und MädchenGesundheitszentrum eV - Paritätischer ...
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offenheit<br />
vielfalt<br />
toleranz<br />
SELBSTHILFE<br />
UND GESUNDHEITSINITIATIVEN IM PARITÄTISCHEN
IMPRESSUM INHALT<br />
Herausgeber<br />
<strong>Paritätischer</strong> Wohlfahrtsverband<br />
Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />
Haußmannstr. 6<br />
70188 Stuttgart<br />
www.paritaet-bw.de<br />
info@paritaet-bw.de<br />
www.swef-radioportal.de<br />
Verantwortlich<br />
Hansjörg Böhringer<br />
Redaktion<br />
Fachbereich Selbsthilfe<br />
Regina Steinkemper<br />
Telefon 07 11/21 55-136<br />
Telefax 07 11/21 55-250<br />
steinkemper@paritaet-bw.de<br />
Gestaltung<br />
Kreativ Plus<br />
Gesellschaft für Kommunikation <strong>und</strong> Werbung mbH<br />
www.kreativplus.com<br />
Stand<br />
März 2007<br />
Vorwort 04<br />
Grußwort 05<br />
Ges<strong>und</strong>heitsselbsthilfe<br />
Einführung 06<br />
aids<br />
- Aidshilfe Baden-Württemberg 07<br />
alkohol<br />
- Deutscher Guttempler-Orden Distrikt BW 09<br />
aphasie/schlaganfall<br />
- LV Aphasie <strong>und</strong> Schlaganfall BW 10<br />
autismus<br />
- Verein zur Förderung von autistischen Menschen 12<br />
blindheit<br />
- Blinden- <strong>und</strong> Sehbehindertenverband 13<br />
diabetes<br />
- Deutscher Diabeter Verband<br />
Landesverband Baden-Württemberg 14<br />
drogen<br />
- Baden-Württembergische Landesvereinigung<br />
für Eltern-/Angehörigenkreise Drogenabhängiger<br />
<strong>und</strong> Drogengefährdeter 16<br />
fibromyalgie<br />
- Deutsche Fibromyalgie-Vereinigung (DFV) 17<br />
gehörlosigkeit<br />
- Landesverband der Gehörlosen BW 18<br />
- Gehörlosen-Verein Mannheim 1891 19<br />
geistig behinderte<br />
- Lebenshilfe für Menschen mit geistiger<br />
Behinderung Landesverband BW 20<br />
- Club 82 – Freizeitclub mit Behinderten 21
hämophilie<br />
- Deutsche Hämophilie Gesellschaft 22<br />
heredo ataxie<br />
- Deutsche Heredo Ataxie Gesellschaft 24<br />
herzerkrankung<br />
- Elterninitiative Herzkranker Kinder 25<br />
körperbehinderung<br />
- LV Selbsthilfe Körperbehinderte (LSK) 26<br />
- Individualhilfe für Schwerbehinderte HD 27<br />
- LV für Körper- <strong>und</strong> Mehrfachbehinderte 28<br />
krebs<br />
- Landesverband der Kehlkopflosen BW 30<br />
- Deutsche Ilco Landesverband BW 31<br />
- Deutsche Leukämie Forschungshilfe MA 32<br />
- Frauenselbsthilfe nach Krebs LV BW 33<br />
lebererkrankung<br />
- Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland 34<br />
lernbehinderung<br />
- Lernen Fördern Landesverband BW 35<br />
morbus bechterew<br />
- Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew 36<br />
mukoviszidose<br />
- Mukoviszidose Landesverband BW 37<br />
multiple sklerose<br />
- Aktion Multiple Sklerose Erkrankte (AMSEL) 38<br />
muskelerkrankungen<br />
- Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke 39<br />
nierenerkrankung<br />
- Hilfe für nierenkranke Kinder & Jugendliche 40<br />
parkinson<br />
- Deutsche Parkinson Vereinigung LV BW 41<br />
rheuma<br />
- Deutsche Rheuma-Liga BW 42<br />
schwerhörigkeit<br />
- Deutscher Schwerhörigenb<strong>und</strong> OV Stuttgart 43<br />
- Deutscher Schwerhörigenb<strong>und</strong> LV BW 44<br />
skoliose<br />
- B<strong>und</strong>esverband Skoliose Selbsthilfe 45<br />
speiseröhrenmissbildung<br />
- Kreis für Eltern von Kindern mit Speiseröhrenmissbildungen<br />
(KEKS) 46<br />
spielsucht<br />
- Game over Mannheim 47<br />
stotterer<br />
- Stotterer-Selbsthilfe Landesverband BW 48<br />
sucht<br />
- AG der Selbsthilfegruppen für Suchtkranke 49<br />
- Advent-Wohlfahrtswerk Landesstelle BW 50<br />
- Dorkas Gruppen Dachverband der Selbsthilfegruppen<br />
für russischsprachige Suchtkranke 51<br />
tumore<br />
- TEB Tumore <strong>und</strong> Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse<br />
52<br />
zöliakie<br />
- Deutsche Zöliakie Gesellschaft 53<br />
sonstige<br />
- Aktion „Fre<strong>und</strong>e schaffen Fre<strong>und</strong>e“ 54<br />
- Aktive Behinderte Stuttgart 55<br />
- Aktive Selbsthilfegruppe „Miteinander“ 56<br />
- Offene Herberge Stuttgart 57<br />
- Sozialverband VdK BW 58<br />
- Kneipp B<strong>und</strong> Landesverband BW 60<br />
Selbsthilfe-Kontaktstellen<br />
- Aufgabenspektrum 61<br />
- Selbsthilfebüro Freiburg 62<br />
- Selbsthilfebüro Heidelberg 62<br />
- Selbsthilfebüro Karlsruhe 63<br />
- KISS Stuttgart 63<br />
- Sozialforum Tübingen 64<br />
- Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt Mannheim 64<br />
Patientenberatung<br />
- Aufgabenspektrum 65<br />
- Patientenberatung Tübingen 66<br />
- Patientenberatung Stuttgart 67<br />
- Patientenberatung Rhein-Neckar 68<br />
- Anthroposophische Patientenberatung 68<br />
Ges<strong>und</strong>heitszentren<br />
- Aufgabenspektrum 69<br />
- Frauen- <strong>und</strong> MädchenGes<strong>und</strong>heitsZentrum<br />
Freiburg 70<br />
- FrauenGes<strong>und</strong>heitsZentrum Heidelberg 71<br />
- Feministisches FrauenGes<strong>und</strong>heitsZentrum<br />
Stuttgart 72<br />
- MädchenGes<strong>und</strong>heitsLaden Stuttgart 73<br />
- Pf<strong>und</strong>skerle Jungenges<strong>und</strong>heitsinitiative 74<br />
- free clinic Heidelberg 75<br />
- pro familia Baden-Württemberg 76<br />
Spitzenorganisationen der Selbsthilfe 78<br />
*<br />
*| 3
*<br />
*| 4<br />
VORWORT<br />
Vorwort<br />
Die ges<strong>und</strong>heitsbezogene Selbsthilfe ist ein<br />
wichtiges Element in unserer Gesellschaft.<br />
Selbsthilfe stärkt die Eigenverantwortung, bewahrt<br />
Kompetenzen von betroffenen Menschen<br />
<strong>und</strong> fördert deren Wohlbefinden. In Selbsthilfegruppen<br />
sind Menschen aktiv, um gemeinsam<br />
ges<strong>und</strong>heitliche <strong>und</strong> soziale Probleme zu lösen.<br />
Die Selbsthilfeorganisationen <strong>und</strong> die Selbsthilfegruppen<br />
leisten einen unverzichtbaren Beitrag<br />
für die seelischen, sozialen <strong>und</strong> therapeutischen<br />
Erfordernisse chronisch Kranker <strong>und</strong> körperlich<br />
behinderter Menschen. Aus der eigenen Betroffenheit<br />
heraus leisten sie für Einzelmitglieder,<br />
Gleichbetroffene <strong>und</strong> deren Angehörige praktische<br />
<strong>und</strong> konkrete Hilfen für den Alltag <strong>und</strong> bei<br />
außergewöhnlicher Belastung. Die Gesetzgebung<br />
im Ges<strong>und</strong>heitsbereich berücksichtigt zuneh-<br />
mend die Patientenbeteiligung <strong>und</strong> Selbstorganisation<br />
von Krankheit betroffener Menschen.<br />
Selbsthilfe ist neben der stationären <strong>und</strong> ambulanten<br />
Versorgung <strong>und</strong> dem öffentlichen Ges<strong>und</strong>heitsdienst<br />
als vierte Säule der Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />
anerkannt.<br />
Profil <strong>und</strong> Aufgabenspektrum der Selbsthilfe<br />
haben sich in den letzten Jahren erweitert. Neben<br />
der patientenorientierten Unterstützung ist sie<br />
zusätzlich aktiv bei Fragen der Versorgung <strong>und</strong><br />
der Kooperation mit professionellen Strukturen.<br />
Diese vermehrten Aufgaben führten zu einer<br />
Veränderung der Arbeits- <strong>und</strong> Organisationsstruktur.<br />
Dieser Spagat zwischen patientenorientierten<br />
Tätigkeiten <strong>und</strong> der Stärkung des institutionellen<br />
Charakters, um im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
politischen Einfluss nehmen zu können, erforderten<br />
den vermehrten Einsatz von Hauptamtlichen<br />
<strong>und</strong> den Aufbau landesweit <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweit<br />
institutionalisierter Verbandsstrukturen.<br />
Die Selbsthilfekontaktstellen haben entscheidend<br />
zur Entwicklung <strong>und</strong> Stabilisierung der<br />
Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> -organisationen beigetragen.<br />
In verschiedenen Städten sind Mitgliedsorganisationen<br />
des PARITÄTISCHEN bzw. der<br />
Paritätische Wohlfahrtsverband selbst Träger von<br />
Selbsthilfekontaktstellen.<br />
R<strong>und</strong> 40 landesweit tätige Selbsthilfeorganisationen<br />
mit über 1000 örtlichen Untergliederungen<br />
<strong>und</strong> eine große Zahl von selbständigen örtlichen<br />
Vereinen sind im PARITÄTISCHEN zusammengeschlossen.<br />
Hinzukommen unabhängige<br />
Patientenberatungen <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitszentren.<br />
Letztere oftmals mit einem spezifischen Angebot<br />
für Frauen, Mädchen oder Jungen.<br />
Das nachstehende Verzeichnis gibt den Unterstützung<br />
suchenden Betroffenen, den sozial<br />
engagierten Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern <strong>und</strong> der<br />
Fachwelt einen aktuellen Überblick über die<br />
Leistungen der Selbsthilfe <strong>und</strong> der Ges<strong>und</strong>heitsinitiativen<br />
im PARITÄTISCHEN.<br />
Hansjörg Böhringer<br />
Landesgeschäftsführer
GRUSSWORT<br />
Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />
die stärkere Eigenverantwortung des Einzelnen<br />
für seine Ges<strong>und</strong>heit gewinnt immer mehr an<br />
Bedeutung. Allein die Vielfalt der mittlerweile<br />
vertretenen Selbsthilfegruppen belegt, dass die<br />
Selbsthilfebewegung in ihrer unterschiedlichen<br />
Ausformung inzwischen sämtliche Bereiche der<br />
Familien-, Gesellschafts-, Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />
Sozialpolitik umfasst. In der Selbsthilfebewegung<br />
finden Kompetenz, Eigenverantwortung <strong>und</strong><br />
Solidarität der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger einen<br />
konkreten Ausdruck.<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der in den letzten Jahrzehnten<br />
eingetretenen tief greifenden gesellschaftlichen,<br />
sozialen <strong>und</strong> demografischen Veränderungen<br />
stellt die Selbsthilfebewegung ein<br />
Angebot der Orientierung, der Teilnahme aber<br />
auch der Identifikationsmöglichkeit dar.<br />
Dass Selbsthilfe kein Allheilmittel, kein Patentrezept<br />
zur Lösung aller möglichen gesellschaftlichen<br />
Probleme sein kann, steht außer Frage.<br />
Gleichwohl wird der Sozialstaat vor allem auch<br />
durch die Bereitschaft der Bürgerinnen <strong>und</strong><br />
Bürger zu selbstverantwortlichem Handeln gelebt.<br />
Seit Jahren unterstützt auch das Land Baden-<br />
Württemberg die Arbeit von Selbsthilfegruppen<br />
für chronisch Kranke, Selbsthilfegruppen nach<br />
Krebs <strong>und</strong> im Bereich der Suchtkrankenhilfe<br />
sowie der AIDS-Hilfen finanziell. Ich freue mich,<br />
dass es uns gelungen ist, die Förderung trotz der<br />
schwierigen finanzpolitischen Situation beizubehalten.<br />
Ihr Engagement ist eine der tragenden Säulen für<br />
unser Gemeinwesen. Ich trete deshalb persönlich<br />
dafür ein, dass die ehrenamtliche Arbeit in den<br />
Selbsthilfegruppen die gebührende Achtung<br />
erfährt. Mit Ihrer Arbeit für die Selbsthilfe leisten<br />
Sie einen unverzichtbaren Beitrag an unserer<br />
Gesellschaft, für den ich mich an dieser Stelle<br />
herzlich bedanken möchte.<br />
Dr. Monika Stolz MdL<br />
Ministerin für Arbeit <strong>und</strong> Soziales des<br />
Landes Baden-Württemberg<br />
*<br />
*| 5
*<br />
*| 6<br />
EINFÜHRUNG<br />
Ges<strong>und</strong>heitsselbsthilfe im PARITÄTISCHEN<br />
Selbsthilfeaktivitäten <strong>und</strong> Selbsthilfezusammenschlüsse<br />
gibt es in nahezu allen Arbeitsbereichen<br />
des PARITÄTISCHEN. In der Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit,<br />
in der Familienselbsthilfe, in Frauenprojekten,<br />
in Migranteninitiativen, in sozialen Selbsthilfeaktivitäten<br />
für arbeitslose <strong>und</strong> von Armut betroffene<br />
Menschen <strong>und</strong> insbesondere im Selbsthilfeengagement<br />
von chronisch kranken <strong>und</strong><br />
behinderten Menschen. Letztere sind Thema dieser<br />
Broschüre.<br />
In den letzten drei Jahrzehnten haben immer<br />
mehr Selbsthilfegruppen im Ges<strong>und</strong>heitsbereich<br />
wichtige Aufgaben bei der Bewältigung von<br />
Krankheit, Verbesserung belastender Lebenssituationen<br />
<strong>und</strong> der Suche nach neuen Lebensorientierungen<br />
übernommen. Sie sind aus den<br />
heutigen sozialen Unterstützungsnetzen nicht<br />
mehr wegzudenken. Ihr positives <strong>und</strong> umfassendes<br />
Wirken etwa in der Prävention <strong>und</strong> in der<br />
Rehabilitation <strong>und</strong> Nachsorge ist allseits anerkannt.<br />
Gr<strong>und</strong>prinzipien der Unterstützung<br />
Selbsthilfe ist in erster Linie gegenseitige<br />
Unterstützung bei der Bewältigung einer Krankheit<br />
unter Betroffenen, aber auch Unterstützung<br />
durch Angehörige oder engagierte Personen ohne<br />
ein spezielles berufliches Interesse. Darin drückt<br />
sich ihre Unabhängigkeit gegenüber Experten<br />
<strong>und</strong> großen Institutionen aus.<br />
Der Paritätische Wohlfahrtsverband bietet sich<br />
von seiner Geschichte, Entwicklung <strong>und</strong> Struktur<br />
her an, Partner <strong>und</strong> Plattform der Selbsthilfe zu<br />
sein <strong>und</strong> Vermittlungsaufgaben gegenüber Politik<br />
<strong>und</strong> öffentlicher Verwaltung zu übernehmen.<br />
Viele ehrenamtlich <strong>und</strong> professionell organisierte<br />
Anbieter sozialer Dienstleistungen im PARITÄ-<br />
TISCHEN haben ihre Wurzeln in der Selbsthilfe<br />
<strong>und</strong> im freiwilligen sozialen Engagement. Beispiele<br />
sind die vielen Eltern-Kind-Initiativen, die<br />
Elterngruppen der Lebenshilfe, Fraueninitiativen,<br />
Behindertengruppen, Ges<strong>und</strong>heitsinitiativen <strong>und</strong><br />
Nachbarschaftshilfen. Offenheit, Toleranz <strong>und</strong><br />
Vielfalt - diese Prinzipien bestimmen die Arbeitsweise<br />
des Verbandes. Charakteristisch für den<br />
PARITÄTISCHEN ist die Autonomie seiner<br />
Mitgliedsorganisationen, die ihre soziale Arbeit<br />
nach eigenen Ideen <strong>und</strong> Konzeptionen gestalten.<br />
Netzwerkarbeit vor Ort<br />
Zahlreiche örtliche Selbsthilfegruppen - meist<br />
rechtlich unselbstständige lokale Untergliederungen<br />
von überregionalen bzw. landesweiten<br />
Selbsthilfezusammenschlüssen - wirken in den<br />
Kreisverbänden des PARITÄTISCHEN mit. Sie bringen<br />
ihre Anliegen in die Kreisverbandsarbeit ein,<br />
kooperieren vor Ort mit anderen Selbsthilfegruppen<br />
<strong>und</strong> entwickeln Vernetzungsaktivitäten<br />
in Form von Arbeitsgemeinschaften <strong>und</strong> Selbsthilfetagen.<br />
Selbsthilfekontaktstellen (KISS)<br />
Selbsthilfekontaktstellen sind professionelle<br />
Dienstleister für Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> -initiativen<br />
<strong>und</strong> stellen die notwendige infrastrukturelle<br />
Unterstützung sicher. Sie vermitteln interessierte<br />
Personen an Selbsthilfegruppen, sie unterstützen<br />
neue Gruppen beim Aufbau, stellen ihre Büro<strong>und</strong><br />
Rauminfrastruktur zur Verfügung, helfen<br />
Gruppen in schwierigen Phasen <strong>und</strong> setzen sich<br />
vor Ort für die sozialpolitischen Anliegen der<br />
Selbsthilfegruppen ein.<br />
Selbsthilfe auf Landesebene<br />
Während Kontaktstellen regional übergreifend<br />
für <strong>und</strong> mit Selbsthilfegruppen arbeiten <strong>und</strong><br />
Alltagshilfen vor Ort bieten, versorgen die<br />
Selbsthilfe-Landesverbände ihre Mitglieder(gruppen)<br />
landesweit vorrangig mit fachspezifischen,<br />
qualifizierten Informationen <strong>und</strong> setzen sich für<br />
deren Belange ein. Sie haben sich in der Fachgruppe<br />
Selbsthilfe zu einer Arbeitsgemeinschaft<br />
im PARITÄTISCHEN zusammengeschlossen. In der<br />
Fachgruppe werden die Interessen der Mitglieder<br />
fachübergreifend gebündelt <strong>und</strong> die gemeinsame<br />
Interessenvertretung nach außen - insbesondere<br />
gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen -<br />
abgestimmt.
AIDS-HILFE BADEN WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Das Krankheitsbild<br />
Aids ist eine ansteckende Infektionskrankheit, die<br />
durch Retroviren übertragen wird. Dieses<br />
„Humane Imm<strong>und</strong>efekt-Virus“ (HIV) befällt <strong>und</strong><br />
zerstört die weißen Blutkörperchen <strong>und</strong> schwächt<br />
somit immer mehr das Immunsystem, bis es zu<br />
schweren Infektionen, Allergien <strong>und</strong> Krebs<br />
(= Aids: Acquired immune deficiency syndrom)<br />
kommt.<br />
Mit Medikamenten gegen HIV kann das<br />
Ausbrechen von Aids für lange Zeit verhindert<br />
werden. Diese haben zum Teil schwerwiegende<br />
Nebenwirkungen wie z.B.: Durchfall, Fieber, Übelkeit,<br />
Ausschlag, Nervenentzündungen. Aber es<br />
gibt HIV-positive Menschen, bei denen keine<br />
Medikamente mehr wirken. HIV-Positive sind ihr<br />
Leben lang infektiös <strong>und</strong> die Krankheit ist nach<br />
wie vor tödlich.<br />
HIV verändert das Leben<br />
HIV hat einen direkten Einfluss auf das Leben der<br />
Betroffenen: Sie leben mit einer ansteckenden<br />
Krankheit mit tödlichem Verlauf, wobei der Tod<br />
aufgr<strong>und</strong> der Medikamente in unbestimmte<br />
Entfernung rückt. HIV wird vor allem durch ungeschützte<br />
Sexualkontakte übertragen <strong>und</strong> hat<br />
somit einen direkter Einfluss auf Sexualität <strong>und</strong><br />
Partnerschaften <strong>und</strong> vor allem Kinderwunsch bei<br />
Betroffenen. Immer noch werden HIV-Positive<br />
aufgr<strong>und</strong> der Nähe der Krankheit zu Tabu-<br />
Themen wie (Homo-)Sexualität, Prostitution,<br />
Drogengebrauch, Krankheit <strong>und</strong> Tod diskriminiert.<br />
Arbeitsschwerpunkte<br />
Aids-Hilfen wollen<br />
HIV-Infizierten <strong>und</strong> an Aids erkrankten Personen<br />
sowie deren Angehörigen helfen, ihre vielfältigen<br />
Probleme zu bewältigen,<br />
¢ durch gezielte Aufklärung Angst <strong>und</strong> Verunsicherung<br />
entgegentreten <strong>und</strong> mithelfen, die<br />
weitere Ausbreitung der Infektion einzudämmen,<br />
¢ durch Gespräch <strong>und</strong> Informationen Angst vor<br />
Ansteckung <strong>und</strong> vor dem Umgang mit HIV-<br />
Infizierten <strong>und</strong> Aids-Kranken abbauen,<br />
¢ jeglicher Diskriminierung im Zusammenhang<br />
mit Aids entgegentreten <strong>und</strong> Betroffene bei<br />
der Durchsetzung ihrer Rechte <strong>und</strong> Interessen<br />
unterstützen <strong>und</strong><br />
¢ HIV-Infizierten <strong>und</strong> Aids-Kranken ein Forum<br />
für Selbsthilfeaktivitäten bieten.<br />
Aids-Hilfen bieten<br />
Prävention<br />
Aids-Hilfen führen spezielle Präventionsveranstaltungen<br />
in Schulklassen, Jugendgruppen, für<br />
Studenten/innen, Eltern, medizinisches oder pädagogisches<br />
Personal durch. Neben Gr<strong>und</strong>wissen<br />
<strong>und</strong> aktuellen Erkenntnissen über das Krankheitsbild<br />
Aids <strong>und</strong> Informationen zu Infektionswegen<br />
werden Einblicke in das Alltagsleben von<br />
Menschen mit Aids <strong>und</strong> in die Probleme vermittelt,<br />
mit denen sie sich auseinandersetzen müssen.<br />
Beratung<br />
AIDS-Hilfen informieren <strong>und</strong> beraten bei allen<br />
Fragen zu HIV <strong>und</strong> Aids sowie anderen sexuell<br />
a<br />
a| 7
a<br />
a| 8<br />
AIDS-HILFE BADEN WÜRTTEMBERG e.V.<br />
übertragbaren Krankheiten in einem persönlichen<br />
Gespräch oder anonym am Telefon. Bei psychischen<br />
<strong>und</strong> sozialen Problemen durch HIV <strong>und</strong><br />
Aids geben sie konkrete Unterstützung <strong>und</strong> Hilfe.<br />
Aids-Hilfen in Baden-Württemberg<br />
Bodensee/Oberschwaben<br />
Deisenfangstr. 47, 88212 Ravensburg<br />
Telefon: 0751/35 40 72, Telefax: 0751/35 40 77<br />
AIDS-Hilfe.Ravensburg@web.de<br />
Freiburg<br />
Büggenreuterstr. 12, 79106 Freiburg<br />
Telefon: 0761/27 69 24, Telefax: 0761/28 81 12<br />
kontakt@aids-hilfe-freiburg.de, www.aids-hilfe-freiburg.de<br />
Heidelberg<br />
Rohrbacher Straße 22, 69115 Heidelberg<br />
Telefon: 06221/16 17 00, Telefax: 06221/16 88 37<br />
info@aidshilfe-heidelberg.de, www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
Karlsruhe<br />
Stephanienstraße 84, 76133 Karlsruhe<br />
Telefon: 0721/26 26 0, Telefax: 0721/2 51 98<br />
info@aidshilfe-karlsruhe.de, www.aidshilfe-karlsruhe.de<br />
Konstanz<br />
Münzgasse 29, 78462 Konstanz<br />
Telefon: 07531/2 11 13, Telefax: 07531/1 50 29<br />
aidshilfe.konstanz@t-online.de, www.aidshilfe-konstanz.de<br />
Mannheim/Ludwigshafen<br />
L10, 8, 68161 Mannheim<br />
Telefon: 0621/2 86 00, Telefax: 0621/15 27 64<br />
info@aidshilfe-malu.de, www.contactpoint.de<br />
Betreuung<br />
Menschen, die infiziert oder bereits erkrankt sind,<br />
werden bei psychischen, sozialen, rechtlichen<br />
<strong>und</strong> lebenspraktischen Problemen persönlich<br />
unterstützt. Die Mitarbeiter/innen in Aids-Hilfen<br />
hören zu, stehen bei, versuchen Mut zu machen<br />
Offenburg<br />
Malergasse 1, 77621 Offenburg<br />
Telefon: 0781/7 71 89, Telefax: 0781/2 40 63<br />
info@aids-hilfe-offenburg.de, www.aids-hilfe-offenburg.de<br />
Pforzheim<br />
Goldschmiedeschulstr. 6, 75173 Pforzheim<br />
Telefon: 07231/44 11 10, Telefax: 07231/ 46 86 82<br />
info@ah-pforzheim.de, www.ah-pforzheim.de<br />
Schwäbisch Gmünd<br />
Bocksgasse 23<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
Telefax: 07171/19 4 11 (932343), Telefax: 07171/93 23 44<br />
info@aidshilfe-gmuend.de, www.aidshilfe-gmuend.de<br />
Stuttgart<br />
Johannesstr. 19, Dammstraße 34/2, 70176 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/22 46 9-0, Telefax: 0711/22 46 9-99<br />
kontakt@aidshilfe-stuttgart.de, www.aidshilfe-stuttgart.de<br />
Tübingen/Reutlingen<br />
Herrenberger Straße 9, 72070 Tübingen<br />
Telefon: 07071/19 4 11 (49922), Telefax: 07071/4 44 37<br />
info@aidshilfe-tuebingen-reutlingen.de<br />
www.aidshilfe-tuebingen-reutlingen.de<br />
Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau<br />
Furttenbachstraße 14, 89077 Ulm<br />
Telefon: 0731/3 73 31, Telefax: 0731/9 31 75 27<br />
info@aidshilfe-ulm.de, www.aidshilfe-ulm.de<br />
<strong>und</strong> helfen ganz praktisch. Dabei steht die<br />
Mobilisierung eigener Kräfte <strong>und</strong> Ressourcen im<br />
Vordergr<strong>und</strong> („Hilfe zur Selbsthilfe“). Kranke werden<br />
auf Wunsch besucht, bei Bedarf wird Pflege<br />
vermittelt. Die Betreuung umfasst auch die<br />
Sterbebegleitung.<br />
Unterland<br />
Dammstraße 34/2, 74076 Heilbronn<br />
Telefon: 07131/8 90 64 , Telefax: 07131/8 90 65<br />
aidshilfe.unterland@t-online.de, www.??<br />
AKTHIV+ e.V.<br />
Michel Katt, Werderstraße 28, 76137 Karlsruhe<br />
Telefon + Telefax: 0721/38 99 80, H: 0173/74 20 457<br />
makatt@web.de, www.akthivplus.de<br />
¢<br />
AIDS-Hilfe<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
AIDS-Hilfe Baden-Württemberg e.V.<br />
Haußmannstr. 6, 70188 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/21 55-244<br />
Telefax: 0711/21 55-245<br />
info@aidshilfe-bw.de<br />
www.aidshilfe-bw.de
DIE GUTTEMPLER IN BADEN-WÜRTTEMBERG (I.O.G.T.)<br />
¢ Guttempler sind bewusst alkoholfrei lebende<br />
Menschen.<br />
¢ Guttempler informieren <strong>und</strong> helfen bei alkohol-<br />
<strong>und</strong> medikamentenbedingten Suchtproblemen.<br />
Dabei ist Vertraulichkeit oberstes<br />
Gebot.<br />
¢ Guttempler helfen nicht nur den unmittelbar<br />
Betroffenen, sondern auch deren Partnern,<br />
Kindern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en.<br />
¢ Guttempler verfolgen darüber hinaus kulturelle<br />
sowie sozial- <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitspolitische<br />
Ziele.<br />
¢ Guttempler gibt es seit über 100 Jahren in<br />
Deutschland.<br />
¢ Guttempler gibt es weltweit.<br />
¢ Guttempler treten für Gleichberechtigung<br />
<strong>und</strong> ein friedliches Zusammensein aller<br />
Menschen ein.<br />
Zu den Guttempler-Angeboten in Baden-Württemberg<br />
zählen insbesondere die Beratung, Betreuung<br />
<strong>und</strong> Nachsorge. Allgemeine Aufklärung<br />
<strong>und</strong> Information für Alkohol- <strong>und</strong> Medikamentenabhängige,<br />
deren Angehörige <strong>und</strong> weitere an der<br />
Suchtproblematik Interessierte.<br />
Ferner werden Einzel- <strong>und</strong> Gruppegespräche<br />
durchgeführt, ambulante <strong>und</strong> stationäre Therapien<br />
vorbereitet, alkoholfreie Freizeitgestaltung<br />
angeregt <strong>und</strong> internationale Begegnungen organisiert.<br />
In Baden-Württemberg liegen die Arbeitsschwerpunkte<br />
der Guttempler in Heidenheim <strong>und</strong> in der<br />
Region Stuttgart. Derzeit gibt es ca. 200 Mitglieder<br />
<strong>und</strong> eine große Teilnehmerzahl in den<br />
Gesprächskreisen.<br />
¢<br />
Geschäftsstelle: Virchowstraße 18<br />
89518 Heidenheim<br />
Landesvorsitzende: Annemarie Kern<br />
Katzental 1, 89522 Heidenheim<br />
Telefon: 073 21/94 97 91 oder 07 321/543 84<br />
Guttempler.Baden-Wuerttemberg@t-online.de<br />
www.guttempler-bw.de<br />
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LANDESVERBAND APHASIE UND SCHLAGANFALL BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Was bedeutet Aphasie?<br />
Plötzlich nicht mehr sprechen zu können, ist die<br />
schreckliche Erfahrung, die ein Aphasiker durchmacht.<br />
Aphasiker haben meistens ihre Sprache<br />
nicht völlig verloren. Aphasie ist vielmehr eine<br />
Sprachstörung, die in unterschiedlichen Formen<br />
<strong>und</strong> Schweregraden auftritt.<br />
Aphasie ist die Folge einer Schädigung der linken<br />
Hirnhälfte. Jeder kann durch einen Schlaganfall<br />
(Hirninfarkt, Hirnblutung) oder durch einen Unfall<br />
eine Aphasie erleiden.<br />
Aphasie hat nichts mit geistiger Behinderung<br />
oder psychischer Störung zu tun. Die Aphasie verändert<br />
nur die Fähigkeit, sich mit Sprache auszudrücken<br />
<strong>und</strong> Sprache zu verstehen.<br />
Oft ist die Fähigkeit beeinträchtigt, mit Zahlen<br />
umzugehen (Dyskalkulie) oder Zahlwörter werden<br />
verwechselt.<br />
„Für einen Nichtbetroffenen ist es schwer, sich<br />
vorzustellen, dass die Sprache gestört, aber das<br />
Denken <strong>und</strong> die Fähigkeit zur Kommunikation<br />
ohne Sprache noch erhalten ist“ (Dr. Luise Lutz).<br />
Aphasie ist keine seltene Behinderung!<br />
Man schätzt, dass jährlich 80.000 Menschen in<br />
Deutschland neu an dieser Sprachstörung erkranken<br />
(über 80 Prozent durch Schlaganfall). Nur<br />
wenige haben die Chance, alle Störungen völlig<br />
zu überwinden.<br />
Aphasiker brauchen aufmerksame Zuhörer, viel<br />
Ansprache <strong>und</strong> Hilfe sowie viel Zeit <strong>und</strong> Geduld.<br />
Die wichtigsten Risikofaktoren für den Schlaganfall<br />
sind Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Rauchen,<br />
erhöhte Blutfette, übermäßiger Alkoholkonsum<br />
<strong>und</strong> Herzrhythmusstörungen (absolute<br />
Arrhythmie).<br />
Eine Behandlung der Risikofaktoren vermindert<br />
das Schlaganfallrisiko eindeutig. Allein durch<br />
konsequente Therapie des Bluthochdrucks könnten<br />
40 Prozent der Schlaganfälle vermieden werden.<br />
Aphasiker<br />
¢ haben Schwierigkeiten, ihre Gedanken <strong>und</strong><br />
Gefühle auszudrücken<br />
¢ erkennen oft nicht, dass ihre Worte nicht<br />
ihren Gedanken entsprechen<br />
¢ verstehen zum Teil Gehörtes nicht oder<br />
erkennen Geschriebenes nicht richtig<br />
¢ können häufig nicht mehr schreiben <strong>und</strong> oft<br />
nicht mehr rechnen<br />
¢ müssen Tätigkeiten mit der linken Hand neu<br />
erlernen
Ziele des Verbandes<br />
¢ Hilfestellung <strong>und</strong> Beratung für Betroffene<br />
<strong>und</strong> ihre Angehörigen<br />
¢ Förderung <strong>und</strong> Verbesserung der Rehabilitation<br />
der von Aphasie <strong>und</strong> Schlaganfall<br />
Betroffenen<br />
¢ Pflege von Kontakten der Betroffenen <strong>und</strong><br />
deren Angehörigen untereinander<br />
¢ Aufbau <strong>und</strong> Unterstützung von Selbsthilfegruppen<br />
¢ Information der Öffentlichkeit über Aphasie<br />
<strong>und</strong> Schlaganfall<br />
¢ Veranstaltung von Seminaren für Familien<br />
<strong>und</strong> Schulung der Selbsthilfegruppenleiter/innen<br />
Was wir wollen<br />
Rechtzeitige <strong>und</strong> ausreichende medizinische <strong>und</strong><br />
therapeutische Behandlung (Stroke Units), frühzeitig<br />
ergänzt durch Rehamaßnahmen <strong>und</strong> durch<br />
Kontakte zu Selbsthilfegruppen.<br />
Wir über uns<br />
Der Landesverband Baden-Württemberg entstand<br />
1990 aus einem Zusammenschluss verschiedener<br />
Initiativen. Zirka 30 regionale Selbsthilfegruppen<br />
in Baden-Württemberg bieten die Möglichkeit<br />
zur Aussprache mit den Angehörigen <strong>und</strong> anderen<br />
Betroffenen, zur „Kommunikation trotz gestörter<br />
Sprache“ (Aphasiker). Teilweise gibt es<br />
Gruppentherapie oder auch Sprachtraining am<br />
„sprechenden“ Computer.<br />
Sprechzeiten:<br />
Dienstag <strong>und</strong> Donnerstag<br />
13.30 –17.30 Uhr<br />
Unter dem Motto „Alle können mitmachen“<br />
wurden landesweit Rehabilitationssportgruppen<br />
nach Schlaganfall aufgebaut. Dieses Behandlungsangebot<br />
ist kein Ersatz für die fast<br />
immer erforderliche Einzeltherapie, die Gruppentherapie<br />
ist aber häufig eine wertvolle<br />
Ergänzung. Bewegung mit Freude, Spiele mit<br />
Spass, sportliche Aktivitäten <strong>und</strong> Hirnleistungs- ¢ training in der Gruppe sollen zu einer besseren Landesverband Aphasie <strong>und</strong> Schlaganfall<br />
Krankheitsbewältigung <strong>und</strong> Lebensqualität füh- Baden-Württemberg e.V.<br />
ren.<br />
Geschäftstelle Stuttgart<br />
Leobener Str. 30, 70469 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/81 40 30, Telefax: 0711/81 40 32<br />
LVAUSBW@t-online.de<br />
www.aphasie-schlaganfall-bw.de<br />
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a| 12<br />
VEREIN ZUR FÖRDERUNG VON AUTISTISCHEN MENSCHEN e.V.<br />
Zielgruppe<br />
...sind Menschen mit Störungsbildern, die dem<br />
autistischen Spektrum bzw. den tiefgreifenden<br />
Entwicklungsstörungen (Abschnitt F84 der ICD-<br />
10) zugeordnet werden können. In erster Linie<br />
sind dies der frühkindliche Autismus (F84.0), das<br />
Asperger-Syndrom (F84.5) sowie atypische<br />
Erscheinungsbilder des Autismus (F84.1).<br />
Leistungsangebot<br />
Der 1987 gegründete Verein zur Förderung von<br />
autistischen Menschen leistet<br />
¢ individuell abgestimmte Förderungen bzw.<br />
Therapien mit begleitenden Elterngesprächen<br />
sowie in Abstimmung mit Schule, Kindergarten,<br />
Werkstatt etc.<br />
¢ Elternberatung <strong>und</strong> -training<br />
(Anleitung zu gezielter Förderung im Alltag<br />
v.a. hinsichtlich kommunikativer Kompetenzen),<br />
gegebenen falls auch in Gruppen.<br />
Meistens besteht eine Maßnahme aus beiden<br />
Säulen. Die Schwerpunktsetzung erfolgt je nach<br />
Fragestellung <strong>und</strong> den Besonderheiten des Einzelfalls.<br />
Darüber hinaus bietet der Verein:<br />
¢ Kurzberatung mit Erstgespräch, Beobachtung,<br />
