Sektion Erfurt in Ettlingen eV - was nun? - Deutscher Alpenverein ...
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<strong>Deutscher</strong> Alpenvere<strong>in</strong><br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>gen<br />
Nachrichten 2/2000<br />
Vulkanroute auf La Palma / Kanaren
Geschäftsstelle: Zehntwiesenstraße 9, 76275 Ettl<strong>in</strong>gen, Telefon (07243) 7 81 99<br />
Geschäftszeiten: Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr.<br />
WWW-Homepage: http://iseran.ira.uka.de/~vcg/DAV/DAV.html<br />
Konten: Deutsche Bank Ettl<strong>in</strong>gen, (BLZ 660 700 04) Kto.-Nr. 07/65529<br />
Postgiroamt Karlsruhe (BLZ 660 100 75) Kto.-Nr. 121 438-751<br />
Sport: Jeden Mittwoch <strong>in</strong> der Schiller-Schule <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>gen,<br />
Beg<strong>in</strong>n: 20.00 Uhr (erst wieder ab 13.9.2000 wegen Renovierung)<br />
<strong>Sektion</strong>sabend: Ab 20.30 Uhr jeden 1. und 3. Dienstag im Monat <strong>in</strong> der Gaststätte<br />
„Baggerloch“ <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>gen, Dieselstr. 3, Telefon (07243) 30148<br />
(ab 19.9.2000, nicht an Feiertagen)<br />
<strong>Erfurt</strong>er Hütte: Hans Kostenzer, A-6212 Maurach/Achensee,<br />
Telefon 0043 (5243) 5 51 75<br />
Beitrag: A-Mitglieder DM 84,–<br />
B-Mitglieder DM 43,50<br />
C-Mitglieder DM 20,–<br />
Junioren (Jungmannschaft) DM 43,50<br />
Jugend DM 19,–<br />
K<strong>in</strong>der (bis zum 14. Geburtstag) beitragsfrei<br />
Aufnahmegebühr: A-Mitglieder DM 30,–<br />
B-Mitglieder DM 15,–<br />
Junioren DM 10,–<br />
Öff<strong>nun</strong>gszeiten<br />
der Bibliothek: während der o. a. Geschäftszeiten<br />
DAV-Jugend: Der Jugendabend für Mitglieder und Interessenten f<strong>in</strong>det jeden<br />
1. Dienstag im Monat um 18 Uhr <strong>in</strong> der Geschäftsstelle statt.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Deutscher</strong> Alpenvere<strong>in</strong>, <strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>gen<br />
Redaktion: Andreas Hünnebeck<br />
Fotos: Titel: Andreas Hünnebeck<br />
Rückseite: Andreas Hünnebeck<br />
Layout und Satz: Andreas Hünnebeck (Staroffice 5.1a / SuSE L<strong>in</strong>ux 6.3)<br />
Druck: Butz & Bürker, Karlsruhe<br />
Auflage: 800 Stück<br />
Die <strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong> „Nachrichten“ ersche<strong>in</strong>en jeweils im Januar bzw. August e<strong>in</strong>es jeden<br />
Jahres. Der Bezugspreis ist im Jahresbeitrag enthalten. Das <strong>Sektion</strong>sheft wird auf<br />
Umweltpapier gedruckt.<br />
Wir bitten die Anzeigen der Druckerei Butz & Bürker, des Basislagers und des Schuhund<br />
Sporthauses Kolb gebührend zu beachten.<br />
2
Inhaltsverzeichnis<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Informationen...............................................................................................2<br />
Vorwort des scheidenden Ersten Vorsitzenden..............................................................4<br />
Vorwort des neuen Ersten Vorsitzenden........................................................................5<br />
Aus dem Jahresbericht des Ersten Vorsitzenden...........................................................6<br />
Der DAV auf Landesebene.............................................................................................8<br />
DAV Hauptversammlung <strong>in</strong> München.............................................................................9<br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>gen e.V. – <strong>was</strong> <strong>nun</strong>?.....................................................................9<br />
Lebendiges <strong>Sektion</strong>sleben – wie?................................................................................10<br />
Protokoll der Mitgliederversammlung 2000...................................................................12<br />
Jahresrech<strong>nun</strong>g 1999 – Voranschlag 2000..................................................................14<br />
Mitteilungen des Vorstands...........................................................................................15<br />
Mitteilungen der Geschäftsstelle...................................................................................16<br />
Kletterregelungen im Nordschwarzwald.......................................................................18<br />
Wichtige Telefonnummern............................................................................................19<br />
JDAV Nachrichten.........................................................................................................20<br />
JDAV Veranstaltungen......................................................................................................................22<br />
Tourenberichte...................................................................................................................................23<br />
Veranstaltungen der Bergsportgruppe..............................................................................<br />
Übersicht............................................................................................................................................26<br />
Das Kle<strong>in</strong>gedruckte...........................................................................................................................27<br />
Skitouren............................................................................................................................................29<br />
Klettern...............................................................................................................................................29<br />
Diavorträge........................................................................................................................................30<br />
Hörgeschädigten Wandergruppe......................................................................................................30<br />
Radtouren..........................................................................................................................................30<br />
Tourenberichte ab Seite....................................................................................................<br />
Personalien...................................................................................................................32<br />
3
Vorwort des scheidenden Ersten Vorsitzenden<br />
Liebe Mitglieder!<br />
Mit diesem Vorwort verabschiede ich mich von Ihnen. Auf der heurigen<br />
Mitgliederversammlung wurde Rolf Hamberger als neuer Erster Vorsitzender gewählt.<br />
Ich wünsche ihm für se<strong>in</strong>e Amtszeit viel Glück. Als wir Rolf Hamberger fragten, ob er<br />
bereit wäre, den Vorsitz der <strong>Sektion</strong> zu übernehmen, versprach ich ihm, ihn bei se<strong>in</strong>er<br />
„E<strong>in</strong>arbeitung“ zu unterstützen. Ich hoffe, daß ich ihm dabei nicht allzusehr zur „Last“<br />
falle.<br />
Zwanzig Jahre <strong>Sektion</strong>svorsitz s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e lange Zeit, <strong>in</strong> der sich viel getan hat. Sowohl<br />
<strong>in</strong>nerhalb der <strong>Sektion</strong> als auch <strong>in</strong> der großen weiten Welt – denken wir nur an die<br />
Wiedervere<strong>in</strong>igung, an das Biotopschutzgesetz oder die europäische Naturschutzgesetzgebung.<br />
(Ne<strong>in</strong>, ke<strong>in</strong>e Sorge, ich werde dieses Thema nicht weiter vertiefen.)<br />
Als ich 1980 me<strong>in</strong>e Tätigkeit begann, hatte ich recht wenig Ah<strong>nun</strong>g von dem, <strong>was</strong> e<strong>in</strong>en<br />
Vorsitzenden e<strong>in</strong>er Alpenvere<strong>in</strong>ssektion erwartet, dafür aber Vorstandskollegen, die mir<br />
bei den ersten Schritten viel Hilfe leisteten. Die war auch nötig. Denn <strong>in</strong> diesem Jahr<br />
wurde die Hütte an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Diese Investition sehe ich<br />
heute als letzte <strong>in</strong> der Reihe derjenigen, die noch unter me<strong>in</strong>em Vorgänger Gerd Arntz<br />
getätigt wurden und die die Hütte für die Erfordernisse des ausgehenden zwanzigsten<br />
Jahrhunderts tauglich machten. In den achtziger Jahren konnten wir bei der<br />
Hüttenbewirtschaftung alljährlich steigende Überschüsse erzielen. Zusammen mit den<br />
gleichfalls steigenden Zuschüssen aus den Fördermitteln für das Wanderwesen, die<br />
uns vom Land Baden-Württemberg gewährt werden, konnten wir die erste Erweiterung<br />
der Hütte – auf der Nordseite – wagen. Unser Hüttenwirt erhielt dabei e<strong>in</strong>e neue<br />
Woh<strong>nun</strong>g. Die Erweiterung der Gasträume l<strong>in</strong>derte das im W<strong>in</strong>ter beim Pistenskibetrieb<br />
herrschende Gedränge. Daß der Hüttenanbau so schön zur vorhandenen Hütte paßt,<br />
ist das Ergebnis der Tätigkeit e<strong>in</strong>iger engagierter <strong>Sektion</strong>smitglieder. Ich er<strong>in</strong>nere mich<br />
noch heute voller Dankbarkeit an sie und ihre Hilfe. Namen möchte ich ke<strong>in</strong>e nennen.<br />
Zu leicht könnte es geschehen, daß ich doch e<strong>in</strong>en zu Unrecht zu erwähnen vergesse.<br />
Diejenigen, die damals dabei gewesen s<strong>in</strong>d, werden sich gewiß an diese Zeit er<strong>in</strong>nern.<br />
Dann kam der Anschluß der Hütte an das öffentliche Ab<strong>was</strong>sernetz und 1995 konnten<br />
wir, es war die letzte große Baumaßnahme, die Erweiterung auf der Südseite<br />
e<strong>in</strong>weihen. Sie diente dazu, die Enge im E<strong>in</strong>gangsbereich zu beseitigen – Ursache<br />
auch hier wieder der Pistenskibetrieb – sowie Verhältnisse bei den sanitären Anlagen<br />
und den Waschräumen zu verbessern. Zusätzlich gab es noch e<strong>in</strong>e Erweiterung des<br />
Gastraums und e<strong>in</strong> paar Lager im Dachgeschoß.<br />
In den neunziger Jahren hat sich die <strong>Sektion</strong> vor allem dem Erhalt der Klettergebiete im<br />
nördlichen Schwarzwald gewidmet. In dieser Zeit konnten wir Rolf Gundermann als<br />
Mitstreiter gew<strong>in</strong>nen, der wieder mit der Jugendarbeit <strong>in</strong> unserer <strong>Sektion</strong> begann. Leider<br />
verloren wir Rolf Gundermann <strong>in</strong> Folge se<strong>in</strong>es tragischen Todes am Battert allzu<br />
schnell.<br />
Die mangelnde Jugendarbeit blieb somit weiterh<strong>in</strong> das Defizit me<strong>in</strong>er Tätigkeit. Heuer<br />
konnten wir dennoch auf der Mitgliederversammlung Sascha Ochs als neuen<br />
Jugendleiter wählen. Er kommt aus der Kletter-AG der Anne-Frank-Schule, die schon<br />
seit Jahren besteht. Sascha Ochs wünsche ich viel Glück bei se<strong>in</strong>er Tätigkeit – und<br />
He<strong>in</strong>z Nikolaus auch weiterh<strong>in</strong> viel Erfolg mit se<strong>in</strong>er „Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Klettern“..<br />
(Schließlich brauchen wir wohl noch weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Quelle, aus der wir junge Mitglieder<br />
gew<strong>in</strong>nen.)<br />
4
Me<strong>in</strong>e Tätigkeit <strong>in</strong> der <strong>Sektion</strong> habe ich freilich nicht beendet. Wie Sie dem Protokoll der<br />
Mitgliederversammlung entnehmen können, bleibe ich als Referent für Klettern und<br />
Naturschutz im Vorstand aktiv. Der Schwerpunkt der damit verbundenen Arbeit wird<br />
sich freilich auf Gebiete außerhalb der <strong>Sektion</strong> verlagern: Dem Erhalt unseren<br />
Kletterfelsen im nördlichen Schwarzwald und am Battert.<br />
Zum Abschluß dieses kle<strong>in</strong>en Rückblicks auf 20 Jahre Vere<strong>in</strong>sgeschichte danke ich<br />
nochmals allen, die mich <strong>in</strong> dieser Zeit unterstützt haben. Ohne sie hätten wir heute<br />
ke<strong>in</strong>e Hütte, die e<strong>in</strong> von den Bergsteigern gerne aufgesuchter Stützpunkt ist. Ohne sie<br />
hätten wir nicht das reichhaltige Veranstaltungsprogramm, das die <strong>Sektion</strong> alljährlich<br />
anbietet. Ihnen, liebe Mitglieder, danke ich für das Vertrauen, das Sie mir bei den<br />
