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und MädchenGesundheitszentrum eV - Paritätischer ...

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offenheit<br />

vielfalt<br />

toleranz<br />

SELBSTHILFE<br />

UND GESUNDHEITSINITIATIVEN IM PARITÄTISCHEN


IMPRESSUM INHALT<br />

Herausgeber<br />

<strong>Paritätischer</strong> Wohlfahrtsverband<br />

Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />

Haußmannstr. 6<br />

70188 Stuttgart<br />

www.paritaet-bw.de<br />

info@paritaet-bw.de<br />

www.swef-radioportal.de<br />

Verantwortlich<br />

Hansjörg Böhringer<br />

Redaktion<br />

Fachbereich Selbsthilfe<br />

Regina Steinkemper<br />

Telefon 07 11/21 55-136<br />

Telefax 07 11/21 55-250<br />

steinkemper@paritaet-bw.de<br />

Gestaltung<br />

Kreativ Plus<br />

Gesellschaft für Kommunikation <strong>und</strong> Werbung mbH<br />

www.kreativplus.com<br />

Stand<br />

März 2007<br />

Vorwort 04<br />

Grußwort 05<br />

Ges<strong>und</strong>heitsselbsthilfe<br />

Einführung 06<br />

aids<br />

- Aidshilfe Baden-Württemberg 07<br />

alkohol<br />

- Deutscher Guttempler-Orden Distrikt BW 09<br />

aphasie/schlaganfall<br />

- LV Aphasie <strong>und</strong> Schlaganfall BW 10<br />

autismus<br />

- Verein zur Förderung von autistischen Menschen 12<br />

blindheit<br />

- Blinden- <strong>und</strong> Sehbehindertenverband 13<br />

diabetes<br />

- Deutscher Diabeter Verband<br />

Landesverband Baden-Württemberg 14<br />

drogen<br />

- Baden-Württembergische Landesvereinigung<br />

für Eltern-/Angehörigenkreise Drogenabhängiger<br />

<strong>und</strong> Drogengefährdeter 16<br />

fibromyalgie<br />

- Deutsche Fibromyalgie-Vereinigung (DFV) 17<br />

gehörlosigkeit<br />

- Landesverband der Gehörlosen BW 18<br />

- Gehörlosen-Verein Mannheim 1891 19<br />

geistig behinderte<br />

- Lebenshilfe für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung Landesverband BW 20<br />

- Club 82 – Freizeitclub mit Behinderten 21


hämophilie<br />

- Deutsche Hämophilie Gesellschaft 22<br />

heredo ataxie<br />

- Deutsche Heredo Ataxie Gesellschaft 24<br />

herzerkrankung<br />

- Elterninitiative Herzkranker Kinder 25<br />

körperbehinderung<br />

- LV Selbsthilfe Körperbehinderte (LSK) 26<br />

- Individualhilfe für Schwerbehinderte HD 27<br />

- LV für Körper- <strong>und</strong> Mehrfachbehinderte 28<br />

krebs<br />

- Landesverband der Kehlkopflosen BW 30<br />

- Deutsche Ilco Landesverband BW 31<br />

- Deutsche Leukämie Forschungshilfe MA 32<br />

- Frauenselbsthilfe nach Krebs LV BW 33<br />

lebererkrankung<br />

- Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland 34<br />

lernbehinderung<br />

- Lernen Fördern Landesverband BW 35<br />

morbus bechterew<br />

- Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew 36<br />

mukoviszidose<br />

- Mukoviszidose Landesverband BW 37<br />

multiple sklerose<br />

- Aktion Multiple Sklerose Erkrankte (AMSEL) 38<br />

muskelerkrankungen<br />

- Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke 39<br />

nierenerkrankung<br />

- Hilfe für nierenkranke Kinder & Jugendliche 40<br />

parkinson<br />

- Deutsche Parkinson Vereinigung LV BW 41<br />

rheuma<br />

- Deutsche Rheuma-Liga BW 42<br />

schwerhörigkeit<br />

- Deutscher Schwerhörigenb<strong>und</strong> OV Stuttgart 43<br />

- Deutscher Schwerhörigenb<strong>und</strong> LV BW 44<br />

skoliose<br />

- B<strong>und</strong>esverband Skoliose Selbsthilfe 45<br />

speiseröhrenmissbildung<br />

- Kreis für Eltern von Kindern mit Speiseröhrenmissbildungen<br />

(KEKS) 46<br />

spielsucht<br />

- Game over Mannheim 47<br />

stotterer<br />

- Stotterer-Selbsthilfe Landesverband BW 48<br />

sucht<br />

- AG der Selbsthilfegruppen für Suchtkranke 49<br />

- Advent-Wohlfahrtswerk Landesstelle BW 50<br />

- Dorkas Gruppen Dachverband der Selbsthilfegruppen<br />

für russischsprachige Suchtkranke 51<br />

tumore<br />

- TEB Tumore <strong>und</strong> Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse<br />

52<br />

zöliakie<br />

- Deutsche Zöliakie Gesellschaft 53<br />

sonstige<br />

- Aktion „Fre<strong>und</strong>e schaffen Fre<strong>und</strong>e“ 54<br />

- Aktive Behinderte Stuttgart 55<br />

- Aktive Selbsthilfegruppe „Miteinander“ 56<br />

- Offene Herberge Stuttgart 57<br />

- Sozialverband VdK BW 58<br />

- Kneipp B<strong>und</strong> Landesverband BW 60<br />

Selbsthilfe-Kontaktstellen<br />

- Aufgabenspektrum 61<br />

- Selbsthilfebüro Freiburg 62<br />

- Selbsthilfebüro Heidelberg 62<br />

- Selbsthilfebüro Karlsruhe 63<br />

- KISS Stuttgart 63<br />

- Sozialforum Tübingen 64<br />

- Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt Mannheim 64<br />

Patientenberatung<br />

- Aufgabenspektrum 65<br />

- Patientenberatung Tübingen 66<br />

- Patientenberatung Stuttgart 67<br />

- Patientenberatung Rhein-Neckar 68<br />

- Anthroposophische Patientenberatung 68<br />

Ges<strong>und</strong>heitszentren<br />

- Aufgabenspektrum 69<br />

- Frauen- <strong>und</strong> MädchenGes<strong>und</strong>heitsZentrum<br />

Freiburg 70<br />

- FrauenGes<strong>und</strong>heitsZentrum Heidelberg 71<br />

- Feministisches FrauenGes<strong>und</strong>heitsZentrum<br />

Stuttgart 72<br />

- MädchenGes<strong>und</strong>heitsLaden Stuttgart 73<br />

- Pf<strong>und</strong>skerle Jungenges<strong>und</strong>heitsinitiative 74<br />

- free clinic Heidelberg 75<br />

- pro familia Baden-Württemberg 76<br />

Spitzenorganisationen der Selbsthilfe 78<br />

*<br />

*| 3


*<br />

*| 4<br />

VORWORT<br />

Vorwort<br />

Die ges<strong>und</strong>heitsbezogene Selbsthilfe ist ein<br />

wichtiges Element in unserer Gesellschaft.<br />

Selbsthilfe stärkt die Eigenverantwortung, bewahrt<br />

Kompetenzen von betroffenen Menschen<br />

<strong>und</strong> fördert deren Wohlbefinden. In Selbsthilfegruppen<br />

sind Menschen aktiv, um gemeinsam<br />

ges<strong>und</strong>heitliche <strong>und</strong> soziale Probleme zu lösen.<br />

Die Selbsthilfeorganisationen <strong>und</strong> die Selbsthilfegruppen<br />

leisten einen unverzichtbaren Beitrag<br />

für die seelischen, sozialen <strong>und</strong> therapeutischen<br />

Erfordernisse chronisch Kranker <strong>und</strong> körperlich<br />

behinderter Menschen. Aus der eigenen Betroffenheit<br />

heraus leisten sie für Einzelmitglieder,<br />

Gleichbetroffene <strong>und</strong> deren Angehörige praktische<br />

<strong>und</strong> konkrete Hilfen für den Alltag <strong>und</strong> bei<br />

außergewöhnlicher Belastung. Die Gesetzgebung<br />

im Ges<strong>und</strong>heitsbereich berücksichtigt zuneh-<br />

mend die Patientenbeteiligung <strong>und</strong> Selbstorganisation<br />

von Krankheit betroffener Menschen.<br />

Selbsthilfe ist neben der stationären <strong>und</strong> ambulanten<br />

Versorgung <strong>und</strong> dem öffentlichen Ges<strong>und</strong>heitsdienst<br />

als vierte Säule der Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />

anerkannt.<br />

Profil <strong>und</strong> Aufgabenspektrum der Selbsthilfe<br />

haben sich in den letzten Jahren erweitert. Neben<br />

der patientenorientierten Unterstützung ist sie<br />

zusätzlich aktiv bei Fragen der Versorgung <strong>und</strong><br />

der Kooperation mit professionellen Strukturen.<br />

Diese vermehrten Aufgaben führten zu einer<br />

Veränderung der Arbeits- <strong>und</strong> Organisationsstruktur.<br />

Dieser Spagat zwischen patientenorientierten<br />

Tätigkeiten <strong>und</strong> der Stärkung des institutionellen<br />

Charakters, um im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

politischen Einfluss nehmen zu können, erforderten<br />

den vermehrten Einsatz von Hauptamtlichen<br />

<strong>und</strong> den Aufbau landesweit <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweit<br />

institutionalisierter Verbandsstrukturen.<br />

Die Selbsthilfekontaktstellen haben entscheidend<br />

zur Entwicklung <strong>und</strong> Stabilisierung der<br />

Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> -organisationen beigetragen.<br />

In verschiedenen Städten sind Mitgliedsorganisationen<br />

des PARITÄTISCHEN bzw. der<br />

Paritätische Wohlfahrtsverband selbst Träger von<br />

Selbsthilfekontaktstellen.<br />

R<strong>und</strong> 40 landesweit tätige Selbsthilfeorganisationen<br />

mit über 1000 örtlichen Untergliederungen<br />

<strong>und</strong> eine große Zahl von selbständigen örtlichen<br />

Vereinen sind im PARITÄTISCHEN zusammengeschlossen.<br />

Hinzukommen unabhängige<br />

Patientenberatungen <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitszentren.<br />

Letztere oftmals mit einem spezifischen Angebot<br />

für Frauen, Mädchen oder Jungen.<br />

Das nachstehende Verzeichnis gibt den Unterstützung<br />

suchenden Betroffenen, den sozial<br />

engagierten Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern <strong>und</strong> der<br />

Fachwelt einen aktuellen Überblick über die<br />

Leistungen der Selbsthilfe <strong>und</strong> der Ges<strong>und</strong>heitsinitiativen<br />

im PARITÄTISCHEN.<br />

Hansjörg Böhringer<br />

Landesgeschäftsführer


GRUSSWORT<br />

Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

die stärkere Eigenverantwortung des Einzelnen<br />

für seine Ges<strong>und</strong>heit gewinnt immer mehr an<br />

Bedeutung. Allein die Vielfalt der mittlerweile<br />

vertretenen Selbsthilfegruppen belegt, dass die<br />

Selbsthilfebewegung in ihrer unterschiedlichen<br />

Ausformung inzwischen sämtliche Bereiche der<br />

Familien-, Gesellschafts-, Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Sozialpolitik umfasst. In der Selbsthilfebewegung<br />

finden Kompetenz, Eigenverantwortung <strong>und</strong><br />

Solidarität der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger einen<br />

konkreten Ausdruck.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der in den letzten Jahrzehnten<br />

eingetretenen tief greifenden gesellschaftlichen,<br />

sozialen <strong>und</strong> demografischen Veränderungen<br />

stellt die Selbsthilfebewegung ein<br />

Angebot der Orientierung, der Teilnahme aber<br />

auch der Identifikationsmöglichkeit dar.<br />

Dass Selbsthilfe kein Allheilmittel, kein Patentrezept<br />

zur Lösung aller möglichen gesellschaftlichen<br />

Probleme sein kann, steht außer Frage.<br />

Gleichwohl wird der Sozialstaat vor allem auch<br />

durch die Bereitschaft der Bürgerinnen <strong>und</strong><br />

Bürger zu selbstverantwortlichem Handeln gelebt.<br />

Seit Jahren unterstützt auch das Land Baden-<br />

Württemberg die Arbeit von Selbsthilfegruppen<br />

für chronisch Kranke, Selbsthilfegruppen nach<br />

Krebs <strong>und</strong> im Bereich der Suchtkrankenhilfe<br />

sowie der AIDS-Hilfen finanziell. Ich freue mich,<br />

dass es uns gelungen ist, die Förderung trotz der<br />

schwierigen finanzpolitischen Situation beizubehalten.<br />

Ihr Engagement ist eine der tragenden Säulen für<br />

unser Gemeinwesen. Ich trete deshalb persönlich<br />

dafür ein, dass die ehrenamtliche Arbeit in den<br />

Selbsthilfegruppen die gebührende Achtung<br />

erfährt. Mit Ihrer Arbeit für die Selbsthilfe leisten<br />

Sie einen unverzichtbaren Beitrag an unserer<br />

Gesellschaft, für den ich mich an dieser Stelle<br />

herzlich bedanken möchte.<br />

Dr. Monika Stolz MdL<br />

Ministerin für Arbeit <strong>und</strong> Soziales des<br />

Landes Baden-Württemberg<br />

*<br />

*| 5


*<br />

*| 6<br />

EINFÜHRUNG<br />

Ges<strong>und</strong>heitsselbsthilfe im PARITÄTISCHEN<br />

Selbsthilfeaktivitäten <strong>und</strong> Selbsthilfezusammenschlüsse<br />

gibt es in nahezu allen Arbeitsbereichen<br />

des PARITÄTISCHEN. In der Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit,<br />

in der Familienselbsthilfe, in Frauenprojekten,<br />

in Migranteninitiativen, in sozialen Selbsthilfeaktivitäten<br />

für arbeitslose <strong>und</strong> von Armut betroffene<br />

Menschen <strong>und</strong> insbesondere im Selbsthilfeengagement<br />

von chronisch kranken <strong>und</strong><br />

behinderten Menschen. Letztere sind Thema dieser<br />

Broschüre.<br />

In den letzten drei Jahrzehnten haben immer<br />

mehr Selbsthilfegruppen im Ges<strong>und</strong>heitsbereich<br />

wichtige Aufgaben bei der Bewältigung von<br />

Krankheit, Verbesserung belastender Lebenssituationen<br />

<strong>und</strong> der Suche nach neuen Lebensorientierungen<br />

übernommen. Sie sind aus den<br />

heutigen sozialen Unterstützungsnetzen nicht<br />

mehr wegzudenken. Ihr positives <strong>und</strong> umfassendes<br />

Wirken etwa in der Prävention <strong>und</strong> in der<br />

Rehabilitation <strong>und</strong> Nachsorge ist allseits anerkannt.<br />

Gr<strong>und</strong>prinzipien der Unterstützung<br />

Selbsthilfe ist in erster Linie gegenseitige<br />

Unterstützung bei der Bewältigung einer Krankheit<br />

unter Betroffenen, aber auch Unterstützung<br />

durch Angehörige oder engagierte Personen ohne<br />

ein spezielles berufliches Interesse. Darin drückt<br />

sich ihre Unabhängigkeit gegenüber Experten<br />

<strong>und</strong> großen Institutionen aus.<br />

Der Paritätische Wohlfahrtsverband bietet sich<br />

von seiner Geschichte, Entwicklung <strong>und</strong> Struktur<br />

her an, Partner <strong>und</strong> Plattform der Selbsthilfe zu<br />

sein <strong>und</strong> Vermittlungsaufgaben gegenüber Politik<br />

<strong>und</strong> öffentlicher Verwaltung zu übernehmen.<br />

Viele ehrenamtlich <strong>und</strong> professionell organisierte<br />

Anbieter sozialer Dienstleistungen im PARITÄ-<br />

TISCHEN haben ihre Wurzeln in der Selbsthilfe<br />

<strong>und</strong> im freiwilligen sozialen Engagement. Beispiele<br />

sind die vielen Eltern-Kind-Initiativen, die<br />

Elterngruppen der Lebenshilfe, Fraueninitiativen,<br />

Behindertengruppen, Ges<strong>und</strong>heitsinitiativen <strong>und</strong><br />

Nachbarschaftshilfen. Offenheit, Toleranz <strong>und</strong><br />

Vielfalt - diese Prinzipien bestimmen die Arbeitsweise<br />

des Verbandes. Charakteristisch für den<br />

PARITÄTISCHEN ist die Autonomie seiner<br />

Mitgliedsorganisationen, die ihre soziale Arbeit<br />

nach eigenen Ideen <strong>und</strong> Konzeptionen gestalten.<br />

Netzwerkarbeit vor Ort<br />

Zahlreiche örtliche Selbsthilfegruppen - meist<br />

rechtlich unselbstständige lokale Untergliederungen<br />

von überregionalen bzw. landesweiten<br />

Selbsthilfezusammenschlüssen - wirken in den<br />

Kreisverbänden des PARITÄTISCHEN mit. Sie bringen<br />

ihre Anliegen in die Kreisverbandsarbeit ein,<br />

kooperieren vor Ort mit anderen Selbsthilfegruppen<br />

<strong>und</strong> entwickeln Vernetzungsaktivitäten<br />

in Form von Arbeitsgemeinschaften <strong>und</strong> Selbsthilfetagen.<br />

Selbsthilfekontaktstellen (KISS)<br />

Selbsthilfekontaktstellen sind professionelle<br />

Dienstleister für Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> -initiativen<br />

<strong>und</strong> stellen die notwendige infrastrukturelle<br />

Unterstützung sicher. Sie vermitteln interessierte<br />

Personen an Selbsthilfegruppen, sie unterstützen<br />

neue Gruppen beim Aufbau, stellen ihre Büro<strong>und</strong><br />

Rauminfrastruktur zur Verfügung, helfen<br />

Gruppen in schwierigen Phasen <strong>und</strong> setzen sich<br />

vor Ort für die sozialpolitischen Anliegen der<br />

Selbsthilfegruppen ein.<br />

Selbsthilfe auf Landesebene<br />

Während Kontaktstellen regional übergreifend<br />

für <strong>und</strong> mit Selbsthilfegruppen arbeiten <strong>und</strong><br />

Alltagshilfen vor Ort bieten, versorgen die<br />

Selbsthilfe-Landesverbände ihre Mitglieder(gruppen)<br />

landesweit vorrangig mit fachspezifischen,<br />

qualifizierten Informationen <strong>und</strong> setzen sich für<br />

deren Belange ein. Sie haben sich in der Fachgruppe<br />

Selbsthilfe zu einer Arbeitsgemeinschaft<br />

im PARITÄTISCHEN zusammengeschlossen. In der<br />

Fachgruppe werden die Interessen der Mitglieder<br />

fachübergreifend gebündelt <strong>und</strong> die gemeinsame<br />

Interessenvertretung nach außen - insbesondere<br />

gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen -<br />

abgestimmt.


AIDS-HILFE BADEN WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Das Krankheitsbild<br />

Aids ist eine ansteckende Infektionskrankheit, die<br />

durch Retroviren übertragen wird. Dieses<br />

„Humane Imm<strong>und</strong>efekt-Virus“ (HIV) befällt <strong>und</strong><br />

zerstört die weißen Blutkörperchen <strong>und</strong> schwächt<br />

somit immer mehr das Immunsystem, bis es zu<br />

schweren Infektionen, Allergien <strong>und</strong> Krebs<br />

(= Aids: Acquired immune deficiency syndrom)<br />

kommt.<br />

Mit Medikamenten gegen HIV kann das<br />

Ausbrechen von Aids für lange Zeit verhindert<br />

werden. Diese haben zum Teil schwerwiegende<br />

Nebenwirkungen wie z.B.: Durchfall, Fieber, Übelkeit,<br />

Ausschlag, Nervenentzündungen. Aber es<br />

gibt HIV-positive Menschen, bei denen keine<br />

Medikamente mehr wirken. HIV-Positive sind ihr<br />

Leben lang infektiös <strong>und</strong> die Krankheit ist nach<br />

wie vor tödlich.<br />

HIV verändert das Leben<br />

HIV hat einen direkten Einfluss auf das Leben der<br />

Betroffenen: Sie leben mit einer ansteckenden<br />

Krankheit mit tödlichem Verlauf, wobei der Tod<br />

aufgr<strong>und</strong> der Medikamente in unbestimmte<br />

Entfernung rückt. HIV wird vor allem durch ungeschützte<br />

Sexualkontakte übertragen <strong>und</strong> hat<br />

somit einen direkter Einfluss auf Sexualität <strong>und</strong><br />

Partnerschaften <strong>und</strong> vor allem Kinderwunsch bei<br />

Betroffenen. Immer noch werden HIV-Positive<br />

aufgr<strong>und</strong> der Nähe der Krankheit zu Tabu-<br />

Themen wie (Homo-)Sexualität, Prostitution,<br />

Drogengebrauch, Krankheit <strong>und</strong> Tod diskriminiert.<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

Aids-Hilfen wollen<br />

HIV-Infizierten <strong>und</strong> an Aids erkrankten Personen<br />

sowie deren Angehörigen helfen, ihre vielfältigen<br />

Probleme zu bewältigen,<br />

¢ durch gezielte Aufklärung Angst <strong>und</strong> Verunsicherung<br />

entgegentreten <strong>und</strong> mithelfen, die<br />

weitere Ausbreitung der Infektion einzudämmen,<br />

¢ durch Gespräch <strong>und</strong> Informationen Angst vor<br />

Ansteckung <strong>und</strong> vor dem Umgang mit HIV-<br />

Infizierten <strong>und</strong> Aids-Kranken abbauen,<br />

¢ jeglicher Diskriminierung im Zusammenhang<br />

mit Aids entgegentreten <strong>und</strong> Betroffene bei<br />

der Durchsetzung ihrer Rechte <strong>und</strong> Interessen<br />

unterstützen <strong>und</strong><br />

¢ HIV-Infizierten <strong>und</strong> Aids-Kranken ein Forum<br />

für Selbsthilfeaktivitäten bieten.<br />

Aids-Hilfen bieten<br />

Prävention<br />

Aids-Hilfen führen spezielle Präventionsveranstaltungen<br />

in Schulklassen, Jugendgruppen, für<br />

Studenten/innen, Eltern, medizinisches oder pädagogisches<br />

Personal durch. Neben Gr<strong>und</strong>wissen<br />

<strong>und</strong> aktuellen Erkenntnissen über das Krankheitsbild<br />

Aids <strong>und</strong> Informationen zu Infektionswegen<br />

werden Einblicke in das Alltagsleben von<br />

Menschen mit Aids <strong>und</strong> in die Probleme vermittelt,<br />

mit denen sie sich auseinandersetzen müssen.<br />

Beratung<br />

AIDS-Hilfen informieren <strong>und</strong> beraten bei allen<br />

Fragen zu HIV <strong>und</strong> Aids sowie anderen sexuell<br />

a<br />

a| 7


a<br />

a| 8<br />

AIDS-HILFE BADEN WÜRTTEMBERG e.V.<br />

übertragbaren Krankheiten in einem persönlichen<br />

Gespräch oder anonym am Telefon. Bei psychischen<br />

<strong>und</strong> sozialen Problemen durch HIV <strong>und</strong><br />

Aids geben sie konkrete Unterstützung <strong>und</strong> Hilfe.<br />

Aids-Hilfen in Baden-Württemberg<br />

Bodensee/Oberschwaben<br />

Deisenfangstr. 47, 88212 Ravensburg<br />

Telefon: 0751/35 40 72, Telefax: 0751/35 40 77<br />

AIDS-Hilfe.Ravensburg@web.de<br />

Freiburg<br />

Büggenreuterstr. 12, 79106 Freiburg<br />

Telefon: 0761/27 69 24, Telefax: 0761/28 81 12<br />

kontakt@aids-hilfe-freiburg.de, www.aids-hilfe-freiburg.de<br />

Heidelberg<br />

Rohrbacher Straße 22, 69115 Heidelberg<br />

Telefon: 06221/16 17 00, Telefax: 06221/16 88 37<br />

info@aidshilfe-heidelberg.de, www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

Karlsruhe<br />

Stephanienstraße 84, 76133 Karlsruhe<br />

Telefon: 0721/26 26 0, Telefax: 0721/2 51 98<br />

info@aidshilfe-karlsruhe.de, www.aidshilfe-karlsruhe.de<br />

Konstanz<br />

Münzgasse 29, 78462 Konstanz<br />

Telefon: 07531/2 11 13, Telefax: 07531/1 50 29<br />

aidshilfe.konstanz@t-online.de, www.aidshilfe-konstanz.de<br />

Mannheim/Ludwigshafen<br />

L10, 8, 68161 Mannheim<br />

Telefon: 0621/2 86 00, Telefax: 0621/15 27 64<br />

info@aidshilfe-malu.de, www.contactpoint.de<br />

Betreuung<br />

Menschen, die infiziert oder bereits erkrankt sind,<br />

werden bei psychischen, sozialen, rechtlichen<br />

<strong>und</strong> lebenspraktischen Problemen persönlich<br />

unterstützt. Die Mitarbeiter/innen in Aids-Hilfen<br />

hören zu, stehen bei, versuchen Mut zu machen<br />

Offenburg<br />

Malergasse 1, 77621 Offenburg<br />

Telefon: 0781/7 71 89, Telefax: 0781/2 40 63<br />

info@aids-hilfe-offenburg.de, www.aids-hilfe-offenburg.de<br />

Pforzheim<br />

Goldschmiedeschulstr. 6, 75173 Pforzheim<br />

Telefon: 07231/44 11 10, Telefax: 07231/ 46 86 82<br />

info@ah-pforzheim.de, www.ah-pforzheim.de<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

Bocksgasse 23<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

Telefax: 07171/19 4 11 (932343), Telefax: 07171/93 23 44<br />

info@aidshilfe-gmuend.de, www.aidshilfe-gmuend.de<br />

Stuttgart<br />

Johannesstr. 19, Dammstraße 34/2, 70176 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/22 46 9-0, Telefax: 0711/22 46 9-99<br />

kontakt@aidshilfe-stuttgart.de, www.aidshilfe-stuttgart.de<br />

Tübingen/Reutlingen<br />

Herrenberger Straße 9, 72070 Tübingen<br />

Telefon: 07071/19 4 11 (49922), Telefax: 07071/4 44 37<br />

info@aidshilfe-tuebingen-reutlingen.de<br />

www.aidshilfe-tuebingen-reutlingen.de<br />

Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau<br />

Furttenbachstraße 14, 89077 Ulm<br />

Telefon: 0731/3 73 31, Telefax: 0731/9 31 75 27<br />

info@aidshilfe-ulm.de, www.aidshilfe-ulm.de<br />

<strong>und</strong> helfen ganz praktisch. Dabei steht die<br />

Mobilisierung eigener Kräfte <strong>und</strong> Ressourcen im<br />

Vordergr<strong>und</strong> („Hilfe zur Selbsthilfe“). Kranke werden<br />

auf Wunsch besucht, bei Bedarf wird Pflege<br />

vermittelt. Die Betreuung umfasst auch die<br />

Sterbebegleitung.<br />

Unterland<br />

Dammstraße 34/2, 74076 Heilbronn<br />

Telefon: 07131/8 90 64 , Telefax: 07131/8 90 65<br />

aidshilfe.unterland@t-online.de, www.??<br />

AKTHIV+ e.V.<br />

Michel Katt, Werderstraße 28, 76137 Karlsruhe<br />

Telefon + Telefax: 0721/38 99 80, H: 0173/74 20 457<br />

makatt@web.de, www.akthivplus.de<br />

¢<br />

AIDS-Hilfe<br />

Baden-Württemberg e.V.<br />

AIDS-Hilfe Baden-Württemberg e.V.<br />

Haußmannstr. 6, 70188 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/21 55-244<br />

Telefax: 0711/21 55-245<br />

info@aidshilfe-bw.de<br />

www.aidshilfe-bw.de


DIE GUTTEMPLER IN BADEN-WÜRTTEMBERG (I.O.G.T.)<br />

¢ Guttempler sind bewusst alkoholfrei lebende<br />

Menschen.<br />

¢ Guttempler informieren <strong>und</strong> helfen bei alkohol-<br />

<strong>und</strong> medikamentenbedingten Suchtproblemen.<br />

Dabei ist Vertraulichkeit oberstes<br />

Gebot.<br />

¢ Guttempler helfen nicht nur den unmittelbar<br />

Betroffenen, sondern auch deren Partnern,<br />

Kindern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en.<br />

¢ Guttempler verfolgen darüber hinaus kulturelle<br />

sowie sozial- <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitspolitische<br />

Ziele.<br />

¢ Guttempler gibt es seit über 100 Jahren in<br />

Deutschland.<br />

¢ Guttempler gibt es weltweit.<br />

¢ Guttempler treten für Gleichberechtigung<br />

<strong>und</strong> ein friedliches Zusammensein aller<br />

Menschen ein.<br />

Zu den Guttempler-Angeboten in Baden-Württemberg<br />

zählen insbesondere die Beratung, Betreuung<br />

<strong>und</strong> Nachsorge. Allgemeine Aufklärung<br />

<strong>und</strong> Information für Alkohol- <strong>und</strong> Medikamentenabhängige,<br />

deren Angehörige <strong>und</strong> weitere an der<br />

Suchtproblematik Interessierte.<br />

Ferner werden Einzel- <strong>und</strong> Gruppegespräche<br />

durchgeführt, ambulante <strong>und</strong> stationäre Therapien<br />

vorbereitet, alkoholfreie Freizeitgestaltung<br />

angeregt <strong>und</strong> internationale Begegnungen organisiert.<br />

In Baden-Württemberg liegen die Arbeitsschwerpunkte<br />

der Guttempler in Heidenheim <strong>und</strong> in der<br />

Region Stuttgart. Derzeit gibt es ca. 200 Mitglieder<br />

<strong>und</strong> eine große Teilnehmerzahl in den<br />

Gesprächskreisen.<br />

¢<br />

Geschäftsstelle: Virchowstraße 18<br />

89518 Heidenheim<br />

Landesvorsitzende: Annemarie Kern<br />

Katzental 1, 89522 Heidenheim<br />

Telefon: 073 21/94 97 91 oder 07 321/543 84<br />

Guttempler.Baden-Wuerttemberg@t-online.de<br />

www.guttempler-bw.de<br />

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a| 10<br />

LANDESVERBAND APHASIE UND SCHLAGANFALL BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Was bedeutet Aphasie?<br />

Plötzlich nicht mehr sprechen zu können, ist die<br />

schreckliche Erfahrung, die ein Aphasiker durchmacht.<br />

Aphasiker haben meistens ihre Sprache<br />

nicht völlig verloren. Aphasie ist vielmehr eine<br />

Sprachstörung, die in unterschiedlichen Formen<br />

<strong>und</strong> Schweregraden auftritt.<br />

Aphasie ist die Folge einer Schädigung der linken<br />

Hirnhälfte. Jeder kann durch einen Schlaganfall<br />

(Hirninfarkt, Hirnblutung) oder durch einen Unfall<br />

eine Aphasie erleiden.<br />

Aphasie hat nichts mit geistiger Behinderung<br />

oder psychischer Störung zu tun. Die Aphasie verändert<br />

nur die Fähigkeit, sich mit Sprache auszudrücken<br />

<strong>und</strong> Sprache zu verstehen.<br />

Oft ist die Fähigkeit beeinträchtigt, mit Zahlen<br />

umzugehen (Dyskalkulie) oder Zahlwörter werden<br />

verwechselt.<br />

„Für einen Nichtbetroffenen ist es schwer, sich<br />

vorzustellen, dass die Sprache gestört, aber das<br />

Denken <strong>und</strong> die Fähigkeit zur Kommunikation<br />

ohne Sprache noch erhalten ist“ (Dr. Luise Lutz).<br />

Aphasie ist keine seltene Behinderung!<br />

Man schätzt, dass jährlich 80.000 Menschen in<br />

Deutschland neu an dieser Sprachstörung erkranken<br />

(über 80 Prozent durch Schlaganfall). Nur<br />

wenige haben die Chance, alle Störungen völlig<br />

zu überwinden.<br />

Aphasiker brauchen aufmerksame Zuhörer, viel<br />

Ansprache <strong>und</strong> Hilfe sowie viel Zeit <strong>und</strong> Geduld.<br />

Die wichtigsten Risikofaktoren für den Schlaganfall<br />

sind Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Rauchen,<br />

erhöhte Blutfette, übermäßiger Alkoholkonsum<br />

<strong>und</strong> Herzrhythmusstörungen (absolute<br />

Arrhythmie).<br />

Eine Behandlung der Risikofaktoren vermindert<br />

das Schlaganfallrisiko eindeutig. Allein durch<br />

konsequente Therapie des Bluthochdrucks könnten<br />

40 Prozent der Schlaganfälle vermieden werden.<br />

Aphasiker<br />

¢ haben Schwierigkeiten, ihre Gedanken <strong>und</strong><br />

Gefühle auszudrücken<br />

¢ erkennen oft nicht, dass ihre Worte nicht<br />

ihren Gedanken entsprechen<br />

¢ verstehen zum Teil Gehörtes nicht oder<br />

erkennen Geschriebenes nicht richtig<br />

¢ können häufig nicht mehr schreiben <strong>und</strong> oft<br />

nicht mehr rechnen<br />

¢ müssen Tätigkeiten mit der linken Hand neu<br />

erlernen


Ziele des Verbandes<br />

¢ Hilfestellung <strong>und</strong> Beratung für Betroffene<br />

<strong>und</strong> ihre Angehörigen<br />

¢ Förderung <strong>und</strong> Verbesserung der Rehabilitation<br />

der von Aphasie <strong>und</strong> Schlaganfall<br />

Betroffenen<br />

¢ Pflege von Kontakten der Betroffenen <strong>und</strong><br />

deren Angehörigen untereinander<br />

¢ Aufbau <strong>und</strong> Unterstützung von Selbsthilfegruppen<br />

¢ Information der Öffentlichkeit über Aphasie<br />

<strong>und</strong> Schlaganfall<br />

¢ Veranstaltung von Seminaren für Familien<br />

<strong>und</strong> Schulung der Selbsthilfegruppenleiter/innen<br />

Was wir wollen<br />

Rechtzeitige <strong>und</strong> ausreichende medizinische <strong>und</strong><br />

therapeutische Behandlung (Stroke Units), frühzeitig<br />

ergänzt durch Rehamaßnahmen <strong>und</strong> durch<br />

Kontakte zu Selbsthilfegruppen.<br />

Wir über uns<br />

Der Landesverband Baden-Württemberg entstand<br />

1990 aus einem Zusammenschluss verschiedener<br />

Initiativen. Zirka 30 regionale Selbsthilfegruppen<br />

in Baden-Württemberg bieten die Möglichkeit<br />

zur Aussprache mit den Angehörigen <strong>und</strong> anderen<br />

Betroffenen, zur „Kommunikation trotz gestörter<br />

Sprache“ (Aphasiker). Teilweise gibt es<br />

Gruppentherapie oder auch Sprachtraining am<br />

„sprechenden“ Computer.<br />

Sprechzeiten:<br />

Dienstag <strong>und</strong> Donnerstag<br />

13.30 –17.30 Uhr<br />

Unter dem Motto „Alle können mitmachen“<br />

wurden landesweit Rehabilitationssportgruppen<br />

nach Schlaganfall aufgebaut. Dieses Behandlungsangebot<br />

ist kein Ersatz für die fast<br />

immer erforderliche Einzeltherapie, die Gruppentherapie<br />

ist aber häufig eine wertvolle<br />

Ergänzung. Bewegung mit Freude, Spiele mit<br />

Spass, sportliche Aktivitäten <strong>und</strong> Hirnleistungs- ¢ training in der Gruppe sollen zu einer besseren Landesverband Aphasie <strong>und</strong> Schlaganfall<br />

