Sektion Erfurt in Ettlingen eV - was nun? - Deutscher Alpenverein ...

jetzt an einer zweiten gearbeitet. Vermutlich wird sie auch keine neuen Kletterverbote
bringen, doch ist zu befürchten, daß die bestehenden und vielfach überzogenen
Kletterverbote noch weiter festzementiert werden. Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist
bei diesem Schutzverfahren, das auf rein naturschutzfachlichen Grundsätzen beruhen
soll, nicht vorgesehen. Betroffen, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie die Kletterer, ist
jeder von uns, der in der (unberührten) Natur Erholung suchen möchte.
Zum Abschluß meines Berichts danke ich Falko Korff, der wegen der
Beschneiungsanlage noch mal einen Haufen Arbeit hatte – derzeit ist er wieder in Kur,
aber ich glaube, unsere Sektion ist nicht die Ursache – und allen anderen, die uns im
vergangenen Jahr unterstützt haben und die namentlich zu nennen ich keine
Gelegenheit hatte.
Thomas Käufl
Der DAV auf Landesebene:
DAV-Landesverband und Bergsport- und Kletterverband e.V.
Der DAV ist zweistufig organisiert, das heißt, unter dem Hauptverein mit Sitz in
München bestehen lediglich die Sektionen. Dennoch ist es erforderlich, um effektiv und
kompetent mit den Landesbehörden und auf Landesebene angesiedelten
Organisationen (Naturschutzbehörde, Sportbund usw.) zusammenarbeiten zu können,
auch für den DAV eine „Landesvertretung“ zu führen. Diese Aufgabe erfüllt der
Landesverband. Daneben ist der DAV neben anderen Organisationen im Bergsport-u.
Kletterverband (BKV) Baden-Württemberg organisiert. Beide Organisationen hielten
vom 5. bis 7. Mai in Grötzingen ihre diesjährige Mitgliederversammlung ab. Wichtigste
Aufgabe war neben der Entlastung des alten und der Wahl des neuen Vorstandes die
Zusammenführung beider Verbände in eine Organisationseinheit. Dies ist gelungen
durch eine gründlich vorbereitete Satzungsänderung. Somit ist der bisher selbständige
BKV nun ebenfalls „unter dem Dach“ des DAV. Durch die Satzungsänderung ist aber
auch sichergestellt, dass die nicht-DAV-Mitglieder im Landesverband in den den DAV
betreffenden Angelegenheiten kein Stimmrecht haben.
Geprägt war die Tagung aber auch von der Unruhe und Verunsicherung um den
Rücktritt des bisherigen 2. Vorsitzenden des DAV, Sedlmayer, der vor allem in der
Münchener und oberbayrischen Presse zum Anlass genommen wurde, Attacken gegen
den DAV zu reiten. Auch wenn hierzulande hierüber nichts oder kaum etwas zu lesen
war, so mag doch das eine oder andere auch zu den Sektionsmitgliedern
durchgedrungen sein. Ohne die Dinge nun im einzelnen bewerten zu können, steht fest,
dass im Hauptverein derzeit ein Positionskampf zwischen dem Vorstand bzw. Teilen
des Vorstands und der Geschäftsleitung stattfindet. Wir wollen sehr hoffen, dass auf der
Hauptversammlung in München vom 22. - 24. Juni einiges geklärt werden kann.
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