -0,524 0,12<br />
2002 4,17 3,45 249 15 -0,524 0,10<br />
2003 4,17 3,47 241 15 -0,526 0,08<br />
2004 4,22 3,45 229 16 -0,524 0,06<br />
2005 4,15 3,43 230 15 -0,525 0,05<br />
2006 4,10 3,40 236 16 -0,525 0,04<br />
2007 4,15 3,42 234 15 -0,525 0,09<br />
Der Fettgehalt hat sich um 0,05 %-Punkte <strong>und</strong> der Eiweißgehalt um 0,02 %-Punkte gegenüber dem<br />
Vorjahr erhöht.<br />
Der mittlere Zellgehalt liegt mit 234.000 Zellen/cm 3 nach wie vor auf zu hohem Niveau. Der Anteil der<br />
Milcherzeuger mit weniger als 300.000 Zellen je cm 3 ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen <strong>und</strong> erreichte<br />
84,3 %. Der Anteil der Milcherzeuger mit Geldabzug sank leicht <strong>und</strong> liegt bei 1,7 %.<br />
Der durchschnittliche Keimgehalt lag 2007 bei 15.000 Keimen je cm 3 . Damit gehören die Milchlieferanten<br />
Brandenburgs zu den besten im B<strong>und</strong>esgebiet. Der durchschnittliche Anteil der Milcherzeuger, die<br />
Milch in Güteklasse S <strong>und</strong> I lieferten, liegt bei 99,5 %.<br />
10 Proben, d. s. 0,09 %, wiesen Hemmstoffe auf. 2,6 % aller Proben (im Vorjahr 1,9 %) wiesen Werte<br />
auf, die auf einen Fremdwasseranteil schließen lassen.<br />
Der Anteil der Milcherzeuger mit ganzjährig ausgezeichneter Milchqualität ist 2007 leicht angestiegen:<br />
73,8 % (+1,6 %-Punkte zum Vorjahr) erhielten einen Zuschlag <strong>für</strong> S-Qualität.<br />
2.3.3 Fruchtbarkeit <strong>und</strong> Nutzungsdauer<br />
Mit Ausnahme des Erstkalbealters, das um 0,2 auf 26,9 Monate verbessert wurde, sind die Kennziffern<br />
zu reproduktiven Leistungen ungünstiger geworden (Tab. 2.19).<br />
Die Abkalberate der A-Kühe hat sich im Vergleich zu 2006 um 0,8 %-Punkte verschlechtert. Mit<br />
75,7 % liegt die Abkalberate der A- <strong>und</strong> B-Kühe 2,3 %-Punkte unter dem b<strong>und</strong>esdeutschen Durchschnitt<br />
von 78,0 % <strong>für</strong> alle MLP-Kühe 2005.<br />
Nach wie vor sind die NR 90 bei Kühen mit 46 % (-2,0 % zum Vorjahr) <strong>und</strong> die ZTZ mit 130 Tagen<br />
(+ 2 Tage) als Durchschnittswerte unbefriedigend. Das Niveau dieser Kennziffern wie auch der um 0,1<br />
auf 2,3 gestiegene durchschnittliche Besamungsindex bei Kühen sind Ausdruck tatsächlich bestehender<br />
Fruchtbarkeitsmängel oder von mangelhaftem Besamungsmanagement.<br />
Das durchschnittliche Alter der lebenden wie der gemerzten Kühe ist 2007 mit 4,3 bzw. 4,9 Jahre nicht<br />
weiter zurückgegangen. Trotz des geringer gewordenen Erstkalbealters hat sich die durchschnittliche<br />
Nutzungsdauer verkürzt.
Tabelle 2.19: Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitsmerkmale 1<br />
16<br />
Merkmal Kategorie ME 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Abkalberate A - Kühe % 88,7 88,8 87,5 85,7 84,3 84,0 84,6 84,8 84,5 83,7<br />
Abkalberate A + B – Kühe % 107,5 109,6<br />
76,9<br />
2<br />
78,0 75,7 76,5 76,5 77,1 75,4 75,7<br />
Alter lebende Kühe Jahre 4,7 4,6 4,5 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,3 4,3<br />
Alter gemerzte Kühe Jahre 5,4 5,3 5,1 4,9 5,0 5,1 5,0 5,0 4,9 4,9<br />
ZKZ A - Kühe Tage 391 391 392 393 396 397 398 406 407 410<br />
EKA Färsen Monate 29,6 29,6 29,4 28,8 28,3 28,1 27,8 27,5 27,1 26,9<br />
RZ Kühe Tage 85 85 86 86 87 87 84 85 85 84<br />
ZTZ Kühe Tage 123 123 125 126 129 129 130 127 128 130<br />
NR 90 Kühe % 56 58 55 54,7 52 50 50 50 48,0 46,0<br />
BI Kühe 1,9 1,9 1,9 1,9 2,0 2,1 2,1 2,1 2,2 2,3<br />
EBA Färsen Tage 598 589 560 548 544 534 523 517 513 511<br />
FKA Färsen Tage 632 610 587 572 569 559 547 540 534 531<br />
NR 90 Färsen % 72 74 72 59,4 70 69 69 69 68,6 68,4<br />
BI Färsen 1,5 1,4 1,5 1,8 1,5 1,5 1,5 1,6 1,6 1,5<br />
1 ZKZ Zwischenkalbezeit, EKA Erstkalbealter, RZ Rastzeit, ZTZ Zwischentragezeit, NR 90 Non-Return-Rate 90 Tage,<br />
BI Besamungsindex, EBA Erstbesamungsalter, FKA Färsenkonzeptionsalter<br />
2 Berechnungsgr<strong>und</strong>lage von Futtertagen auf Anzahl Tiere gemäß Verfahrensweise der ADR geändert<br />
2.3.4 Milchrindzucht<br />
2.3.4.1 Zuchtrinderbestand<br />
Ende September 2007 waren in den Mitgliedsbetrieben des Rinderzuchtverbandes Berlin-Brandenburg<br />
eG (RZB) 121.593 Herdbuchkühe in 8 Milch- <strong>und</strong> Zweinutzungsrassen registriert. Der Bestandsrückrang<br />
um 1.724 Milchkühe fällt weitaus geringer aus als noch vor einem Jahr <strong>und</strong> geht mit der<br />
durch den Anstieg des Milchpreises verbesserten ökonomischen Situation in der Milchproduktion einher.<br />
Der Bestand der Genreserve Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind (DSN) konnte in etwa<br />
auf dem Vorjahresniveau gehalten werden (-102). Es sind 1.485 Herdbuchkühe dieser Rasse registriert.<br />
Aus der Milchleistungsprüfung im Prüfjahr 2006/07 liegen 119.536 Abschlüsse vor. Die durchschnittliche<br />
Milchleistung stieg 2007 um 56 kg auf 8.803 kg, die Fett/Eiweißmenge um 9 kg auf 656 kg (Tab.<br />
2.20 <strong>und</strong> Darstellung 2.1).<br />
Tabelle 2.20: Prüfabschlüsse per 30.09. <strong>und</strong> Leistungen der A+B-Herdbuchkühe (gesamt<br />
<strong>und</strong> nach Rassen)<br />
Jahr, Bestand MM FG FM EG EM FEM<br />
Rasse Stück kg % kg % kg kg<br />
Zuchtkühe <strong>und</strong> Leistungen der A+B-Kühe gesamt<br />
1998<br />
151.264 6.588 4,28 282 3,49 230 512<br />
1999<br />
144.801 6.997 4,24 297 3,49 244 541<br />
2000 139.855 7.512 4,22 317 3,47 261 578<br />
2001 136.065 7.833 4,15 325 3,47 272 597<br />
2002 130.213 8.028 4,11 330 3,44 276 606<br />
2003 130.310 8.200 4,10 336 3,45 283 619<br />
2004 129.332 8.178 4,16 340 3,46 283 623<br />
2005 128.338 8.563 4,08 349 3,43 294 643<br />
2006 121.260 8.747 4,01 351 3,38 296 647<br />
2007 119.536 8.803 4,07 358 3,39 298 656<br />
2007 +/- z. Vorjahr -1.724 +56 +0,06 +7 +0,01 +2 +9<br />
Zuchtkühe <strong>und</strong> Leistungen von A+B-Herdbuchkühen ausgewählter Rassen 2007<br />
Deutsche Holsteins-sbt 116.462 8.833 4,08 360 3,39 299 659<br />
+/- z. Vorj. -1.607 +52 +0,07 +8 +0,01 +2 +10<br />
Deutsche Holsteins-rbt 1.211 8.157 4,11 335 3,38 276 611<br />
+/- z. Vorj. +1 +116 +0,08 +11 +0,01 +5 +16<br />
DSN-Genreserve 1.485 7.516 4,15 312 3,49 262 574<br />
+/- z. Vorj. -102 +137 +0,06 +10 -0,01 +4 +14<br />
Fleckvieh 158 7.535 3,90 294 3,50 264 558<br />
+/- z. Vorj. -14 +181 -0,03 +5 +0,03 +9 +14<br />
Rotvieh Angler 97 6.541 4,65 304 3,70 242 546<br />
+/- z. Vorj. -2 +178 +0,06 +12 +0,04 +9 +21<br />
Jersey 69 6.145 5,83 358 4,20 258 616<br />
+/- z. Vorj. -2 +86 -0,18 -6 -0,04 +1 -5<br />
Braunvieh 36 3.069 4,17 128 3,65 112 240<br />
+/- z. Vorj. -4 -143 +0,03 -5 +0,16 +/-0 -5
Darstellung 2.1: Entwicklung der Milchleistung der Zuchtkühe des RZB<br />
Milch-kg<br />
8.500<br />
7.500<br />
6.500<br />
5.500<br />
4.500<br />
17<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Milch-kg Eiw.-% Fett-%<br />
In der Tabelle 2.21 sind die Kühe ab zweiter Laktation mit der höchsten Fett-/Eiweißmenge nach Rassen<br />
ausgewiesen. Die 30 besten Kühe der Rasse Deutsche Holsteins-sbt haben Leistungen von<br />
1.099 bis 1.360 Fett-/Eiweiß-kg erreicht; ihre Milchmengenleistung differiert von 12.310 bis 18.234 kg.<br />
Der Betrieb Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda ist mit 12 Tieren in dieser Spitzengruppe<br />
vertreten, gefolgt von der Agrar GbR Frenzel & Schmidt, Wittbrietzen mit 6 Kühen <strong>und</strong> der Agrogenossenschaft<br />
Neuküstrinchen eG mit 2 Tieren. 18 Kühe erreichten Leistungen von über 15.000 M-kg.<br />
Die zehn besten Kühe der Rasse DSN erreichten Spitzenleistungen von 9.843 bis 13.580 kg Milch<br />
bzw. von 809 bis 895 Fett-/Eiweiß-kg. Die Inhaltsstoffe differieren beim Fettgehalt von 3,35 bis 4,98 %<br />
<strong>und</strong> beim Eiweißgehalt von 3,09 bis 3,78 %. Diese Ergebnisse verdeutlichen das hohe Leistungsniveau<br />
dieser alten Kulturrasse. Zur Leistung der 10 besten Kühe der Rasse DH-sbt besteht allerdings<br />
eine beachtliche Differenz. Alle 10 besten Kühe der Rasse DSN stammen aus der Agrargenossenschaft<br />
Gräfendorf e.G.<br />
Tabelle 2.21: Kühe ausgewählter Rassen ab 2. Laktation mit höchster Fett-/Eiweißmenge<br />
im RZB 2007<br />
ON Name Vater LA M-kg F-% F-kg E-% E-kg FEK Betrieb<br />
DH-sbt<br />
DE 1264098725 Prisca Prinzipal 4 15.269 4,86 742 4,05 618 1.360 Agrogen. Neuküstrinchen eG<br />
DE 1264150926 Jessy Jefferson 2 15.304 4,82 738 3,86 591 1.329 Agrogen. Neuküstrinchen eG<br />
DE 1500118517 SL Wucke Tulip 3 14.548 5,27 766 3,52 512 1.278 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
DE 1500118190 SL Quelle Manat 3 18.075 3,77 682 3,26 589 1.271 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
DE 1500118363 SL Manuela+ Manat 3 14.241 4,58 652 3,90 555 1:207 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
DE 1500105367 Christa Magnus 5 15.341 4,32 663 3,38 519 1.182 Agrarbetrieb „Grüne Aue“ eG, Battin<br />
DE 1500143381 Manita + Manat 3 16.462 3,86 635 3,29 541 1.176 Landgut eG „Dreikirchen“ Lebien<br />
DE 1500118290 SL Grenze Ladin 3 15.252 4,22 643 3,47 530 1.173 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
DE 1262162337 Carola Ciso 3 15.155 4,14 627 3,44 521 1.148 Agrar GmbH Prestewitz<br />
DE 1500119244 SL Bacardi Juote 2 18.234 3,37 615 2,92 533 1.148 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
DE 1500118910 SL Kajo Juote 2 17.080 3,57 610 3,13 535 1.145 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
DE 1263145499 Ulana + Ulber 2 12.310 5,91 728 3,32 409 1.137 Agrargenossenschaft Stölln eG<br />
DE 1500116012 SL Münze Maloy 6 13.753 4,58 630 3,65 502 1.132 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
DE 1500119152 SL Manila Mtoto 2 16.057 3,69 592 3,34 537 1.129 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
DE 1262170337 Ursel + Basar 3 13.542 4,98 674 3,33 451 1.125 Agrargen. Mühlberg eG, Weinberge<br />
DE 1500118728 SL Janina + Manat 3 15.065 3,98 600 3,45 520 1.120 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
DE 1268140174 Page Preval 5 14.423 4,30 620 3,46 499 1.119 Gut Rüdow GmbH & Co KG, Kyritz<br />
DE 1401735039 Maike + Mailand 4 13.739 4,59 631 3,53 485 1.116 Leonhard Stemmer, Beilrode<br />
DE 1262165195 Primel + Prisma 4 12.376 5,62 696 3,39 419 1.115 Agrargenossenschaft Oppelhain eG<br />
DE 1261174395 Leonore Leonberg 2 13.692 4,82 660 3,32 454 1.114 Agrargenossenschaft Golßen eG<br />
DE 1500125317 Battina Ciso 3 14.690 4,40 646 3,19 468 1.114 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
DE 1269189924 Andrea Andreas 3 15.903 3,62 575 3,38 538 1.113 Agrar GbR Frenzel/Schmidt,<br />
Wittbrietzen<br />
DE 1500118427 SL Sabrina+ Muschio 3 15.487 3,51 543 3,65 565 1.108 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
4,50<br />
4,00<br />
3,50<br />
3,00<br />
2,50<br />
Prozent
18<br />
Fortsetzung Tabelle 2.21:<br />
ON Name Vater LA M-kg F-% F-kg E-% E-kg FEK Betrieb<br />
DH-sbt<br />
DE 1267147630 Pepeta Pegasus 2 14.459 4,19 606 3,45 499 1.105 BG Ziltendorfer Niederung eG<br />
Wiesenau<br />
DE 1269117597 Bonni Boris 5 15.142 3,88 587 3,40 515 1.102 Agrar GbR Frenzel/Schmidt,<br />
Wittbrietzen<br />
NL 0332289070 Nelly Rintje 3 14.334 4,22 605 3,46 496 1.101 Agrar GbR Frenzel/Schmidt,<br />
Wittbrietzen<br />
DE 1269202563 Christa Cash 3 15.331 3,89 596 3,29 504 1.100 Agrar GbR Frenzel/Schmidt,<br />
Wittbrietzen<br />
NL 0278484371 Pietje Marte 4 15.986 3,57 570 3,31 529 1.099 Agrar GbR Frenzel/Schmidt,<br />
Wittbrietzen<br />
DE 1262196202 Elfriede Thorben 3 15.120 4,10 620 3,17 479 1.099 Agrargen. Mühlberg eG, Weinberge<br />
DE 1500118516 SL Winni Webster 3 15.057 3,87 583 3,43 516 1.099 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
DH-rbt<br />
DE 0661666753 Tula Avest 3 13.826 3,97 549 3,34 462 1.011 Agrargenossenschaft Goßmar eG<br />
NL 0238271803 Jose Spectrum 5 10.510 5,03 529 4,03 424 953 Agrargenossenschaft Netzen eG<br />
JER<br />
DE 1272089164 Minnie Mejlby Ide 4 8.646 5,48 474 4,02 348 822 Agrarges. Schöbendorf mbH<br />
DE 1272145519 Rea + Fyn Lemvig 3 8.385 5,49 460 3,86 324 784 Agrarges. Schöbendorf mbH<br />
BV<br />
DE 1263117124 Dana - 3 5.585 4,08 228 3,56 199 427 Dech GbR, Hohennauen<br />
DE 1263117123 Demi - 3 5.418 4,41 239 3,38 183 422 Dech GbR, Hohennauen<br />
RVA<br />
DE 1270312881 Urania Stadel 2 8.045 4,90 394 3,89 313 707 Agrarprodukte Uenze GmbH<br />
DE 1270312932 Wilma Valedo 2 8.580 4,50 386 3,65 313 699 Agrarprodukte Uenze GmbH<br />
DSN<br />
DE 1262127584 Berta Bedo 3 12.053 4,14 499 3,29 396 895 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG<br />
DE 1262206279 Neil Neckar 3 13.580 3,35 455 3,18 432 887 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG<br />
DE 1262127981 Lore Rhein 3 12.657 3,64 461 3,09 391 852 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG<br />
DE 1262204471 Herta Hakan 2 9.843 4,98 490 3,49 344 834 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG<br />
DE 1262204113 Paula Haz 3 10.206 4,72 482 3,44 351 833 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG<br />
DE 1262204093 Blinda + Bedo 3 10.268 4,30 442 3,78 388 830 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG<br />
DE 1262137454 Lady Lad 5 11.470 3,68 422 3,54 406 828 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG<br />
DE 1262127934 Judit Relachs 4 11.760 3,74 440 3,27 385 825 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG<br />
DE 1262204220 Mikado + Hak 3 10.860 4,15 451 3,40 369 820 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG<br />
DE1262176762 Kölsa Relachs 4 10.533 4,18 440 3,50 369 809 Agrargenossenschaft Gräfendorf eG<br />
FL<br />
DE 1271034148 Fuldasamur Randy 4 11.379 3,66 417 3,44 392 809 Agrargenossenschaft Heinersbrück eG<br />
DE 1271034204 Annettemori+ Repuls 2 11.315 3,56 403 3,52 398 801 Agrargenossenschaft Heinersbrück eG<br />
+ Abgang<br />
Die zehn besten Jungkühe erreichten eine durchschnittliche Leistung von 13.174 kg Milch bzw. 962 kg<br />
FEM (Tab. 2.22).<br />
Tabelle 2.22: Jungkühe mit höchster Fett-Eiweißleistung der Rasse DH-sbt im RZB 2007<br />
ON ON M-kg F-% F-kg E-% E-kg FEK Betrieb<br />
Name Vater<br />
DE 1269239884 10.814295 13.660 4,00 546 3,33 455 1.001 Agrar GbR Frenzel/Schmidt, Wittbrietzen<br />
Cassandra Casper<br />
DE 1500119731 10.254210 14.770 3,54 523 3,20 473 996 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
SL Enga Lancelot<br />
DE 1500126761 10.505394 14.835 3,42 508 3,28 487 995 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
SL Heideline Vitus<br />
DE 1500119148 10.503603 12.992 4,16 541 3,34 434 975 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
SL Gada 10 Stormatic<br />
DE 1263179069 10.810503 13.335 4,03 538 3,10 413 951 Agrargenossenschaft Stölln eG<br />
Maja Marino<br />
DE 1500119419 10.801025 13.484 3,76 507 3,29 444 951 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
SL Greta + Zecher<br />
DE 1500119988 10.810695 12.477 4,16 519 3,44 429 948 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
SL Rafaela Laudan<br />
DE 1261201298 10.810911 13.409 3,72 499 3,27 438 937 Agrargenossenschaft Golßen eG<br />
Dorchen Davos<br />
DE 1500119349 10.814195 11.713 4,44 520 3,53 414 934 Seydaland RZ GmbH & Co KG<br />
SL Gada 9 + Webmaster<br />
DE 1263185713 10.810342 11.072 5,01 555 3,41 378 933 Genossenschaft Wachower<br />
Gabi<br />
+ Abgang<br />
Ciso Landwirte eG
19<br />
Die zehn besten Dauerleistungskühe der Rasse DH-sbt erreichten eine mittlere Lebensleistung von<br />
118.814 kg Milch. Alle haben die 100.000 kg-Grenze überschritten (Tab. 2.23). Angeführt wird diese<br />
Auflistung von der Edm<strong>und</strong>-Tochter „Editha“ aus der Bauerngesellschaft Ziltendorfer Niederung in<br />
Wiesenau, die bereits über 120.000 kg Milch produziert hat <strong>und</strong> aktuell in der 11. Laktation steht.<br />
Tabelle 2.23: Dauerleistungskühe der Rasse DH-sbt nach der Milchmengenleistung<br />
im RZB 2007<br />
ON ON Alter Anz. MM FG FM EG EM Betrieb<br />
Name Vater Jahre Kalbg. kg % kg % kg<br />
DE 1267095409 10.382167 13,9 11 123.341 4,34 5.354 3,28 4.046 BG Ziltendorfer Niederung, Wiesenau<br />
Editha Edm<strong>und</strong><br />
DE 1267007909 10.949640 11,6 9 118.023 3,48 4.108 3,04 3.593 Agrar GmbH Lichtenberg,<br />
MLi Li-Celina + Christoph Frankfurt/O.<br />
DE 1267096783 10.321455 14,6 11 116.861 3,79 4.433 3,33 3.891 Tierzuchtgut Heinersdorf GbR<br />
Victoria Varel<br />
DE 1270200588 10.388055 12,9 9 111.149 3,34 3.713 3,33 3.704 GbR Püttjer/Zerbin GbR,<br />
Alexia Mendel Schönhagen<br />
DE 2241447064 10.389016 13,2 11 111.074 3,49 3.877 3,12 3.463 AG Holzdorf eG, Mönchenhöfe<br />
Nadin Nassau<br />
DE 1270193889 10.949638 12,0 9 109.978 4,15 4.566 3,25 3.575 Gut Rüdow GmbH & Co KG, Kyritz<br />
Camilla Cook<br />
DE 1267095683 10.390287 11,8 9 108.751 4,46 4.849 3,51 3.815 BG Ziltendorfer Niederung, Wiesenau<br />
Utopia + Claudio<br />
DE 1267032179 10.504365 10,1 7 107.451 3,09 3.315 3,07 3.299 BG Ziltendorfer Niederung, Wiesenau<br />
Emilia Emperor<br />
DE 2241447112 10.810115 13,4 9 105.878 3,82 4.048 3,09 3.271 AG Holzdorf eG, Mönchenhöfe<br />
Hanna Hilmy<br />
DE 2263324597 10.385877 11,1 8 105.633 3,97 4.196 3,26 3.448 Leonhard Stemmer, Beilrode<br />
Anika +<br />
+ Abgang<br />
Abino<br />
2.3.4.2 Leistungs- <strong>und</strong> Zuchtwertprüfung<br />
Das Tierzuchtgesetz mit seinen Verordnungen <strong>und</strong> den Rahmenrichtlinien ist die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die<br />
Durchführung der Leistungsprüfung <strong>und</strong> Zuchtwertschätzung. Mit der Wahrnehmung der diesbezüglichen<br />
Aufgaben in der Rinderzucht sind die folgenden Einrichtungen beauftragt (vgl. Übersicht):<br />
Mit der Leistungsprüfung <strong>und</strong> Zuchtwertfeststellung <strong>für</strong> Rinder beauftragte Einrichtungen<br />
Durchführung der Leistungsprüfung <strong>und</strong> Zuchtwertfeststellung<br />
bei Milch-, Fleisch- <strong>und</strong> Zweinutzungsrindern<br />
Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG<br />
Milchleistungsprüfung Landeskontrollverband Brandenburg e.V.<br />
Fleischleistungsprüfung (Feldprüfung) Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG<br />
Beurteilung der äußeren Erscheinung von Bullen Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG<br />
Zuchtleistungsprüfung Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG<br />
Fleischleistungsprüfung (Prüfung auf Mast- <strong>und</strong><br />
Lehr- <strong>und</strong> Versuchsanstalt <strong>für</strong> Tierzucht <strong>und</strong> Tierhaltung Groß<br />
Schlachtleistung auf Station)<br />
Kreutz e. V.<br />
Feststellung der Zuchtwerte Fleischleistung<br />
Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flur-<br />
auf Basis der Ergebnisse aus der Stationsprüfung<br />
neuordnung des Landes Brandenburg<br />
Die zuständige Behörde bestätigt die Zuchtprogramme der Zuchtverbände <strong>und</strong> legt im Rahmen der<br />
Zuständigkeit die Gr<strong>und</strong>sätze <strong>für</strong> die Leistungsprüfung <strong>und</strong> Zuchtwertschätzung fest. Ihr obliegt auch<br />
die Kontrolle der Einhaltung. Mit dieser Verfahrensweise wird im Sinne des Verbraucherschutzes die<br />
erforderliche Qualität der Zuchtprodukte gewährleistet.<br />
a) Individuelle Anpaarung<br />
Der Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg hat im vergangenen Zuchtjahr 88 Anpaarungsverträge<br />
abgeschlossen (+10 z. Vorjahr, davon drei in Brandenburger Betrieben). Die mittlere Leistung der<br />
Anpaarungskühe liegt mit 12.490 kg Milch 607 kg über dem Vorjahresniveau; der Fettgehalt ist mit<br />
4,09 % um -0,08% gesunken, der Eiweißgehalt mit 3,50 % um 0,04 % erhöht. Auch die hohen Exterieurbewertungen<br />
der Anpaarungskühe belegen eine intensive Selektion im Rahmen des Zuchtprogramms<br />
(Tab. 2.24).
Tabelle 2.24: Leistungen <strong>und</strong> Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-sbt<br />
2006/2007<br />
20<br />
M-kg F-% F-kg E-% E-kg Einstufung<br />
1. La 12.035 4,06 489 3,55 427 1.+2. La 85,9-86,2-85,8-86,5/86,2<br />
HL 14.079 4,19 589 3,39 478 >=3. La 89,4-89,0-88,0-88,9/89,0<br />
Ø 1,5 12.490 4,09 511 3,50 438<br />
Die 35 Anpaarungsbullen erreichten einen mittleren Relativzuchtwert Gesamt (RZG) von 132 <strong>und</strong><br />
einen mittleren Relativzuchtwert Milch (RZM) von 123 (Tab. 2.25). Die Vielzahl der Väter gewährleistet<br />
die angestrebte genetische Vielfalt. Der Variationsbereich des RZG reicht von 120 bis 151, der des<br />
RZM von 107 bis 143. Die Zuchtwerte <strong>für</strong> die Milchleistungsmerkmale differieren mit Werten <strong>für</strong> die<br />
Milchmenge von + 542 bis + 2.442 kg, <strong>für</strong> den Fett- <strong>und</strong> Eiweißgehalt von –0,54 bis +0,22 bzw. von<br />
–0,30 bis +0,21 % sowie <strong>für</strong> die Fett- <strong>und</strong> Eiweißmenge von +12 bis +87 bzw. von +26 bis +75 kg in<br />
einem breiten Bereich.<br />
Tabelle 2.25: Zuchtwerte der Anpaarungsbullen <strong>und</strong> Anzahl Verträge <strong>für</strong> das Zuchtjahr<br />
2006/2007<br />
Name ZB-Nr. Anz. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZG<br />
Jurus 10.810868 9 +1.159 +0,07 +54 +0,04 +43 121 132<br />
Bolton 10.505807 6 +2.201 -0,25 +65 -0,16 +57 129 138<br />
Roumare 10.505811 5 +1.145 +0,00 +47 +0,08 +47 123 137<br />
Jefferson 10.810833 4 +2.360 -0,54 +40 -0,08 +72 135 140<br />
Jose 10.255699 4 +1.774 +0,14 +87 -0,10 +50 129 136<br />
Watha 10.500329 4 +1.347 -0,35 +21 +0,01 +47 119 128<br />
Lou 10.505768 4 +1.549 -0,37 +27 -0,19 +34 111 124<br />
Janosch 10.810815 3 +2.442 -0,43 +54 -0,10 +72 137 141<br />
Toystory 10.505725 3 +1.699 -0,19 +51 -0,14 +44 120 129<br />
Wildman 10.505701 3 +2.044 -0,43 +40 -0,21 +49 121 124<br />
Artic 10.505765 3 +1.741 -0,52 +20 -0,17 +42 115 123<br />
Donato 10.810918 2 +1.123 -0,07 +40 +0,14 +52 124 132<br />
Baxter 2 10.505854 2 +2.063 -0,30 +53 -0,30 +39 117 132<br />
Goldwin 10.503839 2 +759 +0,22 +51 +0,08 +33 115 131<br />
Billion 3 10.505834 2 +1.905 -0,45 +32 -0,16 +48 120 130<br />
Elayo 10.297865 2 +1.512 -0,31 +37 -0,07 +45 120 128<br />
Stilist 10.501846 2 +1.021 +0,04 +46 +0,19 +52 126 125<br />
Dolman 10.503878 2 +1.383 -0,32 +26 -0,15 +33 111 122<br />
Magical 10.503818 2 +1.199 -0,38 +14 +0,06 +47 118 120<br />
Mascol 10.840515 1 +1.785 +0,05 +79 +0,14 +75 143 151<br />
O-Man 10.505378 1 +1.782 +0,02 +75 +0,09 +70 140 147<br />
Jardin 10.141437 1 +1.514 -0,06 +56 +0,21 +72 139 145<br />
Eleve 10.142245 1 +2.041 -0,40 +43 -0,07 +63 130 137<br />
Gibor 10.667908 1 +1.677 -0,31 +38 -0,06 +51 123 136<br />
Maxwell II 10.503889 1 +2.412 -0,52 +43 -0,13 +69 133 134<br />
Zesty 10.505755 1 +1.720 -0,36 +34 -0,07 +52 123 133<br />
Emil II 10.140098 1 +1.155 +0,16 +62 +0,12 +51 127 132<br />
Buckeye 10.503857 1 +1.962 -0,39 +40 -0,19 +48 121 132<br />
Frasier 10.505880 1 +1.378 -0,09 +47 +0,01 +48 123 129<br />
Zenith 10.505319 1 +1.180 -0,04 +45 -0,05 +35 115 129<br />
Emir 10.141469 1 +1.410 -0,03 +55 -0,01 +47 123 128<br />
Virzil 10.505888 1 +1.508 -0,39 +24 +0,00 +51 121 128<br />
Duplex 10.505614 1 +1.444 -0,49 +12 -0,08 +42 114 127<br />
Fortune 3 10.505715 1 +542 -0,10 +14 +0,18 +34 111 125<br />
Mac 10.505949 1 +1.232 -0,21 +31 -0,17 +26 107 123<br />
35 Bullen 123 132<br />
b) Testeinsatz<br />
Im Zuchtjahr 2005/2006 wurden 91 Bullen getestet, darunter 2 in Brandenburg gezogene. 39 dieser<br />
Bullen gehören der Nord-Ost-Genetik (20 RBB, 19 MAR). Diese Prüfbullen werden im Rahmen einer<br />
gemeinsamen Prüfung in Brandenburg <strong>und</strong> in Niedersachsen eingesetzt. Die Zusammenarbeit zwischen<br />
den Verbänden führt zu einer breiteren <strong>und</strong> sichereren Zuchtwertschätzung.<br />
Die Leistungen der Bullenmütter sind im Vergleich zum Vorjahr in der ersten Laktation um 385 kg auf<br />
10.750 kg <strong>und</strong> im Mittel um 360 kg auf 11.516 kg Milch gestiegen (Tab. 2.26). Die Fettgehaltswerte<br />
sind im Durchschnitt um 0,02 %-Punkte vermindert, die Eiweißgehaltswerte sind unverändert. Werte<br />
aus der Exterieurbeurteilung sind nur wenig verändert. Die Melkbarkeit ist besser geworden.
Tabelle 2.26: Leistungen <strong>und</strong> Körperformbewertung der Bullenmütter der Rasse DH-sbt<br />
2006/2007<br />
21<br />
1. LA HL Durchschnitt<br />
M-kg F-% F-kg E-% E-kg M-kg F-% F-kg E-% E-kg<br />
Anz.<br />
Lakt. M-kg F-% F-kg E-% E-kg<br />
insgesamt 10.750 4,07 438 3,47 373 13.547 4,10 555 3,40 461 1,7 11.516 4,07 469 3,44 396<br />
RBB (52) 11.321 4,22 478 3,52 399 14.296 4,16 595 3,42 488 1,9 12.185 4,18 509 3,47 423<br />
NOG (39) 10.028 3,85 387 3,41 342 12.313 3,98 489 3,37 415 1,5 10.550 3,90 412 3,38 357<br />
insgesamt<br />
Einstufung<br />
RBB NOG<br />
1.+2. La 86,2-85,9-85,7-86,1/86,1 86,9-87,1-86,7-87,1/87,1 85,8-85,4-85,2-85,6/85,8<br />
>=3. La 89,8-89,6-89,6-89,4/89,6 89,8-89,6-89,6-89,4/89,6<br />
Mbk 3,5<br />
Die 91 Prüfbullen stammen von 29 Vätern ab; am häufigsten von Shottle, Modest <strong>und</strong> Laudan (Tab.<br />
2.27).Die Zuchtwerte <strong>für</strong> Milchleistungsmerkmale differieren von +455 bis +2.442 kg Milch, von -0,56<br />
bis +0,22 % im Fettgehalt, von +1 bis +79 kg Fett, von -0,17 bis +0,17 % im Eiweißgehalt <strong>und</strong> von +22<br />
bis +75 kg Eiweiß.<br />
Tabelle 2.27: Zuchtwerte der Väter der Prüfbullen des Jahrganges 2006/2007<br />
Name ZB-Nr.<br />
Anz.<br />
Prüfbullen M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZG<br />
Shottle 10.505534 20 +1.522 -0,12 +50 -0,10 +42 119 136<br />
Modest 10.503829 10 +1.672 -0,50 +19 -0,13 +44 116 124<br />
Laudan 10.810695 9 +1.553 -0,29 +35 -0,10 +43 118 130<br />
Manager 10.840463 6 +1.230 -0,12 +39 -0,11 +32 112 135<br />
Mr. Sam 10.505572 4 +990 -0,11 +31 -0,08 +26 108 117<br />
Jefferson 10.810833 3 +2.360 -0,54 +40 -0,08 +72 135 140<br />
Goldwin 10.503839 3 +759 +0,22 +51 +0,08 +33 115 131<br />
Zenith 10.505319 3 +1.180 -0,04 +45 -0,05 +35 115 129<br />
Lucky Mike 10.501832 3 +1.120 -0,21 +26 +0,05 +43 117 125<br />
Freelanze 10.503759 3 +1.436 +0,13 +72 -0,07 +42 123 121<br />
Magical 10.503818 3 +1.199 -0,38 +14 +0,06 +47 118 120<br />
Mascol 10.840515 2 +1.785 +0,05 +79 +0,14 +75 143 151<br />
Eaton 10.505390 2 +715 +0,05 +34 +0,17 +39 117 127<br />
Murphy 10.505505 2 +1.982 -0,38 +42 -0,14 +53 124 125<br />
Okendo 10.505461 2 +1.487 -0,13 +48 -0,07 +44 120 123<br />
Jackman 10.503822 2 +702 -0,31 +1 -0,01 +23 102 112<br />
Janosch 10.810815 1 +2.442 -0,43 +54 -0,10 +72 137 141<br />
Champion 10.505223 1 +2.068 -0,43 +40 -0,17 +53 124 135<br />
Titanic 10.503792 1 +1.878 -0,34 +43 -0,11 +53 124 135<br />
Janos 10.469998 1 +1.680 -0,27 +42 +0,00 +57 127 133<br />
Vitus 10.505394 1 +2.002 -0,56 +24 +0,03 +71 133 131<br />
Emmett 10.505596 1 +1.695 -0,36 +34 +0,03 +61 128 127<br />
Duplex 10.505614 1 +1.444 -0,49 +12 -0,08 +42 114 127<br />
More 10.503840 1 +1.428 -0,09 +50 -0,18 +31 113 124<br />
Garrison 2 10.505641 1 +1.076 -0,02 +42 -0,02 +35 115 122<br />
Velox 10.505535 1 +1.336 -0,19 +36 -0,13 +33 112 120<br />
Derek 2 10.503814 1 +592 -0,24 +3 +0,01 +22 102 117<br />
Tresor 10.505432 1 +1.017 -0,09 +33 +0,00 +35 114 115<br />
Ready 10.505406 1 +455 -0,01 +18 +0,11 +25 107 115<br />
29 Bullen 119 127<br />
c) Nachkommenprüfung<br />
Die Nachkommenprüfung mit einer Sicherheit von mindestens 70 % im Relativzuchtwert Milch schlossen<br />
54 Bullen der Rasse DH-sbt ab (Tab. 2.28). Die Bullen erreichten einen durchschnittlichen RZG<br />
von 109 (79 bis 127) <strong>und</strong> einen RZM von 107 (73 bis 129). Die Zuchtwerte differieren von –812 kg bis<br />
+2.269 kg Milch, -0,58 bis +0,35 % Fett, -32 bis +63 kg Fett, -0,33 bis +0,14 % Eiweiß <strong>und</strong> -21 bis<br />
+59 kg Eiweiß in einem breiten Bereich. Für Exterieur wurden Relativzuchtwerte zwischen 70 <strong>und</strong><br />
139, <strong>für</strong> Zellzahl zwischen 83 <strong>und</strong> 129, <strong>für</strong> Nutzungsdauer zwischen 91 <strong>und</strong> 119, <strong>für</strong> Zuchtleistung<br />
zwischen 80 <strong>und</strong> 114 <strong>und</strong> <strong>für</strong> Melkbarkeit (RZD) zwischen 82 <strong>und</strong> 122 festgestellt.<br />
Die Bullen Minardi, Barcelo, Donato, Zanardi, Eminem <strong>und</strong> Salvatore wurden <strong>für</strong> den Wiedereinsatz<br />
bestätigt.
Tabelle 2.28: Ergebnisse der Nachkommenprüfung der Rassen DH-sbt <strong>und</strong> DSN 2006/07<br />
(RZM ≥ 70 % Si)<br />
22<br />
Name HB-Nr. M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZE RZS RZN RZZ RZG RZD<br />
DH-SBT<br />
NOG Malavi 10.490259 +2.269 -0,30 +62 -0,33 +42 120 91 106 106 109 117 108<br />
NOG Jekori 10.490271 +933 +0,25 +61 -0,09 +24 111 116 117 111 111 120 116<br />
NOG Sarkor 10.490273 +1.201 +0,10 +59 -0,04 +37 118 83 96 100 93 108 104<br />
NOG Braxus 10.490292 +1.062 -0,49 -2 -0,09 +28 104 106 111 108 104 110<br />
Bernoldi 10.810886 +1.222 -0,18 +33 +0,00 +41 117 100 100 102 104 115 101<br />
Jenosn 10.810887 +1.311 +0,04 +58 +0,08 +53 127 102 95 103 96 123 102<br />
Juan 10.810889 +864 +0,00 +35 -0,12 +18 104 99 109 108 106 107 91<br />
Minardi* 10.810891 +900 -0,21 +18 +0,05 +35 112 116 99 103 102 115 116<br />
Musiol 10.810894 +954 -0,28 +13 -0,10 +24 104 108 83 94 95 101 109<br />
Mirek 10.810895 +1.343 -0,22 +34 -0,06 +40 116 113 89 95 98 113 91<br />
Faustus 10.810898 +1.820 -0,25 +50 -0,03 +59 129 101 115 108 93 127 103<br />
Enzio 10.810899 +589 -0,03 +22 -0,10 +12 98 94 106 119 107 105 101<br />
Fabio 10.810901 +955 -0,31 +10 -0,01 +32 108 113 129 114 95 117<br />
Renault 10.810903 -812 +0,02 -32 +0,08 -21 73 139 100 106 97 91 97<br />
Jalto 10.810904 +1.196 -0,07 +43 -0,14 +27 110 114 97 102 103 113 122<br />
Elbrus 10.810905 +149 -0,41 -29 -0,10 -3 83 107 106 111 99 93 94<br />
Maistern 10.810906 +1.616 -0,16 +51 -0,06 +49 123 112 98 99 96 121 105<br />
Excellenz 10.810907 +424 -0,02 +16 +0,00 +14 100 101 91 107 105 103 103<br />
Erkan 10.810908 +1.268 -0,58 -3 -0,16 +28 104 98 101 106 97 104 89<br />
Ecco 10.810910 -25 -0,12 -11 +0,10 +7 92 107 95 114 108 102 96<br />
Davos 10.810911 +922 -0,29 +11 -0,03 +29 107 99 109 103 80 104 91<br />
Avalon 10.810912 +591 +0,00 +24 -0,02 +18 103 104 90 94 98 100 104<br />
Cadoso 10.810913 +1.512 -0,26 +36 -0,26 +26 108 116 100 101 96 110 117<br />
Edelmann 10.810914 +118 -0,17 -9 +0,02 +5 91 107 105 107 105 98 107<br />
Barcelo* 10.810915 +1.177 +0,16 +63 -0,07 +34 117 122 96 98 99 118 103<br />
Schamane 10.810916 +634 -0,24 +5 +0,02 +24 103 118 110 112 99 113 100<br />
Ernani 10.810917 -148 -0,10 -14 -0,10 -14 79 70 94 107 109 79 95<br />
Donato* 10.810918 +1.123 -0,07 +40 +0,14 +52 124 135 104 108 103 132 101<br />
Byzanz 10.810919 +973 +0,06 +46 -0,06 +28 111 114 103 103 92 113 111<br />
Balestero 10.810920 +1.644 -0,33 +34 -0,09 +47 120 90 93 100 103 113 94<br />
Bocholt 10.810921 +1.270 -0,22 +31 -0,15 +29 109 118 111 106 98 115 82<br />
Flint 10.810922 +702 -0,07 +22 -0,04 +20 103 120 113 107 105 112 104<br />
Madrigal 10.810923 +510 -0,15 +7 +0,02 +19 101 98 102 100 99 100 96<br />
Zeppelin 10.810924 +1.393 -0,29 +30 +0,07 +54 124 92 84 100 110 117 98<br />
Laterit 10.810926 +324 +0,17 +28 +0,00 +11 100 90 90 91 101 93 101<br />
Leporello 10.810927 +1.288 +0,03 +56 +0,08 +51 126 93 100 98 97 118 112<br />
Erdal 10.810928 +891 -0,22 +17 -0,08 +23 104 94 84 105 106 103<br />
Fangio 10.810930 +397 -0,37 -16 -0,14 +1 87 88 92 104 107 88<br />
Baleno 10.810931 +997 +0,03 +43 -0,22 +13 102 95 91 99 90 97<br />
Sachalin 10.810932 +1.382 -0,23 +34 -0,07 +41 117 98 86 97 92 109<br />
Franjo 10.810933 +186 +0,13 +19 -0,01 +5 95 94 88 95 108 92<br />
Jakar 10.810935 +719 +0,05 +34 -0,11 +15 102 93 101 109 110 104 102<br />
Bertini 10.810936 +2.001 -0,19 +63 -0,22 +45 122 104 95 99 102 118<br />
Fantom 10.810938 +770 +0,07 +38 +0,04 +30 112 97 87 104 114 111<br />
Button 10.810939 +1.471 -0,18 +43 -0,16 +35 114 108 99 101 106 114<br />
Cairo 10.810940 +954 -0,01 +38 -0,18 +16 103 112 102 98 101 105<br />
Zanardi* 10.810941 +1.073 -0,07 +37 -0,08 +29 110 117 117 112 97 118<br />
Elmshorn 10.810942 +805 -0,11 +23 -0,01 +27 107 91 114 110 110 109<br />
Zerbst 10.810943 +69 +0,06 +8 +0,13 +14 99 102 90 106 99 101<br />
Eminem* 10.810944 +1.184 -0,16 +33 +0,10 +50 122 118 94 107 109 126<br />
Salvatore* 10.810946 +1.803 -0,16 +58 -0,06 +55 128 98 96<br />
Jalu 10.810947 +268 +0,35 +41 -0,19 -7 90 113 109<br />
Bernardo 10.810948 +540 -0,10 +13 -0,06 +13 98 111 94<br />
Forsa 10.810949 +1.004 -0,01 +40 -0,07 +28 110 105 95<br />
* Bullen im Wiedereinsatz<br />
2.4 Fleischrindzucht <strong>und</strong> -haltung<br />
2.4.1 Bestände<br />
Mit Stand vom 30.09.2007 waren im RZB 6.309 aktive Fleischrindkühe in 19 Rassen im Herdbuch<br />
geführt, das sind 1.063 Stück mehr als im Vorjahr (Tab. 2.29). Die großrahmigen Intensivrassen<br />
Uckermärker, Fleckvieh <strong>und</strong> Charolais machen 65 % des Herdbuchbestandes aus. Die Zusammensetzung<br />
des Zuchtkuhbestandes nach Rassen wird in Darstellung 2.2 veranschaulicht.
Tabelle 2.29: Aktiver Fleischrindzuchtbestand im RZB (Stand 30.09.2007)<br />
23<br />
Rasse Züchter Bullen Kühe gesamt<br />
Stück % Stück % mit RZF<br />
Uckermärker 23 37 1.598 25,4 1.635 93,4<br />
Fleckvieh 41 49 1.417 22,5 1.466 82<br />
Charolais 33 52 1.085 17,2 1.137 91<br />
Hereford 8 15 636 10,1 651 96<br />
Angus 18 25 610 9,6 635 86<br />
Limousin 19 33 465 7,4 498 78,5<br />
Highland 16 13 127 2 140 -<br />
Galloway 11 12 93 1,5 105 -<br />
Blonde d’ Aquitaine 13 11 83 1,3 94 80<br />
Salers 4 2 87 1,4 89 100<br />
Welsh Black 4 6 53 0,8 59 -<br />
Dexter 5 2 18 20<br />
Gelbvieh 1 1 17 18<br />
Aubrac 2 1 5 6<br />
Piemonteser 1 2 3 0,8 5<br />
Pinzgauer 1 0 2 2<br />
Zwergzebu 1 1 1 2<br />
BW Belgier 1 0 1 1<br />
Rotvieh 1 0 1 1<br />
Gesamt 183 262 6.302 100 6.564<br />
Je Betrieb werden im Durchschnitt 34 Herdbuchkühe gehalten. In Tab. 2.30 ist die Verteilung der<br />
Zuchtbetriebe nach Bestandsgrößenklassen wiedergegeben.<br />
Tabelle 2.30: Anteil der Zuchtbetriebe im RZB mit unterschiedlichen Bestandsgrößen an<br />
der Gesamtzahl der Zuchtbetriebe (%)<br />
Jahr Anzahl HB-Kühe/Betrieb<br />
24<br />
2.4.2 Leistungsprüfung <strong>und</strong> Zuchtwertschätzung<br />
2.4.2.1 Zuchtleistungsprüfung<br />
Zur Beschreibung der Zuchtleistung werden das Erstkalbealter (EKA), die Zwischenkalbezeit (ZKZ)<br />
<strong>und</strong> das Geburtsverhalten mit der Normalgeburtenrate (NGR), Totgeburtenrate (TG) <strong>und</strong> Schwergeburtenrate<br />
(SG) herangezogen.<br />
Das mittlere EKA differiert rassebedingt von 27 bis 36 Monate. Die Variationsbreite der Einzelwerte<br />
innerhalb der Rassen ist deutlich größer (Tab. 2.31). Hier spielt das Management in den Zuchtstätten<br />
eine entscheidende Rolle. Bei der ZKZ liegen die Mittelwerte überwiegend im erwünschten Bereich.<br />
Die NGR ist ein wichtiges Kriterium <strong>für</strong> die Ökonomik von Mutterkuhherden. Sie ist rasseabhängig,<br />
wird aber ganz entscheidend von betrieblichen Einflüssen (Aufzuchtintensität der Jungrinder, Kondition<br />
der Färsen <strong>und</strong> Kühe etc.) geprägt.<br />
Tabelle 2.31: Reproduktionsleistung der Fleischrindherdbuchkühe 2007<br />
Rasse Erstkalbealter in Monaten Zwischenkalbezeit in Tagen Geburtsverhalten in %<br />
Ø min. max. Ø min. max. NGR SGR TG R<br />
Uckermärker 30 22 40 370 272 549 91 3,0 5,7<br />
Fleckvieh 27 22 40 362 270 550 93 4,1 2,6<br />
Charolais 30 22 40 374 290 550 94 3,5 2,4<br />
Hereford 34 22 40 367 282 548 97 0,3 2,4<br />
Limousin 32 23 39 378 278 547 97 1,8 0,9<br />
Angus 28 22 39 354 280 539 96 2,6 1,3<br />
Angus AA 28 25 38 398 274 530 100 0,0 0,0<br />
Highland 36 36 36 366 294 544 100 0,0 0,0<br />
Galloway 34 26 37 367 309 543 100 0,0 0,0<br />
Salers 28 24 34 365 288 515 99 0,0 1,3<br />
Welsh Black 32 26 37 367 314 500 98 0,0 2,1<br />
BA 1 29 25 34 396 313 531 90 3,3 6,6<br />
Dexter 24 23 25 349 317 387 90 5,0 5,0<br />
Aubrac 34 31 35 348 328 367 80 0,0 20,0<br />
Gelbvieh 2<br />
33 30 36 369 320 409 100 0,0 0,0<br />
1<br />
Blonde d‘ Aquitaine<br />
2<br />
Gelbvieh Fleischnutzung<br />
2.4.2.2 Fleischleistungsprüfung im Feld<br />
In der Fleischleistungsprüfung der Fleischrindrassen im Feld wird das Wachstum anhand der Absetzer-<br />
<strong>und</strong> Jährlingsgewichte ermittelt <strong>und</strong> die Bemuskelung subjektiv mit einer Note zwischen 1 <strong>und</strong> 9<br />
bewertet. Ergebnisse aus den Absetzer- <strong>und</strong> Jährlingswägungen dienen als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Zuchtwertschätzung<br />
Fleischleistung. Bei den Nichtwiegerassen Dexter, Highland, Galloway, Welsh Black<br />
<strong>und</strong> Luing wird die Lebendmasseentwicklung nicht erfasst, da sie im Zuchtziel der Rassen keine wirtschaftliche<br />
Bedeutung hat.<br />
Es wurden insgesamt 3.445 Absetzer- <strong>und</strong> 1.891 Jährlingsgewichte erfasst. Das ist gegenüber dem<br />
Vorjahr eine Steigerung um 650 Wägungen. In Tab. 2.32 sind <strong>für</strong> ausgewählte Rassen die erreichten<br />
Leistungen wiedergegeben.<br />
Tabelle 2.32: Leistungen von Absetzern <strong>und</strong> Jährlingen ausgewählter Rassen 2007<br />
Rasse Absetzer Jährling<br />
männlich weiblich männlich Weiblich<br />
n TZ g/d n TZ g/d n TZ g/d n TZ g/d<br />
Uckermärker 511 1.214 576 1.083 177 1.296 346 923<br />
Fleckvieh 355 1.283 354 1.183 145 1.296 253 1.014<br />
Charolais 246 1.210 229 1.087 177 1.365 199 1.044<br />
Hereford 160 1.141 157 1.050 22 1.102 105 820<br />
Limousin 101 1.202 153 1.059 45 1.184 83 830<br />
Angus 79 1.126 106 1.074 71 1.077 169 793<br />
Blonde d’ Aquitaine 18 1.247 28 1.084 21 1.291 25 940<br />
Salers 17 1.304 13 1.326 16 1.120 8 1.006<br />
gewogen gesamt (n) 1.487 1.616 674 1.188<br />
In Tabelle 2.33 sind die in Brandenburg erreichten täglichen Zunahmen dem b<strong>und</strong>esdeutschen Vergleichsmaßstab<br />
gegenübergestellt, der rassespezifisch als gleitendes Mittel aus drei Geburtsjahrgängen<br />
ermittelt wird. Der Vergleich belegt das gute Niveau der brandenburgischen Fleischrindzucht.
Tabelle 2.33: Vergleich der Feldprüfung im RZB 2007 mit dem B<strong>und</strong>esdurchschnitt<br />
25<br />
Rasse Absetzer (200 Tage) Jährlinge (365 Tage)<br />
männlich weiblich männlich weiblich<br />
VGM TZ g/d VGM TZ g/d VGM TZ g/d VGM TZ g/d<br />
Uckermärker 1.227 1.214 1.081 1.083 1.330 1.296 915 923<br />
Fleckvieh 1.305 1.283 1.145 1.183 1.325 1.296 983 1.014<br />
Charolais 1.282 1.210 1.147 1.087 1.317 1.365 1.022 1.044<br />
Hereford 1.133 1.141 1.025 1.050 1.083 1.102 868 820<br />
Limousin 1.175 1.202 1.050 1.059 1.152 1.184 920 830<br />
Angus 1.161 1.126 1.054 1.074 1.124 1.077 920 793<br />
Blonde d’ Aquitaine 1.257 1.247 1.137 1.084 1.306 1.291 1.033 940<br />
Salers 1.188 1.304 1.077 1.326 1.100 1.120 874 1.006<br />
1 VGM = Vergleichsmaßstab (Geburtsjahrgänge 2003 – 2005)<br />
Die Bewertung der Bemuskelung als Kriterium <strong>für</strong> den Fleischansatz ergänzt die Leistungsprüfung<br />
mittels Wägung. In Betrieben mit Besitzerkontrolle muss darauf geachtet werden, die Einstufung der<br />
Absetzer <strong>und</strong> Jährlinge zeitnah durch Verbandsmitarbeiter zu gewährleisten (Tabelle 2.34).<br />
Tabelle 2.34: Anteil der Tiere mit einer Note <strong>für</strong> Bemuskelung (B) an den 2007 gewogenen<br />
Absetzern <strong>und</strong> Jährlingen (RZF-Rassen)<br />
Rasse Absetzer Jährlinge<br />
n gew. % B n gew. % B<br />
Uckermärker 852 78 401 77<br />
Fleckvieh 516 73 348 87<br />
Charolais 387 82 321 94<br />
Hereford 310 98 127 100<br />
Limousin 202 80 126 98<br />
Angus 134 72 228 95<br />
Blonde d’ Aquitaine 37 89 46 100<br />
Salers 14 47 23 96<br />
Die Herdbuchkühe werden nach der ersten <strong>und</strong> dritten Abkalbung hinsichtlich Typ, Bemuskelung <strong>und</strong><br />
Skelett eingestuft. Gegenüber dem Vorjahr ist eine Steigerung um 97 auf 1.142 Bonituren zu verzeichnen<br />
(Tab. 2.35).<br />
Tabelle 2.35: Ergebnisse der Typ- <strong>und</strong> Körperformbewertung von Kühen 2007<br />
Rasse Anzahl Typ Bemuskelung Skelett<br />
Uckermärker 387 6,6 6,4 6,6<br />
Fleckvieh 241 6,8 6,4 6,7<br />
Angus 146 6,7 6,3 6,8<br />
Charolais 162 6,4 6,3 6,3<br />
Limousin 59 6,8 6,5 6,9<br />
Hereford 57 6,8 6,5 6,8<br />
Blonde d’ Aquitaine 21 7,4 7,1 7,1<br />
Highland 18 7,4 7,5 7,3<br />
Welsh Black 15 6,9 6,5 6,9<br />
Gelbvieh 10 6,5 4,9 6,9<br />
Dexter 8 7,1 6,8 7,0<br />
Galloway 7 7,0 7,3 6,9<br />
Aubrac 4 7,5 7,3 6,8<br />
Salers 2 7,0 6,0 7,0<br />
Rotes Hohenvieh 2 7,0 6,0 7,0<br />
BW Belgier 2 7,0 7,5 7,0<br />
Piemonteser 1 7,0 7,0 7,0<br />
gesamt 1.142<br />
Die zur Zucht vorgesehenen Bullen werden bei der Körung nach Rassetyp, Bemuskelung <strong>und</strong> Exterieur<br />
beurteilt. 2007 wurden 333 Bullen gekört (Tab. 2.36). Das sind 34 mehr als im Vorjahr.
Tabelle 2.36: Körungen 2007<br />
Rasse Anzahl Noten KZW Alter<br />
T B S Index (d)<br />
Fleckvieh 68 7,4 7,3 7,1 107 438<br />
Uckermärker 107 7,1 7,3 6,8 104 429<br />
Charolais 65 7,1 7,3 6,8 101 428<br />
Limousin 16 7,1 7,3 6,8 98 427<br />
Highland 7 7,6 7,4 7,1 119 874<br />
Angus 31 7,2 7,2 6,9 105 413<br />
Hereford 12 7,2 7,3 6,7 106 392<br />
Blonde d’ Aquitaine 15 7,1 7,5 6,9 101 431<br />
Welsh Black 3 7,3 7,3 6,3 115 533<br />
Galloway 6 7,8 7,7 7,4 122 1.136<br />
Dexter 3 7,7 7,3 7,7 121 437<br />
gesamt 333<br />
26<br />
Zusammenfassend ist festzustellen: Die positive Entwicklung der Leistungsprüfungen hat sich auch<br />
2007 fortgesetzt. Herauszustellen ist die hohe Prüfdichte, die <strong>für</strong> aussagefähige <strong>und</strong> sichere Ergebnisse<br />
sorgt.<br />
2.4.2.3 Stationsprüfung<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> die Prüfdurchführung sind die „Verordnung über die Leistungsprüfung <strong>und</strong> Zuchtwertfeststellung<br />
bei Rindern“ vom 15.06.2000 <strong>und</strong> die ADR-Empfehlung 4.1. <strong>für</strong> die „Durchführung der<br />
Fleischleistungsprüfung beim Rind“ vom 16.04.2002.<br />
In Groß Kreutz wird eine Mast- <strong>und</strong> Schlachtleistungsprüfung von Nachkommen- <strong>und</strong> Herkunftsgruppen<br />
sowie eine Eigenleistungsprüfung von Fleischrindbullen durchgeführt. Das Angebot der Durchführung<br />
der Eigenleistunsprüfung seit 2005 wird von einem Teil der Brandenburger Fleischrindzüchter<br />
gern angenommen, so dass im Jahr 2007 wieder 70 Bullen aus 25 Betrieben eingestallt wurden. Die<br />
Ergebnisse des Wachstumsvermögens sind zum Vorjahr konstant geblieben (-15 g PTZ). Verändert<br />
hat sich die Anzahl der geprüften Bullen bei den Rassen Angus <strong>und</strong> Charolais. Hier hat sich das Verhältnis<br />
gegenüber 2006 genau umgekehrt. Insgesamt beendeten im Berichtsjahr 71 Bullen die Prüfung.<br />
Die Ergebnisse sind nach Rassen in der Tabelle 2.37 zusammengestellt. Die höchsten Lebenstagszunahmen<br />
wurden von den Fleckviehbullen mit 1.575 g, die höchsten Prüftagszunahmen von den<br />
Uckermärkerbullen mit 1.815 g realisiert. Die mittelrahmigen Rassen erreichten Lebenstagszunahmen<br />
zwischen 1.388 g <strong>und</strong> 1.484 g.<br />
Tabelle 2.37: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung (Prüfabschluss 2007)<br />
Rasse n Alter Prüfende Gewicht Prüfende Lebenstags-<br />
Prüftags-<br />
(d)<br />
(kg)<br />
zunahme (g)<br />
zunahme (g)<br />
Ø min. max. Ø min. max. Ø min. max. Ø min. max.<br />
Angus 14 381 359 399 565 490 667 1.388 1.261 1.633 1.615 1.271 1.916<br />
Blonde d´ Áquitaine 5 366 352 394 585 497 740 1.470 1.263 1.761 1.562 1.310 1.794<br />
Charolais 4 372 351 391 616 551 689 1.538 1.416 1.702 1.792 1.561 2.090<br />
Fleischfleckvieh 9 385 378 394 647 582 737 1.575 1.409 1.803 1.782 1.355 2.129<br />
Hereford 7 370 352 390 586 537 705 1.484 1.304 1.803 1.636 1.406 1.877<br />
Limousin 4 370 351 377 570 538 602 1.464 1.354 1.538 1.616 1.432 1.819<br />
Uckermärker 28 375 349 397 621 475 711 1.544 1.235 1.749 1.815 1.426 2.206<br />
gesamt 71 376 349 399 604 475 740 1.501 1.235 1.803 1.723 1.271 2.206<br />
Für die Nachkommen- <strong>und</strong> Herkunftsprüfung auf Mast- <strong>und</strong> Schlachtleistung wurden 107 Prüfabschlüsse<br />
erreicht. Deren Verteilung auf die drei verschiedenen Prüfverfahren ist der Tabelle 2.38 zu<br />
entnehmen. Die Prüfung von Absetzergruppen aus der Mutterkuhhaltung konzentrierte sich im vergangenem<br />
Jahr hauptsächlich auf das Verfahren 2. Ursache da<strong>für</strong> ist das vorrangige Interesse von<br />
Zuchtbetrieben, Informationen zur Vererbungsleistung ihrer eingesetzten Deckbullen anhand der Leistungsfähigkeit<br />
der geprüften Nachkommen zu erhalten.
Tabelle 2.38: Prüfabschlüsse 2007 (Mast- <strong>und</strong> Schlachtleistung)<br />
Beschreibung Prüfung männlicher Nachkommen<br />
von Zweinutzungsrassen<br />
oder aus der Anpaarung<br />
von Fleischrindbullen an<br />
Milchrinder<br />
27<br />
Verfahren 1 Verfahren 2 Verfahren 3<br />
Prüfung männlicher Nachkommen<br />
von Fleischrindrassen<br />
in Reinzucht aus der<br />
Mutterkuhhaltung<br />
Prüfung von Herkunftsgruppen<br />
von Fleischrindern in<br />
Reinzucht oder Gebrauchskreuzung<br />
aus der Mutterkuhhaltung<br />
Anzahl Prüfabschlüsse 27 76 4<br />
Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 1<br />
Die 27 Prüfabschlüsse des Verfahren 1 beziehen sich 2007 nur auf Nachkommen der Rasse Deutsches<br />
Schwarzbuntes Niederungsrind. In der Tabelle 2.39 sind die Ergebnisse der Mast- <strong>und</strong><br />
Schlachtleistung <strong>für</strong> diese Rasse zusammengestellt. Die Merkmale Prüftagszunahme (+75 g) <strong>und</strong><br />
Schlachtkörpermasse (+15 kg) wurden zum Vorjahr deutlich verbessert. Die höhere Mastintensität hat<br />
eine Erhöhung der Nierenfettmenge (+6 kg) zur Folge, wodurch sich der Fleischanteil um fast 2 % -<br />
Punkte verringerte.<br />
Tabelle 2.39: Mast- <strong>und</strong> Schlachtleistung von Prüftieren nach Rassezugehörigkeit des Vaters<br />
(Prüfabschluss 2007)<br />
Rasse Vater DSN<br />
Anzahl Väter<br />
Anzahl Nachkommen<br />
2<br />
27<br />
Ø s<br />
Einstallalter (d) 24 8,2<br />
Einstallgewicht (kg) 52 7,1<br />
Gewicht am 112. LT (kg) 119 18,9<br />
TZ Geb.- Einstallung (g) 773 289,7<br />
TZ Einstallung-112. LT (g) 959 169,9<br />
Gewicht am 500. LT (kg) 604 57,7<br />
LTZ Geburt – 500. LT (g) 1.136 116,0<br />
PTZ 112.-500. LT (g) 1.249 126,6<br />
Note Bemuskelung 6,1 0,6<br />
Note Typ 6,0 0,7<br />
Note Skelett 5,9 0,6<br />
Nettotageszunahme (g) 641 64,9<br />
Schlachtkörpermasse (kg) 321 32,4<br />
Schlachtausbeute (%) 54,9 1,0<br />
Nierentalg (kg) 19,1 5,0<br />
Fleischanteil (%) 61,2 2,6<br />
Fleischmenge (kg) 196 18,2<br />
Fleischklasse 1) 2,6 0,6<br />
Fettklasse 2) 2,9 0,3<br />
1) 2)<br />
E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark)<br />
TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme<br />
In der Tabelle 2.40 sind diese Ergebnisse nach Vätern dargestellt. Auffällige Differenzen zwischen<br />
beiden Bullen verdeutlichen den erheblichen Einfluss des Vaters auf die Mast- <strong>und</strong> Schlachtleistung.<br />
Auch hier zeigt sich, dass das höhere Zunahmeniveau des Bullen Hanno mit einer höheren Innenverfettung<br />
des Schlachtkörpers <strong>und</strong> einem geringeren Fleischanteil verb<strong>und</strong>en ist.
28<br />
Tabelle 2.40: Mast- <strong>und</strong> Schlachtleistung von Nachkommengruppen mit Prüfabschluss 2007<br />
Vater Hanno Rumor II<br />
HB-Nummer 815797 815796<br />
Rasse DSN DSN<br />
Anzahl Nachkommen 13 14<br />
Ø s Ø s<br />
Gewicht 112. LT (kg) 126 19,6 113 12,3<br />
Gewicht 500. LT (kg) 632 33,1 555 47,2<br />
LTZ Geb.-500. LT (g) 1.193 65,9 1.038 98,8<br />
PTZ 112.-500 LT (g) 1.305 73,5 1.140 97,1<br />
Note Bemuskelung 6,1 0,6 6,3 0,6<br />
Note Typ 6,0 0,7 6,0 0,6<br />
Note Skelett 6,0 0,6 5,9 0,7<br />
Nettotageszunahme (g) 671 36,6 594 58,4<br />
Schlachtkörpermasse (kg) 336 18,3 297 29,2<br />
Schlachtausbeute (%) 54,9 0,8 55,0 1,2<br />
Nierentalg (kg) 22,2 2,3 13,1 2,7<br />
Fleischanteil (%) 60,1 1,7 63,9 1,6<br />
Fleischmenge (kg) 202 12,7 190 17,4<br />
Fleischklasse 1) 2,9 0,5 2,1 0,5<br />
Fettklasse 2) 2,9 0,3 2,9 0,4<br />
1) E = 5, P = 1, 2) 1 ... 5 (5 = stark)<br />
TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme<br />
Zuchtwertschätzung<br />
Die Zuchtwertschätzung erfolgt nach dem BLUP-Verfahren (best linear unbiased prediction) unter<br />
Verwendung eines Tiermodells. Bei einem Tiermodell werden die Zuchtwerte aller Tiere unter Berücksichtigung<br />
der vorhandenen Verwandtschaftsbeziehungen geschätzt. Die simultane Schätzung der<br />
umweltbedingten <strong>und</strong> der genetischen Effekte führt zu einer gegenseitigen Korrektur. Die Zuchtwerte<br />
<strong>für</strong> die Bullen Hanno <strong>und</strong> Rumor II sind der Tabelle 2.41 zu entnehmen.<br />
Tabelle 2.41: Ergebnisse der ZWS der 2007 abgeschlossenen Nachkommengruppen<br />
Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind-<br />
Vater Hanno Rumor II<br />
HB-Nummer 815.797 815.796<br />
Anzahl Nachkommen 13 14<br />
Ø s Ø s<br />
Prüftagszunahme (g) 1.306 -11 1.141 -16<br />
Nettotageszunahme (g) 671 6 594 -2<br />
Fleischanteil (%) 60,11 -0,29 63,89 1,64<br />
Fleischklasse 2,92 -0,01 2,14 0,03<br />
Fettklasse 2,92 -0,02 2,86 -0,25<br />
Fleischmenge (kg) 201,7 0,5 189,6 4,6<br />
Bemuskelung 6,08 -0,01 6,29 0,09<br />
ZW Fleischleistung 2,7 44,8<br />
Relativzahl Fleisch 101 110<br />
Sicherheit (%) 65 67<br />
Ergebnisse der Prüfung nach Verfahren 2 <strong>und</strong> 3<br />
Die Auswertung der Nachkommen- <strong>und</strong> Herkunftsprüfung von Absetzern aus der Mutterkuhhaltung<br />
erfolgt nach Vater (bei reinrassigen Tieren), nach Rasse <strong>und</strong> nach Herkunftsbetrieb. Mittels einer<br />
LSQ-Schätzung nach dem BLUE-Verfahren (best linear unbiased estimation) werden die phänotypischen<br />
Ergebnisse von Saison- <strong>und</strong> Umwelteinflüssen bereinigt <strong>und</strong> eine Vergleichbarkeit der Gruppen<br />
gewährleistet. Ein Index Fleischleistung wird aus den Merkmalen Nettotageszunahme <strong>und</strong> Fleischanteil<br />
mit den entsprechenden Wichtungsfaktoren ermittelt. In der Tabelle 2.42 sind die Ergebnisse der<br />
Mast- <strong>und</strong> Schlachtleistung der 2007 abgeschlossenen Nachkommengruppen zusammengestellt.
