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COPD Eine bekannte Krankheit mit unbekannten Patienten Unsere ...

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Herbst 2003<br />

<strong>Unsere</strong> Themen heute<br />

<strong>COPD</strong><br />

<strong>Eine</strong> <strong>bekannte</strong> <strong>Krankheit</strong><br />

<strong>mit</strong> un<strong>bekannte</strong>n <strong>Patienten</strong><br />

Lungensport<br />

Wie geht das? Was bringt das?<br />

<strong>Patienten</strong>liga<br />

Atemwegserkrankungen e.V.


2<br />

Impressum<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V.<br />

AG Lungensport in Deutschland e.V.<br />

Redaktion:<br />

Die Adresse:<br />

„Luftpost“ Redaktion<br />

c/o PCM<br />

Wormser Str. 81 • 55276 Oppenheim<br />

Tel.: (0 61 33) 20 21• Fax: (0 61 33) 20 24<br />

E-Mail: pcm@pharmedico.de<br />

Das Team:<br />

Dr. Helmut Berck<br />

Dr. Uta Butt<br />

Dr. Andreas Erkens<br />

Christoph von Loeben (V.i.S.d.P.)<br />

Verlag und Anzeigenvertrieb:<br />

Verlag Patient und Gesundheit e.K.<br />

Pfarrer-Jekel-Str. 16 • 51381 Leverkusen<br />

Tel.: (0 21 71) 39 53-30• Fax: (0 21 71) 39 53-59<br />

E-Mail: info@vpug.de<br />

Gestaltung:<br />

e-mago DESIGN ek, Köln<br />

Druck:<br />

Druckhaus Schmücker, Löningen<br />

Bildnachweis:<br />

S. 5, Tabelle, Quelle: „Weißbuch Lunge”, Deutsche Lungenstiftung,<br />

Deutsche Gesellschaft für Pneumologie<br />

S. 8, Spirometer, Quelle: Viasys Healthcare GmbH<br />

S. 8, Peakflow-Meter, Quelle: R. Cegla GmbH & Co. KG<br />

S. 7, Bodyplethysmograph. Quelle: Viasys Healthcare GmbH<br />

S.1,5,14-16, Lungenpost, Quelle: Oliver Göhl<br />

S. 21, Prof. Dr. Worth, Quelle: iKOMM<br />

S. 23, Prof. Dr. Criée, Quelle: iKOMM<br />

Die namentlich gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des<br />

jeweiligen Autors wieder.<br />

Die Luftpost erscheint halbjährlich und kann bezogen werden bei:<br />

<strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V.<br />

Berliner Str. 84 • 55276 Dienheim<br />

Tel.: (0 61 33) 35 43 • Fax: (0 61 33) 92 45 57<br />

E-Mail: patientenliga@pharmedico.de<br />

AG Lungensport in Deutschland e.V.<br />

Wormser Str. 81 • 55276 Oppenheim<br />

Tel.: (0 61 33) 20 23 • Fax: (0 61 33) 20 24<br />

E-Mail: lungensport@onlinehome.de<br />

Themen des nächsten Heftes:<br />

Disease Management Programme „Asthma“ und „<strong>COPD</strong>“<br />

Rehabilitation stationär/ambulant<br />

• Was gehört dazu?<br />

• Wie kann ein Patient Reha-<br />

Maßnahmen nutzen?<br />

Die nächste Ausgabe der „Luftpost“ erscheint Ende Februar 2004.<br />

Danksagung<br />

Im Jahr 2003 haben mehrere gesetzliche Krankenkassen<br />

die <strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V.<br />

gemäß § 20 Abs. 4 SGB V unterstützt. Für dieses<br />

Förderung der Selbsthilfe auf Bundesebene bedanken<br />

wir uns herzlich bei folgenden Krankenkassen:<br />

• Barmer Ersatzkasse (BEK)<br />

• Gmünder Ersatzkasse (GEK)<br />

• Selbsthilfe-Fördergemeinschaft der Ersatzkassen,<br />

ein Zusammenschlusss der Techniker<br />

Krankenkasse, Kaufmännische Krankenkasse –<br />

KKH, Hamburg Münchener Krankenkasse<br />

HEK – Hanseatische Krankenkasse, HZK –<br />

Krankenkasse für Bau- und Holzberufe,<br />

BRÜHLER – Die Ersatzkasse, Buchdrucker-<br />

Krankenkasse Hannover, KEH Ersatzkasse<br />

Die AG Lungensport in Deutschland e.V. dankt der<br />

Merck KGaA/Darmstadt für die Mitarbeit und die<br />

finanzielle Unterstützung des Lungensports.


Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Die „Luftpost – Zeitschrift für Atemwegskranke“, die Sie in den Händen<br />

halten, ist zum einen ein Informationsblatt für die Mitglieder der<br />

<strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V. und der AG Lungensport in<br />

Deutschland e.V., zum anderen aber – wie es der Untertitel schon zeigt –<br />

eine Zeitschrift für alle Menschen, die an chronischen<br />

Atemwegserkrankungen leiden. Zu unseren Lesern zählen deshalb vor<br />

allem <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> einer chronisch obstruktiven Bronchitis <strong>mit</strong> oder ohne<br />

Lungenemphysem – <strong>mit</strong> einer Erkrankung also, die man heute <strong>COPD</strong><br />

(= chronic obstructive pulmonary disease) nennt – oder <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong><br />

einem Asthma bronchiale.<br />

Die „Luftpost“ will in erster Linie patientengerechte, verständliche<br />

Informationen geben über Atemwegserkrankungen und über den aktuellen<br />

Stand bei deren Behandlung, aber auch über die Notwendigkeit, aus<br />

eigener Kraft und in eigener Verantwortung eine Verbesserung der persönlichen<br />

Lebensqualität zu erreichen.<br />

Unser Ziel ist es, dem erkrankten Menschen dabei zu helfen, ein aufgeklärter<br />

und mündiger Patient zu werden.<br />

Als aufgeklärter Patient soll jeder lernen, seine <strong>Krankheit</strong> zu beherrschen<br />

statt sich von der <strong>Krankheit</strong> beherrschen zu lassen.<br />

Dazu gehört natürlich einiges: Vor allem muss jeder, der dieses Ziel erreichen<br />

will, selbst aktiv werden, um mehr zu wissen und mehr zu können.<br />

Körperliche Betätigungen, wie sie die Lungensportgruppen anbieten,<br />

gehören ebenso dazu wie eine neue Form der Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem<br />

Arzt, z.B. in den Lern- und Übungsgruppen der <strong>Patienten</strong>liga<br />

Atemwegserkrankungen.<br />

Die <strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V. und die AG Lungensport in<br />

Deutschland e.V. bieten Ihnen aufgrund ihrer Erfahrungen, ihrer<br />

Einrichtungen und ihrer breit gestreuten Präsenz vor Ort beides: Die<br />

Möglichkeit, das für den Umgang <strong>mit</strong> ihrer <strong>Krankheit</strong> erforderliche Wissen<br />

zu erwerben und die Möglichkeit, ihre körperliche Belastbarkeit und die<br />

Belastungsdauer nachhaltig zu erhöhen.<br />

Da<strong>mit</strong> Sie ein mündiger Patient werden oder bleiben, der zusammen <strong>mit</strong><br />

dem fachkundigen Arzt seine <strong>Krankheit</strong> „im Griff hat“, empfehlen wir<br />

Ihnen, unsere „Luftpost“ regelmäßig zu lesen und <strong>mit</strong> anderen <strong>Patienten</strong><br />

über die Themen zu diskutieren.<br />

Jetzt erst einmal: Viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe.<br />

Im Namen der Herausgeber grüßt Sie herzlichst<br />

Dr. Helmut Berck<br />

Vorsitzender der<br />

<strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V.<br />

Editorial Luftpost<br />

3


Anzeige<br />

4<br />

Inhalt<br />

Zentraler Beitrag: <strong>COPD</strong><br />

<strong>COPD</strong> – chronisch obstruktive Bronchitis. <strong>Eine</strong><br />

<strong>bekannte</strong> <strong>Krankheit</strong> <strong>mit</strong> un<strong>bekannte</strong>n <strong>Patienten</strong> . . . . . . .6<br />

Die Exazerbation – der schwere Atemwegsinfekt . . . . .9<br />

Zentraler Beitrag: Lungensport<br />

Lungensport – wie geht das? Lungensport – was<br />

bringt das? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13<br />

„Lungensport macht fit zum Atmen“. Gespräch<br />

<strong>mit</strong> Prof. Dr. Heinrich Worth, Vorsitzender der<br />

AG Lungensport in Deutschland e.V. . . . . . . . . . . . . . .21<br />

Wir über uns: <strong>Patienten</strong>liga<br />

Atemwegserkrankungen<br />

Wo und wann treffen sich Atemtherapiegruppen? . . . .17<br />

Beitrittserklärung zur <strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen<br />

e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />

Wir über uns: AG Lungensport<br />

Sonderlehrgänge Fachübungsleiter<br />

Rehabilitationssport Innere Organe. Spezielle<br />

Ausrichtung: Atemwegs- und Lungenerkrankungen . . .20<br />

Beitrittserklärung zur AG Lungensport<br />

in Deutschland e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />

Das Interview<br />

Rationalisierung – Rationierung. Prof. Dr. Carl-Peter<br />

Criée über die Kostenprobleme im<br />

Gesundheitswesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />

Serie: Organisationen<br />

<strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V. . . . . . . . . . .27<br />

AG Lungensport in Deutschland e.V. . . . . . . . . . . . . . .27<br />

<strong>Patienten</strong> fragen – Experten antworten . . . . . . . . .29<br />

Zu Ihrer Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />

Aus Medizin und Technik<br />

Asthma Initiative ratiopharm: Mit neuen Ideen<br />

gegen die Atemnot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33<br />

Wichtige Termine<br />

Deutscher Lungentag.<br />

Im Jahr 2003 stand der 6. Lungentag<br />

unter dem Motto „Aktion gesunde Lunge” . . . . . . . . . .34<br />

„Welt-<strong>COPD</strong>-Tag“ am 19. November 2003 . . . . . . . .34<br />

Lungensport – Workshop zur Information und zum<br />

Erfahrungsaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34<br />

Weitere Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2<br />

Danksagung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2


Überblick<br />

<strong>COPD</strong> – chronisch obstruktive Bronchitis. <strong>Eine</strong><br />

<strong>bekannte</strong> <strong>Krankheit</strong> <strong>mit</strong> un<strong>bekannte</strong>n <strong>Patienten</strong><br />

Seite 6 Seite 13<br />

Die chronisch obstruktive Bronchitis – von Ärzten<br />

<strong>COPD</strong> genannt – ist eine weit verbreitete und gefährliche<br />

Erkrankung. Hauptursache ist nicht etwa – wie<br />

viele glauben – die allgemeine Luftverschmutzung, sondern<br />

das inhalative Rauchen. Mit keinem anderen<br />

Verhalten kann man sein Bronchialsystem einem solchen<br />

Härtetest aussetzen. Anfangs entwickelt sich die<br />

Erkrankung unmerklich, langsam und schleichend:<br />

Zuerst stellt sich ein morgendlicher Husten ein, den die<br />

Raucher als „Raucherhusten“ bagatellisieren.<br />

Wird weiter geraucht, wird der Husten kräftiger und tritt<br />

auch nicht nur am Morgen auf. Der übermäßig produzierte<br />

Schleim muss aus dem Bronchialsystem heraus.<br />

Befreit sich der Raucher auch dann noch nicht und hört<br />

immer noch nicht zu rauchen auf, kommt im Laufe der<br />

Zeit Atemnot hinzu. Zuerst bei stärkerer körperlicher Belastung,<br />

dann bereits bei leichten Anstrengungen,<br />

schließlich sogar in Ruhe.<br />

Obwohl dem so ist und obwohl viele unserer Mitmenschen<br />

unter <strong>COPD</strong> leiden, wird diese Volkskrankheit<br />

weder von den Betroffenen noch von der allgemeinen<br />

Öffentlichkeit ernst genommen. Die Betroffenen reagieren<br />

häufig erst dann, wenn das Bronchialsystem erheblich<br />

geschädigt ist.<br />

Die <strong>COPD</strong> ist in der vorliegenden „Luftpost“ eines unserer<br />

Schwerpunktthemen.<br />

Inhalt/Überblick Luftpost<br />

Lungensport – wie geht das?<br />

Lungensport – was bringt das?<br />

Viele Asthmatiker haben es von Kindesbeinen an gehört:<br />

Bloß keine körperlichen Anstrengungen, bloß kein Herumtoben,<br />

bloß keinen Sport. Sie haben die Ratschläge ihrer<br />

Eltern, ihrer Freunde und Lehrer verinnerlicht und halten<br />

sich auch heute noch – im Erwachsenenalter – strikt an<br />

diese Regel. Heute weiß man: Dieser Rat war und ist<br />

falsch! Inzwischen kennt jeder eine ganze Reihe erfolgreicher<br />

Spitzensportler, die Asthma haben und erfolgreich<br />

sind: Anni Friesinger ist auf dem Eis eine der schnellsten,<br />

Sandra Völker fühlt sich im Schwimmbecken und<br />

beim Wettkampf wohl und Jan Ullrich ist ein Leitbild beim<br />

Radsport – aber alle haben Asthma. Das zeigt: Viele gut<br />

eingestellte Asthmatiker könnten durchaus beim Breitensport<br />

<strong>mit</strong>machen.<br />

Anders ist es bei <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> chronisch obstruktiver<br />

Bronchitis, <strong>mit</strong> <strong>COPD</strong>. Sie profitieren besonders stark<br />

vom systematisch aufgebauten Lungensport unter entsprechender<br />

Anleitung in Lungensportgruppen. Da<strong>mit</strong><br />

durchbrechen sie den Teufelskreis, in dem die Atemnot,<br />

unter der sie leiden, zum Schonverhalten führt, das<br />

wiederum bedingt, dass der Körper sich auf die geringere<br />

körperliche Belastung einstellt, so dass er am Ende<br />

immer weniger zu leisten in der Lage ist. Gezieltes,<br />

spielerisch durchgeführtes Training in Gruppen <strong>mit</strong><br />

anderen Atemwegspatienten führt gerade bei <strong>COPD</strong>-<br />

Betroffenen zur Wiedergewinnung körperlicher Belastbarkeit,<br />

steigert die Belastungsdauer und macht in<br />

der Gruppe auch noch Spaß!<br />

<strong>COPD</strong>-<strong>Patienten</strong> berichten, dass sie durch den Lungensport<br />

Lebensqualität zurückgewinnen, wissenschaftliche<br />

Studien belegen die gesteigerte Leistungsfähigkeit der<br />

<strong>Patienten</strong>. Sie profitieren beide – Asthmatiker und <strong>Patienten</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>COPD</strong> – gleichermaßen vom Lungensport.<br />

Lungensport ist unser zweites Schwerpunktthema in der<br />

vorliegenden „Luftpost“.<br />

5


6<br />

Zentraler Beitrag: <strong>COPD</strong><br />

<strong>COPD</strong> – chronisch obstruktive<br />

Bronchitis<br />

<strong>Eine</strong> <strong>bekannte</strong> <strong>Krankheit</strong> <strong>mit</strong><br />

un<strong>bekannte</strong>n <strong>Patienten</strong><br />

Die <strong>Krankheit</strong><br />

Die Bronchitis ist eine Entzündung der Bronchien; sie ist<br />

gekennzeichnet durch Husten, Auswurf und, im Verlauf<br />

der Erkrankung, durch zunehmende Atemnot.<br />

Die akute Bronchitis ist fast ausnahmslos die Folge einer<br />

„Erkältung“ oder eines „Infekts“ in den Herbst- und<br />

Wintermonaten. Auslöser sind Bakterien und Viren.<br />

<strong>Eine</strong> chronische Bronchitis liegt dann vor, wenn die<br />

oben genannten Symptome dauerhaft bestehen bleiben<br />

und im Laufe der Jahre sogar noch zunehmen. Die<br />

Hauptursache für die chronische Bronchitis ist inhalatives<br />

Rauchen von Zigaretten – also die selbst herbeigeführte<br />

„innere Umweltverschmutzung“ der Lunge und<br />

der Bronchien. Chronische Bronchitiker sind für Infekte,<br />

die das ohnehin schon geschädigte Bronchialsystem<br />

erheblich belasten, anfälliger als andere Bevölkerungsgruppen<br />

und müssen häufiger in ein Krankenhaus eingewiesen<br />

werden.<br />

Bei einem großen Teil der Bronchitiker kommt es nach<br />

einigen Jahren zu einer Engstellung der Atemwege,<br />

also zu einer Obstruktion, die zu einer ständig zunehmenden<br />

Atemnot führt, die zunächst nur bei starker körperlicher<br />

Belastung, später aber auch schon bei leichter<br />

körperlicher Belastung, z.B. beim Treppensteigen<br />

oder beim Gehen auf leicht ansteigenden Wegen, auftritt.<br />

<strong>Eine</strong> nicht oder nur unzureichend behandelte chronisch<br />

obstruktive Bronchitis entwickelt sich sehr oft weiter<br />

zu einem Lungenemphysem, also zu einer nicht<br />

mehr heilbaren Überblähung der Lunge als un<strong>mit</strong>telbare<br />

Folge der Zerstörung von Lungengewebe. Es entsteht<br />

häufig schon in Ruhe eine massive Atemnot, die nur<br />

noch durch eine Langzeitversorgung <strong>mit</strong> Sauerstoff<br />

gemildert werden kann. Seit einigen Jahren wird das<br />

<strong>Krankheit</strong>sbild der chronisch obstruktiven Bronchitis <strong>mit</strong><br />

einem Lungenemphysem, aber auch ohne Lungenemphysem<br />

als <strong>COPD</strong> (= chronic obstructive pulmonary<br />

disease) bezeichnet; diese Abkürzung wird auch in den<br />

folgenden Ausführungen verwendet.<br />

Die Bedeutung der <strong>COPD</strong><br />

Erkrankungen der Atmungsorgane gehören nicht nur<br />

in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt zu den<br />

häufigsten <strong>Krankheit</strong>en. In der Statistik der Todesursachen<br />

stehen sie an dritter Stelle hinter Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen und Krebs. Es ist davon auszugehen,<br />

dass 15 % bis 20 % der Bundesbürger erkannt oder<br />

unerkannt, behandelt oder unbehandelt, an einer Erkrankung<br />

des Bronchialsystems und der Lunge leiden.<br />

Hierzu gehört in erster Linie die <strong>COPD</strong>. Sie ist aufgrund<br />

der hohen Anzahl der Erkrankten ohne Zweifel als eine<br />

„Volkskrankheit“ zu bezeichnen. Allerdings müssen dem<br />

Volk erst noch die Bedeutung der <strong>COPD</strong> und deren<br />

Kosten für das Gesundheitswesen bewusst gemacht<br />

werden. Dies ist umso erstaunlicher, weil fast jeder in<br />

seinem persönlichen Bekannten- und Freundeskreis<br />

einen Menschen – meistens wird es wohl ein Mann<br />

sein – kennt, der potenziell oder schon tatsächlich unter<br />

dieser <strong>Krankheit</strong> leidet. Jüngere Untersuchungen hinsichtlich<br />

des Risikos von Raucherinnen, an einer <strong>COPD</strong><br />

zu erkranken, haben allerdings gezeigt, dass Frauen<br />

offenbar aufgrund einer ausgeprägteren Überempfindlichkeit<br />

der Atemwege nicht nur noch stärker gefährdet<br />

sind als Männer, sondern dass Frauen auch häufiger<br />

aufgrund akuter Verschlechterung ihrer <strong>COPD</strong> in ein<br />

Krankenhaus eingewiesen werden müssen. <strong>Eine</strong> von<br />

den Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim und<br />

Pfizer initiierte und finanzierte Studie über die Kosten<br />

der <strong>COPD</strong> hat nach einem Bericht in der „Ärzte-<br />

Zeitung“ vom 2. April 2003 folgendes ergeben:<br />

➔ Die <strong>COPD</strong> ist die teuerste Lungenerkrankung in<br />

Deutschland. Wenn man davon ausgeht, dass eine<br />

<strong>Krankheit</strong>srate (Prävalenz) von 3,3 % – tatsächlich<br />

dürfte die Prävalenz eher um die 5 % betragen –<br />

besteht, dann belaufen sich die jährlichen Gesamtkosten<br />

(direkte und indirekte Kosten) für die<br />

<strong>COPD</strong> in Deutschland auf etwa 8,2 Mrd. €; bei<br />

einer Prävalenz von 5 % wären es 12,4 Mrd. €.<br />

Die durchschnittlichen Kosten pro Jahr und Patient<br />

betragen rund 3.000,— €.<br />

Die Höhe der Kosten einer <strong>COPD</strong>-Behandlung<br />

schwankt allerdings im Einzelfall beträchtlich; sie ist<br />

abhängig vom Schweregrad der Erkrankung sowie<br />

von der Anzahl und der Zeitdauer der Krankenhausaufenthalte,<br />

die meistens die Folge akuter Verschlech-<br />

Cortison und Exazerbation<br />

<strong>Eine</strong> kanadische Arbeitsgruppe um<br />

Dr. Shawn D. Aaron, Ottawa, berichtet<br />

folgendes:<br />

Benötigen <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> <strong>COPD</strong> (chronisch<br />

obstruktive Bronchitis) wegen der Zunahme<br />

der Symptome ihrer Erkrankung eine Notfalltherapie,<br />

so profitieren sie am meisten<br />

von einer Kurzzeittherapie <strong>mit</strong> Cortisontabletten.<br />

Es zeigte sich, dass <strong>Patienten</strong>, die<br />

Cortisontabletten erhielten, eine deutlich<br />

geringere Rückfallquote aufwiesen als jene,<br />

die nicht <strong>mit</strong> Cortison behandelt wurden.