Diagnostik sowie Förderempfehlungen,<br />
eventuell Vermittlung an weiterbetreuende<br />
Stellen.<br />
¢ Stellungnahmen z.B. zur Frage der Diagnose<br />
oder im Rahmen von Antragsverfahren.<br />
duld <strong>und</strong> Ausdauer, es gilt auch mit den Selbstzweifeln<br />
fertig zu werden - mache ich alles richtig?<br />
Mache ich genug? Geht mein Kind in die zu<br />
ihm passenden Therapien, wo es am besten<br />
gefördert wird? Fördere ich mein Kind genug <strong>und</strong><br />
richtig?<br />
Das ahnungslose Umfeld draußen gibt die unterschiedlichsten<br />
Ratschläge, mit denen meistens<br />
nur sehr wenig anzufangen ist, die manchmal<br />
auch verletzend sind - wir legen uns schon ein<br />
Repertoire an passenden Antworten zu. In den<br />
Selbsthilfegruppen, die vorwiegend von den<br />
Angehörigen besucht werden, werden all diese<br />
offenen Fragen ausgetauscht.<br />
¢ Fachberatung <strong>und</strong> Fortbildung für Schulen,<br />
Kindergärten, andere Therapeuten oder Einrichtungen.<br />
Große Belastungsprobe für die Eltern<br />
Meistens merken die Eltern zuerst, dass etwas¢<br />
mit ihrem Kind „nicht stimmt“. Oft vergeht eini- Verein zur Förderung von autistischen<br />
ge Zeit, bis eine Diagnose festgestellt wird, <strong>und</strong> Menschen e.V.<br />
dann noch einmal Zeit, bis die Eltern es wahrha- Hauptstraße 5, 70563 Stuttgart<br />
ben wollen <strong>und</strong> können: wir haben ein autistisch Telefon: 0711/ 220 99 02<br />
behindertes Kind. Die Familie erfährt eine große www.autismusstuttgart.de<br />
Belastungsprobe. Nicht nur die vielfältigen Ver- autismus_stuttgart@gmx.de<br />
haltensauffälligkeiten erfordern unendliche Ge
BLINDEN- UND SEHBEHINDERTENVERBAND OST-BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Der Blinden- <strong>und</strong> Sehbehindertenverband Ost-<br />
Baden-Württemberg e.V. ist eine Selbsthilfeorganisation.<br />
Neben einer Geschäftsstelle in<br />
Stuttgart, dem Sitz des Verbandes, bieten wir<br />
über unsere 25 Bezirksgruppen im gesamten<br />
Verbandsgebiet vor Ort Rat <strong>und</strong> Hilfe an. Darüber<br />
hinaus bestehen fünf Fachgruppen für besondere<br />
Interessengruppen. Betreut werden insgesamt<br />
r<strong>und</strong> 1750 Mitglieder.<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Ziele<br />
Aufgabe des Verbandes ist die berufliche, gesellschaftliche,<br />
kulturelle <strong>und</strong> soziale Eingliederung<br />
von blinden <strong>und</strong> sehbehinderten Menschen. Der<br />
Verband ist Rechtsbeistand <strong>und</strong> kann seinen blinden<br />
<strong>und</strong> sehbehinderten Mitgliedern in allen<br />
rechtlichen Angelegenheiten, die blinden- <strong>und</strong><br />
sehbehindertenspezifische Fragen betreffen,<br />
Rechtsschutz gewähren.<br />
Ein wichtigstes Anliegen ist die Beratung von<br />
Blinden, Sehbehinderten sowie deren Angehöriger<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e. Durch die große Erfahrung der<br />
Berater gerade im Alltag von sehbehinderten <strong>und</strong><br />
blinden Menschen können Probleme gemeinsam<br />
gelöst werden. Ferner bieten wir Rat <strong>und</strong> Hilfe für<br />
Personen, die von einer Erblindung oder Sehbehinderung<br />
bedroht sind.<br />
Zeitschriften auf Kassette, in Großdruck <strong>und</strong> in<br />
Blindenschrift (Braille-Schrift) informieren über<br />
das Vereinsleben, rechtliche Neuerungen, Neuheiten<br />
auf dem Hilfsmittelsektor <strong>und</strong> aktuelle<br />
Termine.<br />
Der Verband ist im Bereich der Regierungspräsidien<br />
Stuttgart <strong>und</strong> Tübingen sowie in den Landkreisen<br />
Calw, Freudenstadt, Tuttlingen <strong>und</strong><br />
Rottweil tätig <strong>und</strong> umfasst insgesamt 25<br />
Bezirksgruppen, die nach Landkreisen gegliedert<br />
sind. Fachgruppen gibt es beispielsweise für<br />
Frauen, für Führh<strong>und</strong>halter, für physiotherapeutische<br />
Berufe, für Büroberufe <strong>und</strong> eine Fachgruppe<br />
für taubblinde Menschen.<br />
Unser wichtigstes Ziel ist es, den Betroffenen Rat,<br />
Hilfe <strong>und</strong> Informationen bereitzustellen. Mit<br />
unserem Engagement versuchen wir, den blinden<br />
<strong>und</strong> sehbehinderten Menschen das Leben im<br />
Alltag zu erleichtern. Weiter wird durch den<br />
Verband der Austausch zwischen den Menschen<br />
gefördert. Hierfür werden zahlreiche Veranstal-<br />
tungen angeboten, deren Termine <strong>und</strong> Inhalte<br />
über die Website abrufbar sind.<br />
¢ Blinden- <strong>und</strong> Sehbehindertenverband<br />
Ost-Baden-Württemberg e.V.<br />
Moserstraße 6, 70182 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/210 60-0<br />
Telefax: 0711/ 210 60-99<br />
www.bsvobw.de<br />
sozab@bsvobw.de<br />
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DEUTSCHER DIABETIKER BUND LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Diabetes Mellitus, umgangssprachlich auch<br />
„Zuckerkrankheit“ genannt, ist eine chronische<br />
Stoffwechselerkrankung. Mit der Nahrung werden<br />
Eiweiße, Fette <strong>und</strong> Kohlehydrate aufgenommen.<br />
Zur Gewinnung von Energie erfolgt im<br />
Stoffwechsel eine Umwandlung zu Dextrose<br />
(Traubenzucker). Dieser Zucker wird über das Blut<br />
an die Zellen der Organe <strong>und</strong> Muskeln transportiert.<br />
Um aber in die Zellen zu gelangen, benötigt<br />
man eine Art „Schlüssel“, der zu einem Schloss<br />
(Rezeptor) in der Zellmembran passen muss,<br />
damit diese sich öffnet. Das Hormon mit dieser<br />
Funktion heißt Insulin. Die Zuckerkrankheit ist<br />
dadurch charakterisiert, dass die Bauchspeicheldrüse<br />
nicht mehr im Stande ist, so viel Insulin zu<br />
produzieren, wie zur Aufrechterhaltung eines<br />
normalen Blutzuckerspiegels notwendig ist, oder<br />
durch einen Rezeptorendefekt das produzierte<br />
Insulin nicht in die Zellen gelangen kann.<br />
Nach getaner Arbeit gibt es für<br />
die Teilnehmer der Tagung ein<br />
Grillfest<br />
Interessenvertretung<br />
Der Deutsche Diabetiker B<strong>und</strong> e.V. (DBB) wurde<br />
1951 in Würzburg gegründet. Der Landesverband<br />
Baden-Württemberg besteht seit 1975 <strong>und</strong> zählt<br />
momentan r<strong>und</strong> 5.600 Mitglieder. Ein wichtiger<br />
Punkt in der Arbeit des DBB ist die Interessenvertretung<br />
der Betroffenen (in Baden-Württemberg<br />
mittlerweile ca. 800.000 Menschen). Der<br />
DBB arbeitet in verschiedenen Ausschüssen <strong>und</strong><br />
Gremien zur Verbesserung <strong>und</strong> Sicherung der<br />
Versorgung aller Menschen mit Diabetes aktiv<br />
mit. Wichtige Aufgaben sind auch Information<br />
<strong>und</strong> Aufklärung der Bevölkerung.<br />
Informationsvermittlung <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />
Der Deutsche Diabetiker B<strong>und</strong> berät persönlich<br />
oder telefonisch – auch zu sozialen Themen. In<br />
Baden-Württemberg gibt es r<strong>und</strong> 150 Selbsthilfegruppen,<br />
an die man sich wenden kann. Sie<br />
treffen sich regelmäßig <strong>und</strong> tauschen neueste Erkenntnisse<br />
aus. Informationen r<strong>und</strong> um Diabetes<br />
werden außerdem durch zahlreiche Broschüren<br />
<strong>und</strong> über die b<strong>und</strong>esweit erscheinende Mitgliederzeitschrift<br />
„Diabetes Journal“ vermittelt.<br />
Darin enthalten sind auch die Sonderseiten<br />
„Regional Baden-Württemberg“. Sie werden in<br />
Teamarbeit mit allen Selbsthilfegruppen gestaltet,<br />
die ihre Beiträge an die Regionalredaktion<br />
schicken. Damit wird positiv dokumentiert, was<br />
in der „Großfamilie der Diabetiker“ im Bereich
von Schulung, Fortbildung <strong>und</strong> Geselligkeit so<br />
alles geschieht.<br />
Service<br />
Zum Service des DBB gehören betreute Reisen für<br />
Menschen mit Diabetes, Ausflugsfahrten, die von<br />
den Selbsthilfegruppen organisiert werden, Vergünstigungen<br />
beim Einkauf bei Förderern oder<br />
Partnern <strong>und</strong> vieles mehr. So lädt der Landesverband<br />
zum Beispiel seit 15 Jahren Diabetiker zu<br />
Reisen in viele Länder der Welt ein. Jede Reise<br />
hat einen anderen Charakter, neben Erholungs<strong>und</strong><br />
Studienreisen in Europa <strong>und</strong> Übersee gibt es<br />
Städte- <strong>und</strong> Themenreisen.<br />
Gruppenleiterfortbildung 2006 in Wiesloch-Rauenberg<br />
¢ Deutscher Diabetiker B<strong>und</strong><br />
Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />
Kriegsstraße 49, 76133 Karlsruhe<br />
Telefon 07 21/354 31 98<br />
Telefax 07 21/354 31 99<br />
info@ddb-bw.de<br />
www.ddb-bw.de<br />
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BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE LANDESVEREINIGUNG FÜR ELTERN-/ANGEHÖRIGENKREISE DROGENABHÄNGIGER UND<br />
DROGENGEFÄHRDETER e.V.<br />
Ein drogenkrankes Kind zu haben, ist eine der<br />
größten Katastrophen unserer Zeit. Angehörige<br />
stoßen an die grenzen ihrer Möglichkeiten, sind<br />
verzweifelt <strong>und</strong> ohne Hoffnung. Nicht selten<br />
geraten sie in eine schwierige Krankheitssituation.<br />
Sich daraus zu befreien, bedarf größter Anstrengungen.<br />
Hier wird Bedeutung einer Selbsthilfeorganisation<br />
klar.<br />
Die Landesvereinigung ist eine politisch <strong>und</strong> konfessionell<br />
neutrale Interessenvertretung für zurzeit<br />
18 Eltern- <strong>und</strong> Angehörigenkreise in Baden-<br />
Württemberg. Die Landesvereinigung ist Berater<br />
<strong>und</strong> Wegbereiter. Sie weiß: nur starke <strong>und</strong> informierte<br />
Eltern können ihren drogenabhängigen<br />
Kindern beistehen, ja sie bestenfalls auf dem Weg<br />
aus der Sucht begleiten.<br />
Unsere Leistungen<br />
¢ Wir schaffen ein Forum für den Erfahrungsaustausch<br />
der Eltern- <strong>und</strong> Angehörigenkreise<br />
¢ Wir organisieren Tagungen <strong>und</strong> Seminare für<br />
Elternkreis-Leiter/innen sowie für Einzelmitglieder<br />
¢ Wir unterstützen betroffene Eltern <strong>und</strong> Angehörige<br />
bei der Gründung neuer regionaler<br />
Elternkreise<br />
¢ Wir beteiligen uns aktiv an Präventionsveranstaltungen<br />
¢ Wir beziehen Stellung zu aktuellen Fragen<br />
der Drogenhilfe <strong>und</strong> der Drogenpolitik<br />
¢ Wir arbeiten zusammen mit den im Suchtbereich<br />
tätigen Institutionen<br />
Baden-Württembergische Landesvereinigung<br />
für Eltern-/Angehörigenkreise<br />
Drogenabhängiger <strong>und</strong> Drogengefährdeter e.V.<br />
¢ Geschäftsstelle:<br />
Hummelberg 8, 78727 Oberndorf<br />
Telefon: 07 423/31 66<br />
Telefax: 07 423/95 75 80<br />
clarissa.dilling@t-online.de
Deutsche Fibromyalgie-Vereinigung (DFV) e.V.<br />
Fibromyalgie, was ist das?<br />
Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz) ist eine<br />
chronische, nicht entzündliche Erkrankung mit<br />
Schmerzen in der Muskulatur <strong>und</strong> im Bereich der<br />
Sehnenansätze, mit weit mehr als 100 Begleitsymptomen<br />
wie u.a. Schlafstörungen, fehlender<br />
Tiefschlaf, Wetterfühligkeit, Zerschlagenheit,<br />
Morgensteifigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen,<br />
trockene Schleimhäute, Konzentrationsschwächen,<br />
Kribbeln-, Prickeln-, Taubheitsgefühl der<br />
Haut, Reizblase, Vergesslichkeit, Leistungsschwächen.<br />
Das Leiden der Betroffenen zieht sich oft über<br />
Jahre hin. Im Blut ist diese Krankheit nicht nachzuweisen.<br />
In der B<strong>und</strong>esrepublik leiden ca. 2,4<br />
Millionen Menschen darunter. Die Dunkelziffer<br />
dürfte noch um einiges größer sein. Betroffen<br />
sind überwiegend Frauen im Verhältnis 8:2 zu<br />
Männern. Die Krankheit betrifft alle Altersgruppen.<br />
So ist der uns bekannte jüngste Patient vier<br />
Jahre <strong>und</strong> der älteste 89 Jahre alt.<br />
Wie fängt diese Krankheit an?<br />
Meistens beginnt es entweder mit Rückenschmerzen<br />
oder Sehnen- Muskel-Schmerzen an<br />
einer Stelle. Früher nannte der Facharzt diese<br />
Erscheinung dann „Tendomyopathie“. Bevor 1990<br />
der offizielle Name Fibromyalgie eingeführt<br />
wurde, nannte man diese Krankheit auch<br />
Fibrositis.<br />
Wie helfen wir?<br />
Die Deutsche Fibromyalgie-Vereinigung wurde im<br />
Juli 1996 gegründet <strong>und</strong> hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, dass Krankheitsbild Fibromyalie<br />
Deutschland weit bekannt zu machen <strong>und</strong> den<br />
Betroffenen Unterstützung <strong>und</strong> Aufklärung in<br />
Selbsthilfegruppen anzubieten.<br />
Des Weiteren wird durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit<br />
auf das Krankheitsbild aufmerksam<br />
gemacht. Wir bieten Schulungen für Patienten<br />
<strong>und</strong> ihren Angehörigen sowie Weiterbildungen<br />
für Therapeuten an.<br />
¢ Deutsche Fibromyalgie-Vereinigung (DFV) e.V.<br />
Postfach 1140, 74741 Seckach<br />
Telefon: 062 92/92 87 58<br />
Telefax: 062 92/92 87 61<br />
fibromyalgie-fms@t-online.de<br />
www.fibromyalgie.de<br />
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LANDESVERBAND DER GEHÖRLOSEN BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Der Landesverband der Gehörlosen Baden-<br />
Württemberg e.V. wurde am 9. Januar 1982 aus<br />
den damals selbstständigen Landesverbänden<br />
Baden <strong>und</strong> Württemberg fusioniert. Der Landesverband<br />
vertritt die Interessen von derzeit 29<br />
angeschlossenen Gehörlosenvereinen mit ca.<br />
1.800 Mitgliedern in ganz Baden-Württemberg.<br />
Das Krankheitsbild<br />
Eine Taubheit kann durch die Geburt hervortreten,<br />
jedoch auch durch verschiedene Kinderkrankheiten<br />
wie Diphtherie, Scharlach, Hirnhautentzündung,<br />
Röteln usw. entstehen. Durch<br />
diesen Hörverlust bleibt meistens die Sprache<br />
weg <strong>und</strong> das taube Kind muss durch besondere<br />
pädagogische Maßnahmen mühsam die Sprache<br />
erlernen.<br />
Gehörlosigkeit bedeutet in unserer Gesellschaft<br />
immer noch eine starke Einschränkung. Es fehlt<br />
an Informationen über Gehörlose <strong>und</strong> ihre<br />
Lebenssituation <strong>und</strong> die Möglichkeiten der Begegnung.<br />
Gehörlose erleben in der Öffentlichkeit<br />
oft, dass es Missverständnisse <strong>und</strong> Ärgernisse<br />
aufgr<strong>und</strong> ihrer Gehörlosigkeit gibt. Die Gründe<br />
dafür liegen zum einen daran, dass man<br />
Gehörlosen ihre Behinderung nicht ansieht, zum<br />
anderen an fehlenden Kenntnissen im Umgang<br />
mit ihnen. Es gibt einige Hörgeschädigte, die<br />
nicht ganz taub sind <strong>und</strong> mehr oder weniger<br />
Hörreste haben, die durch ein gut angepasstes<br />
Gerät bedeutend verstärkt werden können. Man<br />
darf von der Technik jedoch keine W<strong>und</strong>er erwarten<br />
- den Betroffenen bleibt das Reich der Töne<br />
eine für immer unbekannte Welt. Für sie gibt es<br />
keine Musik, kein Vogelgezwitscher <strong>und</strong> keine<br />
menschlichen Stimmen. Ihnen bleibt nur, die<br />
Welt um sie herum mit den Augen zu erfassen.<br />
Die Sprache der Gehörlosen sind: die Gebärdensprache<br />
(DGS, LBG*) <strong>und</strong> die Lautsprache, um mit<br />
Normalhörenden kommunizieren zu können. Unabhängig<br />
von dem Grad der Hörschädigung wird<br />
hier im soziologischen bzw. linguistischen Sinne<br />
unter gehörlos auch die Zugehörigkeit zu dieser<br />
Schriftsprache verstanden. Oft sind die Gebärden<br />
als Hilfsmittel der totalen Kommunikation sehr<br />
hilfreich. In den letzten Jahren wurde manche<br />
Veränderung durch das neue SGB IX <strong>und</strong> das<br />
B<strong>und</strong>esgleichstellungsgesetz bewirkt. Dank des<br />
Einsatzes von Gebärdensprachdolmetschern können<br />
Gehörlose stärker am öffentlichen Leben<br />
teilzuhaben.<br />
losenschulen <strong>und</strong> Organisationen gehörloser<br />
Kinder <strong>und</strong> deren Eltern.<br />
Der Landesverband ist Träger der Gehörlosen-<br />
Dolmetscher-Vermittlungszentrale in Stuttgart<br />
(Tel. 0711/236 00 09, Fax. 0711/236 06 16). Zu<br />
ihrem Aufgabenbereich gehört unter anderem die<br />
Vermittlung von Gebärdensprach-Dolmetscher/innen,<br />
Dolmetscherdienste für den Landesverband<br />
sowie die Organisation von Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
für Dolmetscher/innen. Der<br />
Landesverband der Gehörlosen Baden-Württemberg<br />
ist zusammen mit der Paulinenpflege<br />
Winnenden Träger des Instituts für Gebärdensprache<br />
in Baden-Württemberg.<br />
* Deutsche Gebärdensprache, Lautsprachbegleitende<br />
Gebärden<br />
Gehörlosen-Dolmetscher-Vermittlungszentrale¢<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Ziele des Verbandes sind die Landesverband der Gehörlosen<br />
Information, Beratung <strong>und</strong> Förderung Hörge- Baden-Württemberg e.V.<br />
schädigter als Beitrag zur Teilhabe am gesell- Talstraße 7, 78144 Tennenbronn<br />
schaftlichen Leben, Vertretung beruflicher In- Telefax: 077 29/91 91 06<br />
teressen, Bekämpfung <strong>und</strong> Abwehr aller diskrimi- www.lv-gl-bw.de<br />
nierenden <strong>und</strong> schädigenden Erscheinungen,<br />
Verbindung zur Gehörlosen-Seelsorge, zu Gehör-<br />
1.vorsitzender@lv-bw.de
GEHÖRLOSEN-VEREIN MANNHEIM 1891 e.V.<br />
Erste Eintragungen finden sich in den Stadtratsprotokollen<br />
im Februar 1891. Mit dem Namen<br />
„Taubstummenclub Fre<strong>und</strong>schaft“ wurde der Gehörlosen-Verein<br />
Mannheim bekannt. Er ist einer<br />
der ältesten Gehörlosenvereine in ganz Deutschland<br />
<strong>und</strong> war damals der 1. Taubstummenverein<br />
im Großherzogtum Baden.<br />
1921 wurde der bestehende Club mit dem Taubstummen<br />
Sparverein, gegründet am 12. Februar<br />
1910, zum „Allgemeinen Taubstummen Verein<br />
Mannheim“ mit einer angegliederten Fußballabteilung.<br />
Zirka 50 bis 60 Mitglieder waren dem<br />
Club angeschlossen. Die Zahl der Mitglieder<br />
wuchs ständig. Regelmäßige Treffen einmal im<br />
Monat in einer Gaststätte sorgten für das Vereinsleben.<br />
1933 wurde der Verein, wie alle anderen Vereine<br />
auch, dem Gaub<strong>und</strong> Baden angeschlossen <strong>und</strong><br />
unter die Aufsicht des Hauptamtes der NS-Volkswohlfahrt<br />
gestellt. Die Mitgliederzahl stieg an, es<br />
waren bis 90 Mitglieder im Verein. Die Vorstände<br />
wurden damals von den Machthabern gezwungen,<br />
die Adressenlisten der Mitglieder auszuhändigen,<br />
was dazu führte, dass viele Gehörlosen in<br />
den Jahren 1934 bis 1945 zwangssterilisiert wurden.<br />
Während des 2. Weltkrieges verliert sich die<br />
Spur, es gab keine Eintragungen mehr über den<br />
Verein. Lag es daran, dass der Verein im Dunkeln<br />
arbeiten musste? 1945 wurde mit Genehmigung<br />
der Militärbehörden der Verein wieder ins Leben<br />
gerufen, mit dem Namen „Gehörlosen-Verein<br />
Ortsb<strong>und</strong> Mannheim".<br />
Nach dem Krieg wurden wieder öffentliche Versammlungen<br />
abgehalten, wieder in Gaststätten.<br />
Der häufig wechselnde Versammlungsort ließ den<br />
Ruf nach einem Vereinsheim laut werden. Nach<br />
zähem Ringen mit der Stadt Mannheim wurde<br />
den Gehörlosen einige Räume in der Goethestraße<br />
zur Verfügung gestellt. Doch auch dort<br />
musste man bald wieder ausziehen, der Hausbesitzer<br />
hatte gewechselt.<br />
Als Ersatz wurde das jetziges Gehörlosenzentrum<br />
in der Neckarauer Straße gef<strong>und</strong>en. Mit Mitteln<br />
der Aktion Mensch (Aktion Sorgenkind) konnte<br />
das Zentrum in viel Eigenarbeit renoviert werden.<br />
Aus einem Lagerraum wurde ein gemütlicher<br />
Versammlungsraum mit Küche, Büro, Lager, Disco<br />
<strong>und</strong> Toiletten.<br />
¢ Gehörlosen Verein Mannheim 1891 e.V.<br />
Dornheimer Ring 37, 68309 Mannheim<br />
Bildtelefon: 06 21/74 82 99 41<br />
Telefax: 06 21/73 93 82<br />
www.gv-mannheim.de<br />
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LEBENSHILFE FÜR MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG e.V.<br />
Der Landesverband Baden-Württemberg der<br />
Lebenshilfe ist der Zusammenschluss von 68<br />
Orts- <strong>und</strong> Kreisvereinigungen mit mehr als<br />
22.000 Einzelmitgliedern sowie von 21 weiteren<br />
Mitgliedsorganisationen. Er vertritt die Interessen<br />
von Menschen mit geistiger Behinderung <strong>und</strong><br />
ihren Angehörigen gegenüber der Öffentlichkeit,<br />
der Politik, der Regierung sowie in der Zusammenarbeit<br />
mit Verbänden <strong>und</strong> Behörden auf<br />
Landesebene. Außerdem unterstützt er die Arbeit<br />
der örtlichen Lebenshilfe-Organisationen durch<br />
Beratung, Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung sowie weitere<br />
fachverbandliche Aktivitäten.<br />
Beratung <strong>und</strong> Fortbildung<br />
Ein breites Fortbildungsangebot richtet sich auch<br />
direkt an Menschen mit Behinderungen, Eltern<br />
<strong>und</strong> Angehörige sowie bürgerschaftlich Engagierte<br />
in der Lebenshilfe. Außerdem können<br />
Mitglieder der Lebenshilfe in Baden-Württemberg<br />
die Rechtsberatung des Landesverbandes in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Förderung eines selbstbestimmten<br />
Lebens<br />
Alle Aktivitäten der Lebenshilfe zielen auf die<br />
Förderung eines selbstbestimmten Lebens <strong>und</strong><br />
der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen<br />
mit geistiger Behinderung. Als Selbsthilfeverband<br />
versteht sich die Lebenshilfe als Plattform des<br />
Erfahrungsaustausches <strong>und</strong> der Artikulation von<br />
Interessen behinderter Menschen <strong>und</strong> ihrer<br />
Angehörigen. Sie ist Anlaufstelle für alle<br />
Menschen mit geistiger Behinderung <strong>und</strong> ihre<br />
Angehörigen, die Rat <strong>und</strong> Unterstützung suchen.<br />
Auch die Beratung Betroffener durch Betroffene<br />
spielt hierbei eine wesentliche Rolle.<br />
Außerdem bietet die Lebenshilfe mit zahlreichen<br />
Einrichtungen <strong>und</strong> Diensten vor Ort konkrete<br />
Lebenshilfe für die Betroffenen an: in Frühförderstellen,<br />
Familienunterstützenden Diensten<br />
<strong>und</strong> Offenen Hilfen, Schulkindergärten <strong>und</strong> integrativen<br />
Kindergärten, Schulen, Werkstätten <strong>und</strong><br />
Förder- <strong>und</strong> Betreuungsgruppen sowie mit vielfältigen<br />
Wohnangeboten. Diese Angebote erreichen<br />
in Baden-Württemberg weit über 10.000<br />
Menschen mit Behinderungen <strong>und</strong> ihre Familien.<br />
Enge Zuammenarbeit<br />
Bei allen Aufgaben ist die enge Zusammenarbeit<br />
von behinderten Menschen, Angehörigen <strong>und</strong><br />
Fachleuten ein wesentliches Merkmal der<br />
Lebenshilfe-Arbeit. Der Selbsthilfecharakter findet<br />
nicht zuletzt darin seinen Ausdruck, dass in<br />
den Vorständen <strong>und</strong> anderen Gremien der<br />
Lebenshilfe-Organisationen Betroffene – Angehörige<br />
behinderter Menschen <strong>und</strong> immer mehr<br />
auch Menschen mit geistiger Behinderung selbst<br />
– zahlreich, meist mehrheitlich, vertreten sind.<br />
Lebenshilfe<br />
¢ Landesverband Baden-Württemberg der<br />
Lebenshilfe für Menschen mit geistiger<br />
Behinderung e.V.<br />
Jägerstr. 12, 70174 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/255 89-0<br />
Telefax: 0711/255 89-55<br />
info@lebenshilfe-bw.de, www.lebenshilfe-bw.de
CLUB 82 FREIZEITCLUB MIT BEHINDERTEN MENSCHEN e.V.<br />
Der gemeinnützigen Verein Club 82 - Freizeitclub<br />
mit behinderten Menschen e.V. aus Haslach im<br />
mittleren Schwarzwald besteht seit Oktober<br />
1982. Er zählt zurzeit r<strong>und</strong> 520 Mitglieder, wovon<br />
etwa zwei Drittel nicht behindert sind. Das Angebot<br />
richtet sich vorrangig an geistig <strong>und</strong> mehrfach<br />
behinderte Menschen <strong>und</strong> ihre Angehörigen.<br />
Das Einzugsgebiet umfasst im mittleren Schwarzwald<br />
die Kreise Ortenau <strong>und</strong> Emmendingen.<br />
Die beiden wichtigsten Vereinsziele sind die<br />
Integration behinderter Menschen <strong>und</strong> die Förderarbeit<br />
einzelner behinderter Menschen. Die<br />
Basis bilden die sechs Ortsgruppen Haslach,<br />
Wolfach, Hornberg, Zell a. H., Elzach <strong>und</strong> Waldkirch.<br />
Sie setzen sich aus behinderten Mitgliedern,<br />
Eltern, ehrenamtlichen Helfern <strong>und</strong> sonstigen<br />
Interessierten zusammen.<br />
Hilfen für Behinderte <strong>und</strong> Angehörige<br />
Selbsthilfe, Unterstützungsangebote <strong>und</strong> Integration<br />
sollen sich durch die verschiedensten<br />
Kontakte entwickeln, die der Club bietet. Das<br />
ambulante Unterstützungsangebot besteht aus<br />
vier Bereichen, die sich gegenseitig ergänzen <strong>und</strong><br />
häufig überschneiden. Während die Freizeit- <strong>und</strong><br />
Urlaubsreisen für behinderte Menschen, das<br />
Kurs-, Hobby- <strong>und</strong> Sportangebot <strong>und</strong> die offenen<br />
Angebote im Clubheim <strong>und</strong> in den Ortsgruppen<br />
eher den behinderten Menschen selbst zum Ziel<br />
haben <strong>und</strong> als Bildungs- <strong>und</strong> Unterstützungsan-<br />
gebote verstanden werden, sind die familienentlastenden<br />
<strong>und</strong> -unterstützenden Dienste sowie<br />
die Kurzzeitunterbringung stärker auf die Bedürfnisse<br />
der Familienangehörigen zugeschnitten.<br />
Durch Kurse, Hobbygruppen <strong>und</strong> Treffs wird<br />
gezielte Bildungsarbeit geleistet. Bildung setzt<br />
hier bei den speziellen Problemen <strong>und</strong> Bedürfnissen<br />
des geistig behinderten Menschen an <strong>und</strong><br />
ist lebensbegleitende Bildung <strong>und</strong> Unterstützung.<br />
Die Angebote bestehen u. a. aus Tanzen, Singen<br />
<strong>und</strong> Musizieren, aus Lesen <strong>und</strong> Schreiben, aus<br />
Malen, Yoga <strong>und</strong> Psychomotorik für eine kleine<br />
Gruppe mit hohem Hilfebedarf. Als eigenständiger<br />
Sportverein <strong>und</strong> Mitglied im Badischen Behindertensportverband<br />
bietet der Club in zurzeit<br />
17 Sportgruppen tägliche Sportangebote unter<br />
der Woche.<br />
Der Club 82 führt jährlich über 50 Freizeitmaßnahmen<br />
durch, von der Wochenendfreizeit bis zu<br />
zweiwöchigen Urlaubsreisen. Die Freizeiten sind<br />
differenziert, d.h. es gibt spezielle Urlaubsreisen<br />
für behinderte oder pflegebedürftige Menschen,<br />
auch für Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Senioren.<br />
Pflegepension „Wohnen am Kreisel“<br />
Seit vielen Jahren sind die familienentlastenden<br />
<strong>und</strong> -unterstützenden Dienste (FuD) ein eigener<br />
Schwerpunkt der Clubarbeit. Hier werden behin-<br />
derte Menschen, inzwischen auch alte Menschen<br />
<strong>und</strong> Kinder, direkt in ihren Familien oder in eigenen<br />
Räumlichkeiten betreut <strong>und</strong> die Eltern <strong>und</strong><br />
Angehörigen zeitlich <strong>und</strong> inhaltlich von der Betreuung<br />
entlastet oder unterstützt. Die Dienste<br />
werden vor allem von Familien mit einem schwer<br />
geistig <strong>und</strong>/oder schwer pflegebedürftigen Angehörigen<br />
in Anspruch genommen <strong>und</strong> haben<br />
sich mittlerweile stark im Bereich der Pflege etabliert.<br />
Seit 1995 hat der Club eine eigene Kurzzeiteinrichtung,<br />
eine Pflegepension („Wohnen am<br />
Kreisel“), in der behinderte <strong>und</strong> pflegebedürftige<br />
Menschen bis zu acht Wochen gepflegt <strong>und</strong>/oder<br />
betreut werden können. Die kleine Pension (sechs<br />
Plätze) ermöglicht eine familiennahe Atmosphäre<br />
<strong>und</strong> eine enge Bindung an die Gäste.<br />
Seit einigen Jahren begleitet der Club 82 mit seinem<br />
Projekt „Zamme“ behinderte Kinder im<br />
Regelkindergarten <strong>und</strong> der allgemeinen Schule.<br />
¢ Club 82 – Freizeitclub mit behinderten<br />
Menschen e.V.<br />
Sandhaasstraße 2, 77716 Haslach<br />
Telefon: 078 32/99 65 60<br />
Telefax: 078 32/99 56 35<br />
club82@club82.de<br />
www.club82.de<br />
g<br />
g| 21
h<br />
h| 22<br />
DEUTSCHE HÄMOPHILIE GESELLSCHAFT e.V.<br />
Wir sind eine Interessengemeinschaft der an<br />
einer angeborenen oder erworbenen Blutungskrankheit<br />
Leidenden, ihrer Angehörigen sowie<br />
ihrer medizinischen <strong>und</strong> sozialen Betreuer.<br />
Zu unseren Mitgliedern gehören Patienten mit<br />
¢ Hämophilie (zahlenmäßig größte Gruppe)<br />
¢ von Willebrand-Jürgens-Syndrom<br />
¢ anderen selteneren Blutungsleiden<br />
Das Krankheitsbild<br />
Die Hämophilie ist eine angeborene Blutungskrankheit<br />
(Bluter). Durch den genetisch bedingten<br />
Mangel eines Blutgerinnungsfaktors wird<br />
eine wirksame Blutgerinnung bei äußeren <strong>und</strong><br />
inneren Blutungen verzögert.<br />
Unbehandelt kann der Betroffene verbluten oder<br />
infolge von Blutungen in Gelenken oder<br />
Muskulatur schwerwiegende Dauerschäden erleiden.<br />
Bei wiederholten Gelenkblutungen besteht<br />
z.B. die Gefahr irreversibler Schäden des Bewegungsapparates.<br />
Verformte Sprung- oder Kniegelenke<br />
können zu schweren Geh- <strong>und</strong> Stehbehinderungen<br />
bei Hämophilen führen.<br />
Es gibt unterschiedliche Schweregrade <strong>und</strong><br />
Verlaufsformen der Hämophilie. Sie ist bislang<br />
nicht heilbar. In der Regel wird sie von Blutern<br />
über ihre Töchter auf die Enkelsöhne übertragen<br />
(bei Töchtern kommt die Krankheit normalerweise<br />
nicht zum Ausbruch); allerdings kann die<br />
Krankheit auch spontan (in etwa einem Drittel<br />
aller Fälle) auftreten. Man schätzt die Zahl der<br />
dauerhaft behandlungsbedürftigen Bluter in<br />
Deutschland auf 4.000 bis 6.000.<br />
Behandlungsmöglichkeiten <strong>und</strong> Risiken<br />
Um Blutungen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt<br />
zum Stillstand zu bringen, müssen Hämophile<br />
umgehend mit Gerinnungspräparaten behandelt<br />
werden. Vor allem für Kinder mit Hämophilie<br />
wird heutzutage in vielen Fällen eine Dauerbehandlung<br />
(z.B. zwei- bis dreimal wöchentlich)<br />
befürwortet, um Blutungen zu vermeiden.<br />
Gerinnungsfaktorenkonzentrate gibt es erst sei<br />
Anfang der siebziger Jahre. Sie werden aus<br />
menschlichem Plasma <strong>und</strong> seit den neunziger<br />
Jahren auch gentechnisch hergestellt. Diese für<br />
Bluter lebenswichtigen Präparate werden intravenös<br />
verabreicht, entweder durch den betreuenden<br />
Arzt oder durch den in der Selbstbehandlung<br />
ausgebildeten Patienten bzw. seinen Angehörigen.<br />
Lebenssituation verbessern<br />
Unser Hauptanliegen, die Lage der an Blutungskrankheiten<br />
Leidenden zu verbessern, verfolgen<br />
wir durch die Förderung<br />
¢ der ärztlichen <strong>und</strong> psychosozialen Betreuung<br />
¢ Versorgung <strong>und</strong> Beratung<br />
¢ des Erfahrungsaustausches<br />
¢ der medizinischen Forschung<br />
¢ sozialer Maßnahmen <strong>und</strong> Vergünstigungen<br />
¢ der Information unserer Mitglieder<br />
¢ der Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Sicherstellung der Hämophilietherapie b<strong>und</strong>esweit<br />
in qualifizierten Hämophilie-Behandlungszentren<br />
ist eine weitere wichtige Aufgabe<br />
unserer Organisation.
