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Freitag, 27. Februar 2008<br />

Samtgemeinde Bederkesa<br />

Zurück zu den Wurzeln<br />

Das Ehepaar Antje und Uwe Geiss genießt nach vielen Umzügen das „norddeutsche Wohlgefühl“<br />

Bad Bederkesa (ens). Zurück<br />

in die Heimat gezogen ist das<br />

Ehepaar Geiss. Obwohl seit einigen<br />

Jahren immer mehr<br />

Leute aus Dörfern zurück in<br />

Städte ziehen, registrierte das<br />

Einwohnermeldeamt der<br />

Samtgemeinde Bederkesa<br />

zehn Neubürger, die sich zumeist<br />

mit Familien hier niedergelassen<br />

haben.<br />

Die Beerster Windmühle haben<br />

sie in Sichtweite, die Eheleute<br />

Antje Geiss, geborene<br />

Otten (66), und Uwe Geiss<br />

(67). Den Blick über den See<br />

gibt es gratis dazu.<br />

Beide sind in Bremerhaven-<br />

Wesermünde geboren, haben<br />

hier 1964 geheiratet und sind<br />

vor drei Jahren nach vielen<br />

Zwischenstationen wieder<br />

zu ihren Wurzeln zurückgekehrt.<br />

„Durch den Beruf haben wir<br />

viele Jahre in Würzburg,<br />

Mannheim und Wiesbaden<br />

gelebt“, erzählt Uwe Geiss, der<br />

überwiegend in der Unternehmensplanung<br />

tätig war, in den<br />

letzten Jahren selbstständig.<br />

Dann seien Haus und Firmenanteile<br />

verkauft worden, man<br />

habe der Sonne wegen den<br />

Wohnsitz komplett nach Spanien<br />

verlegt und dort ein neues<br />

Haus gebaut.<br />

Nach vier Jahren folgte die<br />

„Rückwanderung“ nach<br />

Deutschland in räumlicher<br />

Mitte zwischen der Tochter<br />

und ihrer Familie in Frankfurt<br />

und dem Süden.<br />

Bauplatz nahe der Mühle<br />

„Schließlich zog es uns wieder<br />

nach Norddeutschland“, gestehen<br />

die Eheleute. Da sie einen<br />

Ort mit ländlicher Anbindung<br />

bevorzugten, fanden sie<br />

einen Bauplatz unterhalb der<br />

Mühle und mit Blick auf den<br />

See. Schnell hätte sich, als das<br />

Haus gebaut war, ein „norddeutsches<br />

Wohlgefühl“ eingestellt.<br />

Mit ausgedehnten Fahrradund<br />

Wandertouren in der<br />

schönen und gepflegten Um-<br />

Kino in der „Scheune“<br />

Bad Bederkesa (hle). Kino ist<br />

die fabelhafte Reise des kleinen<br />

Mannes durch die Welt zu<br />

Orten, an denen Sorgen Zerstreuung<br />

finden, Nöte für gut<br />

zwei Stunden in den Hintergrund<br />

treten, wo Emotionen<br />

angesichts fremder Schicksale<br />

im schummrigen Licht gern<br />

zugelassen werden.<br />

Dazu braucht es nicht unbedingt<br />

riesige Säle, Kinosessel,<br />

Eiswürfel im Erfrischungsgetränk<br />

und weite Anreise. In<br />

Bad Bederkesa gibt es für Cineasten<br />

und solche, die es<br />

werden wollen, Kino der besonderen<br />

Art: das „Kino in der<br />

Amtsscheune“.<br />

Seit 7. Dezember 2007<br />

Seit 7. Dezember 2007 laufen<br />

im Vier-Wochen-Takt Vorstellungen<br />

in der alten Fachwerkscheune<br />

am Beerster See. Ins<br />

Leben gerufen wurde die Idee<br />

des Kinos Bad Bederkesa vom<br />

Förderverein der Telefonseelsorge<br />

Elbe-Weser. Aus der<br />

Überlegung heraus, weitere<br />

Einnahmequellen zu erschließen,<br />

wurde eine feste Einrichtung.Am<br />

ersten Freitag im<br />

Monat gibt es in der gemütlichen<br />

Scheune gegenüber der<br />

Burg „preisgekrönte Filme mit<br />

guten Themen und anspruchsvoller<br />

Darstellung“, so<br />

Initiatorin Brigitte Schüler.<br />

Gezeigt wurden bisher Filme<br />

wie „Sie sind ein schöner<br />

Mann“, „Comedian Harmonists“,<br />

„Vier Minuten“, „Wie<br />

im Himmel“, „Antonias Welt“,<br />

Ulla Huntemann-Clasen (links), die Leiterin<br />

der Telefonseelsorge ElbeWeser, ist erfreut über<br />

die zusätzlichen Gelder, die durch das „Kino in<br />

der Amtsscheune“ in die Kasse der Telefonseelsorge<br />