Mutter und Kind Klinik „neue straminke“<br />

Neue Straminke 1<br />

18374 Ostseeheilbad Zingst<br />

Telefon: (0 38 232) 87-0<br />

Telefax: (0 38 232) 87-487<br />

eMail: info@barmer-klinik-zingst.de<br />

Internet: www.barmer-klinik-zingst.de<br />

terungen, bedingt durch Infekte,<br />

sind. In solchen Fällen können<br />

die Kosten ein Mehrfaches des<br />

oben genannten Betrages ausmachen.<br />

Langfristig betrachtet<br />

ist der rasanten Zunahme der<br />

<strong>COPD</strong>-<strong>Patienten</strong> nur <strong>mit</strong> einer<br />

Vielzahl verschiedenster Maßnahmen<br />

zu begegnen:<br />

➔ Umfassende Gesundheitsvorsorge,<br />

d.h. insbesondere<br />

Bekämpfung des Rauchens,<br />

nicht der Raucher.<br />

➔ Aufklärung über die gesundheitlichen Gefahren<br />

des Rauchens in den Schulen; denn wer <strong>mit</strong> dem<br />

Rauchen erst gar nicht anfängt, hat auch keine<br />

Probleme beim Aufhören.<br />

➔ Information der <strong>Patienten</strong> über das Leben <strong>mit</strong> ihrer<br />

<strong>COPD</strong>; hierzu wird auf den <strong>Patienten</strong>ratgeber der<br />

Deutschen Atemwegsliga zur <strong>COPD</strong>-Leitlinie<br />

„Chronisch obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem<br />

– besser <strong>mit</strong> der <strong>Krankheit</strong> leben“<br />

hingewiesen.<br />

➔ Entwicklung und breitenwirksame Umsetzung von<br />

besonderen Schulungsprogrammen für <strong>Patienten</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>COPD</strong>.<br />

Anzeige<br />

Zentraler Beitrag: <strong>COPD</strong> Luftpost<br />

➔ Entwicklung und Umsetzung eines speziellen und<br />

einheitlich angewandten Diagnose- und Behandlungsprogramms<br />

in Form eines Disease-Management-Programms<br />

(DMP) für die <strong>COPD</strong>, das geeignet<br />

ist, die bisher insgesamt unzulängliche Diagnose<br />

und Therapie der <strong>COPD</strong> für den einzelnen<br />

<strong>Patienten</strong> erkennbar zu verbessern.<br />

Bei all dem sollte jedoch nicht vergessen werden: <strong>Eine</strong><br />

schwere <strong>COPD</strong> ist für den davon betroffenen Menschen<br />

eine Erkrankung, die nicht heilbar ist, die seine Lebensqualität<br />

erheblich einschränkt und die sein Leben verkürzen<br />

kann – vor allem dann, wenn sie nicht oder<br />

nicht ausreichend behandelt wird.<br />

Bodyplethysmograph im Einsatz<br />

Hauptindikationen: Erkrankungen der Atemwege, Hauterkrankungen, Seelische Störungen<br />

(z.B.: Erschöpfungssyndrome), Psychosomatische <strong>Krankheit</strong>en.<br />

Nebenindikationen: Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates, Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen, Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen, Kinder <strong>mit</strong> Entwicklungs-<br />

/Wahrnehmungsstörungen, Hyperaktivität, Tumornachsorge (integrative Betreuung).<br />

Diagnostik: Lungenfunktionstest (flow screen, Impulsoszillometrie), Herz-/Kreislaufdiagnostik (EKG,<br />

Ergometrie), Sonographie (Abdomen, Schilddrüse), allergologische Diagnostik,<br />

ernährungstherapeutische Teste, laborchemische Untersuchungen, testpsychologische Diagnostik,<br />

Hör- und Sehteste.<br />

Therapie: Ganzheitliches Behandlungskonzept, Balneo-physikalische Therapie, Krankengymnastik,<br />

Massagen, Sport- und Bewegungstherapie, Rückenschule, Terrainkur, Ergotherapie, Psychosoziale<br />

Therapie (Einzel/Gruppe), themenzentrierte Gesprächsgruppen, Entspannungsübungen,<br />

Ernährungsberatung, Naturheilverfahren, Akupunktur, Logopädie, Raucherentwöhnung.<br />

Schulungsprogramme bei Erwachsenen und Kindern: Asthma, Neuroder<strong>mit</strong>is, Adipositas.<br />

Sondereinrichtungen: Generell integrative Betreuung der Kinder in 7 Gruppen (Hort, Schule,<br />

Kindergärten, Kinderkrippe). Multifunktionssportplatz, Bibliothek, Fitnessraum, Atelier.<br />

Leistungen: Vorsorgemaßnahmen (stationär), Rehabilitationsmaßnahmen (stationär)<br />

Bettenzahl: 330 Betten, 116 Appartements <strong>mit</strong> je 2 Zimmern (1 Mutter- u. 1 Kinderzimmer) <strong>mit</strong> WC,<br />

Dusche, Flur, Telefon, Fernseher, 3 behindertengerechte Appartements.<br />

Alter der Kinder: 2-12 Jahre. Ausnahmen in Absprache <strong>mit</strong> der Klinik möglich.<br />

Kostenträger: BARMER Ersatzkasse<br />

Die Klinik liegt in einem der reizvollsten Naturgebiete Deutschlands, im Nationalpark<br />

Vorpommersche Boddenlandschaft, im Ostseeheilbad Zingst.<br />

Bitte fordern Sie unseren Hausprospekt an. <strong>Patienten</strong>aufnahme (0 38 232) 87 - 413 oder 414<br />

7


8<br />

Zentraler Beitrag: <strong>COPD</strong><br />

Die Diagnose der <strong>COPD</strong><br />

Die ersten Anzeichen einer <strong>COPD</strong>, die jeder schon selbst<br />

an sich wahrzunehmen vermag, können folgende sein:<br />

➔ immer wiederkehrender und anhaltender Husten,<br />

verbunden <strong>mit</strong> Auswurf (wobei anfangs der Husten<br />

auch noch ohne Auswurf auftreten kann)<br />

➔ rasselnde Geräusche beim Ausatmen<br />

Spirometer<br />

➔ beginnende Atemnot unter körperlicher Belastung.<br />

Bereits eines dieser Anzeichen sollte ausreichen, den Arzt<br />

aufzusuchen, um die Ursachen dafür abklären zu lassen.<br />

Der Arzt wird – neben der Beachtung der vorgenannten<br />

Anzeichen – <strong>mit</strong> entsprechenden Untersuchungen<br />

und Messungen beginnen. Es geht dabei um die Funktionsfähigkeit<br />

der Lunge. Dies geschieht entweder <strong>mit</strong><br />

einem Spirometer („kleine Lungenfunktion“) oder <strong>mit</strong><br />

einem Ganzkörperplethysmographen („große Lungenfunktion“).<br />

Zur weiteren Absicherung der Diagnose werden häufig<br />

noch eine Analyse der Blutgase (insbesondere zur Feststellung<br />

des Sauerstoffgehalts im Blut) und eine Untersuchung<br />

des Herzens (EKG) vorgenommen. Im Rahmen<br />

der <strong>Krankheit</strong>svorsorge wurde in jüngster Zeit empfohlen<br />

(„Ärzte-Zeitung“ vom 15. Mai 2003), dass bei<br />

Rauchern ab dem 40. Lebensjahr zum Ausschluss einer<br />

<strong>COPD</strong> alle zwei Jahre die Lungenfunktion <strong>mit</strong> einer<br />

Spirometrie überprüft werden sollte.<br />

Die Therapie der <strong>COPD</strong><br />

Die Therapie der <strong>COPD</strong> ist – wie bei jeder <strong>Krankheit</strong> –<br />

abhängig von deren Schweregrad und den eventuell<br />

schon bestehenden oder zu erwartenden Auswirkungen<br />

auf andere Organe (Herz) und auf körperliche<br />

Belastbarkeit insgesamt.<br />

Mit zunehmendem Schweregrad einer <strong>COPD</strong> wird<br />

die „Mitarbeit“ der <strong>Patienten</strong> immer wichtiger. Da die<br />

meisten von einer <strong>COPD</strong> betroffenen Menschen dazu<br />

neigen, sowohl die <strong>Krankheit</strong> als auch deren Verlauf<br />

nicht ernst genug zu nehmen, sollte nicht nur eine<br />

Veränderung der oben genannten <strong>Krankheit</strong>szeichen<br />

beobachtet werden, sondern <strong>mit</strong> Hilfe eines Peakflow-<br />

Meters – das ist ein mechanisches Messgerät zur<br />

Bestimmung der maximalen Strömungsgeschwindigkeit<br />

innerhalb der Atemwege – der Stand der Weitstellung<br />

Peakflow-Meter<br />

bzw. der Verengung der Atemwege bestimmt werden.<br />

Die Verfügbarkeit eines Peakflow-Meters – das vom<br />

Arzt verschrieben werden kann – und dessen regelmäßiger<br />

Einsatz sind also die unabdingbare Voraussetzung<br />

für die gebotene Einbeziehung des <strong>Patienten</strong> in<br />

die Behandlung seiner <strong>COPD</strong>, natürlich <strong>mit</strong> Wissen und<br />

in Abstimmung <strong>mit</strong> dem ihn betreuenden Arzt.<br />

Um die gemessenen<br />

Daten und andere<br />

Angaben übersichtlich<br />

erfassen zu können, hat<br />

die Deutsche Atemwegsliga<br />

„Mein <strong>COPD</strong>-<br />

Tagebuch“ aufgelegt,<br />

das eine wichtige Hilfe<br />

für den <strong>Patienten</strong> und seinen<br />

behandelnden Arzt<br />

bei der Therapieanpassung<br />

an die sich<br />

verändernden <strong>Krankheit</strong>ssituationen<br />

des<br />

<strong>COPD</strong>-<strong>Patienten</strong><br />

sein kann.


Die Exazerbation – der schwere<br />

Atemwegsinfekt<br />

Es wird Herbst, die nasskalte und feuchte Witterung<br />

begünstigt Erkältungskrankheiten und auch wirklich<br />

schwere Atemwegsinfekte. Deshalb möchte Ihnen die<br />

„Luftpost“ einige Informationen zur Exazerbation geben:<br />

Exazerbation (allgemeine Betrachtung)<br />

<strong>Krankheit</strong>sschub bei einer bereits bestehenden <strong>Krankheit</strong><br />

oder ein Wiederaufflackern einer scheinbar bereits<br />

beherrschten Erkrankung.<br />

Exazerbation bei chronischen Atemwegserkrankungen<br />

Verschlimmerung der Entzündung der Atemwege.<br />

Häufige Ursachen sind Infektionen durch Bakterien<br />

oder Viren, Luftvereinigung, Medikamente, Unfälle.<br />

Exazerbation bei <strong>COPD</strong><br />

kann zu einer schwerwiegenden Verschlechterung der<br />

Erkrankung, d.h. der <strong>COPD</strong>, führen. Deshalb sollte<br />

eine Exazerbation frühzeitig erkannt und konsequent<br />

behandelt werden.<br />

Ankündigung einer Exazerbation<br />

<strong>Patienten</strong>, die regelmäßig ihren Peakflow-Meter benutzen,<br />

stellen fest, dass die Werte zu sinken beginnen.<br />

Auch die Medikamente scheinen in der bisher <strong>mit</strong> dem<br />

Arzt vereinbarten Dosierung plötzlich nicht mehr so<br />

gut zu wirken.<br />

Symptome einer Exazerbation<br />

• allgemeine Müdigkeit, Schwitzen, Fieber<br />

• zunehmender Husten, zunehmender Auswurf<br />

während des ganzen Tages (gelb-grünes Sputum)<br />

• akute Atemnot und Leistungsschwäche<br />

Behandlung einer Exazerbation<br />

Wichtig ist: Sofort zum Arzt gehen, und zwar schon<br />

dann, wenn sich eine Exazerbation ankündigt. Bei der<br />

Behandlung achtet der Arzt auf folgende Dinge:<br />

• Erweiterung der Atemwege <strong>mit</strong> einem atemwegserweiternden<br />

Spray oder, falls dies nicht ausreicht,<br />

<strong>mit</strong> Theophyllin<br />

• Stabilisierung der Atemwege; deswegen wird<br />

eine Cortison-Stoßtherapie durchgeführt:<br />

Beginn: 20 - 40 mg Prednisolon pro Tag<br />

Dauer: nicht länger als 14 Tage<br />

• Wenn eine Infektion <strong>mit</strong> Bakterien besteht Einsatz<br />

von Antibiotika, die so eingenommen werden<br />

müssen, wie es <strong>mit</strong> dem Arzt vereinbart wurde.<br />

Vorbeugung (gegen Exazerbation)<br />

• gesunde Lebensweise (Meidung von Nikotin und<br />

Alkohol/gesunde Ernährung/körperliche<br />

Aktivität/hygienische Maßnahmen)<br />

• Meidung von Ansteckungsquellen<br />

(größere Menschenansammlungen,<br />

z.B. öffentliche Verkehrs<strong>mit</strong>tel)<br />

• Meidung von Kontakten zu erkälteten Personen<br />

• Grippeschutz- und Pneumokokkenschutzimpfung<br />

• Verwendung von schleimlösenden Medikamenten<br />

9<br />

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10<br />

Zentraler Beitrag: <strong>COPD</strong><br />

RC-Cornet® und VRP1-Flutter® helfen<br />

<strong>COPD</strong>-<strong>Patienten</strong><br />

Die Deutsche Atemwegsliga empfiehlt bei<br />

<strong>mit</strong>telschwerer bis schwerer <strong>COPD</strong> zuzüglich<br />

zur medikamentösen Therapie oszillierende<br />

PEP-Systeme – z.B. RC-Cornet,VRP1-Flutter.<br />

Diese Geräte lösen den Schleim aus den<br />

Bronchien und verhindern beim Abhusten<br />

ein Kollabieren (Zusammendrücken) der<br />

Bronchien: Dies vermindert den Husten und<br />

die Atemnot.<br />

Prof. Dr. Ulrich Cegla, Dernbach, berichtete<br />

anlässlich des Kongresses der Deutschen<br />

Gesellschaft für Pneumologie über eine<br />

Placebo-Kontrollierte Zweijahresstudie an<br />

50 <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> schwerer <strong>COPD</strong>, die das<br />

RC-Cornet dreimal täglich für fünf Minuten<br />

in Ergänzung der medikamentösen Therapie<br />

benutzt.<br />

Bei den <strong>mit</strong> dem RC-Cornet zusätzlich behandelten<br />

<strong>Patienten</strong> kam es zu einem statistisch<br />

signifikanten Abfall des Atemwegswiderstandes,<br />

der Lungenblähung und einer Zunahme<br />

der Vitalkapazität, darüber hinaus<br />

fühlten sich die <strong>Patienten</strong> subjektiv besser<br />

und die Notwendigkeit einer Klinikeinweisung<br />

sowie Infekte, die Antibiotika bedurften,<br />

waren bei den <strong>mit</strong> dem RC-Cornet behandelten<br />

<strong>Patienten</strong> ebenfalls statistisch signifikant<br />

niedriger.<br />

<strong>COPD</strong> frühzeitig behandeln<br />

Leider wird bei vielen <strong>COPD</strong>-<strong>Patienten</strong> deren<br />

<strong>Krankheit</strong> erst in einem fortgeschrittenen<br />

Stadium diagnostiziert, bedauerte der niedergelassene<br />

Allgemein- und Sportmediziner Dr.<br />

Thomas Hausen aus Essen bei einem Fachpressegespräch.<br />

Dann aber sei die erfolgte Schädigung nicht<br />

mehr rückgängig zu machen, so Dr. Hausen.<br />

Für ihn gilt deshalb: Je früher der Hausarzt<br />

die <strong>Krankheit</strong> diagnostiziert und eingreift, um<br />

so besser ist die Prognose über den weiteren<br />

Verlauf der Erkrankung.<br />

Die Therapie der <strong>COPD</strong> basiert auf vier Säulen<br />

(s. <strong>Patienten</strong>ratgeber zur <strong>COPD</strong>-Leitlinie der Deutschen<br />