Unsere Arbeitsweise<br />
Blutungskranke <strong>und</strong> ihre Angehörigen werden in<br />
zahlreichen Regionen von ehrenamtlich tätigen<br />
Vertrauensmitgliedern, die von der DHG ständig<br />
weitergebildet werden, beraten <strong>und</strong> betreut (u. a.<br />
Hilfe bei der Kontaktaufnahme mit Behörden <strong>und</strong><br />
Institutionen, erfahrenen Fachärzten <strong>und</strong> Psychotherapeuten).<br />
Der elfköpfige, ehrenamtlich tätige Vorstand wird<br />
von den Vertrauensmitgliedern <strong>und</strong> dem Ärztlichen<br />
Beirat in seiner Arbeit unterstützt. Die<br />
Geschäftsstelle erteilt Auskünfte <strong>und</strong> versendet<br />
Informationsmaterial. Die DHG hat mehrere Informationsbroschüren<br />
herausgegeben (z.B. zahnärztliche<br />
Behandlung Hämophiler, Impfempfehlungen<br />
für blutungsgefährdete Patienten,<br />
humangenetische Beratung bei Hämophilie A<br />
<strong>und</strong> B, Broschüren für Lehrer, Ausbilder <strong>und</strong> Erzieher).<br />
Dreimal jährlich erscheint die Verbandszeitschrift<br />
„Hämophilie-Blätter“, die auch über<br />
medizinische <strong>und</strong> soziale Entwicklungen berichtet.<br />
In den Regionen <strong>und</strong> auch überregional werden<br />
Zusammenkünfte durchgeführt, die dem Erfahrungsaustausch<br />
auf medizinischem <strong>und</strong> sozialem<br />
Gebiet dienen (z.B. Eltern-Kind-Wochenendfreizeiten).<br />
Ferner bieten wir Jugendfreizeiten für<br />
blutungskranke Kinder, die während der Freizeit<br />
auch in die Selbstbehandlung mit Präparaten eingeführt<br />
werden.<br />
An mehreren Standorten in Deutschland wurden<br />
psychosoziale Beratungsstellen errichtet, an die<br />
sich Hämophile bzw. deren Angehörige bei Bedarf<br />
wenden können. Durch die wenigen betroffenen<br />
Patienten gibt es nur eine B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle.<br />
Ansprechpartner in Baden-Württemberg:<br />
Brigitte Staiger, Telefon 074 26/87 71<br />
Carlheinz Röcker, Telefon 073 37/68 86<br />
Andrea Abend, Telefon 0621/82 21 34<br />
¢<br />
Deutsche Hämophiliegesellschaft (DHG)<br />
B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle<br />
Neumann-Reichardt-Str. 34, 22041 Hamburg<br />
Telefon: 040/672 29 70<br />
Telefax: 040/672 49 44<br />
dhg@dhg.de<br />
www.dhg.de<br />
Deutsche Hämophiliegesellschaft<br />
zur Bekämpfung<br />
von Blutungskrankheiten e.V.<br />
Vorstand<br />
Siegm<strong>und</strong> W<strong>und</strong>erlich<br />
Haldenweg 13, 89155 Erbach<br />
Telefon: 073 05/79 06<br />
siegm<strong>und</strong>.w<strong>und</strong>erlich@arcor.de<br />
h<br />
h| 23
h<br />
a| 24<br />
DEUTSCHE HEREDO-ATAXIE-GESELLSCHAFT e.V.<br />
Was ist eine Ataxie?<br />
Mit dem Begriff Ataxie wird eine mangelnde<br />
Koordination, ein fehlerhaftes Zusammenspiel<br />
verschiedener Muskelgruppen bei der Ausführung<br />
von Bewegungen bezeichnet. Die Ursache<br />
für das Symptom Ataxie ist ein Untergang von<br />
Nervenzellen im Zentralnervensystem (ZNS), vor<br />
allem im Kleinhirn oder Rückenmark. Dieser als<br />
Neurodegeneration bezeichnete Prozess führt zu<br />
einer Rückbildung <strong>und</strong> Verkleinerung (Atrophie)<br />
von Teilen des ZNS.<br />
Mehr Verständnis in der Öffentlichkeit<br />
Betroffene, weil sie den Verlust ihrer Fähigkeiten<br />
erleben <strong>und</strong> bewältigen müssen, Angst vor<br />
Isolation <strong>und</strong> Pflegebedürftigkeit haben <strong>und</strong> sich<br />
Sorgen um Ihre Kinder machen.<br />
Risikopersonen, weil sie in der Angst leben,<br />
selbst krank zu werden. Weil sie Probleme der<br />
Familien- <strong>und</strong> Lebensplanung bewältigen müssen<br />
<strong>und</strong> Sorge um ihre Kinder haben.<br />
Angehörige, weil sie Probleme im Umgang mit<br />
den Kranken <strong>und</strong> in der Partnerschaft bewältigen<br />
müssen, häufig körperlicher <strong>und</strong> seelischer Überforderung<br />
ausgesetzt sind <strong>und</strong> oft mit Isolation in<br />
ihrer Familie konfrontiert werden.<br />
Mit Hilfe der DHAG werden Perspektiven für die<br />
Zukunft forciert, der Aufbau regionaler Selbsthilfegruppen<br />
sowie die Errichtung <strong>und</strong> der Ausbau<br />
von speziellen Forschungs-, Behandlungs<strong>und</strong><br />
Beratungsstellen gefördert <strong>und</strong> die Öffentlichkeit<br />
informiert.<br />
Angebote/Aktivitäten<br />
Monatliche Treffen der Regionalgruppen geben<br />
Raum für Diskussion <strong>und</strong> Austausch. Die vierteljährlich<br />
erscheinende Vereinszeitschrift, weitere<br />
Informationsbroschüren, die jährliche Mitgliederversammlung<br />
<strong>und</strong> aktuelle Seminare r<strong>und</strong>en die<br />
Aktivitäten ab.<br />
Mitglieder<br />
Die DHAG zählt über 800 Mitglieder in vierzehn<br />
Regionalgruppen. In Baden-Württemberg befinden<br />
sich die Regionalgruppen Schwarzwald/<br />
Bodensee <strong>und</strong> Stuttgart sowie die B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle.<br />
Landesverbände bestehen außerdem<br />
in Nordrhein-Westfalen <strong>und</strong> Berlin.<br />
¢<br />
Deutsche Heredo-Ataxie-Gesellschaft e.V.<br />
Hofener Straße 76, 70372 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/550 46 44<br />
Telefax: 0711/84 96 28<br />
dhag@ataxie.de<br />
www.ataxie.de
ELTERNINITIATIVE HERZKRANKER KINDER e.V.<br />
In Deutschland werden jährlich ca. 6000 Kinder<br />
mit einem Herzfehler geboren. Zirka 4.500 dieser<br />
Kinder benötigen eine oder mehrere Operationen<br />
am offenen Herzen (mit der Herz-Lungen-<br />
Maschine). Etwa 3 Prozent der herzkranken Kinder<br />
sind derzeit inoperabel. Hochleistungsmedizin<br />
macht es möglich, dass heute ungefähr 85<br />
Prozent der herzkranken Kinder das Erwachsenenalter<br />
erreichen. Derzeit leben mehr als<br />
200.000 Menschen mit angeborenem Herzfehler<br />
in Deutschland.<br />
Aber der Fortschritt in der Medizin ist nicht alles.<br />
Einsparungen im Ges<strong>und</strong>heitswesen machen die<br />
Situation für Betroffene <strong>und</strong> auch für Ärzte <strong>und</strong><br />
Pflegepersonal nicht leichter. Die Elterninitiative<br />
Herzkranker Kinder e. V. (ELHKE) in Tübingen ist<br />
ein Selbsthilfeverein betroffener Eltern, die es<br />
sich zur Aufgabe gemacht haben, andere auf diesem<br />
Weg zu begleiten <strong>und</strong> ihnen verschiedene<br />
Hilfen anzubieten.<br />
Aufgabenschwerpunkte<br />
Die Angebote der ELHKE e.V. sind u.a.:<br />
¢ Telefonische Hilfestellung <strong>und</strong> Beratung<br />
¢ Vermittlung von Kontakten zwischen Betroffenen<br />
¢ Vorträge zu medizinischen, psychologischen,<br />
sozialrechtlichen u. a. Themen<br />
¢ Begleitung in der Klinik <strong>und</strong> Beratung in<br />
sozialrechtlichen Fragen<br />
¢ Übernachtungsmöglichkeiten in Kliniknähe<br />
¢ Betreuung der ges<strong>und</strong>en Geschwisterkinder<br />
im Geschwisterhaus in Tübingen<br />
¢ Familiennachmittage in lockerer Atmosphäre<br />
¢ Durchführung von Familienfreizeiten<br />
¢ Segelfreizeiten für Jugendliche mit angeborenem<br />
Herzfehler<br />
¢ Wöchentlicher Besuch der Klinikclowns auf<br />
den Stationen<br />
¢ Unterstützung <strong>und</strong> Beratung für eine stationäre<br />
familienorientierte Nachsorge <strong>und</strong><br />
Rehabilitation<br />
¢ ELHKE Elterninitiative Herzkranker Kinder e.V.<br />
Albert-Schweitzer-Straße 12<br />
72810 Gomaringen<br />
Telefon: 070 72/37 08<br />
Telefax: 070 72/609 74<br />
elhke@t-online.de<br />
www.elhke.de<br />
h<br />
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k<br />
k| 26<br />
LANDESVERBAND SELBSTHILFE KÖRPERBEHINDERTER BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Die Dachorganisation des Landesverbandes<br />
Selbsthilfe Körperbehinderter Baden-Württemberg<br />
e.V. (LSK) ist der B<strong>und</strong>esverband Selbsthilfe<br />
Körperbehinderter e.V. (BSK)<br />
Motivation<br />
Menschen mit einer körperlichen Behinderung<br />
sind aus verschiedenen Gründen daran gehindert,<br />
ein von ihnen selbstbestimmtes Leben außerhalb<br />
von Sondereinrichtungen zu führen <strong>und</strong> am öffentlichen<br />
Leben teilzunehmen. Gesellschaftliche<br />
Bedingungen wie bauliche Barrieren, unzugängliche<br />
öffentliche Verkehrsmittel, Schwierigkeiten<br />
bei Schule, Studium <strong>und</strong> Beruf etc. führen<br />
zu massiven Einschränkungen. Oft fehlen diesem<br />
Personenkreis jedoch auch Informationen <strong>und</strong><br />
Unterstützung, um ihr Leben selbstbestimmt <strong>und</strong><br />
eigenverantwortlich gestalten zu können.<br />
Gr<strong>und</strong>sätze der Verbandsarbeit<br />
Der LSK geht davon aus, dass Menschen mit<br />
einem körperlichen Handicap selbst die besten<br />
Experten für die eigene Situation sind. Auf der<br />
Basis des Peer-Konsulting (Beratung von Betroffenen<br />
für Betroffene) war der LSK in den letzten<br />
Jahren richtungsweisend tätig. In diesem Sinne<br />
werden die Veranstaltungen des LSK hauptsächlich<br />
von Menschen mit Körperbehinderung vorbereitet<br />
<strong>und</strong> durchgeführt. Getragen von der Idee<br />
der Gleichstellung, d.h. der Gleichheit aller in<br />
ihrem Ansehen <strong>und</strong> ihren Möglichkeiten, <strong>und</strong> den<br />
Prinzipien der Toleranz, Offenheit <strong>und</strong> Vielfalt<br />
will der LSK Mittler sein zwischen Menschen mit<br />
Körperbehinderung <strong>und</strong> Menschen ohne Behinderung.<br />
Mit seiner Dachorganisation, dem BSK,<br />
vertritt er die Belange der sozial Benachteiligten<br />
<strong>und</strong> der von Ungleichheit <strong>und</strong> Ausgrenzung Betroffenen<br />
oder Bedrohten. Ganz im Sinne der<br />
Hilfe zur Selbsthilfe für körperbehinderte Menschen,<br />
mit dem Ziel der bestmöglichen Integration<br />
in unserer Gesellschaft.<br />
Forderungen <strong>und</strong> zentrale Aufgaben<br />
Als Selbsthilfeverband will der LSK Baden-<br />
Württemberg vor allem die Lebenssituation körperbehinderter<br />
Menschen in unserer Gesellschaft<br />
verbessern. Insbesondere die Umsetzung des<br />
Gr<strong>und</strong>satzes der Barrierefreiheit entsprechend<br />
der Landesbauordnung (LBO) <strong>und</strong> der DIN 18024<br />
<strong>und</strong> 18025. Deshalb sollen bei allen Entscheidungen<br />
über Bauvorhaben Betroffene maßgeblich<br />
beteiligt werden.<br />
Menschen mit Körperbehinderungen sollen bei<br />
der Berufswahl <strong>und</strong> Berufsfindung die gleichen<br />
Chancen haben wie die Menschen ohne Behinderung.<br />
Darüber hinaus muss für alle Menschen<br />
das gleiche Bildungsangebot vorhanden sein. Um<br />
diese Ziele zu erreichen, ist es notwendig, dass<br />
alle Mitglieder in ihren Gemeinden <strong>und</strong> Kreisen<br />
die Belange des LSK vertreten.<br />
Zentrale Aufgaben des LSK sind:<br />
¢ Vertretung der einzelnen Bereiche auf<br />
Landesebene in den entsprechenden Gremien<br />
¢ Öffentlichkeitsarbeit auf Landesebene<br />
¢ Schulung der Mitglieder in verbandsinternen<br />
Seminaren <strong>und</strong> Workshops<br />
¢ Selbsthilfe Körperbehinderter<br />
Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />
Untergasse 2, 72116 Mössingen<br />
Telefon: 074 73/26 709<br />
Telefax: 074 73/26 734<br />
info@lsk-bw.de<br />
www.lsk-bw.de
INDIVIDUALHILFE FÜR SCHWERBEHINDERTE e.V. HEIDELBERG<br />
Der Verein Individualhilfe für Schwerbehinderte<br />
e.V. wurde 1981 gegründet. Behinderte <strong>und</strong> nicht<br />
behinderte Menschen fanden sich zusammen, um<br />
sich von institutionierter Hilfe unabhängig zu<br />
machen. Die zentrale Idee war <strong>und</strong> ist, dass auch<br />
Menschen mit schwerster Körperbehinderung<br />
durch individueller Hilfe in selbstgewählter Umgebung<br />
ein selbstbestimmtes Leben führen können.<br />
Dies ermöglicht der Ambulante Dienst<br />
Individualhilfe gGmbH durch<br />
¢ Schulung von Ehrenamtlichen<br />
¢ Einzel- <strong>und</strong> Gruppenberatung<br />
¢ Helferschulung<br />
¢ Zivildienst<br />
Individuelle Schwerbehindertenbetreuung<br />
bedeutet<br />
¢ die Durchführung der Pflege nach den<br />
Vorstellungen des pflegeabhängigen<br />
Menschen,<br />
¢ Begleitung zur integrativen Schule, zum<br />
Studium, Arbeitsplatz <strong>und</strong> in der Freizeit<br />
¢ Hilfe im Haushalt<br />
Die Individualhilfe Heidelberg berät in Rechtsfragen,<br />
bei der Auswahl <strong>und</strong> dem Einsatz von<br />
Hilfsmitteln, zu barrierefreiem Bauen <strong>und</strong> in<br />
medizinischen Fragen. Hierbei stehen Mitglieder<br />
des Vereins unterstützend zur Verfügung (Patenschaften,<br />
„Peer-Counseling“).<br />
Um den Einstieg in die individuelle Schwerbehindertenbetreuung<br />
zu erleichtern, werden<br />
Schulungen durchgeführt in<br />
¢ Gr<strong>und</strong>pflege<br />
¢ Hebetechnik<br />
¢ Rollstuhl-Umgangstraining mit Selbsterfahrung<br />
¢ Arbeiten im Haushalt<br />
¢ psychosoziale Fragen<br />
¢ Aidsberatung<br />
Im Rahmen des Arbeitgebermodells wird außerdem<br />
Hilfestellung in steuerrechtlichen, sozialversicherungs-<br />
<strong>und</strong> arbeitsrechtlichen Fragen sowie<br />
bei selbstorganisierter Assistenz angeboten.<br />
FSJ bei der Individualhilfe<br />
Die Individualhilfe Ambulanter Dienst gGmbH<br />
bietet Plätze für ein Freiwilliges Soziales Jahr an.<br />
Die Jugendlichen begleiten die Schwerbehinderten<br />
durch den gesamten Tagesablauf <strong>und</strong> helfen<br />
dort, wo es nötig ist. Dafür werden sie vor Ort von<br />
Fachkräften angeleitet.<br />
Individualhilfe<br />
Heidelberg<br />
¢ Individualhilfe für Schwerbehinderte e.V.<br />
Individualhilfe Ambulanter Dienste gGmbH<br />
Adlerstraße 1/3<br />
69123 Heidelberg<br />
Telefon: 062 21/8 28 17-20<br />
Telefax: 062 21/8 28 17-0<br />
individualhilfe@t-online.de<br />
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LANDESVERBAND FÜR KÖRPER- UND MEHRFACHBEHINDERTE BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
„Experte in eigener Sache werden”<br />
„Unser Kind ist behindert.“ Diese Feststellung löst<br />
in einer Familie Betroffenheit, Ratlosigkeit, Unsicherheit<br />
<strong>und</strong> Ängste aus. Eltern sind in diesem<br />
Augenblick meist allein auf sich gestellt. Doch die<br />
Entdeckung der Gemeinsamkeit mit den Erfahrungen<br />
anderer Familien kann sehr zur Bewältigung<br />
dieser Situation beitragen. Der Zusammenschluss<br />
von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen<br />
<strong>und</strong> Schwierigkeiten ist bis heute Ausgangspunkt<br />
für Veränderungen: man lernt, seine<br />
Bedürfnisse zu artikulieren, findet den Mut,<br />
berechtigte Ansprüche gegenüber der Gesellschaft<br />
anzumelden. Für viele Eltern körper- <strong>und</strong><br />
mehrfachbehinderter Kinder ist die Arbeit in<br />
einem Verein ein Weg, über die Familie hinaus<br />
etwas für die Zukunft ihrer Kinder zu tun. Betroffene<br />
werden dabei zu Experten in eigener<br />
Sache.<br />
Cerebrale Bewegungsstörungen<br />
Es gibt viele verschiedene Formen von Körperbehinderungen.<br />
Kommen zu einer Behinderung<br />
weitere hinzu, spricht man von einer „Mehrfachbehinderung“.<br />
Menschen mit „cerebralen Bewegungsstörungen“<br />
- umgangssprachlich häufig als<br />
„Spastiker“ bezeichnet - sind die größte Gruppe in<br />
unserem Landesverband. Die Spastik ist jedoch nur<br />
eine Form der so genannten infantilen Cerebralparese.<br />
Der Landesverband engagiert sich für alle<br />
körper- <strong>und</strong> mehrfachbehinderten Menschen ein.<br />
Aus örtlichen Initiativen ging 1966 der Landesverband<br />
als übergreifender Selbsthilfe- <strong>und</strong><br />
Fachverband hervor. Heute ist er eine Gemeinschaft,<br />
in der sich r<strong>und</strong> 5.000 Familien mit körper-<br />
<strong>und</strong> mehrfachbehinderten Angehörigen zusammengeschlossen<br />
haben. In 30 regionalen<br />
Mitgliedsorganisationen leisten Eltern, ehrenamtliche<br />
Helfer <strong>und</strong> Fachkräfte unverzichtbare<br />
Arbeit. Vor Ort haben die Vereine viele Einrichtungen<br />
<strong>und</strong> Dienste geschaffen: Interdisziplinäre<br />
Frühförderstellen, familienentlastende Angebote,<br />
Schulkindergärten <strong>und</strong> Schulen für Körperbehinderte,<br />
Wohnheime, ambulant betreutes<br />
Wohnen, Werkstätten für behinderte Menschen,<br />
Tagesförderstätten sowie Integrationsprojekte.<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Ziele<br />
Wir wollen Menschen mit Körper- <strong>und</strong> Mehrfachbehinderung<br />
Chancen eröffnen, nach ihren<br />
Möglichkeiten ein erfülltes, selbst bestimmtes<br />
Leben zu führen – unabhängig vom Alter, von der<br />
Art <strong>und</strong> Schwere der Behinderung. Wo aufgr<strong>und</strong><br />
der Schwere der Behinderung ein selbstständiges<br />
<strong>und</strong> selbst bestimmtes Leben nur sehr eingeschränkt<br />
möglich ist, gilt es, eine individuelle,<br />
lebensbegleitende Förderung, Betreuung <strong>und</strong><br />
Versorgung sicherzustellen.<br />
Voraussetzung hierzu sind angemessene medizinische,<br />
pädagogische, psychologische <strong>und</strong> soziale<br />
Hilfen. Technische <strong>und</strong> bauliche Barrieren in<br />
unserer Umwelt müssen abgebaut werden.<br />
Unsere Aktionen „Wettbewerb barrierefreie<br />
Gemeinde“ oder „Wandern mit dem Rollstuhl“<br />
sind Schritte auf dem Weg zu einem „Leben ohne<br />
Barrieren“. Rechtliche Ansprüche bedürfen der<br />
Durchsetzung <strong>und</strong> Absicherung.<br />
1966 – 2006
Notwendig ist aber vor allem die Veränderung<br />
von Haltungen <strong>und</strong> Einstellungen in unserer Gesellschaft.<br />
Unsere Erfahrung zeigt: Vorurteile,<br />
Missverständnisse <strong>und</strong> Unsicherheiten lassen<br />
sich durch Aufklärung <strong>und</strong> durch möglichst frühen<br />
<strong>und</strong> regelmäßigen Umgang von Menschen<br />
mit <strong>und</strong> ohne Behinderung überwinden.<br />
Aufklären, Anregen, Durchsetzen<br />
Wir beraten, unterstützen <strong>und</strong> organisieren den<br />
Austausch von Betroffenen <strong>und</strong> Fachleuten durch<br />
Arbeitshilfen, Seminare <strong>und</strong> Tagungen. Zweimal<br />
im Jahr erscheint das Infomagazin „rolli-aktiv“.<br />
Zu den Serviceleistungen gehört auch die Vermietung<br />
von Ferienhäusern in Roquetas de Mar<br />
(Spanien). Wir nehmen gesetzlich verankerte<br />
Beteiligungsrechte (z.B. nach dem B<strong>und</strong>esbehindertengleichstellungsgesetz)<br />
wahr <strong>und</strong> sind ein<br />
sachverständiges, kritisches Gegenüber von<br />
Gesetzgeber, Regierung <strong>und</strong> Verwaltung.<br />
Landesverband für<br />
Körper- <strong>und</strong><br />
Mehrfachbehinderte<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
LANDAUF–LANDAB<br />
Wandern mit<br />
dem Rollstuhl in<br />
Baden-Württemberg<br />
Wanderwege für mobilitätsbehinderte<br />
Menschen <strong>und</strong><br />
für die ganze Familie<br />
Landesverband für<br />
Körper- <strong>und</strong><br />
Mehrfachbehinderte<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
¢ Landesverband für Körper- <strong>und</strong> Mehrfachbehinderte<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
Haußmannstraße 6, 70188 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/21 55-220<br />
Telefax: 0711/21 55-222<br />
info@lv-koerperbehinderte-bw.de<br />
www.lv-koerperbehinderte-bw.de<br />
k<br />
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K<br />
h| 30<br />
LANDESVERBAND DER KEHLKOPFLOSEN e.V.<br />
Das Krankheitsbild<br />
Was passiert bei einer Operation von Kehlkopfentfernung<br />
oder Teilentfernung diesem Organ,<br />
<strong>und</strong> warum hat der Verlust des Kehlkopfes oder<br />
ein Teil so gravierenden Folgen? Die Atmung<br />
erfolgt nicht mehr durch die Nase, sondern durch<br />
eine über dem Brustbein angelegte Hals-Luftröhrenöffnung<br />
(Tracheostoma). Die natürliche<br />
Stimme geht verloren. Es wird bei einer Logopädin<br />
eine Ersatzsprache erlernt, die so genannte<br />
Ruktus oder Rülpssprache.<br />
In den letzten zehn Jahren werden mehr <strong>und</strong><br />
mehr Stimmprothesen eingesetzt. Sie haben den<br />
Vorteil, dass man nach kurzer Zeit sprechen kann<br />
<strong>und</strong> somit im Alltag in der Gesellschaft klarkommt.<br />
Sie haben aber den Nachteil, dass sie<br />
<strong>und</strong>icht werden. Flüssigkeit <strong>und</strong> Speisereste dringen<br />
in die Luftröhre. Die Folge ist ein Hustenoder<br />
Erstickungsanfall. Diese Stimmprothesen<br />
müssen dann ambulant in der Klinik ausgewechselt<br />
werden.<br />
Die meisten Angehörigen oder Lebenspartner<br />
brauchen einen längeren Zeitraum, um diese<br />
Krankheit anzuerkennen. Da die meisten der Patienten/innen<br />
nicht mehr in das Arbeitsleben zurückkehren,<br />
kommt es wegen der damit verb<strong>und</strong>enen<br />
finanziellen Einbußen oft zu Spannungen.<br />
Ziele des Verbandes<br />
¢ Förderung aller Maßnahmen zur sprachlichen,<br />
medizinischen <strong>und</strong> sozialen Rehabilitation;<br />
Pflege des Erfahrungsaustausches unter den<br />
Mitgliedern in der Absicht, gleichartige Bestrebungen<br />
zu koordinieren <strong>und</strong> gemeinsame<br />
Aktionen durchzuführen<br />
¢ Unterrichtung der gesetzgebenden Organe<br />
<strong>und</strong> Behörden über Probleme der Kehlkopflosen<br />
sowie Anregungen von Verbesserungen<br />
¢ Zusammenarbeit mit öffentlichen, privaten<br />
<strong>und</strong> wissenschaftlichen Organisationen gleicher<br />
Zielsetzung<br />
vorträgen über Ernährung (usw.) oder mit<br />
Vertretern der Krankenkassen über Zuzahlungen,<br />
Zahnersatz oder Bestrahlungen. Hinzu kommen<br />
gemeinsame Ausflüge <strong>und</strong> Freizeitaktivitäten. Die<br />
Bezirksvereine beraten bei der Wahl von Hilfsmitteln<br />
<strong>und</strong> informieren zu rechtlichen <strong>und</strong> versicherungstechnischen<br />
Fragen.<br />
Die fünf Bezirksvereine mit insgesamt über 1.000<br />
Mitgliedern sind rechtlich eigenständig <strong>und</strong> Mitglied<br />
im Landesverband.<br />
Geschulte Reha-Helfer<br />
In Baden-Württemberg werden alle großen HNO-<br />
Kliniken von unseren Reha-Helfern betreut. Sie<br />
führen Gespräche mit den Patienten <strong>und</strong> Angehörigen<br />
über die Folgen der Operation <strong>und</strong><br />
schildern aus eigenem Erleben, wie es nach der<br />
Operation weitergeht. Der Patient soll ermutigt¢<br />
werden, sein Schicksal zu meistern <strong>und</strong> anzuneh- Landesverband der Kehlkopflosen e.V.<br />
men.<br />
Baden-Württemberg<br />
Eugen Räpple<br />
Selbsthilfegruppen in Bezirksvereinen<br />
Katharinenstraße 16, 70736 Fellbach<br />
Die insgesamt fünf Bezirksvereine unterhalten Telefon/Telefax: 0711/57 42 01<br />
eigene Angebote. In der Regel finden alle zwei bis www.kehlkopflosenverband.de<br />
drei Monate größere Treffen statt, u. a. mit Arzt
DEUTSCHE ILCO LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Die Deutsche ILCO ist die Solidargemeinschaft<br />
von Menschen mit Darmkrebs <strong>und</strong> Stomaträgern<br />
sowie deren Angehörigen. Ihre Arbeit ist bestimmt<br />
von den Prinzipien der Selbsthilfe, des<br />
Ehrenamtes sowie der inhaltlichen <strong>und</strong> finanziellen<br />
Unabhängigkeit. Sie orientiert sich allein an<br />
den Interessen der Stomaträger <strong>und</strong> der Menschen<br />
mit Darmkrebs.<br />
Die Deutsche ILCO hat sich selbst verpflichtet,<br />
allen Betroffenen in Deutschland beizustehen,<br />
damit sie auch mit dem Stoma <strong>und</strong> mit einer<br />
Darmkrebserkrankung selbstbestimmt <strong>und</strong> auch<br />
selbstständig handeln können.<br />
Unsere Leistungen<br />
Die Deutsche ILCO bietet dazu Betroffenen individuelle<br />
Unterstützung an durch<br />
¢ Information in Wort <strong>und</strong> Schrift<br />
¢ Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> Beratung zu Fragen<br />
¢ des täglichen Lebens mit einem Stoma sowie<br />
der Darmkrebserkrankung,<br />
¢ unabhängige Interessenvertretung bei stoma<strong>und</strong><br />
bei darmkrebsbezogenen Anliegen<br />
Die Deutsche ILCO bemüht sich um den Abbau<br />
der Tabuisierung des Stomas <strong>und</strong> des Darmkrebses.<br />
Sie setzt sich für eine hochwertige, qualitätsgesicherte<br />
<strong>und</strong> professionelle Versorgung ein <strong>und</strong><br />
dafür, dass die benötigten Stomaartikel <strong>und</strong><br />
Arzneimittel ohne unzumutbare finanzielle Belastung<br />
erhältlich sind. Die Deutsche ILCO unterstützt<br />
Initiativen zur Förderung der Ursachenforschung<br />
<strong>und</strong> der Prävention.<br />
Die Deutsche ILCO benötigt viele Mitglieder, um<br />
ihren Auftrag erfolgreich durchführen zu können.<br />
Durch Schulungen <strong>und</strong> Unterstützung ehrenamtlicher<br />
Mitarbeiter wird die Qualität der Angebote<br />
verbessert <strong>und</strong> gesichert.<br />
„Erlebte“ Kompetenz<br />
Die Deutsche ILCO ist<br />
¢ kompetent in Fragen des Lebens mit dem<br />
Stoma.<br />
Die Mitarbeiter der Deutschen ILCO haben als<br />
Stomaträger oder Angehörige von Stomaträgern<br />
Krankheit <strong>und</strong> Stomaoperation erlebt<br />
<strong>und</strong> können zudem auf den umfassenden<br />
Erfahrungsschatz der ILCO zurückgreifen.<br />
Die ILCO-Mitarbeiter haben deshalb eine<br />
„erlebte” Kompetenz in allen Fragen des<br />
Lebens mit dem Stoma.<br />
¢ umfassend erfahren durch langjährige nationale<br />
<strong>und</strong> internationale Kontakte.<br />
Der Deutschen ILCO sind im Laufe ihres über<br />
30jährigen Bestehens vielfältige Informationen<br />
von Stomaträgern aus ganz Deutschland zugeflossen.<br />
Sie steht in laufendem Kontakt mit den<br />
Stomaprofessionellen <strong>und</strong> hat enge Beziehungen<br />
zu den Stomavereinigungen in aller Welt.<br />
Die Deutsche ILCO hat deshalb umfassende Erfahrung<br />
in Stomafragen - Erfahrung, die zählt!<br />
¢ Deutsche ILCO<br />
Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />
Haußmannstraße 6, 70188 Stuttgart<br />
Telefon: 07 11/640 57 02<br />
Telefax: 07 11/248 44 82<br />
ilco-stgt@t-online.de<br />
www.ilco.de<br />
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DEUTSCHE LEUKÄMIE FORSCHUNGSHILFE ORTSVERBAND MANNHEIM e.V.<br />
Wir, das sind Eltern krebskranker Kinder, Ärzte<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e unseres Vereins, die sich zusammengeschlossen<br />
haben, um gemeinsam etwas gegen<br />
den Krebs bei Kindern zu unternehmen. Die<br />
Deutsche Leukämie-Forschungs-Hilfe - Aktion<br />
für krebskranke Kinder - Ortsverband Mannheim<br />
e.V. wurde vor nunmehr 26 Jahren in Mannheim<br />
gegründet.<br />
Unsere Ziele<br />
¢ die Forschung auf dem Gebiet der kindlichen<br />
Krebserkrankungen zu fördern,<br />
¢ Eltern leukämie- <strong>und</strong> tumorkranker Kinder zu<br />
beraten <strong>und</strong> finanziell zu unterstützen im<br />
Falle besonderer Bedürftigkeit <strong>und</strong><br />
¢ das Kinderklinikum Mannheim beim Ausbau<br />
der personellen, finanziellen sowie technischdiagnostischen<br />
Ausstattung in jeder Hinsicht<br />
zu unterstützen.<br />
Wir sind insbesondere darum bemüht, die<br />
Situation der betroffenen Kinder im positiven<br />
Sinne zu ändern <strong>und</strong> versuchen, den betroffenen<br />
Eltern leukämie- bzw. tumorkranker Kinder, dort<br />
wo wir es können <strong>und</strong> unsere Hilfe angenommen<br />
wird, eine Stütze zu sein bei all ihren großen <strong>und</strong><br />
kleinen Problemen.<br />
Fördermaßnahmen<br />
Neben der Finanzierung einer zusätzlichen<br />
Schwesternstelle über einen Zeitraum von sechs<br />
Jahren finanzieren wir zur Zeit auch einen<br />
Musiktherapeuten auf der onkologischen Station,<br />
der sich um die kleinen Patienten bemüht <strong>und</strong><br />
ihnen etwas Abwechslung in den Krankenhausalltag<br />
bringt. Eine Einrichtung, die sich in kürzester<br />
Zeit bewährt hat <strong>und</strong> den kleinen Patienten<br />
viel Freude bereitet. Hierzu gehörte auch die<br />
Anschaffung verschiedener Musikinstrumente.<br />
Neben der Unterstützung der betroffenen Kinder<br />
<strong>und</strong> der Förderung der Forschung auf dem Gebiet<br />
der kindlichen Krebserkrankungen sind unsere<br />
Aktivitäten zur Zeit ausgerichtet auf die weitere<br />