Tabelle 2.42: Mast- <strong>und</strong> Schlachtleistung von Fleischrindern nach Vätern<br />
(Verfahren 2, Prüfabschluss 2007)<br />
Vater<br />
Ohrnummer<br />
Rasse<br />
Anzahl NK<br />
Jesus<br />
1262243727<br />
FLF<br />
9<br />
29<br />
Justus<br />
1264122635<br />
FLF<br />
10<br />
Ralf<br />
818031<br />
FLF<br />
11<br />
Tobi<br />
1273226694<br />
UCK<br />
14<br />
Ø s Ø s Ø s Ø s<br />
Ankaufalter d 182 6,1 173 13,5 145 10,9 150 17,3<br />
Ankaufgewicht kg 293 23,3 267 31,4 230 18,0 212 32,7<br />
Gewicht am 240. LT kg 385 21,7 350 41,1 381 31,1 316 46,5<br />
TZ Geb.-Ankauf g 1.384 94,0 1.298 94,5 1.310 119,7 1.135 167,2<br />
TZ Geb.-240. LT g 1.436 92,0 1.302 126,7 1.350 108,3 1.142 177,6<br />
Gewicht 500. LT kg 747 46,7 704 43,4 740 57,4 722 47,4<br />
LTZ Geb.-500 LT g 1.411 92,8 1.341 62,9 1.400 114,0 1.361 87,5<br />
PTZ 240.-500. LT g 1.392 149,8 1.361 114,9 1.381 211,7 1.562 171,3<br />
TZ Ank.-500. LT g 1.428 139,6 1.340 106,5 1.435 147,5 1.457 98,9<br />
Note Bemuskelung 6,2 0,4 6,3 0,5 6,2 1,0 6,6 0,5<br />
Note Typ 6,1 0,3 6,0 0,5 6,1 0,7 6,6 0,6<br />
Note Skelett 5,4 0,5 5,7 0,8 5,5 0,9 6,6 0,5<br />
Nettotageszunahme g 848 60,0 803 42,9 836 62,5 848 55,7<br />
Schlachtkörperm. kg 424 30,0 401 21,4 418 31,2 424 27,9<br />
Schlachtausbeute % 58,7 1,6 57,9 1,3 58,3 1,8 60,5 1,1<br />
Nierentalg kg 18,6 5,5 15,1 2,7 17,6 4,5 14,0 4,0<br />
Fleischanteil % 63,9 4,1 66,4 1,3 63,9 1,8 68,6 2,5<br />
Fleischmenge kg 271 31,1 267 14,8 267 17,1 290,4 18,1<br />
Fleischklasse 1) 3,6 0,5 3,7 0,7 3,6 0,5 4,1 0,3<br />
Fettklasse 2) 2,8 0,4 2,6 0,5 3,0 0,0 2,4 0,5<br />
1) 2)<br />
E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark)<br />
TZ = tägliche Zunahme, LT = Lebenstag, LTZ = Lebenstagszunahme, PTZ = Prüftagszunahme<br />
Die Tabelle 2.43 enthält <strong>für</strong> diese vier Nachkommengruppen die Mittelwerte der LSQ-Schätzung mit<br />
den Relativzahlen als Abweichung zum Gesamtmaterial. Die Nachkommenleistungen der Fleckviehbullen<br />
unterscheiden sich nur unwesentlich. Die Nachkommen des Uckermärkerbullen Tobi erreichen<br />
bessere Ergebnisse in den Merkmalen Schlachtausbeute, Fleischanteil <strong>und</strong> Fleischklasse. Mit einem<br />
Index Fleischleistung von 115 hebt sich dieser Bulle deutlich von den anderen ab.<br />
Tabelle 2.43: Ergebnisse der Nachkommenprüfung (Verfahren 2)<br />
- LSQ- Schätzung -<br />
Vater<br />
Ohrnummer<br />
Rasse<br />
Anzahl NK<br />
Jesus<br />
1262243727<br />
Fleischfleckvieh<br />
9<br />
Justus<br />
1264122635<br />
Fleischfleckvieh<br />
10<br />
Ralf<br />
818031<br />
Fleischfleckvieh<br />
11<br />
Tobi<br />
1273226694<br />
Uckermärker<br />
14<br />
abs. rel. abs. rel. abs. rel. abs. rel.<br />
Gewicht 500. LT kg 695 14 679 -2 681 0 662 -19<br />
PTZ 240.-500. LT g 1.273 -104 1.316 -62 1.286 -92 1.376 -2<br />
TZ Ank.-500. LT g 1.277 -72 1.258 -91 1.335 -14 1.325 -24<br />
Bemuskelung 6,0 -0,5 6,2 -0,3 6,0 -0,5 6,2 -0,3<br />
Nettotageszunahme g 793 13 774 -6 775 -4 789 10<br />
Schlachtkörperm. kg 396 7 387 -3 387 -2 395 5<br />
Schlachtausbeute % 58,2 -0,1 57,5 -0,8 58,0 -0,3 60,6 2,4<br />
Fleischanteil % 64,5 -2,0 66,5 0,0 65,4 -1,1 70,5 4,1<br />
Fleischmenge kg 256 -3 258 -1 254 -5 280 21<br />
Fleischklasse 1) 3,64 0,06 3,80 0,21 3,77 0,19 4,33 0,75<br />
Fettklasse 2) 2,94 0,12 2,76 -0,07 3,13 0,31 2,53 -0,29<br />
Index Fleischleistung 97 99 96 115<br />
1) 2)<br />
E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark)<br />
TZ= tägliche Zunahme, LT= Lebenstag, LTZ= Lebenstagszunahme, PTZ= Prüftagszunahme<br />
In der Tabelle 2.44 ist die Mast- <strong>und</strong> Schlachtleistung von Fleischrindern nach Rasse zusammengestellt,<br />
wobei nur Rassegruppen mit einer Gruppengröße von mehr als 6 Prüftieren berücksichtigt sind.<br />
Die Ergebnisse der Uckermärker bewegen sich auf dem Vorjahresniveau. Die Fleckviehtiere steigerten<br />
die Prüftagszunahmen um 90 g <strong>und</strong> die Schlachtkörpermasse um 19 kg. Bei beiden Rassen verringerte<br />
sich wie beim Deutschen Schwarzbunten Niederungsrind der Fleischanteil.
Tabelle 2.44: Mast- <strong>und</strong> Schlachtleistung von Fleischrindern nach Rasse<br />
(Verfahren 3, Prüfabschluss 2007)<br />
Rasse<br />
Anzahl Prüftiere<br />
39<br />
37<br />
Ø s Ø s<br />
Ankaufalter d 163 19,5 178 29,4<br />
Ankaufgewicht kg 271 35,5 249 42,8<br />
Gewicht am 240. LT kg 391 33,6 328 35,6<br />
TZ Geb.-Ankauf g 1.408 148,3 1.172 147,4<br />
TZ Geb.-240. LT g 1.440 138,6 1.204 141,6<br />
Gewicht 500. LT kg 766 54,9 725 50,2<br />
LTZ Geb.-500 LT g 1.449 109,5 1.367 95,4<br />
PTZ 240.-500. LT g 1.441 187,0 1.528 158,8<br />
TZ Ank.-500. LT g 1.469 129,5 1.482 145,1<br />
Note Bemuskelung 6,5 0,9 6,8 0,6<br />
Note Typ 6,3 0,7 6,7 0,6<br />
Note Skelett 5,5 0,6 6,0 0,8<br />
Nettotageszunahme g 868 64,7 837 60,1<br />
Schlachtkörperm. kg 434 32,3 419 30,0<br />
Schlachtausbeute % 58,6 1,5 59,8 1,7<br />
Nierentalg kg 18,5 4,1 15,3 3,6<br />
Fleischanteil % 64,2 2,6 67,3 3,0<br />
Fleischmenge kg 279 24,7 282 22,6<br />
Fleischklasse 1) 3,8 0,4 3,9 0,2<br />
Fettklasse 2) 2,8 0,4 2,5 0,5<br />
1) 2)<br />
E = 5, P = 1, 1 ... 5 (5 = stark)<br />
TZ = tägliche Zunahme, LT =Lebenstag, LTZ = Lebenstagszunahme, PTZ = Prüftagszunahme<br />
30<br />
Fleischfleckvieh<br />
2.4.2.3.1 Zuchtwertschätzung auf Fleischleistung<br />
Uckermärker<br />
Die Zuchtwertschätzung erfolgt durch die Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. Verden<br />
(VIT). Dabei werden sowohl die im Rahmen der Feldprüfung erfassten Angaben zur Lebendmasse<br />
<strong>und</strong> die Note <strong>für</strong> die Bemuskelung als auch Ergebnisse aus der Stationsprüfung verarbeitet. Im Berichtsjahr<br />
wurden <strong>für</strong> die Rassen Angus, Blonde d’Aquitaine, Charolais, Fleckvieh, Hereford, Limousin,<br />
Salers <strong>und</strong> Uckermärker über alle Fleischrindzuchtverbände Deutschlands Zuchtwerte <strong>für</strong> Bullen <strong>und</strong><br />
<strong>für</strong> Kühe geschätzt (Tab. 2.45).<br />
Tabelle 2.45: Datenbasis der Zuchtwertschätzung Fleischrinder in Deutschland<br />
(Dezember 2007)<br />
Rasse Tiere gesamt Tiere mit Leistung Väter von Tieren mit Leistung<br />
Charolais 96.485 74.850 4.646<br />
Limousin 79.661 60.657 3.406<br />
Blonde d‘ Aquitaine 8.038 4.665 591<br />
Salers 7.024 4.192 272<br />
Angus 77.890 65.647 2.594<br />
Hereford 22.429 15.652 711<br />
Fleckvieh 93.154 57.922 2.982<br />
Uckermärker 24.868 15.104 431<br />
Tabelle 2.46 führt die Bullen auf, <strong>für</strong> die Zuchtwerte mit einer Sicherheit von über 40 %, > 5 Nachkommen<br />
<strong>und</strong> einem RZF von ≥ 106 geschätzt worden sind. Mit diesen Spitzentieren sind RZB-<br />
Mitglieder in den deutschen Top-Listen gut vertreten:<br />
Deutschlands Nr. 1 beim Fleckvieh ist wieder „Marian P“ (Z: Dr. U. Hansel, B: Gut Temmen) –<br />
Der Bulle ist inzwischen abgegangen. Von seinem Sohn „Majestät“ ist noch ein begrenzter Spermavorrat<br />
verfügbar.<br />
Auch bei der Rasse Hereford kommt der deutsche Spitzenreiter aus Brandenburg: „Wrast“ (Z: Dr.<br />
Seifert, B: Hereford Mutterkuh GmbH Münchehofe)
31<br />
Die Liste der besten brandenburgischen Charolaisbullen dominiert der Landwirtschaftsbetrieb Tino<br />
Schössler, Schwedt. Seine Bullen „Louis PS“ <strong>und</strong> „Neapel“ zählen zu den 5 % besten Charolaisbullen<br />
nach RZF in Deutschland. Louis stammt aus eigener Zucht, Neapel ist ein Zukauf aus<br />
Bayern.<br />
Den höchsten Zuchtwert bei den Uckermärkern in Brandenburg hat der genetisch hornlose Bulle<br />
„Holger P“ (Z: Deppe, B: Fleischrinderzucht Sielow). Der Bulle „Tammy“ (Z: Wulkower Agrar<br />
GmbH, B: Peter Schollbach) zeichnet sich durch einen sehr hohen maternalen Zuchtwert aus.<br />
Mit „Dallas“ hat die WF Fleischrind Tetschendorf einen Top-Limousinbullen aus Niedersachsen<br />
zugekauft. Er zählt zu den 10 % besten Bullen seiner Rasse in Deutschland.<br />
„Pollfließ PS“ (Z: DK, B: Fließgr<strong>und</strong> Agrarproduktion GmbH Schönewalde) ist der beste aktive<br />
Blonde d´Aquitaine-Bulle in Brandenburg.<br />
Bei den Angus behauptet sich „Red Power“ (Z: Arfsten, B: Th. Hilgert, Großderschau) an der<br />
brandenburgischen Spitze. Er reiht sich damit unter die 5 % der besten deutschen Bullen ein.<br />
Tabelle. 2.46: Bullen mit Zuchtwerten <strong>für</strong> Fleischleistung 2007 (Sicherheit > 40 %,<br />
5 Nachkommen <strong>und</strong> RZF ≥ 106)<br />
Name OMA GJ mat TZ Bem RZF SI Besitzer<br />
Uckermärker<br />
HOLGER P DE 1302047275 02 96 121 118 120 77 FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW<br />
TAMMY DE 1268321278 05 110 105 120 120 59 SCHOLLBACH KEMMEN<br />
LONUS DE 1268321207 03 108 108 113 118 73 DELTA PASSOW<br />
TARZAN DE 1273122645 99 103 109 116 116 87 AGRAR GMBH BIESEN<br />
FERWIN DE 1268220063 01 105 108 116 116 57 AKG AGRARGESELLSCHAFT GNEWIKOW<br />
BENNO DE 1268302467 03 92 121 113 116 46 MÜßIGBRODT SCHULZENDORF<br />
FRETINO DE 1269172234 01 103 110 112 114 59 AGRARGEN. WUTZETZ EG<br />
TIMOR DE 1302059969 03 100 109 115 113 60 DELTA PASSOW<br />
TIRAN DE 1268321254 04 107 101 118 113 59 GUT SCHMÖLLN<br />
TORNADO DE 1273201248 01 100 112 108 112 80 LANDHOF GMBH PRESTEWITZ<br />
DOLLO PS DE 1273244164 03 106 104 111 112 74 AGRAR GMBH GADOW-ZOOTZEN<br />
FABIO PS DE 1302304490 04 104 107 111 112 68 LVAT GROSS KREUTZ<br />
WINZER Pp DE 1302059938 03 98 113 109 112 67 BERNDT GBR SCHWEDT<br />
TARAN DE 1271092524 02 104 103 115 112 63 FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW<br />
FERDEL DE 1300240482 98 101 107 113 112 63 WULKOWER AGRAR GMBH<br />
EIRAN DE 1268124404 98 109 98 114 112 42 WULKOWER AGRAR GMBH<br />
ERKO PS DE 1271092642 03 104 103 114 111 77 DELTA PASSOW<br />
NIMBUS P DE 1273244619 04 97 113 108 111 62 DELTA PASSOW<br />
CONDOR P DE 1271134772 05 111 102 103 111 53 MÜßIGBRODT SCHULZENDORF<br />
FERINO DE 1268220012 00 107 102 107 110 67 AGRARGEN. WUTZETZ EG<br />
FILIUS DE 1273244124 03 101 108 108 110 59 DELTA PASSOW<br />
TARNO DE 1268124410 99 111 94 114 109 84 DELTA PASSOW<br />
GUIDO DE 1273209462 02 111 101 100 109 79 DELTA PASSOW<br />
NORIS P DE 1271122607 03 98 110 106 109 58 AGRARGEN. WUTZETZ EG<br />
FANTAST DE 1300804542 00 110 96 111 109 52 MÜßIGBRODT SCHULZENDORF<br />
TEO DE 1263044635 01 100 108 107 109 45 ZALF MÜNCHEBERG<br />
FILOU DE 1273244400 04 108 99 105 108 68 SCHOLLBACH KEMMEN<br />
SIMBA P DE 1301542059 01 106 99 112 108 59 AGRARGES. UCKERLAND MBH GERSWALDE<br />
TARIM DE 1273200943 01 98 109 106 108 58 CRIEWENER MILCH-AGRARGES. MBH<br />
COSTA P DE 1271134732 05 105 101 106 108 52 SCHÖNEBERGER AGRAR GMBH<br />
TOBIAS DE 2222204818 93 102 108 101 108 47 LVAT GROSS KREUTZ<br />
FERRY DE 1273168942 01 107 100 104 107 68 DELTA PASSOW<br />
TAROL DE 1268321216 04 99 105 107 107 64 SCHÖNEBERGER AGRAR GMBH<br />
SIR ALOIS P DE 1300816083 00 101 105 104 107 63 FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW<br />
MILAN PS DE 1302546627 05 104 101 107 107 59 LVAT GROSS KREUTZ<br />
MORITZ DE 2220218580 91 105 103 101 107 40 UCKERMÄRKER FR-ZUCHT SCHÖNEBERG<br />
MANDU PS DE 1302303329 04 103 101 107 106 69 AGRAR GMBH BIESEN<br />
TIBERIUS P DE 1271127196 05 95 112 99 106 52 FLEISCHRINDERZUCHT GMBH SIELOW<br />
SALTO DE 2229800623 94 94 111 106 106 43 BERNDT GBR SCHWEDT
Fortsetzung Tabelle 2.46:<br />
32<br />
Name OMA GJ mat TZ Bem RZF SI Besitzer<br />
Fleckvieh<br />
MARIAN P DE 1267126935 01 102 127 121 132 65 GUT TEMMEN<br />
MARKUS P DE 1265157472 04 102 118 110 120 52 KARSTÄDTER RINDER GMBH<br />
PIERO P DE 1260094131 03 98 120 113 120 49 NIEDUSCHEWSKI SEILERSHOF<br />
J. PER P DK 6374700453 99 95 123 113 119 80 MURI GMBH LÜBBEN<br />
ZAMBO P DE 1267154192 03 105 113 108 118 61 GES. F. EXT. RINDERHALTUNG GERDSHAGEN<br />
EGON DE 1265008465 98 96 118 115 117 64 MANFRED U. MARCO GLASER GBR PERLEBERG<br />
ZEBO P DE 1267092895 02 97 115 116 116 76 KARSTÄDTER RINDER GMBH<br />
H. UNIKUM P DK 6261100514 03 90 125 111 116 66 KARSTÄDTER RINDER GMBH<br />
RALF P DE 1267175470 03 100 115 109 115 64 MURI GMBH LÜBBEN<br />
HASSO P DE 1262257172 04 100 114 110 115 62 LIERE, BRANDENBURG<br />
RICHARD P DE 1260094147 04 98 115 108 114 49 ÖKÖHÖFE SCHÖNBERG GMBH<br />
PELE P DE 1270394536 05 96 115 109 113 47 LANDGUT ERLENHOF SCHÖNFLIESS<br />
LANDFRIED Pp DE 0917501757 96 97 112 113 112 86 MURI GMBH LÜBBEN<br />
POLLUX P DE 0930336684 97 98 108 113 110 81 MURI GMBH LÜBBEN<br />
NATHAN P DE 1262212835 02 102 106 110 110 48 LANDHOF GMBH PRESTEWITZ<br />
MAXL P DE 1267126930 01 103 108 100 109 54 LPL GMBH LENZEN<br />
PONGO PS DE 1265008437 98 96 111 108 109 44 PROF. G. LEUTHOLD SCHÖNFLIESS<br />
J. PANTANI P DK 6374700449 99 91 114 110 108 78 KARSTÄDTER RINDER GMBH<br />
LORD S.W. PS DE 0935970324 02 104 103 106 108 77 AGRARGES. TREBBUS bR<br />
PAULUS P DE 1270360177 04 94 113 107 108 66 KARSTÄDTER RINDER GMBH<br />
REMUS PS DE 1262212997 03 102 107 101 108 65 MURI GMBH LÜBBEN<br />
HEINER Pp DE 1502615047 98 99 106 107 107 93 FLEISCHRIND STÖLLN GMBH<br />
ZAPANO Pp DE 0937631883 03 97 110 102 106 66 MURI GMBH LÜBBEN<br />
LAUSI P DE 0937239848 03 99 105 107 106 65 MURI GMBH LÜBBEN<br />
PANTER P DE 1270360169 04 98 105 109 106 53 KARSTÄDTER RINDER GMBH<br />
ELDORADO PS DE 1267084667 00 99 105 106 106 48 NIEDUSCHEWSKI SEILERSHOF<br />
Hereford<br />
WRAST P DE 1402278816 03 96 133 133 136 58 HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE<br />
KODIAK P DE 1401977726 02 97 117 118 118 73 HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE<br />
WRARU P DE 1402278819 03 104 110 116 117 59 ROFFEIS NIEDERWERBIG<br />
RONIC P DE 1268232157 01 91 122 109 114 88 HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE<br />
KONDOR P DE 1261205478 04 97 113 113 113 57 HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE<br />
JAGO P DK 7804900239 04 99 111 110 112 47 AGRAR GMBH BIESEN<br />
DIRHAM DE 1400673998 98 109 99 105 108 87 AGRAR GMBH BIESEN<br />
H. T. BABO DE 0345895101 00 94 110 113 108 86 AGRAR GMBH BIESEN<br />
KASPER DE 1261205461 04 102 100 111 106 63 HEREFORD MUTTERKUH GMBH MÜNCHEHOFE<br />
Charolais<br />
LOUIS PS DE 1273257155 03 103 111 113 116 81 LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT<br />
TENOR FR 5812002627 02 103 111 112 115 74 FLEISCHRIND STÖLLN GMBH<br />
NEAPEL DE 0935211041 01 102 107 117 114 79 LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT<br />
COMA DE 0342337897 99 97 111 114 112 90 LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT<br />
GLENN DE 0984226375 03 105 107 106 112 81 LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT<br />
Edwien DE 1270322578 03 107 102 111 112 59 WULKOWER AGRAR GMBH<br />
Junion PP DE 0345669884 00 102 106 111 111 94 LANDWIRTSCHAFTSGES. MBH RADENSLEBEN<br />
HANNES DE 0347254732 01 93 111 122 111 75 AGRAR GMBH BIESEN<br />
ANTONIUS DE 0344265606 99 101 109 110 111 54 RBB GMBH<br />
VEGAS DE 0348406724 04 97 112 109 110 59 LW-BETR. B. WACHE WEHNSDORF<br />
ROBERT P DE 1273257222 03 102 110 103 110 53 LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT<br />
EDEX DE 1273226487 03 105 103 108 109 67 AGRARGEN. FRAUENDORF<br />
CHAMOR DE 0349557809 04 96 107 119 109 60 LW-BETR. B. WACHE WEHNSDORF<br />
EDEN DE 0341951675 96 108 97 112 108 90 LW-BETR. T. SCHÖSSLER SCHWEDT<br />
ONEDIN P SE 9143670947 99 109 100 103 108 75 FLEISCHRIND STÖLLN GMBH<br />
VOLTAIRE FR 6770555131 04 95 113 106 108 51 MEHLIS, NIEDERGÖRSDORF<br />
ONLINE Pp SE 9143670939 99 107 100 104 107 85 LW-BETR. MENCK, RÜBEHORST<br />
ILKO DE 0346704019 03 99 104 113 107 62 WILKE U. PARTNERIN MECHOW<br />
SOLONNEL FR 6770504027 01 92 110 113 107 56 FLEISCHRIND STÖLLN GMBH<br />
HULK Pp DE 0579764674 03 98 109 100 106 64 WILKE U. PARTNERIN MECHOW<br />
VAK DE 0344026372 99 108 95 110 106 46 AGRARPRODUKTION GMBH SIEVERSDORF<br />
Angus<br />
R. POWER DE 1502058965 04 99 118 110 117 63 LW-BETR. TH. HILGERT, GROSSDERSCHAU<br />
SANTINO DE 0348072974 03 96 110 111 110 60 MURI GMBH LÜBBEN<br />
DISANTHUS DE 0912428356 98 97 110 108 110 57 NICOLAUS LINOW<br />
HENRY DE 1401547772 01 106 105 102 110 53 LEWENS PREDÖHL<br />
DIANTHUS DE 0981129440 97 99 106 111 109 63 NICOLAUS LINOW<br />
VERON DE 1300546728 98 95 112 108 109 49 LANDSCHAFTSPFLEGE GMBH LENZEN<br />
RUBICON DE 0343104714 98 101 103 110 107 48 LIEPE MÜTZLITZ<br />
TABEUS DE 0346740011 02 92 113 108 106 70 SCHULZE GROßKRAUSNICK<br />
PAX DE 1401654070 02 102 105 101 106 62 LANDSCHAFTSPFLEGE GMBH LENZEN<br />
CAPRIO DE 1300790405 00 101 104 105 106 61 BUCHAN RADDUSCH<br />
PASCAL DE 1302117255 04 101 102 111 106 59 LW-BETR. TH. HILGERT, GROSSDERSCHAU
Fortsetzung Tabelle 2.46:<br />
33<br />
Name OMA GJ mat TZ Bem RZF SI Besitzer<br />
Limousin<br />
DALLAS DE 0347701497 02 98 111 111 112 42 WF FLEISCHRIND GMBH TETSCHENDORF<br />
Salers<br />
FIX DE 2223070084 94 97 111 107 109 40 SALERSHERDBUCHZUCHTBETR. B. u. W. FICHT-<br />
NER GBR UCKERLAND<br />
Bei den Kühen ist positiv zu bewerten, dass gute bis sehr gute maternale Zuchtwerte im Spitzenbereich<br />
RZF vorliegen. Das zeugt von der richtigen Selektion in den Zuchtbetrieben. Wenn trotz steigender<br />
Fleischleistung die Aufzuchtleistung verbessert werden kann, ist das ein großer Erfolg. Generell<br />
sollten die Züchter den RZF nicht überbewerten, sondern mit Augenmaß als ein Selektionskriterium<br />
betrachten. Darüber hinaus sind die Zuchtleistung <strong>und</strong> das Exterieur (einschließlich Euter!) sowie die<br />
Umgänglichkeit der Tiere von entscheidender Bedeutung.<br />
Für die in der Besamung zur Gebrauchskreuzung mit Milchrindrassen eingesetzten Bullen wird ein<br />
Zuchtwert <strong>für</strong> Fruchtbarkeit <strong>und</strong> Geburtsverhalten geschätzt (Tab. 2.47).<br />
Tabelle 2.47: Zuchtwerte <strong>für</strong> Fruchtbarkeit <strong>und</strong> Abkalbemerkmale in der Gebrauchs-<br />
kreuzung 2007<br />
Bulle NR 90 SG TG<br />
Name HB-Nr. Rasse % RZW Si % RZW RZW Si %<br />
Antonius 10.204027 CHA 49,5 96 65 94 86 93<br />
Surprise 10.947277 CHA 56,9 106 66 93 103 97<br />
Power Gold ET PP 10.605167 FLV 61,4 110 61 90 96 78<br />
Taurus 10.204032 UCK 59,1 104 52 93 104 58<br />
Tarzan 10.204021 UCK 42,2 82 59 91 89 70<br />
NR 90 - Non Return Rate 90 Tage, RZW- Relativzuchtwert, SG – Schwergeburtenrate, TG - Totgeburtenrate<br />
2.4.3 Rindfleischaufkommen<br />
Das Rindfleischaufkommen 2007 wird mit 46,6 kt Schlachtkörpermasse bzw. 80,3 kt Lebendmasse<br />
geschätzt. Das entspricht einer Steigerung um 1,0 kt bzw. 1,7 kt gegenüber dem Vorjahr.<br />
Die Anzahl der Rinderschlachtungen in Brandenburg ist gegenüber dem Vorjahr um 52,9 Prozent auf<br />
32.040 Stück gesunken (Tab. 2.48). Der Rückgang erfolgte in allen Kategorien.<br />
Tabelle: 2.48: Struktur der geschlachteten Rinder 2007<br />
Kategorie Schlachttiere Schlachtmenge Mittlere Schlachtkörpermasse<br />
n % t % kg z. Vorjahr<br />
Bullen/Ochsen 9.482 30,8 3.379,7 37,0 356 -4<br />
dav. Bullen 9.165 29,8 3.275,5 35,8 357 -4<br />
dav. Ochsen 317 1,0 104,2 1,1 329 10<br />
weibl. Jungrinder 3.535 11,5 913,7 10,0 258 -4<br />
Kühe 17.764 57,7 4.846,2 53,0 273 -2<br />
Gesamt 30.781 100 9.139,6 100 297 -5<br />
Kälber 1.259 3,9 160,1 1,7 127 2<br />
Ges. mit Kälbern<br />
Quelle: AfS<br />
32.040 100 9.299,7 100 290 -6<br />
Auf den meldepflichtigen Schlachthöfen wurden 2007 20.463 Rinder <strong>und</strong> 164 Kälber geschlachtet, das<br />
sind 23.291 Schlachtungen weniger als im Vorjahr. Als Hauptgr<strong>und</strong> dieser extremen Reduzierung der<br />
Schlachtumfänge ist die Aufgabe der Rinderschlachtstrecke im Fleischzentrum Niederlausitz (Kasel-<br />
Golzig) anzusehen, womit <strong>für</strong> das Land Brandenburg nur noch ein meldepflichtiger Schlachthof mit<br />
geringer Kapazität bestehen bleibt.<br />
14.129 Rinder (68,5 % der gesamtgeschlachteten Rinder) wurden nach Handelsklassen eingestuft<br />
(Tabelle 2.49). Die Anzahl der Jungbullenschlachtungen mit Einstufung ist um 12.973 Stück zurückgegangen.<br />
Damit beträgt der Anteil der Jungbullen an den Gesamtschlachtungen aktuell 21,4 %. Die<br />
Anzahl der Ochsenschlachtungen reduzierte sich um 250 Stück, die der Kuh- <strong>und</strong> Färsenschlachtungen<br />
um 15.688 Stück. Nach Gewicht (Lebendgewicht/Schlachtgewicht) pauschal abgerechnet wurden<br />
6.334 Stück <strong>und</strong> damit eine Vielzahl mehr, als in sämtlichen Vorjahren.
34<br />
Die durchschnittliche Schlachtkörpermasse der eingestuften Rinder (ohne Kälber) ist mit 293 kg deutlich<br />
niedriger als die Jahre zuvor. Die Angabe ist aber aufgr<strong>und</strong> der ab März 2007 nur noch auf einen<br />
Schlachthof reduzierte Quelle bedingt repräsentativ. Ebenso ist der erzielte Preis je kg Schlachtgewicht<br />
von 2,13 €/kg zu bewerten. Bei pauschal abgerechneten Schlachtungen wurden deutlich niedrigere<br />
Preise erzielt, <strong>und</strong> zwar <strong>für</strong> Bullen 0,24, <strong>für</strong> Jungbullen 0,75, <strong>für</strong> Färsen 0,47 <strong>und</strong> <strong>für</strong> Kühe 0,18 €<br />
je kg Schlachtgewicht weniger.<br />
Tabelle 2.49: Rinderschlachtungen 2007 auf meldepflichtigen Schlachthöfen<br />
(mit Einstufung nach Handelsklassen)<br />
Kategorie Klasse Schlachtungen Schlachtkörpermasse Preis<br />
absolut relativ gesamt relativ je Tier<br />
n % kg % kg €/kg<br />
Bullen E-P 194 100,0 83.370 100,0 430 2,24<br />
Jungbullen U 855 28,3 353.266 31,9 413 3,08<br />
R 561 18,6 214.236 19,3 382 3,04<br />
O 1.115 36,9 395.343 35,7 355 2,65<br />
P 446 14,8 126.368 11,4 283 2,23<br />
E-P 3.019 100,0 1.108.062 100,0 367 2,82<br />
Ochsen R 1 2,2 433 2,8 433 2,80<br />
O 3 6,7 1.010 6,6 337 2,56<br />
P 2 4,4 587 3,9 294 2,22<br />
E-P 45 100,0 15.209 100,0 338 2,48<br />
Färsen U 15 1,6 4.942 2,0 329 2,80<br />
R 88 9,2 25.979 10,8 295 2,69<br />
O 358 37,6 104.691 43,4 292 2,21<br />
P 491 51,6 105.578 43,8 215 1,63<br />
E-P 952 100,0 241.190 100,0 253 2,02<br />
Kühe U 35 0,4 14.943 0,6 427 2,42<br />
R 354 3,6 135.290 5,0 382 2,34<br />
O 3.561 35,9 1.184.613 43,9 333 2,25<br />
P 5.964 60,1 1.360.142 50,5 228 1,61<br />
E-P 9.919 100,0 2.695.505 100,0 272 1,93<br />
Gesamt 14.129 4.143.336 293 2,40<br />
2.5 Milcherzeugerberatung <strong>und</strong> Qualitätsmanagementsysteme in der Milchproduktion<br />
Die im Jahre 2007 durch den LKV geleistete Beratungstätigkeit war unverändert darauf gerichtet,<br />
Schwachstellen im betrieblichen Prozess der Milcherzeugung aufzudecken <strong>und</strong> die Milchqualität zu<br />
verbessern. In 142 Betrieben wurden bestehende Melkanlagen überprüft. Der technische Zustand der<br />
Melkanlagen ist abhängig von der Qualität des Melkanlagenservice. Melkstände der Baujahre 1990<br />
bis 1996 sind den heutigen Anforderungen häufig nicht mehr gewachsen. Insbesondere entsprechen<br />
die Zu- <strong>und</strong> Abgänge zum Melkstand sowie die Abmaße der Melkplätze nicht mehr den Erfordernissen.<br />
Die Folgen sind zu geringe Durchsätze <strong>und</strong> damit Nachteile <strong>für</strong> das gesamte Herdenmanagement.<br />
Im Land Brandenburg wurden seit 2003 nur 35 Melkanlagen mit insgesamt 857 Melkplätzen neu gebaut.<br />
Eine Übersicht zur technischen Ausstattung der neu gebauten Melkplätze gibt folgende Übersicht.<br />
Übersicht: Technische Ausstattung der 2003 bis 2007 neu gebauten Melkplätze (ohne AMS)<br />
Melkstand - Typ FGM SbS MK<br />
Anzahl Melkplätze insgesamt<br />
davon mit folgender Ausstattung:<br />
242 264 346<br />
frequenzgesteuerte Vakuumerzeugung 44 212 160<br />
Tiererkennung 186 200 346<br />
Vorstimulation 162 92 238<br />
Nachmelkautomatik - - 112<br />
Abnahmeautomatik 242 264 346<br />
stationäre Milchmengenmessung 218 264 346<br />
technische Melkzeugzwischendesinfektion<br />
44 132 60<br />
(Backflush, Airwash)<br />
Tauchverfahren 40 - 102<br />
Sprayanlage per Hand 30 36 -<br />
automatisches Zitzensprühen nach dem Melken - - 44<br />
FGM - Fischgrätenmelkstand, SbS - Side-by-Side Melkstand, MK – Melkkarussell
35<br />
Qualitätsmanagement-Systeme haben sich als Instrument zur Einflussnahme auf die Verfahrensgestaltung<br />
<strong>und</strong> zur Sicherung der Produktqualität bei brandenburgischen Milcherzeugern fest etabliert.<br />
Folgende drei QM-Systeme haben ihren festen Platz in ihrer täglichen Arbeitsroutine gef<strong>und</strong>en: das<br />
b<strong>und</strong>eseinheitliche System QM-Milch, das pro agro Qualitätsprogramm Milch „aus kontrollierter Aufzucht<br />
<strong>und</strong> Haltung“ <strong>und</strong> die Gruppenzertifizierung von Milcherzeugergemeinschaften. Unverändert<br />
waren bis Jahresende 3 Milcherzeugergemeinschaften nach DIN EN ISO 9001, Erzeugergemeinschaft<br />
nach den Vorgaben des QM-Milch, zertifiziert. Es werden nun alle am System beteiligten Molkereien<br />
durchgehend mit Milch aus Beständen beliefert, die in das System QM-Milch einbezogen sind.<br />
2.6 Erzeugergemeinschaften (EZG)<br />
2.6.1 Milcherzeugergemeinschaften<br />
In Brandenburg bestehen 9 Milch-EZG mit 241 Milchproduktionsbetrieben (Tab. 2.50), die Anzahl der<br />
Milchproduktionsbetriebe ist gegenüber 2006 um 2 % gestiegen. Sie produzieren ca. 50 % der in den<br />
Ländern Brandenburg <strong>und</strong> Berlin verfügbaren Milchreferenzmenge. Die Milcherzeugergemeinschaften<br />
sind im Milchbeirat beim Landesbauernverband vertreten.<br />
Tabelle 2.50: Milcherzeugergemeinschaften in Brandenburg<br />
Milcherzeugergemeinschaften Anerkennung Mitglieder<br />
„Berlum“ Erzeugergemeinschaft w.V., Dorfstraße, 16775 Schönermark 1993 11<br />
„Flämingmilch“ w.V., Zum Wiesengr<strong>und</strong> 1, 14947 Nuthe-Urstromtal/OT Ahrensdorf 1993 43<br />
„Uckermärkische Qualitätsmilch“ w.V., An der Milchviehanlage 2,<br />
17291 Prenzlau / OT Dedelow 1994 62<br />
„Rhinluch“ w.V., Betziner Weg 18,16833 Fehrbellin 1994 5<br />
„Brandenburg Havel“ w.V., Chausseestraße 33, 14778 Beetzsee/OT Brielow 1994 13<br />
„Havelland-Prignitz“ w.V., Apfelallee 8, 14728 Gollenberg/OT Stölln 1994 17<br />
„Nauen Rathenow“ w.V., Unter den Eichen 11, 14641 Paulinenaue 1995 21<br />
„Südbrandenburg“ w.V., Dorfstraße 30, 03238 Heldeland/OT Drößig 1995 26<br />
„Oder-Spree“ w.V., Siedlung 2, 15848 Tauche, OT Ranzig 1995 43<br />
2007 kam es zum notwendigen Anstieg des Milchpreises. Nachdem zu Jahresbeginn die Preise noch<br />
auf einem sehr niedrigen Niveau lagen, stiegen die Erzeugerpreise im Herbst bis auf über 40 Cent/kg.<br />
Im Jahresmittel 2007 lag der Milchpreis in Brandenburg bei 33,93 Cent/kg Milch (+6,39 Cent zum Vorjahr).<br />
Damit hat sich der Abstand zu den mittleren Preisen in den alten B<strong>und</strong>esländern auf 0,6 Cent<br />
erhöht (Tab. 2.51).<br />
Tabelle 2.51: Entwicklung des Milchgr<strong>und</strong>preises* in ct/kg Milch<br />
Jahr Alte B<strong>und</strong>esländer Neue B<strong>und</strong>esländer Brandenburg Differenz<br />
Brandenburg : ABL<br />
1998 29,87 29,16 28,89 -0,98<br />
1999 28,60 27,97 27,75 -0,85<br />
2000 30,04 29,86 30,04 0,00<br />
2001 32,86 32,69 32,69 -0,17<br />
2002 30,09 29,68 29,75 -0,34<br />
2003 28,59 28,12 28,41 -0,18<br />
2004 28,03 27,68 27,96 -0,07<br />
2005 27,69 27,28 27,69 0,00<br />
2006 27,42 27,13 27,54 +0,12<br />
2007 33,33 33,88 33,93 +0,60<br />
Quelle: ZMP, * Bei 3,7 % Fett, 3,4 % Eiweiß im Durchschnitt aller Güteklassen <strong>und</strong> sonstiger Zuschläge <strong>und</strong> Abzüge
2.6.2 Erzeugergemeinschaften <strong>für</strong> Rindfleischproduktion<br />
36<br />
Erzeugergemeinschaften <strong>für</strong> die Rindfleischproduktion bestehen in Brandenburg teilweise seit 1992.<br />
Die Anzahl der EZG in Brandenburg ist gegenüber 2006 nicht gesunken. 2007 gab es die in Tabelle<br />
2.52 aufgeführten Erzeugergemeinschaften in Brandenburg.<br />
Die EZG „Prignitzer Weiderind“ produziert kontinuierlich nach einem festen Reglement Qualitätskalbfleisch<br />
<strong>und</strong> -rindfleisch aus der Mutterkuhhaltung <strong>für</strong> die Herstellung von Babynahrung <strong>und</strong> <strong>für</strong> den<br />
Lebensmitteleinzelhandel.<br />
Tabelle 2.52: Erzeugergemeinschaften in der Rindfleischproduktion<br />
EZG - Name/Sitz Anerkennung Mitglieder Erzeugnisse<br />
EZG "Prignitzer Weiderind" w.V.,<br />
Schlachtrinder, Kalbfleisch aus der<br />
Am Bahndamm 11, 19309 Lenzen<br />
"Unabhängige EZG <strong>für</strong> Qualitätskälber" e.V.,<br />
1993<br />
13 Mutterkuhhaltung<br />
Zehdenicker Str. 27, 16775 Löwenberger Land<br />
EZG "Fleisch" Frankfurt/O. w.V.,<br />
1997 90 Mastkälber, Schlachtrinder<br />
Beeskower Chaussee 39 a, 15848 Groß-Rietz<br />
EZG "Fläming-Fleisch“ w.V. BRASÜ,<br />
1992 11 Schlachtrinder<br />
Wildau-Wentdorf 16, 15936 Dahmetal 1992 64 Schlachtrinder<br />
2.7 Tierschauen 2007<br />
Die Landesschau der RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH „Blickpunkt Rind“ präsentierte<br />
sich 2007 wiederum als überzeugende Leistungsschau. Die Sieger in den Klassen sind in Tabelle<br />
2.53 aufgeführt. Gesamtsiegerin <strong>und</strong> „Miss Blickpunkt Rind 2007“ wurde die Storm-Tochter Gretchen<br />
aus der Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz.<br />
Tabelle 2.53: Klassensieger „Blickpunkt Rind 2007“<br />
Vorführer Präm. Name Vater<br />
Jungzüchter<br />
Besitzer<br />
Jungzüchter Kl. 1 AK 4-10 Jahre<br />
Charlotte Sophie Röder 1a SL Attacke 2 Norman Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Katja Kase 1b SL Olphea Mr. Sam Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Typtier SL Attacke 2 Norman Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Jungzüchter Kl. 2 AK 11-15 Jahre<br />
Alexandra Thier 1a Mohnblume Minister Thier/Wenzel GbR, Hohenseefeld<br />
Paula Hufe 1b Lissi Leroy Milchgut Kolochau GmbH<br />
Typtier SL Letta Minister Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Jungzüchter Kl. 3 AK 16-19 Jahre<br />
Sabine Wegt 1a Jamaika Jefferson Agrargenossenschaft Karstädt eG<br />
Isabell Sanselzon 1b Gaia Champion Fred Ziem, Buckow<br />
Typtier Gaia Champion Fred Ziem, Buckow<br />
Jungzüchter Kl. 4 AK 21-23 Jahre<br />
Michael Bodien 1a EHH Ajula Ramos GbR Bodien, Bergsdorf<br />
Kristin Hohendorf 1b Jane Jefferson Landwirtschaftl. Prod. <strong>und</strong> Dienstleistungsgen. eG Biesen<br />
Typtier SL Nana Toystory Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Kl. 5 Jefferson-Jungrinder (keine Rangierung)<br />
Bestes Typtier Jungzüchterwettbewerb: SL Letta (V: Minister), Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Präm. Name Vater<br />
Nachzuchten<br />
Besitzer<br />
Kl. 6: Nachzucht Sudan<br />
1a Sahara Sudan Agrargenossenschaft eG Frankena<br />
1b Sofia Sudan Agrargenossenschaft Münchehofe eG<br />
Kl. 7: Nachzucht Maat<br />
1a Mayday Maat Agrargenossenschaft Oppelhain eG<br />
1b Marusha Maat Liebenwalder Agrar GmbH<br />
Kl. 8: Nachzucht Eminem<br />
1a Elli Eminem AP „Oderbruch“ GmbH & Co. AP KG, Neulewin<br />
1b Eila Eminem TIBO Landwirtschafts-GmbH Neutrebbin<br />
Kl. 9: Nachzucht Salvatore 1a Sonja Salvatore AP „Oderbruch“ GmbH & Co. AP KG, Neulewin<br />
1b Salamander Salvatore Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG<br />
Sieger Nachzuchten Elli Eminem AP „Oderbruch“ GmbH & Co. AP KG, Neulewin<br />
Reservesieger Nachzuchten Sahara Sudan Agrargenossenschaft eG Frankena<br />
Beste Nachzucht Eminem Eminenz
37<br />
Fortsetzung Tabelle 2.53:<br />
Vorführer Präm. Name Vater Besitzer<br />
Jungkühe<br />
Kl. 10: Nachzuchtkühe 1a Fanta Sie Forsa Guhl GbR, Düpow<br />
1b Meggie Zanardi Mesecke GbR, Blindow<br />
Kl. 11: Jungkühe 1a SL Ruhla Cocherill Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
1b Annelie Aaron Agrargenossenschaft Görsdorf eG<br />
Kl. 12: Jungkühe 1a SL Hella Lee Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
1b Tosca Titanic Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz<br />
Kl. 13: Jungkühe 1a Lara Freelanze Gut Kerkow<br />
1b Carina Champion M. & J. Dörries GbR, Flatow<br />
Sieger Jungkühe SL Hella Lee Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Reservesieger Jungkühe Tosca Titanic Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz<br />
Mittlere Kühe<br />
Kl. 14: Kühe 2. Laktation 1a MG Blume Blauer Milchgut Görlsdorf GmbH<br />
1b Shakira Shaker Fläming-Farm Grubo eG<br />
Kl. 15: Kühe 2. Laktation 1a SL Madonna Ramos Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
1b SL Ordnung Finley Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Kl. 16: Kühe 2. Laktation 1a Ticka Ticket LSV Landwirtschafts GmbH Vehlefanz<br />
1b Madaira Montoya Agrargenossenschaft Frankena eG<br />
Kl. 17: Kühe 2. Laktation 1a Nine Juote Mesecke GbR, Blindow<br />
1b Branie Aspen Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz<br />
Sieger Mittlere Kühe Ticka Ticket LSV Landwirtschafts GmbH Vehlefanz<br />
Reservesieger Mittlere Kühe Madaira Montoya Agrargenossenschaft Frankena eG<br />
Ältere Kühe<br />
Kl. 18: Kühe 3. Laktation 1a Muskat Muschio AEG Berkholz-Meyenburg OHG<br />
1b Lhera Lheros M. & J. Dörries, Flatow<br />
Kl. 19: Kühe 3. Laktation 1a SL Midnight Jasper Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG<br />
1b SL Nana Manat Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Kl. 20: Kühe ab 4. Laktation 1a Gretchen Storm Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz<br />
1b Bonaparte Bonatus Agrargenossenschaft Münchehofe eG<br />
Sieger Ältere Kühe Gretchen Storm Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz<br />
Reservesieger Ältere Kühe Muskat Muschio AEG Berkholz-Meyenburg OHG<br />
Leistungsstärkste Kuh (LKV) SL Nana Manat Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Kuh mit höchster Lebensleistung Gretchen Storm Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz<br />
Miss Blickpunkt Rind 2007 Gretchen Storm Bauernhof Paries GbR, Klein-Mutz<br />
Die Landestierschau der Fleischrindrassen fand auf der 17. BraLa in Paaren-Glien statt. 38 Brandenburger<br />
Züchter stellten sich mit 126 Tieren aus 12 Rassen dem Wettbewerb. Aus dem Richten gingen<br />
die in Tabelle 2.54 ausgewiesenen Tiere als Sieger <strong>und</strong> Reservesieger über alle Rassen hervor.<br />
Tabelle 2.54: Sieger <strong>und</strong> Reservesieger bei der Landesschau der Fleischrindrassen 2007<br />
Kategorie Name Rasse Platzierung Besitzer<br />
Bullen Vecteur Charolais Sieger FR Stölln GmbH<br />
Prior Highland Reservesieger Andreas Fritsche, Brachwitz<br />
Kühe Tanja Uckermärker Sieger Delta Passow GmbH<br />
Beauty P Hereford Reservesieger Agrar GmbH Biesen<br />
Färsen Laika Limousin Sieger Heike Zorn, Berlin<br />
Selina 4th Highland Reservesieger Andreas Fritsche, Brachwitz<br />
Auch an B<strong>und</strong>esschauen haben sich brandenburgische Züchter erneut sehr erfolgreich beteiligt. Die<br />
hervorragenden Platzierungen (s. Tab. 2.55) belegen die Qualität der Tiere, aber auch das Können<br />
der Züchter.<br />
Tabelle 2.55: Platzierungen auf der Fleischrind-B<strong>und</strong>esschauen 2007<br />
Kategorie Name Platzierung Besitzer<br />
1. B<strong>und</strong>esschau „Uckermärker 2007 “<br />
Bullen Timor Sieger Wulkower Agrar GmbH<br />
Norris P Reservesieger Volker Naschke, Schenkendöbern<br />
Kühe Trine Reservesieger Agrar GmbH Biesen<br />
Färsen Dara P Sieger Delta Passow GmbH<br />
Marktfruchbetr. & Uckermärkerzucht<br />
Gritt Reservesieger<br />
Uwe Müßigbrodt, Schulzendorf<br />
Galloway-Open 2007<br />
Kühe Prinzessin Ib<br />
Bullen Vecteur (CHA) Ic<br />
2. B<strong>und</strong>esschau Schwarz-Rot-Gold Intensiv<br />
Fleischrind Stölln GmbH<br />
Färsen Amelie (CHA) Ib Fleischrind Stölln GmbH
38<br />
Im Jahr 2007 fanden fünf Regionaltierschauen statt. In Tabelle 2.56 sind die jeweiligen Sieger <strong>und</strong><br />
Reservesieger ausgewiesen.<br />
Tabelle 2.56: Sieger (S) <strong>und</strong> Reservesieger (RS) auf den Kreistierschauen<br />
Klasse Platz Name Vater Betrieb<br />
4. Kreistierschau Barnim-Oberhavel, Schmachtenhagen, 23. Juni 2007<br />
Jungkühe S Blacky Blackman Agrar GmbH Kraatz<br />
RS Lana Lasalle Löwen-Agrar-GmbH, löwenberger Land<br />
Mittlere Kühe S EHH Panama Blauer GbR Bodien, Bergsdorf<br />
RS Ticka Ticket LSV Landwirtschafts GmbH Vehlefanz<br />
Altkühe S Celia Ciso GbR Bodien, Bergsdorf<br />
RS Lilly Lord Lily WENTOWSEE Agrar <strong>und</strong> Tierzucht GmbH<br />
Miss Barnim-Oberhavel 2007 Celia Ciso GbR Bodien, Bergsdorf<br />
5. Kreistierschau Märkisch-Oderland, Golzow, 23. Juni 2007<br />
Jungkühe<br />
S Liesa Laudan Bäuerl. Familienbetrieb A. Fehlberg, Güstebieser Loose<br />
RS Louisiana Laudan Landw. Golzow Betriebs-GmbH, Golzow<br />
Mittlere Kühe<br />
S Biggy Nobel Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG<br />
RS Ballade Ticket Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG<br />
Altkühe<br />
S Prisca Prinzipal Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG<br />
RS Luana Joster Agrogenossenschaft Neuküstrinchen eG<br />
Miss Märkisch-Oderland 2007 Liesa Laudan Bäuerl. Familienbetrieb A. Fehlberg, Güstebieser Loose<br />
6. Offene Vereinstierschau Elbe-Elster, Steinsdorf, 30. Juni 2007<br />
Jungkühe<br />
S SL Maxilla September Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
RS Themar Talent 2 Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Mittlere Kühe S GHD Nedine Lee Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
RS Lady Ladin Agrarbetrieb „Grüne Aue“ eG, Battin<br />
Altkühe<br />
S SL Jeanette Starleader Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
RS SL Nana Manat Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Miss Elbe-Elster 2007 SL Jeanette Starleader Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
14. Prignitz Tierschau, Gulow, 07. Juli 2007<br />
Jungkühe<br />
S Adelheit Laudan M. <strong>und</strong> B. Möller GbR, Baarz<br />
RS Dorne Douglas Helmut Jäger <strong>und</strong> Söhne GbR, Blüthen<br />
Kühe 2. Laktation S Alma RGK Elvin Landgenossenschaft Pröttlin e.G.<br />
RS Libelle Ramos M. <strong>und</strong> B. Möller GbR, Baarz<br />
Kühe 3. Laktation<br />
S Dore Douglas Helmut Jäger <strong>und</strong> Söhne GbR, Blüthen<br />
RS Amiga Amadeus II Tierzuchtgenossenschaft Gulow e.G.<br />
Kühe ab 4. Laktation S Lady Lambada Lenzener Wische Rinderzucht GmbH<br />
RS Efeu Magister Martin Palm, Dergenthin<br />
Miss Prignitz 2007 Lady Lambada Lenzener Wische Rinderzucht GmbH<br />
4. Rinderleistungsschau Höllberghof, Langengrassau, 15. September 2007<br />
Jungkühe S Jamaika James Agrargenossenschaft eG Frankena<br />
Mittlere Kühe S Regina Radium Fehrower Agrarbetrieb GmbH<br />
Altkühe S Peggy Ponats Bauern AG Neißetal, Schenkendöbern<br />
Miss Höllberghof 2007 Regina Radium Fehrower Agrarbetrieb GmbH<br />
2.8 Jungzüchterwettbewerbe<br />
Der 9. Brandenburger Jungzüchterwettbewerb fand am 19./20. Mai 2007 im Rahmen der 17. BraLa in<br />
Paaren-Glien statt. In der Tabelle 2.57 sind die Preisträger ausgewiesen. Grand Champion wurde<br />
beim gemeinsamen Wettbewerb der jungen Milchrind- <strong>und</strong> Fleischrindzüchter Jasmin Frille, Münchehofe<br />
mit einem 1a-Preis beim Tierbeurteilungswettbewerb Fleischrind <strong>und</strong> einem 1. Platz im Theorieteil<br />
Fleischrind.
Tabelle 2.57: Preisträger des 9. Brandenburger Jungzüchtertages,<br />
19. <strong>und</strong> 20. Mai 2007 in Paaren<br />
39<br />
Vorführwettbewerb Deutsche Holsteins<br />
Altersklasse 1a-Preis 1b-Preis Typtier<br />
Klasse 1 (3-6 Jahre) Lena Brendicke Luca Tabea Brendicke<br />
Eileen (V. Jannsen)<br />
Fred Ziem, Buckow<br />
Nadine (V. Mascol)<br />
Klasse 2 (7-10 Jahre) Charlott Sophie Röder Katja Kase<br />
Seydaland RZ GmbH & Co KG,<br />
Seyda<br />
Klasse 3 (10-12 Jahre) Oliver Donath Paula Hufe<br />
WH Quality (V. Ecstasy)<br />
Tangermann, Handorf<br />
Klasse 4 (13-15 Jahre)<br />
Siegerauswahl<br />
Elisa Betker Alexandra Thier<br />
Mohnblume (V. Minister)<br />
Thier/Wenzel GbR, Hohenseefeld<br />
AK bis 15 Jahre Elisa Betker Alexandra Thier<br />
Klasse 5 (16-17 Jahre) Martin Lange Jesco Nagel<br />
Discovery (V. Eminenz)<br />
Fred Ziem, Großwudicke<br />
Klasse 6 (19-20 Jahre) Jörg Friedrich Nagel Sabine Wegt<br />
Ronda (V. Ticket)<br />
Fred Ziem, Buckow<br />
Ruhla (V. Cocherill)<br />
Klasse 7(21-23 Jahre)<br />
Klasse 8 (Vorführer mit<br />
Andreas Möbius Kristin Hohendorf<br />
Seydaland RZ GmbH & Co KG,<br />
Seyda<br />
Kühen)<br />
Siegerauswahl<br />
Jessica Wolff Pierre Dabow<br />
AK bis 23 Jahre Jörg Friedrich Nagel Andreas Möbius<br />
Bestes Typtier: Ronda (V. Ticket) Fred Ziem, Buckow<br />
Vorführwettbewerb Fleischrinder<br />
Altersklasse 1a 1b<br />
Klasse 1 (9-13 Jahre) Lars König Marco Zorn<br />
Klasse 2 (18-19 Jahre) Nick Krenz Marcel Chemnitz<br />
Klasse 3 (21-23 Jahre) Kristin Hohendorf Sebastian Petri<br />
Siegerauswahl: Kristin Hohendorf Sebastian Petri<br />
Theorie Fleischrinder<br />
1. Platz 2. Platz 3. Platz<br />
Jasmin Frille Sebastian Petri<br />
Tierbeurteilung Fleischrinder<br />
Christian Wegt<br />
Jasmin Frille Sebastian Petri Daniel Maaß<br />
Tierbeurteilungswettbewerb Deutsche Holsteins<br />
Altersklasse<br />
bis 15 Jahre Elisa Betker Sonja Victoria Schlieper Eike Guhl<br />
Jörg Friedrich Nagel Jessica Wolff Sabine Wegt, Pierre Da-<br />
ab 16 Jahre<br />
bow<br />
Richtwettbewerb Deutsche Holsteins<br />
bis 15 Jahre Jens Peter Schlieper Katja Kase Felix Johne<br />
ab 16 Jahre<br />
Anika Johne Jessica Urban Juliane Lingner, Martin Lange,<br />
Jennifer Heppner, Thomas Lück,<br />
Jessica Wolff<br />
Grand Champion: Jasmin Frille<br />
Des Weiteren wurden Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen durchgeführt (Tab. 2.58).<br />
Tabelle 2.58: Sieger der Jungzüchterwettbewerbe bei den Regionaltierschauen<br />
Altersklasse Prämierung Vorführer Name Vater Betrieb<br />
4. Kreistierschau Barnim-Oberhavel, Schmachtenhagen, 23. Juni 2007<br />
3-10 Jahre 1a ohne Rangierung<br />
1b<br />
14-19 Jahre 1a Antje Mesecke Fridoline Theben Mesecke GbR, Blindow<br />
1b Tina Steinert Empira Empire Agrar GmbH Kraatz<br />
18-20 Jahre 1a Jessica Wolff SL Winni Jedstar GbR Bodien, Bergsdorf<br />
1b Michael Bodien Celia Lajos Agrarproduktion GmbH Neuholland-<br />
Freienhagen, Liebenwalde<br />
5. Kreistierschau Märkisch-Oderland, Golzow, 23. Juni 2007<br />
3-5 Jahre 1a Rianne van Damme Rianne Alexander Agrar- <strong>und</strong> Milchproduktion GbR Platkow<br />
1b Krista van Damme Surie NOG Lavabo Agrar- <strong>und</strong> Milchproduktion GbR Platkow<br />
7-9 Jahre 1a Adrian Schutty Lady Laudan Landw. Golzow Betriebs-GmbH, Golzow<br />
1b Jennifer Bäcker Silvia Suede Landw. Golzow Betriebs-GmbH, Golzow<br />
9-10 Jahre 1a Vanessa Gülke Tina Tiberius Landw. Golzow Betriebs-GmbH, Golzow<br />
1b Hendrick Schmidt Lorna Laudan AP „Oderbruch“ GmbH & Co. Agrarprodukte<br />
KG Neulewin<br />
12-19 Jahre 1a Doreen Urban Jourlin Juote Landw. Golzow Betriebs-GmbH, Golzow<br />
1b Jana Gassmann Louisiana Laudan Landw. Golzow Betriebs-GmbH, Golzow<br />
19-22 Jahre 1a Eric Zeymer Tora Todor Agrar <strong>und</strong> Marketing GmbH, Grunow<br />
1b Monika Kastner Ballade Ticket Agrargenossenschaft „Oderbruch“ Zechin eG
40<br />
Fortsetzung Tabelle 2.58:<br />
Altersklasse Prämierung Vorführer Name Vater Betrieb<br />
6. Offene Vereinstierschau Elbe-Elster, Steinsdorf, 30. Juni 2007<br />
4-6 Jahre 1a ohne Rangierung<br />
1b<br />
8-11 Jahre 1a Charlotte Sophie Röder Nana 6 Toystory Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
1b Liesbeth Seibicke GHD Caroline Gibor Glücksburg Agrar eG Dixförda<br />
Typtier Nana 6 Toystory Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
12-15 Jahre 1a Nancy Vetter Justitia 2 Argument Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
1b Oliver Donath Lausina 3 Duplex Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Typtier Lausina 3 Duplex Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
17-22 Jahre 1a Stefan Hannemann GHD Piena Boss Iron Glücksburg Agrar eG Dixförda<br />
1b Andreas Möbius Uta Cocherill Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
Typtier Uta Cocherill Seydaland Rinderzucht GmbH & Co KG, Seyda<br />
14. Prignitz Tierschau, Gulow, 07. Juli 2007<br />
6-9 Jahre 1a Johanna Pein Julika Jurus Betriebsgemeinschaft Pein GbR, Gumtow<br />
1b<br />
10-14 Jahre 1a Lars König Joana Jefferson LDPG Biesen<br />
1b Christoph Wilde Johanna Janosch Agrar GmbH Kleinow<br />
15-21 Jahre 1a Sabine Wegt Poetin I Laudan Agrargenossenschaft Karstädt eG<br />
1b Kristin Hohendorf Alicia Anubis LDPG Biesen<br />
4. Rinderleistungsschau Höllberghof, Langengrassau, 15. September 2007<br />
2-7 Jahre 1a Maximilian Heidenreich Johanna Joe Agrargenossenschaft Münchehofe eG<br />
1b Josephine Henneschen Josi Jurus Agrargenossenschaft eG Frankena<br />
9-12 Jahre 1a Paula Hufe Lissi Leroy Milchgut Kolochau GmbH<br />
1b Clara Kupfer Julia Junker Agrargenossenschaft „Elster-Pulsnitz“ eG,<br />
Frauendorf<br />
14-18 Jahre 1a Alexandra Thier Mohnblume Minister Thier/Wenzel GbR, Hohenseefeld<br />
1b Oliver Schadock Malibu Minister Agrargenossenschaft eG Frankena<br />
17-19 Jahre 1a Pierre Dabow Marina Maat Agrar-Genossenschaft eG Jänschwalde<br />
1b Martin Lange Jamaika James Agrargenossenschaft eG Frankena<br />
2.9 Übertragungsstelle Ost<br />
Die Milchverkaufsstelle <strong>für</strong> die Länder Brandenburg <strong>und</strong> Berlin hat auf der Gr<strong>und</strong>lage der Milchabgabenverordnung<br />
vom 09. August 2004 am 01. April 2007 den letzten Börsentermin durchgeführt. Mit<br />
dem Börsentermin 01.07.2007 hat die Übertragungsstelle Ost die Übertragung von Anlieferungs-<br />
Referenzmengen gemäß Milchabgabenverordnung vom 07.03.2007 <strong>für</strong> die neuen B<strong>und</strong>esländer übernommen.<br />
Im Übertragungsbereich Brandenburg <strong>und</strong> Berlin haben an den 3 Übertragungsterminen 2007 insgesamt<br />
55 Anbieter 20.687.279 kg Milchquote angeboten. Das ist gegenüber dem gleichen Zeitraum<br />
des Vorjahres ein Rückgang um 17 Anbieter <strong>und</strong> der angebotenen Milchquotenmenge um<br />
2.927.455 Mio. kg bzw. 12,39 %. Nachgefragt wurden 20.038.521 Mio. kg von 59 Betrieben. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr verringerte sich die Zahl der Nachfrager um 50 Betriebe <strong>und</strong> die nachgefragte<br />
Menge um 24.443.044 Mio. kg bzw. um 54,95 %. Erfolgreich waren 48 Anbieter (- 5) <strong>und</strong><br />
54 Nachfrager (- 50) mit einem Handelsumfang von 15.260.619 Mio. kg Milchquote, was gegenüber<br />
dem Vorjahr ein Rückgang um 520.162 kg auf 96,70 % bedeutet.<br />
Der mittleren Preis 2006 mit 0,311 €/kg ist 2007 auf 0,243 €/kg gefallen <strong>und</strong> erreichte zum Termin<br />
02.11.2007 wieder 0,25 €/kg (Tab. 2.59). Der mit der Milchabgabenverordnung beabsichtigte Preisdämpfungseffekt<br />
bei der Übertragung von Anlieferungs-Referenzmengen über die Verkaufsstellen hat<br />
sich auch im Jahr 2007 erwartungsgemäß fortgesetzt. Die Nachfrage an Milchquote in Brandenburg<br />
<strong>und</strong> Berlin war deutlich rückläufig.<br />
Tabelle 2.59: Ergebnisse der Milchbörse im Jahre 2007<br />
Datum 01.04.2007 01.07.2007 02.11.2007 2007<br />
Anbieter n 22 18 15 55<br />
kg 6.096.202 9.372.881 5.218.196 20.687.279<br />
Nachfrager n 27 14 18 59<br />
kg 8.830.411 4.543.110 6.665.000 20.038.521<br />
Gehandelte Menge kg 6.023.177 4.521.695 4.715.747 15.260.619<br />
Erfolgreiche - Anbieter n 20 14 14 48<br />
- Nachfrager n 25 14 15 54<br />
Preis €/kg 0,25 0,23 0,25 0,243
3. Schweinezucht <strong>und</strong> -haltung<br />
3.1 Bestandsentwicklung <strong>und</strong> -struktur<br />
41<br />
Der Schweinebestand hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwas erhöht (Tabelle 3.1). Er betrug entsprechend<br />
den endgültigen Ergebnissen der Viehzählung vom 03. November 2007 820.000 Tiere. Das ist eine<br />
Steigerung um 5.700 Schweine bzw. 0,7 Prozent. Der Sauenbestand stieg um 1.000 Tiere, das entspricht<br />
1,0 Prozent, vergrößert. Im Mittel der letzten fünf Jahre wurden im Land Brandenburg 800.813 Schweine,<br />
davon 100.673 Sauen gehalten.<br />
Tabelle 3.1: Entwicklung des Schweinebestandes von 1998 bis 2007<br />
Zählung am<br />
Schweine insgesamt darunter Zuchtsauen insgesamt<br />
Jahresende T-Stück relativ zum Vorjahr % T-Stück relativ zum Vorjahr %<br />
1998<br />
811<br />
100<br />
104<br />
100<br />
1999<br />
764<br />
94<br />
94<br />
98<br />
94<br />
94<br />
2000<br />
750<br />
92<br />
98<br />
96<br />
92<br />
98<br />
2001<br />
787<br />
97<br />
105<br />
98<br />
94<br />
102<br />
2002<br />
827<br />
102<br />
105<br />
107<br />
103<br />
109<br />
2003<br />
778<br />
96<br />
94<br />
103<br />
99<br />
96<br />
2004<br />
788<br />
97<br />
101<br />
102<br />
98<br />
99<br />
2005<br />
804<br />
99<br />
102<br />
99<br />
95<br />
97<br />
2006<br />
814<br />
100<br />
101<br />
100<br />
96<br />
101<br />
2007*<br />
820<br />
101<br />
101<br />
101<br />
97<br />
101<br />
Detailliert nach Alters- <strong>und</strong> Nutzungsklassen sind die Bestände jeweils zur Novemberviehzählung der Jahre<br />
2006 <strong>und</strong> 2007 in Tabelle 3.2 aufgeführt.<br />
Tabelle 3.2: Entwicklung des Schweinebestandes nach Alters- <strong>und</strong> Nutzungsklassen 2006<br />
<strong>und</strong> 2007<br />
Bestand am Jahresende Veränderung<br />
2006 (T St.) 2007 (T St.) 2007:2006 (%)<br />
Ferkel unter 20 kg 250,9 252,5 0,6<br />
Jungschweine unter 50 kg 200,5 197,3 - 1,6<br />
Mastschweine insgesamt 260,2 267,3 2,7<br />
50 bis < 80 kg 126,0 122,8 - 2,5<br />
80 bis = 110 kg 24,2 26,9 11,2<br />
Eber zur Zucht 3,0 2,1 - 30,0<br />
Zuchtsauen insgesamt 99,7 100,7 1,0<br />
darunter tragende Jungsauen 14,6 14,1 - 3,4<br />
andere tragende Sauen 55,5 55,4 - 0,2<br />
Jungsauen noch nicht tragend 13,8 16,2 17,4<br />
andere nicht tragende Sauen 15,8 15,0 - 5,1<br />
tragende Sauen insgesamt 70,1 69,5 - 0,9<br />
Sauen ab 1. Belegung 85,9 84,5 - 1,6<br />
Schweine insgesamt 814,3 820,0 0,7<br />
Die Entwicklung des Flächenbesatzes an Schweinen in den letzten 10 Jahren <strong>für</strong> das Land Brandenburg<br />
zeigt Darstellung 3.1. Der Flächenbesatz folgt im Wesentlichen der Tierbestandsentwicklung.<br />
Darstellung 3.1: Schweinebesatz je 100 ha landwirtschaftlicher Fläche (LF) in Brandenburg<br />
Schweine je 100 ha LF<br />
64<br />
62<br />
60<br />
58<br />
56<br />
54<br />
52<br />
Schw eine Sauen<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
8,5<br />
8,0<br />
7,5<br />
7,0<br />
6,5<br />
Sauen je 100 ha LF
3.2 Künstliche Besamung beim Schwein<br />
Im Land Brandenburg gab es drei Besamungsstationen <strong>für</strong> die Tierart Schwein (Tabelle 3.3).<br />
Tabelle 3.3: Schweinebesamungsstationen im Land Brandenburg<br />
Name Anschrift Telefon / Fax<br />
Hermitage Deutschland GmbH<br />
Schweinebesamungsstation "NORT-OST" GmbH<br />
CKG Schweineservice GmbH & CoKG<br />
42<br />
Station Golzow<br />
Brandenburger Str. 66a<br />
14778 Golzow<br />
Bahnhofstraße<br />
16835 Herzberg<br />
Havelberger Str.11<br />
19336 Legde<br />
Tel.: 033835 / 255<br />
Fax: 033835 / 256<br />
E-Mail: temmen@hermitage-deutschland.de<br />
Tel.: 033926 / 70101<br />
Fax: 033926 / 90618<br />
www.besamung-nort.de<br />
Tel.: 038791 / 9940<br />
Fax: 038791 / 99419<br />
www.ckg-gmbh.de<br />
In der Besamungseberstation Golzow standen am 31.12.2007 169 Eber (- 25 zum Vorjahr). Davon gehörten<br />
19 Eber zur Deutschen Landrasse, 34 zum Deutschen Edelschwein <strong>und</strong> 14 zu Duroc. Die Mehrzahl der<br />
Eber, 85 Stück, waren Pietraineber. Dazu kamen 2 Kreuzungseber der Kombination Pi 50 (Pi x LW), 2 MQ<br />
Eber (Du x LW) <strong>und</strong> 13 Tiere der Kombination MQM (Pi x Du). Die prozentualen Anteile der einzelnen Rassen<br />
an der Spermaproduktion <strong>und</strong> ihre Entwicklung zum Vorjahr zeigt Darstellung 3.2.<br />
Darstellung 3.2: Eberspermaproduktion der Station Golzow 2007<br />
Pi: 66,3%<br />
DL: 5,3%<br />
MQM: 5,1% andere: 1,9%<br />
DE: 14,5%<br />
Lc: 0,1%<br />
Du: 6,7%<br />
Rasse<br />
DL<br />
DE<br />
Pi<br />
Du<br />
Lc<br />
MQM<br />
andere<br />
Anteil (%)<br />
5,3<br />
14,5<br />
66,3<br />
6,7<br />
0,1<br />
5,1<br />
1,9<br />
gesamt 100<br />
relativ zu<br />
2006 (%)<br />
In der Besamungseberstation NORT-OST standen zum Jahresende 394 Eber. Davon gehörten 18 Eber<br />
der Deutschen Landrasse bzw. einer Landrace an <strong>und</strong> 20 den Rassen Deutsches Edelschwein bzw. Large<br />
White. Die Mehrzahl (354 Eber) waren Pietrain- bzw. Endstufeneber von Zuchtunternehmen. Dazu kamen<br />
10 Duroceber. Insgesamt wurden 2007 168.499 Portionen Sperma in Brandenburg verkauft<br />
(+ 45.597 Portionen zum Vorjahr). Das ist der höchste Wert seit Inbetriebnahme der Station <strong>und</strong> eine Steigerung<br />
von über einem Drittel gegenüber dem Vorjahr. Aus Darstellung 3.3 ist ersichtlich, dass überwiegend<br />
Sperma von Vaterrassen abgesetzt wurde.<br />
109<br />
97<br />
77<br />
96<br />
45<br />
neu<br />
neu
Darstellung 3.3: Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation "NORT-OST" im<br />
Land Brandenburg 2007<br />
Pi / Endstufeneber<br />
98%<br />
DE/LW<br />
1%<br />
DL/LR<br />
1%<br />
43<br />
Rasse<br />
DL/LR<br />
DE/LW<br />
Pi/Endstufeneber<br />
Du bzw. Kreuzungen<br />
Anzahl<br />
Portionen<br />
1949<br />
4847<br />
161.555<br />
148<br />
relativ zu<br />
2006 (%)<br />
206<br />
441<br />
134<br />
148<br />
gesamt 168.499 137<br />
Auf der Besamungsstation der CKG Schweineservice GmbH & Co KG in Legde standen am Jahresende<br />
51 Eber (- 4 zum Vorjahr) der Rassen Deutsche Landrasse (8), Deutsches Edelschwein (7), Duroc (6)<br />
Hampshire (1) <strong>und</strong> Pietrain (3) sowie Kreuzungseber aus Hampshire <strong>und</strong> Duroc (12) bzw. Pietrain <strong>und</strong><br />
Duroc (14). Fast alle Eber stammen aus der Cord-Kruse-Zucht. Dabei nehmen die Kreuzungseber auf<br />
Durocbasis eine besondere Stellung ein. Der Einfluss der Pietrain sowohl in Reinzucht als auch in Kreuzung<br />
hat sich deutlich erweitert. Im Jahr 2007 wurden von der Station im Land Brandenburg insgesamt<br />
10.763 Portionen Sperma (+ 1.865 zum Vorjahr) verkauft. Die Aufteilung nach Rassen geht aus der Darstellung<br />
3.4 hervor.<br />
Darstellung 3.4: Eberspermaabsatz der Schweinebesamungsstation “CKG Schweineservice<br />
GmbH & Co KG“ im Land Brandenburg 2007<br />
PiDu<br />
21%<br />
Ha<br />
1%<br />
Pi<br />
8%<br />
HaDu<br />
39%<br />
DL<br />
15%<br />
DE<br />
12%<br />
Du<br />
4%<br />
Rasse<br />
Anzahl<br />
Portionen<br />
relativ zu<br />
2006 (%)<br />
DL 1.623<br />
103<br />
DE 1.273 102<br />
Du 470 218<br />
HaDu 4.208 76<br />
PiDu 2.253 8.046<br />
Ha 71 40<br />
Pi 865 721<br />
gesamt<br />
10.763<br />
121
3.3 Anerkannte Zuchtorganisationen in der Schweinezucht<br />
44<br />
Neben dem Schweinezucht- <strong>und</strong> Produktionsverband Berlin–Brandenburg eG (SZPV) haben die in Tabelle<br />
3.4 ausgewiesenen Zuchtunternehmen <strong>und</strong> Zuchtorganisationen aus anderen B<strong>und</strong>esländern ihren räumlichen<br />
Tätigkeitsbereich auf das Land Brandenburg ausgeweitet.<br />
Tabelle 3.4: Anerkannte Zuchtorganisationen der Schweinezucht im Land Brandenburg<br />
Name Anschrift Telefon/Fax/Internet<br />
Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein<br />
GmbH<br />
An der Wassermühle 8<br />
21368 Dahlenberg - Ellringen<br />
PIC Deutschland GmbH Ratsteich 31; 24837 Schleswig<br />
Schweineproduktion Hoppenbrock w.V. Hoppenbrockweg 25; 49324 Melle 1<br />
Newsham-Hybrid-Schwein GmbH Oststraße 12; 48341 Altenberge<br />
Hybridschweinezuchtverband Nord-Ost e.V. Basedower Straße 86; 17139 Malchin<br />
Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V.<br />
Züchtervereinigung Schwäbisch-Hällisches<br />
Schwein e.V.<br />
August-Bebel-Straße 6<br />
09577 Niederwiesa OT Lichtenwalde<br />
Haller Straße 20; 74549 Wolpertshausen<br />
Hermitage Deutschland GmbH Hansapark 5; 39116 Magdeburg<br />
Niedersächsische Erzeugergemeinschaft <strong>für</strong> Zuchtschweine<br />
eG (NEZ) <strong>für</strong> die Rasse „Buntes Bentheimer<br />
Schwein“<br />
Europaplatz 14 – 16; 26123 Oldenburg<br />
Tel.: 05851 / 944 - 0<br />
Fax: 05851 / 944 - 115<br />
www.BHZP.de<br />
Tel.: 046 21 / 54 30<br />
Fax: 046 21 / 5 43 36<br />
www.picdeutschland.de<br />
Tel.: 05422 / 3000<br />
Fax: 05422 / 3008<br />
Tel.: 02505 / 621<br />
www.newsham.de<br />
Tel.: 03994 / 20930<br />
Fax: 03994 / 209310<br />
www.hszv.de<br />
Tel.: 037206 / 87400<br />
Fax: 037206 / 87420<br />
www.mszv.de<br />
Tel.: 07904 / 979710<br />
www.besh.de<br />
3.4 Schweinezucht- <strong>und</strong> Produktionsverband Berlin-Brandenburg eG (SZPV)<br />
3.4.1 Mitglieder des Zuchtverbandes<br />
Tel.: 0391 / 6119669<br />
Fax: 0391 / 6119670<br />
www.hermitage-deutschland.de<br />
Tel.: 0441 / 983683<br />
Fax: 0441 / 9849877<br />
www.schweinezucht.de<br />
Die Mitgliederentwicklung des Schweinezucht- <strong>und</strong> -produktionsverbandes Berlin-Brandenburg eG (SZPV)<br />
ist der Tabelle 3.5 zu entnehmen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Anzahl der Mitglieder um fast ein<br />
Drittel. Der Rückgang betraf vorrangig Ferkelproduktions-, Mast- <strong>und</strong> Genreservebetriebe. Die Mitgliedsbetriebe<br />
des SZPV halten insgesamt 15.417 Sauen ab 1. Belegung, das sind 18 % der im November 2007 in<br />
Brandenburg gezählten Sauen dieser Kategorie.<br />
Tabelle 3.5: Mitgliederstand im SZPV<br />
Mitgliedschaft<br />
2006<br />
Anzahl Mitglieder per 31.12.<br />
2007<br />
Eberproduzenten 7 6<br />
Vermehrungsbetriebe 6 6<br />
Ferkelproduktions-, Mast- u. Genreservebetriebe 61 38<br />
Organisationen 1 1<br />
Personen 12 10<br />
insgesamt 87 61<br />
Der Schweinezucht- <strong>und</strong> Produktionsverband Berlin–Brandenburg ist durch das Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz,<br />
Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung mit der Durchführung der Leistungsprüfung <strong>und</strong> Zuchtwertfeststellung<br />
bei Schweinen beauftragt. Ausgenommen davon bleibt die Prüfung auf Mast- <strong>und</strong> Schlachtleistung<br />
im Rahmen der Nachkommen- <strong>und</strong> Geschwisterprüfung in der Leistungsprüfanstalt <strong>für</strong> Schweine der<br />
Lehr- <strong>und</strong> Versuchsanstalt <strong>für</strong> Tierzucht <strong>und</strong> Tierhaltung e.V.