Atemwegsliga):<br />

1. Vorbeugung<br />

➔ Raucherentwöhnung<br />

➔ Schutzimpfung gegen Grippe und Pneumokokken<br />

(Bakterien, die Atemwegsinfekte auslösen können)<br />

2. Medikamentöse Behandlung<br />

➔ Medikamente, die die Bronchien erweitern<br />

(sogenannte Sympathomimetika und<br />

Anticholinergika)<br />

➔ Theophyllin<br />

➔ Cortison<br />

➔ schleimlösende Medikamente<br />

➔ Antibiotika<br />

3. Nichtmedikamentöse Behandlung<br />

➔ körperliches Training, insbesondere Lungensport<br />

➔ Physiotherapie<br />

➔ Ernährungsberatung<br />

➔ Schulung der <strong>Patienten</strong><br />

4. Apparative/operative Behandlung<br />

➔ Langzeit-Sauerstoff-Therapie<br />

➔ Nicht-invasive Beatmung<br />

➔ Emphysemchirurgie<br />

➔ Lungentransplantation<br />

Auch bei einer optimalen Therapie der <strong>COPD</strong> besteht –<br />

wegen der vorgeschädigten Lunge – stets ein überdurchschnittliches<br />

Risiko, an einem Atemwegsinfekt zu erkranken.<br />

Ein unbehandelter Atemwegsinfekt kann insbesondere bei<br />

einer schweren <strong>COPD</strong> sehr schnell in einen lebensbedrohlichen<br />

<strong>Krankheit</strong>szustand führen; er bedarf daher stets<br />

einer frühzeitigen ärztlichen Behandlung.<br />

Zur Therapie der <strong>COPD</strong> gehört auch, dass der Patient<br />

weiß – z.B. durch eine Schulung – wie er sich bei<br />

einer akuten Verschlechterung (Exazerbation) oder in<br />

einer akuten schweren Atemnot zumindest so lange<br />

selbst helfen kann, bis ein Notarzt seine Betreuung<br />

übernehmen kann.<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

Die „Volkskrankheit“ <strong>COPD</strong> muss dem Volk erst noch<br />

bewusst gemacht werden, obwohl fast jeder in seinem<br />

persönlichen Umfeld einen Menschen kennt, der<br />

potenziell oder schon tatsächlich unter dieser <strong>Krankheit</strong><br />

erheblich leidet.<br />

Die chronisch obstruktive Bronchitis ist die häufigste und<br />

teuerste Atemwegserkrankung in Deutschland. Betroffen<br />

sind überwiegend Männer – die Anzahl der Frauen wird<br />

wohl bald erheblich zunehmen – ab der Lebens<strong>mit</strong>te


(40 bis 50 Jahre). Rund 80 % der Erkrankten sind oder<br />

waren Raucher; 15 bis 20% der Raucher entwickeln eine<br />

<strong>COPD</strong>. Von den von der <strong>Krankheit</strong> verursachten Kosten<br />

(rund 8 Mrd. €) entfällt ein erheblicher Anteil auf Arbeitsausfälle<br />

und auf das vorzeitige Ausscheiden aus<br />

dem Erwerbsleben. Prävention, Information, gesundheitliche<br />

Maßnahmen, Diagnose und Therapie sind – insgesamt<br />

betrachtet – durchweg halbherzig und daher unzureichend.<br />

Die Kostenlawine rollt; das Gesundheitswesen<br />

wird dramatisch belastet, eine Lösung ist nicht erkennbar.<br />

Das einschlägige Disease-Management-Programm darf<br />

<strong>mit</strong> Spannung erwartet werden. Die Experten warnen, es<br />

werde voraussichtlich beträchtliche Mehrkosten zur Folge<br />

haben. Die <strong>COPD</strong> ist – für den Betroffenen – eine sehr<br />

tragische <strong>Krankheit</strong> <strong>mit</strong> einem fatalen, häufig tödlichen<br />

Verlauf. Der Betroffene selbst erkennt nicht die schwerwiegenden<br />

langfristigen Auswirkungen der <strong>Krankheit</strong> auf<br />

seine Lebensqualität. Vielleicht sollte man besser sagen,<br />

er verdrängt die Konsequenzen seines gesundheitlichen<br />

Fehlverhaltens. Die erforderliche Bewusstseinsänderung<br />

bleibt durchweg aus; das gilt sowohl für den Betroffenen<br />

als auch – häufig – für den ihn behandelnden Arzt.<br />

<strong>Eine</strong> <strong>COPD</strong> ist fast immer das tragische Ergebnis einer<br />

individuellen Chronik von verpassten Chancen. Dass die<br />

Chancen, diese <strong>Krankheit</strong> zu vermeiden oder wenigstens<br />

in einem sehr frühen Stadium zu erkennen, verpasst werden,<br />

ist vor allem darin begründet,<br />

➔ dass der Mensch zu rauchen beginnt. Die<br />

<strong>Krankheit</strong>en anderer Raucher haben keine<br />

abschreckende Wirkung.<br />

➔ dass die Frühwarnsignale der <strong>COPD</strong> weder von<br />

Betroffenen noch von Ärzten als solche erkannt<br />

bzw. konsequent angegangen werden.<br />

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Zentraler Beitrag: <strong>COPD</strong> Luftpost<br />

Symptom Husten ernst nehmen<br />

Viele chronische Bronchitiker werden deshalb<br />

zu spät als solche erkannt, weil Ärzte und<br />

<strong>Patienten</strong> das Symptom Husten nicht wirklich<br />

ernst nehmen, so Prof. Dr. Dennis Nowak,<br />

München. Oft macht erst der Auswurf, der <strong>mit</strong><br />

dem Husten einhergeht, auf die Lunge aufmerksam.<br />

Der Facharztbesuch zeigt dann –<br />

allerdings oft sehr spät –, dass dem eine<br />

<strong>COPD</strong> zugrunde liegt.<br />

Exazerbation und Krankenhausaufenthalte<br />

Je öfter <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> schwerer chronisch<br />

obstruktiver Bronchitis (<strong>COPD</strong>) Exazerbationen<br />

pro Jahr durchmachen und je schwerer<br />

diese sind, desto häufiger sind gerade diese<br />

<strong>Patienten</strong> im Krankenhaus. Das machte Prof.<br />

Dr. Helge Magnussen, Großhansdorf, auf<br />

einem Symposium anlässlich des diesjährigen<br />

Kongresses der Deutschen Gesellschaft für<br />

Pneumologie in München deutlich. Er hob<br />

dazu hervor, dass <strong>Patienten</strong>, bei denen es pro<br />

Jahr nur zu einer Exazerbation komme, eine<br />

wesentlich bessere Prognose haben als diejenigen,<br />

die dreimal oder noch öfter davon<br />

betroffen sind.<br />

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11


12<br />

Zentraler Beitrag: <strong>COPD</strong><br />

Jeder muss selbst aktiv werden<br />

Ständiges, immer wiederkehrendes Husten<br />

sollte zu allererst dem Betroffenen selbst<br />

zeigen: „Irgend etwas ist nicht in Ordnung“.<br />

Er sollte sich zum Facharzt für Lungen- und<br />

Bronchialheilkunde begeben und sich untersuchen<br />

lassen.<br />

Wie schwer sich Ärzte <strong>mit</strong> der <strong>COPD</strong> tun,<br />

spiegelt sich wider in einer Aussage von Prof.<br />

Dr. Christian Witt, Berlin. Auf dem Kongress<br />

der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie<br />

in München sagte er im Frühjahr: „Das erste,<br />

was man für die <strong>COPD</strong> braucht, ist ein guter<br />

Arzt, der erkennt, dass ein Patient Atemnot,<br />

Husten und Auswurf hat.“ Der Betroffene merkt<br />

das schneller und frühzeitiger – deshalb sollte<br />

er seinen Arzt auf seine Wahrnehmungen hinweisen<br />

und sich gegebenenfalls zum Facharzt<br />

überweisen lassen.<br />

Pneumokokken-Impfung hilft<br />

Frau Dr. A. Jackson untersuchte <strong>mit</strong> ihrem<br />

Team 47.000 Amerikaner, die 65 Jahre und<br />

älter waren. Mehr als die Hälfte dieser Personen<br />

war gegen Pneumokokken geimpft.<br />

Es zeigte sich, dass die Impfung das Risiko,<br />

durch Pneumokokken zu erkranken, statistisch<br />

bedeutsam senkte.<br />

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➔ dass der Patient <strong>mit</strong> seiner <strong>Krankheit</strong> sehr oft<br />

allein gelassen wird.<br />

➔ dass der Patient häufig nicht das tut, was ihm als<br />

Therapie empfohlen wird.<br />

➔ dass der Patient die – zugegebenermaßen begrenzten<br />

Möglichkeiten, seine Lebensqualität noch etwas zu<br />

verbessern, nicht nutzt oder nicht nutzen kann, weil<br />

entsprechende Angebote (<strong>Patienten</strong>organisationen,<br />

<strong>COPD</strong>-<strong>Patienten</strong>schulung, Lungensport) in seinem<br />

lokalen Umfeld fehlen.<br />

➔ dass der Patient nicht bereit ist, sich selbst einzubringen<br />

und aktiv zu werden, um selbst diese Versorgungslücken<br />

zu schließen.<br />

Wie „lebenswichtig“ die Meidung der Risiken – wie<br />

z.B. Rauchen – sowie die frühzeitige Erkennung der<br />

<strong>COPD</strong> und deren konsequente Behandlung sind,<br />

muss den <strong>Patienten</strong>, ihren Ärzten sowie den für die<br />

Gesundheitspolitik Verantwortlichen immer wieder<br />

bewusst gemacht werden.<br />

Adresse des Autors:<br />

Dr. rer. pol. Helmut Berck<br />

Lindenstr. 26<br />

55130 Mainz<br />

Wir sind ein an den neuesten Kenntnissen aus Wissenschaft und Forschung<br />

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und dem Universitätsklinikum Heidelberg garantiert eine Versorgung des <strong>Patienten</strong> auf einem hohen, international<br />

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sind nach dem neuesten Standard ausgestattet. Es bestehen zudem Unterbringungsmöglichkeiten für Angehörige.<br />

Amalienstr. 5, 69126 Heidelberg • Tel. 06221-396-0 • www.thoraxklinik-heidelberg.de


Lungensport – wie geht das?<br />

Lungensport – was bringt das?<br />

Geringe Belastbarkeit und Atemnot?<br />

Kennen Sie das auch: Oft ist der Weg zu weit, die<br />

Treppe zu steil, ganz schnell ist man außer Atem, fühlt<br />

sich wie „aufgeblasen“ (Stichwort „Überblähung“), muss<br />

stehen bleiben oder nach Luft schnappen. Vieles erscheint<br />

zu anstrengend, irgendwann meidet man dann<br />

jede Anstrengung und stellt später fest, dass man immer<br />

weniger leisten kann. Diese zunehmende Dekonditionierung<br />

muss aber nicht sein, denn Lungensport stellt für<br />

<strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> Atemwegserkrankungen, z.B. <strong>mit</strong> Asthma<br />

oder einer chronisch obstruktiven Bronchitis und/oder<br />

Lungenemphysem (<strong>COPD</strong>), eine hervorragende<br />

Möglichkeit dar wieder aktiv zu werden.<br />

Wie komme ich zum Lungensport?<br />

Im Gegensatz zum sogenannten „Herzsport“ gibt es in<br />

Deutschland noch kein „flächendeckendes“ Netz von<br />

Lungensportgruppen. Deswegen müssen Sie selbst etwas<br />

aktiv werden. Folgende Möglichkeiten haben Sie:<br />

➔ Sprechen Sie das Kontaktbüro der AG Lungensport<br />

an oder besuchen Sie die Homepage<br />

www.lungensport.org und erfahren dort alles über<br />

Lungensportgruppen in Ihrer Nähe (Adressverzeichnis),<br />

wichtige Telefonnummern, „Hilfe zur Selbsthilfe“,<br />

Informationen zum Aufbau einer Lungensportgruppe<br />

und vieles mehr.<br />

Kontaktbüro der AG Lungensport in Deutschland<br />

c/o PCM<br />

Wormser Str. 81<br />

55276 Oppenheim<br />

Tel.: (0 61 33) 20 23<br />

Fax: (061 33) 20 24<br />

E-Mail: lungensport@onlinehome.de<br />

➔ Erkundigen Sie sich bei den richtigen Stellen vor<br />

Ort: Rufen Sie bei Ihrem Landessportbund an,<br />

fragen Sie direkt bei Vereinen nach, kontaktieren<br />

Sie das Sportamt etc.<br />

➔ Fragen Sie bei Ihrem Facharzt nach und gewinnen<br />

Sie Ihn gegebenenfalls dafür, in einer Lungensportgruppe<br />

<strong>mit</strong>zuwirken oder eine Gruppe<br />

zu gründen.<br />

Darf ich überhaupt <strong>mit</strong>machen?<br />

Bevor man sich – oft nach jahrelanger Abstinenz – wieder<br />

Bewegung, Spiel und angemessenen Aktivitäten<br />

zuwendet, sollte man sich vorher z.B. von seinem behandelnden<br />

Facharzt untersuchen lassen. Allgemein gelten<br />

dabei die nachfolgenden Ein- und Ausschlusskriterien, die<br />

dem untersuchenden Facharzt bekannt sein sollten:<br />

Zentraler Beitrag: Lungensport Luftpost<br />

Einschlussskriterien<br />

1. Mindestbelastbarkeit von 50 Watt<br />

(> 0,7 Watt/kg Körpergewicht) über<br />

3 min im steady state von Herzfrequenz<br />

und Atmung (30 min nach Inhalation<br />

von 2 Hüben eines kurz wirksamen<br />

Beta2-Sympathomimetikums)<br />

2. FEV1 > 60 Soll %<br />

(nach Bronchospasmolyse) *<br />

3. arterieller pO2 > 55 mm Hg unter<br />

Belastung (50 Watt)<br />

4. systolischer Blutdruck < 220 mm Hg,<br />

diastolischer Blutdruck < 120 mm Hg<br />

unter Belastung<br />

5. keine Ischämiezeichen oder bedrohliche<br />

Rhythmusstörungen während der<br />

Belastung<br />

* Bei FEV1-Werten zwischen 40 % und 60 %<br />

des Sollwertes ist die Anwesenheit eines<br />

Arztes beim Lungensport erforderlich.<br />

Ausschlusskriterien<br />

1. symptomatische koronare Herzkrankheit<br />

(KHK)<br />

2. dekompensierte Herzinsuffizienz<br />

3. hämodynamisch wirksame<br />

Herzrhythmusstörungen<br />

4. hämodynamisch bedeutsame Viren<br />

5. unzureichend eingestellte arterielle<br />

Hypertonie<br />

6. respiratorische Globalinsuffizienz<br />

7. bedeutsame respiratorische<br />

Partialinsuffizienz (paO2 < 50 mm Hg,<br />

bzw. SaO2 < 80 % in Ruhe)<br />

8. Zustand nach Dekompensation eines<br />

Cor pulmonale<br />

9. Rechtsherzbelastung bei pulmonaler<br />

Hypertonie in Ruhe (pulmonal-arterieller<br />

Mitteldruck > 20 mm Hg)<br />

10. hochgradige Osteoporose *<br />

11. hochgradige Lungenfunktionseinschränkung:<br />

FEV1 < 50 % des<br />

Sollwertes, FEV1 < 60 % des Sollwertes<br />

nach Bronchospasmolyse<br />

12. Belastbarkeit auf dem Ergometer<br />

< 50 Watt<br />

13. instabiles Asthma, exazerbierte <strong>COPD</strong><br />

14. medikamentös nicht einstellbares<br />

Anstrengungsasthma<br />

15. starkes Übergewicht (BMI > 35)<br />

* <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> diesem Kriterium sollten speziellen<br />

Sportprogrammen zugeführt werden.<br />

13


14<br />

Zentraler Beitrag: Lungensport<br />

Wenn der Arzt dann<br />

sein „ok“ gibt, sollte er<br />

Ihnen „sofort“ die Teilnahme<br />

am Lungensport<br />

„verordnen“.<br />

Verordnen deshalb,<br />

weil einfach das<br />

nebenan abgebildete<br />

Formular ausgefüllt<br />

wird. Besitzt Ihr Arzt<br />

dieses Formular nicht,<br />

können Sie es auch<br />

aus dem Internet auf<br />

der Hompage der<br />

AG Lungensport<br />

übernehmen (s.o.). Anschliessend lassen Sie sich die<br />

Teilnahme von Ihrer Krankenkasse genehmigen, ja<br />

und dann kann es eigentlich schon losgehen.<br />

Was erwartet mich beim Lungensport?<br />

Lungensport ist kein Leistungssport, niemand wird<br />

überfordert. Außerdem ist man unter „Gleichen“: alle<br />

haben eine (obstruktive) Atemwegserkrankung. Um<br />

Ihnen einen Eindruck zu verschaffen, folgt eine Übersicht<br />

über mögliche Inhalte in einer Übungsstunde:<br />

Wissen, Selbstmanagement, Schulung<br />

Sie erfahren u.a., wie Sie richtig <strong>mit</strong> Ihren Medikamenten<br />

umgehen, wie Sie sich im Notfall verhalten<br />

und auf was Sie achten müssen. Sie lernen Ihren<br />

„peakflow“ zu deuten und besser <strong>mit</strong> der Erkrankung<br />

umzugehen. Nur ein geschulter Patient kann sich im<br />

Notfall selbst helfen.<br />

Schulung<br />

Gymnastik<br />

Aller Anfang ist schwer: Deswegen werden durch verschiedenste<br />

gymnastische Übungen die Gelenke auf<br />

die Belastung vorbereitet. Sie lernen sich „funktionell“<br />

zu bewegen, sich z.B. „richtig“ hinzusetzen, aufzustehen<br />

oder hinzulegen, und zwar nicht nur <strong>mit</strong> Rücksicht<br />

auf das Kreuz, sondern vor allem <strong>mit</strong> der richtigen<br />

„Atemtechnik“.<br />

Gymnastik<br />

Koordination<br />

Das Training der Koordination ist nicht nur abwechslungsreich<br />

und bringt Spaß, sondern ist auch ganz<br />

entscheidend für den sicheren Gang. Außerdem ökonomisiert<br />

es die Muskelarbeit, dient der Verletzungs-,<br />

Unfall- und Sturzprophylaxe und erhält die<br />

Alltagskompetenz.<br />

Koordination<br />

Kraft<br />

Durch die Atemwegserkrankung an sich, aber auch<br />

durch die Dekonditionierung treten Veränderungen<br />

in der Muskulatur auf. Mit einem geeigneten Krafttraining<br />

können Sie Ihre Muskulatur kräftigen, aufbauen,<br />

Ihre Gelenke besser stabilisieren, die Selbstständigkeit<br />

im Alter erhalten und der Osteoporose<br />

vorbeugen.<br />

Kraft


Ausdauer<br />

Lernen Sie sich richtig einzuschätzen und wieder zu belasten.<br />

Eignen Sie sich die richtige Atemtechnik an und üben<br />

Sie, wie man selbst die längsten Treppen und steile Berge<br />

meistert.<br />

Durch ein geeignetes Ausdauertraining, das auch Sie dann<br />

wieder selbstständig durchführen können, beugen Sie auch<br />

noch degenerativen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und<br />

stärken Ihr Immunsystem.<br />

Ausdauer<br />

Beweglichkeit, Atem- und Entspannungstechniken<br />

Durch ein entsprechendes Beweglichkeitstraining lernen Sie,<br />

Ihre verkürzte Muskulatur zu dehnen. Sie verschaffen nicht<br />

nur Ihrem eingeschnürten Brustkorb wieder mehr Raum, sondern<br />

betreiben auch eine Haltungsprophylaxe.<br />

Die Atem- und Entspannungstechniken helfen Ihnen, den<br />

Atem wahrzunehmen oder zur Ruhe zu kommen, gerade in<br />

kritischen Situationen eine wichtige Fertigkeit.<br />

Beweglichkeit<br />

Lungensport – was bringt das?<br />

Inzwischen ist international anerkannt und durch wissenschaftliche<br />

Studien eindeutig belegt, dass durch körperliches<br />

Training entscheidende Erfolge bei (obstruktiven)<br />

Atemwegserkrankungen erzielt werden können.<br />

15<br />

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Telefax: (04922) 921-1965<br />