Unterhaltung unseres Elternhauses, das mit Hilfe<br />
der acht baden-württembergischen Förderkreise<br />
für krebskranke Kinder <strong>und</strong> mit Unterstützung<br />
des Schirmherrn dieser Organisation, S.K.H. Carl<br />
Herzog von Württemberg, errichtet wurde. Das<br />
Elternhaus in der Jakob-Trumpfheller-Straße 14<br />
in Mannheim wird von vielen Eltern genutzt, die<br />
alle froh <strong>und</strong> dankbar sind, am Ende eines langen<br />
Kliniktages hier entspannen <strong>und</strong> neue Kräfte für<br />
den kommenden Tag sammeln zu können.<br />
Wir sehen immer wieder neue Aufgaben, die nur<br />
dann realisiert werden können, wenn es neben<br />
den teilweisen öffentlichen Förderungen auch<br />
Menschen gibt, die bereit sind, sich für eine<br />
Minderheit in unserer Gesellschaft stark zu<br />
machen <strong>und</strong> diese finanziell zu unterstützen,<br />
ganz nach dem Motto:<br />
keiner kann alles<br />
aber jeder kann etwas<br />
<strong>und</strong> gemeinsam können wir sehr vieles<br />
¢ Deutsche Leukämie-Forschungs-Hilfe (DLFH)<br />
Aktion für krebskranke Kinder<br />
Ortsverband Mannheim e.V.<br />
Im Wirbel 62, 68219 Mannheim<br />
Telefon: 06 21/8719 68, Telefax: 06 21/87 47 72<br />
webmaster@krebskranke-kinder.de<br />
www.kinderkrebsverein.de
FRAUENSELBSTHILFE NACH KREBS e.V.<br />
Eine Idee setzt sich durch<br />
Am 10. September 1976 fand in Mannheim das<br />
erste Treffen von 20 Brustamputierten Frauen<br />
statt, die die „Interessengemeinschaft für Brustamputierte“<br />
gründeten. Initiatorin <strong>und</strong> Gründerin<br />
war Ursula Schmidt. Inzwischen werden in zwölf<br />
Landesverbänden <strong>und</strong> 450 Gruppen b<strong>und</strong>esweit<br />
ca. 45.000 Menschen betreut. Wir wollen an<br />
Krebs erkrankten Menschen Hilfe zur Selbsthilfe<br />
geben.<br />
Der Verband leistet psychosozialen Hilfe für<br />
Krebskranke in der Form der offenen Fürsorge.<br />
Die Aktivitäten erfolgen insbesondere durch persönliche<br />
Kontakte in Einzelgesprächen <strong>und</strong> durch<br />
Aussprachen in Selbsthilfegruppen. Der Verein ist<br />
kirchlich <strong>und</strong> parteipolitisch nicht geb<strong>und</strong>en.<br />
Auffangen, Informieren, Begleiten<br />
1977 wurde ein Fünf-Punkte-Programm erstellt,<br />
das bis heute seine Gültigkeit hat <strong>und</strong> inzwischen<br />
um einen sechsten Punkt erweitert wurde.<br />
1. Seelische Begleitung Krebskranker.<br />
2. Hilfe bei der ‹berwindung von Angst vor weiteren<br />
Untersuchungen <strong>und</strong> Behandlungen.<br />
3. Vorschläge zur Festigung der Widerstandskraft.<br />
4. Hilfe zur Verbesserung der Lebensqualität.<br />
5. Informationen über soziale Hilfen, Versicherungs-<br />
<strong>und</strong> Schwerbehindertenrecht.<br />
6. Die sozialpolitische <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitspolitische<br />
Interessenvertretung von Krebskranken.<br />
Frauenselbsthilfe nach Krebs Landesverband<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
Als Krebskranke wollen wir Hoffnung geben <strong>und</strong><br />
vermitteln, dass es auch mit einer Krebserkrankung<br />
möglich ist, ein lebenswertes <strong>und</strong> ausgefülltes<br />
Leben zu führen. Wir haben erreicht, dass<br />
über “Krebs” gesprochen werden kann, wie über<br />
jede andere Krankheit auch. Wir sind Laien <strong>und</strong><br />
keine Konkurrenz, sondern Partner von professionellen<br />
Kräften; ein helfender Zusatz in der Krebsnachsorge.<br />
Einzelberatung <strong>und</strong> Gruppenarbeit<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> steht der Aufbau von<br />
Selbsthilfegruppen. Es werden jedoch auch Einzelgespräche<br />
<strong>und</strong> Telefonberatungen durchgeführt.<br />
Die Wahrung äußerster Diskretion ist dabei<br />
selbstverständlich. Die Gruppen dienen dem<br />
Gespräch <strong>und</strong> dem Gedankenaustausch zwischen<br />
Betroffenen. Auflerdem werden je nach Bedarf in<br />
den Gruppen Vorträge von Ärzten, Psychologen,<br />
Ernährungsberatern, Prothesenfachleuten sowie<br />
Versicherungs- <strong>und</strong> Sozialreferenten angeboten.<br />
Weiter wird u. a. zu Gymnastik, Yoga, Autogenes<br />
Training, Schwimmen, Wandern, Basteln <strong>und</strong><br />
Malen eingeladen. Besuche kultureller <strong>und</strong> geselliger<br />
Veranstaltungen werden durchgeführt<br />
<strong>und</strong> gefördert.<br />
Ursprünglich von brustamputierten Frauen gegründet,<br />
können inzwischen alle an Krebs er-<br />
krankten Frauen <strong>und</strong> Männer kostenfrei Rat <strong>und</strong><br />
Hilfe erhalten <strong>und</strong> sich an Gruppenangeboten<br />
beteiligen.<br />
Wir setzen uns ein für eine flächendeckende Umsetzung<br />
der Europäischen Leitlinien für eine qualifizierte<br />
Früherkennung, Diagnostik, Behandlung<br />
<strong>und</strong> Nachsorge. Durch noch stärkeres Engagement<br />
in Krankenhäusern <strong>und</strong> onkologischen<br />
Schwerpunkten soll die Basis für ein besseres<br />
Miteinander geschaffen werden.<br />
¢ Frauenselbsthilfe nach Krebs<br />
Landesverband Baden-Württemberg e. V.<br />
Angelika Grudke<br />
Schwenninger Straße 24, 78652 Deisslingen<br />
Telefon: 074 20/91 02 51<br />
Telefax: 074 20/91 02 59<br />
agrudke@aol.com<br />
www.frauenselbsthilfe.de<br />
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l| 34<br />
SELBSTHILFE LEBERTRANSPLANTIERTER DEUTSCHLAND e.V.<br />
In Deutschland werden pro Jahr ca. 800 Lebertransplantationen<br />
durchgeführt. In Baden-Württemberg<br />
werden Lebern in den Unikliniken<br />
Heidelberg <strong>und</strong> Tübingen transplantiert. Eine<br />
Transplantation wird dann durchgeführt, wenn<br />
keine anderen Maßnahmen ein längerfristiges<br />
Überleben sichern können. Letztlich können sehr<br />
unterschiedliche Lebererkrankungen eine Transplantation<br />
erforderlich machen:<br />
¢ Viruserkrankungen (Hepatitis C <strong>und</strong> B),<br />
¢ angeborene Stoffwechselerkrankungen<br />
(Morbus Wilson, Hämochromatose),<br />
¢ Vergiftungen (Alkohol, Medikamente),<br />
¢ autoimmune Erkrankungen der Leberzellen<br />
(Autoimmunhepatitis)<br />
¢ oder der Gallengänge (PBC <strong>und</strong> PSC) u.a.m.<br />
In ausgewählten Einzelfällen besteht auch die<br />
Möglichkeit einer Leberteillebendspende. Vor <strong>und</strong><br />
nach der Transplantation sind Betroffene <strong>und</strong><br />
deren Angehörige oftmals durch eine Vielzahl<br />
von Ängsten, Problemen <strong>und</strong> Informationsdefiziten<br />
stark belastet.<br />
Die Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland<br />
e.V. besteht seit 1993. Sie ist b<strong>und</strong>esweit vertreten,<br />
hat über 950 Mitglieder <strong>und</strong> bietet Gespräche<br />
mit Patienten <strong>und</strong> Angehörigen telefonisch,<br />
zu Hause oder in der Klinik an. In Baden-Württemberg<br />
stehen in verschiedenen Regionen Ansprechpartner/innen<br />
zur Verfügung. Vermittelt<br />
werden Gesprächspartner für unterschiedliche<br />
Gr<strong>und</strong>erkrankungen <strong>und</strong> spezielle Situationen<br />
(Junge Transplantierte, Eltern transplantierter<br />
Kinder, Schwerbehinderung u.a.) In vielen Regionen<br />
gibt es Kontaktgruppen. Bei den Treffen<br />
wechseln sich Gesprächsr<strong>und</strong>en, Fachvorträge<br />
<strong>und</strong> z.B. Ausflüge ab.<br />
Psychosoziale Betreuung<br />
Die psychosoziale Betreuung der Mitbetroffenen<br />
ist uns ein großes Anliegen. Aber auch bei medizinischen<br />
Fragen versuchen wir in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Transplantationszentren, den<br />
örtlichen Krankenhäusern <strong>und</strong> Ärzten/innen weiterzuhelfen.<br />
Es ist für den Transplantierten, wie<br />
für den Wartepatienten wichtig, einen möglichst<br />
guten Informationsstand bezüglich seiner Gr<strong>und</strong>erkrankung<br />
<strong>und</strong> der notwendigen Therapie vor<br />
<strong>und</strong> nach der Transplantation zu haben.<br />
Arzt-Patienten-Seminare<br />
An den Lebertransplantationszentren Heidelberg<br />
<strong>und</strong> Tübingen haben wir gemeinsam mit den Ärzten<br />
regelmäßige Betreuungsr<strong>und</strong>en für Wartepatienten<br />
initiiert. Dort <strong>und</strong> an weiteren Kliniken<br />
veranstalten wir Arzt-Patienten-Seminare. Zweimal<br />
jährlich erscheint unsere Zeitschrift „Lebenslinien“.<br />
Wir halten Informationsschriften zu<br />
unterschiedlichen Themen vor <strong>und</strong> aktualisieren<br />
ständig unsere Homepage.<br />
Organspende nach dem Tode<br />
Ein wichtiges Anliegen ist die Aufklärung der Bevölkerung<br />
über die Möglichkeit der Organspende<br />
nach dem Tode. Dies einerseits aus Verpflichtung<br />
<strong>und</strong> Dankbarkeit, andererseits im Sinne einer<br />
Chancenerhöhung für die jetzigen <strong>und</strong> zukünftigen<br />
schwer Organerkrankten, die auf ein lebensrettendes<br />
Organ warten.<br />
¢ Vorsitzende <strong>und</strong> Koordinatorin nördliches<br />
Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e.V.<br />
Karlsbader Ring 28, 68782 Brühl/Baden<br />
Koordinator südliches Baden-Württemberg<br />
Josef Theiss<br />
Telefon: 071 42/579 02<br />
Telefax: 071 42/773 93 33<br />
joseftheiss@t-online.de<br />
Baden-Württemberg<br />
Jutta Riemer<br />
Telefon: 079 46/940 18-7<br />
Telefax: 079 46/940 18-6<br />
jutta.riemer@gmx.net<br />
www.lebertransplantation.de
LERNEN FÖRDERN LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG ZUR FÖRDERUNG VON MENSCHEN MIT LERNBEHINDERUNGEN e.V.<br />
Seit 1977 organisieren sich betroffene Eltern zusammen<br />
mit Experten <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en in Selbsthilfevereinen.<br />
Sie treten für die gesellschaftliche<br />
<strong>und</strong> berufliche Teilhabe von Menschen mit<br />
Lernbehinderungen ein. Diese Interessenvertretung<br />
bedeutet, die Anliegen Betroffener <strong>und</strong> ihrer<br />
Familien in der Öffentlichkeit trotz vielfältiger<br />
Interessen anderer gesellschaftlicher Gruppierungen<br />
bewusst zu machen, Partner zu gewinnen<br />
<strong>und</strong> Entwicklungen auf allen Ebenen positiv zu<br />
beeinflussen.<br />
Der Landesverband ist die Dachorganisation für<br />
die r<strong>und</strong> 5.000 Mitglieder, die in ca. 100 regionalen<br />
Selbsthilfevereinen aktiv sind. Er verfügt über<br />
ein landesweites Netzwerk an Erfahrung <strong>und</strong><br />
Information, das er allen Betroffenen zur Verfügung<br />
stellt.<br />
Der LERNEN FÖRDERN Landesverband arbeitet<br />
intensiv zusammen mit seinen Mitgliedern, dem<br />
LERNEN FÖRDERN B<strong>und</strong>esverband, mit Verbänden,<br />
den zuständigen Ministerien <strong>und</strong> Institutionen<br />
<strong>und</strong> ist beteiligt an Arbeitsgruppen <strong>und</strong><br />
R<strong>und</strong>en Tischen. Zur Information über wichtige<br />
Entwicklungen <strong>und</strong> relevante Themen gibt der<br />
LERNEN FÖRDERN B<strong>und</strong>esverband viermal jährlich<br />
eine Zeitschrift heraus.<br />
Aufgabenschwerpunkte<br />
¢ Förderung der Selbsthilfe – Eltern helfen<br />
Eltern<br />
¢ Unterstützung bei der Gründung <strong>und</strong> Leitung<br />
von Selbsthilfevereinen<br />
¢ Beratung von Eltern durch Eltern <strong>und</strong><br />
Experten<br />
¢ Fortbildungen für Eltern, Arbeitstagungen<br />
<strong>und</strong> Seminare<br />
¢ Durchführung <strong>und</strong> Unterstützung von Projekten<br />
zur Teilhabe von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
Schwerpunktthemen<br />
¢ Früherkennung, vorbeugende Maßnahmen<br />
¢ Vorschulische Förderung<br />
¢ Schulische <strong>und</strong> schulergänzende Förderung<br />
¢ Nachgehende Hilfen <strong>und</strong> Beratung<br />
¢ Berufsvorbereitung, Berufsausbildung,<br />
Teilhabe am Arbeitsleben<br />
¢ Teilhabe in der Gesellschaft: Wohnen, Leben,<br />
Freizeit<br />
¢ Vermittlung von Hilfen bei Rechtsfragen<br />
¢ LERNEN FÖRDERN Landesverband Baden-Württemberg<br />
zur Förderung von Menschen mit Lernbehinderungen<br />
e.V., Geschäfts- <strong>und</strong> Beratungsstelle<br />
Gerberstraße 17, 70178 Stuttgart<br />
Telefon: 07 11/633 84 38, Telefax: 07 11/633 84 39<br />
ziegler@lernen-foerdern-bw.de<br />
www.lernen-foedern-bw.de<br />
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DEUTSCHE VEREINIGUNG MORBUS BECHTEREW e.V.<br />
Die Vereinigung ist eine Selbsthilfeorganisation<br />
der Patienten mit Spondylitis ankylosans (Morbus<br />
Bechterew) oder verwandten entzündlichen<br />
Wirbelsäulenerkrankungen mit dem Ziel, die<br />
gemeinsamen Interessen der Patienten zu wahren.<br />
Der DVMB Landesverband Baden-Württemberg<br />
e.V. hat 56 Therapiegruppen <strong>und</strong> 2000<br />
Mitglieder.<br />
Das Krankheitsbildes<br />
Die Bechterew‘sche Erkrankung (Spondylitis<br />
ankylosans) ist eine entzündliche Krankheit, die<br />
vor allem die Wirbelsäule betrifft. Bei manchen<br />
Patienten sind Gelenke der Gliedmaßen mit betroffen,<br />
bei manchen innere Organe. Bei anderen<br />
beschränkt sich die Krankheit ganz auf die Wirbelsäule.<br />
Meist beginnt die Krankheit in jungen<br />
Jahren zwischen dem 18. <strong>und</strong> 30. Lebensjahr.<br />
Zwar sind rein statistisch wesentlich mehr<br />
Männer (etwa 80 Prozent) als Frauen von der<br />
Krankheit betroffen, heute weiß man jedoch,<br />
dass beide Geschlechter gleich häufig an Morbus<br />
Bechterew erkranken können. Die Ursachen des<br />
Morbus Bechterew sind heute noch nicht bekannt.<br />
In der Folge treten Verknöcherung <strong>und</strong><br />
Versteifung im Bereich der Kreuzbein- <strong>und</strong> Darmbeingelenke<br />
<strong>und</strong> der ganzen Wirbelsäule auf.<br />
Die Erkrankung kann das Leben eines Patienten<br />
gr<strong>und</strong>legend verändern. Schmerzen, Schwäche,<br />
Müdigkeit <strong>und</strong> zunehmende Bewegungsein-<br />
schränkungen müssen verkraftet werden. Der<br />
Kranke braucht Verständnis für seine Situation.<br />
Er braucht Information <strong>und</strong> Hilfe, um mit den<br />
äußeren <strong>und</strong> inneren Belastungen besser fertig<br />
zu werden. Zwischen den ersten Beschwerden<br />
<strong>und</strong> der Feststellung der Diagnose vergehen oft<br />
Jahre. Zur Feststellung sollte ein Facharzt für<br />
Rheumatologie aufgesucht werden. Damit keine<br />
wertvolle Zeit für eine angemessene Therapie<br />
verloren geht, ist man heute bemüht, den<br />
Betroffenen so früh wie möglich zu helfen. Dabei<br />
ist wichtig, dass von Anfang an die Beweglichkeit<br />
der Wirbelsäule lange erhalten wird. Eine medikamentöse<br />
Behandlung mit Antirheumatika,<br />
gezielt eingesetzte Krankengymnastik <strong>und</strong> physikalische<br />
Anwendungen sind daher für alle Betroffenen<br />
von enormer Bedeutung.<br />
Umfassende Aktivitäten<br />
¢ gemeinsame Morbus Bechterew-spezifische<br />
Gruppengymnastik<br />
¢ (Wasser- <strong>und</strong> Trockengymnastik) unter fachlicher<br />
Anleitung wöchentlich an möglichst<br />
vielen Orten<br />
¢ Förderung des Erfahrungsaustausches unter<br />
den Betroffenen <strong>und</strong> Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls<br />
¢ in Problemfällen auch individuelle Beratung<br />
der Mitglieder<br />
¢ Förderung der Zusammenarbeit mit Ärzten<br />
<strong>und</strong> Therapeuten<br />
¢ vielseitige Informationen durch Vorträge<br />
<strong>und</strong> gemeinsame Veranstaltungen<br />
¢ Informationen über medizinische, sozial-<br />
<strong>und</strong> versicherungsrechtliche Fragen<br />
¢ Herausgabe der vierteljährlich erscheinenden<br />
Mitgliederzeitschrift „Morbus Bechterew<br />
Journal“<br />
¢ Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew<br />
Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />
Richterstraße 16, 70567 Stuttgart<br />
Telefon: 07 11/71 01 02<br />
Telefax: 07 11/71 17 44<br />
lv@dvmb-bw.de<br />
www.dvmb-bw.de
LANDESVERBAND MUKOVISZIDOSE BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Was ist Mukoviszidose?<br />
Mukoviszidose ist die häufigste erbliche Stoffwechselerkrankung<br />
in Deutschland. Etwa 6000<br />
bis 8000 Kinder <strong>und</strong> junge Erwachsene leiden an<br />
dieser unheilbaren Krankheit. Statistisch gesehen<br />
trägt etwa jeder 25. B<strong>und</strong>esbürger das defekte<br />
Gen in sich, das die Krankheit verursacht. Dies<br />
sind vier Millionen B<strong>und</strong>esbürger. Wenn beide<br />
Eltern Erbträger sind <strong>und</strong> den Gendefekt weitergeben,<br />
dann wird das Kind an Mukoviszidose leiden.<br />
Als Folge dieses Fehlers im „Bauplan“ der Zellen<br />
werden alle körpereigenen Sekrete eingedickt<br />
produziert. Ein zäher Schleim verklebt so vor<br />
allem die Lunge <strong>und</strong> die Bauchspeicheldrüse.<br />
Schrittweise verlieren die Organe ihre Funktionstüchtigkeit.<br />
Am Ende fehlt den Betroffenen<br />
buchstäblich die Kraft zum Atmen. Die Symptome<br />
werden häufig mit chronischer Bronchitis<br />
oder Krupphusten verwechselt. Dabei lässt sich<br />
Mukoviszidose relativ einfach durch den so genannten<br />
„Schweißtest“ oder bereits pränatal<br />
durch eine genetische Untersuchung diagnostizieren.<br />
Je früher die Mukoviszidose erkannt wird, desto<br />
größer sind die Aussichten, die schlimmen Folgen<br />
zu verhindern oder wenigstens hinauszuzögern<br />
<strong>und</strong> die Lebenserwartung zu erhöhen.<br />
Aufgabenschwerpunkte<br />
¢ Beratung der Patienten <strong>und</strong> Angehörigen zu<br />
medizinischen, psychologischen <strong>und</strong> sozialrechtlichen<br />
Fragen<br />
¢ Betreuung der Regionalgruppen durch ehrenamtlich<br />
engagierte Betroffene <strong>und</strong> deren Angehöriger<br />
¢ Förderung der Therapie <strong>und</strong> Forschung<br />
¢ Mobilisierung von Krankengymnasten/innen,<br />
da viele Patienten nicht in der Lage sind, den<br />
oft täglich notwendigen Weg zur Ambulanz<br />
zu bewältigen<br />
¢ Herausgabe von Broschüren <strong>und</strong> Faltblättern<br />
zum Thema Mukoviszidose<br />
¢ Mukoviszidose e. V. Landesverband<br />
Baden-Württemberg<br />
Ziegelstr. 25, 71063 Sindelfingen<br />
Telefon: 070 31/46 36 26<br />
Telefax: 070 31/46 36 25<br />
info@mukobw.de<br />
www.mukobw.de<br />
m<br />
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m<br />
m| 38<br />
AKTION MULTIPLE SKLEROSE ERKRANKTER (AMSEL) LANDESVERBAND DER DMSG BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Kurzbeschreibung des Krankheitsbildes<br />
Multiple (=vielfach) Sklerose (=Verhärtung), kurz<br />
MS, ist die häufigste organisch-entzündliche Erkrankung<br />
des zentralen Nervensystems. Dabei<br />
entstehen in Gehirn <strong>und</strong> Rückenmark mehr oder<br />
weniger zahlreiche <strong>und</strong> verstreute entzündliche<br />
Krankheitsherde, die eine Störung der Nervenbahnen<br />
<strong>und</strong> damit mannigfache körperliche<br />
Beeinträchtigungen herbeiführen. MS ist nicht<br />
heilbar, aber behandelbar. Sie kann jeden Menschen<br />
in jedem Alter treffen. MS ist weder ansteckend<br />
noch erblich; sie ist keine Geisteskrankheit.<br />
In der B<strong>und</strong>esrepublik leben schätzungsweise<br />
120.000 MS-Kranke, allein in Baden-<br />
Württemberg sind es r<strong>und</strong> 12.000.<br />
Arbeitsschwerpunkte<br />
Die AMSEL will für Menschen, die an MS erkrankt<br />
sind, das Optimale erreichen. Im Service-Center<br />
stehen fachk<strong>und</strong>ige Personen den MS-Betroffenen<br />
mit Rat, Tat <strong>und</strong> Informationen zur Seite. Ziel<br />
ist es, den Patienten ein selbstbestimmtes Leben<br />
zu ermöglichen, ohne Angst vor der Zukunft.<br />
Bei medizinisch-therapeutischen, sozialen <strong>und</strong><br />
sozalrechtlichen sowie psychologischen Fragen<br />
beraten professionelle Mitarbeiter f<strong>und</strong>iert, individuell<br />
<strong>und</strong> diskret. MS-Kranke brauchen umfassende<br />
Informationen, um ihr Leben aktiv gestalten<br />
zu können. Die AMSEL hält eine große Zahl<br />
verständlich geschriebener Fachbroschüren bereit,<br />
die Orientierung geben. Fachvorträge, Seminare<br />
<strong>und</strong> Symposien, auf denen Experten verständliche<br />
Informationen bieten, vermitteln<br />
Wissen <strong>und</strong> schaffen damit Sicherheit. Außerdem<br />
wurden neue Wohnformen für MS-Kranke umgesetzt<br />
<strong>und</strong> die Fachkliniken in Dietenbronn<br />
(Akutklinik) <strong>und</strong> in Bad Wildbad (Rehabilitationseinrichtung)<br />
initiiert <strong>und</strong> mitfinanziert.<br />
Mit dem Infomobil unterwegs<br />
In der Öffentlichkeit existieren über Multiple<br />
Sklerose erhebliche Fehl- <strong>und</strong> Vorurteile, die MS-<br />
Kranken das Leben unnötig erschweren. Hier leistet<br />
die AMSEL mit dem Infomobil <strong>und</strong> der Ausstellung<br />
„Geschichte der MS“ Aufklärungsarbeit.<br />
Kontaktgruppen<br />
Auf örtlicher Ebene werden in 59 Kontaktgruppen<br />
Beratung <strong>und</strong> Betreuung, Gruppentreffen,<br />
Fahr- <strong>und</strong> Besuchsdienst, Therapien, Seminare,<br />
Freizeiten, Stammtische angeboten.<br />
Ein besonderes Informations- <strong>und</strong> Unterhaltungsangebot<br />
mit Vorträgen, gemeinsamen<br />
Seminaren, Festen <strong>und</strong> dem Besuch kultureller<br />
Veranstaltungen für jüngere MS-Kranke organisieren<br />
die 36 Jungen Initiativen in den<br />
Kontaktgruppen. Unterstützung erfahren die<br />
ehrenamtlichen Leiter/innen der Gruppen <strong>und</strong><br />
Jungen Initiativen sowie ihre Helferinnen <strong>und</strong><br />
Helfer durch die Mitarbeiter im Service Center.<br />
¢<br />
AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter,<br />
LV der DMSG in Baden-Württemberg e.V.<br />
Regerstraße 18, 70195 Stuttgart<br />
Telefon 0711/6978 60<br />
Telefax 0711/69 78 699<br />
info@amsel.de<br />
www.amsel.de
DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR MUSKELKRANKE e.V. (DGM)<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke<br />
(DGM) ist die größte Selbsthilfeorganisation für<br />
Muskelkranke <strong>und</strong> deren Angehörige in Deutschland.<br />
Sie wurde im Jahre 1965 aufgr<strong>und</strong> einer<br />
Elterninitiative, unterstützt von Ärzten, gegründet,<br />
um die Erforschung <strong>und</strong> Bekämpfung der<br />
Muskelerkrankungen voran zu bringen.<br />
Im Laufe der Jahre wandelte sich die Gesellschaft<br />
von einer reinen Forschungsförderungsinstitution<br />
zu einem Selbsthilfeverband. Die DGM ist<br />
bestrebt, Medizin, Forschung <strong>und</strong> Selbsthilfe zu<br />
vereinen <strong>und</strong> so alle Kräfte zur Unterstützung für<br />
Muskelkranke zu bündeln. Fast 7.500 direkt oder<br />
indirekt von einer Muskelkrankheit betroffene<br />
B<strong>und</strong>esbürger sind derzeit Mitglied in der DGM.<br />
Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt durch<br />
Mitgliedsbeiträge <strong>und</strong> Spenden.<br />
Die Ziele<br />
Die DGM versteht sich als Interessenvertretung<br />
für Muskelkranke. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> sind<br />
ihre Ziele:<br />
¢ Selbstbestimmung <strong>und</strong> Selbstständigkeit<br />
¢ Integration <strong>und</strong> Gleichstellung<br />
¢ Lebensqualität<br />
Die Aufgaben<br />
¢ Information <strong>und</strong> medizinische Beratung über<br />
Muskelkrankheiten<br />
¢ Soziale Beratung als Bewältigungshilfe<br />
¢ Unterstützung der Forschung<br />
¢ Politische Interessenvertretung<br />
Die Selbsthilfepraxis<br />
Unterstützt durch ihre einzelnen Landesverbände<br />
hat die DGM für Ihre Mitglieder <strong>und</strong> Ratsuchenden<br />
ein ortnahes Netz an Kontaktpersonen<br />
geknüpft. In vielen Regionen finden regelmäßige<br />
Gesprächskreise statt. Begleitet werden die<br />
ehrenamtlichen Helfer durch hauptberufliche<br />
Mitarbeiter der B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle in Freiburg<br />
(Im Moos 4, 79112 Freiburg), die von den<br />
Ratsuchenden auch direkt angesprochen werden<br />
können. Außerdem bestehen an vielen großen<br />
Universitätskliniken Muskelzentren, in denen auf<br />
neuromuskuläre Erkrankungen spezialisierte<br />
Ärzte tätig sind.<br />
Wir haben Erfahrungen mit Muskelkrankheiten,<br />
weil wir im Regelfall selber betroffen sind oder<br />
muskelkranke Angehörige haben. Wir geben<br />
unser Wissen, das wir aufgr<strong>und</strong> persönlicher Er-<br />
fahrungen im Umgang mit Muskelkrankheiten<br />
gesammelt haben, gerne weiter. Wir wollen Mut<br />
<strong>und</strong> Hoffnung vermitteln, weil wir selber Wege<br />
finden mussten, um ein sinnvolles Leben mit der<br />
Krankheit gestalten zu können.<br />
DGM<br />
Deutsche Gesellschaft<br />
für Muskelkranke e.V.<br />
¢ Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V.<br />
DGM Landesverband Baden-Württemberg<br />
Postanschrift: Claus-Peter Eisenhardt<br />
Neckarwestheimer Str. 6, 74348 Lauffen<br />
Telefon: 071 33/9617 50, Telefax: 202 3911<br />
claus.peter.eisenhardt@dgm.org<br />
www.dgm.org<br />
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n| 40<br />
HILFE FÜR NIERENKRANKE KINDER UND JUGENDLICHE e.V.<br />
Unsere Aufgaben <strong>und</strong> Ziele<br />
Die Diagnose einer chronischen Nierenerkrankung<br />
im Kindes- <strong>und</strong> Jugendalter stellt die gesamte<br />
Familie vor völlig neue Aufgaben. Die körperlichen<br />
Einschränkungen <strong>und</strong> die umfassende<br />
medizinische Therapie führen häufig zu belastenden<br />
Situationen, in denen Betroffene umfassende<br />
Unterstützung <strong>und</strong> Hilfestellungen benötigen.<br />
Der Elternverein Hilfe für nierenkranke Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche e.V. versucht, die gesamte<br />
Familie von betroffenen Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
in verschiedener Weise zu unterstützen<br />
<strong>und</strong> so einen kleinen Beitrag zur Verbesserung<br />
der Gesamtsituation zu leisten.<br />
Unsere Angebote<br />
¢ Ganzheitliche Betreuung chronisch nierenkranker<br />
Kinder, Jugendlicher <strong>und</strong> deren Angehörigen<br />
durch eine vom Verein finanzierte<br />
psychosoziale Mitarbeiterin<br />
¢ Sozialrechtliche Beratung, Hilfe im Umgang<br />
mit Behörden, Krankenkassen, Schulen oder<br />
sonstigen Einrichtungen<br />
¢ Unterstützung der Eltern durch Vortragsangebote,<br />
Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> Informationsmaterial<br />
¢ Veranstaltungen <strong>und</strong> Ausflüge für betroffene<br />
Familien<br />
¢ Planung <strong>und</strong> Durchführung einer Ferienfreizeit<br />
für betroffene Patienten sowie deren<br />
Geschwister in den Pfingstferien<br />
¢ Aktionen zur Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> zur<br />
Beschaffung von Spendengeldern<br />
Neben der Arbeit in der Klinik <strong>und</strong> der Ferienfreizeit<br />
werden Veranstaltungen für betroffene<br />
Eltern (z.B. Fortbildung zum Thema Nierenerkrankung<br />
im Kindes- <strong>und</strong> Jugendalter, Jahresausflug<br />
für Mitglieder, thematische Treffen etc.)<br />
organisiert <strong>und</strong> durchgeführt.<br />
Mitglieder <strong>und</strong> Einzugsgebiet<br />
Der Verein zählt zurzeit ca. 260 Mitglieder, die<br />
aus dem gesamten Einzugsgebiet der Pädiatrischen<br />
Nephrologie der Universitätsklinik kommen<br />
(von Lörrach bis Offenburg, im Osten bis nach<br />
Singen/Konstanz).<br />
Der Verein setzt sich ein für die Unterstützung<br />
<strong>und</strong> Versorgung der ca. 1500 chronisch nierenkranken<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen aus ganz<br />
Südbaden, die im Freiburger Universitätsklinikum<br />
betreut werden, <strong>und</strong> hilft den Familien bei der<br />
Bewältigung vielfältiger Probleme. Der Eltern-<br />
verein ist als gemeinnützige <strong>und</strong> mildtätige Einrichtung<br />
anerkannt <strong>und</strong> finanziert sich ausschließlich<br />
durch Spendengelder.<br />
¢ Hilfe für nierenkranke Kinder <strong>und</strong> Jugendliche e.V.<br />
Zentrum für Kinderheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Jugendmedizin,<br />
Universitätsklinikum Freiburg<br />
Mathildenstraße 1, 79106 Freiburg<br />
Telefon: 07 61/270 45 34, Telefax: 07 61/2085951<br />
info@nierenkranke-kinder.de<br />
www.nierenkranke-kinder.de