45<br />
3.4.2 Zuchtschweinebestände <strong>und</strong> Reproduktion<br />
Im Berichtszeitraum wurden in der Herdbuch- <strong>und</strong> Vermehrungszucht des SZPV die Deutsche Landrasse<br />
(DL), Deutsches Edelschwein (DE), Duroc (Du), Pietrain (Pi), Hampshire (Ha) <strong>und</strong> Kreuzungen dieser Rassen<br />
sowie die Genreserve Sattelschwein (DS) züchterisch bearbeitet.<br />
Der Gesamtsauenbestand in den Zucht- <strong>und</strong> Produktionsbetrieben mit 15.417 Sauen ist im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 1.074 Sauen gesunken (Tabelle 3.6). Die Verringerung betrifft mit Ausnahme der Genreserve<br />
alle Kategorien.<br />
Tabelle 3.6: Bestand an Sauen in den Zuchtstufen des SZPV<br />
Anzahl Sauen ab 1. Belegung<br />
2006 2007<br />
Eberproduzenten 1.553 1.447<br />
Vermehrungszuchten 6.333 6.024<br />
Ferkelproduzenten 8.575 7.908<br />
Genreserve Sattelschwein 30 38<br />
insgesamt 16.491 15.417<br />
In den Herdbuchnukleuszuchtbetrieben (Eberproduzenten) wurden im Sauennukleus 1.485 Tiere (- 98 zum<br />
Vorjahr) gehalten. Wie in der Tabelle 3.7 ausgewiesen, stehen deutlichen Abgängen bei den Mutterrassen<br />
geringe Zunahmen bei den Vaterrassen gegenüber.<br />
Tabelle 3.7: Bestand an Nukleussauen nach Rassen<br />
Rasse<br />
Anzahl Nukleussauen ab 1. Belegung (Jahresdurchschnittsbestände)<br />
2006 2007<br />
Deutsche Landrasse 774 647<br />
Deutsches Edelschwein 590 572<br />
Leicoma 4 0<br />
Pietrain 96 119<br />
Hampshire 28 30<br />
Duroc 54 57<br />
Genreserve Sattelschwein 30 38<br />
Kreuzungssauen DU, HA zur Eberproduktion 7 22<br />
insgesamt 1.583 1.485<br />
3.4.3 Leistungs- <strong>und</strong> Qualitätsprüfung im SZPV<br />
3.4.3.1 Zuchtleistungsprüfung der Sauen<br />
In den Mitgliedsbetrieben des SZPV wurde die Zuchtleistung von 15.417 Sauen (- 947 zum Vorjahr) mit<br />
35.840 Würfen (- 1.983 zum Vorjahr) erfasst. In der Tabelle 3.8 sind die wichtigsten Prüfergebnisse zusammengestellt.
Tabelle 3.8: Mittelwerte der Zuchtleistungsprüfung des SZPV Berlin-Brandenburg nach<br />
Rassen im Jahr 2007 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2006)<br />
46<br />
Herdbuchzucht = Eberproduzenten Vermehrungszucht Genreserve<br />
Rasse DL DE Du Pi Ha Ha, Du K 2) DL DE F1 WK 1) DS<br />
Anzahl Herden 3 3 1 3 1 1 2 2 15 6 16<br />
- 1 0 - 2 0 0 0 0 - 1 - 2 - 1 2<br />
Bestand Sauen 647 572 57 119 30 22 312 530 7.401 5.689 38<br />
ab 1.Belegung - 127 - 18 3 23 2 15 8 - 339 - 785 1.430 8<br />
Anzahl Würfe 1.453 1.230 125 249 66 40 691 1.162 17.565 13.199 60<br />
gesamt - 317 - 56 5 34 14 26 - 15 - 637 - 1.774 3.630 11<br />
davon 20,8 26,1 29,6 44,1 27,2 37,5 20,9 23,2 18,5 18,4 31,6<br />
JSwürfe (%) - 2,7 2,5 - 22,3 14,3 - 2,1 1,8 4,1 4 - 0,8 - 3,9 - 7,2<br />
Würfe 2,24 2,15 2,19 2,1 2,2 1,81 2,21 2,2 2,37 2,32 1,6<br />
je Sau/Jahr - 0,05 - 0,03 - 0,03 - 0,14 0,13 - 0,19 - 0,11 0,13 0,01 -0,07 0<br />
Wurfabstand 163 170 166 174 165 201 165 168 154 157 228<br />
In Tagen - 3 - 2 - 2 - 11 11 - 18 - 8 9 1 6 - 5<br />
Anzahl LGF 25,2 24,,0 19,4 18,2 18,1 19,4 23,9 24,2 27,2 26,0 18,9<br />
je Sau/Jahr - 0,4 - 0,1 - 3,0 - 1,9 1,5 - 3,3 - 0,9 1,5 0,4 1,3 0,6<br />
Anzahl AUF 22,1 21,3 16,1 14,2 17,5 18 21,2 20,5 23,0 21,9 15,8<br />
Sau/Jahr 0,2 0,3 - 3,2 - 2 0,9 0,1 - 0,8 2,2 0,3 0,8 1<br />
Anzahl LGF/W 11,2 11,2 8,8 8,7 8,2 10,7 10,8 11 11,5 11,2 11,9<br />
0 0,1 - 1,3 - 0,3 0,2 - 0,7 0,1 0,1 0,2 0,2 0,7<br />
Anzahl AUF/W 9,9 9,9 7,4 6,8 7,9 9,9 9,6 9,3 9,7 9,4 9,9<br />
0,3 0,3 - 1,3 - 0,45 - 0,1 1 0,1 0,5 0,1 0 0,8<br />
Ferkelverluste 12,1 11,6 16,6 21,7 3,3 7,3 11,4 15,5 15,5 15,8 16,5<br />
(%) 2,3 1,1 - 2,5 - 2,7 - 3,3 14,1 0,1 3,5 0,2 - 1,4 2,6<br />
1) Wechselkreuzung 2) Kreuzung,<br />
Der Abfall der Fruchtbarkeitsergebnisse bei den Mutterrassen in der Herdbuchzucht führte über geringere<br />
Ferkelverluste doch zu einer verbesserten Aufzuchtleistung. In der Vermehrungszucht waren mit Ausnahme<br />
der DL Fortschritte in der Fruchtbarkeits- <strong>und</strong> Aufzuchtleistung zu verzeichnen. Es bleibt offen, welchen<br />
Anteil daran Bestandsveränderungen haben. Die zehnjährige Entwicklung ausgewählter Fruchtbarkeitskennzahlen<br />
in der Herdbuchzucht der Rassen DL <strong>und</strong> DE ist in Darstellung 3.5 aufgezeichnet.<br />
Darstellung: 3.5: Entwicklung der Anzahl LGF/W <strong>und</strong> AUF/Sau <strong>und</strong> Jahr in der Herdbuchzucht<br />
der Rassen DL <strong>und</strong> DE<br />
Ferkelzahl<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
LGF/W (DL) LGF/W (DE) AUF/Sau x a (DL) AUF/Sau x a (DE)
3.4.3.2 Zuchtleistungsprüfung der Eber<br />
47<br />
Die Befruchtungskontrolle als Bestandteil der Leistungsbewertung <strong>für</strong> Besamungseber wurde im Berichtsjahr<br />
fortgeführt. Die in Tabelle 3.9 dargestellte Auswertung aller Eber der Besamungsstation Golzow bezieht<br />
sich auf den Abferkelzeitraum vom 01.07.2006 bis 30.06.2007. Befruchtungsergebnisse einzelner<br />
Eber mit mindestens 80 Erstbesamungen bei Altsauen <strong>und</strong> einem Index ≥ 100 sind der Tabelle 3.10 zu<br />
entnehmen <strong>und</strong> beschränken sich auf markhyb Eber. Die Nachzuchtbeurteilungen, untergliedert nach Rassen<br />
sowie Reinzucht <strong>und</strong> Kreuzung, sind aus der Tabelle 3.11 ersichtlich.<br />
Tabelle 3.9: Zuchtleistungsprüfung von Ebern der Besamungsstation Golzow<br />
Rasse<br />
Gesamtbelegungen<br />
Altsauen<br />
Abferkelrate<br />
Altsauen<br />
Ferkelrate<br />
Altsauen<br />
lebend geborene Ferkel je<br />
Altsauenwurf<br />
DE 2.261 81,7 978 11,8<br />
DL 1.613 81,8 961 11,7<br />
LC 73 73,2 899 12,1<br />
DU 315 86,4 1018 11,6<br />
Pi 25.313 83,8 937 11,2<br />
Gesamt 29.675 83,3* 950* 11,4*<br />
* gewogenes Mittel<br />
Tabelle 3.10: Befruchtungsergebnisse von Besamungsebern 2006/2007 (Erstbesamungen<br />
Altsauen, mindestens 80 EB, Index ≥ 100)<br />
HB-Nr. Name BES GBL AFR FR LGF/W Index Betriebe<br />
Deutsches Edelschwein<br />
20322 Duden G 103 87,9 1065 12,1 133,2 2<br />
20333 Alpine G 425 83,3 948 11,3 123,2 13<br />
20373 Snok G 216 78,9 889 11,0 121,9 14<br />
20403 Zorro G 107 76,0 969 12,6 106,6 3<br />
Deutsche Landrasse<br />
10403 Urian CK 123 93,0 1.169 12,6 158,7 1<br />
10386 Nasson G 248 83,6 1.111 12,2 121,5 11<br />
10407 Jaffa G 322 87,2 1.021 11,6 115,4 10<br />
10414 Lewel G 108 85,8 997 11,6 105,1 9<br />
Pietrain<br />
60627 Mulan G 266 86,9 1.008 11,6 141,6 9<br />
60801 HermPi25 G 511 89,0 1.044 11,7 141,4 13<br />
60753 Milas G 285 87,9 938 10,9 139,7 7<br />
60751 Monet G 607 83,0 968 11,7 133,8 9<br />
60742 Rintus G 245 89,9 1.077 12,0 131,8 8<br />
60828 HermPi39 G 419 86,6 1.041 12,0 131,0 12<br />
60798 HermPi22 G 534 83,9 1.001 11,9 128,9 11<br />
60773 HermPi2 G 90 95,5 1.071 11,2 126,4 6<br />
60807 Bonny G 156 84,8 971 11,8 125,1 9<br />
60612 Merkur G 101 89,1 804 11,5 121,2 5<br />
60616 Miro G 345 81,6 931 11,4 120,1 9<br />
60712 Stuck G 886 84,8 950 11,2 119,8 9<br />
60743 Rolfo G 124 87,6 997 11,4 117,4 5<br />
60824 HermPi35 G 204 85,7 1.066 11,8 117,0 8<br />
60821 HermPi32 G 155 89,8 1.026 11,3 116,3 8<br />
60685 Jed G 296 86,2 974 11,2 114,0 8<br />
60785 HermPi14 G 197 86,0 997 11,6 112,1 8<br />
60564 Makron G 125 80,6 948 11,8 112,0 4<br />
60676 Zapf G 116 87,1 968 11,1 112,0 3<br />
60783 HermPi12 G 93 80,6 1.011 12,4 111,9 6<br />
60779 HermPi8 G 210 85,8 999 11,5 111,7 10<br />
60797 HermPi21 G 113 85,8 1.031 12,0 111,5 4<br />
60727 Campari G 243 82,4 925 11,0 110,7 8<br />
60802 Hermpi26 G 515 86,7 1.009 11,5 110,7 7<br />
60756 Milord G 363 86,8 979 11,2 109,2 13<br />
60804 HermPi28 G 684 84,9 994 11,6 108,9 11<br />
60749 Elcan G 706 81,6 907 11,1 107,4 10<br />
60740 Matrose G 480 80,9 894 11,2 107,1 8<br />
60796 HermPi20 G 199 84,4 973 11,5 107,1 8
48<br />
Fortsetzung Tab. 3.10<br />
HB-Nr. Name BES GBL AFR FR LGF/W Index Betriebe<br />
60630 Vorbild G 522 77,8 885 11,3 106,9 13<br />
60840 Mykon G 166 83,9 955 11,4 106,2 8<br />
60778 HermPi17 G 175 82,8 956 11,6 105,6 10<br />
60702 Eremit G 206 77,0 877 11,3 104,9 9<br />
60759 Elgo G 311 80,4 922 11,4 103,1 7<br />
60786 HermPi15 G 369 88,2 992 11,3 101,6 7<br />
60774 HermPi3 G 204 84,2 1.000 11,7 100,5 7<br />
60776 HermPi5 G 122 80,8 884 10,7 100,2 6<br />
DU/HA - Kreuzungen<br />
90341 Fiatus CK 291 91,7 1.131 12,3 139,4 1<br />
90344 Fintus CK 270 85,7 1.076 12,5 117,0 1<br />
90351 Herko CK 182 87,8 1.067 12,0 102,8 1<br />
1) Besamungseberstation (BES): G = Golzow, CK = Legde<br />
Tabelle 3.11: Nachzuchtbeurteilung von Ebern des SZPV 2007 mit mindestens 15 Töchtern<br />
Name HB-Nr.<br />
Reinzucht Kreuzung<br />
Anz.<br />
Töchter Zitzen LTZ SSPk MD MFA<br />
Anz.<br />
Töchter Zitzen LTZ SSPk MD MFA<br />
Deutsche Landrasse<br />
Jaffa 10405 88 13,7 627 11,6 52,1 57,8 441 13,9 619 12,6 52,4 57,4<br />
Lewel 10414 86 14,2 608 12,7 52,3 57 120 13,9 623 12,9 52,9 57,2<br />
Grajan 123332 24 14,3 601 11,2 53 58,3 10 14 640 17,6 52,4 54,5<br />
Nasson 10386 109 14 597 10,6 53,3 59,6 215 14,0 622 14,0 53 56,2<br />
Noffy 10399 5 15,5 591 10,5 53 58,3 25 14,6 572 11,6 50 59<br />
Paris 123317 50 14,7 640 12,7 52,5 57,1 35 14 623 15,8 52,4 56,6<br />
Peran 10412 65 14,4 629 10,9 54,1 59,1 242 14,4 621 11,9 54,3 58,5<br />
Peter 10418 5 14,3 646 11,5 53 58,3 11 14,4 631 13,2 53,2 56,7<br />
Scot 10401 11 14,3 590 11,1 52,2 59,1 22 14,4 613 14,4 52,7 59,3<br />
Stargast 10439 17 14 641 13,2 52,8 56,8 2 14 592 12,4 58 59,3<br />
Ton 10398 43 14,4 702 10,2 53 58,3 42 14,4 610 10,3 55,1 60,5<br />
Tupp 10436 9 14,3 647 10,3 53 58,3 78 14,1 656 11,2 52,9 59,1<br />
Udo 10370 64 14,2 660 11,8 55,8 58,6<br />
Deutsches Edelschwein<br />
Alpine 20333 74 14,6 580 12,1 51 57,4 130 14,1 646 14,2 51,8 56,4<br />
Atze 20387 16 15,5 616 11,4 50 58,1 39 14,4 607 11,7 52,1 58,8<br />
Boss 20402 39 14,1 590 10 49,7 59,4 129 14,4 629 11,2 53,2 59,1<br />
Dano 20386 10 15,7 525 10 48 60 406 14,3 592 11,9 51,8 58,6<br />
Odeon 131138 7 15,3 588 11,2 50 58,1 42 14 627 15,7 55,4 56,7<br />
Snok 20373 63 14,1 579 11 50 57,3 167 14 616 12,6 52,2 57,3<br />
Snopi 20374 77 14,6 581 11,6 49,2 57,5 64 14,5 638 12,7 52,7 57,1<br />
Xtrem 131134 16 14,5 655 10 50 58,1 45 14,2 678 15,6 55 56,2<br />
Zorro 20403 7 14,3 693 11,2 50 58,1 170 14,1 665 12,7 53,1 57,7<br />
Duden 20322 73 14,3 610 11,9 51,8 58,7<br />
Leicoma<br />
Sylt 30106 25 14,2 672 13,4 56,6 56,4<br />
Duroc Mutterrasse<br />
Freudi 40376 6 13 559 12,8 51 57,2 355 13,9 632 11,6 53,4 58,1<br />
Tirol 40426 3 12 544 11,4 49 59 80 14 601 11,2 52,3 59,5<br />
Freuka 40377 261 13,7 632 11,5 53,5 58,3<br />
Noll 40342 158 13,8 618 10,1 55,1 59,8<br />
Tigel 40427 133 14 622 11,6 51,1 58,8<br />
Tita 40428 130 13,9 580 11,5 51,1 59,3
3.4.3.3 Eigenleistungsprüfung von Jungebern im Feld<br />
49<br />
Tabelle 3.12: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungebern im SZPV Berlin-<br />
Brandenburg 2007 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2006 im züchterischen Sinne)<br />
DL DE PI HA DU DU,HA 1)<br />
75% DU,HA PI,DU<br />
1)<br />
1) DS<br />
Rasse<br />
Mutterrassen Vaterrassen Genreserve<br />
Anzahl geprüfter 77 55 115 9 34 254 40 112 20<br />
Eber 28 - 7 5 - 14 - 19 65 - 4 71 10<br />
Alter (Tage)<br />
193<br />
8<br />
196<br />
11<br />
195<br />
0<br />
221<br />
- 9<br />
208<br />
6<br />
207<br />
0<br />
211<br />
- 4<br />
205<br />
- 17<br />
213<br />
- 19<br />
Masse (kg)<br />
128<br />
- 5<br />
134<br />
- 1<br />
124<br />
2<br />
146<br />
18<br />
132<br />
- 1<br />
136<br />
1<br />
132<br />
- 3<br />
130<br />
7<br />
111<br />
6<br />
Lebenstagszunahme 662 686 633 663 636 657 628 635 538<br />
(g) - 6 32 6 57 14 2 - 30 - 21 - 4<br />
Seitenspeckdicke 10,2 9,9 6,8 9,9 8,1 8,1 6,9 8 17,3<br />
korr. (mm) - 0,7 1,1 0,7 - 2,6 - 0,6 - 0,2 0 - 0,1 2,3<br />
Muskeldicke (mm)<br />
54,8<br />
0,8<br />
57,2<br />
1,2<br />
68,2<br />
- 0,8<br />
68,4<br />
3,4<br />
58,0<br />
0<br />
63,5<br />
1,5<br />
60,6<br />
- 1,4<br />
65,5<br />
2,5<br />
47<br />
1<br />
Muskelfleischanteil 58,4 58,5 63,4 59,0 60,7 61,3 62,1 62,1 52,5<br />
(%)<br />
1)<br />
Kreuzungen<br />
0,7 - 0,5 - 0,5 - 3,5 - 0,1 0 0,1 0 2,5<br />
Der Umfang der Ebereigenleistungsprüfung im Feld (Tabelle 3.12) ist auf 716 (+ 135 zum Vorjahr) gestiegen.<br />
Maßgeblich war die Erweiterung des Prüfumfanges bei Durockreuzungen. Bemerkenswert ist die<br />
Zunahme der Muskeldicke der Pietrain x Durockreuzungen bei gestiegenem Prüfumfang. Die geringe Verschlechterung<br />
bei der Speckdicke lies jedoch keinen Fortschritt beim Muskelfleischanteil zu. In Darstellung<br />
3.6 ist die Entwicklung ausgewählter Kennziffern der Eigenleistungsprüfung im Feld <strong>für</strong> die Rassen DL <strong>und</strong><br />
DE dargestellt.<br />
Darstellung 3.6: Entwicklung der Lebenstagszunahme <strong>und</strong> des Muskelfleischanteils bei der<br />
Ebereigenleistungsprüfung im Feld <strong>für</strong> die Rassen DL <strong>und</strong> DE<br />
Lebenstagszunahme (g)<br />
720<br />
700<br />
680<br />
660<br />
640<br />
620<br />
600<br />
580<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
LTZ (DL) LTZ (DE) MFA (DL) MFA (DE)<br />
3.4.3.4 Eigenleistungsprüfung von Jungsauen im Feld<br />
Der Umfang der Jungsaueneigenleistungsprüfung sank auf 8.685 Tiere (- 920 zum Vorjahr). Die differenzierte<br />
Leistungsentwicklung bei den einzelnen genetischen Konstruktionen ist der Tabelle 3.13 zu entnehmen.<br />
Die Reinzuchtjungsauen der Mutterrassen wurden wiederum aus Müttern mit höherer Wurfgröße als 2006<br />
gezogen. Das differenzierte Bild bei den anderen Rassen weist Tabelle 3.14 aus.<br />
62<br />
60<br />
58<br />
56<br />
54<br />
52<br />
50<br />
Muskelfleischanteil (%)
50<br />
Tabelle 3.13: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungauen im SZPV Berlin-<br />
Brandenburg 2007 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2006 im züchterischen Sinne)<br />
DL DE F1<br />
DUDL<br />
F1 Wechsel- Rotations-<br />
DEDL kreuzung kreuzung<br />
Pi HA DU DUK DS<br />
1)<br />
Rasse<br />
Mutterrassen Vaterrassen Genreserve<br />
Anzahl Sauen<br />
1.041<br />
-21<br />
1.096<br />
-79<br />
1.354<br />
331<br />
2.678<br />
-355<br />
2.234<br />
278<br />
23<br />
-1103<br />
111<br />
10<br />
10<br />
-32<br />
64<br />
3<br />
23<br />
16<br />
51<br />
37<br />
Anzahl Zitzen 14,3 14,4 14,0 14,3 14,2 14,3 14,2 13,2 12,8 13,6 14,9<br />
Alter (Tage) 181 184 169 166 188 183 193 202 195 221 218<br />
Lebendmasse (kg)<br />
112<br />
-2<br />
106<br />
-8<br />
106<br />
-6<br />
103<br />
-4<br />
112<br />
5<br />
123<br />
8<br />
110<br />
0<br />
109<br />
-14<br />
116<br />
-2<br />
131<br />
12<br />
110<br />
Lebenstagszunahme (g)<br />
614<br />
-3<br />
576<br />
1<br />
626<br />
6<br />
620<br />
-11<br />
599<br />
-11<br />
669<br />
30<br />
567<br />
-1<br />
538<br />
-29<br />
597<br />
10<br />
592<br />
5<br />
513<br />
-12<br />
Seitenspeckdicke (mm) 11,2 11,9 11,3 12,1 12,5 13,3 7,7 10,1 8,7 8,8 18,6<br />
korrigiert 0,3 -0,2 0,1 0,3 0,7 1,1 0,4 - 2,2 1,2 - 0,3 0,5<br />
Muskeldicke (mm)<br />
52,5<br />
-0,6<br />
50,7<br />
-1,5<br />
53,0<br />
-1<br />
52,9<br />
-1<br />
53,6<br />
0,1<br />
56,6<br />
2,6<br />
68,8<br />
0,6<br />
63,7<br />
-1,3<br />
57,8<br />
1,6<br />
62,9<br />
0,9<br />
48,8<br />
3,8<br />
Muskelfleischanteil (%)<br />
1) Kreuzung<br />
58,7<br />
0,4<br />
57,6<br />
-0,2<br />
58,7<br />
0,3<br />
58,3<br />
0,1<br />
57,5<br />
0,4<br />
56,4<br />
0,6<br />
64,3<br />
0,5<br />
61,1<br />
-1,2<br />
61,2<br />
1,5<br />
61,2<br />
- 0,9<br />
50,9<br />
0,3<br />
Tabelle 3.14: Mittlere Wurfnummer <strong>und</strong> Wurfgröße der Jungsauenmütter 2007<br />
DL DE F1(DE,DL) F1(DU,DL) RoK 1) WK 2) PI DU HA DU K 3) DS<br />
Anzahl Jungsauen 643 727 1.983 1034 23 2.234 79 50 7 16 51<br />
JS aus Wurfnummer 4,8 4,5 3,7 3,5 4,5 4,9 4,1 4,6 6,9 3,9 2,9<br />
Differenz zu 2006 0,1 0,3 - 0,5 0,1 0,3 0 0,1 - 1 1,4 0,2 - 1,5<br />
LGF/W der JS Mutter 12,4 11,6 11,1 11,5 12,5 12,6 9,7 10,7 10,2 11,0 11,8<br />
Differenz zu 2006 0,1 0,1 - 0,5 0,4 - 0,1 0 0,1 0,1 1,4 - 0,6 0,1<br />
1) Rotationskreuzung, 2) Wechselkreuzung, 3) Kreuzungen<br />
In der Darstellung 3.7 ist die Entwicklung ausgewählter Kennzahlen der Eigenleistungsprüfung im Feld von<br />
Sauen der Rassen DL <strong>und</strong> DE aufgezeichnet.<br />
Darstellung 3.7: Entwicklung der Lebenstagszunahme <strong>und</strong> der Seitenspeckdicke bei der<br />
Eigenleistungsprüfung von Sauen der Rassen DL <strong>und</strong> DE im Feld<br />
Lebenstagszunahme (g)<br />
640<br />
620<br />
600<br />
580<br />
560<br />
540<br />
520<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2007<br />
LTZ (DL) LTZ (DE) SSPk (DL) SSPk (DE)<br />
3.4.3.5 Eigenleistungsprüfung von Jungebern in Station<br />
Insgesamt wurden im Jahr 2007 114 Prüfabschlüsse (- 5 zum Vorjahr) ausgewiesen. Bedingt durch die<br />
Rekonstruktion der Station Jürgenstorf wurde ein Teil der Eber in der LPA Ruhlsdorf geprüft. Einer erfreulichen<br />
Verbesserung der Wachstumsleistung stehen deutlich verringerte Muskeldicken gegenüber. Tabelle<br />
3.15 zeigt die Ergebnisse.<br />
12<br />
8<br />
4<br />
0<br />
korrigierte Seitenspeckdicke (g)
51<br />
Tabelle 3.15: Eigenleistungsergebnisse geprüfter Jungeber in der Zentralen Eigenleistungs-<br />
prüfanstalt Jürgenstorf (ZEA) 2007 (jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2006 im<br />
züchterischen Sinne)<br />
Rasse DL DE<br />
Anzahl Prüftiere<br />
68<br />
6<br />
46<br />
- 11<br />
Alter Prüfende (Tage)<br />
159<br />
5<br />
161<br />
8<br />
Lebendmasse (kg)<br />
113<br />
4<br />
112<br />
12<br />
Lebenstagszunahme (g)<br />
717<br />
54<br />
705<br />
116<br />
Prüftagszunahme (g)<br />
939<br />
60<br />
947<br />
178<br />
Futteraufwand (kg/kg)<br />
2,35<br />
0,05<br />
2,27<br />
0,17<br />
Speckdicke (mm)<br />
11,0<br />
1<br />
10,8<br />
0,1<br />
Muskeldicke (mm)<br />
54,0<br />
- 2,5<br />
52,6<br />
- 3,5<br />
3.4.3.6 Geschwister- <strong>und</strong> Nachkommenprüfung<br />
In der Prüfstation der Lehr- <strong>und</strong> Versuchsanstalt Tierzucht <strong>und</strong> Tierhaltung e.V. beendeten im Jahrgang<br />
2007 insgesamt 700 Tiere die Geschwister- <strong>und</strong> Nachkommenprüfung. Angeliefert wurden 820 Tiere aus<br />
17 Betrieben (Darstellung 3.8). Davon waren 8 Beschicker größere Betriebe. Neun Beschicker waren Nebenerwerbshalter<br />
des Deutschen Sattelschweines, deren Prüfung im vergangenen Jahr zur Bestimmung<br />
des Leistungsviveaus etwas ausgeweitet wurde.<br />
Das Prüfregime wurde entsprechend der aktuellen Richtlinie des Zentralverbandes <strong>für</strong> Schweineproduktion<br />
durchgeführt. Das Prüfungsfutter entsprach im Jahr 2007 den von der ZDS vorgeschriebenen Nährstoffgehalten<br />
<strong>und</strong> ist eine wichtige Voraussetzung <strong>für</strong> eine b<strong>und</strong>esweite Vergleichbarkeit der Leistungen.<br />
Den Hauptteil am Prüfungsumfang bildeten in der Rangfolge die Landrasse, das Edelschwein, die Kreuzungstiere<br />
aus Hampshire <strong>und</strong> Duroc <strong>und</strong> die Rasse Pietrain. Der Prüfungsumfang hat beim Sattelschwein<br />
<strong>und</strong> bei den Kreuzungen von Duroc mit Pietrain leicht zugenommen. Nur temporär wurden die Kreuzung<br />
Duroc x Landrasse <strong>und</strong> Eber der Landrasse <strong>und</strong> des Edelschweines geprüft. Die Ebereigenleistungsprüfung<br />
der Rasse Leicoma wurde in ähnlichem Umfang wie im letzten Jahr fortgeführt.<br />
Die Abgänge betrugen insgesamt 13,5 % der eingestallten Tiere (Tabelle 3.16). Davon sind anteilig 4,1 %<br />
im Aufzuchtabschnitt abgegangen. Die Zunahmen betrugen im Vorprüfabschnittt von 9,6 – 26,9 kg insgesamt<br />
473 g je Tag, bezogen auf die Prüfabschlüsse.<br />
Die Ergebnisse der einzelnen Rassen sind zur besseren Vergleichbarkeit der züchterischen Entwicklung<br />
einem Vierjahresmittel (2003 - 2006) gegenübergestellt; (Tabellen 3.17 – 3.20). Detaillierte Trends sind<br />
den Tabellen 3.21 – 3.25 zu entnehmen. Bei der Rasse Sattelschwein wurden beide Geschlechter geprüft,<br />
aus diesem Gr<strong>und</strong> werden die Ergebnisse zusätzlich auch getrennt <strong>für</strong> die Geschlechter ausgewiesen<br />
(Tab.3.18).<br />
Die Zuchtwertabschlüsse der in der LPA Ruhlsdorf geprüften Eber sind den Tabellen 3.26. <strong>und</strong> 3.27 zu<br />
entnehmen.
Darstellung 3.8: Rasseverteilung in der Geschwister- u. Nachkommenprüfung<br />
(2004 –2007)<br />
Pie tra in*D uroc<br />
Satte lschwe in<br />
Duroc*Hampshire<br />
LR /D E Eber<br />
Pietrain<br />
Le ico ma Eb er<br />
E de lschwe in Kastraten<br />
L andra sse Kastraten<br />
Tabelle 3.16: Anzahl angelieferter Tiere <strong>und</strong> Abgänge in der Aufzucht<br />
Rasse Rassen-<br />
Kürzel<br />
17<br />
35<br />
52<br />
74<br />
121<br />
52<br />
angelieferte<br />
Tiere<br />
Ausfälle<br />
Aufzucht<br />
Ausfälle<br />
Prüfung<br />
Ausfälle<br />
Stück<br />
Stück<br />
Stück<br />
%<br />
Landrasse Kastraten DL-K 279 14 38 18,6<br />
Edelschwein Kastraten DE-K 207 12 20 15,5<br />
Landrasse/Edelschwein Eber DL/DE<br />
Eber<br />
17 3 0 17,6<br />
Sattelschwein DS 35 0 5 14,3<br />
Duroc DU 3 0 0 0<br />
Duroc x Landrasse DUDL 15 3 2 33,3<br />
Pietrain PI 74 2 6 10,8<br />
Duroc x Hampshire DUHA 134 0 4 3,0<br />
PietrainxDuroc PIDU 52 0 2 3,8<br />
Pietrain x Hampshire PIHA 4 0 0 0<br />
Gesamt 820 34 77 13,5<br />
Anteil an Gesamt, % 4,1<br />
Leicoma Eber* LC-Eber 121 8 34 37,2<br />
* nicht in den Gesamtzahlen enthalten<br />
134<br />
Die Mastleistung befand sich auch im vergangenen Jahr auf hohem Niveau. Die Gesamtleistung in der<br />
Station betrug 899 g/d (identisch zum Vorjahr) mit einem Futteraufwand von 2,60 kg Futter je kg Zuwachs<br />
(- 0,02 zum Vorjahr). Bei den meisten Rassen hat sich die Zunahmeleistung im Aufzuchtabschnitt leicht<br />
verbessert (+ 40 g). In den Masttagszunahmen sind bei den einzelnen Rassen nur geringfügige Änderungen<br />
festzustellen (- 50 g LC; + 27 g PIDU). Der Futteraufwand hat sich beim Pietrain um 0,12 kg /kg Zuwachs<br />
verbessert.<br />
In der Schlachtleistung sind folgende Veränderungen feststellbar:<br />
Bei den Mutterrassen (DL, DE) haben sich die Kotelettflächen geringfügig verschlechtert. Ein generelles<br />
Absinken der Schlachtleistung ist durch die Ausdehnung des Prüfumfanges beim Sattelschwein zu beobachten.<br />
Bei den Vaterrassen ist der vorjährige Spitzenwert in der Kotelettfläche von 62,8 cm² um knapp 2 cm² zurückgegangen.<br />
Die Speckdicken sind gleich geblieben. Die Kreuzung Hampshire x Duroc ist ebenfalls in<br />
der Schlachtleistung in allen Parameter abgesunken. Die Maximalveränderung von 3,6 cm² wurde in der<br />
Kotelettfläche beobachtet. Insgesamt gesehen befindet sich die Schlachtleistung bei allen Hochzuchtrassen<br />
auf einem ansprechenden Niveau.<br />
207<br />
20 07<br />
20 06<br />
20 05<br />
20 04<br />
27 9
53<br />
Die Fleischbeschaffenheit befindet sich bei allen Rassen auf hohem Qualitätsniveau. Zum letzten Jahr<br />
gab es leichte Verbesserungen beim Pietrain, Duroc x Hampshire, Landrasse <strong>und</strong> den Leicoma Ebern.<br />
Tabelle 3.17: Prüfergebnisse Deutsche Landrasse <strong>und</strong> Deutsches Edelschwein<br />
Deutsche Landrasse (DL) Deutsches Edelschwein (DE)<br />
Kastraten<br />
Mittelwert Mittelwert<br />
2003- 2006 2007 2003 - 2006 2007<br />
Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse)<br />
Mastleistung<br />
751 227 893 175<br />
Ankunftsgewicht kg 9,1 9,1 8,9 9,3<br />
Ankunftsalter Tage 32 33 31 33<br />
Zunahme Aufzucht g 479 483 431 453<br />
Mastendgewicht kg 112 113 109 111<br />
Alter bei Prüfende Tage 163 165 162 166<br />
Tägliche Zunahme g 943 937 938 926<br />
Futteraufwand<br />
Schlachtleistung<br />
kg 2,66 2,68 2,58 2,60<br />
Schlachtkörperlänge cm 103 104 100 101<br />
Rückenspeckdicke cm 2,39 2,35 2,54 2,55<br />
Seitenspeckdicke cm 3,17 3,21 3,10 2,99<br />
Speckmaß B cm 1,45 1,48 1,35 1,39<br />
Fettfläche cm 2 19,0 18,3 18,2 18,2<br />
Rückenmuskelfläche cm 2 42,4 40,4 43,7 42,2<br />
Fleisch-Fett-Verhältnis 1: 0,46 0,46 0,42 0,44<br />
Muskelfleischanteil Bonn % 55,4 54,4 55,8 54,3<br />
Muskelfleischanteil FOM<br />
Fleischbeschaffenheit<br />
% 53,8 53,6 54,6 55,2<br />
Marmorierung Punkte 3,1 3,3 2,9 2,9<br />
pH1-Kotelett 6,42 6,41 6,45 6,46<br />
pH1-Schinken 6,53 6,57 6,53 6,50<br />
pH2-Schinken 5,53 5,51 5,52 5,50<br />
LF1-Kotelett mS 3,66 3,66 3,69 3,64<br />
LF1-Schinken mS 4,23 4,18 4,15 4,16<br />
LF2-Kotelett mS 4,10 3,75 4,00 3,76<br />
LF2-Schinken mS 9,44 9,06 9,66 9,28<br />
Fleischfarbe 67 68 67 67<br />
Tropfsaftverlust<br />
mS = Millisiemens;<br />
% 3,00 2,93 2,81 2,47<br />
Tabelle 3.18: Prüfergebnisse der Rasse Sattelschwein gesamt, Kastrate <strong>und</strong> Sauen<br />
gesamt<br />
Sattelschwein (DS)<br />
Kastrate Sauen<br />
Mittelwert Mittelwert<br />
2003 - 2006 2007 2007 2007<br />
Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) 38 30 18 12<br />
Mastleistung<br />
Ankunftsgewicht kg 9,5 11,9 12,1 11,7<br />
Ankunftsalter Tage 37 45 44 45<br />
Zunahme Aufzucht g 413 444 481 392<br />
Mastendgewicht kg 109 108 109 107<br />
Alter bei Prüfende Tage 187 189 181 201<br />
Tägliche Zunahme g 776 783 808 719<br />
Futteraufwand kg 3,19 3,03 3,09 3,13<br />
Schlachtleistung<br />
Schlachtkörperlänge cm 99 100 99 101<br />
Rückenspeckdicke cm 3,41 3,12 3,24 2,98<br />
Seitenspeckdicke cm 3,84 3,53 3,85 3,14<br />
Speckmaß B cm 2,31 2,26 2,45 1,99<br />
Fettfläche cm 2 26,4 25,3 26,4 23,6<br />
Rückenmuskelfläche cm 2 37,2 35,4 33,8 37,4<br />
Fleisch-Fett-Verhältnis 1: 0,74 0,73 0,79 0,64<br />
Muskelfleischanteil Bonn % 48,9 47,5 46,0 49,4<br />
Muskelfleischanteil FOM % 46,7 46,9 45,2 49,5
Fortsetzung Tabelle 3.18<br />
54<br />
gesamt<br />
Sattelschwein (DS)<br />
Kastrate Sauen<br />
Mittelwert Mittelwert<br />
2003 - 2006 2007 2007 2007<br />
Fleischbeschaffenheit<br />
Marmorierung Punkte 3,9 4,2 4,5 3,6<br />
pH1-Kotelett 6,47 6,44 6,39 6,54<br />
pH1-Schinken 6,53 6,57 6,55 6,60<br />
pH2-Schinken 5,50 5,49 5,50 5,50<br />
LF1-Kotelett mS 3,27 3,29 3,31 3,25<br />
LF1-Schinken mS 3,91 4,01 4,05 3,90<br />
LF2-Kotelett mS 3,85 4,03 4,56 3,38<br />
LF2-Schinken mS 9,06 8,98 9,14 8,79<br />
Fleischfarbe 68 69 68 70<br />
Tropfsaftverlust % 2,97 3,16 3,94 2,66<br />
Tabelle 3.19: Prüfergebnisse der Rassen Duroc x Landrasse Kastrate, Landrasse Eber,<br />
Edelschwein, Eber Leicoma Eber<br />
Duroc x Land-<br />
rasse<br />
(DUDL)<br />
Landrasse<br />
(DL)<br />
Edelschwein<br />
(DE)<br />
Leicoma<br />
(LC)<br />
Kastrate Eber Eber Eber<br />
2007 2007 2007 2005 - 2006 2007<br />
Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse) 15 10 7 174 79<br />
Mastleistung<br />
Ankunftsgewicht kg 6,8 7,9 8,9 9,3 10,1<br />
Ankunftsalter Tage 21 25 27 33 36<br />
Zunahme Aufzucht g 384 494 455 494 515<br />
Mastendgewicht kg 115 116 124 120 118<br />
Alter bei Prüfende Tage 159 164 173 164 165<br />
Tägliche Zunahme g 1030 924 962 1007 972<br />
Futteraufwand kg 2,59 2,49 2,20 2,40 2,42<br />
Schlachtleistung<br />
Schlachtkörperlänge cm 103 106 105 105 105<br />
Rückenspeckdicke cm 2,50 1,89 2,13 2,30 2,32<br />
Seitenspeckdicke cm 2,91 3,04 2,66 2,87 2,89<br />
Speckmaß B cm 1,39 1,32 1,04 1,35 1,41<br />
Fettfläche cm 2 18,8 17,2 12,0 16,64 17,2<br />
Rückenmuskelfläche cm 2 43,2 41,0 43,0 45,75 43,8<br />
Fleisch-Fett-Verhältnis 1: 0,44 0,42 0,28 0,36 0,40<br />
Muskelfleischanteil Bonn % 54,7 57,0 59,2 56,5 55,9<br />
Muskelfleischanteil FOM % 54,7 55,0 60,0 55,6 55,3<br />
Fleischbeschaffenheit<br />
Marmorierung Punkte 4,0 2,4 2,1 3,1 2,9<br />
pH1-Kotelett 6,56 6,40 6,55 6,32 6,41<br />
pH1-Schinken 6,72 6,56 6,54 6,46 6,47<br />
pH2-Schinken 5,50 5,55 5,44 5,49 5,50<br />
LF1-Kotelett mS 3,86 3,64 3,83 3,91 3,74<br />
LF1-Schinken mS 4,36 4,05 3,57 4,24 4,43<br />
LF2-Kotelett mS 3,06 4,51 3,83 4,72 4,17<br />
LF2-Schinken mS 9,13 9,42 10,11 9,98 9,04<br />
Fleischfarbe 67 72 72 69 71<br />
Tropfsaftverlust % 2,09 N=13 2,32 N=8 1,89 N=4 3,55 2,86
Tabelle 3.20: Prüfergebnisse der Rassen Pietrain, Hampshire x Duroc <strong>und</strong><br />
Pietrain x Duroc<br />
55<br />
Pietrain<br />
Hampshire x Duroc Pietrain x Duroc<br />
(PI)<br />
(HADU)<br />
Sauen<br />
(PIDU)<br />
Mittelwert Mittelwert Mittelwert<br />
2003 - 2006 2007 2003 - 2006 2007 2007<br />
Anzahl Tiere (Prüfabschlüsse)<br />
Mastleistung<br />
279 66 457 130 50<br />
Ankunftsgewicht kg 7,0 8,2 11,7 11,5 10,7<br />
Ankunftsalter Tage 26 31 44 44 42<br />
Zunahme Aufzucht<br />
Mastendgewicht<br />
g<br />
kg<br />
405<br />
104<br />
416<br />
104<br />
521<br />
108<br />
513<br />
108<br />
536<br />
108<br />
Alter bei Prüfende Tage 178 177 168 169 170<br />
Tägliche Zunahme g 765 782 882 885 851<br />
Futteraufwand<br />
Schlachtleistung<br />
kg 2,46 2,38 2,48 2,51 2,43<br />
Schlachtkörperlänge cm 97 97 98 98 98<br />
Rückenspeckdicke cm 1,88 1,89 2,18 2,19 2,10<br />
Seitenspeckdicke cm 1,80 1,77 2,10 2,08 2,19<br />
Speckmaß B cm 0,69 0,65 0,95 0,97 0,89<br />
Fettfläche cm 2 11,8 11,5 14,9 14,9 13,8<br />
Rückenmuskelfläche cm 2 60,8 61,0 52,1 50,6 54,0<br />
Fleisch-Fett-Verhältnis 1: 0,20 0,19 0,29 0,30 0,26<br />
Muskelfleischanteil Bonn % 60,8 65,1 60,1 59,0 60,6<br />
Muskelfleischanteil FOM<br />
Fleischbeschaffenheit<br />
% 61,6 62,3 58,9 58,9 59,9<br />
Marmorierung Punkte 2,4 2,5 3,1 3,1 2,8<br />
pH1-Kotelett 6,34 6,28 6,41 6,40 6,31<br />
pH1-Schinken 6,44 6,42 6,47 6,47 6,44<br />
pH2-Schinken 5,47 5,46 5,45 5,42 5,43<br />
LF1-Kotelett mS 3,80 4,22 3,72 3,62 3,94<br />
LF1-Schinken mS 4,10 4,55 4,19 4,20 4,43<br />
LF2-Kotelett mS 4,50 4,73 4,62 4,28 5,20<br />
LF2-Schinken mS 9,9 10,47 9,88 10,1 10,05<br />
Fleischfarbe 65 63 70 70 66<br />
Tropfsaftverlust % 3,03 3,31 3,16 3,03 3,75<br />
Tabelle 3.21: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale - Landrasse Kastraten<br />
Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K<br />
1998 58 991 2,65 53,4 43,1 0,49 2,6 3,1 6,41<br />
1999 214 953 2,67 51,5 41,0 0,52 2,5 3,3 6,33<br />
2000 108 997 2,68 53,2 41,6 0,47 2,5 3,3 6,32<br />
2001 105 938 2,66 53,5 43,0 0,45 2,4 3,2 6,42<br />
2002 76 991 2,58 53,7 41,9 0,46 2,5 3,4 6,61<br />
2003 103 978 2,58 53,7 43,3 0,45 2,4 3,4 6,45<br />
2004 168 947 2,61 54,0 42,7 0,45 2,5 3,2 6,47<br />
2005 243 936 2,66 54,2 42,7 0,45 2,3 3,1 6,43<br />
2006 245 933 2,73 53,4 41,4 0,47 2,4 3,2 6,35<br />
2007 279 937 2,68 53,6 40,4 0,46 2,4 3,2 6,41<br />
Tabelle 3.22: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Edelschwein Kastraten<br />
Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K<br />
2000 10 998 2,38 53,0 42,9 0,42 2,7 3,1 6,15<br />
2001 147 966 2,54 53,6 41,8 0,46 2,7 3,2 6,34<br />
2002 199 947 2,60 54,4 42,0 0,44 2,6 3,2 6,50<br />
2003 238 963 2,53 56,4 42,7 0,43 2,6 3,3 6,47<br />
2004 215 933 2,54 54,4 44,2 0,42 2,6 3,1 6,50<br />
2005 223 931 2,66 54,6 43,9 0,43 2,5 3,0 6,43<br />
2006 217 924 2,60 55,1 44,3 0,41 2,5 3,0 6,38<br />
2007 175 926 2,60 55,2 42,2 0,44 2,6 3,0 6,46
Tabelle 3.23: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Leicoma Kastraten/Eber*<br />
56<br />
Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K<br />
1995 61 915 2,69 51,6 40,4 0,54 2,9 2,9 6,36<br />
1996 34 897 2,78 50,8 42,4 0,57 2,9 3,1 6,26<br />
1997 48 879 2,78 50,5 41,1 0,56 3,0 3,1 6,13<br />
1998 180 850 2,81 52,5 41,8 0,47 2,5 2,8 6,23<br />
1999 75 922 2,64 52,4 42,3 0,51 2,6 3,1 6,29<br />
2000 94 934 2,66 51,7 42,3 0,51 2,6 3,2 6,22<br />
2001 32 927 2,56 53,4 44,1 0,45 2,5 3,1 6,42<br />
2002 14 898 2,47 54,3 45,1 0,43 2,5 3,1 6,50<br />
2003<br />
Eber*<br />
18 941 2,53 54,3 46,1 0,44 2,6 3,1 6,29<br />
2005 69 988 2,42 55,6 44,6 0,37 2,3 2,8 6,38<br />
2006 105 1020 2,38 55,6 46,5 0,36 2,3 2,9 6,28<br />
2007 79 972 2,42 55,3 43,8 0,40 2,3 2,9 6,41<br />
Tabelle 3.24: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Pietrain Sauen<br />
Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K<br />
1998 59 811 2,55 60,8 55,4 0,23 2,0 1,7 5,96<br />
1999 163 783 2,48 60,5 55,1 0,23 1,9 1,8 5,99<br />
2000 167 820 2,45 60,4 55,1 0,24 2,0 1,9 6,05<br />
2001 72 793 2,45 60,0 55,9 0,24 2,1 2,1 6,18<br />
2002 50 792 2,44 61,1 54,7 0,23 2,0 2,0 6,36<br />
2003 45 769 2,44 61,3 58,2 0,20 2,0 1,8 6,21<br />
2004 52 765 2,42 62,0 60,0 0,19 1,9 1,8 6,39<br />
2005 97 755 2,47 61,3 60,7 0,20 1,9 1,8 6,36<br />
2006 85 773 2,50 61,8 62,8 0,19 1,9 1,8 6,35<br />
2007 66 782 2,38 62,3 61,0 0,19 1,9 1,8 6,28<br />
Tabelle 3.25: Leistungsentwicklung ausgewählter Merkmale – Hampshire x Duroc –<br />
Sauen<br />
Jahr N PTZ FUA MFFOM KOT FFV RSP SSP pH1K<br />
1998 92 891 2,56 55,4 51,3 0,37 2,4 2,4 6,27<br />
1999 173 876 2,57 57,9 48,2 0,33 2,2 2,0 6,26<br />
2000 142 885 2,57 58,2 49,8 0,31 2,2 2,1 6,31<br />
2001 140 864 2,56 58,1 48,0 0,32 2,3 2,2 6,37<br />
2002 121 897 2,45 58,4 49,1 0,30 2,2 2,2 6,49<br />
2003 146 880 2,43 58,6 49,7 0,30 2,2 2,2 6,21<br />
2004 81 875 2,47 58,6 52,0 0,30 2,2 2,2 6,47<br />
2005 133 874 2,52 59,2 53,2 0,28 2,2 1,9 6,40<br />
2006 97 900 2,49 59,1 54,2 0,28 2,2 2,1 6,35<br />
2007 130 885 2,51 58,9 50,6 0,30 2,2 2,1 6,40<br />
Tabelle 3.26: Zuchtwertabschlüsse Reinzucht in der LPA Ruhlsdorf geprüfter Eber des<br />
SZPV Berlin–Brandenburg im Jahr 2007<br />
HB-Nr.<br />
Name<br />
Besitzer A / E LT PTZ FUA IL FLFK FLFE GÖFO FBZ LF24 MFA/B NKI<br />
Deutsche Landrasse<br />
123317 Malchin NK 18/14 165 954 2,59 105 41,8 0,44 73 86 4,0 56,4 132<br />
Paris ABW +22 +0,05 +0,0 +0,00 +11 +1,2<br />
10436 markhyb NK 14/14 155 1.069 2,59 106 38,8 0,43 66 67 3,5 55,1 109<br />
Tupp ABW +110 -0,04 -1,5 +0,03 +4 +1,0<br />
123332 Malchin NK 12/11 159 967 2,54 104 38,2 0,48 70 77 4,0 54,6 109<br />
Grajan ABW +45 +0,19 -1,9 +0,00 -2 +0,1<br />
10435 markhyb NK 26/23 152 959 2,56 104 42,5 0,37 70 61 4,1 56,4 102<br />
Ton ABW -8 +0,03 +2,5 +0,10 -5 +2,3
57<br />
Fortsetzung Tabelle 3.26<br />
HB-Nr.<br />
Name<br />
Besitzer A / E LT PTZ FUA IL FLFK FLFE GÖFO FBZ LF24 MFA/B NKI<br />
Deutsche Landrasse<br />
10385 Cord-Kruse NK 10/9 158 947 2,67 103 45,3 0,44 65 85 4,7 55,2 96<br />
Samson ABW +26 +0,05 +3,3 +0,01 -5 +0,0<br />
10414 markhyb NK 17/13 168 923 2,79 103 37,5 0,54 69 73 4,2 52,7 76<br />
Lewel ABW +6 -0,05 -2,3 -0,06 -7 -1,4<br />
10412 markhyb NK 15/15 169 843 2,88 105 39,6 0,45 66 67 3,7 54,9 76<br />
Peran ABW -69 -0,16 +0,2 +0,03 -6 +0,8<br />
Deutsches Edelschwein<br />
131134 Malchin NK 11/11 161 998 2,41 102 45,6 0,33 68 95 4,0 57,8 161<br />
Xtrem ABW +35 +0,17 +2,9 +,10 +19 +3,0<br />
373098 Fischbeck NK 14/12 161 995 2,42 100 44,7 0,39 66 96 4,0 56,3 117<br />
Xanton ABW +59 +0,16 0,7 +0,02 +1 +1,3<br />
20402 markhyb NK 27/26 158 986 2,55 99 42,0 0,41 66 71 3,5 55,4 108<br />
Boss ABW +50 +0,02 -0,7 +0,03 +1 +1,0<br />
20403 markhyb NK 11/11 163 987 2,55 99 40,9 0,43 66 67 3,7 54,2 104<br />
Zorro ABW +57 +0,02 -1,5 +0,00 +1 -0,2<br />
20336 Cord-Kruse NK 12/12 168 920 2,55 100 40,9 0,48 67 94 3,4 53,2 100<br />
Elbas ABW -16 +0,06 -2,6 -0,05 +0 -1,3<br />
20373 markhyb NK 14/13 167 986 2,57 101 37,8 0,51 67 95 3,4 52,5 96<br />
Snok ABW +37 -0,01 -4,9 -0,09 +3 -2,3<br />
20374 markhyb NK 10/9 180 910 2,56 102 41,5 0,52 66 78 3,2 52,8 88<br />
Snopi ABW -16 +0,04 -0,9 -0,10 -4 -1,8<br />
20386 markhyb NK 12/9 172 888 2,66 100 40,5 0,47 72 67 3,6 53,1 88<br />
Dano ABW -4 -0,07 -0,9 -0,03 -2 -1,2<br />
Pietrain<br />
60798 markhyb NK 10/9 178 771 2,3 93 67,4 0,16 60 69 7,3 65,4 88<br />
HermPi 22 ABW -14 +0,11 +5,7 +0,02 -18 +0,5<br />
60804 markhyb NK 10/10 178 782 2,58 96 59,3 0,23 64 92 4,6 63,5 81<br />
HermPi 28 ABW +18 -0,11 -4,1 -0,05 +0,0 -1,7<br />
60801 markhyb NK 16/15 181 760 2,53 97 64,2 0,19 64 71 6,3 65,1 74<br />
HermPi 25 ABW -19 -0,11 +0,7 +0,0 -10 +0,2<br />
Tabelle: 3.27: Zuchtwertabschlüsse Kreuzung in der LPA Ruhlsdorf geprüfter Eber des SZPV<br />
Berlin-Brandenburg im Jahr 2007<br />
HB-Nr.<br />
Name<br />
Duroc<br />
Besitzer A / E LT PTZ FUA IL FLFK FLFE GÖFO FBZ LF24 MFA/B NKI<br />
40405 Legde NK 12/12 174 896 2,41 97 50,4 0,30 66 68 3,7 59,3 117<br />
Durko ABW +15 +0,19 -0,9 +0,05 -5 +1,5<br />
40431 Cord-Kruse NK 12/10 176 858 2,56 97 52,5 0,31 70 75 4,9 59,2 103<br />
Durino ABW -37 -0,07 +1,9 +0,00 +4 +0,2<br />
40392 Cord-Kruse NK 16/16 165 896 2,54 98 53,0 0,27 70 91 4,7 60,3 100<br />
Total ABW -1 -0,06 -0,4 +0,01 +1 +0,6<br />
40368 Legde NK 11/10 166 926 2,45 98 54,0 0,28 69 77 5,2 59,8 97<br />
Durkin ABW +46 +0,08 +1,9 +0,02 -8 +0,2<br />
40425 Cord-Kruse NK 8/8 170 875 2,48 99 48,8 0,32 70 72 3,4 58,0 97<br />
Dänny ABW -31 -0,04 -2,4 -0,02 +3 -1,2<br />
40406 Legde NK 16/15 169 908 2,37 98 50,1 0,28 69 64 4,9 59,8 95<br />
Bigger ABW +33 +0,15 -1,4 +0,01 -10 +0,3<br />
Hampshire<br />
40407 Legde NK 8/8 169 891 2,66 99 49,8 0,30 70 72 3,4 59,4 89<br />
Bounty ABW +15 -0,16 -0,1 +0,00 -1 +0,0<br />
40419 Cord-Kruse NK 8/8 169 880 2,63 98 50,2 0,29 69 70 4,2 59,6 86<br />
Herald ABW +7 -0,13 -0,2 +0,00 -5 +0,1<br />
Begriffserklärung<br />
HB-Nr Herdbuch - Nummer A/E Tiere zur Prüfung aufgestellt, Tiere ausgewertet<br />
LT Lebenstage PTZ Prüftagszunahme in g<br />
FUA Futteraufwand in kg je kg Zuwachs IL Schlachtkörperlänge in cm<br />
FLFK Rückenmuskelfläche in cm²<br />
FLFE Fleisch-Fett-Verhältnis 1:<br />
(korrigiert auf 85 kg Schlachtmasse warm) FBZ Fleischbeschaffenheitszahl<br />
GÖFO Fleischhelligkeitswert MFA/B Muskelfleischanteil geschätzt nach Bonner Formel in<br />
%<br />
LF 24 Leitfähigkeit Kotelett 24 St<strong>und</strong>en post mortem NKI Nachkommenindex<br />
Die zweite Zeile gibt jeweils die relativen Abweichungen zum Vergleichsmaßstab an.
58<br />
Der Feldtest stellt zum Nachweis der Leistungsfähigkeit des Zuchtprogramms <strong>und</strong> insbesondere des Besamungseberbestandes<br />
ein effektives Leistungsprüfverfahren unter Praxisbedingungen dar. In der Nachkommenprüfung<br />
im Feld wurden 2007 insgesamt 19 Prüfabschlüsse (- 15 zum Vorjahr) <strong>für</strong> Besamungseber<br />
erzielt. Davon erreichten 9 Eber die Zuchtwertklasse TOP-Genetik. Je geprüften Eber konnten<br />
45 Nachkommen am Schlachtband erkannt <strong>und</strong> in die Zuchtwertschätzung einbezogen werden. Die Prüfung<br />
erfolgte über 3 Prüfketten. In der Tabelle 3.28 sind die Feldtestergebnisse des Jahres 2007 dargestellt.<br />
Tabelle 3.28: Ergebnisse aus dem Feldtest von Ebern des SZPV Berlin-Brandenburg 2006<br />
Name HB-Nr. MHS BES PT LT SMW NTZ MFA Speck MD E E-U INDEX<br />
Pietrain<br />
Zeuge (markh) 60762 NN (G) 57 186 88,8 477 56,2 15,7 61,6 73,7 100,0 101<br />
HP7 (markh) 60778 NP (G) 35 180 91,3 512 55,8 17,2 62,5 68,6 97,1 97<br />
Elcan (markh) 60794 NP G 31 194 95,8 495 56,4 17,0 64,6 71,0 93,5 98<br />
HP20 (markh) 60796 NN (G) 34 183 92,4 506 56,1 17,8 63,2 61,8 100,0 103<br />
HP21(markh) 60797 NP (G) 33 196 93,7 479 55,6 17,1 61,2 60,6 97,0 94<br />
HP23 (markh) 60799 NP G 29 168 93,9 557 54,5 17,8 58,8 41,4 93,1 110<br />
HP27 (markh) 60803 NP G 55 185 93,7 507 55,1 17,8 61,8 58,2 87,3 92<br />
HP28 (markh) 60804 NN (G) 37 199 93,6 471 54,6 18,6 62,8 40,5 100,0 97<br />
Bonny (markh) 60807 NP (G) 33 189 89,8 477 57,1 16,0 64,2 78,8 97,0 103<br />
Zamlo (markh) 60810 NP G 56 193 93,2 482 55,6 17,6 62,5 60,7 98,2 96<br />
Mustang9 (markh) 60812 NP (G) 51 199 92,9 468 57,8 15,5 65,0 86,3 98,0 126<br />
HP31(markh) 60820 NP G 25 185 86,7 470 58,7 13,2 60,9 88,0 96,0 120<br />
HP32 (markh) 60821 NP G 51 198 97,2 491 56,1 16,9 62,4 70,6 98,0 89<br />
HP33 (markh) 60822 NP (G) 52 190 95,0 501 55,5 17,4 62,6 50,0 100,0 116<br />
HP34(markh) 60823 NP (G) 52 198 90,9 459 57,1 15,6 61,9 75,0 100,0 115<br />
HP35 (markh) 60824 NP G 60 189 88,3 468 56,5 15,7 59,4 73,3 100,0 89<br />
HP39 (markh) 60828 NP G 55 205 93,5 456 56,0 17,4 65,5 70,9 94,5 88<br />
Mykon (markh) 60840 NN (G) 53 197 94,5 480 56,4 16,3 61,4 81,1 100,0 99<br />
Myker (markh) 60841 NN (G) 58 189 92,2 488 57,4 15,2 61,8 86,2 100,0 123<br />
Begriffserklärung<br />
HB-Nr. : Herdbuch-Nummer<br />
MHS : MHS-Gentest<br />
BES : Standort KB-Eber – G = Besamungseberstation (BES) Golzow; ( ) = nicht mehr im Bestand<br />
PT : Anzahl Prüftiere<br />
LT : Lebenstage<br />
SMW : Schlachtmasse warm in kg<br />
NTZ : Nettotageszunahme in g<br />
MFA : Muskelfleischanteil - FOM in %<br />
MD : Muskeldicke in mm<br />
E : Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E<br />
E+U : Anteil Schlachtschweine in Handelsklasse E <strong>und</strong> U<br />
3.4.3.7 Herkunftsprüfungen<br />
Die Herkunftsprüfungen zur Beurteilung der Endproduktqualität des Zuchtverbandes konnte im Umfang<br />
von 506 Tieren unter Stationsbedingungen fortgeführt werden. Davon waren 80 Tiere Mutterrassekreuzungen<br />
<strong>und</strong> 426 Tiere Mastendprodukte. Die Ergebnisse der Mutterrassekreuzungen werden hier nicht dargestellt.<br />
An der Endproduktprüfung hatten sich 7 Betriebe mit 312 Prüfabschlüssen beteiligt. Jeder Betrieb<br />
erhält eine umfangreiche Bewertung des Leistungsvermögens seiner Tiere <strong>für</strong> die Merkmalskomplexe Aufzucht,<br />
Mastleistung, Futteraufnahmekurve, Schlachtleistung <strong>und</strong> Fleischqualität. Dabei erfolgt ein Vergleich<br />
zum vergangenen Prüfjahrgang, eine Korrektur der Rohdaten auf Geschlechts- <strong>und</strong> Gewichtseinflüsse bei<br />
innerbetrieblichen Anpaarungsvergleichen verschiedener Genetiken. Die durchschnittlichen Leistungen<br />
haben sich nicht wesentlich zu den vergangenen Jahren verändert, sondern variieren nur zwischen den<br />
Betrieben (Tab. 3.29 – 3,34). Tabelle 3.35 <strong>und</strong> Abbildung 3.9 zeigen ein Betriebsbeispiel. Hier wurden zwei<br />
Anpaarungsvarianten auf ihre Leistungseigenschaften überprüft. Die Variante I wies eine signifikant höhere<br />
Futteraufnahme mit daraus resultierend signifikant besseren Zunahmen auf. Die höheren Zunahmen wirkten<br />
sich auch auf den Speckansatz aus. Im Fleischansatz bestanden keine signifikanten Unterschiede.