Nordseeklinik Borkum der LVA Rheinprovinz<br />

Bubertsr. 4 Telefon: (04922) 921-01<br />

26757 Borkum Telefax: (04922) 921-1961<br />

Anzeige<br />

16<br />

Effekte körperlichen Trainings (Auswahl)<br />

Steigerung der Belastbarkeit und Erhöhung<br />

der Leistungsfähigkeit<br />

Verminderung der Atemnot und Stabilisierung<br />

der Erkrankung<br />

Verbesserung des Allgemeinzustandes<br />

Erhöhung der Lebensqualität<br />

Verbesserung des Selbstmanagements der<br />

Erkrankung<br />

Ausserdem haben Sie die Möglichkeit, Anschluss an<br />

eine Gruppe gleichartig Erkrankter zu finden und<br />

neue soziale Kontakte aufzubauen. Sicherlich werden<br />

Sie auch Spaß an Sport und Bewegung in der Gruppe<br />

haben und wieder Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten<br />

gewinnen.<br />

Deswegen machen Sie nicht nur Ihrer Lunge Beine,<br />

sondern sich selbst auch auf den Weg in eine Lungensportgruppe.<br />

Und übrigens: Lungensport ist nicht<br />

teuer. In der Regel müssen Sie nur die Mitgliedsgebühr<br />

bei dem durchführenden Sportverein bezahlen.<br />

Adresse des Autors:<br />

Oliver Göhl<br />

Herbststr. 39<br />

90513 Zirndorf/Weiherhof<br />

Tel.: (09 11) 9 61 54 11


Wo und wann treffen sich<br />

Atemtherapiegruppen?<br />

Bad Lippspringe<br />

Gruppentreffen: Jeweils am ersten Montag im Monat<br />

in der Karl-Hansen-Klinik, Antoniusstr. 19, Bad Lippspringe.<br />

Was geschieht? Atemgymnastik von 17.30 -<br />

18.30 Uhr; Vorträge und Diskussionen ab 19.00 Uhr.<br />

Jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat zuzüglich<br />

Wassergymnastik in der Teutoburger-Waldklinik.<br />

Kooperation: Mit dem Ärzteteam der Karl-Hansen-<br />

Klinik, der Sozialpädagogin Frau Silbermann-Schulz,<br />

dem Physiotherapeuten Herrn Fiedler, dem Diplomsportlehrer<br />

Herrn Thuilot. Ansprechpartner: Frau<br />

Aumüller, Tel.: (0 52 31) 8 85 92; Frau Silbermann-<br />

Schulz, Tel.: (0 52 52) 95 40 58.<br />

Coswig<br />

Gruppentreffen: Immer um 18.00 Uhr im Schulungsraum<br />

des Fachkrankenhauses Coswig, Neucoswiger<br />

Str. 21, Coswig (Termin bitte erfragen). Was geschieht?<br />

Atemgymnastik, atemerleichternde Übungen; Vorträge<br />

und Diskussionen. Kooperation: Mit Ärzten, Physiotherapeuten<br />

und Sporttherapeuten der Klinik. Ansprechpartner:<br />

Frau Eichler, Tel.: (03 51) 4 95 54 54.<br />

Dortmund<br />

Gruppentreffen: Jeweils am ersten Mittwoch im Monat<br />

im großen Seminarraum (3. Stock, Aufzug vorhanden)<br />

der Praxisklinik, Leopoldstr. 10, Dortmund. Was geschieht?<br />

Atemtherapeutische Übungen von 18.00 -<br />

18.45 Uhr; Vorträge und Diskussionen ab 19.00 Uhr.<br />

Kooperation: Mit niedergelassenen Lungenfachärzten<br />

und der Lungensportgruppe Dortmund. Ansprech-<br />

Wir über uns<br />

partner: Herr Nockemann, Tel.: (02 31)9 81 50 57;<br />

Frau Rheinhard, Tel.: (02 31) 45 50 77; Frau Schulz,<br />

Tel.: (02 31) 12 63 76, E-Mail c-schulz@gmx.de.<br />

Essen<br />

Gruppentreffen: Jeweils am ersten Donnerstag des<br />

Monats in der Ruhrland-Klinik Essen-Heidhausen.<br />

Was geschieht? Atemgymnastik im Gymnastiksaal ab<br />

18.00 Uhr; Vorträge und Diskussionen ab 19.00 Uhr in<br />

der Ärztebibliothek. Kooperation: Mit den Ärzten der<br />

Ruhrlandklinik und <strong>mit</strong> Frau Müller (Physiotherapie). Ansprechpartner:<br />

Herr Baumgardt, Tel.: (02 01) 53 33 38.<br />

Fellbach, Backnang, Waiblingen<br />

Gruppentreffen: Finden bei Wanderungen, Ausflügen<br />

und Großveranstaltungen bzw. beim Lungensport statt.<br />

Was geschieht? Vier Großveranstaltungen pro Jahr <strong>mit</strong><br />

Vorträgen und Diskussionen (Franziskusheim, Tainerstr.<br />

10, Fellbach); leichte Wanderungen und Informationsfahrten<br />

sowie Lungensport im Sportverein Fellbach.<br />

Kooperation: Mit Lungenfachärzten der Region. Ansprechpartner:<br />

Frau Wagner, Tel.: (07 11) 57 88 29<br />

15; für Wanderungen: Herr Schreiner, Tel.: (07 11) 58<br />

75 93; Frau Sandbühler, Tel.: (07 11) 57 42 70.<br />

Frankfurt am Main<br />

Gruppentreffen: Alle 14 Tage im Universitätsklinikum<br />

Frankfurt/Main, Haus 23 b, Gymnastiksaal, Theodor-<br />

Stern-Kai 7 (Haupteingang). Was geschieht? Atemgymnastik<br />

von 18.30 - 19.30 Uhr; Arztvortrag oder<br />

Gruppengespräch ab 19.30 Uhr; Basisschulung für<br />

Neueinsteiger im Maingau-Krankenhaus. Kooperation:<br />

Mit Lungenfachärzten und Physiotherapeuten der Region.<br />

Ansprechpartner: Frau Krohn, Tel.: (0 69) 52 17<br />

34; Frau Schösser, Tel.: (0 61 02)5 34 16.<br />

Beitrittserklärung zur <strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V.<br />

(Bitte in BLOCKSCHRIFT schreiben!)<br />

Vorname, Name bzw. Institution<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon, Fax, E-Mail<br />

Geburtsdatum<br />

Ich möchte betreut werden im Ortsverband:<br />

____________________________________________________<br />

Art der Atemwegserkrankung (freiwillige Angabe):<br />

____________________________________________________<br />

Bitte schicken an: <strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V.<br />

Berliner Str. 84<br />

55276 Dienheim<br />

oder per Fax: (0 61 33) 92 45 57<br />

Der Jahresbeitrag beträgt für Personen € 25,00, Institutionen legen dessen Höhe<br />

selbst fest. Bitte überweisen Sie den Jahresbeitrag erst nach Erhalt der Rechnung.<br />

____________________________________________________<br />

Datum Unterschrift<br />

17


18<br />

Wir über uns<br />

Fürth<br />

Gruppentreffen: Jeweils am vierten Mittwoch um 19.00<br />

Uhr im Gebäude der Arbeiterwohlfahrt, Fritz-Seuß-<br />

Begegnungsstätte, Flößaustr. 21, Fürth. Was geschieht?<br />

Vorträge und Diskussionen beim Gruppentreffen. Außerdem:<br />

Lungensport, Atemtherapie, <strong>Patienten</strong>schulung und<br />

Raucherentwöhnungskurse. Kooperation: Mit der AWO-<br />

Selbsthilfegruppe, <strong>mit</strong> niedergelassenen und klinisch tätigen<br />

Ärzten der Region. Ansprechpartner: Frau Schöpf im<br />

Sekretariat Prof. Worth, Tel.: (09 11) 75 80 11 02; AWO<br />

Fürth P. Rebhan Tel.: (09 11) 7 49 20 12.<br />

Haag<br />

Gruppentreffen: Einmal pro Monat, jeweils montags<br />

um 18.30 Uhr im Speisesaal des Kreiskrankenhauses.<br />

Was geschieht? Vorträge und Diskussionen im Anschluss<br />

daran Atemgymnastik (Frau Münch). Kooperation:<br />

Mit Chefarzt Dr. Dötterl und Frau Münch (Physiotherapie).<br />

Ansprechpartner: Frau Kainz im Sekretariat<br />

Dr. Dötterl, Tel.: (0 80 73) 3 78-1 61.<br />

Hagen<br />

Gruppentreffen: Jeweils am letzten Dienstag im Monat<br />

in der Klinik Ambrock, Ambrocker Weg 60, Hagen.<br />

Was geschieht? Vorträge und Diskussionen, Sport,<br />

Bewegungsübungen, Atemübungen, Wassergymnastik,<br />

Wandern in der Gruppe. Kooperation: Mit niedergelassenen<br />

und klinisch tätigen Ärzten (Klinik Ambrock)<br />

sowie Sporttherapeuten, z.B. Frau Tornero. Ansprechpartner:<br />

Frau Kipp im Sekretariat Prof. Rühle, Tel.: (0 23<br />

31) 97 42 01; Herr Brand, Tel.: (0 23 30)1 27 92;<br />

Frau Fenske, Tel.: (0 23 31) 326 63; Wandergruppe:<br />

Frau Graetz, Tel.: (0 23 31) 6 67 47.<br />

Antwortkarte<br />

Passend für DIN-Lang-Fensterumschlag<br />

<strong>Patienten</strong>liga<br />

Atemwegserkrankungen e.V.<br />

Berliner Str. 84<br />

55276 Dienheim<br />

Homburg/Saar<br />

Gruppentreffen: Einmal im Monat (Termin bitte erfragen)<br />

um 18.00 Uhr, Universitätsklinikum Homburg/Saar,<br />

Gebäude 91 (Pneumologie). Was geschieht? Übungen<br />

„richtiges Atmen“; Vorträge und Diskussionen. Kooperation:<br />

Mit Ärzten und Physiotherapeuten der Klinik. Ansprechpartner:<br />

Herr Weinacht, Tel.: (06 81) 4 76 72;<br />

Herr Prüfer, Tel.: (0 63 71) 38 85.<br />

Lüdenscheid<br />

Gruppentreffen: Vorträge und Diskussion jeweils am letzten<br />

Donnerstag im Monat um 19.00 Uhr im Klinikum<br />

Lüdenscheid, Seminargebäude, Haus 7, Atemtherapie/<br />

Atemgymnastik jeden ersten und dritten Mittwoch im<br />

Monat im Klinikum, Haus 5 <strong>mit</strong> Herrn Holtmann.<br />

Funktionstraining jeden Montag im moveo-Institut für<br />

Gesundheitssport, Brüninghauser Str. 4 <strong>mit</strong> Sporttherapeut<br />

Herrn Niedermeyer. Basisschulung im kleinen Kreis –<br />

nach Bedarf. Kooperation: Mit Ärzten und Therapeuten<br />

des Klinikums Lüdenscheid. Ansprechpartner: Frau<br />

Dudanski, Tel.: (0 23 51) 2 75 67, E-Mail Ddudanski@tonline.de;<br />

Herr Knitter, Tel.: (0 23 51) 43 93; Sekretariat<br />

Chefarzt Prof. Lorenz, Tel.: (0 23 51) 46 33 61.<br />

Mainz<br />

Gruppentreffen: Atemtherapie: Jeweils am letzten<br />

Mittwoch eines Monats von 17.30 - 18.15 Uhr beim<br />

Roten Kreuz, Mitternachtsgasse 6 (Erdgeschoss/Lehrsaal)<br />

Mainz. Vorträge und Diskussionen: Um 19.30<br />

Uhr in der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in<br />

Rheinland-Pfalz, Karmeliterplatz 3, Mainz. Was geschieht?<br />

Atemtherapieübungen; ärztliche Vorträge und<br />

Diskussionen; Lungensportaktivitäten in der Lungensportgruppe<br />

des Vereins „Gesundheit für Alle Universität<br />

Mainz e.V.“. Kooperation: Mit Lungenfachärzten


aus Klinik und Praxen in Mainz, Frau Höhle (Atemtherapie),<br />

Verein „Gesundheit für Alle der Universität<br />

Mainz e.V.“ (Lungensport). Ansprechpartner: Herr Dr.<br />

Berck, Tel.: (0 61 31) 92 15 92.<br />

Moers<br />

Gruppentreffen: Bei den verschiedenen Aktivitäten<br />

(Termine bitte erfragen). Was geschieht? „Basisschulung“:<br />

In sechs Abendseminaren erfährt der Patient<br />

alles, was er über seine <strong>Krankheit</strong> wissen sollte. „<strong>Patienten</strong>training“:<br />

In acht Übungseinheiten erlernt der<br />

Patient alle Techniken, die er zur Beherrschung seiner<br />

<strong>Krankheit</strong> können sollte. „Vorträge“: In neun zuzüglichen<br />

Veranstaltungen pro Jahr informieren Ärzte und<br />

diskutieren <strong>mit</strong> den <strong>Patienten</strong> über deren Fragen und<br />

Anliegen. Lungensport in einer separaten Gruppe.<br />

Kooperation: Mit dem Chefarzt Dr. Voshaar, den Ärzten<br />

und Therapeuten des Krankenhauses Bethanien<br />

sowie <strong>mit</strong> praktizierenden Physio-/Atemtherapeuten.<br />

Ansprechpartner: Frau Witgens, Tel.: (0 28 33) 2561;<br />

Herr Raab, Tel.: (0 28 42) 4 10 15; Sekretariat Dr.<br />

Voshaar, Tel.: (0 28 41) 2 00 24 10; Frau Wargalla<br />

(Atemtherapeutin), Tel.: (02 08) 59 89 66.<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

Gruppentreffen: Jeweils am zweiten Mittwoch im<br />

Monat um 19.00 Uhr in den Seminarräumen der<br />

Löwen-Apotheke, Heinrich-Pütz-Str. 6, Rheda-<br />

Wiedenbrück. Lungensport: Jeden Donnerstag 19.45 -<br />

21.15 Uhr, Berufsschule „Am Sandberg“, Rheda-<br />

Wiedenbrück. Was geschieht? Vorträge und<br />

Diskussionen; gemeinsame Informationsfahrten,<br />

Fahrradtouren, kleine Wanderungen, Lungensport.<br />

Kooperation: Mit Lungenfachärzten, Physiotherapeuten,<br />

einem Heilpraktiker, Psychologen, Krankengymnastin.<br />

Wir über uns<br />

Ansprechpartner: Herr Belger, Tel.: (0 52 42) 5 67 86;<br />

Frau Doppmeiner, Tel.: (0 52 48) 15 74.<br />

St. Peter-Ording<br />

Gruppentreffen: Einmal pro Monat zu Vorträgen und<br />

Diskussionen sowie Atemtherapie (Termine bitte erfragen).<br />

Lungensport: Jeden Montag und Mittwoch um 18.30 Uhr.<br />

Was geschieht? Vorträge, Diskussion, Atemtherapie und<br />

Lungensport. Kooperation: Mit dem Chefarzt der DRK-<br />

Nordsee-Reha-Klinik Dr. Speich, seinen Ärzten und Therapeuten.<br />

Ansprechpartner: Frau Repp, Tel.: (0 48 41) 87<br />

12 53, Frau Petzny, Tel.: (0 48 63) 47 68 29.<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Gruppentreffen: Jeweils am Donnerstag um 20.00 Uhr<br />

in der Albert-Schweiter-Klinik (große Halle, Haus III),<br />

Königsfeld. Was geschieht? Vorträge und Diskussionen<br />

sowie Atemtherapieübungen. Kooperation: Mit Ärzten<br />

aus Kliniken und Praxen sowie Atemtherapeuten, z.B.<br />

Herrn Markfeld. Ansprechpartner: Frau Laun, Tel.:<br />

(0 77 21) 7 38 20.<br />

Wiesbaden<br />

Gruppentreffen: In unregelmäßiger Folge Zusammentreffen<br />

zu Gruppengesprächen. Atemtherapie: acht<br />

Übungseinheiten in der Krankenpflegeschule der<br />

Asklepios-Paulinen-Klinik, Geisenheimer Str. 10,<br />

Wiesbaden. Was geschieht? <strong>Patienten</strong>information und<br />

Schulung, Krankengymnastische Atemtherapie und<br />

Gruppengespräche. Kooperation: Mit niedergelassenen<br />

Lungenfachärzten und Atemtherapeuten aus<br />

Wiesbaden. Ansprechpartner: Herr Wern, Tel.: (0 61<br />

22) 1 52 54 oder (01 71) 3 18 45 98, E-Mail<br />

L.Wern@t-online.de; Herr Spill, Tel.: (0 67 22) 82 57,<br />

Fax (0 67 22) 82 57.<br />

Beitrittserklärung zur AG Lungensport in Deutschland e.V.<br />

(Bitte in BLOCKSCHRIFT schreiben!)<br />

Vorname, Name bzw. Institution<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon, Fax, E-Mail<br />

Beruf Geburtsdatum<br />

Einzugsermächtigung<br />

Hier<strong>mit</strong> ermächtige/n ich/wir die AG Lungensport in Deutschland e.V.<br />

den Jahresbeitrag <strong>mit</strong> sofortiger Wirkung vom<br />

Konto Nr. __________________________________<br />

beim Kreditinstitut ___________________________<br />

BLZ _____________________ durch Lastschrift einzuziehen.<br />

Überweisung<br />

Bitte schicken an: AG Lungensport in Deutschland e.V.<br />

Wormser Str. 81<br />

55276 Oppenheim<br />

oder per Fax: (0 61 31) 20 24<br />

Der Jahresbeitrag beträgt für Personen € 25,00, Institutionen legen dessen Höhe<br />

selbst fest. Bitte überweisen Sie den Jahresbeitrag erst nach Erhalt der Rechnung.<br />

