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Jahresbericht 2011 - Kommunale Unfallversicherung Bayern

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wacht <strong>Bayern</strong>, des ADAC, des Bayerischen Rundfunks und<br />

des Verkehrsparlaments der Süddeutschen Zeitung von Anfang<br />

an unterstützt, um die Verkehrssicherheit für die bayerischen<br />

Schulkinder zu verbessern. Mit der Landesverkehrswacht<br />

<strong>Bayern</strong> wurde eine fruchtbare Zusammenarbeit bei<br />

Projekten wie „Kindergarten und Sicherheit“, „Schülerverkehrserziehungsprogramm“<br />

oder „Drogen und Verkehrssicherheit“<br />

begründet. Exemplarisch wäre außerdem das<br />

Unterrichtsprojekt „Toter Winkel“ in Zusammenarbeit mit<br />

dem Landesverband Bayerischer Fahrlehrer e. V. zu nennen,<br />

das es möglich machte, jährlich mehr als 20 000 Schüler<br />

praktisch zu unterweisen – ein Projekt übrigens, das andere<br />

Bundesländer gern übernommen haben.<br />

Im Sinne umfassender Prävention rief der Bayerische GUVV<br />

schon im Jahr 1954 die Aktion „Das sichere Haus“ ins Leben,<br />

die übrigens bis in die Siebziger Jahre im Dienstgebäude<br />

des GUVV untergebracht war. Haushaltsunfälle standen<br />

damals, nach den Verkehrsunfällen, an zweiter Stelle in der<br />

Unfall statistik. Es erschien deshalb sinnvoll, neben den<br />

Hausangestellten, die seit 1942 gesetzlich unfallversichert<br />

waren, auch alle Familien für die Unfallverhütung zu sensibilisieren.<br />

Als gesetzlicher Unfallversicherer in <strong>Bayern</strong> haben der Bayerische<br />

GUVV, die Bayerische LUK und die UK München stets<br />

auch Ehrenamtliche betreut, die sich zum Wohl der Allgemeinheit<br />

einsetzen. Zum Kreis der Versicherten gehören dabei neben<br />

den Helfern beim Bayerischen Roten Kreuz, dem Malteser<br />

Hilfsdienst, der Johanniter-Unfallhilfe, dem Arbeiter-Samariter-<br />

Bund und der Deutschen Lebensrettungsgesellscha� auch die<br />

Aktiven bei den freiwilligen Feuerwehren. Mehr als 350.000<br />

Feuerwehrleute allein in <strong>Bayern</strong> begeben sich für Andere in<br />

Gefahr, ohne nach den Risiken zu fragen – und leben so gesellscha�liche<br />

Verantwortung vor. Wenn etwas passiert, steht<br />

die gesetzliche <strong>Unfallversicherung</strong> – gestützt auf das Siebte<br />

Buch Sozialgesetzbuch SGB VII – für die Feuerwehrleute und<br />

ihre Angehörigen ein. Neben den gesetzlichen Regelleistungen<br />

(Heil behandlung mit allen geeigneten Mitteln, Leistungen<br />

zur Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinscha�,<br />

Verletztengeld, Verletzten- oder ggf. Hinterbliebenenrente)<br />

erhalten die Anspruchsberechtigten als kleinen Ausgleich<br />

für ihr persönliches Engagement nach der Satzung des<br />

Bayerischen GUVV außerdem Mehrleistungen.<br />

Primat der Prävention<br />

Neue wissenscha�liche Erkenntnisse, aber auch die Neuordnung<br />

der gesetzlichen <strong>Unfallversicherung</strong> im <strong>Unfallversicherung</strong>seinordnungsgesetz<br />

(UVEG) von 1997 haben die Anfor-<br />

8<br />

BAYER. GUVV / BAYER. LUK<br />

Historisches Plakat<br />

der deutschen<br />

gewerblichen Berufsgenossenscha�en<br />

e.V.<br />

derungen an eine menschengerechte Gestaltung der Arbeitswelt<br />

steigen lassen. Für die Unfallversicherer bedeutet das<br />

neue Aufgaben, schließlich müssen Vorschri�en, Regeln und<br />

Versicherungsleistungen immer wieder angepasst werden.<br />

Weil viele Anforderungen durch harmonisierte europäische<br />

Normen für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union in<br />

deutsches Recht umgesetzt werden müssen, steigt auch der<br />

Informations- und Beratungsbedarf für die versicherten Betriebe<br />

und die zahlreichen Multiplikatoren.<br />

Längst hat der Präventionsau�rag der gesetzlichen <strong>Unfallversicherung</strong><br />

sich dadurch auf alle arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren<br />

erweitert. Impulse zur Gestaltung ergonomischer<br />

Arbeitsplätze stehen dabei im Mittelpunkt. Auch psychische<br />

(Fehl-)Belastungen, die heute immer häu�ger diagnostiziert<br />

werden, müssen als besondere Herausforderung gelten.<br />

Krankheitstage als Folge psychischer Erkrankungen sind beispielsweise<br />

in den letzten Jahren um über 50 % angestiegen.<br />

Natürlich müssen die neuen wissenscha�liche Erkenntnisse<br />

zur Prävention auch in Fort- und Weiterbildungsprogramme<br />

bzw. Seminare integriert werden. Umgekehrt entstehen auch<br />

Impulse für neue Projekte. Beispielha� ist die Teilnahme der<br />

UKM am bundesweiten Forschungsprojekt „Arbeitsbedingte<br />

Gesundheitsgefahren im Entsorgungsbereich“ VerEna und<br />

VerEna II von 2000 – 2005 in Kooperation mit den Stadtentwässerungswerken<br />

der Landeshauptstadt München (SEW) zu<br />

nennen, die nicht nur wertvolle Erfahrungen „aus der Praxis“<br />

Geschä�sbericht <strong>2011</strong>

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