Tabelle 3.29: Aufzuchtergebnisse der Herkunftsprüfung 2007<br />
Merkmal Mittelwert Streuung Minimum Maximum<br />
Anlieferung<br />
Masse kg 6,9 1,5 3,0 12,2<br />
Alter Tage 25 4 18 32<br />
Umstallung in Prüfung<br />
Masse kg 25,4 4,7 12 40<br />
Alter Tage 75 5 65 88<br />
tägliche Zunahme g 368 83 116 590<br />
Tabelle 3.30: Verlustgeschehen im Aufzuchtabschnitt 2007<br />
Angelieferte Tiere umgestallt in die Prüfung Selektion Entwicklung verendet bzw.<br />
krank<br />
426 356 9 53<br />
% 83,6 2,1 12,4<br />
59<br />
Tabelle 3.31: Abgänge im Prüfabschnitt 2007<br />
zur Prüfung<br />
Prüfung<br />
Selektion<br />
F<strong>und</strong>ament Herz- <strong>und</strong> sonstige<br />
eingestallte Tiere beendet Entwicklung<br />
Kreislauf u.ä. Abgänge<br />
356 312 20 5 6 5<br />
% 89,1 5,6 1,4 1,7 1,4<br />
Tabelle 3.32: Ergebnisse Herkunftsprüfung 2007 – Auswertung nach Betrieben<br />
Vaterrasse x F1<br />
Betrieb 1 2 3 4 5 6 7 Gesamt<br />
Rasse des Vaters PI PI PI PI PIDU/<br />
DUHA<br />
PI PIDU<br />
angelieferte Tiere 46 92 42 50 96 50 50 426<br />
Prüfabschlüsse 33 61 39 39 73 29 38 312<br />
davon männlich/weiblich<br />
Mastleistung<br />
16 / 17 34 / 27 17 / 22 - / 39 35 / 38 14 / 14 17 / 21 133 / 179<br />
Anlieferungsgewicht kg 6,7 5,4 6,7 8,9 7,4 7,6 6,6 6,9<br />
Anlieferungsalter Tage 28 21 22 26 28 32 21 25<br />
Mastendgewicht kg 117 115 116 113 113 112 111 114<br />
Schlachtmasse warm kg 93,5 93,1 94,0 90,6 90,6 90,9 89,5 91,7<br />
Alter bei Prüfende Tage 182 183 173 171 185 188 171 180<br />
Zunahme Aufzucht g 434 364 342 394 376 319 343 368<br />
Tägliche Zunahme g 866 853 946 942 858 891 921 865<br />
Futteraufwand kg/kg 2,58 2,67 2,46 2,24 2,48 2,42 2,37 2,46<br />
Futterverzehr<br />
Schlachtleistung<br />
kg/d 2,17 2,21 2,27 2,06 2,06 2,10 2,17 2,12<br />
Schlachtkörperlänge cm 101,0 101,6 102,1 101,0 102,6 100,8 101,2 100,6<br />
Rückenspeckdicke cm 2,37 2,29 2,31 2,43 2,24 2,28 2,44 2,37<br />
Seitenspeckdicke cm 2,65 2,66 2,52 2,98 2,57 2,52 2,78 2,70<br />
Speckmaß B cm 1,20 1,10 1,08 1,32 1,18 1,10 1,28 1,17<br />
Fettfläche cm 2 18,2 16,6 16,1 18,6 17,1 16,6 18,5 16,2<br />
Rückenmuskelfläche cm 2 49,2 50,5 49,3 48,5 48,8 55,1 51,0 52,0<br />
MFA FOM % 57,6 58,4 58,5 56,1 57,1 58,5 56,9 58,0<br />
Fleischbeschaffenheit<br />
Marmorierung Pkt. 2,8 2,8 2,5 3,1 3,1 2,8 3,2 2,9<br />
pH1-Kotelett 6,32 6,35 6,36 6,36 6,42 6,35 6,37 6,37<br />
LF1-Kotelett mS 3,64 3,77 3,91 3,53 3,85 3,82 4,09 3,81<br />
LF2K mS 4,59 4,21 4,53 4,51 4,05 5,55 4,76 4,48<br />
Fleischfarbe % 68 66 69 66 70 68 68 68<br />
Abgänge<br />
Aufzucht % 21,7 19,5 7,1 1,3 6,3 28,0 16,0 14,6<br />
Mast verwertbare Tiere % 6,5 7,7 0,0 6,5 3,2 8,0 0,0 4,8<br />
Mast insgesamt % 6,5 13,2 0,0 13,0 15,0 10,0 8,0 10,5
Tabelle 3.33: Ergebnisse Herkunftsprüfung im Jahresvergleich von 1999 – 2007<br />
Pietrain x F1<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Anzahl Tiere<br />
242 422 491 432 449 335 278 308 312<br />
(davon männliche Tiere)<br />
Mastleistung<br />
%<br />
(41) (48) (52) (51) (59) (60) (40) (51) (42)<br />
Ankunftsgewicht kg 7,9 7,8 8,3 8,3 7,8 7,9 7,9 8,7 6,9<br />
Ankunftsalter Tage 25 25 26 25 24 24 24 27 25<br />
Zunahme Aufzucht g 404 397 380 433 420 413 413 381 387<br />
Mastendgewicht kg 110 110 111 113 114 113 113 113 114<br />
Schlachtgewicht kg 89,9 89,9 91,3 92,4 92,5 91,4 91,2 91,3 91,7<br />
Alter bei Prüfende Tage 171 167 166 159 156 154 152 172 180<br />
Masttagszunahme g 849 909 873 863 893 884 884 886 862<br />
Futteraufwand kg/kg 2,60 2,58 2,57 2,51 2,50 2,47 2,47 2,46 2,46<br />
Futterverzehr<br />
Schlachtleistung*<br />
kg/Tag 2,20 2,34 2,23 2,19 2,23 2,20 2,20 2,17 2,11<br />
Schlachtkörperlänge cm 99,7 100,2 99,8 99,8 99,5 99,5 99,5 99,6 100,0<br />
Rückenspeckdicke cm 2,49 2,46 2,50 2,45 2,39 2,37 2,37 2,35 2,35<br />
Seitenspeckdicke cm 2,73 2,69 2,84 2,76 2,83 2,78 2,78 2,56 2,69<br />
Fettfläche cm 2 18,3 17,5 17,4 17,0 17,2 16,9 16,9 17,0 17,3<br />
Rückenmuskelfläche cm 2 50,1 50,2 52,1 51,4 51,3 52,9 52,9 53,6 51,4<br />
Fleisch-Fett-Verhältnis** 1: 0,38 0,36 0,35 0,34 0,35 0,32 0,32 0,32 0,34<br />
Muskelfleischanteil FOM<br />
Fleischbeschaffenheit<br />
% 56,6 56,6 57,2 57,5 57,0 57,0 57,0 58,0 58,0<br />
pH1-Kotelett 6,12 6,18 6,17 6,33 6,31 6,37 6,32 6,29 6,37<br />
LF1K mS 4,1 3,8 4,1 4,0 3,6 3,7 4,0 3,9 3,8<br />
LF2K mS 6,1 5,4 6,3 5,9 5,5 5,4 5,0 5,3 4,5<br />
Fleischfarbe 69 68 66 66 67 68 66 66 68<br />
Fleischmaß FOM cm 6,16 6,12 6,38 6,36 6,20 6,29 6,29 6,34 6,33<br />
Speckmaß FOM cm 1,67 1,61 1,60 1,56 1,59 1,64 1,64 1,48 1,48<br />
* gewichts- <strong>und</strong> geschlechtskorrigiert über gesamten Zeitraum 99 -07 (GLM - Verfahren)<br />
** gewichtskorrigiert auf 85 kg Schlachtmasse (ZDS - Verfahren)<br />
Tabelle 3.34: Ergebnisse Herkunftsprüfung 2007 – Auswertung nach Geschlechtern<br />
Pietrain x F1<br />
Kastraten Sauen<br />
Anzahl Tiere 133 179 Differenz<br />
Mittelwert Streuung Mittelwert Streuung<br />
Mastleistung<br />
Ankunftsgewicht kg 6,7 1,3 7,1 1,6 -0,4<br />
Ankunftsalter Tage 25 4 25 4 0<br />
Alter bei Mastbeginn (30 kg) Tage 75 6 75 5 0<br />
Zunahme Aufzucht g 362 84 374 81 -12<br />
Mastendgewicht kg 114 5,1 114 5,0 0<br />
Alter Mastende Tage 178 13 181 14 -3<br />
Masttagszunahme g 902 98 836 94 66<br />
Futteraufwand kg/kg 2,58 0,28 2,38 0,25 0,20<br />
Futterverzehr kg/Tag 2,31 0,27 1,98 0,22 0,33<br />
Schlachtleistung*<br />
Schlachtkörperlänge cm 99,9 3,0 100,8 3,0 -0,9<br />
Rückenspeckdicke cm 2,56 0,26 2,25 0,29 0,31<br />
Speckmaß B cm 1,37 0,24 1,02 0,27 0,35<br />
Seitenspeckdicke cm 3,10 0,49 2,42 0,51 0,68<br />
Fettfläche cm2 19,5 2,6 16,1 3,0 3,4<br />
Rückenmuskelfläche cm2 49,4 4,96 54,4 5,8 -5,0<br />
Fleisch:Fett-Verhältnis 1: 0,40 0,08 0,29 0,08 0,11<br />
Muskelfleischanteil FOM % 56,0 2,5 59,6 2,9 -3,6<br />
Fleischmaß FOM cm 6,19 0,48 6,55 0,52 -0,36<br />
Speckmaß FOM cm 1,69 0,27 1,34 0,30 0,35<br />
Fleischbeschaffenheit<br />
Marmorierung Punkte 3,1 0,90 2,8 0,80 0,3<br />
pH1-Kotelett 6,38 0,25 6,36 0,23 0,02<br />
LF1-Kotelett mS 3,87 0,71 3,75 0,51 0,12<br />
LF2-Kotelett mS 4,43 1,84 4,52 1,97 -0,09<br />
Fleischfarbe 68 5,4 68 6,2 0<br />
* LS - Mittelwerte gewichtskorrigiert; mS = Millisiemens<br />
60
Tabelle 3.35: Herkunftsprüfung 2007 – Betriebsbeispiel – Anpaarungsvergleich<br />
PI x Mutter-<br />
PI x Mutter-<br />
Schätzgr<strong>und</strong>lage<br />
I<br />
gr<strong>und</strong>lage II<br />
fehler<br />
Tierzahl angeliefert 26 24<br />
Tierzahl mit Mast- u. Schlachtleistung 22 18<br />
Anlieferungsmasse kg 8,6 6,4<br />
Anlieferungsalter Tage 21 21<br />
Zunahme Aufzucht g 453 364 20<br />
Masse bei Umstallung kg 34,0 28,0<br />
Mastendmasse kg 113 109<br />
Schlachtmasse kg 90,6 87,5<br />
Alter Mastende Tage 160 169<br />
Prüftagszunahme g 981 896* 17<br />
Futterverzehr je Prüftag kg / Tag 2,40 2,24* 0,05<br />
Futteraufwand je kg Zuwachs kg / kg 2,44 2,55 0,06<br />
Schlachtkörperlänge cm 98,9 99,9 0,6<br />
Muskelfleischanteil FOM % 57,2 58,1 0,6<br />
Speckmaß FOM cm 1,50 1,41 0,06<br />
Fleischmaß FOM cm 5,98 6,03 0,14<br />
Kotelettfläche cm² 51,2 53,6 1,3<br />
Fettfläche cm² 17,6 16,9 0,5<br />
Speck über Kotelettmuskel cm 1,16 1,10 0,05<br />
Seitenspeckdicke cm 2,84 2,68 0,08<br />
Rückenspeckdicke cm 2,39 2,37* 0,06<br />
pH1 – Kotelett 6,37 6,58<br />
LF2 – Kotelett mS 5,44 5,23<br />
Marmorierung im Kotelett Punkte 2,8 3,5<br />
* Signifikanz der Least Square Mittelwerte ( auf Gewichts- <strong>und</strong> Geschlechtseffekte korrigiert)<br />
61<br />
Darstellung 3.9: Betriebsbeispiel – Futteraufnahmekurve der Anpaarungsvarianten getrennt<br />
nach Geschlecht<br />
3,90<br />
3,40<br />
2,90<br />
2,40<br />
1,90<br />
1,40<br />
män nl. Anpaarun g I<br />
män nl. Anpaarun g II<br />
w eibl. Anp aarung I<br />
w eibl. Anp aarung II<br />
MT 0-10 MT 10-20 MT 20-40 MT 40-60 MT 60-80 MT 80-100 MT 100-120<br />
3.4.3.8 BLUP - Zuchtwertschätzung<br />
In das System der BLUP-Zuchtwertschätzung fließen eine Vielzahl von Informationsquellen der Vorfahren-<br />
<strong>und</strong> Eigenleistungen sowie der Nachkommen- <strong>und</strong> Geschwisterleistungen ein. Die Merkmalsauswahl <strong>und</strong><br />
deren Gewichtung erfolgt in Abwägung genetischer <strong>und</strong> ökonomischer Zielstellungen <strong>und</strong> Erfordernisse. In<br />
der Tabelle 3.36 sind die BLUP–Zuchtwerte von Ebern des SZPV mit einem Zuchtwert von mindestens<br />
100 dargestellt.
Tabelle 3.36: Eber des SZPV mit einem BLUP – Zuchtwert von mindestens 100<br />
HB-NR Name Besitzer<br />
Anz. NK<br />
in Station<br />
BLUP<br />
GZW<br />
62<br />
Teilzuchtwerte<br />
LTZ SSP PTZ FuA FLFL MFA PH-1 IL<br />
Deutsches Edelschwein<br />
20420 Firon B.Cord-Kruse 0 143 76 141 46 149 186 177 53 112<br />
20333 Alpine-m BES Golzow 15 131 137 67 151 135 92 112 88 135<br />
20349 First B.Cord-Kruse 12 129 59 128 36 145 186 168 81 144<br />
20402 Boss-m BES Golzow 21 128 119 126 110 114 93 133 63 61<br />
20384 Satino CKG Legde 4 120 107 119 102 117 133 109 67 16<br />
20408 Firino CKG Legde 0 118 75 123 46 128 170 149 55 108<br />
20449 Bobtail CKG Legde 0 117 128 107 92 115 123 106 87 89<br />
20425 Bremer-m BES Golzow 0 116 131 102 116 111 90 102 100 118<br />
20450 Bobby CKG Legde 0 116 121 111 88 115 125 109 86 87<br />
20403 Zorro-m BES Golzow 11 115 159 81 127 116 82 89 80 72<br />
20447 Bill Sacrow 0 114 121 120 102 101 94 116 68 76<br />
20356 Emirat CKG Legde 4 114 67 136 61 118 151 136 69 75<br />
20465 Troja Sacrow 0 113 158 79 135 118 102 56 137 102<br />
20309 Habsucht CKG Legde 0 112 119 103 110 111 101 102 98 81<br />
20422 Otto Sacrow 0 111 117 105 102 113 117 99 80 73<br />
20443 Delax-m BES Golzow 0 110 122 122 100 102 98 99 91 90<br />
20355 Bob B.Cord-Kruse 6 109 105 115 63 114 141 116 79 70<br />
20321 Ottie Neuenhagen 15 108 94 113 104 108 104 106 97 66<br />
20339 Quirli Neuenhagen 4 108 134 92 115 101 110 79 124 93<br />
20354 Findus CKG Legde 6 106 90 119 91 112 129 94 111 61<br />
20373 Snok-m BES Golzow 13 105 150 91 137 99 56 70 138 123<br />
20410 Erik Sacrow 0 105 98 104 92 99 107 120 77 112<br />
20464 Theo Sacrow 0 105 145 76 128 113 103 56 138 99<br />
20310 Habel CKG Legde 0 103 100 101 100 105 103 104 99 77<br />
20406 Finley B.Cord-Kruse 2 102 100 94 97 102 116 102 94 100<br />
20445 Findex B.Cord-Kruse 0 100 73 125 77 102 130 106 102 55<br />
Deutsche Landrasse<br />
10436 Tupp-m BES Golzow 12 169 152 169 183 130 50 118 131 147<br />
10386 Nasson-m BES Golzow 31 163 125 114 149 174 126 123 116 71<br />
10415 Grag Sacrow 0 143 129 141 115 135 96 124 119 132<br />
10435 Ton-m BES Golzow 23 142 106 139 101 134 113 154 61 116<br />
10340 Dermat CKG Legde 8 141 79 162 112 111 120 146 96 149<br />
10350 Hoerkin CKG Legde 4 138 102 142 100 123 109 149 81 150<br />
10357 Furk CKG Legde 1 137 103 120 134 127 110 122 103 122<br />
10401 Scot Schönfeld 5 131 118 115 110 131 116 117 105 99<br />
10344 Alibi CKG Legde 0 129 99 123 118 126 109 123 85 129<br />
10416 Grog Sacrow 0 128 116 127 109 125 94 117 123 130<br />
10470 Sambo CKG Legde 0 123 99 124 122 112 99 112 114 127<br />
10450 Georg-m BES Golzow 0 122 116 120 102 124 105 115 95 100<br />
10461 H rby B.Cord-Cruse 0 121 97 127 108 105 105 123 101 135<br />
10469 Samba CKG Legde 0 121 65 149 103 103 117 126 118 114<br />
10391 Anton CKG Legde 0 120 112 121 124 106 84 110 106 125<br />
10382 Emigrant B.Cord-Cruse 7 119 134 106 148 99 79 88 95 91<br />
10472 Emil CKG Legde 0 119 106 106 123 115 110 106 89 96<br />
10400 Nofus Sacrow 0 115 104 125 107 112 90 115 88 119<br />
10383 Samsung CKG Legde 2 115 123 106 112 107 92 110 86 97<br />
10404 Pegos CKG Legde 2 115 112 82 132 113 85 109 111 132<br />
10440 Deniro CKG Legde 0 114 103 116 119 98 103 105 96 133<br />
10441 Derwisch CKG Legde 0 113 104 115 119 98 102 104 97 133<br />
10377 Samray CKG Legde 0 112 144 91 137 100 74 86 102 110<br />
10451 Parma Sacrow 0 111 116 107 121 107 76 97 128 122<br />
10449 Panir-m BES Golzow 0 110 105 110 105 105 87 113 114 126<br />
10363 Notar Sacrow 0 109 64 137 92 102 117 122 93 88<br />
10475 Emalo B.Cord-Cruse 0 108 103 121 114 91 88 103 107 114<br />
10422 Vitek B.Cord-Cruse 0 105 94 94 117 105 95 104 103 121<br />
10362 Nortil Sacrow 0 101 50 134 85 97 118 123 94 85<br />
10368 Norbi Sacrow 0 100 87 124 103 90 96 96 120 100<br />
10442 Emmett CKG Legde 0 100 92 112 113 91 96 94 97 93
Fortsetzung Tab. 3.36<br />
HB-NR Name Besitzer<br />
Anz. NK<br />
in Station<br />
BLUP<br />
GZW<br />
63<br />
Teilzuchtwerte<br />
LTZ SSP PTZ FuA FLFL MFA PH-1 IL<br />
Pietrain<br />
60627 Mulan BES Golzow 20 152 195 147 134 146 107 113 115 111<br />
60872 Rintal Grüntal 2 136 129 148 104 127 121 130 85 99<br />
60798 HermPi22-m BES Golzow 9 132 32 144 71 141 162 157 37 49<br />
60946 HermPi105 BES Golzow 0 129 96 142 79 127 138 136 70 76<br />
60796 HermPi20-m BES Golzow 6 125 133 111 122 118 110 110 88 134<br />
60794 Elcan-m BES Golzow 0 122 127 111 108 121 113 110 101 121<br />
60691 Elco-m BES Golzow 14 121 97 97 90 116 133 122 102 145<br />
60761 Elote BES Golzow 0 121 131 107 117 116 103 107 122 121<br />
60908 Rulox BES Golzow 0 120 164 113 115 106 99 101 106 102<br />
60874 HermPi86 BES Golzow 0 119 143 138 117 110 92 108 100 101<br />
60839 Monti-m BES Golzow 0 119 95 141 91 110 113 127 106 93<br />
60965 Robin CKG Legde 0 119 138 130 93 103 110 114 99 111<br />
60903 Haper CKG Legde 0 117 114 127 91 101 114 119 108 132<br />
60795 Roller BES Golzow 0 116 153 106 126 108 91 95 117 112<br />
60792 Costa Grüntal 1 116 161 122 116 113 90 95 110 110<br />
60867 Sanny Neuenhagen 0 116 119 127 95 107 111 114 104 99<br />
60727 Campari BES Golzow 5 115 131 86 117 112 108 99 99 105<br />
60886 Nesso BES Golzow 2 115 128 117 94 102 113 111 97 98<br />
378171 Markos BES Golzow 2 113 94 107 77 101 134 121 77 85<br />
60864 Romba BES Golzow 0 113 108 143 87 101 108 120 92 100<br />
60841 Myker BES Golzow 2 113 140 124 110 110 92 102 107 99<br />
60947 Hansi Grüntal 0 113 109 121 93 103 110 115 111 107<br />
5245 Multi BES Golzow 0 112 123 131 96 107 101 109 112 132<br />
60801 HermPi25-m BES Golzow 14 111 76 138 60 80 134 137 84 111<br />
52414 Mystik-NN Heinrich 0 111 119 118 114 124 89 99 124 111<br />
60817 Taps Grüntal 0 110 142 143 127 117 71 95 107 92<br />
60948 Egon Neuenhagen 0 109 90 103 85 104 119 115 115 123<br />
379644 Rips BES Golzow 4 108 103 136 86 98 104 117 102 107<br />
60904 Hader CKG Legde 0 108 98 123 72 87 122 121 96 114<br />
60765 Castor BES Golzow 0 107 111 106 99 98 105 107 101 91<br />
60809 Zamperno BES Golzow 6 107 77 137 70 101 118 125 94 96<br />
60880 Hermes CKG Legde 0 106 101 124 94 102 102 110 105 110<br />
60972 Heinrich1 Heinrich 0 105 114 129 85 90 104 111 97 104<br />
60838 Tax Grüntal 6 105 127 142 106 107 75 99 138 114<br />
60973 Harald Neuenhagen 0 105 80 123 70 86 119 123 106 106<br />
60902 Petrus Neuenhagen 0 101 124 108 106 103 88 92 122 116<br />
60630 Vorbild-m BES Golzow 0 100 100 128 80 96 104 109 89 106<br />
60840 Mykon BES Golzow 0 100 128 107 105 102 91 93 98 109<br />
60791 Volker Neuenhagen 0 100 96 107 86 94 102 105 128 104<br />
Hampshire<br />
40403 Haros CKG Legde 0 133 80 171 68 102 143 157 75 91<br />
40466 Bodo CKG Legde 0 128 144 80 115 113 127 110 91 111<br />
40419 Herald Cord-Kruse 0 127 96 181 70 91 129 149 77 95<br />
40407 Bounty CKG Legde 0 106 113 86 93 86 117 107 101 109<br />
40387 Stillon Cord-Kruse 0 103 85 89 67 91 133 114 98 83<br />
40437 Herat Cord-Kruse 0 101 62 67 77 88 136 117 95 105<br />
Sattelschwein<br />
40461 Solon-a Hauke 0 118 118 93 122 121 104 107 76 95<br />
40436 Gaudi Dahlem 0 108 97 110 89 109 112 118 91 108<br />
40435 Gaukler Dahlem 0 106 135 83 110 107 96 94 98 120<br />
40448 Gustav Lukjantschuk 0 105 121 90 102 106 101 101 97 116<br />
40459 Otto Lukjantschuk 0 104 93 114 80 104 115 117 90 102<br />
40395 Rolf Rädel 6 103 119 86 113 108 87 95 112 124<br />
40401 Pooran Gräbendorf 1 103 105 111 93 97 106 103 103 99<br />
40464 Peru Dietz 0 102 92 110 84 101 112 114 97 106
Fortsetzung Tab. 3.36<br />
HB-NR Name Besitzer<br />
Anz. NK<br />
in Station<br />
BLUP<br />
GZW<br />
64<br />
Teilzuchtwerte<br />
LTZ SSP PTZ FuA FLFL MFA PH-1 IL<br />
Duroc<br />
40446 David CKG Legde 0 153 101 187 80 139 149 161 71 98<br />
40368 Durkin CKG Legde 0 149 120 149 91 140 149 145 76 102<br />
40445 Darius CKG Legde 0 143 88 169 78 133 147 155 74 97<br />
40406 Bigger CKG Legde 0 135 124 170 106 121 113 134 76 92<br />
40465 Bigos CKG Legde 0 132 135 159 110 125 108 124 90 102<br />
40424 Durino-alt CKG Legde 0 130 104 159 92 133 123 133 77 103<br />
40410 Dux Cord-Kruse 0 124 78 145 76 131 136 136 73 100<br />
40438 Daeumling Cord-Kruse 0 116 85 144 78 108 124 128 81 107<br />
40431 Durino Cord-Kruse 0 115 79 125 80 116 129 125 79 91<br />
40441 Falun Cord-Kruse 0 115 87 107 107 119 117 117 81 94<br />
40425 D nny Cord-Kruse 0 113 94 134 92 107 112 119 90 109<br />
40439 Tiber CKG Legde 0 113 74 143 89 102 114 130 87 97<br />
40396 Boldu CKG Legde 0 112 91 126 85 99 121 123 83 81<br />
40443 Dachs CKG Legde 0 110 111 110 109 115 102 104 95 105<br />
40427 Tiegel-m BES Golzow 0 109 79 176 79 100 108 122 92 98<br />
40423 Tetje Cord-Kruse 0 108 93 119 101 101 104 113 98 82<br />
40391 Tino CKG Legde 0 108 88 115 79 89 125 122 81 105<br />
40442 Danilo CKG Legde 0 108 101 101 95 106 118 110 72 100<br />
40426 Tirol-m BES Golzow 0 108 20 231 54 93 116 145 89 88<br />
40447 Danko CKG Legde 0 107 95 111 103 111 105 108 95 102<br />
40444 Dante CKG Legde 0 106 100 97 95 105 117 108 73 100<br />
40398 Frank Schulzendorf 0 105 103 126 86 95 107 113 93 100<br />
40399 Fred Schulzendorf 0 103 111 118 90 94 104 106 94 102<br />
40422 Tenno CKG Legde 0 100 96 98 109 97 96 101 103 79<br />
3.5 Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e.V. (MSZV)<br />
In Brandenburg hat der Mitteldeutsche Schweinezuchtverband 60 Mitgliedsbetriebe (+19 zum Vorjahr). In 6<br />
Betrieben wurden 714 Herdbuchsauen (- 119 zum Vorjahr) gehalten (509 DL, 65 LW <strong>und</strong> 140 LC). In 6<br />
Beständen unterzog man 4.136 Jungsauen der Eigenleistungsprüfung (+ 92 zum Vorjahr) (878 DL, 42 LW,<br />
301 LC <strong>und</strong> 2.915 Kreuzungssauen). Für die Leicomasauen eines Betriebes errechnete sich im Alter von<br />
185 Tagen eine Lebenstagszunahme von 595 g. Sie wiesen eine Seitenspeckdicke von 11,4 mm nach. Bei<br />
541 Kreuzungssauen LW x LC wurden im Alter von 184 Tagen eine Lebenstagszunahme von 604 g <strong>und</strong><br />
eine Seitenspeckdicke von 10,3 mm ermittelt. In einem weiteren Betrieb wurden 42 LW Sauen mit<br />
185 Lebenstagen geprüft. Für sie errechneten sich 604 g Lebenstagszunahme <strong>und</strong> 10,6 mm Seitenspeckdicke.<br />
In 4 Betrieben wurden DL Reinzuchtsauen <strong>und</strong> in 5 Betrieben Hybridsauen LWDL bzw. DLLW geprüft.<br />
Aus den Betriebsdaten errechneten sich über das gewogene Mittel die in Tabelle 3.37 dargestellten<br />
Werte. Die Ergebnisse der letzten 5 Jahre finden sich in Darstellung 3.10.<br />
Tabelle 3.37: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Jungsauen 2007<br />
(jeweils 2. Zeile – Differenz zu 2006 im züchterischen Sinne)<br />
Anzahl Alter (d) Masse (kg) LTZ (g) Speck (mm)<br />
DL 878<br />
176<br />
105<br />
598<br />
11,0<br />
80<br />
- 3<br />
- 1<br />
3<br />
- 0,5<br />
LWDL bzw. DLLW 2.374<br />
178<br />
110<br />
618<br />
10,3<br />
178<br />
- 1<br />
1<br />
10<br />
0
Darstellung 3.10: Entwicklung der Lebenstagszunahme <strong>und</strong> der Seitenspeckdicke bei Eigen-<br />
leistungsprüfung von Sauen des MSZV der Rassen DL <strong>und</strong> F1 in Branden-<br />
burgerBetrieben<br />
Lebenstagszunahme (g)<br />
630<br />
620<br />
610<br />
600<br />
590<br />
580<br />
570<br />
560<br />
550<br />
540<br />
65<br />
2003 2004 2005 2006 2007<br />
LTZ (DL) LTZ (F1) SSPk (DL) SSPk (F1)<br />
Die Fruchtbarkeitsergebnisse der vom MSZV in Brandenburg bearbeiteten Reinzuchtsauen sind in Tabelle<br />
3.38 ausgewiesen.<br />
Tabelle 3.38: Fruchtbarkeitsergebnisse der vom MSZV in Brandenburg bearbeiteten Rein-<br />
zuchtsauen 2007<br />
DL LW LC<br />
Anzahl Betriebe 4 1 1<br />
Anzahl Sauen 505 71 136<br />
LGF/W 11,66 10,42 11,73<br />
ABF/W 11,05 9,20 10,82<br />
LGF/Sau x a 28,52 25,88 29,51<br />
ABF/Sau x a 27,07 22,86 27,24<br />
Der Zuchttierverkauf hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 2.323 Tiere verringert. Die Entwicklung des<br />
Zuchtschweinehandels veranschaulicht Darstellung 3.11.<br />
Darstellung 3.11: Entwicklung des Zuchtschweinehandels des MSZV im Land Brandenburg<br />
Anzahl Käufer<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Käufer Zuchtschweine<br />
10<br />
6<br />
0<br />
korrigierte Seitenspeckdicke<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
In Brandenburg wurden an 59 Betriebe 115.878 Portionen Sperma verkauft (+ 1.115 zum Vorjahr). Die<br />
Aufteilung nach Rassen <strong>und</strong> das Verhältnis zum Vorjahr ist der Darstellung 3.12 zu entnehmen.<br />
(mm)<br />
Anzahl Zuchtschweine
Darstellung 3.12: Eberspermaabsatz des MSZV in Brandenburg 2007<br />
TOPIGS<br />
4%<br />
PI<br />
88%<br />
3.6 PIC Deutschland GmbH<br />
DL<br />
2%<br />
DU<br />
1%<br />
LW<br />
5%<br />
66<br />
Rasse<br />
DL<br />
DS<br />
DU<br />
LC<br />
DE/LW<br />
PI<br />
TOPIGS<br />
Mutterrassen<br />
Anzahl<br />
Portionen<br />
2.811<br />
11<br />
676<br />
552<br />
5.647<br />
101.476<br />
4.705<br />
relativ zu<br />
2006 (%)<br />
106<br />
33<br />
2181<br />
122<br />
115<br />
102<br />
69<br />
insgesamt 115.878 101<br />
Nukleuszucht<br />
Der PIC-Nukleus im Landkreis Märkisch-Oderland hat mit 1.100 Sauen einen entscheidenden Anteil an der<br />
Bereitstellung von Vorstufensauen- <strong>und</strong> -ebern <strong>für</strong> Vermehrer <strong>und</strong> Eigenremontierer. Das Berichtsjahr war<br />
geprägt durch die wegen der Markteinführung der neuen PIC-Hybridsauen notwendige Umstellung auf eine<br />
neue Großelterngenetik auf der Basis der vorhandenen Ausgangspopulation. Die Aufgabe der Zuchttierbereitstellung<br />
sowie der weiterhin sehr hohe Exportanteil unterstreichen den Stellenwert des Nukleus-<br />
Betriebes, der auf der Gr<strong>und</strong>lage des 2-Site Systems Zuchttiere produziert.<br />
Vermehrungszucht<br />
2007 wurden im Land Brandenburg ca. 5000 PIC-Jungsauen verkauft. Diese Sauen stammten aus Brandenburger<br />
Betrieben <strong>und</strong> anderen Zuchtstätten. Die PIC in Brandenburg stellte aber auch ca.<br />
6.000 Jungsauen <strong>für</strong> andere Regionen <strong>und</strong> den Export bereit.<br />
Ab September 2007 wurden die ersten neuen Hybridsauen (Camborough 25 <strong>und</strong> Camborough 29) an die<br />
Ferkelproduzenten ausgeliefert. Die neue Sauengeneration zeichnet sich durch sehr hohe Fruchtbarkeits-<br />
<strong>und</strong> Aufzuchtleistungen aus sowie durch die Produktion marktkonformer Mastschweine. Die neuen Sauen<br />
sind wiederum 3-Linien-Sauen auf der Basis der PIC Linien L02, L03 <strong>und</strong> L08 bzw. L19. Kennzeichnend<br />
(gegenüber der Camborough 23) ist die Halbierung des Duroc-Genanteiles auf 25 % in der Hybridsau <strong>und</strong><br />
einer äquivalenten Steigerung des Anteils der großen Linien L02 (12.000 Sauen) bzw. L03 (65.000 Sauen).<br />
Noch Ende 2007 wurden im PIC Vermehrungsbereich auf Basis von r<strong>und</strong> 14.000 Vermehrungssauen erstmalig<br />
25,0 abgesetzten Ferkeln pro Sau <strong>und</strong> Jahr erreicht. Damit erzielten die Vermehrungsbetriebe eine<br />
Leistungssteigerung von 2,2 abgesetzten Ferkeln pro Sau <strong>und</strong> Jahr seit 2002, dem Jahr in dem die Gewichtung<br />
der Fruchtbarkeit deutlich erhöht wurde.<br />
Eigenremontierung<br />
Die Eigenremontierung des betrieblichen Sauenbestandes auf der Gr<strong>und</strong>lage von PIC Genetik hat in Brandenburg<br />
mit ca. 15.000 Bestandssauen einen erheblichen Umfang. Dieser Teil des PIC Leistungsangebotes<br />
ist weiter wachsend. Dies trägt der stark beschleunigten Konzentrierung der Produktion in großen Einheiten<br />
<strong>und</strong> dem Streben nach stabiler Ges<strong>und</strong>heit Rechnung. In den betrieblichen Reproduktionsprogrammen<br />
können die Maßnahmen der klassischen Selektion bis hin zur markergestützten Selektion betriebsindividuell<br />
ausbilanziert werden.<br />
Besamung<br />
Die Bereitstellung von PIC-Sperma <strong>für</strong> Betriebe in Brandenburg erfolgte überwiegend aus der PIC-KB-<br />
Station Stockhausen, aus der Kooperations-KB-Station PIC-GFS Herringer Heide (NRW) <strong>und</strong> beginnend<br />
auch aus der Kooperations-KB-Station PIC-SBN Fischbeck (SA).<br />
2007 wurden im Land Brandenburg ca. 12.000 Portionen Vorstufensperma (- 2.000 zum Vorjahr) <strong>und</strong> ca.<br />
50.000 Portionen Endstufensperma (+ 10.000 zum Vorjahr) verkauft.<br />
Alle Besamungseber sind im Rahmen des PICmarq TM Programms auf jeweils relevante Marker der Produktionsleistung<br />
<strong>und</strong> Fleischqualität untersucht. Derzeit werden r<strong>und</strong> 128 Marker routinemäßig in der<br />
Zuchtwertschätzung genutzt.
67<br />
Eberproduktion<br />
In Wulkow bei Alt Ruppin wurden auf der Gr<strong>und</strong>lage von 330 Pietrainsauen 831 reinrassige PIC-<br />
Pietraineber produziert (+ 29 zum Vorjahr). Das vorrangige Ziel ist die Reproduktion des Pietrain-<br />
Eberbestandes auf der eigenen Besamungseberstation PIC-KB-Station Stockhausen, den Kooperations-<br />
KB-Stationen PIC-SBN Fischbeck <strong>und</strong> PIC-GFS Herringer Heide sowie weiteren deutschlandweit tätigen<br />
Stationen, die auf der Basis von Verträgen PIC-Pietraineber nutzen. Das Jahr 2007 war maßgeblich durch<br />
bedeutende Investitionen in die Sanierung gegen Mycoplasma hyopneumaniae (EP) geprägt. Wenn dieser<br />
Sanierung in den noch ausstehenden Schlachthofchecks Erfolg bescheinigt wird, ist die PIC in der Lage<br />
vom Standort Wulkow EP-freie Eber zu liefern. Im Jahre 2008 wird eine neue PIC Vaterlinie in Wulkow zur<br />
Produktion der international bereits bewährten zunahme- <strong>und</strong> futterverwertungsbetonten PIC Eber 337 <strong>und</strong><br />
380 aufgebaut. Weiter Eberprodukte dieser zunehmend nachgefragten Produktionsausrichtung sind derzeit<br />
im Test.<br />
Prüfungen im Feld<br />
Die BLUP-Zuchtwerte der PIC-Pietraineber basieren auf deren Eigenleistung, den Informationen aus der<br />
Reinzucht <strong>und</strong> seit dem Jahre 2005 nun auch auf Kreuzungsdaten aus kommerziellen Ferkelerzeugerbetrieben.<br />
Bei dieser Datenerfassung steht nicht zuletzt die Reduktion der Verluste vom geborenen Ferkel bis<br />
zum Schlachtschwein, ein zunehmend wichtigeres Merkmal der Robustheit <strong>und</strong> Vitalität, wie in allen anderen<br />
PIC Vaterlinien auch im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Einer der in das weltweite PIC Prüfnetz integrierten Testbetriebe liegt in Brandenburg. (360 Sauen, eigene<br />
Mast mit 2.500 Plätzen , 2-site System). Die Ergebnisse von 7.931 kontrollierten Schlachtschweinen sind<br />
Tab. 3.39 zu entnehmen.<br />
Tabelle 3.39: Ergebnisse der PIC Nachkommenprüfung, Testbetrieb in Brandenburg,<br />
7.931 Schlachttiere<br />
Alter bei Schlachtung, Tage 187<br />
Mastendgewicht, kg 118,9<br />
Masttagszunahme, g 879<br />
Schlachtgewicht, kg 93,9<br />
Lebenstagszunahme, g 637<br />
MFA, % 56,5<br />
pH - Wert 6,4<br />
3.7 Züchtungszentrale Deutsches Hybridschwein GmbH<br />
Im Jahr 2007 wurde im Land Brandenburg in zwei Betrieben mit 150 Zuchtsauen eine Eigenremontierung<br />
durchgeführt.<br />
Insgesamt wurden 56.247 Tuben Ebersamen (+ 31.967 zum Vorjahr) abgesetzt. Die Aufteilung nach Linien<br />
ist Tabelle 3.40 zu entnehmen.<br />
Tabelle 3.40: Ebersamenabsatz in Brandenburg (Anzahl Tuben)<br />
Linie 01 03 07 08 77 86 sonstige<br />
Tuben 15 259 224 520 53.722 589 918<br />
3.8 Leistungskontrolle <strong>und</strong> Spezialberatung<br />
Die Brandenburgische Schweineleistungskontrolle <strong>und</strong> Spezialberatung e.V. (BSSB®) unterhält über das<br />
Land Brandenburg verteilt sieben Beratungsringe. Insgesamt werden von 6 Beratern <strong>und</strong> 6 technischen<br />
Kräften 113 Betriebe (74 Ferkelerzeuger <strong>und</strong> 39 Mäster) betreut.<br />
Hauptarbeitsgebiet ist die Durchführung der Datenerhebung <strong>und</strong> –auswertung zur Verbesserung der genetischen<br />
Qualität von Schweinen. Die Auswertungen werden jeweils <strong>für</strong> das Wirtschaftsjahr vorgenommen.<br />
Gr<strong>und</strong>lage der Auswertung vom 01.07.06 bis 30.06.07 waren 106.072 Würfe (+ 1.397 zum Vorjahr) von<br />
insgesamt 46.331 Sauen (+ 949 zum Vorjahr) aus 65 Betrieben (- 1 zum Vorjahr). Damit flossen ca. 55 %<br />
der in Brandenburg im November gezählten Sauen ab 1. Belegung in die Auswertung ein. In den betreuten<br />
Betrieben stieg die Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau <strong>und</strong> Jahr um 0,3 auf 22,5. Der Darstellung 3.13 ist die<br />
Entwicklung der Kennzahl „ABF/Sau <strong>und</strong> Jahr“ zu entnehmen.
Darstellung 3.13: Entwicklung der Anzahl abgesetzter Ferkel je Sau <strong>und</strong> Jahr in den durch die<br />
BSSB® kontrollierten Betrieben<br />
ABF/Sau <strong>und</strong> Jahr<br />
23,0<br />
22,0<br />
21,0<br />
20,0<br />
19,0<br />
18,0<br />
17,0<br />
16,0<br />
15,0<br />
1997/98<br />
19,0<br />
1998/99<br />
19,5 19,7 19,7<br />
1999/00<br />
2000/01<br />
2001/02<br />
68<br />
20,3<br />
2002/03<br />
Jahr<br />
20,7 20,8<br />
2003/04<br />
2004/05<br />
21,7<br />
2005/06<br />
22,2<br />
2006/07<br />
Die verbesserten biologischen Leistungen in der Ferkelproduktion waren im Durchschnitt der erfassten<br />
Betriebe mit einem Gewinn von 22 € je Sau <strong>und</strong> Jahr verb<strong>und</strong>en. Die 25 % besten Betriebe konnten einen<br />
Gewinn von 164 € je Sau <strong>und</strong> Jahr erwirtschaften. Die Aussagen zum vergangenen Wirtschaftsjahr dürfen<br />
nicht über die aktuelle wirtschaftliche Krise der Ferkelproduktion hinwegtäuschen, die bereits im Juni <strong>und</strong><br />
Juli 2007 einsetzte. Die Gewinn- bzw. Verlustentwicklung zeigt Darstellung 3.14.<br />
22,5<br />
Darstellung 3.14: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB® kontrollierten<br />
Ferkelproduktionsbetrieben<br />
Gewinn/Verlust (€/Sau <strong>und</strong> Jahr)<br />
100<br />
0<br />
-100<br />
-200<br />
-300<br />
-400<br />
26<br />
-394<br />
71<br />
5<br />
1998/99 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07<br />
-112<br />
Die BSSB® analysierte in der Schweinemast die biologischen <strong>und</strong> betriebswirtschaftlichen Leistungsdaten<br />
von 36 Betrieben (± 0 zum Vorjahr) mit insgesamt 340.500 verkauften Mastschweinen (- 2.700 zum Vorjahr).<br />
Das sind ca. 32 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine.<br />
Die Masttagszunahmen verbesserten sich im Auswertungszeitraum um 5 g auf 709 g. Die Entwicklung der<br />
Masttagszunahme in den von der BSSB® betreuten Betrieben ist der Darstellung 3.15 zu entnehmen.<br />
-122<br />
-134<br />
63<br />
67<br />
22
Darstellung 3.15: Entwicklung der Masttagszunahme in den durch die BSSB® kontrollierten<br />
Betrieben<br />
MTZ (g)<br />
720<br />
700<br />
680<br />
660<br />
640<br />
620<br />
600<br />
641<br />
652<br />
664<br />
69<br />
673 675 678<br />
1997/98 1998/99 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07<br />
Jahr<br />
Die Betriebe konnten im Durchschnitt einen Gewinn von + 3,25 € je verkauftes Mastschwein erwirtschaften.<br />
Die 25 % besten Betriebe wiesen einen Gewinn von + 8,53 € auf. Auch hier dürfen die guten Zahlen<br />
des vergangenen Wirtschaftsjahres nicht über die aktuelle katastrophale wirtschaftliche Lage der Schweineproduzenten<br />
hinwegtäuschen. Die Gewinnentwicklung in den von der BSSB® kontrollierten Betrieben ist<br />
in Darstellung 3.16 aufgezeigt.<br />
Darstellung 3.16: Entwicklung von Gewinn bzw. Verlust in den von der BSSB® kontrollierten<br />
Schweinemastbetrieben<br />
Gewinn/Verlust (€/verkauftes Mastschwein)<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
-20<br />
0,38<br />
12,30<br />
1998/99 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07<br />
-15,47<br />
-4,42 -3,13<br />
-6,78<br />
-5,32<br />
In den Schlachtabrechnungsvergleich flossen im Jahr 2007 die Ergebnisse von 483.583 Mastschweinen (+<br />
10.180 zum Vorjahr) ein. Damit wurden ungefähr 45 % der in Brandenburg produzierten Mastschweine<br />
erfasst. Die Muskeldicke hat sich bei gleichbleibender Speckdicke im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 mm<br />
erhöht. Das führte zu einem Anstieg des Magerfleischanteils um 0,1 %-Punkte auf 55,5 %. Der Anteil der<br />
Tiere in den Handelsklassen E <strong>und</strong> U stieg um 0,3 %-Punkte auf nunmehr 92,8 %. Die ausführliche Darstellung<br />
der Ergebnisse der BSSB® ist im Report 2007 nachzulesen.<br />
685<br />
689<br />
4,94<br />
704<br />
6,51<br />
709<br />
3,25
3.9 Tierschauen<br />
70<br />
Im Jahr 2007 wurden durch den SZPV nachstehende Ausstellungen <strong>und</strong> Wettbewerbe beschickt <strong>und</strong> mit<br />
organisiert:<br />
- 17. BraLa vom 17. bis 20. Mai 2007 mit Informationsschau, Teilnahme an den täglichen Tierschauen<br />
<strong>und</strong> überregionalem Wettbewerb.<br />
- Kreistierschau Märkisch Oderland am 23.06.07.<br />
Die Sieger <strong>und</strong> Preisträger der Wettbewerbe sind in der Tabelle 3.41 benannt.<br />
Tabelle 3.41: Leistungsschau der Brandenburger Schweinezüchter auf der 17. BraLa 2007<br />
Wettbewerb Preis Rasse Aussteller Auszeichnung<br />
Jungeber<br />
Jungsauenkollektionen<br />
Jungsauen<br />
Masthybriden<br />
Jungsauen<br />
Genreserve<br />
Jungzüchter<br />
Ia DuxPi Fa. Heinrich, Bantikow Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold<br />
Ib HaxDu B. Cord-Kruse, Lübzow<br />
Ic DE LWB Schwasdorf e.G.<br />
Ia DE LWB Schwasdorf e.G. Tierzuchtmedaille des MLUV in Gold<br />
Ib DExDL Bauern AG Neißetal Grießen Tierzuchtmedaille des MLUV in Silber<br />
Ic DExDL AGRONOMIA Schönfeld KG Ehrenpreis des LBV<br />
Ia DExDL AGRONOMIA Schönfeld KG Medaille des BMELV in Bronze<br />
Ib DE LWB Schwasdorf e.G.<br />
Ia Pi x F1 Agrar GmbH Langengrassau Tierzuchtmedaille des MLUV in Bronze<br />
Ib Pi x F1 Saalower Agrar GmbH<br />
Ic Pi x DE VS Gut Schmerwitz GmbH&Co KG<br />
Ia DS H. Lukjantschuk, Gräbendorf Ehrenpreis des LK Havelland<br />
Agro GmbH Schulzendorf<br />
Azubi Susann Schöpfling<br />
Jungzüchterpreis der Bauernzeitung
4 Pferdezucht, -haltung <strong>und</strong> -sport<br />
4.1 Bestandsentwicklung <strong>und</strong> -struktur<br />
71<br />
Die Bedeutung der Pferde, vor allem <strong>für</strong> eine naturverb<strong>und</strong>ene Freizeitgestaltung der Menschen ist unverändert<br />
hoch. Pferde sind zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum <strong>und</strong> im Tourismus<br />
geworden.<br />
Die Anzahl Pferde die in Landwirtschaftsbetrieben mit mindestens zwei Hektar landwirtschaftlich genutzter<br />
Fläche gehalten werden, ist innerhalb der letzten sieben Jahre um r<strong>und</strong> 3.000 auf 20.786 Pferde angestiegen.<br />
Da bei dieser Erfassung der Zuwachs im Freizeitbereich unberücksichtigt bleibt, wird der Gesamtbestand<br />
auf r<strong>und</strong> 34.000 Pferde geschätzt.<br />
Die Zahl der im Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg e.V. (LVBB) organisierten Mitglieder liegt<br />
seit Jahren auf konstantem Niveau, was insbesondere auf die engagierte Jugendarbeit im Verband zurückzuführen<br />
ist.<br />
Die züchterische Basis zur Reproduktion des Pferdebestandes liefern in hohem Maße die in Berlin <strong>und</strong><br />
Brandenburg tierzuchtrechtlich anerkannten Pferdezuchtverbände. Dieser nicht umfassend erfasste Zuchtbestand<br />
lag im Berichtsjahr mit 200 Zuchttieren über dem Niveau der Vorjahre (Tab. 4.1).<br />
Tabelle 4.1: Bestandsentwicklung <strong>und</strong> -struktur<br />
Pferdebestand<br />
1<br />
Viehzählung Berlin <strong>und</strong> Brandenburg (Amt <strong>für</strong> Statistik Berlin-Brandenburg)<br />
2 3<br />
geschätzt durch LVLF, tierzuchtrechtlich anerkannte Zuchtverbände in Brandenburg<br />
1 18.144 18.225 18.136 18.142 20.786<br />
Pferdebestand 2 28.200 28.500 30.000 30.000 34.000<br />
dav. Zuchtbestand 3 2.882 3.109 3.302 3.300 3.500<br />
Pferdehalter 1 5,030 5,050 5,100 5,100 5,100<br />
dav. Züchter 3 2.101 2.166 2.202 2.412 2.500<br />
Reitsportvereine im Sportverband 419 455 448 456 456<br />
Mitglieder in Pferdesportvereinen 15.989 16.359 16.563 16.395 16.400<br />
4.2 Pferdezucht<br />
2000 2002 2004 2006 2007<br />
Die Pferdezucht unterliegt den gesetzlichen Vorschriften des Tierzuchtgesetzes sowie den Rahmenregelungen<br />
der Europäischen Gemeinschaft. Mit der Durchführung der Leistungsprüfung nach dem Tierzuchtgesetz<br />
sind verschiedene Organisationen beauftragt (Tab. 4.2).<br />
Tabelle 4.2: Übersicht über die Beauftragung zur Leistungsprüfung <strong>und</strong> Zuchtwertfeststellung<br />
auf dem Gebiet der Pferdezucht<br />
Leistungsprüfung/Zuchtwertfeststellung Beauftragte Organisation<br />
Eigenleistungsprüfung von Hengsten, Stuten <strong>und</strong> Walla- Stiftung "Brandenburgisches Haupt- <strong>und</strong> Landgestüt Neustadt<br />
chen auf Station<br />
(Dosse)“ (St.-BHLG)<br />
keine direkte Beauftragung<br />
Turniersportprüfungen als Eigenleistungsprüfung <strong>und</strong> als Vertreter des Landesamtes <strong>für</strong> Verbraucherschutz , Landwirt-<br />
Nachkommen- <strong>und</strong> Geschwisterprüfung<br />
schaft <strong>und</strong> Flurneuordnung (LVLF) ist in die Landeskommission<br />
<strong>für</strong> Pferdeleistungsprüfungen des (LVBB) berufen<br />
Eigenleistungsprüfung von Stuten <strong>und</strong> Wallachen im Feld<br />
Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. (PZVBA)<br />
St.-BHLG<br />
Feststellung der äußeren Erscheinung von Zuchtpferden PZVBA<br />
Um sich dem zunehmenden Wettbewerbsdruck unter den Verbänden erfolgreich zu stellen, beschlossen<br />
die Pferdezuchtverbände Berlin-Brandenburg <strong>und</strong> Sachsen-Anhalt im April 2007 die Verschmelzung zum<br />
Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V. (PZVBA). Der PZVBA, mit seinem Geschäftssitz in Neustadt<br />
(Dosse), ist tierzuchtrechtlich durch das Land Brandenburg anerkannt. Er ist der bedeutendste Pferdezuchtverband<br />
der Länder Berlin <strong>und</strong> Brandenburg.<br />
Das gemeinsame Zuchtgebiet verfügt neben den privaten Deckstellen über zwei Landgestüte <strong>und</strong> vier EUweit<br />
anerkannte Besamungsstationen. Die Landgestüte in Sachsen-Anhalt (Prussendorf) <strong>und</strong> Brandenburg<br />
(St.-BHLG) werden ihre bisherige gute Zusammenarbeit ebenfalls weiter vertiefen. Die Weiterentwicklung<br />
der Züchter- <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbetreuung, der Ausbau von Marketing- <strong>und</strong> Absatzmöglichkeiten sowie effektivere<br />
Nutzung der vorhandenen Ressourcen ist das Hauptanliegen der kommenden Jahre, wobei die mitteldeutsche<br />
Zusammenarbeit mit dem Zuchtverband Sachsen / Thüringen sehr große Priorität hat.<br />
Mit dem deutschlandweit tätigen Hauptverband <strong>für</strong> Traberzucht e.V. (HVT) sowie der Deutschen Traberliga<br />
International e.V. - beide Geschäftssitze in Berlin - sind zwei weitere Tierzuchtverbände durch das Land<br />
Brandenburg tierzuchtrechtlich anerkannt.
72<br />
Darüber hinaus sind 19 deutschlandweit anerkannte Pferdezuchtverbände bzw. Zuchtorganisationen in<br />
Brandenburg tätig. Von diesen Verbänden ist der Trakehner Zuchtverband e.V. (TZV) der züchterisch aktivste.<br />
Die relevanten Zuchtdaten <strong>und</strong> Erfolge Brandenburger Züchter dieses Verbandes werden im Report<br />
veröffentlicht.<br />
Im Berichtsjahr dehnten vier Verbände ihren räumlichen Tätigkeitsbereich auf Deutschland aus. Diese<br />
Anzahl wird sich aufgr<strong>und</strong> der neuen tierzuchtrechtlichen Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren<br />
weiter erhöhen (Tab. 4.3).<br />
Tabelle 4.3: Tierzuchtrechtlich anerkannte Zuchtverbände- bzw. Organisationen in Berlin-<br />
Brandenburg auf dem Gebiet der Pferdezucht<br />
Organisation/Verband<br />
Berlin/Brandenburg<br />
Mitglieder Zuchttiere<br />
Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V., 16845 Neustadt (D.) (4.358) (6.167)<br />
dav. Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg 1.936 2.798<br />
Deutsche Quarterhorse Association e.V., 63741 Aschaffenburg 151 231<br />
Trakehner-Zuchtverband, 24537 Neumünster (18276 Ganschow) (TZV) 148 152<br />
Zuchtverband <strong>für</strong> Deutsche Pferde e.V., 27283 Verden 51 86<br />
Verband Züchter d.Arabischen Pferdes, 30625 Hannover 59 74<br />
Appaloosa Horse Club Germany, 93413 Cham 16 47<br />
Springpferdezuchtverband Oldenburg-International, 49377 Vechta 30 35<br />
Paint Horse Club Germany e.V., 39359 Eikendorf 38 33<br />
Zuchtverband <strong>für</strong> Sportpferde Arabischer Abstammung e.V, 35708 Haiger 17 22<br />
Lippizaner Zuchtverband Deutschland e.V., 76879 Essingen/Pfalz 3 6<br />
Deutscher Pinto Zuchtverband e.V., 34626 Neukirchen-Knüll 4 5<br />
Friesenpferde Zuchtverband Deutschland e.V., 35745 Herborn-Burg 6 3<br />
Verein der Fre<strong>und</strong>e des Berberpferdes, 73667 Kaiserslautern 7 3<br />
Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e.V., 01468 Moritzburg k.A. k.A.<br />
Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V., 49377 Vechta k.A. k.A.<br />
Verband Hannoverscher Warmblutzüchter e.V., 27283 Verden k.A. k.A.<br />
Europäischer Scheckenverband e.V., 48451 Holdorf k.A. k.A.<br />
Verband Deutscher <strong>und</strong> Internationaler Pferderassen, 48607 Ochtrup k.A. k.A.<br />
Verband Pony- <strong>und</strong> Pferdezüchter Hessen e.V., 64347 Griesheim k.A. k.A.<br />
Direktorium <strong>für</strong> Vollblutzucht <strong>und</strong> Rennen, 50737 Köln* - (2.224)<br />
Hauptverband <strong>für</strong> Traberzucht e.V., 12107 Berlin*<br />
Deutsche Traberliga International e.V., 10318 Berlin<br />
* deutschlandweit (Quelle: Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. (FN))<br />
- (1.543)<br />
Im PZVBA werden 4.358 Mitglieder betreut. Damit ist die Anzahl aufgr<strong>und</strong> der Verschmelzung der Verbände<br />
um 2.474 Mitglieder angestiegen. Im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg (ZB BB) ist gegenüber dem Vorjahr<br />
ein Mitgliederzuwachs von 52 zu verzeichnen.<br />
Die Anzahl an Mitgliedern im TZV liegt auf Vorjahresniveau (Tab. 4.4).<br />
Tabelle 4.4: Entwicklung der Mitgliederzahlen*<br />
PZVBA TZV<br />
Jahr Gesamt Berlin-Brandenburg Gesamt Berlin-Brandenburg<br />
1998 1.966 5.128 128<br />
2000 1.968 4.948 133<br />
2001 1.952 4.906 140<br />
2002 1.913 4.852 144<br />
2003 1.930 4.696 139<br />
2004 1.831 4.545 141<br />
2005 1.861 4.519 137<br />
2006 1.884 4.515 148<br />
2007 4.358 1.936 4.526 148<br />
*einschließlich Mitglieder ohne Zuchtpferdebestand<br />
4.2.1 Zuchtpferdebestand<br />
Der PZVBA hat einen Bestand von 6.167 eingetragenen Zuchttieren in 48 Rassen. Wobei die Rassen<br />
Deutsches Sportpferd, Deutsches Reitpony, Haflinger, Shetlandpony, Rheinisch Deutsches Kaltblut, Welsh<br />
<strong>und</strong> Isländer ~ 93 % des Zuchtpferdebestandes stellen.<br />
Für das Deutsche Sportpferd wird gemeinsam mit dem Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e.V. das<br />
Ursprungszuchtbuch geführt. Für die übrigen Rassen werden entweder gemeinsam durch die Deutschen<br />
Zuchtverbände die Ursprungszuchtbücher geführt oder es erfolgt die Betreuung nach den Vorgaben der<br />
Ursprungsländer. Die zahlenmäßige Entwicklung des Hengst- <strong>und</strong> Stutenbestandes ist den Tabellen 4.5<br />
<strong>und</strong> 4.6 zu entnehmen.