______________________________________________________<br />

Datum Unterschrift<br />

19


20<br />

Wir über uns<br />

Sonderlehrgänge Fachübungsleiter<br />

Rehabilitationssport<br />

Innere Organe<br />

Spezielle Ausrichtung:<br />

Atemwegs- und Lungenerkrankungen<br />

Voraussetzungen:<br />

Der Lehrgang ist geplant für<br />

• Diplomsportlehrer/in<br />

• Diplomsportwissenschaftler/in<br />

• Diplomtrainer/in<br />

• Sportlehrer/in<br />

• Arzt/Ärztin<br />

• Sonderpädagoge/in Schwerpunkt „Sport“<br />

• Fachübungsleiter/in Behindertensport (Bayern)<br />

• Physiotherapeut/in<br />

Inhalte:<br />

Ausbildungsblock A<br />

Medizinische Grundlagen<br />

• Aufbau und Funktion der Atemwege<br />

• Aufbau und Funktion der Atempumpe<br />

• Störungen bei obstruktiven Atemwegserkrankungen<br />

• Diagnostik der obstruktiven Atemwegserkrankungen<br />

• <strong>Krankheit</strong>smanagement<br />

• Indikationen/Kontraindikationen für Lungensport<br />

• Monitoring<br />

• Notfallsituation<br />

Ausbildungsblock B<br />

Sportwissenschaftliche Grundlagen: Theorie und Praxis<br />

des Lungensports<br />

• Grundlagen des Trainings bei obstruktiven<br />

Atemwegserkrankungen<br />

• Prinzipien des sportlichen Trainings bei<br />

Atemwegserkrankungen<br />

• Sporttherapeutische Leistungsdiagnostik und<br />

Trainingssteuerung<br />

• Atemtherapeutische Elemente (Theorie und Praxis)<br />

• Selbstwahrnehmung<br />

• Elemente aus der <strong>Patienten</strong>schulung<br />

• Sportinduzierte psychosoziale Prozesse<br />

• Aufbau einer Übungseinheit<br />

Ausbildungsblock C<br />

Organisatorische Grundlagen<br />

• Gründung und Aufrechterhaltung einer<br />

Lungensportgruppe<br />

• Zusammenarbeit <strong>mit</strong> anderen Institutionen<br />

• Beiträge und Versicherungsschutz<br />

• Verordnung von Rehabilitationssport/Funktionstraining<br />

• Zuschuss und Kostenerstattung<br />

Wenn Sie detailliert informiert sein wollen, fordern Sie<br />

bitte Unterlagen im Kontaktbüro der AG Lungensport in<br />

Deutschland e.V. an.<br />

Ort Termine Veranstalter<br />

Erlangen 06. - 10. Oktober 2003 AG Lungensport in Deutschland e.V.<br />

Winterberg 10. - 14. November 2003 Dt. Behindertensportverband e.V.<br />

München-Oberschleißheim 26. - 30. November 2003 AG Lungensport in Deutschland e.V.<br />

Hannover 01. - 05. Dezember 2003 Dt. Behindertensportverband e.V.<br />

Antwortkarte<br />

Passend für DIN-Lang-Fensterumschlag<br />

AG Lungensport in<br />

Deutschland e.V.<br />

c/o PCM<br />

Wormser Str. 81<br />

55276 Oppenheim


„Lungensport macht fit<br />

zum Atmen“<br />

Gespräch <strong>mit</strong> Prof. Dr. Heinrich Worth,<br />

Vorsitzender der AG Lungensport in<br />

Deutschland e.V.<br />

Herr Prof. Dr. Heinrich Worth, Chefarzt des Klinikums<br />

Fürth, ist in seiner Funktion als Vorsitzender der<br />

Deutschen Atemwegsliga e.V. Initiator des Aufbaus<br />

der AG Lungensport in Deutschland e.V. und der<br />

Entwicklung des Lungensports. Wir sprachen <strong>mit</strong> ihm<br />

über die Möglichkeiten, die der Lungensport <strong>Patienten</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>COPD</strong> bietet.<br />

Zentraler Beitrag: Lungensport Luftpost<br />

Anzeige<br />

Luftpost:<br />

Herr Prof. Worth, Sie bezeichnen die Sportgruppen<br />

für <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> chronischen Atemwegserkrankungen<br />

als Lungensportgruppen. Seit Jahren kennen<br />

wir die Bezeichnung „Asthmasport“ – warum jetzt<br />

„Lungensport“?<br />

Prof. Worth:<br />

Der Begriff „Asthmasport“ greift – wie man es heute<br />

ausdrückt – entschieden zu kurz. Er schließt gewissermaßen<br />

diejenigen, die trotz ihrer chronischen Atemwegs-<br />

oder Lungenerkrankungen Sport treiben könnten,<br />

ja vielleicht sogar Sport treiben sollten, zumindest<br />

sprachlich vom Sport aus und konzentriert sich ausschließlich<br />

auf die Asthmatiker. Dabei bringt Lungensport<br />

gerade <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> <strong>COPD</strong> sehr viel.<br />

Luftpost:<br />

„Asthmasport“ – da denkt man unwillkürlich an die<br />

Leistungssportler, die sich als Asthmatiker geoutet<br />

haben, wie z.B. Sandra Völker, Anni Friesinger, Jan<br />

Ullrich und viele andere mehr.<br />

Prof. Worth:<br />

Das zeigt ja, dass ein gut therapierter, gut eingestellter<br />

Asthmatiker, der obendrein noch gelernt hat,<br />

sein Asthma <strong>mit</strong> seinem Peakflow-Meter zu kontrollieren<br />

und – natürlich entsprechend einer grundsätzlichen<br />

Vereinbarung <strong>mit</strong> dem behandelnden Arzt –<br />

in der Lage ist, seine Therapie der jeweiligen<br />

<strong>Krankheit</strong>ssituation anzupassen und hervorragende<br />

sportliche Leistungen zu erbringen. Ich denke, dann<br />

können viele Asthmatiker – und ich rede jetzt nicht<br />

von Leistungssportlern, sondern von ganz normalen<br />

<strong>Patienten</strong> – Breitensport <strong>mit</strong>machen. Wenn sie es<br />

sich aber noch nicht zutrauen, in einer normalen<br />

Sportgruppe Lauftraining oder Gymnastik zu absol-<br />

21


22<br />

Zentraler Beitrag: Lungensport<br />

vieren, sollten auch sie sich erst einmal einer Lungensportgruppe<br />

anschließen.<br />

Luftpost:<br />

Das hört sich so an, als ob Sie neben diesen Asthmatikern<br />

eigentlich auf eine andere <strong>Patienten</strong>gruppe zielen.<br />

Prof. Worth:<br />

Das ist in der Tat so. Wir denken, dass Lungensportgruppen<br />

gerade für <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> <strong>COPD</strong> <strong>mit</strong> und ohne<br />

Emphysem wichtig sind. Da<strong>mit</strong> es ganz deutlich wird: In<br />

Lungensportgruppen machen wir keinen Leistungssport.<br />

In diesen Gruppen geht es vor allem um ein angemessenes<br />

Belastungstraining. Niemand wird dabei überfordert,<br />

und, da in den Lungensportgruppen Gleichbetroffene<br />

zusammen sind, fühlt sich auch niemand schlecht, wenn<br />

es nicht mehr geht, er aussetzen oder sein Spray nehmen<br />

muss. Man ist gewissermaßen unter sich, die Übungsleiter<br />

sind entsprechend geschult und können <strong>mit</strong> solchen<br />

Situationen umgehen.<br />

Luftpost:<br />

Sie heben die <strong>COPD</strong>-<strong>Patienten</strong> hervor und sagen, für<br />

diese <strong>Patienten</strong> ist ein angepasstes körperliches Training<br />

besonders wichtig. Können wir uns darüber unterhalten?<br />

Prof. Worth:<br />

Die <strong>COPD</strong> wirkt sich nicht nur negativ auf die Atemwege<br />

aus, sondern auch auf andere Organe wie z.B.<br />

das Herz-Kreislauf-System oder auch auf die Muskulatur.<br />

Die Folge dessen ist eine zunehmend schlechtere<br />

Kondition und Atemnot, die unter Belastung sehr schnell<br />

auftritt und zur spürbaren Einschränkung der körperlichen<br />

Belastbarkeit führt. Dadurch kommen <strong>COPD</strong>-<br />

Barmer Klinik Grö<strong>mit</strong>z, Mutter und Kind<br />

Blankwasserweg 65<br />

23743 Ostseeheilbad Grö<strong>mit</strong>z<br />

Telefon: 04562 / 254 – 0<br />

Telefax: 04562 / 254 – 199<br />

eMail: info@barmer-klinik-groe<strong>mit</strong>z.de<br />

Internet: www.barmer-klinik-groe<strong>mit</strong>z.de<br />

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<strong>Patienten</strong> in einen gefährlichen Teufelskreis: Sie haben<br />

Atemnot, wenn sie sich belasten, deshalb belasten sie<br />

sich immer weniger, was dazu führt, dass der untrainierte<br />

und immer weniger geforderte Körper noch rascher,<br />

d.h. bei noch geringeren Belastungen, unter Atemnot<br />

leidet. Dieser Teufelskreis muss und kann durchbrochen<br />

werden.<br />

Luftpost:<br />

Sie wollen also den <strong>COPD</strong>-<strong>Patienten</strong> Mut machen, bei<br />

Lungensportgruppen <strong>mit</strong>zumachen.<br />

Prof. Worth:<br />

Ja, um den Teufelskreis zu durchbrechen. Das geht<br />

natürlich nicht sofort. Man muss beim Lungensport<br />

schon eine Zeitlang <strong>mit</strong>machen, wenn man etwas erreichen<br />

will, und dauerhaft dabei bleiben. Nur so lassen<br />

sich Trainingseffekte erhalten. Es beginnt <strong>mit</strong> leichten,<br />

kaum belastenden Übungen, wobei Bewegungsarten<br />

im Vordergrund stehen, die für <strong>COPD</strong>-<strong>Patienten</strong> besonders<br />

gut geeignet sind – unter fachlicher Anleitung<br />

eines Übungsleiters und ärztlicher Begleitung in einer<br />

Lungensportgruppe. Im Laufe der Zeit können dann<br />

die Übungen bezüglich Art und Dauer gesteigert werden.<br />

Das fordern in aller Regel die Gruppen<strong>mit</strong>glieder<br />

selbst. Sie spüren, dass sie belastbarer geworden sind<br />

und sind stolz darauf.<br />

Luftpost:<br />

Woran merkt man die verbesserte Belastbarkeit?<br />

Prof. Worth:<br />

In wissenschaftlichen Studien stellt man fest, dass die<br />

Sechs-Minuten-Gehstrecke sich für den einzelnen<br />

Hauptindikationen: Erkrankungen der Atemwege, Hauterkrankungen, Seelische Störungen (z.B.:<br />

Erschöpfungssyndrome), Psychosomatische <strong>Krankheit</strong>en.<br />

Nebenindikationen: Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates, Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen, Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen, Kinder <strong>mit</strong> Entwicklungs-<br />

/Wahrnehmungsstörungen, Hyperaktivität.<br />

Diagnostik: Lungenfunktionsteste (Bodyplethysmographie, Impulsoszillometrie, Spirometrie,<br />

Spiroergometrie), Herz-/Kreislaufdiagnostik (EKG, Belastungs-EKG), Sonographie (Schilddrüse, Abdomen,<br />

Nieren), allergologische Diagnostik, laborchemische Untersuchungen, ernährungstherapeutische Teste,<br />

psychologische Testverfahren, Hör- und Sehteste<br />

Therapie: Ganzheitliches Behandlungskonzept, Physiotherapie <strong>mit</strong> Balneotherapie, Krankengymnastik,<br />

Schlingentisch, Sport- und Bewegungstherapie, MTT (medizinische Trainingstherapie), Rückenschule,<br />

Bewegungsbad, Ernährungstherapie, Psychotherapie, themenzentrierte Gesprächsgruppen, Ergotherapie,<br />

Kunst- und Musiktherapie, Entspannungsübungen, Naturheilverfahren und Chirotherapie.<br />

Schulungsprogramme bei Erwachsenen und Kindern: Asthma, Neuroder<strong>mit</strong>is, Adipositas.<br />

Sondereinrichtungen: Integrative und im Bedarfsfall therapeutische Betreuung der Kinder in 7 Gruppen<br />

(Schule, Hort, Kindergärten / halbtags). Strandabschnitt, Multifunktionssportplatz, Bibliothek, Fitnessraum,<br />

Atelier, Snoezelenraum.<br />

Leistungen: Vorsorgemaßnahmen (stationär), Rehabilitationsmaßnahmen (stationär)<br />

Bettenzahl: 250 Betten, 100 Appartements (1 Mutter- und 1 Kinderzimmer), Flur, Dusche/WC,<br />

Selbstwahltelefon nach Freischaltung, Fernseher, 12 behindertengerechte Appartements.<br />

Alter der Kinder: 2-12 Jahre. Ausnahmen in Absprache <strong>mit</strong> der Klinik möglich.<br />

Kostenträger: BARMER Ersatzkasse<br />

Die Klinik liegt in einem der reizvollsten Naturgebiete Deutschlands, an der Lübecker Bucht, im<br />

Ostseeheilbad Grö<strong>mit</strong>z.<br />

Bitte fordern Sie unseren Hausprospekt an. <strong>Patienten</strong>aufnahme: (0 45 62) 254 – 130 oder 131


<strong>COPD</strong>-<strong>Patienten</strong> verbessert. Das bedeutet, für <strong>COPD</strong>-<br />

<strong>Patienten</strong> können nach einigen Monaten Lungensport<br />

längere Wegstrecken gemessen werden, die sie in<br />

sechs Minuten zurücklegen können. Die <strong>Patienten</strong>, die<br />

Lungensport betreiben, merken es z.B. beim Treppensteigen:<br />

Sie müssen nicht mehr so oft anhalten. Diese<br />

Leistungssteigerung liegt an der Stabilisierung des Herz-<br />

Kreislauf-Systems und am Aufbau der Muskulatur. Sie<br />

können leichter einkaufen oder zu Freunden gelangen.<br />

Ihre Lebensqualität steigt.<br />

Luftpost:<br />

Und bleiben diese körperlichen Verbesserungen auch<br />

bestehen, wenn man <strong>mit</strong> dem Lungensport aufhört?<br />

Prof. Worth:<br />

Leider nicht. Das ist wie bei allen Sportlern: Hört man<br />

<strong>mit</strong> dem Training auf, bildet sich die Leistungsfähigkeit<br />

im Laufe der Zeit wieder zurück.<br />

Luftpost:<br />

Lungensport für <strong>COPD</strong>-<strong>Patienten</strong> bringt also etwas,<br />

sicher nicht nur bezüglich der Leistungsfähigkeit sondern<br />

auch im psychologischen Bereich: Man ist nicht mehr<br />

allein, sondern lernt Gleichbetroffene und Gleichgesinnte<br />

kennen und gewinnt neue Freunde. Was ist<br />

zu tun, um beim Lungensport <strong>mit</strong>zumachen?<br />

Prof. Worth:<br />

Zuerst sollte der interessierte Patient prüfen, ob es in seiner<br />

Umgebung bereits eine Lungensportgruppe gibt<br />

oder ob er – <strong>mit</strong> anderen gemeinsam – eine solche<br />

Gruppe aufbauen möchte. Wenn er weiß, wo er <strong>mit</strong>machen<br />

könnte, ist es wichtig, dass der <strong>COPD</strong>-Patient sich<br />

<strong>mit</strong> seinem Arzt in Verbindung setzt und ihn bittet, ihn<br />

zu untersuchen und ihm den Lungensport in einer ambulanten<br />

Lungensportgruppe zu „verordnen“.<br />

Luftpost:<br />

Herzlichen Dank, Herr Prof. Worth, für dieses Gespräch.<br />

Dürfen wir zum Abschluss noch sagen, dass<br />

jeder, der mehr wissen will, sich an das Kontaktbüro<br />

der AG Lungensport in Deutschland e.V. wenden kann,<br />

um Hilfe zu bekommen?<br />

Prof. Worth:<br />

Natürlich können Sie das, und jeder, der Interesse am<br />

Lungensport hat, sollte dieses Angebot annehmen.<br />

Das Interview Luftpost<br />

Rationalisierung –<br />

Rationierung<br />

Prof. Dr. Carl-Peter Criée über die<br />

Kostenprobleme im Gesundheitswesen<br />

Prof. Dr. Carl-Peter Criée ist Leiter der Abteilung<br />

Pneumologie im Evangelischen Krankenhaus<br />

Göttingen-Weende, 37120 Bovenden-Lenglern<br />

Luftpost:<br />

Unser Gesundheitswesen scheint an einem Punkt angekommen<br />

zu sein, an dem sich einiges ändern muss. Es<br />

wird viel diskutiert und wenig Grundsätzliches entschieden.<br />

Wie sieht die gesundheitspolitische Situation aus<br />

Ihrer Sicht aus? Lässt sich z.B. durch Rationalisierungsmaßnahmen<br />

etwas erreichen?<br />

Prof. Criée:<br />

Natürlich steht die Rationalisierung im Vordergrund jeglicher<br />

Kosteneinsparung im Gesundheitssystem. Dazu<br />

gehören Vermeidung von Doppeluntersuchungen in<br />

Praxis und Klinik sowie die Gabe von möglichst preiswerten<br />

Medikamenten, wobei natürlich Medikamente<br />

zu vermeiden sind, die ohnehin unwirksam sind.<br />

Natürlich werden auch Anschaffungen und Medikamenteneinkäufe<br />

in Kaufgemeinschaften organisiert,<br />

um möglichst die Ausgabenseite niedrig zu halten. All<br />

diese Maßnahmen reichen aber offenbar nicht aus, um<br />

das Gesundheitssystem ausreichend zu finanzieren.<br />

23


24<br />

Das Interview<br />

Luftpost:<br />

Sie wollen sagen, die Kosten steigen dennoch so intensiv,<br />

dass man sie durch solche oder ähnliche Rationalisierungsmaßnahmen<br />

nicht in den Griff bekommen könnte?<br />

Prof. Criée:<br />

Es sind zwei Faktoren, die die Kosten anwachsen lassen.<br />

Zum einen die Entwicklung der Altersstruktur. Wir<br />

werden immer älter und <strong>mit</strong> dem Älterwerden nehmen<br />

auch die chronischen Erkrankungen zu. An denen wäre<br />

man früher vielleicht gestorben, heute können wir sie<br />

<strong>mit</strong> einer entsprechenden Dauertherapie oft erfolgreich<br />

behandeln – und das kostet Geld. Der zweite Faktor ist<br />

die massive technische Fortentwicklung in der Medizin.<br />

So haben wir z.B. heute in der Diagnostik extrem gute<br />

technische Gerätschaft, die teuer in der Anschaffung ist<br />

und so<strong>mit</strong> auch jede einzelne Untersuchung verteuert.<br />

Weiterhin haben wir beste technische Möglichkeiten in<br />

der Behandlung, von der Heimbeatmung bis zur Transplantation<br />

bis zur Neuentwicklung von hochwirksamen<br />

Medikamenten – auch dies ist alles teuer. Diese Entwicklung<br />

haben wir aber gewollt, weil wir hierdurch<br />

einen sehr hohen Standard in der Medizin erreichen<br />

und da<strong>mit</strong> auch ein gutes Gesundheitssystem haben.<br />

Luftpost:<br />

Was ist also zu tun?<br />

Prof. Criée:<br />

Ich denke in dieser Situation kann <strong>mit</strong> Rationalisierungsmaßnahmen<br />