DEUTSCHE PARKINSON VEREINIGUNG LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Das Krankheitsbild<br />
Parkinson gehört zu den häufigsten Erkrankungen<br />
des zentralen Nervensystems <strong>und</strong> tritt in den<br />
meisten Fällen zwischen dem 45. <strong>und</strong> 60.<br />
Lebensjahr auf. Die Symptome von Parkinson<br />
können unterschiedlich ausgeprägt sein. Schwierigkeiten<br />
breitet die Früherkennung, da die<br />
Symptomatik meist vieldeutig <strong>und</strong> uncharakteristisch<br />
ist. Depression, Abfall der Leistungsfähigkeit,<br />
allgemeine Müdigkeit, Verlangsamung<br />
der Bewegungen oder Konzentrationsschwäche<br />
können erste Anzeichen sein. Häufig berichten<br />
Patienten im Frühstadium der Krankheit von<br />
Nachtschweiß, Verspannung oder Rückenschmerzen.<br />
Auch rheumaähnliche Beschwerden<br />
können auf Parkinson hinweisen.<br />
Der Landesverband betreut mit 15 Regionalgruppen<br />
Mitglieder in Baden-Württemberg. In<br />
den Regionalgruppen finden viele Patienten eine<br />
neue Heimat. Man ist unter sich, jeder weiß, dass<br />
die anderen die gleichen Probleme haben oder<br />
zumindest kennen.<br />
In vielen Gruppen werden Gymnastik, gemeinsame<br />
Ausflüge <strong>und</strong> Vorträge zu sozialen <strong>und</strong> medizinischen<br />
Themen angeboten. Auch Spaß <strong>und</strong><br />
Spiel kommen nicht zu kurz. Daneben können<br />
individuelle Erfahrungen mit Medikamenten ausgetauscht<br />
werden.<br />
Unsere Angebote<br />
¢ Gruppengymnastik / Bewegungstherapie<br />
unter Anleitung eines Krankengymnasten<br />
¢ Regelmäßige Treffen „gemütliches Beisammensein“,<br />
Erfahrungsaustausch<br />
¢ Hilfestellung in sozialen Fragen<br />
¢ Arzt- <strong>und</strong> Fachvorträge, Ausflüge<br />
¢ Informationen über Fachkliniken <strong>und</strong><br />
Adressen<br />
¢ DPV – Aktuell (Neue Entwicklungen <strong>und</strong><br />
Studien von Experten)<br />
Fax-Abruf: 018 05/72 75 46<br />
Mehr über die dPV, Ihre Veranstaltungen, Regionalgruppen<br />
oder über Früherkennung erfahren<br />
Sie im Internet: www.parkinson-vereinigung.de<br />
¢ Deutsche Parkinson Vereinigung<br />
Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />
Remchinger Straße 16, 76307 Karlsbad<br />
Telefon: 072 02/94 16 26<br />
Telefax: 072 02/94 16 26<br />
info@parkinson-vereinigung.de<br />
www.parkinson-vereinigung.de<br />
p<br />
p| 41
r| 42<br />
RHEUMA-LIGA BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Rheuma wird in seinen Auswirkungen vielfach<br />
unterschätzt <strong>und</strong> eher der älteren Generation<br />
zugeordnet wird. Tatsächlich hängt jeder vierte<br />
Arztbesuch damit zusammen. Die Krankheit ist<br />
nicht heilbar, meist mit starken Schmerzen verb<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> durchzieht alle Altersgruppen. Etwa<br />
70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in<br />
Deutschland antwortet auf die Frage „Haben Sie<br />
Rheuma?“ mit „Ja“.<br />
Es gibt etwa 300 verschiedene Rheuma-Arten.<br />
Entsprechend unterschiedlich sind die Symptome,<br />
die aber einiges gemeinsam haben:<br />
Schmerzen <strong>und</strong> Funktionsstörungen an den<br />
Stütz- <strong>und</strong> Bewegungsorganen – von der<br />
Arthrose über Knochen, Gelenke, Sehnen, Nerven<br />
bis zum Abbau der Knochensubstanz (Osteoporose).<br />
Die Krankheit kann in Schüben verlaufen.<br />
Deshalb ist es wichtig, sie früh zu erkennen, um<br />
gezielt weiteren ges<strong>und</strong>heitlichen Problemen<br />
entgegenzutreten.<br />
Netzwerk Arbeitsgemeinschaften<br />
In einem flächendeckenden Netz von 80 Arbeitsgemeinschaften<br />
engagieren sich über 3000 Betroffene<br />
ehrenamtlich <strong>und</strong> organisieren umfassende<br />
Hilfsangebote für die 52.000 Mitglieder in<br />
Baden-Württemberg. Dabei werden sie von acht<br />
hauptamtlichen Kräften durch professionelle<br />
Hilfeleistung unterstützt. Lebensqualität, Rat,<br />
Therapien, Austausch sind nur einige Themen aus<br />
einem umfassenden Programm.<br />
Fachliche Qualität <strong>und</strong> Effizienz<br />
Die fachliche Qualität unserer Selbsthilfeorganisation<br />
garantiert ein medizinischer Beirat. Und<br />
die Effizienz stellt ein System sicher, das von<br />
unten nach oben arbeitet: Unsere Arbeitsgemeinschaften<br />
bringen Anregungen in den Verband<br />
ein, die, wo immer es möglich ist, realisiert<br />
werden.<br />
¢ Rheuma-Liga Baden-Württemberg e.V.<br />
Kaiserstraße 18, 76646 Bruchsal<br />
Telefon: 072 51/91 62-0<br />
Telefax: 072 51/91 62-62<br />
kontakt@rheuma-liga-bw.de<br />
www.rheuma-liga-bw.de
DEUTSCHER SCHWERHÖRIGENBUND LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Im Gegensatz zu den meisten anderen Behinderungen<br />
ist Schwerhörigkeit nicht sichtbar. Sehr<br />
häufig neigen Schwerhörige dazu, ihre Schwerhörigkeit<br />
auch gar nicht sichtbar zu machen,<br />
sondern sie zu verstecken. Dies geschieht deshalb,<br />
weil Schwerhörigkeit in der Öffentlichkeit<br />
mit dem von früher her weit verbreitetem Stigma<br />
„Taub = Dumm“ verb<strong>und</strong>en ist.<br />
Folgen der Krankheit<br />
Nachdem über die Lautsprache <strong>und</strong> das Gehör<br />
der zwischenmenschliche Kontakt hergestellt<br />
wird, <strong>und</strong> ebenfalls über die Sprache <strong>und</strong> das<br />
Gehör Emotionen, Gefühle <strong>und</strong> Stimmungen vermittelt<br />
werden, bedingt eine Störung des Gehörs<br />
auch eine Störung der zwischenmenschlichen<br />
Beziehungen.<br />
Schwerhörige werden oft als schwierig oder kontaktscheu<br />
hingestellt. Dies ist meist dadurch bedingt,<br />
dass der Schwerhörige Angst hat, sich<br />
lächerlich zu machen. Die Folgen dieser Ängste<br />
beziehungsweise Verständigungsschwierigkeiten<br />
sind häufig Vereinsamung, Isolation oder die<br />
Einstufung als Demenzkranke bei älteren<br />
Personen.<br />
Unsere Angebote<br />
Der Landesverband setzt sich dafür ein, das in der<br />
Öffentlichkeit verbreitete negative Bild der<br />
Schwerhörigkeit zu berichtigen.<br />
Ein wichtiger Faktor ist auch die Beratung der<br />
Betroffenen über mögliche Hilfsmittel. In den<br />
dem Landesverband angeschlossenen Ortsvereinen<br />
<strong>und</strong> Selbsthilfegruppen finden die Betroffenen<br />
<strong>und</strong> ihre Angehörigen kompetente<br />
Ansprechpartner, die selbst von Schwerhörigkeit<br />
betroffen sind. Diese Kontakte geben die<br />
Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> zu<br />
gegenseitiger Hilfe.<br />
¢ Deutscher Schwerhörigenb<strong>und</strong><br />
Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />
Heßbrühlstr. 68, 70565 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/859 95 62<br />
Telefax: 0711/505 06 86<br />
DSBLVBW@aol.com<br />
www.schwerhoerigen-netz.de<br />
s<br />
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s<br />
s| 44<br />
DEUTSCHER SCHWERHÖRIGENBUND ORTSVEREIN STUTTGART e.V.<br />
Die Selbsthilfegruppe für Hörgeschädigte<br />
Stuttgart arbeitet innerhalb der Selbsthilfeorganisation<br />
Deutscher Schwerhörigenb<strong>und</strong> e.V. als<br />
Ortsverein Stuttgart <strong>und</strong> ist Mitglied der Selbsthilfeorganisation<br />
Deutsche Hörbehinderten-<br />
Selbsthilfe e.V.<br />
Zielsetzung <strong>und</strong> Angebote<br />
Die Gruppe besteht seit über 20 Jahren. Ziel bei<br />
der Gründung war die Rehabilitation von<br />
Schwerhörigen <strong>und</strong> Ertaubten. Als Anlaufstelle<br />
für Hörgeschädigte <strong>und</strong> deren Partner suchen wir<br />
nach Wegen, die kommunikationsbedingte Isolation<br />
in der Gesellschaft zu durchbrechen. Ziel ist<br />
eine Verbesserung der eigenen Kommunikationsmöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> eine umfassende Aufklärung<br />
der Öffentlichkeit, damit der Alltag in Beruf <strong>und</strong><br />
Freizeit unter Hörenden besser bewältigt werden<br />
kann.<br />
Angeboten werden themenbezogene Vorträge,<br />
die den Hörbehinderten helfen sollen, ihren Alltag<br />
mit seinen vielfältigen Ausprägungen zu bewältigen.<br />
In der Gesellschaft, in der so viele Informationen<br />
am Hörgeschädigten vorbeigehen, ist es<br />
umso wichtiger, dass Vorträge hörbehindertengerecht<br />
(Technik, Schriftdolmetscher usw.) dargeboten<br />
werden. Denn der Einfluss der Hörschädigung<br />
auf den Alltag führt zu einer Nichtteilhabe<br />
am gesellschaftlichen Leben. Neben Vorträgen<br />
werden Museen, Pantomimenvorstellungen,<br />
Kinofilme mit Untertiteln besucht. Die Geselligkeit<br />
hat einen großen Stellenwert in unseren<br />
Gruppen. Denn nur ein Mensch, der sich mit seinen<br />
Bedürfnissen angenommen weiß, kann auch<br />
selbst sozial denken <strong>und</strong> handeln.<br />
Der Ortsverein ist ein Treffpunkt, bei dem man<br />
seine Freizeit ohne Kommunikationsbarrieren mit<br />
Fre<strong>und</strong>en, Gleichgesinnten <strong>und</strong> Hörenden verbringen<br />
kann! Er ist ein Anlaufpunkt, wo Fun &<br />
Action groß geschrieben wird. Mit 329 Mitglieder<br />
(aller Altersstufen) zählt er zu den größten Ortsvereinen<br />
im Deutschen Schwerhörigenb<strong>und</strong>.<br />
Ziele des Vereins<br />
¢ Hilfe zur Selbsthilfe Beratung zu technischen<br />
Hilfsmitteln, zu sozialen Fragen,<br />
Erfahrungsaustausch, Öffentlichkeitsarbeit<br />
¢ Besondere Gruppen – Selbsthilfegruppen<br />
Absehtraining, Cochlear Implant-Gruppe,<br />
LBG-Gruppe u. a.<br />
¢ Weiterbildung für Hörgeschädigte<br />
Absehkurse, EDV-Kurse, LBG-Kurse, Sozialrecht,<br />
Steuer- & Bewerbungsseminare<br />
¢ Aktivitäten Ausflüge, Infotage, Partys,<br />
Sommerfeste, Spielabende, Wanderungen<br />
¢ Freizeitgruppen Akustik-Biker, Mal- <strong>und</strong><br />
Bastelgruppe, Eltern-Kind-Gruppe, Junge<br />
Ecke, Senioren- <strong>und</strong> Trommelgruppe<br />
¢ Sportgruppen Badminton, Bowling, Fußball,<br />
Kegeln, Volleyball<br />
Die Vereinszeitschrift „Blättle“ informiert über<br />
Veranstaltungen <strong>und</strong> Aktivitäten im Verein <strong>und</strong><br />
berichten über Wissenswertes r<strong>und</strong> um die Hörschädigung.<br />
Sprechst<strong>und</strong>e jeden Montag von<br />
18:30-20:00 Uhr<br />
¢ Deutscher Schwerhörigenb<strong>und</strong> Ortsverein Stuttgart e.V.<br />
David-Wengert-Haus Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Beratungszentrum für Hörgeschädigte<br />
Heßbrühlstraße 68, 70565 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/780 26 49, Fax: 0711/782 855 88<br />
info@schwerhoerigenverein-stuttgart.de<br />
www.schwerhoerigenverein-stuttgart.de
BUNDESVERBAND SKOLIOSE-SELBSTHILFE e.V.<br />
Was bedeutet Skoliose?<br />
Als Skoliose bezeichnet man eine Seitenverbiegung<br />
der Wirbelsäule mit gleichzeitiger Verdrehung<br />
der Wirbelkörper, die nicht mehr vollständig<br />
aufgerichtet werden kann. Dadurch kommt es<br />
zum typischen Bild der Skoliose mit dem kosmetisch<br />
störenden Rippenbuckel <strong>und</strong> Lendenwulst<br />
sowie den Veränderungen an Schultern <strong>und</strong><br />
Becken. Die eigentliche Ursache der Skoliose ist<br />
in etwa 80 Prozent der Fälle unbekannt (sogenannte<br />
idiopathische Skoliose). Nur in 20 Prozent<br />
der Fälle findet sich eine Ursache, wie z.B. Veränderung<br />
der Knochenstruktur, Muskel- <strong>und</strong><br />
Nervenerkrankungen usw. – Frauen sind im Verhältnis<br />
4:1 deutlich häufiger betroffen.<br />
Die Skoliose führt nach <strong>und</strong> nach zu strukturellen<br />
Veränderungen der Wirbelkörper mit Verlust der<br />
Beweglichkeit. Außerdem können Störungen im<br />
Bereich der inneren Organe, vor allem des<br />
Herzens <strong>und</strong> der Lunge auftreten. Es kommt zu<br />
einer Verminderung der Atemkapazität sowie zu<br />
einer Rechtsherzüberlastung. Häufig treten<br />
Schmerzen auf. Die Folgen sind eine deutlich eingeschränkte<br />
körperliche Leistungsfähigkeit <strong>und</strong><br />
eine Einschränkung der Lebensqualität.<br />
Unsere Leistungen<br />
Der B<strong>und</strong>esverband Skoliose-Selbsthilfe e.V. versteht<br />
sich als Interessengemeinschaft von <strong>und</strong> für<br />
Wirbelsäulengeschädigte, speziell für Skoliosekranke.<br />
Der Verband wurde 1971 gegründet <strong>und</strong><br />
hat zurzeit ca. 1.700 Mitglieder. Angeboten werden:<br />
¢ Info-Material für Mitglieder über einzelne<br />
Krankheitsbilder <strong>und</strong> Behandlungsmöglichkeiten<br />
¢ Information der Öffentlichkeit<br />
¢ Förderung von Früherkennungsmaßnahmen<br />
¢ Gesprächsgruppen<br />
¢ Information über neue Therapiemöglichkeiten<br />
¢ Regionale <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweite Treffen<br />
¢ Hilfestellung beim Umgang mit Behörden,<br />
Ärzten, Krankenkassen (usw.)<br />
¢ Unterstützung bei der Suche nach<br />
Behandlungseinrichtungen<br />
¢ nach Beitragszahlung unsere Zeitschrift<br />
kostenlos<br />
¢ Rat <strong>und</strong> Hilfe bei Fragen zur speziellen<br />
Lebensführung<br />
¢ Info über ärztliche Behandlung <strong>und</strong><br />
Erforschung der Skoliose<br />
¢ Förderung der Rehabilitation der Skoliosekranken<br />
Für den medizinischen Bereich steht dem Verband<br />
ein Fachbeirat zur Seite.<br />
Kontaktstellen <strong>und</strong> Selbsthilfegruppen bestehen<br />
in allen B<strong>und</strong>esländern. Regelmäßige Treffen, die<br />
Jahreshauptversammlung <strong>und</strong> eine alljährliche<br />
Schulung geben den Mitgliedern Gelegenheit,<br />
sich persönlich kennen zu lernen <strong>und</strong> auszutauschen.<br />
Die Liste der Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> Kontaktstellen<br />
können bei der Geschäftsstelle angefordert<br />
oder der Verbandszeitschrift „Lichtblick“<br />
entnommen werden.<br />
B<strong>und</strong>esverband Skoliose –<br />
Selbsthilfe e.V.<br />
Interessengemeinschaft für<br />
Wirbelsäulengeschädigte<br />
¢ B<strong>und</strong>esverband Skoliose-Selbsthilfe e.V.<br />
Interessengemeinschaft für Wirbelsäulengeschädigte<br />
Geschäftsstelle Mühlweg 12, 74838 Limbach<br />
Telefon: 01 77/732 33 34<br />
Telefax: 062 87/47 92<br />
admin@b<strong>und</strong>esverband-skoliose.de<br />
www.b<strong>und</strong>esverband-skoliose.de<br />
s<br />
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s<br />
s| 46<br />
KREIS FÜR ELTERN VON KINDERN MIT SPEISERÖHRENMISSBILDUNGEN e.V. (KEKS)<br />
KEKS e.V. ist eine seit über 20 Jahren b<strong>und</strong>esweit<br />
tätige Selbsthilfeorganisation mit Sektionen in<br />
der Schweiz <strong>und</strong> in Österreich <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 1.000<br />
Mitgliedsfamilien. Aufgr<strong>und</strong> unseres Zentrums in<br />
Stuttgart kommen die meisten Familien aus<br />
Baden-Württemberg.<br />
Das KEKS-Haus hat neben den Büroräumen <strong>und</strong><br />
einem kleinen Konferenzraum verschiedene<br />
Gästezimmer. Es gibt auch einen Party-Raum im<br />
Keller, den KEKS-Jugendliche gestaltet haben.<br />
Das Haus steht allen KEKS-Familien offen. Sie<br />
können sich hier treffen, wenn sie einfach<br />
Abstand vom anstrengendem Alltag mit ihrem<br />
kranken Kind brauchen. In Gemeinschaft wird<br />
versucht, für die Probleme <strong>und</strong> Schwierigkeiten<br />
eine individuelle Lösung zu finden. Durch die<br />
fachgerechte Betreuung der Kinder hilft dieser<br />
Ortswechsel wieder Kraft zu tanken.<br />
KEKS informiert, berät, begleitet <strong>und</strong> vernetzt<br />
Eltern von Kindern, betroffene Jugendliche <strong>und</strong><br />
junge Erwachsene die<br />
¢ eine angeborene Fehlbildung (Ösophagusatresie)<br />
¢ einen angeborenen Reflux<br />
¢ erworbene Schäden (z.B. Verätzung)<br />
an der Speiseröhre haben<br />
Wir helfen durch<br />
¢ Beratung, Unterstützung <strong>und</strong> Hilfe bei medizinischen<br />
<strong>und</strong> sozialen Problemen<br />
¢ Kontaktherstellung, Erfahrungsaustausch <strong>und</strong><br />
Vernetzung Betroffener<br />
¢ Förderung der Arbeit <strong>und</strong> Forschung auf dem<br />
Gebiet der Speiseröhrenmissbildung<br />
¢ Jugendarbeit mit Betroffenen<br />
¢ ein jährliches B<strong>und</strong>estreffen für Eltern <strong>und</strong><br />
Kinder mit wissenschaftlichen Vorträgen<br />
¢ Beratungs- <strong>und</strong> Begegnungsmöglichkeiten<br />
¢ regelmäßige Herausgabe von Publikationen<br />
<strong>und</strong> Elternmitteilungen mit wichtigen<br />
Informationen<br />
¢ Sammlung <strong>und</strong> Archivierung wissenschaftlicher<br />
Veröffentlichungen zum Thema Speiseröhrenmissbildungen<br />
¢ Erholungsmöglichkeit für Eltern im KEKS-<br />
Haus<br />
¢<br />
Kreis für Eltern von Kindern mit Speiseröhrenmissbildungen<br />
e. V. (KEKS)<br />
Sommerrainstraße 61, 70374 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/953 78 86<br />
Telefax: 0711/953 7818<br />
info@keks.org<br />
www.keks.org
GAME OVER – HILFSVEREIN FÜR SPIELSÜCHTIGE MENSCHEN MANNHEIM e.V.<br />
Entstanden ist der Verein GAME OVER Mannheim<br />
im Jahre 1987. Kurz zuvor wurde die Spielsucht<br />
als Krankheit offiziell durch die Ges<strong>und</strong>heitsbehörden<br />
auch in Deutschland anerkannt. Dies<br />
nahmen einige spielsüchtige Menschen zum<br />
Anlass, in Mannheim die erste Spielerselbsthilfegruppe<br />
in Baden-Württemberg zu gründen.<br />
Als Spielsucht bezeichnet man eine psychische<br />
Abhängigkeit vom Spielen, meist verb<strong>und</strong>en mit<br />
dem Einsatz von Geld (Roulette, Spielautomaten,<br />
Wetten, Onlinesucht etc.). Der Spieler bzw. die<br />
Spielerin, versucht, sich durch das Spiel, durch<br />
den Reiz des Gewinnes oder Verlustes Befriedigung<br />
zu verschaffen oder Unlust <strong>und</strong> Schwierigkeiten,<br />
die er/sie aus alltäglichen Situationen<br />
mitbringt, zu beseitigen. Damit drohen erhebliche<br />
finanzielle, berufliche <strong>und</strong> familiäre Konsequenzen.<br />
Zweck des Vereins ist es, Selbsthilfegruppen,<br />
Einrichtungen, Projekte <strong>und</strong> Initiativen sowie<br />
deren Mitarbeiter/innen zu unterstützen, zu stärken<br />
<strong>und</strong> zu fördern, die sich mit der Problematik<br />
süchtige/r Spieler/innen befassen.<br />
In den 20 Jahren, die der gemeinnützige Verein<br />
tätig ist, haben sich die Aktivitäten weitgehend<br />
auf die Durchführung <strong>und</strong> Unterstützung von<br />
Selbsthilfegruppen für<br />
¢ akut Betroffene<br />
¢ Angehörige<br />
¢ trockene Spieler<br />
konzentriert. Einzelgespräche <strong>und</strong> Vermittlung in<br />
stationäre Therapie sind auch möglich.<br />
GAME OVER arbeitet sehr eng (z.B. Schuldnerberatung)<br />
mit dem Drogenverein Mannheim<br />
zusammen <strong>und</strong> hat seinen Sitz in den Räumen<br />
des Drogenvereins.<br />
¢ Game over – Hilfsverein für spielsüchtige<br />
Menschen e.V.<br />
K3, 11-14, 68159 Mannheim<br />
Telefon: 06 21/10 55 11<br />
Telefax: 06 21/156 17 38<br />
s<br />
s| 47
s<br />
s| 48<br />
STOTTERER-SELBSTHILFE BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Der Landesverband der Stotterer-Selbsthilfe<br />
Baden-Württemberg entstand 1979 aus einem<br />
Zusammenschluss mehrerer Stotterer-Selbsthilfegruppen<br />
in Baden-Württemberg. Er ist Teil der<br />
B<strong>und</strong>esvereinigung Stotterer-Selbsthilfe. Der<br />
Landesverband hat sich zum Ziel gesetzt, dem<br />
Entstehen von Stottern entgegenzuwirken, die<br />
Lebenssituation von Stotternden zu verbessern<br />
<strong>und</strong> Diskriminierung von ihnen abzuwenden.<br />
Stottern: was ist das?<br />
Stottern äußert sich in deutlich wahrnehmbaren<br />
Unterbrechungen des Redeflusses. In der Regel<br />
zeigt sich das Stottern erstmals während der<br />
sprechsprachlichen Entwicklung bei 80 Prozent<br />
aller Kinder. Die meisten dieser Kinder verlieren<br />
ihr Stottern wieder, nur in den wenigsten Fällen<br />
chronifiziert es sich <strong>und</strong> bleibt bei einem Prozent<br />
der Erwachsenen ein Leben lang bestehen.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist das Erscheinungsbild des Stotterns<br />
bei jedem Menschen anders ausgeprägt.<br />
Stottern ist ein sehr variables Phänomen.<br />
Jeder Stotternde kennt Situationen, in denen er<br />
sich flüssig äußern kann, wohingegen ihm das<br />
Sprechen in anderen Situationen größte Mühe<br />
bereitet.<br />
Stotterer-Selbsthilfegruppen<br />
In den zur Zeit zehn Selbsthilfegruppen stotternder<br />
Erwachsener <strong>und</strong> Jugendlicher in Baden-<br />
Württemberg wird in erster Linie erlernt, mit dem<br />
Stottern selbstbewusster umzugehen: nicht das<br />
gestörte Sprechen ist das größte Problem, sondern<br />
vielmehr die innere Einstellung. Oft führen<br />
das Gefühl des subjektiven Versagens sowie<br />
Ablehnung, Spott <strong>und</strong> Mitleid der Umwelt in die<br />
Vereinsamung <strong>und</strong> in die Resignation. Im Kontakt<br />
mit anderen Stotternden lassen sich ganz neue<br />
Erfahrungen sammeln. Es fällt leichter, das<br />
Stottern zu akzeptieren, die Sprechangst abzubauen,<br />
die Kontaktfähigkeit <strong>und</strong> die Selbstsicherheit<br />
zu erhöhen sowie schließlich eine flüssigere<br />
Sprechweise zu erreichen.<br />
Aufgaben des Landesverbandes<br />
Neben der Unterstützung der Selbsthilfegruppen<br />
veranstaltet der Landesverband Seminare für<br />
stotternde Erwachsene sowie für stotternde<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche zu Sprechtechniken, Persönlichkeitsbildung<br />
<strong>und</strong> Erfahrungsaustausch.<br />
Betroffenen <strong>und</strong> Angehörigen bietet der Verband<br />
Beratung zum Thema Stottern sowie zu<br />
Therapiemöglichkeiten. Mit Informationsständen<br />
<strong>und</strong> Pressemitteilungen macht die Stotterer-<br />
Selbsthilfe auf die Problematik des Stotterns aufmerksam.<br />
¢ Stotterer-Selbsthilfe Baden-Württemberg e.V.<br />
Einsiedelstraße 20, 72135 Dettenhausen<br />
Telefon: 071 57/52 12 60<br />
Telefax: 071 57/52 12 61<br />
info@.stottern-bw.de<br />
www.stottern-bw.de
ARBEITSGEMEINSCHAFT DER SELBSTHILFEGRUPPEN FÜR SUCHTKRANKE REGION HEILBRONN-FRANKEN e.V.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen<br />
für Suchtkranke ist in den Landkreisen Heilbronn,<br />
Hohenlohe <strong>und</strong> Schwäbisch Hall tätig. In dem<br />
regional arbeitenden Verband haben sich zurzeit<br />
14 Selbsthilfegruppen zu einer Arbeitsgemeinschaft<br />
zusammengeschlossen, um effektive Hilfe<br />
in der Arbeit mit Suchtkranken <strong>und</strong> deren<br />
Angehörigen leisten zu können.<br />
Zielsetzung der Verbands- <strong>und</strong> Gruppenarbeit ist<br />
es, Suchtkranken <strong>und</strong> deren Angehörigen die<br />
Möglichkeit zu eröffnen, ein suchtmittelfreies<br />
<strong>und</strong> zufriedenes Leben aufzubauen.<br />
Unsere Angebote<br />
¢ Gesprächsgruppen für Menschen, die Probleme<br />
im Umgang mit Alkohol <strong>und</strong> anderen<br />
Suchtmitteln haben. Hilfe durch Erfahrungsaustausch<br />
<strong>und</strong> Anleitung zur Bewältigung<br />
¢ Gesprächsangebote für Menschen, die mit<br />
Suchtkranken zusammenleben (Angehörige)<br />
¢ Aufklärungsarbeit über Suchtkrankheit<br />
¢ Unterstützung vor, während <strong>und</strong> nach einer<br />
Therapie<br />
¢ Weiterbildungsseminare (Tages- <strong>und</strong> Wochenendseminare)<br />
mit ausgebildeten Psychologen,<br />
Sozialtherapeuten oder anderen Fachkräften<br />
¢ Freizeitaktivitäten wie Wanderungen,<br />
Ausflüge, Grillfeste <strong>und</strong> vieles mehr<br />
¢ Gesprächsr<strong>und</strong>en mit Suchtkranken in der<br />
Fachklinik Wilhelmsheim <strong>und</strong> im Klinikum<br />
am Weissenhof<br />
Soweit möglich wird die ganze Familie in die<br />
Betreuung einbezogen, da die Suchtkrankheit<br />
eine Familienkrankheit ist.<br />
Arbeitsgr<strong>und</strong>sätze<br />
¢ Jedes Gruppenmitglied darf anonym bleiben<br />
<strong>und</strong> entscheidet was <strong>und</strong> wie viel es sagen<br />
wil.<br />
¢ Jedes Gruppenmitglied darf seine eigene<br />
Meinung vertreten <strong>und</strong> seine eigen Entscheidung<br />
treffen.<br />
¢ Jedes Gruppenmitglied will freiwillig an sich<br />
<strong>und</strong> seiner Problemlösung arbeiten <strong>und</strong> wird<br />
dabei von der Gruppe unterstützt.<br />
¢ Jedes Wort in der Gruppe bleibt auch dort<br />
(<strong>und</strong> wird nicht nach außen getragen).<br />
¢<br />
Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen für<br />
Suchtkranke Region Heilbronn-Franken e.V.<br />
1. Vorsitzender: Walter Münch, Geschäftsstelle:<br />
Beilsteinstraße 20, 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon <strong>und</strong> Fax: 07 91/724 05<br />
Manfred Geiger, Mansfeldstr. 42, 74206 Bad Wimpfen<br />
manfred.geiger@bkk-essanelle.de<br />
s<br />
s| 49
s<br />
s 50<br />
ADVENT-WOHLFAHRTSWERK e.V. LANDESSTELLE BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
Der Fachbereich für Sozial- <strong>und</strong> Abhängigkeitsfragen<br />
führt jährlich folgende Maßnahmen<br />
durch:<br />
Seminare<br />
Die Seminare finden vier Mal jährlich statt.<br />
Gr<strong>und</strong>lage bildet das 12-Schritte-Programm der<br />
anonymen Selbsthilfegruppen. Die Schritte werden<br />
in Sequenzen eingeteilt; pro Seminar werden<br />
drei Schritte behandelt. Die Seminarteilnehmer<br />
setzen sich aus Betroffenen <strong>und</strong> Angehörigen<br />
zusammen; dabei wird auch über Gr<strong>und</strong>sätzliches<br />
zum Thema Abhängigkeit gesprochen. Die<br />
Teilnehmer sollen erkennen, wie es zu Abhängigkeiten<br />
kommen kann. Ursachen <strong>und</strong> Wirkung<br />
werden angesprochen; in Kleingruppen werden<br />
die Themen weiter vertieft. Bei Angehörigen wird<br />
Verständnis für das Thema Abhängigkeit geweckt.<br />
Sie sollen lernen, wie sie richtig helfen<br />
können.<br />
Seminar zum Thema ADHS<br />
Den Teilnehmern soll verstärkt das Prinzip des<br />
12-Schritte-Programms, entsprechend der<br />
ADHS-Thematik, vermittelt werden. Zudem soll<br />
das Seminar noch mehr praktisch ausgerichtet<br />
werden (z.B. Möglichkeiten zum Erlernen angepasster<br />
Verhaltensweisen, rechtzeitiges Erkennen<br />
von Konfliktsituationen u. a.)<br />
Forum<br />
Jährlich findet eine Informationsveranstaltung zu<br />
verschiedenen Themen mit Fachreferenten statt.<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Die Selbsthilfegruppen arbeiten nach dem<br />
„Endlich Leben”-Programm, einem christlichen<br />
12-Schritte-Programm. Die Gruppen sind in ganz<br />
Baden-Württemberg verteilt. Die Adressen können<br />
bei den Beauftragten Angelika <strong>und</strong> Norbert<br />
Nauen erfragt werden.<br />
Unser Leitmotiv heißt:<br />
Werden, wie Gott mich meint!<br />
Wir plädieren für mehr Verständnis zum Thema¢<br />
Abhängigkeiten <strong>und</strong> möchten durch diese Auf- Adventwohlfahrtswerk e.V.<br />
klärungsarbeit erreichen, dass Menschen ihr Landesstelle Baden-Württemberg<br />
Leben mit Gott zusammen konsequent in die Firnhaberstraße 7, 70174 Stuttgart<br />
Hand nehmen. Jedes Seminar beinhaltet auch<br />
das Thema Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> die Gründung<br />
einer Selbsthilfegruppe.<br />
¢<br />
Referat für Sozial- <strong>und</strong> Abhängigkeitsfragen<br />
Beauftragte für Suchtfragen<br />
Angelika <strong>und</strong> Norbert Nauen<br />
Lilienweg 5, 73257 Köngen<br />
Telefon: 070 24/46 81 30<br />
aun.nauen@gmx.de
DORKAS-GRUPPEN e.V. DACHVERBAND DER SELBSTHILFEGRUPPEN FÜR RUSSISCHSPRACHIGE SUCHTKRANKE<br />
Dorkas-Gruppen e.V. ist ein Verein, der eigene<br />
russischsprachige Suchtselbsthilfegruppen anbietet<br />
<strong>und</strong> die Gründung von neuen russischsprachigen<br />
Suchtselbsthilfegruppen fördert. Dies<br />
setzt voraus, dass die besondere Integrations<strong>und</strong><br />
Kulturproblematik, die durch den Wechsel<br />
der sehr verschiedenen Lebenswelten in Folge der<br />
aus- <strong>und</strong> Übersiedlung entsteht, ausreichend<br />
Berücksichtigung findet. Viele Enttäuschungen,<br />
die Spätaussiedler erleben, hängen mit Missverständnissen,<br />
falschen Hoffnungen, Unverständnis<br />
<strong>und</strong> Unsicherheit zusammen. Sie durchleben<br />
dann traumatische Umstände, in den Schuldgefühle<br />
<strong>und</strong> Versagensängste eine Sucht verstärkende<br />
Rolle spielen.<br />
Gruppenleiter für Selbsthilfegruppen<br />