Tabelle 4.5: Entwicklung des deckberechtigten Hengstbestandes in Brandenburg<br />
73<br />
2007<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 BB z. PZV St.- LG<br />
Vj. BA BHLG ST Privat<br />
Dt. Sportpferd 93 96 94 85 87 80 81 82 86 76 -10 131 39 25 67<br />
dav. xx / ox 10 11 10 8 6 5 3 1 4 1 -3 6 1 1 4<br />
Trakehner 4 5 8 7 7 8 6 2 3 3 1 2 (3)*<br />
Shetlandpony** 26 27 18 24 18 20 19 19 13 15 2 78 78<br />
Dt. Reitpony 41 26 22 24 22 29 32 31 25 28 3 60 2 1 57<br />
Haflinger 22 20 20 16 20 20 20 19 17 16 -1 41 2 39<br />
Welsh 12 14 16 20 18 20 19 21 19 21 2 37 37<br />
Lewitzer 3 3 4 6 3 8 5 25 25<br />
Rh. Dt. Kaltblut 8 7 7 8 8 9 7 3 11 11 23 3 3 17<br />
Isländer 6 7 5 8 9 10 10 4 9 6 -3 9 9<br />
Fjord 5 5 5 3 5 5 3 5 4 4 6 6<br />
ST-Schw. Warmblut 2 2<br />
weitere Rassen 2 4 5 3 3 5 6 9 10 11<br />
19<br />
1 21 21<br />
Gesamtbestand 215 206 192 191 193 201 201 199 197 7 0 433 46 29<br />
* Privatbeschäler TZV, **einschließlich Deutsches Partbred Shetlandpony (DPbShP), Deutsches Classic Pony (DCPo)<br />
337<br />
Tabelle 4.6: Entwicklung des Zuchtstutenbestandes<br />
2007<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 BB z.Vj. PZVBA<br />
Deutsches Sportpferd 1.877 1.894 1.582 1.683 1.670 1.530 1.578 1.551 1.559 1.707 148 3.466<br />
Deutsches Reitpony 414 402 345 324 320 290 312 272 260 272 12 592<br />
Haflinger 294 281 230 219 207 174 158 157 142 129 -13 401<br />
Shetlandpony* 118 115 87 74 91 84 81 90 90 91 1 379<br />
Rheinisch Deutsches Kaltblut 37 27 35 32 36 43 39 46 52 84 32 237<br />
Welsh 46 50 52 65 69 81 72 65 66 75 9 152<br />
Isländer 66 80 83 99 94 94 98 64 68 98 30 142<br />
Lewitzer 6 2 1 9 7 18 17 23 24 27 3 131<br />
Fjord 39 41 40 37 31 37 28 33 31 35 4 50<br />
ST Schweres Warmblut 4 3 3 1 1 1 1 1 0 1 1 33<br />
weitere Rassen 83 78 78 66 77 101 90 86 104 82 -22 151<br />
Gesamtbestand PZVBA 2.984 2.973 2.536 2.609 2.603 2.453 2.474 2.388 2.396 2.601 205 5.734<br />
Trakehner 134 139 146 145 138 146 155 153 159 149 -10<br />
* einschließlich DPbShP, DCPo<br />
Mit der Verschmelzung kam es zu einer leichten Verschiebung des prozentualen Anteils der betreuten<br />
Rassen zugunsten der Haflinger, Shetlandponys sowie des Rheinisch Deutschen Kaltblutes (Darst. 4.1).<br />
Darstellung 4.1: Rasseverteilung der eingetragenen Zuchtpferde im PZVBA<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
78<br />
41<br />
60<br />
131<br />
Hengste (Reihenfolge) Stuten<br />
54<br />
23<br />
9 6<br />
37<br />
21<br />
23<br />
11<br />
15<br />
16<br />
28<br />
76<br />
weitere Rassen<br />
Isländer<br />
Welsh<br />
Rheinisch Dts. Kaltblut<br />
Shetlandpony<br />
Haflinger<br />
Deutsches Reitpony<br />
Deutsches Sportpferd<br />
365<br />
145<br />
142<br />
152<br />
98<br />
237 84<br />
379<br />
401<br />
91<br />
129<br />
272<br />
PZVBA ZB BB PZVBA ZB BB<br />
592<br />
3.466<br />
1.707<br />
75
74<br />
Mit 76 Hengsten <strong>und</strong> 1.707 Stuten ist der Zuchtbestand des Deutschen Sportpferdes im ZB BB um 138<br />
angestiegen. Insgesamt werden im Verband 131 Hengste <strong>und</strong> 3.466 Stuten dieser Rasse betreut (Verhältnis<br />
1:26), das sind 30 % der Hengste sowie 60 % der Stuten des Gesamtbestandes.<br />
Der Zuchtbestand an Trakehnern in Berlin-Brandenburg ist unverändert (Darst. 4.2).<br />
Darstellung 4.2: Zuchtbestandsentwicklung (Deutsches Sportpferd, Trakehner)<br />
Stuten<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 ZB<br />
BB<br />
2007<br />
PZVBA<br />
Die Anzahl der betreuten Zuchttiere der Pony- <strong>und</strong> Kleinpferderassen beträgt 2.275 Tiere. Insbesondere<br />
bei den Shetlandponys <strong>und</strong> Haflingern ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Dagegen ist der prozentuale<br />
Anteil an Isländern <strong>und</strong> Welsh zurückgegangen. Das Verhältnis zwischen Hengsten zu Stuten liegt<br />
durchschnittlich bei 1:9, wobei es bei den Shetlandponys <strong>und</strong> der Rassegruppe Welsh mit 5 bzw. 4 Stuten<br />
pro Hengst deutlich darunter liegt.<br />
Sichtbar wird der Trend zur Betreuung von neuen Rassen. Bei diesen Rassen ist aufgr<strong>und</strong> der teilweise<br />
sehr geringen Anzahl an Zuchttieren die Durchführung der jeweiligen Zuchtprogramme nur eingeschränkt<br />
möglich (Darst. 4.3).<br />
Darstellung 4.3: Rasseverteilung der Pony- <strong>und</strong> Kleinpferderassen sowie weiteren Rassen<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Stuten Deutsches Sportpferd<br />
Stuten Trakehner<br />
Hengste Deutsches Sportpferd <strong>und</strong> Trakehner<br />
Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.<br />
135 130 129 118 126 169 148 162 176 167 384<br />
72 87 88<br />
58<br />
107 103<br />
64<br />
68<br />
144<br />
85 87<br />
142<br />
105<br />
98 109<br />
316 301 250 235 227<br />
101 91 86<br />
104 100 109<br />
194<br />
85 96<br />
103 106<br />
178 176 159 145<br />
455 428 367 348 342 319 344 303 285 300 652<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
BB<br />
104<br />
108<br />
Die Anzahl Zuchtstuten der Rasse Rheinisch-Deutsches Kaltblut stieg im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg<br />
um 32 Tiere. Diese positive Entwicklung ist teilweise ein Ergebnis der angeglichenen Förderbedingungen<br />
in den Zuchtbezirken zur Erhaltung der genetischen Vielfalt. Das Sächsisch-Thüringische Schwere Warmblut<br />
wird derzeitig fast ausschließlich im Zuchtbezirk Sachsen-Anhalt betreut. Diese Rasse wird dort ebenfalls<br />
als vom Aussterben bedrohte Pferderasse gefördert (Darst. 4.4).<br />
68<br />
77<br />
104<br />
151<br />
189<br />
457<br />
442<br />
2007<br />
PZVBA<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
(Reihenfolge)<br />
Hengste<br />
weitere Rassen<br />
Isländer<br />
Welsh<br />
Shetlandpony<br />
Haflinger<br />
Dts. Reitpony
Darstellung 4.4: Zuchtbestandsentwicklung des Rheinisch-Deutschen Kaltbluts <strong>und</strong><br />
des Sächsisch-Thüringischen Schweren Warmbluts<br />
Rheinisch Deutsches Kaltblut<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
4.2.2 Bedeckungen<br />
75<br />
Rheinisch Deutsches Kaltblut<br />
Sächsisch-Thüringisches Schweres Warmblut<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 BB 2007<br />
PZVBA<br />
Die Anzahl der Bedeckungen betrug 3.796; der Anteil künstlicher Besamung lag bei durchschnittlich 52 %.<br />
Beim Deutschen Sportpferd erfolgten unter Einbeziehung der Hengste, die in anderen Zuchtgebieten eingetragen<br />
sind (Fremdhengste) etwa 74 % der Bedeckungen auf dem Weg der künstlichen Besamung.<br />
In Brandenburg sind folgende Besamungsstationen tierzuchtrechtlich anerkannt:<br />
- Stiftung „Brandenburgisches Haupt- <strong>und</strong> Landgestüt“ Neustadt (Dosse) EU-weite Anerkennung<br />
- Gestüt „Bon Homme“, Werder EU-weite Anerkennung<br />
- Gestüt Grünefelder Hof, Schönwalde-Glien EU-weite Anerkennung<br />
- Gestüt „Am Schappin“, Herzberg BRD<br />
- Tierärztliche Klinik <strong>für</strong> Pferde, Brielow BRD (beantragt)<br />
Der Anteil der Fremdhengste an den Gesamtbedeckungen beträgt ~ 12 %. Im Zuchtbezirk Berlin-<br />
Brandenburg ist die Anzahl an Bedeckungen zum Vorjahr um 255 gestiegen (Tab. 4.7).<br />
Tabelle 4.7: Übersicht der durchgeführten Bedeckungen<br />
2007 PZVBA<br />
Rasse Bedeckungen dav. KB* Fremdhengste* Gesamt<br />
2007<br />
ZB BB<br />
+/- z.Vj.<br />
Deutsches Sportpferd 2.067 1.432 394 2.461 975 148<br />
Deutsches Reitpony 289 54 289 99 13<br />
Shetland 225 225 26 10<br />
Haflinger 191 191 45 -6<br />
Kaltblut 140 43 140 39 27<br />
Welsh 124 124 57 15<br />
Lewitzer 95 95 12 10<br />
Isländer 75 75 56 40<br />
Fjordpferd 20 20 6 4<br />
ST Schweres Warmblut 20 20 0<br />
weitere Rassen 98 58 156 32 -6<br />
Gesamt 3.344 1.529 452 3.796 1.347 255<br />
*künstliche Besamung<br />
Der Hengst Quaterback (St.-BHLG) ist mit insgesamt 649 Bedeckungen im In- <strong>und</strong> Ausland sowie 80 Bedeckungen<br />
im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg mit großem Abstand der am stärksten frequentierte Hengst<br />
im Jahr 2007.Überdurchschnittliche Ergebnisse mit über 40 Bedeckungen bei in Berlin-Brandenburg eingetragenen<br />
Stuten wurden von den Landbeschälern Con Cherry, Samba Hit I, Lord Fantastic, Levistano <strong>und</strong><br />
Relius erreicht. Bei den weiteren Rassen wurden mit über 15 Bedeckungen die Hengste Rokkur frá Audsholtshjáleigu<br />
(Isländer), Okke (Friese), Atli frá Nordur-Hvammi (Isländer) <strong>und</strong> Chicago (Welsh B) am stärksten<br />
im Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg eingesetzt (Darst. 4.5).<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Sächs.-Thür. Schweres Warmblut
Darstellung 4.5: Am stärksten eingesetzte Hengste im Jahr 2007<br />
Anz. Bedeckungen<br />
Anz. Bedeckungen<br />
649 250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
80<br />
64 63<br />
76<br />
Deutsches Sportpferd<br />
Im PZVBA wurden 2.572 Fohlen registriert. Die Anzahl der im Zuchtbezirk Brandenburg-Anhalt registrierten<br />
Fohlen liegt auf Vorjahresniveau. Ein Rückgang an registrierten Fohlen ist insbesondere bei den Deutschen<br />
Reitponys zu verzeichnen.<br />
Die Anzahl registrierter Fohlen im TZV liegt mit 57 auf Vorjahresnivau (Tab. 4.8).<br />
Tabelle 4.8: Entwicklung der registrierten Fohlen im PZVBA <strong>und</strong> TZV<br />
54<br />
Quaterback Con Sherry Samba Hit I Lord<br />
Fantastic<br />
7<br />
Adrian (RhD-K)<br />
19<br />
Rokkur frá<br />
Audsholtshjáleigu<br />
(Isl.)<br />
6<br />
Condor (RhD-KB)<br />
10<br />
Maverick (DR)<br />
47 44<br />
Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. 2007<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 ZB BB z.Vj. PZVBA<br />
Deutsches Sportpferd 543 569 627 616 652 643 586 633 722 726 4 1.512<br />
Deutsches Reitpony 130 119 115 105 127 107 105 97 109 91 -18 243<br />
Shetland* 53 31 21 20 30 26 22 40 33 28 -5 159<br />
Haflinger 70 48 46 50 45 56 33 33 41 41 0 135<br />
Rhein.-Deut. Kaltblut 12 7 9 9 14 14 23 49 18 33 15 103<br />
Isländer 19 49 33 37 49 53 16 28 57 59 2 74<br />
Lewitzer 18 7 14 21 17 -4 67<br />
Welsh 24 19 26 39 38 31 30 39 33 36 3 64<br />
Fjord 17 10 10 8 2 13 4 7 10 11 1 14<br />
ST Schweres Warmblut 0 0 12<br />
weitere Rassen 11 7 18 15 71 78 66 27 72 54 -18 189<br />
Gesamt 879 859 905 899 1.028 1.039 892 967 1.116 1.096 -20 2.572<br />
Trakehner 24 32 33 52 53 36 45 64 58 57 -1<br />
*einschließlich DPbShP, DCPo<br />
37<br />
32<br />
gesamt<br />
43 41<br />
Levistano Relius Cancoon Quaterman Arctic Mill Reef<br />
weitere Rassen<br />
15 15 15<br />
Okke (Friese)<br />
Atli frá Nordur-<br />
Hvammi (Isl.)<br />
Chicago (Wel.B)<br />
4<br />
Centauro's<br />
Golden Flashlight<br />
(DR)<br />
BB<br />
11 11<br />
Allbrighton (DR)<br />
D'Acord (DR)
77<br />
15 Hengste der Rasse Deutsches Sportpferd hatten mindestens 10 vorgestellte Fohlen auf den Schauen.<br />
Die größte Anzahl Fohlen wurde von den Hengsten Con Cherry (28), Samba Hit I (26) <strong>und</strong> Askari (23)<br />
beurteilt. Der erste Fohlenjahrgang des Hengstes Quaterback überzeugte insbesondere mit überdurchschnittlichen<br />
Bewegungsnoten (8,54). Im Typ (8,54) <strong>und</strong> Exterieur (7,77) lag die Nachzucht des Hengstes<br />
Samba Hit I vorn.<br />
Bei den weiteren Rassen wurden von 8 Hengsten mindestens 5 Fohlen vorgestellt. Die Ergebnisse sind<br />
Tabelle 4.9 <strong>und</strong> Darst. 4.6 zu entnehmen.<br />
Tabelle 4.9: Ergebnisse der Fohlenbewertungen von Vätern mit mindestens 10 Nachkommen<br />
(Dt.Sp.) bzw. 5 Nachkommen (weitere Rassen) im ZB BB<br />
Hengst<br />
Deutsches Sportpferd<br />
bewertete<br />
Fohlen<br />
Prämie Typ Exterieur Bewegung Gesamt<br />
Quaterback 12 11 8,46 7,67 8,54 24,67<br />
Samba Hit I 26 20 8,54 7,77 8,06 24,37<br />
Amorado 14 7 8,14 7,57 7,93 23,64<br />
Relius 19 11 8,21 7,66 7,76 23,63<br />
Levistano 12 6 8,17 7,63 7,67 23,46<br />
Mill Reef 10 4 8,35 7,60 7,45 23,40<br />
Con Sherry 28 11 7,95 7,55 7,82 23,32<br />
Askari 23 9 8,00 7,65 7,54 23,20<br />
Saccor 11 5 8,14 7,41 7,64 23,18<br />
Cancoon 10 4 8,05 7,40 7,60 23,05<br />
Cottbus 14 5 7,93 7,50 7,57 23,00<br />
Quaterman 18 6 7,86 7,28 7,83 22,98<br />
Levisto´s Big Boy 11 3 7,77 7,32 7,77 22,86<br />
Danzas 11 3 7,82 7,59 7,41 22,82<br />
Don Aparte<br />
Rheinisch-Deutsches-Kaltblut<br />
15 4 7,63 7,23 7,53 22,40<br />
Arsenal 5 3 8,00 7,60 7,70 23,30<br />
Nathan 5 7,50 6,90 7,60 22,00<br />
Condor I<br />
Deutsches Reitpony<br />
6 1 6,92 6,83 7,42 21,17<br />
Kaiserwalzer 6 3 8,42 7,58 7,83 23,83<br />
Marsvogel xx 5 2 8,30 7,70 7,50 23,50<br />
Beckenbauer<br />
Lewitzer<br />
7 3 7,86 7,50 7,71 23,07<br />
Poncho’s Percy<br />
Welsh Pony (Sekt. B)<br />
5 2 7,90 7,40 7,90 23,00<br />
Chicago 7 6 8,57 7,71 8,07 24,36<br />
Darstellung 4.6: Nachzuchtbewertung der 10 besten Hengste (nach Bewegungsnote)<br />
9,00<br />
8,50<br />
8,00<br />
7,50<br />
7,00<br />
6,50<br />
Quaterback<br />
(12)<br />
Chicago (7)<br />
Samba Hit<br />
(26)<br />
Amorado (14)<br />
Poncho’s<br />
Percy (5)<br />
Kaiserwalzer<br />
(6)<br />
Quaterman<br />
(18)<br />
Con Sherry<br />
(28)<br />
Levisto´s Big<br />
Boy (11)<br />
Typ Exterieur Bewegung<br />
Relius (19)
4.3 Leistungsprüfung <strong>und</strong> Zuchtwertschätzung<br />
4.3.1 Stutenleistungs- <strong>und</strong> Nachkommenleistungsprüfung<br />
78<br />
Im Berichtsjahr ist ein Rückgang bei den Stutenleistungsprüfungen zu verzeichnen. Es wurden 25 Brandenburger<br />
Stuten weniger als im Vorjahr geprüft. Die Anzahl an Feldprüfungen ist insbesondere bei den<br />
Ponys <strong>und</strong> Kleinpferden zurückgegangen (Tab. 4.10, Darst. 4.7).<br />
Tabelle 4.10: Übersicht der Stutenleistungs- <strong>und</strong> Nachkommenprüfungen<br />
Stationsprüfung Feldprüfung Gesamt<br />
Deutsches Sportpferd 70 28 98<br />
Trakehner 6 6 12<br />
Deutsches Reitpony 3 3 6<br />
Welsh 5 2 7<br />
Kleines Deutsches Reitpferd 1 1<br />
Fjord 2 2<br />
Gesamt 85 41 126<br />
dav. Berlin-Brandenburg 71 33 104<br />
Darstellung 4.7: Entwicklung der Leistungsprüfung Brandenburger Stuten <strong>und</strong> Wallache<br />
Anzahl<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
60<br />
76 75<br />
Die Stationsprüfung ist die züchterisch wertvollere Prüfungsform. Bei ihr werden unter gr<strong>und</strong>sätzlich gleichen<br />
Bedingungen die Stuten innerhalb von 20 Tagen auf die Prüfung vorbereitet. Des Weiteren wird das<br />
Interieur der Stuten bewertet <strong>und</strong> fließt in die Gesamtnote ein.<br />
Für die eintägige Feldprüfung werden die Pferde durch die Besitzer (bzw. Beauftragte) selbst vorbereitet<br />
<strong>und</strong> vorgestellt. Die Tagesform hat erheblichen Einfluss auf das Prüfungsergebnis (Tab. 4.11).<br />
Tabelle 4.11: Ergebnisübersicht der Stutenleistungsprüfungen<br />
65<br />
67<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Datum Ort Reglement Anzahl Interieur GGA Rittigkeit Springen Gesamt<br />
Station<br />
25.05.-14.06. Neustadt (D) Dt. Sportpferd 36 8,47 7,61 7,07 7,30 7,47<br />
15.06.-05.07. Neustadt (D) Dt. Sportpferd 26 8,55 7,56 7,09 7,50 7,57<br />
01.12.-21.12. Neustadt (D) Dt. Sportpferd 14 8,67 7,76 7,19 7,59 7,67<br />
25.05.-14.06. Neustadt (D) Dt. Reitpony 2 8,34 7,46 7,16 6,61 7,45<br />
15.06.-05.07. Neustadt (D) Dt. Reitpony 4 8,54 7,85 7,03 7,62 7,81<br />
01.12.-21.12. Neustadt (D) Dt. Reitpony 3 8,89 6,90 7,61 7,21 7,74<br />
Minimum 8,34 6,90 7,03 6,61 7,45<br />
Maximum 8,89 7,85 7,61 7,62 7,81<br />
Mittelwert 8,58 7,52 7,19 7,31 7,62<br />
Feld<br />
31.05. Herzberg Dt. Sportpferd 5 7,00 7,75 7,50 7,37<br />
13.06. Neustadt (D) Dt. Sportpferd 7 6,88 7,82 7,56 7,31<br />
28.06. Vietzen* Dt. Sportpferd 5 7,50 7,00 6,60 7,11<br />
04.07. Neustadt (D) Dt. Sportpferd 7 7,63 7,82 7,72 7,67<br />
01.10. Neustadt (D) Trakehner 6 7,17 7,75 6,79 7,23<br />
21.12. Neustadt (D) Dt. Sportpferd 4 7,69 6,97 6,71 7,08<br />
31.05. Herzberg Dt. Reitpony 2 6,58 6,00 6,82 6,39<br />
12.09. Vietzen* Dt. Reitpony 5 7,33 7,35 7,55 7,38<br />
Minimum 6,58 6,00 6,60 6,39<br />
Maximum 7,69 7,82 7,72 7,67<br />
Mittelwert 7,22 7,31 7,16 7,19<br />
*Brandenburger Stuten<br />
102<br />
65<br />
Feldprüfung Stationsprüfung<br />
85<br />
129<br />
104
79<br />
Die Nachkommenleistungen von Hengsten mit mehr als 10 geprüften Stuten in den Jahren 1999 bis 2007<br />
sind in Darstellung 4.8 dargestellt. Mit 47 bzw. 35 Nachkommen wurden von den Hengsten Paradiesvogel<br />
<strong>und</strong> Kolibri die höchste Anzahl Töchter im Auswertungszeitraum geprüft. In der Rittigkeit dominieren Töchter<br />
von Expose, Levisto <strong>und</strong> Samba Hit I; bei den Gr<strong>und</strong>gangarten die von Expose, Quando-Quando <strong>und</strong><br />
uns Samba Hit I; in der Springanlage die von Askari, Landrebell <strong>und</strong> Levisto.<br />
Darstellung 4.8: Nachkommenleistungen <strong>für</strong> Hengste mit mehr als 10 Nachkommen in den Leis-<br />
tungsprüfungen seit 1999<br />
Hengst<br />
Expose (12)<br />
Levisto (29)<br />
Samba Hit (22)<br />
Askari (13)<br />
Quando-Quando (15)<br />
Lafitte (14)<br />
San Juan (13)<br />
Paradiesvogel (47)<br />
C onvoi (20)<br />
Kolibri (35)<br />
Uckermärker (23)<br />
Landrebell (10)<br />
Brandenburger (20)<br />
Les otho (10)<br />
Gr<strong>und</strong>gangarten Springanlage Rittigkeit<br />
6,50 6,70 6,90 7,10 7,30 7,50 7,70 7,90 8,10<br />
Beste leistungsgeprüfte Stute auf Station der Rasse Deutsches Sportpferd wurde Lucie (v. Landrebell,<br />
Züchter (Z) u. Besitzer (B): ZG Stroehmer/v. Langermann, Neustadt (Dosse) mit einer Endnote von 8,39.<br />
Bei den Pony- <strong>und</strong> Kleinpferderassen erreichte die Welsh Cob Stute Bridney (v. Friedrichshof Brian, Z u.B:<br />
Menge, Meyenburg - siehe Titelblatt) das beste Ergebnis (8,06).<br />
Die beste Feldprüfung der Rasse Deutsches Sportpferd legte Saccor’s Prinzess (v. Saccor, Z u. B:<br />
Düskow, Pritzerbe) ab. Mit einem Endergebnis von 8,48 <strong>und</strong> einer Springnote von 9,62 wurde sie ebenfalls<br />
Leistungssiegerstute der Staatsprämienstutenschau 2007 über alle Altersklassen.<br />
Bei den Pony- <strong>und</strong> Kleinpferderassen erreichte die Stute Amelie (v. Auenhof Allstar, Z u. B: Menge, Meyenburg)<br />
das beste Ergebnis im Feld (Tab. 4.12, Tab. 4.13).<br />
Tabelle 4.12: Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen auf Station (Zuchtrichtung Reiten)<br />
GJ Name Vater In GGA R SA Note Besitzer<br />
Reitpferde<br />
25.05.-14.06.07<br />
Mrz. 04 Antike (Trak.) Axis 8,50 8,00 8,00 7,38 7,94 Fischer Neustadt (D)<br />
Apr. 04 Chantre' Cheenook 8,50 6,58 7,50 7,50 7,28 Müller Wall<br />
Mrz. 04 Cira Donna G Convoi 8,33 6,29 7,13 7,25 6,98 Grud Horst<br />
Apr. 04 Comtessa`s Rosenstolz Rosenprinz 8,50 7,13 7,38 6,44 7,18 Landgut Sarnow GbR Sarnow<br />
Apr. 03 Cordelia Convoi 8,50 7,00 7,25 7,13 7,29 Beythien Neustadt (D)<br />
Mrz. 03 De Luxe D`Olympic 8,50 7,50 7,88 6,94 7,59 Niendorf Neschholz<br />
Mrz. 03 Devina Dionysos 8,33 7,05 8,13 6,13 7,26 Glanz Zehdenick<br />
Mrz. 03 Dream Star Don Jonne 8,33 7,54 7,75 6,19 7,33 Mücke Rehfeld<br />
Apr. 04 Elektra Expose' 8,33 7,88 7,38 6,63 7,50 Schaade Sarnow<br />
Mrz. 04 Fiona Fürst Heinrich 8,50 6,75 6,88 6,13 6,86 Niendorf Neschholz<br />
Apr. 04 Freiheit Future 8,33 7,09 7,25 7,13 7,31 Jung Groß-Behnitz<br />
Mrz. 04 Grace Expose' 8,50 7,80 7,25 7,31 7,59 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Jan. 04 Hostess Axis 8,67 7,67 8,00 7,25 7,82 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Mrz. 04 Korkade Kolibri 8,17 7,13 7,00 7,81 7,42 Schröter Nordwestuckermark<br />
Mrz. 04 Lady Fabiene Lord Romadur 8,33 7,09 7,63 6,38 7,21 Schaarschmidt Hohenbucko<br />
Mrz. 04 Lady Laura Landjonker 8,67 7,42 8,38 7,69 7,85 Prechel Heinersdorf<br />
Mai. 03 Laika Levisto 9,33 6,96 8,13 7,69 7,75 Krause Herzberg<br />
Feb. 04 Laluna Expose' 8,67 7,84 8,50 6,81 7,86 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Mrz. 04 Leonie Landrebell 8,67 7,29 7,00 8,13 7,61 Heinrich Angern<br />
Note
80<br />
Fortsetzung Tabelle 4.12<br />
GJ Name Vater In GGA R SA Note Besitzer<br />
Feb. 04 Levita Levisto 8,50 6,79 7,50 7,88 7,49 Schröter Nordwestuckermark<br />
Apr. 04 Luxana Lord Romadur 8,33 7,46 7,50 7,25 7,53 Lehmann Raddusch<br />
Feb. 04 Padua Don Pikado 8,50 7,54 7,25 6,94 7,45 Götsch Rheinsberg-Linow<br />
Feb. 04 Paloma Donnersmark 8,50 7,00 7,00 6,63 7,12 Götsch Rheinsberg-Linow<br />
Mai. 04 Philharmonie Expose' 8,50 7,96 8,25 7,06 7,85 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Mai. 04 Prime Time II Rubin Royal 8,67 8,21 7,63 5,94 7,53 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Mrz. 04 Primera Paradiesvogel 8,33 6,75 7,25 6,00 6,92 Niendorf Neschholz<br />
Mrz. 04 Quaterhit Quaterman 7,83 7,09 7,25 6,94 7,18 Schulz Winterfeld<br />
Mrz. 04 Quiebel Quaterman 8,33 7,21 7,63 6,50 7,31 Ploewka Rossau<br />
Apr. 04 Rosali Rosario 8,50 7,50 7,38 7,31 7,53 Fischer Neustadt (D)<br />
Jun. 04 Samba Pearl Sandro Hit 8,33 7,42 7,88 7,31 7,62 Rüdiger Berlin<br />
Mrz. 03 Samba Sharie Samba Hit 8,33 6,50 7,00 6,81 6,96 Wolff Spreenhagen<br />
Mai. 02 * Sanee` Aljano 8,33 7,42 8,00 8,50 7,90 Müller Wall<br />
Jun. 04 Sarah II Samba Hit 8,67 7,67 7,75 8,13 7,92 Stübing Vietznitz<br />
Apr. 02 * Shanghai Saccor 9,17 7,42 8,50 8,56 8,14 Feilke Baek<br />
Mai. 04 Singapur Samba Hit 8,00 7,25 7,75 6,00 7,19 Schulz Wusrau<br />
Mrz. 04 Tarasca Axis 8,50 7,63 8,00 6,69 7,60 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
15.06.-05.07.07<br />
Apr. 04 Dancing Queen Don Aparte 8,67 7,92 7,38 6,50 7,55 Ogonowski Wuthenow<br />
Mai. 03 Divia De Niro 8,17 7,46 7,13 6,06 7,12 Agrarg. eG Miltern Miltern<br />
Mai. 04 Dornkart Drakdream 7,83 7,13 7,50 6,88 7,29 Werkner Brandenburg<br />
Mai. 04 Fahra Diba French Kiss 8,00 7,17 6,75 6,63 7,06 Werkner Brandenburg<br />
Apr. 04 Goldlady B II Goldkäfer 9,17 7,71 7,88 8,25 8,10 Bahnemann Schönwalde-Glien<br />
Mrz. 04 Grand Lady (Trak.) Axis 8,33 7,71 7,25 7,75 7,70 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Mai. 04 Herzensschöne Hohenstein 8,67 8,21 7,75 5,38 7,44 ZG Krohn/Dötschel Reinsdorf<br />
Mrz. 04 Kildare Kolibri 8,67 6,96 7,88 7,44 7,56 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Apr. 04 Lucie Landrebell 9,00 7,83 8,13 9,00 8,39 Stroehmer/v. Langermann Neustadt (D)<br />
Apr. 04 Pajoma II Paradiesvogel 8,67 7,42 7,25 6,63 7,34 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Jan. 04 Pardon Samba Hit 8,33 7,83 6,88 6,56 7,35 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Feb. 04 Patrola Don Pikado 9,00 7,63 8,63 7,19 7,98 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Apr. 04 Penelope Samba Hit I 8,50 7,67 7,75 6,88 7,60 Lenz Klein Lüben<br />
Apr. 04 Pia Paradiesvogel 8,33 7,25 7,25 7,31 7,40 Schondorff Streesow<br />
Mai. 04 Polarnacht (Trak.) Uckermärker 8,33 7,34 7,25 6,69 7,31 Wehner Weissewarte<br />
Mrz. 04 Popgun Paradiesvogel 8,33 7,42 7,38 6,13 7,23 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Jun. 04 Quatersea Quaterman 8,33 7,21 7,25 7,25 7,43 Gestüt Friedrichshof Dallgow<br />
Mrz. 04 Romantik Dance Romeo Riano 8,50 7,38 7,75 7,19 7,56 Gestüt Friedrichshof Dallgow<br />
Apr. 03 Saida bint Meral Ibn blue Hassan 8,50 7,13 7,50 7,25 7,45 Hentschel Hemdingen<br />
Mai. 04 Sanja Samba Hit I 9,00 7,71 7,75 7,00 7,75 Schulz Marienfließ<br />
Jun. 03 Sarina San Juan 9,00 7,29 8,00 7,75 7,81 Brigzinsky Wittstock<br />
Mai. 04 Scarlett Samba Hit I 8,33 7,58 7,13 6,63 7,35 Lenz Klein Lüben<br />
Mrz. 04 Shannon Stedinger 8,50 7,29 7,63 7,06 7,55 Auswitz Derben<br />
Mrz. 03 Sienna Samba Hit I 8,83 8,38 8,63 7,56 8,27 Weiffenbach Neustadt (D)<br />
Apr. 04 Tabaluga Brandenburger 8,83 7,67 8,00 8,38 8,13 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Apr. 04 Tracy Leopardstown xx 8,50 6,83 6,75 6,88 7,06 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
01.12.-21.12.07<br />
Mrz. 03 Alina Acorado 8,67 7,92 7,75 7,81 7,97 Friedel-Wolter Woltersdorf<br />
Apr. 02 * Astara Askari 8,67 6,75 7,00 8,38 7,41 Müller Glienicke<br />
Mrz. 04 Condulezza Chico's Boy 8,67 7,75 7,88 7,31 7,80 Heike Fischer Bergh.-Rehbrücke<br />
Apr. 04 Diamond Girl Diamond Hit 8,67 7,42 7,88 7,13 7,61 Heike Fischer Bergh.-Rehbrücke<br />
Mai. 04 Ilias P (Trak.) Napoleon Quatre 8,33 7,67 7,63 7,06 7,60 Papke Reinbek-Ohe<br />
Feb. 03 Lavendel Dionysos 8,33 7,88 7,75 7,63 7,85 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Apr. 03 Lilly Marlen Aljano 8,50 7,92 7,88 7,44 7,89 Kujat Wusterhausen<br />
Mai. 03 Litschy P (Trak.) Starway 8,50 7,09 7,75 7,25 7,44 Papke Reinbek-Ohe<br />
Mrz. 04 Pallas Athena Don Pikado 8,50 7,63 7,63 6,19 7,42 Wildau Luckau<br />
Apr. 02 * Rubina Regazzoni 8,67 7,29 7,75 6,69 7,35 Schmidt Wittstock<br />
Apr. 03 Samanta Fox Samba Hit 9,17 7,79 7,88 7,75 8,01 Thurm Thyrow<br />
Feb. 04 Santa Cruz (Trak.) Caprimond 8,50 7,83 8,13 7,06 7,77 St.-BHLG Neustadt (D)<br />
Jun. 03 Saphira Samba Hit 9,17 7,67 8,50 6,50 7,82 Spreen Berlin<br />
Apr. 03 Sarah Samba Hit 9,00 7,63 7,25 6,44 7,42 Rieckhoff Pritzwalk<br />
25.05.-14.06.07<br />
Mai. 04 Nora (DR) Nobelboy 8,50 6,50 7,75 7,88 7,69 Junker Sagast<br />
Mai. 04 Orlando (KlDRpf) Ontario I 8,17 6,71 7,17 6,44 7,21 Kälberlach Münchberg<br />
15.06.-05.07.07<br />
Apr. 04 Brennabor Zarina (Wel.D) Stubbenh. Zorro 8,50 7,29 7,50 7,56 7,76 Krohn/Dötschel Reinsdorf<br />
Jun. 02 * Bridney (Wel.D) FH Brian 8,67 8,25 8,50 6,69 8,06 Menge Meyenburg<br />
Jun. 04 Grenzland Rhoswen (Wel.D) Trefaes Brenin Du 8,50 7,34 7,83 7,13 7,76 Krohn/Dötschel Reinsdorf<br />
Apr. 04 Maja (Dt. RP) Markgrraf 8,50 7,58 7,58 6,75 7,71 Just Steinberg<br />
01.12.-21.12.07<br />
Mai. 03 Llaun Addien (Wel.D) Fronarth Trysor 9,17 7,29 8,00 7,25 8,03 Lienert Wustermark<br />
Feb. 04 Mary (Dt. Reitpony Memphis N 8,50 6,80 7,42 7,07 7,50 Kascher Wüstermarke<br />
Mrz. 04 Rosenhof Cathy Rosenof Chico 9,00 6,63 7,42 7,32 7,69 Danneberg Rietz<br />
*inklusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 3+4jährigen, In-Interieur, R-Rittigkeit, SA-Springanlage, GGA-<br />
Gr<strong>und</strong>gangarten, (Trak.) Trakehner, (Wel.D) Welsh Cob (Sek. D), (DR) Reitpony, (KlDRpf) Kleines Deutsches Reitpferd
Tabelle 4.13: Ergebnisse Stutenleistungsprüfungen im Feld (Zuchtrichtung Reiten)<br />
81<br />
GJ Name Vater GGA R SA Note Besitzer<br />
Reitpferde<br />
31.05.2007 Herzberg<br />
Mai. 03 Diadem L Florestan I 7,92 8,25 7,50 7,90 Loe Bahretal<br />
Feb. 03 Montessa FS Sunny-Boy 6,83 7,25 7,00 7,01 Schulze Falkenberg<br />
Mrz. 04 Fantana Sandro Hit 6,58 7,25 6,75 6,84 Ziegenbalg Hosena<br />
Apr. 03 Glory FS Sadenio 6,83 7,75 8,00 7,46 Schulze Falkenberg<br />
Apr. 01 Lariona* Larioni 6,83 8,25 8,25 7,62 Beindorf Beutersitz<br />
13.06.2007 Neustadt (D)<br />
Apr. 02 * Amelie Poulon Askari 7,08 8,25 8,25 7,70 Roffeis Zernitz-Lohm<br />
Apr. 02 * Lucretia Lucky Champ 6,83 7,25 6,50 6,78 Dörge Rohrlack<br />
Mai. 02 * Nina Nobile' 6,50 8,25 6,25 6,87 Pfuderer Gröben<br />
Apr. 02 * Rose of Prietzen Regazzoni 6,58 7,25 6,13 6,57 Sachs Prietzen<br />
Mrz. 03 Saccor's Princess Saccor 7,42 8,75 9,63 8,48 Düskow Prützke<br />
Jun. 01 * Santana San Juan 6,50 7,25 8,50 7,25 Ebel Berlin<br />
Feb. 03 Skadi HF Sunny Boy 7,25 7,75 7,63 7,51 Fahl Altreetz<br />
28.06.2007 Vietzen<br />
Mai 04 Sunshine Samba Hit I 7,83 8,50 5,50 7,63 Finkler Vietzen<br />
Mrz. 03 Lucretia III Lucky Champ 8,00 7,00 7,00 7,40 Dörge Rohrlack<br />
Mrz. 03 Daylight Dionysos 7,00 7,50 7,00 7,15 Dominik Birkenwerder<br />
Mrz. 02 * Ronja Royal Dance 7,33 7,00 6,50 6,91 Dörge Rohrlack<br />
Apr. 02 * Lucretia II Lucky Champ 7,33 5,00 7,00 6,46 Dörge Rohrlack<br />
04.07.2007 Neustadt (D)<br />
Mai. 01 * Cirell Cincinatti 7,00 7,25 7,88 7,26 Anders Prädikow<br />
Mai. 99 * Dune Rose Donnerhall 7,75 8,50 8,25 8,05 Gestüt Julibellenhof Prietzen<br />
Apr. 03 Evita Expose' 7,75 8,75 8,25 8,20 Schlottke Nordwestuckermark<br />
Apr. 02 * Lucretia Lucky Champ 7,67 7,00 7,63 7,38 Dörge Rohrlack<br />
Mai. 03 Romina Rosentau 8,00 8,00 6,88 7,66 Weight Nordwestuckermark<br />
Jun. 02 * Ronja Royal Dance 7,42 7,75 7,50 7,46 Dörge Rohrlack<br />
Mrz. 03 Wolke Worldly 7,83 7,50 7,63 7,67 Mülle -Zetsche Prenzlau<br />
01.10.2007 Neustadt (D)<br />
Mai.04 Goltzburg (Trak) Latimer 7,17 8,00 7,00 7,37 Maturus Finance GmbH Hamburg<br />
Mai.04 Oschonda (Trak) Hibiskus 6,50 7,25 7,25 6,95 Maturus Finance GmbH Hamburg<br />
Feb.04 Performance (Trak) Cadeau 6,92 7,75 6,75 7,12 Maturus Finance GmbH Hamburg<br />
Mai.04 Pergamon (Trak) Donaufischer 7,75 8,50 6,00 7,45 Maturus Finance GmbH Hamburg<br />
Mrz.04 Polarlady (Trak) Michelangelo 7,17 7,75 6,25 7,07 Maturus Finance GmbH Hamburg<br />
Feb.04 Prinzess (Trak) Hofrat 7,50 7,25 7,50 7,43 Maturus Finance GmbH Hamburg<br />
21.12.2007 Neustadt (D)<br />
Mrz. 03 Alabama 8 Abanos 8,00 8,00 7,83 7,93 Köhler Berlin<br />
Mai. 03 Dorina Doc Martens 7,75 5,75 6,25 6,55 Engelkind Neiße-Malxetal<br />
Mrz. 04 Weltizia 2 Wolkentanz II 7,50 7,38 6,58 7,10 Kleinert Berlin<br />
Mai. 03 Worldlady Weltrekord 7,50 6,75 6,17 6,74 Bohn Berlin<br />
Ponys <strong>und</strong> Kleinpferde<br />
31.05.2007 Herzberg<br />
Mai. 02 * Orlissa (Fjord) Orlandos 7,00 7,50 6,63 7,03 Strehlow Plessa<br />
Jul. 03 Orla (Fjord) Orlandos 6,17 4,50 7,00 5,75 Kamenz Plessa<br />
12.09. Vietzen<br />
Mai. 04 Amelie (DR) Auenhof Allstar 8,00 8,25 7,50 7,95 Menge Meyenburg<br />
April 04 Gwen (DR) Ombré 7,67 7,50 7,50 7,55 Fatke Bücknitz<br />
Mai 01 * Katrin (Wel.D) Trouble 7,50 6,50 8,25 7,26 Elsner Brandenburg<br />
Mai 01 * Jenny (Wel.B) Tassilo 7,33 6,75 7,50 7,08 Elsner Brandenburg<br />
Apr. 03 Tassimo (Wel.B) Tassilo 6,17 7,75 7,00 7,05 Elsner Brandenburg<br />
*inklusive Alterskorrektur von 1% des Durchschnittes der 3+4jährigen,<br />
In-Interieur, R-Rittigkeit, SA-Springanlage, GGA-Gr<strong>und</strong>gangarten<br />
4.3.2 Leistungsprüfung zur Vergabe des Titels „Staatsprämienstute“<br />
Im Berichtsjahr wurde die Staatsprämienschau <strong>für</strong> das Deutsche Sportpferd in der St.-BHLG durchgeführt.<br />
Beste Staatsprämienstute (ZB BB) der Rasse Deutsches Sportpferd wurde Lady Laura (v. Landjonker, B:<br />
Prechel, Heinersdorf) mit einer Gesamtnote aus Eintragung, Leistungsprüfung <strong>und</strong> Schaubewertung von<br />
8,28 (Tab. 4.14).<br />
Für die Pony- <strong>und</strong> Spezialpferderassen fand die Schau traditionell in Magdeburg statt. Hier brillierte aus<br />
Brandenburger Zucht insbesondere die Welsh Cob Stute Bridney (Z u. B: Menge, Meyenburg) mit einer<br />
Gesamtnote von 8,57 (Tab. 4.15).
82<br />
Tabelle 4.14: Staatsprämienstuten Deutsches Sportpferd (Zuchtbezirk Berlin-Brandenburg)<br />
GJ Stute Vater E LP S Ges Besitzer<br />
Mai. 02 Adele Askari 7,54 7,68 7,40 7,54 Schulze, Stadt Friedland<br />
Apr. 02 Amelie Poulon Askari 8,01 7,70 7,60 7,77 Roffeis, Zernitz-Lohm<br />
Feb. 01 Anastasia Contender 7,62 8,40 7,30 7,77 Gestüt Horstfelde, Horstfelde<br />
Feb. 02 Attika Al Cantino 7,76 8,04 7,50 7,77 St.-BHLG, Neustadt (D.)<br />
Apr. 03 Carlina Samba Hit I 8,06 7,44 7,90 7,80 Schulze, Stadt Friedland<br />
Mrz. 01 Cha-Cha Calvaren 7,76 7,71 7,80 7,76 Lehmann, Neu Zauche<br />
Apr. 04 Dancing Queen Don Aparte 7,56 7,55 8,00 7,70 Ogonowski, Wuthenow<br />
Apr. 01 Demona S Don Jonne 7,81 7,80 7,70 7,77 See, Klein Woltersdorf<br />
Mrz. 03 Devina Dionysos 8,01 7,26 8,30 7,86 Glanz, Zehdenick<br />
Apr. 03 Donnatina Don Pikado 7,70 7,40 7,50 7,53 Bethke, Mark Landin<br />
Mrz. 03 Dream Star Don Jonne 8,01 7,33 7,90 7,75 Silvia ,Kyritz<br />
Mai. 02 Dun Rose Del Piero 7,57 8,05 7,60 7,74 Sachs, Prietzen<br />
Apr. 04 Elektra Expo'se 7,80 7,50 8,00 7,77 Schaade, Sarnow<br />
Mrz. 03 Elisa Expo'se 7,83 7,78 7,70 7,77 Miersch, Sonnewalde<br />
Mrz. 02 Estonia II (Trak.) Connery 8,07 7,72 7,60 7,80 Böse,Rosenwinkel<br />
Mrz. 03 Fanja Future 7,75 7,32 7,50 7,52 Bülow, Eisenhüttenstadt<br />
Apr. 04 Goldlady B II Goldkäfer 7,82 8,10 8,00 7,97 Bahnemann, Schönwalde-Glien<br />
Mrz. 04 Grace Expo'se 8,02 7,59 8,10 7,90 St.-BHLG, Neustadt (D.)<br />
Mai. 02 Graziella Paradiesvogel 7,52 7,55 7,50 7,52 St.-BHLG, Neustadt (D.)<br />
Mai. 04 Herzensschöne Hohenstein 7,61 7,44 7,60 7,55 Krohn /Dötschel, Reinsdorf<br />
Jan. 04 Hostess Axis 7,70 7,82 7,90 7,81 St.-BHLG, Neustadt (D.)<br />
Mrz. 04 Lady Laura Landjonker 8,00 7,85 9,00 8,28 Prechel, Heinersdorf<br />
Feb. 04 Laluna Expo'se 7,80 7,86 7,70 7,79 St.-BHLG, Neustadt (D.)<br />
Apr. 02 Let Kiss Levisto 7,53 8,30 8,10 7,98 Jung, Groß Behnitz<br />
Feb. 04 Levita III Levisto 7,60 7,49 8,00 7,70 Schröter, Nordwestuckermark<br />
Apr. 04 Lucie Landrebell 7,93 8,39 7,80 8,04 ZG Stroehmer/v.Langermann, Neustadt(D.)<br />
Apr. 02 Lucretia II Lucky Champ 7,81 7,38 8,10 7,76 Dörge, Rohrlack<br />
Mrz. 03 Lucretia III Lucky Champ 7,71 7,40 8,00 7,70 Dörge, Rohrlack<br />
Mrz. 02 Moneta Abanos 7,71 7,91 7,60 7,74 St.-BHLG, Neustadt (D.)<br />
Feb. 04 Padua Don Pikado 7,64 7,45 7,60 7,56 Götsch, Rheinsberg/Linow<br />
Mrz. 03 Peau-a-Peau Abanos 7,90 8,10 7,40 7,80 St.-BHLG, Neustadt (D.)<br />
Apr. 04 Penelope Samba Hit I 8,01 7,60 7,90 7,84 Klein-Lüben<br />
Mai. 04 Philharmonie Expo'se 8,13 7,85 8,00 7,99 St.-BHLG, Neustadt (D.)<br />
Apr. 04 Pia Paradiesvogel 7,82 7,40 8,00 7,74 Schondorff, Streesow<br />
Mai. 04 Prime Time II Rubin Royal 7,90 7,53 8,30 7,91 St.-BHLG, Neustadt (D.)<br />
Apr. 03 Quantanamera Quaterman 7,82 7,40 7,50 7,57 Bülow, Eisenhüttenstadt<br />
Jun. 02 Ronja Royal Dance 7,56 7,46 7,50 7,51 Dörge, Rohrlack<br />
Mrz. 03 Saccor's Princess Saccor 7,54 8,48 7,60 7,87 Düskow, Prützke<br />
Feb. 02 Samba Girl Samba Hit I 7,54 7,94 7,90 7,79 Plümke, 13593 Berlin<br />
Mai. 04 Sanja Samba Hit I 7,62 7,75 7,60 7,66 Schulz, Marienfließ<br />
Apr. 01 Santa Catalina Sommerhit 8,04 7,44 7,50 7,66 Roffeis, Zernitz-Lohm<br />
Jun. 04 Sarah II Samba Hit I 8,02 7,92 8,40 8,11 Stübing, Vietznitz<br />
Mai. 04 Scarlett Samba Hit I 7,90 7,35 7,70 7,65 Lenz, Klein-Lüben<br />
Apr. 03 Shakira K Samba Hit I 8,12 7,71 8,00 7,94 Kotenbeutel, Neustadt/D.<br />
Apr. 02 Shanghai Saccor 7,64 8,14 7,60 7,79 Feilke, Baek<br />
Mrz. 03 Sienna Samba Hit I 7,65 8,26 8,30 8,07 Weiffenbach, Neustadt (D)<br />
Mrz. 04 Tarasca Axis 7,93 7,60 8,20 7,91 St.-BHLG, Neustadt (D.)<br />
Mrz. 03 Tiffany Levisto 7,55 8,09 7,70 7,78 St.-BHLG, Neustadt (D.)<br />
Feb. 01 Tricolore Dream of Diamond 7,96 7,55 8,00 7,84 Stefanie Mock, Effelder<br />
GJ-Geburtsjahr, E-Eintragungsnote, LP-Leistungsprüfungsergebnis, S-Schaubewertung, Ges.-Gesamtbewertung
Tabelle 4.15: Staatsprämienstuten der Ponys, Kleinpferde <strong>und</strong> Spezialrassen<br />
83<br />
GJ Stute Vater E LP S Ges. Besitzer<br />
Deutsches Reitpony<br />
Mai. 04 Amelie Auenhof Allstar 8,13 7,95 8,10 8,06 Jörg Menge, Meyenburg<br />
Apr. 04 Gwen Ombré 7,89 7,55 8,40 7,95 Fatke, Bücknitz<br />
Apr. 04 Maja Markgraf 7,57 7,71 7,70 7,66 Just, Steinberg<br />
Welsh Cob (Sek. D)<br />
Apr. 04 Brennabor Zarina Stubbenhof Zorro 7,88 7,76 8,20 7,95 ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf<br />
Jun. 02 Bridney Friedrichshof Brian I 8,46 8,06 9,20 8,57 Jörg Menge, Meyenburg<br />
Jun. 04 Grenzland Rhoswen Trefaes Brenin Du 7,96 7,76 8,30 8,01 ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf<br />
Rheinisch Deutsches Kaltblut<br />
Mai. 02 Kira Ernst von Gransee 7,54 8,06 7,70 7,77 Freydank, Potsdam<br />
Mrz. 03 Bellvita Berti II 7,50 8,04 7,70 7,75 Diana Heimbach, Paretz<br />
Fjord<br />
Mai. 02 Orlissa Orlandos 7,50 7,03 8,20 7,58 Strehlow, Plessa<br />
GJ-Geburtsjahr, E-Eintragungsnote, LP-Leistungsprüfungsergebnis, S-Schaubewertung, Ges.-Gesamtbewertung<br />
4.3.3 Prüfung von Hengsten<br />
4.3.3.1 Körung <strong>und</strong> Anerkennung<br />
R<strong>und</strong> 45 % der vorgestellten Hengste wurden gekört. Bei den zur Anerkennung vorgestellten Hengsten<br />
handelt es sich um Hengste die bereits durch einen anderen tierzuchtrechtlich anerkannten Zuchtverband<br />
gekört wurden (Tab. 4.16).<br />
Tabelle 4.16: Anzahl der vorgestellten Hengste nach Rassen<br />
Körung Anerkennung<br />
vorgestellt gekört vorgestellt anerkannt nach EU 96/78<br />
Reitpferde 71 32 15 13<br />
Rhein.-Dt. Kaltblut 14 7<br />
Scharzwälder Kaltblut 2 1<br />
Dt. Reitpony 20 8 2 1 1<br />
Haflinger 7 2 1 1<br />
Lewitzer 5 2 2 2<br />
Welsh A 1 2 1 1<br />
Welsh B 1 1<br />
Welsh D 1 1 1<br />
Shetland Pony 8 5 6 6<br />
Dt. Partbred Shetl. Pony 1<br />
Dt. Classic Pony 1 1<br />
Fjordpferd 1 1<br />
Lipizzaner 1<br />
Highland 1 1<br />
Pura Raza Espanola 1 1<br />
Knabstrupper 1 1<br />
Pinto 1 1<br />
Gesamt 135 61 32 28 2<br />
4.3.3.2 Hengstleistungsprüfungen<br />
In der Hengstleistungsprüfungsanstalt (HPA) der St.-BHLG wurden 132 Hengste (-8 z.Vj.), darunter 13<br />
Brandenburger Hengste, in der Zuchtrichtung Reiten geprüft (Tab. 4.17 bis Tab. 4.20). Die brandenburgisch<br />
gezogenen Hengste sind hervorgehoben.<br />
Tabelle 4.17: Übersicht der Hengstleistungsprüfungen in der HPA Neustadt (Dosse)<br />
Prüfung Anzahl<br />
nicht<br />
bestanden<br />
Gesamtindex bzw.<br />
Gewichtete Endnote<br />
Dressurindex bzw.<br />
Gewichtete Note<br />
Springindex bzw.<br />
Gewichtete Note<br />
Ges. BB bzw. eliminiert Min. Max. Min. Max. Min. Max.<br />
1. Veranlagungsprüfung 21 3 - 7,37 8,45 6,70 8,56 6,78 8,62<br />
2. Veranlagungsprüfung 30 1 - 7,15 8,48 6,58 8,73 6,67 9,06<br />
3. Veranlagungsprüfung 23 2 - 7,57 8,92 6,59 9,36 7,25 8,66<br />
70-Tage-Test 34 4 5 55,93 135,20 57,40 134,43 61,65 137,08<br />
Dt. Reitpony (30 Tage) 22 1 - 7,28 8,71<br />
Dt. Reitpony (Kurzprüfung 2 2 - 7,59 8,15<br />
Gesamt 132 13 5
84<br />
Veranlagungsprüfung <strong>für</strong> Reitpferdehengste<br />
Bei der Veranlagungsprüfung erfolgt keine Rangierung der Hengste. Die sechs Brandenburger Hengste<br />
absolvierten ihre Prüfung erfolgreich. Hervorzuheben sind die soliden Ergebnisse in den Gr<strong>und</strong>gangarten<br />
<strong>und</strong> der Rittigkeit von Samba’s Diamond (Z: Mießner, Schönberg, B: St.-BHLG) <strong>und</strong> Don Caprino (Z u. B:<br />
St.-BHLG) (Tab. 4.18).<br />
Tabelle 4.18: Ergebnisse <strong>für</strong> Reitpferdehengste in der Veranlagungsprüfung (30-Tage-Test)<br />
Nr. Name Lebensnummer HR Interieur Trab Galopp Schritt Rittigkeit SA<br />
01.03.-30.03.07 Neustadt (D)<br />
1 Annicard DE 457000346103 8,63 7,00 7,63 6,88 8,00 8,06<br />
2 Aspektus DE 437000016304 8,75 7,13 7,63 6,50 8,13 7,69<br />
3 Cellestino DE 418180214604 8,75 6,75 7,63 7,50 7,75 8,25<br />
4 Chap DE 418180274004 9,13 7,88 8,13 7,50 8,38 8,56<br />
5 Chess Cor DE 421000104904 8,75 6,75 7,63 5,50 7,63 8,19<br />
6 Cranthago DE 431317000604 8,63 6,63 7,88 7,75 7,63 8,19<br />
7 Dior van't Zorgvliet DE404980010103 8,88 8,63 8,50 7,75 8,75 8,06<br />
8 Don Calimero DE433330219504 8,75 7,50 8,00 7,75 8,25 7,19<br />
9 Don Renzo DE433332545604 8,38 6,88 7,38 7,13 7,88 6,75<br />
10 Ferro's Force DE441411933704 8,50 6,25 7,50 8,00 7,63 6,94<br />
11 Friedrich Wilhelm DE431310136103 8,38 8,50 8,50 6,38 8,38 7,06<br />
12 Goetheborg DE431310714504 8,38 7,50 7,88 7,75 8,13 7,50<br />
13 Grand Pleasure DE431319732001 8,50 7,13 7,63 7,75 7,88 7,38<br />
14 Halwej DE404046241203 8,50 6,13 6,50 6,75 7,63 6,81<br />
15 Kolco DE457000044604 8,63 6,75 7,00 7,25 7,50 7,56<br />
16 Lord Lancelot DE467000194003 9,13 6,38 7,63 9,00 8,25 7,88<br />
17 Retino DE487878085003 8,13 7,63 7,88 7,00 8,00 6,75<br />
18 Rubin Dream DE4333311DE03 8,88 6,75 6,75 6,88 8,13 7,88<br />
19 Samba's Diamond DE457000129604 8,88 7,88 8,00 8,75 8,63 7,81<br />
20 San Shivago DE441410102104 8,75 9,00 8,88 7,50 8,75 7,06<br />
21 Stakkato's Highlight DE431312336401 8,63 8,00 8,25 8,38 7,75 8,94<br />
01.10.-30.10.07 Neustadt (D)<br />
1 Acaro DE 457000181804 8,88 6,50 7,13 5,38 7,50 7,44<br />
2 Agrostar DE 433330280704 8,63 6,88 7,50 7,88 7,50 7,88<br />
3 Asti DE 431312311703 8,63 6,50 7,00 7,13 7,25 8,25<br />
4 Barbou de Ruet DE 421000611804 8,63 5,88 7,25 7,00 7,50 8,56<br />
5 Belamour DE 441410778504 8,75 8,63 8,63 7,75 8,88 7,44<br />
6 C-Max DE 421000627104 9,00 7,50 8,38 7,50 8,50 8,31<br />
7 Callistus DE 418180028804 8,88 7,88 8,00 6,75 8,13 9,38<br />
8 Caretinow DE 421000097101 8,75 6,25 7,50 5,50 8,00 8,88<br />
9 Casallo DE 421000199404 8,63 8,00 8,13 8,25 7,88 8,19<br />
10 Catan DE 431314610504 8,63 7,00 7,50 7,25 7,88 7,63<br />
11 Chamino DE 487000382104 8,50 7,13 7,38 7,50 7,25 7,56<br />
12 Charilan DE 431316913404 8,63 6,63 8,13 7,50 7,63 8,81<br />
13 Chekandino DE 421000116104 8,63 7,13 7,50 7,25 8,25 8,38<br />
14 Collado DE 421000221304 8,63 6,00 7,25 7,13 7,63 8,13<br />
15 Commerce One DE 487878017603 8,38 6,50 8,25 8,25 7,38 7,81<br />
16 Contendo da Carma SWE004040401161 8,13 6,25 8,25 8,50 7,13 7,56<br />
17 Coeur de Caramel DE 431310318704 H 8,63 6,75 8,00 7,25 7,65 8,46<br />
18 Darc Rouge DE 404042302904 8,63 7,25 8,13 8,38 8,00 7,88<br />
19 Diamonit DE 433330570604 8,75 8,13 8,50 7,25 8,38 7,94<br />
20 Fragoli DE 433330180904 8,63 8,13 8,75 8,88 8,00 6,25<br />
21 Krokant (Trak) DE 409090138704 8,75 8,13 8,00 8,00 8,13 6,69<br />
22 Levino DE 421000115204 8,63 7,25 7,88 6,63 7,75 7,56<br />
23 Mr. Touchdown DE 473730904904 8,63 7,88 8,38 7,25 8,25 6,88<br />
24 Pay Back DE 433330224204 8,50 7,00 8,00 8,50 8,13 8,38<br />
25 Queens Darling DE 421000407504 8,50 7,13 7,38 7,13 7,88 8,00<br />
26 Rock Brasiliano DE 431316975304 9,00 8,38 8,38 8,13 9,00 7,00<br />
27 Royal Doruto DE 433330284904 8,63 8,38 8,75 9,00 8,50 7,44<br />
28 Samaii DE 433331661004 8,75 7,50 8,00 8,50 8,13 6,19<br />
29 Seemanns Lover DE 427270092904 8,50 6,75 6,88 6,13 7,88 7,63<br />
30 Swarovski DE 433330690004 8,88 8,63 8,63 8,25 9,25 7,31<br />
01.11.-30.11.07 Neustadt (D)<br />
1 Aconito DE 421000077704 8,63 6,50 7,88 7,13 7,38 8,00<br />
2 Arctic DE 473730816704 8,88 6,38 7,13 6,50 8,25 8,81<br />
3 Ashford DE 433331414204 8,75 7,38 8,00 6,13 8,13 8,06<br />
4 Balou's Erbe DE 433330712603 9,13 6,13 7,50 7,88 7,88 9,06<br />
5 Callado DE 421000293704 8,88 6,88 7,88 7,00 7,88 8,56<br />
6 Calvario DE 421000204504 8,13 5,75 7,00 6,13 7,75 8,94<br />
7 Carenaro DE 421000224104 8,88 7,38 8,25 7,00 7,75 8,38<br />
8 Concetto son DE 418180029304 8,63 7,13 8,13 6,63 7,38 8,44<br />
9 Creditos DE 433330403104 8,63 6,38 7,25 7,63 7,25 8,81<br />
10 Curator DE 431316104604 8,63 6,50 7,38 8,00 7,88 8,00<br />
11 Don Caprino DE 457000213204 8,63 8,25 8,13 9,25 8,13 7,56
Fortsetzung Tabelle 4.18:<br />
Nr. Name Lebensnummer HR Interieur Trab Galopp Schritt Rittigkeit SA<br />
12 Don Diamond DE 473732023504 9,38 9,13 9,75 9,00 9,50 7,75<br />
13 Fifty Cent DE 441411302704 9,00 8,13 8,25 8,00 8,38 8,00<br />
14 Flatley DE 443430475404 9,13 8,75 8,38 7,75 9,00 6,81<br />
15 Levistan DE 431316670404 9,13 7,38 7,88 7,50 7,63 8,88<br />
16 Locorotondo DE 443433284004 8,88 7,75 8,13 8,38 7,75 8,69<br />
17 Lord Fantastic DE 443433973704 9,25 9,00 8,50 8,75 9,13 7,00<br />
18 Louis Defonnes DE 433331567104 8,75 8,00 8,25 8,88 8,25 7,31<br />
19 No Name DE 418180141503 8,75 6,50 7,63 7,50 7,50 8,19<br />
20 Samtorio DE 457000214804 8,50 7,63 7,13 7,00 7,63 7,69<br />
21 Saryno DE 433330696404 8,75 7,75 7,50 7,00 7,75 8,00<br />
22 Songline (Trak) DE 409090173304 8,75 8,25 8,50 6,75 8,13 8,25<br />
23 Streseman (Trak) DE 409090213904 8,88 8,50 8,25 8,63 8,38 6,75<br />
SA-Springanlage, H-Hochrechnung<br />
85<br />
70-Tage-Test <strong>für</strong> Reitpferdehengste<br />
Drei der vier brandenburgisch gezogenen Hengste (alle Z u. B: St. BHLG) konnten die Prüfung mit sehr<br />
guten Indexnoten abschließen. Die beiden Levisto- Söhne Levkoi <strong>und</strong> Lovson überzeugten mit Doppelveranlagung<br />
<strong>und</strong> Gesamtindices von 132,92 <strong>und</strong> 128.25. Der Samba Hit I - Sohn Samba Ole lieferte mit einem<br />
Dressurindex von 134,43 das beste Dressurergebnis des Prüfungsdurchgangs (Tab. 4.19).<br />
Tabelle 4.19: Ergebnisse <strong>für</strong> Reitpferdehengste im 70-Tage-Test<br />
Index<br />
Pl. Name Lebensnummer Vater In T Ga Sch Ri SA Ge Ges. D S<br />
20.07.- 27.09.07 Neustadt (D)<br />
1 Stakkato's Highlight DE 431312336401 * Stakkato 8,88 8,17 8,42 8,33 8,25 9,36 9,04 135,20 118,44 137,08<br />
2 Levkoi DE 457000204003 Levisto 8,75 7,83 8,58 8,50 8,25 8,75 8,88 132,92 121,88 129,04<br />
3 Lovson DE 457000204103 Levisto 9,00 7,83 8,25 8,00 8,13 8,58 8,54 128,25 117,96 127,17<br />
4 Contract DE 441411234203 Collin 8,88 8,25 8,00 8,33 8,00 8,28 8,50 122,71 116,53 121,87<br />
5 Lovefever II DE 433331535603 Landor S 8,75 8,17 8,17 8,50 8,25 8,31 8,04 122,41 121,14 117,78<br />
6 Alvalon DE 431316963204 Askari 9,25 7,50 7,83 7,92 8,13 8,61 6,75 119,63 118,41 120,06<br />
7 Samba Ole DE 457571146302 * Samba Hit 8,88 8,67 8,25 8,50 8,88 7,50 7,29 118,48 134,43 94,13<br />
8 Ludwigs Champion DE 433331326804 Ludwig v. Bayern 8,63 7,67 7,92 8,17 7,88 8,64 7,92 116,06 106,71 121,55<br />
9 Limasol DE 437000118403 Limes 8,50 7,92 7,83 8,25 8,00 8,47 8,00 115,31 109,28 115,86<br />
10 Leonardo da Vinci DE 431317003603 Lauries Crusador xx 8,75 7,92 8,42 8,25 8,50 7,56 7,42 115,27 126,42 98,63<br />
11 Dorano DE 433330668303 Dormello 8,75 8,08 8,42 8,17 8,25 7,42 7,92 111,92 120,69 98,14<br />
12 Mon Baron (Trak) DE 409090161403 Müchhausen 8,88 7,83 8,17 8,08 8,50 6,56 8,67 111,82 124,43 90,31<br />
13 Crusador DE 421000175804 Carano 8,88 7,67 7,83 7,75 7,88 8,19 7,83 111,18 107,66 114,32<br />
14 Lancelot Quainton DE 421000623803 Lansing 8,63 7,83 7,75 7,67 8,13 7,83 7,58 107,64 110,36 104,51<br />
15 Cabrero DE 421000143504 Contender 8,88 6,50 7,58 6,75 7,38 8,69 8,33 107,59 85,79 129,23<br />
16 San Dior DE 404980010103 Sandro Hit 8,50 8,33 8,58 8,33 8,25 7,00 8,33 106,83 121,23 90,78<br />
17 Cassalando DE 421000232104 Casall 9,00 7,17 7,58 7,00 7,38 7,81 8,08 101,15 91,33 110,74<br />
18 Stegenes DE 418180149504 Stedinger 8,13 7,67 8,83 8,17 7,75 7,69 8,13 100,58 102,22 100,69<br />
19 Summanus DE 431310302203 Silvio I 8,75 7,42 7,33 7,50 7,88 7,39 7,04 96,96 101,30 94,87<br />
20 Formedable DE 441411215704 Fürst Heinrich 8,75 7,50 7,17 7,33 7,75 7,25 7,42 95,39 96,86 94,91<br />
21 Carinus DE 433330483604 Carry Gold 8,75 5,75 6,75 7,17 7,25 8,42 7,17 93,34 75,46 115,39<br />
22 Sun and Fun DE 433330147101 * Sunny Boy 8,63 6,75 7,58 7,83 7,88 7,67 6,96 93,23 94,50 93,14<br />
23 Carkoso DE 427270033602 * Cardos 8,75 7,75 7,33 7,92 7,13 7,72 7,88 90,45 82,03 101,71<br />
24 Prominels DE 441410775802 * Prominenz 8,75 7,08 7,00 7,33 7,50 7,61 7,08 87,33 83,93 98,16<br />
25 For Fortune DE 433331528803 Future 8,75 7,33 7,33 7,83 7,75 6,33 7,17 85,91 99,31 75,17<br />
26 Liquid DE 431318100102 * Likoto xx 8,88 6,33 6,83 6,75 7,13 7,67 7,67 83,22 69,99 100,89<br />
27 Primeval Wandurel NDL003NL0301741 Ronaldo 8,63 8,08 8,00 8,08 7,88 5,75 7,17 83,21 108,54 61,65<br />
28 Pilgrem DE 441411699403 Pik Laboinics 8,38 7,42 7,33 8,08 7,38 6,92 7,00 81,49 87,93 82,05<br />
29 Letkiss DE 437000207404 Levisto 8,25 6,67 6,67 7,17 7,00 8,03 7,13 81,42 67,70 103,65<br />
30 Lance Armstrong DE 431318319303 Londonderry 7,88 7,67 7,25 7,42 7,75 6,42 8,00 78,26 88,15 73,18<br />
31 Do it again DE 433330123501 * Donnerhall 8,25 7,67 6,83 7,58 7,75 6,50 6,88 73,30 85,28 69,55<br />
32 Don Lauris Hit DE 433331064303 Dr. Doolittle 7,75 7,92 7,42 8,25 7,25 6,58 7,25 71,38 80,47 68,38<br />
33 Prosecco pronto DE 333331533799 * Prinz Pablo 8,13 7,33 6,83 6,92 7,13 7,03 6,63 64,31 66,53 74,87<br />
34 Kortex DE 457000211204 Korsar I 7,75 6,75 6,58 6,75 6,88 6,69 6,92 55,93 57,40 70,45<br />
*incl. Alterskorrektur von 5 % des Durchschnittes der vierjährigen (5,11)<br />
In-Interieur, Sch-Schritt, T-Trab, Ga-Galopp, Ri-Rittigkeit, SA-Springanlage, Ge-Gelände, D-Dressur, S-Springen<br />
30-Tage Test <strong>für</strong> Pony- <strong>und</strong> Kleinpferdehengste<br />
Mit einer Endnote von 8,34 beendete der Deutsche Reitponyhengst Monet (v. Mentos, Z u. B: Beindorf,<br />
Beutersitz) die Prüfung. Erstmals wurde eine Kurzprüfung <strong>für</strong> Reitponyhengste durchgeführt an der die<br />
zwei brandeburgisch gezogene Hengste FH Daydream (v.Desperado K, ZuB: Schwolow, Dallgow) <strong>und</strong><br />
Domino C (v. Donnerhall, ZuB: Seidel, Groß Kreutz) teilnahmen. Analog der Feldprüfung bei Stuten werden<br />
die Hengste durch ihre Besitzer auf diese 2tägige Prüfung vorbereitet <strong>und</strong> vorgestellt. Es wird keine<br />
Note <strong>für</strong> das Interieur <strong>und</strong> das Gelände vergeben. Die Prüfung ist in Kombination mit der Qualifikation zum<br />
B<strong>und</strong>eschampionat <strong>für</strong> das Deutsche Reitpony als Leistungsprüfungsergebnis <strong>für</strong> die Eintragung in das<br />
Hengstbuch I der Rasse anerkannt (Tab. 4.20).