allein nicht viel erreicht werden, Rationierungseffekte<br />

müssen hinzu kommen. Grundsätzlich stellt<br />

sich doch die Frage: Wieviel sind wir als Bürger bereit,<br />

für unsere Gesundheit zu zahlen oder – und das ist die<br />

Alternative dazu – auf welche medizinischen Versorgungsmöglichkeiten<br />

wollen wir verzichten?<br />

Luftpost:<br />

Und wo geht die Reise hin?<br />

Prof. Criée:<br />

Die Reise hat doch bereits begonnen. Politisch wird eine<br />

Steigerung der Kosten im Gesundheitswesen von keiner<br />

Partei befürwortet. Aber dann müssen sie uns, das heißt<br />

den Ärzten und der Bevölkerung, auch klar sagen, was<br />

als Krankenkassenleistung noch möglich ist und was nicht.<br />

Luftpost:<br />

Sie sagen, die Reise hat schon begonnen – wie meinen<br />

Sie das? Sie beziehen sich dabei doch sicher nicht nur<br />

auf das, was in der öffentlichen Diskussion ist?<br />

Prof. Criée:<br />

Ich meine, die Rationierung des medizinischen<br />

Leistungsangebots hat bereits begonnen. Nur eben<br />

unerkennbar für den <strong>Patienten</strong>. Die Politiker haben die<br />

öffentliche Diskussion über die heute schon bestehende<br />

Rationierung vermieden. Die Last dieser verdeckten<br />

Rationierung den Betroffenen zu erklären – die Politik<br />

hält sich dabei raus. Man sagt dem niedergelassenen<br />

Arzt und auch der Klinikambulanz: Hier hast Du Dein<br />

Medikamentenbudget, diese Mittel stehen Dir zur<br />

Verfügung. Wenn Du dieses Medikamentenbudget<br />

überziehst, dann musst Du die Medikamente selbst<br />

bezahlen. Es wird also gesellschaftlich vom Arzt verlangt,<br />

dass er auswählt, welcher der <strong>Patienten</strong> ein<br />

Präparat bekommt und welcher ein billigeres oder<br />

gar keines. Und die Auswahl soll aus rein wirtschaftlichen<br />

Gründen erfolgen, nicht aus therapeutischen<br />

Notwendigkeiten.<br />

Luftpost:<br />

Und wie sieht die Situation in der Klinik aus?<br />

Prof. Criée:<br />

Auch in der Klinik haben wir Budgets. Wenn wir mehr<br />

<strong>Patienten</strong> behandeln als im Jahr zuvor <strong>mit</strong> den Krankenkassen<br />

vereinbart, erhalten wir für die Behandlung dieser<br />

<strong>Patienten</strong> kein Geld mehr. Wenn wir diese <strong>Patienten</strong> dennoch<br />

behandeln, müssen die Kosten von dem Krankenhaus<br />

übernommen werden, so dass dem Krankenhaus ein<br />

Defizit entsteht. Auf diese Weise kann es leicht passieren,<br />

dass das Krankenhaus im Jahresabschluss ein oder zwei<br />

Millionen Euro Defizit aufweist. Wenn dieses Defizit niemand<br />

ausgleicht, kann hierdurch das Krankenhaus<br />

Konkurs machen. Wir sind daher gezwungen, unbedingt<br />

die vereinbarte <strong>Patienten</strong>zahl einzuhalten und alle<br />

<strong>Patienten</strong> abzuweisen, die über die Planung hinausgehen.<br />

Das kann dazu führen, dass Stationen über mehrere<br />

Wochen einfach geschlossen werden, da<strong>mit</strong> die <strong>Patienten</strong>aufnahme<br />

unterbleibt. Natürlich muss man sich fragen, wo<br />

gehen denn die <strong>Patienten</strong> hin, die sonst hier aufgenommen<br />

worden wären? Sie werden natürlich in einem anderen<br />

Krankenhaus aufgenommen, welches auch nicht billiger<br />

ist. Ein Einspareffekt für die Krankenkasse wäre ja nur<br />

dann denkbar, wenn die sonst stationär aufgenommenen<br />

<strong>Patienten</strong> nun gar nicht mehr stationär aufgenommen werden<br />

müssen, die Behandlung also ambulant erfolgen<br />

könnte. Wenn sie aber gut ambulant hätte erfolgen können,<br />

hätte sie der Hausarzt aber nicht stationär eingewiesen.<br />

Niemand weiß also, was <strong>mit</strong> diesen <strong>Patienten</strong> tatsächlich<br />

passiert.<br />

Ein anderes Beispiel ist die Rationierung einer bestimmten<br />

(teuren) Art des Schrittmacher-Budgets. Wenn einer<br />

Klinik erlaubt ist, innerhalb von drei Monaten zehn dieser<br />

Schrittmacher einzubauen, aber ein Bedarf von 15<br />

Schrittmachern besteht, fragt man sich: Wer wählt aus,<br />

welcher Patient wann einen Schrittmacher erhält oder<br />

auch nicht. Diese Art der Rationierung ist verdeckt und<br />

nicht öffentlich.


Luftpost:<br />

Müsste da nicht ein Katalog her, der auf der einen<br />

Seite die Grundversorgung beschreibt, für die die<br />

Krankenkassen eintreten, aber gleichzeitig auch definitiv<br />

das, was über die Grundversorgung hinaus geht und<br />

von jedem selbst zu tragen ist – eventuell durch<br />

Zusatzversicherungen?<br />

Prof. Criée:<br />

Es gibt ein Beispiel der gesellschaftlichen Rationierung<br />

in England. Dort wird eine Blutwäsche (Dialyse) ab<br />

einem bestimmten Alter nicht mehr angeboten. Dies ist<br />

eine offene, gesellschaftlich klare Vereinbarung, die<br />

jeder kennt. Der Arzt muss hier nicht von Fall zu Fall<br />

und pro Individuum entscheiden, sondern es ist gesellschaftlich<br />

festgelegt, dass diese eben ab einem bestimmten<br />

Alter nicht mehr angeboten wird. Dies ist<br />

öffentlich und wird nicht verschwiegen, und der Arzt ist<br />

nicht gezwungen, eine individuelle Auswahl zu treffen.<br />

Luftpost:<br />

Ist eine solche gesellschaftliche Vereinbarung nicht ein<br />

unendlich schwieriger Prozess?<br />

DRK-Nordsee-Reha-Klinik<br />

Goldene Schlüssel<br />

Im Bad 102<br />

25826 St. Peter-Ording<br />

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Tel. 0 48 63/702-0<br />

Fax 0 48 63/702-103 Landesverband Schleswig-Holstein e.V.<br />

Das Interview Luftpost<br />

Prof. Criée:<br />

Und ob, denn da müssen sich alle gemeinsam entscheiden,<br />

was geschehen soll: Wollen wir bestimmte Therapieformen<br />

für Menschen über 70 einfach nicht mehr<br />

finanzieren oder vielleicht alleinstehende Männer in<br />

der krankenkassenfinanzierten Behandlung einschränken<br />

zugunsten z.B. alleinerziehender Frauen? Man<br />

könnte auch sagen, wir streichen die gesamte Transplantation<br />

oder die Sekundärtherapie bei Leukämie aus<br />

der Kassenfinanzierung heraus. Oder man verhindert<br />

die Einführung neuer, teuerer Medikamente – wie es<br />

jüngst die Norweger machten. Viele Möglichkeiten<br />

einer Regelung sind denkbar, die ethisch aber genau<br />

so fragwürdig sind wie die eine oder andere auch. Es<br />

ist also diffizil, Rationierung ist schwierig. Wir kennen<br />

einen amerikanischen Bundesstaat, der hat eine Liste<br />

zusammengestellt, die eine bestimmte Grundversorgung<br />

beschreibt, die grundsätzlich kostenfrei gewährt werden<br />

muss, und einen Katalog über alles, was nicht mehr von<br />

der Kasse bezahlt wird.<br />

Luftpost:<br />

Ihre Beispiele zeigen, wie schwierig die Entscheidungen<br />

DRK-Nordsee-Reha-Klinik<br />

Goldene Schlüssel<br />

Fachklinik für interdisziplinäre Ganzheitsmedizin<br />

Anschlußheilbehandlung (AHB), Anschlußrehabilitation (AR)<br />

Vertragsklinik gesetzlicher Krankenkassen, Vorsorge und Rehabilitation<br />

Innere Medizin (Kardio-, Gastroenterologie, Lungen- und Bronchialheilkunde),<br />

Dermatologie, Orthopädie, Onkologie, Naturheilverfahren<br />

Die hochmoderne DRK-Klinik an traditionsreichem Standort an der Westküste bietet<br />

ihren <strong>Patienten</strong> individuelle, ganzheitlich medizinische Betreuung in ansprechendem<br />

Ambiente. <strong>Unsere</strong> <strong>Patienten</strong> wohnen in Einzel-, auf Wunsch auch in Doppelzimmern<br />

<strong>mit</strong> Dusche/WC, Telefon, Fernseher und teilweise Kühlschrank. <strong>Eine</strong>n besonderen<br />

Reiz bietet die Anlage dadurch, daß ihre Gebäude dezentral im Dünengelände liegen.<br />

Unter besonderer Berücksichtigung bioklimatischer und balneo-physikalischer Behandlungsmethoden<br />

führen wir mehrwöchige stationäre Rehabilitations- und Vorsorgemaßnahmen<br />

durch. Zusätzlich bieten wir ambulante privatärztliche Behandlung.<br />

<strong>Unsere</strong> Ärzte, staatlich geprüftes Fachpersonal, eine umfassende, nach modernsten<br />

Gesichtspunkten konzipierte medizinisch-diagnostische wie auch Physiotherapie-Abteilung<br />

und die Durchführung von strukturierten <strong>Patienten</strong>schulungen sind bei uns<br />

selbstverständliche Voraussetzungen für eine ganzheitliche Behandlung und Betreuung.<br />

Wir sind als Rehabilitationseinrichtung zur Durchführung von allgemeinen Heilverfahren<br />

anerkannt (§ 111 SGB V), führen AHB/AR/AGM-Behandlungen durch (Innere Medizin,<br />

Orthopädie, Onkologie) und sind beihilfefähig (Kennziffer 2a nach MB/KK).<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

25


Werra-Rehabilitationsklinik<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Werra-Rehabilitationsklinik<br />

Berliner Straße 3<br />

37242 Bad Sooden-Allendorf<br />

Tel. (0 56 52) 9 51-0<br />

Fax (0 56 52) 330 (Verwaltung)<br />

Fax (0 56 52) 381 (Medizin)<br />

Verwaltungsleiter:<br />

Walter Preiß<br />

Ärztlicher Leiter:<br />

Dr. med. A. Neckritz<br />

Medizinisch-technische Ausstattung:<br />

Medizinisches Labor, Röntgen, EKG (Ruhe,<br />

Belastung, Langzeit), Große Physiotherapie,<br />

Lehrküche, Sonographie, Endoskopie (Bronchien,<br />

Magen, Sigma), Echokardiographie,<br />

Klinische Physiologie, Pedographie, Langzeit-<br />

EKG, Rechtsherz-Katheter<br />

Behandelte Indikationen:<br />

WS-Syndrom, Arthrosen, Defor<strong>mit</strong>äten, Enthesiopathie,<br />

Bronchitis, Asthma, Emphysern, Sinubronchiales<br />

Syndrom, Sarkoidose, Zust. n.<br />

Herzinfarkt, Hypertonie, KHK Rhytmusstörungen<br />

Gegenidikationen:<br />

Karzinom, aktive Tbc, akute Infektion,<br />

Dekompensierte Zustände, Pflegebedürftigkeit<br />

Bettenzahl:<br />

256 Einbettzimmer<br />

Raumausstattung:<br />

Einzelzimmer <strong>mit</strong> WC, Dusche, Telefon, TV-<br />

Anschluß<br />

Räumlichkeiten:<br />

Aufenthaltsräume, TV-Räume, Bibliothek,<br />

Cafeteria, Kiosk, Internet-Cafe, Dach- und<br />

Gartenterrasse<br />

Leistungangebot gemäß Versorgungsvertrag<br />

<strong>mit</strong> den gesetzlichen Krankenkassen (§ 111<br />

SGB V) gültig ab 1966<br />

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26<br />

sind – aber wie soll es denn nun bei uns weiter gehen?<br />

Prof. Criée:<br />

Wenn das Geld zur Finanzierung fehlt und ein Rationierungskonzept<br />

zur Kostenreduzierung und zur Entlastung der Kassenbeiträge<br />

erfolgen muss, kann man das Problem verschweigen<br />

und eine versteckte Rationierung auf den Arzt übertragen, der<br />

wegen des begrenzten Budgets bei jedem Einzelfall entscheiden<br />

muss: Du bekommst etwas, du bekommst nichts. So ist es heute.<br />

Will man das nicht – und man sollte eine solche willkürliche<br />

Entscheidung nicht weiter praktizieren – muss man – so schwer<br />

es auch fällt – einen Katalog zur Grundversorgung veröffentlichen<br />

und einen zweiten erstellen, der die nicht von den<br />

Krankenkassen finanzierten Leistungen beschreibt. Das will<br />

genau überlegt sein, und trotz aller Überlegungen wird das für<br />

den Einzelnen oft herzzerreißend und schrecklich sein, wenn er<br />

betroffen ist. Dennoch ist dies die bessere Lösung, weil sie öffentlich<br />

ist. Ein solcher Katalog ist eine gesellschaftliche Vereinbarung,<br />

an der alle (Politiker, Juristen, Ethiker, Theologen,<br />

Selbsthilfegruppen etc.) <strong>mit</strong>wirken könnten. Bisher traut sich keiner,<br />

öffentlich zu sagen, dass man rationieren muss. Die Politiker<br />

sollten sich jetzt zusammensetzen und über die Inhalte einer<br />

Grund- und Zusatzversorgung nachdenken und Fachleute beauftragen,<br />

hier Vorschläge auszuarbeiten. Für mich war es ein Frust<br />

vor der letzten Bundestagswahl, dass Konzepte für das Gesundheitswesen<br />

noch nicht einmal ansatzweise in die Diskussion eingebracht<br />

worden sind.<br />

Luftpost:<br />

Herr Prof. Criée, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. Wir werden<br />

sicher viele Leserbriefe bekommen – so käme wenigstens im<br />

Kleinen eine Diskussion in Gang.<br />

Der mündige Patient<br />

Was versteht man unter einem „mündigen“ <strong>Patienten</strong>?<br />

Teilen sich da nicht die Meinungen? Wann sieht ein<br />

Arzt einen <strong>Patienten</strong> als mündig an und wann der<br />

Betroffene selbst? <strong>Eine</strong> Frage, die sich schwer beantworten<br />

lässt und auch sehr subjektiv empfunden wird.<br />

<strong>Unsere</strong> Meinung dazu ist: Ein mündiger Patient ist<br />

immer ein informierter Patient, der jede Möglichkeit<br />

wahrnimmt, aus zuverlässigen Quellen über seine<br />

<strong>Krankheit</strong> und ihre Behandlung mehr zu erfahren.<br />

Quellen dafür gibt es genug: die behandelnden<br />

Ärzte, die Physiotherapeuten, die Medien und natürlich<br />

die <strong>Patienten</strong>organisationen. Jeder Patient <strong>mit</strong><br />

einer chronischen Erkrankung sollte heute ein<br />

<strong>Patienten</strong>schulungsseminar besucht haben und einer<br />

<strong>Patienten</strong>vereinigung angehören.<br />

(Die Redaktion)


<strong>Patienten</strong>liga<br />

Atemwegserkrankungen e.V.<br />

<strong>Patienten</strong>liga<br />

Atemwegserkrankungen e.V.<br />

Die <strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V. ist ein<br />

gemeinnütziger Verein, der Menschen <strong>mit</strong> chronisch<br />

obstruktiven Atemwegserkrankungen (Verengungen der<br />

Atemwege) Möglichkeiten zur Selbsthilfe bietet. Zu den<br />

genannten Atemwegserkrankungen gehören insbesondere<br />

das Asthma bronchiale sowie die chronisch<br />

obstruktive Bronchitis <strong>mit</strong> oder ohne Lungenemphysem,<br />

die <strong>COPD</strong>.<br />

Wir wollen in so genannten Lern- und Übungsgruppen,<br />

die wir „Atemtherapiegruppen“ nennen, neue Möglichkeiten<br />

der Zusammenarbeit zwischen <strong>Patienten</strong> und ihren<br />

Angehörigen auf der einen Seite und Ärzten und Physiotherapeuten<br />

auf der anderen Seite schaffen. Wir meinen,<br />

dass die gemeinsame „Arbeit“ von Arzt und Patient in<br />

einer solchen Gruppe eine neue Form der Wahrnehmung<br />

des jeweils anderen <strong>mit</strong> sich bringt. Die Partner in der<br />

Gruppe verstehen zuerst einmal die Sprache, die Denkund<br />

die Ausdrucksweise des anderen besser, schließlich<br />

verstehen sie sich ganz allgemein besser als vorher.<br />

Dabei geht es nicht nur um Vortragsveranstaltungen im<br />

üblichen Sinne, sondern vor allem um Diskussionen<br />

nach dem Motto „<strong>Patienten</strong> fragen – Experten antworten“.<br />

Die <strong>Patienten</strong> sollen insbesondere ermutigt werden,<br />

selbst etwas zur Bewältigung ihrer <strong>Krankheit</strong> zu<br />

tun und z.B. Atem- und Entspannungstechniken zu erlernen.<br />

In zahlreichen Ortsverbänden finden außerdem<br />

Schulungen über den Umgang <strong>mit</strong> einem Asthma bronchiale<br />

– insbesondere bei Neuerkrankungen – statt;<br />

die <strong>Patienten</strong> können bei ihrer Krankenkasse die Übernahme<br />

der Kosten beantragen.<br />

Im Mittelpunkt unserer Aktivitäten stehen seit unserer Gründung<br />

im Jahr 1985 die erwachsenen <strong>Patienten</strong>; sie benötigen<br />

– außer einer qualitativ hochwertigen ärztlichen Betreuung<br />

– besondere Unterstützung und Aufklärung. Nur<br />

dann können sie eine Verschlechterung ihrer Erkrankung<br />

verhindern oder verlangsamen und sich so lange wie<br />

möglich eine ausreichende Lebensqualität erhalten.<br />

Die <strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V. vertritt aber<br />

auch nach außen die Interessen der Menschen <strong>mit</strong> chronischen<br />