Krankheitsbewältigung <strong>und</strong> Lebensqualität füh- Baden-Württemberg e.V.<br />

ren.<br />

Geschäftstelle Stuttgart<br />

Leobener Str. 30, 70469 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/81 40 30, Telefax: 0711/81 40 32<br />

LVAUSBW@t-online.de<br />

www.aphasie-schlaganfall-bw.de<br />

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a| 12<br />

VEREIN ZUR FÖRDERUNG VON AUTISTISCHEN MENSCHEN e.V.<br />

Zielgruppe<br />

...sind Menschen mit Störungsbildern, die dem<br />

autistischen Spektrum bzw. den tiefgreifenden<br />

Entwicklungsstörungen (Abschnitt F84 der ICD-<br />

10) zugeordnet werden können. In erster Linie<br />

sind dies der frühkindliche Autismus (F84.0), das<br />

Asperger-Syndrom (F84.5) sowie atypische<br />

Erscheinungsbilder des Autismus (F84.1).<br />

Leistungsangebot<br />

Der 1987 gegründete Verein zur Förderung von<br />

autistischen Menschen leistet<br />

¢ individuell abgestimmte Förderungen bzw.<br />

Therapien mit begleitenden Elterngesprächen<br />

sowie in Abstimmung mit Schule, Kindergarten,<br />

Werkstatt etc.<br />

¢ Elternberatung <strong>und</strong> -training<br />

(Anleitung zu gezielter Förderung im Alltag<br />

v.a. hinsichtlich kommunikativer Kompetenzen),<br />

gegebenen falls auch in Gruppen.<br />

Meistens besteht eine Maßnahme aus beiden<br />

Säulen. Die Schwerpunktsetzung erfolgt je nach<br />

Fragestellung <strong>und</strong> den Besonderheiten des Einzelfalls.<br />

Darüber hinaus bietet der Verein:<br />

¢ Kurzberatung mit Erstgespräch, Beobachtung,<br />

Diagnostik sowie Förderempfehlungen,<br />

eventuell Vermittlung an weiterbetreuende<br />

Stellen.<br />

¢ Stellungnahmen z.B. zur Frage der Diagnose<br />

oder im Rahmen von Antragsverfahren.<br />

duld <strong>und</strong> Ausdauer, es gilt auch mit den Selbstzweifeln<br />

fertig zu werden - mache ich alles richtig?<br />

Mache ich genug? Geht mein Kind in die zu<br />

ihm passenden Therapien, wo es am besten<br />

gefördert wird? Fördere ich mein Kind genug <strong>und</strong><br />

richtig?<br />

Das ahnungslose Umfeld draußen gibt die unterschiedlichsten<br />

Ratschläge, mit denen meistens<br />

nur sehr wenig anzufangen ist, die manchmal<br />

auch verletzend sind - wir legen uns schon ein<br />

Repertoire an passenden Antworten zu. In den<br />

Selbsthilfegruppen, die vorwiegend von den<br />

Angehörigen besucht werden, werden all diese<br />

offenen Fragen ausgetauscht.<br />

¢ Fachberatung <strong>und</strong> Fortbildung für Schulen,<br />

Kindergärten, andere Therapeuten oder Einrichtungen.<br />

Große Belastungsprobe für die Eltern<br />

Meistens merken die Eltern zuerst, dass etwas¢<br />

mit ihrem Kind „nicht stimmt“. Oft vergeht eini- Verein zur Förderung von autistischen<br />

ge Zeit, bis eine Diagnose festgestellt wird, <strong>und</strong> Menschen e.V.<br />

dann noch einmal Zeit, bis die Eltern es wahrha- Hauptstraße 5, 70563 Stuttgart<br />

ben wollen <strong>und</strong> können: wir haben ein autistisch Telefon: 0711/ 220 99 02<br />

behindertes Kind. Die Familie erfährt eine große www.autismusstuttgart.de<br />

Belastungsprobe. Nicht nur die vielfältigen Ver- autismus_stuttgart@gmx.de<br />

haltensauffälligkeiten erfordern unendliche Ge


BLINDEN- UND SEHBEHINDERTENVERBAND OST-BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Der Blinden- <strong>und</strong> Sehbehindertenverband Ost-<br />

Baden-Württemberg e.V. ist eine Selbsthilfeorganisation.<br />

Neben einer Geschäftsstelle in<br />

Stuttgart, dem Sitz des Verbandes, bieten wir<br />

über unsere 25 Bezirksgruppen im gesamten<br />

Verbandsgebiet vor Ort Rat <strong>und</strong> Hilfe an. Darüber<br />

hinaus bestehen fünf Fachgruppen für besondere<br />

Interessengruppen. Betreut werden insgesamt<br />

r<strong>und</strong> 1750 Mitglieder.<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Ziele<br />

Aufgabe des Verbandes ist die berufliche, gesellschaftliche,<br />

kulturelle <strong>und</strong> soziale Eingliederung<br />

von blinden <strong>und</strong> sehbehinderten Menschen. Der<br />

Verband ist Rechtsbeistand <strong>und</strong> kann seinen blinden<br />

<strong>und</strong> sehbehinderten Mitgliedern in allen<br />

rechtlichen Angelegenheiten, die blinden- <strong>und</strong><br />

sehbehindertenspezifische Fragen betreffen,<br />

Rechtsschutz gewähren.<br />

Ein wichtigstes Anliegen ist die Beratung von<br />

Blinden, Sehbehinderten sowie deren Angehöriger<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e. Durch die große Erfahrung der<br />

Berater gerade im Alltag von sehbehinderten <strong>und</strong><br />

blinden Menschen können Probleme gemeinsam<br />

gelöst werden. Ferner bieten wir Rat <strong>und</strong> Hilfe für<br />

Personen, die von einer Erblindung oder Sehbehinderung<br />

bedroht sind.<br />

Zeitschriften auf Kassette, in Großdruck <strong>und</strong> in<br />

Blindenschrift (Braille-Schrift) informieren über<br />

das Vereinsleben, rechtliche Neuerungen, Neuheiten<br />

auf dem Hilfsmittelsektor <strong>und</strong> aktuelle<br />

Termine.<br />

Der Verband ist im Bereich der Regierungspräsidien<br />

Stuttgart <strong>und</strong> Tübingen sowie in den Landkreisen<br />

Calw, Freudenstadt, Tuttlingen <strong>und</strong><br />

Rottweil tätig <strong>und</strong> umfasst insgesamt 25<br />

Bezirksgruppen, die nach Landkreisen gegliedert<br />

sind. Fachgruppen gibt es beispielsweise für<br />

Frauen, für Führh<strong>und</strong>halter, für physiotherapeutische<br />

Berufe, für Büroberufe <strong>und</strong> eine Fachgruppe<br />

für taubblinde Menschen.<br />

Unser wichtigstes Ziel ist es, den Betroffenen Rat,<br />

Hilfe <strong>und</strong> Informationen bereitzustellen. Mit<br />

unserem Engagement versuchen wir, den blinden<br />

<strong>und</strong> sehbehinderten Menschen das Leben im<br />

Alltag zu erleichtern. Weiter wird durch den<br />

Verband der Austausch zwischen den Menschen<br />

gefördert. Hierfür werden zahlreiche Veranstal-<br />

tungen angeboten, deren Termine <strong>und</strong> Inhalte<br />

über die Website abrufbar sind.<br />

¢ Blinden- <strong>und</strong> Sehbehindertenverband<br />

Ost-Baden-Württemberg e.V.<br />

Moserstraße 6, 70182 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/210 60-0<br />

Telefax: 0711/ 210 60-99<br />

www.bsvobw.de<br />

sozab@bsvobw.de<br />

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DEUTSCHER DIABETIKER BUND LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Diabetes Mellitus, umgangssprachlich auch<br />

„Zuckerkrankheit“ genannt, ist eine chronische<br />

Stoffwechselerkrankung. Mit der Nahrung werden<br />

Eiweiße, Fette <strong>und</strong> Kohlehydrate aufgenommen.<br />

Zur Gewinnung von Energie erfolgt im<br />

Stoffwechsel eine Umwandlung zu Dextrose<br />

(Traubenzucker). Dieser Zucker wird über das Blut<br />

an die Zellen der Organe <strong>und</strong> Muskeln transportiert.<br />

Um aber in die Zellen zu gelangen, benötigt<br />

man eine Art „Schlüssel“, der zu einem Schloss<br />

(Rezeptor) in der Zellmembran passen muss,<br />

damit diese sich öffnet. Das Hormon mit dieser<br />

Funktion heißt Insulin. Die Zuckerkrankheit ist<br />

dadurch charakterisiert, dass die Bauchspeicheldrüse<br />

nicht mehr im Stande ist, so viel Insulin zu<br />

produzieren, wie zur Aufrechterhaltung eines<br />

normalen Blutzuckerspiegels notwendig ist, oder<br />

durch einen Rezeptorendefekt das produzierte<br />

Insulin nicht in die Zellen gelangen kann.<br />

Nach getaner Arbeit gibt es für<br />

die Teilnehmer der Tagung ein<br />

Grillfest<br />

Interessenvertretung<br />

Der Deutsche Diabetiker B<strong>und</strong> e.V. (DBB) wurde<br />

1951 in Würzburg gegründet. Der Landesverband<br />

Baden-Württemberg besteht seit 1975 <strong>und</strong> zählt<br />

momentan r<strong>und</strong> 5.600 Mitglieder. Ein wichtiger<br />

Punkt in der Arbeit des DBB ist die Interessenvertretung<br />

der Betroffenen (in Baden-Württemberg<br />

mittlerweile ca. 800.000 Menschen). Der<br />

DBB arbeitet in verschiedenen Ausschüssen <strong>und</strong><br />

Gremien zur Verbesserung <strong>und</strong> Sicherung der<br />

Versorgung aller Menschen mit Diabetes aktiv<br />

mit. Wichtige Aufgaben sind auch Information<br />

<strong>und</strong> Aufklärung der Bevölkerung.<br />

Informationsvermittlung <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />

Der Deutsche Diabetiker B<strong>und</strong> berät persönlich<br />

oder telefonisch – auch zu sozialen Themen. In<br />

Baden-Württemberg gibt es r<strong>und</strong> 150 Selbsthilfegruppen,<br />

an die man sich wenden kann. Sie<br />

treffen sich regelmäßig <strong>und</strong> tauschen neueste Erkenntnisse<br />

aus. Informationen r<strong>und</strong> um Diabetes<br />

werden außerdem durch zahlreiche Broschüren<br />

<strong>und</strong> über die b<strong>und</strong>esweit erscheinende Mitgliederzeitschrift<br />

„Diabetes Journal“ vermittelt.<br />

Darin enthalten sind auch die Sonderseiten<br />

„Regional Baden-Württemberg“. Sie werden in<br />

Teamarbeit mit allen Selbsthilfegruppen gestaltet,<br />

die ihre Beiträge an die Regionalredaktion<br />

schicken. Damit wird positiv dokumentiert, was<br />

in der „Großfamilie der Diabetiker“ im Bereich


von Schulung, Fortbildung <strong>und</strong> Geselligkeit so<br />

alles geschieht.<br />

Service<br />

Zum Service des DBB gehören betreute Reisen für<br />

Menschen mit Diabetes, Ausflugsfahrten, die von<br />

den Selbsthilfegruppen organisiert werden, Vergünstigungen<br />

beim Einkauf bei Förderern oder<br />

Partnern <strong>und</strong> vieles mehr. So lädt der Landesverband<br />

zum Beispiel seit 15 Jahren Diabetiker zu<br />

Reisen in viele Länder der Welt ein. Jede Reise<br />

hat einen anderen Charakter, neben Erholungs<strong>und</strong><br />

Studienreisen in Europa <strong>und</strong> Übersee gibt es<br />

Städte- <strong>und</strong> Themenreisen.<br />

Gruppenleiterfortbildung 2006 in Wiesloch-Rauenberg<br />

¢ Deutscher Diabetiker B<strong>und</strong><br />

Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />

Kriegsstraße 49, 76133 Karlsruhe<br />

Telefon 07 21/354 31 98<br />

Telefax 07 21/354 31 99<br />

info@ddb-bw.de<br />

www.ddb-bw.de<br />

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BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE LANDESVEREINIGUNG FÜR ELTERN-/ANGEHÖRIGENKREISE DROGENABHÄNGIGER UND<br />

DROGENGEFÄHRDETER e.V.<br />

Ein drogenkrankes Kind zu haben, ist eine der<br />

größten Katastrophen unserer Zeit. Angehörige<br />

stoßen an die grenzen ihrer Möglichkeiten, sind<br />

verzweifelt <strong>und</strong> ohne Hoffnung. Nicht selten<br />

geraten sie in eine schwierige Krankheitssituation.<br />

Sich daraus zu befreien, bedarf größter Anstrengungen.<br />

Hier wird Bedeutung einer Selbsthilfeorganisation<br />

klar.<br />

Die Landesvereinigung ist eine politisch <strong>und</strong> konfessionell<br />

neutrale Interessenvertretung für zurzeit<br />

18 Eltern- <strong>und</strong> Angehörigenkreise in Baden-<br />

Württemberg. Die Landesvereinigung ist Berater<br />

<strong>und</strong> Wegbereiter. Sie weiß: nur starke <strong>und</strong> informierte<br />

Eltern können ihren drogenabhängigen<br />

Kindern beistehen, ja sie bestenfalls auf dem Weg<br />

aus der Sucht begleiten.<br />

Unsere Leistungen<br />

¢ Wir schaffen ein Forum für den Erfahrungsaustausch<br />

der Eltern- <strong>und</strong> Angehörigenkreise<br />

¢ Wir organisieren Tagungen <strong>und</strong> Seminare für<br />

Elternkreis-Leiter/innen sowie für Einzelmitglieder<br />

¢ Wir unterstützen betroffene Eltern <strong>und</strong> Angehörige<br />

bei der Gründung neuer regionaler<br />

Elternkreise<br />

¢ Wir beteiligen uns aktiv an Präventionsveranstaltungen<br />

¢ Wir beziehen Stellung zu aktuellen Fragen<br />

der Drogenhilfe <strong>und</strong> der Drogenpolitik<br />

¢ Wir arbeiten zusammen mit den im Suchtbereich<br />

tätigen Institutionen<br />

Baden-Württembergische Landesvereinigung<br />

für Eltern-/Angehörigenkreise<br />

Drogenabhängiger <strong>und</strong> Drogengefährdeter e.V.<br />

¢ Geschäftsstelle:<br />

Hummelberg 8, 78727 Oberndorf<br />

Telefon: 07 423/31 66<br />

Telefax: 07 423/95 75 80<br />

clarissa.dilling@t-online.de


Deutsche Fibromyalgie-Vereinigung (DFV) e.V.<br />

Fibromyalgie, was ist das?<br />

Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz) ist eine<br />

chronische, nicht entzündliche Erkrankung mit<br />

Schmerzen in der Muskulatur <strong>und</strong> im Bereich der<br />

Sehnenansätze, mit weit mehr als 100 Begleitsymptomen<br />

wie u.a. Schlafstörungen, fehlender<br />

Tiefschlaf, Wetterfühligkeit, Zerschlagenheit,<br />

Morgensteifigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen,<br />

trockene Schleimhäute, Konzentrationsschwächen,<br />

Kribbeln-, Prickeln-, Taubheitsgefühl der<br />

Haut, Reizblase, Vergesslichkeit, Leistungsschwächen.<br />

Das Leiden der Betroffenen zieht sich oft über<br />

Jahre hin. Im Blut ist diese Krankheit nicht nachzuweisen.<br />

In der B<strong>und</strong>esrepublik leiden ca. 2,4<br />

Millionen Menschen darunter. Die Dunkelziffer<br />

dürfte noch um einiges größer sein. Betroffen<br />

sind überwiegend Frauen im Verhältnis 8:2 zu<br />

Männern. Die Krankheit betrifft alle Altersgruppen.<br />

So ist der uns bekannte jüngste Patient vier<br />

Jahre <strong>und</strong> der älteste 89 Jahre alt.<br />

Wie fängt diese Krankheit an?<br />

Meistens beginnt es entweder mit Rückenschmerzen<br />

oder Sehnen- Muskel-Schmerzen an<br />

einer Stelle. Früher nannte der Facharzt diese<br />

Erscheinung dann „Tendomyopathie“. Bevor 1990<br />

der offizielle Name Fibromyalgie eingeführt<br />

wurde, nannte man diese Krankheit auch<br />

Fibrositis.<br />

Wie helfen wir?<br />

Die Deutsche Fibromyalgie-Vereinigung wurde im<br />

Juli 1996 gegründet <strong>und</strong> hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, dass Krankheitsbild Fibromyalie<br />

Deutschland weit bekannt zu machen <strong>und</strong> den<br />

Betroffenen Unterstützung <strong>und</strong> Aufklärung in<br />

Selbsthilfegruppen anzubieten.<br />

Des Weiteren wird durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit<br />

auf das Krankheitsbild aufmerksam<br />

gemacht. Wir bieten Schulungen für Patienten<br />

<strong>und</strong> ihren Angehörigen sowie Weiterbildungen<br />

für Therapeuten an.<br />

¢ Deutsche Fibromyalgie-Vereinigung (DFV) e.V.<br />

Postfach 1140, 74741 Seckach<br />

Telefon: 062 92/92 87 58<br />

Telefax: 062 92/92 87 61<br />

fibromyalgie-fms@t-online.de<br />

www.fibromyalgie.de<br />

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LANDESVERBAND DER GEHÖRLOSEN BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Der Landesverband der Gehörlosen Baden-<br />

Württemberg e.V. wurde am 9. Januar 1982 aus<br />

den damals selbstständigen Landesverbänden<br />

Baden <strong>und</strong> Württemberg fusioniert. Der Landesverband<br />

vertritt die Interessen von derzeit 29<br />

angeschlossenen Gehörlosenvereinen mit ca.<br />

1.800 Mitgliedern in ganz Baden-Württemberg.<br />

Das Krankheitsbild<br />

Eine Taubheit kann durch die Geburt hervortreten,<br />

jedoch auch durch verschiedene Kinderkrankheiten<br />

wie Diphtherie, Scharlach, Hirnhautentzündung,<br />

Röteln usw. entstehen. Durch<br />

diesen Hörverlust bleibt meistens die Sprache<br />

weg <strong>und</strong> das taube Kind muss durch besondere<br />

pädagogische Maßnahmen mühsam die Sprache<br />

erlernen.<br />

Gehörlosigkeit bedeutet in unserer Gesellschaft<br />

immer noch eine starke Einschränkung. Es fehlt<br />

an Informationen über Gehörlose <strong>und</strong> ihre<br />

Lebenssituation <strong>und</strong> die Möglichkeiten der Begegnung.<br />

Gehörlose erleben in der Öffentlichkeit<br />

oft, dass es Missverständnisse <strong>und</strong> Ärgernisse<br />

aufgr<strong>und</strong> ihrer Gehörlosigkeit gibt. Die Gründe<br />

dafür liegen zum einen daran, dass man<br />

Gehörlosen ihre Behinderung nicht ansieht, zum<br />

anderen an fehlenden Kenntnissen im Umgang<br />

mit ihnen. Es gibt einige Hörgeschädigte, die<br />

nicht ganz taub sind <strong>und</strong> mehr oder weniger<br />

Hörreste haben, die durch ein gut angepasstes<br />

Gerät bedeutend verstärkt werden können. Man<br />

darf von der Technik jedoch keine W<strong>und</strong>er erwarten<br />

- den Betroffenen bleibt das Reich der Töne<br />

eine für immer unbekannte Welt. Für sie gibt es<br />

keine Musik, kein Vogelgezwitscher <strong>und</strong> keine<br />

menschlichen Stimmen. Ihnen bleibt nur, die<br />

Welt um sie herum mit den Augen zu erfassen.<br />

Die Sprache der Gehörlosen sind: die Gebärdensprache<br />

(DGS, LBG*) <strong>und</strong> die Lautsprache, um mit<br />

Normalhörenden kommunizieren zu können. Unabhängig<br />

von dem Grad der Hörschädigung wird<br />

hier im soziologischen bzw. linguistischen Sinne<br />

unter gehörlos auch die Zugehörigkeit zu dieser<br />

Schriftsprache verstanden. Oft sind die Gebärden<br />

als Hilfsmittel der totalen Kommunikation sehr<br />

hilfreich. In den letzten Jahren wurde manche<br />

Veränderung durch das neue SGB IX <strong>und</strong> das<br />

B<strong>und</strong>esgleichstellungsgesetz bewirkt. Dank des<br />

Einsatzes von Gebärdensprachdolmetschern können<br />

Gehörlose stärker am öffentlichen Leben<br />

teilzuhaben.<br />

losenschulen <strong>und</strong> Organisationen gehörloser<br />

Kinder <strong>und</strong> deren Eltern.<br />

Der Landesverband ist Träger der Gehörlosen-<br />

Dolmetscher-Vermittlungszentrale in Stuttgart<br />

(Tel. 0711/236 00 09, Fax. 0711/236 06 16). Zu<br />

ihrem Aufgabenbereich gehört unter anderem die<br />

Vermittlung von Gebärdensprach-Dolmetscher/innen,<br />

Dolmetscherdienste für den Landesverband<br />

sowie die Organisation von Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für Dolmetscher/innen. Der<br />

Landesverband der Gehörlosen Baden-Württemberg<br />

ist zusammen mit der Paulinenpflege<br />

Winnenden Träger des Instituts für Gebärdensprache<br />

in Baden-Württemberg.<br />

* Deutsche Gebärdensprache, Lautsprachbegleitende<br />

Gebärden<br />

Gehörlosen-Dolmetscher-Vermittlungszentrale¢<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Ziele des Verbandes sind die Landesverband der Gehörlosen<br />

Information, Beratung <strong>und</strong> Förderung Hörge- Baden-Württemberg e.V.<br />

schädigter als Beitrag zur Teilhabe am gesell- Talstraße 7, 78144 Tennenbronn<br />

schaftlichen Leben, Vertretung beruflicher In- Telefax: 077 29/91 91 06<br />

teressen, Bekämpfung <strong>und</strong> Abwehr aller diskrimi- www.lv-gl-bw.de<br />

nierenden <strong>und</strong> schädigenden Erscheinungen,<br />

Verbindung zur Gehörlosen-Seelsorge, zu Gehör-<br />

1.vorsitzender@lv-bw.de


GEHÖRLOSEN-VEREIN MANNHEIM 1891 e.V.<br />

Erste Eintragungen finden sich in den Stadtratsprotokollen<br />

im Februar 1891. Mit dem Namen<br />

„Taubstummenclub Fre<strong>und</strong>schaft“ wurde der Gehörlosen-Verein<br />

Mannheim bekannt. Er ist einer<br />

der ältesten Gehörlosenvereine in ganz Deutschland<br />

<strong>und</strong> war damals der 1. Taubstummenverein<br />

im Großherzogtum Baden.<br />

1921 wurde der bestehende Club mit dem Taubstummen<br />

Sparverein, gegründet am 12. Februar<br />

1910, zum „Allgemeinen Taubstummen Verein<br />

Mannheim“ mit einer angegliederten Fußballabteilung.<br />

Zirka 50 bis 60 Mitglieder waren dem<br />

Club angeschlossen. Die Zahl der Mitglieder<br />

wuchs ständig. Regelmäßige Treffen einmal im<br />

Monat in einer Gaststätte sorgten für das Vereinsleben.<br />

1933 wurde der Verein, wie alle anderen Vereine<br />

auch, dem Gaub<strong>und</strong> Baden angeschlossen <strong>und</strong><br />

unter die Aufsicht des Hauptamtes der NS-Volkswohlfahrt<br />

gestellt. Die Mitgliederzahl stieg an, es<br />

waren bis 90 Mitglieder im Verein. Die Vorstände<br />

wurden damals von den Machthabern gezwungen,<br />

die Adressenlisten der Mitglieder auszuhändigen,<br />

was dazu führte, dass viele Gehörlosen in<br />

den Jahren 1934 bis 1945 zwangssterilisiert wurden.<br />

Während des 2. Weltkrieges verliert sich die<br />

Spur, es gab keine Eintragungen mehr über den<br />

Verein. Lag es daran, dass der Verein im Dunkeln<br />

arbeiten musste? 1945 wurde mit Genehmigung<br />

der Militärbehörden der Verein wieder ins Leben<br />

gerufen, mit dem Namen „Gehörlosen-Verein<br />

Ortsb<strong>und</strong> Mannheim".<br />

Nach dem Krieg wurden wieder öffentliche Versammlungen<br />

abgehalten, wieder in Gaststätten.<br />

Der häufig wechselnde Versammlungsort ließ den<br />

Ruf nach einem Vereinsheim laut werden. Nach<br />

zähem Ringen mit der Stadt Mannheim wurde<br />

den Gehörlosen einige Räume in der Goethestraße<br />

zur Verfügung gestellt. Doch auch dort<br />

musste man bald wieder ausziehen, der Hausbesitzer<br />

hatte gewechselt.<br />

Als Ersatz wurde das jetziges Gehörlosenzentrum<br />

in der Neckarauer Straße gef<strong>und</strong>en. Mit Mitteln<br />

der Aktion Mensch (Aktion Sorgenkind) konnte<br />

das Zentrum in viel Eigenarbeit renoviert werden.<br />

Aus einem Lagerraum wurde ein gemütlicher<br />

Versammlungsraum mit Küche, Büro, Lager, Disco<br />

<strong>und</strong> Toiletten.<br />

¢ Gehörlosen Verein Mannheim 1891 e.V.<br />

Dornheimer Ring 37, 68309 Mannheim<br />

Bildtelefon: 06 21/74 82 99 41<br />

Telefax: 06 21/73 93 82<br />

www.gv-mannheim.de<br />

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LEBENSHILFE FÜR MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG e.V.<br />

Der Landesverband Baden-Württemberg der<br />

Lebenshilfe ist der Zusammenschluss von 68<br />

Orts- <strong>und</strong> Kreisvereinigungen mit mehr als<br />

22.000 Einzelmitgliedern sowie von 21 weiteren<br />

Mitgliedsorganisationen. Er vertritt die Interessen<br />

von Menschen mit geistiger Behinderung <strong>und</strong><br />

ihren Angehörigen gegenüber der Öffentlichkeit,<br />

der Politik, der Regierung sowie in der Zusammenarbeit<br />

mit Verbänden <strong>und</strong> Behörden auf<br />

Landesebene. Außerdem unterstützt er die Arbeit<br />

der örtlichen Lebenshilfe-Organisationen durch<br />

Beratung, Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung sowie weitere<br />

fachverbandliche Aktivitäten.<br />

Beratung <strong>und</strong> Fortbildung<br />

Ein breites Fortbildungsangebot richtet sich auch<br />

direkt an Menschen mit Behinderungen, Eltern<br />

<strong>und</strong> Angehörige sowie bürgerschaftlich Engagierte<br />

in der Lebenshilfe. Außerdem können<br />

Mitglieder der Lebenshilfe in Baden-Württemberg<br />

die Rechtsberatung des Landesverbandes in<br />

Anspruch nehmen.<br />

Förderung eines selbstbestimmten<br />

Lebens<br />

Alle Aktivitäten der Lebenshilfe zielen auf die<br />

Förderung eines selbstbestimmten Lebens <strong>und</strong><br />

der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen<br />

mit geistiger Behinderung. Als Selbsthilfeverband<br />

versteht sich die Lebenshilfe als Plattform des<br />

Erfahrungsaustausches <strong>und</strong> der Artikulation von<br />

Interessen behinderter Menschen <strong>und</strong> ihrer<br />

Angehörigen. Sie ist Anlaufstelle für alle<br />

Menschen mit geistiger Behinderung <strong>und</strong> ihre<br />

Angehörigen, die Rat <strong>und</strong> Unterstützung suchen.<br />

Auch die Beratung Betroffener durch Betroffene<br />

spielt hierbei eine wesentliche Rolle.<br />

Außerdem bietet die Lebenshilfe mit zahlreichen<br />

Einrichtungen <strong>und</strong> Diensten vor Ort konkrete<br />

Lebenshilfe für die Betroffenen an: in Frühförderstellen,<br />

Familienunterstützenden Diensten<br />

<strong>und</strong> Offenen Hilfen, Schulkindergärten <strong>und</strong> integrativen<br />

Kindergärten, Schulen, Werkstätten <strong>und</strong><br />

Förder- <strong>und</strong> Betreuungsgruppen sowie mit vielfältigen<br />

Wohnangeboten. Diese Angebote erreichen<br />

in Baden-Württemberg weit über 10.000<br />

Menschen mit Behinderungen <strong>und</strong> ihre Familien.<br />

Enge Zuammenarbeit<br />

Bei allen Aufgaben ist die enge Zusammenarbeit<br />

von behinderten Menschen, Angehörigen <strong>und</strong><br />

Fachleuten ein wesentliches Merkmal der<br />

Lebenshilfe-Arbeit. Der Selbsthilfecharakter findet<br />

nicht zuletzt darin seinen Ausdruck, dass in<br />

den Vorständen <strong>und</strong> anderen Gremien der<br />

Lebenshilfe-Organisationen Betroffene – Angehörige<br />

behinderter Menschen <strong>und</strong> immer mehr<br />

auch Menschen mit geistiger Behinderung selbst<br />

– zahlreich, meist mehrheitlich, vertreten sind.<br />

Lebenshilfe<br />

¢ Landesverband Baden-Württemberg der<br />

Lebenshilfe für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung e.V.<br />

Jägerstr. 12, 70174 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/255 89-0<br />

Telefax: 0711/255 89-55<br />

info@lebenshilfe-bw.de, www.lebenshilfe-bw.de


CLUB 82 FREIZEITCLUB MIT BEHINDERTEN MENSCHEN e.V.<br />

Der gemeinnützigen Verein Club 82 - Freizeitclub<br />

mit behinderten Menschen e.V. aus Haslach im<br />

mittleren Schwarzwald besteht seit Oktober<br />

1982. Er zählt zurzeit r<strong>und</strong> 520 Mitglieder, wovon<br />

etwa zwei Drittel nicht behindert sind. Das Angebot<br />

richtet sich vorrangig an geistig <strong>und</strong> mehrfach<br />

behinderte Menschen <strong>und</strong> ihre Angehörigen.<br />

Das Einzugsgebiet umfasst im mittleren Schwarzwald<br />

die Kreise Ortenau <strong>und</strong> Emmendingen.<br />

Die beiden wichtigsten Vereinsziele sind die<br />

Integration behinderter Menschen <strong>und</strong> die Förderarbeit<br />

einzelner behinderter Menschen. Die<br />

Basis bilden die sechs Ortsgruppen Haslach,<br />

Wolfach, Hornberg, Zell a. H., Elzach <strong>und</strong> Waldkirch.<br />

Sie setzen sich aus behinderten Mitgliedern,<br />

Eltern, ehrenamtlichen Helfern <strong>und</strong> sonstigen<br />

Interessierten zusammen.<br />

Hilfen für Behinderte <strong>und</strong> Angehörige<br />

Selbsthilfe, Unterstützungsangebote <strong>und</strong> Integration<br />

sollen sich durch die verschiedensten<br />

Kontakte entwickeln, die der Club bietet. Das<br />

ambulante Unterstützungsangebot besteht aus<br />

vier Bereichen, die sich gegenseitig ergänzen <strong>und</strong><br />

häufig überschneiden. Während die Freizeit- <strong>und</strong><br />

Urlaubsreisen für behinderte Menschen, das<br />

Kurs-, Hobby- <strong>und</strong> Sportangebot <strong>und</strong> die offenen<br />

Angebote im Clubheim <strong>und</strong> in den Ortsgruppen<br />

eher den behinderten Menschen selbst zum Ziel<br />

haben <strong>und</strong> als Bildungs- <strong>und</strong> Unterstützungsan-<br />

gebote verstanden werden, sind die familienentlastenden<br />

<strong>und</strong> -unterstützenden Dienste sowie<br />

die Kurzzeitunterbringung stärker auf die Bedürfnisse<br />

der Familienangehörigen zugeschnitten.<br />

Durch Kurse, Hobbygruppen <strong>und</strong> Treffs wird<br />

gezielte Bildungsarbeit geleistet. Bildung setzt<br />

hier bei den speziellen Problemen <strong>und</strong> Bedürfnissen<br />

des geistig behinderten Menschen an <strong>und</strong><br />

ist lebensbegleitende Bildung <strong>und</strong> Unterstützung.<br />

Die Angebote bestehen u. a. aus Tanzen, Singen<br />

<strong>und</strong> Musizieren, aus Lesen <strong>und</strong> Schreiben, aus<br />

Malen, Yoga <strong>und</strong> Psychomotorik für eine kleine<br />

Gruppe mit hohem Hilfebedarf. Als eigenständiger<br />

Sportverein <strong>und</strong> Mitglied im Badischen Behindertensportverband<br />

bietet der Club in zurzeit<br />

17 Sportgruppen tägliche Sportangebote unter<br />

der Woche.<br />

Der Club 82 führt jährlich über 50 Freizeitmaßnahmen<br />

durch, von der Wochenendfreizeit bis zu<br />

zweiwöchigen Urlaubsreisen. Die Freizeiten sind<br />

differenziert, d.h. es gibt spezielle Urlaubsreisen<br />

für behinderte oder pflegebedürftige Menschen,<br />

auch für Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Senioren.<br />

Pflegepension „Wohnen am Kreisel“<br />

Seit vielen Jahren sind die familienentlastenden<br />

<strong>und</strong> -unterstützenden Dienste (FuD) ein eigener<br />

Schwerpunkt der Clubarbeit. Hier werden behin-<br />

derte Menschen, inzwischen auch alte Menschen<br />

<strong>und</strong> Kinder, direkt in ihren Familien oder in eigenen<br />

Räumlichkeiten betreut <strong>und</strong> die Eltern <strong>und</strong><br />