Tabelle 4.20: Ergebnisse <strong>für</strong> Pony- <strong>und</strong> Kleinpferdehengste im 30-Tage-Test<br />
86<br />
Pl Name Lebensnummer Vater Rasse In T Ga Sch Ri SA Ge Ges<br />
10.10.- 08.11.2007 Neustadt (D)<br />
1 Hilkens Black Delight DE 435350065503 Branduardi DR 9,00 9,25 8,88 7,25 9,03 8,46 8,50 8,71<br />
2 Happy Boy DE 467000087503 Homer DR 9,00 7,88 8,75 7,75 8,75 8,63 8,63 8,66<br />
3 AMD Notre Bon DE 467674331102 * Notre Plaisier DR 9,00 8,25 8,00 7,75 8,69 8,46 8,13 8,48<br />
4 Montelino N DE 422220064503 The Braes my Mobility DR 9,00 7,50 8,25 7,75 8,28 8,63 8,50 8,45<br />
5 Crocodile Rock DE 441410502603 Cocky D<strong>und</strong>ee DR 8,70 8,63 8,00 8,63 9,00 7,52 7,75 8,36<br />
6 Monet DE 457100003903 Mentos DR 8,80 7,38 8,38 8,25 8,14 8,35 8,88 8,34<br />
7 Charmant DE 443430212003 Ch. de Luxe DR 8,80 8,00 7,75 9,25 8,33 7,94 8,25 8,33<br />
8 Diabolo Sun DE 467000045403 Diablo DR 8,90 7,75 7,88 7,63 8,08 7,90 8,00 8,15<br />
9 Nordstern's Samber DE 435350297602 * Simply the Best NF 8,60 6,63 7,88 8,00 8,03 8,33 8,38 8,05<br />
10 Highway DE 422220091400 * Harley DR 8,30 7,38 8,13 8,63 7,69 7,88 8,25 7,92<br />
11 Baikal DE 408084022001 * Bazar ShA 8,30 7,88 8,00 7,25 7,53 8,04 9,00 7,84<br />
12 Shakespeare 3 DE 427270142203 Schabernack Lew 8,50 7,63 7,88 6,50 7,67 7,69 8,00 7,78<br />
13 Danaway Flashback DE 402026064802 * D. Flash Jack Wel.D 8,70 7,00 7,75 6,88 7,72 7,67 7,50 7,73<br />
14 Poppings Marribo NL 020021243 * Meonbury Peter Rabbit NF 8,60 7,13 7,63 7,25 7,94 7,40 7,25 7,70<br />
15 Menai Firelight GBR046010060701 * Geler Cymro Du Wel.D 8,60 8,13 8,00 7,63 7,58 6,96 7,13 7,67<br />
16 Manitou DE 410100258804 Manoulito Lew 8,60 6,75 7,13 7,75 7,89 6,98 7,38 7,62<br />
17 C. Golden Flashlight DE 443433648603 G. Highlight DR 8,60 6,50 6,75 7,38 7,56 7,13 7,50 7,53<br />
18 Th.S. Dumbledore DE 443431697303 Da Vinci DR 8,10 7,25 7,50 6,50 6,83 7,92 8,75 7,49<br />
19 Balkan DE 408084021102 * Bazar ShA 8,00 7,25 6,75 7,88 7,11 7,42 7,50 7,37<br />
H Kronprinz DE 437000139103 Kaiserstolz DR 9,00 7,25 8,00 8,00 8,08 8,20 8,52 8,27<br />
H Westminster Bailey DK 000301024 Aester El Nino Wel.D 9,10 7,38 6,75 6,50 8,06 8,00 7,52 8,01<br />
H Onko DE 437000064803 Ontario II Lew 8,60 6,00 6,50 6,88 7,17 6,96 7,02 7,28<br />
Kurzprüfung DR 07./08.11.2007 Neustadt (D)<br />
1 FH Daydream DE 441000006102 Desperado K DR 7,50 7,50 8,00 7,75 9,00 8,15<br />
2 Domino DE 431000037802 C. Donnerhall W (B) 6,25 7,00 8,50 7,38 8,13 7,59<br />
*incl. Alterskorrektur von 1 % des Durchschnittes der vierjährigen<br />
In-Interieur, Sch-Schritt, T-Trab, Ga-Galopp, Ri-Rittigkeit, SA-Springanlage, Ge-Gelände, H-Hochrechnung<br />
4.3.4 Zuchtwertschätzung<br />
In Tabelle 4.22 sind die Hengste, die <strong>für</strong> das Deutsche Sportpferd im Jahr 2007 im PZVBA <strong>und</strong> Pferdezuchtverband<br />
Sachsen-Thüringen eingetragen waren, getrennt nacn Dressur- <strong>und</strong> Springzuchtwert ausgewiesen.<br />
Aufgeführt sind alle Hengste mit einem Teilzuchtwert von mindestens 120 (Tab. 4.21).<br />
Tabelle 4.21: Ergebnisse der Integrierten Zuchtwertschätzung<br />
Zuchtwerte Springen 2007 Zuchtwerte Dressur 2007<br />
Name GJ Vater Gesamt % Si. Hengst GJ Vater Gesamt % Si.<br />
Askari 1997 Acord II 155 90 Belissimo M 1999 Beltain 162 84<br />
Lewinski 1998 Lancer III 143 76 Samba Hit I 1998 Sandro Hit 161 92<br />
Saccor 1997 Sandro Boy 138 81 Dr. Jackson D 1995 Dream of Glory 160 90<br />
Acadius 1993 Acord II 135 84 Quaterman 1999 Quando-Quando 158 84<br />
Corea 1991 Cor d.l.Bryere 133 82 Expo'se 1997 Exkurs 148 85<br />
Carpalo 1998 Carpaccio 133 81 Rich Charly 1998 Royal Diamond 148 77<br />
Landrebell 1994 Landadel 132 85 Drakdream 1993 Donnerhall 145 86<br />
Lancado 1995 Landadel 132 77 Donnersmarck 1999 Davignon I 143 86<br />
Claudio's Son 1995 Claudio 130 86 Dream of Heidelberg II 1998 Donnerschlag 142 85<br />
Glenn Alme 1994 Glennridge 130 75 Jazzman 1996 Jazz 131 78<br />
Lefevre 1988 Lombard 128 85 Paradiesvogel 1989 Parademarsch I 129 97<br />
Lafitte 1992 Landsberg 127 90 Pharis 1994 Placido 127 77<br />
Kaiserwind 1997 Kolibri 125 75 Delphi 1991 Diamantino 126 91<br />
Kolibris As 1991 Kolibri 124 82 Rosenprinz 1996 Rohdiamant 125 78<br />
Quality Boy 1993 Quito de Baussy 124 79 Festival Westfalia 1992 Florestan I 124 90<br />
Landsieger I 1991 Landfriese I 123 91 Lafitte 1992 Landsberg 123 93<br />
Lavaletto 1994 Landgraf I 123 89 Harlem Go 1998 Maizauber 121 83<br />
Lesotho 1988 Landgraf I 123 88 Sandro Song 1988 Sandro 120 95<br />
Antaeus 1994 Acord II 122 76 Batum 1984 Bolero 120 85<br />
Accuse 1997 Acord II 121 80<br />
Sandro Song 1988 Sandro 120 92<br />
Convoi 1990 Contender 120 90
4.4 Turniersport<br />
87<br />
Im Berichtsjahr wurde die höchste Anzahl an Prüfungen seit 1998 durchgeführt. Der Anteil an Basis- <strong>und</strong><br />
Aufbauprüfungen ging bis auf die Eignungsprüfung Fahren zurückging. Es wurden deutlich mehr Springprüfungen<br />
als im Vorjahr durchgeführt (Tab. 4.22, Darst. 4.9).<br />
Tabelle 4.22: Entwicklung der Pferdeleistungsprüfungen seit 1998<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 z.Vj<br />
Veranstaltungen 97 92 98 103 104 103 107 113 123 124 1<br />
dav.Kat A 8 6 9 7 10 7 6 7 5 5 -<br />
dav. Kat B 89 86 89 96 94 96 101 106 118 119 1<br />
Prüfungen 1.918 1.787 1.981 1.941 1.995 2.039 1.867 2.053 2.076 2.114 38<br />
Basisprüfungen<br />
Reitpferdeprüfungen 30 28 21 26 20 19 30 29 44 31 -13<br />
Eignungsprüfungen <strong>für</strong> Reitpferde 21 12 15 16 14 13 16 12 21 12 -9<br />
Fahrenmit Eignungsprüfung 54 31 129 145 133 147 110 184 93 193 100<br />
Springpferdeprüfungen 229 213 200 228 206 206 224 253 251 300 49<br />
Aufbauprüfungen<br />
Dressurpferdeprüfungen 89 85 74 77 65 60 66 75 90 80 -10<br />
Geländepferdeprüfungen 4 3 - - 2 3 2 6 16 14 -2<br />
Dressurprüfungen 616 595 547 509 544 561 470 502 539 508 -31<br />
Springprüfungen 834 785 961 900 969 1.002 916 955 995 952 -43<br />
Vielseitigkeits-/Geländeprüfungen 30 27 24 32 33 23 25 29 28 24 -4<br />
Sonstige 11 8 10 8 9 5 8 8 - - -<br />
875 820 995 940 1011 1030 949 992 1.023 976 -47<br />
Darstellung 4.9: Anteile der Prüfungen 2007 in Prozent<br />
Dressurprüfungen<br />
24%<br />
Springprüfungen<br />
45%<br />
Springpferdeprüfungen<br />
14%<br />
Fahren mit<br />
Eignungsprüfung<br />
9% Dressurpferdeprüf ungen<br />
4%<br />
Reitpferdeprüfungen<br />
1%<br />
Eignungsprüfungen <strong>für</strong><br />
Reitpf erde<br />
1%<br />
Geländepferdeprüfungen<br />
1%<br />
In Tabelle 4.23 sind die erfolgreichsten in Brandenburg gezogenen Sportpferde nach Jahresgewinnsummen<br />
aufgelistet.<br />
Tabelle 4.23: Turniersportergebnisse in Brandenburg gezogener Pferde<br />
Vielseitigkeits-/<br />
Geländeprüfungen<br />
Pferd Abstammung Züchter JGS LGS<br />
Dressurpferde 7-jährig <strong>und</strong> älter<br />
Samba Hit I Sandro Hit Stiftung BHLG Neustadt/D. 3.926 9.769<br />
Don Boy 4 Donjour Anke Lehmann, Neu Zauche 2.413 5.069<br />
Cayenne 117 Compliment Jeannette See, Klein Woltersdorf 1.728 2.233<br />
Prosecco 23 Paradiesvogel Gerhard Voigt, Bartschendorf 1.724 8.766<br />
Dressurpferde 5- <strong>und</strong> 6-jährig<br />
Ravenna Rubin Royal Heike Fischer, Nuthetal 634 856<br />
Lupo 101 Lafitte Heiko Zelt, Luckau 617 678<br />
Shalina K Sommerhit Bernd Kreinbring, Panketal 608 654<br />
Le Solitaire N Sunny-Boy Marco Fischer , Neustadt 522 1.529<br />
Füselier Fürst Heinrich Lutz Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf 465 465<br />
Dressurpferde 4-jährig<br />
Smart Little Boy 2 Samba Hit I Dietmar Ogonowski, Wuthenow 604 604<br />
Damiro 2 Donnersmarck Manuela Nicolaus, Linow 300 300<br />
Elron 3 Expose Hoffmann, Hohenwalde 180 180<br />
Rainbow Star 3 Rosenprinz Herbert Lichtenberg, Neurüdnitz 141 141<br />
Non Stoped Nobeltänzer Bernhard Pede, Liepe 141 141<br />
1%
88<br />
Fortsetzung Tabelle 4.23<br />
Pferd Abstammung Züchter JGS LGS<br />
Springpferde 7-jährig <strong>und</strong> älter<br />
Carino 144 Capital Manfred Zander, Kietz 14.165 67.824<br />
Magnus 91 Matador xx W. Schröter, Nordwestuckermark 13.681 37.215<br />
Springpferde 5- <strong>und</strong> 6-jährig<br />
Kolibri's Lady Kolibri Hans-Jürgen Zieten, Neuruppin 1.139 2.019<br />
Mefas Askari Junior Askari Splitt, Bücknitz 1.001 1.207<br />
Sandro Queen KT Saccor Tierzuchtgenossenschaft e.G, Gulow 976 2.254<br />
Lancetti Levisto Eckhard Stahl, Woldegk 926 1.384<br />
Levistos As Levisto Manfred Pagel, Uckerland-Fahrenholz 897 2.133<br />
Springpferde 4-jährig<br />
Glenn-Lorena Glenn Mentino Roland Große, Grünewald 484 514<br />
Levistus Levisto Hans-Joachim Wegt, Blüthen 473 473<br />
Nimcerto B Nimroy B Andreas Borchert, Menz 212 212<br />
Reitpferde 3-jährig<br />
Fürst Schenkenberg Fürst Heinrich Lothar Schulze, Schenkenberg 335<br />
Don Caprino Don Pikado Stiftung BHLG, Neustadt(D.) 116<br />
Samba's Diamond Samba Hit I Thomas <strong>und</strong> Dörte Mießner, Schönberg 84<br />
Goldlady B II Goldkäfer Detlef Bahnemann, Schönwalde 75<br />
Vielseitigkeitspferde<br />
Ohio 18 Oglio xx Lutz Göttert, Kolkwitz-Kunersdorf 1.723 4.533<br />
Good Boy 44 Good Line Friedrich Schütze, Lichtenberg 1.011 1.935<br />
Wild Boy 9 Wild Life Jürgen Rohst, Schinne 983 3.772<br />
Ronja 506 Rubinstern Noir Torsten Thiessenhusen, Neuenhagen 831 1.355<br />
Fiasko Frühlingsbote Stiftung BHLG, Neustadt(D.) 791 5.484<br />
De Negro 2 De Niro Dr.Henning Horzetzky, Bretsch 769 1.037<br />
Dieter-Thomas Darß xx Erhard Ploewka, Rossau 637 4.706<br />
Quintera K Quando-Quando Kreinbring, Panketal 631 1.432<br />
Lupo Lafitte Heiko Zelt, Luckau 617 678<br />
Felix D. Farinelli/T. Jochen Deparade, Engersen 615 2.852<br />
Reitponys<br />
Mac Heinrich Maccardo Lebusa Sportverein e.V., 1.611 1.684<br />
Bonetti 8 Boris Bernd Pluge, Locktow 1.309 2.299<br />
Macdream Maccardo Rene Große, Großkrausnik 1.099 4.508<br />
Mac Easy Maccardo Roland Große, Grünewald 944 944<br />
Fahrpferde<br />
Dorina Festival Westfalia Stiftung BHLG, Neustadt(D.) 1.014 3.974<br />
Fahrponys<br />
Maurice Maccardo Rainer Stübing, Neustadt (D.) 422 1.162<br />
Heronvalley's Cirby Blankenstein Companion ZG Raabe-Dippy, Linum 422 1.862<br />
Lucia Lancer Stübing, Neustadt (D.) 384 4.290<br />
Die Landesmeister <strong>und</strong> Medaillengewinner der Meisterschaften der Länder Berlin <strong>und</strong> Brandenburg sind<br />
Tabelle 4.24 zu entnehmen.<br />
Tabelle 4.24: Medaillenspiegel der Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg<br />
Kategorie Reiter/Fahrer Pferd Verein<br />
Springen Ponyreiter G J. Freye Bolheim’s Pollux RSG Alt-Lübars<br />
S M. Wricke Elmenda RFV Niederwerbig<br />
B E. Tilger Lysander LRV Spandau<br />
Junioren G A. Wernicke Bonetti RFV Wenddoche<br />
S M.-H. Borchert Pia RV Stechlin-Menz<br />
B J. Selke-John Gen Gloria LG Reiten Berlin<br />
Junge Reiter G S. Prochnow Stella RFV HLG Neustadt/D.<br />
S M. Manthey Anna RFV Wentow<br />
B H. Ortmann Ex escudo orior RFV Niederwerbig<br />
Damen G D. Jurk Le Rue RV Berl./BB Studenten<br />
S J. Richter Lancelot RFV Alt Zeschdorf<br />
B L. Stock Clever Boy LG Reiten Berlin<br />
Herren G S. Böse Künstler RFV Schorfheide<br />
S S. Krehl Rhinmilch’s Revale LRFV Lentzke<br />
B Z. Ogorek Cocaine PSV 1893 Forst
89<br />
Fortsetzung Tabelle 4.24:<br />
Kategorie Reiter/Fahrer Pferd Verein<br />
Dressur Ponyreiter G S.-H. Tobolla Beetle LRF Bülow Neubeeren<br />
S Ch. Michaelis Chiavarie RV Deutschlandhalle<br />
B Ch. Esser Kaiserwalzer RFV Stolpe<br />
Junioren G J. Sachs Winning Point RFV Hofgut Prietzen<br />
S P. Munz Lapislazuli RV Deutschlandhalle<br />
B I.Sachs Prietzenmaid RFV Hofgut Prietzen<br />
Junge Reiter G V.Carl Play Boy LRF Bülow Neubeeren<br />
S S. Danckert Gigolo LRF Bülow Neubeeren<br />
Reiter/Senioren G N. Palma e Santos Revan RC Olympiastadion Berlin<br />
S I.Hertsch Nadeje RV Berl./BB Studenten<br />
B M.Orthenberger Rien ne va plus RC Olympiastadion Berlin<br />
Vielseitigkeit Ponyreiter G J. Huschke Merlot RFV Baruth/Mark<br />
S S. Raedel Athyr RSG Pritzwalk<br />
B V. v.Morstein Velvet Gwenda RFV Cottbus<br />
Junioren G A. Fechner Solten BB Huntingclub<br />
S M. Melchert Funkenflug VV Bötzow<br />
B J. Kraft Sheila RFV Wulkow<br />
Junge Reiter G M. Melchert Razz Fazz VV Bötzow<br />
S A. Kreinbring Quintera K RFV Hubertus Zepernick<br />
B C. Beckmann Clemens RSG Pritzwalk<br />
Reiter/Senioren G J. Krüger Hanka RFV Bestensee<br />
S A.-Ch. Bensdorf Aridanus RC Olympiastadion Berlin<br />
B H. Fechner Chatley Brandenburger Huntingclub<br />
Fahren Zweisp. Ponys G R. Stübing Maurice, Lucia RFV HLG Neustadt/D.<br />
S T. Bukoitz Biene, Little Point, Nessi RV Groß-Beuthen<br />
B M. Stübing Karolin, Melanie RFV HLG Neustadt/D.<br />
Pferde G S. Mahlow Elfi, Eldorado, Evi RFV Kl.Marzehns<br />
S T. Bukoitz Guinee, Gigolo, Pannama RV Groß-Beuthen<br />
B A. Mahlow Eitel, Elias, Fondamo RFV Kl.Marzehns<br />
Fahren Viersp. G S. Mahlow Eldorado, Elfi, Eitel, Fondamo RFV Kl. Marzehns<br />
S H. Schulz Carina, Carry, Dunja, Santana, RFV Putlitz<br />
B W. Kopperschmidt Aventus, Pandora, Pandor, Picasso RV Brieselang<br />
Fahren Einsp. Junioren/Junge F.(Pferde) G K. Mahlow Eldorado RFV Kl.Marzehns<br />
Fahrer/Senioren (Ponys) G K. Eckert My Lord RFV HLG Neustadt(D.)<br />
S T. Bukoitz Little Point RV Groß-Beuthen<br />
B M. Rüthnick Hannibal RFV Kl.Marzehns<br />
Fahrer/Senioren (Pferde) G A. Saig Calvaro FRZK Gröditsch<br />
S A.Mahlow Eitel RFV Kl.Marzehns<br />
B S. Mahlow Fondamo RFV Kl.Marzehns<br />
Fahren Zweisp. Junioren/Junge F.(Ponys) G S. Jauer Viktoria’s Catleen, Naikel RFV Sonnewalde<br />
S Ch. Jentsch Diana, Inka RFV Kl.Marzehns<br />
B K. Hayde Joker, Prinz RFV Bestensee<br />
Junioren/Junge F.(Pferde) G S.Richter Rafaelo, Sunnyboy RFV Sonnewalde<br />
Voltigieren Einzel G S. Jäkel Pa-Tyron VRV Birkenhof Oberhavel<br />
S M. Siemon Don Camillo VV Vehlen<br />
B K. Thomsen Loretto RFV Hubertus Zepernick<br />
Gruppen G L.: S.Krause Loretto Zepernick I<br />
S L.: M. Wolf Guano Fehrbellin II<br />
B L.: M. Mielke Kobald Birkenhof I<br />
Distanzreiten Junioren/Junge Reiter G R. Borowicz Mourana RSV Kagel<br />
S V.Grell Karat VDD/Berlin<br />
B A.-K. Melles RSV Kagel<br />
Reiter/Senioren G H. Braun Tango Lady VDD/Berlin<br />
S S.Matzdorf Kiasso VDD/Berlin<br />
B O. Petri Samba VDD/Britz<br />
Vierkampf G S. Raedel RSG Pritzwalk<br />
S M. Melchert VV Bötzow<br />
B J.Helmke RSV Am Maifeld<br />
Westernreiten Kategorie Reiter Kategorie Reiter<br />
Showmanship M. Stieber Horsemanship M. Stieber<br />
Senior Trail H. Behrendt Senior Reining F. Bukowsky<br />
Junior Trail A. Werner Junior Reining P.-M. Haug<br />
Trail Jugend M. Milkowsky Reining Jugend M. Milkowsky<br />
Senior Pleasure Y. Specht Super Horse S. Becker<br />
Pleasure Junior P.-M. Haug Western Riding F. Häger<br />
Pleasure Jugend M. Milkowsky Cutting T. Göhler<br />
Horsemanship M. Stegemann Working Cowhorse P.-M. Haug
4.5 Tierschauen <strong>und</strong> Championate<br />
4.5.1 Zuchtergebnisse <strong>und</strong> Championate<br />
Tabelle 4.25: Fohlenchampionate<br />
Rasse Anz. Pl. Vater Züchter/Besitzer<br />
Dt. Sportpferd-Hengste 49 1. Danzas St.-BHLG, Neustadt(D.)<br />
2. Quaterback Freimann, Krumke<br />
3. Quaterback Stiftung BHLG, Neustadt(D.)<br />
Dt. Sportpferd-Stuten 69 1. Quaterback Brune, Schleibnitz<br />
2. Converter Pfennighaus, Dretzel<br />
3. Quaterback St.-BHLG, Neustadt(D.)<br />
Rh.-Dt. Kaltblut - Hengste (Brück) 7 1. Condor Haseloff, Brück<br />
2. Helios Rohr, Oberkrämer<br />
3. Udet Rohr, Oberkrämer<br />
(Pretzier) 6<br />
Rh.-Dt. Kaltblut - Stuten (Brück) 8 1. Nerlinger Lüdders , Laschendorf<br />
2. Arsenal Heimbach , Paretz<br />
3. Arnold Steffens, Aderstedt<br />
(Pretzier) 15<br />
Dt. Reitpony - Hengste 25 1. AMD Notre Bon Fatke, Bücknitz<br />
2. Nobelboy Schmehl, Schönebeck<br />
3. Marsvogel xx Schmidt, Wulkow<br />
Dt. Reitpony - Stuten 23 1. Dressman I Pelzer, Schäpe/Scharnick, Potsdam<br />
2. Manolito Michalzik, Tucheim<br />
3. Da Capo Schwolow, Dallgow/Giese, Schulzendorf<br />
Welsh Mountain Pony (A) 12 1. Rocket Royal Walther, Weferlingen<br />
2. Flower Midnight ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf<br />
Welsh Pony (B) 7 1. Bünteeichen-Millennio Oertel, Tornitz<br />
2. Chicago Sorge, Neulewin<br />
Welsh Cob (Sek. D) 5 1. Trouble Menge, Meyenburg<br />
2. Trouble Schwolow, Dallgow/Otterstein, Oranienburg<br />
Shetland Pony - Hengste 14 1. Axel II Lüdecke, Dewitz<br />
2. Kadosa Kiecker, Walbeck<br />
3. Pedro v.d. Achterdijk Hirschmann, Barby<br />
Stuten 16 1. Theseus Heenemann, Reppichau<br />
2. Axel II Greif, Krevese<br />
3. Pedro v.d. Achterdijk Hirschmann, Barby<br />
Dt. Pb. Shetland Pony 5 1. Othello Kruschel, Lübbars<br />
2. Magic Erfort, Klieken<br />
Lewitzer 17 1. Pythagoras Norbert Kruschel, Lübbars<br />
Merenspony 1. Isard des Hyeres Hintze, Demker<br />
New Forest Pony<br />
Weitere Rassen<br />
16 2. Veritas Bein Harrs, Nuthe-Urstromtal<br />
Gesamt 279<br />
Tabelle 4.26: Stutenchampionate<br />
90<br />
Rasse Sieger/Plac. Stute Abstammung Besitzer<br />
Dt. Sportpferd 1. Fiona Fighting Alpha Erhard Herms, Trüstedt<br />
2. Florencia Fürst Heinrich Vogel, Radegast<br />
3. Lady Laura Landjonker Prechel, Heinersdorf<br />
4. Sarah II Samba Hit I Stübing, Vietznitz<br />
5. Dori Donnersmarck Zipperling, Gieseritz<br />
Shetland Pony Paulinchen Amigo Ollendorf, Petersmark<br />
Shetland Pony (unter 87 cm) Isabel Diky de Beersel Mudrow, Blankenburg<br />
Dt. Partbred Shetland Pony Mac Oniel San Diego Hoffmann, Beyernaumburg<br />
Welsh Mountain Pony (Sek. A) Miss Jocy Cuppers Magnum Müller, Siestedt<br />
Welsh Cob (Sek. D) Bridney Friedrichshof Brian I Menge, Meyenburg<br />
Dt. Reitpony Steinmarie Merlin Sabine Francke, Schartau<br />
Haflinger Hera Almbube Stürmer, Heudeber<br />
Lewitzer Komtessa Pythagoras ZG Stöwesand, Andersleben<br />
Sächs.-Thür. Schweres Warmblut Elise Geron Dietrich, Kemmnitz<br />
Rheinisch-Dt. Kaltblut Aila Adrian AEG Pretzier, Pretzier
Tabelle 4.27: Jungpferdeschauen auf der BraLa 2007<br />
Rasse<br />
Dt. Sportpferd<br />
Anz. Pl. Pferd Vater Aussteller/Züchter<br />
2-j Hengste 4 1 Samba Jazz Samba Hit I Rüdiger, Berlin<br />
2-j Stuten 12 1 Queen Quaterman Hoxbergen, Wutztetz<br />
91<br />
2 Santana Samba Hit I Hoxbergen, Wutzetz<br />
3 Aureli P Acadius Plowka, Fehrow<br />
3-j Stuten 9 1 DE 457-0002749-04 Samba Hit I Rüdiger, Berlin<br />
Dt. Reitpony<br />
2 Liason Lafitte Tornow, Zehdenick<br />
3 First Lady Falsterbo Wilhelmshof e.V. Beelitz<br />
1-j Stuten/ Hengste 3 1 Noble Queen Da Capo Horn, Gera/Böttcher, Sargstedt<br />
2-j Stuten 6 1 Santa Fee Bünteeichen Cantango Husung Sen., Andersleben/Andreas, Cörmigk<br />
2 Bonita King William Husung Sen., Andersleben<br />
3 Genesis Black Boy Fatke, Bücknitz/Kühn, Rosenau<br />
2 u. 3j Hengste 9 1 Little Gun Little Big Man Galgenberghof Müncheberg<br />
2 FH’ s Dark Gigolo AMD D’ Agostino Schwolow, Dallgow<br />
3 Little Big Hit Little Big Man Galgenberghof Müncheberg<br />
3j Stuten 11 1 Friedrichshof Angie Auenhof’s Allstar Schwolow, Dallgow/Zinnow, Leest<br />
Welsh<br />
2 Gwen Ombre Fatke, Bücknitz<br />
3 Nastasia Da Capo Horn, Gera<br />
2-j Stuten/Hengste 3 1 Allertal’s Alice Hunnenhoek’s Daimer Walter, Weferlingen/M. u. R., Magdeburg<br />
2-j Stuten/Hengste 4 1 Tabea Trouble Menge, Meyenburg<br />
3-j Stuten 2 1 Brennabor Zarina Stubbenhof Zorro ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf<br />
Tabelle 4.28: B<strong>und</strong>eshengstschau Sportponys (Grüne Woche Berlin 2007)<br />
Hengst<br />
Dt. Reitpony<br />
Abstammung Züchter/Aussteller<br />
Baccarat Sieger Bergaract - Nobody Andreas, Cörmigk<br />
King Bjuti Kaiserjaeger xx - Downland Donner Andreas, Cörmigk<br />
Kaiser As Kaiserjaeger xx - Constantin Schumann, Wieserode/Schmid, Güsten<br />
Allbrighton Alexander - Benedict Menge, Meyenburg/Schwolow, Dallgow<br />
Welsh (Sek D)<br />
Trouble's Boy Reservesieger Trouble - Balthasar 579 Menge, Schmargend./Schwolow, Dallgow<br />
Brennabor Zenon Stubbenh. Zorro -Ffoslas Welsh Flyer ZG Krohn /Dötschel, Reinsdorf<br />
Zenturio Stubbenh. Zorro - Blankenstein Companion Giesche, Brandenburg<br />
4.5.2 Sportergebnisse auf Championaten<br />
Tabelle 4.29: Länderchampionat 2007<br />
Pferd<br />
Reitpferde 3-jährig<br />
Rasse Vater-Muttervater Züchter Reiter Pl.<br />
Freudenzauber Trak. K2- Maizauber Bothendorf, Graditz Birgit Weis I.<br />
Goldlady B II Dt.Sp. Goldkäfer – Rubinstern Noir Bahnemann, Pausin Corinna Hornauer III.<br />
Reitpferde 4-jährig<br />
Quick Step 45 Dt.Sp. Quando-Quando - Handryk Beindorf, Gut Neumühl Birte Heldt II.<br />
La’mour rouge S Dt.Sp. Lord Löwenherz - Kai R.See, Kleinwoltersdorf Jeannette See II.<br />
Reitpferde 3 + 4-jährige Hengste<br />
Samba’s Diamond Dt.Sp. Samba Hit I - Rohdiamant Mießner, Schöneberg Maik Kohlschmidt I.<br />
Fürst Schenkenberg Dt.Sp. Fürst Heinrich - Paradiesvogel Schulze, Groß Kreutz Uwe Starke II.
Tabelle 4.30: B<strong>und</strong>eschampionat 2007 (qualifizierte Pferde ZB BB)<br />
Name Abstammung Reiter / Fahrer Züchter<br />
3-j Reitpferde<br />
Don Caprino Don Pikado - Caprigold Christian Flamm St.- BHLG<br />
Fürst Schenkenberg Fürst Heinrich - Paradiesvogel Uwe Starke Lothar Schulze<br />
Samba's Diamond Samba Hit I - Rohdiamant Christian Flamm Thomas <strong>und</strong> Dörte Mießner<br />
4-j Reitpferde<br />
Dablino Lescadeur Dionysos - Frühlingsbote Christian Flamm St.- BHLG<br />
Freestyler Fürst Heinrich - Paradiesvogel Sascha Böhnke Lothar Schulze<br />
Samba Hit III Sandro Hit - Brentano II NN St.- BHLG<br />
5-j Springpferde<br />
Mefa's Askar Junior Askari - Pikör Nicole Ostermann Meinhard Splitt<br />
Borikor Boritas - Kobold I Johannes Ehning Manfred Pagel<br />
Calimero Star Calvados II - Parsival Nicole Könemann Gabriele Reske<br />
Kingsland SM Kolibri - Julio Mariner xx Heiko Schmidt Birgit Lehner<br />
Leon 473 Levisto - Brandenburger Günter Stübing Arno Stübing<br />
Levistano Levisto - Frühlingsbote Christian Dietrich St.-BHLG<br />
Ratino 44 Raphael - Convoi Oliver Lazarus Dirk Benda<br />
6-j Springpferde<br />
Agent 284 Askari - Paradiesvogel Marcel Buchheim Agrargenossenschaft Stüdenitz e.G.<br />
Amadeus B 4 Askari - Brandenburger Verena Karle Hans Bluhm<br />
Cher Cheur D'Or Cellestial - Landfriese II Dirk Klaproth ZG Welling u. Arnold GbR<br />
Kolibri's Perle Kolibri - Paradiesvogel Bastian Freese Heinz u. Susanne ZG Mahlo<br />
Kemal 9 Kolibri - Gaspari II Philippe Meier Erhard Ploewka<br />
Lyonell Levisto - Kolibri Kathrin Müller ZG Sophie u. Harald Heinrich<br />
Laeticia Levisto - Restorator Rico Lorengel Rico Lorengel<br />
Sandro Queen Saccor - Ramiro's Match Jörg Möller Tierzuchtgenossenschaft Gulow e.G.<br />
5-j Vielseitigkeitspferde<br />
Lupo 101 Lafitte - Good Dream Kornelia Schubert Heiko Zelt<br />
6-j Vielseitigkeitspferde<br />
Charlott 23 Convoi - Marcello xx Anna Junkmann Günter Neumann<br />
5-jSpringponys<br />
FH Daydream Desperado K - Alexander Melanie Gensig Detlef Schwolow<br />
Nicolaus 7 FHNight Gun - Eldorrado Dany Diedel Dany Siedel<br />
Hamiro 3 Honeymoon Star - Next Star Sophie Raedel Reinhard Geisler<br />
6j Springponys<br />
Madeleine 38 Maccardo - Kaiserwalzer Kira Gremme Achim Genennichen<br />
4.6 Jungzüchterwettbewerbe<br />
Tabelle 4.31: Ergebnisse Jungzüchterwettbewerbe 2007<br />
92<br />
Gesamtnote Platz<br />
Landesmeisterschaften Brandenburg Jahrgang 1994 <strong>und</strong> 1995 Niklas Eberhardt 8,58 1<br />
Sophie Marganus 8,42 2<br />
Nina Göller 7,83 3<br />
Jahrgang 1996 <strong>und</strong> 1997 Nele Eberhardt 9,17 1<br />
Laura Frings 8,17 2<br />
Anja Becker 7,83 3<br />
19 – 25 Jahre David Bahnemann 8,31 1<br />
Ines Rathke 8,12 2<br />
Stefan Dix 7,34 3<br />
Martin Strobelt 7,34 3<br />
14 – 18 Jahre Lisa Gieß 7,74 1<br />
Almut Pahl 7,22 2<br />
Ländermeisterschaft Sachsen-Anhalt, Mecklenburg,<br />
Trakehner NBL, Brandenburg<br />
Julia Schimmelpfennig 6,99 3<br />
19 – 25 Jahre Antje Wieneke 8,52 1<br />
Ines Rathke 8,30 2<br />
Martin Strobelt 8,23 3<br />
14 – 18 Jahre Lisa Wachtel 8,10 1<br />
Sophie Wachtel 8,10 1<br />
Hans-Martin Michaels 7,99 3<br />
B<strong>und</strong>esjungzüchterwettbewerb Einzelwertung Wienecke,Antje 337 14<br />
19-25 Jahre Strobelt, Martin 335 18<br />
Bahnemann, David 334 19<br />
Einzelwertung Wachtel, Sophie 330 10<br />
14 bis 18 Jahre Michaelis, Martin 318 20<br />
Wachtel, Lisa 310 25
5 Schaf- <strong>und</strong> Ziegenzucht<br />
5.1 Bestandsentwicklung <strong>und</strong> -struktur<br />
93<br />
Der Rückgang des Mutterschafbestandes setzte sich 2007 weiter fort. Jedoch war der Umfang der<br />
Bestandsreduzierung geringer als im Vorjahr. Wurden im vorhergehenden Berichtszeitraum noch<br />
8.200 (-8,6 %) weniger Mutterschafe gehalten, so verringerte sich der Bestand von 2006 zu 2007 um<br />
2.100 Stück (- 2,4 %) (Tabelle 5.1, Darstellung 5.1). Deutliche Veränderungen ergaben sich in der<br />
Herdenstruktur. Dies betraf sowohl Klein– als auch Großbestände. Beispielsweise verringerte sich die<br />
Zahl der Halter bzw. Anzahl Muttern in der Herdengrößenkategorie 10 - 20 Muttern um 6,4 bzw.<br />
8,3 %. In der Kategorie >1.000 Muttern wurden 4 Herden (25 %) weniger gezählt (Tab. 5.2). Die<br />
höchste Anzahl Herden in dieser Kategorie wurde im laufenden Jahrzehnt im Jahre 2004 mit 22 Betrieben<br />
ermittelt. Im Vergleich dazu kam es bis 2007 nahezu zu einer Halbierung der Herdenanzahl.<br />
Der Bestandsabbau war in den größeren Herden eher auf Reduzierung der Herdengröße als auf Betriebsaufgabe<br />
zurückzuführen. Indiz da<strong>für</strong> war der Anstieg der Anzahl Herden in den Herdengrößen<br />
301 – 1000 sowie 101 – 300 (+ 12,0 bzw. + 7,3 %). Die Bestandsverringerung ist teilweise ein Ergebnis<br />
der GAP-Reform. Mit dem Wegfall der tierbezogenen Mutterschafprämie entfällt ein wichtiger stimulierender<br />
Effekt. Ein weiterer Gr<strong>und</strong> sind erhöhte Bewirtschaftungsauflagen, die zu einem erhöhten<br />
Aufwand führen. Bei Beanstandungen im Rahmen von Cross Compliance-Kontrollen ist mit empfindlichen<br />
Einbußen bei den Direktzahlungen zu rechnen.<br />
Tabelle 5.1: Entwicklung der Schafbestände von 1998 bis 2007 (in T Stück, Zählung 03.05.)<br />
Jahr Schafe insgesamt unter 1 Jahr 1 Jahr u. ältere Schafböcke Hammel u.<br />
einschl. Lämmer weibl. Zuchtschafe zur Zucht übrige Schafe<br />
1998 160,3 54,7 102,1 1,9 1,6<br />
1999* 167,0 51,5 112,5 1,7 1,3<br />
2000 168,7 52,5 113,7 1,7 0,8<br />
2001 156,5 47,6 106,4 1,7 0,7<br />
2002<br />
149,3<br />
44,5<br />
102,4<br />
1,6<br />
0,8<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007**<br />
140,3<br />
144,5<br />
136,5<br />
133,7<br />
129,1<br />
39,3<br />
42,6<br />
38,8<br />
44,2<br />
41,0<br />
98,7<br />
99,2<br />
95,3<br />
87,1<br />
85,0<br />
2007:Vorjahr, % 96,6 92,8 97,6 100,0 175,0<br />
2007:1998, % 80,1 75,0 83,2 84,2 87,5<br />
Quelle: LDS, * ab 1999 Stichtag 03.05. ** endgültiges Ergebnis<br />
1,5<br />
2,3<br />
1,5<br />
1,6<br />
1,6<br />
Darstellung 5.1: Entwicklung der Schafbestände von 1998 bis 2007 (in TStck.)<br />
Stück<br />
180<br />
170<br />
160<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
Schafe gesamt 1 Jahr <strong>und</strong> ältere weibliche Zuchtschafe<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Jahr<br />
0,8<br />
0,3<br />
0,8<br />
0,8<br />
1,4
Tabelle 5.2: Bestandsstruktur nach Antragstellung auf Mutterschafprämie bzw. Antrag<br />
auf Agrarförderung 1998 – 2007<br />
Jahr Mutterschafe je Halter<br />
10 - 20 21 - 50 51 – 100 101 – 300 101 - 500 301 -<br />
1.000<br />
94<br />
501 -<br />
1.000<br />
> 1.000 insgesamt<br />
Anzahl Halter<br />
1998 235 95 43 81 70 17 541<br />
1999 246 111 46 78 72 23 576<br />
2000 235 112 43 80 71 20 561<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
232<br />
228<br />
235<br />
244<br />
201<br />
125<br />
117<br />
114<br />
117<br />
118<br />
118<br />
125<br />
110<br />
104<br />
39<br />
40<br />
50<br />
49<br />
51<br />
50<br />
43<br />
42<br />
41<br />
39<br />
42<br />
50<br />
50<br />
56<br />
2007 : 2006 % 93,6 94,5 86,0 112,0 107,3 75,0 97,0<br />
Jahr<br />
Mutterschafe je Halter<br />
10 - 20 21 - 50 51 – 100 101 – 300 101 - 500 301 - 501 - > 1.000 Insge-<br />
1.000 1.000<br />
samt<br />
Anzahl Mutterschafe<br />
1998 3.101 2.937 3.214 26.224 49.669 22.663 107.808<br />
1999 3.319 3.611 3.319 22.474 51.442 31.664 115.829<br />
2000 3.108 3.651 3.226 23.275 50.775 27.951 111.986<br />
2001<br />
3.147 3.904 2.989 7.530<br />
63.670<br />
26.729 107.969<br />
2002<br />
2.975 3.978 2.779 68.48<br />
58.475<br />
24074 99.129<br />
2003<br />
3.266 4.012 3.750 7.140<br />
55.261<br />
26.573 98.700<br />
2004<br />
3.394 3.927 3.688 7.488<br />
50.764<br />
30.479 99.200<br />
2005<br />
2.717 4.287 3.477 9.213<br />
49.258<br />
28.313 97.265<br />
2006<br />
1.940 3.813 3.616 9.412<br />
49.042<br />
21.166 88.990<br />
2007<br />
1.780 3.591 3.111 10.187<br />
51.413<br />
16.364 86.437<br />
2007 : 2006 % 91,7 94,2 86,0 108,2 104,8 77,3 97,1<br />
(ab 2005 Basis Antragstellung Agrarförderung)<br />
Darstellung 5.2:<br />
Anteil Mutterschafhalter in den Bestandsgrößenklassen<br />
2007<br />
Anteil Halter%<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
10-20 21-50 51-100 101-<br />
Herdengröße (Muttern) 300<br />
301-<br />
1000<br />
>1000<br />
Tabelle 5.3: Entwicklung des Ziegenbestandes 1998 – 2007<br />
103<br />
96<br />
90<br />
87<br />
82<br />
82<br />
88<br />
19<br />
18<br />
19<br />
22<br />
20<br />
16<br />
12<br />
549<br />
540<br />
551<br />
562<br />
529<br />
433<br />
420<br />
Darstellung 5.3<br />
Anteil Mutterschafe in den Bestandsgrößenklassen<br />
2007<br />
70,0<br />
60,0<br />
50,0<br />
40,0<br />
30,0<br />
20,0<br />
10,0<br />
0,0<br />
10-20 21-50 51-100 101-<br />
Herdengröße (Muttern) 300<br />
Jahr Ziegen insgesamt Milchziegen Andere Ziegen<br />
zum Vorjahr % Zum Vorjahr % zum Vorjahr %<br />
1998 3.672 138,4 1.644 117,5 2.028 161,7<br />
2000 4.270 116,3 1.940 118,0 2.330 114,9<br />
2001<br />
4.880<br />
114,3<br />
2.580<br />
133,0<br />
2.300<br />
98,7<br />
2002<br />
5.100<br />
104,5<br />
2.800<br />
108,5<br />
2.300<br />
100,0<br />
2003<br />
5.093<br />
99,8<br />
2.800<br />
100,0<br />
2.293<br />
99,7<br />
2004<br />
5.800<br />
114,0<br />
3.132<br />
111,9<br />
2.668<br />
116,3<br />
2005<br />
6.565<br />
113,2<br />
3.545<br />
113,2<br />
3.020<br />
113,2<br />
2006<br />
7.247<br />
110,4<br />
3.913<br />
110,4<br />
3.334<br />
110,4<br />
2007<br />
8.229<br />
113,5<br />
4.443<br />
113,5<br />
3.786<br />
113,5<br />
Anteil Mutterschafe%<br />
301-<br />
1000<br />
>1000
95<br />
Die Entwicklung des Ziegenbestandes verlief weiterhin positiv. Es wurden 13,5 Prozent mehr Ziegen<br />
gehalten als im Vorjahr (Tab. 5.3). Es gab insgesamt 1.405 Ziegenhalter in Brandenburg (+ 8,1 %).<br />
Der Durchschnittsbestand stieg um 0,3 auf 5,9 Ziegen je Halter.<br />
Nach wie vor ist der größte Teil der Halter dem Hobbybereich zuzuordnen. Schätzungsweise zwischen<br />
25 <strong>und</strong> 30 Betriebe erwirtschafteten im Haupt- oder Nebenerwerb ein Einkommen über die<br />
Ziegenmilcherzeugung. Bei den meisten Milcherzeugern erfolgte die Verarbeitung der Milch im Betrieb<br />
<strong>und</strong> der Absatz der Produkte in Direktvermarktung. Ein großer Anteil der Milchproduzenten arbeitet<br />
nach den Regeln des Ökologischen Landbaus.<br />
5.2 Herdbuchzucht<br />
Vom Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. werden gegenwärtig 24 Schafrassen züchterisch<br />
betreut. Die Anzahl Rassen verringerte sich somit um 5 (Tab. 5.4). Der Herdbuchbestand stieg um<br />
11,7 % (+ 647 Muttern) auf 6.173 weibliche Zuchttiere. Insbesondere in der Fleischschafzucht gab es<br />
einen deutlichen Zuwachs (+ 23,6 %). Innerhalb dieser Rassegruppe legten die Schwarzköpfigen<br />
Fleischschafe um 22,1 % (+ 288 Muttern) zu. Auch die Zweinutzungsrassen wiesen eine Bestandserhöhung<br />
auf (+ 14,5 % / + 220 Muttern). Insgesamt kam es 2007 zu einer Rasseverschiebung. Machten<br />
die Wirtschaftsrassen (Zweinutzungs- <strong>und</strong> Fleischrassen) 2006 noch 57 % des Herdbuchbestandes<br />
aus, so stieg dieser Anteil 2007 auf 60,3 %. Der Anteil der Landschafrassen ging dagegen von<br />
40,0 auf 37,4 % zurück (Darst. 5.4).<br />
Tabelle 5.4: Entwicklung der Herdbuchbestände bei weibl. Zuchtschafen von 1998 – 2007<br />
1998 2006 2007 Entwicklung<br />
Anzahl HB- Anzahl HB- Anzahl HB- Züchter MuSchafe<br />
Rasse Züchter MuSchafe Züchter MuSchafe Züchter MuSchafe 2007 : 2006 (in %)<br />
Zweinutzungsrassen 12 2.644 6 1.522 5 1.742 83 114<br />
Merinolandschaf 5 1.122 4 1.249 3 1.476 75 118<br />
Merinofleischschaf 7 1.522 2 273 2 266 100 97<br />
Fleischschafrassen 20 1.579 18 1.605 20 1.984 111 124<br />
Schwarzk. Fleischschaf 7 980 5 1.301 6 1.589 120 122<br />
Weißk. Fleischschaf 2 98 1 20 1 16 100 80<br />
Suffolk 4 197 3 70 4 91 133 130<br />
Texel 2 102 3 93 3 145 100 156<br />
Leineschaf 2 81 2 82 2 90 110 110<br />
Ile de France<br />
0<br />
0 2 27 2 43 100 159<br />
Hampshire<br />
1 16 0<br />
0 0<br />
0 0 0<br />
Shropshire 0 0 2 12 2 10 100 83<br />
Romney Marsh 1 100 0 0 0 0<br />
Zwartbless 1 5 0 0 0 0<br />
Dreinutzungsrasse 17 266 6 141 7 139 117 99<br />
Ostfr. Milchschaf 17 266 6 141 7 139 117 99<br />
Landschafrassen 47 1.281 78 2.258 75 2.308 96 102<br />
Bentheimer Landschaf 1 210 3 387 3 403 100 104<br />
Rauw. Pomm. Landschaf 5 140 10 284 13 351 130 124<br />
Rhönschaf 1 11 2 36 2 37 100 103<br />
Skudden 16 230 32 945 29 983 91 104<br />
Weiße Hornlose Heidschnucke<br />
(Moorschn.)<br />
2 110 1 72 0 0 0 0<br />
Gr. Geh. Heidschnucke<br />
4 290 4 219 2 200 91 91,3<br />
Weiße gehörnte Heidschnucke 1 40 0<br />
0 0<br />
0 0 0<br />
Kamerunschaf 5 65 3 27 1 22 33 81<br />
Ungarisches Zackelschaf 1 50 1 31 1 32 100 103<br />
Gotländ. Pelzschaf 10 130 8 120 8 128 100 107<br />
Gotlandschaf 0 0 2 12 4 46 200 383<br />
Coburger Fuchsschaf<br />
0<br />
0 2 67 2 57 100 85<br />
Brillenschaf<br />
0<br />
0 2 13 2 17 100 131<br />
Dorper<br />
0<br />
0 0<br />
0 0<br />
0 0 0<br />
Scottisch Blackface<br />
0<br />
0 1<br />
2 2<br />
4 200 200<br />
Wiltshire Horn<br />
0<br />
0 1<br />
5 0<br />
0 0 0<br />
Soayschaf<br />
0<br />
0 3 23 2<br />
7 67 30<br />
Ouessant 1 5 3 15 4 21 133 140<br />
Gesamt 96 5.770 108 5.526 107 6.173 99 112
96<br />
Darstellung 5.4: Anteile der Rassengruppen bei den weibl. Herdbuchschafen 1998 <strong>und</strong> 2007<br />
Zweinutzungsrassen Fleischrassen<br />
Dreinutzungsrassen Landschafrassen<br />
5%<br />
22%<br />
27%<br />
1998<br />
46%<br />
Der Bestand an Herdbuchtieren bei den Ziegen sank gegenüber 2006 um 10 % (Tabelle 5.5). Dabei<br />
wiesen die einzelnen Rassen sehr unterschiedliche Entwicklungen auf. Während die Anzahl der<br />
Zuchtziegen bei der Weißen Deutschen Edelziege 900 % des Vorjahresbestandes erreichte, ging der<br />
Bestand bei der Toggenburger Ziege auf 76 % <strong>und</strong> bei der Burenziege auf 53 % zurück. Auffallend<br />
hoch im Vergleich zu den Vorjahren war der Anteil der „sonstigen Ziegen“ mit 21 % (Darst. 5.5).<br />
Tabelle 5.5: Entwicklung der Herdbuchbestände bei Ziegen von 1998 bis 2007<br />
Rasse 1998 2006 2007 Entwickl.<br />
2007 : 2006<br />
Züchter Ziegen Züchter Ziegen Züchter Ziegen (Ziegen)<br />
%<br />
Weiße Deutsche Edelziege (WDE) 4 45 2 9 3 27 900<br />
Bunte Deutsche Edelziege (BDE) 3 20 1 2 1 3 150<br />
Toggenburger Ziege (Tog) 2 60 2 155 2 118 76<br />
Thüringer Waldziege (TWZ) 1 8 4 23 7 23 100<br />
Burenziege (BuZ) 4 100 4 53 3 28 53<br />
Angoraziege 2 10 0 0 0 0 0<br />
Kaschmirziege 1 2 0 0 0 0 0<br />
Anglo-Nubier-Ziege 1 2 0 0 3 19<br />
Holländer Schecke 1 2 1 6 1 5 83<br />
Insgesamt 19 250 14 248 20 223 90<br />
Darstellung 5.5: Entwicklung der Rasseanteile von im Herdbuch eingetragenen Ziegen<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Zweinutzungsrassen Fleischrassen<br />
Dreinutzungsrassen Landschafrassen<br />
37,4%<br />
2,3%<br />
Sonstige Rass en Burenziege WDE/BDE/Tog.<br />
32,1%<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
28,2%<br />
2007
5.3 Leistungs- <strong>und</strong> Qualitätsprüfung<br />
97<br />
Mit der Durchführung der Leistungsprüfung bei Schafen <strong>und</strong> Ziegen sind in Brandenburg folgende<br />
Institutionen von der zuständigen Behörde beauftragt:<br />
Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.:<br />
Lehr- <strong>und</strong> Versuchsanstalt <strong>für</strong> Tierzucht<br />
<strong>und</strong> Tierhaltung Groß Kreutz e.V.:<br />
Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz,<br />
Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung:<br />
5.3.2. Nachkommenprüfung auf Station<br />
- Zuchtleistungsprüfung<br />
- Nachkommenprüfung im Feld<br />
- Eigenleistungsprüfung <strong>für</strong> männliche <strong>und</strong><br />
weibliche Schafe <strong>und</strong> Ziegen im Feld<br />
- Zuchtwertfeststellung von Böcken (im Rahmen<br />
von Verbandskörungen)<br />
- Milchleistungsprüfungen bei Ostfriesischen<br />
Milchschafen <strong>und</strong> Ziegen<br />
- Nachkommenschaftsprüfung auf Mast- <strong>und</strong><br />
Schlachtleistung in Station<br />
- Feststellung des Teilzuchtwertes Mast- <strong>und</strong><br />
Schlachtleistung aus der Nachkommen-<br />
schaftsprüfung in Station<br />
Die Anzahl geprüfter Lämmer ist gegenüber dem Vorjahr gesunken. In der abgelaufenen Saison wurden<br />
17 Gruppen mit insgesamt 120 Lämmern eingestallt (- 5 Gruppen bzw. – 42 Lämmer weniger im<br />
Vergleich zu 2006 (Tab. 5.6)). Neben den wichtigsten Wirtschaftsrassen „Schwarzköpfiges Fleischschaf“<br />
(SKF - 6 Gruppen) <strong>und</strong> Merinolandschaf (ML – 6 Gruppen) wurden Lämmer der Rasse Merinofleischschaf<br />
(MF - 1 Gruppe), 1 Gruppe der Rasse Ile de France (IledFr), 2 Landschafgruppen sowie<br />
eine Kreuzungsgruppe geprüft. 3 Gruppen konnten auf Gr<strong>und</strong> der Beschränkungen in Folge der Blauzungenkrankheit<br />
nicht geliefert werden.<br />
Von 120 eingestallten Lämmern beendeten 113 die Prüfung ordnungsgemäß. 2 Lämmer (1,7 %) gingen<br />
als Verluste ab. 5 Lämmer mussten als Kümmerer eingestuft werden <strong>und</strong> kamen nicht in die Bewertung.<br />
Zur Bockaufzucht wurden 2 Lämmer ausgewählt.
98<br />
Tabelle 5.6: Prüfumfang <strong>und</strong> Verluste in der Prüfstation der LVAT Groß Kreutz von 2005 bis<br />
2007<br />
Rasse Anzahl geprüfter Anzahl eingest.<br />
Verluste Lämmer zur Aufzucht<br />
Väter<br />
Lämmer<br />
05 06 07 05 06 07 05 06 07 05 06 07<br />
Merinofleischschaf (MF) 1 3 1 8 23 7 - - - - 1 -<br />
Merinolandschaf (ML) - 4 6 - 31 44 - 1 1 - 1 2<br />
Schwarzköpfiges Fleischschaf<br />
(SKF)<br />
7 6 6 45 42 40 1 1 - - - -<br />
Texel (TEX) - 2 - - 14 - - - - - - -<br />
Weissköpfiges Fleischschaf<br />
(WK)<br />
- - - - - - - - - - - -<br />
Ile de France (IdF) - 1 1 - 6 5 - 1 - - - -<br />
Bentheimer Landschaf<br />
(BH)<br />
- 2 1 - 14 8 - 3 - - - -<br />
Rauwoller (RPL) 2 2 1 16 11 8 - - 1 - - -<br />
Gotl. Pelzschaf (GPZ) 1 - - 7 - - - - - - - -<br />
Moorschnucke (MS) - - - - - - - - - - - -<br />
Cob Fu*<br />
Kreuzungen<br />
1 - - 7 - - - - - 1 - -<br />
SKFxRPL<br />
- - - - - - - - - - - -<br />
TEX x BH - - - - - - - - - - - -<br />
SKF x Tex - 1 - - 7 - - - - - - -<br />
SKFxLS - - - - - - - - - - - -<br />
Hampshire x MS - - - - - - - - - - - -<br />
TEX x SKF 1 - - 7 - - - - - - - -<br />
MF x ML - - - - - - - - - - - -<br />
Schurlose 2 1 1 16 7 8 2 - - - - -<br />
LS x SKF - - - - - - - - - - - -<br />
Char x ML - - - - - - - - - - - -<br />
Char x MF - - - - - - - - - - - -<br />
ML x SKF<br />
- - - - - -<br />
Id F x ML<br />
- - - - - - - - - - - -<br />
IdF x (MF x SKF)<br />
- - - - - - - - - - - -<br />
SU x ML<br />
- - - - - - - - - - - -<br />
Insgesamt: 15 22 17 106 162 120 3 6 6 1 2 2<br />
* Cob Fu = Coburger Fuchsschaf<br />
Mastleistung<br />
Nach wie vor nimmt das SKF hinsichtlich der Mastleistung eine Spitzenstellung in Brandenburg ein.<br />
Mit 473 g Prüftagszunahme (PTZ) wurde das höchste Niveau seit Durchführung der Stationsprüfung<br />
in Brandenburg <strong>für</strong> diese Rasse erzielt (Tab. 5.7). Dieselbe Aussage gilt auch <strong>für</strong> das Merinolandschaf,<br />
das mit 448 g den Höchstwert von 2003 um 6 g übertraf. Das hohe Wachstumsniveau bei den<br />
Lämmern der Rasse SKF ging einher mit dem geringsten Futteraufwand bzw. der besten Energieverwertung<br />
aller geprüften Rassen (3,29 kg Futter/kg Zuwachs bzw. 36,2 MJ ME/kg Zuwachs). Beachtenswert<br />
sind die geringen Werte im Futteraufwand bei den besten Gruppen innerhalb der Rassen.<br />
Diese verbrauchten im Vergleich zum Mittel des Prüfjahrganges beim SKF 0,3 kg <strong>und</strong> beim ML<br />
0,55 kg weniger an Futter pro kg Zuwachs. Auf den gesamten Mastabschnitt bezogen von 20 – 42 kg<br />
(SKF) bzw. 20 – 45 kg (ML) entspricht dies einer Futtereinsparung von 6,6 bzw. 13,75 kg Futter pro<br />
Mastlamm.
Tabelle 5.7: Übersicht zu Durchschnitt <strong>und</strong> Variation der Vatermittelwerte bei den<br />
Mastleistungsparametern der verschiedenen Reinzucht- <strong>und</strong> Kreuzungs -<br />
genotypen in der Stationsprüfung 2007<br />
99<br />
MF ML SKF Idf BH RWPL Schurlose<br />
LM Prüf- ∅ 25,4 25,9 25,2 22,9 27,9 23,5 18,2<br />
beginn min. - 18,7 23,2 - - - -<br />
(kg) Max - 35,4 27,8 - - - -<br />
LM Prüf- ∅ 41,9 44,3 42,7 39,8 39,8 40,9 33,0<br />
ende min. - 41,5 41,6 - - - -<br />
(kg) max - 46,2 44,0 - - - -<br />
Alter ∅ 88,3 56,2 51,1 63,0 87,0 72,4 58,8<br />
Prüf- min. - 49,7 44,6 - - - -<br />
beginn (d) max - 66,0 62,2 - - - -<br />
Alter ∅ 132 99,5 89,1 95,0 127,7 130,0 141,0<br />
Prüf- min. - 79,0 85,0 - - - -<br />
Ende (d) max - 116,0 93,8 - - - -<br />
LTZ Geb.- ∅ 298 460 500 363 319 332 310<br />
Prüf- min. - 365 450 - - - -<br />
Beginn(g) max - 537 533 - - - -<br />
PTZ ∅ 383 448 473 406 310 305 196<br />
min. - 418 474 - - - -<br />
(g) max - 475 533 - - - -<br />
EV ∅ 49,2 42,2 36,3 45,2 53,4 49,9 43,8<br />
(MJME/ min. - 36,2 31,8 - - - -<br />
kg) max - 48,9 40,9 - - - -<br />
Schlachtleistung<br />
Bei der Schlachtleistung überzeugte besonders die Rasse Ile de France (Tab. 5.8). Diese Lämmer<br />
stellten sich in der Keulenbemuskelung am besten dar (Note Keulenbemuskelung 7,8). Die Verfettung<br />
war am geringsten (Anteil Nierenfett an Schlachtkörpermasse = 0,48 %). Auffallend gut war die Bemuskelung<br />
am Rücken bei der Rasse ML ausgeprägt. Mit einer Rückenmuskelfläche von 17,8 cm² ist<br />
2007 das beste Jahrgangsmittel seit Beginn der Stationsprüfung erzielt worden (siehe auch Diagramm<br />
zur Entwicklung der Rückenmuskelfläche in Darst. 5.6). Im Vergleich zu den anderen Rassen muss<br />
allerdings berücksichtigt werden, dass die ML-Lämmer erst bei 45 kg geschlachtet werden (andere<br />
Wirtschaftsrassen bereits bei 42 kg).<br />
Tabelle 5.8: Übersicht zu Durchschnitt <strong>und</strong> Variation der Vätermittelwerte in den Schlachtleistungsparametern<br />
der verschiedenen Reinzucht- <strong>und</strong> Kreuzungsgenotypen in<br />
der Nachkommenschaftsprüfung 2007<br />
MF ML SKF Idf BH RWPL Schurlose<br />
SKMw ∅ 22,0 21,5 25,2 18,7 18,3 18,3 14,5<br />
(kg) min. - 19,7 23,2 - - - -<br />
max. - 22,6 27,8 - - - -<br />
SA % ∅ - 50,1 49,1 48,9 47,8 46,7 47,0<br />
min. - 48,4 43,1 - - - -<br />
max. - 52,6 52,4 - - - -<br />
Bem. ∅ 7,2 6,7 7,1 7,7 5,8 5,9 5,3<br />
K/S min. - 6,4 6,7 - - - -<br />
max. - 7,1 7,9 - - - -<br />
Bem. ∅ 7,0 6,8 7,0 7,7 6,4 6,0 5,6<br />
R/L min. - 6,5 6,7 - - - -<br />
max. - 7,0 7,4 - - - -<br />
Bem. ∅ 7,0 7,0 7,3 7,8 6,3 5,9 5,6<br />
Keu min. - 6,6 7,1 - - - -<br />
max. - 7,1 7,6 - - - -<br />
∅ 16,4 17,7 16,3 - 15,8 15,9 12,2<br />
RMFL min. - 16,2 15,4 - - - -<br />
(cm²) max. - 18,5 17,3 - - - -<br />
∅ 8,7 6,9 7,3 7,3 7,5 7,0 6,7<br />
OFFN min. - 6,6 6,9 - - - -<br />
max. - 7,6 8,0 - - - -<br />
∅ 180 188 133 9,0 143 217 244<br />
NIERF min. - 123 80 - - - -<br />
(g) max. - 257 155 - - - -<br />
∅ 36,0 38,0 35,6 33,5 38,1 37,1 33,1<br />
Rü-Lä min. - 37,3 34,0 - - - -<br />
(cm) max. - 38,9 36,8 - - - -
100<br />
Darstellung 5.6: Entwicklung von Prüftagszunahme, Futterverwertung <strong>und</strong> Rückenmuskelflä-<br />
che bei den Rassen Merinofleischschaf (MF), Merinolandschaf (ML) <strong>und</strong><br />
Schwarzköpfiges Fleischschaf (SKF) von 2001 bis 2007<br />
MF<br />
ML<br />
SKF<br />
Prüftagszunahme<br />
(g)<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
16,4<br />
15,6<br />
16,1<br />
15,7 15,8<br />
Energieverwertung<br />
MJME / kg Zuwachs<br />
16,5<br />
16,4<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
16,3<br />
14,8<br />
16,4<br />
15,3<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
15,6 16,2 16,2 16,3<br />
14,8<br />
17,0<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Rückenmuskelfläche (cm²)<br />
Prüftagszunahme (g)<br />
17,0<br />
Energieverwertung (MJME / kg Zuwachs)<br />
16,3<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
50,0<br />
45,0<br />
40,0<br />
35,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
20,0<br />
15,2<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20
101<br />
Die jeweils drei besten Böcke des Prüfjahrganges beim Schwarzköpfigen Fleischschaf <strong>und</strong> den Merinorassen<br />
sind in Tabelle 5.9 dargestellt.<br />
Tabelle 5.9: Einzelergebnisse der Stationsprüfung in der LPA Groß Kreutz 2007<br />
Prüfbock Teilzuchtwert Gesamt Züchter Besitzer<br />
Rasse / Jahr- PTZ FutterverBemuske- Verfettung Stations-<br />
HB-Nr. gang<br />
Merinofleischschaf *<br />
wertunglungindex E 037592 2007 112,0 95,3 93,5 100,9 94,3 Vogel, H.-J. (NS) Biermann, H. (BB)<br />
Merinolandschaf<br />
T 3225 2005 105,9 112,8 109,7 93,4 127,2 LLA Triesdorf (BY) Laube, A.<br />
L 200412 2004 101,8 102,1 107,3 92,5 109,5 Laube, A. (BB) Sowada, W.<br />
L 205308 2005 111,2 79,1 87,2 112,8 88,1 Laube, A (BB) Laube, A (BB)<br />
Schwarzköpfiges Fleischschaf<br />
LV 205179 2005 105,4 109,4 105,0 95,9 115,9 LVAT e.V. (BB) LVAT e.V.<br />
G 25516 2005 112,6 107,1 94,7 108,9 112,6 Gaudian (SA) LSG Lenzen<br />
50743 2005 115,6 111,7 92,2 101,1 105,3 Kuntze (SN) LSG Lenzen<br />
* nur eine Gruppe geprüft<br />
5.3.3 Eigenleistungsprüfung im Feld<br />
Gegenüber dem Vorjahr wurden 2007 insgesamt 11 Schafböcke weniger auf ihre Eigenleistung im<br />
Feld geprüft. Der Rückgang betraf Wirtschafts- <strong>und</strong> Landrassen gleichermaßen (- 10 bzw. –13 Böcke).<br />
Einen Zuwachs von 14 geprüften Böcken gab es dagegen beim Ostfriesischen Milchschaf (Tab.<br />
5.10). Bei der Beurteilung der Bilanz sind die zeitweiligen Beschränkungen im Tierverkehr aufgr<strong>und</strong><br />
der Blauzungenkrankheit zu beachten. Beispielsweise konnte 2007 <strong>für</strong> die Rasse „Gotländisches<br />
Pelzschaf“ keine zentrale Körveranstaltung durchgeführt werden. Hervorzuheben ist die Leistungsentwicklung<br />
beim Schwarzköpfigen Fleischschaf. Mit durchschnittlich 531 g LTZ im Zeitraum zwischen<br />
Geburt <strong>und</strong> maximal 120. Lebenstag wurde die Vorjahresleistung um 41 g übertroffen.
Tabelle 5.10: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Schafböcken im Feld 2005 – 2007<br />
Rasse Anzahl Gewicht LTZ* WH SL Noten<br />
Einheit: Stück kg g cm cm WQ/ Fell Typ Bem.<br />
Prüfjahr : 2005 2006 2007 2005 2006 2007 2005 2006 2007 2005 2006 2007 2005 2006 2007 2005 2006 2007 2005 2006 2007 2005 2006 2007<br />
**<br />
MF 12 - 18 Mon. 3 3 4 94 102 - 329 291 314 8,3 9,0 8,0 7,7 8,0 8,0 8,0 8,0 8,5<br />
ML über 12 Mon. 13 16 13 102 129 138 263 497 436 7,5 7,5 7,5 7,4 7,4 7,5 7,4 7,4 7,8<br />
SKF über 12 Mon. 50 46 46 106 114 111 323 490 531 7,5 7,6 7,5 7,5 7,6 7,3 7,5 7,6 7,6<br />
Texel<br />
5<br />
2 87 97 360<br />
6,6 8,0 7,2 7,5 7,0 8,0<br />
Suffolk<br />
1 3 2 96 102 50 204 489 480<br />
7,0 7,0 7,5 8,0 7,0 7,0 7,0 8,3 7,5<br />
Shropshire 13 1 64 51 431 6,9 7,0 7,3 8,0 7,9 8,0<br />
Ile de France 3 98 7,7 7,7 7,7<br />
Ostfriesiesches Milchschaf 17 14 59 395 60 7,2 7,4 7,5 7,8 7,7 7,9<br />
Bentheimer Landschaf 8 16 14 89 86 83 336 6,8 7,5 7,1 7,5 7,4 7,6 7,8 7,6 -<br />
Rauhw. Pomm. Landschaf 13 8 51 58 202 7,4 8,0 7,4 7,2 -<br />
über 12 Mon. 8 65 234 7,8 7,8 7,8<br />
Skudden über 12 Mon. 37 21 14 36 38 35 56 56 56 20 19 19 7,0 7,6 7,2 6,8 7,1 7,1 6,8 7,1 -<br />
bis 12 Mon.<br />
Graue Geh. Heidschnucke 5 3 6 38 7,0 7,4 8,0 7,8 6,0 -<br />
Ungarisches Zackelschaf 2 33 46<br />
Coburger Fuchsschaf<br />
Gotländisches Pelzschaf 1 2 59 42 315 72 63 17 17 7,0 9,0 7,0 7,0 7,0 7,5 -<br />
Gotlandschaf 3 2 7,7 7,5 6,7 8,0 6,7 8,0<br />
Kamerunschaf 1 8,0 8,0<br />
Wiltshire Horn<br />
Scottish Blackface 1 8,0 6,0 8,0 -<br />
Quessant 3 3 16 51 47 7,7 7,5 7,7 6,8 -<br />
Soay 4 7,5 6,8 -<br />
insgesamt geprüft 153 143 134<br />
WH = Widerristhöhe, SL = Schwanzlänge (bei Ungarischem Zackelschaf: HL = Hornlänge, HA = Hornabstand), WQ = Wollqualität, Bem. = Bemuskelung<br />
* LTZ bei Merino- <strong>und</strong> Fleischschfrassen bis 90./120. Lebenstag ** ab 2007 keine Bemuskelungsnoten bei Landschafrassen<br />
102
103<br />
Ausgehend von einer geringen Anzahl im Vorjahr stieg 2007 die Zahl der auf Eigenleistung geprüften<br />
Ziegenböcke mit 12 Tieren auf das Sechsfache (Tab. 5.11). Gemessen am stetig steigenden Ziegenbestand<br />
ist der Umfang der Eigenleistungsprüfungen bei den Ziegenböcken sehr gering.<br />
Tabelle 5.11: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung von Ziegenböcken im Feld<br />
Rasse Anzahl Gewicht LTZ Noten<br />
(kg) (g) ÄE / Typ Bem. / Ra<br />
05 06 07 05 06 07 05 06 07 05 06 07 05 06 07<br />
Weiße Deutsche Edelziege<br />
Bunte Deutsche Edelziege<br />
1 2 k.A. 35,5 k.A. 7,0 8,0 7,0 7,8<br />
Harzziege<br />
1<br />
8,0<br />
8,0<br />
Thüringer Waldziege 2 2 5 34,3 31,9 199 7,3 8,0 7,8 7,5 7,5<br />
Toggenburger Ziege 3 8,0 8,0<br />
Burenziege 2 7,0 7,5<br />
Anglo-Nubier-Ziege<br />
Angora-Ziege<br />
Holländer Schecke<br />
1 8,0 7,0<br />
insgesamt geprüft 5 2 12<br />
Anmerkung: LTZ – Zunahme je Lebenstag, ÄE = Äußere Erscheinung, Bem. = Bemuskelung, Ra = Rahmen<br />
5.3.4 Milchleistungsprüfung bei Milchschafen <strong>und</strong> Ziegen<br />
Im Vergleich zu 2006 wurden 2007 sowohl bei Milchschafen als auch bei Ziegen mehr Prüfungen<br />
abgeschlossen. Bei den Milchschafen konnte die Zahl der 150-Tage Abschlüsse um 4 (+ 15,4 %) <strong>und</strong><br />
bei den Ziegen die der 240–Tage Abschlüsse um 34 (+37,4 %) gesteigert werden (Tab. 5.13).<br />
Tabelle 5.12: Entwicklung der Schaf- <strong>und</strong> Ziegenmilchuntersuchungen<br />
Jahr Fett / Eiweiß Zellgehalt Keimgehalt<br />
Schaf Ziege Schaf Ziege Schaf Ziege<br />
1998 755 609 755 609 9 26<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
708<br />
358<br />
721<br />
234<br />
608<br />
628<br />
1.891<br />
1.782<br />
1.725<br />
2.422<br />
718<br />
265<br />
720<br />
231<br />
608<br />
673<br />
1.021<br />
1.431<br />
1.721<br />
2.422<br />
2004 195 2.386 195 2.386 20 71<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
220<br />
247<br />
241<br />
1.332<br />
1.712<br />
1.772<br />
220<br />
247<br />
241<br />
1.332<br />
1.712<br />
2007 : 2006 (%) 97,6 103,5 97,6 103,5 131,2 106,1<br />
Quelle: Jahresberichte des LKV Brandenburg e.V.<br />
1.772<br />
Tabelle 5.13: Übersicht zur Anzahl der Milchleistungsprüfabschlüsse<br />
(begonnene Prüfung / Abschlüsse <strong>für</strong> 150-Tage / <strong>für</strong> 240-Tage-Leistung)<br />
Prüfjahr<br />
19<br />
23<br />
19<br />
34<br />
22<br />
28<br />
32<br />
OFM Ziegen<br />
2003 29 / 26 / - 347 / 249 / 124<br />
2004 37 / 30 / 9 362 / 304 / 138<br />
2005<br />
47 / 29 / -<br />
334 / 66 / 8<br />
2006<br />
29 / 26 / 16<br />
219/ 219 / 91<br />
2007<br />
42/ 30/ 21<br />
257/ 216 / 125<br />
Bei den Ostfriesischen Milchschafen verringerte sich die Milchmengenleistung um 11 % gegenüber<br />
dem Vorjahreszeitraum. Dagegen erhöhte sich der durchschnittliche Fett- bzw. Eiweißgehalt um 0,4<br />
<strong>und</strong> 0,1 % - Punkte. In der Summe sank die Gesamtmenge an Fett- <strong>und</strong> Eiweiß-kg um 10 % auf<br />
36,4 kg ab (150–Tageleistung).<br />
Bei den Ziegen erhöhte sich die Milchmengenleistung um 6,0 % (270–Tageleistung in Tab. 5.14). Dies<br />
ging einher mit einer Steigerung des Milchfettgehaltes um 0,3 % auf 3,3 %. Der Eiweißgehalt war im<br />
Vergleich zum Vorjahreszeitraum unverändert. Die insgesamt produzierte Menge an Fett <strong>und</strong> Eiweiß<br />
stieg um 10 % auf 33,8 kg.<br />
42<br />
28<br />
49<br />
28<br />
45<br />
38<br />
86<br />
66<br />
70
104<br />
Tabelle 5.14 : Ergebnisse der Milchleistungsprüfung<br />
Jahr Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß<br />
Abschlüsse kg % kg % kg kg<br />
Ostfriesische Milchschafe (150- Tage)<br />
1998 46 333 5,7 18,9 5,0 16,8 35,7<br />
1999 39 366 5,9 21,7 5,0 18,2 39,9<br />
2000 39 311 5,4 16,7 4,9 15,2 31,9<br />
2001 33 400 5,3 21,1 5,0 19,9 41,0<br />
2002 29 310 5,3 16,4 4,9 15,2 31,6<br />
2003 25 291 5,1 14,7 5,0 14,3 29,1<br />
2004 30 282 5,2 14,7 4,9 13,9 28,6<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
28<br />
24<br />
30<br />
292<br />
428<br />
382<br />
5,3<br />
4,7<br />
5,0<br />
Entwicklung<br />
2007: 2006 (%) 125,0 89 106 92 98 87 90<br />
Milchziegen (150 - Tage)<br />
1998 77 387 3,1 12,2 2,8 10,8 23,0<br />
1999 38 447 3,3 14,7 3,3 14,6 29,3<br />
2000 70 405 3,1 12,4 2,9 11,9 24,3<br />
2001 135 437 3,4 14,7 3,2 13,9 28,6<br />
2002 184 401 3,3 13,2 3,0 12,3 25,5<br />
2003 253 409 3,2 13,0 2,9 11,7 24,8<br />
2004 304 384 3,4 13,0 2,9 11,0 24,0<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
66<br />
219<br />
216<br />
489<br />
449<br />
368<br />
2,8<br />
2,9<br />
3,3<br />
Entwicklung<br />
2007 : 2006 (%)<br />
(240 - Tage)*<br />
99 82 114 92 107 88 91<br />
1999 53 672 3,6 24,3 3,0 20,3 44,6<br />
2000 66 738 3,5 25,6 3,1 22,5 48,1<br />
2001 59 619 3,1 19,4 3,1 19,1 38,5<br />
2002 79 541 3,7 19,8 3,0 16,3 36,1<br />
2003 124 632 3,3 21,0 2,9 18,1 39,1<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
138<br />
-<br />
91<br />
125<br />
561<br />
-<br />
508<br />
536<br />
3,6<br />
-<br />
3,0<br />
3,3<br />
Entwicklung<br />
2007 : 2006 (%) 137 106 110 116 100 103 110<br />
* 1998 alle Tiere mit 150-Tage-Leistung, ab 1999 Tiere mit 150- <strong>und</strong> 240-Tage-Leistung<br />
Quelle: Jahresberichte des LKV Brandenburg e.V. ; ab 1999 Schafzuchtverband BB<br />
In den folgenden Übersichtstabellen werden die Herdendurchschnittsleistungen <strong>und</strong> ausgewählte<br />
Spitzenergebnisse dargestellt:<br />
15,5<br />
20,7<br />
19,1<br />
13,9<br />
13,2<br />
12,3<br />
20,4<br />
-<br />
15,2<br />
17,7<br />
Tabelle 5.15: Herdendurchschnittsleistungen im Prüfjahr 2007<br />
Besitzer, Rasse Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß<br />
kg % kg % kg kg<br />
Ostfriesische Milchschafe - 150-Tage Leistung<br />
Jarick Kackrow 24 402 4,9 19,9 4,6 18,4 38,3<br />
Großmann Trebnitz 5 284 5,5 15,5 4,2 11,9 27,4<br />
Milchziegen - 150-Tage-Leistung<br />
Roß, Pusack 10 494 3,5 16,8 2,4 11,8 28,6<br />
Brüsch, Basdorf 5 464 3,4 16,0 2,5 11,2 27,2<br />
Dill GbR, Bredereiche 72 376 3,2 12,2 2,7 10,0 22,2<br />
Ziegenhof GbR,<br />
Grüneberg 123 350 3,4 11,9 3,1 10,8 22,7<br />
Herrmann,<br />
Klein Jamno 6 339 3,6 12,4 3,1 10,4 22,8<br />
4,9<br />
4,6<br />
4,5<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,9<br />
3,0<br />
-<br />
3,1<br />
3,1<br />
14,0<br />
19,9<br />
17,3<br />
13,6<br />
12,1<br />
10,6<br />
16,6<br />
-<br />
15,5<br />
16,0<br />
29,5<br />
40,6<br />
36,4<br />
27,5<br />
25,3<br />
22,9<br />
27,0<br />
-<br />
30,7<br />
33,8
Tabelle 5.16: Die fünf besten Einzelergebnisse bei Ostfriesischen Milchschaf*<br />
(rangiert nach Summe aus Fett- <strong>und</strong> Eiweiß-kg)<br />
Rasse Züchter Tier- Milch Milchfett Milcheiweiß Milchfett +<br />
Nummer kg kg % kg % -eiweiß (kg)<br />
OFM Jarick, Kolkwitz 1582 579 32,6 5,6 26,5 4,6 59,1<br />
OFM Jarick, Kolkwitz 4523 497 30,1 5,1 25,1 4,2 55,2<br />
OFM Jarick, Kolkwitz 5517 519 25,9 5,0 23,4 4,5 49,3<br />
OFM Beyer, Buckow 5530 468 23,2 5,0 20,9 4,5 44,1<br />
OFM Jarick, Kolkwitz 3558 378 21,7 5,8 20,8 5,5 42,5<br />
* 150-Tageleistung<br />
105<br />
Tabelle 5.17: Die besten Einzelergebnisse bei Milchziegen*<br />
(rangiert nach Summe aus Fett- <strong>und</strong> Eiweiß- kg)<br />
Rasse Züchter Tier- Milch Milchfett Milcheiweiß Milchfett +<br />
Nr. kg kg % kg % -eiweiß (kg)<br />
TWZ Brüsch, W., Basdorf 309 840 34,0 4,0 21,8 2,6 55,8<br />
WE Roß, Pusack 35441 756 31,0 4,1 19,6 2,6 50,6<br />
WE Ziegenhof – GbR Grüneberg 4676548 735 26,2 3,6 22,0 3,0 48,2<br />
WE Roß, Pusack 5601 741 28,3 3,8 19,8 2,7 48,1<br />
WE Ziegenhof – GbR Grüneberg 4025 636 23,2 3,6 21,5 3,4 44,6<br />
(TWZ= Thüringer Waldziege, WE = Weiße Deutsche Edelziege) * 240-Tageleistung<br />
5.4 Arbeit des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg<br />
Die Anzahl der Mitglieder im Verband ist im Vergleich zum vorherigen Berichtszeitraum um 5 gestiegen<br />
(+1,7 %). Von den 307 Mitgliedern sind 101 (32,9 %) Haupterwerbschäfereien. Die durchschnittliche<br />
Herdengröße lag bei 244 Muttern bei den schafhaltenden Mitgliedern. In den Betrieben, in denen<br />
die Schafhaltung als Haupterwerb betrieben wird, lag die mittlere Herdengröße bei 586 Muttern. Hier<br />
werden 93,8 % aller Schafe der Verbandsmitglieder gehalten (Tabelle 5.18).<br />
Tabelle 5.18: Mitglieder im Schafzuchtverband Berlin–Brandenburg e. V. 2007 nach<br />
Rechtsformen<br />
Rechtsform Anzahl Mitglieder durchschnittl. Bestandsgröße<br />
Einzelunternehmen 79 560<br />
Gesellschaft bürgerlichen Rechts 4 650<br />
Gesellschaft m. beschränkter Haftung (GmbH) 12 816<br />
Agrargenossenschaften (AG) 2 722<br />
Güter 5 268<br />
eingetragene Vereine (e. V.) 2 15<br />
wissenschaftliche Einrichtungen (w E) 5 142<br />
Neben-, Zuerwerb, Hobbyhaltung 151 21<br />
Fre<strong>und</strong>e der Schafhaltung 48 0<br />
Gesamt 307 243<br />
Darstellung 5.7: Anzahl Mitglieder <strong>und</strong> Mutterschafe 2007 im SZV BB e. V. nach<br />
verschiedenen Kategorien<br />
Anzahl Mitglieder<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Anzahl Mitglieder<br />
Anzahl Mutterschafe<br />
Natürliche Personen Juristische Personen Nebenerwerb Fre<strong>und</strong>e der<br />
Schafhaltung<br />
50000<br />
40000<br />
30000<br />
20000<br />
10000<br />
0<br />
Anzahl Muttern
106<br />
5.4.1 Zuchtveranstaltungen, Wettbewerbe <strong>und</strong> Ausstellungen<br />
Der Schafzuchtverband ist Mitglied der b<strong>und</strong>esweiten Dachorganisation VDL (Vereinigung der Deutschen<br />
Landesschafzuchtverbände). Hier erfolgt maßgeblich die Abstimmung mit anderen Landesverbänden<br />
zur züchterischen Arbeit. Darüber hinaus wird mit dem BDZ (B<strong>und</strong> Deutscher Ziegenzüchter)<br />
auf dem Gebiet der Ziegenzucht zusammengearbeitet. Vertreter des Berlin-Brandenburger Verbandes<br />
wirken in einzelnen Gremien, wie z.B. dem B<strong>und</strong>esvorstand <strong>und</strong> den verschiedenen Rassefachausschüssen<br />
mit. Im Verbandsgebiet haben der Schafzuchtverband <strong>und</strong> die regionalen Schäfervereine<br />
ca. 40 Veranstaltungen organisiert. Auf 25 Veranstaltungen standen die Zuchtarbeit sowie Berufswettbewerbe,<br />
wie Leistungshüten oder Schurwettkämpfe im Mittelpunkt des Interesses (Tab. 5.19).<br />
Tabelle 5.19: Übersicht zu Veranstaltungen zur Zuchtarbeit <strong>und</strong> Leistungshüten im Ver-<br />
band 2007<br />
Datum Veranstaltung Ort Veranstalter<br />
19.-28.01. VDL-Ausstellung von Merinolandschafen (A. Laube)<br />
<strong>und</strong> Burenziegen (LVAT Groß Kreutz)<br />
IGW - Messe am Funkturm SZV B-B & VDL<br />
04.02. OFM-& Ziegenzüchter – Seminar LVAT Groß Kreutz LVAT & SZV B-B<br />
28./29.03. B<strong>und</strong>eselite SKF <strong>und</strong> Suffolk Karow (Meckl/Vorp.) SZV M/V & VDL<br />
22.03. B<strong>und</strong>eselite MF Bismark (Sachsen- Anh.) SZV S/A & VDL<br />
14.04. Seminar der Skuddenzüchter Löwenberg IG Skudden<br />
21.04. Frühjahrsauktion LVAT Groß Kreutz LVAT & SZV B-B<br />
17. – 20.05. BraLa mit Körung & Auktion Paaren-Glien SZV B-B & MAFZ<br />
20.05. Jungzüchterwettbewerb Paaren-Glien SZV B-B / LVLF<br />
30.06. Landesschurmeisterschaft Alt Zeschdorf SZV B-B<br />
14.07. Vereinshüten Ruppiner Land & Prignitz Schäferei Kucznik SV RL & SV PR<br />
29.07. Vereinshüten Schäferverein Niederlausitz Staakow, AKG Löpten SV NL<br />
05.08. Milchschaf- & Ziegen, Kör- & Auktionsveranstaltung Kolkwitz/Kackrow Fam. Jarick<br />
11.08. Tag des Rauhwoll. Pomm. Landschafes Tabakfest – Vierraden SV UM,<br />
11.08. Vereinshüten Kurmark Schäferei Vogel SV KM<br />
18.08. Landeshüten (gemeinsam mit der AAH-Brandenburg) Schäferei Kuzcznik AAH & SZV B-B<br />
25.08. Brandenburger Schafe & Ziegen an Prämierungs- & Auktionsveranstaltungen in Mecklenburg/Vorpommern<br />
(Rauwollige Pommersche Landschafe) <strong>und</strong> Sachen (Ostfriesische Milchschafe & Thüringer Waldziegen)<br />
02.09. Herbstauktion mit Herdbuchaufnahme <strong>und</strong> Körung Paaren- Glien SZV B-B<br />
15.+16.09. Deutsche Schurmeisterschaft Zauchwitz SV PM & SZV B-B<br />
19.09. Rassefachausschuss-Sitzung Merinofleischschaf Schäferei Biermann SZV B-B<br />
29.09. Tag des Gotländischen Pelzschafes Kartzow Fam. Haferstroh<br />
19.10. Regionale Herdbuchaufnahme Lehrschäferei Friedrichsfelde Schäferv.UM/ SZV<br />
B-B<br />
20.10, Seminar der Skuddenzüchter Batensen (NS) IG Skudden<br />
01.11. Treffen der Tierzuchtverbände Brandenburg Schäferei Greve SZV B-B<br />
08.11. Groß Kreutzer Schaftag Groß Kreutz LVLF/ SZV B-B<br />
13.12. Brandenburger Milchschaf- & Ziegentag Zäckericker Loose LVLF/ SZV B-B<br />
Preisträger auf Tierschauen<br />
2007 wurden in Brandenburg 4 überregionale <strong>und</strong> regionale Zuchtveranstaltungen durchgeführt. Die<br />
regionalen Veranstaltungen dienen insbesondere dem Leistungsvergleich <strong>für</strong> Rassen mit kleiner Herdenstruktur.<br />
Darüber hinaus wurden die B<strong>und</strong>eseliten <strong>für</strong> das Schwarzköpfige Fleischschaf sowie das<br />
Merinofleischschaf beschickt.<br />
Die Preisträger der Kör- <strong>und</strong> Prämierungsveranstaltungen 2007 im Land Brandenburg sind in der Tabelle<br />
5.20 ausgewiesen.
