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Hörgeschädigten Wandergruppe - DAV Sektion Ettlingen

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Liebe Mitglieder, liebe Bergfreunde,<br />

wenn wir in diesem Heft zur Mitgliederversammlung 2001 einladen,<br />

dann ist dies in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: zum einen wird<br />

es die erste im neuen Jahrzehnt, Jahrhundert und Jahrtausend sein,<br />

zum anderen die erste seit den letzten Vorstandswahlen. Beides sind<br />

Ausgangspunkte einiger Betrachtungen in Blickrichtung auf die<br />

<strong>Sektion</strong> und auf den <strong>DAV</strong>.<br />

Beginnen wir mit letzterem. „<strong>DAV</strong> 2000 plus“ ist der Titel des Leitbildes,<br />

mit dem der Deutsche Alpenverein in das neu anbrechende<br />

Jahrtausend gehen will. Hierzu war 1999 eine Repräsentativumfrage unter Mitgliedern<br />

veranstaltet worden, deren Auswertung die Basis bildete für die Studie eines externen<br />

Büros. Daraufhin wiederum erstellte eine Arbeitsgruppe des <strong>DAV</strong> den besagten<br />

Leitbildentwurf: ein gutes Arbeitspapier, das der Tagung der <strong>Sektion</strong>svorstände am<br />

11.11.2000 in Nürnberg vorgestellt und rege und konstruktiv diskutiert wurde. Der<br />

Vorstand des <strong>DAV</strong> legte Wert darauf festzustellen, daß mit dieser Veranstaltung die auf<br />

der Hauptversammlung gemachte Zusage zu einer Verbesserung der Kommunikation<br />

sichtbar umgesetzt werden soll. Noch im Dezember bearbeiteten Vorstand und Beirat der<br />

<strong>Sektion</strong> das Papier und den zugehörigen Fragebogen. Nach einem festgelegten Zeitplan<br />

soll dann die endgültige Fassung auf der Hauptversammlung im Juni 2001 in Duisburg<br />

verabschiedet werden.<br />

Wozu braucht der <strong>DAV</strong> ein Leitbild? Waren wir bisher plan- und ziellos durch Berge,<br />

Vereinslandschaft und Gesellschaft gezogen? Sicher nicht. Der <strong>DAV</strong> hatte als Wertegemeinschaft<br />

schon immer Prinzipien. Aber Prinzipien sind eben nur dann hilfreich, wenn<br />

sie nicht starre Regularien für alle Ewigkeit sind, sondern in ihrer Sinnhaftigkeit verstanden<br />

und nötigenfalls weiterentwickelt werden. Ein Leitbild ist aber mehr als nur eine<br />

Prinzipiensammlung. Es ist — in diesem Falle zumindest — die Manifestation der mehrheitlichen<br />

Willensbekundungen der rund 630 000 Mitglieder und der Vereinsorgane.<br />

Ferner fließen die Erkenntnisse mit ein, die sich aus dem Umfeld einer sich rasch verändernden<br />

und stark individualisierten Gesellschaftsstruktur ergeben. In diesem Umfeld<br />

muß sich der <strong>DAV</strong> permanent die Frage stellen, wie und wohin er weitergehen soll. Das<br />

Leitbildpapier wird die Antworten geben.<br />

Auf solche sich verändernde Rahmenbedingungen muß auch die <strong>Sektion</strong> eingehen und —<br />

wenn es erforderlich wird — aktiv werden. Wenn Sie die <strong>Sektion</strong>smitteilungen 2/2000<br />

noch einmal zur Hand nehmen, dann werden Sie feststellen, daß ich dort diesbezüglich<br />

einige Fragezeichen gesetzt hatte: „Wer sind wir als <strong>DAV</strong>-<strong>Sektion</strong>?“, „Lebendiges<br />

<strong>Sektion</strong>sleben — wie?“, „<strong>Sektion</strong> Erfurt in <strong>Ettlingen</strong> e.V. — was nun?“. Haben wir schon<br />

Antworten gefunden?<br />

Die Frage, wer wir als <strong>Sektion</strong> sind, ist eine Frage, die sich zunächst jedes einzelne<br />

Mitglied stellen muß. Wollen wir mehrheitlich den Verein ausschließlich als alpinen Dienstleister<br />

sehen oder sind wir bereit, uns als Vereinsmitglieder auch zu artikulieren, am<br />

Vereinsleben teilzunehmen, mitzuarbeiten? Dabei weiß ich sehr wohl, wovon ich rede in<br />

einer Zeit, in der es immer schwieriger wird, Familie und Beruf miteinander in Einklang zu<br />

bringen — und dann noch den Verein? Da ist es sicher hilfreich, mal vom anderen Ende<br />

her nachzudenken. Was heißt es, Freizeit sinnvoll zu gestalten? Ist das nur konsumieren<br />

oder könnte das nicht auch mit größerer Befriedigung dies sein: etwas tun, was Freude<br />

macht, was einen mit anderen Menschen mit ähnlichen Interessen (aber durchaus unterschiedlichen<br />

Meinungen und Wesensarten) zusammenbringt? Wir brauchen dringend eine<br />

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