Gemeindemitteilungsblatt vom 23.03.2012 ...
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Mitteilungsblatt Deizisau<br />
Hermann-Ertinger-Sporthalle<br />
-Erneuerung des Sportbodens<br />
Die Arbeiten für die Erneuerung des Sporthallenbodens in der Hermann-Ertinger-Sporthalle<br />
wurden nach vorangegangen Firmenanfragen<br />
beschränkt ausgeschrieben. Nach Zusagen für die Wettbewerbsteilnahme<br />
wurden an sieben Firmen entsprechende Ausschreibungsunterlagen<br />
versandt. Von den eingereichten Angeboten war die<br />
Firma Sport- und Fußbodentechnik Süd aus Ditzingen mit einem<br />
Angebotspreis von 132.543,57 E günstigste Bieterin. Dieser Firma<br />
soll nach dem Beschluss des Gemeinderates der Auftrag erteilt werden.<br />
Die Kostenberechnung lag bei 206.000 E.<br />
-Erneuerung der Teleskoptribüne<br />
Die Erneuerung der Teleskoptribüne wurde ebenfalls beschränkt ausgeschrieben.<br />
Vonden eingereichten Angeboten war die Firma Metallbau<br />
Politz GmbH aus Edersleben mit einem Angebotspreis von<br />
124.637,27 E günstigste Bieterin und soll dementsprechend den<br />
Auftrag erhalten. Die Kostenberechnung lag bei 167.000 E.<br />
Verkehrsplanerische Untersuchungen im Bereich<br />
Köngener Straße/Breite Straße/Martinstraße u.a.<br />
In der Vergangenheit wurden aus der Mitte des Gemeinderates und<br />
auch aus der Bürgerschaft vielfältige Anregungen bezüglich verkehrsplanerischer<br />
Maßnahmen in verschiedenen Bereichen des Gemeindegebietes<br />
vorgetragen. Diese wurden jetzt von dem Ingenieurbüro<br />
für Verkehrstechnik Thomas und Partner aus Möglingen untersucht<br />
und es wurden Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen. Der Gemeinderat<br />
beauftragte die Verwaltung, die Umsetzbarkeit der einzelnen<br />
Maßnahmenvorschläge zu prüfen und einen konkreten Maßnahmenkatalog<br />
zu erarbeiten.<br />
Bebauungsplanverfahren "Vogelwiesen IV"<br />
der Gemeinde Altbach<br />
Die Gemeinde Altbach stellt im östlichen Teil ihres Gemeindegebietes,<br />
im Bereich des Firmengeländes "Hammelehle", einen neuen qualifizierten<br />
Bebauungsplan auf. Die Planung sieht den Bau eines Altenund<br />
Pflegeheimes mit Seniorenwohnungen vor. ImZuge des Anhörungsverfahrens<br />
gemäß den Bestimmungen des Baugesetzbuches<br />
werden von Seiten der Gemeinde Deizisau dazu keine Anregungen<br />
und Bedenken vorgetragen.<br />
Verschiedenes<br />
- Anwohnertreffen -Ansiedlung Pflegeheim<br />
Wie aus der letzten Gemeinderatssitzung berichtet, soll auf der<br />
Grünfläche gegenüber dem Rathaus eine Pflegeeinrichtung realisiert<br />
werden. Am 5. März 2012 waren die Anwohner zu einem Informationsgespräch<br />
eingeladen. Festzustellen war, dass sich die Anwesenden<br />
mit dem gewählten Standort gut arrangieren konnten.<br />
- Einweihung des Funktionsgebäudes Hintere Halde<br />
Die Einweihung des Funktionsgebäudes Hintere Halde ist nach Absprache<br />
mit dem TSV Deizisau für Sonntag, den 20. Mai 2012<br />
vorgesehen. Neben einem Festakt und einem Tag der offenen Tür<br />
ist vor dem Heimspiel des TSV ein Einlagenspiel zwischen Vertretern<br />
des Gemeinderates und dem Ausschuss des TSV geplant.<br />
- Grund- und Hauptschule Deizisau<br />
Am 25.04.2012 findet eine Informationsveranstaltung der Grundund<br />
Hauptschule zu der Thematik "Gemeinschaftsschule" statt. Es<br />
ist ein Referent aus einem Land eingeladen, in dem es bereits Gemeinschaftsschulen<br />
gibt.<br />
- Förderprogramm Umwelt<br />
Aus der Mitte des Gemeinderates wird vorgeschlagen, auf der Homepage<br />
der Gemeinde die Bürger über die Fördermöglichkeiten zu informieren.<br />
- Gesplittete Abwassergebühr<br />
Die teilweise hohen Nachzahlungen bei der Abwassergebührenabrechnung<br />
haben nach einem Hinweis aus der Mitte des Gremiums<br />
bei vielen Bürgern ein Unverständnis hervorgerufen. Dazu wird erläutert,<br />
dass nicht die Systemumstellung sondern in erster Linie die<br />
schon längst fällige aber im Hinblick auf die Umstellung zurückgestellte<br />
Gebührenanpassung verantwortlich ist.<br />
Nummer 12<br />
Freitag, 23. März 2012<br />
Redebeiträge der Gemeinderatsfraktionen zur Haushaltssatzung<br />
mit Haushaltsplan 2012<br />