Tabelle 5.20: Preisträger auf Landesveranstaltungen 2007<br />
Veranstaltung Prämierung Herdbuch - Nr. Rasse Züchter Geburtsdat. LM LTZ* WQ Typ Bem.<br />
Frühjahrsauktion<br />
am 21.04.2007 in LVAT Groß Kreutz<br />
Milchschaf- <strong>und</strong> Ziegentag,<br />
am 05.08.2007 in Kolkwitz/Kackrow<br />
Tag des Rauhwolligen Pomm.<br />
Landsch<br />
am 11.08.2007 in Berkholz<br />
Paarener Herbsttage<br />
am 02.09.2007 in Paaren/Glien<br />
Auszeichnungen (kg) (g)<br />
1a, Silbermedaillie BB LL 39282 Schwarzk. Fleischschaf SM E. Bunge, (Landschaftspfl.<br />
GmbH Lenzen) 18.01.2006 138,- 598 8 7 8<br />
1b BB LV 19046 Schwarzk. Fleischschaf SM U. Trebeß, (LVAT<br />
Groß Kreutz)<br />
08.01.2007 135,0 478 8 8 7<br />
1a, Bronzemedaillie BB L 206501 Merinolandschaf SM A. Laube 09.09.2005 145,- 8 8 8<br />
1b BB SA 200551 Merinolandschaf SM D. Schulze 05.03.2006 122,- 7 7 7<br />
1 a, Bronzemedaillie BB KJ 1072 Bentheimer Landschaf SM J. Körner 19.03.2006 85,- 8 8<br />
1b BB H 9703 Bentheimer Landschaf SM A. Hauswald 23.01.2006 86,5 7 8<br />
1a, Bronzemedaillie<br />
BB<br />
JK<br />
49977<br />
Ostfriesisches Milchschaf<br />
Hr. J. Jarick<br />
28.01.2007<br />
1b BB BB 57812 Ostfriesisches Milchschaf Fam. Beyer 18.02.2007 60,5 426 7 8 9<br />
1a BB BW 8293 Thüringer Waldziege Hr. W. Brüsch 20.02.2007 32,5 9 9<br />
1a BB SH 68926 Weiße Deutsche Edelziege<br />
1a, Bronzemedaillie<br />
BB V 28666 Rauhwoll. Pomme. Land-S MILGETA GmbH Vierraden<br />
Hr. W. Sternkiker 13.04.2007 34,5 8 8<br />
66,-<br />
395<br />
20.03.2006 47,5 8 9<br />
1a BB GS 53121 Rauhwoll. Pomme. Land-S Fr. Dr. Grieben 23.01.2006 83 9 8<br />
1a<br />
BB GB 800037 Skudde Grün Berlin – Britzer Garten<br />
* LTZ bei Merino- <strong>und</strong> Fleischschafrassen bis 90./120. Lebenstag, bei Landschafrassen bis zum Veranstaltungstermin<br />
04.03.2006 41,- 9 8<br />
8<br />
8<br />
9<br />
107
5.5 Genotypisierung auf Scrapieresistenz<br />
108<br />
Seit 17.10.2005 gilt in Deutschland die TSE-Resistenzzuchtverordnung. Ziel ist es, den Anteil ARR-<br />
Träger in Zuchtherden zu erhöhen <strong>und</strong> dadurch den Anteil scrapieanfälliger Schafe zu reduzieren. In<br />
Brandenburg fallen ca. 5.000 weibliche Schafe <strong>und</strong> ca. 300 Zuchtböcke aus 73 Herdbuchherden <strong>und</strong><br />
18 Rassen unter die TSE–Resistenzzuchtverordnung. Bei einem großen Teil der Zuchttiere wurde<br />
bereits in den vergangenen Jahren die genetische Veranlagung, nicht an Scrapie zu erkranken, bestimmt.<br />
Dank dieser soliden Datengr<strong>und</strong>lage erübrigt sich nun bei vielen Lämmern eine eigene Untersuchung,<br />
weil sich ihre Veranlagung (Genotyp) aus den Daten ihrer Eltern eindeutig ermitteln lässt.<br />
Deshalb wurden 2007 nur weitere 454 Lämmer aus 16 verschiedenen Rassen untersucht. Etwa die<br />
Hälfte dieser Tiere sind angehende Zuchtböcke.<br />
Darstellung 5.8: Ergebnisse der Genotypisierung bezüglich Scrapieresistenz bei<br />
weiblichen Tieren verschiedener Schafrassen in Brandenburg 2007<br />
100%<br />
5.6 Landschafts- <strong>und</strong> Deichpflege mit Schafen <strong>und</strong> Ziegen<br />
Die Maßnahmen zur Biotoppflege im Rahmen des Vertragsnaturschutzes haben sich im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum nur leicht verändert. Es wird angestrebt, mittelfristig die Finanzierung der Pflege<br />
durch Beweidung aus dem Vertragsnaturschutz herauszulösen <strong>und</strong> über das Kulturlandschaftspflegeprogramm<br />
(KULAP) fortzuführen (Pflegeumfang über KULAP derzeit ca.18.000 ha).<br />
Tabelle 5.21: Pflegeleistung der Schaf- <strong>und</strong> Ziegenhalter auf in Landschaftsschutzgebieten<br />
gelegenen Flächen (Vertragsnaturschutz) 1998 bis 2007<br />
Jahr beteiligte Schaf- <strong>und</strong> gepflegte Fläche mittl. Pflegeentgelt<br />
Ziegenhalter* ha €/ha<br />
1998 84 5.105 119,61<br />
1999 80 5.912 124,12<br />
2000 74 4.598 125,67<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
SKF Skudde IdFr Röhn-S Suffolk RPLS OFM GGHs Benth.LS ML Gotl.<br />
G 1 - ARR / ARR G 2 - ARR / *** G 3 - *** / *** G 4 - ARR / VRQ G 5 - *** / VRQ<br />
67<br />
66<br />
keine Angaben<br />
keine Angaben<br />
38<br />
19<br />
20<br />
4.185<br />
4.990<br />
3.897<br />
1.828<br />
2.012<br />
724<br />
824<br />
102,34<br />
117,94<br />
154,18<br />
224,00<br />
201,00<br />
190,00<br />
212,30<br />
2007 : 2006, %<br />
.<br />
105,3 113,8 111,74
109<br />
Die Deichbeweidung mit Schafen zeigte im Berichtszeitraum ebenfalls nur geringe Veränderungen.<br />
Die Schafbeweidung der Deiche hat sich in Brandenburg als anerkanntes Pflegeverfahren etabliert<br />
(Tab. 5.22).<br />
Tabelle 5.22: Entwicklung der Deichpflege/Gewässerrandzonen durch Schafhalter<br />
von 1998 bis 2007<br />
Jahr einbezogene Gepflegte Deichpflege Gewässer Pflegeentgelt<br />
Schafhalter Deichfläche<br />
Anzahl ha km km €/ha<br />
1998 36 1.501 563 193 160,95<br />
1999 30 1.127 385 94 161,39<br />
2000 45 1.425 629 145 145,68<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
33<br />
29<br />
31<br />
26<br />
26<br />
30<br />
28<br />
1.304<br />
1.281<br />
1.640<br />
1.265<br />
1.265<br />
1.308<br />
1.252<br />
517<br />
500<br />
446<br />
474<br />
474<br />
496<br />
496<br />
165<br />
150<br />
158<br />
149<br />
149<br />
159<br />
157<br />
167,02<br />
172,78<br />
150,00<br />
176,62<br />
176,62<br />
186,36<br />
185,95<br />
2007 : 2006 % 93,3 95,7 100,0 98,7 99,8
6. Wildhaltung<br />
110<br />
Der Aufwärtstrend in der landwirtschaftlichen Wildtierhaltung hält in etwas abgeschwächter Form weiter<br />
an. Die Anzahl der Damtiere stieg um 1,4 Prozent auf 5.575 Tiere. Diese beweideten eine Gesamtfläche<br />
von 1.255 ha (+ 1,2 Prozent) in 117 Gehegen (+ 4,5 Prozent). Die Grünlandbewirtschaftung mit<br />
Gatterwild erfüllt eine wichtige Funktion bei der Erhaltung von artenreichem Grünland als Lebensgr<strong>und</strong>lage<br />
<strong>für</strong> viele Tier- <strong>und</strong> Pflanzenarten in besonders sensiblen Bereichen. Die Einrichtung von<br />
landwirtschaftliche Wildgehegen bis zu einer Größe von 2,0 ha ist genehmigungsfrei. Im Unterschied<br />
zu anderen B<strong>und</strong>esländern besteht jedoch <strong>für</strong> die Einrichtung größerer Gehege weiterhin eine Genehmigungspflicht.<br />
Tabelle 6.1: Entwicklung der Damtierhaltung der Mitglieder des Landesverbandes<br />
Brandenburg, Mecklenburg/Vorpommern<br />
Jahr Gehegeanzahl Gehegefläche Damtiere<br />
Stück ha Stück<br />
1998 51 565 3.600<br />
1999 58 670 3.685<br />
2000 63 810 2.700*<br />
2001 71 880 4.700<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
77<br />
80<br />
95<br />
98<br />
112<br />
117<br />
*ab 2000 werden nur noch die Muttertiere gezählt<br />
900<br />
1.100<br />
1.000<br />
1.200<br />
1.240<br />
1.255<br />
4.800<br />
4.900<br />
5.200<br />
5.300<br />
5.500<br />
5.575<br />
Mitentscheidend <strong>für</strong> den positiven Trend der vergangenen Jahre war die Arbeit des Verbandes. Sachk<strong>und</strong>elehrgänge<br />
<strong>für</strong> angehende Betreiber von landwirtschaftlichen Wildgehegen waren die Gr<strong>und</strong>voraussetzung<br />
<strong>für</strong> das Betreiben eines Geheges. Lehrgänge zur Immobilisierung bzw. zum tierschutzgerechten<br />
Erlegen von Gehegewild mit Narkose- bzw. Schusswaffe werden nach wie vor gut angenommen.<br />
Die Halter von landwirtschaftlichem Gatterwild haben sich in der Vergangenheit mit viel Eigeninitiative<br />
ihren Platz am Markt erarbeitet. Es gilt weiterhin, die Vorzüge der einheimischen Produkte wie Frische,<br />
Nähe zum Erzeuger, naturnahe Ernährung, artgerechte Haltung <strong>und</strong> tierschutzgerechte Fleischgewinnung<br />
beim Verbraucher hervorzuheben <strong>und</strong> die Marktstellung zu behaupten.<br />
Darstellung 6.1: Entwicklung des Damtierbestandes im Landesverband Branden -<br />
burg/ Mecklenburg–Vorpommern <strong>für</strong> landwirtschaftlichen Wildhaltung<br />
Bestand (in 1000)<br />
6,00<br />
5,00<br />
4,00<br />
3,00<br />
2,00<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Jahr
111<br />
7 Geflügelzucht <strong>und</strong> –haltung, Wirtschaftsgeflügel<br />
7.1 Tierbestandsentwicklung<br />
Die Ergebnisse der Viehzählung vom Mai 2007 spiegeln ein weiteres Wachstum der Geflügelhaltung<br />
wieder (Tabelle 7.1 <strong>und</strong> 7.2). Die Haltung von Hühnern in kleinen Beständen sowie die bäuerliche<br />
Gänsehaltung erholte sich teilweise nach den Jahren mit restriktiven Maßnahmen zur Verhinderung<br />
weiterer Ausbrüche der Klassischen Geflügelpest. Die Entwicklung bei den Junghennen zeigt den<br />
anziehenden Bedarf <strong>für</strong> Legehennen an. Bei den Broilern <strong>und</strong> Truthühnern ist die Bestandsentwicklung<br />
dagegen überwiegend ein Ergebnis der Kapazitätserweiterungen in bestehenden Betrieben.<br />
Tabelle 7.1: Entwicklung der Geflügelbestände im Land Brandenburg von 1996 bis 2007<br />
Geflügelarten 1996* 1999 2001 2003 2005 2007 rel. z. 2005<br />
Tausend Stück %<br />
Geflügel insgesamt 5.917 6.921 7.453 8.273 7.454 8.481 113,8<br />
Legehennen über 6 Mon. 2.304 2.823 2.802 2.632 2.315 2.580 111,4<br />
Junghennen unter 6 Mon. 280 423 559 587 400 808 201,7<br />
Broiler 2.318 2.421 2.667 3.295 2.957 3.252 110,0<br />
Truthühner 283 354 436 866 866 900 103,8<br />
Gänse 18 15 26 27 6 9 156,3<br />
Enten 714 885 963 866 910 933 102,5<br />
Quelle: AfS *entsprechend Erfassungsbasis 1999<br />
Tabelle 7.2: Entwicklung der Geflügelhaltung im Land Brandenburg von 1996 bis 2007<br />
Geflügelarten 1996* 1999 2001 2003 2005 2007 rel. z. 2005<br />
Geflügelhalter %<br />
Geflügel insgesamt 4.751 4.205 3.283 3.011 2.616 2.748 105,0<br />
Legehennen über 6 Mon. 2.563 2.554 1.922 1.716 1.396 1.503 107,7<br />
Broiler 749 529 440 417 497 468 94,2<br />
Truthühner 85 84 86 93 80 81 101,3<br />
Gänse 442 287 240 239 182 217 119,2<br />
Enten 912 751 595 546 461 479 103,9<br />
Quelle: AfS *entsprechend Erfassungsbasis 1999<br />
7.2 Legehennenhaltung <strong>und</strong> Eiererzeugung<br />
Wesentlich <strong>für</strong> die Entwicklung der Eiererzeugung in Brandenburg ist die Entwicklung der 21 Betriebe<br />
mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen. Sie hielten 2007 r<strong>und</strong> 94 % des Gesamtbestandes <strong>und</strong> produzierten<br />
r<strong>und</strong> 96 % der Hühnereier im Land.<br />
Resultierend aus den verbindlichen rechtlichen Regelungen zur zukünftigen Legehennenhaltung begannen<br />
die ersten Betriebe mit Maßnahmen zur Umstellung von der konventionellen Käfighaltung auf<br />
alternative Systeme. Tabelle 7.3 zeigt die Veränderungen im Anteil der Haltungssysteme an der Gesamtkapazität.<br />
Starke Erweiterungen im Bereich Freiland- <strong>und</strong> Auslaufhaltung bestimmten insgesamt<br />
die Entwicklung.<br />
Tabelle 7.3: Entwicklung der Haltungssysteme 1998 bis 2007<br />
(1. Dez. des Jahres, Betriebe ab 3.000 Legehennenplätze)<br />
Haltungssysteme ME 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 rel. z. Vj., %<br />
Käfig % 77 80 78 78 78 76 70 68 67 64 96,3<br />
Boden/Voliere % 9 4 4 1 1 1 2 2 2 3 133,4<br />
Freiland/Auslauf % 13 16 18 21 21 23 28 31 31 33 105,6<br />
Insgesamt<br />
Quelle: AfS<br />
T Stück 3.012 3.025 3.103 3.077 3.109 2.856 3.182 3.248 3.304 3.404 103,0<br />
Die Verteilung nach Bestandsgrößen in Betrieben mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen ist Darstellung<br />
7.1 zu entnehmen. Seit 1999 wachsen die Kapazitäten im Segment bis 30.000 Legehennenplätze<br />
kontinuierlich. Besonders Haltungseinheiten mit 10.000 bis 30.000 Plätzen tragen zu dieser Entwicklung<br />
bei. Die Entwicklung der beiden anderen Strukturklassen resultiert aus dem Wechsel eines
112<br />
Betriebes in das Segment mit über 200.000 Legehennenplätze. Mit 82,1 % der Gesamtkapazität<br />
stand in 3 Betrieben mit jeweils mehr als 200.000 Plätzen die deutlich größte Zahl Legehennen.<br />
Darstellung 7.1: Strukturentwicklung nach Bestandsgrößen in der Legehennenhaltung<br />
(Platzkapazität am 1. Dezember des Jahres, Betriebe ab 3.000 Plätze)<br />
bis 200.000<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Quelle: AfS<br />
Die Betriebe mit mehr als 3.000 Legehennenplätzen hielten im Jahr 2007 durchschnittlich insgesamt<br />
2.541 Tausend Legehennen (Tabelle 7.4). Die Auslastung der Haltungskapazitäten sank im Vergleich<br />
zu den Vorjahren weiter auf 76,2 %. Ursache dieser Entwicklung sind erste Maßnahmen zur Umstellung<br />
der Haltungssysteme. Mit einer außergewöhnlich hohen durchschnittlichen Legeleistung von<br />
303 Eiern je Henne erzeugten diese Betriebe 769 Mio. Hühnereier. Unter Einbeziehung von geschätzten<br />
164.000 Legehennen in Betrieben mit weniger als 3.000 Legehennenplätzen wurden im Jahr 2007<br />
insgesamt 801 Mio. Hühnereier produziert.<br />
Tabelle 7.4: Entwicklung der Legehennenbestände <strong>und</strong> Eiererzeugung im Land Branden-<br />
burg 1998 bis 2007 (Durchschnitt des Jahres, Betriebe ab 3.000 Legehennen)<br />
ME 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
rel. z. Vj.<br />
2007<br />
%<br />
Legehennplätze* TStück 3.015 3.032 3.066 3.081 3.102 3.034 2.945 3.205 3.273 3.338 102,0<br />
Legehennebestand** TStück 2.628 2.639 2.713 2.753 2.718 2.585 2.545 2.631 2.639 2.541 96,3<br />
Auslastung der Tierplätze % 87,2 87,1 88,9 89,3 87,6 84,6 87,0 82,0 80,8 76,2 94,3<br />
Eierproduktion, Mio Stück 747 777 789 795 779 764 756 773 787 769 97,6<br />
Eier/Legehenne, Stück 284 294 290 289 287 298 295 294 298 303 101,7<br />
Pro-Kopf-Verbrauch*** Stück 225 224 223 220 216 212 210 206 206 206 100,0<br />
Quellen: AfS *Durchschnittsbestand, **Legehennen ab 18. Lebenswoche, Durchschnittsbestand, ***BMELV/ZMP<br />
Darstellung 7.2:<br />
Erzeugerpreisentwicklung <strong>für</strong><br />
Eier Klasse M, Käfighaltung<br />
ct/Ei<br />
8,0<br />
7,0<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
Quelle: ZMP<br />
Prozentuale Verteilung der Platzkapazitäten in den Bestandsgrößen<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Erzeugerpreise Eier Klasse M (W-E-Notierung)<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2,0<br />
1 4 7 1013161922252831343740434649 Woche<br />
über 200.000<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
bis 30.000<br />
30.001 - 200.000<br />
über 200.000<br />
Der Erzeugerpreis <strong>für</strong> Eier Klasse M erreichte<br />
mit durchschnittlich 5,69 ct/Ei ein gutes Niveau<br />
(Darstellung 7.2). Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage konnten<br />
die Erzeuger von Käfigeiern trotz gestiegener<br />
Ausgaben z.B. bei Futter um 50 %, die<br />
Kosten decken. Dagegen sind die Produzenten<br />
von Alternativ-Ware in eine Existenz bedrohende<br />
Kostenfalle geraten. In diesem<br />
Marktsegment war es nicht möglich, die Verkaufspreise<br />
entsprechend der gestiegenen<br />
Kosten anzuheben.<br />
Auf der Verbraucherseite stieg der durchschnittliche<br />
Preis <strong>für</strong> Eier Klasse M aus Käfighaltung<br />
im Verkaufsgebiet Nord-Ost von<br />
8,0 ct/Ei in 2006 auf 9,1 ct/Ei in 2007. Für Eier<br />
Klasse M aus Freilandhaltung sank der Preis<br />
von 13,8 ct/Ei auf 13,6 ct/Ei.
7.3 Geflügelmast<br />
7.3.1 Zucht- <strong>und</strong> Reproduktion<br />
113<br />
Die Zucht <strong>und</strong> Vermehrung von Pekingenten in Brandenburg erreichte 2007 das Niveau des Jahres<br />
2006. Neben dem Angebot leistungsfähiger Elterntierküken <strong>für</strong> die Vermehrung werden ganzjährig<br />
Entenküken zur Mast vorwiegend <strong>für</strong> Betriebe in Brandenburg <strong>und</strong> Sachsen-Anhalt erzeugt.<br />
Von struktureller Bedeutung ist die Elterntierhaltung zur Produktion von Bruteiern <strong>für</strong> die Erzeugung<br />
von Mastgeflügelküken. Drei Vermehrungsbetriebe schaffen unter kontrollierten Haltungsbedingungen<br />
mit den erzeugten Bruteiern die Voraussetzungen <strong>für</strong> die Brut vitaler Hybridküken <strong>und</strong> eine erfolgreiche<br />
Broiler- <strong>und</strong> Putenmast in einer Vielzahl landwirtschaftlicher <strong>und</strong> gewerblicher Betriebe.<br />
Die Entwicklung in der Kükenerzeugung ist ein Resultat der jeweiligen Absatzmöglichkeiten auf dem<br />
Geflügelfleischmarkt. Während 2007 im Vergleich zum Vorjahr die Erzeugung von Entenküken im<br />
Umfang auf gleichem Niveau erfolgte, gab es bei Broilerküken einen leichten Rückgang. Aufgr<strong>und</strong><br />
dieser unterschiedlichen Entwicklung verschob sich das Verhältnis zwischen den beiden Erzeugungsrichtungen<br />
weiter zu Gunsten der Erzeugung von Pekingentenküken auf r<strong>und</strong> 41 % Anteile an der<br />
Gesamterzeugung. Insgesamt sank die Kükenerzeugung 2007 gegenüber dem Vorjahr um 4,3 % auf<br />
r<strong>und</strong> 30 Mio. Küken (Darstellung 7.3).<br />
Darstellung 7.3: Entwicklung der Kükenerzeugung (absolut) sowie der anteiligen Kükenerzeugung<br />
(%) nach Geflügelarten <strong>für</strong> die Geflügelmast von 1998 – 2007<br />
Anteil der Tierarten<br />
an gesamt<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Quelle: AfS<br />
7.3.2 Geflügelfleischerzeugung<br />
Die Schlachtung eines großen Teils des in Brandenburg produzierten Mastgeflügels erfolgt in<br />
Schlachthöfen außerhalb des Landes; <strong>und</strong> umgekehrt werden in anderen B<strong>und</strong>esländern erzeugte<br />
Broiler <strong>und</strong> Gänse auch in Brandenburger Schlachthöfen verarbeitet. Daher entspricht die mit der<br />
Schlachtgeflügelstatistik erfasste Produktion nur zu etwa 60 % der Gesamterzeugung in Brandenburg.<br />
Am ehesten lässt noch die Entwicklung im Umfang der geschlachteten Enten direkte Rückschlüsse<br />
auf die Entwicklung der Entenhaltung zu.<br />
Darstellung 7.4: Entwicklung der Geflügelschlachtung im Zeitraum von 1998 bis 2007 im<br />
Land Brandenburg<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
Quelle: AfS<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Tonnen SG,<br />
Geflügel<br />
insgesamt<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Gesamt<br />
Mio. Stück<br />
35,0<br />
0<br />
30,0<br />
25,0<br />
20,0<br />
15,0<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
Entenküken<br />
Broilerküken<br />
Gesamt<br />
Tonnen SG,<br />
Broiler, Enten,<br />
Gänse<br />
Broiler<br />
Enten<br />
Gänse<br />
Geflügel<br />
insgesamt
114<br />
Darstellung 7.4 zeigt ein starkes Wachstum der Geflügelschlachtung insgesamt um 18,4 % gegenüber<br />
dem Vorjahr auf 69,4 kt Schlachtgewicht. Maßgeblich <strong>für</strong> diese Entwicklung waren starke Steigerungen<br />
im Umfang der Schlachtung bei Broilern <strong>und</strong> Enten um 18,7 % bzw. 16,7 %. Auch der Umfang<br />
der Gänseschlachtung erreichte gegenüber 2006 mit einer Steigerung um 18,3 % einen neuen<br />
Höchstwert.<br />
Die Schätzung der Geflügelfleischerzeugung erfolgt auf der Gr<strong>und</strong>lage der bekannten Geflügelmastbetriebe<br />
sowie Angaben einiger Erzeugergruppen. Danach betrug die Gesamterzeugung Geflügelfleisch<br />
82,2 kt Schlachtgewicht. Sie erreichte damit im Jahr 2007 einen neuen Höchstwert seit Beginn<br />
der Schätzung (Tabelle 7.5). Besonders stark war die Entwicklung im Bereich der Broilerhaltung mit<br />
einem Anstieg der Erzeugung um 19,4 % auf 35,9 kt Schlachtgewicht. Gegenüber dem Vorjahr kam<br />
es wieder zu einer Verschiebung der Erzeugungsanteile zu Gunsten der Broilerhaltung. Sie bestimmt<br />
weiterhin mit einem Anteil von 43,7 % maßgeblich den Umfang der Geflügelfleischerzeugung in Brandenburg.<br />
Die Puten- <strong>und</strong> Entenhaltung folgen mit 28,5 % bzw. 24,2 % (Darstellung 7.5). Stark abhängig<br />
von der jeweiligen Geflügelpestsituation in Verbindung mit entsprechenden Aufstallpflichten ist die<br />
Gänsefleischerzeugung. So führte eine Lockerung der Maßnahmen 2007 gegenüber dem Vorjahr zu<br />
einer Erweiterung der Produktion um 33,3 % auf 84 t Schlachtgewicht (Tabelle 7.5).<br />
Tabelle 7.5: Geflügelfleischerzeugung in den Jahren 1998 bis 2007 (Schätzung LVLF)<br />
Geflügelart 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Vergl.z.Vj.<br />
Tonnen Schlachtgewicht %<br />
gesamt 53.838 56.670 59.859 61.562 68.327 68.962 66.926 73.209 73.757 82.253 111,5<br />
Schlachthennen 2.550 3.300 2.700 2.684 2.699 2.612 2.598 2.758 2.807 2.941 104,8<br />
Broiler 30.875 32.636 32.646 33.473 33.323 33.650 29.811 29.876 30.090 35.935 119,4<br />
Enten 10.958 11.824 15.083 15.764 16.984 15.921 12.946 18.525 19.315 19.886 103,0<br />
Gänse 1 700 110 293 317 285 264 113 103 63 84 133,3<br />
Puten 8.755 8.800 9.137 9.324 15.036 16.515 21.458 21.947 21.482 23.407 109,0<br />
1 Frühmast <strong>und</strong> Kleinerzeuger<br />
Darstellung 7.5: Entwicklung der Geflügelfleischerzeugung gesamt sowie anteilig<br />
nach Geflügelarten von 1998 bis 2007<br />
Tonnen SG Gesamt<br />
90.000<br />
80.000<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
Quelle: Schätzung LVLF<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Neben der Nutzung der Geflügelmast als weiteres Standbein der Erzeugung in landwirtschaftlichen<br />
Betrieben, ist die gewerbliche Ausrichtung dieses Produktionszweiges häufig auch <strong>für</strong> Familienbetriebe<br />
eine mögliche Einkommensalternative im ländlichen Raum. Allen Betrieben mit konventioneller<br />
Broi-ler-, Puten- oder Entenmast gemeinsam ist ihre feste vertragliche Einbindung in die vertikalen<br />
Integrationsketten der am Markt tätigen Unternehmen. Sie sind gr<strong>und</strong>sätzlich per Vertrag zur Lieferung<br />
ihrer Schlachttiere an bestimmte Schlachthöfe verpflichtet. Ein Teil der Geflügelhalter organisierten<br />
sich in Erzeugergemeinschaften. Eine wesentliche Aufgabe der Erzeugergemeinschaften ist die<br />
Koordinierung der Produktion <strong>und</strong>, in Abhängigkeit von der aktuellen Marktlage, die Durchsetzung<br />
angemessener Erzeugerpreise sowie Preise <strong>für</strong> Mischfutter <strong>und</strong> Küken.<br />
Die betriebswirtschaftliche Situation war im Jahr 2007 <strong>für</strong> alle Erzeuger durchgängig schwierig. Den<br />
im Durchschnitt um 20 % bis 30 % gestiegenen Erzeugerpreisen standen um 25 % bis zu 40 % gestiegene<br />
Futtermittelpreise gegenüber. Gestiegen sind auch die Kosten <strong>für</strong> Küken <strong>und</strong> Energie.<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Anteil an<br />
Gesamterzeugung nach<br />
Geflügelarten<br />
Puten<br />
Gänse<br />
Enten<br />
Broiler<br />
Schlachthennen<br />
gesamt
Darstellung 7.6:<br />
Verteilung der Mastkapazitäten auf<br />
Strukturklassen in der Broilermast 2007<br />
über<br />
250.000<br />
65%<br />
Quelle: Erhebungen LVLF<br />
Die Entwicklung in der Putenmast ist im Wesentlichen<br />
ein Ergebnis des Engagements der<br />
Erzeugergruppen <strong>für</strong> zwei bekannte Vermarktungsunternehmen.<br />
Die Putenfleischerzeugung nach Tabelle 7.5<br />
erfolgte in 36 Betrieben mit insgesamt 914.000<br />
Mastplätzen. Davon können mindestens 20 Betriebe<br />
mit insgesamt 535.000 Mastplätzen den<br />
beiden Erzeugergruppen zugeordnet werden.<br />
Die Mehrzahl der Betriebe, jeweils 10, verfügt<br />
über 10.001 bis 20.000 bzw. 20.001 bis 30.000<br />
Mastplätze. Drei Betriebe mit jeweils mehr als<br />
40.000 Mastplätze halten 29 % aller Mastkapazitäten<br />
(Darstellung 7.7).<br />
Darstellung 7.8:<br />
Verteilung der Mastkapazitäten auf<br />
Strukturklassen in der Entenmast 2007<br />
20.001 -<br />
30.000<br />
21%<br />
über<br />
30.000<br />
21%<br />
bis 50.000<br />
5%<br />
bis 5.000<br />
1%<br />
15.001 -<br />
20.000<br />
18%<br />
Quelle: Angaben Duck-Tec Brüterei GmbH<br />
50.001 -<br />
100.000<br />
19%<br />
100.001 -<br />
250.000<br />
11%<br />
5.001 -<br />
10.000<br />
29%<br />
10.001 -<br />
15.000<br />
10%<br />
115<br />
Die Broilermast ist in Brandenburg der Zweig der<br />
Mastgeflügelhaltung mit der höchsten Anzahl<br />
Tierplätze. Die insgesamt 26 Betriebe verfügen<br />
über eine Kapazität von 4.163 Tausend Mastplätzen.<br />
Davon befinden sich 65 % in 5 Betrieben mit<br />
mehr als 250.000 Mastplätzen (Darstellung 7.6).<br />
Mit 11 Betrieben am häufigsten besetzt ist die<br />
Strukturklasse von 50.001 bis 100.000 Mastplätzen.<br />
Die Entwicklung wird wesentlich von den Erzeugergemeinschaften<br />
“Brandenburger Broiler” (8<br />
Betriebe mit 1,29 Mio. Mastplätzen) <strong>und</strong> "Jungmastgeflügel<br />
Niederlehme" w.V. (6 Betriebe mit<br />
1,87 Mio. Mastplätzen) getragen. Als weitere Erzeugergemeinschaft<br />
ist die „Mecklenburger Geflügel“<br />
GmbH (6 Brandenburger Betriebe mit<br />
717.000 Mastplätzen) in Brandenburg aktiv.<br />
Darstellung 7.7:<br />
Verteilung der Mastkapazitäten auf<br />
Strukturklassen in der Putenmast 2007<br />
über<br />
40.000<br />
29%<br />
30.001 -<br />
40.000<br />
23%<br />
Quelle: Erhebungen LVLF<br />
bis 10.000<br />
3%<br />
10.001 -<br />
20.000<br />
17%<br />
20.001 -<br />
30.000<br />
28%<br />
Träger der Entwicklung bei den Pekingenten sind<br />
Tochterunternehmen der Wiesenhofgruppe mit<br />
Zucht- <strong>und</strong> Vermehrungsbeständen sowie Brütereien<br />
<strong>und</strong> einem Schlachthof in Brandenburg. Die<br />
Steuerung sowie Betreuung der Betriebe mit Pekingentenhaltung<br />
erfolgt durch die Duck-Tec Brüterei<br />
GmbH mit Sitz in Belzig.<br />
Im Ergebnis der Entwicklung stieg die Anzahl der<br />
Mastplätze von 645,0 Tausend auf insgesamt<br />
658,9 Tausend in 36 mehrheitlich landwirtschaftlichen<br />
Betrieben. Die Mehrzahl der Betriebe verfügt<br />
über 5.001 bis 10.000 Mastplätze. In dieser Strukturklasse<br />
werden auch die meisten Enten gehalten<br />
(Darstellung 7.8).<br />
Die meisten Erzeuger befinden sich in einem Umkreis<br />
von ca. 50 km um den Schlachthof. Die damit<br />
einhergehenden kurzen Transportzeiten <strong>und</strong> -<br />
wege entsprechen den Forderungen des Tierschutzes<br />
<strong>und</strong> wirken sich positiv auf die Qualität<br />
des Endproduktes aus.
8 Rassegeflügelzucht<br />
116<br />
Die Entwicklung der Rassegeflügelzucht in Berlin <strong>und</strong> Brandenburg wird teilweise beeinflusst durch<br />
tierseuchenrechtliche Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Ausbrüche der Klassischen Geflügelpest.<br />
Zum einen gaben Mitglieder infolge von Einschränkungen in den Vorjahren die Rassegeflügelzucht<br />
auf; andererseits führte die Lockerung der Aufstallpflichten zu einer Ausdehnung züchterischer<br />
Aktivitäten. So stieg gegenüber dem Vorjahr wieder die Zahl der beringten Puten, Gänsen, Enten,<br />
Hühner, Zwerghühner <strong>und</strong> Tauben um 2,1 % auf 174.317 Stück (Tabelle 8.1).<br />
Tabelle 8.1: Entwicklung des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin <strong>und</strong><br />
Brandenburg e.V. von 1998 bis 2007<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
rel.z.<br />
Vj. %<br />
Mitglieder 4.439 4.510 4.276 4.286 4.347 4.012 4.297 3.733 3.720 3.664 98,5<br />
dar. Jugendliche 237 242 308 329 347 349 329 260 238 221 92,9<br />
Ringabgabe, dar.: 160.835 166.235 180.075 184.890 186.097 186.500 186.637 187.320 170.705 174.317 102,1<br />
- Ringe <strong>für</strong> Jungzüchter 6.480 7.320 9.850 10.450 12.020 12.130 10.058 8.740 7.550 7.950 105,3<br />
Kreisverbände 21 21 21 21 21 21 21 21 21 21 100,0<br />
Ortsvereine 243 242 242 242 242 237 237 237 234 236 100,9<br />
Die jährliche Landesverbandsschau ist gleichzeitig Träger der Landesverbandsjugend- <strong>und</strong> Landesverbandszuchtbuchschau<br />
(Tabelle 8.2). Die Entwicklung spiegelt den starken Einfluss einschränkender<br />
Maßnahmen infolge der Klassischen Geflügelpest auf das Schaugeschehen wider. So erreichte<br />
die Beteiligung von 649 Ausstellern mit insgesamt 5.666 Tieren nach den Einschnitten des Vorjahres<br />
das Niveau des Jahres 2005.<br />
Tabelle 8.2: Landesschauen des Landesverbandes der Rassegeflügelzüchter Berlin <strong>und</strong><br />
Brandenburg e.V. von 1998 bis 2007<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 rel.z. Vj. %<br />
Aussteller 645 687 697 685 701 763 678 649 498 649 130,3<br />
dar. Jugendliche 50 61 79 69 67 66 76 53 34 50 147,1<br />
dar Zuchtbuchzüchter 12 11 12 13 17 23 14 17 10 13 130,0<br />
Ausstellungstiere, dar.: 5.377 5.810 5.970 6.108 5.759 5.831 5.770 5.680 4.701 5.666 120,5<br />
- Tauben 2.872 3.047 3.541 3.560 2.968 2.990 2.989 2.825 2.871 3.098 107,9<br />
- Hühner / Zwerghühner 1.740 1.950 2.059 1.978 2.002 1.981 1.825 1.987 1.449 1.836 126,7<br />
- Groß- / Wassergeflügel 289 341 370 335 294 342 379 406 103 261 253,4<br />
- Volieren 18 15 14 21 16 10 16 13 15 19 126,7<br />
- Zuchtbuch 62 70 55 67 32 47 32 40 25 35 140,0<br />
Rassen 245 267 286 289 293 298 302 306 212 222 104,7<br />
Farbschläge 582 602 652 654 661 661 667 650 667 679 101,8<br />
Die besten Züchter erhielten Ehrenpreise des Ministers <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung, Umwelt <strong>und</strong><br />
Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (Tabelle 8.3).<br />
Tabelle 8.3: Preisträger der 110. Landesverbandsschau<br />
Klasse Züchter/in Rasse Punkte Auszeichnung<br />
Allgemeine Klasse Wilfried Lattorff New Hampshire goldbraun 574 Goldmedaille<br />
Holger Henneberg Zwerg Wyandotten schwarz 575 Silbermedaille<br />
Siegfried König Königsberger Reinaugen mit Haube weiß 575 Bronzemedaille<br />
Jugend Martin Mödebeck Zwerg-Welsumer rost rebhuhnfarbig 569 Silbermedaille<br />
Luca Antonia Rosentreter Deutsche Modeneser Schietti schwarz 568 Bronzeplakette
117<br />
Für hervorragende züchterische Leistungen wurden anlässlich der 110. Landesverbandsschau<br />
51 Züchter mit dem Titel des Landesmeisters 2007 ausgezeichnet (Tabelle 8.4).<br />
Tabelle 8.4: Landesmeister der 110. Landesverbandsschau (Senioren)<br />
Züchter/in Rasse / Farbe Punkte<br />
Dietmar Kruppke Perlhühner blau 381<br />
Dietmar Kruppke Puten kupfer 378<br />
Udo Hoffmann Tschechische Gänse 381<br />
Ortrud Hüttig Cayugaenten 378<br />
Dieter Reddo Hochbrutflugenten wildfarbig 378<br />
Günter Westphal Amrocks 384<br />
Heinz Preuß Italiener schwarz 381<br />
Erwin Liberka Orpington gelb 381<br />
Klaus Kohl Strupphühner schwarz 381<br />
Hans-Joachim Rieprich Welsumer rost-rebhuhnfarbig 381<br />
Kurt Tschirnhorsky New Hampshire goldbraun 381<br />
Lothar Kleinstück Wyandotten weiß 380<br />
Berd Seyer Brahma rebhuhnfarbig – gebändert 380<br />
Holger Henneberg Zwerg-Wyandotten schwarz 385<br />
Frank Schönfeld Zwerg-Rhodeländer 383<br />
ZG J.+H. Schellschmidt Antwerpener Bartzwerge wachtelfarbig 383<br />
Bodo Höhne Zwerg-Italiener schwarz 382<br />
Klaus Seidel Zwerg-Wyandotten silber-schwarzgesäumt 381<br />
Dietmar Gransow Zwerg-Orpington weiß 381<br />
Uwe Bellin Zwerg-Barnefelder doppeltgesäumt 381<br />
ZG Ch.+ D. Richter Zwerg-Yokohama weiß 381<br />
Dietmar Smalla Bielefelder Zwerg-Kennhühner kennfarbig 380<br />
ZG Gölder Deutsche Zwerg-Langschan schwarz 380<br />
Karsten Zillmann Mittelhäuser weiß 382<br />
Peter Wagner Römer schwarz 382<br />
Joachim Ziegenbalg Giant Homer blau mit schwarzen Binden 382<br />
Daniel Habedank Strasser blau ohne Binden 381<br />
Manfred Fatke Mondain blau mit schwarzen Binden 381<br />
Lutz Ibscher Cauchois blau bronzegeschuppt 381<br />
Fred Moock Texaner kennfarbig hell/rotfahl 381<br />
Jörg Borkenhagen Luchstauben schwarz-weißgeschuppt mit weißen Schwingen 380<br />
Dr. Wolfgang Engmann Coburger Lerchen gelercht 380<br />
Karsten Kiesewetter Luchstauben blau- weißgeschuppt mit weißen Schwingen 380<br />
Manfred Dittrich Prachener Kanik schwarz 378<br />
Ulf Lehmann Dragoon blau mit schwarzen Binden 381<br />
Klaus Stöhr Deutsche Modeneser Schietti blau mit Bronzebinden 384<br />
Detlef Kruse Modena Magnani vielfarbig 380<br />
Gerrit Grunow Kingtauben blau mit schwarzen Binden 379<br />
Gerwald Grunow Kingtauben gelb 379<br />
ZG Ch.+ D. Richter Schlesische Kröpfer gelbfahl 381<br />
Herbert Schulze Steigerkröpfer gelb 380<br />
Dietmar Schenker Eistauben eisfarbig gehämmert 383<br />
Siegfried Hoffmann Fränkische Samtschilder schwarz 381<br />
Rainer Tichai Thüringer Schnippen blau 380<br />
Bernhard Stoll Altenburger Trommeltauben blau mit schwarzen Binden 379<br />
Helmut Tabbert Indische Pfautauben mit Spitzkappe weiß 380<br />
Siegfried König Königsberger Reinaugen mit Haube weiß 383<br />
Burkhard Arndt Strals<strong>und</strong>er Hochflieger 381<br />
Eberhard Schulze Englische Schautippler schwarzgetigert 379<br />
Frank Heil Märkische Elstern gelb 383<br />
Wolfgang Tscherning Berliner Langlatschige Tümmler, hellblau-geelstert 378<br />
Ein wichtiger Schwerpunkt im Verbandsleben war auch 2007 die Jugendförderung. Höhepunkte sind<br />
alljährlich der Jungzüchtertag zu den Paarener Herbsttagen auf dem Gelände des MAFZ in Paaren/Glien<br />
sowie die Landesverbands-Jugendschau, die der LV-Schau der Senioren angeschlossen<br />
ist.
118<br />
Herausragende Leistungen auf der LV-Jugendschau erzielten die Züchter der Tabelle 8.5; sie dürfen<br />
sich Landesjugendmeister 2007 nennen.<br />
Tabelle 8.5: Landesjugendmeister 2007<br />
Züchter/in Rasse / Farbe Punkte<br />
Luca Antonia Rosentreter Deutsche Modeneser Schietti schwarz 382<br />
Martin Mödebeck Zwerg-Welsumer rost-rebhuhnfarbig 381<br />
Vincent Mißbach Federfüßige Zwerghühner orangehalsig 380<br />
Vincent Mißbach Federfüßige Zwerghühner mit Bart gelb 379<br />
Dave Weckwerth Giant Homer blau mit schwarzen Binden 379<br />
Jasmin Schulz Zwerg Wyandotten schwarz 379<br />
Sophpie Kliem Carneau rot 379<br />
Jan Schwebs Englische Schautippler schwarzgetigert 379<br />
Paul Förster Mechelner weiß 379<br />
Lilly Schulze Deutsche Zwerghühner orangehalsig 378<br />
Jennifer Glöck Eistauben eisfarbig-gehämmert 378<br />
Maximilian Kiesel New Hampshire goldbraun 378<br />
Walter Höhne Zwerg-Italiener silberfarbig 378<br />
Viele Züchter des Landesverbandes beteiligen sich auf nationalen Schauen; sie erzielten zum Teil<br />
hervorragende Ergebnisse. Die erfolgreichsten Teilnehmer des Jahres 2007 sind in Tabelle 8.6 aufgeführt.<br />
Tabelle 8.6: Deutsche Meister des Jahres 2007<br />
Züchter/in Rasse / Farbe Punkte<br />
Bodo Heinze Zwerg-Niederrheiner kennsperber 474<br />
Fritz Heitmann Deutsche Langschnäblige Tümmler, Elstern gelb 474<br />
Hans Lindner Deutsche Modeneser Gazzi blau mit weißen Binden 474<br />
Werner Badack Deutsche Modeneser Schietti dunkel-hellschildig gesäumt<br />
Peter Kaltschmidt Deutsche Schautauben schwarz 472<br />
Hans Constabel Fränkische Samtschildtauben rot 473<br />
Bodo Dürre Gimpeltauben, Kupfergimpel Weißflügel ohne Binden 477<br />
Klaus Wildberg Lahore silber 476<br />
Frank Heil Märkische Elstern gelb 476<br />
Manfred Fatke Mondain blau mit schwarzen Binden 479<br />
Danilo Arndt Ostpreußische Werfer gelb 474<br />
Dr. Stefan Jung Pfautauben Weißschwanz schwarz 472<br />
Bernhard Schulz Schlesische Mohrenköpfe schwarz 477<br />
Dietrich Löhrs Strals<strong>und</strong>er Hochflieger weiss<br />
Wilfried Springler Steinheimer Bagdetten schwarz 472<br />
Reinhard Becker Stellerkröpfer schwarz 475<br />
Rainer Tichai Thüringer Schnippen blau
9 Kaninchenzucht <strong>und</strong> -haltung<br />
9.1 Wirtschaftskaninchen<br />
119<br />
Der durchschnittliche Bestand an Häsinnen in den fünf Brandenburger Betrieben blieb im Vergleich zu<br />
den Vorjahren auf gleichem Niveau. Um etwa 75 % gestiegene Futtermittelpreise bei geringfügig gestiegenen<br />
Erzeugerpreisen führten zu einer schwierigen betriebswirtschaftlichen Situation.<br />
Bei durchschnittlich 44 aufgezogenen Jungtieren je Häsin <strong>und</strong> Jahr erzeugten die Betriebe auf der<br />
Gr<strong>und</strong>lage von 1.210 Häsinnen geschätzt, mit 46.300 Mastkaninchen Kaninchenfleisch im Umfang<br />
von 83 t Schlachtgewicht (Tabelle 9.1).<br />
Tabelle 9.1: Entwicklung der Kaninchenfleischerzeugung in Brandenburg<br />
von 1998 bis 2007<br />
ME 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 rel.z.Vj. %<br />
Betriebe Stück 5 5 4 4 4 5 5 5 5 5 100,0<br />
Häsinnen Stück 2.600 2.200 1.400 1.240 1.410 1.250 1.180 1.220 1.100 1.210 110,0<br />
Mastkaninchen<br />
Kaninchenfleisch-<br />
Stück 105.000 89.000 57.000 50.000 57.000 50.600 47.800 49.400 42.300 46.300 109,5<br />
erzeugung t SG 200 169 107 95 108 96 91 94 76 83 109,2<br />
9.2 Rassekaninchenzucht<br />
Auf der Gr<strong>und</strong>lage der engagierten Arbeit der Mitglieder des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter<br />
Berlin - Mark Brandenburg e.V. blieb die Zahl der Mitglieder des Verbandes konstant (Tabelle<br />
9.2). Der Anteil Jugendlicher an der Gesamtmitgliederzahl sank von 8,7 % im Jahr 2006 auf 8,6 % im<br />
Berichtsjahr.<br />
Tabelle 9.2: Mitgliederentwicklung des Landesverbandes der Rassekaninchenzüchter<br />
Berlin-Mark Brandenburg e.V. 1998 bis 2007<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 rel.z.Vj. %<br />
Mitglieder 3.444 3.455 3.506 3.543 3.454 3.413 3.292 3.292 3.240 3241 100,0<br />
dar. Jugendliche 288 368 358 369 343 330 302 302 282 278 98,6<br />
Clubmitglieder 371 379 370 375 362 362 362 362 362 382 105,5<br />
Herdbuchzüchter 9 10 11 11 8 8 10 11 12 12 100,0<br />
Kreisverbände 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 100,0<br />
Vereine 243 237 237 237 237 229 230 227 227 228 100,4<br />
Clubs 20 20 20 19 19 19 20 19 19 20 105,3<br />
Auf 185 Werbe-, Vereins- <strong>und</strong> Kreisschauen sowie auf der LV-Jugendschau, der LV-Rammlerschau<br />
<strong>und</strong> der Landesschau zeigten die Züchter mit insgesamt 23.283 Rassekaninchen 15,1 % weniger<br />
Tiere als noch im Vorjahr. Im Vergleich zu 2006 konnte zur BraLa die Häsinnenleistungsschau hinsichtlich<br />
Beteiligung der Züchter <strong>und</strong> Umfang ausgestellter Rassekaninchen zulegen (Tabelle 9.3).<br />
Zum Höhepunkt des Schaujahres, der 17. Landesschau in Paaren/Glien, kamen 475 Aussteller mit<br />
3.410 Tieren. Damit erreichte die Schau im Umfang der präsentierten Tiere das Niveau der beiden<br />
Vorjahre. Der Anteil jugendlicher Aussteller betrug 11,1 %. Insgesamt 57 Preisrichter aus den Landesverbänden<br />
Berlin-Mark Brandenburg, Mecklenburg–Vorpommern, Sachsen–Anhalt <strong>und</strong> Sachsen<br />
vergaben in 138 Rassen <strong>und</strong> Farbschlägen 138 Landesmeister, 27 Jugendlandesmeister,<br />
1 Herdbuchmeister, 52 Siegertitel, 1 Herdbuchsieger <strong>und</strong> 2 Jugendsieger.<br />
Ein Schwerpunkt der Jugendarbeit war der 7. Jungzüchtertag der Rassezuchtverbände in Paaren/Glien.<br />
Es beteiligten sich 24 Kinder <strong>und</strong> Jugendliche mit 156 Kaninchen in 22 Rassen <strong>und</strong> Farbschlägen.<br />
Beste Ausstellerin war Sara Pohl aus Hennigsdorf mit Zwergwidder thüringerfarbig-weiß.<br />
Sie erhielt eine Silbermedaille des Ministers <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung, Umwelt <strong>und</strong> Verbraucherschutz<br />
des Landes Brandenburg. Unter Regie des Jugendleiters Herrn Manfred Knappe führte der<br />
Landesverband sein 4. Jugendlager am Senftenberger See mit 37 Jugendlichen durch. Sie erlebten<br />
ein schönes Wochenende mit Schulungen zur Kaninchenzucht <strong>und</strong> –haltung, Sportspielen <strong>und</strong> Bademöglichkeit.
120<br />
Tabelle 9.3: Entwicklung der Leistungsschauen des Landesverbandes von 1998 bis 2007<br />
Landesverbandsschau<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 rel.z.Vj. %<br />
Aussteller 523 528 598 630 590 583 585 490 513 475 92,6<br />
dar. Jugendliche 69 62 75 83 82 68 82 53 53 53 100,0<br />
dar. Herdbuch 7 6 6 7 7 7 7 7 10 10 100,0<br />
Ausstellungstiere 3.674 3.887 4.024 4.193 3.941 3.838 4.179 3.393 3.399 3.410 100,3<br />
dar.von Jugendlichen 393 388 376 435 462 398 413 302 325 230 70,8<br />
dar. Herdbuch 90 52 61 59 64 67 55 58 83 78 94,0<br />
Häsinnenleistungsschau<br />
Aussteller 41 39 44 43 47 45 42 43 48 52 108,3<br />
dar. Jugendliche 3 3 4 3 8 3 3 6 5 8 160,0<br />
Ausgestellte Häsinnen 56 66 65 56 58 65 63 57 60 69 115,0<br />
Landesclubschau<br />
Aussteller . 118 89 134 96 94 104 90 - -<br />
Ausstellungstiere 900 798 766 883 650 568 615 514 - -<br />
beteiligte Clubs 20 19 18 18 19 17 20 18 - -<br />
Landesrammlerschau<br />
Aussteller 97 114 60 130 95 90 67 86 88 48 54,5<br />
dar. Jugendliche . 10 4 8 9 4 6 10 5 3 60,0<br />
Ausstellungstiere 487 504 265 609 471 340 346 453 453 219 48,3<br />
Landesjugendschau<br />
jugendl. Aussteller . . 39 20 41 39 33 29 26 24 92,3<br />
Ausstellungstiere 293 136 190 163 249 225 262 160 183 156 85,2<br />
Rassen . . 31 30 30 33 33 21 24 22 91,7<br />
- keine Angaben<br />
Die besten Züchter der Leistungsschauen erhielten Ehrenpreise des Ministers <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (Tabelle 9.4).<br />
Tabelle 9.4: Preisträger der Leistungsschauen des Landesverbandes im Jahr 2007<br />
Leistungsschau Züchter/in Wohnort Abteilung Rasse Punkte Auszeichnung<br />
Landesverbands- Rainer Schönfeld Buchholz Allgemein Großchinchilla 388,5 Goldmedaille<br />
schau Eduard Rasmussen Berlin Allgemein Satin-Elfenbein 388,0 Silbermedaille<br />
Bodo Kubisch Lindendorf Allgemein Holländer Havanna-weiß 388,0 Bronzemedaille<br />
Arne Hendrich Rathenow Jugend Farbenzwerge thüringerf. 385,5 Silbermedaille<br />
H. Hoppensack Berlin Herdbuch Hasenkaninchen rotbraun 812,0 Bronzemedaille<br />
Häsinnen- Jens Peitsch Allgemein Castor-Rex Bronzemedaille<br />
leistungsschau Lisa Krüger Plänitz Jugend Alaska Jugendpreis HVL<br />
LV-Rammlerschau Karl-Heinz Weber Berlin Allgemein Blaue Wiener 97,0 Bronzemedaille<br />
Derzeit arbeiten 12 Züchter mit 11 Rassen im Herdbuch mit. In der züchterischen Arbeit berücksichtigen<br />
sie neben der äußeren Erscheinung auch Merkmale wie Aufzuchtleistung, Lebendmasseentwicklung<br />
<strong>und</strong> Ausgeglichenheit des Wurfes. Ihre Erfassung <strong>und</strong> züchterische Nutzung dient besonders der<br />
Verbesserung bzw. Erhaltung der Vitalität <strong>und</strong> Reproduktionsfähigkeit der Rassen. Zur Körung standen<br />
2007 von 12 Züchtern aus 11 Rassen 80 Kaninchen. In Tabelle 9.5 sind die Bestplatzierten der<br />
Herdbuch-Landesmeisterschaft des Jahres 2007 aufgeführt.<br />
Tabelle 9.5: Platzierung in der Herdbuch-Landesmeisterschaft im Jahr 2007<br />
Plazierung Züchter/in Rasse Punkte<br />
Landes-Herdbuchmeister Herbert Hoppensack Hasenkaninchen rotbraun 812,0<br />
Herdbuchmeister Klasse 1 Carsten Brunow Blaue Wiener 809,0<br />
Herdbuchmeister Klasse 3 Manfred Claus Blaue Wiener 810,5<br />
Herdbuchmeister Klasse 4 Daniela u. Volker Wolff Havanna 805,0
121<br />
An der B<strong>und</strong>esschau des Zentralverbandes Deutscher Rassekaninchenzüchter e.V. in Bremen beteiligten<br />
sich die Züchter des Landesverbandes mit 690 Zuchttieren. Die Tabelle 9.6 gibt einen Überblick<br />
über die errungenen Titel.<br />
Tabelle 9.6: Titelträger der B<strong>und</strong>esschau 2007<br />
Titel Name Verein Rasse Punkte<br />
Deutscher Meister Fred Jäckel D 710 Deutsche Widder eisengrau/dunkelgrau 384,5<br />
Burghard Hinterburg D 845 Deutsche Widder weiß RA 380,5<br />
Hartmut Philipp D 155 Deutsche Widder havanna-weiß 382,0<br />
Eberhard Krüger D 149 Englische Schecken blau-weiß 386,5<br />
Andre Fischer D 621 Siamesen blau 380,5<br />
Norbert Lindner D 177 Farbenzwerge blau 386,0<br />
Ronny Engelkind D 214 Farbenzwerge weißgrannenfarbig blau 386,0<br />
Wolfgang Poser D 756 Gelb-Rex 385,0<br />
Deutscher Vizemeister David Jasny D 239 Dalmatiner Rex 384,5<br />
B<strong>und</strong>essieger Eberhard Krüger D 149 1,0 Englische Schecken blau-weiß 97,0<br />
Norbert Lindner D 177 1,0 Farbenzwerge blau 97,0<br />
Norbert Lindner D 177 0,1 Farbenzwerge blau 97,0<br />
Norbert Lindner D 177 0,1 Farbenzwerge fehfarbig 97,5<br />
Ronny Engelkind D 214 1,0 Farbenzwerge weißgrannenfarbig blau 97,5<br />
ZGM E.& F. Bremer D 273 0,1 Havanna 97,0<br />
Klassensieger Karl-Heinz Weber D 496 1,0 Blaue Wiener 97,0<br />
Andre Fischer D 621 0,1 Siamesen blau 96,5<br />
Silvia Hahn D 34. 0,1 Zwergwidder wildgrau/hasengrau 97,0<br />
Frank Brieskorn D 674 1,0 Farbenzwerge rot 96,5<br />
Steffen Gonnermann D 106 0,1 Farbenzwerge weißgrannenf. schwarz 97,0<br />
Toni Haase DJ 162 1,0 Deilenaar 96,6
10 Bienenzucht <strong>und</strong> -haltung<br />
10.1 Bienenhaltung<br />
122<br />
Die Bienenhaltung ist ein wichtiger Faktor zur Erhaltung der Umwelt <strong>und</strong> der Artenvielfalt sowie der<br />
Ertragsstabilität <strong>und</strong> Qualitätssicherung landwirtschaftlicher <strong>und</strong> gärtnerischer Kulturen. Für die regionale<br />
Verteilung der Bienenhaltung haben neben Marktzugang <strong>und</strong> Absatzchancen <strong>für</strong> Honig <strong>und</strong> Honigprodukte<br />
auch der Umfang <strong>und</strong> die Vielfalt des Trachtangebotes Bedeutung.<br />
Basis <strong>für</strong> die Darstellung zur Entwicklung der Bienenhaltung ist <strong>für</strong> die Jahre 2002 <strong>und</strong> 2007 das Ergebnis<br />
einer Abfrage zum Meldestand der Bienenhaltung bei den Veterinärämtern des Landes. Für<br />
die davor <strong>und</strong> dazwischen liegenden Jahre erfolgte jeweils eine Schätzung auf der Gr<strong>und</strong>lage der<br />
dokumentierten Mitgliederentwicklung beim Landesverband Brandenburgischer Imker e.V. (Darstellung<br />
10.1). Danach stieg die Zahl der gemeldeten Imker zwischen 2002 <strong>und</strong> 2007 um 375 auf 2.760.<br />
Nach den überdurchschnittliche Winterverlusten 2002/2003 stieg die Zahl der gemeldeten Bienenvölker<br />
wieder auf 31.300 im Jahr 2007 an. Mit Bezug auf die Fläche Brandenburgs leistete somit durchschnittlich<br />
ein Bienenvolk je Quadratkilometer einen Beitrag zur Bestäubung in Landwirtschaft <strong>und</strong><br />
Naturhaushalt. Maßgeblich <strong>für</strong> diese Entwicklung waren vielfältige Initiativen der Imker, unterstützt mit<br />
Fördermaßnahmen durch das <strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung, Umwelt <strong>und</strong> Verbraucherschutz.<br />
Darstellung 10.1: Entwicklung der Bienenhaltung 1998 - 2007<br />
Anzahl Imker<br />
3.000<br />
2.800<br />
2.600<br />
2.400<br />
2.200<br />
2.000<br />
Quelle: Schätzung LVLF<br />
Imker insgesamt<br />
Bienenvölker<br />
Anzahl Bienenvölker<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
An der Gesamtentwicklung war der Landesverband Brandenburgischer Imker e.V. mit 1.624 Mitgliedern<br />
(+ 2,3 % gegenüber dem Vorjahr) <strong>und</strong> 15.617 gemeldeten Bienenvölkern (99,3 % zum Vorjahr)<br />
beteiligt. Auf insgesamt 6 Veranstaltungen bildeten sich 541 Imker zu Fragen der Züchtung, der Honigerzeugung,<br />
-qualität <strong>und</strong> –vermarktung, der Varroabekämpfung sowie Gewinnung von Nachwuchsimkern<br />
weiter. Für die Nachwuchsförderung organisierten 12 Mitglieder des Landesverbandes Brandenburgischer<br />
Imker e.V. Projekttage. An diesen Tagen konnte 830 Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen die<br />
Bienenhaltung nahe gebracht werden. Auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, beispielsweise mit<br />
26 Präsentationen auf örtlichen Veranstaltungen sowie zur BraLa warben die Verbände, Vereine <strong>und</strong><br />
engagierte Imker <strong>für</strong> die Imkerei.<br />
Ein aktives Vereinsleben gestaltete auch der Landesverband der Buckfastimker Berlin–Brandenburg<br />
e.V.. In der Folge stieg die Zahl der im Verband organisierten Mitglieder auf 48 sowie die Zahl der von<br />
ihnen gehaltenen Bienenvölker auf 2.544 (114,3 % zum Vorjahr). Auf insgesamt 4 Veranstaltungen<br />
informierten sich 126 Teilnehmer zu Fragen der Zucht, dem Einsatz von Insektiziden sowie zu wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten einer Imkerei. Ein wichtiger Schwerpunkt der Verbandstätigkeit ist die<br />
Zucht leistungsfähiger <strong>und</strong> varroatoleranter Buckfastlinien. In diesem Zusammenhang organisierte der<br />
Verband <strong>für</strong> 112 Weiseln die Nutzung der Inselbelegstellen Ruden sowie <strong>für</strong> 126 Weiseln eine instrumentelle<br />
Besamung. Die Züchter setzten, gefördert aus Mittel der Europäischen Union <strong>und</strong> des Landes,<br />
ein Varroatoleranzprojekt zur Selektion besonders geeigneter Linien fort.<br />
35.000<br />
33.000<br />
31.000<br />
29.000<br />
27.000<br />
25.000
10.2 Bienenzucht (Carnica)<br />
123<br />
Die Zucht standortangepasster, friedfertiger <strong>und</strong> leistungsfähiger Bienen ist eine wichtige Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> die Bienenhaltung mit einem hohen Anteil von Imkereien in der Nähe <strong>und</strong> innerhalb von Siedlungen.<br />
Das Brandenburgische Bienenzuchtgesetz (BbgBienG) vom 08. Januar 1996 dient der Sicherung<br />
der Reinpaarung, insbesondere der in Brandenburg weit verbreiteten Rasse Carnica <strong>und</strong> eröffnet<br />
in diesem Sinne die Möglichkeit der staatlichen Anerkennung von Bienenbelegstellen.<br />
10.2.1 Zuchtarbeit des Länderinstitutes <strong>für</strong> Bienenk<strong>und</strong>e Hohen Neuendorf e.V. (LIB) <strong>für</strong> die<br />
imkerliche Praxis<br />
Eine wesentliche Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die wissenschaftliche Arbeit <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Herauszüchtung varroatoleranter<br />
Carnicaherkünfte ist die Durchführung von Leistungsprüfungen an institutseigenen Bienenvölkern.<br />
Ihre Anzahl ist teilweise abhängig von den jeweiligen Forschungsaufgaben <strong>und</strong> weist daher<br />
relativ hohe Schwankungen auf (Darstellung 10.2).<br />
Für die zentrale Zuchtwertschätzung am LIB<br />
zur Schätzung der Teilzuchtwerte Honigleistung,<br />
Sanftmut, Wabensitz <strong>und</strong> Schwarmneigung<br />
sowie einem Varroaindex <strong>für</strong> die Carnica<br />
<strong>und</strong> die Ligustica kamen 2007 aus allen<br />
Verbänden des Deutschen Imkerb<strong>und</strong>es e.V.<br />
<strong>und</strong> dem Sklenarb<strong>und</strong> sowie Luxemburg,<br />
Italien <strong>und</strong> Österreich 6.245 neuen Datensätze<br />
dazu. Insgesamt standen 2007 die Leistungsdaten<br />
von 93.966 Bienenvölkern zur<br />
Verfügung (Tabelle 10.1). Den höchsten<br />
Anteil an Neuzugängen hatte Österreich mit<br />
21,1 %, gefolgt vom Landesverband Bayern<br />
mit 18,9 % <strong>und</strong> Weser-Ems mit 9,8 % der<br />
Datensätze.<br />
Einer Auswertung der Schätzergebnisse zu<br />
Folge, erhöhte sich der Zuchtwert <strong>für</strong> die<br />
Honigleistung um jährlich 0,19 kg/Jahr <strong>und</strong><br />
Volk <strong>und</strong> der Zuchtwert <strong>für</strong> die Sanftmut um<br />
jährlich + 0,620 %. Die Inzuchtwerte stiegen<br />
um jährlich + 0,06 %.<br />
Darstellung 10.2: Entwicklung der Leis-<br />
tungsprüfung im LIB<br />
Tabelle 10.1: Entwicklung der Zuchtwertschätzung im Zeitraum von 1998 bis 2007<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Anzahl Völker<br />
Zunahme<br />
Stück 48.442 51.770 55.775 59.587 64.889 68.500 75.900 82.276 87.721 93.966<br />
gegenüber Stück 2.147 3.328 4.005 3.812 5.302 3.611 7.400 6.376 5.445 6.245<br />
dem Vorjahr % 106,9 107,7 106,8 108,9 105,6 110,8 108,4 106,6 107,1<br />
Tabelle 10.2 zeigt Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Weiseljahrganges 2006 von brandenburgischen<br />
Züchtern, die in den einbezogenen Merkmalen Honigleistung, Sanftmut, Wabensitz <strong>und</strong><br />
Schwarmneigung jeweils einen Mindestindex von 100 aufweisen.<br />
Tabelle 10.2: Ergebnisse der Zuchtwertschätzung des Jahrganges 2006 (1a-Königinnen)<br />
Züchter Wohnort Nr. der<br />
Zuchtwerte<br />
1a-<br />
Königin<br />
Honig-<br />
leistung<br />
Sanft-<br />
mut<br />
Waben-<br />
sitz<br />
Schwarm-<br />
neigung<br />
Länderinstitut <strong>für</strong> Hohen 166 119 116 104 104 .<br />
Bienenk<strong>und</strong>e Neuendorf 168 133 116 104 104<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
2004<br />
2003<br />
2002<br />
2001<br />
2000<br />
1999<br />
1998<br />
35<br />
44<br />
45<br />
40<br />
40<br />
40<br />
50<br />
59<br />
73<br />
12<br />
77<br />
23<br />
21<br />
10<br />
25<br />
25<br />
12<br />
14<br />
17<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Prüfvölker Prüfung durch<br />
Vertragspartner<br />
Stück<br />
Varroa-<br />
index
124<br />
Fortsetzung Tabelle 10.2<br />
Züchter Wohnort Nr. der<br />
Zuchtwerte<br />
1a- Honig- Sanft- Waben- Schwarm- Varroa-<br />
Königin leistung mut sitz neigung index<br />
Länderinstitut <strong>für</strong> Hohen 169 122 116 104 104<br />
Bienenk<strong>und</strong>e Neuendorf 170 127 116 104 104<br />
171 120 116 104 104<br />
172 120 116 104 104<br />
189 105 118 114 118 97<br />
190 106 113 101 103 92<br />
198 102 127 117 105 90<br />
200 109 115 111 119 106<br />
201 101 118 107 114 78<br />
203 103 113 115 119 94<br />
206 111 118 110 116 103<br />
207 102 127 114 116 112<br />
209 107 127 113 119 100<br />
226 109 124 110 118 125<br />
245 102 118 114 116 109<br />
284 106 118 113 113 68<br />
289 104 120 116 108 73<br />
359 106 120 110 106 84<br />
Alsdorf, Bernhard Berlin 2 119 123 108 126<br />
3 113 108 108 108<br />
7 120 123 116 121<br />
9 115 116 108 121<br />
Dehn, Heinz Berlin 105 112 108 117 107<br />
131 114 108 117 107<br />
135 115 108 117 107<br />
140 118 108 117 107<br />
191 121 108 117 107<br />
Blomberg, Gesine Hohen 161 130 112 104 104<br />
Neuendorf 162 131 112 104 104<br />
174 131 112 104 104<br />
244 124 112 104 104<br />
249 127 112 104 104<br />
252 129 112 104 104<br />
284 118 112 104 104<br />
Schröter, Eberhard Höhnow 7 101 107 117 112<br />
72 116 107 117 112<br />
Nohr, Helmut Perleberg 18 116 110 104 117<br />
Kalitzky, Hans Velten 90 136 111 100 103<br />
92 140 111 100 103<br />
130 136 110 100 111<br />
132 128 110 100 111<br />
Garz, Gerhard Klessen 12 103 103 109 103<br />
32 102 103 109 103<br />
42 101 104 109 108<br />
47 105 104 109 108<br />
59 104 104 109 108<br />
67 104 104 109 108<br />
Westphal, Herbert Spreeau 4 116 103 113 109<br />
7 111 103 113 109<br />
8 113 103 113 109<br />
24 122 103 113 109<br />
Schwarz, Peter Gutengermendorf 27 128 125 114 130<br />
29 104 103 102 104<br />
35 117 119 107 114<br />
36 124 125 121 114<br />
37 120 112 114 104<br />
38 123 125 107 123<br />
42 111 114 105 114<br />
Weißpfennig, Erwin Templin 10 106 109 109 112<br />
Schinkmann, Erhard Rathenow 406 107 103 104 109<br />
412 100 103 104 109<br />
Philipp, Golo Frankfurt (Oder) 22 113 111 105 101<br />
41 106 111 105 101<br />
106 101 108 119 123<br />
145 106 108 119 120<br />
148 112 115 119 127
Fortsetzung Tabelle 10.2<br />
Züchter Wohnort Nr. der<br />
Zuchtwerte<br />
1a- Honig- Sanft- Waben- Schwarm-<br />
Königin leistung mut sitz neigung<br />
Dypa, Hans Alt Ruppin 1 108 103 107 105<br />
4 105 103 107 105<br />
5 101 103 107 105<br />
6 102 103 107 105<br />
9 119 103 107 105<br />
11 114 103 107 105<br />
12 121 103 107 105<br />
Holzmann, Helmut Rathenow 415 103 102 102 111<br />
417 106 102 102 111<br />
418 109 102 102 111<br />
Kupke, Wolfgang Kölzig 30 110 114 100 105<br />
48 106 114 116 107<br />
53 106 114 116 107<br />
87 104 114 116 107<br />
Zautke, Fred Hohen Neuendorf 13 132 125 118 105<br />
15 126 118 104 106<br />
16 125 118 104 106<br />
Laux, Rainer Stechlin-Dollgow 1 110 125 107 114<br />
5 109 110 124 114<br />
10 105 100 107 114<br />
Peters, Raim<strong>und</strong> Groß Haßlow 1 123 118 116 132<br />
Schubert, Konrad Petershagen 74 110 108 119 116<br />
81 116 108 119 116<br />
125<br />
Varroa-<br />
index<br />
Die am LIB durchgeführte künstliche Besamung dient seit 1995 vorwiegend dem Institutsbedarf; sie<br />
wird aber auch als Dienstleistung <strong>für</strong> interessierte Imker angeboten. Mit einer Erfolgsrate von 98 %<br />
erreichte das LIB ein sehr gutes Ergebnis (Tabelle 10.3).<br />
Tabelle 10.3: Ergebnisse der künstlichen Besamung im LIB von 1998 bis 2007<br />
Beamungen 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Vergl. z. Vj.<br />
besamte Weiseln Stück 107 131 166 203 165 206 234 253 117 202 172,6<br />
Erfolgsrate % 95 96 98 96 96 96 92 98 97 98 101,0<br />
Mit seinen Dienstleistungen wie auch über die Abgabe von im Institut aufgezogenen leistungsfähigen<br />
Weiseln beeinflusst das LIB die Landeszucht <strong>und</strong> Bienenhaltung.<br />
Von den im Jahr 2007 gezogenen 601 Weiseln wurden 41,9 % verkauft. Den höchsten Anteil daran<br />
erreichten mit 59,9 % die unbegatteten Weiseln (Tabelle 10.4).<br />
Tabelle 10.4: Aufzucht <strong>und</strong> Verkauf von Zuchtmaterial von 1998 bis 2007 durch das LIB<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Vergl. z. Vj.<br />
Weiseln gezogen 773 767 790 816 816 977 780 760 776 601 77,4<br />
Weiseln verkauft<br />
davon<br />
341 277 233 367 281 415 317 166 171 252 147,4<br />
. unbegattet 165 122 68 241 143 282 190 71 104 151 145,2<br />
. standbegattet - - 1 3 0 0 0 17 17 14 82,4<br />
. landbelegstellenbegattet 140 108 118 97 107 103 84 51 24 52 216,7<br />
. inselbelegstellenbegattet 11 18 4 0 4 0 0 0 0 0<br />
. künstlich besamt 25 29 42 26 27 30 37 27 26 35 134,6<br />
Larven verkauft 324 70 160 371 99 615 430 177 455 634 139,3<br />
Spermaportionen verkauft - 15 47 31 14 15 31 0 17 13 76,5
126<br />
10.2.2 Zuchtarbeit der Züchter <strong>und</strong> Zuchtgemeinschaften des LVBI<br />
In 10 Züchtergemeinschaften prüften 30 anerkannte Züchter des Landesverbandes Brandenburgischer<br />
Imker e.V. (LVBI) im Jahr 2007 insgesamt 426 Völker mit Zuchtweiseln auf Honigertrag, Sanftmut,<br />
Wabensitz <strong>und</strong> Schwarmneigung. Die Mehrzahl der Völker wurden von ihren Züchtern selbst<br />
getestet; 45 Prüfungen übernahmen Imker durch Austausch im Rahmen von Zuchtgemeinschaften<br />
<strong>und</strong> 24 Prüfungen verliefen nach Austausch an neutraler Stelle als Fremdprüfung. Die Zahl der durchgeführten<br />
künstlichen Besamungen <strong>und</strong> der Umfang der Körungen von 4a-Völkern unterliegt entsprechend<br />
dem Bedarf der Belegstellen sowie der Zucht- <strong>und</strong> Besamungsgemeinschaften jährlichen<br />
Schwankungen (Tabelle 10.5).<br />
Tabelle 10.5: Leistungsprüfungen, Körungen <strong>und</strong> künstliche Besamungen nach Angaben<br />
des LVBI 1998 bis 2007<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Vergl. z. Vj.<br />
Körungen 4a 33 18 35 35 23 39 22 28 36 40 111,1<br />
geprüfte Völker 270 222 307 315 303 278 329 345 395 426 107,8<br />
künstliche Besamung 45 109 77 89 224 214 219 341 281 373 132,7<br />
Auf die staatlich anerkannten Bienenbelegstellen des LVBI kamen 2007 mit 3.565 Weiseln 12,9 %<br />
mehr als im Vorjahr zur Begattung (Tabelle 10.6).<br />
Tabelle 10.6: Entwicklung der zur Begattung aufgestellten Weiseln auf den Belegstellen<br />
1998 bis 2007<br />
lfd.<br />
Nr. Belegstelle / Region 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Vergl.<br />
z. Vj.<br />
1 Bergperle / Perleberg 272 332 323 391 314 412 376 280 242 215 88,8<br />
2 Hohenheide/ Rathenow 298 296 312 309 469 488 525 373 394 334 84,8<br />
3 Kohnert - Buche /<br />
Oranienburg<br />
948 867 913 777 743 757 813 731 719 908 126,3<br />
4 Lattbusch / Straußberg 536 953 848 983 816 951 851 1.063 940 1.001 106,5<br />
5 Mahlendorf / Templin 145 180 166 254 111 16 0 0 0 0<br />
6 Rotkäppchen / Cottbus<br />
Schorfheide / Eberswal-<br />
112 129 146 107 0 199 195 239 285 259 90,9<br />
7 de 124 70 76 109 144 7 0 63 0 58<br />
8 Waldhof / Prignitz 268 375 328 449 339 236 225 222 272 334 122,8<br />
9 Zippelsförde / Neuruppin 243 0 249 367 301 301 286 351 307 456 148,5<br />
insgesamt 2.946 3.202 3.361 3.746 3.237 3.367 3.271 3.322 3.159 3.565 112,9<br />
Darstellung 10.3:<br />
Anteil der Belegstellen am Gesamtergebnis<br />
“zur Begattung aufgestellte Weiseln” in 2007<br />
4<br />
29%<br />
3<br />
25%<br />
5<br />
0%<br />
6<br />
7%<br />
2<br />
9%<br />
7<br />
2%<br />
1<br />
6%<br />
8<br />
9%<br />
9<br />
13%<br />
Die Beschriftung in nebenstehender Abbildung<br />
bezeichnet die Belegstellen entsprechend der<br />
Nummerierung in Tabelle 10.6 (Darstellung<br />
10.3). Auf die Belegstellen Lattbusch <strong>und</strong> Kohnert-Buche<br />
kamen mit einem Anteil von zusammen<br />
54 % vom Gesamtergebnis die meisten<br />
Weiseln.<br />
In den Schutzbereichen der Belegstellen befanden<br />
sich zwischen 44 <strong>und</strong> 508, insgesamt<br />
2.418 ständig vorhandene oder einwandernde<br />
Bienenvölker. Die direkte Linienbereinigung in<br />
den Schutzbereichen der Belegstellen erfolgte<br />
durch Abgabe von Larven, unbegatteten <strong>und</strong><br />
belegstellenbegatteten Weiseln in 1.050 Völkern.<br />
Dies entspricht einer direkten Umweiselungsrate<br />
von 43 %.