Angehörigen zeitlich <strong>und</strong> inhaltlich von der Betreuung<br />

entlastet oder unterstützt. Die Dienste<br />

werden vor allem von Familien mit einem schwer<br />

geistig <strong>und</strong>/oder schwer pflegebedürftigen Angehörigen<br />

in Anspruch genommen <strong>und</strong> haben<br />

sich mittlerweile stark im Bereich der Pflege etabliert.<br />

Seit 1995 hat der Club eine eigene Kurzzeiteinrichtung,<br />

eine Pflegepension („Wohnen am<br />

Kreisel“), in der behinderte <strong>und</strong> pflegebedürftige<br />

Menschen bis zu acht Wochen gepflegt <strong>und</strong>/oder<br />

betreut werden können. Die kleine Pension (sechs<br />

Plätze) ermöglicht eine familiennahe Atmosphäre<br />

<strong>und</strong> eine enge Bindung an die Gäste.<br />

Seit einigen Jahren begleitet der Club 82 mit seinem<br />

Projekt „Zamme“ behinderte Kinder im<br />

Regelkindergarten <strong>und</strong> der allgemeinen Schule.<br />

¢ Club 82 – Freizeitclub mit behinderten<br />

Menschen e.V.<br />

Sandhaasstraße 2, 77716 Haslach<br />

Telefon: 078 32/99 65 60<br />

Telefax: 078 32/99 56 35<br />

club82@club82.de<br />

www.club82.de<br />

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DEUTSCHE HÄMOPHILIE GESELLSCHAFT e.V.<br />

Wir sind eine Interessengemeinschaft der an<br />

einer angeborenen oder erworbenen Blutungskrankheit<br />

Leidenden, ihrer Angehörigen sowie<br />

ihrer medizinischen <strong>und</strong> sozialen Betreuer.<br />

Zu unseren Mitgliedern gehören Patienten mit<br />

¢ Hämophilie (zahlenmäßig größte Gruppe)<br />

¢ von Willebrand-Jürgens-Syndrom<br />

¢ anderen selteneren Blutungsleiden<br />

Das Krankheitsbild<br />

Die Hämophilie ist eine angeborene Blutungskrankheit<br />

(Bluter). Durch den genetisch bedingten<br />

Mangel eines Blutgerinnungsfaktors wird<br />

eine wirksame Blutgerinnung bei äußeren <strong>und</strong><br />

inneren Blutungen verzögert.<br />

Unbehandelt kann der Betroffene verbluten oder<br />

infolge von Blutungen in Gelenken oder<br />

Muskulatur schwerwiegende Dauerschäden erleiden.<br />

Bei wiederholten Gelenkblutungen besteht<br />

z.B. die Gefahr irreversibler Schäden des Bewegungsapparates.<br />

Verformte Sprung- oder Kniegelenke<br />

können zu schweren Geh- <strong>und</strong> Stehbehinderungen<br />

bei Hämophilen führen.<br />

Es gibt unterschiedliche Schweregrade <strong>und</strong><br />

Verlaufsformen der Hämophilie. Sie ist bislang<br />

nicht heilbar. In der Regel wird sie von Blutern<br />

über ihre Töchter auf die Enkelsöhne übertragen<br />

(bei Töchtern kommt die Krankheit normalerweise<br />

nicht zum Ausbruch); allerdings kann die<br />

Krankheit auch spontan (in etwa einem Drittel<br />

aller Fälle) auftreten. Man schätzt die Zahl der<br />

dauerhaft behandlungsbedürftigen Bluter in<br />

Deutschland auf 4.000 bis 6.000.<br />

Behandlungsmöglichkeiten <strong>und</strong> Risiken<br />

Um Blutungen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt<br />

zum Stillstand zu bringen, müssen Hämophile<br />

umgehend mit Gerinnungspräparaten behandelt<br />

werden. Vor allem für Kinder mit Hämophilie<br />

wird heutzutage in vielen Fällen eine Dauerbehandlung<br />

(z.B. zwei- bis dreimal wöchentlich)<br />

befürwortet, um Blutungen zu vermeiden.<br />

Gerinnungsfaktorenkonzentrate gibt es erst sei<br />

Anfang der siebziger Jahre. Sie werden aus<br />

menschlichem Plasma <strong>und</strong> seit den neunziger<br />

Jahren auch gentechnisch hergestellt. Diese für<br />

Bluter lebenswichtigen Präparate werden intravenös<br />

verabreicht, entweder durch den betreuenden<br />

Arzt oder durch den in der Selbstbehandlung<br />

ausgebildeten Patienten bzw. seinen Angehörigen.<br />

Lebenssituation verbessern<br />

Unser Hauptanliegen, die Lage der an Blutungskrankheiten<br />

Leidenden zu verbessern, verfolgen<br />

wir durch die Förderung<br />

¢ der ärztlichen <strong>und</strong> psychosozialen Betreuung<br />

¢ Versorgung <strong>und</strong> Beratung<br />

¢ des Erfahrungsaustausches<br />

¢ der medizinischen Forschung<br />

¢ sozialer Maßnahmen <strong>und</strong> Vergünstigungen<br />

¢ der Information unserer Mitglieder<br />

¢ der Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Sicherstellung der Hämophilietherapie b<strong>und</strong>esweit<br />

in qualifizierten Hämophilie-Behandlungszentren<br />

ist eine weitere wichtige Aufgabe<br />

unserer Organisation.


Unsere Arbeitsweise<br />

Blutungskranke <strong>und</strong> ihre Angehörigen werden in<br />

zahlreichen Regionen von ehrenamtlich tätigen<br />

Vertrauensmitgliedern, die von der DHG ständig<br />

weitergebildet werden, beraten <strong>und</strong> betreut (u. a.<br />

Hilfe bei der Kontaktaufnahme mit Behörden <strong>und</strong><br />

Institutionen, erfahrenen Fachärzten <strong>und</strong> Psychotherapeuten).<br />

Der elfköpfige, ehrenamtlich tätige Vorstand wird<br />

von den Vertrauensmitgliedern <strong>und</strong> dem Ärztlichen<br />

Beirat in seiner Arbeit unterstützt. Die<br />

Geschäftsstelle erteilt Auskünfte <strong>und</strong> versendet<br />

Informationsmaterial. Die DHG hat mehrere Informationsbroschüren<br />

herausgegeben (z.B. zahnärztliche<br />

Behandlung Hämophiler, Impfempfehlungen<br />

für blutungsgefährdete Patienten,<br />

humangenetische Beratung bei Hämophilie A<br />

<strong>und</strong> B, Broschüren für Lehrer, Ausbilder <strong>und</strong> Erzieher).<br />

Dreimal jährlich erscheint die Verbandszeitschrift<br />

„Hämophilie-Blätter“, die auch über<br />

medizinische <strong>und</strong> soziale Entwicklungen berichtet.<br />

In den Regionen <strong>und</strong> auch überregional werden<br />

Zusammenkünfte durchgeführt, die dem Erfahrungsaustausch<br />

auf medizinischem <strong>und</strong> sozialem<br />

Gebiet dienen (z.B. Eltern-Kind-Wochenendfreizeiten).<br />

Ferner bieten wir Jugendfreizeiten für<br />

blutungskranke Kinder, die während der Freizeit<br />

auch in die Selbstbehandlung mit Präparaten eingeführt<br />

werden.<br />

An mehreren Standorten in Deutschland wurden<br />

psychosoziale Beratungsstellen errichtet, an die<br />

sich Hämophile bzw. deren Angehörige bei Bedarf<br />

wenden können. Durch die wenigen betroffenen<br />

Patienten gibt es nur eine B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle.<br />

Ansprechpartner in Baden-Württemberg:<br />

Brigitte Staiger, Telefon 074 26/87 71<br />

Carlheinz Röcker, Telefon 073 37/68 86<br />

Andrea Abend, Telefon 0621/82 21 34<br />

¢<br />

Deutsche Hämophiliegesellschaft (DHG)<br />

B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle<br />

Neumann-Reichardt-Str. 34, 22041 Hamburg<br />

Telefon: 040/672 29 70<br />

Telefax: 040/672 49 44<br />

dhg@dhg.de<br />

www.dhg.de<br />

Deutsche Hämophiliegesellschaft<br />

zur Bekämpfung<br />

von Blutungskrankheiten e.V.<br />

Vorstand<br />

Siegm<strong>und</strong> W<strong>und</strong>erlich<br />

Haldenweg 13, 89155 Erbach<br />

Telefon: 073 05/79 06<br />

siegm<strong>und</strong>.w<strong>und</strong>erlich@arcor.de<br />

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DEUTSCHE HEREDO-ATAXIE-GESELLSCHAFT e.V.<br />

Was ist eine Ataxie?<br />

Mit dem Begriff Ataxie wird eine mangelnde<br />

Koordination, ein fehlerhaftes Zusammenspiel<br />

verschiedener Muskelgruppen bei der Ausführung<br />

von Bewegungen bezeichnet. Die Ursache<br />

für das Symptom Ataxie ist ein Untergang von<br />

Nervenzellen im Zentralnervensystem (ZNS), vor<br />

allem im Kleinhirn oder Rückenmark. Dieser als<br />

Neurodegeneration bezeichnete Prozess führt zu<br />

einer Rückbildung <strong>und</strong> Verkleinerung (Atrophie)<br />

von Teilen des ZNS.<br />

Mehr Verständnis in der Öffentlichkeit<br />

Betroffene, weil sie den Verlust ihrer Fähigkeiten<br />

erleben <strong>und</strong> bewältigen müssen, Angst vor<br />

Isolation <strong>und</strong> Pflegebedürftigkeit haben <strong>und</strong> sich<br />

Sorgen um Ihre Kinder machen.<br />

Risikopersonen, weil sie in der Angst leben,<br />

selbst krank zu werden. Weil sie Probleme der<br />

Familien- <strong>und</strong> Lebensplanung bewältigen müssen<br />

<strong>und</strong> Sorge um ihre Kinder haben.<br />

Angehörige, weil sie Probleme im Umgang mit<br />

den Kranken <strong>und</strong> in der Partnerschaft bewältigen<br />

müssen, häufig körperlicher <strong>und</strong> seelischer Überforderung<br />

ausgesetzt sind <strong>und</strong> oft mit Isolation in<br />

ihrer Familie konfrontiert werden.<br />

Mit Hilfe der DHAG werden Perspektiven für die<br />

Zukunft forciert, der Aufbau regionaler Selbsthilfegruppen<br />

sowie die Errichtung <strong>und</strong> der Ausbau<br />

von speziellen Forschungs-, Behandlungs<strong>und</strong><br />

Beratungsstellen gefördert <strong>und</strong> die Öffentlichkeit<br />

informiert.<br />

Angebote/Aktivitäten<br />

Monatliche Treffen der Regionalgruppen geben<br />

Raum für Diskussion <strong>und</strong> Austausch. Die vierteljährlich<br />

erscheinende Vereinszeitschrift, weitere<br />

Informationsbroschüren, die jährliche Mitgliederversammlung<br />

<strong>und</strong> aktuelle Seminare r<strong>und</strong>en die<br />

Aktivitäten ab.<br />

Mitglieder<br />

Die DHAG zählt über 800 Mitglieder in vierzehn<br />

Regionalgruppen. In Baden-Württemberg befinden<br />

sich die Regionalgruppen Schwarzwald/<br />

Bodensee <strong>und</strong> Stuttgart sowie die B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle.<br />

Landesverbände bestehen außerdem<br />

in Nordrhein-Westfalen <strong>und</strong> Berlin.<br />

¢<br />

Deutsche Heredo-Ataxie-Gesellschaft e.V.<br />

Hofener Straße 76, 70372 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/550 46 44<br />

Telefax: 0711/84 96 28<br />

dhag@ataxie.de<br />

www.ataxie.de


ELTERNINITIATIVE HERZKRANKER KINDER e.V.<br />

In Deutschland werden jährlich ca. 6000 Kinder<br />

mit einem Herzfehler geboren. Zirka 4.500 dieser<br />

Kinder benötigen eine oder mehrere Operationen<br />

am offenen Herzen (mit der Herz-Lungen-<br />

Maschine). Etwa 3 Prozent der herzkranken Kinder<br />

sind derzeit inoperabel. Hochleistungsmedizin<br />

macht es möglich, dass heute ungefähr 85<br />

Prozent der herzkranken Kinder das Erwachsenenalter<br />

erreichen. Derzeit leben mehr als<br />

200.000 Menschen mit angeborenem Herzfehler<br />

in Deutschland.<br />

Aber der Fortschritt in der Medizin ist nicht alles.<br />

Einsparungen im Ges<strong>und</strong>heitswesen machen die<br />

Situation für Betroffene <strong>und</strong> auch für Ärzte <strong>und</strong><br />

Pflegepersonal nicht leichter. Die Elterninitiative<br />

Herzkranker Kinder e. V. (ELHKE) in Tübingen ist<br />

ein Selbsthilfeverein betroffener Eltern, die es<br />

sich zur Aufgabe gemacht haben, andere auf diesem<br />

Weg zu begleiten <strong>und</strong> ihnen verschiedene<br />

Hilfen anzubieten.<br />

Aufgabenschwerpunkte<br />

Die Angebote der ELHKE e.V. sind u.a.:<br />

¢ Telefonische Hilfestellung <strong>und</strong> Beratung<br />

¢ Vermittlung von Kontakten zwischen Betroffenen<br />

¢ Vorträge zu medizinischen, psychologischen,<br />

sozialrechtlichen u. a. Themen<br />

¢ Begleitung in der Klinik <strong>und</strong> Beratung in<br />

sozialrechtlichen Fragen<br />

¢ Übernachtungsmöglichkeiten in Kliniknähe<br />

¢ Betreuung der ges<strong>und</strong>en Geschwisterkinder<br />

im Geschwisterhaus in Tübingen<br />

¢ Familiennachmittage in lockerer Atmosphäre<br />

¢ Durchführung von Familienfreizeiten<br />

¢ Segelfreizeiten für Jugendliche mit angeborenem<br />

Herzfehler<br />

¢ Wöchentlicher Besuch der Klinikclowns auf<br />

den Stationen<br />

¢ Unterstützung <strong>und</strong> Beratung für eine stationäre<br />

familienorientierte Nachsorge <strong>und</strong><br />

Rehabilitation<br />

¢ ELHKE Elterninitiative Herzkranker Kinder e.V.<br />

Albert-Schweitzer-Straße 12<br />

72810 Gomaringen<br />

Telefon: 070 72/37 08<br />

Telefax: 070 72/609 74<br />

elhke@t-online.de<br />

www.elhke.de<br />

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LANDESVERBAND SELBSTHILFE KÖRPERBEHINDERTER BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Die Dachorganisation des Landesverbandes<br />

Selbsthilfe Körperbehinderter Baden-Württemberg<br />

e.V. (LSK) ist der B<strong>und</strong>esverband Selbsthilfe<br />

Körperbehinderter e.V. (BSK)<br />

Motivation<br />

Menschen mit einer körperlichen Behinderung<br />

sind aus verschiedenen Gründen daran gehindert,<br />

ein von ihnen selbstbestimmtes Leben außerhalb<br />

von Sondereinrichtungen zu führen <strong>und</strong> am öffentlichen<br />

Leben teilzunehmen. Gesellschaftliche<br />

Bedingungen wie bauliche Barrieren, unzugängliche<br />

öffentliche Verkehrsmittel, Schwierigkeiten<br />

bei Schule, Studium <strong>und</strong> Beruf etc. führen<br />

zu massiven Einschränkungen. Oft fehlen diesem<br />

Personenkreis jedoch auch Informationen <strong>und</strong><br />

Unterstützung, um ihr Leben selbstbestimmt <strong>und</strong><br />

eigenverantwortlich gestalten zu können.<br />

Gr<strong>und</strong>sätze der Verbandsarbeit<br />

Der LSK geht davon aus, dass Menschen mit<br />

einem körperlichen Handicap selbst die besten<br />

Experten für die eigene Situation sind. Auf der<br />

Basis des Peer-Konsulting (Beratung von Betroffenen<br />

für Betroffene) war der LSK in den letzten<br />

Jahren richtungsweisend tätig. In diesem Sinne<br />

werden die Veranstaltungen des LSK hauptsächlich<br />

von Menschen mit Körperbehinderung vorbereitet<br />

<strong>und</strong> durchgeführt. Getragen von der Idee<br />

der Gleichstellung, d.h. der Gleichheit aller in<br />

ihrem Ansehen <strong>und</strong> ihren Möglichkeiten, <strong>und</strong> den<br />

Prinzipien der Toleranz, Offenheit <strong>und</strong> Vielfalt<br />

will der LSK Mittler sein zwischen Menschen mit<br />

Körperbehinderung <strong>und</strong> Menschen ohne Behinderung.<br />

Mit seiner Dachorganisation, dem BSK,<br />

vertritt er die Belange der sozial Benachteiligten<br />

<strong>und</strong> der von Ungleichheit <strong>und</strong> Ausgrenzung Betroffenen<br />

oder Bedrohten. Ganz im Sinne der<br />

Hilfe zur Selbsthilfe für körperbehinderte Menschen,<br />

mit dem Ziel der bestmöglichen Integration<br />

in unserer Gesellschaft.<br />

Forderungen <strong>und</strong> zentrale Aufgaben<br />

Als Selbsthilfeverband will der LSK Baden-<br />

Württemberg vor allem die Lebenssituation körperbehinderter<br />

Menschen in unserer Gesellschaft<br />

verbessern. Insbesondere die Umsetzung des<br />

Gr<strong>und</strong>satzes der Barrierefreiheit entsprechend<br />

der Landesbauordnung (LBO) <strong>und</strong> der DIN 18024<br />

<strong>und</strong> 18025. Deshalb sollen bei allen Entscheidungen<br />

über Bauvorhaben Betroffene maßgeblich<br />

beteiligt werden.<br />

Menschen mit Körperbehinderungen sollen bei<br />

der Berufswahl <strong>und</strong> Berufsfindung die gleichen<br />

Chancen haben wie die Menschen ohne Behinderung.<br />

Darüber hinaus muss für alle Menschen<br />

das gleiche Bildungsangebot vorhanden sein. Um<br />

diese Ziele zu erreichen, ist es notwendig, dass<br />

alle Mitglieder in ihren Gemeinden <strong>und</strong> Kreisen<br />

die Belange des LSK vertreten.<br />

Zentrale Aufgaben des LSK sind:<br />

¢ Vertretung der einzelnen Bereiche auf<br />

Landesebene in den entsprechenden Gremien<br />

¢ Öffentlichkeitsarbeit auf Landesebene<br />

¢ Schulung der Mitglieder in verbandsinternen<br />

Seminaren <strong>und</strong> Workshops<br />

¢ Selbsthilfe Körperbehinderter<br />

Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />

Untergasse 2, 72116 Mössingen<br />

Telefon: 074 73/26 709<br />

Telefax: 074 73/26 734<br />

info@lsk-bw.de<br />

www.lsk-bw.de


INDIVIDUALHILFE FÜR SCHWERBEHINDERTE e.V. HEIDELBERG<br />

Der Verein Individualhilfe für Schwerbehinderte<br />

e.V. wurde 1981 gegründet. Behinderte <strong>und</strong> nicht<br />

behinderte Menschen fanden sich zusammen, um<br />

sich von institutionierter Hilfe unabhängig zu<br />

machen. Die zentrale Idee war <strong>und</strong> ist, dass auch<br />

Menschen mit schwerster Körperbehinderung<br />

durch individueller Hilfe in selbstgewählter Umgebung<br />

ein selbstbestimmtes Leben führen können.<br />

Dies ermöglicht der Ambulante Dienst<br />

Individualhilfe gGmbH durch<br />

¢ Schulung von Ehrenamtlichen<br />

¢ Einzel- <strong>und</strong> Gruppenberatung<br />

¢ Helferschulung<br />

¢ Zivildienst<br />

Individuelle Schwerbehindertenbetreuung<br />

bedeutet<br />

¢ die Durchführung der Pflege nach den<br />

Vorstellungen des pflegeabhängigen<br />

Menschen,<br />

¢ Begleitung zur integrativen Schule, zum<br />

Studium, Arbeitsplatz <strong>und</strong> in der Freizeit<br />

¢ Hilfe im Haushalt<br />

Die Individualhilfe Heidelberg berät in Rechtsfragen,<br />

bei der Auswahl <strong>und</strong> dem Einsatz von<br />

Hilfsmitteln, zu barrierefreiem Bauen <strong>und</strong> in<br />

medizinischen Fragen. Hierbei stehen Mitglieder<br />

des Vereins unterstützend zur Verfügung (Patenschaften,<br />

„Peer-Counseling“).<br />

Um den Einstieg in die individuelle Schwerbehindertenbetreuung<br />

zu erleichtern, werden<br />

Schulungen durchgeführt in<br />

¢ Gr<strong>und</strong>pflege<br />

¢ Hebetechnik<br />

¢ Rollstuhl-Umgangstraining mit Selbsterfahrung<br />

¢ Arbeiten im Haushalt<br />

¢ psychosoziale Fragen<br />

¢ Aidsberatung<br />

Im Rahmen des Arbeitgebermodells wird außerdem<br />

Hilfestellung in steuerrechtlichen, sozialversicherungs-<br />

<strong>und</strong> arbeitsrechtlichen Fragen sowie<br />

bei selbstorganisierter Assistenz angeboten.<br />

FSJ bei der Individualhilfe<br />

Die Individualhilfe Ambulanter Dienst gGmbH<br />

bietet Plätze für ein Freiwilliges Soziales Jahr an.<br />

Die Jugendlichen begleiten die Schwerbehinderten<br />

durch den gesamten Tagesablauf <strong>und</strong> helfen<br />

dort, wo es nötig ist. Dafür werden sie vor Ort von<br />

Fachkräften angeleitet.<br />

Individualhilfe<br />

Heidelberg<br />

¢ Individualhilfe für Schwerbehinderte e.V.<br />

Individualhilfe Ambulanter Dienste gGmbH<br />

Adlerstraße 1/3<br />

69123 Heidelberg<br />

Telefon: 062 21/8 28 17-20<br />

Telefax: 062 21/8 28 17-0<br />

individualhilfe@t-online.de<br />

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LANDESVERBAND FÜR KÖRPER- UND MEHRFACHBEHINDERTE BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

„Experte in eigener Sache werden”<br />

„Unser Kind ist behindert.“ Diese Feststellung löst<br />

in einer Familie Betroffenheit, Ratlosigkeit, Unsicherheit<br />

<strong>und</strong> Ängste aus. Eltern sind in diesem<br />

Augenblick meist allein auf sich gestellt. Doch die<br />

Entdeckung der Gemeinsamkeit mit den Erfahrungen<br />

anderer Familien kann sehr zur Bewältigung<br />

dieser Situation beitragen. Der Zusammenschluss<br />

von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> Schwierigkeiten ist bis heute Ausgangspunkt<br />

für Veränderungen: man lernt, seine<br />

Bedürfnisse zu artikulieren, findet den Mut,<br />

berechtigte Ansprüche gegenüber der Gesellschaft<br />

anzumelden. Für viele Eltern körper- <strong>und</strong><br />

mehrfachbehinderter Kinder ist die Arbeit in<br />

einem Verein ein Weg, über die Familie hinaus<br />

etwas für die Zukunft ihrer Kinder zu tun. Betroffene<br />

werden dabei zu Experten in eigener<br />

Sache.<br />

Cerebrale Bewegungsstörungen<br />

Es gibt viele verschiedene Formen von Körperbehinderungen.<br />

Kommen zu einer Behinderung<br />

weitere hinzu, spricht man von einer „Mehrfachbehinderung“.<br />

Menschen mit „cerebralen Bewegungsstörungen“<br />

- umgangssprachlich häufig als<br />

„Spastiker“ bezeichnet - sind die größte Gruppe in<br />

unserem Landesverband. Die Spastik ist jedoch nur<br />

eine Form der so genannten infantilen Cerebralparese.<br />

Der Landesverband engagiert sich für alle<br />

körper- <strong>und</strong> mehrfachbehinderten Menschen ein.<br />

Aus örtlichen Initiativen ging 1966 der Landesverband<br />

als übergreifender Selbsthilfe- <strong>und</strong><br />

Fachverband hervor. Heute ist er eine Gemeinschaft,<br />

in der sich r<strong>und</strong> 5.000 Familien mit körper-<br />

<strong>und</strong> mehrfachbehinderten Angehörigen zusammengeschlossen<br />

haben. In 30 regionalen<br />

Mitgliedsorganisationen leisten Eltern, ehrenamtliche<br />

Helfer <strong>und</strong> Fachkräfte unverzichtbare<br />

Arbeit. Vor Ort haben die Vereine viele Einrichtungen<br />

<strong>und</strong> Dienste geschaffen: Interdisziplinäre<br />

Frühförderstellen, familienentlastende Angebote,<br />

Schulkindergärten <strong>und</strong> Schulen für Körperbehinderte,<br />

Wohnheime, ambulant betreutes<br />

Wohnen, Werkstätten für behinderte Menschen,<br />

Tagesförderstätten sowie Integrationsprojekte.<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Ziele<br />

Wir wollen Menschen mit Körper- <strong>und</strong> Mehrfachbehinderung<br />

Chancen eröffnen, nach ihren<br />

Möglichkeiten ein erfülltes, selbst bestimmtes<br />

Leben zu führen – unabhängig vom Alter, von der<br />

Art <strong>und</strong> Schwere der Behinderung. Wo aufgr<strong>und</strong><br />

der Schwere der Behinderung ein selbstständiges<br />

<strong>und</strong> selbst bestimmtes Leben nur sehr eingeschränkt<br />

möglich ist, gilt es, eine individuelle,<br />

lebensbegleitende Förderung, Betreuung <strong>und</strong><br />

Versorgung sicherzustellen.<br />

Voraussetzung hierzu sind angemessene medizinische,<br />

pädagogische, psychologische <strong>und</strong> soziale<br />

Hilfen. Technische <strong>und</strong> bauliche Barrieren in<br />

unserer Umwelt müssen abgebaut werden.<br />

Unsere Aktionen „Wettbewerb barrierefreie<br />

Gemeinde“ oder „Wandern mit dem Rollstuhl“<br />

sind Schritte auf dem Weg zu einem „Leben ohne<br />

Barrieren“. Rechtliche Ansprüche bedürfen der<br />

Durchsetzung <strong>und</strong> Absicherung.<br />

1966 – 2006


Notwendig ist aber vor allem die Veränderung<br />

von Haltungen <strong>und</strong> Einstellungen in unserer Gesellschaft.<br />

Unsere Erfahrung zeigt: Vorurteile,<br />

Missverständnisse <strong>und</strong> Unsicherheiten lassen<br />

sich durch Aufklärung <strong>und</strong> durch möglichst frühen<br />

<strong>und</strong> regelmäßigen Umgang von Menschen<br />

mit <strong>und</strong> ohne Behinderung überwinden.<br />

Aufklären, Anregen, Durchsetzen<br />

Wir beraten, unterstützen <strong>und</strong> organisieren den<br />

Austausch von Betroffenen <strong>und</strong> Fachleuten durch<br />

Arbeitshilfen, Seminare <strong>und</strong> Tagungen. Zweimal<br />

im Jahr erscheint das Infomagazin „rolli-aktiv“.<br />

Zu den Serviceleistungen gehört auch die Vermietung<br />

von Ferienhäusern in Roquetas de Mar<br />

(Spanien). Wir nehmen gesetzlich verankerte<br />

Beteiligungsrechte (z.B. nach dem B<strong>und</strong>esbehindertengleichstellungsgesetz)<br />

wahr <strong>und</strong> sind ein<br />

sachverständiges, kritisches Gegenüber von<br />

Gesetzgeber, Regierung <strong>und</strong> Verwaltung.<br />

Landesverband für<br />

Körper- <strong>und</strong><br />

Mehrfachbehinderte<br />

Baden-Württemberg e.V.<br />

LANDAUF–LANDAB<br />

Wandern mit<br />

dem Rollstuhl in<br />

Baden-Württemberg<br />

Wanderwege für mobilitätsbehinderte<br />

Menschen <strong>und</strong><br />

für die ganze Familie<br />

Landesverband für<br />

Körper- <strong>und</strong><br />

Mehrfachbehinderte<br />

Baden-Württemberg e.V.<br />

¢ Landesverband für Körper- <strong>und</strong> Mehrfachbehinderte<br />

Baden-Württemberg e.V.<br />

Haußmannstraße 6, 70188 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/21 55-220<br />

Telefax: 0711/21 55-222<br />

info@lv-koerperbehinderte-bw.de<br />

www.lv-koerperbehinderte-bw.de<br />

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LANDESVERBAND DER KEHLKOPFLOSEN e.V.<br />

Das Krankheitsbild<br />

Was passiert bei einer Operation von Kehlkopfentfernung<br />

oder Teilentfernung diesem Organ,<br />

<strong>und</strong> warum hat der Verlust des Kehlkopfes oder<br />

ein Teil so gravierenden Folgen? Die Atmung<br />

erfolgt nicht mehr durch die Nase, sondern durch<br />

eine über dem Brustbein angelegte Hals-Luftröhrenöffnung<br />

(Tracheostoma). Die natürliche<br />

Stimme geht verloren. Es wird bei einer Logopädin<br />

eine Ersatzsprache erlernt, die so genannte<br />

Ruktus oder Rülpssprache.<br />

In den letzten zehn Jahren werden mehr <strong>und</strong><br />

mehr Stimmprothesen eingesetzt. Sie haben den<br />

Vorteil, dass man nach kurzer Zeit sprechen kann<br />

<strong>und</strong> somit im Alltag in der Gesellschaft klarkommt.<br />

Sie haben aber den Nachteil, dass sie<br />

<strong>und</strong>icht werden. Flüssigkeit <strong>und</strong> Speisereste dringen<br />

in die Luftröhre. Die Folge ist ein Hustenoder<br />

Erstickungsanfall. Diese Stimmprothesen<br />

müssen dann ambulant in der Klinik ausgewechselt<br />

werden.<br />

Die meisten Angehörigen oder Lebenspartner<br />

brauchen einen längeren Zeitraum, um diese<br />

Krankheit anzuerkennen. Da die meisten der Patienten/innen<br />

nicht mehr in das Arbeitsleben zurückkehren,<br />

kommt es wegen der damit verb<strong>und</strong>enen<br />

finanziellen Einbußen oft zu Spannungen.<br />

Ziele des Verbandes<br />

¢ Förderung aller Maßnahmen zur sprachlichen,<br />

medizinischen <strong>und</strong> sozialen Rehabilitation;<br />

Pflege des Erfahrungsaustausches unter den<br />

Mitgliedern in der Absicht, gleichartige Bestrebungen<br />

zu koordinieren <strong>und</strong> gemeinsame<br />

Aktionen durchzuführen<br />

¢ Unterrichtung der gesetzgebenden Organe<br />

<strong>und</strong> Behörden über Probleme der Kehlkopflosen<br />

sowie Anregungen von Verbesserungen<br />

¢ Zusammenarbeit mit öffentlichen, privaten<br />

<strong>und</strong> wissenschaftlichen Organisationen gleicher<br />

Zielsetzung<br />

vorträgen über Ernährung (usw.) oder mit<br />

Vertretern der Krankenkassen über Zuzahlungen,<br />

Zahnersatz oder Bestrahlungen. Hinzu kommen<br />

gemeinsame Ausflüge <strong>und</strong> Freizeitaktivitäten. Die<br />

Bezirksvereine beraten bei der Wahl von Hilfsmitteln<br />

<strong>und</strong> informieren zu rechtlichen <strong>und</strong> versicherungstechnischen<br />