Wahlen und Entlastungen während der Mitgliederversammlungen ausgesprochen<br />
haben.<br />
Thomas Käufl<br />
Vorwort des neuen Ersten Vorsitzenden<br />
Liebe Mitglieder,<br />
der neue Vorstand hat <strong>nun</strong> also se<strong>in</strong>e Arbeit aufgenommen. Wer alles die Neuen <strong>in</strong><br />
Vorstand und Beirat s<strong>in</strong>d, lesen Sie bitte im Protokoll zur Mitgliederversammlung.<br />
Diejenigen von Ihnen, die der E<strong>in</strong>ladung zur Versammlung gefolgt waren, wissen ja<br />
ohneh<strong>in</strong> schon Bescheid!<br />
Dennoch möchte ich hier nochmals kurz skizzieren, wie ich selbst me<strong>in</strong>e Arbeit als<br />
1. Vorsitzender verstehe und <strong>was</strong> sich <strong>in</strong>zwischen getan hat.<br />
Die <strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>gen hat derzeit knapp 900 Mitglieder. Von diesen waren bei<br />
der Mitgliederversammlung am 22. März 37 Personen anwesend. Natürlich rechnet<br />
niemand <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>em Vere<strong>in</strong> mit hundertprozentiger Anwesenheit aller Mitglieder zu<br />
solch e<strong>in</strong>er Veranstaltung. Auch ist der Alpenvere<strong>in</strong> ke<strong>in</strong> Massenvere<strong>in</strong>, und Alp<strong>in</strong>isten<br />
s<strong>in</strong>d von Natur aus eher Individualisten. Dennoch – mit der Frage „wer s<strong>in</strong>d wir als<br />
DAV-<strong>Sektion</strong>, wie verstehen wir uns?“ geht auch die Frage nach dem Selbstverständnis<br />
e<strong>in</strong>es Vorstands e<strong>in</strong>her. Es ist letztlich die Frage, die sich im DAV <strong>in</strong>sgesamt stellt:<br />
„Alpen-ADAC, also re<strong>in</strong>er Dienstleistungsvere<strong>in</strong> oder mehr?“ Demzufolge: der Vorstand<br />
als Dienstleister e<strong>in</strong>er anonymen Mitgliederschaft ?<br />
Der DAV bietet unbestritten se<strong>in</strong>en Mitgliedern e<strong>in</strong>e große Fülle von Leistungen an,<br />
angefangen von der alp<strong>in</strong>en Infrastruktur (Hütten, Wege, Steiganlagen),<br />
Sicherheits<strong>in</strong>fos, Kurse, Touren und Expeditionen, sportliche Wettbewerbe und sonstige<br />
Veranstaltungen. Unter den letztgenannten möchte ich gerne aber auch die<br />
Veranstaltungen der <strong>Sektion</strong> am Ort sehen, sei es der Sport <strong>in</strong> der Halle oder die<br />
regelmäßigen Treffs am „Stammtisch“.<br />
Wenn ich die Besucher- und Teilnahmerzahlen der Veranstaltungen <strong>in</strong>s Verhältnis zur<br />
Mitgliederzahl setzte, so zeichnet sich das gleiche Bild wie bereits genannt.<br />
Daraus ergibt sich für den Vorstand e<strong>in</strong>e Aufgabe, die nicht e<strong>in</strong>fach se<strong>in</strong> wird und deren<br />
Erfolg auch nicht von ihm selbst abhängig ist, nämlich das Bemühen, eben doch mehr<br />
Mitglieder anzusprechen und am Vere<strong>in</strong>sleben zu beteiligen. Der Vorstand kann hierzu<br />
nur Ideen entwickeln und hofft, dass sie Interesse f<strong>in</strong>den. Dazu möchte ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
weiteren Artikel noch im e<strong>in</strong>zelnen e<strong>in</strong>gehen.<br />
Und <strong>nun</strong> e<strong>in</strong> Wort <strong>in</strong> eigener Sache. Wie Sie wissen oder aus dem Protokoll entnehmen<br />
können, war es auf der Mitgliederversammlung nicht möglich, e<strong>in</strong>en Zweiten Vor-<br />
5
sitzenden zu wählen. Das ist im Augenblick nicht weiter tragisch, wir waren der<br />
Me<strong>in</strong>ung, dass es besser sei, diese Vakanz erst e<strong>in</strong>mal zu überbrücken und <strong>in</strong> Ruhe<br />
sich nach jemandem für dieses Amt umzusehen, als unter den Anwesenden sich den<br />
berühmten „Freiwilligen“ auszudeuten und <strong>in</strong>s Amt zu nötigen. Und da denke ich <strong>nun</strong> an<br />
die übrigen rund 800 Mitglieder, ich denke an diejenigen, die aus ihrer Berufs- und<br />
Lebenserfahrung et<strong>was</strong> zur <strong>Sektion</strong>sarbeit beitragen könnten, die noch et<strong>was</strong> Zeit<br />
verfügbar haben oder gar im (Vor-) Ruhestand leben. Und dabei nur ke<strong>in</strong>e Scheu, liebe<br />
Mitglieder! Ke<strong>in</strong>er von uns ist als Vorstands- oder Beiratsmitglied im DAV auf die Welt<br />
gekommen, und alle s<strong>in</strong>d wir ehrenamtlich tätig. Das heißt, dass wir alle sehr wohl<br />
wissen, wie man mit der Freizeit der anderen umzugehen hat. Wir haben unsere Arbeit<br />
daher weiter rationalisiert und zeitlich gestrafft. Aber wir würden uns sehr freuen, wenn<br />
aus der großen Zahl der Mitglieder die oder der e<strong>in</strong>e oder andere e<strong>in</strong>fach sagen würde<br />
„ich möchte gerne mitmachen, unterstützend mitarbeiten, ohne sofort e<strong>in</strong> regelrechtes<br />
Amt zu übernehmen.“ Also, mal re<strong>in</strong>schauen, herausf<strong>in</strong>den, wo die persönliche Neigung<br />
liegt, und vielleicht f<strong>in</strong>det sich auf diesem Wege dann unter anderem auch mal e<strong>in</strong>(e)<br />
Zweite(r) Vorsitzende(r). Dienstags zwischen 17.00 und 19.00 Uhr ist die<br />
Geschäftsstelle besetzt, schauen Sie doch mal vorbei oder rufen Sie an.<br />
Ihr Rolf Hamberger<br />
Aus dem Jahresbericht des Ersten Vorsitzenden<br />
Am 31.12.99 zählte die <strong>Sektion</strong> 853 Mitglieder. Obwohl wir im vergangenen Jahr 41<br />
Neue<strong>in</strong>tritte hatten, konnte dies die 84 Kündigungen nicht aufwiegen, so daß wir e<strong>in</strong>en<br />
Mitgliederschwund von 43 haben. E<strong>in</strong> schwacher Trost ist allenfalls, daß hauptsächlich<br />
ältere Mitglieder gekündigt haben und daß auf Grund der Altersstruktur die Anzahlen<br />
der Angehörigen jüngerer Jahrgänge schon seit Jahren abnehmen.<br />
Neu im <strong>Sektion</strong>sleben ist die Hörgeschädigten Wandergruppe. Werner Matteis hat sie<br />
im vergangenen Jahr gegründet und sorgt dafür, daß diese Gruppe e<strong>in</strong> recht munteres<br />
Leben entwickelt. Derzeit besteht sie aus 12 Personen und ich wage die Behauptung:<br />
Tendenz stabil, wenn nicht sogar steigend. …<br />
1999 konnten wir auf der Hütte 7289 Übernachtungen verzeichnen. Zur Er<strong>in</strong>nerung:<br />
1994 (lang ist das her) waren es bloß 7112. Damals sagte mir der Hansi Kostenzer, mit<br />
dieser stolzen Zahl seien wir am Plafond angelangt. Ich denke, das ist auch heute so.<br />
Denn beim Vergleich mit den 6620 Übernachtungen im Jahr 1998 zeigt sich, daß wir <strong>in</strong><br />
den Spitzenmonaten Juli und August mit 2923 gegenüber 2962 Nächtigungen 1998 <strong>in</strong><br />
etwa die gleichen Übernachtungszahlen haben. Die Hütte war <strong>in</strong> diesen beiden<br />
Monaten, wie <strong>in</strong> den vergangenen Jahren auch, nahezu vollständig ausgelastet. (Die<br />
alte Regel, daß schlechtes Wetter eher größere Besucherzahlen zur Folge hat, muß<br />
jetzt dah<strong>in</strong>gehend abgeändert werden, daß wir sagen: Schlechtes Wetter hat ke<strong>in</strong>e<br />
ger<strong>in</strong>geren Besucherzahlen zur Folge.) Wie kommt also die Steigerung von 669<br />
Übernachtungen zustande? Dazu müssen wir die W<strong>in</strong>ter- und die beiden Herbstmonate<br />
betrachten. Jeweils etwa 500 Besucher mehr als 1998 haben <strong>in</strong> diesen beiden<br />
Zeitabschnitten auf der Hütte geschlafen. Im Juni mußten wir e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>buße von etwa<br />
300 Übernachtungen h<strong>in</strong>nehmen. Zusammengezählt ergibt das 700 und diese<br />
Überschlagsrech<strong>nun</strong>g erklärt die Steigerung der Nächtigungszahlen. Umgekehrt heißt<br />
dies aber auch: Wir werden kaum noch größere Besucherzahlen verzeichnen können.<br />
E<strong>in</strong> schneearmer W<strong>in</strong>ter, e<strong>in</strong>er mit zuviel Schnee, der wegen der dann herrschenden<br />
Law<strong>in</strong>engefahr das Tourengehen verbietet oder e<strong>in</strong> schlechter Herbst hat unweigerlich<br />
ger<strong>in</strong>geren Besuch der Hütte zur Folge.<br />
6
Me<strong>in</strong> Dank geht schon an dieser Stelle an die Rita und den Hans, die die schwere<br />
Aufgabe meistern müssen, e<strong>in</strong> volles Haus zu bewirtschaften und dennoch zufriedene<br />
Gäste zu haben, die gern wiederkommen. Daß ihnen das gel<strong>in</strong>gt, zeigt nicht zuletzt die<br />
Tatsache, daß wir <strong>in</strong> den letzten Jahren ke<strong>in</strong>e Beschwerden von Hüttenbesuchern<br />
bearbeiten mußten.<br />
Die notwendigen Investitionen, die mit dem Bau der Beschneiungsanlage für die<br />
Skipisten und der damit verbundenen Änderung der Wasserversorgung der Hütte<br />
verbunden waren, konnten im vergangenen Jahr abgeschlossen werden.<br />
Behördlicherseits wurde die Installation e<strong>in</strong>er Entkeimungsanlage für das Tr<strong>in</strong>k<strong>was</strong>ser<br />
der Hütte gefordert. Die Anlage wurde vere<strong>in</strong>barungsgemäß von der Rofanbahn<br />
bezahlt.<br />
Am Rande sei vermerkt: Seitdem für den Pistenskilauf die Beschneiungsanlage <strong>in</strong><br />
Betrieb und unterhalb der Hütte der Gschöllkopfsee zu bewundern ist (es fehlt nur noch<br />
die Gondelfahrt, wie die Sachsen zu e<strong>in</strong>em Ruderbootsverleih sagen), haben wir immer<br />
schneereiche W<strong>in</strong>ter gehabt.<br />
Die Sanierung der Terrasse mußte auf dieses Jahr verschoben werden, so daß als<br />
e<strong>in</strong>zige wichtige Investition der Schuhtrockner im jetzigen Schuh- und Trockenraum zu<br />
nennen ist.<br />
Im Herbst des letzten Jahres wurde bekannt, daß <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> e<strong>in</strong>e zweite<br />
Alpenvere<strong>in</strong>ssektion gegründet wurde. Der Vere<strong>in</strong> gab sich den Namen „<strong>Erfurt</strong> Alp<strong>in</strong>“,<br />
wird also jetzt im Bestandsverzeichnis des DAV als „<strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong> Alp<strong>in</strong> des DAV“<br />
geführt. Ich erwähne dies deswegen derart ausführlich, weil ich damit deutlich machen<br />
möchte, daß es <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> e<strong>in</strong>ige Leute gibt, die den Namen „<strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong>“ gerne für<br />
ihren Vere<strong>in</strong> hätten. Zwar werden wir nicht auf Dauer die <strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>gen<br />
bleiben, doch sollten wir uns schon überlegen, wem wir bei e<strong>in</strong>er Umbenen<strong>nun</strong>g<br />
unserer <strong>Sektion</strong> unseren bisherigen guten Namen überlassen.<br />
Der bisherige Kontakt mit <strong>Erfurt</strong> Alp<strong>in</strong> beschränkt sich auf zwei Telefongespräche von<br />
jeweils etwa 20 M<strong>in</strong>uten Dauer, die ich mit dem Vorsitzenden des Vere<strong>in</strong>s geführt habe.<br />
Von der Gründung des Vere<strong>in</strong>s wurde ich vom DAV telefonisch unterrichtet.<br />
Der TBB, der auf Grund von uns<strong>in</strong>niger Konkurrenz e<strong>in</strong>e Schwächung des DAV <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong><br />
befürchtet, hat Berufung gegen die Aufnahme von <strong>Erfurt</strong> Alp<strong>in</strong> <strong>in</strong> den DAV e<strong>in</strong>gelegt.<br />
Gleichzeitig hat er <strong>Erfurt</strong> Alp<strong>in</strong> die Mitgliedschaft als zweitem <strong>Erfurt</strong>er Ortsclub<br />
angeboten. Auf Ansuchen des TBB haben wir uns auch am 19.2. auf der <strong>Erfurt</strong>er Hütte<br />
zu e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Vorstandssitzung getroffen. Dabei erhielten wir<br />
Zeitungsausschnitte, <strong>in</strong> denen sich <strong>Erfurt</strong> Alp<strong>in</strong> als „<strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong>“ bezeichnen ließ.<br />
Dies war Anlaß unsererseits, Berufung gegen die Aufnahme von <strong>Erfurt</strong> Alp<strong>in</strong> <strong>in</strong> den<br />
Alpenvere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zulegen und zu fordern, daß sich dieser Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en anderen Namen<br />
gibt.<br />