Atemwegserkrankungen. Dies geschieht über regel-<br />

Serie: Organisationen Luftpost<br />

mäßige Kontakte zu den Meinungsbildnern in der Gesundheits-<br />

und in der Sozialpolitik, und zwar sowohl vor<br />

Ort als auch auf Landes- und Bundesebene. Hinzu kommen<br />

unsere von gegenseitiger Anerkennung getragenen<br />

Beziehungen zu den führenden deutschen Pneumologen<br />

und zu einer sehr großen Anzahl von niedergelassenen<br />

Pneumologen in unseren Ortsverbänden.<br />

Anlässlich der eingeleiteten Reformen des Gesundheitswesens<br />

fanden Begegnungen <strong>mit</strong> Abgeordneten des<br />

Deutschen Bundestages statt, in denen die Belange der<br />

<strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> chronischen Atemwegserkrankungen dargelegt<br />

und intensiv diskutiert wurden. Gespräche <strong>mit</strong><br />

Vertretern der Krankenkassen haben einen hohen<br />

Stellenwert bei unserer Arbeit, beispielhaft seien hier<br />

die anstehenden Disease-Management-Programme<br />

„Asthma“ und „<strong>COPD</strong>“ genannt.<br />

Ziel der <strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V. ist<br />

letztlich der aufgeklärte und mündige Patient, der –<br />

geführt von seinem fachlich kompetenten Arzt – seine<br />

individuelle chronische Atemwegserkrankung so gut<br />

beherrscht, dass seine Lebensqualität so wenig wie<br />

möglich eingeschränkt ist.<br />

Geschäftsstelle<br />

<strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V.<br />

Geschäftsführerin: Sonja Platacis<br />

Berliner Str. 84<br />

55276 Dienheim<br />

Tel.: (0 61 33) 35 43<br />

Fax: (0 61 33) 92 45 57<br />

E-Mail: patientenliga@pharmedico.de<br />

Internet: www.patientenliga-atemwegserkrankungen.de<br />

Geschäftszeiten: Mo. - Do. von 8.30 - 13.30 Uhr<br />

AG Lungensport in<br />

Deutschland e.V.<br />

Die AG Lungensport in Deutschland e.V. ist ein gemeinnütziger<br />

Verein, dem Personen und Institutionen beitreten<br />

können, die die gleichen oder ähnliche Ziele wie die AG<br />

Lungensport in Deutschland e.V. verfolgen und die die<br />

Ziele der AG Lungensport in Deutschland e.V. fördern<br />

und unterstützen wollen.<br />

27


28<br />

Serie: Organisationen<br />

Die Ziele<br />

Der Verein versteht sich als Zusammenschluss von Personen<br />

und Institutionen, die es sich zur Aufgabe gemacht<br />

haben, zum Wohle chronischer Atemwegs- und Lungenerkrankter<br />

zu arbeiten. Sein Zweck ist die Gesundheitsförderung.<br />

Zur Erreichung dieses Zweckes sieht es der<br />

Verein u.a. als seine wesentlichen Aufgaben an,<br />

➔ <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> chronischen Atemwegs- und Lungenerkrankungen<br />

über die positiven Auswirkungen des<br />

körperlichen Trainings auf ihr <strong>Krankheit</strong>sbild aufzuklären<br />

und zu beraten. Sie sollen erfahren, welche<br />

Sportarten für sie günstig sind und wo sie diesen<br />

Sport betreiben können.<br />

➔ Ärzte darüber aufzuklären, für welche ihrer <strong>Patienten</strong><br />

<strong>mit</strong> chronischern Atemwegs- und Lungenerkrankungen<br />

sportliche Aktivitäten nützlich und notwendig sind.<br />

Sie sollen erfahren, wie diese <strong>Patienten</strong>gruppe Sport<br />

unter fachlicher Anleitung betreiben kann. Weitere<br />

Informationen und das aktuelle Verzeichnis der<br />

Lungensportgruppen entnehmen Sie bitte unserer<br />

Homepage www.lungensport.org.<br />

➔ Übungsleiter für Lungensport/Lungensportgruppen –<br />

unter Berücksichtigung vorhandener Strukturen –<br />

auszubilden und an Sportvereine weiter zu ver<strong>mit</strong>teln.<br />

Sie sollen erfahren, wie und wo man ausgebildet und<br />

wo man danach tätig werden kann.<br />

➔ Lungensportgruppen in Kooperation <strong>mit</strong> Landessportverbänden,<br />

Sportvereinen, Ärzten und <strong>Patienten</strong> vor<br />

Ort aufzubauen. Sie sollen in möglichst jeder Region<br />

entstehen.<br />

➔ Die allgemeine Öffentlichkeit über die Möglichkeiten<br />

gezielter sportlicher Betätigung von <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong><br />

chronischen Lungenerkrankungen aufzuklären. Es soll<br />

allgemein bekannt werden, wie Lungensport geht,<br />

was Lungensport ist und wo Lungensport praktiziert<br />

werden kann.<br />

Die Unterstützung<br />

Die AG Lungensport in Deutschland e.V. unterstützt jeden,<br />

der eine Lungensportgruppe aufbauen will: Durch Beratung,<br />

Tipps und Ratschläge und durch Überstellung der „Materialien“.<br />

Mitgliedern des Vereins stellt die AG Lungensport in<br />

Deutschland e.V. Plakate und Flyer zur Verfügung, die auf<br />

die regionale Lungensportgruppe und ihre Veranstaltungen<br />

hinweisen. Für diese Dienstleistungen zahlen Mitglieder<br />

lediglich Porto- und Verpackungskosten. Mitglieder der AG<br />

Lungensport in Deutschland e.V. unterstützen Vereine und<br />

Personen auch bei der Planung und Propagierung – in<br />

Ausnahmefällen auch bei der Durchführung (Moderation)<br />

– von <strong>Patienten</strong>foren zum Thema Lungensport.<br />

Das Material<br />

Nachstehende Unterlagen können beim Kontaktbüro –<br />

für Mitglieder auch in größerer Stückzahl zur Weitergabe<br />

an Dritte – angefordert werden:<br />

➔ Adressen von Lungensportgruppen<br />

➔ Lungensport – wie geht das? (Kurzinformation)<br />

➔ Tipps und Ratschläge für den Aufbau von<br />

Lungensportgruppen inkl. Adressen der<br />

Landesbehindertensportverbände (Kurzinformation)<br />

➔ Kurzinfos unter dem Titel: Lungensport News<br />

➔ Empfehlungen der Deutschen Atemwegsliga zum<br />

Sport und zum körperlichen Training bei <strong>Patienten</strong><br />

<strong>mit</strong> obstruktiven Atemwegserkrankungen<br />

➔ Andere Vortragsmaterialien<br />

➔ Flyer und Plakate<br />

Die Ausbildung<br />

Lungensportgruppen werden von Fachübungsleitern<br />

Rehabilitationssport Innere Organe (spezielle Ausrichtung:<br />

Atemwegs- und Lungenerkrankungen) begleitet.<br />

Diese werden in Sonderlehrgängen der AG<br />

Lungensport in Deutschland e.V. zusammen <strong>mit</strong> dem<br />

Deutschen Behindertensportverband ausgebildet. Die<br />

Landesverbände des Deutschen Behindertensportverbandes<br />

gewähren den Lehrgangsteilnehmern die<br />

Lizenz zum Fachübungsleiter, sofern diese bereits<br />

vor dem Sonderlehrgang der AG Lungensport in<br />

Deutschland e.V. einer der nachgenannten Berufsgruppen<br />

angehörten<br />

➔ Dipl. Sportlehrer/in<br />

➔ Dipl. Sportwissenschaftler/in<br />

➔ Dipl. Trainer/in<br />

➔ Sportlehrer/in (Lehramt)<br />

➔ Fachübungsleiterlizenz Behindertensport (Bayern)<br />

➔ Ärzte<br />

➔ Physiotherapeuten(in)<br />

➔ Sonderpädagoge/in <strong>mit</strong><br />

fachlichem Schwerpunkt „Sport“<br />

und einem Sportverein beitreten, der seinerseits Mitglied<br />

des Landesverbandes des DBS ist.<br />

Der Beitritt zur AG Lungensport in Deutschland e.V.<br />

Der Beitritt zum Verein ist für ordentliche und fördernde<br />

Mitglieder jederzeit durch schriftlichen Antrag beim<br />

Vorstand möglich. Die dafür notwendige Beitrittserklärung<br />

finden Sie in diesem Heft auf S. 19.<br />

Auskünfte/Materialanforderung<br />

Anfragen und Materialanforderungen richten Sie bitte an:<br />

Kontaktbüro AG Lungensport in Deutschland e.V.<br />

c/o PCM<br />

Wormser Str. 81<br />

55276 Oppenheim<br />

Tel.: (0 61 33) 20 23<br />

Fax: (0 61 33) 20 24<br />

E-Mail: lungensport@onlinehome.de<br />

Internet: www.lungensport.org


<strong>Patienten</strong> fragen - Experten<br />

antworten<br />

Frau E.Z., Berlin, fragt:<br />

Ich bin 68 Jahre alt und leide seit zehn Jahren an einer<br />

Bronchialerkrankung. Jetzt ist es mir schon zweimal so<br />

ergangen, dass ich den Notarzt rufen musste und sofort<br />

ins Krankenhaus kam, weil ich sehr schwer Luft bekam.<br />

Der Arzt im Krankenhaus sagte mir, es sei eine chronische<br />

Bronchitis <strong>mit</strong> Asthma. Er hat mir ein kleines<br />

Sauerstoffgerät empfohlen.<br />

Ich habe ein kleines Inhalationsgerät. Wo<strong>mit</strong> sollte ich<br />

inhalieren? Mein Hausarzt verschrieb mir Emsersalz,<br />

der Krankenhausarzt hat mir folgendes verschrieben:<br />

Gelomyrthol 3 x täglich<br />

Bronchoretard 200 <strong>mit</strong>e<br />

Theophyllin 200 mg 2 x täglich<br />

Atrovent Dosier Aerosol 3 x täglich<br />

Budes 0,05 Dosier-Aerosol 2 x täglich<br />

Ich war auch zweimal zum Allergietest. Mir wurde<br />

immer gesagt, es sei alles in Ordnung. Mein Hausarzt<br />

vermutet aber eine Blütenstauballergie.<br />

Was würden Sie mir raten?<br />

Herr Prof. Dr. Wolfgang Petro, Bad Reichenhall,<br />

antwortet:<br />

Ihren Angaben ist zu entnehmen, dass Sie offenbar eine<br />

chronisch obstruktive Bronchitis haben. Die von Ihnen<br />

angegebene Therapie ist möglicherweise nicht ausreichend.<br />

Sie sollte zumindest aus den folgenden Komponenten<br />

bestehen.<br />

1. Entzündungshemmung<br />

a) Inhalationskortison (z.B. Budes) 2 x 2 bis 3 Hübe<br />

(ein Spacer ist notwendig!)<br />

b) möglicherweise ist dringend eine Dosis eines<br />

Tablettenkortisons sinnvoll, z.B. Decortin 10, 7,5<br />

oder 5 mg.<br />

2. Bronchialerweiterer<br />

a) langwirksames Inhalationsspray, z.B. Oxis, Serevent<br />

oder Foradil<br />

b) kurzwirkendes atemwegserweiterndes Medikament,<br />

z.B. Berodual bei Bedarf<br />

c) zusätzliches atemwegserweiterndes Medikament<br />

wie Spiriva, Atrovent 3 x 2 oder 2 x 2 Hub<br />

d) atemwegserweiternde Tablette, z.B. Bronchoretard<br />

200 2 x 1<br />

Die Inhalation von Emsersalz erscheint mir in Ihrem<br />

Falle etwas zu stark reizend. Ob Sie ein Sauerstoffgerät<br />

brauchen oder nicht, hängt von Ihrem Sauerstoffwert im<br />

Blut ab.<br />

<strong>Patienten</strong> fragen - Experten antworten Luftpost<br />

Sicherlich wäre es sinnvoll, wenn Sie Ihren Hausarzt darum<br />

bitten, dass er Ihnen ein Attest für eine Rehabilitationsmaßnahme<br />

(Kur) in einer kompetenten Lungenfachklinik verordnet.<br />

Hier würden Sie im Rahmen der <strong>Patienten</strong>schulung<br />

eine Menge Dinge erfahren, so dass Sie Ihre <strong>Krankheit</strong><br />

weitgehend selbst kompetent managen können.<br />

Herr G. W., Dresden, schreibt:<br />

Bei mir wurde eine allergische bronchopulmonale<br />

Aspergillose diagnostiziert (CT, Bronchoskopie). Weil ich<br />

immer wieder Rückfälle <strong>mit</strong> Pneumonien erleide, möchte<br />

ich gern mein Abwehrsystem mobilisieren. Leider finde ich<br />

keine Informationsschriften, Literatur oder ähnliches zu diesem<br />

<strong>Krankheit</strong>sbild. Können Sie mir bitte diesbezüglich<br />

weiter helfen? Ich habe auch schon verschiedene Prospekte<br />

von Kurkliniken durchsucht, aber keine Einrichtung<br />

gefunden, die diese <strong>Krankheit</strong> im Behandlungsplan hat. Ist<br />

Ihnen eine Einrichtung bekannt, die dafür in Frage käme?<br />

Herr Prof. Dr. Wolfgang Petro, Bad Reichenhall,<br />

antwortet:<br />

Sie haben sich eine, weiß Gott, komplizierte und eigentlich<br />

auch sehr seltene <strong>Krankheit</strong> ausgesucht. Das Problem dieser<br />

Erkrankung ist, dass eigentlich nur eine Therapie <strong>mit</strong><br />

Kortisontabletten hilfreich ist. Ich gehe davon aus, dass Sie<br />

diese bekommen oder schon hinter sich haben. Rückfälle<br />

sind bei dieser Erkrankung häufig und müssen dann in der<br />

Regel auch wieder <strong>mit</strong> Kortison behandelt werden. Die<br />

Erkrankung ist so selten, dass Sie darüber keine <strong>Patienten</strong>literatur<br />