Fragen.<br />

Die fünf Bezirksvereine mit insgesamt über 1.000<br />

Mitgliedern sind rechtlich eigenständig <strong>und</strong> Mitglied<br />

im Landesverband.<br />

Geschulte Reha-Helfer<br />

In Baden-Württemberg werden alle großen HNO-<br />

Kliniken von unseren Reha-Helfern betreut. Sie<br />

führen Gespräche mit den Patienten <strong>und</strong> Angehörigen<br />

über die Folgen der Operation <strong>und</strong><br />

schildern aus eigenem Erleben, wie es nach der<br />

Operation weitergeht. Der Patient soll ermutigt¢<br />

werden, sein Schicksal zu meistern <strong>und</strong> anzuneh- Landesverband der Kehlkopflosen e.V.<br />

men.<br />

Baden-Württemberg<br />

Eugen Räpple<br />

Selbsthilfegruppen in Bezirksvereinen<br />

Katharinenstraße 16, 70736 Fellbach<br />

Die insgesamt fünf Bezirksvereine unterhalten Telefon/Telefax: 0711/57 42 01<br />

eigene Angebote. In der Regel finden alle zwei bis www.kehlkopflosenverband.de<br />

drei Monate größere Treffen statt, u. a. mit Arzt


DEUTSCHE ILCO LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Die Deutsche ILCO ist die Solidargemeinschaft<br />

von Menschen mit Darmkrebs <strong>und</strong> Stomaträgern<br />

sowie deren Angehörigen. Ihre Arbeit ist bestimmt<br />

von den Prinzipien der Selbsthilfe, des<br />

Ehrenamtes sowie der inhaltlichen <strong>und</strong> finanziellen<br />

Unabhängigkeit. Sie orientiert sich allein an<br />

den Interessen der Stomaträger <strong>und</strong> der Menschen<br />

mit Darmkrebs.<br />

Die Deutsche ILCO hat sich selbst verpflichtet,<br />

allen Betroffenen in Deutschland beizustehen,<br />

damit sie auch mit dem Stoma <strong>und</strong> mit einer<br />

Darmkrebserkrankung selbstbestimmt <strong>und</strong> auch<br />

selbstständig handeln können.<br />

Unsere Leistungen<br />

Die Deutsche ILCO bietet dazu Betroffenen individuelle<br />

Unterstützung an durch<br />

¢ Information in Wort <strong>und</strong> Schrift<br />

¢ Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> Beratung zu Fragen<br />

¢ des täglichen Lebens mit einem Stoma sowie<br />

der Darmkrebserkrankung,<br />

¢ unabhängige Interessenvertretung bei stoma<strong>und</strong><br />

bei darmkrebsbezogenen Anliegen<br />

Die Deutsche ILCO bemüht sich um den Abbau<br />

der Tabuisierung des Stomas <strong>und</strong> des Darmkrebses.<br />

Sie setzt sich für eine hochwertige, qualitätsgesicherte<br />

<strong>und</strong> professionelle Versorgung ein <strong>und</strong><br />

dafür, dass die benötigten Stomaartikel <strong>und</strong><br />

Arzneimittel ohne unzumutbare finanzielle Belastung<br />

erhältlich sind. Die Deutsche ILCO unterstützt<br />

Initiativen zur Förderung der Ursachenforschung<br />

<strong>und</strong> der Prävention.<br />

Die Deutsche ILCO benötigt viele Mitglieder, um<br />

ihren Auftrag erfolgreich durchführen zu können.<br />

Durch Schulungen <strong>und</strong> Unterstützung ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiter wird die Qualität der Angebote<br />

verbessert <strong>und</strong> gesichert.<br />

„Erlebte“ Kompetenz<br />

Die Deutsche ILCO ist<br />

¢ kompetent in Fragen des Lebens mit dem<br />

Stoma.<br />

Die Mitarbeiter der Deutschen ILCO haben als<br />

Stomaträger oder Angehörige von Stomaträgern<br />

Krankheit <strong>und</strong> Stomaoperation erlebt<br />

<strong>und</strong> können zudem auf den umfassenden<br />

Erfahrungsschatz der ILCO zurückgreifen.<br />

Die ILCO-Mitarbeiter haben deshalb eine<br />

„erlebte” Kompetenz in allen Fragen des<br />

Lebens mit dem Stoma.<br />

¢ umfassend erfahren durch langjährige nationale<br />

<strong>und</strong> internationale Kontakte.<br />

Der Deutschen ILCO sind im Laufe ihres über<br />

30jährigen Bestehens vielfältige Informationen<br />

von Stomaträgern aus ganz Deutschland zugeflossen.<br />

Sie steht in laufendem Kontakt mit den<br />

Stomaprofessionellen <strong>und</strong> hat enge Beziehungen<br />

zu den Stomavereinigungen in aller Welt.<br />

Die Deutsche ILCO hat deshalb umfassende Erfahrung<br />

in Stomafragen - Erfahrung, die zählt!<br />

¢ Deutsche ILCO<br />

Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />

Haußmannstraße 6, 70188 Stuttgart<br />

Telefon: 07 11/640 57 02<br />

Telefax: 07 11/248 44 82<br />

ilco-stgt@t-online.de<br />

www.ilco.de<br />

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DEUTSCHE LEUKÄMIE FORSCHUNGSHILFE ORTSVERBAND MANNHEIM e.V.<br />

Wir, das sind Eltern krebskranker Kinder, Ärzte<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e unseres Vereins, die sich zusammengeschlossen<br />

haben, um gemeinsam etwas gegen<br />

den Krebs bei Kindern zu unternehmen. Die<br />

Deutsche Leukämie-Forschungs-Hilfe - Aktion<br />

für krebskranke Kinder - Ortsverband Mannheim<br />

e.V. wurde vor nunmehr 26 Jahren in Mannheim<br />

gegründet.<br />

Unsere Ziele<br />

¢ die Forschung auf dem Gebiet der kindlichen<br />

Krebserkrankungen zu fördern,<br />

¢ Eltern leukämie- <strong>und</strong> tumorkranker Kinder zu<br />

beraten <strong>und</strong> finanziell zu unterstützen im<br />

Falle besonderer Bedürftigkeit <strong>und</strong><br />

¢ das Kinderklinikum Mannheim beim Ausbau<br />

der personellen, finanziellen sowie technischdiagnostischen<br />

Ausstattung in jeder Hinsicht<br />

zu unterstützen.<br />

Wir sind insbesondere darum bemüht, die<br />

Situation der betroffenen Kinder im positiven<br />

Sinne zu ändern <strong>und</strong> versuchen, den betroffenen<br />

Eltern leukämie- bzw. tumorkranker Kinder, dort<br />

wo wir es können <strong>und</strong> unsere Hilfe angenommen<br />

wird, eine Stütze zu sein bei all ihren großen <strong>und</strong><br />

kleinen Problemen.<br />

Fördermaßnahmen<br />

Neben der Finanzierung einer zusätzlichen<br />

Schwesternstelle über einen Zeitraum von sechs<br />

Jahren finanzieren wir zur Zeit auch einen<br />

Musiktherapeuten auf der onkologischen Station,<br />

der sich um die kleinen Patienten bemüht <strong>und</strong><br />

ihnen etwas Abwechslung in den Krankenhausalltag<br />

bringt. Eine Einrichtung, die sich in kürzester<br />

Zeit bewährt hat <strong>und</strong> den kleinen Patienten<br />

viel Freude bereitet. Hierzu gehörte auch die<br />

Anschaffung verschiedener Musikinstrumente.<br />

Neben der Unterstützung der betroffenen Kinder<br />

<strong>und</strong> der Förderung der Forschung auf dem Gebiet<br />

der kindlichen Krebserkrankungen sind unsere<br />

Aktivitäten zur Zeit ausgerichtet auf die weitere<br />

Unterhaltung unseres Elternhauses, das mit Hilfe<br />

der acht baden-württembergischen Förderkreise<br />

für krebskranke Kinder <strong>und</strong> mit Unterstützung<br />

des Schirmherrn dieser Organisation, S.K.H. Carl<br />

Herzog von Württemberg, errichtet wurde. Das<br />

Elternhaus in der Jakob-Trumpfheller-Straße 14<br />

in Mannheim wird von vielen Eltern genutzt, die<br />

alle froh <strong>und</strong> dankbar sind, am Ende eines langen<br />

Kliniktages hier entspannen <strong>und</strong> neue Kräfte für<br />

den kommenden Tag sammeln zu können.<br />

Wir sehen immer wieder neue Aufgaben, die nur<br />

dann realisiert werden können, wenn es neben<br />

den teilweisen öffentlichen Förderungen auch<br />

Menschen gibt, die bereit sind, sich für eine<br />

Minderheit in unserer Gesellschaft stark zu<br />

machen <strong>und</strong> diese finanziell zu unterstützen,<br />

ganz nach dem Motto:<br />

keiner kann alles<br />

aber jeder kann etwas<br />

<strong>und</strong> gemeinsam können wir sehr vieles<br />

¢ Deutsche Leukämie-Forschungs-Hilfe (DLFH)<br />

Aktion für krebskranke Kinder<br />

Ortsverband Mannheim e.V.<br />

Im Wirbel 62, 68219 Mannheim<br />

Telefon: 06 21/8719 68, Telefax: 06 21/87 47 72<br />

webmaster@krebskranke-kinder.de<br />

www.kinderkrebsverein.de


FRAUENSELBSTHILFE NACH KREBS e.V.<br />

Eine Idee setzt sich durch<br />

Am 10. September 1976 fand in Mannheim das<br />

erste Treffen von 20 Brustamputierten Frauen<br />

statt, die die „Interessengemeinschaft für Brustamputierte“<br />

gründeten. Initiatorin <strong>und</strong> Gründerin<br />

war Ursula Schmidt. Inzwischen werden in zwölf<br />

Landesverbänden <strong>und</strong> 450 Gruppen b<strong>und</strong>esweit<br />

ca. 45.000 Menschen betreut. Wir wollen an<br />

Krebs erkrankten Menschen Hilfe zur Selbsthilfe<br />

geben.<br />

Der Verband leistet psychosozialen Hilfe für<br />

Krebskranke in der Form der offenen Fürsorge.<br />

Die Aktivitäten erfolgen insbesondere durch persönliche<br />

Kontakte in Einzelgesprächen <strong>und</strong> durch<br />

Aussprachen in Selbsthilfegruppen. Der Verein ist<br />

kirchlich <strong>und</strong> parteipolitisch nicht geb<strong>und</strong>en.<br />

Auffangen, Informieren, Begleiten<br />

1977 wurde ein Fünf-Punkte-Programm erstellt,<br />

das bis heute seine Gültigkeit hat <strong>und</strong> inzwischen<br />

um einen sechsten Punkt erweitert wurde.<br />

1. Seelische Begleitung Krebskranker.<br />

2. Hilfe bei der ‹berwindung von Angst vor weiteren<br />

Untersuchungen <strong>und</strong> Behandlungen.<br />

3. Vorschläge zur Festigung der Widerstandskraft.<br />

4. Hilfe zur Verbesserung der Lebensqualität.<br />

5. Informationen über soziale Hilfen, Versicherungs-<br />

<strong>und</strong> Schwerbehindertenrecht.<br />

6. Die sozialpolitische <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitspolitische<br />

Interessenvertretung von Krebskranken.<br />

Frauenselbsthilfe nach Krebs Landesverband<br />

Baden-Württemberg e.V.<br />

Als Krebskranke wollen wir Hoffnung geben <strong>und</strong><br />

vermitteln, dass es auch mit einer Krebserkrankung<br />

möglich ist, ein lebenswertes <strong>und</strong> ausgefülltes<br />

Leben zu führen. Wir haben erreicht, dass<br />

über “Krebs” gesprochen werden kann, wie über<br />

jede andere Krankheit auch. Wir sind Laien <strong>und</strong><br />

keine Konkurrenz, sondern Partner von professionellen<br />

Kräften; ein helfender Zusatz in der Krebsnachsorge.<br />

Einzelberatung <strong>und</strong> Gruppenarbeit<br />

Im Vordergr<strong>und</strong> steht der Aufbau von<br />

Selbsthilfegruppen. Es werden jedoch auch Einzelgespräche<br />

<strong>und</strong> Telefonberatungen durchgeführt.<br />

Die Wahrung äußerster Diskretion ist dabei<br />

selbstverständlich. Die Gruppen dienen dem<br />

Gespräch <strong>und</strong> dem Gedankenaustausch zwischen<br />

Betroffenen. Auflerdem werden je nach Bedarf in<br />

den Gruppen Vorträge von Ärzten, Psychologen,<br />

Ernährungsberatern, Prothesenfachleuten sowie<br />

Versicherungs- <strong>und</strong> Sozialreferenten angeboten.<br />

Weiter wird u. a. zu Gymnastik, Yoga, Autogenes<br />

Training, Schwimmen, Wandern, Basteln <strong>und</strong><br />

Malen eingeladen. Besuche kultureller <strong>und</strong> geselliger<br />

Veranstaltungen werden durchgeführt<br />

<strong>und</strong> gefördert.<br />

Ursprünglich von brustamputierten Frauen gegründet,<br />

können inzwischen alle an Krebs er-<br />

krankten Frauen <strong>und</strong> Männer kostenfrei Rat <strong>und</strong><br />

Hilfe erhalten <strong>und</strong> sich an Gruppenangeboten<br />

beteiligen.<br />

Wir setzen uns ein für eine flächendeckende Umsetzung<br />

der Europäischen Leitlinien für eine qualifizierte<br />

Früherkennung, Diagnostik, Behandlung<br />

<strong>und</strong> Nachsorge. Durch noch stärkeres Engagement<br />

in Krankenhäusern <strong>und</strong> onkologischen<br />

Schwerpunkten soll die Basis für ein besseres<br />

Miteinander geschaffen werden.<br />

¢ Frauenselbsthilfe nach Krebs<br />

Landesverband Baden-Württemberg e. V.<br />

Angelika Grudke<br />

Schwenninger Straße 24, 78652 Deisslingen<br />

Telefon: 074 20/91 02 51<br />

Telefax: 074 20/91 02 59<br />

agrudke@aol.com<br />

www.frauenselbsthilfe.de<br />

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SELBSTHILFE LEBERTRANSPLANTIERTER DEUTSCHLAND e.V.<br />

In Deutschland werden pro Jahr ca. 800 Lebertransplantationen<br />

durchgeführt. In Baden-Württemberg<br />

werden Lebern in den Unikliniken<br />

Heidelberg <strong>und</strong> Tübingen transplantiert. Eine<br />

Transplantation wird dann durchgeführt, wenn<br />

keine anderen Maßnahmen ein längerfristiges<br />

Überleben sichern können. Letztlich können sehr<br />

unterschiedliche Lebererkrankungen eine Transplantation<br />

erforderlich machen:<br />

¢ Viruserkrankungen (Hepatitis C <strong>und</strong> B),<br />

¢ angeborene Stoffwechselerkrankungen<br />

(Morbus Wilson, Hämochromatose),<br />

¢ Vergiftungen (Alkohol, Medikamente),<br />

¢ autoimmune Erkrankungen der Leberzellen<br />

(Autoimmunhepatitis)<br />

¢ oder der Gallengänge (PBC <strong>und</strong> PSC) u.a.m.<br />

In ausgewählten Einzelfällen besteht auch die<br />

Möglichkeit einer Leberteillebendspende. Vor <strong>und</strong><br />

nach der Transplantation sind Betroffene <strong>und</strong><br />

deren Angehörige oftmals durch eine Vielzahl<br />

von Ängsten, Problemen <strong>und</strong> Informationsdefiziten<br />

stark belastet.<br />

Die Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland<br />

e.V. besteht seit 1993. Sie ist b<strong>und</strong>esweit vertreten,<br />

hat über 950 Mitglieder <strong>und</strong> bietet Gespräche<br />

mit Patienten <strong>und</strong> Angehörigen telefonisch,<br />

zu Hause oder in der Klinik an. In Baden-Württemberg<br />

stehen in verschiedenen Regionen Ansprechpartner/innen<br />

zur Verfügung. Vermittelt<br />

werden Gesprächspartner für unterschiedliche<br />

Gr<strong>und</strong>erkrankungen <strong>und</strong> spezielle Situationen<br />

(Junge Transplantierte, Eltern transplantierter<br />

Kinder, Schwerbehinderung u.a.) In vielen Regionen<br />

gibt es Kontaktgruppen. Bei den Treffen<br />

wechseln sich Gesprächsr<strong>und</strong>en, Fachvorträge<br />

<strong>und</strong> z.B. Ausflüge ab.<br />

Psychosoziale Betreuung<br />

Die psychosoziale Betreuung der Mitbetroffenen<br />

ist uns ein großes Anliegen. Aber auch bei medizinischen<br />

Fragen versuchen wir in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Transplantationszentren, den<br />

örtlichen Krankenhäusern <strong>und</strong> Ärzten/innen weiterzuhelfen.<br />

Es ist für den Transplantierten, wie<br />

für den Wartepatienten wichtig, einen möglichst<br />

guten Informationsstand bezüglich seiner Gr<strong>und</strong>erkrankung<br />

<strong>und</strong> der notwendigen Therapie vor<br />

<strong>und</strong> nach der Transplantation zu haben.<br />

Arzt-Patienten-Seminare<br />

An den Lebertransplantationszentren Heidelberg<br />

<strong>und</strong> Tübingen haben wir gemeinsam mit den Ärzten<br />

regelmäßige Betreuungsr<strong>und</strong>en für Wartepatienten<br />

initiiert. Dort <strong>und</strong> an weiteren Kliniken<br />

veranstalten wir Arzt-Patienten-Seminare. Zweimal<br />

jährlich erscheint unsere Zeitschrift „Lebenslinien“.<br />

Wir halten Informationsschriften zu<br />

unterschiedlichen Themen vor <strong>und</strong> aktualisieren<br />

ständig unsere Homepage.<br />

Organspende nach dem Tode<br />

Ein wichtiges Anliegen ist die Aufklärung der Bevölkerung<br />

über die Möglichkeit der Organspende<br />

nach dem Tode. Dies einerseits aus Verpflichtung<br />

<strong>und</strong> Dankbarkeit, andererseits im Sinne einer<br />

Chancenerhöhung für die jetzigen <strong>und</strong> zukünftigen<br />

schwer Organerkrankten, die auf ein lebensrettendes<br />

Organ warten.<br />

¢ Vorsitzende <strong>und</strong> Koordinatorin nördliches<br />

Selbsthilfe Lebertransplantierter Deutschland e.V.<br />

Karlsbader Ring 28, 68782 Brühl/Baden<br />

Koordinator südliches Baden-Württemberg<br />

Josef Theiss<br />

Telefon: 071 42/579 02<br />

Telefax: 071 42/773 93 33<br />

joseftheiss@t-online.de<br />

Baden-Württemberg<br />

Jutta Riemer<br />

Telefon: 079 46/940 18-7<br />

Telefax: 079 46/940 18-6<br />

jutta.riemer@gmx.net<br />

www.lebertransplantation.de


LERNEN FÖRDERN LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG ZUR FÖRDERUNG VON MENSCHEN MIT LERNBEHINDERUNGEN e.V.<br />

Seit 1977 organisieren sich betroffene Eltern zusammen<br />

mit Experten <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en in Selbsthilfevereinen.<br />

Sie treten für die gesellschaftliche<br />

<strong>und</strong> berufliche Teilhabe von Menschen mit<br />

Lernbehinderungen ein. Diese Interessenvertretung<br />

bedeutet, die Anliegen Betroffener <strong>und</strong> ihrer<br />

Familien in der Öffentlichkeit trotz vielfältiger<br />

Interessen anderer gesellschaftlicher Gruppierungen<br />

bewusst zu machen, Partner zu gewinnen<br />

<strong>und</strong> Entwicklungen auf allen Ebenen positiv zu<br />

beeinflussen.<br />

Der Landesverband ist die Dachorganisation für<br />

die r<strong>und</strong> 5.000 Mitglieder, die in ca. 100 regionalen<br />

Selbsthilfevereinen aktiv sind. Er verfügt über<br />

ein landesweites Netzwerk an Erfahrung <strong>und</strong><br />

Information, das er allen Betroffenen zur Verfügung<br />

stellt.<br />

Der LERNEN FÖRDERN Landesverband arbeitet<br />

intensiv zusammen mit seinen Mitgliedern, dem<br />

LERNEN FÖRDERN B<strong>und</strong>esverband, mit Verbänden,<br />

den zuständigen Ministerien <strong>und</strong> Institutionen<br />

<strong>und</strong> ist beteiligt an Arbeitsgruppen <strong>und</strong><br />

R<strong>und</strong>en Tischen. Zur Information über wichtige<br />

Entwicklungen <strong>und</strong> relevante Themen gibt der<br />

LERNEN FÖRDERN B<strong>und</strong>esverband viermal jährlich<br />

eine Zeitschrift heraus.<br />

Aufgabenschwerpunkte<br />

¢ Förderung der Selbsthilfe – Eltern helfen<br />

Eltern<br />

¢ Unterstützung bei der Gründung <strong>und</strong> Leitung<br />

von Selbsthilfevereinen<br />

¢ Beratung von Eltern durch Eltern <strong>und</strong><br />

Experten<br />

¢ Fortbildungen für Eltern, Arbeitstagungen<br />

<strong>und</strong> Seminare<br />

¢ Durchführung <strong>und</strong> Unterstützung von Projekten<br />

zur Teilhabe von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

Schwerpunktthemen<br />

¢ Früherkennung, vorbeugende Maßnahmen<br />

¢ Vorschulische Förderung<br />

¢ Schulische <strong>und</strong> schulergänzende Förderung<br />

¢ Nachgehende Hilfen <strong>und</strong> Beratung<br />

¢ Berufsvorbereitung, Berufsausbildung,<br />

Teilhabe am Arbeitsleben<br />

¢ Teilhabe in der Gesellschaft: Wohnen, Leben,<br />

Freizeit<br />

¢ Vermittlung von Hilfen bei Rechtsfragen<br />

¢ LERNEN FÖRDERN Landesverband Baden-Württemberg<br />

zur Förderung von Menschen mit Lernbehinderungen<br />

e.V., Geschäfts- <strong>und</strong> Beratungsstelle<br />

Gerberstraße 17, 70178 Stuttgart<br />

Telefon: 07 11/633 84 38, Telefax: 07 11/633 84 39<br />

ziegler@lernen-foerdern-bw.de<br />

www.lernen-foedern-bw.de<br />

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DEUTSCHE VEREINIGUNG MORBUS BECHTEREW e.V.<br />

Die Vereinigung ist eine Selbsthilfeorganisation<br />

der Patienten mit Spondylitis ankylosans (Morbus<br />

Bechterew) oder verwandten entzündlichen<br />

Wirbelsäulenerkrankungen mit dem Ziel, die<br />

gemeinsamen Interessen der Patienten zu wahren.<br />

Der DVMB Landesverband Baden-Württemberg<br />

e.V. hat 56 Therapiegruppen <strong>und</strong> 2000<br />

Mitglieder.<br />

Das Krankheitsbildes<br />

Die Bechterew‘sche Erkrankung (Spondylitis<br />

ankylosans) ist eine entzündliche Krankheit, die<br />

vor allem die Wirbelsäule betrifft. Bei manchen<br />

Patienten sind Gelenke der Gliedmaßen mit betroffen,<br />

bei manchen innere Organe. Bei anderen<br />

beschränkt sich die Krankheit ganz auf die Wirbelsäule.<br />

Meist beginnt die Krankheit in jungen<br />

Jahren zwischen dem 18. <strong>und</strong> 30. Lebensjahr.<br />

Zwar sind rein statistisch wesentlich mehr<br />

Männer (etwa 80 Prozent) als Frauen von der<br />

Krankheit betroffen, heute weiß man jedoch,<br />

dass beide Geschlechter gleich häufig an Morbus<br />

Bechterew erkranken können. Die Ursachen des<br />

Morbus Bechterew sind heute noch nicht bekannt.<br />

In der Folge treten Verknöcherung <strong>und</strong><br />

Versteifung im Bereich der Kreuzbein- <strong>und</strong> Darmbeingelenke<br />

<strong>und</strong> der ganzen Wirbelsäule auf.<br />

Die Erkrankung kann das Leben eines Patienten<br />

gr<strong>und</strong>legend verändern. Schmerzen, Schwäche,<br />

Müdigkeit <strong>und</strong> zunehmende Bewegungsein-<br />

schränkungen müssen verkraftet werden. Der<br />

Kranke braucht Verständnis für seine Situation.<br />

Er braucht Information <strong>und</strong> Hilfe, um mit den<br />

äußeren <strong>und</strong> inneren Belastungen besser fertig<br />

zu werden. Zwischen den ersten Beschwerden<br />

<strong>und</strong> der Feststellung der Diagnose vergehen oft<br />

Jahre. Zur Feststellung sollte ein Facharzt für<br />

Rheumatologie aufgesucht werden. Damit keine<br />

wertvolle Zeit für eine angemessene Therapie<br />

verloren geht, ist man heute bemüht, den<br />

Betroffenen so früh wie möglich zu helfen. Dabei<br />

ist wichtig, dass von Anfang an die Beweglichkeit<br />

der Wirbelsäule lange erhalten wird. Eine medikamentöse<br />

Behandlung mit Antirheumatika,<br />

gezielt eingesetzte Krankengymnastik <strong>und</strong> physikalische<br />

Anwendungen sind daher für alle Betroffenen<br />

von enormer Bedeutung.<br />

Umfassende Aktivitäten<br />

¢ gemeinsame Morbus Bechterew-spezifische<br />

Gruppengymnastik<br />

¢ (Wasser- <strong>und</strong> Trockengymnastik) unter fachlicher<br />

Anleitung wöchentlich an möglichst<br />

vielen Orten<br />

¢ Förderung des Erfahrungsaustausches unter<br />

den Betroffenen <strong>und</strong> Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls<br />

¢ in Problemfällen auch individuelle Beratung<br />

der Mitglieder<br />

¢ Förderung der Zusammenarbeit mit Ärzten<br />

<strong>und</strong> Therapeuten<br />

¢ vielseitige Informationen durch Vorträge<br />

<strong>und</strong> gemeinsame Veranstaltungen<br />

¢ Informationen über medizinische, sozial-<br />

<strong>und</strong> versicherungsrechtliche Fragen<br />

¢ Herausgabe der vierteljährlich erscheinenden<br />

Mitgliederzeitschrift „Morbus Bechterew<br />

Journal“<br />

¢ Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew<br />

Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />

Richterstraße 16, 70567 Stuttgart<br />

Telefon: 07 11/71 01 02<br />

Telefax: 07 11/71 17 44<br />

lv@dvmb-bw.de<br />

www.dvmb-bw.de


LANDESVERBAND MUKOVISZIDOSE BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Was ist Mukoviszidose?<br />

Mukoviszidose ist die häufigste erbliche Stoffwechselerkrankung<br />

in Deutschland. Etwa 6000<br />

bis 8000 Kinder <strong>und</strong> junge Erwachsene leiden an<br />

dieser unheilbaren Krankheit. Statistisch gesehen<br />

trägt etwa jeder 25. B<strong>und</strong>esbürger das defekte<br />

Gen in sich, das die Krankheit verursacht. Dies<br />

sind vier Millionen B<strong>und</strong>esbürger. Wenn beide<br />

Eltern Erbträger sind <strong>und</strong> den Gendefekt weitergeben,<br />

dann wird das Kind an Mukoviszidose leiden.<br />

Als Folge dieses Fehlers im „Bauplan“ der Zellen<br />

werden alle körpereigenen Sekrete eingedickt<br />

produziert. Ein zäher Schleim verklebt so vor<br />

allem die Lunge <strong>und</strong> die Bauchspeicheldrüse.<br />

Schrittweise verlieren die Organe ihre Funktionstüchtigkeit.<br />

Am Ende fehlt den Betroffenen<br />

buchstäblich die Kraft zum Atmen. Die Symptome<br />

werden häufig mit chronischer Bronchitis<br />

oder Krupphusten verwechselt. Dabei lässt sich<br />

Mukoviszidose relativ einfach durch den so genannten<br />

„Schweißtest“ oder bereits pränatal<br />

durch eine genetische Untersuchung diagnostizieren.<br />

Je früher die Mukoviszidose erkannt wird, desto<br />

größer sind die Aussichten, die schlimmen Folgen<br />

zu verhindern oder wenigstens hinauszuzögern<br />

<strong>und</strong> die Lebenserwartung zu erhöhen.<br />

Aufgabenschwerpunkte<br />

¢ Beratung der Patienten <strong>und</strong> Angehörigen zu<br />

medizinischen, psychologischen <strong>und</strong> sozialrechtlichen<br />

Fragen<br />

¢ Betreuung der Regionalgruppen durch ehrenamtlich<br />

engagierte Betroffene <strong>und</strong> deren Angehöriger<br />

¢ Förderung der Therapie <strong>und</strong> Forschung<br />

¢ Mobilisierung von Krankengymnasten/innen,<br />

da viele Patienten nicht in der Lage sind, den<br />

oft täglich notwendigen Weg zur Ambulanz<br />

zu bewältigen<br />

¢ Herausgabe von Broschüren <strong>und</strong> Faltblättern<br />

zum Thema Mukoviszidose<br />

¢ Mukoviszidose e. V. Landesverband<br />

Baden-Württemberg<br />

Ziegelstr. 25, 71063 Sindelfingen<br />

Telefon: 070 31/46 36 26<br />

Telefax: 070 31/46 36 25<br />

info@mukobw.de<br />

www.mukobw.de<br />

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AKTION MULTIPLE SKLEROSE ERKRANKTER (AMSEL) LANDESVERBAND DER DMSG BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Kurzbeschreibung des Krankheitsbildes<br />

Multiple (=vielfach) Sklerose (=Verhärtung), kurz<br />

MS, ist die häufigste organisch-entzündliche Erkrankung<br />

des zentralen Nervensystems. Dabei<br />

entstehen in Gehirn <strong>und</strong> Rückenmark mehr oder<br />

weniger zahlreiche <strong>und</strong> verstreute entzündliche<br />

Krankheitsherde, die eine Störung der Nervenbahnen<br />

<strong>und</strong> damit mannigfache körperliche<br />

Beeinträchtigungen herbeiführen. MS ist nicht<br />

heilbar, aber behandelbar. Sie kann jeden Menschen<br />

in jedem Alter treffen. MS ist weder ansteckend<br />

noch erblich; sie ist keine Geisteskrankheit.<br />

In der B<strong>und</strong>esrepublik leben schätzungsweise<br />

120.000 MS-Kranke, allein in Baden-<br />

Württemberg sind es r<strong>und</strong> 12.000.<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

Die AMSEL will für Menschen, die an MS erkrankt<br />

sind, das Optimale erreichen. Im Service-Center<br />

stehen fachk<strong>und</strong>ige Personen den MS-Betroffenen<br />

mit Rat, Tat <strong>und</strong> Informationen zur Seite. Ziel<br />

ist es, den Patienten ein selbstbestimmtes Leben<br />

zu ermöglichen, ohne Angst vor der Zukunft.<br />

Bei medizinisch-therapeutischen, sozialen <strong>und</strong><br />

sozalrechtlichen sowie psychologischen Fragen<br />

beraten professionelle Mitarbeiter f<strong>und</strong>iert, individuell<br />

<strong>und</strong> diskret. MS-Kranke brauchen umfassende<br />

Informationen, um ihr Leben aktiv gestalten<br />

zu können. Die AMSEL hält eine große Zahl<br />

verständlich geschriebener Fachbroschüren bereit,<br />

die Orientierung geben. Fachvorträge, Seminare<br />

<strong>und</strong> Symposien, auf denen Experten verständliche<br />

Informationen bieten, vermitteln<br />

Wissen <strong>und</strong> schaffen damit Sicherheit. Außerdem<br />

wurden neue Wohnformen für MS-Kranke umgesetzt<br />

<strong>und</strong> die Fachkliniken in Dietenbronn<br />

(Akutklinik) <strong>und</strong> in Bad Wildbad (Rehabilitationseinrichtung)<br />

initiiert <strong>und</strong> mitfinanziert.<br />

Mit dem Infomobil unterwegs<br />

In der Öffentlichkeit existieren über Multiple<br />

Sklerose erhebliche Fehl- <strong>und</strong> Vorurteile, die MS-<br />

Kranken das Leben unnötig erschweren. Hier leistet<br />

die AMSEL mit dem Infomobil <strong>und</strong> der Ausstellung<br />

„Geschichte der MS“ Aufklärungsarbeit.<br />

Kontaktgruppen<br />

Auf örtlicher Ebene werden in 59 Kontaktgruppen<br />

Beratung <strong>und</strong> Betreuung, Gruppentreffen,<br />

Fahr- <strong>und</strong> Besuchsdienst, Therapien, Seminare,<br />

Freizeiten, Stammtische angeboten.<br />

Ein besonderes Informations- <strong>und</strong> Unterhaltungsangebot<br />

mit Vorträgen, gemeinsamen<br />

Seminaren, Festen <strong>und</strong> dem Besuch kultureller<br />

Veranstaltungen für jüngere MS-Kranke organisieren<br />

die 36 Jungen Initiativen in den<br />

Kontaktgruppen. Unterstützung erfahren die<br />

ehrenamtlichen Leiter/innen der Gruppen <strong>und</strong><br />

Jungen Initiativen sowie ihre Helferinnen <strong>und</strong><br />

Helfer durch die Mitarbeiter im Service Center.<br />

¢<br />

AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter,<br />

LV der DMSG in Baden-Württemberg e.V.<br />

Regerstraße 18, 70195 Stuttgart<br />

Telefon 0711/6978 60<br />

Telefax 0711/69 78 699<br />

info@amsel.de<br />

www.amsel.de


DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR MUSKELKRANKE e.V. (DGM)<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke<br />

(DGM) ist die größte Selbsthilfeorganisation für<br />

Muskelkranke <strong>und</strong> deren Angehörige in Deutschland.<br />

Sie wurde im Jahre 1965 aufgr<strong>und</strong> einer<br />

Elterninitiative, unterstützt von Ärzten, gegründet,<br />

um die Erforschung <strong>und</strong> Bekämpfung der<br />

Muskelerkrankungen voran zu bringen.<br />

Im Laufe der Jahre wandelte sich die Gesellschaft<br />

von einer reinen Forschungsförderungsinstitution<br />

zu einem Selbsthilfeverband. Die DGM ist<br />

bestrebt, Medizin, Forschung <strong>und</strong> Selbsthilfe zu<br />

vereinen <strong>und</strong> so alle Kräfte zur Unterstützung für<br />

Muskelkranke zu bündeln. Fast 7.500 direkt oder<br />

indirekt von einer Muskelkrankheit betroffene<br />

B<strong>und</strong>esbürger sind derzeit Mitglied in der DGM.<br />

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt durch<br />

Mitgliedsbeiträge <strong>und</strong> Spenden.<br />

Die Ziele<br />

Die DGM versteht sich als Interessenvertretung<br />

für Muskelkranke. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> sind<br />

ihre Ziele:<br />

¢ Selbstbestimmung <strong>und</strong> Selbstständigkeit<br />

¢ Integration <strong>und</strong> Gleichstellung<br />

¢ Lebensqualität<br />

Die Aufgaben<br />

¢ Information <strong>und</strong> medizinische Beratung über<br />

Muskelkrankheiten<br />

¢ Soziale Beratung als Bewältigungshilfe<br />

¢ Unterstützung der Forschung<br />

¢ Politische Interessenvertretung<br />

Die Selbsthilfepraxis<br />

Unterstützt durch ihre einzelnen Landesverbände<br />

hat die DGM für Ihre Mitglieder <strong>und</strong> Ratsuchenden<br />

ein ortnahes Netz an Kontaktpersonen<br />

geknüpft. In vielen Regionen finden regelmäßige<br />

Gesprächskreise statt. Begleitet werden die<br />

ehrenamtlichen Helfer durch hauptberufliche<br />

Mitarbeiter der B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle in Freiburg<br />

(Im Moos 4, 79112 Freiburg), die von den<br />

Ratsuchenden auch direkt angesprochen werden<br />

können. Außerdem bestehen an vielen großen<br />

Universitätskliniken Muskelzentren, in denen auf<br />

neuromuskuläre Erkrankungen spezialisierte<br />

Ärzte tätig sind.<br />

Wir haben Erfahrungen mit Muskelkrankheiten,<br />

weil wir im Regelfall selber betroffen sind oder<br />

muskelkranke Angehörige haben. Wir geben<br />

unser Wissen, das wir aufgr<strong>und</strong> persönlicher Er-<br />

fahrungen im Umgang mit Muskelkrankheiten<br />

gesammelt haben, gerne weiter. Wir wollen Mut<br />

<strong>und</strong> Hoffnung vermitteln, weil wir selber Wege<br />

finden mussten, um ein sinnvolles Leben mit der<br />

Krankheit gestalten zu können.<br />

DGM<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für Muskelkranke e.V.<br />