Der Vollständigkeit halber sei gesagt: Der Besitz unserer <strong>Sektion</strong> an der <strong>Erfurt</strong>er Hütte<br />
steht wegen der Gründung von „<strong>Erfurt</strong> Alp<strong>in</strong>“ nicht zur Debatte. Das wurde uns auch<br />
vom DAV bestätigt.<br />
Kommen wir also noch mal zu „wichtigeren“ D<strong>in</strong>gen. Über die Bereiche Naturschutz<br />
sowie Klettern und Naturschutz wird anschließend R. Ohneberg berichten. Ich möchte<br />
an dieser Stelle schon jetzt Thilo Schrimm danken, der als gelernter Forstwirt die am<br />
Battert vom Sturm „Lothar“ gefällten Bäume „entschärft“ hat.<br />
FFH-Richtl<strong>in</strong>ie (europäische Naturschutzgesetzgebung): Baden-Württemberg hat die<br />
erste Tranche der Schutzgebiete nach Brüssel gemeldet. Klettergebiete s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e<br />
darunter. Da die Liste der gemeldeten Gebiete als unzureichend angesehen wird, wird<br />
7
jetzt an e<strong>in</strong>er zweiten gearbeitet. Vermutlich wird sie auch ke<strong>in</strong>e neuen Kletterverbote<br />
br<strong>in</strong>gen, doch ist zu befürchten, daß die bestehenden und vielfach überzogenen<br />
Kletterverbote noch weiter festzementiert werden. Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist<br />
bei diesem Schutzverfahren, das auf re<strong>in</strong> naturschutzfachlichen Grundsätzen beruhen<br />
soll, nicht vorgesehen. Betroffen, wenn auch nicht <strong>in</strong> dem Ausmaß wie die Kletterer, ist<br />
jeder von uns, der <strong>in</strong> der (unberührten) Natur Erholung suchen möchte.<br />
Zum Abschluß me<strong>in</strong>es Berichts danke ich Falko Korff, der wegen der<br />
Beschneiungsanlage noch mal e<strong>in</strong>en Haufen Arbeit hatte – derzeit ist er wieder <strong>in</strong> Kur,<br />
aber ich glaube, unsere <strong>Sektion</strong> ist nicht die Ursache – und allen anderen, die uns im<br />
vergangenen Jahr unterstützt haben und die namentlich zu nennen ich ke<strong>in</strong>e<br />
Gelegenheit hatte.<br />
Thomas Käufl<br />
Der DAV auf Landesebene:<br />
DAV-Landesverband und Bergsport- und Kletterverband e.V.<br />
Der DAV ist zweistufig organisiert, das heißt, unter dem Hauptvere<strong>in</strong> mit Sitz <strong>in</strong><br />
München bestehen lediglich die <strong>Sektion</strong>en. Dennoch ist es erforderlich, um effektiv und<br />
kompetent mit den Landesbehörden und auf Landesebene angesiedelten<br />
Organisationen (Naturschutzbehörde, Sportbund usw.) zusammenarbeiten zu können,<br />
auch für den DAV e<strong>in</strong>e „Landesvertretung“ zu führen. Diese Aufgabe erfüllt der<br />
Landesverband. Daneben ist der DAV neben anderen Organisationen im Bergsport-u.<br />
Kletterverband (BKV) Baden-Württemberg organisiert. Beide Organisationen hielten<br />
vom 5. bis 7. Mai <strong>in</strong> Grötz<strong>in</strong>gen ihre diesjährige Mitgliederversammlung ab. Wichtigste<br />
Aufgabe war neben der Entlastung des alten und der Wahl des neuen Vorstandes die<br />
Zusammenführung beider Verbände <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Organisationse<strong>in</strong>heit. Dies ist gelungen<br />
durch e<strong>in</strong>e gründlich vorbereitete Satzungsänderung. Somit ist der bisher selbständige<br />
BKV <strong>nun</strong> ebenfalls „unter dem Dach“ des DAV. Durch die Satzungsänderung ist aber<br />
auch sichergestellt, dass die nicht-DAV-Mitglieder im Landesverband <strong>in</strong> den den DAV<br />
betreffenden Angelegenheiten ke<strong>in</strong> Stimmrecht haben.<br />
Geprägt war die Tagung aber auch von der Unruhe und Verunsicherung um den<br />
Rücktritt des bisherigen 2. Vorsitzenden des DAV, Sedlmayer, der vor allem <strong>in</strong> der<br />
Münchener und oberbayrischen Presse zum Anlass genommen wurde, Attacken gegen<br />
den DAV zu reiten. Auch wenn hierzulande hierüber nichts oder kaum et<strong>was</strong> zu lesen<br />
war, so mag doch das e<strong>in</strong>e oder andere auch zu den <strong>Sektion</strong>smitgliedern<br />
durchgedrungen se<strong>in</strong>. Ohne die D<strong>in</strong>ge <strong>nun</strong> im e<strong>in</strong>zelnen bewerten zu können, steht fest,<br />
dass im Hauptvere<strong>in</strong> derzeit e<strong>in</strong> Positionskampf zwischen dem Vorstand bzw. Teilen<br />
des Vorstands und der Geschäftsleitung stattf<strong>in</strong>det. Wir wollen sehr hoffen, dass auf der<br />
Hauptversammlung <strong>in</strong> München vom 22. - 24. Juni e<strong>in</strong>iges geklärt werden kann.<br />
8
DAV-Hauptversammlung <strong>in</strong> München<br />
Auch auf dieser Versammlung (HV), auf der alle <strong>Sektion</strong>en vertreten se<strong>in</strong> werden,<br />
f<strong>in</strong>den zunächst e<strong>in</strong>mal die üblichen Rituale nach der Satzung und Geschäftsord<strong>nun</strong>g<br />
statt. Erwähnenswert ist aber doch außerdem, dass auf dieser Hauptversammlung der<br />
DAV den 50. Jahrestag se<strong>in</strong>er Wiedergründung nach dem 2. Weltkrieg begeht. Wir<br />
er<strong>in</strong>nern uns: <strong>in</strong> den Besatzungszonen war der DAV zunächst verboten, wurde dann <strong>in</strong><br />
den Westzonen wieder erlaubt, nicht jedoch im Bereich der Sowjetischen<br />
Besatzungszone. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund wurde ja dann auch von emigrierten <strong>Erfurt</strong>ern<br />
die <strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>gen gegründet. Nach der Wende erlangte der <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />
bestehende und <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> ansässige Thür<strong>in</strong>ger Bergsteigerbund (TBB) <strong>Sektion</strong>sstatus im<br />
DAV. Inzwischen aber hat sich <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> e<strong>in</strong> weiterer alp<strong>in</strong>istischer Vere<strong>in</strong> mit dem<br />
Namen <strong>Erfurt</strong> Alp<strong>in</strong> gebildet, dem vom Hauptausschuß des DAV ebenfalls<br />
<strong>Sektion</strong>sstatus zuerkannt wurde.<br />
Und <strong>nun</strong> erhält diese Hauptversammlung für uns relevanten Stoff: der TBB hat gegen<br />
die Anerken<strong>nun</strong>g von <strong>Erfurt</strong> Alp<strong>in</strong> Widerspruch e<strong>in</strong>gelegt, der Vorstand der <strong>Sektion</strong><br />
<strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>gen e.V. hat Berufung gegen die Anerken<strong>nun</strong>g von <strong>Erfurt</strong> Alp<strong>in</strong> als DAV-<br />
<strong>Sektion</strong> unter diesem Namen e<strong>in</strong>gelegt. Begründung: der Name <strong>Erfurt</strong> Alp<strong>in</strong><br />
gewährleistet ke<strong>in</strong>e ausreichende Unterscheidung zwischen unserem <strong>Sektion</strong>snamen<br />
und dem ihrigen. In den Medien wird dort e<strong>in</strong>fach nur von der „<strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong> des DAV“<br />
berichtet, und auch unsere <strong>Sektion</strong> wird DAV-<strong>in</strong>tern verkürzt meist nur als „<strong>Sektion</strong><br />
<strong>Erfurt</strong>“ benannt. Die Hauptversammlung wird über beide Berufungen abstimmen. Für<br />
uns aber bedeutet dies, uns mit unserem <strong>Sektion</strong>snamen <strong>nun</strong>mehr auch zu befassen !<br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>gen e.V. - <strong>was</strong> <strong>nun</strong>?<br />
Am Rande der Tagung des Landesverbandes wurde ich vom Vorsitzenden e<strong>in</strong>er<br />
südbadischen <strong>Sektion</strong> gefragt „sagen Sie mal, warum heißen Sie eigentlich noch<br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong>?“. Nun, diese Frage hat sich der Vorstand schon <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />
gestellt und viele Mitglieder auch. In der Tat haben die politischen Realitäten seit der<br />
Wende diese Frage immer wieder gestellt. Mit Recht konnten wir bisher sagen, dass<br />
ke<strong>in</strong>e zw<strong>in</strong>gende Notwendigkeit besteht, den <strong>Sektion</strong>snamen zu ändern.<br />
Nun aber haben wir die Tatsache, dass <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen zwei DAV-<strong>Sektion</strong>en bestehen<br />
(vorbehaltlich der letzlichen Entscheidung der HV <strong>in</strong> München), beide mit Sitz <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>.<br />
Solange wir unseren Namen behalten, wird dort ke<strong>in</strong>e <strong>Sektion</strong> diesen Namen<br />
annehmen können. Das heißt, wir blockieren damit die Entfaltungsmöglichkeiten der<br />
dortigen Alpenvere<strong>in</strong>s-<strong>Sektion</strong>en. Ich persönlich halte daher die Zeit für gekommen, den<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen Rech<strong>nun</strong>g zu tragen und uns dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e neue, diesen<br />
Bed<strong>in</strong>gungen entsprechende Identität zu geben. Im März 2001 wird die nächste<br />
ordentliche Mitgliederversammlung sich mit dem Thema wohl befassen müssen. Gut<br />
wäre es, wenn <strong>in</strong>zwischen die Zeit zu e<strong>in</strong>er breiten Diskussion genutzt würde.<br />
Schreiben Sie uns, reden Sie mit uns und machen Sie uns auch Vorschläge für e<strong>in</strong>e<br />
künftige Namensgebung unserer <strong>Sektion</strong>.<br />
Und unsere Hütte, die <strong>Erfurt</strong>er Hütte ?<br />
Zunächst e<strong>in</strong>mal muss festgestellt werden, dass nach wie vor die <strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong><br />
Ettl<strong>in</strong>gen e.V. rechtmäßiger Eigentümer dieser Hütte ist. Aber es gilt für den<br />
Hüttennamen gleiches wie für den <strong>Sektion</strong>snamen. Es gibt aber auch schon Stimmen <strong>in</strong><br />
9
Thür<strong>in</strong>gen, die von e<strong>in</strong>er „Rückführung der <strong>Erfurt</strong>er Hütte“ sprechen. Wir sollten auch<br />
dies nicht außer Acht lassen.<br />
Der DAV ist e<strong>in</strong> Stück weit auch e<strong>in</strong> Traditionsvere<strong>in</strong>. Auch unsere Pflicht wird es se<strong>in</strong>,<br />
die Geschichte und die Vorgeschichte der <strong>Sektion</strong> und ihrer Hütte im Bewußtse<strong>in</strong> zu<br />
halten. E<strong>in</strong> weiser Satz ist dies: Zukunft braucht Herkunft. Aber leben tun wir <strong>in</strong> der<br />
Gegenwart und <strong>in</strong> die Zukunft. Daher haben wir für beides Verantwortung zu tragen.<br />
Und <strong>in</strong> dieser Verantwortung werden wir die anstehende Diskussion zu führen haben.<br />
Beteiligen Sie sich daran!<br />
Lebendiges <strong>Sektion</strong>sleben - wie?<br />
Was machen DAV-Mitglieder, wenn sie nicht <strong>in</strong> die Berge gehen? Nun, die Antwort ist<br />
sicher nicht viel anders als die e<strong>in</strong>es Fussballvere<strong>in</strong>smitglieds, das ja auch nicht jeden<br />
Sonntag Fußball spielt, aber zum Beispiel zum Vere<strong>in</strong>sstammtisch kommt oder am<br />
Fitnesstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g teilnimmt. Genauso wie im DAV!<br />
Der Sport am Mittwoch <strong>in</strong> der Ettl<strong>in</strong>ger Schillerschule ist für alle Mitglieder offen und<br />
derzeit wohl das meistfrequentierte Forum, wobei die Teilnehmerzahlen saisonal<br />
schwanken. Aber es gibt e<strong>in</strong>en „harten Kern“, der durchaus größer se<strong>in</strong> könnte. Sich<br />
das Jahr über fit halten, dabei mit e<strong>in</strong> paar netten Typen e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der Woche<br />
zusammenkommen, das ist doch die unkomplizierteste Art, am Vere<strong>in</strong>sleben<br />
teilzunehmen. Da spielen weder Alter noch Beruf e<strong>in</strong>e Rolle, auch nicht, ob ich Frau<br />
oder Mann b<strong>in</strong>. Für diesen „Jedermann- Sport“ möchte ich hier werben.<br />
Nun hatte es sich <strong>in</strong> den langen zurückliegenden Jahren so e<strong>in</strong>gespielt, dass<br />
anschließend an den Sport der „Stammtisch“ stattfand, der aber immer mehr zu e<strong>in</strong>er<br />
Skatrunde schrumpfte, <strong>was</strong> die Teilnehmerzahlen anbetrifft. Wenn es sicher e<strong>in</strong>mal<br />
gute Gründe gab, diesen „Stammtisch“ term<strong>in</strong>lich so zu legen, so erweist sich dies eben<br />
