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HELIOS ordnet Medizintechnik neu - HELIOS Kliniken GmbH

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8 <strong>HELIOS</strong> aktuell April 2010/89<br />

NEUES AUS DEN REGIONEN<br />

Region Nord<br />

Ein Geschäftsführer packt an<br />

Seit Januar ist er erst in Schwerin<br />

– und doch kennt er sich<br />

im großen Klinikkomplex<br />

schon gut aus: Enrico Jensch,<br />

Geschäftsführer der <strong>HELIOS</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> Schwerin, ist ein<br />

Mensch, der nicht nur vom<br />

Schreibtisch aus agiert. Tauchen<br />

Probleme auf, ist er vor<br />

Ort, um sich ein Bild zu machen,<br />

zu analysieren und gemeinsam<br />

mit den Mitarbeitern<br />

Lösungen zu entwickeln. Deshalb<br />

hospitiert und arbeitet er<br />

einmal im Monat ganztägig in<br />

einem Fachbereich.<br />

Im Haus 13, dem Sitz der Verwaltung<br />

und Geschäftsführung,<br />

sind Menschen in Hygienekleidung<br />

ein eher ungewohntes<br />

Bild. An einem Morgen jedoch<br />

zog Enrico Jensch sich die OP-<br />

Kleidung über und eilte zur<br />

Hospitation in die Zentrale Notaufnahme.<br />

„Die Zentrale Notaufnahme<br />

habe ich mir bewusst<br />

als erstes ausgesucht“, sagt En-<br />

Region Süd<br />

rico Jensch. „Sie ist Brennpunkt<br />

und Gesicht des Hauses.“<br />

Die Reaktionen der Mitarbeiter<br />

waren unterschiedlich: Die<br />

einen waren verwundert, die<br />

anderen skeptisch, die nächsten<br />

sogar ängstlich. Die Zurückhaltung<br />

verflog jedoch schnell,<br />

als Ärzte und Pfleger merkten:<br />

Enrico Jensch will keine Vorhaltungen<br />

machen, sondern ein<br />

eigenes Bild von den Strukturen<br />

und Abläufen gewinnen. Er<br />

lief mit Blutproben ins Labor,<br />

brachte Befunde auf Stationen,<br />

machte Betten und sprach mit<br />

Patienten.<br />

Am Ende des Tages wertete der<br />

40-Jährige mit dem Team der<br />

Notaufnahme seine Eindrücke<br />

aus. Kritische Punkte wurden<br />

analysiert und sofort verbindlich<br />

geregelt. So wurden zum<br />

Beispiel die auf Grund der<br />

Baumaßnahmen bestehenden<br />

Übergangsräumlichkeiten <strong>neu</strong><br />

aufgeteilt und Personalthemen<br />

diskutiert. „Am Ende des Tages<br />

1000 Vorträge für Patienten<br />

Alle zwei Wochen hilft Paul<br />

Wiesenberg den Patienten in<br />

der <strong>HELIOS</strong> Klinik Titisee-<br />

Neustadt für eine Stunde, ihre<br />

Krankheit zu vergessen: Dann<br />

zeigt der Pfleger Diavorträge<br />

aus den Tropen, die er regelmäßig<br />

bereist. Am 25. Februar<br />

hatte Paul Wiesenberg wieder<br />

zur Diashow geladen – diesmal<br />

an einem ganz besonderen Tag.<br />

Nicht nur, dass er seinen 62.<br />

Geburtstag feierte und auf den<br />

Tag genau vor 40 Jahren seine<br />

Ausbildung begann – er hielt<br />

an diesem Abend auch seinen<br />

1000. Diavortrag im Krankenhaus.<br />

Neben vielen Patienten gratulierte<br />

auch der Bürgermeister<br />

dem engagierten Pfleger. Pflegedienstleiter<br />

Peter Müller brachte<br />

es auf den Punkt: „Sie schaffen<br />

es, die Patienten in eine andere<br />

Welt zu entführen und von ihren<br />

Sorgen, Ängsten und Nöten<br />

abzulenken. Damit machen Sie<br />

ihnen ein großes Geschenk.“<br />

Seit 1981 arbeitet Paul Wiesen-<br />

Einen Tag lang arbeitete Enrico Jensch in der Zentralen Notaufnahme der<br />

<strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Schwerin.<br />

waren alle Mitarbeiter begeistert,<br />

dass ein Geschäftsführer so<br />

eng an der Basis tätig ist“, sagt<br />

Dr. Frank Liebenow, Leiter der<br />

Zentralen Notaufnahme. „Das<br />

Beispiel sollte unbedingt Schule<br />

machen.“<br />

Wo Enrico Jensch künftig einen<br />

berg in der <strong>HELIOS</strong> Klinik. Seit<br />

17 Jahren bereist der begeisterte<br />

Globetrotter in seiner Freizeit<br />

die Tropen: „Ich gehe mindestens<br />

für vier Wochen dorthin,<br />

immer im November. Das<br />

feucht-warme Klima tut mir<br />

gut. Vier Wochen im Dschungel<br />

sind für mich wie acht Wochen<br />

Kur.“ Seine Reisen führten ihn<br />

bereits nach Brasilien, Kamerun,<br />

Malaysia, Indonesien, zu<br />

den Salomon-Inseln und auf die<br />

Philippinen.<br />

Auf die Idee, Patientenvorträge<br />

Tag auf Station verbringen wird,<br />

verrät er nicht. „Ich möchte mir<br />

ein reales Bild von den anstehenden<br />

gemeinsamen Aufgaben<br />

machen“, so der Schweriner<br />

Geschäftsführer. «<br />

Dr. Grit Czapla, Schwerin<br />

zu halten, ist der Pfleger 1971<br />

nach dem Selbstmordversuch<br />

einer Patientin gekommen: „Ich<br />

konnte sie aufhalten. Und am<br />

Abend habe ich ihr mit einfachem<br />

Equipment meinen ersten<br />

Diavortrag über die Schönheit<br />

des Schwarzwalds gehalten, mit<br />

musikalischer Begleitung von<br />

einer Kassette. Diese Frau hat<br />

wieder Lebensmut gefasst und<br />

ist erst vor kurzem eines natürlichen<br />

Todes verstorben.“ «<br />

Georg Auer

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