¢ Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V.<br />

DGM Landesverband Baden-Württemberg<br />

Postanschrift: Claus-Peter Eisenhardt<br />

Neckarwestheimer Str. 6, 74348 Lauffen<br />

Telefon: 071 33/9617 50, Telefax: 202 3911<br />

claus.peter.eisenhardt@dgm.org<br />

www.dgm.org<br />

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HILFE FÜR NIERENKRANKE KINDER UND JUGENDLICHE e.V.<br />

Unsere Aufgaben <strong>und</strong> Ziele<br />

Die Diagnose einer chronischen Nierenerkrankung<br />

im Kindes- <strong>und</strong> Jugendalter stellt die gesamte<br />

Familie vor völlig neue Aufgaben. Die körperlichen<br />

Einschränkungen <strong>und</strong> die umfassende<br />

medizinische Therapie führen häufig zu belastenden<br />

Situationen, in denen Betroffene umfassende<br />

Unterstützung <strong>und</strong> Hilfestellungen benötigen.<br />

Der Elternverein Hilfe für nierenkranke Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche e.V. versucht, die gesamte<br />

Familie von betroffenen Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

in verschiedener Weise zu unterstützen<br />

<strong>und</strong> so einen kleinen Beitrag zur Verbesserung<br />

der Gesamtsituation zu leisten.<br />

Unsere Angebote<br />

¢ Ganzheitliche Betreuung chronisch nierenkranker<br />

Kinder, Jugendlicher <strong>und</strong> deren Angehörigen<br />

durch eine vom Verein finanzierte<br />

psychosoziale Mitarbeiterin<br />

¢ Sozialrechtliche Beratung, Hilfe im Umgang<br />

mit Behörden, Krankenkassen, Schulen oder<br />

sonstigen Einrichtungen<br />

¢ Unterstützung der Eltern durch Vortragsangebote,<br />

Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> Informationsmaterial<br />

¢ Veranstaltungen <strong>und</strong> Ausflüge für betroffene<br />

Familien<br />

¢ Planung <strong>und</strong> Durchführung einer Ferienfreizeit<br />

für betroffene Patienten sowie deren<br />

Geschwister in den Pfingstferien<br />

¢ Aktionen zur Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> zur<br />

Beschaffung von Spendengeldern<br />

Neben der Arbeit in der Klinik <strong>und</strong> der Ferienfreizeit<br />

werden Veranstaltungen für betroffene<br />

Eltern (z.B. Fortbildung zum Thema Nierenerkrankung<br />

im Kindes- <strong>und</strong> Jugendalter, Jahresausflug<br />

für Mitglieder, thematische Treffen etc.)<br />

organisiert <strong>und</strong> durchgeführt.<br />

Mitglieder <strong>und</strong> Einzugsgebiet<br />

Der Verein zählt zurzeit ca. 260 Mitglieder, die<br />

aus dem gesamten Einzugsgebiet der Pädiatrischen<br />

Nephrologie der Universitätsklinik kommen<br />

(von Lörrach bis Offenburg, im Osten bis nach<br />

Singen/Konstanz).<br />

Der Verein setzt sich ein für die Unterstützung<br />

<strong>und</strong> Versorgung der ca. 1500 chronisch nierenkranken<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen aus ganz<br />

Südbaden, die im Freiburger Universitätsklinikum<br />

betreut werden, <strong>und</strong> hilft den Familien bei der<br />

Bewältigung vielfältiger Probleme. Der Eltern-<br />

verein ist als gemeinnützige <strong>und</strong> mildtätige Einrichtung<br />

anerkannt <strong>und</strong> finanziert sich ausschließlich<br />

durch Spendengelder.<br />

¢ Hilfe für nierenkranke Kinder <strong>und</strong> Jugendliche e.V.<br />

Zentrum für Kinderheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Jugendmedizin,<br />

Universitätsklinikum Freiburg<br />

Mathildenstraße 1, 79106 Freiburg<br />

Telefon: 07 61/270 45 34, Telefax: 07 61/2085951<br />

info@nierenkranke-kinder.de<br />

www.nierenkranke-kinder.de


DEUTSCHE PARKINSON VEREINIGUNG LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Das Krankheitsbild<br />

Parkinson gehört zu den häufigsten Erkrankungen<br />

des zentralen Nervensystems <strong>und</strong> tritt in den<br />

meisten Fällen zwischen dem 45. <strong>und</strong> 60.<br />

Lebensjahr auf. Die Symptome von Parkinson<br />

können unterschiedlich ausgeprägt sein. Schwierigkeiten<br />

breitet die Früherkennung, da die<br />

Symptomatik meist vieldeutig <strong>und</strong> uncharakteristisch<br />

ist. Depression, Abfall der Leistungsfähigkeit,<br />

allgemeine Müdigkeit, Verlangsamung<br />

der Bewegungen oder Konzentrationsschwäche<br />

können erste Anzeichen sein. Häufig berichten<br />

Patienten im Frühstadium der Krankheit von<br />

Nachtschweiß, Verspannung oder Rückenschmerzen.<br />

Auch rheumaähnliche Beschwerden<br />

können auf Parkinson hinweisen.<br />

Der Landesverband betreut mit 15 Regionalgruppen<br />

Mitglieder in Baden-Württemberg. In<br />

den Regionalgruppen finden viele Patienten eine<br />

neue Heimat. Man ist unter sich, jeder weiß, dass<br />

die anderen die gleichen Probleme haben oder<br />

zumindest kennen.<br />

In vielen Gruppen werden Gymnastik, gemeinsame<br />

Ausflüge <strong>und</strong> Vorträge zu sozialen <strong>und</strong> medizinischen<br />

Themen angeboten. Auch Spaß <strong>und</strong><br />

Spiel kommen nicht zu kurz. Daneben können<br />

individuelle Erfahrungen mit Medikamenten ausgetauscht<br />

werden.<br />

Unsere Angebote<br />

¢ Gruppengymnastik / Bewegungstherapie<br />

unter Anleitung eines Krankengymnasten<br />

¢ Regelmäßige Treffen „gemütliches Beisammensein“,<br />

Erfahrungsaustausch<br />

¢ Hilfestellung in sozialen Fragen<br />

¢ Arzt- <strong>und</strong> Fachvorträge, Ausflüge<br />

¢ Informationen über Fachkliniken <strong>und</strong><br />

Adressen<br />

¢ DPV – Aktuell (Neue Entwicklungen <strong>und</strong><br />

Studien von Experten)<br />

Fax-Abruf: 018 05/72 75 46<br />

Mehr über die dPV, Ihre Veranstaltungen, Regionalgruppen<br />

oder über Früherkennung erfahren<br />

Sie im Internet: www.parkinson-vereinigung.de<br />

¢ Deutsche Parkinson Vereinigung<br />

Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />

Remchinger Straße 16, 76307 Karlsbad<br />

Telefon: 072 02/94 16 26<br />

Telefax: 072 02/94 16 26<br />

info@parkinson-vereinigung.de<br />

www.parkinson-vereinigung.de<br />

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RHEUMA-LIGA BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Rheuma wird in seinen Auswirkungen vielfach<br />

unterschätzt <strong>und</strong> eher der älteren Generation<br />

zugeordnet wird. Tatsächlich hängt jeder vierte<br />

Arztbesuch damit zusammen. Die Krankheit ist<br />

nicht heilbar, meist mit starken Schmerzen verb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> durchzieht alle Altersgruppen. Etwa<br />

70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in<br />

Deutschland antwortet auf die Frage „Haben Sie<br />

Rheuma?“ mit „Ja“.<br />

Es gibt etwa 300 verschiedene Rheuma-Arten.<br />

Entsprechend unterschiedlich sind die Symptome,<br />

die aber einiges gemeinsam haben:<br />

Schmerzen <strong>und</strong> Funktionsstörungen an den<br />

Stütz- <strong>und</strong> Bewegungsorganen – von der<br />

Arthrose über Knochen, Gelenke, Sehnen, Nerven<br />

bis zum Abbau der Knochensubstanz (Osteoporose).<br />

Die Krankheit kann in Schüben verlaufen.<br />

Deshalb ist es wichtig, sie früh zu erkennen, um<br />

gezielt weiteren ges<strong>und</strong>heitlichen Problemen<br />

entgegenzutreten.<br />

Netzwerk Arbeitsgemeinschaften<br />

In einem flächendeckenden Netz von 80 Arbeitsgemeinschaften<br />

engagieren sich über 3000 Betroffene<br />

ehrenamtlich <strong>und</strong> organisieren umfassende<br />

Hilfsangebote für die 52.000 Mitglieder in<br />

Baden-Württemberg. Dabei werden sie von acht<br />

hauptamtlichen Kräften durch professionelle<br />

Hilfeleistung unterstützt. Lebensqualität, Rat,<br />

Therapien, Austausch sind nur einige Themen aus<br />

einem umfassenden Programm.<br />

Fachliche Qualität <strong>und</strong> Effizienz<br />

Die fachliche Qualität unserer Selbsthilfeorganisation<br />

garantiert ein medizinischer Beirat. Und<br />

die Effizienz stellt ein System sicher, das von<br />

unten nach oben arbeitet: Unsere Arbeitsgemeinschaften<br />

bringen Anregungen in den Verband<br />

ein, die, wo immer es möglich ist, realisiert<br />

werden.<br />

¢ Rheuma-Liga Baden-Württemberg e.V.<br />

Kaiserstraße 18, 76646 Bruchsal<br />

Telefon: 072 51/91 62-0<br />

Telefax: 072 51/91 62-62<br />

kontakt@rheuma-liga-bw.de<br />

www.rheuma-liga-bw.de


DEUTSCHER SCHWERHÖRIGENBUND LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Im Gegensatz zu den meisten anderen Behinderungen<br />

ist Schwerhörigkeit nicht sichtbar. Sehr<br />

häufig neigen Schwerhörige dazu, ihre Schwerhörigkeit<br />

auch gar nicht sichtbar zu machen,<br />

sondern sie zu verstecken. Dies geschieht deshalb,<br />

weil Schwerhörigkeit in der Öffentlichkeit<br />

mit dem von früher her weit verbreitetem Stigma<br />

„Taub = Dumm“ verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Folgen der Krankheit<br />

Nachdem über die Lautsprache <strong>und</strong> das Gehör<br />

der zwischenmenschliche Kontakt hergestellt<br />

wird, <strong>und</strong> ebenfalls über die Sprache <strong>und</strong> das<br />

Gehör Emotionen, Gefühle <strong>und</strong> Stimmungen vermittelt<br />

werden, bedingt eine Störung des Gehörs<br />

auch eine Störung der zwischenmenschlichen<br />

Beziehungen.<br />

Schwerhörige werden oft als schwierig oder kontaktscheu<br />

hingestellt. Dies ist meist dadurch bedingt,<br />

dass der Schwerhörige Angst hat, sich<br />

lächerlich zu machen. Die Folgen dieser Ängste<br />

beziehungsweise Verständigungsschwierigkeiten<br />

sind häufig Vereinsamung, Isolation oder die<br />

Einstufung als Demenzkranke bei älteren<br />

Personen.<br />

Unsere Angebote<br />

Der Landesverband setzt sich dafür ein, das in der<br />

Öffentlichkeit verbreitete negative Bild der<br />

Schwerhörigkeit zu berichtigen.<br />

Ein wichtiger Faktor ist auch die Beratung der<br />

Betroffenen über mögliche Hilfsmittel. In den<br />

dem Landesverband angeschlossenen Ortsvereinen<br />

<strong>und</strong> Selbsthilfegruppen finden die Betroffenen<br />

<strong>und</strong> ihre Angehörigen kompetente<br />

Ansprechpartner, die selbst von Schwerhörigkeit<br />

betroffen sind. Diese Kontakte geben die<br />

Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> zu<br />

gegenseitiger Hilfe.<br />

¢ Deutscher Schwerhörigenb<strong>und</strong><br />

Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />

Heßbrühlstr. 68, 70565 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/859 95 62<br />

Telefax: 0711/505 06 86<br />

DSBLVBW@aol.com<br />

www.schwerhoerigen-netz.de<br />

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DEUTSCHER SCHWERHÖRIGENBUND ORTSVEREIN STUTTGART e.V.<br />

Die Selbsthilfegruppe für Hörgeschädigte<br />

Stuttgart arbeitet innerhalb der Selbsthilfeorganisation<br />

Deutscher Schwerhörigenb<strong>und</strong> e.V. als<br />

Ortsverein Stuttgart <strong>und</strong> ist Mitglied der Selbsthilfeorganisation<br />

Deutsche Hörbehinderten-<br />

Selbsthilfe e.V.<br />

Zielsetzung <strong>und</strong> Angebote<br />

Die Gruppe besteht seit über 20 Jahren. Ziel bei<br />

der Gründung war die Rehabilitation von<br />

Schwerhörigen <strong>und</strong> Ertaubten. Als Anlaufstelle<br />

für Hörgeschädigte <strong>und</strong> deren Partner suchen wir<br />

nach Wegen, die kommunikationsbedingte Isolation<br />

in der Gesellschaft zu durchbrechen. Ziel ist<br />

eine Verbesserung der eigenen Kommunikationsmöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> eine umfassende Aufklärung<br />

der Öffentlichkeit, damit der Alltag in Beruf <strong>und</strong><br />

Freizeit unter Hörenden besser bewältigt werden<br />

kann.<br />

Angeboten werden themenbezogene Vorträge,<br />

die den Hörbehinderten helfen sollen, ihren Alltag<br />

mit seinen vielfältigen Ausprägungen zu bewältigen.<br />

In der Gesellschaft, in der so viele Informationen<br />

am Hörgeschädigten vorbeigehen, ist es<br />

umso wichtiger, dass Vorträge hörbehindertengerecht<br />

(Technik, Schriftdolmetscher usw.) dargeboten<br />

werden. Denn der Einfluss der Hörschädigung<br />

auf den Alltag führt zu einer Nichtteilhabe<br />

am gesellschaftlichen Leben. Neben Vorträgen<br />

werden Museen, Pantomimenvorstellungen,<br />

Kinofilme mit Untertiteln besucht. Die Geselligkeit<br />

hat einen großen Stellenwert in unseren<br />

Gruppen. Denn nur ein Mensch, der sich mit seinen<br />

Bedürfnissen angenommen weiß, kann auch<br />

selbst sozial denken <strong>und</strong> handeln.<br />

Der Ortsverein ist ein Treffpunkt, bei dem man<br />

seine Freizeit ohne Kommunikationsbarrieren mit<br />

Fre<strong>und</strong>en, Gleichgesinnten <strong>und</strong> Hörenden verbringen<br />

kann! Er ist ein Anlaufpunkt, wo Fun &<br />

Action groß geschrieben wird. Mit 329 Mitglieder<br />

(aller Altersstufen) zählt er zu den größten Ortsvereinen<br />

im Deutschen Schwerhörigenb<strong>und</strong>.<br />

Ziele des Vereins<br />

¢ Hilfe zur Selbsthilfe Beratung zu technischen<br />

Hilfsmitteln, zu sozialen Fragen,<br />

Erfahrungsaustausch, Öffentlichkeitsarbeit<br />

¢ Besondere Gruppen – Selbsthilfegruppen<br />

Absehtraining, Cochlear Implant-Gruppe,<br />

LBG-Gruppe u. a.<br />

¢ Weiterbildung für Hörgeschädigte<br />

Absehkurse, EDV-Kurse, LBG-Kurse, Sozialrecht,<br />

Steuer- & Bewerbungsseminare<br />

¢ Aktivitäten Ausflüge, Infotage, Partys,<br />

Sommerfeste, Spielabende, Wanderungen<br />

¢ Freizeitgruppen Akustik-Biker, Mal- <strong>und</strong><br />

Bastelgruppe, Eltern-Kind-Gruppe, Junge<br />

Ecke, Senioren- <strong>und</strong> Trommelgruppe<br />

¢ Sportgruppen Badminton, Bowling, Fußball,<br />

Kegeln, Volleyball<br />

Die Vereinszeitschrift „Blättle“ informiert über<br />

Veranstaltungen <strong>und</strong> Aktivitäten im Verein <strong>und</strong><br />

berichten über Wissenswertes r<strong>und</strong> um die Hörschädigung.<br />

Sprechst<strong>und</strong>e jeden Montag von<br />

18:30-20:00 Uhr<br />

¢ Deutscher Schwerhörigenb<strong>und</strong> Ortsverein Stuttgart e.V.<br />

David-Wengert-Haus Kommunikations- <strong>und</strong><br />

Beratungszentrum für Hörgeschädigte<br />

Heßbrühlstraße 68, 70565 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/780 26 49, Fax: 0711/782 855 88<br />

info@schwerhoerigenverein-stuttgart.de<br />

www.schwerhoerigenverein-stuttgart.de


BUNDESVERBAND SKOLIOSE-SELBSTHILFE e.V.<br />

Was bedeutet Skoliose?<br />

Als Skoliose bezeichnet man eine Seitenverbiegung<br />

der Wirbelsäule mit gleichzeitiger Verdrehung<br />

der Wirbelkörper, die nicht mehr vollständig<br />

aufgerichtet werden kann. Dadurch kommt es<br />

zum typischen Bild der Skoliose mit dem kosmetisch<br />

störenden Rippenbuckel <strong>und</strong> Lendenwulst<br />

sowie den Veränderungen an Schultern <strong>und</strong><br />

Becken. Die eigentliche Ursache der Skoliose ist<br />

in etwa 80 Prozent der Fälle unbekannt (sogenannte<br />

idiopathische Skoliose). Nur in 20 Prozent<br />

der Fälle findet sich eine Ursache, wie z.B. Veränderung<br />

der Knochenstruktur, Muskel- <strong>und</strong><br />

Nervenerkrankungen usw. – Frauen sind im Verhältnis<br />

4:1 deutlich häufiger betroffen.<br />

Die Skoliose führt nach <strong>und</strong> nach zu strukturellen<br />

Veränderungen der Wirbelkörper mit Verlust der<br />

Beweglichkeit. Außerdem können Störungen im<br />

Bereich der inneren Organe, vor allem des<br />

Herzens <strong>und</strong> der Lunge auftreten. Es kommt zu<br />

einer Verminderung der Atemkapazität sowie zu<br />

einer Rechtsherzüberlastung. Häufig treten<br />

Schmerzen auf. Die Folgen sind eine deutlich eingeschränkte<br />

körperliche Leistungsfähigkeit <strong>und</strong><br />

eine Einschränkung der Lebensqualität.<br />

Unsere Leistungen<br />

Der B<strong>und</strong>esverband Skoliose-Selbsthilfe e.V. versteht<br />

sich als Interessengemeinschaft von <strong>und</strong> für<br />

Wirbelsäulengeschädigte, speziell für Skoliosekranke.<br />

Der Verband wurde 1971 gegründet <strong>und</strong><br />

hat zurzeit ca. 1.700 Mitglieder. Angeboten werden:<br />

¢ Info-Material für Mitglieder über einzelne<br />

Krankheitsbilder <strong>und</strong> Behandlungsmöglichkeiten<br />

¢ Information der Öffentlichkeit<br />

¢ Förderung von Früherkennungsmaßnahmen<br />

¢ Gesprächsgruppen<br />

¢ Information über neue Therapiemöglichkeiten<br />

¢ Regionale <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweite Treffen<br />

¢ Hilfestellung beim Umgang mit Behörden,<br />

Ärzten, Krankenkassen (usw.)<br />

¢ Unterstützung bei der Suche nach<br />

Behandlungseinrichtungen<br />

¢ nach Beitragszahlung unsere Zeitschrift<br />

kostenlos<br />

¢ Rat <strong>und</strong> Hilfe bei Fragen zur speziellen<br />

Lebensführung<br />

¢ Info über ärztliche Behandlung <strong>und</strong><br />

Erforschung der Skoliose<br />

¢ Förderung der Rehabilitation der Skoliosekranken<br />

Für den medizinischen Bereich steht dem Verband<br />

ein Fachbeirat zur Seite.<br />

Kontaktstellen <strong>und</strong> Selbsthilfegruppen bestehen<br />

in allen B<strong>und</strong>esländern. Regelmäßige Treffen, die<br />

Jahreshauptversammlung <strong>und</strong> eine alljährliche<br />

Schulung geben den Mitgliedern Gelegenheit,<br />

sich persönlich kennen zu lernen <strong>und</strong> auszutauschen.<br />

Die Liste der Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> Kontaktstellen<br />

können bei der Geschäftsstelle angefordert<br />

oder der Verbandszeitschrift „Lichtblick“<br />

entnommen werden.<br />

B<strong>und</strong>esverband Skoliose –<br />

Selbsthilfe e.V.<br />

Interessengemeinschaft für<br />

Wirbelsäulengeschädigte<br />

¢ B<strong>und</strong>esverband Skoliose-Selbsthilfe e.V.<br />

Interessengemeinschaft für Wirbelsäulengeschädigte<br />

Geschäftsstelle Mühlweg 12, 74838 Limbach<br />

Telefon: 01 77/732 33 34<br />

Telefax: 062 87/47 92<br />

admin@b<strong>und</strong>esverband-skoliose.de<br />

www.b<strong>und</strong>esverband-skoliose.de<br />

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KREIS FÜR ELTERN VON KINDERN MIT SPEISERÖHRENMISSBILDUNGEN e.V. (KEKS)<br />

KEKS e.V. ist eine seit über 20 Jahren b<strong>und</strong>esweit<br />

tätige Selbsthilfeorganisation mit Sektionen in<br />

der Schweiz <strong>und</strong> in Österreich <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 1.000<br />

Mitgliedsfamilien. Aufgr<strong>und</strong> unseres Zentrums in<br />

Stuttgart kommen die meisten Familien aus<br />

Baden-Württemberg.<br />

Das KEKS-Haus hat neben den Büroräumen <strong>und</strong><br />

einem kleinen Konferenzraum verschiedene<br />

Gästezimmer. Es gibt auch einen Party-Raum im<br />

Keller, den KEKS-Jugendliche gestaltet haben.<br />

Das Haus steht allen KEKS-Familien offen. Sie<br />

können sich hier treffen, wenn sie einfach<br />

Abstand vom anstrengendem Alltag mit ihrem<br />

kranken Kind brauchen. In Gemeinschaft wird<br />

versucht, für die Probleme <strong>und</strong> Schwierigkeiten<br />

eine individuelle Lösung zu finden. Durch die<br />

fachgerechte Betreuung der Kinder hilft dieser<br />

Ortswechsel wieder Kraft zu tanken.<br />

KEKS informiert, berät, begleitet <strong>und</strong> vernetzt<br />

Eltern von Kindern, betroffene Jugendliche <strong>und</strong><br />

junge Erwachsene die<br />

¢ eine angeborene Fehlbildung (Ösophagusatresie)<br />

¢ einen angeborenen Reflux<br />

¢ erworbene Schäden (z.B. Verätzung)<br />

an der Speiseröhre haben<br />

Wir helfen durch<br />

¢ Beratung, Unterstützung <strong>und</strong> Hilfe bei medizinischen<br />

<strong>und</strong> sozialen Problemen<br />

¢ Kontaktherstellung, Erfahrungsaustausch <strong>und</strong><br />

Vernetzung Betroffener<br />

¢ Förderung der Arbeit <strong>und</strong> Forschung auf dem<br />

Gebiet der Speiseröhrenmissbildung<br />

¢ Jugendarbeit mit Betroffenen<br />

¢ ein jährliches B<strong>und</strong>estreffen für Eltern <strong>und</strong><br />

Kinder mit wissenschaftlichen Vorträgen<br />

¢ Beratungs- <strong>und</strong> Begegnungsmöglichkeiten<br />

¢ regelmäßige Herausgabe von Publikationen<br />

<strong>und</strong> Elternmitteilungen mit wichtigen<br />

Informationen<br />

¢ Sammlung <strong>und</strong> Archivierung wissenschaftlicher<br />

Veröffentlichungen zum Thema Speiseröhrenmissbildungen<br />

¢ Erholungsmöglichkeit für Eltern im KEKS-<br />

Haus<br />

¢<br />

Kreis für Eltern von Kindern mit Speiseröhrenmissbildungen<br />

e. V. (KEKS)<br />

Sommerrainstraße 61, 70374 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/953 78 86<br />

Telefax: 0711/953 7818<br />

info@keks.org<br />

www.keks.org


GAME OVER – HILFSVEREIN FÜR SPIELSÜCHTIGE MENSCHEN MANNHEIM e.V.<br />

Entstanden ist der Verein GAME OVER Mannheim<br />

im Jahre 1987. Kurz zuvor wurde die Spielsucht<br />

als Krankheit offiziell durch die Ges<strong>und</strong>heitsbehörden<br />

auch in Deutschland anerkannt. Dies<br />

nahmen einige spielsüchtige Menschen zum<br />

Anlass, in Mannheim die erste Spielerselbsthilfegruppe<br />

in Baden-Württemberg zu gründen.<br />

Als Spielsucht bezeichnet man eine psychische<br />

Abhängigkeit vom Spielen, meist verb<strong>und</strong>en mit<br />

dem Einsatz von Geld (Roulette, Spielautomaten,<br />

Wetten, Onlinesucht etc.). Der Spieler bzw. die<br />

Spielerin, versucht, sich durch das Spiel, durch<br />

den Reiz des Gewinnes oder Verlustes Befriedigung<br />

zu verschaffen oder Unlust <strong>und</strong> Schwierigkeiten,<br />

die er/sie aus alltäglichen Situationen<br />

mitbringt, zu beseitigen. Damit drohen erhebliche<br />

finanzielle, berufliche <strong>und</strong> familiäre Konsequenzen.<br />

Zweck des Vereins ist es, Selbsthilfegruppen,<br />

Einrichtungen, Projekte <strong>und</strong> Initiativen sowie<br />

deren Mitarbeiter/innen zu unterstützen, zu stärken<br />

<strong>und</strong> zu fördern, die sich mit der Problematik<br />

süchtige/r Spieler/innen befassen.<br />

In den 20 Jahren, die der gemeinnützige Verein<br />

tätig ist, haben sich die Aktivitäten weitgehend<br />

auf die Durchführung <strong>und</strong> Unterstützung von<br />

Selbsthilfegruppen für<br />

¢ akut Betroffene<br />

¢ Angehörige<br />

¢ trockene Spieler<br />

konzentriert. Einzelgespräche <strong>und</strong> Vermittlung in<br />

stationäre Therapie sind auch möglich.<br />

GAME OVER arbeitet sehr eng (z.B. Schuldnerberatung)<br />

mit dem Drogenverein Mannheim<br />

zusammen <strong>und</strong> hat seinen Sitz in den Räumen<br />

des Drogenvereins.<br />

¢ Game over – Hilfsverein für spielsüchtige<br />

Menschen e.V.<br />

K3, 11-14, 68159 Mannheim<br />

Telefon: 06 21/10 55 11<br />

Telefax: 06 21/156 17 38<br />

s<br />

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STOTTERER-SELBSTHILFE BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Der Landesverband der Stotterer-Selbsthilfe<br />

Baden-Württemberg entstand 1979 aus einem<br />

Zusammenschluss mehrerer Stotterer-Selbsthilfegruppen<br />

in Baden-Württemberg. Er ist Teil der<br />

B<strong>und</strong>esvereinigung Stotterer-Selbsthilfe. Der<br />

Landesverband hat sich zum Ziel gesetzt, dem<br />

Entstehen von Stottern entgegenzuwirken, die<br />

Lebenssituation von Stotternden zu verbessern<br />

<strong>und</strong> Diskriminierung von ihnen abzuwenden.<br />

Stottern: was ist das?<br />

Stottern äußert sich in deutlich wahrnehmbaren<br />

Unterbrechungen des Redeflusses. In der Regel<br />

zeigt sich das Stottern erstmals während der<br />

sprechsprachlichen Entwicklung bei 80 Prozent<br />

aller Kinder. Die meisten dieser Kinder verlieren<br />

ihr Stottern wieder, nur in den wenigsten Fällen<br />

chronifiziert es sich <strong>und</strong> bleibt bei einem Prozent<br />

der Erwachsenen ein Leben lang bestehen.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist das Erscheinungsbild des Stotterns<br />

bei jedem Menschen anders ausgeprägt.<br />

Stottern ist ein sehr variables Phänomen.<br />

Jeder Stotternde kennt Situationen, in denen er<br />

sich flüssig äußern kann, wohingegen ihm das<br />

Sprechen in anderen Situationen größte Mühe<br />

bereitet.<br />

Stotterer-Selbsthilfegruppen<br />

In den zur Zeit zehn Selbsthilfegruppen stotternder<br />

Erwachsener <strong>und</strong> Jugendlicher in Baden-<br />

Württemberg wird in erster Linie erlernt, mit dem<br />

Stottern selbstbewusster umzugehen: nicht das<br />

gestörte Sprechen ist das größte Problem, sondern<br />

vielmehr die innere Einstellung. Oft führen<br />

das Gefühl des subjektiven Versagens sowie<br />

Ablehnung, Spott <strong>und</strong> Mitleid der Umwelt in die<br />

Vereinsamung <strong>und</strong> in die Resignation. Im Kontakt<br />

mit anderen Stotternden lassen sich ganz neue<br />

Erfahrungen sammeln. Es fällt leichter, das<br />

Stottern zu akzeptieren, die Sprechangst abzubauen,<br />

die Kontaktfähigkeit <strong>und</strong> die Selbstsicherheit<br />

zu erhöhen sowie schließlich eine flüssigere<br />

Sprechweise zu erreichen.<br />

Aufgaben des Landesverbandes<br />

Neben der Unterstützung der Selbsthilfegruppen<br />

veranstaltet der Landesverband Seminare für<br />

stotternde Erwachsene sowie für stotternde<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche zu Sprechtechniken, Persönlichkeitsbildung<br />

<strong>und</strong> Erfahrungsaustausch.<br />

Betroffenen <strong>und</strong> Angehörigen bietet der Verband<br />

Beratung zum Thema Stottern sowie zu<br />

Therapiemöglichkeiten. Mit Informationsständen<br />

<strong>und</strong> Pressemitteilungen macht die Stotterer-<br />

Selbsthilfe auf die Problematik des Stotterns aufmerksam.<br />

¢ Stotterer-Selbsthilfe Baden-Württemberg e.V.<br />

Einsiedelstraße 20, 72135 Dettenhausen<br />

Telefon: 071 57/52 12 60<br />

Telefax: 071 57/52 12 61<br />

info@.stottern-bw.de<br />

www.stottern-bw.de


ARBEITSGEMEINSCHAFT DER SELBSTHILFEGRUPPEN FÜR SUCHTKRANKE REGION HEILBRONN-FRANKEN e.V.<br />

Die Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen<br />

für Suchtkranke ist in den Landkreisen Heilbronn,<br />

Hohenlohe <strong>und</strong> Schwäbisch Hall tätig. In dem<br />

regional arbeitenden Verband haben sich zurzeit<br />

14 Selbsthilfegruppen zu einer Arbeitsgemeinschaft<br />

zusammengeschlossen, um effektive Hilfe<br />

in der Arbeit mit Suchtkranken <strong>und</strong> deren<br />

Angehörigen leisten zu können.<br />

Zielsetzung der Verbands- <strong>und</strong> Gruppenarbeit ist<br />

es, Suchtkranken <strong>und</strong> deren Angehörigen die<br />

Möglichkeit zu eröffnen, ein suchtmittelfreies<br />

<strong>und</strong> zufriedenes Leben aufzubauen.<br />

Unsere Angebote<br />

¢ Gesprächsgruppen für Menschen, die Probleme<br />

im Umgang mit Alkohol <strong>und</strong> anderen<br />

Suchtmitteln haben. Hilfe durch Erfahrungsaustausch<br />

<strong>und</strong> Anleitung zur Bewältigung<br />

¢ Gesprächsangebote für Menschen, die mit<br />

Suchtkranken zusammenleben (Angehörige)<br />

¢ Aufklärungsarbeit über Suchtkrankheit<br />

¢ Unterstützung vor, während <strong>und</strong> nach einer<br />

Therapie<br />

¢ Weiterbildungsseminare (Tages- <strong>und</strong> Wochenendseminare)<br />

mit ausgebildeten Psychologen,<br />

Sozialtherapeuten oder anderen Fachkräften<br />

¢ Freizeitaktivitäten wie Wanderungen,<br />

Ausflüge, Grillfeste <strong>und</strong> vieles mehr<br />

¢ Gesprächsr<strong>und</strong>en mit Suchtkranken in der<br />

Fachklinik Wilhelmsheim <strong>und</strong> im Klinikum<br />

am Weissenhof<br />

Soweit möglich wird die ganze Familie in die<br />

Betreuung einbezogen, da die Suchtkrankheit<br />

eine Familienkrankheit ist.<br />

Arbeitsgr<strong>und</strong>sätze<br />

¢ Jedes Gruppenmitglied darf anonym bleiben<br />

<strong>und</strong> entscheidet was <strong>und</strong> wie viel es sagen<br />

wil.<br />

¢ Jedes Gruppenmitglied darf seine eigene<br />

Meinung vertreten <strong>und</strong> seine eigen Entscheidung<br />

treffen.<br />

¢ Jedes Gruppenmitglied will freiwillig an sich<br />

<strong>und</strong> seiner Problemlösung arbeiten <strong>und</strong> wird<br />

dabei von der Gruppe unterstützt.<br />

¢ Jedes Wort in der Gruppe bleibt auch dort<br />

(<strong>und</strong> wird nicht nach außen getragen).<br />

¢<br />

Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen für<br />

Suchtkranke Region Heilbronn-Franken e.V.<br />

1. Vorsitzender: Walter Münch, Geschäftsstelle:<br />

Beilsteinstraße 20, 74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon <strong>und</strong> Fax: 07 91/724 05<br />