nicht mehr als zeitgemäß. Und <strong>was</strong> heißt schon „Stammtisch“? S<strong>in</strong>d das nur e<strong>in</strong> paar<br />
Insider, bei denen andere ohneh<strong>in</strong> fehl am Platze s<strong>in</strong>d?<br />
Wir möchten e<strong>in</strong> neues Kommunikationsforum schaffen. Das kl<strong>in</strong>gt furchtbar modisch,<br />
und akademisch dazu! Aber <strong>was</strong> ist geme<strong>in</strong>t?<br />
Wir geben diesem Treff erst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en neuen Namen: <strong>Sektion</strong>sabend. E<strong>in</strong><br />
Treffpunkt für alle <strong>Sektion</strong>smitglieder. Nicht e<strong>in</strong> Saal für 900 Personen, ne<strong>in</strong>, aber e<strong>in</strong>e<br />
regelmäßig stattf<strong>in</strong>dende Veranstaltung, bei der man sich ab und zu mal blicken lässt.<br />
Es wird auch da e<strong>in</strong>en „harten Kern“ geben, natürlich. Aber es soll neben der<br />
Gelegenheit, mite<strong>in</strong>ander Kontakt zu pflegen, sich kennenzulernen, geme<strong>in</strong>same<br />
Touren zu besprechen auch e<strong>in</strong> Programm-Angebot werden. Dies kann e<strong>in</strong> Dia- oder<br />
Wortvortrag se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> Fachreferat oder e<strong>in</strong> schöner Urlaubsbericht. Und damit s<strong>in</strong>d wir<br />
schon wieder bei der Frage „wer macht's?“ Und dabei denke ich wieder an die Zahl der<br />
<strong>Sektion</strong>smitglieder und denke mir, wenn unter den rund 900 e<strong>in</strong> paar hundert aktive<br />
Bergsteiger s<strong>in</strong>d... (ach ja, <strong>was</strong> s<strong>in</strong>d eigentlich Bergsteiger? Ich sage, es s<strong>in</strong>d all<br />
diejenigen, die sich im Gebirge bewegen ohne unbed<strong>in</strong>gt dazu e<strong>in</strong>e Seilbahn oder den<br />
Helikopter zu benötigen) ... ja, dann s<strong>in</strong>d unter diesen paar hundert sicher wiederum e<strong>in</strong><br />
paar hundert, die von ihren Bergtouren e<strong>in</strong> paar hübsche Dias vorzeigen oder darüber<br />
e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten kle<strong>in</strong>en Vortrag halten können. Das muss und soll gar nicht<br />
professionell se<strong>in</strong>. Aber es muss auch nicht der Vorstand se<strong>in</strong>, der jedesmal e<strong>in</strong>en als<br />
„Alle<strong>in</strong>unterhalter“ auftreten lässt. Es ist dies e<strong>in</strong>e Möglichkeit für jedes Mitglied, zu<br />
e<strong>in</strong>em aktiven und lebendigen Vere<strong>in</strong>sleben e<strong>in</strong> bisschen beizutragen, ohne sich dabei<br />
zu e<strong>in</strong>er regelmäßigen Mitarbeit zu verpflichten. Wie das funktionieren soll ? - Rufen Sie<br />
10
uns dienstagabends e<strong>in</strong>ige Wochen zuvor <strong>in</strong> der Geschäftsstelle an, und dann<br />
term<strong>in</strong>ieren wir Ihr Vortragsthema.<br />
Auch Gäste, also Nichtmitglieder werden da herzlich willkommen se<strong>in</strong>!<br />
Wir werden diesen <strong>Sektion</strong>sabend künftig jeden 1. und 3. Dienstag im Monat abends<br />
um 19.30 Uhr veranstalten (außer an Feiertagen). Dazu s<strong>in</strong>d wir zur Zeit noch auf der<br />
Suche nach e<strong>in</strong>em geeigneteren Lokal <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>gen. Zu Redaktionsschluss waren wir<br />
noch nicht def<strong>in</strong>itiv fündig, aber wir werden es bekanntgeben, wenn dieser neue<br />
<strong>Sektion</strong>sabend erstmals stattf<strong>in</strong>den wird. Ich möchte Sie aber schon heute dazu<br />
aufrufen und ermuntern, uns zum Gel<strong>in</strong>gen dieser künftigen Abende zu helfen.<br />
Rolf Hamberger, 1. Vorsitzender<br />
Letzte Meldung aus der Redaktion:<br />
Das neue Vere<strong>in</strong>slokal ist gefunden!!!<br />
Es handelt sich um das<br />
Die Inhaber Gisela und Peter Stawitzky und das<br />
Baggerloch-Team freuen sich darauf, Sie beim<br />
<strong>Sektion</strong>sabend begrüßen zu dürfen.<br />
Der erste <strong>Sektion</strong>sabend f<strong>in</strong>det am Dienstag, dem 19.9.2000 statt und beg<strong>in</strong>nt um<br />
19:30 Uhr. Der erste Dienstag im Oktober fällt aus (der 3.10. ist e<strong>in</strong> Feiertag), so daß<br />
der zweite <strong>Sektion</strong>sabend dann erst wieder am 17.10.2000 stattf<strong>in</strong>det – dafür aber mit<br />
e<strong>in</strong>em Diavortrag (siehe Seite 30).<br />
11
Protokoll der Mitgliederversammlung<br />
vom 22. März 2000 <strong>in</strong> der Sportgaststätte „Zum alten Jahn“ <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>genweier.<br />
Beg<strong>in</strong>n: 20.10 Uhr<br />
Anwesend: 37 Mitglieder<br />
Vollmachten: ke<strong>in</strong>e<br />
Protokollbeglaubiger: Erw<strong>in</strong> Weiler und Ellen Rose<br />
Tagesord<strong>nun</strong>g<br />
1. Geschäftsberichte des Vorstands und Jahresrech<strong>nun</strong>g<br />
2. Bericht der Kassenprüfer<br />
3. Entlastung des Vorstands<br />
4. Neuwahl des Vorstands (§13(2) der Satzung der <strong>Sektion</strong> <strong>Erfurt</strong> <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>gen)<br />
5. Neuwahl der Kassenprüfer (§20 der Satzung)<br />
6. F<strong>in</strong>anzvoranschlag 2000<br />
7. Anträge der Mitglieder<br />
8. Verschiedenes<br />
Die E<strong>in</strong>ladung zur Mitgliederversammlung erfolgte satzungsgemäß unter Bekanntgabe<br />
der Tagesord<strong>nun</strong>gspunkte <strong>in</strong> den <strong>Sektion</strong>snachrichten 1/2000.<br />
Anträge der Mitglieder wurden nicht gestellt: TOP 7 entfällt.<br />
1. Der 1. Vorsitzende Thomas Käufl trägt den Geschäftsbericht vor, der Jugendreferent<br />
He<strong>in</strong>z Nikolaus den der Jugendgruppe. Naturschutzreferent Rolf Ohneberg<br />
berichtet über die Teilnahme an der Naturschutzreferenten Jahrestagung Baden-<br />
Württemberg mit Erfahrungsaustausch <strong>in</strong> Friedrichshafen, Mitarbeit am Workshop<br />
„Klettern und Naturschutz“, vom Aktionstag „Mobil ohne Auto“ und e<strong>in</strong>er Fortbildungsmaßnahme<br />
über Umweltschutz. Außerdem bittet er die Mitglieder um Mithilfe<br />
bei naturkundlichen Führungen etc. Schatzmeister Philipp Schwab trägt die Jahresrech<strong>nun</strong>g<br />
für Ettl<strong>in</strong>gen, Arnold Maier die für die Hütte vor. Angeschafft wurde e<strong>in</strong>e<br />
Druckerhöhungspumpe, Fensterläden an der Ostseite, e<strong>in</strong>e Schuhtrockenanlage,<br />
und kle<strong>in</strong>ere Inventarreparaturen wurden durchgeführt.<br />
2. Geert Vieser und Gerhard Beck führten am 16.3.2000 <strong>in</strong> Anwesenheit von Philipp<br />
Schwab und Arnold Maier die Kassenprüfung durch, sie ergab ke<strong>in</strong>e Beanstandungen.<br />
3. Mart<strong>in</strong> Gabi dankt dem Vorstand für die geleistete Arbeit und bittet um Entlastung<br />
des Vorstands. Die Entlastung des Vorstands erfolgt e<strong>in</strong>stimmig bei sechs Enthaltungen.<br />
4. Seitens des Vorstands wird der Vorschlag gemacht, Rolf Hamberger zum 1. Vorsitzenden<br />
zu wählen. Der kommissarische 2. Vorsitzende Michael Leichle steht als<br />
Kandidat für die Wahl nicht zur Verfügung. Als Schatzmeister kandidiert Philipp<br />
Schwab, als Schriftführer Herbert Hoppe, als Jugendreferent Sascha Ochs. Von<br />
Mitgliedern werden ke<strong>in</strong>e Kandidatenvorschläge abgegeben. Rolf Hamberger wird<br />
e<strong>in</strong>stimmig bei zwei Enthaltungen zum 1. Vorsitzenden gewählt, er nimmt die Wahl<br />
an. Die Wahl von Sascha Ochs zum Jugendreferenten erfolgt e<strong>in</strong>stimmig bei e<strong>in</strong>er<br />
Enthaltung. Philipp Schwab – als Schatzmeister – und Herbert Hoppe – als<br />
Schriftführer – wurden ebenfalls e<strong>in</strong>stimmig bei e<strong>in</strong>er Enthaltung gewählt.<br />
Als Beiräte kandidierten für das Hüttenreferat Arnold Maier, für das Ausbildungsreferat<br />
Jörg Keßler, für das Naturschutzreferat Rolf Ohneberg und für das Referat<br />
Klettern und Naturschutz Thomas Käufl. Alle Kandidaten wurden e<strong>in</strong>stimmig<br />
gewählt.<br />
12
5. Geert Vieser und Gerhard Beck stellen sich wieder als Kassenprüfer zur Verfügung.<br />
Sie werden e<strong>in</strong>stimmig gewählt.<br />
6. Philipp Schwab trägt den F<strong>in</strong>anzvoranschlag 2000 vor (im Heft auf Seite 14<br />
abgedruckt), Arnold Maier den der Hütte (ebenfalls im Heft auf Seite 14<br />
abgedruckt). Der F<strong>in</strong>anzvoranschlag wird e<strong>in</strong>stimmig bei zwei Enthaltungen<br />
angenommen.<br />
7. Der neugewählte 1. Vorsitzende Rolf Hamberger dankt Thomas Käufl für se<strong>in</strong>e<br />
20-jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender.<br />
Ende der Mitgliederversammlung: 22.10 Uhr<br />
Observatorien auf dem Roque de los Muchachos (La Palma / Kanaren)<br />
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Jahresrech<strong>nun</strong>g 1999 - Voranschlag 2000<br />
Abschluß Voranschlag Abschluß Voranschlag<br />
1998 1999 1999 2000<br />
EINNAHMEN<br />
Geschäftsführung<br />
Mitgliedsbeiträge 49.278,00 50.000,00 51.400,49 53.000,00<br />
Veranstaltungen 1.206,25 1.000,00 800,00 1000,00<br />
Spenden 6.964,50 5729,08<br />
Zuschüsse 450,00<br />
Sonstiges 808,59 790,55<br />
Summe<br />
Hütte<br />
58.257,34 51.000,00 59.170,12 54.000,00<br />
Nächtigungen 72.278,45 70.000,00 78.750,67 70.000,00<br />
Pacht 41.362,29 41.000,00 41.362,29 41.000,00<br />
Staatl. Zuschüsse 45.000,00 5.000,00 0,00 12.000,00<br />
Z<strong>in</strong>sbeihilfe 4.000,00 4.000,00 3.111,22 3.500,00<br />
Sonstiges 13.648,07 191,14<br />
Summe 176.288,81 120.000,00 123.415,32 126.500,00<br />
E<strong>in</strong>nahmen gesamt 234.546,15 171.000,00 182.585,44 180.500,00<br />
AUSGABEN<br />
Geschäftsführung<br />
Beitragsabführung 24.373,80 24.000,00 25.146,65 26.000,00<br />
Geschäftsstelle 14.748,36 17.000,00 16.393,25 17.000,00<br />
Öffentlichkeitsarbeit 7.681,61 10.000,00 8.080,37 10.000,00<br />
Veranstaltungen 1.707,00 1.000,00 1.874,97 2.000,00<br />
Bücherei/Ausrüstung 1.580,25 1.500,00 639,17 1.000,00<br />
Jugendarbeit 1.000,00 1.500,00<br />
Sonstiges 5.599,83 54,60<br />
Summe 57.832,10 54.500,00 57.837,33 62.500,00<br />
Hütte<br />
Reparaturen 17.141,10 7.500,00 10.694,53 7.500,00<br />
Baumaßnahmen 7.965,53 32.000,00 15.443,66 45.000,00<br />
Abgaben 30.620,08 18.870,64<br />
Reisekosten 6.803,34 3.066,80<br />
Z<strong>in</strong>sen 23.589,00 24.000,00 17.787,86 24.000,00<br />
Hüttenbetreuung 17.830,24 7.000,00 13.038,00 10.000,00<br />
Sonstiges 243,34 251,76 3.000,00<br />
Summe 104.192,63 70.500,00 79.244,25 89.500,00<br />
Ausgaben gesamt 162.024,73 125.000,00 137.081,58 152.000,00<br />
14
Bestände 1997 1998 1999<br />
Umlaufvermögen -8.730,72 35.841,13 50.206,99<br />
Darlehen 355.798,08 327.848,51 296.710,51<br />
Abschluß<br />
E<strong>in</strong>nahmen Gesamt 182.585,44<br />
Ausgaben Gesamt 137.081,58<br />
Änderung Darlehen -31.138,00<br />
Änderung Umlaufvermögen<br />
14.365,86<br />
151.447,44 151.447,44<br />
Mitteilungen des Vorstands<br />
<strong>Sektion</strong>sabend / Stammtisch<br />
Alle Beträge <strong>in</strong> DM<br />
Der neu e<strong>in</strong>geführte <strong>Sektion</strong>sabend f<strong>in</strong>det ab 19.9.2000 jeden 1. und 3. Dienstag im<br />
Monat um 19:30 Uhr im Restaurant Baggerloch statt, nicht jedoch an Feiertagen. Der<br />
bisherige wöchentliche Stammtisch am Mittwoch Abend entfällt.<br />
<strong>Sektion</strong>ssport<br />
In den Sommerferien wird die Sporthalle der Schillerschule renoviert, der <strong>Sektion</strong>ssport<br />
fällt deshalb aus. Ab 13.9.2000 steht uns die Halle <strong>in</strong> neuer Frische wieder zur<br />
Verfügung.<br />
Der Vorstand.<br />
15
Mitteilungen der Geschäftsstelle<br />
1. Alp<strong>in</strong>er Sicherheitsservice<br />
Ab dem 1. Januar 2000 gilt diese Zusatzversicherung für alle Mitglieder des DAV. Die<br />
Leistungen können Sie der Tabelle entnehmen, es ist aber ke<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Auslandskrankenversicherung<br />
mit e<strong>in</strong>geschlossen.<br />
Bergungs-, Such- und<br />
Alp<strong>in</strong>er Sicherheitsservice<br />
bis DM 40 000<br />