fließen. Neben ihr Brigitte Schueler und<br />

Hildegard Schütt vom Förderverein der Telefonseelsorge<br />

Elbe-Weser. Foto: ens<br />

„Verrückt nach Paris“, „Bella<br />

Martha“ , „Die Frau des<br />

Leuchtturmwärters“, „Der<br />

Traum“, „La vie en rose“ und<br />

„Vaya con Dios“.Die Resonanz<br />

auf das Angebot ist gut, die finanzielle<br />

Bilanz und Rückmeldungen<br />

der Besucher positiv:<br />

„Inzwischen hat sich eine kleine<br />

Fangemeinde gebildet“,<br />

freut sich Schüler.Das kleine<br />

„Kino“ bietet Platz für ungefähr<br />

50 Besucher, die Leinwand<br />

ist etwa drei mal vier<br />

Meter groß – und ein rechtzeitiges<br />

Erscheinen sichert angesichts<br />

des schlichten Komforts<br />

die besten Plätze. „Ab 19 Uhr<br />

kommen die ersten Besucher,<br />

trinken gemütlich etwas, essen<br />

Schmalzbrot oder Käsespieße“,<br />

so Schüler. „Die<br />

Wieder angekommen bei ihren Wurzeln sind die Eheleute Antje und Uwe Geiss. Ihr Haus steht<br />

in Sichtweite der Beerster Mühle. Den Blick über den See gibt es gratis dazu. Foto: ens<br />

Amtsscheune<br />

wird an diesen<br />

Tagen<br />

zum Meeting-<br />

Point.“Auch<br />

für das Team<br />

des Kinos in<br />

der Amtsscheune<br />

„ist<br />

jeder Abend<br />

ein neues<br />

Abenteuer“,<br />

erzählt sie.<br />

Das Projekt<br />

nimmt an jedem<br />

Kino-<br />

Abend Zeit<br />

und Kraft von<br />

etwa zehn Ehrenamtlichen<br />

in Anspruch:<br />

„Nur durch<br />

sie sowie mit<br />

Eintrittsgeld<br />

und Spenden für Speisen und<br />

Getränke erwirtschafteten<br />

Einnahmen kann das Projekt<br />

am Leben erhalten werden.“<br />

35 bis 90 Euro pro Film<br />

Kosten von 35 bis 90 Euro pro<br />

Film für Vorführungsrechte<br />

und Gema-Gebühren schlugen<br />

recht hoch zu Buche.<br />

Doch für 2009 hat sich ergeben,<br />

dass zehn von zwölf Filmen<br />

über den Mediendienst<br />

der Landeskirche Hannover<br />

kostenlos ausgeliehen und gezeigt<br />

werden können und somit<br />

nur noch für zwei Filme<br />

Gebühren anfallen. Es sieht also<br />

recht gut aus für den Fortbestand<br />

des Kinos in der<br />

Amtsscheune.<br />

gebung Bederkesas hätten sie<br />

ihre Heimat wiederentdeckt.<br />

„Großer Vorteil sind die guten<br />

Versorgungsmöglichkeiten am<br />

Ort, die auch zu Fuß zu erreichen<br />

sind“, unterstreicht Antje<br />

Geiss. Hinzu käme die günstige<br />

Lage zu Bremen, Hamburg<br />

und vor allem Bremerhaven,<br />

das an Attraktivität enorm zu-<br />

Vielfalt auf kleinem Raum<br />

Vom Australien-Reiseführer bis zu Zettels Traum.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Mattenburger Straße 8 Telefon (0 47 45) 60 36<br />

27624 Bad Bederkesa Telefax (0 47 45) 14 96<br />

auch unter: www.buchkatalog.de/schliesske<br />

Seite 7<br />

gelegt habe. Alle positiven Erwartungen<br />

seien erfüllt. Zwei<br />

Wünsche hätten sie aber noch<br />

offen: „Dass das Erscheinungsbild<br />

der Gröpelinger<br />

Straße deutlich verbessert<br />

wird und dass die Hundebesitzer<br />

die Hinterlassenschaften<br />

ihrer Vierbeiner konsequenter<br />

beseitigen“.<br />

Seniorenheim<br />

Haus an der Mühle<br />

GmbH & Co. KG<br />

Edeltraud Pomplun<br />

In unserem Heim können Sie sich im Alter wohlfühlen.<br />

Sie wohnen in 1- oder 2-Bett-Zimmern mit Bad,<br />

eigener Terrasse, Telefon- und Fernsehanschluss.<br />

Liebevolle, professionelle<br />

Pflege<br />

und Versorgung<br />

sind selbstverständlich<br />

für uns.<br />

Wir bieten auch<br />

Urlaubspflege an.<br />

Bitte informieren<br />

Sie sich unverbindlich.<br />

www.haus-an-der-muehle.de<br />

27624 Bad Bederkesa · Mühlenweg 17 · � (0 47 45) 94770

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