Manfred Geiger, Mansfeldstr. 42, 74206 Bad Wimpfen<br />

manfred.geiger@bkk-essanelle.de<br />

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s 50<br />

ADVENT-WOHLFAHRTSWERK e.V. LANDESSTELLE BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Der Fachbereich für Sozial- <strong>und</strong> Abhängigkeitsfragen<br />

führt jährlich folgende Maßnahmen<br />

durch:<br />

Seminare<br />

Die Seminare finden vier Mal jährlich statt.<br />

Gr<strong>und</strong>lage bildet das 12-Schritte-Programm der<br />

anonymen Selbsthilfegruppen. Die Schritte werden<br />

in Sequenzen eingeteilt; pro Seminar werden<br />

drei Schritte behandelt. Die Seminarteilnehmer<br />

setzen sich aus Betroffenen <strong>und</strong> Angehörigen<br />

zusammen; dabei wird auch über Gr<strong>und</strong>sätzliches<br />

zum Thema Abhängigkeit gesprochen. Die<br />

Teilnehmer sollen erkennen, wie es zu Abhängigkeiten<br />

kommen kann. Ursachen <strong>und</strong> Wirkung<br />

werden angesprochen; in Kleingruppen werden<br />

die Themen weiter vertieft. Bei Angehörigen wird<br />

Verständnis für das Thema Abhängigkeit geweckt.<br />

Sie sollen lernen, wie sie richtig helfen<br />

können.<br />

Seminar zum Thema ADHS<br />

Den Teilnehmern soll verstärkt das Prinzip des<br />

12-Schritte-Programms, entsprechend der<br />

ADHS-Thematik, vermittelt werden. Zudem soll<br />

das Seminar noch mehr praktisch ausgerichtet<br />

werden (z.B. Möglichkeiten zum Erlernen angepasster<br />

Verhaltensweisen, rechtzeitiges Erkennen<br />

von Konfliktsituationen u. a.)<br />

Forum<br />

Jährlich findet eine Informationsveranstaltung zu<br />

verschiedenen Themen mit Fachreferenten statt.<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Die Selbsthilfegruppen arbeiten nach dem<br />

„Endlich Leben”-Programm, einem christlichen<br />

12-Schritte-Programm. Die Gruppen sind in ganz<br />

Baden-Württemberg verteilt. Die Adressen können<br />

bei den Beauftragten Angelika <strong>und</strong> Norbert<br />

Nauen erfragt werden.<br />

Unser Leitmotiv heißt:<br />

Werden, wie Gott mich meint!<br />

Wir plädieren für mehr Verständnis zum Thema¢<br />

Abhängigkeiten <strong>und</strong> möchten durch diese Auf- Adventwohlfahrtswerk e.V.<br />

klärungsarbeit erreichen, dass Menschen ihr Landesstelle Baden-Württemberg<br />

Leben mit Gott zusammen konsequent in die Firnhaberstraße 7, 70174 Stuttgart<br />

Hand nehmen. Jedes Seminar beinhaltet auch<br />

das Thema Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> die Gründung<br />

einer Selbsthilfegruppe.<br />

¢<br />

Referat für Sozial- <strong>und</strong> Abhängigkeitsfragen<br />

Beauftragte für Suchtfragen<br />

Angelika <strong>und</strong> Norbert Nauen<br />

Lilienweg 5, 73257 Köngen<br />

Telefon: 070 24/46 81 30<br />

aun.nauen@gmx.de


DORKAS-GRUPPEN e.V. DACHVERBAND DER SELBSTHILFEGRUPPEN FÜR RUSSISCHSPRACHIGE SUCHTKRANKE<br />

Dorkas-Gruppen e.V. ist ein Verein, der eigene<br />

russischsprachige Suchtselbsthilfegruppen anbietet<br />

<strong>und</strong> die Gründung von neuen russischsprachigen<br />

Suchtselbsthilfegruppen fördert. Dies<br />

setzt voraus, dass die besondere Integrations<strong>und</strong><br />

Kulturproblematik, die durch den Wechsel<br />

der sehr verschiedenen Lebenswelten in Folge der<br />

aus- <strong>und</strong> Übersiedlung entsteht, ausreichend<br />

Berücksichtigung findet. Viele Enttäuschungen,<br />

die Spätaussiedler erleben, hängen mit Missverständnissen,<br />

falschen Hoffnungen, Unverständnis<br />

<strong>und</strong> Unsicherheit zusammen. Sie durchleben<br />

dann traumatische Umstände, in den Schuldgefühle<br />

<strong>und</strong> Versagensängste eine Sucht verstärkende<br />

Rolle spielen.<br />

Gruppenleiter für Selbsthilfegruppen<br />

Dorkas-Gruppen bilden regelmäßig Gruppenleiter<br />

für Selbsthilfegruppen aus <strong>und</strong> fördern - auch<br />

vor Ort - die Gründung von themenzentrierten,<br />

migrationsspezifischen Suchtselbsthilfegruppen.<br />

Angesprochen wird dabei im besonderen auch die<br />

Gruppe der Drogenkonsumenten mit ihrer spezifischen<br />

Problematik mit dem Ziel, Selbsthilfeangebote<br />

zu schaffen. Dafür stehen eigene Mittel<br />

<strong>und</strong> Finanzmittel gemäß § 20 Abs. 4 SGB V verschiedener<br />

Krankenkassen zur Verfügung.<br />

Hauskreisgruppen<br />

Ein besonderes Augenmerk gilt jungen Spätaussiedlern<br />

mit Drogenproblematik. Diese jungen<br />

Menschen <strong>und</strong> ihre Familien werden durch die<br />

besondere Form der Hauskreisgruppen <strong>und</strong> durch<br />

die spezielle Homepage www.exjuse.net erreicht.<br />

Dorkas-Gruppen sind im Internet unter www.dorkas-gruppen.de<br />

zu finden. Der Verein ist Mitglied<br />

im Fachverband Drogen <strong>und</strong> Rauschmittel (FDR)<br />

<strong>und</strong> im Paritätischen Wohlfahrtsverband Landesverband<br />

Baden-Württemberg.<br />

Beratungsstellen <strong>und</strong> Einrichtungen, die Interesse<br />

an der Gründung einer russischsprachigen<br />

Sucht-Selbsthilfegruppe haben oder Personen<br />

¢ Kontakt für deutschsprachige Interessenten <strong>und</strong><br />

für die Leiter/innen von Einrichtungen:<br />

Dorkas-Gruppen e.V. B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle,<br />

Michael Hemberger<br />

Bahnhofstraße 2, 73033 Göppingen<br />

Telefon: 071 61/70 790, Telefax: 68 59 96<br />

hemberger@dorkas-gruppen.de<br />

(ggf. frühere Klientel) kennen, die dafür angesprochen<br />

werden können, werden um Kontaktaufnahme<br />

gebeten.<br />

Die Leistungen, die Dorkas-Gruppen erbringen,<br />

sind zunächst durch eigene Mittel <strong>und</strong> Fördermittel<br />

abgedeckt. Reisekosten <strong>und</strong> im Einzelfall<br />

Unterbringungskosten bei der Schulung sind ggf.<br />

selbst zu zahlen. Die gesamte Schulungsleistung<br />

ist durch vorhandene Förder- <strong>und</strong> Eigenmittel<br />

sichergestellt.<br />

¢ Kontakt für russischsprachige Interessenten <strong>und</strong><br />

Betroffene sowie deren Angehörige<br />

Dorkas-Gruppen e.V.<br />

Viktoria Hetzel<br />

Anleser Straße 2, 36039 Fulda<br />

Telefon: 01 60/498 56 01<br />

hetzel@dorkas-gruppen.de<br />

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TEB e.V. SELBSTHILFEGRUPPE BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Die TEB e.V. Selbsthilfegruppe Baden-Württemberg<br />

(Tumore <strong>und</strong> Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse)<br />

ist ein Zusammenschluss von Betroffenen<br />

in Baden-Württemberg zur Unterstützung<br />

von Erkrankten der Bauchspeicheldrüse <strong>und</strong><br />

deren Nachbarorgane unter besonderer Berücksichtigung<br />

des Bauchspeicheldrüsenkrebses.<br />

Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

durch intensiven persönlichen Kontakt Erfahrungen<br />

auszutauschen <strong>und</strong> entsprechende<br />

Informationen weiterzugeben.<br />

Unterstützt wird die TEB e.V. Selbsthilfegruppe<br />

Baden-Württemberg vom Krebsverband Baden-<br />

Württemberg, so dass durch diese Organisation<br />

die vielfältigsten Verbindungen bestehen.<br />

Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, zum<br />

Beispiel im Bereich der chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />

oder im Sektor der bösartigen<br />

Tumore, sind sehr ernste Diagnosen, die<br />

einen Patienten meistens unvorbereitet treffen.<br />

Dabei wird er mit den verschiedensten Fragestellungen<br />

konfrontiert:<br />

¢ Soll ich mich operieren lassen <strong>und</strong> wenn ja,<br />

wo?<br />

¢ Kann mir eine Chemotherapie helfen <strong>und</strong><br />

wenn ja, welche?<br />

¢ Wo finde ich die besten Spezialisten?<br />

¢ Ist eine Operation bereits durchgeführt, steht<br />

oftmals im Vordergr<strong>und</strong>: wie organisiere ich<br />

das komplexe Gebiet der Nachsorge?<br />

¢ Wie sind die Möglichkeiten einer Verrentung?<br />

¢ Wo finde ich Betroffene, mit denen ich mich<br />

austauschen kann?<br />

Genau hier liegt der Ansatzpunkt der TEB e.V.<br />

Selbsthilfegruppe. Die Gruppe trifft sich zweimal<br />

im Monat nach einem festgelegten Zeitplan.<br />

Darüber hinaus gibt es vielfältige Telefon- <strong>und</strong><br />

Besuchskontakte sowie Patientenschulungen.<br />

¢ TEB e.V. Selbsthilfegruppe Baden-Württemberg<br />

c/o Katharina Stang<br />

Herrschaftsweg 23, 71636 Ludwigsburg<br />

Telefon: 071 41/418 35<br />

Telefax: 071 41/44 65 90<br />

kontakt@teb-selbsthilfegruppe.de<br />

www.teb-selbsthilfegruppe.de


DEUTSCHE ZÖLIAKIE-GESELLSCHAFT e.V.<br />

Die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V. (DZG)<br />

wurde 1974 als Selbsthilfeorganisation gegründet.<br />

Der Verein ist eine Solidargemeinschaft, in<br />

der Zöliakie/Sprue- <strong>und</strong> Dermatitis herpetiformis<br />

Duhring-Betroffene Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung für<br />

ihr tägliches Leben finden. Inzwischen ist die DZG<br />

auf über 28.000 Mitglieder gewachsen <strong>und</strong> jährlich<br />

kommen etwa 1.000 dazu. In Baden-<br />

Württemberg bestehen zurzeit 132 regionale<br />

Gesprächsgruppen.<br />

Beschreibung des Krankheitsbildes<br />

Die Zöliakie (oder glutensensitive Enteropathie<br />

oder einheimische Sprue) ist eine immunologische<br />

Erkrankung des Dünndarms, die bei genetisch<br />

Prädisponierten durch gliadinhaltige Nahrungsmittel<br />

zu histologischen Veränderungen am<br />

Dünndarm <strong>und</strong> zur Malabsorption mit unterschiedlichen<br />

Symptomen führt. Eine lebenslang<br />

einzuhaltende glutenfreie Diät (GFD) führt zur<br />

prompten Normalisierung der Histologie <strong>und</strong> klinischen<br />

Symptomatik.<br />

Angebote / Aktivitäten<br />

¢ Regionale Gesprächsgruppen zur Förderung<br />

des Erfahrungsaustausches<br />

¢ Freizeiten für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

¢ Infoveranstaltungen mit begleitender<br />

Produktausstellung<br />

¢ Arzt-Patienten-Seminare<br />

¢ Erlebnistage<br />

¢ Multiplikatorenschulungen/Schulungen für<br />

Ernährungsfachkräfte<br />

Publikationen<br />

¢ Jährlich aktualisierte Schriften zur Auswahl<br />

sicher glutenfreier Lebensmittel mit vierteljährlichem<br />

Änderungsdienst<br />

¢ Aufstellung glutenfreier Arzneimittel<br />

¢ Mitgliederzeitschrift DZG-Aktuell<br />

(vierteljährlich)<br />

¢ DZG-Medizin<br />

¢ Diverse Informationsschriften für sorgloses<br />

Reisen<br />

In den mehr als 30 Jahren ihres Bestehens ist es<br />

der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft gelungen,<br />

öffentliches Bewusstsein für die Erkrankung zu<br />

wecken. Sie ist kompetenter Ansprechpartner für<br />

alle Fragen r<strong>und</strong> um Zöliakie/Sprue <strong>und</strong> Duhring.<br />

Die DZG unterhält gute Kontakte zu allen Herstellern<br />

glutenfreier Lebensmittel in Deutschland<br />

<strong>und</strong> Europa. Inzwischen gibt es zahlreiche<br />

glutenfreie Mehle <strong>und</strong> Fertiggerichte, die das<br />

Leben mit Zöliakie/Sprue wesentlich erleichtern.<br />

Als Mitglied der AOECS (Association of European<br />

Coeliac Societies) ist der DZG die gemeinsame<br />

Vertretung der Interessen der Zöliakie/Sprue-<br />

Betroffenen in Europa ein wichtiges Anliegen.<br />

Regelmäßige Sprechst<strong>und</strong>e<br />

Medizinische Sprechst<strong>und</strong>e Mi 09.00 - 12.00 Uhr<br />

Di 20.30 - 22.00 Uhr<br />

Ernährungsberatung Di 09.00 - 12.00 Uhr<br />

¢ Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V.<br />

Filderhauptstraße 61<br />

70599 Stuttgart<br />

Telefon 0711/45 99 81-0<br />

Telefax 0711/45 99 81-50<br />

info@dzg-online.de<br />

www.dzg-online.de<br />

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AKTION „FREUNDE SCHAFFEN FREUDE“ e.V.<br />

Wir sind seit 1984 als Bürgerinitiative in den drei<br />

Landkreisen Heidenheim, Ostalb <strong>und</strong> Dillingen<br />

kulturell <strong>und</strong> sozial mit regelmäßigen Treffen<br />

aktiv. Unser Hauptanliegen ist es, Menschen miteinander<br />

zu „vernetzen”. Alle Interessierten sind<br />

zu einem würdigen Miteinander von jungen,<br />

alten, kranken, ges<strong>und</strong>en, seelisch, körperlich <strong>und</strong><br />

geistig behinderten Menschen eingeladen. Unser<br />

Handeln geschieht überkonfessionell <strong>und</strong> überparteilich.<br />

Die Finanzierung erfolgt überwiegend<br />

aus Spenden.<br />

Wir motivieren dazu, dass sich die Beteiligten<br />

nach Stärken <strong>und</strong> Schwächen ergänzen <strong>und</strong> ihre<br />

vielfältigen Talente einbringen. Ziel ist es, so genannte<br />

„Restges<strong>und</strong>heit” <strong>und</strong> „Restmöglichkeiten”<br />

in den Vordergr<strong>und</strong> des Handels zu bringen.<br />

Vielfältige Angebote<br />

Initiiert wurden ein theaterpädagogisches Projekt<br />

mit integrativem Spiel sowie ein Klinik-Clown-<br />

Duo, das Altenheime besucht.<br />

Seit dem Jahr 2000 sind wir Eigentümer der<br />

ARCHE, einer behindertenfre<strong>und</strong>lichen, soziokulturellen<br />

Einrichtung in Dischingen. Dort findet<br />

ein buntes Programm von Kleinkunst, Kultur <strong>und</strong><br />

viel geselligem Beisammensein zur Pflege sozialer<br />

Kontakte statt. Die ARCHE wird durch ein<br />

ehrenamtliches Team betrieben, dem eine haupt-<br />

amtliche Kraft für alle administrativen, organisatorischen<br />

<strong>und</strong> pädagogischen Aufgaben zur Seite<br />

steht.<br />

Vierteljährlich erscheint die Informationszeitung<br />

„Kleine Brücke“, die von über 3000 Mitbürgern<br />

regional, b<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> sogar weltweit gelesen<br />

wird.<br />

Mitgliederstruktur <strong>und</strong> Gruppenarbeit<br />

Der Verein zählt 390 eingetragene Mitglieder <strong>und</strong><br />

r<strong>und</strong> 1000 freie Zugehörige, wobei die Teilnahme<br />

an Aktivitäten an keine Mitgliedschaft geb<strong>und</strong>en<br />

ist.<br />

Strukturelle <strong>und</strong> planerische Arbeiten finden<br />

basisdemokratisch in Arbeitskreisen statt. Zum<br />

Team gehören auch ein Supervisor, ein Theologe,<br />

ein Sozialpädagoge <strong>und</strong> ein Heilerziehungspfleger,<br />

die überwiegend ehrenamtlich die Gruppenarbeit<br />

begleiten. Zu allen bestehenden sozialen<br />

<strong>und</strong> kirchlichen Einrichtungen sowie zu den<br />

regionalen Selbsthilfegruppen wird ein guter<br />

Kontakt gepflegt - zumal sich die „Fre<strong>und</strong>e“ laut<br />

ihrer Präambel <strong>und</strong> ihren Leitgedanken stets als<br />

gute Ergänzung <strong>und</strong> nicht als Ersatz verstehen.<br />

Unser Aktivenkreis besteht generationenübergreifend<br />

aus 30 Frauen <strong>und</strong> Männern, auch geistig<br />

<strong>und</strong> körperlich behinderte Fre<strong>und</strong>e gehören<br />

dazu. Unsere Devise „Was macht mir Freude, was<br />

mache ich gerne, <strong>und</strong> wie kann ich damit einem<br />

anderen Menschen Freude <strong>und</strong> Hilfe sein?” bringt<br />

jährlich über 1500 Menschen zu unseren Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Gruppenangeboten.<br />

Theaterpädagogisches Projekt „Clowneske<br />

Spielereien” im Altenheim - Corinna im<br />

Rollstuhl ist stets begeistert dabei<br />

Ferienfreizeit in der ARCHE bei „Fre<strong>und</strong>en” - Ritterspiele 2005<br />

(mit dabei auch drei geistig behinderte <strong>und</strong> einige sozialschwache<br />

Teilnehmer).<br />

¢ Aktion Fre<strong>und</strong>e schaffen Freude e.V.<br />

Wagenhofer Straße 10<br />

89561 Dischingen-Demmingen<br />

Telefon: 073 27/54 05<br />

Telefax: 073 27/61 43<br />

info@fsf-ev.de<br />

www.fsf-ev.de


AKTIVE BEHINDERTE STUTTGART/ZENTRUM SELBSTBESTIMMT LEBEN e.V.<br />

Der Verein umfasst Menschen mit <strong>und</strong> ohne<br />

Behinderung, die sich seit 1972 für die Belange<br />

behinderter Bürger/innen in Stuttgart <strong>und</strong><br />

Umgebung einsetzen. Ob jemand eine körperliche<br />

Behinderung, eine Lern- oder Sinnesbehinderung<br />

oder eine psychische Erkrankung hat, spielt letztlich<br />

dabei keine Rolle. Angesprochen sind alle<br />

Menschen mit Behinderungen, deren Angehörige<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e, alle Interessierten, Institutionen der<br />

Behindertenhilfe.<br />

Ziel ist es, ein partnerschaftliches Miteinander<br />

zwischen Menschen mit <strong>und</strong> ohne Behinderung,<br />

ohne Abhängigkeiten <strong>und</strong> Bevorm<strong>und</strong>ungen zu<br />

erreichen. Die Begegnungen sind offen <strong>und</strong> vorbehaltlos.<br />

Der Verein zählt zurzeit 80 Mitglieder<br />

aller Altersgruppen, mit <strong>und</strong> ohne Behinderungen<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

¢ Beratung in allen Lebensbereichen<br />

¢ Tourismus für Menschen mit Behinderung<br />

¢ Frauenprojekt LILITH- Beratungs- <strong>und</strong> Begegnungszentrum<br />

für Frauen <strong>und</strong> Mädchen<br />

mit <strong>und</strong> ohne Behinderungen <strong>und</strong> chronische<br />

Erkrankungen<br />

¢ Politische Lobbyarbeit<br />

Angebote<br />

¢ Weiterbildungsangebote in den Bereichen<br />

Persönliche Assistenz, Bürgerschaftliches Engagement,<br />

barrierefreies Bauen <strong>und</strong> Wohnen u. v. m.<br />

¢ Regelmäßige Kultur- <strong>und</strong> Freizeitangebote<br />

¢ Monatliches Frauencafe<br />

¢ Beratung in allen Lebensbereichen<br />

¢ Messebeteiligung<br />

¢ Schulungen in den Bereichen Tourismus,<br />

Sensibilisierung u. v. m.<br />

¢ Monatlicher Stammtisch<br />

¢ Infoabende<br />

Besonderheiten<br />

Unsere Berater sind selbst Menschen mit<br />

Behinderungen. Sie beraten neben ihrer fachlichen<br />

Qualifikation als Experten in eigener Sache.<br />

Auf Wunsch ist auch eine geschlechtsspezifische<br />

Beratung möglich.<br />

¢ Aktive Behinderte Stuttgart<br />

Zentrum Selbstbestimmt Leben e.V.<br />

Reinsburgstraße 56, 70178 Stuttgart<br />

Telefon: 07 11/780 18 58<br />

info@aktive-behinderte.de<br />

www.aktive-behinderte.de<br />

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AKTIVE SELBSTHILFEGRUPPE „MITEINANDER“ e.V.<br />

Für Menschen da sein<br />

Für Menschen da zu sein, die Hilfe brauchen. Aus<br />

dieser Idee entstand 1989 der Verein „Aktive Selbsthilfegruppe<br />

Miteinander“. Die Selbsthilfegruppe<br />

basiert auf dem Gedanken, dass man oft viel<br />

leichter mit der eigenen Behinderung umgehen<br />

kann, wenn Behinderte <strong>und</strong> Nichtbehinderte aller<br />

Art beieinander <strong>und</strong> miteinander sind. Unter diesem<br />

Motto „miteinander“ arbeitet die Selbst-hilfegruppe<br />

mit sehr großem Erfolg <strong>und</strong> ist für jeden<br />

Menschen zugänglich.<br />

Unsere ca. 350 Mitglieder kommen aus allen<br />

Altersgruppen, vom Jugendlichen bis zum Senior,<br />

vom Nichtbehinderten bis zum Behinderten fast<br />

jeder Art <strong>und</strong> aus allen Gesellschaftsschichten.<br />

Bei uns wird niemand ausgegrenzt. Das Wir ist<br />

uns sehr wichtig. Jeder kann sich auf seine ganz<br />

persönliche Art <strong>und</strong> Weise einbringen <strong>und</strong> für die<br />

Gruppe aktiv werden.<br />

Unsere Ziele sind<br />

¢ immer für Menschen da zu sein, die Hilfe<br />

brauchen<br />

¢ aufeinander zugehen, kennen lernen – verstehen<br />

¢ Vorurteile zwischen Behinderten <strong>und</strong> Nichtbehinderten<br />

abzubauen<br />

¢ Behinderte aus ihrer Isolation herauszuholen<br />

¢ Eingliederung oder Wiedereingliederung in<br />

die Gesellschaft<br />

Wir sind zugänglich für jedermann <strong>und</strong> bieten im<br />

Rahmen unserer Möglichkeiten Rat, Unterstützung<br />

<strong>und</strong> Hilfe an.<br />

Unsere Angebote<br />

¢ Gruppenabende<br />

¢ Begleit- <strong>und</strong> Fahrdienste<br />

¢ Anlaufstelle <strong>und</strong> Selbsthilfegruppe<br />

„Lalo!“ für Frauen, die sexuelle oder<br />

häusliche Gewalt erlebt haben<br />

¢ Flötengruppe<br />

¢ Kegelgruppe<br />

¢ Freizeitgruppen<br />

¢ Blindenh<strong>und</strong>vorführungen<br />

¢ Aktive Selbsthilfegruppe MITEINANDER<br />

(ASM) e.V.<br />

Lange Straße 4, 72202 Nagold<br />

Telefon: 074 52/614 72 oder 074 52/614 74<br />

Telefax: 074 52/614 76<br />

info@asm-ev-nagold.de<br />

www.asm-ev-nagold.de


OFFENE HERBERGE e.V.<br />

Psychiatrie-Erfahrene, d.h. Menschen, die in psychiatrischer,<br />

psychologischer <strong>und</strong>/oder psychosomatischer<br />

Behandlung waren bzw. sind,<br />

führen <strong>und</strong> betreiben mehrheitlich den Verein<br />

Offene Herberge e.V. Ziel ist es, andere psychiatrieerfahrene<br />

Menschen zu unterstützen, um<br />

deren Leiden zu lindern bzw. deren Lebensqualität<br />

zu verbessern.<br />

Psychiatrieerfahrene gestalten<br />

psychosoziale Hilfen<br />

Darüber hinaus sind psychiatrieerfahrene Helferinnen<br />

<strong>und</strong> Helfer in gleichberechtigter Zusammenarbeit<br />

mit ausgebildeten Psychiatriefachkräften<br />

eine sehr hilfreiche Alternative zur<br />

üblichen psychiatrischen Behandlung. Psychiatrieerfahrene<br />

haben, durch ihre eigene Krankheitserfahrung<br />

bedingt, einen anderen emotionalen<br />

<strong>und</strong> kognitiven Zugang zu den psychischen<br />

Störungen ihrer „Leidensgenossen“.<br />

Selbstverwaltetes Clubhaus<br />

Das selbstverwaltete Clubhaus ist als Selbsthilfeprojekt<br />

konzipiert. Ziel des Projektes ist es, das<br />

Clubhaus zum Zentrum der Stuttgarter<br />

psychiatrieerfahrenen-Selbsthilfe zu entwickeln.<br />

Die psychiatrieerfahrenen Menschen können sich<br />

dort austauschen, sich gegenseitig unterstützen<br />

<strong>und</strong> beraten lassen.<br />

Die Offene Herberge e.V. versteht sich als frei<br />

wählbare Alternative zur traditionellen, herkömmlichen<br />

Psychiatrie. Trotzdem legt der Verein<br />

Wert auf die Zusammenarbeit mit dem bestehenden<br />

Psychiatriehilfesystem. Selbsthilfe- <strong>und</strong> Empowermentkonzept<br />

sind eine Gr<strong>und</strong>lage der<br />

Arbeit. Die Psychiatrie-Erfahrenen-Selbsthilfe ist<br />

somit als hilfreiche Ergänzung zu den Angeboten<br />

der Psychiatriefachkräfte.<br />

Weitere Informationen zum Thema Psychiatrie-<br />

Selbsthilfe sind erhältlich beim Landeverband<br />

Psychiatrie-Erfahrener Baden-Württemberg unter<br />

www.psychiatrie-erfahrene-bw.de<br />

¢ Offene Herberge e.V.<br />

Walckerstraße 23, 70374 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/55 24 50<br />

Telefax: 069/1330 5390 226<br />

kontakt@offene-herberge.de<br />

www.offene-herberge.de<br />

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sonst| 58<br />

SOZIALVERBAND VdK DEUTSCHLAND LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Der Sozialverband VdK ist eine b<strong>und</strong>esweit tätige<br />

gemeinnützige, parteipolitisch <strong>und</strong> konfessionell<br />

neutrale Organisation mit sozialer Zielsetzung.<br />

Deutschlandweit gehören dem VdK über 1,4<br />

Millionen Menschen aller Altersstufen <strong>und</strong> aus<br />

allen Bevölkerungsschichten an. In Baden-<br />

Württemberg sind es gut 189.000 Personen.<br />

Ursprünglich war der VdK 1946 als Interessenvertretung<br />

der Kriegsopfer gegründet worden.<br />

Heute fühlen sich auch behinderte <strong>und</strong> chronisch<br />

kranke Menschen, Patienten <strong>und</strong> Sozialversicherte,<br />

Rentner, Alleinstehende, Sozialhilfe<strong>und</strong><br />

Arbeitslosengeld-II-Empfänger – aber auch<br />

fördernde Mitglieder <strong>und</strong> ehrenamtlich aktive<br />

Menschen – beim VdK zu Hause. Jeder, der unsere<br />

Hilfe braucht oder sich sozial engagieren<br />

möchte, kann Mitglied werden <strong>und</strong> mitwirken.<br />

Der VdK Baden-Württemberg hat sich denn auch<br />

zum modernen Dienstleistungsverband weiterentwickelt.<br />

Neben dem sozialpolitischen Einsatz<br />

für die Belange breiter Bevölkerungskreise <strong>und</strong><br />

dem VdK-Einsatz für den Erhalt des Sozialstaats<br />

bieten wir auch zahlreiche Serviceleistungen.<br />

Eine besondere Bedeutung hat hier der VdK-<br />

Sozialrechtsschutz, der durch mittlerweile 37<br />

hauptamtliche Sozialrechtsreferenten gewährleistet<br />

wird. Diese Experten vertreten die Mitglieder<br />

durch alle Instanzen <strong>und</strong> erstreiten alljährlich<br />

hohe Nachzahlungssummen. Langfristig<br />

ist daran gedacht, in jedem politischen Landkreis<br />

Baden-Württembergs eine VdK-Servicestelle einzurichten.<br />

Die Palette der Serviceleistungen ergänzen eine<br />

unabhängige Patientenberatungsstelle in Stuttgart<br />

(s.h. Seite 67), die jedermann für kostenlose Auskünfte<br />

zur Verfügung steht, ein VdK-Reisebüro,<br />

zwei VdK-Hotels in Baden-Baden <strong>und</strong> in Alttann<br />

(Allgäu), der VdK-Versicherungsservice, ein Hausnotrufangebot<br />

<strong>und</strong> vieles mehr. Außerdem betreibt<br />

der Sozialverband VdK viel Informationsarbeit<br />

im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen,<br />

durch seine Publikationen sowie seine Internetseiten<br />

(www.vdk.de).<br />

Auch das soziale Miteinander, die Geselligkeit<br />

<strong>und</strong> die gemeinsame Freizeitgestaltung kommen<br />

beim VdK nicht zu kurz. So organisieren die<br />

ehrenamtlich tätigen 1.500 Ortsverbände <strong>und</strong> 54<br />

Kreisverbände des VdK Baden-Württemberg<br />

regelmäßig Feste <strong>und</strong> Ausflüge, Reisen, bunte<br />

Abende <strong>und</strong> Kaffeenachmittage, aber auch örtliche<br />

Infoveranstaltungen zu Themen, die die<br />

Menschen berühren. Außerdem werden vielfach<br />

Krankenbesuche organisiert.<br />

Arbeitsschwerpunkte<br />

¢ Soziale Interessenvertretung<br />

¢ Umfassender Sozialrechtsschutz<br />

¢ Patientenberatung<br />

¢ Vielfältige Fachinformationen<br />

¢ Infoveranstaltungen, Schulungen, Seminare,<br />

Aktionstage<br />

¢ Kfz-Beratung für behinderte & ältere Menschen<br />

¢ Reisen<br />

¢ VdK-Hotels & verbandseigene Erholungszentren<br />

¢ Gesellige Ausflüge, Feiern, Mitgliedertreffen<br />

<strong>und</strong> örtliche Infoveranstaltungen<br />

¢ Hausnotruf<br />

¢ Barrierefreier Wohnungsbau<br />

¢ Drei VdK-eigene Wohnberatungsstellen<br />

¢ Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen<br />

¢ VdK-Versicherungsservice


Mitgliederzielgruppen<br />

¢ Behinderte Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

¢ Chronisch kranke Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

¢ Patienten <strong>und</strong> Sozialversicherte<br />

¢ Rentnerinnen <strong>und</strong> Rentner<br />

¢ Ältere <strong>und</strong> alleinstehende Menschen<br />

¢ Sozialhilfe- <strong>und</strong> ALG-II-Empfänger<br />

¢ Kriegswitwen <strong>und</strong> andere Hinterbliebene<br />

¢ Kriegs- <strong>und</strong> Wehrdienstopfer<br />

¢ An ehrenamtlicher Arbeit Interessierte<br />

fördernde Mitglieder<br />

Sozialverband VdK Deutschland Landesverband<br />

Baden-Württemberg e.V.<br />

Gründungsdatum: 1946<br />

Mitgliederzahl: über 189.000<br />

Mitgliedsbeitrag: 54 Euro Jahr<br />

¢ Sozialverband VdK Deutschland<br />

Landesverband Baden-Württemberg e. V.<br />

Johannesstraße 22, 70176 Stuttgart<br />

Postfach 10 50 42, 70044 Stuttgart<br />

Telefon: 07 11/6 19 56-0<br />

Telefax: 07 11/62 68 37 <strong>und</strong> 07 11/61 02 14<br />

baden-wuerttemberg@vdk.de, www.vdk.de<br />

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KNEIPP-BUND LANDESVERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG e.V.<br />

Mit Kneipp bleiben Sie ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> in Form<br />

Sebastian Kneipp sah eine Lebensweise, die sich<br />

an der Natur orientiert, als wichtige Voraussetzung<br />

für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Wohlbefinden an. Sein<br />

Konzept hat überdauert, es ist heute Gegenstand<br />

wissenschaftlicher Forschung <strong>und</strong> wird in verschiedenen<br />

medizinischen Disziplinen angewandt.<br />

Durch wachsende Erfahrung hat sich die<br />

Kneipp’sche Lehre stetig weiter entwickelt. Aus<br />

der ehemaligen Wasser- <strong>und</strong> Kräuterheilk<strong>und</strong>e<br />

entstand ein anerkanntes Naturheilverfahren, das<br />

auf den fünf Wirkprinzipien Wasser, Bewegung,<br />

Heilpflanzen, Ernährung <strong>und</strong> Ordnung basiert.<br />

Haupterfolgsfaktoren sind nach wie vor die Betrachtungsweise<br />

von Körper, Geist <strong>und</strong> Seele als<br />

Ganzes.<br />

Ziel der Kneippvereine:<br />

Ges<strong>und</strong>e Menschen<br />

Leben nach Kneipp ist einfach, kostet fast nichts<br />

- nicht einmal viel Zeit! - <strong>und</strong> bringt den<br />

Menschen in Bewegung. Das macht ges<strong>und</strong> (oder<br />

noch gesünder), bewirkt ein hochwirksames<br />

Immunsystem, eine umfassende Fitness, überdurchschnittliche<br />

Stressresistenz <strong>und</strong> gute<br />

Stimmung. Ideal für jedes Alter, jeden Geldbeutel,<br />

jeden Bildungsstand, jede Lebenseinstellung <strong>und</strong><br />

gleichermaßen für Ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Kranke.<br />