Rettungskosten DM 10 000 bei tödlich Verunglückten<br />
Arztbehandlung bei Bergunfällen unbegrenzt<br />
und akuten Erkrankungen<br />
Rückholung nach Unfällen unbegrenzt<br />
Invalidität DM 40 000 (ab 20% Voll- oder Teil<strong>in</strong>validität)<br />
Die Leistungen werden bei allen Alp<strong>in</strong>sportarten und anderen Freiluftaktivitäten (dazu<br />
zählen z.B. Skifahren, Mounta<strong>in</strong>bik<strong>in</strong>g, Canyon<strong>in</strong>g, Faltbootfahren usw.) und bei der<br />
Teilnahme von <strong>Sektion</strong>sveranstaltungen erbracht, der direkte H<strong>in</strong>- und Rückweg s<strong>in</strong>d<br />
dabei mitversichert.<br />
Im Schadensfall (Bergnot, Suchaktion, Unfall, akute Erkrankung mit stationärer<br />
Krankenhausbehandlung) muß man den Schaden der ELVIA unverzüglich anzeigen<br />
und vor e<strong>in</strong>er Rückhol- oder Rückführungsaktion die Genehmigung der ELVIA e<strong>in</strong>holen:<br />
Anschrift: Elvia-Reiseversicherungs-Gesellschaft<br />
81536 München<br />
Notruftelefon: 089 / 6242 4393 von 0 bis 24 Uhr<br />
Ausführliche Angaben zum Alp<strong>in</strong>en Sicherheitsservice, Prospekte und Faltblätter<br />
erhalten Sie <strong>in</strong> der Geschäftsstelle.<br />
2. <strong>Sektion</strong>swechsel<br />
Wenn Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e andere <strong>Sektion</strong> übertreten wollen, müssen Sie bei uns die<br />
Mitgliedschaft nicht kündigen. Es genügt, wenn Sie uns den <strong>Sektion</strong>swechsel unter<br />
Angabe der neuen <strong>Sektion</strong> mitteilen. Wir übergeben dieser <strong>Sektion</strong> dann Ihre<br />
Mitgliederdaten.<br />
3. Hüttenschlafsäcke<br />
Sie können von uns Hüttenschlafsäcke zum Stückpreis von DM 17,– erwerben. Auf<br />
DAV- und ÖAV-Hütten kann nur noch im eigenen Schlafsack genächtigt werden, da aus<br />
Umweltschutzgründen ke<strong>in</strong>e Bettwäsche mehr gestellt wird.<br />
4. Alpenvere<strong>in</strong>sjahrbuch<br />
Es können noch e<strong>in</strong>ige Exemplare des Alpenvere<strong>in</strong>sjahrbuchs „Berg 2000“ <strong>in</strong> der<br />
Geschäftsstelle zum Sonderpreis von DM 26,– erworben werden.<br />
5. Änderungen der Anschrift bzw. der Kontonummer<br />
Bitte teilen Sie uns nach e<strong>in</strong>em Umzug Ihre neue Anschrift und/oder Kontonummer<br />
umgehend mit. Es besteht sonst die Gefahr, daß unsere Post (wie z.B. dieses<br />
Mitteilungsheft) Sie nicht erreicht.<br />
6. Bitte senden Sie uns ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schreibebriefe<br />
16
Es bereitet der Geschäftsstelle große Schwierigkeiten, wenn Sie uns e<strong>in</strong>geschriebene<br />
Sendungen schicken, da die Post diese nach e<strong>in</strong>er Woche wieder an den Absender<br />
zurückschickt, wenn sie nicht abgeholt wurden. Da die Geschäftsstelle nur e<strong>in</strong>mal pro<br />
Woche besetzt ist, kann es immer wieder e<strong>in</strong>mal vorkommen, daß wir mit der<br />
Benachrichtigung zu spät zum Postamt kommen. Da wir zufriedene Mitglieder<br />
wünschen, erledigen wir Ihre Anliegen – auch Kündigungen der Mitgliedschaft – ohne<br />
auf E<strong>in</strong>schreiben zu bestehen.<br />
7. Bibliotheks- und Ausleihord<strong>nun</strong>g<br />
Die Leihfristen für Bücher und Karten sowie sonstige Ausrüstungsgegenstände<br />
betragen <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>e Woche, können aber nach Vere<strong>in</strong>barung auch verlängert<br />
werden. Diese Fristen s<strong>in</strong>d im Interesse aller strikt e<strong>in</strong>zuhalten. Für verspätete<br />
Rückgaben s<strong>in</strong>d folgende Säumnisgebühren festgelegt:<br />
Zeitschriften: je Exemplar und Woche DM 1, –<br />
Karten und Führer: je Exemplar und Woche DM 1, –<br />
Ausrüstungsgegenstände: je DM 2,– pro Woche. Bei VS-Geräten wird e<strong>in</strong>e<br />
entsprechend höhere Leihgebühr berechnet.<br />
Für Ausrüstungsgegenstände sowie den DAV-Hüttenschlüssel muß e<strong>in</strong>e Kaution <strong>in</strong><br />
Höhe von jeweils DM 50,– (bar oder Scheck) h<strong>in</strong>terlegt werden.<br />
Barranco de las Angustias (La Palma / Kanaren)<br />
17
Kletterregelungen im nördlichen Schwarzwald<br />
Battert: Das Geröllfeld unterhalb der Badener Wand darf nicht betreten<br />
werden.<br />
Bad Herrenalb:<br />
Untere Gruppe: Erlaubt ist das Klettern nur an Be-Scho-Sa, der Maikante, dem<br />
Campanilemassiv und -turm und dem Grünen Turm, (der<br />
eigentlich schon zur mittleren Gruppe gehört.)<br />
Obere Gruppe: Am Rambowandl und Falkenturm ist das Klettern vom<br />
1. August bis zum 31. Dezember erlaubt (Ausstiegsverbot am<br />
Rambowandl). Die übrigen Routen können ganzjährig<br />
begangen werden.<br />
Lautenfelsen: Großer und Kle<strong>in</strong>er Lautenfels, Däuml<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d immer noch<br />
ganzjährig gesperrt.<br />
Orgelfelsen: Klettern erlaubt. Zugang nur über die Wiese oder durch<br />
Abseilen – die Zippammer möchte <strong>in</strong> den Blockhalden nicht<br />
gestört werden.<br />
Grafensprung: Klettern erlaubt <strong>in</strong> den Bereichen zwischen Ohne Haken und<br />
Rasenmäher im oberen Teil und zwischen Mir zu morsch und<br />
Graf Dickbauch im unteren Teil.<br />
Gausbacher Straßenwandl: Klettern erlaubt <strong>in</strong> den Bereichen zwischen Gausbach Reality<br />
und Kopfste<strong>in</strong>pflatscher im l<strong>in</strong>ken Teil und zwischen Pumo-Ri<br />
und Komm mit Ski im rechten Teil.<br />
Am Eulenfelsen ist Klettern erlaubt wie folgt:<br />
Bankturm: Zwischen Zwiwwelkuchefescht und Nadelriß<br />
Eulenturm: Zwischen Stalaktittenpfeiler und Zauberriß<br />
Hüttenmassiv: Zwischen Wackelpudd<strong>in</strong>g und Doch kei Trepp<br />
Murgmassiv: Zwischen Mut zur Lücke und Me<strong>in</strong> Freund der Baum<br />
Hexenwand: Zwischen Hexenverschneidung und n<br />
unbenannter Turm: Feuerriß (hier gibt es nur die e<strong>in</strong>e Route)<br />
An allen drei Felsen ist erhöhte Vorsicht geboten, damit ke<strong>in</strong>e Passanten durch<br />
herabfallende Ste<strong>in</strong>e gefährdet werden. Im rechten Teil des Gausbacher Straßenwandl gibt es<br />
genügend Umlenk- oder Abseilhaken, damit dort ke<strong>in</strong>er <strong>in</strong> den überhängenden Wald<br />
aussteigen muß.<br />
Wenn im l<strong>in</strong>ken Teil das Seil fürs Abseilen oder Umlenken zu kurz ist, ist e<strong>in</strong> Ausstieg nach<br />
oben möglich. Geht aber dann vorsichtig mit der dort vorhandenen Vegetation um.<br />
Plättig:<br />
Kapellenfels (Eulenste<strong>in</strong>): Klettern erlaubt zwischen Bohrturm und Stahlkante.<br />
Falkenwand, Jungmann-<br />
Kimmes (KGB) Türme:<br />
Klettern jeweils vom 1. August bis 31. Dezember auf den dort<br />
vorhandenen Routen erlaubt. Ausgenommen ist der<br />
Ausstiegsriß, den die Routen Alte Falkenwand, Normalweg und<br />
Falkenriß geme<strong>in</strong>sam haben (Horstschutz).<br />
Zugang zu den E<strong>in</strong>stiegen an der Falkenwand geschieht am besten durch Abseilen vom<br />
Aussichtspunkt bei der Herthahütte.<br />
Ste<strong>in</strong>bruch Wiedenfelsen: Ganzjährig gesperrt (leider).<br />
18
Wichtige Telefonnummern<br />
1. Alp<strong>in</strong>e Auskunft:<br />
DAV 089 / 29 49 40<br />
ÖAV 0043 / 512 / 58 78 28<br />
AVS 0039 / 471 / 99 38 09<br />
OHM (Chamonix) 0033 / 450 / 53 22 08<br />
2. Law<strong>in</strong>enlageberichte:<br />
Region Band Beratung Faxabruf<br />
Deutschland<br />
Bayern 089 / 1210 1210 089/1210 1555 089/1210 1130<br />
Österreich<br />
Kärnten 0043/463/1588 0043/463/536 2897<br />
0043/463/536 2891<br />
Oberösterreich 0043/732/1588 0043/732/7720 2485<br />
Salzburg 0043/662/1588 0043/662/8044 2170 0043/662/8042 3033<br />
Steiermark 0043/316/1588 0043/316/24 22 00 0043/316/24 23 00<br />
Tirol 0043/512/1588 0043/512/58 18 39 0043/512/5818 3981<br />
Vorarlberg 0043/5522/1588<br />
Italien<br />
Südtirol 0039/0471/271 177 0039/0471/414 740 0039/0471/414 779<br />
Schweiz<br />
Ganzes Land 0041/1/187 0041/81/417 0111 1573 3871*<br />
Graubünden 1573 3876*<br />
Zentralschweiz 1573 3879*<br />
aus dem Ausland 0033/478/580 042<br />
im Inland 08/3668 1020*<br />
Frankreich<br />
Videotext Code 083 615 METEO<br />
Ganzes Land 0038/6/19 822<br />
Code 083 615 MFNEIGE<br />
Slowenien<br />
3. Alp<strong>in</strong>e Wetterberichte<br />
Alpenvere<strong>in</strong>swetterbericht (für die gesamten Alpen) : (089) 29 50 70<br />
Dt. Wetterdienst Österreich Schweiz<br />
Alpenwetter 0190 1160 -11 0450 199 0000 -11 0041 1 162<br />
(wie AV-Wetter) (Quelle: SMA)<br />
Französische Alpen 0190 1160 -16* 0450 199 0000 -21* 157 12 62 -17*<br />
(Mont-Blanc-Gebiet)<br />
Schweizer Alpen 0190 1160 -17* 0450 199 0000 -17* 157 12 62 -18*<br />
Ostalpen 0190 1160 -18* 0450 199 0000 -18* 157 12 62 -19*<br />
Bayer. Alpen 0190 1160 -19*<br />
Regionalwetter<br />
Österr. u. angr. Norditalien 0450 199 0000 -19*<br />
Gardaseeberge 0450 199 0000 -16*<br />
Beratung 0043 512 29 16 00 0041 15 75 26 20<br />
(Mo. - Sa. 13-18 Uhr)<br />
Wetterprognose im Dialog 157 61 52<br />
(*) Erhöhte Gebühr, nur im jeweiligen Land gültig<br />
19
Der JDAV schaut enttäuscht auf das vergangene halbe Jahr zurück!<br />
Im vergangenen halben Jahr bot der JDAV mehrere Aktivitäten an, wie sie im letzen<br />
Informationsheft der <strong>Sektion</strong> lesen konnten. Das unserer Me<strong>in</strong>ung nach <strong>in</strong>teressante<br />
und abwechslungsreiche Angebot wurde jedoch so gut wie nicht <strong>in</strong> Anspruch<br />
genommen.<br />
Die zweimal im Monat stattf<strong>in</strong>denden Treffen im Sportzentrum Impulsiv wurden von<br />
e<strong>in</strong>igen wenigen Mitgliedern wahrgenommen und es bildete sich e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Kern von<br />
Sportkletterern, die man regelmäßig zu Gesicht bekam. Es wurden uns zwar nicht die<br />
Türen e<strong>in</strong>gerannt, aber dieses wenn auch nur dürftige Interesse gab uns Mut zu neuen<br />
Taten. So planten wir drei mehrtägige Unternehmungen <strong>in</strong> die Berge, zweimal zum<br />
Kletteren und e<strong>in</strong>mal zum Skifahren. Zwei dieser Aktionen fielen <strong>in</strong>s Wasser, da es an<br />
Teilnehmern mangelte, um genau zu se<strong>in</strong>: es meldete sich niemand. Die dritte Fahrt,<br />
die <strong>in</strong> den Pf<strong>in</strong>gstferien stattfand, hätten wir auch unter das Motto Treffen der<br />
Jugendleiter stellen können.<br />
In den ersten Frühjahrs- bzw. Sommermonaten dieses Jahres verlegten wir unser<br />
Klettergebiet von der Halle raus <strong>in</strong>s Freie, nämlich nach Bad Herrenalb. In diesen<br />
20
Wochen, <strong>in</strong> denen wir Bad Herrenalb unsere Dienste anboten, durften wir zweimal zwei<br />
uns aus der Halle bekannten Mädchen begrüßen. Die Felsen s<strong>in</strong>d mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln hervorragend zu erreichen und somit für alle zugänglich. Bei<br />
Unstimmigkeiten, ob die Kletterei stattf<strong>in</strong>det auf Grund des Wetters, hätte man e<strong>in</strong>en<br />
der Jugendleiter anrufen können. Die zwei Ausreden Ich konnte die Felsen nicht<br />
erreichen und Das Wetter war nicht so gut, ich wusste nicht ob das Treffen stattf<strong>in</strong>det<br />
können wir also nicht gelten lassen.<br />
Dieses enttäuschende Ergebnis entmutigte uns schon e<strong>in</strong> wenig. Natürlich stellten wir<br />
uns auch die Frage, woran das liegen könnte, dass so wenig Jugendliche Interesse<br />
zeigten. Vielleicht s<strong>in</strong>d die Aktivitäten doch nicht so <strong>in</strong>teressant und abwechslungsreich,<br />
wie wir anfangs dachten? Falls dies der Fall se<strong>in</strong> sollte, bitten wir um<br />
Verbesserungsvorschläge! Es wäre doch schade, wenn dieses Angebot weiterh<strong>in</strong> nicht<br />
wahrgenommen würde. Traut euch doch mal e<strong>in</strong>fach vorbei zu schauen. Wir würden<br />
uns freuen!<br />
Galtenäbnet mit Mattner First (Bisistal / Schweiz)<br />
21
Wann trifft sich der JDAV?<br />
Veranstaltungen 2000<br />
Wir treffen uns während der Sommerzeit jeden Donnerstag ab 15:30 Uhr an der<br />
