Sektion Erfurt in Ettlingen eV - was nun? - Deutscher Alpenverein ...

sitzenden zu wählen. Das ist im Augenblick nicht weiter tragisch, wir waren der
Meinung, dass es besser sei, diese Vakanz erst einmal zu überbrücken und in Ruhe
sich nach jemandem für dieses Amt umzusehen, als unter den Anwesenden sich den
berühmten „Freiwilligen“ auszudeuten und ins Amt zu nötigen. Und da denke ich nun an
die übrigen rund 800 Mitglieder, ich denke an diejenigen, die aus ihrer Berufs- und
Lebenserfahrung etwas zur Sektionsarbeit beitragen könnten, die noch etwas Zeit
verfügbar haben oder gar im (Vor-) Ruhestand leben. Und dabei nur keine Scheu, liebe
Mitglieder! Keiner von uns ist als Vorstands- oder Beiratsmitglied im DAV auf die Welt
gekommen, und alle sind wir ehrenamtlich tätig. Das heißt, dass wir alle sehr wohl
wissen, wie man mit der Freizeit der anderen umzugehen hat. Wir haben unsere Arbeit
daher weiter rationalisiert und zeitlich gestrafft. Aber wir würden uns sehr freuen, wenn
aus der großen Zahl der Mitglieder die oder der eine oder andere einfach sagen würde
„ich möchte gerne mitmachen, unterstützend mitarbeiten, ohne sofort ein regelrechtes
Amt zu übernehmen.“ Also, mal reinschauen, herausfinden, wo die persönliche Neigung
liegt, und vielleicht findet sich auf diesem Wege dann unter anderem auch mal ein(e)
Zweite(r) Vorsitzende(r). Dienstags zwischen 17.00 und 19.00 Uhr ist die
Geschäftsstelle besetzt, schauen Sie doch mal vorbei oder rufen Sie an.
Ihr Rolf Hamberger
Aus dem Jahresbericht des Ersten Vorsitzenden
Am 31.12.99 zählte die Sektion 853 Mitglieder. Obwohl wir im vergangenen Jahr 41
Neueintritte hatten, konnte dies die 84 Kündigungen nicht aufwiegen, so daß wir einen
Mitgliederschwund von 43 haben. Ein schwacher Trost ist allenfalls, daß hauptsächlich
ältere Mitglieder gekündigt haben und daß auf Grund der Altersstruktur die Anzahlen
der Angehörigen jüngerer Jahrgänge schon seit Jahren abnehmen.
Neu im Sektionsleben ist die Hörgeschädigten Wandergruppe. Werner Matteis hat sie
im vergangenen Jahr gegründet und sorgt dafür, daß diese Gruppe ein recht munteres
Leben entwickelt. Derzeit besteht sie aus 12 Personen und ich wage die Behauptung:
Tendenz stabil, wenn nicht sogar steigend. …
1999 konnten wir auf der Hütte 7289 Übernachtungen verzeichnen. Zur Erinnerung:
1994 (lang ist das her) waren es bloß 7112. Damals sagte mir der Hansi Kostenzer, mit
dieser stolzen Zahl seien wir am Plafond angelangt. Ich denke, das ist auch heute so.
Denn beim Vergleich mit den 6620 Übernachtungen im Jahr 1998 zeigt sich, daß wir in
den Spitzenmonaten Juli und August mit 2923 gegenüber 2962 Nächtigungen 1998 in
etwa die gleichen Übernachtungszahlen haben. Die Hütte war in diesen beiden
Monaten, wie in den vergangenen Jahren auch, nahezu vollständig ausgelastet. (Die
alte Regel, daß schlechtes Wetter eher größere Besucherzahlen zur Folge hat, muß
jetzt dahingehend abgeändert werden, daß wir sagen: Schlechtes Wetter hat keine
geringeren Besucherzahlen zur Folge.) Wie kommt also die Steigerung von 669
Übernachtungen zustande? Dazu müssen wir die Winter- und die beiden Herbstmonate
betrachten. Jeweils etwa 500 Besucher mehr als 1998 haben in diesen beiden
Zeitabschnitten auf der Hütte geschlafen. Im Juni mußten wir eine Einbuße von etwa
300 Übernachtungen hinnehmen. Zusammengezählt ergibt das 700 und diese
Überschlagsrechnung erklärt die Steigerung der Nächtigungszahlen. Umgekehrt heißt
dies aber auch: Wir werden kaum noch größere Besucherzahlen verzeichnen können.
Ein schneearmer Winter, einer mit zuviel Schnee, der wegen der dann herrschenden
Lawinengefahr das Tourengehen verbietet oder ein schlechter Herbst hat unweigerlich
geringeren Besuch der Hütte zur Folge.
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