Auch in ihrer Nähe gibt es einen Kneippverein,<br />

denn im Kneippverein heißt es mit Erfolg „Ratet<br />

<strong>und</strong> helfet einander!“ Machen Sie mit...<br />

78 x in Baden-Württemberg<br />

In Baden-Württemberg gibt es landesweit zurzeit<br />

78 Kneippvereine von A wie Achern bis Z wie Zell<br />

am Harmersberg. Ein aktuelles Verzeichnis ist<br />

beim Landesverband erhältlich.<br />

¢ Kneipp-B<strong>und</strong> Landesverband<br />

Baden-Württemberg e.V.<br />

Krefelder Straße 11d, 70376 Stuttgart<br />

Telefon: 07 11/549 01 44<br />

Telefax: 07 11/55 71 67<br />

kneipp-b<strong>und</strong>-bw@t-online.de


SELBSTHILFEKONTAKTSTELLEN<br />

Das Aufgabenspektrum der<br />

Selbsthilfekontaktstellen<br />

Selbsthilfekontaktstellen sind örtlich <strong>und</strong> regional<br />

arbeitende, professionelle Beratungseinrichtungen<br />

mit hauptamtlichem Personal. Sie stellen<br />

bereichs-, themen- <strong>und</strong> indikationsgruppenübergreifend<br />

Dienstleistungsangebote zur methodischen<br />

Anleitung, Unterstützung <strong>und</strong> Stabilisierung<br />

von Selbsthilfegruppen bereit. Sie unterstützen<br />

aktiv bei der Gruppengründung <strong>und</strong> vermitteln<br />

oder bieten z.B. infrastrukturelle Hilfen in<br />

Form von Gruppenräumen, Beratung oder<br />

Praxisbegleitung von Gruppen an.<br />

Eine Hauptzielgruppe von Selbsthilfekontaktstellen<br />

sind Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger, die noch<br />

nicht Teilnehmer bzw. Mitglieder von Selbsthilfegruppen<br />

sind, sondern sich über Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Grenzen der Selbsthilfe informieren <strong>und</strong><br />

beraten lassen; z.B. über das Spektrum regionaler<br />

Selbsthilfegruppen. Selbsthilfekontaktstellen<br />

stärken die Kooperation <strong>und</strong> Zusammenarbeit<br />

von Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> Professionellen, vermitteln<br />

Kontakte <strong>und</strong> Kooperationspartner <strong>und</strong><br />

fördern die Vernetzung der Angebote in der<br />

Region.<br />

Selbsthilfekontaktstellen verstehen sich als<br />

Agenturen zur Stärkung der Motivation, Eigenverantwortung<br />

<strong>und</strong> gegenseitigen freiwilligen<br />

Hilfen. Sie nehmen eine Wegweiserfunktion im<br />

System der ges<strong>und</strong>heitsbezogenen <strong>und</strong> sozialen<br />

Dienstleistungsangebote wahr <strong>und</strong> können<br />

dadurch zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur<br />

beitragen.<br />

Ihre zentralen Aufgaben bestehen<br />

¢ in der Beratung <strong>und</strong> Vermittlung selbsthilfeinteressierter<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger an<br />

Selbsthilfegruppen<br />

¢ in der Starthilfe bei der Gruppengründung<br />

¢ in der Beratung <strong>und</strong> Unterstützung bestehender<br />

Gruppen<br />

¢ in der Kooperation mit Fachkräften aus dem<br />

Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsbereich sowie mit<br />

Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertretern aus Verwaltung<br />

<strong>und</strong> Politik <strong>und</strong><br />

¢ in der Information der Öffentlichkeit über<br />

das örtliche Selbsthilfeengagement.<br />

Selbsthilfekontaktstellen arbeiten bedarfsorientiert.<br />

Sie nehmen die Anliegen von selbsthilfeinteressierten<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern sowie<br />

von bestehenden Selbsthilfegruppen auf <strong>und</strong><br />

unterstützen diese. So wird z. B. im Kontakt mit<br />

einer Bürgerin der Wunsch nach einer Gruppengründung<br />

aufgegriffen <strong>und</strong> mit Beratungsgesprächen,<br />

Pressearbeit <strong>und</strong> Moderation der<br />

Gruppengründungstreffen unterstützt.<br />

Selbsthilfekontaktstellen arbeiten themenübergreifend.<br />

Sie sind nicht auf einen fachlichen<br />

Schwerpunkt spezialisiert. Sie sind Anlaufstelle<br />

für alle Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger <strong>und</strong> die unterschiedlichsten<br />

Themen, die an sie herangetragen<br />

werden. Diese reichen beispielsweise von<br />

Adoptiveltern über Depressionen <strong>und</strong> Hörschädigungen<br />

bis hin zu Rheuma, Schuppenflechte <strong>und</strong><br />

verwaiste Eltern.<br />

Stärkung der Eigenverantwortung. Die Selbsthilfekontaktstellen<br />

greifen die Ressourcen <strong>und</strong><br />

Potenziale selbsthilfeinteressierter Menschen auf<br />

<strong>und</strong> unterstützen sie. Sie stärken durch ihre<br />

Aktivitäten die Eigenverantwortung <strong>und</strong> die<br />

gegenseitige freiwillige Hilfe von Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürgern. Dabei leisten sie keine regelmäßige<br />

Einzelfallarbeit <strong>und</strong> leiten auch keine Selbsthilfegruppen.<br />

Sie sind vielmehr Ansprechpartner im<br />

Hintergr<strong>und</strong> für die unterschiedlichsten Belange.<br />

Dadurch wahren sie die Autonomie des einzelnen<br />

Selbsthilfeengagierten sowie der Gruppen.<br />

Wegweiser <strong>und</strong> Drehscheibe. Mit ihrem spezifischen<br />

Aufgabenprofil sind Selbsthilfekontaktstellen<br />

eine Art Drehscheibe zwischen den an<br />

Selbsthilfe Interessierten, den Selbsthilfegruppen,<br />

den professionell Tätigen sowie der allgemeinen<br />

Öffentlichkeit. Sie nehmen auch eine<br />

Wegweiserfunktion im System der ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

<strong>und</strong> sozialen Versorgung ein, da sie im<br />

Rahmen ihrer Vermittlungs- <strong>und</strong> Beratungstätigkeit<br />

über örtliche Fachdienste informieren <strong>und</strong> an<br />

diese weiterleiten.<br />

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SELBSTHILFEKONTAKTSTELLEN<br />

Paritätische Dienste Freiburg<br />

Selbsthilfebüro Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald<br />

Selbsthilfe- <strong>und</strong> Patientenberatung Rhein-Neckar gGmbH<br />

Heidelberger Selbsthilfebüro<br />

Das 1993 gegründete Selbsthilfebüro ten allzu oft: Allein sein. Isoliert. Das Heidelberger Selbsthilfebüro ist ¢ Vorbereitung <strong>und</strong> Organisation<br />

versteht sich als professionelle Ein- Auf sich gestellt. Dass es auch ganz die professionelle Informations-, der Gründung neuer Selbsthilferichtung<br />

für Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> anders geht, zeigen die über 150 Beratungs- <strong>und</strong> Unterstützungsstelle gruppen<br />

für Menschen, die sich für Selbst- Selbsthilfegruppen in Freiburg <strong>und</strong> für Selbsthilfegruppen, -initiativen ¢ Beratung bestehender Selbsthilfegruppen<br />

interessieren. Einzugs- Umgebung. Hier kommen Men- <strong>und</strong> -projekte in Heidelberg <strong>und</strong> im hilfegruppen in Fragen der<br />

gebiete sind die Stadt Freiburg <strong>und</strong> schen zusammen, die ein verwand- Rhein-Neckar-Kreis. Sie ist eine Organisation, Finanzierung,<br />

der Landkreis Breisgau-Hochschwarztes Schicksal, ähnliche Probleme Einrichtung der Selbsthilfe- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong><br />

wald.<br />

haben.<br />

Patientenberatung Rhein-Neckar gruppeninterner Prozesse<br />

gGmbH.<br />

¢ Vernetzung von <strong>und</strong> Koopera-<br />

Gemeinsam wird vieles leichter... Sprechzeiten:<br />

tion mit Selbsthilfegruppen,<br />

Deshalb gibt es in Freiburg über 150 Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: Zu den Arbeitsbereichen des<br />

professionellen Diensten <strong>und</strong><br />

Selbsthilfegruppen. Aber welche 10.00–12.00 Uhr<br />

Heidelberger Selbsthilfebüros<br />

kommunalen Entscheidungs-<br />

Gruppe hilft mir, in welcher kann Donnerstag: 15.00–18.00 Uhr gehören u. a.:<br />

trägern<br />

ich mithelfen?<br />

¢ Mitarbeit in Gremien des<br />

¢ Beratung <strong>und</strong> Vermittlung von Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswesens<br />

Weil es recht schwer ist, den Über-<br />

Selbsthilfe-Interessierten an<br />

blick zu behalten, wurde 1993 das<br />

Selbsthilfegruppen oder<br />

Selbsthilfebüro Freiburg/Breisgau-<br />

professionelle Dienste<br />

Hochschwarzwald gegründet, das<br />

eine erste Anlaufstelle sowohl für<br />

Hilfesuchende als auch für Men¢<br />

schen ist, die sich engagieren Selbsthilfebüro Freiburg<br />

¢ Weitergabe von Informationen<br />

über Selbsthilfeaktivitäten an<br />

interessierte Personen <strong>und</strong> ¢<br />

Gruppen<br />

Selbsthilfe- <strong>und</strong> Patientenberatung<br />

möchten<br />

Breisgau-Hochschwarzwald ¢ Verwaltung <strong>und</strong> Pflege einer Rhein-Neckar gGmbH<br />

Klosterplatz 2b, 79100 Freiburg Datenbank mit Adressen <strong>und</strong> Heidelberger Selbsthilfebüro<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Telefon: 07 61/708 75-0<br />

Informationen von Selbsthilfe- Alte Eppelheimer Str. 38, 69115 Heidelberg<br />

Krankheiten, Behinderungen, sozia- Telefax: 07 61/708 75-40<br />

gruppen, -projekten <strong>und</strong> Telefon: 062 21/184290 Telefax: 1613 31<br />

le <strong>und</strong> psychische Probleme bedeu- selbsthilfe.paritaet.freiburg@kur.org –initiativen<br />

selbsthilfe@paritaet-hd.de<br />

www.dienste-freiburg.de<br />

www.paritaet-hd.de


SELBSTHILFEKONTAKTSTELLEN<br />

Paritätische Sozialdienste gGmbH Karlsruhe<br />

Selbsthilfebüro im Hardtwaldzentrum<br />

Das Selbsthilfebüro im Hardtwaldzentrum<br />

in Trägerschaft der Paritätischen<br />

Sozialdienste gGmbH<br />

(Karlsruhe) ist die Selbsthilfekontaktstelle<br />

für die Stadt <strong>und</strong> den<br />

Landkreis Karlsruhe.<br />

Im Hardtwaldzentrum fördert <strong>und</strong><br />

initiiert der Paritätische neue Formen<br />

des Bürgerengagements <strong>und</strong><br />

Aktivitäten von Selbsthilfegruppen.<br />

Ein Selbsthilfebüro berät, informiert<br />

<strong>und</strong> hilft Gruppen, Institutionen,<br />

Initiativen <strong>und</strong> Einzelpersonen.<br />

Weiter unterstützt der PARITÄTISCHE<br />

engagierte Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger,<br />

indem er ihnen zu günstigen Bedingungen<br />

Räume <strong>und</strong> Ausstattung<br />

zur Verfügung stellt.<br />

Das Hardtwaldzentrum ist barrierefrei<br />

<strong>und</strong> behindertengerecht ausgebaut.<br />

Das Selbsthilfebüro im Hardtwaldzentrum<br />

arbeitet eng mit der IGS<br />

zusammen, dem gewählten Gremi-<br />

um der Selbsthilfegruppen. In<br />

regelmäßigen Abständen finden<br />

Treffen statt. Weitere Kooperationspartner<br />

sind die Regionale<br />

Arbeitsgemeinschaft Ges<strong>und</strong>heit<br />

des Landratsamtes Karlsruhe <strong>und</strong><br />

die Stadt Karlsruhe.<br />

Sprechzeiten sind:<br />

Dienstag: 16.00-18.00 Uhr<br />

Donnerstag 09.30-11.30 Uhr<br />

dungsinitiativen <strong>und</strong> Einzelkon-<br />

¢ ¢ Kontakt- <strong>und</strong> Informationsstelle für<br />

Paritätische Sozialdienste gGmbH<br />

Selbsthilfebüro im Hardtwaldzentrum<br />

Kanalweg 40/42, 76149 Karlsruhe<br />

Telefon: 0721/912 30 -25<br />

Telefax: 0721/912 30 -20<br />

boeser@paritaet-ka.de<br />

www.paritaet-ka.de<br />

Kontakt- <strong>und</strong> Informationsstelle für<br />

Selbsthilfegruppen e.V. KISS Stuttgart<br />

Die KISS Stuttgart besteht seit 1989<br />

als Fachstelle zur Anregung <strong>und</strong><br />

Unterstützung von Selbsthilfegruppen<br />

in der Trägerschaft des gemeinnützigen<br />

Vereins „Kontakt<strong>und</strong><br />

Informationsstelle für Selbsthilfegruppen<br />

e.V.” . Der Verein fördert<br />

die Gründung <strong>und</strong> Weiterentwicklung<br />

von Selbsthilfegruppen,<br />

ermöglicht den Erfahrungsaustausch<br />

untereinander sowie die<br />

Verbindung zu anderen Gruppen<br />

<strong>und</strong> zu den auf dem Gebiet des<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesens tätigen Personen<br />

<strong>und</strong> Einrichtungen.<br />

KISS hat Informationen über mehr<br />

als 500 bestehende Selbsthilfegruppen<br />

in Stuttgart. Dazu kommen<br />

noch Interessiertenlisten, Grün-<br />

taktsuchen zu Themen, mit denen<br />

sich keine bestehende Selbsthilfegruppe<br />

befasst.<br />

Telefonische Sprechzeiten<br />

Mo 14.00-16.00 Uhr<br />

<strong>und</strong> 18.00-20.00 Uhr<br />

Di 10.00-12.00 Uhr<br />

Mi + Do 14.00-16.00 Uhr<br />

Persönliche Sprechzeiten<br />

Mi 18.00-19.00 Uhr<br />

Do 12.00-13.00 Uhr<br />

Offene Tür<br />

(Zugang zu Informationsmaterial)<br />

Mo-Fr 17.00-19.45 Uhr<br />

Selbsthilfegruppen e. V. KISS Stuttgart<br />

Marienstraße 9, 70178 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/640 6117<br />

Telefax: 0711/607 45 61<br />

kiss-stuttgart@web.de<br />

www.kiss-stuttgart.de<br />

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SELBSTHILFEKONTAKTSTELLEN<br />

Sozialforum Tübingen e.V. Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt Mannheim e. V.<br />

Das Sozialforum ist Kontakt- <strong>und</strong><br />

Informationszentrum für Selbsthilfegruppen<br />

<strong>und</strong> Initiativen im<br />

Sozial- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsbereich in<br />

Stadt <strong>und</strong> Landkreis Tübingen.<br />

Selbsthilfekontaktstelle<br />

¢ Beratung bei medizinischen,<br />

sozialen oder seelischen Problemlagen<br />

mit dem Ziel der<br />

Vermittlung an eine Selbsthilfegruppe<br />

oder an eine Fachstelle<br />

¢ Kontaktpflege mit Fachstellen<br />

(Beratungsstellen, Ärzte,<br />

Psychologen)<br />

Vernetzungsstelle für Selbsthilfegruppen<br />

<strong>und</strong> soziale Initiativen<br />

¢ Unterstützung bei Gründung,<br />

Raum- oder Finanzfragen<br />

¢ Fortbildungen für Selbsthilfegruppen<br />

¢ Krisenintervention in<br />

Selbsthilfegruppen<br />

¢ Selbsthilfezeitung<br />

¢ Öffentlichkeitsarbeit über<br />

Internet <strong>und</strong> Sponsoring<br />

¢ Service <strong>und</strong> Fortbildungen<br />

für Initiativen<br />

Sprechzeiten:<br />

Montag – Mittwoch 9.00-12.00 Uhr<br />

Donnerstag 17.00-19.00 Uhr<br />

Information über Selbsthilfe,<br />

Beratung, Supervision<br />

Dipl.-Psych. Barbara Herzog,<br />

Familientherapeutin<br />

Telefon: 070 71/383 63<br />

Selbsthilfezeitschrift, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Geschäftsführung<br />

Hiltrud Schwenzer, Journalistin,<br />

Telefon: 070 71/15 15 69<br />

Potenzial der Selbsthilfe Aufmerk-<br />

¢ ¢ Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt Mannheim<br />

Sozialforum Tübingen e.V.<br />

Bei der Fruchtschranne 5<br />

72070 Tübingen<br />

Telefax 070 71/382 66<br />

info@sozialforum-tuebingen.de<br />

www.sozialforum-tuebingen.de<br />

Der Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt ist das<br />

hauptamtlich arbeitende Zentrum<br />

r<strong>und</strong> um das Thema Selbsthilfe in<br />

Mannheim. Seine Arbeit basiert auf<br />

den drei Schwerpunkten Beratung,<br />

Unterstützung <strong>und</strong> Kooperation.<br />

Aufgaben sind die Beratung von<br />

Menschen, die Möglichkeiten zur<br />

Selbsthilfe suchen, <strong>und</strong> die Unterstützung<br />

von Selbsthilfegruppen in<br />

ihrem ehrenamtlichen Engagement.<br />

Pro Jahr gibt es knapp 5.000 Beratungskontakte.<br />

In der Regionalen Arbeitsgemeinschaft<br />

der Selbsthilfegruppen, deren<br />

Geschäfte wir führen, sind von den<br />

ca. 350 Selbsthilfegruppen der Region<br />

140 Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen.<br />

Durch Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Projekte erfährt das<br />

samkeit <strong>und</strong> Ermutigung zu neuen<br />

Initiativen. Der Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt<br />

ist auch Koordinationsstelle für den<br />

Initiativenbereich im Ges<strong>und</strong>e Städte-<br />

Projekt Mannheim <strong>und</strong> Kooperationspartner<br />

von Fachverbänden,<br />

Einrichtungen <strong>und</strong> Beratungsstellen.<br />

Telefonische Sprechzeiten:<br />

Montag <strong>und</strong> Donnerstag<br />

9.00-12.00 Uhr<br />

Mittwoch 16.00-19.00 Uhr<br />

Persönliche Sprechzeiten:<br />

Dienstag 9.00-11.00 Uhr<br />

<strong>und</strong> Donnerstag 16.00-18.00 Uhr<br />

Alphornstraße 2a, 68169 Mannheim<br />

Telefon: 06 21/3391818<br />

Telefax: 06 21/336 32 61<br />

ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt-mannheim@<br />

t-online.de<br />

www.ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt-mannheim.de


PATIENTENBERATUNG<br />

Die Rolle der Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

ist einem starken Wandel unterworfen:<br />

als „Koproduzenten“ <strong>und</strong> Experten für ihre<br />

eigene Ges<strong>und</strong>heit beziehungsweise Partner im<br />

Behandlungsprozess sowie als K<strong>und</strong>en in einem<br />

„Ges<strong>und</strong>heits-Markt“ müssen <strong>und</strong> können Bürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Bürger in zunehmendem Maße<br />

Wahlentscheidungen treffen <strong>und</strong> Eigenverantwortung<br />

übernehmen.<br />

Hintergründe hierfür sind nicht nur ein verändertes<br />

Ges<strong>und</strong>heitsbewusstsein <strong>und</strong> ein kritischeres<br />

Verbraucherverhalten, sondern auch der politische<br />

Wille, im Interesse der Qualität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

des Ges<strong>und</strong>heitswesens die Selbstverantwortung<br />

<strong>und</strong> Mündigkeit von Patientinnen/Patienten<br />

<strong>und</strong> Versicherten zu stärken.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> der Tatsache, dass<br />

sich die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger in einem komplexen,<br />

für sie kaum durchschaubaren, von den<br />

Eigeninteressen der Kassen, Kammern <strong>und</strong> kommerziellen<br />

Unternehmen dominierten Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

agieren müssen, hat von Kostenträgern<br />

<strong>und</strong> Leistungserbringern unabhängige Patientenberatung<br />

im Spektrum der vorhandenen<br />

<strong>und</strong> sich entwickelnden Informations- <strong>und</strong> Beratungsangebote<br />

eine eigenständige Zuständigkeit.<br />

Vielfältige Angebote der unabhängigen<br />

Patientenberatung<br />

Im Paritätischen Landesverband haben sich neben<br />

den genannten Selbsthilfekontaktstellen <strong>und</strong><br />

-organisationen Gruppen zusammengeschlossen,<br />

die auch Beratung für Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

anbieten: Patientenberatungsstellen, Frauenges<strong>und</strong>heitszentren<br />

<strong>und</strong> Aids-Hilfen.<br />

Selbsthilfe- <strong>und</strong> Patientenorganisationen bieten<br />

ein großes Spektrum an unabhängiger Patientenberatung<br />

an - unabhängig von Leistungserbringern<br />

<strong>und</strong> Kostenträgern im Ges<strong>und</strong>heitswesen.<br />

Diese Beratungsangebote stellen somit eine vielfältige<br />

<strong>und</strong> eigenständige Ergänzung zu den<br />

Angeboten anderer Akteure im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

– zum Beispiel der Krankenkassen oder der<br />

Kassenärztlichen Vereinigungen - dar. Mit verschiedenen<br />

Inhalten, Qualitäten <strong>und</strong> Zugängen<br />

leisten sie jeweils ihren ganz spezifischen Beitrag<br />

zur Unterstützung von Patienten/innen <strong>und</strong><br />

gehen damit auf die Vielfalt der Beratungsanliegen<br />

von Patientinnen <strong>und</strong> Patienten ein.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich lassen sich die Beratungsangebote<br />

in eine indikationsbezogene <strong>und</strong> eine allgemeine<br />

Patientenberatung unterscheiden. Selbsthilfeorganisationen<br />

führen in erster Linie eine indikationsbezogene<br />

Beratung durch <strong>und</strong> Patientenor-<br />

ganisationen eine allgemeine Beratung. Außerdem<br />

kann eine berufliche Patientenberatung <strong>und</strong><br />

eine Betroffenenberatung unterschieden werden.<br />

Die berufliche Patientenberatung findet in erster<br />

Linie in Patientenberatungsstellen <strong>und</strong> in großen<br />

Selbsthilfeorganisationen statt.<br />

Die Betroffenenberatung gibt es in verschiedenen<br />

Formen <strong>und</strong> auf verschiedenen Ebenen der<br />

Selbsthilfeorganisationen. So gibt es beispielsweise<br />

Betroffenenberatung im Einzelkontakt<br />

oder in der Gruppe, teilweise werden dabei spezielle<br />

Beratungskonzepte entwickelt <strong>und</strong> Berater<br />

geschult. Diese verschiedenen Beratungstypen<br />

der unabhängigen Patientinnenberatung stehen<br />

nicht gleichartig, aber gleichwertig nebeneinander.<br />

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PATIENTENBERATUNG<br />

Unabhängige Patientenberatung Tübingen e.V.<br />

Gut informierte Patienten/innen sind selbstbewusst,<br />

handeln eigenverantwortlich <strong>und</strong> verstehen<br />

sich als Partner im Ges<strong>und</strong>heitswesen. Die<br />

Patientenberatung hilft bei Schwierigkeiten<br />

¢ mit Fachausdrücken, Bef<strong>und</strong>en oder Diagnosen<br />

¢ sich für eine der angebotenen Therapien zu<br />

entscheiden<br />

¢ den richtigen Arzt, Therapeuten oder die<br />

richtige Klinik zu finden<br />

¢ Arztrechnungen, Zuzahlungen oder Entscheidungen<br />

der Krankenkasse zu beurteilen<br />

¢ Beratung zu finden, wenn etwas schief<br />

gelaufen ist<br />

¢ eine Patientenverfügung zu formulieren<br />

Unser Selbstverständnis<br />

Die Patientenberatung ist unabhängig von den<br />

Institutionen des Ges<strong>und</strong>heitswesens. Sie arbeitet<br />

ehrenamtlich <strong>und</strong> unentgeltlich.<br />

Die Patientenberatung will Patienten dabei<br />

unterstützen, sich im Ges<strong>und</strong>heitswesen zurecht<br />

zu finden <strong>und</strong> mündige Patienten zu sein.<br />

Die Patientenberatung will Benachteiligungen im<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen abbauen helfen <strong>und</strong> durch<br />

gewonnene Erkenntnisse über Mängel in der Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />

zu Qualitätsverbesserungen<br />

beitragen.<br />

Die Patientenberatung ist eine Ergänzung für<br />

akut Kranke, ist „Hilfe zur Selbsthilfe“ für deren<br />

spezifischen Probleme. Sie ist zugleich Teil des<br />

örtlichen Netzwerkes vielfältiger Hilfs- <strong>und</strong><br />

Unterstützungsangebote.<br />

Unsere Leistungen<br />

Wir sind Ansprechpartner, die sich die Zeit nehmen<br />

können, zuzuhören, Hilfestellung zu geben,<br />

Situationen zu klären, persönliche Lösungen zu<br />

finden <strong>und</strong> weitere Schritte zu planen.<br />

Wir informieren über Rechte <strong>und</strong> Pflichten, über<br />

die Möglichkeiten, Widerspruch einzulegen <strong>und</strong><br />

Beschwerden weiterzugeben.<br />

Wir unterstützen bei der Suche nach Informationen<br />

über Krankheiten <strong>und</strong> Behandlungsmethoden,<br />

beim Verhandeln mit (Zahn-) Ärzten <strong>und</strong><br />

Krankenkassen.<br />

¢<br />

UNABHÄNGIGE PATIENTENBERATUNG TÜBINGEN e.V.<br />

Unabhängige Patientenberatung Tübingen e.V.<br />

Neustadtgasse 2, 72070 Tübingen<br />

Telefon: 07071/25 44 36<br />

Telefax: 07071/5517 78<br />

patientenberatung-tue@gmx.de<br />

www.patientenberatung-tuebingen.de


PATIENTENBERATUNG<br />

Unabhängige Patientenberatung Stuttgart<br />

Ziele von unabhängigen Patientenberatungsstellen<br />

sind:<br />

¢ Verbraucher/innen <strong>und</strong> Patienten/innen<br />

qualitativ gesicherte Informationen anzubie<br />

ten <strong>und</strong> eine Lotsenfunktion im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

wahrzunehmen<br />

¢ Aufklärung, Information <strong>und</strong> Beratung über<br />

Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge, Krankheitsbilder, Versorgungswege,<br />

Behandlungsmethoden, Therapieformen<br />

<strong>und</strong> Patientenrechte <strong>und</strong> Pflichten<br />

anzubieten<br />

¢ Informationen über Leistungsanbieter zu<br />

gewähren<br />

¢ Komplementäre Hilfsangebote zur Unterstützung<br />

des Behandlungsgeschehens bzw. der<br />

Lebensplanung bei chronischen Krankheitsverläufen<br />

anzuzeigen.<br />

Was wir für Sie tun können<br />

Sie finden Ansprechpartnerinnen,<br />

¢ die sich Zeit nehmen können, Ihnen<br />

zuzuhören<br />

¢ die ihnen helfen können, Ihre Situation zu<br />

klären, eine für Sie passende Lösung zu<br />

finden <strong>und</strong> weitere Schritte zu planen.<br />

¢ die Kontakte zu anderen Einrichtungen im<br />

Ges<strong>und</strong>heitssystem <strong>und</strong> in der Selbsthilfe<br />

zu verschaffen<br />

Wir informieren Sie über<br />

¢ Ihre Rechte <strong>und</strong> Pflichten<br />

¢ Möglichkeiten, Widersprüche einzulegen <strong>und</strong><br />

Beschwerden weiterzugeben<br />

Wir unterstützen Sie<br />

¢ bei der Suche nach Information über<br />

Krankheiten <strong>und</strong> Behandlungsmethoden<br />

¢ auf der Suche nach (Spezial)Kliniken<br />

¢ beim Verhandeln mit Behandelnden <strong>und</strong><br />

Krankenkassen<br />

Wir sind für Patienten/innen <strong>und</strong> ratsuchende<br />

Angehörige da <strong>und</strong> für alle anderen Interessierten,<br />

die Informationen über Ges<strong>und</strong>heitsvorsorgen,<br />

Krankheitsbilder, Behandlungs- <strong>und</strong> Therapiemethoden<br />

sowie über Versorgungswege <strong>und</strong><br />

Leistungsanbieter benötigen. Gr<strong>und</strong>ziel der Beratung<br />

ist immer die Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

Anfragen an uns werden persönlich, vertraulich<br />

<strong>und</strong> anonym behandelt <strong>und</strong> kostenfrei beantwortet.<br />

Informationen können bei uns persönlich,<br />

telefonisch <strong>und</strong> schriftlich eingeholt werden.<br />

Die Mitarbeiterinnen stehen für folgende Fragen<br />

<strong>und</strong> Themenfelder zur Verfügung:<br />

¢ Fatima Neszmélyi, juristische Fragen<br />

¢ Sandra Haferkamp, medizinische Fragen<br />

¢ Greta Schuler, psychosoziale Fragen<br />

Unsere Arbeit kann keinen Arztbesuch ersetzen.<br />

Sie soll vielmehr einen Beitrag zur Patientensouveränität<br />

<strong>und</strong> zum ges<strong>und</strong>heitlichen Verbraucherschutz<br />

leisten.<br />

Regionale Beratungsstelle im Verb<strong>und</strong> der unabhängigen<br />

Patientenberatung Deutschland UPD<br />

gGmbH. Gefördert durch die Spitzenverbände der<br />

gesetzlichen Krankenkassen nach § 65b SGB V.<br />

¢<br />

Unabhängige Patientenberatung Stuttgart<br />

Gaisburgstraße 27, 70182 Stuttgart<br />

Telefon: 07 11/2 48 33 95<br />

Telefax: 07 11/2 48 44 10<br />

stuttgart@unabhaengige-patientenberatung.de<br />

www.unabhaengige-patientenberatung.de<br />

Träger: Sozialverband VdK Baden Württemberg e.V.<br />

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PATIENTENBERATUNG<br />

Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt Mannheim e. V.<br />

Patientenberatung Rhein-Neckar<br />

Die Patientenberatungsstelle Rhein-<br />

Neckar wurde im Juni 2005 eröffnet.<br />

Wegen zunehmender Anfragen<br />

von Menschen, die sich im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

nicht mehr zurecht finden,<br />

hatte sich der Trägerverein<br />

Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt Mannheim<br />

entschieden, eine „Patientenberatungsstelle<br />

Rhein-Neckar“ einzurichten,<br />

die Menschen aus Mannheim<br />

<strong>und</strong> dem Rhein-Neckar-Kreis<br />

berät.<br />

Patientenverfügung<br />

Der erste Themenbereich, in dem<br />

kompetente Beratung angeboten<br />

wird, ist die Patientenverfügung.<br />

Mit einer Patientenverfügung kann<br />

man in ges<strong>und</strong>en Tagen festlegen,<br />

welche medizinischen Maßnahmen<br />

für den Fall des Verlustes der Einwilligungsfähigkeit<br />

gewünscht oder<br />

abgelehnt werden. Hierzu berät Heidi<br />

Haas, die ehemalige Geschäftsführerin<br />

des Kommunalen Betreuungsvereins<br />

Mannheim. In den kommenden<br />

Monaten ist eine Ausweitung der<br />

Aktivitäten vorgesehen.<br />

Telefonische Beratung zum Thema<br />

Patientenverfügung:<br />

Donnerstag 15.00 - 16.00 Uhr<br />

In dieser Zeit können persönliche<br />

Beratungstermine vereinbart werden.<br />

In der Regel finden diese<br />

donnerstags zwischen<br />

16.00 <strong>und</strong> 18.00 Uhr statt.<br />

¢ veranstaltet b<strong>und</strong>esweit Vorträge,<br />

Tagungen, Kongresse mit<br />

Themen zu Ges<strong>und</strong>heit, Krank-<br />

¢ ¢<br />

heit <strong>und</strong> Lebensfragen<br />

ges<strong>und</strong>heit aktiv<br />

PBS Rhein-Neckar<br />

Ges<strong>und</strong>heitstreffpunkt e.V.<br />

Alphornstraße 2a<br />

68169 Mannheim<br />

Telefon: 06 21/336 97 25<br />

Telefax: 06 21/336 32 61<br />

Ges<strong>und</strong>heit aktiv<br />

Anthroposophische Heilkunst e. V.<br />

Patienten brauchen eine Lobby!<br />

Als Patientenverband vertritt „ges<strong>und</strong>heit<br />

aktiv“ die Interessen seiner<br />

Mitglieder <strong>und</strong> setzt sich in der<br />

Ges<strong>und</strong>heitspolitik ein für<br />

Freiheit in der Therapiewahl<br />

Selbstbestimmung in der Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />

Pluralismus in der Medizin<br />

ges<strong>und</strong>heit aktiv<br />

¢ macht Sie bekannt mit dem<br />

ganzheitlichen Ansatz der Anthroposophischen<br />

Medizin <strong>und</strong><br />

ihren vielfältigen therapeutischen<br />

Möglichkeiten<br />

¢ gibt zu diesen Themen informative<br />

Broschüren heraus<br />

¢ informiert über aktuelle Entwicklungen<br />

im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />

¢ bietet Beratung in Krankenkassen<strong>und</strong><br />

Erstattungsfragen im<br />

Bereich Naturmedizin<br />

¢ nennt Ihnen deutschlandweit<br />

Ärzte, Kliniken <strong>und</strong> Therapeutika<br />

der Anthroposophischen<br />

Medizin<br />

Johannes-Kepler-Straße 56<br />

75378 Bad Liebenzell<br />

Telefon: 070 52/93 01-0<br />

Telefax: 070 52/93 01-10<br />

www.ges<strong>und</strong>heitaktiv-heilkunst.de<br />

verein@ges<strong>und</strong>heitaktiv-heilkunst.de


GESUNDHEITSZENTREN<br />

Im PARITÄTISCHEN gibt es verschiedene Ges<strong>und</strong>heitsinitiativen,<br />

die sich meist aus ehrenamtlichem<br />

Engagement heraus gebildet haben <strong>und</strong><br />

mittlerweile eine professionelle Informations<strong>und</strong><br />

Beratungsstelle anbieten. Auch die Patientenbeteiligung<br />

<strong>und</strong> die Mitwirkung in lokalen<br />

<strong>und</strong> überregionalen Gruppen zur Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitspolitik findet hier statt. Das Angebot<br />

dieser Initiativen wird auch geschlechterdifferenziert<br />

ausgerichtet.<br />

Frauen- <strong>und</strong> Mädchenges<strong>und</strong>heitszentren<br />

sind unabhängige Einrichtungen der Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

<strong>und</strong> Prävention für Mädchen <strong>und</strong><br />

Frauen. Ausgehend von einem ganzheitlichen<br />

sowie Lebenswelt bezogenen Verständnis von<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Krankheit bieten sie Informationen,<br />