Kletterwand der Anne-Frank-Realschule (Schulzentrum im Horbachpark) <strong>in</strong> Ettl<strong>in</strong>gen<br />
(außer <strong>in</strong> den Sommerferien).<br />
Ab November gehen wir wieder <strong>in</strong> die Kletterhalle „Impulsiv“ <strong>in</strong> der Eckenerstr. 54 <strong>in</strong><br />
Karlsruhe. Die genauen Term<strong>in</strong>e stehen dann rechtzeitig im Internet unter der URL<br />
http://www.uni-karlsruhe.de/~za1646<br />
Das Klettern <strong>in</strong> Bad Herrenalb f<strong>in</strong>det nicht mehr statt!<br />
Also, wenn ihr Lust und Zeit habt, schaut doch e<strong>in</strong>fach mal vorbei, wir würden uns<br />
freuen. Natürlich s<strong>in</strong>d auch Anfänger herzlich willkommen.<br />
Falls ihr noch Fragen habt ruft doch an:<br />
Sascha und Sebastian Ochs 07243 / 21340<br />
He<strong>in</strong>z Nikolaus 07243 / 15453<br />
Do. 7.9. bis So. 10.9.2999: Hochtour für Jugendliche<br />
Es ist e<strong>in</strong>e Hochtour für Jugendliche von 14 – 18 Jahren geplant. Bei Interesse kann<br />
e<strong>in</strong>e Gletscherbegehung mit e<strong>in</strong>geplant werden.<br />
Zielbesprechung: f<strong>in</strong>det am Di. den 8.8.2000 um 19 Uhr <strong>in</strong> der Geschäftsstelle<br />
unserer <strong>Sektion</strong> statt.<br />
Anmeldung: telefonisch bei He<strong>in</strong>z Nikolaus, Tel. 07243 / 15453<br />
Leitung: He<strong>in</strong>z Nikolaus<br />
Do. 31.8. bis Sa. 2.9.2000: Klettern für Mädchen (von 9 12 Jahren)<br />
Unter diesem Motto ist e<strong>in</strong>e Kletterpartie <strong>in</strong> der Pfalz geplant.<br />
Anmeldung: bis Di. 8.8.2000 bei He<strong>in</strong>z Nikolaus, Tel. 07243 / 15453<br />
22
Klettertrip <strong>in</strong> den Schweizer Jura<br />
Am Tag vor der Abreise begann der Spaß eigentlich schon, während wir geme<strong>in</strong>sam<br />
unsere Rücksäcke packten. Wir packten deshalb zusammen, da wir nur das nötigste<br />
mitnehmen wollten, weil wir unser Gepäck vom Bahnhof noch e<strong>in</strong>ige Kilometer mit dem<br />
Fahrrad den Berg hoch transportieren mussten. Auf solchen Luxus wie Beauty Case<br />
oder ähnlichem musste verzichtet werden!<br />
Am nächsten Morgen machten wir uns dann mit dem Zug auf <strong>in</strong> Richtung Basel und<br />
strampelten von dort aus wie schon gesagt den Berg h<strong>in</strong>auf. Geschlafen wurde übrigens<br />
im Zelt <strong>in</strong>mitten des Waldes auf e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Wildcamp<strong>in</strong>gplatz, auf dem man<br />
außer Feuerstelle und Quelle nichts vorf<strong>in</strong>det. Doch das schlechte Wetter, das praktisch<br />
mit unserer Ankunft e<strong>in</strong>setzte, trübte allerd<strong>in</strong>gs unsere Vorfreude. Nachdem wir es<br />
gerade noch schafften unser Zelt aufzubauen, wurde unser Tun von fast permanenten<br />
sturzflutartigen Regengüssen begleitet. An Klettern war da leider nicht zu denken!<br />
Ferner an Kartenspielen, „kochen“ und die Hoff<strong>nun</strong>g darauf, dass die Zeit vergeht. Doch<br />
die Laune ließen wir uns dadurch nicht verderben und amüsierten uns trotz tropfendem<br />
Zelt prächtig. Nach e<strong>in</strong>er unbequemen feuchten „Nacht“ von 17 bis 9 Uhr ermöglichte<br />
uns e<strong>in</strong>e kurze Regenpause, dass wir sage und schreibe zwei Routen am noch et<strong>was</strong><br />
feuchten Fels klettern konnten. Doch nachdem der Regen wieder mit anfänglicher<br />
Intensität e<strong>in</strong>setzte und wir e<strong>in</strong>en Blick auf den alle Hoff<strong>nun</strong>g auf Besserung zunichte<br />
machenden Himmel geworfen hatten, trafen wir die Entscheidung die Tour<br />
abzubrechen. Schweren Herzens e<strong>in</strong>erseits, aber auf der anderen Seite auch froh darüber,<br />
uns e<strong>in</strong>e weitere 16stündige Nacht im „Big Brother Zelt“ zu ersparen, machten<br />
wir uns auf den Heimweg. Trotz alledem hatten wir viel Spaß zusammen und haben<br />
wieder e<strong>in</strong>mal die Erfahrung gemacht, wie abhängig der Klettersport vom Wetter ist.<br />
Und da sag noch mal e<strong>in</strong>er: „Wenn Engel reisen lacht der Himmel“<br />
Kletterausflug nach Dahn vom 25.-27.5.2000<br />
Donnerstag den 25.5.<br />
Wir, Herr Nikolaus, Dennis, Florian, Jan<strong>in</strong>a<br />
und Fabienne machten uns am Donnerstag<br />
um 14.38 Uhr mit großem und weniger<br />
großem Gepäck auf den Weg nach Dahn. Wir<br />
fuhren auf dem schnellsten Weg dorth<strong>in</strong> (3<br />
mal umsteigen) <strong>in</strong> unsere reizende Jugend<br />
herberge. Wo wir von unserem wahns<strong>in</strong>nig<br />
netten Herbergsvadder <strong>in</strong> unsere beiden<br />
Zimmer e<strong>in</strong>geteilt wurden. Die beiden Jungs<br />
durften sich das Zimmer mit Herr Nikolaus<br />
teilen (ha ha ha). Nachdem Dennis und Flo<br />
ihre Künste, das Bett zu beziehen zeigten,<br />
machten wir uns endlich auf den Weg zum<br />
ersten Fels.<br />
Am Fuße des Felsens angekommen mussten<br />
wir erst mal Tausende von Treppenstufen<br />
zurücklegen (schnauf schnauf, schwitz<br />
schwitz). Da oben haben wir dann unsere<br />
Tja Betten beziehen ist gar nicht so<br />
leicht! Gel Flo!!!<br />
23
Kletterausrüstung zusammengesucht. Anschließend übten wir das Abseilen an<br />
schwerem und weniger schwerem Fels.<br />
Zu Abendessen gab es echte Bauernbratwurst aus der Dose, leckere Salami und<br />
Baguette (hat alles Flo mit gebracht, danke). Nach dem Essen spielten wir noch<br />
Fangen auf dem Herbergsgelände. Herr Nikolaus machte e<strong>in</strong>en Spaziergang und wir<br />
Übriggebliebenen verdrückten uns <strong>in</strong> unsere Zimmer. Und dann schnarch schnarch<br />
schnarch.<br />
Freitag den 26.05.<br />
Gut ausgeschlafen und nach e<strong>in</strong>em gutem Frühstück machten wir uns auf den Weg<br />
zum gestrigen Felsen. Diesmal seilten wir uns aber nicht ab, sondern kletterten von<br />
unten nach oben. War gar nicht so leicht, doch nach e<strong>in</strong>igen missglückten Versuchen<br />
schafften es im großen und ganzen fast alle bis zum Überhang. Fabienne war die erste<br />
der es glückte.<br />
Dennis hat es geschafft und sich e<strong>in</strong>e<br />
Pause verdient<br />
Weiter so, Flo, bald klappts<br />
bestimmt<br />
Nach e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>stündigen Pause, bei der wir Kräfte tankten, g<strong>in</strong>g es weiter, zur Braut und<br />
dem Bräutigam. Wir kletterten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Seilschaft. Fabienne stieg nach dem ersten<br />
Stück aus und ließ sich wieder abseilen (der Fels am Vormittag hat sie wohl zu viel<br />
Kraft gekostet). Die anderen bestiegen den Bräutigam, von dem sie sich auf die Braut<br />
abseilen ließen.<br />
Jetzt war die Zeit gekommen uns abzuseilen, wobei uns bestimmt allen die Muffe g<strong>in</strong>g.<br />
Doch nach e<strong>in</strong>igen Angstschweißausbrüchen kamen wir doch alle recht heil unten an.<br />
Herr Nikolaus wollte es wissen und bestieg die Braut nochmals. Diese Chance wollte<br />
sich Jan<strong>in</strong>a nicht entgehen lassen und stieg ebenfalls nach oben.<br />
In der Jugendherberge angekommen tankten wir nochmals Kraft beim Abendessen.<br />
Voll Freude machten wir uns auf den Weg zum Fels an dem wir uns am Morgen schon<br />
versucht hatten. Allen g<strong>in</strong>g die Kraft aus, nur Fabienne wollte es uns zeigen und<br />
kletterte ohne Mühen nach e<strong>in</strong>igen Anläufen wieder nach oben.<br />
24
Zuvor seilten wir uns noch e<strong>in</strong>mal ab. Flo wollte sich unbed<strong>in</strong>gt als Erster abseilen, Herr<br />
Nikolaus verunsicherte ihn so sehr mit se<strong>in</strong>en Scherzen, dass er Dennis doch den<br />
Vortritt lies. Am Abend g<strong>in</strong>gen wir alle noch <strong>in</strong> die Stadt, wo uns Herr Nikolaus e<strong>in</strong> Eis<br />
spendierte.<br />
Danach jagte er uns auf den Jungfernsprung.<br />
Beim Abstieg bekamen wir, ausgenommen<br />
Herr Nikolaus, et<strong>was</strong> Angst (wer geht schon<br />
gerne im dunkeln spazieren).<br />
Wir schliefen alle sanft und friedlich e<strong>in</strong>.<br />
Samstag den 27.05.<br />
An diesem Tag wachten wir um 8.30 Uhr auf<br />
und stellten fest, dass die Zimmer um 9.00<br />
Uhr schon geräumt se<strong>in</strong> sollten. Da es<br />
regnete, konnten wir leider nicht mehr klettern<br />
gehen. Nach e<strong>in</strong>em ausgiebigem Frühstück<br />
machten wir uns auf den Heimweg. Wir<br />
genossen die Überlandfahrt und nutzten sie,<br />
um e<strong>in</strong> wenig auszuruhen. Da wir schon<br />
früher abgereist waren, kamen wir auch früher<br />
als erwartet zu Hause an.<br />
Fabienne Adler und Jan<strong>in</strong>a Kaiser<br />
Unsere Jungs auf dem Weg zum Bräutigam!<br />
Was hat sie <strong>was</strong> wir nicht haben?<br />
Vielleicht Ehrgeiz!<br />
25
Veranstaltungen der Bergsportgruppe<br />
Übersicht<br />
31.8. - 12.9.2000 Jugend: Klettern für Mädchen (siehe Seite 22)<br />
7.9. - 10.9.2000 Jugend: Hochtour für Jugendliche (siehe Seite 22)<br />
19.9.2000 Treffen: 1. <strong>Sektion</strong>sabend im neuen Stammlokal<br />
24.9.2000 Klettern: Klettersonntag <strong>in</strong> der Pfalz<br />
30.9.2000 Treffen: Stammtisch der Hörgeschädigten Wandergruppe<br />
30.9. - 3.10.2000 Klettern: Klettern im Göschener Tal<br />
15.10.2000 Klettern: Klettersonntag am Battert<br />
17.10.2000 Diavortrag: Grande Traversata delle Alpi - 1. Teil<br />
7.11.2000 Diavortrag: Grande Traversata delle Alpi - 2. Teil<br />
21.11.2000 Diavortrag: Vulkane und Passatwälder<br />
30.12.2000 Treffen: Stammtisch der Hörgeschädigten Wandergruppe<br />
Regelmäßige Term<strong>in</strong>e:<br />
Dienstags Treffen: <strong>Sektion</strong>sabend: jeden 1. und 3. Dienstag im<br />
Monat ab 19:30 Uhr im Stammlokal Baggerloch<br />
(nicht an Feiertagen)<br />
Mittwochs Sport: <strong>Sektion</strong>ssport <strong>in</strong> der Schillerschule um 20 Uhr<br />
(erst ab 13.9.2000 wegen Hallenrenovierung)<br />
Donnerstags Jugend: Klettertreff der Jugend um 19.30 Uhr (nur<br />
während der Sommerzeit)<br />
Weitere Unternehmungen werden am <strong>Sektion</strong>sabend besprochen. Gäste s<strong>in</strong>d jederzeit<br />
herzlich e<strong>in</strong>geladen. Jugendliche s<strong>in</strong>d bei allen <strong>in</strong> diesem Programmheft angebotenen<br />
Aktivitäten herzlich willkommen und werden vom Teilnehmerbeitrag befreit.<br />
26
Das Kle<strong>in</strong>gedruckte<br />
1. Pro Tourentag wird vom Teilnehmer e<strong>in</strong> Unkostenbeitrag von DM 15,– erhoben. Bei<br />
Familie<strong>nun</strong>ternehmungen entscheidet der Vorstand von Fall zu Fall über e<strong>in</strong>e<br />
Unkostenbeteiligung der Teilnehmer. Der Unkostenbeitrag wird bei der<br />
Ausschreibung jeweils angegeben. Dieser Unkostenbeitrag deckt weder Fahrt-,<br />
Verpflegungs-, Übernachtungs- noch sonstige Kosten ab, die den Teilnehmern vor,<br />
während oder nach der Tour entstehen. Ausgenommen von der Unkostenbeteiligung<br />
s<strong>in</strong>d Jugendmitglieder und ehrenamtlich tätige Mitglieder.<br />
2. Anmeldungen zu Touren s<strong>in</strong>d verb<strong>in</strong>dlich und werden erst wirksam mit E<strong>in</strong>gang des<br />
jeweiligen Unkostenbeitrags bei der <strong>Sektion</strong> (Überweisung – Verwendungszweck<br />
angeben – auf e<strong>in</strong>es der <strong>Sektion</strong>skonten, Verrech<strong>nun</strong>gsscheck, Barzahlung <strong>in</strong> der<br />
Geschäftsstelle).<br />
3. Bei Absagen seitens des Teilnehmers besteht ke<strong>in</strong> Anspruch auf Rückzahlung des<br />
Unkostenbeitrags.<br />
4. Sollte die Tour aus Witterungsgründen oder wegen zu ger<strong>in</strong>ger Beteiligung<br />
(Anmeldeschluß beachten) abgesagt werden, werden die e<strong>in</strong>gezahlten<br />
Unkostenbeiträge unverzüglich zurückerstattet.<br />
5. Der Tourenleiter ist berechtigt, aus Sicherheitsgründen Teilnehmer mit ungeeigneter<br />
Ausrüstung oder Teilnehmer, die die <strong>in</strong> der Ausschreibung gestellten Anforderungen<br />
nicht erfüllen, auch noch während der Tour von e<strong>in</strong>er Teilnahme auszuschließen. E<strong>in</strong><br />
Anspruch auf Kostenrückerstattung besteht dann nicht.<br />