Dorkas-Gruppen bilden regelmäßig Gruppenleiter<br />
für Selbsthilfegruppen aus <strong>und</strong> fördern - auch<br />
vor Ort - die Gründung von themenzentrierten,<br />
migrationsspezifischen Suchtselbsthilfegruppen.<br />
Angesprochen wird dabei im besonderen auch die<br />
Gruppe der Drogenkonsumenten mit ihrer spezifischen<br />
Problematik mit dem Ziel, Selbsthilfeangebote<br />
zu schaffen. Dafür stehen eigene Mittel<br />
<strong>und</strong> Finanzmittel gemäß § 20 Abs. 4 SGB V verschiedener<br />
Krankenkassen zur Verfügung.<br />
Hauskreisgruppen<br />
Ein besonderes Augenmerk gilt jungen Spätaussiedlern<br />
mit Drogenproblematik. Diese jungen<br />
Menschen <strong>und</strong> ihre Familien werden durch die<br />
besondere Form der Hauskreisgruppen <strong>und</strong> durch<br />
die spezielle Homepage www.exjuse.net erreicht.<br />
Dorkas-Gruppen sind im Internet unter www.dorkas-gruppen.de<br />
zu finden. Der Verein ist Mitglied<br />
im Fachverband Drogen <strong>und</strong> Rauschmittel (FDR)<br />
<strong>und</strong> im Paritätischen Wohlfahrtsverband Landesverband<br />
Baden-Württemberg.<br />
Beratungsstellen <strong>und</strong> Einrichtungen, die Interesse<br />
an der Gründung einer russischsprachigen<br />
Sucht-Selbsthilfegruppe haben oder Personen<br />
¢ Kontakt für deutschsprachige Interessenten <strong>und</strong><br />
für die Leiter/innen von Einrichtungen:<br />
Dorkas-Gruppen e.V. B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle,<br />
Michael Hemberger<br />
Bahnhofstraße 2, 73033 Göppingen<br />
Telefon: 071 61/70 790, Telefax: 68 59 96<br />
hemberger@dorkas-gruppen.de<br />
(ggf. frühere Klientel) kennen, die dafür angesprochen<br />
werden können, werden um Kontaktaufnahme<br />
gebeten.<br />
Die Leistungen, die Dorkas-Gruppen erbringen,<br />
sind zunächst durch eigene Mittel <strong>und</strong> Fördermittel<br />
abgedeckt. Reisekosten <strong>und</strong> im Einzelfall<br />
Unterbringungskosten bei der Schulung sind ggf.<br />
selbst zu zahlen. Die gesamte Schulungsleistung<br />
ist durch vorhandene Förder- <strong>und</strong> Eigenmittel<br />
sichergestellt.<br />
¢ Kontakt für russischsprachige Interessenten <strong>und</strong><br />
Betroffene sowie deren Angehörige<br />
Dorkas-Gruppen e.V.<br />
Viktoria Hetzel<br />
Anleser Straße 2, 36039 Fulda<br />
Telefon: 01 60/498 56 01<br />
hetzel@dorkas-gruppen.de<br />
s<br />
s| 51
t<br />
t | 52<br />
TEB e.V. SELBSTHILFEGRUPPE BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
Die TEB e.V. Selbsthilfegruppe Baden-Württemberg<br />
(Tumore <strong>und</strong> Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse)<br />
ist ein Zusammenschluss von Betroffenen<br />
in Baden-Württemberg zur Unterstützung<br />
von Erkrankten der Bauchspeicheldrüse <strong>und</strong><br />
deren Nachbarorgane unter besonderer Berücksichtigung<br />
des Bauchspeicheldrüsenkrebses.<br />
Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />
durch intensiven persönlichen Kontakt Erfahrungen<br />
auszutauschen <strong>und</strong> entsprechende<br />
Informationen weiterzugeben.<br />
Unterstützt wird die TEB e.V. Selbsthilfegruppe<br />
Baden-Württemberg vom Krebsverband Baden-<br />
Württemberg, so dass durch diese Organisation<br />
die vielfältigsten Verbindungen bestehen.<br />
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, zum<br />
Beispiel im Bereich der chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />
oder im Sektor der bösartigen<br />
Tumore, sind sehr ernste Diagnosen, die<br />
einen Patienten meistens unvorbereitet treffen.<br />
Dabei wird er mit den verschiedensten Fragestellungen<br />
konfrontiert:<br />
¢ Soll ich mich operieren lassen <strong>und</strong> wenn ja,<br />
wo?<br />
¢ Kann mir eine Chemotherapie helfen <strong>und</strong><br />
wenn ja, welche?<br />
¢ Wo finde ich die besten Spezialisten?<br />
¢ Ist eine Operation bereits durchgeführt, steht<br />
oftmals im Vordergr<strong>und</strong>: wie organisiere ich<br />
das komplexe Gebiet der Nachsorge?<br />
¢ Wie sind die Möglichkeiten einer Verrentung?<br />
¢ Wo finde ich Betroffene, mit denen ich mich<br />
austauschen kann?<br />
Genau hier liegt der Ansatzpunkt der TEB e.V.<br />
Selbsthilfegruppe. Die Gruppe trifft sich zweimal<br />
im Monat nach einem festgelegten Zeitplan.<br />
Darüber hinaus gibt es vielfältige Telefon- <strong>und</strong><br />
Besuchskontakte sowie Patientenschulungen.<br />
¢ TEB e.V. Selbsthilfegruppe Baden-Württemberg<br />
c/o Katharina Stang<br />
Herrschaftsweg 23, 71636 Ludwigsburg<br />
Telefon: 071 41/418 35<br />
Telefax: 071 41/44 65 90<br />
kontakt@teb-selbsthilfegruppe.de<br />
www.teb-selbsthilfegruppe.de
DEUTSCHE ZÖLIAKIE-GESELLSCHAFT e.V.<br />
Die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V. (DZG)<br />
wurde 1974 als Selbsthilfeorganisation gegründet.<br />
Der Verein ist eine Solidargemeinschaft, in<br />
der Zöliakie/Sprue- <strong>und</strong> Dermatitis herpetiformis<br />
Duhring-Betroffene Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung für<br />
ihr tägliches Leben finden. Inzwischen ist die DZG<br />
auf über 28.000 Mitglieder gewachsen <strong>und</strong> jährlich<br />
kommen etwa 1.000 dazu. In Baden-<br />
Württemberg bestehen zurzeit 132 regionale<br />
Gesprächsgruppen.<br />
Beschreibung des Krankheitsbildes<br />
Die Zöliakie (oder glutensensitive Enteropathie<br />
oder einheimische Sprue) ist eine immunologische<br />
Erkrankung des Dünndarms, die bei genetisch<br />
Prädisponierten durch gliadinhaltige Nahrungsmittel<br />
zu histologischen Veränderungen am<br />
Dünndarm <strong>und</strong> zur Malabsorption mit unterschiedlichen<br />
Symptomen führt. Eine lebenslang<br />
einzuhaltende glutenfreie Diät (GFD) führt zur<br />
prompten Normalisierung der Histologie <strong>und</strong> klinischen<br />
Symptomatik.<br />
Angebote / Aktivitäten<br />
¢ Regionale Gesprächsgruppen zur Förderung<br />
des Erfahrungsaustausches<br />
¢ Freizeiten für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
¢ Infoveranstaltungen mit begleitender<br />
Produktausstellung<br />
¢ Arzt-Patienten-Seminare<br />
¢ Erlebnistage<br />
¢ Multiplikatorenschulungen/Schulungen für<br />
Ernährungsfachkräfte<br />
Publikationen<br />
¢ Jährlich aktualisierte Schriften zur Auswahl<br />
sicher glutenfreier Lebensmittel mit vierteljährlichem<br />
Änderungsdienst<br />
¢ Aufstellung glutenfreier Arzneimittel<br />
¢ Mitgliederzeitschrift DZG-Aktuell<br />
(vierteljährlich)<br />
¢ DZG-Medizin<br />
¢ Diverse Informationsschriften für sorgloses<br />
Reisen<br />
In den mehr als 30 Jahren ihres Bestehens ist es<br />
der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft gelungen,<br />
öffentliches Bewusstsein für die Erkrankung zu<br />
wecken. Sie ist kompetenter Ansprechpartner für<br />
alle Fragen r<strong>und</strong> um Zöliakie/Sprue <strong>und</strong> Duhring.<br />
Die DZG unterhält gute Kontakte zu allen Herstellern<br />
glutenfreier Lebensmittel in Deutschland<br />
<strong>und</strong> Europa. Inzwischen gibt es zahlreiche<br />
glutenfreie Mehle <strong>und</strong> Fertiggerichte, die das<br />
Leben mit Zöliakie/Sprue wesentlich erleichtern.<br />
Als Mitglied der AOECS (Association of European<br />
Coeliac Societies) ist der DZG die gemeinsame<br />
Vertretung der Interessen der Zöliakie/Sprue-<br />
Betroffenen in Europa ein wichtiges Anliegen.<br />
Regelmäßige Sprechst<strong>und</strong>e<br />
Medizinische Sprechst<strong>und</strong>e Mi 09.00 - 12.00 Uhr<br />
Di 20.30 - 22.00 Uhr<br />
Ernährungsberatung Di 09.00 - 12.00 Uhr<br />
¢ Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V.<br />
Filderhauptstraße 61<br />
70599 Stuttgart<br />
Telefon 0711/45 99 81-0<br />
Telefax 0711/45 99 81-50<br />
info@dzg-online.de<br />
www.dzg-online.de<br />
z<br />
z | 53
sonst<br />
sonst | 54<br />
AKTION „FREUNDE SCHAFFEN FREUDE“ e.V.<br />
Wir sind seit 1984 als Bürgerinitiative in den drei<br />
Landkreisen Heidenheim, Ostalb <strong>und</strong> Dillingen<br />
kulturell <strong>und</strong> sozial mit regelmäßigen Treffen<br />
aktiv. Unser Hauptanliegen ist es, Menschen miteinander<br />
zu „vernetzen”. Alle Interessierten sind<br />
zu einem würdigen Miteinander von jungen,<br />
alten, kranken, ges<strong>und</strong>en, seelisch, körperlich <strong>und</strong><br />
geistig behinderten Menschen eingeladen. Unser<br />
Handeln geschieht überkonfessionell <strong>und</strong> überparteilich.<br />
Die Finanzierung erfolgt überwiegend<br />
aus Spenden.<br />
Wir motivieren dazu, dass sich die Beteiligten<br />
nach Stärken <strong>und</strong> Schwächen ergänzen <strong>und</strong> ihre<br />
vielfältigen Talente einbringen. Ziel ist es, so genannte<br />
„Restges<strong>und</strong>heit” <strong>und</strong> „Restmöglichkeiten”<br />
in den Vordergr<strong>und</strong> des Handels zu bringen.<br />
Vielfältige Angebote<br />
Initiiert wurden ein theaterpädagogisches Projekt<br />
mit integrativem Spiel sowie ein Klinik-Clown-<br />
Duo, das Altenheime besucht.<br />
Seit dem Jahr 2000 sind wir Eigentümer der<br />
ARCHE, einer behindertenfre<strong>und</strong>lichen, soziokulturellen<br />
Einrichtung in Dischingen. Dort findet<br />
ein buntes Programm von Kleinkunst, Kultur <strong>und</strong><br />
viel geselligem Beisammensein zur Pflege sozialer<br />
Kontakte statt. Die ARCHE wird durch ein<br />
ehrenamtliches Team betrieben, dem eine haupt-<br />
amtliche Kraft für alle administrativen, organisatorischen<br />
<strong>und</strong> pädagogischen Aufgaben zur Seite<br />
steht.<br />
Vierteljährlich erscheint die Informationszeitung<br />
„Kleine Brücke“, die von über 3000 Mitbürgern<br />
regional, b<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> sogar weltweit gelesen<br />
wird.<br />
Mitgliederstruktur <strong>und</strong> Gruppenarbeit<br />
Der Verein zählt 390 eingetragene Mitglieder <strong>und</strong><br />
r<strong>und</strong> 1000 freie Zugehörige, wobei die Teilnahme<br />
an Aktivitäten an keine Mitgliedschaft geb<strong>und</strong>en<br />
ist.<br />
Strukturelle <strong>und</strong> planerische Arbeiten finden<br />
basisdemokratisch in Arbeitskreisen statt. Zum<br />
Team gehören auch ein Supervisor, ein Theologe,<br />
ein Sozialpädagoge <strong>und</strong> ein Heilerziehungspfleger,<br />
die überwiegend ehrenamtlich die Gruppenarbeit<br />
begleiten. Zu allen bestehenden sozialen<br />
<strong>und</strong> kirchlichen Einrichtungen sowie zu den<br />
regionalen Selbsthilfegruppen wird ein guter<br />
Kontakt gepflegt - zumal sich die „Fre<strong>und</strong>e“ laut<br />
ihrer Präambel <strong>und</strong> ihren Leitgedanken stets als<br />
gute Ergänzung <strong>und</strong> nicht als Ersatz verstehen.<br />
Unser Aktivenkreis besteht generationenübergreifend<br />
aus 30 Frauen <strong>und</strong> Männern, auch geistig<br />
<strong>und</strong> körperlich behinderte Fre<strong>und</strong>e gehören<br />
dazu. Unsere Devise „Was macht mir Freude, was<br />
mache ich gerne, <strong>und</strong> wie kann ich damit einem<br />
anderen Menschen Freude <strong>und</strong> Hilfe sein?” bringt<br />
jährlich über 1500 Menschen zu unseren Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Gruppenangeboten.<br />
Theaterpädagogisches Projekt „Clowneske<br />
Spielereien” im Altenheim - Corinna im<br />
Rollstuhl ist stets begeistert dabei<br />
Ferienfreizeit in der ARCHE bei „Fre<strong>und</strong>en” - Ritterspiele 2005<br />
(mit dabei auch drei geistig behinderte <strong>und</strong> einige sozialschwache<br />
Teilnehmer).<br />
¢ Aktion Fre<strong>und</strong>e schaffen Freude e.V.<br />
Wagenhofer Straße 10<br />
89561 Dischingen-Demmingen<br />
Telefon: 073 27/54 05<br />
Telefax: 073 27/61 43<br />
info@fsf-ev.de<br />
www.fsf-ev.de
AKTIVE BEHINDERTE STUTTGART/ZENTRUM SELBSTBESTIMMT LEBEN e.V.<br />
Der Verein umfasst Menschen mit <strong>und</strong> ohne<br />
Behinderung, die sich seit 1972 für die Belange<br />
behinderter Bürger/innen in Stuttgart <strong>und</strong><br />
Umgebung einsetzen. Ob jemand eine körperliche<br />
Behinderung, eine Lern- oder Sinnesbehinderung<br />
oder eine psychische Erkrankung hat, spielt letztlich<br />
dabei keine Rolle. Angesprochen sind alle<br />
Menschen mit Behinderungen, deren Angehörige<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e, alle Interessierten, Institutionen der<br />
Behindertenhilfe.<br />
Ziel ist es, ein partnerschaftliches Miteinander<br />
zwischen Menschen mit <strong>und</strong> ohne Behinderung,<br />
ohne Abhängigkeiten <strong>und</strong> Bevorm<strong>und</strong>ungen zu<br />
erreichen. Die Begegnungen sind offen <strong>und</strong> vorbehaltlos.<br />
Der Verein zählt zurzeit 80 Mitglieder<br />
aller Altersgruppen, mit <strong>und</strong> ohne Behinderungen<br />
Arbeitsschwerpunkte<br />
¢ Beratung in allen Lebensbereichen<br />
¢ Tourismus für Menschen mit Behinderung<br />
¢ Frauenprojekt LILITH- Beratungs- <strong>und</strong> Begegnungszentrum<br />
für Frauen <strong>und</strong> Mädchen<br />
mit <strong>und</strong> ohne Behinderungen <strong>und</strong> chronische<br />
Erkrankungen<br />
¢ Politische Lobbyarbeit<br />
Angebote<br />
¢ Weiterbildungsangebote in den Bereichen<br />
Persönliche Assistenz, Bürgerschaftliches Engagement,<br />
barrierefreies Bauen <strong>und</strong> Wohnen u. v. m.<br />
¢ Regelmäßige Kultur- <strong>und</strong> Freizeitangebote<br />
¢ Monatliches Frauencafe<br />
¢ Beratung in allen Lebensbereichen<br />
¢ Messebeteiligung<br />
¢ Schulungen in den Bereichen Tourismus,<br />
Sensibilisierung u. v. m.<br />
¢ Monatlicher Stammtisch<br />
¢ Infoabende<br />
Besonderheiten<br />
Unsere Berater sind selbst Menschen mit<br />
Behinderungen. Sie beraten neben ihrer fachlichen<br />
Qualifikation als Experten in eigener Sache.<br />
Auf Wunsch ist auch eine geschlechtsspezifische<br />
Beratung möglich.<br />
¢ Aktive Behinderte Stuttgart<br />
Zentrum Selbstbestimmt Leben e.V.<br />
Reinsburgstraße 56, 70178 Stuttgart<br />
Telefon: 07 11/780 18 58<br />
info@aktive-behinderte.de<br />
www.aktive-behinderte.de<br />
sonst<br />
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AKTIVE SELBSTHILFEGRUPPE „MITEINANDER“ e.V.<br />
Für Menschen da sein<br />
Für Menschen da zu sein, die Hilfe brauchen. Aus<br />
dieser Idee entstand 1989 der Verein „Aktive Selbsthilfegruppe<br />
Miteinander“. Die Selbsthilfegruppe<br />
basiert auf dem Gedanken, dass man oft viel<br />
leichter mit der eigenen Behinderung umgehen<br />
kann, wenn Behinderte <strong>und</strong> Nichtbehinderte aller<br />
Art beieinander <strong>und</strong> miteinander sind. Unter diesem<br />
Motto „miteinander“ arbeitet die Selbst-hilfegruppe<br />
mit sehr großem Erfolg <strong>und</strong> ist für jeden<br />
Menschen zugänglich.<br />
Unsere ca. 350 Mitglieder kommen aus allen<br />
Altersgruppen, vom Jugendlichen bis zum Senior,<br />
vom Nichtbehinderten bis zum Behinderten fast<br />
jeder Art <strong>und</strong> aus allen Gesellschaftsschichten.<br />
Bei uns wird niemand ausgegrenzt. Das Wir ist<br />
uns sehr wichtig. Jeder kann sich auf seine ganz<br />
persönliche Art <strong>und</strong> Weise einbringen <strong>und</strong> für die<br />
Gruppe aktiv werden.<br />
Unsere Ziele sind<br />
¢ immer für Menschen da zu sein, die Hilfe<br />
brauchen<br />
¢ aufeinander zugehen, kennen lernen – verstehen<br />
¢ Vorurteile zwischen Behinderten <strong>und</strong> Nichtbehinderten<br />
abzubauen<br />
¢ Behinderte aus ihrer Isolation herauszuholen<br />
¢ Eingliederung oder Wiedereingliederung in<br />
die Gesellschaft<br />
Wir sind zugänglich für jedermann <strong>und</strong> bieten im<br />
Rahmen unserer Möglichkeiten Rat, Unterstützung<br />
<strong>und</strong> Hilfe an.<br />
Unsere Angebote<br />
¢ Gruppenabende<br />
¢ Begleit- <strong>und</strong> Fahrdienste<br />
¢ Anlaufstelle <strong>und</strong> Selbsthilfegruppe<br />
„Lalo!“ für Frauen, die sexuelle oder<br />
häusliche Gewalt erlebt haben<br />
¢ Flötengruppe<br />
¢ Kegelgruppe<br />
¢ Freizeitgruppen<br />
¢ Blindenh<strong>und</strong>vorführungen<br />
¢ Aktive Selbsthilfegruppe MITEINANDER<br />
(ASM) e.V.<br />
Lange Straße 4, 72202 Nagold<br />
Telefon: 074 52/614 72 oder 074 52/614 74<br />
Telefax: 074 52/614 76<br />
info@asm-ev-nagold.de<br />
www.asm-ev-nagold.de
OFFENE HERBERGE e.V.<br />
Psychiatrie-Erfahrene, d.h. Menschen, die in psychiatrischer,<br />
psychologischer <strong>und</strong>/oder psychosomatischer<br />
Behandlung waren bzw. sind,<br />
führen <strong>und</strong> betreiben mehrheitlich den Verein<br />
Offene Herberge e.V. Ziel ist es, andere psychiatrieerfahrene<br />
Menschen zu unterstützen, um<br />
deren Leiden zu lindern bzw. deren Lebensqualität<br />
zu verbessern.<br />
Psychiatrieerfahrene gestalten<br />
psychosoziale Hilfen<br />
Darüber hinaus sind psychiatrieerfahrene Helferinnen<br />
<strong>und</strong> Helfer in gleichberechtigter Zusammenarbeit<br />
mit ausgebildeten Psychiatriefachkräften<br />
eine sehr hilfreiche Alternative zur<br />
üblichen psychiatrischen Behandlung. Psychiatrieerfahrene<br />
haben, durch ihre eigene Krankheitserfahrung<br />
bedingt, einen anderen emotionalen<br />
<strong>und</strong> kognitiven Zugang zu den psychischen<br />
Störungen ihrer „Leidensgenossen“.<br />
Selbstverwaltetes Clubhaus<br />
Das selbstverwaltete Clubhaus ist als Selbsthilfeprojekt<br />
konzipiert. Ziel des Projektes ist es, das<br />
Clubhaus zum Zentrum der Stuttgarter<br />
psychiatrieerfahrenen-Selbsthilfe zu entwickeln.<br />
Die psychiatrieerfahrenen Menschen können sich<br />
dort austauschen, sich gegenseitig unterstützen<br />
<strong>und</strong> beraten lassen.<br />
Die Offene Herberge e.V. versteht sich als frei<br />
wählbare Alternative zur traditionellen, herkömmlichen<br />
Psychiatrie. Trotzdem legt der Verein<br />
Wert auf die Zusammenarbeit mit dem bestehenden<br />
Psychiatriehilfesystem. Selbsthilfe- <strong>und</strong> Empowermentkonzept<br />
sind eine Gr<strong>und</strong>lage der<br />
Arbeit. Die Psychiatrie-Erfahrenen-Selbsthilfe ist<br />
somit als hilfreiche Ergänzung zu den Angeboten<br />
der Psychiatriefachkräfte.<br />
Weitere Informationen zum Thema Psychiatrie-<br />
Selbsthilfe sind erhältlich beim Landeverband<br />
Psychiatrie-Erfahrener Baden-Württemberg unter<br />
www.psychiatrie-erfahrene-bw.de<br />
¢ Offene Herberge e.V.<br />
Walckerstraße 23, 70374 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/55 24 50<br />
Telefax: 069/1330 5390 226<br />
kontakt@offene-herberge.de<br />
www.offene-herberge.de<br />
sonst<br />
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sonst| 58<br />
SOZIALVERBAND VdK DEUTSCHLAND LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Der Sozialverband VdK ist eine b<strong>und</strong>esweit tätige<br />
gemeinnützige, parteipolitisch <strong>und</strong> konfessionell<br />
neutrale Organisation mit sozialer Zielsetzung.<br />
Deutschlandweit gehören dem VdK über 1,4<br />
Millionen Menschen aller Altersstufen <strong>und</strong> aus<br />
allen Bevölkerungsschichten an. In Baden-<br />
Württemberg sind es gut 189.000 Personen.<br />
Ursprünglich war der VdK 1946 als Interessenvertretung<br />
der Kriegsopfer gegründet worden.<br />
Heute fühlen sich auch behinderte <strong>und</strong> chronisch<br />
kranke Menschen, Patienten <strong>und</strong> Sozialversicherte,<br />
Rentner, Alleinstehende, Sozialhilfe<strong>und</strong><br />
Arbeitslosengeld-II-Empfänger – aber auch<br />
fördernde Mitglieder <strong>und</strong> ehrenamtlich aktive<br />
Menschen – beim VdK zu Hause. Jeder, der unsere<br />
Hilfe braucht oder sich sozial engagieren<br />
möchte, kann Mitglied werden <strong>und</strong> mitwirken.<br />
Der VdK Baden-Württemberg hat sich denn auch<br />
zum modernen Dienstleistungsverband weiterentwickelt.<br />
Neben dem sozialpolitischen Einsatz<br />
für die Belange breiter Bevölkerungskreise <strong>und</strong><br />
dem VdK-Einsatz für den Erhalt des Sozialstaats<br />
bieten wir auch zahlreiche Serviceleistungen.<br />
Eine besondere Bedeutung hat hier der VdK-<br />
Sozialrechtsschutz, der durch mittlerweile 37<br />
hauptamtliche Sozialrechtsreferenten gewährleistet<br />
wird. Diese Experten vertreten die Mitglieder<br />
durch alle Instanzen <strong>und</strong> erstreiten alljährlich<br />
hohe Nachzahlungssummen. Langfristig<br />
ist daran gedacht, in jedem politischen Landkreis<br />
Baden-Württembergs eine VdK-Servicestelle einzurichten.<br />
Die Palette der Serviceleistungen ergänzen eine<br />
unabhängige Patientenberatungsstelle in Stuttgart<br />
(s.h. Seite 67), die jedermann für kostenlose Auskünfte<br />
zur Verfügung steht, ein VdK-Reisebüro,<br />
zwei VdK-Hotels in Baden-Baden <strong>und</strong> in Alttann<br />
(Allgäu), der VdK-Versicherungsservice, ein Hausnotrufangebot<br />
<strong>und</strong> vieles mehr. Außerdem betreibt<br />
der Sozialverband VdK viel Informationsarbeit<br />
im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen,<br />
durch seine Publikationen sowie seine Internetseiten<br />
(www.vdk.de).<br />
Auch das soziale Miteinander, die Geselligkeit<br />
<strong>und</strong> die gemeinsame Freizeitgestaltung kommen<br />
beim VdK nicht zu kurz. So organisieren die<br />
ehrenamtlich tätigen 1.500 Ortsverbände <strong>und</strong> 54<br />
Kreisverbände des VdK Baden-Württemberg<br />
regelmäßig Feste <strong>und</strong> Ausflüge, Reisen, bunte<br />
Abende <strong>und</strong> Kaffeenachmittage, aber auch örtliche<br />
Infoveranstaltungen zu Themen, die die<br />
Menschen berühren. Außerdem werden vielfach<br />
Krankenbesuche organisiert.<br />
Arbeitsschwerpunkte<br />
¢ Soziale Interessenvertretung<br />
¢ Umfassender Sozialrechtsschutz<br />
¢ Patientenberatung<br />
¢ Vielfältige Fachinformationen<br />
¢ Infoveranstaltungen, Schulungen, Seminare,<br />
Aktionstage<br />
¢ Kfz-Beratung für behinderte & ältere Menschen<br />
¢ Reisen<br />
¢ VdK-Hotels & verbandseigene Erholungszentren<br />
¢ Gesellige Ausflüge, Feiern, Mitgliedertreffen<br />
<strong>und</strong> örtliche Infoveranstaltungen<br />
¢ Hausnotruf<br />
¢ Barrierefreier Wohnungsbau<br />
¢ Drei VdK-eigene Wohnberatungsstellen<br />
¢ Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen<br />
¢ VdK-Versicherungsservice
Mitgliederzielgruppen<br />
¢ Behinderte Frauen <strong>und</strong> Männer<br />
¢ Chronisch kranke Frauen <strong>und</strong> Männer<br />
¢ Patienten <strong>und</strong> Sozialversicherte<br />
¢ Rentnerinnen <strong>und</strong> Rentner<br />
¢ Ältere <strong>und</strong> alleinstehende Menschen<br />
¢ Sozialhilfe- <strong>und</strong> ALG-II-Empfänger<br />
¢ Kriegswitwen <strong>und</strong> andere Hinterbliebene<br />
¢ Kriegs- <strong>und</strong> Wehrdienstopfer<br />
¢ An ehrenamtlicher Arbeit Interessierte<br />
fördernde Mitglieder<br />
Sozialverband VdK Deutschland Landesverband<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
Gründungsdatum: 1946<br />
Mitgliederzahl: über 189.000<br />
Mitgliedsbeitrag: 54 Euro Jahr<br />
¢ Sozialverband VdK Deutschland<br />
Landesverband Baden-Württemberg e. V.<br />
Johannesstraße 22, 70176 Stuttgart<br />
Postfach 10 50 42, 70044 Stuttgart<br />
Telefon: 07 11/6 19 56-0<br />
Telefax: 07 11/62 68 37 <strong>und</strong> 07 11/61 02 14<br />
baden-wuerttemberg@vdk.de, www.vdk.de<br />
sonst<br />
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sonst<br />
sonst| 60<br />
KNEIPP-BUND LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />
Mit Kneipp bleiben Sie ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> in Form<br />
Sebastian Kneipp sah eine Lebensweise, die sich<br />
an der Natur orientiert, als wichtige Voraussetzung<br />
für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Wohlbefinden an. Sein<br />
Konzept hat überdauert, es ist heute Gegenstand<br />
wissenschaftlicher Forschung <strong>und</strong> wird in verschiedenen<br />
medizinischen Disziplinen angewandt.<br />
Durch wachsende Erfahrung hat sich die<br />
Kneipp’sche Lehre stetig weiter entwickelt. Aus<br />
der ehemaligen Wasser- <strong>und</strong> Kräuterheilk<strong>und</strong>e<br />
entstand ein anerkanntes Naturheilverfahren, das<br />
auf den fünf Wirkprinzipien Wasser, Bewegung,<br />
Heilpflanzen, Ernährung <strong>und</strong> Ordnung basiert.<br />
Haupterfolgsfaktoren sind nach wie vor die Betrachtungsweise<br />
von Körper, Geist <strong>und</strong> Seele als<br />
Ganzes.<br />
Ziel der Kneippvereine:<br />
Ges<strong>und</strong>e Menschen<br />
Leben nach Kneipp ist einfach, kostet fast nichts<br />
- nicht einmal viel Zeit! - <strong>und</strong> bringt den<br />
Menschen in Bewegung. Das macht ges<strong>und</strong> (oder<br />
noch gesünder), bewirkt ein hochwirksames<br />
Immunsystem, eine umfassende Fitness, überdurchschnittliche<br />
Stressresistenz <strong>und</strong> gute<br />
Stimmung. Ideal für jedes Alter, jeden Geldbeutel,<br />
jeden Bildungsstand, jede Lebenseinstellung <strong>und</strong><br />
gleichermaßen für Ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Kranke.<br />
Auch in ihrer Nähe gibt es einen Kneippverein,<br />
denn im Kneippverein heißt es mit Erfolg „Ratet<br />
<strong>und</strong> helfet einander!“ Machen Sie mit...<br />
78 x in Baden-Württemberg<br />
In Baden-Württemberg gibt es landesweit zurzeit<br />
78 Kneippvereine von A wie Achern bis Z wie Zell<br />
am Harmersberg. Ein aktuelles Verzeichnis ist<br />
beim Landesverband erhältlich.<br />
¢ Kneipp-B<strong>und</strong> Landesverband<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
Krefelder Straße 11d, 70376 Stuttgart<br />
Telefon: 07 11/549 01 44<br />
Telefax: 07 11/55 71 67<br />
kneipp-b<strong>und</strong>-bw@t-online.de
SELBSTHILFEKONTAKTSTELLEN<br />
Das Aufgabenspektrum der<br />
Selbsthilfekontaktstellen<br />
Selbsthilfekontaktstellen sind örtlich <strong>und</strong> regional<br />
arbeitende, professionelle Beratungseinrichtungen<br />
mit hauptamtlichem Personal. Sie stellen<br />
bereichs-, themen- <strong>und</strong> indikationsgruppenübergreifend<br />
Dienstleistungsangebote zur methodischen<br />
Anleitung, Unterstützung <strong>und</strong> Stabilisierung<br />
von Selbsthilfegruppen bereit. Sie unterstützen<br />
aktiv bei der Gruppengründung <strong>und</strong> vermitteln<br />
oder bieten z.B. infrastrukturelle Hilfen in<br />
Form von Gruppenräumen, Beratung oder<br />
Praxisbegleitung von Gruppen an.<br />
Eine Hauptzielgruppe von Selbsthilfekontaktstellen<br />
sind Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger, die noch<br />
nicht Teilnehmer bzw. Mitglieder von Selbsthilfegruppen<br />
sind, sondern sich über Möglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Grenzen der Selbsthilfe informieren <strong>und</strong><br />
beraten lassen; z.B. über das Spektrum regionaler<br />
Selbsthilfegruppen. Selbsthilfekontaktstellen<br />
stärken die Kooperation <strong>und</strong> Zusammenarbeit<br />
von Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> Professionellen, vermitteln<br />
Kontakte <strong>und</strong> Kooperationspartner <strong>und</strong><br />
fördern die Vernetzung der Angebote in der<br />
Region.<br />
Selbsthilfekontaktstellen verstehen sich als<br />
Agenturen zur Stärkung der Motivation, Eigenverantwortung<br />
<strong>und</strong> gegenseitigen freiwilligen<br />
Hilfen. Sie nehmen eine Wegweiserfunktion im<br />
System der ges<strong>und</strong>heitsbezogenen <strong>und</strong> sozialen<br />
Dienstleistungsangebote wahr <strong>und</strong> können<br />
dadurch zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur<br />
beitragen.<br />
Ihre zentralen Aufgaben bestehen<br />
¢ in der Beratung <strong>und</strong> Vermittlung selbsthilfeinteressierter<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger an<br />
Selbsthilfegruppen<br />
¢ in der Starthilfe bei der Gruppengründung<br />
¢ in der Beratung <strong>und</strong> Unterstützung bestehender<br />
Gruppen<br />
¢ in der Kooperation mit Fachkräften aus dem<br />
Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsbereich sowie mit<br />
Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertretern aus Verwaltung<br />
<strong>und</strong> Politik <strong>und</strong><br />
¢ in der Information der Öffentlichkeit über<br />
das örtliche Selbsthilfeengagement.<br />