Beratung, Bildung <strong>und</strong> Selbsthilfe für<br />

Frauen <strong>und</strong> Mädchen an. In einer kritischen<br />

Auseinandersetzung mit dem bestehenden Ges<strong>und</strong>heitssystem,<br />

verb<strong>und</strong>en mit einem ganzheitlichen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsansatz <strong>und</strong> mit einem frauenpolitischem<br />

Hintergr<strong>und</strong>, entwickeln die Frauenges<strong>und</strong>heitszentren<br />

als Ergänzung zur konventionellen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsversorgung frauengerechte<br />

<strong>und</strong> selbsthilfeorientierte Beratungskonzepte.<br />

Frauen- <strong>und</strong> Mädchenges<strong>und</strong>heitszentren haben<br />

die Verbesserung der ges<strong>und</strong>heitlichen Situation<br />

von Frauen <strong>und</strong> Mädchen zum Ziel, die Stärkung<br />

der ges<strong>und</strong>heitlichen Eigenkompetenz <strong>und</strong> der<br />

verantwortungsvollen Selbstbestimmung von<br />

Frauen <strong>und</strong> Mädchen sowie die Erarbeitung <strong>und</strong><br />

Weitergabe von Erkenntnissen, die eine informierte<br />

Entscheidung ermöglichen. Die zentralen<br />

Ziele der Frauen- <strong>und</strong> Mädchenges<strong>und</strong>heitszentren<br />

sind durchaus vergleichbar mit denen der<br />

Selbsthilfe- <strong>und</strong> Patientenorganisationen. Dazu<br />

gehören z.B. die Anregung von Empowermentprozessen,<br />

d.h. die Stärkung von Autonomie <strong>und</strong><br />

Selbstbestimmung, die Orientierungshilfe im<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen <strong>und</strong> die Vermittlung von<br />

Betroffenenkontakten zur gegenseitigen Unterstützung.<br />

Frauenges<strong>und</strong>heitszentren beschäftigen<br />

sich sehr spezifisch mit Leistungen im Bereich<br />

der Frauenges<strong>und</strong>heit (z.B. Mammographie,<br />

Krebsvorsorge allgemein, Behandlung von<br />

Brustkrebs, Umgang mit gynäkologischen Erkrankungen).<br />

Sie arbeiten z. T. berufsgruppenübergreifend,<br />

d.h. es sind dort Ärztinnen, Hebammen,<br />

Heilpraktikerinnen <strong>und</strong> Sozialarbeiterinnen engagiert.<br />

Jungenges<strong>und</strong>heitsinitiativen<br />

Institutionen <strong>und</strong> Projekte, die sich ausschließlich<br />

mit Jungenges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> mit geschlechterdifferenzierenden<br />

jungenpädagogischen Ansätzen<br />

befassen, sind in Baden-Württemberg eher<br />

die Ausnahme. Dennoch hat die Kategorie<br />

Geschlecht in den meisten Institutionen <strong>und</strong><br />

Projekten der Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit Einzug<br />

gehalten. Geschlechterdifferenzierendes Arbeiten<br />

mit Jungen orientiert sich häufig an verschiedenen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsaspekten von körperlicher, seelischer<br />

<strong>und</strong> sexueller Ges<strong>und</strong>heit, wobei Vorstellungen<br />

von ges<strong>und</strong> leben in diesem Kontext<br />

unterschiedlich ausfallen. Ges<strong>und</strong> leben aus<br />

Sicht der Jungen kann sowohl bedeuten, dass<br />

Jungen einerseits intensiv Sport treiben <strong>und</strong> sich<br />

andererseits Nikotin, Alkohol, Fast Food oder<br />

einen faulen Tag vor dem Fernseher gönnen.<br />

Darin enthalten sind immer Bezüge zu jugendkulturellen<br />

Vorstellungen. Dagegen sind Veränderungen<br />

in der Pubertät oder Sexualität für<br />

Jungen unter dem Aspekt Ges<strong>und</strong>heit kein<br />

Thema. Ges<strong>und</strong> zu sein ist aus Sicht der Jungen<br />

Normalität.<br />

Das Thema Ges<strong>und</strong>heit hat aus mehreren<br />

Gründen für Erwachsene einen anderen Stellenwert.<br />

Dennoch macht es Sinn „Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong> leben“ mit Jungen nicht erst dann anzusprechen,<br />

wenn sich das Thema bereits von seiner<br />

problematischen Seite zeigt, wie zum Beispiel<br />

durch Krankheit, Verletzung oder Sucht. Die<br />

Kenntnisse von Ges<strong>und</strong>heitsaspekten sind für<br />

Jungen unerlässlich. Genauso wichtig ist es,<br />

Informationen für Jungen zur Verfügung zu stellen<br />

<strong>und</strong> diese ihren Lebenslagen <strong>und</strong> Bedürfnissen<br />

anzupassen.<br />

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GESUNDHEITSZENTREN<br />

Frauen- <strong>und</strong> MädchenGes<strong>und</strong>heitszentrum Freiburg e.V.<br />

Das Frauen- <strong>und</strong> MädchenGes<strong>und</strong>heitszentrum<br />

e.V. (FMGZ) unterstützt Frauen <strong>und</strong> Mädchen bei<br />

ihrer persönlichen Entscheidungsfindung <strong>und</strong> bestärkt<br />

sie im eigenverantwortlichen <strong>und</strong> selbstbestimmten<br />

Umgang mit Fragen von Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Krankheit.<br />

Angebote<br />

¢ Beratung <strong>und</strong> Information zu Frauenges<strong>und</strong>heitsthemen<br />

¢ Mädchenstärkende Angebote <strong>und</strong> Beratung<br />

für Mädchen<br />

¢ Gründung <strong>und</strong> Begleitung von Selbsthilfegruppen<br />

¢ Öffentlichkeitsarbeit zu Frauenges<strong>und</strong>heitsthemen<br />

Beratungsschwerpunkte<br />

Blasen- <strong>und</strong> Vaginalentzündungen, Brustges<strong>und</strong>heit,<br />

Ernährung, Ess-Störungen, gynäkologische<br />

Erkrankungen (Myome, Zysten, Endometriose,<br />

Zellveränderungen am Gebärmutterhals usw.),<br />

Krebserkrankungen, Schwangerschaft/Schwangerschaftskonflikte,<br />

unerfüllter Kinderwunsch, vorgeburtliche<br />

Diagnostik, Verhütung, Wechseljahre,<br />

Zähne/Amalgam, Zyklusstörungen/ Menstruationsbeschwerden.<br />

Empfängnisverhütung<br />

Das FMGZ bietet Beratung <strong>und</strong> Anpassung von<br />

Diaphragma <strong>und</strong> Portiokappe als Gruppen- oder<br />

Einzelberatung an.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch 9.30–12.00 Uhr<br />

Donnerstag 15.00–18.00 Uhr<br />

Beratungstermine nach Vereinbarung<br />

Veranstaltungen für Mädchengruppen<br />

Für Mädchengruppen werden Veranstaltungen zu<br />

folgenden Themen angeboten:<br />

Menstruation, Liebe <strong>und</strong> Sexualität, Verhütung,<br />

Schönheitsideale, Ess-Störungen, Körperarbeit,<br />

Selbstbehauptung/Gewaltprävention. ¢ Frauen- <strong>und</strong> MädchenGes<strong>und</strong>heitszentrum e.V.<br />

Basler Straße 8, 79100 Freiburg<br />

Telefon: 07 61/20215 90<br />

Telefax: 07 61/20215 91<br />

info@fmgz-freiburg.de<br />

www.fmgz-freiburg.de


GESUNDHEITSZENTREN<br />

FrauenGes<strong>und</strong>heitsZentrum Heidelberg e.V.<br />

Fachberatung für Essstörungen<br />

Ziel<br />

Verbesserung der ges<strong>und</strong>heitlichen Situation von<br />

Mädchen <strong>und</strong> Frauen durch<br />

¢ Beratung, Information <strong>und</strong> Bildung<br />

¢ Stärkung der Ges<strong>und</strong>heitskompetenz <strong>und</strong><br />

Selbsthilfe<br />

¢ Engagement für frauenspezifische Forschung<br />

¢ Prävention <strong>und</strong> Behandlung<br />

¢ Erarbeitung <strong>und</strong> Vermittlung von Fachkenntnissen,<br />

die Frauen <strong>und</strong> Mädchen eine<br />

informierte Entscheidung ermöglichen<br />

Zielgruppe<br />

Das FrauenGes<strong>und</strong>heitsZentrum richtet sich an<br />

Frauen, Mädchen <strong>und</strong> deren Angehörige, die Orientierung<br />

<strong>und</strong> Beratung zu ges<strong>und</strong>heitlichen Problemen<br />

suchen, speziell auch zu Essstörungen,<br />

sowie an Multiplikator/innen, Medien, Politiker/<br />

innen.<br />

Strategie<br />

¢ Beratung – persönlich, telefonisch oder per<br />

E-Mail<br />

¢ Informationsveranstaltungen<br />

¢ Selbsthilfegruppen<br />

¢ Fachaustausch, Fortbildungen, Netzwerke<br />

¢ Kooperation mit Ärzt/innen, Therapeut/innen,<br />

Kliniken etc.<br />

Projekte<br />

Fachberatung für Essstörungen Erste unabhängige<br />

Anlaufstelle für Informationen, Beratung <strong>und</strong><br />

Vermittlung, für Betroffene, Angehörige, Multiplikatoren/innen.<br />

Beratung per Mail, Telefon oder<br />

persönlich, auf Wunsch anonym.<br />

Forum Essstörungen – Veranstaltungsreihe.<br />

Fachliche Informationen, Gespräche, Austausch,<br />

Kurzvorträge, Lesungen, Diskussionen - offenes<br />

Forum mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten.<br />

Starke Mädchen – Gruppenangebote für Mädchen.<br />

Selbsthilfegruppen – Aufbau <strong>und</strong> Begleitung.<br />

Seit Jahren besteht die Selbsthilfegruppe für Angehörige<br />

von essgestörten Menschen. Neue Teilnehmer/innen<br />

sind willkommen.<br />

Prävention an Schulen<br />

Netzwerk Essstörungen Rhein-Neckar<br />

Vernetzung <strong>und</strong> Kooperation mit Therapeuten/innen,<br />

Ärzten/innen, Ernährungswissenschaftlern/innen,<br />

Kliniken, Beratungsstellen.<br />

Kooperation mit dem Internetprojekt <strong>und</strong> Internetforum<br />

des PARITÄTISCHEN<br />

Zusammenschluss von FGZ <strong>und</strong> Mädchenhausverein<br />

im Bereich Fachberatung <strong>und</strong> Prävention<br />

von Essstörungen.<br />

Kurzberatung zu frauenspezifischen Erkrankungen,<br />

gynäkologischen Operationen <strong>und</strong> Fach-<br />

Broschürenversand.<br />

¢ FrauenGes<strong>und</strong>heitsZentrum Heidelberg<br />

Alte Eppelheimer Straße 38, 69115 Heidelberg<br />

Telefon: 062 21/21317<br />

Telefax: 062 21/16 0706<br />

info@fgz-heidelberg.de<br />

www.fgz-heidelberg.de<br />

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GESUNDHEITSZENTREN<br />

Feministisches Frauenges<strong>und</strong>heitszentrum Stuttgart e.V.<br />

Das Feministische Frauenges<strong>und</strong>heitszentrum<br />

Stuttgart (FFGZ) berät Frauen zu Fragen <strong>und</strong><br />

Themen der Frauenges<strong>und</strong>heit, unterstützt sie in<br />

ihrer persönlichen Entscheidungsfindung <strong>und</strong><br />

bestärkt sie darin, mit Fragen der Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Krankheit eigenverantwortlich <strong>und</strong> selbst bestimmt<br />

umzugehen.<br />

Breites Beratungsspektrum<br />

Das Frauenges<strong>und</strong>heitszentrum informiert <strong>und</strong><br />

berät zu folgenden Themen: Unerfüllter Kinderwunsch,<br />

Menstruations- <strong>und</strong> Zyklusbeschwerden,<br />

Myome, Endometriose, Zysten, Schilddrüsenerkrankungen,<br />

Krebserkrankungen, Wechseljahresbeschwerden,<br />

Blasen- <strong>und</strong> Vaginalinfektionen,<br />

Verhütung, Anpassung von Diaphragma <strong>und</strong><br />

Portiokappe.<br />

Methoden der Naturheilk<strong>und</strong>e<br />

Neben der Weitergabe von Informationen über<br />

schulmedizinische Behandlungsmöglichkeiten,<br />

liegt der Beratungsschwerpunkt in der Behandlung<br />

mit naturheilk<strong>und</strong>lichen Methoden, wie z.B.<br />

Homöopathie, Phythotherapie, Selbsthilfetipps.<br />

Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> Kursangebote<br />

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die<br />

Vermittlung von Selbsthilfegruppen sowie die Begleitung<br />

von Selbsthilfegruppen durch eine Fachfrau,<br />

wenn dies gewünscht wird. Im Rahmen des<br />

Jahresprogramms werden zahlreiche Kurse <strong>und</strong><br />

Informationsabende zur Frauenges<strong>und</strong>heit angeboten.<br />

Dem FFGZ ist eine Praxisgemeinschaft für<br />

Naturheilk<strong>und</strong>e mit folgenden Schwerpunkten<br />

angegliedert: Klassische Homöopathie, Shiatsu,<br />

Bachblütentherapie, Phythotherapie, Medizinisches<br />

QiGong <strong>und</strong> Visualisierungsarbeit. Alle<br />

Therapeutinnen sind zugleich auch Heilpraktikerinnen.<br />

Telefonische Sprechzeiten:<br />

Dienstag 10.00 - 13.00 Uhr<br />

Mittwoch17.00 - 19.00 Uhr<br />

¢ Feministisches Frauenges<strong>und</strong>heitszentrum<br />

Stuttgart e.V.<br />

Kernerstraße 31, 70182 Stuttgart<br />

Telefon: 0711/29 63 56<br />

info@ffgzstuttgart.de<br />

www.ffgzstuttgart.de


GESUNDHEITSZENTREN<br />

MädchenGes<strong>und</strong>heitsLaden Stuttgart e.V.<br />

Der MädchenGes<strong>und</strong>heitsLaden e.V. ist eine<br />

Einrichtung zur Ges<strong>und</strong>heitsförderung, Suchtprävention<br />

<strong>und</strong> Sexualerziehung von Mädchen<br />

<strong>und</strong> jungen Frauen im Alter zwischen zehn <strong>und</strong><br />

20 Jahren. Aufgaben <strong>und</strong> Ziele sind, Mädchen<br />

<strong>und</strong> junge Frauen darin zu unterstützen, ein positives<br />

Selbstbild <strong>und</strong> Körpergefühl zu entwickeln<br />

eine Auseinandersetzung mit ihrer Situation als<br />

heranreifende Frau zu ermöglichen <strong>und</strong> Weichen<br />

für die Akzeptanz der eigenen Sexualität <strong>und</strong><br />

Weiblichkeit zu stellen.<br />

Beratung<br />

Mädchen <strong>und</strong> junge Frauen können zu einer einmaligen<br />

oder längerfristigen Beratung kommen.<br />

Dabei kann es sich um eine Informationsberatung<br />

(zum Beispiel »Welche Verhütungsmittel gibt es<br />

<strong>und</strong> wie wirken sie?«) oder um eine psychosoziale<br />

Beratung (zum Beispiel bei Essstörungen oder<br />

anderen tiefergehenden Konflikten) handeln.<br />

Hierfür wird ein Kostenbeitrag von 3,- Euro pro<br />

Sitzung erhoben. Die Beratungstermine sollten<br />

möglichst im Voraus vereinbart werden. Auch<br />

telefonische Anfragen sind möglich. Außerdem<br />

ist der MädchenGes<strong>und</strong>heitsladen gegebenenfalls<br />

bei der Vermittlung von ambulanten oder<br />

stationären Therapien behilflich.<br />

Mädchengruppenarbeit<br />

Auf Anfrage werden mit Mädchengruppen aus<br />

Schulen, Jugendhäusern, Wohngruppen oder<br />

anderen Einrichtungen Veranstaltungen zu<br />

Themen wie körperliche Entwicklung in der<br />

Pubertät, Menstruation, Sexualität, Verhütung,<br />

Aids, Gewalterfahrungen <strong>und</strong> Anmache,<br />

Schönheitsideal, Liebe <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaft usw.<br />

durchgeführt. Für diese Veranstaltungen wird ein<br />

Kostenbeitrag erhoben.<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Angeleitete Gruppe für bulimische <strong>und</strong> magersüchtige<br />

Mädchen <strong>und</strong> junge Frauen (ab 16<br />

Jahren): Donnerstags 17-19 Uhr. Eine Neuaufnahme<br />

ist jeweils nach den Winter-, Oster- <strong>und</strong><br />

Sommerferien möglich.<br />

Fortbildung<br />

Für Fachleute <strong>und</strong> MultiplikatorInnen werden<br />

Fortbildungen innerhalb des thematischen<br />

Zusammenhangs (Pubertät, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Körperidentität, Sexualität von Mädchen,<br />

Suchtprävention, Methoden der Mädchenarbeit<br />

usw.) angeboten.<br />

Kollegiale Beratung<br />

Für Kollegen/innen aus anderen Einrichtungen,<br />

die ihrerseits Mädchen betreuen, wird kollegiale<br />

Supervision <strong>und</strong> Beratung angeboten.<br />

Angebote für Eltern<br />

Elternabende in Schulen, Kindergärten oder<br />

anderen Einrichtungen zum Thema Essstörungen,<br />

Sexualerziehung <strong>und</strong> Prävention von sexuellem<br />

Missbrauch sind ebenfalls Bestandteil des<br />

Angebots. Ferner können sich Eltern telefonisch<br />

oder persönlich für Informationsberatungen an<br />

den MädchenGes<strong>und</strong>heitsladen wenden.<br />

Broschüren <strong>und</strong> Faltblätter<br />

Die Themen des Mädchenges<strong>und</strong>heitsladens werden<br />

fortlaufend in Faltblättern <strong>und</strong> Broschüren<br />

aufgearbeitet.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Donnerstag, 10.00-16.00 Uhr<br />

<strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />

¢<br />

MädchenGes<strong>und</strong>heitsladen e.V.<br />

Lerchenstraße 54<br />

70176 Stuttgart<br />

Telefon: 07 11/223 99 82<br />

Telefax: 07 11/226 25 67<br />

maedchenges<strong>und</strong>heitsladen@t-online.de<br />

www.maedchenges<strong>und</strong>heitsladen.de<br />

gz<br />

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gz GESUNDHEITSZENTREN<br />

Pfunzkerle e.V. Initiative Jungen- <strong>und</strong> Männerarbeit Tübingen<br />

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PfunzKerle ist seit 1995 der eingetragene Verein<br />

für pädagogische Jungen- <strong>und</strong> Männerarbeit in<br />

Tübingen. Der Verein fördert <strong>und</strong> initiiert Jungen<strong>und</strong><br />

Männerarbeit im Bereich von Erziehung,<br />

Bildung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitspflege. Darüber hinaus<br />

bietet er Weiterbildung <strong>und</strong> Beratung für Jungen,<br />

Männer <strong>und</strong> Institutionen an. PfunzKerle unterstützt<br />

Jungen <strong>und</strong> Männer in der Entwicklung<br />

ihrer Persönlichkeit <strong>und</strong> in ihrem Weg zur<br />

Selbstverantwortung <strong>und</strong> Selbstbestimmung. Der<br />

Verein engagiert sich auf dem Hintergr<strong>und</strong><br />

geschlechtsbezogener Jungen- <strong>und</strong> Männerforschung<br />

in der pädagogischen Arbeit mit Jungen<br />

<strong>und</strong> Männern. PfunzKerle verwirklicht seine Ziele<br />

durch konkrete Angebote <strong>und</strong> Projekte mit<br />

Jungen <strong>und</strong> Männern:<br />

¢ Ges<strong>und</strong>heitsförderung, Sexualaufklärung<br />

¢ Prävention gegen Übergriffe <strong>und</strong> Gewalt<br />

¢ Männerforschung, Jungenforschung<br />

¢ Weiter- <strong>und</strong> Fortbildungen von ehren-<br />

<strong>und</strong> hauptamtlichen Mitarbeitern/innen im<br />

sozialen Bereich sowie Vorträge, Fachtage<br />

<strong>und</strong> Kongresse im Bereich Jungen- <strong>und</strong><br />

Männerpädagogik<br />

¢ Förderung von Aspekten <strong>und</strong> Lebensweisen,<br />

die zu einem „gelingenden“ Junge- <strong>und</strong><br />

Mann sein beitragen<br />

¢ Beratung <strong>und</strong> Gewalt-Sensibilisierungs-<br />

Training für Männer, die im Rahmen häuslicher<br />

Gewalt auffällig geworden sind<br />

¢ Beratung <strong>und</strong> Training für Jungen sowie<br />

Erziehungsberatung für deren Eltern<br />

Der Verein arbeitet aktuell mit zwei hauptamtlichen<br />

<strong>und</strong> acht freien Mitarbeitern auf Honorarbasis<br />

sowie mit zwei Vorständen <strong>und</strong> 22 aktiven<br />

ehrenamtlichen Mitgliedern. In der Regel werden<br />

die Projekte von PfunzKerle e.V. in Kooperation<br />

mit anderen Trägern, insbesondere Träger der<br />

Mädchen- <strong>und</strong> Frauenarbeit, örtlichen Behörden,<br />

(Dach-)Verbänden, Kirchen, Ämtern <strong>und</strong> Ministerien<br />

durchgeführt.<br />

Aktuell trifft sich bei PfunzKerle e.V. eine Selbsthilfegruppe:<br />

Männer, die im Rahmen häuslicher<br />

Gewalt auffällig geworden sind <strong>und</strong> das Gewalt-<br />

Sensibilisierungs-Training durchlaufen haben.<br />

Altersgruppe von 20 bis 65 Jahre. Gerne können<br />

Männer, die (noch) kein Training absolviert haben<br />

dazu stoßen. Geplant sind weitere Selbsthilfegruppen<br />

zu anderen Themen aus den Bereichen<br />

Jungen/Männer/Väter.<br />

¢ Pfunzkerle e.V.<br />

PfunzKerle e.V.<br />

Initiative Jungen- <strong>und</strong> Männerarbeit<br />

Tübingen<br />

Mömpelgarderweg 6, 72072 Tübingen<br />

Telefon: 07071/36 09 89<br />

Telefax: 07071/25 26 04<br />

info@pfunzkerle.de<br />

www.pfunzkerle.de


GESUNDHEITSZENTREN<br />

Free Clinic e.V. – Werkstatt Ges<strong>und</strong>heit<br />

Die Heidelberger free clinic wurde als ältestes<br />

selbst verwaltetes Alternativprojekt im deutschen<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen 1972 zur medizinischen<br />

Behandlung <strong>und</strong> psychosozialen Betreuung von<br />

Patientinnen <strong>und</strong> Patienten gegründet. In einem<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen, das überwiegend geprägt ist<br />

von Interessen der Ärzteschaft, der Versicherungsträger<br />

<strong>und</strong> der Pharmaindustrie, sollten bereits<br />

damals die Interessen von Patientinnen <strong>und</strong><br />

Patienten stärker berücksichtigt werden.<br />

Heute umfasst die free clinic folgende Arbeitsbereiche:<br />

Werkstatt Ges<strong>und</strong>heit<br />

Die Arbeit der Werkstatt Ges<strong>und</strong>heit, ein<br />

Teilbereich des Kontakt-Zentrums, umfasst die<br />

Bereiche Ges<strong>und</strong>heitsförderung <strong>und</strong> Suchtprävention.<br />

Inhalte der durchgeführten Projekte<br />

sind: Frühförderung von Eigen- <strong>und</strong> Außenwahrnehmung,<br />

Förderung sozialer Kompetenzen,<br />

Förderung von aktiver Freizeitgestaltung, Aufklärung<br />

über Suchtmittel, Aufklärung über die<br />

verschiedenen Formen von Sucht, Aufklärung<br />

über das Entstehen von Suchtverhalten. Die Projekte<br />

werden für verschiedene Zielgruppen angeboten:<br />

Schulklassen; Multiplikator/innen (durch<br />

Fortbildungen für Erzieher/innen, Lehrer/innen<strong>und</strong><br />

andere pädagogische Fachkräfte); Eltern <strong>und</strong><br />

Angehörige.<br />

In der Werkstatt Ges<strong>und</strong>heit werden zu vielen<br />

Bereichen der alternativen <strong>und</strong> klassischen Medizin<br />

<strong>und</strong> zu Ges<strong>und</strong>heitsthemen wie z.B. Gentechnik,<br />

Strahlung, Umweltgifte usw. Informationen<br />

bereitgehalten.<br />

Psychotherapeutische Praxis<br />

Ein weiterer Arbeitsbereich ist die psychotherapeutische<br />

Praxis, in der sowohl Einzel- als auch<br />

Gruppentherapie angeboten werden. Die Methoden<br />

reichen von der Gesprächs- über die Gestaltbis<br />

hin zur Körperpsychotherapie.<br />

Ärztliche Gemeinschaftspraxis<br />

Eine allgemein-medizinische Arztpraxis <strong>und</strong> eine<br />

frauenärztliche Praxis r<strong>und</strong>et das ganzheitliche<br />

Ges<strong>und</strong>heitsangebot der free clinic ab.<br />

Psychosoziale Beratungsstelle<br />

Die psychosoziale Beratungsstelle bietet Hilfe <strong>und</strong><br />

begleitende Unterstützung für Menschen mit Suchtproblemen,<br />

für Menschen mit psychischen Problemen<br />

sowie für Menschen in akuten Krisensituationen.<br />

¢ free clinic e.V.<br />

Rohrbacher Str. 87, 69115 Heidelberg<br />

Werkstatt Ges<strong>und</strong>heit, Telefon: 062 21/284 36<br />

Psychosoziale Beratung, Telefon: 062 21/284 36<br />

Ärztl. Praxengemeinschaft, Telefon: 062 21/18 33 13<br />

freeclinic@gmx.de<br />

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GESUNDHEITSZENTREN<br />

pro familia Baden-Württemberg e.V.<br />

Sexualpädagogik ist mehr als Aufklärung. Sexualpädagogische<br />

Arbeit bei pro familia will<br />

Mädchen <strong>und</strong> Jungen Begleitung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

bei Themen bieten, die mit Partnerschaft<br />

<strong>und</strong> Sexualität zu tun haben. Die Vermeidung<br />

sexuell übertragbarer Krankheiten oder<br />

ungewollter Schwangerschaft ist ein ebenso<br />

wichtiger Beitrag zur sexuellen Ges<strong>und</strong>heit, wie<br />

das Selbstvertrauen von Jugendlichen zu fördern<br />

<strong>und</strong> sie zu einem verantwortlichen Verhalten<br />

gegenüber sich selbst <strong>und</strong> anderen zu befähigen.<br />

Die Geschlechterdifferenz ist ein zentrales<br />

Thema, aus dem sich geschlechtsspezifische<br />

Angebote für Mädchen <strong>und</strong> Jungen ableiten. Sie<br />

tragen dazu bei, eine Identifikation mit dem<br />

eigenen Geschlecht zu entwickeln <strong>und</strong> sich konstruktiv<br />

mit dem anderen Geschlecht auseinander<br />

zu setzen.<br />

Jungenarbeit bei pro familia<br />

In den letzten Jahren setzt pro familia einen stärkeren<br />

Focus auf Jungenarbeit. Jungen sind nicht<br />

nur die „Gewinner des Geschlechterkampfes“,<br />

sondern selbst Betroffene in dieser Auseinandersetzung.<br />

Es ist daher von zentraler Bedeutung,<br />

das kulturelle Stereotyp „Männlichkeit“ <strong>und</strong> das<br />

gelebte Jungesein/Mannsein“ zu unterscheiden<br />

<strong>und</strong> Jungen bei der Bewältigung der Widersprüche<br />

von traditioneller <strong>und</strong> moderner Männlichkeit<br />

in ihrer Lebensrealität zu unterstützen.<br />

Der komplexen Lebensrealität von Jungen<br />

gerecht zu werden, ist nicht immer einfach.<br />

Welchen Platz Sexualität im Leben von Jungen<br />

einnimmt, kann sehr unterschiedlich aussehen.<br />

Um den Bedürfnissen von Jungen in der sexualpädagogischen<br />

Arbeit möglichst nahe zu kom-<br />

men, ist es uns wichtig, ihre vielfältigen Lebenserfahrungen<br />

im Blick zu haben <strong>und</strong> aufmerksam<br />

zu verfolgen, was Jungen bewegt. Eine sexualpädagogische<br />

Veranstaltung soll für Jungen ein Ort<br />

sein, an dem sie Antworten auf ihre aktuellen<br />

Fragen erhalten <strong>und</strong> Unterstützung finden. Wir<br />

möchten einen Raum bieten, in dem für Jungen<br />

eine hilfreiche Auseinandersetzung mit dem<br />

Thema Sexualität <strong>und</strong> Körper stattfinden kann.<br />

Unsere Haltung, Jungen <strong>und</strong> ihrer Sexualität<br />

wohlwollend zu begegnen, ist eine wesentliche<br />

Voraussetzung dafür, miteinander in Kontakt zu<br />

kommen, Jungen Einsichten zu ermöglichen <strong>und</strong><br />

sie in ihrer Entwicklung zu fördern.<br />

Pro familia hat in Baden-Württemberg in 18<br />

Beratungsstellen Angebote für Jungen (<strong>und</strong> Mädchen)<br />

sowie Online-Beratung im Internet unter<br />

www.sextra.de.


Beratungsstellen finden Sie in<br />

71032 Böblingen<br />

Pfarrgasse 12,<br />

Telefon (0 70 31)67 80 05<br />

Fax (0 70 31)67 80 07<br />

boeblingen@profamilia.de<br />

79098 Freiburg<br />

Humboldtstr. 2<br />

Telefon (07 61)29 62 56<br />

Fax (07 61)296 25 88<br />

freiburg@profamilia.de<br />

73033 Göppingen<br />

Ulrichstr. 30<br />

Telefon (0 71 61)133 22<br />

Fax (0 71 61)133 05<br />

goeppingen@profamilia.de<br />

69117 Heidelberg<br />

Friedrich-Ebert-Anlage 19<br />

Telefon (0 62 21) 18 44 40<br />

Fax (0 62 21) 16 80 13<br />

heidelberg@profamilia.de<br />

74076 Heilbronn<br />

Moltkestr. 56<br />

Telefon (0 71 31)891 77<br />

Fax (0 71 31)594 48 96<br />

heilbronn@profamilia.de<br />

73230 Kirchheim/Teck<br />

Wellingstr. 8–10<br />

Telefon (0 70 21)36 97<br />

Fax (0 70 21)745 36<br />

kirchheim@profamilia.de<br />

78467 Konstanz<br />

Reichenaustr. 6a<br />

Telefon (0 75 31)263 90<br />

Fax (0 75 31)154 16<br />

konstanz@profamilia.de<br />

71634 Ludwigsburg<br />

Schloßstr. 9<br />

Telefon (0 71 41)92 34 44<br />

Fax (0 71 41)97 80 12<br />

ludwigsburg@profamilia.de<br />

68161 Mannheim<br />

M2, 14<br />

Telefon (06 21)277 20<br />

Fax (06 21)122 30 14<br />

mannheim@profamilia.de<br />

75175 Pforzheim<br />

Gerberstr. 4<br />

Telefon (0 72 31)341 80<br />

Fax (0 72 31)35 29 96<br />

pforzheim@profamilia.de<br />

72764 Reutlingen<br />

Schillerstr. 16<br />

Telefon (0 71 21)49 21 22<br />

Fax (0 71 21)14 45 93<br />

reutlingen@profamilia.de<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Katharinenstr. 9<br />

Telefon (07 91)73 84<br />

Fax (07 91)85 75 09<br />

schw.hall@profamilia.de<br />

78224 Singen<br />

Feuerwehrstr. 1<br />

Telefon (0 77 31)611 20<br />

Fax (0 77 31)125 85<br />

singen@profamilia.de<br />

70176 Stuttgart<br />

Schloßstr. 60<br />

Telefon (07 11)656 79 06<br />

Fax (07 11)65 67 90 80<br />

stuttgart@profamilia.de<br />

72072 Tübingen<br />

Hechinger Str. 8<br />

Telefon (0 70 71)341 51<br />

Fax (0 70 71)36 09 54<br />

tuebingen@profamilia.de<br />

78050 Villingen-Schwenningen<br />

Klosterring 11<br />

Telefon (0 77 21)590 88<br />

Fax (0 77 21)90 87 76<br />

villingen@profamilia.de<br />

71332 Waiblingen<br />

Bürgermühlenweg 11<br />

Telefon (0 71 51)551 45<br />

Fax (0 71 51)558 60<br />

waiblingen@profamilia.de<br />

gz<br />

¢ pro familia Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />

Haußmannstraße 6, 70188 Stuttgart<br />

Telefon: 07 11/259 93 53<br />

Telefax: 07 11/259 93 55<br />

lv.baden-wuerttemberg@profamilia.de<br />

www.profamilia.de<br />

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SPITZENORGANISATIONEN DER<br />

SELBSTHILFE IN BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband<br />

Landesverband Baden-Württemberg e.V.<br />

Haußmannstraße 6<br />

70188 Stuttgart<br />

Telefon 0711/21 55-0 oder -136<br />

Telefax 0711/21 55-250<br />

info@paritaet-bw.de<br />

www.paritaet-bw.de<br />

Landesarbeitsgemeinschaft der Kontakt- <strong>und</strong><br />

Informationsstellen für Selbsthilfegruppen<br />

Baden-Württemberg<br />

c/o KISS Stuttgart<br />

Marienstraße 9<br />

70178 Stuttgart<br />

Telefon 0711/640 61 17<br />

Telefax 0711/607 45 61<br />

kontaktstellen@selbsthilfe-bw.de<br />

www.selbsthilfe-bw.de<br />

Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe<br />

behinderter Menschen Baden-Württemberg e.V.<br />

Rotebühlstraße 133<br />

70197 Stuttgart<br />

Telefon 0711/25 11 81-0<br />

Telefax 0711 25 11 81-1<br />

info@lag-selbsthilfe-bw.de<br />

www.lag-selbsthilfe-bw.de<br />

Diese Broschüre wurde erstellt <strong>und</strong> gedruckt mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung folgender Krankenkassen:


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Deutscher <strong>Paritätischer</strong><br />

Wohlfahrtsverband<br />

Landesverband<br />

Baden-Württemberg e.V.<br />

Haußmannstraße 6<br />

70188 Stuttgart<br />

www.paritaet-bw.de

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