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Jakob Lorber - Offenbarung

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ordnung. Was uns die Wissenschaft als wertvolle Ergebnisse<br />

ihres Forscherfleißes darbietet, wird hier vom Blickfelde des<br />

Geistes her tiefstgründig ausgedeutet und erhellt. Diese<br />

Schöpfungslehre stillt in beglückender Weise die uralte<br />

Sehnsucht jedes Wahrheitssuchers, der wie Faust den<br />

brennenden Wunsch hegt, "daß ich erkenne, was die Welt im<br />

Innersten zusammenhält". Damit aber wird Wissenschaft<br />

wieder zur Religion wie in Zeiten vergangener Geistkulturen,<br />

da die Menschheit noch naturverbundener war und zumindest<br />

empfindungsmäßig das Walten geistiger Kräfte hinter den<br />

Dingen erlebte. Nicht vergeblich jedoch war der Weg<br />

intellektueller Entfaltung, den der Mensch seitdem beschritt.<br />

Zwar führte er über den Umweg des Materialismus zunächst<br />

zu einer Verdunklung dessen, was als Urwissen im Unterbewußtsein<br />

jedes Menschen schlummert. Aber er ließ die<br />

Forschung auch zu neuen Problemen gelangen, die geradewegs<br />

wieder in die Sphäre des reinen Geistes hinleiten. Und<br />

so erleben wir heute die Tatsache, daß eben die größten<br />

Entdeckungen der modernen Naturwissenschaft zur Entthronung<br />

falscher, früher unantastbarer Lehrsätze führten. So<br />

wird es vielleicht gerade die Wissenschaft und nicht die<br />

Kirchenlehre sein, die der künftigen Generation den begehrten<br />

"Gottesbeweis", d.h. den zweifelsfreien Nachweis eines<br />

höchsten, allumfassenden Geistes in der Schöpfung erbringen<br />

wird. Dann wird Wissenschaft und Religion eine Synthese<br />

bilden, welche die Gemüts- und Vernunftkräfte des Menschen<br />

zu einer harmonischen Einheit zusammenfügt.<br />

—<br />

Der Inhalt dieser kleinen Schrift soll nicht dazu dienen, dem<br />

Leser eine lückenlose Darstellung der universalen Schöpfungslehre<br />

<strong>Lorber</strong>s zu vermitteln. Im Hinblick auf die<br />

— 266 —

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