Selbsthilfekontaktstellen arbeiten bedarfsorientiert.<br />
Sie nehmen die Anliegen von selbsthilfeinteressierten<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern sowie<br />
von bestehenden Selbsthilfegruppen auf <strong>und</strong><br />
unterstützen diese. So wird z. B. im Kontakt mit<br />
einer Bürgerin der Wunsch nach einer Gruppengründung<br />
aufgegriffen <strong>und</strong> mit Beratungsgesprächen,<br />
Pressearbeit <strong>und</strong> Moderation der<br />
Gruppengründungstreffen unterstützt.<br />
Selbsthilfekontaktstellen arbeiten themenübergreifend.<br />
Sie sind nicht auf einen fachlichen<br />
Schwerpunkt spezialisiert. Sie sind Anlaufstelle<br />
für alle Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger <strong>und</strong> die unterschiedlichsten<br />
Themen, die an sie herangetragen<br />
werden. Diese reichen beispielsweise von<br />
Adoptiveltern über Depressionen <strong>und</strong> Hörschädigungen<br />
bis hin zu Rheuma, Schuppenflechte <strong>und</strong><br />
verwaiste Eltern.<br />
Stärkung der Eigenverantwortung. Die Selbsthilfekontaktstellen<br />
greifen die Ressourcen <strong>und</strong><br />
Potenziale selbsthilfeinteressierter Menschen auf<br />
<strong>und</strong> unterstützen sie. Sie stärken durch ihre<br />
Aktivitäten die Eigenverantwortung <strong>und</strong> die<br />
gegenseitige freiwillige Hilfe von Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürgern. Dabei leisten sie keine regelmäßige<br />
Einzelfallarbeit <strong>und</strong> leiten auch keine Selbsthilfegruppen.<br />
Sie sind vielmehr Ansprechpartner im<br />
Hintergr<strong>und</strong> für die unterschiedlichsten Belange.<br />
Dadurch wahren sie die Autonomie des einzelnen<br />
Selbsthilfeengagierten sowie der Gruppen.<br />
Wegweiser <strong>und</strong> Drehscheibe. Mit ihrem spezifischen<br />
Aufgabenprofil sind Selbsthilfekontaktstellen<br />
eine Art Drehscheibe zwischen den an<br />
Selbsthilfe Interessierten, den Selbsthilfegruppen,<br />
den professionell Tätigen sowie der allgemeinen<br />
Öffentlichkeit. Sie nehmen auch eine<br />
Wegweiserfunktion im System der ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
<strong>und</strong> sozialen Versorgung ein, da sie im<br />
Rahmen ihrer Vermittlungs- <strong>und</strong> Beratungstätigkeit<br />
über örtliche Fachdienste informieren <strong>und</strong> an<br />
diese weiterleiten.<br />
kiss<br />
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kiss<br />
kiss| 62<br />
SELBSTHILFEKONTAKTSTELLEN<br />
Paritätische Dienste Freiburg<br />
Selbsthilfebüro Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald<br />
Selbsthilfe- <strong>und</strong> Patientenberatung Rhein-Neckar gGmbH<br />
Heidelberger Selbsthilfebüro<br />
Das 1993 gegründete Selbsthilfebüro ten allzu oft: Allein sein. Isoliert. Das Heidelberger Selbsthilfebüro ist ¢ Vorbereitung <strong>und</strong> Organisation<br />
versteht sich als professionelle Ein- Auf sich gestellt. Dass es auch ganz die professionelle Informations-, der Gründung neuer Selbsthilferichtung<br />
für Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> anders geht, zeigen die über 150 Beratungs- <strong>und</strong> Unterstützungsstelle gruppen<br />
für Menschen, die sich für Selbst- Selbsthilfegruppen in Freiburg <strong>und</strong> für Selbsthilfegruppen, -initiativen ¢ Beratung bestehender Selbsthilfegruppen<br />
interessieren. Einzugs- Umgebung. Hier kommen Men- <strong>und</strong> -projekte in Heidelberg <strong>und</strong> im hilfegruppen in Fragen der<br />
gebiete sind die Stadt Freiburg <strong>und</strong> schen zusammen, die ein verwand- Rhein-Neckar-Kreis. Sie ist eine Organisation, Finanzierung,<br />
der Landkreis Breisgau-Hochschwarztes Schicksal, ähnliche Probleme Einrichtung der Selbsthilfe- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong><br />
wald.<br />
haben.<br />
Patientenberatung Rhein-Neckar gruppeninterner Prozesse<br />
gGmbH.<br />
¢ Vernetzung von <strong>und</strong> Koopera-<br />
Gemeinsam wird vieles leichter... Sprechzeiten:<br />
tion mit Selbsthilfegruppen,<br />
Deshalb gibt es in Freiburg über 150 Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: Zu den Arbeitsbereichen des<br />
professionellen Diensten <strong>und</strong><br />
Selbsthilfegruppen. Aber welche 10.00–12.00 Uhr<br />
Heidelberger Selbsthilfebüros<br />
kommunalen Entscheidungs-<br />
Gruppe hilft mir, in welcher kann Donnerstag: 15.00–18.00 Uhr gehören u. a.:<br />
trägern<br />
ich mithelfen?<br />
¢ Mitarbeit in Gremien des<br />
¢ Beratung <strong>und</strong> Vermittlung von Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswesens<br />
Weil es recht schwer ist, den Über-<br />
Selbsthilfe-Interessierten an<br />
blick zu behalten, wurde 1993 das<br />
Selbsthilfegruppen oder<br />
Selbsthilfebüro Freiburg/Breisgau-<br />
professionelle Dienste<br />
Hochschwarzwald gegründet, das<br />
eine erste Anlaufstelle sowohl für<br />
Hilfesuchende als auch für Men¢<br />
schen ist, die sich engagieren Selbsthilfebüro Freiburg<br />
¢ Weitergabe von Informationen<br />
über Selbsthilfeaktivitäten an<br />
interessierte Personen <strong>und</strong> ¢<br />
Gruppen<br />
Selbsthilfe- <strong>und</strong> Patientenberatung<br />
möchten<br />
Breisgau-Hochschwarzwald ¢ Verwaltung <strong>und</strong> Pflege einer Rhein-Neckar gGmbH<br />
Klosterplatz 2b, 79100 Freiburg Datenbank mit Adressen <strong>und</strong> Heidelberger Selbsthilfebüro<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Telefon: 07 61/708 75-0<br />
Informationen von Selbsthilfe- Alte Eppelheimer Str. 38, 69115 Heidelberg<br />
Krankheiten, Behinderungen, sozia- Telefax: 07 61/708 75-40<br />
gruppen, -projekten <strong>und</strong> Telefon: 062 21/184290 Telefax: 1613 31<br />
le <strong>und</strong> psychische Probleme bedeu- selbsthilfe.paritaet.freiburg@kur.org –initiativen<br />
selbsthilfe@paritaet-hd.de<br />
www.dienste-freiburg.de<br />
www.paritaet-hd.de
SELBSTHILFEKONTAKTSTELLEN<br />
Paritätische Sozialdienste gGmbH Karlsruhe<br />
Selbsthilfebüro im Hardtwaldzentrum<br />
Das Selbsthilfebüro im Hardtwaldzentrum<br />
in Trägerschaft der Paritätischen<br />
Sozialdienste gGmbH<br />
(Karlsruhe) ist die Selbsthilfekontaktstelle<br />
für die Stadt <strong>und</strong> den<br />
Landkreis Karlsruhe.<br />
Im Hardtwaldzentrum fördert <strong>und</strong><br />
initiiert der Paritätische neue Formen<br />
des Bürgerengagements <strong>und</strong><br />
Aktivitäten von Selbsthilfegruppen.<br />
Ein Selbsthilfebüro berät, informiert<br />
<strong>und</strong> hilft Gruppen, Institutionen,<br />
Initiativen <strong>und</strong> Einzelpersonen.<br />
Weiter unterstützt der PARITÄTISCHE<br />
engagierte Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger,<br />
indem er ihnen zu günstigen Bedingungen<br />
Räume <strong>und</strong> Ausstattung<br />
zur Verfügung stellt.<br />
Das Hardtwaldzentrum ist barrierefrei<br />
<strong>und</strong> behindertengerecht ausgebaut.<br />
Das Selbsthilfebüro im Hardtwaldzentrum<br />
arbeitet eng mit der IGS<br />
zusammen, dem gewählten Gremi-<br />
um der Selbsthilfegruppen. In<br />
regelmäßigen Abständen finden<br />
Treffen statt. Weitere Kooperationspartner<br />
sind die Regionale<br />
Arbeitsgemeinschaft Ges<strong>und</strong>heit<br />
des Landratsamtes Karlsruhe <strong>und</strong><br />
die Stadt Karlsruhe.<br />
Sprechzeiten sind:<br />
Dienstag: 16.00-18.00 Uhr<br />
Donnerstag 09.30-11.30 Uhr<br />
dungsinitiativen <strong>und</strong> Einzelkon-<br />
¢ ¢ Kontakt- <strong>und</strong> Informationsstelle für<br />
Paritätische Sozialdienste gGmbH<br />
Selbsthilfebüro im Hardtwaldzentrum<br />
Kanalweg 40/42, 76149 Karlsruhe<br />
Telefon: 0721/912 30 -25<br />
Telefax: 0721/912 30 -20<br />
boeser@paritaet-ka.de<br />
www.paritaet-ka.de<br />
Kontakt- <strong>und</strong> Informationsstelle für<br />
Selbsthilfegruppen e.V. KISS Stuttgart<br />
Die KISS Stuttgart besteht seit 1989<br />
als Fachstelle zur Anregung <strong>und</strong><br />
Unterstützung von Selbsthilfegruppen<br />
in der Trägerschaft des gemeinnützigen<br />
Vereins „Kontakt<strong>und</strong><br />
Informationsstelle für Selbsthilfegruppen<br />
e.V.” . Der Verein fördert<br />
die Gründung <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />
von Selbsthilfegruppen,<br />
ermöglicht den Erfahrungsaustausch<br />
untereinander sowie die<br />
Verbindung zu anderen Gruppen<br />
<strong>und</strong> zu den auf dem Gebiet des<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesens tätigen Personen<br />
<strong>und</strong> Einrichtungen.<br />
KISS hat Informationen über mehr<br />
als 500 bestehende Selbsthilfegruppen<br />
in Stuttgart. Dazu kommen<br />
noch Interessiertenlisten, Grün-<br />
taktsuchen zu Themen, mit denen<br />
sich keine bestehende Selbsthilfegruppe<br />
befasst.<br />
Telefonische Sprechzeiten<br />
Mo 14.00-16.00 Uhr<br />
<strong>und</strong> 18.00-20.00 Uhr<br />
Di 10.00-12.00 Uhr<br />
Mi + Do 14.00-16.00 Uhr<br />
Persönliche Sprechzeiten<br />
Mi 18.00-19.00 Uhr<br />
Do 12.00-13.00 Uhr<br />
Offene Tür<br />
(Zugang zu Informationsmaterial)<br />
Mo-Fr 17.00-19.45 Uhr<br />
Selbsthilfegruppen e. V. KISS Stuttgart<br />
Marienstraße 9, 70178 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/640 6117<br />
Telefax: 0711/607 45 61<br />
kiss-stuttgart@web.de<br />
www.kiss-stuttgart.de<br />
kiss<br />
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kiss<br />
kiss| 64<br />
SELBSTHILFEKONTAKTSTELLEN<br />
Sozialforum Tübingen e.V. Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt Mannheim e. V.<br />
Das Sozialforum ist Kontakt- <strong>und</strong><br />
Informationszentrum für Selbsthilfegruppen<br />
<strong>und</strong> Initiativen im<br />
Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsbereich in<br />
Stadt <strong>und</strong> Landkreis Tübingen.<br />
Selbsthilfekontaktstelle<br />
¢ Beratung bei medizinischen,<br />
sozialen oder seelischen Problemlagen<br />
mit dem Ziel der<br />
Vermittlung an eine Selbsthilfegruppe<br />
oder an eine Fachstelle<br />
¢ Kontaktpflege mit Fachstellen<br />
(Beratungsstellen, Ärzte,<br />
Psychologen)<br />
Vernetzungsstelle für Selbsthilfegruppen<br />
<strong>und</strong> soziale Initiativen<br />
¢ Unterstützung bei Gründung,<br />
Raum- oder Finanzfragen<br />
¢ Fortbildungen für Selbsthilfegruppen<br />
¢ Krisenintervention in<br />
Selbsthilfegruppen<br />
¢ Selbsthilfezeitung<br />
¢ Öffentlichkeitsarbeit über<br />
Internet <strong>und</strong> Sponsoring<br />
¢ Service <strong>und</strong> Fortbildungen<br />
für Initiativen<br />
Sprechzeiten:<br />
Montag – Mittwoch 9.00-12.00 Uhr<br />
Donnerstag 17.00-19.00 Uhr<br />
Information über Selbsthilfe,<br />
Beratung, Supervision<br />
Dipl.-Psych. Barbara Herzog,<br />
Familientherapeutin<br />
Telefon: 070 71/383 63<br />
Selbsthilfezeitschrift, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Geschäftsführung<br />
Hiltrud Schwenzer, Journalistin,<br />
Telefon: 070 71/15 15 69<br />
Potenzial der Selbsthilfe Aufmerk-<br />
¢ ¢ Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt Mannheim<br />
Sozialforum Tübingen e.V.<br />
Bei der Fruchtschranne 5<br />
72070 Tübingen<br />
Telefax 070 71/382 66<br />
info@sozialforum-tuebingen.de<br />
www.sozialforum-tuebingen.de<br />
Der Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt ist das<br />
hauptamtlich arbeitende Zentrum<br />
r<strong>und</strong> um das Thema Selbsthilfe in<br />
Mannheim. Seine Arbeit basiert auf<br />
den drei Schwerpunkten Beratung,<br />
Unterstützung <strong>und</strong> Kooperation.<br />
Aufgaben sind die Beratung von<br />
Menschen, die Möglichkeiten zur<br />
Selbsthilfe suchen, <strong>und</strong> die Unterstützung<br />
von Selbsthilfegruppen in<br />
ihrem ehrenamtlichen Engagement.<br />
Pro Jahr gibt es knapp 5.000 Beratungskontakte.<br />
In der Regionalen Arbeitsgemeinschaft<br />
der Selbsthilfegruppen, deren<br />
Geschäfte wir führen, sind von den<br />
ca. 350 Selbsthilfegruppen der Region<br />
140 Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen.<br />
Durch Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Projekte erfährt das<br />
samkeit <strong>und</strong> Ermutigung zu neuen<br />
Initiativen. Der Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt<br />
ist auch Koordinationsstelle für den<br />
Initiativenbereich im Ges<strong>und</strong>e Städte-<br />
Projekt Mannheim <strong>und</strong> Kooperationspartner<br />
von Fachverbänden,<br />
Einrichtungen <strong>und</strong> Beratungsstellen.<br />
Telefonische Sprechzeiten:<br />
Montag <strong>und</strong> Donnerstag<br />
9.00-12.00 Uhr<br />
Mittwoch 16.00-19.00 Uhr<br />
Persönliche Sprechzeiten:<br />
Dienstag 9.00-11.00 Uhr<br />
<strong>und</strong> Donnerstag 16.00-18.00 Uhr<br />
Alphornstraße 2a, 68169 Mannheim<br />
Telefon: 06 21/3391818<br />
Telefax: 06 21/336 32 61<br />
ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt-mannheim@<br />
t-online.de<br />
www.ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt-mannheim.de
PATIENTENBERATUNG<br />
Die Rolle der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
ist einem starken Wandel unterworfen:<br />
als „Koproduzenten“ <strong>und</strong> Experten für ihre<br />
eigene Ges<strong>und</strong>heit beziehungsweise Partner im<br />
Behandlungsprozess sowie als K<strong>und</strong>en in einem<br />
„Ges<strong>und</strong>heits-Markt“ müssen <strong>und</strong> können Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger in zunehmendem Maße<br />
Wahlentscheidungen treffen <strong>und</strong> Eigenverantwortung<br />
übernehmen.<br />
Hintergründe hierfür sind nicht nur ein verändertes<br />
Ges<strong>und</strong>heitsbewusstsein <strong>und</strong> ein kritischeres<br />
Verbraucherverhalten, sondern auch der politische<br />
Wille, im Interesse der Qualität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit<br />
des Ges<strong>und</strong>heitswesens die Selbstverantwortung<br />
<strong>und</strong> Mündigkeit von Patientinnen/Patienten<br />
<strong>und</strong> Versicherten zu stärken.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> der Tatsache, dass<br />
sich die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger in einem komplexen,<br />
für sie kaum durchschaubaren, von den<br />
Eigeninteressen der Kassen, Kammern <strong>und</strong> kommerziellen<br />
Unternehmen dominierten Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
agieren müssen, hat von Kostenträgern<br />
<strong>und</strong> Leistungserbringern unabhängige Patientenberatung<br />
im Spektrum der vorhandenen<br />
<strong>und</strong> sich entwickelnden Informations- <strong>und</strong> Beratungsangebote<br />
eine eigenständige Zuständigkeit.<br />
Vielfältige Angebote der unabhängigen<br />
Patientenberatung<br />
Im Paritätischen Landesverband haben sich neben<br />
den genannten Selbsthilfekontaktstellen <strong>und</strong><br />
-organisationen Gruppen zusammengeschlossen,<br />
die auch Beratung für Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />
anbieten: Patientenberatungsstellen, Frauenges<strong>und</strong>heitszentren<br />
<strong>und</strong> Aids-Hilfen.<br />
Selbsthilfe- <strong>und</strong> Patientenorganisationen bieten<br />
ein großes Spektrum an unabhängiger Patientenberatung<br />
an - unabhängig von Leistungserbringern<br />
<strong>und</strong> Kostenträgern im Ges<strong>und</strong>heitswesen.<br />
Diese Beratungsangebote stellen somit eine vielfältige<br />
<strong>und</strong> eigenständige Ergänzung zu den<br />
Angeboten anderer Akteure im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
– zum Beispiel der Krankenkassen oder der<br />
Kassenärztlichen Vereinigungen - dar. Mit verschiedenen<br />
Inhalten, Qualitäten <strong>und</strong> Zugängen<br />
leisten sie jeweils ihren ganz spezifischen Beitrag<br />
zur Unterstützung von Patienten/innen <strong>und</strong><br />
gehen damit auf die Vielfalt der Beratungsanliegen<br />
von Patientinnen <strong>und</strong> Patienten ein.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich lassen sich die Beratungsangebote<br />
in eine indikationsbezogene <strong>und</strong> eine allgemeine<br />
Patientenberatung unterscheiden. Selbsthilfeorganisationen<br />
führen in erster Linie eine indikationsbezogene<br />
Beratung durch <strong>und</strong> Patientenor-<br />
ganisationen eine allgemeine Beratung. Außerdem<br />
kann eine berufliche Patientenberatung <strong>und</strong><br />
eine Betroffenenberatung unterschieden werden.<br />
Die berufliche Patientenberatung findet in erster<br />
Linie in Patientenberatungsstellen <strong>und</strong> in großen<br />
Selbsthilfeorganisationen statt.<br />
Die Betroffenenberatung gibt es in verschiedenen<br />
Formen <strong>und</strong> auf verschiedenen Ebenen der<br />
Selbsthilfeorganisationen. So gibt es beispielsweise<br />
Betroffenenberatung im Einzelkontakt<br />
oder in der Gruppe, teilweise werden dabei spezielle<br />
Beratungskonzepte entwickelt <strong>und</strong> Berater<br />
geschult. Diese verschiedenen Beratungstypen<br />
der unabhängigen Patientinnenberatung stehen<br />
nicht gleichartig, aber gleichwertig nebeneinander.<br />
pb<br />
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pb<br />
pb| 66<br />
PATIENTENBERATUNG<br />
Unabhängige Patientenberatung Tübingen e.V.<br />
Gut informierte Patienten/innen sind selbstbewusst,<br />
handeln eigenverantwortlich <strong>und</strong> verstehen<br />
sich als Partner im Ges<strong>und</strong>heitswesen. Die<br />
Patientenberatung hilft bei Schwierigkeiten<br />
¢ mit Fachausdrücken, Bef<strong>und</strong>en oder Diagnosen<br />
¢ sich für eine der angebotenen Therapien zu<br />
entscheiden<br />
¢ den richtigen Arzt, Therapeuten oder die<br />
richtige Klinik zu finden<br />
¢ Arztrechnungen, Zuzahlungen oder Entscheidungen<br />
der Krankenkasse zu beurteilen<br />
¢ Beratung zu finden, wenn etwas schief<br />
gelaufen ist<br />
¢ eine Patientenverfügung zu formulieren<br />
Unser Selbstverständnis<br />
Die Patientenberatung ist unabhängig von den<br />
Institutionen des Ges<strong>und</strong>heitswesens. Sie arbeitet<br />
ehrenamtlich <strong>und</strong> unentgeltlich.<br />
Die Patientenberatung will Patienten dabei<br />
unterstützen, sich im Ges<strong>und</strong>heitswesen zurecht<br />
zu finden <strong>und</strong> mündige Patienten zu sein.<br />
Die Patientenberatung will Benachteiligungen im<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen abbauen helfen <strong>und</strong> durch<br />
gewonnene Erkenntnisse über Mängel in der Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />
zu Qualitätsverbesserungen<br />
beitragen.<br />
Die Patientenberatung ist eine Ergänzung für<br />
akut Kranke, ist „Hilfe zur Selbsthilfe“ für deren<br />
spezifischen Probleme. Sie ist zugleich Teil des<br />
örtlichen Netzwerkes vielfältiger Hilfs- <strong>und</strong><br />
Unterstützungsangebote.<br />
Unsere Leistungen<br />
Wir sind Ansprechpartner, die sich die Zeit nehmen<br />
können, zuzuhören, Hilfestellung zu geben,<br />
Situationen zu klären, persönliche Lösungen zu<br />
finden <strong>und</strong> weitere Schritte zu planen.<br />
Wir informieren über Rechte <strong>und</strong> Pflichten, über<br />
die Möglichkeiten, Widerspruch einzulegen <strong>und</strong><br />
Beschwerden weiterzugeben.<br />
Wir unterstützen bei der Suche nach Informationen<br />
über Krankheiten <strong>und</strong> Behandlungsmethoden,<br />
beim Verhandeln mit (Zahn-) Ärzten <strong>und</strong><br />
Krankenkassen.<br />
¢<br />
UNABHÄNGIGE PATIENTENBERATUNG TÜBINGEN e.V.<br />
Unabhängige Patientenberatung Tübingen e.V.<br />
Neustadtgasse 2, 72070 Tübingen<br />
Telefon: 07071/25 44 36<br />
Telefax: 07071/5517 78<br />
patientenberatung-tue@gmx.de<br />
www.patientenberatung-tuebingen.de
PATIENTENBERATUNG<br />
Unabhängige Patientenberatung Stuttgart<br />
Ziele von unabhängigen Patientenberatungsstellen<br />
sind:<br />
¢ Verbraucher/innen <strong>und</strong> Patienten/innen<br />
qualitativ gesicherte Informationen anzubie<br />
ten <strong>und</strong> eine Lotsenfunktion im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
wahrzunehmen<br />
¢ Aufklärung, Information <strong>und</strong> Beratung über<br />
Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge, Krankheitsbilder, Versorgungswege,<br />
Behandlungsmethoden, Therapieformen<br />
<strong>und</strong> Patientenrechte <strong>und</strong> Pflichten<br />
anzubieten<br />
¢ Informationen über Leistungsanbieter zu<br />
gewähren<br />
¢ Komplementäre Hilfsangebote zur Unterstützung<br />
des Behandlungsgeschehens bzw. der<br />
Lebensplanung bei chronischen Krankheitsverläufen<br />
anzuzeigen.<br />
Was wir für Sie tun können<br />
Sie finden Ansprechpartnerinnen,<br />
¢ die sich Zeit nehmen können, Ihnen<br />
zuzuhören<br />
¢ die ihnen helfen können, Ihre Situation zu<br />
klären, eine für Sie passende Lösung zu<br />
finden <strong>und</strong> weitere Schritte zu planen.<br />
¢ die Kontakte zu anderen Einrichtungen im<br />
Ges<strong>und</strong>heitssystem <strong>und</strong> in der Selbsthilfe<br />
zu verschaffen<br />
Wir informieren Sie über<br />
¢ Ihre Rechte <strong>und</strong> Pflichten<br />
¢ Möglichkeiten, Widersprüche einzulegen <strong>und</strong><br />
Beschwerden weiterzugeben<br />
Wir unterstützen Sie<br />
¢ bei der Suche nach Information über<br />
Krankheiten <strong>und</strong> Behandlungsmethoden<br />
¢ auf der Suche nach (Spezial)Kliniken<br />
¢ beim Verhandeln mit Behandelnden <strong>und</strong><br />
Krankenkassen<br />
Wir sind für Patienten/innen <strong>und</strong> ratsuchende<br />
Angehörige da <strong>und</strong> für alle anderen Interessierten,<br />
die Informationen über Ges<strong>und</strong>heitsvorsorgen,<br />
Krankheitsbilder, Behandlungs- <strong>und</strong> Therapiemethoden<br />
sowie über Versorgungswege <strong>und</strong><br />
Leistungsanbieter benötigen. Gr<strong>und</strong>ziel der Beratung<br />
ist immer die Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Anfragen an uns werden persönlich, vertraulich<br />
<strong>und</strong> anonym behandelt <strong>und</strong> kostenfrei beantwortet.<br />
Informationen können bei uns persönlich,<br />
telefonisch <strong>und</strong> schriftlich eingeholt werden.<br />
Die Mitarbeiterinnen stehen für folgende Fragen<br />
<strong>und</strong> Themenfelder zur Verfügung:<br />
¢ Fatima Neszmélyi, juristische Fragen<br />
¢ Sandra Haferkamp, medizinische Fragen<br />
¢ Greta Schuler, psychosoziale Fragen<br />
Unsere Arbeit kann keinen Arztbesuch ersetzen.<br />
Sie soll vielmehr einen Beitrag zur Patientensouveränität<br />
<strong>und</strong> zum ges<strong>und</strong>heitlichen Verbraucherschutz<br />
leisten.<br />
Regionale Beratungsstelle im Verb<strong>und</strong> der unabhängigen<br />
Patientenberatung Deutschland UPD<br />
gGmbH. Gefördert durch die Spitzenverbände der<br />
gesetzlichen Krankenkassen nach § 65b SGB V.<br />
¢<br />
Unabhängige Patientenberatung Stuttgart<br />
Gaisburgstraße 27, 70182 Stuttgart<br />
Telefon: 07 11/2 48 33 95<br />
Telefax: 07 11/2 48 44 10<br />
stuttgart@unabhaengige-patientenberatung.de<br />
www.unabhaengige-patientenberatung.de<br />
Träger: Sozialverband VdK Baden Württemberg e.V.<br />
pb<br />
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pb| 68<br />
PATIENTENBERATUNG<br />
Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt Mannheim e. V.<br />
Patientenberatung Rhein-Neckar<br />
Die Patientenberatungsstelle Rhein-<br />
Neckar wurde im Juni 2005 eröffnet.<br />
Wegen zunehmender Anfragen<br />
von Menschen, die sich im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
nicht mehr zurecht finden,<br />
hatte sich der Trägerverein<br />
Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt Mannheim<br />
entschieden, eine „Patientenberatungsstelle<br />
Rhein-Neckar“ einzurichten,<br />
die Menschen aus Mannheim<br />
<strong>und</strong> dem Rhein-Neckar-Kreis<br />
berät.<br />
Patientenverfügung<br />
Der erste Themenbereich, in dem<br />
kompetente Beratung angeboten<br />
wird, ist die Patientenverfügung.<br />
Mit einer Patientenverfügung kann<br />
man in ges<strong>und</strong>en Tagen festlegen,<br />
welche medizinischen Maßnahmen<br />
für den Fall des Verlustes der Einwilligungsfähigkeit<br />
gewünscht oder<br />
abgelehnt werden. Hierzu berät Heidi<br />
Haas, die ehemalige Geschäftsführerin<br />
des Kommunalen Betreuungsvereins<br />
Mannheim. In den kommenden<br />
Monaten ist eine Ausweitung der<br />
Aktivitäten vorgesehen.<br />
Telefonische Beratung zum Thema<br />
Patientenverfügung:<br />
Donnerstag 15.00 - 16.00 Uhr<br />
In dieser Zeit können persönliche<br />
Beratungstermine vereinbart werden.<br />
In der Regel finden diese<br />
donnerstags zwischen<br />
16.00 <strong>und</strong> 18.00 Uhr statt.<br />
¢ veranstaltet b<strong>und</strong>esweit Vorträge,<br />
Tagungen, Kongresse mit<br />
Themen zu Ges<strong>und</strong>heit, Krank-<br />
¢ ¢<br />
heit <strong>und</strong> Lebensfragen<br />
ges<strong>und</strong>heit aktiv<br />
PBS Rhein-Neckar<br />
Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt e.V.<br />
Alphornstraße 2a<br />
68169 Mannheim<br />
Telefon: 06 21/336 97 25<br />
Telefax: 06 21/336 32 61<br />
Ges<strong>und</strong>heit aktiv<br />
Anthroposophische Heilkunst e. V.<br />
Patienten brauchen eine Lobby!<br />
Als Patientenverband vertritt „ges<strong>und</strong>heit<br />
aktiv“ die Interessen seiner<br />
Mitglieder <strong>und</strong> setzt sich in der<br />
Ges<strong>und</strong>heitspolitik ein für<br />
Freiheit in der Therapiewahl<br />
Selbstbestimmung in der Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />
Pluralismus in der Medizin<br />
ges<strong>und</strong>heit aktiv<br />
¢ macht Sie bekannt mit dem<br />
ganzheitlichen Ansatz der Anthroposophischen<br />
Medizin <strong>und</strong><br />
ihren vielfältigen therapeutischen<br />
Möglichkeiten<br />
¢ gibt zu diesen Themen informative<br />
Broschüren heraus<br />
¢ informiert über aktuelle Entwicklungen<br />
im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
¢ bietet Beratung in Krankenkassen<strong>und</strong><br />
Erstattungsfragen im<br />
Bereich Naturmedizin<br />
¢ nennt Ihnen deutschlandweit<br />
Ärzte, Kliniken <strong>und</strong> Therapeutika<br />
der Anthroposophischen<br />
Medizin<br />
Johannes-Kepler-Straße 56<br />
75378 Bad Liebenzell<br />
Telefon: 070 52/93 01-0<br />
Telefax: 070 52/93 01-10<br />
www.ges<strong>und</strong>heitaktiv-heilkunst.de<br />
verein@ges<strong>und</strong>heitaktiv-heilkunst.de
GESUNDHEITSZENTREN<br />
Im PARITÄTISCHEN gibt es verschiedene Ges<strong>und</strong>heitsinitiativen,<br />
die sich meist aus ehrenamtlichem<br />
Engagement heraus gebildet haben <strong>und</strong><br />
mittlerweile eine professionelle Informations<strong>und</strong><br />
Beratungsstelle anbieten. Auch die Patientenbeteiligung<br />
<strong>und</strong> die Mitwirkung in lokalen<br />
<strong>und</strong> überregionalen Gruppen zur Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitspolitik findet hier statt. Das Angebot<br />
dieser Initiativen wird auch geschlechterdifferenziert<br />
ausgerichtet.<br />
Frauen- <strong>und</strong> Mädchenges<strong>und</strong>heitszentren<br />
sind unabhängige Einrichtungen der Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />
<strong>und</strong> Prävention für Mädchen <strong>und</strong><br />
Frauen. Ausgehend von einem ganzheitlichen<br />
sowie Lebenswelt bezogenen Verständnis von<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Krankheit bieten sie Informationen,<br />
Beratung, Bildung <strong>und</strong> Selbsthilfe für<br />
Frauen <strong>und</strong> Mädchen an. In einer kritischen<br />
Auseinandersetzung mit dem bestehenden Ges<strong>und</strong>heitssystem,<br />
verb<strong>und</strong>en mit einem ganzheitlichen<br />
Ges<strong>und</strong>heitsansatz <strong>und</strong> mit einem frauenpolitischem<br />
Hintergr<strong>und</strong>, entwickeln die Frauenges<strong>und</strong>heitszentren<br />
als Ergänzung zur konventionellen<br />
Ges<strong>und</strong>heitsversorgung frauengerechte<br />
<strong>und</strong> selbsthilfeorientierte Beratungskonzepte.<br />
Frauen- <strong>und</strong> Mädchenges<strong>und</strong>heitszentren haben<br />