Die Anmeldung zu Touren kann über die Geschäftsstelle oder wie bisher über den<br />
Tourenleiter erfolgen. Die Unkostenbeiträge s<strong>in</strong>d jedoch aus organisatorischen und<br />
verwaltungstechnischen Gründen ausschließlich an die <strong>Sektion</strong> zu leisten.<br />
Vulkanroute auf La Palma / Kanaren<br />
27
Skitouren<br />
Im W<strong>in</strong>ter und Frühjahr werden an den Wochenenden kurzfristig am <strong>Sektion</strong>sabend<br />
vere<strong>in</strong>barte Skitouren unternommen. Die Ziele s<strong>in</strong>d abhängig von Wetter-, Schnee- und<br />
Law<strong>in</strong>enverhältnissen sowie von den Interessen der Teilnehmer. Interessenten melden<br />
sich bei Andreas Hünnebeck und werden dann jeweils telefonisch e<strong>in</strong>geladen.<br />
Information: Andreas Hünnebeck, Tel. 07242 / 7919 (abends)<br />
Teilnehmerbeitrag: DM 15,– pro Tourentag (vergl. Kle<strong>in</strong>gedrucktes auf S. 27)<br />
Das Programm für den W<strong>in</strong>ter 2000/2001 ersche<strong>in</strong>t im Januar 2001.<br />
Klettern<br />
Alle, die klettern wollen und die Sicherungstechnik beherrschen, s<strong>in</strong>d herzlich<br />
willkommen.<br />
Auskünfte erteilt: Thomas Käufl, Tel. 0721 / 21490 (abends), email: kaeufl@ira.uka.de<br />
Klettersonntage<br />
Vielleicht ist die Angabe e<strong>in</strong>iger Term<strong>in</strong>e hilfreich. Sollte an e<strong>in</strong>em der angegebenen<br />
Tage das Wetter schlecht se<strong>in</strong>, verschieben wir das Klettern auf das folgende<br />
Wochenende.<br />
So. 24.9.2000<br />
Ort: Pfalz, Glastal<br />
Treffpunkt: Erfweiler, Wanderparkplatz im Glastal um 10 Uhr<br />
So. 15.10.2000<br />
Ort: Battert<br />
Treffpunkt: Waldparkplatz um 10 Uhr<br />
Selbstverständlich kann es noch im November schöne Klettertage geben. Entweder<br />
am Battert, wenn unten im Rhe<strong>in</strong>tal dick der Nebel hängt oder <strong>in</strong> der Pfalz, wenn bei<br />
uns der Nebel zu dick ist. Bitte rufen Sie mich an, wenn Sie Lust zum Klettern haben.<br />
Thomas Käufl<br />
Sa. 30.9. - Di 03.10.2000: Klettern im Göschener Tal<br />
Im Bereich der Bergseehütte bieten sich als Tourenmöglichkeiten: Bergseeschijen<br />
Südgrat 4c, Via Andrea 5a; Hochschijen Südgrat 3b, Eröff<strong>nun</strong>gsweg 4c, Pandora 4c;<br />
Schijenstock Südgrat 4a.<br />
Voraussetzungen: IV+ sollte sicher im Nachstieg beherrscht werden<br />
Leitung: Harald Knoch, Tel 07242 / 952 187 (abends)<br />
Teilnehmerzahl: 2 + selbständige Seilschaften<br />
Anmeldung: bis 12.9.2000<br />
Vorbesprechung: Di. 26.9.2000 um 18:00 Uhr <strong>in</strong> der Geschäftsstelle<br />
Teilnehmerbeitrag: DM 60,–<br />
29
Grande Traversata delle Alpi<br />
Diavorträge<br />
E<strong>in</strong>e Alpendurchquerung abseits von Trampelpfaden, vorgestellt an zwei Abenden.<br />
Nördlicher Abschnitt: Di. 17.10.2000 um 19:30 Uhr im Stammlokal Baggerloch (s. S. 2)<br />
Südlicher Abschnitt: Di. 7.11.2000 um 19:30 Uhr im Stammlokal Baggerloch<br />
Vortrag: Rolf Hamberger<br />
Di. 21.11.2000: Vulkane und Passatwälder – Bergwandern auf La Palma<br />
Wer den Tourenbericht auf Seite 32 gelesen hat und gerne mehr dazu sehen und<br />
hören möchte, hat bei diesem Diavortrag reichlich Gelegenheit dazu.<br />
Term<strong>in</strong>: um 19:30 Uhr im Stammlokal Baggerloch (s. S. 2)<br />
Vortrag: Andreas Hünnebeck<br />
Hörgeschädigten Wandergruppe<br />
Zu den Veranstaltungen der Hörgeschädigten Wanderguppe s<strong>in</strong>d alle Mitglieder<br />
herzlich e<strong>in</strong>geladen.<br />
Gruppenleiter und Werner Matteis<br />
Kontaktadresse: Am Rüppurrer Schloß 5 (2233)<br />
76199 Karlsruhe<br />
Tel.: (0721) 884 257,<br />
Fax: (0721) 9890 039<br />
E-Mail: Matteis@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Sa. 30.9.2000: Stammtisch<br />
Arm<strong>in</strong> Matteis lädt e<strong>in</strong> zum Stammtisch <strong>in</strong> Blankenloch.<br />
Sa. 30.12.2000: Stammtisch<br />
Wolfgang und Bärbel laden e<strong>in</strong> zu Stammtisch und Jahresabschluß <strong>in</strong> Schriesheim.<br />
Biketouren im Nordschwarzwald<br />
Radtouren<br />
An den Wochenenden im Juni, September und Oktober bietet Wolfgang Bleich nach<br />
Bedarf und je nach Wetterlage Mounta<strong>in</strong>biketouren im mittleren Schwierigkeitsgrad<br />
an; d.h. etwa 500 bis 1000 Höhenmeter und drei bis sechs Stunden Fahrdauer,<br />
<strong>in</strong>klusive der Pausen.<br />
Auf Wunsch s<strong>in</strong>d auch e<strong>in</strong> oder zwei Wochenendtouren im Schwarzwald oder den<br />
Vogesen möglich; dazu sollten sich vier bis sechs Teilnehmer verb<strong>in</strong>dlich anmelden.<br />
Führung: Wolfgang Bleich, Tel. 0172 / 3466 823<br />
Anmeldung: bei Wolfgang Bleich<br />
Ausrüstung: Helm und Handschuhe s<strong>in</strong>d Pflicht!<br />
Voraussetzung: mittlere Kondition und mittlere Fahrtechnik<br />
30
Vulkane und Passatwälder<br />
Bergwandern auf La Palma<br />
Die Kanarischen Inseln bieten durch ihr ausgeglichenes Klima zu fast jeder Jahreszeit<br />
gute Bed<strong>in</strong>gungen zum Bergwandern. Im Sommer geht man <strong>in</strong> die Höhe, wo bei fast<br />
2500 Metern über dem Meer die Temperaturen noch erträglich s<strong>in</strong>d, und im W<strong>in</strong>ter<br />
bleibt man bei kühlem Wetter <strong>in</strong> tieferen Lagen.<br />
Dies und e<strong>in</strong> Diavortrag me<strong>in</strong>es Bruders lockten schließlich Carol<strong>in</strong>e und mich über den<br />
Jahreswechsel 2000 nach La Palma. Es gibt dort gerade mal zwei Touristenorte mit<br />
den typischen Riesenhotels, der Rest der Insel kann nur mit Appartements aufwarten,<br />
bei denen – bed<strong>in</strong>gt durch die Abgelegenheit selbiger – fast immer e<strong>in</strong> Mietwagen im<br />
Preis enthalten ist. Wir wohnten zwei Wochen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Appartement zwischen El Paso<br />
(ne<strong>in</strong>, nicht dem <strong>in</strong> Amerika) und Los Llanos de Aridane, der „heimlichen“ Hauptstadt<br />
von La Palma.<br />
Zum Wandern gibt es sehr viele Möglichkeiten,<br />
von Wanderungen an der Küste über<br />
Wanderungen durch endlose Bananenplantagen<br />
oder Passatwälder bis h<strong>in</strong> zu anspruchsvolleren<br />
Unternehmungen über Vulkane oder <strong>in</strong> die<br />
berühmte Caldera de Taburiente, e<strong>in</strong>em der<br />
größten Vulkankrater der Welt und gleichzeitig<br />
e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiges Naturschutzgebiet. Da die hier<br />
vorherrschenden Passatw<strong>in</strong>de viel Feuchtigkeit<br />
aus dem Osten mit sich führen, herrscht auf<br />
e<strong>in</strong>er Höhe zwischen 1500 und 2000 Meter<br />
häufig Nebel, und da der größte Teil des sich<br />
von Nord nach Süd erstreckenden<br />
Gebirgskamms <strong>in</strong> dieser Höhe liegt, ist es<br />
angeraten, vor e<strong>in</strong>er Unternehmung zuerst den<br />
Wetterbericht zu konsultieren – oder ganz<br />
e<strong>in</strong>fach bei Sonnenaufgang aus dem Fenster zu schauen – und erst danach das<br />
Tagesziel festzulegen.<br />
So kam es, daß schon die erste Wanderung uns auf die sogenannte „Vulkanroute“<br />
führte. Diese verläuft vom e<strong>in</strong>zigen Paß zwischen Santa Cruz an der Ostküste und Los<br />
Llanos an der Westküste bis nach Fuencaliente an der Südspitze der Insel. Hier gibt es<br />
allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> logistisches Problem, weil man für die Wanderung e<strong>in</strong>en ganzen Tag<br />
braucht und das Auto dann abends am falschen Platz steht. Wir haben uns deshalb<br />
dafür entschieden, nur die schönere Hälfte zu machen und auf halber Strecke<br />
umzudrehen.<br />
Um <strong>nun</strong> nicht den ganzen Weg zweimal zu gehen s<strong>in</strong>d wir vom Rifugio El Pilar am Paß<br />
auf steilstem Wege direkt auf den Pico Birigoyo gestiegen, anstatt uns auf dem offiziellen<br />
Wanderweg gemächlich <strong>in</strong> die Höhe zu bewegen. Kaum der Waldzone entronnen<br />
empf<strong>in</strong>g uns e<strong>in</strong> heftiger Passatw<strong>in</strong>d, der uns nötigte, trotz angenehmer Temperaturen<br />
die W<strong>in</strong>djacken anzuziehen. Oben angekommen konnte man e<strong>in</strong>en großen Teil von La<br />
Palma überblicken, selbst die umgebenden Inseln waren zu sehen, sofern die Gipfel<br />
aus den Passatwolken herausragten. Beim Teide auf Teneriffa mit fast 3800 Metern<br />
war das natürlich ke<strong>in</strong> Problem, trotz 85 km Distanz, aber auch La Gomera und El<br />
Hierro, die beiden kle<strong>in</strong>sten Inseln, konnte man sehen.<br />
32
Weiter g<strong>in</strong>g es auf versteckten Pfaden <strong>in</strong><br />
abwechslungsreichem Auf und Ab Richtung<br />
Süden, bis wir dann beim Crater del Hoyo<br />
Negro auf den offiziellen Weg stießen. Der<br />
Krater machte mit se<strong>in</strong>er dunklen Farbe<br />
se<strong>in</strong>em Namen alle Ehre, nur die Kamera<br />
wollte die extremen Kontraste nicht auf den<br />
Film bannen. Das gleiche gilt für den großen<br />
Lavastrom, den man anschließend überquert.<br />
E<strong>in</strong>en heruntergefallenen schwarzen Objektivdeckel<br />
haben wir im schwarzen Lavageröll fünf<br />
M<strong>in</strong>uten gesucht, dabei lag er direkt vor<br />
me<strong>in</strong>en Füßen.<br />
E<strong>in</strong> letzter Aufstieg auf Nebenpfaden führte<br />
uns auf den Doppelgipfel des Deseada, mit<br />
1949 Metern der höchste Punkt der<br />
Vulkanroute. Bis auf den Nordteil der Insel, der<br />
durch die 500 Meter höhere Caldera de<br />
Taburiente verdeckt wird, konnte man alles<br />
von la Palma sehen, und das bei herrlichstem<br />
Wetter. Dies war unser Umkehrpunkt, und<br />
wegen der meist weglosen Wegführung hatten<br />
wir bis hierher fünf Stunden gebraucht. Zurück<br />
g<strong>in</strong>gen wir dann auf dem Wanderweg, am Der schwarze Krater<br />
Crater del Hoyo Negro vorbei auf der<br />
Westseite der Bergkette. Die schon sehr tief liegende Abendsonne beschien die nackte<br />
Vulkanerde und den von trockenen Kiefernnadeln bedeckten Waldboden mit<br />
unglaublich schönen, warmen Farben, und im Streiflicht konnte man jede Furche und<br />
jede Schlucht <strong>in</strong> der Caldera bestens erkennen. E<strong>in</strong> tiefroter Sonne<strong>nun</strong>tergang krönte<br />
schließlich den Abschluß der Wanderung.<br />
Der große Lavastrom<br />
33
E<strong>in</strong> paar Tage später wollten wir den Barranco<br />
del Agua bei Los Tilos besuchen; dort gibt es<br />
e<strong>in</strong>en der größten Lorbeerbaumwälder der<br />
Insel und e<strong>in</strong>e bei Trockenheit begehbare tiefe<br />
Schlucht. Zuerst stiegen wir <strong>in</strong> die Schlucht<br />
e<strong>in</strong>, die zwischen 3 und 10 Metern breit war.<br />
Die Wände wurden immer höher, weil die<br />
Schlucht fast ohne Steigung verlief.<br />
Hängepflanzen schickten ihre Luftwurzeln<br />
h<strong>in</strong>ab, und jede geeignete Stelle war von Farn<br />
bewachsen. An zwei Stellen mußten wir die<br />
Hände zu Hilfe nehmen, um auf den nächsten<br />
„Level“ zu gelangen, bis wir nach e<strong>in</strong>er halben<br />
Stunde von e<strong>in</strong>er sechs Meter hohen<br />
senkrechten Wand gestoppt wurden.<br />
Nachdem wir aus der Schlucht wieder<br />
herausgelangt waren machten wir uns an den<br />
Aufstieg zu e<strong>in</strong>em Aussichtspunkt weit<br />
oberhalb der Schlucht auf den steilen<br />
Seitenwänden des Barranco. Im Pr<strong>in</strong>zip führte<br />
dieser Weg bis auf den Rand der Caldera,<br />
aber das wären dann deutlich mehr als 2000<br />
Höhenmeter. Wir begnügten uns damit, ihm<br />
Im Barranco del Agua<br />
etwa anderthalb Stunden steil zu folgen. Es<br />
gab tatsächlich sehr viele Lorbeerbäume, aber<br />
auch viel Farn an feuchten Stellen. Irgendwann kam dann der Abzweig zum<br />
Aussichtspunkt, der sich auf e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> den Barranco h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>ragenden Berg befand. Auf<br />
dem Gipfel war e<strong>in</strong>e Wettermeßstation aufgebaut und gerade mal Platz für zwei Leute;<br />