1. Freie Wähler (FWG) -Herr Gemeinderat Albert Dorner:<br />
Bevor wir uns dem Zahlenwerk 2012 zuwenden, möchte ich im<br />
Namen der FWG ein Lob an die Verwaltung aussprechen. Das neue<br />
Ritual zur Einbringung und Verabschiedung unseres Haushaltes ist<br />
nun so festgelegt, wie wir uns das schon seit längerem vorgestellt<br />
haben. Mag sein, dass das Neue auch dem frühen Zeitpunkt (zumindest<br />
für Deizisauer Verhältnisse) geschuldet ist. Egal warum, Hauptsache<br />
die diesjährige Vorgehensweise wird beibehalten.<br />
Der Haushalt 2012 der Gemeinde Deizisau ist auch bei seiner letzten<br />
Erstellung nach gewohnter und bewährter Art ein solider und unaufgeregter<br />
Haushalt. Wirdürfen gespannt sein, inwieweit uns bei gleichen<br />
finanziellen Rahmenbedingungen im nächsten Jahr das neue<br />
Haushaltsrecht diese Erkenntnis vielleicht dann nicht mehr vermittelt.<br />
Der Verwaltungshaushalt ist mit seinem Volumen von 16,5 Mio. E<br />
fast identisch zum Vorjahr. Auch die Einnahmen kommen unverändert<br />
zu 70 %aus Gemeindemitteln und 30 %aus externen Quellen.<br />
Die Ausgaben für Gemeindezwecke sind dagegen leider leicht von<br />
73,5 auf knapp 70 %gefallen.<br />
Unser erwirtschafteter Überschuss (nämlich die Zuführung zum Vermögenshaushalt)<br />
hat sich von 1,7 Mio. E auf 600.000 E fast gedrittelt.<br />
Hier sind es insbesondere die um 600.000 E gestiegenen Umlagen<br />
u.a. an den Landkreis (und das bei der aktuellen Diskussion<br />
über die Schließung <strong>vom</strong> KKH Plochingen) und um 500.000 E gestiegenen<br />
Personalkosten, sowie die gestiegenen Kosten für Verw.und<br />
Betriebsaufwand.<br />
Mit 1,7 Mio. E ist 2012 der Vermögenshaushalt der niedrigste seit<br />
über 25 Jahren. Das ist vor allem mit einem deutlichen Minus bei<br />
den Grundstückserlösen und Zuweisungen, sowie der vorhin erwähnten<br />
niedrigen Zuführungsrate begründet. Abgedeckt werden<br />
können damit kleinere Investitionen in Grabkammern, Feuerschutz,<br />
Kläranlage, Sporthalle.<br />
Fazit:<br />
Unser Gold, mit dem wir prahlen dürfen, ist unsere mehr oder<br />
weniger Nullverschuldung. In der heutigen Zeit unter Ländern, Städten<br />
und Kommunen eine seltene und dadurch besonderes erwähnenswerte<br />
Situation. Beim Silber sieht es nicht mehr ganz so rosig<br />
aus. Die Rücklagen mit 2,2 Mio. E sind soweit o.k. Aber unser<br />
großer Fundus an gemeindeeigenen Grundstücken, neigt sich deutlich<br />
sichtbar dem Ende entgegen.<br />
Wirleisten uns hohe Personalkosten (seit 1991 eine Verdoppelung),<br />
was allerdings auch mit dem Ausbau der Krankenpflege und der<br />
Kinderbetreuung zu begründen ist. Wir wollen dies, um unseren<br />
Bürgern hier in Deizisau eine gute Lebensqualität zu bieten. Egal<br />
ob in der Kinderbetreuung, bei der Krankenpflege, als Dienstleister<br />
in der Verwaltung, oder um einfach ein attraktiver Wohnort für die<br />
Menschen zu sein: Unseren gewollten Deizisauer Standard bekommt<br />
man eben nicht zum Nulltarif.<br />
Die Vorlage verdeutlicht aber auch, dass wir künftig mehr denn je<br />
von einer guten Konjunktur abhängig sein werden. Der Investitionsplan<br />
unterstreicht diese Feststellung.<br />
Bei der Gewerbe- und Grundsteuer haben wir zum richtigen Zeitpunkt<br />
unsere Hausaufgaben gemacht und diese sind daher bis auf<br />
Weiteres <strong>vom</strong> Tisch. Im Bereich der Gebühren und Entgelte sind<br />
wir dieses Jahr ja dran. Hier gilt es den Mehrwert und die Qualität,<br />
den die Gemeinde in den letzten Monaten in Schwimmbad und<br />
Kinderbetreuung investiert hat, maßvoll und familienfreundlich auf<br />
die Nutzer umzulegen.<br />
Unsere beiden Schwerpunktthemen Schule und Pflege werden uns<br />
noch einiges an Diskussion und Entscheidung abringen. Das Projekt<br />
Pflegeheim ist ja voll im Gange, und wird uns bezüglich Baukörper,<br />
Konzept und Betreiber noch intensiv beschäftigen. Für unseren<br />
Haushalt wird aber vor allem das Thema -wie bringt sich die Gemeinde<br />
mit ihrem Grundstück ein -interessant werden. Die Bandbreite<br />
erstreckt sich von kostenfreier Erbpacht bis hin zum marktüblichen<br />
Verkauf. Die FWG ist der Meinung, dass beide Extreme