10.3 Honigerzeugung <strong>und</strong> -qualität<br />
127<br />
Ein spürbar früher Blühbeginn wichtiger Ertragspflanzen mit nachfolgend überwiegend feuchter Witterung<br />
<strong>und</strong> milden Temperaturen ließen den Nektar bei vielen Pflanzen anhaltend <strong>und</strong> teilweise auch<br />
reichlich fließen. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage stieg der durchschnittliche Honigertrag auf 50,7 kg je Volk <strong>und</strong><br />
die Gesamterzeugung um 3,6 % auf 1.587 t (Darstellung 10.4).<br />
Darstellung 10.4: Erzeugung von Bienenhonig 1998 bis 2007<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
kg/Volk<br />
Gesamterzeugung t Durchschnittsleistung kg/Volk<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
Tonnen<br />
2.000<br />
Die Erzeugung von Honigen in hoher Qualität ist die wichtigste Voraussetzung <strong>für</strong> eine erfolgreiche<br />
Direktvermarktung. Das LIB untersucht als Dienstleister <strong>für</strong> die imkerliche Praxis eingeschickte Honigproben<br />
aus den B<strong>und</strong>esländern Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin <strong>und</strong> Sachsen<br />
(Tabelle 10.7). Auffällig ist der erhöhte Anteil der Honige mit zu hohem Wassergehalt <strong>und</strong> zu geringer<br />
Invertaseaktivität. Die Ursache <strong>für</strong> einen zu hohen Wassergehalt ist meist ein zu frühes Schleudern.<br />
Honige mit zu geringer Invertaseaktivität können bei falscher Behandlung aber auch durch besondere<br />
Trachtverhältnisse entstehen. Der Anteil eingeschickter Sortenhonige sank auf 35,3 % der insgesamt<br />
zur Pollenanalyse eingereichten Honige. Davon waren 46,5 % der Honige falsch deklariert.<br />
Tabelle 10.7: Ergebnisse der Honiganalysen <strong>und</strong> Herkunftsbestimmung der Honige durch<br />
das LIB von 1998 bis 2007<br />
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Vergl. z. Vj.<br />
Anzahl Honigproben (absolut) 812 935 867 1104 902 819 580 912 608 825 135,7<br />
dav. Beanstandungen* 12,1 20,6 16,7 21,8 33,9 28,0 27,8 32,4 28,6 24,4 85,3<br />
zu geringe Invertaseaktivität 3,3 7,7 6,8 3,0 7,6 13,3 11,9 11,1 14,5 11,7 80,7<br />
zu hoher HMF-Gehalt 1,5 3,9 2,9 2,5 0,9 2,3 1,1 2,3 1,6 2,3 143,8<br />
zu hoher Wassergehalt 8,1 11,7 8,4 9,1 9,2 6,2 13,2 13,1 12,5 11,7 93,6<br />
zu geringer Prolin-Gehalt 0,9 8,0 2,2 1,6 4,2 8,9 2,3 - - -<br />
Sinnenprüfung nicht bestanden 3,1 - 4,4 6,0 12,3 9,2 4,1 9,8 6,6 8,5 128,8<br />
zu hoher Gehalt an freien Säuren 0,0 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,0 0,4 0,8 0,2 25,0<br />
zu hoher Saccharosegehalt - - 6,5 1,0 2,5 6,5 2,1 1,0 6,7 1,2 17,9<br />
Thixotrophietest nicht bestanden 0,2 0,3 0,1 42,1 0,0 7,1 8,3 33,3 - 17,6<br />
Anzahl der Pollenanalysen (absolut) 800 969 725 591 491 867 453 677 149,4<br />
keine oder allgemeine Bezeichnung 32,8 60,6 63,0 62,4 68,2 56,3 58,3 64,7 111,0<br />
mit Sortenbezeichnung 77,2 39,4 37,0 37,6 31,3 43,7 41,7 35,3 84,7<br />
. davon falsch eingeschätzt 45,0 51,5 53,7 61,7 62,8 36,2 67,7 46,5 68,7<br />
* nach Qualitätsrichtlinien des Deutschen Imkerb<strong>und</strong>es<br />
Im Jahr 2007 beteiligten sich 27 Imker mit 55 Losen an der Honigleistungsschau. Die Bewertung erfolgte<br />
entsprechend den Qualitätsbestimmungen des Deutschen Imkerb<strong>und</strong>es (DIB) <strong>und</strong> der CMA. Mit<br />
2 Honigen in der Preisklasse Ia (Gold), 23 Honigen in der Preisklasse I (Silber) <strong>und</strong> 12 Honigen in der<br />
Preisklasse II (Bronze) konnten 67,3 % der zur Bewertung eingereichten Honige mit Medaillen des<br />
DIB ausgezeichnet werden. Den Ehrenpreis des Ministers <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung, Umwelt <strong>und</strong><br />
Verbraucherschutz erhielt <strong>für</strong> den besten Honig Siegfried Ponat aus Alt Rupin.<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800
11 Fischereiwesen<br />
128<br />
Das Land Brandenburg ist eines der wasserreichsten B<strong>und</strong>esländer. Es verfügt mit 100.700 ha über<br />
12 Prozent der gesamten deutschen Gewässerfläche. Nur die B<strong>und</strong>esländer Bayern <strong>und</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />
sind wasserreicher als die Mark. Von den 3.000 Seen (> 1 ha) <strong>und</strong> 32.000 Kilometern<br />
Fließgewässer sowie 660 künstlich <strong>für</strong> die Fischzucht angelegten Teichen wurden 73.000 ha<br />
durch die Erwerbs- <strong>und</strong> Angelfischerei bewirtschaftet. Damit belegt Brandenburg Platz 2 im Ländervergleich.<br />
In den Fischereibetrieben des Landes Brandenburg sind 660 Arbeitskräfte beschäftigt. Die Diversifizierung<br />
der Einkommensmöglichkeiten ist gegenwärtig die bestimmende Entwicklungstendenz im<br />
Fischereisektor. Zunehmend wird der Umfang von Dienstleistungen im Fremdenverkehr, im Angeltourismus,<br />
der Direktvermarktung <strong>und</strong> der Produktveredelung erweitert.<br />
Für die Erwerbsfischerei wurde ein Gesamtspeisefischaufkommen von 1.881 t <strong>für</strong> das Jahr 2007 ermittelt.<br />
Dieses Ergebnis liegt deutlich unter dem Niveau der Vorjahre. Ein Rückgang um 12 % ist zu<br />
verzeichnen. In allen Bereichen der kommerziellen Fischerei im Land sind rückläufige Speisefischerträge<br />
festzustellen.<br />
11.1 Teichwirtschaft<br />
Auch im Jahr 2007 erbrachten die Teichwirtschaftsbetriebe mit einem Ertrag von 1.043 t den Hauptanteil<br />
an der Gesamtspeisefischerzeugung (55 Prozent). Das Ergebnis setzt sich aus 988 t Speisekarpfen<br />
<strong>und</strong> 55 t Stör, Schleie, Hecht, Zander, Wels u. a. zusammen <strong>und</strong> entspricht zum Vorjahr einen<br />
Produktionsrückgang von 16 Prozent. Die Witterung war aus produktionstechnischer Sicht nicht optimal.<br />
Warme Winter <strong>und</strong> kalte Sommer behindern die Produktion. Die extrem gestiegenen Getreidepreise<br />
erschweren zunehmend eine rentable Produktionsdurchführung. Auf Gr<strong>und</strong> der guten Flächenausstattung<br />
liegt Brandenburg im B<strong>und</strong>esvergleich bei dem Abfischungsergebnis dennoch an dritter<br />
Stelle, hinter den Freistaaten Bayern <strong>und</strong> Sachsen. Die Einhaltung der guten fachlichen Praxis sichert<br />
eine fachgerechte Landschafts- <strong>und</strong> Biotoppflege <strong>und</strong> so die Erhaltung der großräumigen Teichlandschaft<br />
mit einer Nutzfläche von 4.330 ha. Die Mehrzahl der teichwirtschaftlichen Unternehmen wurde<br />
im Berichtszeitraum letztmalig bei der Erhaltung des Pflegezustandes der Teiche finanziell unterstützt.<br />
11.2 Aquakultur in technischen Anlagen<br />
Das erreichte Ergebnis in der Salmonidenproduktion von 380 t (358 t Regenbogenforellen <strong>und</strong> 22 t<br />
Saiblinge) liegt geringfügig unter dem Vorjahresergebnis. Damit stagniert der Sektor auf einem außerordentlich<br />
niedrigen Niveau. Regional traten erhebliche Probleme bei der Wasserversorgung auf. Erhöhte<br />
Stückverluste <strong>und</strong> ein niedriger Zuwachs waren zu verzeichnen. Die Nachfrage nach Speiseforellen<br />
guter Qualität war im Berichtzeitraum außerordentlich hoch.<br />
Bei der Aufzucht von wärmeliebenden Fischarten in technischen Anlagen ist ein Ergebnis von 150 t<br />
Satzkarpfen <strong>und</strong> 29 t Speisefischen der Arten Afrikanischer <strong>und</strong> Europäischer Wels, Stör, Aal <strong>und</strong><br />
Zander erzielt worden. Hinzu kommt eine Produktion von 50 t Satzkarpfen in einem kombinierten Rinnen/<br />
Teich- System.<br />
11.3 Seen- <strong>und</strong> Flussfischerei<br />
Für die Seen- <strong>und</strong> Flussfischerei ergibt sich aus Erhebungen des Landesfischereiverbandes mittels<br />
einer Hochrechnung ein Speisefischertrag von 429 t auf einer Gewässerfläche von 56.350 ha. Bei<br />
einem Ergebnis von 112 t Aal wurde eine Ertragsstabilisierung – bei dem "Brotfisch" des Fischers<br />
erreicht. Das Ertragsniveau ist aber nach wie vor zu gering. Eine der Ursachen da<strong>für</strong> ist der Fraßdruck<br />
des Kormorans. Untersuchungen haben ergeben, dass Kormorane im Land jährlich etwa 840 t Fisch<br />
fressen. Danach beträgt beim Aal der Fangverlust der Fischerei zirka 77 t, was einem Schaden von<br />
etwa 924 T€ entspricht. Seit Beginn der 90iger Jahre werden europaweit drastische Rückgänge der<br />
Aalerträge <strong>und</strong> des Glasaalaufkommens verzeichnet. Die EU- Kommission hat akuten Handlungsbedarf<br />
festgestellt. Der die Kommission beratende Rat <strong>für</strong> Meeresforschung kam zu dem Ergebnis, dass<br />
sich der Bestand des Europäischen Aals außerhalb sicherer biologischer Grenzen befindet.
129<br />
In den daraufhin verabschiedeten Gr<strong>und</strong>sätzen zur Entwicklung eines gemeinschaftlichen Aktionsplanes<br />
zur Bewirtschaftung des Aals orientiert die Kommission auf Durchführung vielfältiger Maßnahmen<br />
mit dem Ziel der Besiedelung der Flusseinzugsgebiete mit genügend Jungaalen. Diese Maßnahmen<br />
sind Voraussetzung <strong>für</strong> ein vermehrtes Heranwachsen der Aale <strong>und</strong> ihre Rückkehr in die Laichgründe.<br />
Daraufhin wurde von der obersten Fischereibehörde des Landes Brandenburg 2006 ein entsprechendes<br />
Pilotprojekt zur Laicherbestandserhöhung des Europäischen Aals im Einzugsgebiet der Elbe initiiert.<br />
Im Rahmen dieses Projektes <strong>und</strong> weitergehenden Besatzmaßnahmen wurden im Berichtszeitraum<br />
9 TSt. Glasaale, 2.372 TSt. Farmaale (vorgestreckt) sowie 28 TSt. Satzaale ausgesetzt. Die<br />
Finanzierung erfolgte aus der Fischereiabgabe <strong>und</strong> Eigenmitteln der Teilnehmer. Es ist notwendig, die<br />
Besatzmaßnahmen über einen Zeitraum von mehreren Jahren fortzuführen.<br />
Aus gewässerbiologischen <strong>und</strong> ökologischen Gründen wurden im Berichtszeitraum von der Erwerbsfischerei<br />
zirka 550 t schlechtwüchsige <strong>und</strong> nicht vermarktungsfähige Fische den Gewässern entnommen<br />
<strong>und</strong> ordnungsgemäß entsorgt.<br />
1.500 Angelvereine mit 82.000 aktiven Mitgliedern bewirtschaften eine Gewässerfläche von<br />
12.300 ha. Etwa 140.000 Angler üben im Land ihr Hobby aus. Für die Angelfischerei wird ein Fischfang<br />
von 1.300 t eingeschätzt. Durch Neuregelungen im 1. Brandenburgischen Bürokratieabbaugesetz<br />
wurde der Zugang zur Angelfischerei erheblich erleichtert.<br />
11.4 Förderung<br />
Im Jahr 2007 sind durch das Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung<br />
Mittel aus der Fischereiabgabe in Höhe von 1.335 T€ <strong>für</strong> die Förderung des Fischereiwesens <strong>für</strong> folgende<br />
Schwerpunkte ausgereicht worden:<br />
• Fischbesatz/ Wiedereinbürgerungsprojekte 731 T€<br />
• Bestandsregulierung 125 T€<br />
• Fischereibiologische Untersuchungen 104 T€<br />
• Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung/ Öffentlichkeitsarbeit 279 T€<br />
• Verbandsförderung 76 T€<br />
• Sonstiges 20 T€
130<br />
12 Ergebnisse der Untersuchung von Gr<strong>und</strong>futtermitteln<br />
Im Land Brandenburg wurden im Erntejahr 2007 insgesamt 2.460 Gr<strong>und</strong>futterproben durch den LKV<br />
Brandenburg e.V. <strong>und</strong> das Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung<br />
untersucht. Die Ergebnisse der wichtigsten Gr<strong>und</strong>futtermittel sind in den Tabellen 12.1 <strong>und</strong> 12.2 zusammengestellt.<br />
Durch die große Anzahl der einbezogenen Proben stellen die Daten ein repräsentatives<br />
Bild der in den Landwirtschaftsbetrieben des Landes Brandenburg eingesetzten Gr<strong>und</strong>futtermittel<br />
dar.<br />
Tabelle 12.1: Ergebnisse der Gr<strong>und</strong>futtermitteluntersuchung<br />
Anzahl TS-Gehalt Roh- Roh- Roh- Stärke Energie<br />
Proben<br />
protein faser asche<br />
1<br />
Futtermittel Jahr<br />
Stück g/kg OS g/kg TM MJ NEL/kg TM<br />
Grassilage ø1993/95 775 437 137 292 96 - 5,7<br />
1996 621 464 151 272 103 - 5,9<br />
1997 550 469 155 265 97 - 6,1<br />
1998 757 438 161 267 101 - 6,0<br />
1999 851 433 157 257 103 - 6,1<br />
2000 984 432 165 262 102 - 6,0<br />
2001 1.335 398 169 258 105 - 6,0<br />
2002 1.411 388 163 274 108 - 5,8<br />
2003 1.034 440 165 263 106 - 5,9<br />
2004 1.666 384 168 273 102 - 5,9<br />
2005 1.356 415 164 267 102 - 5,9<br />
2006 986 392 164 275 98 - 5,8<br />
2007 1.139 398 160 285 98 - 5,7<br />
Maissilage ø1993/95 626 325 85 226 50 225 6,2<br />
1996 543 296 78 205 43 235 6,4<br />
1997 390 391 80 196 43 288 6,5<br />
1998 515 323 82 212 44 257 6,4<br />
1999 497 365 82 207 44 268 6,4<br />
2000 532 334 84 193 44 292 6,6<br />
2001 740 340 83 192 42 304 6,6<br />
2002 715 374 79 184 40 321 6,7<br />
2003 693 363 85 213 45 243 6,4<br />
2004 892 333 83 206 42 271 6,5<br />
2005 676 350 82 195 41 297 6,6<br />
2006 452 328 95 211 46 217 6,3<br />
2007 651 336 81 204 42 280 6,5<br />
GPS 1997 103 440 105 238 58 190 5,6<br />
1998 105 429 103 239 55 212 5,6<br />
1999 58 430 96 240 51 224 5,6<br />
2000 61 443 105 229 50 190 5,6<br />
2001 46 424 105 251 55 192 5,4<br />
2002 38 407 113 260 59 140 5,4<br />
2003 49 438 108 275 63 105 5,3<br />
2004 36 375 104 278 62 125 5,2<br />
2005 38 382 100 305 61 116 5,1<br />
2006 23 438 98 297 57 121 5,1<br />
2<br />
2007 38 402 109 288 71 83 5,3<br />
Heu<br />
ø1993/95 502 835 103 319 68 - 5,1<br />
1996 140 838 129 293 71 - 5,2<br />
1997 63 861 129 293 71 - 5,5<br />
1998 56 857 123 295 70 - 5,4<br />
1999 78 863 108 308 68 - 5,1<br />
2000 46 847 118 308 69 - 5,2<br />
2001 54 846 118 305 74 - 5,2<br />
2002 52 828 119 314 78 - 5,0<br />
2003 36 831 112 320 80 - 5,0<br />
2004 38 846 106 324 68 - 5,0<br />
2005 64 820 105 324 70 - 4,9<br />
2006 40 873 103 321 72 - 5,0<br />
2007 40 852 115 324 80 - 4,9<br />
1<br />
alle Energiewerte umgerechnet auf das neue Bewertungssystem (01. 10. 1997)<br />
2 Getreideganzpflanzensilage
131<br />
Tabelle 12.2: Ergebnisse der Mineralstoffuntersuchungen 2007<br />
Futtermittel Einheit Ca P Na Mg K<br />
Grassilage<br />
Anzahl 570 567 337 268 354<br />
Mittelwert g/kg TM 7,0 3,4 1,8 2,1 22,6<br />
Variationsbereich g/kg TM 2,1 – 15,2 1,7 – 5,7 0,1 – 15,4 1,2 – 4,3 2,7 – 45,0<br />
Maissilage<br />
Anzahl 284 275 118 117 109<br />
Mittelwert g/kg TM 2,1 2,9 0,1 1,3 11,4<br />
Variationsbereich g/kg TS 1,1 – 8,5 1,8 – 4,4 0,1 – 0,5 0,8 – 4,1 6,9 – 29,4<br />
Getreideganzpflanzensilage<br />
Anzahl 9 11 6 7 1<br />
Mittelwert g/kg TM (3,8) (3,0) (0,3) (1,5) (18,0)<br />
Variationsbereich g/kg TM 2,0 – 10,4 2,1 – 4,4 0,1 – 0,8 1,0 – 2,9 -<br />
Heu<br />
Anzahl 10 10 7 6 12<br />
Mittelwert g/kg TM (6,1) (3,3) (0,9) (1,6) (21,7)<br />
Variationsbereich g/kg TM 4,2 – 8,7 2,1 – 4,1 0,2 – 2,0 1,4 – 1,9 6,6 – 36,3<br />
1 Werte in Klammern auf Gr<strong>und</strong> der geringen Probenanzahl nicht ausreichend gesichert<br />
Für hohe tierische Leistungen sind die in Tabelle 12.3 aufgeführten Energiekonzentrationen anzustreben.<br />
Tabelle 12.3: Anzustrebende Energiekonzentration in ausgewählten Gr<strong>und</strong>futtermitteln<br />
Futtermittel Energiekonzentration<br />
MJ NEL/kg TM<br />
Anwelksilage 1. Aufwuchs > 6,2<br />
Anwelksilage Folgeaufwüchse > 5,8<br />
Maissilage > 6,5<br />
Getreideganzpflanzensilage > 5,8<br />
Heu > 5,5<br />
Die Energiekonzentration der Grassilagen stagniert schon seit einigen Jahren bei Werten von unter<br />
6,0 MJ NEL/kg TM <strong>und</strong> erreichte im Jahre 2007 im Mittel nur noch 5,7 MJ NEL/kg TM. So ein extrem<br />
niedriger Wert wurde zu letzt Anfang bis Mitte der 90iger Jahre erreicht. Eine der Ursachen da<strong>für</strong> sind<br />
die sehr wechselhaften Witterungsbedingungen im Mai mit lang anhaltenden Niederschlagsperioden.<br />
Gleichzeitig liegt die Energiekonzentration der 25 % besten Silagen bei 6,5 MJ NEL/kg TM. Voraussetzung<br />
da<strong>für</strong> sind aber ein möglichst früher Mähbeginn, charakterisiert durch Rohfasergehalte von<br />
220 bis 240 g/kg TM <strong>und</strong> das Vorhandensein von Beständen mit hochwertigen Futtergräsern. Viele<br />
Betriebe haben im vergangenen Erntejahr zu spät mit der Ernte begonnen, was sich auch in einem<br />
um 10 g höheren Rohfasergehalt im Vergleich zum Vorjahr widerspiegelt. Zur Sicherung höchster<br />
Qualitäten ist es unbedingt notwendig, dass sich die Landwirtschaftsbetriebe rechtzeitig mit ihren Ernteverfahren<br />
auf die unterschiedlichen Witterungsbedingungen einstellen. Eine Möglichkeit ist der Einsatz<br />
von Siliermitteln, die entsprechend den Wirkungsrichtungen der DLG-Prüfung ausgewählt werden<br />
sollten. Für die Silierung sehr feuchter Grasbestände sind insbesondere Mittel der Wirkungsrichtung 1,<br />
Anwendungsbereich A (schwer silierbare Futterpflanzen) einzusetzen.<br />
Auf Gr<strong>und</strong> der sehr hohen Niederschlagsmengen <strong>und</strong> damit guten Wasserversorgung der Maisbestände<br />
wurde im Jahr 2007 eine gute bis sehr gute Silomaisernte erzielt. Die Energiekonzentration<br />
liegt im Mittel aller untersuchten Proben bei 6,5 MJ NEL/ kg TM <strong>und</strong> die der 25 % besten Maissilagen<br />
bei 6,7 MJ NEL/kg TM. Gleichzeitig erreichte der Stärkegehalt durch eine gute Ausreife der Körner im<br />
Mittel einen Wert von 280 g/kg TM. So ein hochwertiges Futter kann sehr effektiv in der tierischen<br />
Produktion eingesetzt werden.<br />
Die Qualität der Getreideganzpflanzensilagen (GPS) liegt auch im Erntejahr 2007 mit einer Energiekonzentration<br />
von 5,3 MJ NEL/kg TM auf einem ähnlich ungünstigen Niveau, wie schon in den letzten<br />
Jahren. Gute Getreideganzpflanzensilagen haben einen Energiegehalt von 5,5 bis 5,7 MJ NEL/kg TM<br />
<strong>und</strong> liegen damit im Bereich einer mittleren Anwelksilage.<br />
Die Futterqualität der untersuchten Heuproben liegt auch im Jahre 2007 auf einem sehr niedrigen<br />
Niveau. Der durchschnittliche Rohfasergehalt von über 300 g/kg TM zeigt, das wieder sehr spät mit<br />
der Ernte begonnen wurde. Der niedrige Rohproteingehalt von unter 120 g/kg TM deutet auf die Nutzung<br />
von extensiv bewirtschafteten Gründlandflächen <strong>für</strong> die Heubereitung hin.
132<br />
Heu mit solchen Futterwertparametern kann in der Fütterung hochleistender Tiere bzw. in der Kälberaufzucht<br />
nicht effektiv eingesetzt werden.<br />
Die in den untersuchten Proben ermittelten Gehalte an Ca, P, Na, Mg <strong>und</strong> K (Tabelle 12.3) weisen<br />
einen sehr großen Schwankungsbereich auf. Um die Mineralstoffzugabe bei der Fütterung optimal<br />
<strong>und</strong> kostengünstig zu gestalten, müssen deren Gehalte in den eingesetzten Gr<strong>und</strong>futtermitteln aber<br />
möglichst genau bekannt sein. Deshalb sollten diese bei der Futtermitteluntersuchung von repräsentativen<br />
Proben auch mit untersucht werden.
133<br />
13 Praxisorientierte wissenschaftliche Einrichtungen<br />
13.1 Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung<br />
Das Referat 45 erfüllt hoheitliche <strong>und</strong> fachliche Aufgaben auf den Gebieten der Tierzucht, Tierhaltung<br />
<strong>und</strong> des Fischereiwesens. Dazu gehören u.a. die Wahrnehmung der Verantwortung <strong>für</strong> die Durchführung,<br />
Auswertung <strong>und</strong> Weiterentwicklung der stationären Leistungsprüfung bei den Tierarten Rind,<br />
Schwein <strong>und</strong> Schaf sowie die Kontrollen zur Einhaltung des Tierzuchtgesetzes. Im Rahmen der fachlichen<br />
Aufgaben wurden im Jahr 2007 Projekte im Bereich Rinder-, Schweine- <strong>und</strong> Schafhaltung sowie<br />
im Bereich Fütterung bearbeitet. Die wichtigsten Schwerpunkte der praxisorientierten Analysen <strong>und</strong><br />
Untersuchungen waren:<br />
- Einfluss von Stall- <strong>und</strong> Weidehaltung von Kälbern <strong>und</strong> Jungrindern auf Leistung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit,<br />
- Untersuchungen zum Einfluss verschiedener Faktoren auf die Lebensleistung von Milchkühen<br />
in Brandenburger Betrieben,<br />
- Untersuchungen zur Fruchtbarkeit von Milchkühen,<br />
- Untersuchungen zu Qualitätsparametern bei Rindfleisch <strong>und</strong> Schweinefleisch,<br />
- Untersuchungen zur Aufzuchtintensität auf die spätere Mast- <strong>und</strong> Schlachtleistung von<br />
Fleischrindbullen,<br />
- Bewirtschaftung von Landschafrasseherden auf Heidestandorten,<br />
- Untersuchungen zur Pflegewirkung von Schafbeweidungen auf Pferdekoppeln,<br />
- Anpassung von Leistungsprüfung- <strong>und</strong> Zuchtwertschätzverfahren beim Schwein an veränderte<br />
Zucht- <strong>und</strong> Produktionsstrukturen in Brandenburg,<br />
- Analyse der Fruchtbarkeit in Brandenburger Sauenherden in Abhängigkeit von verschiedenen<br />
Einflussfaktoren,<br />
- Organisation <strong>und</strong> Durchführung der Futterwertleistungsprüfung<br />
- Untersuchung zum Einsatz von Glyzerin als Bestandteil bedarfsgerechter Rationen <strong>für</strong> eine<br />
wirtschaftliche Schweinemast,<br />
- Prüfung des Einflusses von behandeltem Leinsamenschrot auf die Mast- <strong>und</strong> Schlachtleistung<br />
von Schweinen<br />
- Tiergerechtheit, Tierleistungen <strong>und</strong> Emissionen bei unterschiedlichen Gruppenstrukturen<br />
in der Schweinemast.<br />
Auf der Gr<strong>und</strong>lage der fachlichen Arbeiten <strong>und</strong> der daraus resultierenden Ergebnisse wurden im Berichtsjahr<br />
8 Tagungen sowie 19 Seminare, Workshops <strong>und</strong> Lehrgänge durchgeführt. Diese wurden<br />
von 1.070 Teilnehmern als Weiterbildungsveranstaltung genutzt. Des Weiteren erfolgten Informationen<br />
<strong>für</strong> Fachpublikum <strong>und</strong> Verbraucher im Rahmen der Besucherbetreuung in der Lehr- <strong>und</strong> Versuchsanstalt<br />
<strong>für</strong> Tierzucht <strong>und</strong> Tierhaltung e.V.. Im Jahr 2007 wurden 2.312 Besucher mit fachbezogenem<br />
Anliegen begleitet <strong>und</strong> informiert.<br />
Weitere Angaben zur Tätigkeit sind dem Jahresbericht des LVLF <strong>und</strong> der Homepage der Einrichtung<br />
zu entnehmen (http://www.mluv.brandenburg.de/I/tiere/tz_th.htm).<br />
13.2 Länderinstitut <strong>für</strong> Bienenk<strong>und</strong>e Hohen Neuendorf e.V. (LIB)<br />
Das LIB ist ein Mehrländerinstitut der Länder Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt <strong>und</strong><br />
Thüringen. Es betreibt anwendungsorientierte Forschung zur Bienenzucht <strong>und</strong> –haltung, vornehmlich<br />
auf den Gebieten der Varroatoleranzzucht, der molekularbiologischen Diagnostik von Paenibacillus<br />
larvae (Pl, Amerikanische Faulbrut), der Nachweisführung von Viruserkrankungen, der Honigqualität<br />
<strong>und</strong> Honiganalyse sowie zu ökologischen Aspekten der Bienenhaltung. Einen Teil der Forschungsthemen<br />
bearbeitete das LIB in Kooperation sowohl mit bienenk<strong>und</strong>lichen als auch anderen Forschungseinrichtungen<br />
im In- <strong>und</strong> Ausland sowie mit Imkern.<br />
Als Dienstleister führt das Institut Schulungen <strong>für</strong> Imker durch, analysiert Honigproben <strong>und</strong> ist aktiv im<br />
Bereich der Carnicazucht. Im Zusammenhang mit den Forschungsprojekten zur Amerikanischen<br />
Faulbrut untersucht das Institut eingesandte Futterkranzproben auf den Erreger. Dieses Angebot wird<br />
von den Imkern der finanzierenden <strong>und</strong> weiterer B<strong>und</strong>esländer unterschiedlich genutzt (Tabelle 13.1).
Tabelle 13.1: Freiwilliges Monitoring der Imkerverbände zur Amerikanischen Faulbrut<br />
134<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Vergl. z. Vj.<br />
Anzahl eingesandter Proben<br />
Berlin 95 84 116 129 93 96 81 84,4<br />
Brandenburg 57 103 133 50 67 36 20 55,6<br />
Sachsen-Anhalt 270 463 304 86 124 226 198 87,6<br />
Sonstige (voll kostenpflichtige) 0 138 11 45 148 88 113 128,4<br />
gesamt 422 788 564 310 432 446 412 92,4<br />
Untersuchungsergebnisse auf Pll, %<br />
dav. nicht auswertbar 4,3 4,8 6,2 6,5 7,2 5,2 4,6 88,5<br />
ohne Nachweis von Pll-Sporen 87,9 84,5 82,3 81,9 89,8 88,8 93,2 105,0<br />
Nachweis von Pll-Sporen 7,3 10,7 11,5 11,6 3,0 6,0 2,2 36,7<br />
Weiterführende Informationen können dem Jahresbericht des LIB bzw. der Homepage unter<br />
www.honigbiene.de entnommen werden.<br />
13.3 Institut <strong>für</strong> Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow<br />
Das Institut <strong>für</strong> Binnenfischerei e.V. Potsdam-Sacrow (IfB) ist eine wissenschaftliche Einrichtung zur<br />
praxis-orientierten Forschung im Bereich der Binnenfischerei. Hauptziel der Tätigkeit ist die Erarbeitung<br />
wissenschaftlicher Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> die Praxis <strong>und</strong> <strong>für</strong> fischereipolitische Entscheidungen. Die<br />
Erkenntnisse werden Fischern, Anglern, Fischereiverwaltungen sowie Verbänden vermittelt. Im Vordergr<strong>und</strong><br />
stehen Forschungs- <strong>und</strong> Untersuchungsarbeiten zur ökologiegerechten fischereilichen Bewirtschaftung<br />
von Seen <strong>und</strong> Flüssen, einer umweltverträglichen <strong>und</strong> marktorientierten Aquakultur, der<br />
Erhaltung der Fischges<strong>und</strong>heit, der Qualitätssicherung bei der Erzeugung <strong>und</strong> Vermarktung von Fischen<br />
sowie betriebswirtschaftlichen Aspekten der Fischerzeugung.<br />
Im Jahr 2007 wurden insgesamt 39 Forschungsprojekte bearbeitet. Im Bereich der Aquakultur standen<br />
technische <strong>und</strong> technologische Optimierungen der Aufzucht ausgewählter Fischarten im Mittelpunkt.<br />
Aus züchterischer Sicht bedeutsam waren ein Forschungsprojekt zur Prüfung von Möglichkeiten<br />
zur gesteuerten künstlichen Vermehrung von Zandern außerhalb ihrer natürlichen Laichzeit sowie<br />
der Abschluss einer Erfassung <strong>und</strong> Dokumentation der genetischen Ressourcen aquatischer Kulturen<br />
in Deutschland.<br />
Die wichtigsten Ergebnisse im Bereich der Fischzucht lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />
• Zander können durch den Einsatz von Licht- <strong>und</strong> Temperaturprogrammen auch außerhalb ihrer<br />
natürlichen Laichzeit künstlich vermehrt werden. Hohe individuelle Unterschiede in Hinblick<br />
auf die Zuverlässigkeit der induzierten Reifung sowie der Überlebensraten der gewonnenen<br />
Brut lassen eine genetische Determination der Eignung von Zandern <strong>für</strong> die Laichzeitsteuerung<br />
vermuten.<br />
• In der traditionellen Karpfenteichwirtschaft kann der kombinierte Einsatz integrierter Becken in<br />
Teichen zu einer deutlichen Erhöhung des Ertrages führen <strong>und</strong> neue Perspektiven <strong>für</strong> eine intensive<br />
<strong>und</strong> kontrollierte Aufzucht verschiedener Arten bieten. Für diese Technologie wurden<br />
technische Lösungen <strong>und</strong> technologische Verfahren entwickelt <strong>und</strong> erfolgreich unter Praxisbedingungen<br />
getestet.<br />
• Laichfischbestände der wichtigsten Wirtschaftsfischarten werden in Deutschland üblicherweise<br />
bei geringer bis mittlerer Intensität gehalten. Es konnten deutliche morphometrische Unterschiede<br />
zwischen Laichfischbeständen innerhalb Arten nachgewiesen werden, die zum Teil<br />
auf regionale Besonderheiten hindeuteten, aber auch auf morphologische Charakteristika einzelner<br />
Bestände zurückzuführen waren. Innerhalb der meisten Laichfischbestände zeigte sich<br />
eine umfassende genetische Diversität. Die Form <strong>und</strong> Intensität der geleisteten züchterischen<br />
Bearbeitung führte bislang offenbar nur in vergleichsweise wenigen Laichfischbeständen zu<br />
erhöhten genetischen Inzuchtkoeffizienten. Auch die zum Teil deutliche genetische Differenzierung<br />
zwischen Beständen innerhalb Arten scheint eher regions- bzw. herkunftsbedingt zu<br />
sein <strong>und</strong> weniger in der züchterischen Bearbeitung während der letzten Generationen begründet<br />
zu liegen.<br />
Detaillierte Informationen zu den Forschungsarbeiten sind dem Jahresbericht des Instituts sowie der<br />
Homepage www.ifb-potsdam.de zu entnehmen.
13.4 Institut <strong>für</strong> Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V. (IFN)<br />
135<br />
Das Institut <strong>für</strong> Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere (IFN) Schönow e.V. führt anwendungsorientierte<br />
Forschungsarbeiten zur Neu- <strong>und</strong> Weiterentwicklung von biotechnischen Verfahren bei Rind<br />
<strong>und</strong> Schwein durch. Mit der Zielstellung einer weiteren Effektivierung der künstlichen Besamung beim<br />
Rind wurden Arbeiten zur Fütterung von Besamungsbullen, zur Vermeidung von oxidativem Stress,<br />
zur Verbesserung der Spermaqualität <strong>und</strong> effektiveren Auslastung des Ejakulats durchgeführt. Projekte<br />
zu verfahrenstechnischen Optimierungen wie z.B. der Zusatz von Antioxidativa zum Verdünner <strong>und</strong><br />
die Entwicklung eines Verdünners <strong>für</strong> hohe Verdünnungsgrade stellten 2007 Forschungsschwerpunkte<br />
dar, sowie auch Fragen zum Qualitätsmanagenent bei der Spermaproduktion <strong>und</strong> Verwendung,<br />
Hilfestellungen zur Spermagewinnung bei Problembullen <strong>und</strong> die Ultraschalldiagnostik der Geschlechtsorgane.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Ovardiagnostik beim weiblichen Rind mittels<br />
spezieller Ultraschalltechnik dar, die Standardisierung der diagnostischen Methoden sowie Untersuchungen<br />
zur Charakteristik des Ovarstatus unter fruchtbarkeitsrelevanten Einflüssen. Aktuelle Beiträge<br />
zur Effektivierung der künstlichen Besamung beim Schwein bezogen sich auf Technologien zur<br />
Flüssigkonservierung mit höheren Verdünnungsgraden <strong>und</strong> zur besserer Auslastung der Ejakulate;<br />
bezogen sich auf die Analyse biochemischer Parameter im Eberejakulat, als Ausdruck der Einsatztauglichkeit<br />
unter speziellen Konservierungsbedingungen <strong>und</strong> auf die Entwicklung eines Index zur<br />
Charakterisierung der Spermaqualität von Besamungsebern unter Einbeziehung der Informationen<br />
aus einem erweiterten Methodenspektrum.<br />
Im Rahmen seiner Aus- <strong>und</strong> Fortbildungsangebote <strong>für</strong> die Tierzuchtpraxis hat das Institut 2007 21<br />
Lehrgänge, insbesondere zur künstlichen Besamung <strong>und</strong> Problemen der Fruchtbarkeit <strong>und</strong> des Embryotransfers<br />
beim Rind, mit insgesamt 318 Teilnehmern durchgeführt. Integriert war wiederum der in<br />
Zusammenarbeit mit der Stiftung Brandenburgisches Haupt- <strong>und</strong> Landgestüt Neustadt/Dosse durchgeführte<br />
Lehrgang <strong>für</strong> Besamungsbeauftragte beim Pferd.<br />
Im gendiagnostischen Laboratorium erfolgten entsprechend Tierzuchtgesetz <strong>und</strong> Zuchtbuchordnungen<br />
der Tierzuchtorganisationen insgesamt 8.111 Untersuchungen beim Rind, 101 Untersuchungen<br />
bei kleinen Wiederkäuern <strong>und</strong> 854 Untersuchungen beim Schwein. Neben der Abstammungskontrolle<br />
wurden Untersuchungen zur Kontrolle der Erbges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> zur Erfassung weiterer züchterisch relevanter<br />
Marker durchgeführt. QTL-Analysen trugen zur weiteren Entwicklung markergengestützten<br />
Selektionsverfahren beim Rind bei.<br />
Das spermatologische Referenzlabor des Institutes fungiert als anerkanntes <strong>und</strong> gefragtes Zentrum<br />
<strong>für</strong> die Qualitätskontrolle der Spermaproduktion in mehreren Besamungsstationen bei Rind <strong>und</strong><br />
Schwein. Schwerpunkte der Tätigkeit sind die Charakterisierung der Spermaqualität von Jungebern<br />
<strong>und</strong> Jungbullen als Selektionshilfe bei der Nutzungsentscheidung, kontinuierliche Kontrolluntersuchungen<br />
zur laufenden Spermaproduktion <strong>und</strong> die Klärung der Ursachen von Spermaqualitätsmängeln<br />
bei einzelnen Besamungsvatertieren. Als ein Beitrag zur Sicherheit <strong>und</strong> zur Transparenz des<br />
Qualitätsmanagement bei der Spermaproduktion wurden <strong>für</strong> Besamungsstationen Dokumentationen<br />
<strong>für</strong> den Bereich Spermaproduktion erarbeitet.<br />
Weitere Informationen unter der Homepage: http://www.ifn-schoenow.de
136<br />
14 Preisträger<br />
14.1 Tierzuchtpreis des <strong>Ministerium</strong>s <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung, Umwelt <strong>und</strong> Verbraucherschutz<br />
des Landes Brandenburg 2007<br />
Das <strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung, Umwelt <strong>und</strong> Verbraucherschutz würdigt hervorragende<br />
Leistungen <strong>und</strong> langjährige Verdienste auf dem Gebiet der Tierzucht <strong>und</strong> Tierhaltung sowie in der<br />
Wissenschaft mit dem Tierzuchtpreis des Landes Brandenburg. Auf der Brandenburgischen<br />
Landwirtschaftsausstellung in Paaren/Glien wurden 2007 Frau Elke Glatzer, Herr Jörg Menge <strong>und</strong><br />
Herr Dr. Edgar Coym ausgezeichnet.<br />
Elke Glatzer Agrargenossenschaft Oderbruch eG Zechin<br />
Frau Glatzer hat sich mit ihrer Tätigkeit in der AG ‚Oderbruch’ eG Zechin verdient<br />
gemacht. Die Holstein-Herde der AG gehört zu den 50 besten im Verbandsmaßstab.<br />
Der Betrieb beteiligt sich am Zuchtprogramm durch konsequente<br />
Teilnahme am Testeinsatz, incl. Bereitstellung von Testbullentöchtern <strong>für</strong><br />
Nachzuchtsammlungen <strong>und</strong> der Tierfotografie. Sie engagiert sich <strong>für</strong> die Beschickung<br />
von Tierschauen, bei denen regelmäßig Klassen- <strong>und</strong> Rubriksiege<br />
von Einzeltieren <strong>und</strong> Nachzuchten erzielt wurden. Frau Glatzer ist engagiertes<br />
Vorstandsmitglied im RZB sowie im Rinderzucht- <strong>und</strong> Besamungsverein „MOL“.<br />
Sie unterstützt aktiv die Jungzüchterarbeit. Im Betrieb werden auch ca.100<br />
Milchziegen mit Schwerpunkt der Produktion ökologischer Ziegenmilch gehalten.<br />
Jährlich findet in der AG ein „Ziegenfest“ statt. Diese Veranstaltung ermöglicht<br />
interessante Einblicke in die landwirtschaftliche Produktion. Im Rahmen<br />
einer Tierschau erhalten Besucher züchterische Informationen. Damit trägt der<br />
Betrieb zur Öffentlichkeitsarbeit in seiner Region bei.<br />
Jörg Menge Privater Pferdezüchter, Meyenburg<br />
Herr Menge ist seit 1993 Mitglied im Pferdezuchtverband Berlin-Brandenburg<br />
<strong>und</strong> gehört zu den aktivsten <strong>und</strong> erfolgreichsten Pferdezüchtern des Verbandes.<br />
Er ist Mitglied im Zuchtbuchausschuss <strong>für</strong> die Kleinpferderassen, arbeitet<br />
im Rasseparlament der Deutschen Reiterlichen Vereinigung <strong>und</strong> ist Mitglied der<br />
Körkommission <strong>für</strong> Ponyrassen. Im Jahr 2007 wurde er in den Prüfungsausschuss<br />
Pferdewirt Zucht- <strong>und</strong> Haltung berufen.<br />
Herr Menge hat b<strong>und</strong>esweit bedeutende Zuchterfolge errungen. So wurde die<br />
Welsh Cob Stute Bridney im Jahr 2006 B<strong>und</strong>essiegerstute in Warendorf <strong>und</strong><br />
2007 überragende Siegerin der Staatsprämienschau in Magdeburg. Der von<br />
ihm gezogene Welsh Cob Hengst Trouble’s Boy wurde anlässlich der B<strong>und</strong>eshengstschau<br />
Sportponys Reservesieger seiner Rasse. Aus seiner Zucht gingen<br />
bisher 11 Prämienfohlen hervor. Vier Fohlen wurden zum Fohlenchampionat<br />
der Pferdezuchtverbände Berlin-Brandenburg u. Sachsen-Anhalt nominiert.<br />
Dr. Edgar Coym Agararprodukte Dedelow GmbH<br />
Herr Dr. Coym ist seit 1979 in der MVA Dedelow in der Milchrindzucht tätig. Er<br />
hat einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung des Betriebes zu einem der<br />
besten Zuchtbetriebe des Landes Brandenburg. Die 2.570 Milchkühe zeichnen<br />
sich durch ein hohes Leistungsniveau aus <strong>und</strong> gehören zu den größten europäischen<br />
Milchviehherden. Der Betrieb nimmt als Testherde im Rahmen des<br />
Zuchtprogramms zur Förderung des Zuchtfortschritts des RZV Mecklenburg-<br />
Vorpommern e.G. teil <strong>und</strong> ist stets auf Tierschauen präsent. Herr Dr. Coym<br />
unterstützt den Rinderzucht- <strong>und</strong> Besamungsverein „Uckermark e.V.“ persönlich<br />
<strong>und</strong> als Betrieb. Dazu gehört auch die aktive Jungzüchterarbeit im Betrieb<br />
<strong>und</strong> der Region. Herr Dr. Coym ist seit 1995 ehrenamtlich als Vorstandsmitglied<br />
im LKV, 2002 Vorstandsmitglied im RZV MV, Vorsitzender der Milcherzeugergemeinschaft<br />
„Uckermärker Qualitätsmilch e.V.“, Vorstandsmitglied im Milchbeirat<br />
des LBV Bbg., Aufsichtsratsmitglied der „Berliner Milcheinfuhrgesellschaft“<br />
u. Vorstandsmitglied der „Campina Deutschland Holding“.
15 Adressenverzeichnis<br />
Verbände<br />
Landesbauernverband Brandenburg e.V.<br />
Dorfstraße 1<br />
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf<br />
Tel.: (03328) 31 92 00<br />
Vors.: Herr Folgart<br />
GF: Herr Scherfke<br />
e-mail: scherfke@lbv-brandenburg.de<br />
Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg eG<br />
Lehniner Str. 9<br />
14550 Groß Kreutz<br />
Tel.: (033207) 53 3-0<br />
Vors.: Herr Riestock<br />
GF: Herr Adler<br />
www.rinderzucht-bb.de<br />
e-mail: info@rinderzucht-bb.de<br />
Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.<br />
Neue Chaussee 6<br />
14550 Groß Kreutz (Havel)<br />
Tel.: (033207) 32 57 3<br />
Vors.: Herr Greve<br />
ZL: Herr Behling<br />
Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V.<br />
Claire-Waldoff-Straße 7<br />
10117 Berlin<br />
Tel.: (030) 28 88 31 70<br />
Vors.: Herr Dr. Pilz<br />
GF: Frau Schimmrigk<br />
www.zdg-online.de<br />
Landesverband Landwirtschaftliche Wildhaltung<br />
e.V.<br />
Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern<br />
Gutshof 7<br />
14641 Paulinenaue<br />
Tel.: (033237) 84 92 63<br />
GF: Herr Dr. Behrendt<br />
e-mail: abehrendt@zalf.de<br />
Landesverband der Rassegeflügelzüchter<br />
Berlin-Brandenburg e.V.<br />
Ausbau Autobahn 4<br />
15236 Jakobsdorf/Mark<br />
Tel.: (033608) 33 05<br />
Vors.: Herr Zalenga<br />
www.lvbb.de<br />
Landesfischereiverband Brandenburg/Berlin e.V.<br />
Dorfstraße 1<br />
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf<br />
Tel.: (03328) 31 91 50<br />
Präsident: Herr G. Schmidt<br />
e-mail: info@lfvb.org<br />
137<br />
Landeskontrollverband Brandenburg e.V.<br />
Straße zum Roten Luch<br />
15377 Waldsieversdorf<br />
Tel.: (033433) 65 60<br />
Vors.: Herr Schulze<br />
GF: Herr Dr. Hammel<br />
www.lkvbb.de<br />
e-mail: lkv@lkvbb.de<br />
Schweinezucht- <strong>und</strong> –Produktionsverband<br />
Berlin-Brandenburg eG<br />
Kastanienstraße 8b<br />
16230 Sydower Fließ, OT Tempelfelde<br />
Tel.: (03337) 43 09 25<br />
Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender:<br />
Herr Dr. Tesch<br />
www.zuchtschweine.de<br />
e-mail: szpvbbe@aol.com<br />
Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt e.V.<br />
Havelberger Str. 20a<br />
16845 Neustadt/Dosse<br />
Tel.: (033970) 13 20 1<br />
Vors.: Herr Jung<br />
GF: Herr von Langermann<br />
Landesverband Pferdesport<br />
Berlin-Brandenburg e.V.<br />
Passenheimer Straße 30<br />
14053 Berlin<br />
Tel.: (030) 30 09 22 10<br />
Präsident: Herr Dr. Danckert<br />
GF: Herr Lange<br />
Verein zur Förderung des ländlichen Raumes im<br />
Land Brandenburg e.V. (pro agro)<br />
Dorfstraße 10<br />
14513 Teltow / OT Ruhlsdorf<br />
Tel.: (03328) 33 767-0<br />
GF: Herr Dr. Lehmann<br />
www.proagro.de<br />
Landesverband der Rassekaninchenzüchter<br />
Berlin-Mark Brandenburg e.V.<br />
Biedermannweg 15<br />
14052 Berlin<br />
Tel.: (030) 28 21 88 8<br />
Vors.: Herr Heitz<br />
www.kaninchen-berlin-brandenburg.de<br />
Landesverband Brandenburgischer Imker e.V.<br />
Dorfstraße 1<br />
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf<br />
Tel.: (03328) 31 93 10<br />
Vors.: Herr Gabriel<br />
www.imker-brandenburgs.de
Landesverband der Buckfastimker Berlin-<br />
Brandenburg e.V.<br />
Beelitzer Straße 44<br />
14822 Borkheide<br />
Tel.: (033845) 30 33 8<br />
Vors.: Herr Singer<br />
Erzeugergemeinschaften Rind<br />
Erzeugergemeinschaft „Fläming-Fleisch“<br />
Südbrandenburg w.V.<br />
Wildau-Wentdorf 16<br />
15936 Dahmetal<br />
Tel.: (035453) 2 47<br />
Erzeugergemeinschaft „Prignitzer<br />
Weiderind“ w.V.<br />
Am Bahndamm 11<br />
19309 Lenzen<br />
Tel.: (0172) 67 74 73 5<br />
Erzeugergemeinschaften Schwein<br />
Erzeugergemeinschaft „Brandenburger<br />
Qualitätsferkel“ w.V.<br />
Wildau-Wentdorf 16<br />
15938 Dahmetal<br />
Tel.: (035453) 2 47<br />
wildau@ezg-flaeming.de<br />
Erzeugergemeinschaften Geflügel<br />
EZG Jungmastgeflügel Niederlehme w.V.<br />
Am Möllenberg 3 – 9<br />
15751 Niederlehme<br />
Tel.: (03375) 51 22 24<br />
Wissenschaftliche Einrichtungen, Institutionen<br />
Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft<br />
<strong>und</strong> Flurneuordnung<br />
Abt. 4 – Landwirtschaft <strong>und</strong> Gartenbau<br />
Dorfstraße 1<br />
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf<br />
Tel.: (03328) 43 60<br />
Länderinstitut <strong>für</strong> Bienenk<strong>und</strong>e<br />
Hohen Neuendorf<br />
Friedrich-Engels-Straße 32<br />
16540 Hohen Neuendorf<br />
Tel.: (03303) 29 38 40<br />
www.honigbiene.de<br />
Brandenburgische Schweineleistungskontrolle<br />
<strong>und</strong> –spezialberatung -BSSB® e.V.<br />
Mittelstraße 17<br />
04895 Beyern<br />
Tel.: (035363) 72 01 2<br />
Fax: 01212 – 518 563 487<br />
e-mail: BSSB_eV@web.de<br />
138<br />
Interessengemeinschaft Berliner <strong>und</strong> Branden-<br />
burgischer Imker e.V.<br />
Torstraße 18<br />
10119 Berlin<br />
Tel.: (030) 24 77 28 4<br />
Vors.: Herr Jesse<br />
Unabhängige EZG <strong>für</strong> Qualitätskälber e.V.<br />
Zehdenicker Str. 27<br />
16775 Löwenberg<br />
Tel.: (033088) 50 21 0<br />
Erzeugergemeinschaft „Fleisch“<br />
Frankfurt (Oder) w.V.<br />
Beeskower Chaussee 39 a<br />
15848 Groß Rietz<br />
Tel.: (0171) 77 35 846<br />
Erzeugergemeinschaft „Fleisch“<br />
Frankfurt (Oder) w.V.<br />
Beeskower Chaussee 39 a<br />
15848 Groß Rietz<br />
Tel.: (0171) 77 35 846<br />
EZG Brandenburger Broiler w.V.<br />
Dorfstraße 19<br />
15848 Schadow<br />
Tel.: (033671) 23 19<br />
Institut <strong>für</strong> Fortpflanzung landwirt-<br />
schaftlicher Nutztiere e.V.<br />
Bernauer Allee 10<br />
16321 Bernau/OT Schönow<br />
Tel.: (03338) 70 98 00<br />
www.ifn-schoenow.de<br />
e-mail: info@ifn-schoenow.de<br />
Institut <strong>für</strong> Binnenfischerei e.V.<br />
Potsdam Sacrow<br />
Im Königswald 2<br />
14469 Potsdam/OT Groß Glienicke<br />
Tel.: (033201) 40 60<br />
e-mail: info@ifb-potsdam.de<br />
LAB GmbH<br />
Dorfstraße 1<br />
14513 Teltow/OT Ruhlsdorf<br />
Tel.: (03328) 31 92 51<br />
Stiftung „Brandenburgisches Haupt- <strong>und</strong><br />
Landgestüt“<br />
Havelberger Straße 20<br />
16845 Neustadt/Dosse<br />
Tel.: (033970) 50 29 0<br />
e-mail: info@sbhlg.org
Behörden<br />
<strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Verbraucherschutz<br />
des Landes Brandenburg<br />
Ref. 23.1, Tierzucht <strong>und</strong> –haltung, Fischerei<br />
Heinrich-Mann-Allee 103<br />
14473 Potsdam<br />
Tel.: (0331) 866 74 40<br />
139<br />
Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft<br />
<strong>und</strong> Flurneuordnung Frankfurt/Oder<br />
Am Halbleiterwerk 1<br />
15236 Frankfurt/Oder-Markendorf<br />
Tel.: (0335) 52 17 0
<strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung,<br />
Umwelt <strong>und</strong> Verbraucherschutz<br />
des Landes Brandenburg<br />
Referat Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Heinrich-Mann-Allee 103<br />
14473 Potsdam<br />
Telefon: 0331/866-7017<br />
Fax: 0331/866-7018<br />
www.mluv.brandenburg.de<br />
pressestelle@mluv.brandenburg.de<br />
Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft<br />
<strong>und</strong> Flurneuordnung<br />
Am Halbleiterwerk 1<br />
15236 Frankfurt (Oder)<br />
E-Mail: poststelle@lvlf.brandenburg.de<br />
Internet: www.mluv.brandenburg.de/info/lvlf
Impressum<br />
Herausgeber :<br />
<strong>Ministerium</strong> <strong>für</strong> Ländliche Entwicklung, Umwelt <strong>und</strong> Verbraucherschutz<br />
des Landes Brandenburg<br />
Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Heinrich-Mann-Allee 103, 14473 Potsdam<br />
Tel.: 0331/866-7016 oder -/866-7017<br />
Fax: 0331/866-7018<br />
Internet: www.mluv.brandenburg.de<br />
E-Mail: pressestelle@mluv.brandenburg.de<br />
Erarbeitet vom Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung auf der Basis der bereitgestellten Daten<br />
durch die Verbände <strong>und</strong> in Zusammenarbeit mit<br />
dem Rinderzuchtverband Berlin-Brandenburg e.G.,<br />
dem Landeskontrollverband Brandenburg e.V.,<br />
dem Schweinezucht- <strong>und</strong> -produktionsverband Berlin-Brandenburg e.G.,<br />
dem Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.,<br />
dem Pferdezuchtverband Brandenburg - Anhalt e.V.,<br />
dem Landesverband Landwirtschaftliche Wildhaltung Brandenburg/Mecklenburg-Vorp. e.V.,<br />
dem Geflügelwirtschaftsverband Brandenburg e.V.,<br />
dem Landesverband der Rassegeflügelzüchter Berlin-Brandenburg e.V.,<br />
dem Landesverband der Rassekaninchenzüchter Berlin-Mark Brandenburg e.V.,<br />
dem Landesverband Brandenburgischer Imker e.V.,<br />
dem Landesamt <strong>für</strong> Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik Brandenburg,<br />
dem Institut <strong>für</strong> Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere Schönow e.V.,<br />
dem Länderinstitut <strong>für</strong> Bienenk<strong>und</strong>e Hohen Neuendorf e.V.,<br />
dem Institut <strong>für</strong> Binnenfischerei Potsdam/Sacrow e.V. <strong>und</strong><br />
der Brandenburgischen Schweineleistungskontrolle <strong>und</strong> -spezialberatung e.V.<br />
Autoren:<br />
Dr. F. Hertwig, Dr. M. Jurkschat, S. Jurrmann, Dr. Gudrun Kretschmer, H. Lau, Kathleen Münch, Antje Sadau, Dr. J. Trilk<br />
Satz u. Layout:<br />
LVLF, Referat Tierzucht, Tierhaltung <strong>und</strong> Fischerei, Fachgebiet Tierzuchtrecht <strong>und</strong> Kontrolle<br />
Druck<br />
Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung<br />
Technische Zentrale, Am Halbleiterwerk 1<br />
15236 Frankfurt/Oder<br />
AT 057/2008<br />
Titelbild:<br />
Laudan, HB-Nr. 810695<br />
RBB - Spitzenvererber mit weltweiter Nachfrage,<br />
überzeugt mit langer Nutzungsdauer seiner Nachkommen<br />
Bes.: RBB Rinderproduktion, Groß Kreutz<br />
Schafböcke der Rasse Merinolandschaf<br />
Erstplatzierte der Körung auf der BraLa 2004<br />
Zü.: Arno Laube, Rehfelde<br />
Bridney, Welsh Cob - Stute<br />
B<strong>und</strong>essiegerin 2006, Siegerin der<br />
Staatsprämienstutenschau 2007<br />
Zü.+ Bes.: Jörg Menge, Meyenburg<br />
Häsin der Rasse Castor-Rex<br />
Siegertier der Landesverbandsschau 2007<br />
Zü.: Gerhard Nagel, Bestensee<br />
Foto: Dirk Wortmann<br />
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Brandenburg unentgeltlich herausgegeben. Sie<br />
darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern verwendet werden. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zweck der<br />
Wahlwerbung.<br />
© Landesamt <strong>für</strong> Verbraucherschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Flurneuordnung, April 2008