schon die letzten 10 Meter verliefen auf e<strong>in</strong>em messerscharfen Grat, der aber mit<br />
e<strong>in</strong>em Geländer gesichert war. Die Aussicht war berauschend, von allen drei Seiten<br />
schlängelte sich die Schlucht um den Berg, nur nach oben begrenzten die<br />
Passatwolken die Sicht.<br />
Die letzte große Wanderung führte uns <strong>in</strong> die Caldera de Taburiente. Mit e<strong>in</strong>em<br />
Allradfahrzeug ließen wir uns bis auf 1200 Meter Höhe nach Los Brecitos kutschieren<br />
und wanderten dann gemächlich auf breiten Pfaden h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Caldera. Im Zentrum,<br />
auf etwa 700 Metern Höhe, bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Camp<strong>in</strong>gplatz; d.h. e<strong>in</strong> Platz, wo man mit<br />
entsprechender Genehmigung e<strong>in</strong> Zelt aufbauen darf. Infrastruktur gab es ke<strong>in</strong>e, und<br />
die schon seit Jahren auf den Karten e<strong>in</strong>gezeichnete und <strong>in</strong> Reiseführern erwähnte<br />
Berghütte war immer noch im Bau. Es sah allerd<strong>in</strong>gs eher so aus, als wäre der Bau<br />
e<strong>in</strong>gestellt worden.<br />
Da es kaum geregnet hatte, war die <strong>was</strong>serführende Schlucht passierbar. So machten<br />
wir uns nach e<strong>in</strong>er Pause an den Abstieg durch den Barranco de las Angustias – die<br />
Schlucht der Todesängste. Zuerst g<strong>in</strong>g es steil <strong>in</strong> vielen Kehren h<strong>in</strong>ab zum Flußbett<br />
des Rio Almendro. Auf e<strong>in</strong>er atemberaubend ausgesetzten Abkürzung hatten wir 15<br />
Meter oberhalb des Wasserspiegels e<strong>in</strong>e tolle Sicht auf die Schlucht und e<strong>in</strong>en<br />
zerstörten kle<strong>in</strong>en Staudamm. Kurz darauf kamen wir an den Zusammenfluß von Rio<br />
Almendro und Rio Ribanseras, dessen Wasser orange (!) ist. E<strong>in</strong> kurzer Abstecher mit<br />
Klettere<strong>in</strong>lage entlang des orangen Flusses führte uns zur Cascada colores, dem farbigen<br />
Wasserfall, wo grünes Moos und orangefarbene Ablagerungen harmonieren.<br />
34
Weiter g<strong>in</strong>g es jetzt flußabwärts bis nach Dos Aguas, wo Rio Ribanseras und Rio<br />
Taburiente zusammenfließen. Schon bis dah<strong>in</strong> hatten wir oft das Flußufer gewechselt,<br />
um möglichst trockene Füße zu behalten. Das wurde nach Dos Aguas nicht anders; an<br />
manchen Stellen reichte das Wasser von Felswand zu Felswand, und man mußte von<br />
Ste<strong>in</strong> zu Ste<strong>in</strong> spr<strong>in</strong>gen. Nach Regenfällen ist die Schlucht jedenfalls unpassierbar.<br />
Langsam paßte sich die Vegetation der zunehmenden Temperatur an. Immer häufiger<br />
gab es Kakteen zu bewundern. Nach e<strong>in</strong>em Intermezzo mit e<strong>in</strong>em den schmalen Weg<br />
versperrenden Esel – ich mußte mich an se<strong>in</strong>em Rücken festhalten, um nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
riesigen Kaktus zu fallen – näherten wir uns schließlich dem Ende der Tour. Die<br />
Schlucht wurde immer breiter, die Felswände traten ause<strong>in</strong>ander und eröffneten e<strong>in</strong><br />
wohl 200 Meter breites Kiesbett, <strong>in</strong> dessen Mitte sich unsche<strong>in</strong>bar der Rio Taburiente<br />
dah<strong>in</strong>schlängelte. E<strong>in</strong> <strong>in</strong> drei Metern Höhe zwischen zwei riesigen Felsblöcken<br />
e<strong>in</strong>geklemmter armdicker, fünf Meter langer Baumstamm machte jedoch klar, welche<br />
Wassermassen hier vorbeizuströmen pflegten – schließlich entwässert diese Schlucht<br />
alle<strong>in</strong> die gesamte Caldera. Kurz darauf waren wir am Parkplatz; nach immerh<strong>in</strong> über<br />
sieben Stunden Tour.<br />
Natürlich haben wir noch viele andere <strong>in</strong>teressante Wanderungen gemacht; auf dem<br />
Calderarand über den Passatwolken, zum Schmugglernest am Meer, zu den Vulkanen<br />
an der Südspitze und anderes. Hier ist aber nicht ausreichend Platz, um all das<br />
ausführlich darzustellen, ich möchte Sie deshalb herzlich zum Diavortrag am<br />
21.11.2000 e<strong>in</strong>laden, der im Rahmen des neuen <strong>Sektion</strong>sabends um 19:30 Uhr im<br />
Restaurant Baggerloch stattf<strong>in</strong>det.<br />
Andreas Hünnebeck<br />
Rio Taburiente: nur ke<strong>in</strong>e Angst vor nassen Füßen!<br />
35
Familienurlaub 2000 <strong>in</strong> den Pf<strong>in</strong>gstferien<br />
Entgegen unserer jahrelangen Gepflogenheit, die Familienfreizeit <strong>in</strong> Frankreich zu<br />
verbr<strong>in</strong>gen, g<strong>in</strong>g es dieses Jahr nach Italien. Wir steuerten mit unseren Zelten,<br />
Wohnwagen und Camp<strong>in</strong>gbussen den Zeltplatz Eurocamp<strong>in</strong>g <strong>in</strong> F<strong>in</strong>ale Ligure an der<br />
italienischen Rivieraküste an. F<strong>in</strong>ale Ligure ist e<strong>in</strong> Badeort, der zwischen Savona und<br />
Alassio liegt und auch viel von deutschen Urlaubern besucht wird. Die Anfahrt über<br />
schweizer und italienische Autobahnen verlief reibungslos und selbst am<br />
Gotthardtunnel hatte ke<strong>in</strong>er von uns e<strong>in</strong>en nennenswerten Stau.<br />
Der Camp<strong>in</strong>gplatz erwies sich mal wieder als Glückstreffer. Etwa 90 Stellplätze lagen<br />
teils unter L<strong>in</strong>den, Orangen- und Zitronenbäumen, so dass die sommerlichen<br />
Temperaturen zum<strong>in</strong>dest auf dem Camp<strong>in</strong>gplatz gut zu ertragen waren. E<strong>in</strong> großer<br />
Swimm<strong>in</strong>gpool (25 x 12 m) und e<strong>in</strong> nettes Restaurant rundeten das Platzangebot ab.<br />
Nach und nach trafen alle Familien e<strong>in</strong> und als wir durchzählten, stellten wir zu unserem<br />
Erstaunen fest, dass wir <strong>in</strong>sgesamt 22 Personen waren. Mit so vielen Menschen<br />
gleichzeitig Programm zu machen, ist fast nicht möglich. So bildeten sich immer<br />
Gruppen mit gleichen Interessen, die zusammen et<strong>was</strong> unternahmen. Da unser<br />
Stützpunkt nur ca. 1200 m vom Meer entfernt lag, konnten wir mit dem Fahrrad zum<br />
Strand radeln und auch zum E<strong>in</strong>kaufen g<strong>in</strong>g's ziemlich flott mit unseren Drahteseln. Nur<br />
die Kletterfelsen lagen et<strong>was</strong> außerhalb, so dass wir mit den Autos zu den jeweiligen<br />
Felsmassiven fahren mussten. Als erstes besorgten wir uns e<strong>in</strong>en Kletterführer und<br />
e<strong>in</strong>e topographische Karte, die uns noch sehr gute Dienste leisten sollte.<br />
Thomas machte sich die Mühe, den Kletterführer durchzulesen und alle <strong>in</strong> Frage<br />
kommenden Kletterfelsen herauszuschreiben, damit wir es leichter hatten, die<br />
jeweiligen Routen zu f<strong>in</strong>den. Teilweise mussten wir uns die Zustiege durch Macchia,<br />
Ste<strong>in</strong>eichen und Dornengestrüpp erkämpfen, teilweise führten auch markierte<br />
Wanderwege direkt an den Fuß der Felsen, die so schöne Namen hatten wie Monte<br />
Sordo, Pian Mar<strong>in</strong>o, Monte Cucco oder Rocca di Corno. Von den Felswänden hatte<br />
man oft e<strong>in</strong>e herrliche Aussicht <strong>in</strong>s H<strong>in</strong>terland oder bis ans Meer und da es der<br />
Sonnengott gut mit uns me<strong>in</strong>te, waren schattige Plätze immer sehr willkommen.<br />
Neben Baden und Klettern waren auch Wandern, Kultur und Radfahren angesagt,<br />
letzteres jedoch erst, nachdem sich Thomas schon als professioneller Zweiradmonteur<br />
vorkam, da er das Fahrrad se<strong>in</strong>es Sohnes <strong>in</strong>nerhalb kürzester Zeit mehrmals flicken<br />
musste und erst e<strong>in</strong> neuer Schlauch und e<strong>in</strong> neuer Mantel den ersehnten Erfolg<br />
brachten.<br />
Wenn man <strong>in</strong> Italien ist, sollte man sich auch unbed<strong>in</strong>gt das e<strong>in</strong>e oder andere Dorf oder<br />
Städtchen ansehen und so besuchten wir Noli mit se<strong>in</strong>en Geschlechtertürmen und dem<br />
Kastell, Albenga, F<strong>in</strong>alborgo und Toirano mit se<strong>in</strong>en Tropfste<strong>in</strong>höhlen, <strong>in</strong> denen man<br />
noch Reste e<strong>in</strong>es Bärenfriedhofs sehen kann.<br />
Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz. Oft saßen wir abends zusammen und<br />
erzählten oder feierten den Vatertag (Christi Himmelfahrt) im Restaurante mit Pizza,<br />
V<strong>in</strong>o und italienischer Live-Musik. Aber auch dieser Urlaub g<strong>in</strong>g wieder mal viel zu<br />
schnell zu Ende und es wäre schön, wenn nächstes Jahr an Pf<strong>in</strong>gsten wieder so viele<br />
Familien den Urlaub geme<strong>in</strong>sam mit uns verbr<strong>in</strong>gen würden.<br />
Herbert Hoppe<br />
36
Personalien<br />
Vorstandsmitglieder<br />
1. Vorsitzender Rolf Hamberger Tel.: (07202) 405422<br />
Hermann-Löns-Weg 43<br />
76307 Karlsbad<br />
Schriftführer Herbert Hoppe Tel.: (07246) 2134<br />
Franz-Belzer-Str. 18<br />
76316 Malsch<br />
Schatzmeister Philipp Schwab Tel: (07243) 31468<br />
Less<strong>in</strong>gstr. 9<br />
76275 Ettl<strong>in</strong>gen<br />
Beirat<br />
Naturschutzreferent Rolf Ohneberg Tel.: (07232) 5147<br />
Wernher v. Braun-Str. 17<br />
75203 Königsbach-Ste<strong>in</strong><br />
Referent für Klettern Thomas Käufl Tel.: (0721) 21490 privat<br />
und Naturschutz Fichtestr. 1B Tel.: (0721) 60842 Büro<br />
76133 Karlsruhe 1 Email: kaeufl@ira.uka.de<br />
Jugendreferent Sascha Ochs Tel.: (07243) 21340<br />
Talstr. 4<br />
76275 Ettl<strong>in</strong>genweier<br />
Kooperation Schule He<strong>in</strong>z Nikolaus Tel.: (07243) 15453<br />
und Vere<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>str. 11 Email:<br />
76275 Ettl<strong>in</strong>genweier za1646@lehrer1.rz.uni-karlsruhe.de<br />
Hüttenreferent: Arnold Maier Tel.: (0721) 827 359<br />
Welfenstr. 30 Tel.: (0721) 622 757<br />
76137 Karlsruhe Email: arnold@crystop.de<br />
Redaktion: Andreas Hünnebeck Tel.: (07242) 7919<br />
Siemensstr. 9 Tel.: (0721) 5161-444<br />
76287 Rhe<strong>in</strong>stetten Email: andreas@huennebeck-onl<strong>in</strong>e.de<br />
Mitarbeit im Vorstand<br />
Sekretariat: Elke Gerike Tel.: (07222) 22546 privat<br />
Niederwaldstr. 9<br />
76437 Rastatt<br />
38
Fachübungsleiter:<br />
Willi Beran (Hochtouren) Tel.: (07222) 83499<br />
Am K<strong>in</strong>dergarten 4/1, 76437 Rastatt<br />
Personalien<br />
Wolfgang Bleich (Skihochtouren) Tel.: (0172) 3466 823 mobil<br />
Hebelstr. 14, 76571 Gaggenau Tel.: (07225) 2770<br />
Email: Wolfgang.Bleich@daimlerchrysler.com<br />
Jörg Keßler (Skihochtouren) Tel.: (0721) 9715 526<br />
Erzbergerstr. 7, 76133 Karlsruhe Email: kessler.joerg@bgv.de<br />
Harald Knoch (Ski- & Hochtouren) Tel.: (07242) 952 187<br />
W. Röntgenstr. 16, 76287 Rhe<strong>in</strong>stetten<br />
Email: za105@lehrer1.rz.uni-karlsruhe.de<br />
Michael Leichle (Bergwandern) Tel.: (07245) 83112<br />
Würmersheimerstr. 35, 76448 Durmersheim<br />
Email: cornelia.leichle@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
He<strong>in</strong>z Nikolaus (Bergwandern) Tel.: (07243) 15453<br />
Rhe<strong>in</strong>str. 11, 76275 Ettl<strong>in</strong>gen<br />
Email: za1646@lehrer1.rz.uni-karlsruhe.de<br />
Mitwirkung bei Kletterveranstaltungen<br />
Adalbert Bull<strong>in</strong>ger Tel.: (07204) 8340<br />
Schwarzwaldhochstr. 28, 76316 Malsch<br />
Roland Fischer Tel.: (0721) 578 131<br />
Kornweg 25, 76185 Karlsruhe<br />
Andreas Gann Tel.: (07082) 93312<br />
Gruppenstr. 15, 75334 Straubenhardt<br />
Michael Hummel (Bergwacht, Sportklettern) Tel.: (07221) 64992<br />
Querstr. 2, 76532 Baden-Baden<br />
Tilo Schrimm (Bergwacht) Tel.: (0721) 468 846<br />
76327 Berghausen, Rappenberg 36<br />
Walter Steitel Tel.: (07246) 5890<br />
76316 Malsch, Neudorfstr. 32a<br />
Gebirgswanderungen<br />
Werner Vetterhöfer Tel.: (07248) 8573<br />
Pfaffenroterstr. 3, 76359 Marxzell<br />
Achim Schröder Tel.: 07243 / 526 015<br />
Schwarzwaldr<strong>in</strong>g 6, 76275 Ettl<strong>in</strong>gen Fax: 07243 / 526 016<br />
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Deseada II (La Palma / Kanaren)