die Verbesserung der ges<strong>und</strong>heitlichen Situation<br />
von Frauen <strong>und</strong> Mädchen zum Ziel, die Stärkung<br />
der ges<strong>und</strong>heitlichen Eigenkompetenz <strong>und</strong> der<br />
verantwortungsvollen Selbstbestimmung von<br />
Frauen <strong>und</strong> Mädchen sowie die Erarbeitung <strong>und</strong><br />
Weitergabe von Erkenntnissen, die eine informierte<br />
Entscheidung ermöglichen. Die zentralen<br />
Ziele der Frauen- <strong>und</strong> Mädchenges<strong>und</strong>heitszentren<br />
sind durchaus vergleichbar mit denen der<br />
Selbsthilfe- <strong>und</strong> Patientenorganisationen. Dazu<br />
gehören z.B. die Anregung von Empowermentprozessen,<br />
d.h. die Stärkung von Autonomie <strong>und</strong><br />
Selbstbestimmung, die Orientierungshilfe im<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen <strong>und</strong> die Vermittlung von<br />
Betroffenenkontakten zur gegenseitigen Unterstützung.<br />
Frauenges<strong>und</strong>heitszentren beschäftigen<br />
sich sehr spezifisch mit Leistungen im Bereich<br />
der Frauenges<strong>und</strong>heit (z.B. Mammographie,<br />
Krebsvorsorge allgemein, Behandlung von<br />
Brustkrebs, Umgang mit gynäkologischen Erkrankungen).<br />
Sie arbeiten z. T. berufsgruppenübergreifend,<br />
d.h. es sind dort Ärztinnen, Hebammen,<br />
Heilpraktikerinnen <strong>und</strong> Sozialarbeiterinnen engagiert.<br />
Jungenges<strong>und</strong>heitsinitiativen<br />
Institutionen <strong>und</strong> Projekte, die sich ausschließlich<br />
mit Jungenges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> mit geschlechterdifferenzierenden<br />
jungenpädagogischen Ansätzen<br />
befassen, sind in Baden-Württemberg eher<br />
die Ausnahme. Dennoch hat die Kategorie<br />
Geschlecht in den meisten Institutionen <strong>und</strong><br />
Projekten der Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit Einzug<br />
gehalten. Geschlechterdifferenzierendes Arbeiten<br />
mit Jungen orientiert sich häufig an verschiedenen<br />
Ges<strong>und</strong>heitsaspekten von körperlicher, seelischer<br />
<strong>und</strong> sexueller Ges<strong>und</strong>heit, wobei Vorstellungen<br />
von ges<strong>und</strong> leben in diesem Kontext<br />
unterschiedlich ausfallen. Ges<strong>und</strong> leben aus<br />
Sicht der Jungen kann sowohl bedeuten, dass<br />
Jungen einerseits intensiv Sport treiben <strong>und</strong> sich<br />
andererseits Nikotin, Alkohol, Fast Food oder<br />
einen faulen Tag vor dem Fernseher gönnen.<br />
Darin enthalten sind immer Bezüge zu jugendkulturellen<br />
Vorstellungen. Dagegen sind Veränderungen<br />
in der Pubertät oder Sexualität für<br />
Jungen unter dem Aspekt Ges<strong>und</strong>heit kein<br />
Thema. Ges<strong>und</strong> zu sein ist aus Sicht der Jungen<br />
Normalität.<br />
Das Thema Ges<strong>und</strong>heit hat aus mehreren<br />
Gründen für Erwachsene einen anderen Stellenwert.<br />
Dennoch macht es Sinn „Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong> leben“ mit Jungen nicht erst dann anzusprechen,<br />
wenn sich das Thema bereits von seiner<br />
problematischen Seite zeigt, wie zum Beispiel<br />
durch Krankheit, Verletzung oder Sucht. Die<br />
Kenntnisse von Ges<strong>und</strong>heitsaspekten sind für<br />
Jungen unerlässlich. Genauso wichtig ist es,<br />
Informationen für Jungen zur Verfügung zu stellen<br />
<strong>und</strong> diese ihren Lebenslagen <strong>und</strong> Bedürfnissen<br />
anzupassen.<br />
gz<br />
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gz<br />
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GESUNDHEITSZENTREN<br />
Frauen- <strong>und</strong> MädchenGes<strong>und</strong>heitszentrum Freiburg e.V.<br />
Das Frauen- <strong>und</strong> MädchenGes<strong>und</strong>heitszentrum<br />
e.V. (FMGZ) unterstützt Frauen <strong>und</strong> Mädchen bei<br />
ihrer persönlichen Entscheidungsfindung <strong>und</strong> bestärkt<br />
sie im eigenverantwortlichen <strong>und</strong> selbstbestimmten<br />
Umgang mit Fragen von Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Krankheit.<br />
Angebote<br />
¢ Beratung <strong>und</strong> Information zu Frauenges<strong>und</strong>heitsthemen<br />
¢ Mädchenstärkende Angebote <strong>und</strong> Beratung<br />
für Mädchen<br />
¢ Gründung <strong>und</strong> Begleitung von Selbsthilfegruppen<br />
¢ Öffentlichkeitsarbeit zu Frauenges<strong>und</strong>heitsthemen<br />
Beratungsschwerpunkte<br />
Blasen- <strong>und</strong> Vaginalentzündungen, Brustges<strong>und</strong>heit,<br />
Ernährung, Ess-Störungen, gynäkologische<br />
Erkrankungen (Myome, Zysten, Endometriose,<br />
Zellveränderungen am Gebärmutterhals usw.),<br />
Krebserkrankungen, Schwangerschaft/Schwangerschaftskonflikte,<br />
unerfüllter Kinderwunsch, vorgeburtliche<br />
Diagnostik, Verhütung, Wechseljahre,<br />
Zähne/Amalgam, Zyklusstörungen/ Menstruationsbeschwerden.<br />
Empfängnisverhütung<br />
Das FMGZ bietet Beratung <strong>und</strong> Anpassung von<br />
Diaphragma <strong>und</strong> Portiokappe als Gruppen- oder<br />
Einzelberatung an.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch 9.30–12.00 Uhr<br />
Donnerstag 15.00–18.00 Uhr<br />
Beratungstermine nach Vereinbarung<br />
Veranstaltungen für Mädchengruppen<br />
Für Mädchengruppen werden Veranstaltungen zu<br />
folgenden Themen angeboten:<br />
Menstruation, Liebe <strong>und</strong> Sexualität, Verhütung,<br />
Schönheitsideale, Ess-Störungen, Körperarbeit,<br />
Selbstbehauptung/Gewaltprävention. ¢ Frauen- <strong>und</strong> MädchenGes<strong>und</strong>heitszentrum e.V.<br />
Basler Straße 8, 79100 Freiburg<br />
Telefon: 07 61/20215 90<br />
Telefax: 07 61/20215 91<br />
info@fmgz-freiburg.de<br />
www.fmgz-freiburg.de
GESUNDHEITSZENTREN<br />
FrauenGes<strong>und</strong>heitsZentrum Heidelberg e.V.<br />
Fachberatung für Essstörungen<br />
Ziel<br />
Verbesserung der ges<strong>und</strong>heitlichen Situation von<br />
Mädchen <strong>und</strong> Frauen durch<br />
¢ Beratung, Information <strong>und</strong> Bildung<br />
¢ Stärkung der Ges<strong>und</strong>heitskompetenz <strong>und</strong><br />
Selbsthilfe<br />
¢ Engagement für frauenspezifische Forschung<br />
¢ Prävention <strong>und</strong> Behandlung<br />
¢ Erarbeitung <strong>und</strong> Vermittlung von Fachkenntnissen,<br />
die Frauen <strong>und</strong> Mädchen eine<br />
informierte Entscheidung ermöglichen<br />
Zielgruppe<br />
Das FrauenGes<strong>und</strong>heitsZentrum richtet sich an<br />
Frauen, Mädchen <strong>und</strong> deren Angehörige, die Orientierung<br />
<strong>und</strong> Beratung zu ges<strong>und</strong>heitlichen Problemen<br />
suchen, speziell auch zu Essstörungen,<br />
sowie an Multiplikator/innen, Medien, Politiker/<br />
innen.<br />
Strategie<br />
¢ Beratung – persönlich, telefonisch oder per<br />
E-Mail<br />
¢ Informationsveranstaltungen<br />
¢ Selbsthilfegruppen<br />
¢ Fachaustausch, Fortbildungen, Netzwerke<br />
¢ Kooperation mit Ärzt/innen, Therapeut/innen,<br />
Kliniken etc.<br />
Projekte<br />
Fachberatung für Essstörungen Erste unabhängige<br />
Anlaufstelle für Informationen, Beratung <strong>und</strong><br />
Vermittlung, für Betroffene, Angehörige, Multiplikatoren/innen.<br />
Beratung per Mail, Telefon oder<br />
persönlich, auf Wunsch anonym.<br />
Forum Essstörungen – Veranstaltungsreihe.<br />
Fachliche Informationen, Gespräche, Austausch,<br />
Kurzvorträge, Lesungen, Diskussionen - offenes<br />
Forum mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten.<br />
Starke Mädchen – Gruppenangebote für Mädchen.<br />
Selbsthilfegruppen – Aufbau <strong>und</strong> Begleitung.<br />
Seit Jahren besteht die Selbsthilfegruppe für Angehörige<br />
von essgestörten Menschen. Neue Teilnehmer/innen<br />
sind willkommen.<br />
Prävention an Schulen<br />
Netzwerk Essstörungen Rhein-Neckar<br />
Vernetzung <strong>und</strong> Kooperation mit Therapeuten/innen,<br />
Ärzten/innen, Ernährungswissenschaftlern/innen,<br />
Kliniken, Beratungsstellen.<br />
Kooperation mit dem Internetprojekt <strong>und</strong> Internetforum<br />
des PARITÄTISCHEN<br />
Zusammenschluss von FGZ <strong>und</strong> Mädchenhausverein<br />
im Bereich Fachberatung <strong>und</strong> Prävention<br />
von Essstörungen.<br />
Kurzberatung zu frauenspezifischen Erkrankungen,<br />
gynäkologischen Operationen <strong>und</strong> Fach-<br />
Broschürenversand.<br />
¢ FrauenGes<strong>und</strong>heitsZentrum Heidelberg<br />
Alte Eppelheimer Straße 38, 69115 Heidelberg<br />
Telefon: 062 21/21317<br />
Telefax: 062 21/16 0706<br />
info@fgz-heidelberg.de<br />
www.fgz-heidelberg.de<br />
gz<br />
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gz<br />
gz| 72<br />
GESUNDHEITSZENTREN<br />
Feministisches Frauenges<strong>und</strong>heitszentrum Stuttgart e.V.<br />
Das Feministische Frauenges<strong>und</strong>heitszentrum<br />
Stuttgart (FFGZ) berät Frauen zu Fragen <strong>und</strong><br />
Themen der Frauenges<strong>und</strong>heit, unterstützt sie in<br />
ihrer persönlichen Entscheidungsfindung <strong>und</strong><br />
bestärkt sie darin, mit Fragen der Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
Krankheit eigenverantwortlich <strong>und</strong> selbst bestimmt<br />
umzugehen.<br />
Breites Beratungsspektrum<br />
Das Frauenges<strong>und</strong>heitszentrum informiert <strong>und</strong><br />
berät zu folgenden Themen: Unerfüllter Kinderwunsch,<br />
Menstruations- <strong>und</strong> Zyklusbeschwerden,<br />
Myome, Endometriose, Zysten, Schilddrüsenerkrankungen,<br />
Krebserkrankungen, Wechseljahresbeschwerden,<br />
Blasen- <strong>und</strong> Vaginalinfektionen,<br />
Verhütung, Anpassung von Diaphragma <strong>und</strong><br />
Portiokappe.<br />
Methoden der Naturheilk<strong>und</strong>e<br />
Neben der Weitergabe von Informationen über<br />
schulmedizinische Behandlungsmöglichkeiten,<br />
liegt der Beratungsschwerpunkt in der Behandlung<br />
mit naturheilk<strong>und</strong>lichen Methoden, wie z.B.<br />
Homöopathie, Phythotherapie, Selbsthilfetipps.<br />
Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> Kursangebote<br />
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die<br />
Vermittlung von Selbsthilfegruppen sowie die Begleitung<br />
von Selbsthilfegruppen durch eine Fachfrau,<br />
wenn dies gewünscht wird. Im Rahmen des<br />
Jahresprogramms werden zahlreiche Kurse <strong>und</strong><br />
Informationsabende zur Frauenges<strong>und</strong>heit angeboten.<br />
Dem FFGZ ist eine Praxisgemeinschaft für<br />
Naturheilk<strong>und</strong>e mit folgenden Schwerpunkten<br />
angegliedert: Klassische Homöopathie, Shiatsu,<br />
Bachblütentherapie, Phythotherapie, Medizinisches<br />
QiGong <strong>und</strong> Visualisierungsarbeit. Alle<br />
Therapeutinnen sind zugleich auch Heilpraktikerinnen.<br />
Telefonische Sprechzeiten:<br />
Dienstag 10.00 - 13.00 Uhr<br />
Mittwoch17.00 - 19.00 Uhr<br />
¢ Feministisches Frauenges<strong>und</strong>heitszentrum<br />
Stuttgart e.V.<br />
Kernerstraße 31, 70182 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/29 63 56<br />
info@ffgzstuttgart.de<br />
www.ffgzstuttgart.de
GESUNDHEITSZENTREN<br />
MädchenGes<strong>und</strong>heitsLaden Stuttgart e.V.<br />
Der MädchenGes<strong>und</strong>heitsLaden e.V. ist eine<br />
Einrichtung zur Ges<strong>und</strong>heitsförderung, Suchtprävention<br />
<strong>und</strong> Sexualerziehung von Mädchen<br />
<strong>und</strong> jungen Frauen im Alter zwischen zehn <strong>und</strong><br />
20 Jahren. Aufgaben <strong>und</strong> Ziele sind, Mädchen<br />
<strong>und</strong> junge Frauen darin zu unterstützen, ein positives<br />
Selbstbild <strong>und</strong> Körpergefühl zu entwickeln<br />
eine Auseinandersetzung mit ihrer Situation als<br />
heranreifende Frau zu ermöglichen <strong>und</strong> Weichen<br />
für die Akzeptanz der eigenen Sexualität <strong>und</strong><br />
Weiblichkeit zu stellen.<br />
Beratung<br />
Mädchen <strong>und</strong> junge Frauen können zu einer einmaligen<br />
oder längerfristigen Beratung kommen.<br />
Dabei kann es sich um eine Informationsberatung<br />
(zum Beispiel »Welche Verhütungsmittel gibt es<br />
<strong>und</strong> wie wirken sie?«) oder um eine psychosoziale<br />
Beratung (zum Beispiel bei Essstörungen oder<br />
anderen tiefergehenden Konflikten) handeln.<br />
Hierfür wird ein Kostenbeitrag von 3,- Euro pro<br />
Sitzung erhoben. Die Beratungstermine sollten<br />
möglichst im Voraus vereinbart werden. Auch<br />
telefonische Anfragen sind möglich. Außerdem<br />
ist der MädchenGes<strong>und</strong>heitsladen gegebenenfalls<br />
bei der Vermittlung von ambulanten oder<br />
stationären Therapien behilflich.<br />
Mädchengruppenarbeit<br />
Auf Anfrage werden mit Mädchengruppen aus<br />
Schulen, Jugendhäusern, Wohngruppen oder<br />
anderen Einrichtungen Veranstaltungen zu<br />
Themen wie körperliche Entwicklung in der<br />
Pubertät, Menstruation, Sexualität, Verhütung,<br />
Aids, Gewalterfahrungen <strong>und</strong> Anmache,<br />
Schönheitsideal, Liebe <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft usw.<br />
durchgeführt. Für diese Veranstaltungen wird ein<br />
Kostenbeitrag erhoben.<br />
Selbsthilfegruppe<br />
Angeleitete Gruppe für bulimische <strong>und</strong> magersüchtige<br />
Mädchen <strong>und</strong> junge Frauen (ab 16<br />
Jahren): Donnerstags 17-19 Uhr. Eine Neuaufnahme<br />
ist jeweils nach den Winter-, Oster- <strong>und</strong><br />
Sommerferien möglich.<br />
Fortbildung<br />
Für Fachleute <strong>und</strong> MultiplikatorInnen werden<br />
Fortbildungen innerhalb des thematischen<br />
Zusammenhangs (Pubertät, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
Körperidentität, Sexualität von Mädchen,<br />
Suchtprävention, Methoden der Mädchenarbeit<br />
usw.) angeboten.<br />
Kollegiale Beratung<br />
Für Kollegen/innen aus anderen Einrichtungen,<br />
die ihrerseits Mädchen betreuen, wird kollegiale<br />
Supervision <strong>und</strong> Beratung angeboten.<br />
Angebote für Eltern<br />
Elternabende in Schulen, Kindergärten oder<br />
anderen Einrichtungen zum Thema Essstörungen,<br />
Sexualerziehung <strong>und</strong> Prävention von sexuellem<br />
Missbrauch sind ebenfalls Bestandteil des<br />
Angebots. Ferner können sich Eltern telefonisch<br />
oder persönlich für Informationsberatungen an<br />
den MädchenGes<strong>und</strong>heitsladen wenden.<br />
Broschüren <strong>und</strong> Faltblätter<br />
Die Themen des Mädchenges<strong>und</strong>heitsladens werden<br />
fortlaufend in Faltblättern <strong>und</strong> Broschüren<br />
aufgearbeitet.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Donnerstag, 10.00-16.00 Uhr<br />
<strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />
¢<br />
MädchenGes<strong>und</strong>heitsladen e.V.<br />
Lerchenstraße 54<br />
70176 Stuttgart<br />
Telefon: 07 11/223 99 82<br />
Telefax: 07 11/226 25 67<br />
maedchenges<strong>und</strong>heitsladen@t-online.de<br />
www.maedchenges<strong>und</strong>heitsladen.de<br />
gz<br />
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gz GESUNDHEITSZENTREN<br />
Pfunzkerle e.V. Initiative Jungen- <strong>und</strong> Männerarbeit Tübingen<br />
gz| 74<br />
PfunzKerle ist seit 1995 der eingetragene Verein<br />
für pädagogische Jungen- <strong>und</strong> Männerarbeit in<br />
Tübingen. Der Verein fördert <strong>und</strong> initiiert Jungen<strong>und</strong><br />
Männerarbeit im Bereich von Erziehung,<br />
Bildung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitspflege. Darüber hinaus<br />
bietet er Weiterbildung <strong>und</strong> Beratung für Jungen,<br />
Männer <strong>und</strong> Institutionen an. PfunzKerle unterstützt<br />
Jungen <strong>und</strong> Männer in der Entwicklung<br />
ihrer Persönlichkeit <strong>und</strong> in ihrem Weg zur<br />
Selbstverantwortung <strong>und</strong> Selbstbestimmung. Der<br />
Verein engagiert sich auf dem Hintergr<strong>und</strong><br />
geschlechtsbezogener Jungen- <strong>und</strong> Männerforschung<br />
in der pädagogischen Arbeit mit Jungen<br />
<strong>und</strong> Männern. PfunzKerle verwirklicht seine Ziele<br />
durch konkrete Angebote <strong>und</strong> Projekte mit<br />
Jungen <strong>und</strong> Männern:<br />
¢ Ges<strong>und</strong>heitsförderung, Sexualaufklärung<br />
¢ Prävention gegen Übergriffe <strong>und</strong> Gewalt<br />
¢ Männerforschung, Jungenforschung<br />
¢ Weiter- <strong>und</strong> Fortbildungen von ehren-<br />
<strong>und</strong> hauptamtlichen Mitarbeitern/innen im<br />
sozialen Bereich sowie Vorträge, Fachtage<br />
<strong>und</strong> Kongresse im Bereich Jungen- <strong>und</strong><br />
Männerpädagogik<br />
¢ Förderung von Aspekten <strong>und</strong> Lebensweisen,<br />
die zu einem „gelingenden“ Junge- <strong>und</strong><br />
Mann sein beitragen<br />
¢ Beratung <strong>und</strong> Gewalt-Sensibilisierungs-<br />
Training für Männer, die im Rahmen häuslicher<br />
Gewalt auffällig geworden sind<br />
¢ Beratung <strong>und</strong> Training für Jungen sowie<br />
Erziehungsberatung für deren Eltern<br />
Der Verein arbeitet aktuell mit zwei hauptamtlichen<br />
<strong>und</strong> acht freien Mitarbeitern auf Honorarbasis<br />
sowie mit zwei Vorständen <strong>und</strong> 22 aktiven<br />
ehrenamtlichen Mitgliedern. In der Regel werden<br />
die Projekte von PfunzKerle e.V. in Kooperation<br />
mit anderen Trägern, insbesondere Träger der<br />
Mädchen- <strong>und</strong> Frauenarbeit, örtlichen Behörden,<br />
(Dach-)Verbänden, Kirchen, Ämtern <strong>und</strong> Ministerien<br />
durchgeführt.<br />
Aktuell trifft sich bei PfunzKerle e.V. eine Selbsthilfegruppe:<br />
Männer, die im Rahmen häuslicher<br />
Gewalt auffällig geworden sind <strong>und</strong> das Gewalt-<br />
Sensibilisierungs-Training durchlaufen haben.<br />
Altersgruppe von 20 bis 65 Jahre. Gerne können<br />
Männer, die (noch) kein Training absolviert haben<br />
dazu stoßen. Geplant sind weitere Selbsthilfegruppen<br />
zu anderen Themen aus den Bereichen<br />
Jungen/Männer/Väter.<br />
¢ Pfunzkerle e.V.<br />
PfunzKerle e.V.<br />
Initiative Jungen- <strong>und</strong> Männerarbeit<br />
Tübingen<br />
Mömpelgarderweg 6, 72072 Tübingen<br />
Telefon: 07071/36 09 89<br />
Telefax: 07071/25 26 04<br />
info@pfunzkerle.de<br />
www.pfunzkerle.de
GESUNDHEITSZENTREN<br />
Free Clinic e.V. – Werkstatt Ges<strong>und</strong>heit<br />
Die Heidelberger free clinic wurde als ältestes<br />
selbst verwaltetes Alternativprojekt im deutschen<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen 1972 zur medizinischen<br />
Behandlung <strong>und</strong> psychosozialen Betreuung von<br />
Patientinnen <strong>und</strong> Patienten gegründet. In einem<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen, das überwiegend geprägt ist<br />
von Interessen der Ärzteschaft, der Versicherungsträger<br />
<strong>und</strong> der Pharmaindustrie, sollten bereits<br />
damals die Interessen von Patientinnen <strong>und</strong><br />
Patienten stärker berücksichtigt werden.<br />
Heute umfasst die free clinic folgende Arbeitsbereiche:<br />
Werkstatt Ges<strong>und</strong>heit<br />
Die Arbeit der Werkstatt Ges<strong>und</strong>heit, ein<br />
Teilbereich des Kontakt-Zentrums, umfasst die<br />
Bereiche Ges<strong>und</strong>heitsförderung <strong>und</strong> Suchtprävention.<br />
Inhalte der durchgeführten Projekte<br />
sind: Frühförderung von Eigen- <strong>und</strong> Außenwahrnehmung,<br />
Förderung sozialer Kompetenzen,<br />
Förderung von aktiver Freizeitgestaltung, Aufklärung<br />
über Suchtmittel, Aufklärung über die<br />
verschiedenen Formen von Sucht, Aufklärung<br />
über das Entstehen von Suchtverhalten. Die Projekte<br />
werden für verschiedene Zielgruppen angeboten:<br />
Schulklassen; Multiplikator/innen (durch<br />
Fortbildungen für Erzieher/innen, Lehrer/innen<strong>und</strong><br />
andere pädagogische Fachkräfte); Eltern <strong>und</strong><br />
Angehörige.<br />
In der Werkstatt Ges<strong>und</strong>heit werden zu vielen<br />
Bereichen der alternativen <strong>und</strong> klassischen Medizin<br />
<strong>und</strong> zu Ges<strong>und</strong>heitsthemen wie z.B. Gentechnik,<br />
Strahlung, Umweltgifte usw. Informationen<br />
bereitgehalten.<br />
Psychotherapeutische Praxis<br />
Ein weiterer Arbeitsbereich ist die psychotherapeutische<br />
Praxis, in der sowohl Einzel- als auch<br />
Gruppentherapie angeboten werden. Die Methoden<br />
reichen von der Gesprächs- über die Gestaltbis<br />
hin zur Körperpsychotherapie.<br />
Ärztliche Gemeinschaftspraxis<br />
Eine allgemein-medizinische Arztpraxis <strong>und</strong> eine<br />
frauenärztliche Praxis r<strong>und</strong>et das ganzheitliche<br />
Ges<strong>und</strong>heitsangebot der free clinic ab.<br />
Psychosoziale Beratungsstelle<br />
Die psychosoziale Beratungsstelle bietet Hilfe <strong>und</strong><br />
begleitende Unterstützung für Menschen mit Suchtproblemen,<br />
für Menschen mit psychischen Problemen<br />
sowie für Menschen in akuten Krisensituationen.<br />
¢ free clinic e.V.<br />
Rohrbacher Str. 87, 69115 Heidelberg<br />
Werkstatt Ges<strong>und</strong>heit, Telefon: 062 21/284 36<br />
Psychosoziale Beratung, Telefon: 062 21/284 36<br />
Ärztl. Praxengemeinschaft, Telefon: 062 21/18 33 13<br />
freeclinic@gmx.de<br />
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GESUNDHEITSZENTREN<br />
pro familia Baden-Württemberg e.V.<br />
Sexualpädagogik ist mehr als Aufklärung. Sexualpädagogische<br />
Arbeit bei pro familia will<br />
Mädchen <strong>und</strong> Jungen Begleitung <strong>und</strong> Unterstützung<br />
bei Themen bieten, die mit Partnerschaft<br />
<strong>und</strong> Sexualität zu tun haben. Die Vermeidung<br />
sexuell übertragbarer Krankheiten oder<br />
ungewollter Schwangerschaft ist ein ebenso<br />
wichtiger Beitrag zur sexuellen Ges<strong>und</strong>heit, wie<br />
das Selbstvertrauen von Jugendlichen zu fördern<br />
<strong>und</strong> sie zu einem verantwortlichen Verhalten<br />
gegenüber sich selbst <strong>und</strong> anderen zu befähigen.<br />
Die Geschlechterdifferenz ist ein zentrales<br />
Thema, aus dem sich geschlechtsspezifische<br />
Angebote für Mädchen <strong>und</strong> Jungen ableiten. Sie<br />
tragen dazu bei, eine Identifikation mit dem<br />
eigenen Geschlecht zu entwickeln <strong>und</strong> sich konstruktiv<br />
mit dem anderen Geschlecht auseinander<br />
zu setzen.<br />
Jungenarbeit bei pro familia<br />
In den letzten Jahren setzt pro familia einen stärkeren<br />
Focus auf Jungenarbeit. Jungen sind nicht<br />
nur die „Gewinner des Geschlechterkampfes“,<br />
sondern selbst Betroffene in dieser Auseinandersetzung.<br />
Es ist daher von zentraler Bedeutung,<br />
das kulturelle Stereotyp „Männlichkeit“ <strong>und</strong> das<br />
gelebte Jungesein/Mannsein“ zu unterscheiden<br />
<strong>und</strong> Jungen bei der Bewältigung der Widersprüche<br />
von traditioneller <strong>und</strong> moderner Männlichkeit<br />
in ihrer Lebensrealität zu unterstützen.<br />
Der komplexen Lebensrealität von Jungen<br />
gerecht zu werden, ist nicht immer einfach.<br />
Welchen Platz Sexualität im Leben von Jungen<br />
einnimmt, kann sehr unterschiedlich aussehen.<br />
Um den Bedürfnissen von Jungen in der sexualpädagogischen<br />
Arbeit möglichst nahe zu kom-<br />
men, ist es uns wichtig, ihre vielfältigen Lebenserfahrungen<br />
im Blick zu haben <strong>und</strong> aufmerksam<br />
zu verfolgen, was Jungen bewegt. Eine sexualpädagogische<br />
Veranstaltung soll für Jungen ein Ort<br />
sein, an dem sie Antworten auf ihre aktuellen<br />
Fragen erhalten <strong>und</strong> Unterstützung finden. Wir<br />
möchten einen Raum bieten, in dem für Jungen<br />
eine hilfreiche Auseinandersetzung mit dem<br />
Thema Sexualität <strong>und</strong> Körper stattfinden kann.<br />
Unsere Haltung, Jungen <strong>und</strong> ihrer Sexualität<br />
wohlwollend zu begegnen, ist eine wesentliche<br />
Voraussetzung dafür, miteinander in Kontakt zu<br />
kommen, Jungen Einsichten zu ermöglichen <strong>und</strong><br />
sie in ihrer Entwicklung zu fördern.<br />
Pro familia hat in Baden-Württemberg in 18<br />
Beratungsstellen Angebote für Jungen (<strong>und</strong> Mädchen)<br />
sowie Online-Beratung im Internet unter<br />
www.sextra.de.
Beratungsstellen finden Sie in<br />
71032 Böblingen<br />
Pfarrgasse 12,<br />
Telefon (0 70 31)67 80 05<br />
Fax (0 70 31)67 80 07<br />
boeblingen@profamilia.de<br />
79098 Freiburg<br />
Humboldtstr. 2<br />
Telefon (07 61)29 62 56<br />
Fax (07 61)296 25 88<br />
freiburg@profamilia.de<br />
73033 Göppingen<br />
Ulrichstr. 30<br />
Telefon (0 71 61)133 22<br />
Fax (0 71 61)133 05<br />
goeppingen@profamilia.de<br />
69117 Heidelberg<br />
Friedrich-Ebert-Anlage 19<br />
Telefon (0 62 21) 18 44 40<br />
Fax (0 62 21) 16 80 13<br />
heidelberg@profamilia.de<br />
74076 Heilbronn<br />
Moltkestr. 56<br />
Telefon (0 71 31)891 77<br />
Fax (0 71 31)594 48 96<br />
heilbronn@profamilia.de<br />
73230 Kirchheim/Teck<br />
Wellingstr. 8–10<br />
Telefon (0 70 21)36 97<br />
Fax (0 70 21)745 36<br />
kirchheim@profamilia.de<br />
78467 Konstanz<br />
Reichenaustr. 6a<br />
Telefon (0 75 31)263 90<br />
Fax (0 75 31)154 16<br />
konstanz@profamilia.de<br />
71634 Ludwigsburg<br />
Schloßstr. 9<br />
Telefon (0 71 41)92 34 44<br />
Fax (0 71 41)97 80 12<br />
ludwigsburg@profamilia.de<br />
68161 Mannheim<br />
M2, 14<br />
Telefon (06 21)277 20<br />
Fax (06 21)122 30 14<br />
mannheim@profamilia.de<br />
75175 Pforzheim<br />
Gerberstr. 4<br />
Telefon (0 72 31)341 80<br />
Fax (0 72 31)35 29 96<br />
pforzheim@profamilia.de<br />
72764 Reutlingen<br />
Schillerstr. 16<br />
Telefon (0 71 21)49 21 22<br />
Fax (0 71 21)14 45 93<br />
reutlingen@profamilia.de<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Katharinenstr. 9<br />
Telefon (07 91)73 84<br />
Fax (07 91)85 75 09<br />
schw.hall@profamilia.de<br />
78224 Singen<br />
Feuerwehrstr. 1<br />
Telefon (0 77 31)611 20<br />
Fax (0 77 31)125 85<br />
singen@profamilia.de<br />
70176 Stuttgart<br />
Schloßstr. 60<br />
Telefon (07 11)656 79 06<br />
Fax (07 11)65 67 90 80<br />
stuttgart@profamilia.de<br />
72072 Tübingen<br />
Hechinger Str. 8<br />
Telefon (0 70 71)341 51<br />
Fax (0 70 71)36 09 54<br />
tuebingen@profamilia.de<br />
78050 Villingen-Schwenningen<br />
Klosterring 11<br />
Telefon (0 77 21)590 88<br />
Fax (0 77 21)90 87 76<br />
villingen@profamilia.de<br />
71332 Waiblingen<br />
Bürgermühlenweg 11<br />
Telefon (0 71 51)551 45<br />
Fax (0 71 51)558 60<br />
waiblingen@profamilia.de<br />
gz<br />
¢ pro familia Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />
Haußmannstraße 6, 70188 Stuttgart<br />
Telefon: 07 11/259 93 53<br />
Telefax: 07 11/259 93 55<br />
lv.baden-wuerttemberg@profamilia.de<br />
www.profamilia.de<br />
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gz| 78<br />
SPITZENORGANISATIONEN DER<br />
SELBSTHILFE IN BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband<br />
Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />
Haußmannstraße 6<br />
70188 Stuttgart<br />
Telefon 0711/21 55-0 oder -136<br />
Telefax 0711/21 55-250<br />
info@paritaet-bw.de<br />
www.paritaet-bw.de<br />
Landesarbeitsgemeinschaft der Kontakt- <strong>und</strong><br />
Informationsstellen für Selbsthilfegruppen<br />
Baden-Württemberg<br />
c/o KISS Stuttgart<br />
Marienstraße 9<br />
70178 Stuttgart<br />
Telefon 0711/640 61 17<br />
Telefax 0711/607 45 61<br />
kontaktstellen@selbsthilfe-bw.de<br />
www.selbsthilfe-bw.de<br />
Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe<br />
behinderter Menschen Baden-Württemberg e.V.<br />
Rotebühlstraße 133<br />
70197 Stuttgart<br />
Telefon 0711/25 11 81-0<br />
Telefax 0711 25 11 81-1<br />
info@lag-selbsthilfe-bw.de<br />
www.lag-selbsthilfe-bw.de<br />
Diese Broschüre wurde erstellt <strong>und</strong> gedruckt mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung folgender Krankenkassen:
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Deutscher <strong>Paritätischer</strong><br />
Wohlfahrtsverband<br />
Landesverband<br />
Baden-Württemberg e.V.<br />
Haußmannstraße 6<br />
70188 Stuttgart<br />
www.paritaet-bw.de