werden finden können. Sie ist selbst in den Lehrbüchern<br />

der Lungenfachärzte häufig nur sehr knapp<br />

beschrieben. Bedauerlicherweise gibt es – so weit mir<br />

bekannt ist – auch keine nennenswert effektiveren Behandlungsformen.<br />

Insbesondere gibt es keine auf dieses <strong>Krankheit</strong>sbild<br />

ausgerichteten rehabilitativen Maßnahmen. Es<br />

gibt nur allgemeine Maßnahmen der Rehabilitation zur<br />

Erhaltung bzw. Verbesserung der Ausdauerleistungs-<br />

Anzeige<br />

29


30<br />

<strong>Patienten</strong> fragen - Experten antworten<br />

fähigkeit und allgemeinen Leistungsfähigkeit, <strong>mit</strong> denen<br />

man insbesondere bei laufender Kortisontherapie einen<br />

Muskelabbau verhindert. Hierzu dienen verschiedene<br />

Formen des Trainings, wie sie in Rehabilitationskliniken<br />

angeboten werden. Weitere allgemeine Maßnahmen<br />

können Sie selbst durchführen, sie bestünden z.B. in einer<br />

moderaten Bewegungstherapie, in Wechselduschen heiß/<br />

kalt. Vermeiden Sie auch vor allem im Herbst große Personenansammlungen<br />

(Straßenbahn, Omnibus), da dort<br />

die Gefahr der Ansteckung droht. Wichtig wäre auch, an<br />

eine Grippeschutzimpfung zu denken und selbstverständlich<br />

aktives und passives Rauchen zu vermeiden.<br />

Herr H. St., Dachau, schreibt:<br />

Ich bin 68 alt und leide seit über 40 Jahren an einem<br />

schweren Bronchialasthma. Nach einem schweren<br />

Asthmaanfall habe ich immer das Bedürfnis zu Gähnen,<br />

aber ohne jeglichen Erfolg, als ob eine Blockade vorhanden<br />

wäre. Gibt es aus Ihrer Sicht Therapien bzw.<br />

Medikamente, wo ich eine Erleichterung beim Gähnen<br />

erzielen kann?<br />

Herr Prof. Dr. Wolfgang Petro, Bad Reichenhall,<br />

antwortet:<br />

Die von Ihnen gestellte Frage ist schwer zu beantworten.<br />

Ich wüsste keine Möglichkeit, das Gähnen zu beeinflussen<br />

oder zu verhindern, am ehesten wäre dies vielleicht möglich<br />

<strong>mit</strong> Dehnungslagen, Entspannungsübungen, Lippenbremse.<br />

Viel wichtiger erscheint mir, dass Sie ein Therapieregime<br />

benötigen, <strong>mit</strong> dem Sie keine Asthmaanfälle mehr<br />

bekommen, denn dann wäre das Problem des Gähnens<br />

ja gelöst. Ein Asthma ist heute relativ gut behandelbar und<br />

sollte absolut krankheitszeichenfrei ablaufen, d.h. ohne<br />

Symptome, ohne Luftnot usw.<br />

Hier gibt es heute vielfältige Möglichkeiten einer modernen<br />

Therapie. Dazu setzen Sie sich aber <strong>mit</strong> Ihrem Hausarzt<br />

in Verbindung, der wird Sie nötigenfalls auch zu<br />

einem Spezialisten überweisen.<br />

<strong>Patienten</strong> fragen – Experten antworten<br />

Unter dieser Rubrik wollen wir auch in Zukunft<br />

allgemein interessierende Fragen in der<br />

„Luftpost“ von Experten beantworten lassen.<br />

Wenn Sie solche Fragen haben, bitten wir Sie,<br />

uns zu schreiben. Richten Sie Ihre Fragen schriftlich<br />

an die<br />

Redaktion „Luftpost“<br />

c/o PCM<br />

Wormser Str. 81<br />

55276 Oppenheim<br />

Stichwort: <strong>Patienten</strong> fragen – Experten antworten<br />

Zu Ihrer Information<br />

Nachfolgend möchten wir Sie auf Bücher, Broschüren<br />

und Informationsschriften zu verschiedenen Themen aufmerksam<br />

machen. Die aufgeführten Publikationen können<br />

Sie bei den jeweils angegebenen Kontaktadressen<br />

anfordern oder käuflich erwerben.<br />

Allgemeine Informationen<br />

„Weißbuch Lunge“<br />

Die Broschüre <strong>mit</strong> dem Untertitel „Zur Lage und<br />

Zukunft der Pneumologie in Deutschland“ wird von<br />

der Deutschen Lungenstiftung e.V. herausgegeben.<br />

Die Herausgeber schreiben:<br />

„Das vorliegende Weißbuch zur Lunge und ihren<br />

Erkrankungen will die medizinischen, epidemiologischen<br />

und sozioökonomischen Aspekte der häufigsten<br />

Lungenerkrankungen beschreiben und die Situation<br />

der Pneumologie in Deutschland in Krankenversorgung.<br />

Lehre und Forschung im internationalen Vergleich darstellen<br />

und den Forschungsbedarf auf den verschiedensten<br />

Ebenen aufzeigen.“<br />

Die Broschüre richtet sich vor allem an Ärzte, gesundheitspolitisch<br />

Tätige oder innerhalb verschiedenster<br />

Verbände und Vereinigungen an dort engagierte<br />

Personen sowie an Wissenschaftsjournalisten.<br />

Sie kann angefordert werden über:<br />

Deutsche Lungenstiftung e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

Herrenhauser Kirchweg 5<br />

30167 Hannover<br />

Tel.: (05 11) 21 55 10<br />

Fax: (05 11) 21 55 13<br />

oder über den Buchhandel bezogen werden:<br />

ISBN 3-13-104342-6<br />

Georg-Thieme-Verlag<br />

Rüdigerstr. 14<br />

70469 Stuttgart<br />

Informationen zur <strong>COPD</strong><br />

Nachdem die „Leitlinien zur Diagnostik und Therapie<br />

der <strong>COPD</strong>“ für Deutschland erschienen sind, erstellte<br />

die Deutsche Atemwegsliga e.V. als Herausgeber auch<br />

eine „Kurzfassung der Leitlinien zur Diagnostik und<br />

Therapie der <strong>COPD</strong>“, die dem Arzt in komprimierter<br />

Form alle wichtigen Hinweise zu diesem Thema und zur<br />

Exazerbation gibt. Empfänger dieser kleinen Broschüre<br />

sollen vor allem Ärzte sein.<br />

Für die <strong>Patienten</strong> hat die Deutsche Atemwegsliga e.V.<br />

eine umfassende Beschreibung aller wissenswerten<br />

Positionen zur <strong>COPD</strong> unter dem Titel „Chronisch<br />

obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem – besser


<strong>mit</strong> der <strong>Krankheit</strong> leben“ herausgegeben<br />

– ein <strong>Patienten</strong>ratgeber<br />

zur <strong>COPD</strong>- Leitlinie. Der<br />

<strong>Patienten</strong>ratgeber wird durch<br />

ein „<strong>COPD</strong>-Tagebuch“ ergänzt<br />

(s. Seiten 7 und 8). Dazu<br />

schreibt die Deutsche Atemwegsliga<br />

e.V. als Herausgeber:<br />

„Liebe Patientin, lieber Patient,<br />

dieses Tagebuch soll Ihnen<br />

helfen, besser <strong>mit</strong> Ihrer <strong>Krankheit</strong><br />

zu leben und die Behandlung<br />

eigenverantwortlich<br />

zu gestalten.“<br />

Alle vorgenannten Unterlagen können angefordert<br />

werden bei:<br />

Deutsche Atemwegsliga e.V.<br />

Im Prinzenpalais<br />

Burgstr. 12<br />

33175 Bad Lippspringe<br />

Tel.: (0 52 52) 93 36 15<br />

Fax: (0 52 52) 93 36 16<br />

E-Mail: Atemwegsliga.Lippspringe@t-online.de<br />

„Rehabilitation bei<br />

chronisch obstruktiver<br />

Lungenerkrankung (<strong>COPD</strong>)“<br />

Die Dokumentation des 13.<br />

Holmer Kolloquiums richtet<br />

sich vor allem an Ärzte,<br />

Psychologen, Sporttherapeuten<br />

und Physiotherapeuten,<br />

die in der Rehabilitation<br />

tätig sind. Sie enthält<br />

die überarbeiteten<br />

Referate des Kolloquiums<br />

und beschäftigt sich <strong>mit</strong><br />

wichtigen Aspekten einer<br />

umfassenden Diagnostik<br />

und Therapie von<br />

<strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> <strong>COPD</strong>. In seiner<br />

Einführung schreibt Prof. Dr. Klaus-Dieter Kolenda,<br />

Chefarzt der Ostseeklinik Schönberg-Holm unter<br />

anderem: „Warum haben wir das Thema gewählt?<br />

Unter Rehabilitation versteht man die umfassende<br />

Betreuung von <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> chronischen <strong>Krankheit</strong>en.<br />

Rehabilitation ist Hilfe zur Selbsthilfe und bedeutet<br />

aus der Sicht der <strong>Patienten</strong> ‚Leben lernen <strong>mit</strong> einer<br />

chronischen Erkrankung‘“. Das Buch kann über den<br />

Buchhandel bezogen werden:<br />

ISBN 3-00-011 166-2<br />

Vertrieb: Promotion-Service-Zenk<br />

Blütenstr. 7<br />

91301 Forchheim<br />

Zu Ihrer Information Luftpost<br />

Informationen zu Lungensport<br />

„Asthma & Sport. Theoretische Grundlagen und<br />

praktische Handlungsanleitungen“<br />

Das Buch richtet sich an Übungsleiter und <strong>Patienten</strong> – vor<br />

allem auch an jugendliche <strong>Patienten</strong> – die sich für Lungensport<br />

interessieren und mehr über Asthma bronchiale und<br />

Belastungsasthma, über Diagnostik und Therapie bei<br />

Asthma und mehr über die Praxis der Sporttherapie erfahren<br />

wollen. Die Autoren des Buches – Angelika Biberger,<br />

Dr. Josef Lecheler und Dr. Bernhard Pfannendecker –<br />

praktizieren das, was sie im vorliegenden Buch beschreiben,<br />

seit Jahren im Jugenddorf Buchenhöhe in Berchtesgaden.<br />

In der Einführung schreiben sie unter anderem:<br />

„Es soll gezeigt werden – auch am Beispiel einzelner<br />

Sportarten – welche Chancen sich für jeden <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong><br />

Asthma eröffnen, wenn er regelmäßiger sportliches<br />

Training durchführt.“ Das Buch kann über den Buchhandel<br />

bezogen werden:<br />

ISBN 3-9805672-0-6<br />

Herstellung:<br />

Burg-Verlag<br />

Vaihinger Str. 41<br />

74343 Sachsenheim<br />

„Sporttherapie bei<br />

chronisch-obstruktiven<br />

Atemwegserkrankungen“<br />

Das Buch ist für Übungsleiter,<br />

Sporttherapeuten,<br />

Physiotherapeuten und<br />

Ärzte gedacht. Die<br />

Autoren – Herr Dr. C.<br />

Müller, Frau S. Jacob<br />

und Frau P. Quade –<br />

gehören der Fachklinik<br />

Allgäu in Pfronten an<br />

und engagieren sich<br />

selbst beim Lungensport.<br />

Das Buch zeichnet sich durch die praktische Umsetzung<br />

der Trainingstherapie in einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Stundenbilder aus. In ihrem Geleitwort schreibt Frau Dr.<br />

Karin Taube unter anderem: „Bei den obstruktiven<br />

Atemwegserkrankungen – besonders bei der <strong>COPD</strong> –<br />

ist die zunehmende Belastungsatemnot das Symptom,<br />

an dem die Betroffenen am meisten leiden. Mit medikamentöser<br />

Therapie allein kann keine ausreichende<br />

Besserung erreicht werden.<br />

Viele Untersuchungen haben bewiesen, dass regelmäßiges<br />

körperliches Training einen größeren Effekt auf<br />

die Minderung der Atemnot hat als bronchialerweiternde<br />

Medikamente und Sauerstoffgabe.<br />

Körperliches Training nimmt also in der Therapie der<br />

<strong>COPD</strong> eine zentrale Stellung ein.“<br />

31


32<br />

Zu Ihrer Information<br />

Das Buch kann über den Buchhandel bezogen werden:<br />

ISBN 3-00-008548-3<br />

Verlag: INTER-PNEU-VERLAG<br />

Elisabeth L. Kirsten<br />

Bei den rauhen Bergen 12<br />

22927 Großhansdorf<br />

Wegweiser zur pneumologischen<br />

Versorgung<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> dem Deutschen Allergie- und Asthmabund<br />

e.V. und der Deutschen Atemwegsliga und unter<br />

Mitarbeit des Gesundheitsministeriums des jeweiligen<br />

Bundeslandes hat die <strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen<br />

e.V. unter den Titeln<br />

➔ „Aufatmen in Hessen“<br />

➔ „Aufatmen in Nordrhein-Westfalen“<br />

➔ „Aufatmen in Rheinland-Pfalz“<br />

für die vorgenannten Bundesländer Wegweiser zur<br />

pneumologischen Versorgung erstellt. Aus den Broschüren<br />

können die Adressen der niedergelassenen<br />

Lungenfachärzte und Kinderärzte <strong>mit</strong> pneumologischer<br />

Schwerpunktausrichtung sowie die Adressen von<br />

Physiotherapeuten <strong>mit</strong> Spezialisierung auf Atemtherapie<br />

entnommen werden. Außerdem sind alle Kliniken –<br />

auch die der Kinderheilkunde – aufgeführt, die sich auf<br />

das Fach Lungenerkrankungen spezialisiert haben.<br />

Rehabilitationskliniken und thoraxchirurgische Kliniken/<br />

Abteilungen runden das Bild ab. Neben dem Adressteil<br />

enthalten die Broschüren qualifizierte Angaben zu<br />

Atemwegs- und Lungenerkrankungen.<br />

Die Broschüren können angefordert werden bei:<br />

<strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

Berliner Str. 84<br />

55276 Dienheim<br />

Tel.: (0 61 33) 35 43<br />

Fax: (0 61 33) 92 45 57<br />

E-Mail: patientenliga@pharmedico.de<br />

„Atemwegserkrankungen –<br />

Hilfe zur Selbsthilfe“<br />

Die Broschüre bietet einen<br />

umfassenden Überblick der<br />

häufigsten chronischen<br />

Atemwegserkrankungen bei<br />

Erwachsenen, deren Behandlungsmöglichkeiten<br />

sowie der Selbsthilfeangebote<br />

der <strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen<br />

e.V.<br />

Sie kann angefordert werden bei:<br />

<strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

Berliner Str. 84<br />

55276 Dienheim<br />

Tel.: (0 61 33) 35 43<br />

Fax: (0 61 33) 92 45 57<br />

E-Mail: patientenliga@pharmedico.de<br />

Wichtige Internet-Seiten<br />

<strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V.:<br />

www.patientenliga-atemwegserkrankungen.de<br />

Aufatmen in Deutschland – Wegweiser für Patientinnen<br />

und <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> Lungen- und Atemwegserkrankungen:<br />

www. aufatmen-in-deutschland.de<br />

AG Lungensport in Deutschland e.V.:<br />

www.lungensport.org<br />

<strong>COPD</strong> aktuell:<br />

www.copd.de<br />

LOT – Deutsche Selbsthilfegruppe für Sauerstoff-<br />

Langzeit-Therapie (LOT) e.V.:<br />

www.selbsthilfe-lot.de<br />

ADIZ – Allergie-Dokumentations- und<br />

Informationszentrum:<br />

www.allergiepraevention.de<br />

Deutsche Atemwegsliga e.V.:<br />

www.atemwegsliga.de<br />

DGP – Deutsche Gesellschaft für Pneumologie:<br />

www.pneumologie.de<br />

Deutsche Lungenstiftung e.V.:<br />

www.lungenstiftung.de<br />

Deutscher Lungentag:<br />

www.lungentag.de<br />

<strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen e.V.:<br />

www.patientenliga-atemwegserkrankungen.de<br />

ab[a]p aktionsbündnis allergie prävention:<br />

www.allergiepraevention.de<br />

Zeitschriften<br />

Neben der „Luftpost“ gibt es eine Reihe anderer<br />

Zeitschriften, die für <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> einer Atemwegsoder<br />

Lungenerkrankung interessant sind, z.B.:<br />

„Liga Journal“: Die Zeitschrift der Deutschen<br />

Atemwegsliga e.V.<br />

„Lunge, Luft und Leben“: Die Zeitschrift der Deutschen<br />

Lungenstiftung e.V.<br />

„0 2-Report“: Die Zeitschrift der Deutschen<br />

Selbsthilfegruppe Sauerstofflangzeittherapie (LOT) e.V.


Asthma Initiative ratiopharm:<br />

Mit neuen Ideen gegen die Atemnot<br />

Die Asthma Initiative ratiopharm hat das Ziel, <strong>mit</strong> einfachen<br />

und effektiven Mitteln die Lebensqualität von<br />

Asthmatikern zu verbessern. Ein ausführliches Rundumpaket<br />

versorgt <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> Tricks und Tipps, um der<br />

plagenden <strong>Krankheit</strong> im alltäglichen Leben Paroli zu<br />

bieten. Der Zusammenarbeit von Patient und Arzt misst<br />

ratiopharm einen besonders hohen Stellenwert zu.<br />

Denn das Wissen über die <strong>Krankheit</strong> steigert den<br />

Heilungserfolg. So trägt die Aktion dazu bei, die<br />

Kosten im Gesundheitswesen zu senken. Im Rahmen<br />

der Asthma Initiative ratiopharm führt das Ulmer<br />

Unternehmen den innovativen Inhalator ratiopharm<br />

Jethaler® ein.<br />

Die Asthma Initiative stützt sich auf drei Pfeiler: verständliche<br />

Informationen für den Asthmatiker, Unterstützung<br />

für den behandelnden Arzt bei der Aufklärung<br />

und die Kernkompetenz von ratiopharm „gute Qualität<br />

von Arznei<strong>mit</strong>teln zu günstigen Preisen“. Unterstützt<br />

wird dieses Engagement vom Bundesverband der<br />

Deutschen Pneumologen.<br />

Asthma ist nicht harmlos<br />

Jeder zwanzigste Erwachsene und jedes zehnte Kind<br />

in Deutschland leiden an Asthma bronchiale, alle 90<br />

Minuten stirbt ein Mensch an diesem Lungenleiden. Die<br />

Angst vor manchen wirksamen Therapien, die mangelnde<br />

Bereitschaft der <strong>Patienten</strong>, sich an die Verordnung<br />

ihres Arztes zu halten sowie komplizierte Inhalationsapparaturen<br />

sind noch immer Realität. Die Folge sind<br />

steigende <strong>Patienten</strong>zahlen und Krankenhausaufenthalte.<br />

Die Kosten für Asthmabehandlungen nehmen zu und<br />

belaufen sich inzwischen jährlich auf mehr als zwei<br />

Milliarden Euro. Das müsste nicht sein: Bessere Aufklärung<br />

über die Hintergründe der <strong>Krankheit</strong> und das<br />

Leben <strong>mit</strong> Asthma könnten den Trend stoppen. Mit der<br />

Asthma Initiative bietet ratiopharm ein Rundumpaket<br />

der <strong>Patienten</strong>versorgung an.<br />

Unterstützung für den Arzt<br />

<strong>Patienten</strong>schulungen sind die Grundlage der Behandlungsprogramme<br />

für chronische Volkskrankheiten.<br />

Um Ärzten ihre Arbeit sinnvoll zu erleichtern, erhalten<br />

sie im Rahmen der Asthma Initiative einen neuartigen<br />

Schulungsordner, der wie ein Flipchart benutzt werden<br />

kann. <strong>Patienten</strong> lernen in drei zweistündigen Sitzungen<br />

die Hintergründe über Asthma und den optimalen<br />

Umgang <strong>mit</strong> der <strong>Krankheit</strong>: den Aufbau der Atmungsorgane,<br />

die Bedeutung der so genannten Peakflow<br />

Aus Medizin und Technik Luftpost<br />

Atemmessung und die Wirkung atemwegserweiternder<br />

und entzündungshemmender Medikamente. Denn erst<br />

das fundierte Wissen über die <strong>Krankheit</strong> ermöglicht<br />

Asthma-<strong>Patienten</strong> einen besseren Umgang <strong>mit</strong> der komplexen<br />

Therapie.<br />

Informationen für <strong>Patienten</strong><br />

Für erwachsene <strong>Patienten</strong> liegen bei ratiopharm drei<br />

neugestaltete Broschüren „Asthma: Richtig verstehen“,<br />

„Asthma: Richtig behandeln“ und „Asthma: Richtig inhalieren“<br />

bereit. Die Hefte können von Ärzten und Betroffenen<br />

kostenlos unter www.ratiopharm.de angefordert<br />

werden. Ebenfalls auf der ratiopharm Homepage<br />

finden <strong>Patienten</strong> zwei virtuelle Asthmachecks: einen Test<br />

bei Verdacht auf Asthma und eine Checkliste, ob die<br />

<strong>Krankheit</strong> optimal behandelt wird.<br />

ratiopharm Jethaler® – innovativ und<br />

umweltfreundlich<br />

Für den Erfolg einer Asthma-Therapie ist die möglichst<br />

einfache Handhabung des Inhalationsgerätes eine<br />

der wichtigsten Voraussetzungen. Der ratiopharm<br />

Jethaler® ist – vom System her gesehen – ein<br />

Pulverinhalator. Bei dieser Art der Inhalationsgeräte<br />

wird der Wirkstoff Budesonid für den <strong>Patienten</strong> als<br />

Pulver verfügbar gemacht; der Wirkstoff durch Einatmen<br />

in der Lunge deponiert. Der Jethaler® kommt<br />

völlig ohne Treib<strong>mit</strong>tel aus. Träger des Wirkstoffs<br />

Budesonid ist eine Ringtablette, die nach dem Verbrauch<br />

durch eine neue Tablette ersetzt wird; ökologischen<br />

Belangen wird dadurch Rechnung getragen.<br />

Die Ringtablette ist feuchtigkeitsunempfindlich; der<br />

Wirkstoff kann daher nicht verklumpen. Die vor jeder<br />

Inhalation abgeschabte Menge ist stets exakt dosiert<br />

und verteilt sich sehr gut in den Atemwegen.<br />

Ein weiterer Vorteil des Jethaler® resultiert daraus, dass<br />

er als Pulverinhalator das bei vielen <strong>Patienten</strong> häufig<br />

auftretende Problem, nämlich die Koordination von<br />

Einatmung und Freigabe des Wirkstoffs, erheblich<br />

erleichtert. Das ratiopharm Jethaler® Startset enthält<br />

einen Schulungsfilm über die richtige Inhalationstechnik<br />

auf CD-Rom. Da<strong>mit</strong> erhält der Patient die Möglichkeit,<br />

zu Hause zu üben oder die richtige Anwendung des<br />

Gerätes zu prüfen.<br />

33


34<br />

Wichtige Termine<br />

Deutscher Lungentag<br />

Im Jahr 2003 stand der 6. Lungentag unter<br />

dem Motto „Aktion gesunde Lunge”<br />

Die Erkennungs- und Behandlungsmöglichkeiten von<br />

Atemwegserkrankungen waren noch nie so gut wie<br />

heute. Moderne Medikamente, hoch entwickelte diagnostische<br />

Verfahren und ausgefeilte Therapiepläne<br />

werden von Lungenfachärzten und spezialisierten<br />

Kinderärzten zur Früherkennung und Behandlung von<br />

Atemwegserkrankungen eingesetzt. Viele Ursachen und<br />

Auslöser von Atemwegserkrankungen sind heute<br />

bekannt. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Bekämpfung von Atemwegserkrankungen und deren<br />

Folgen sind also gegeben.<br />

Die Realität sieht jedoch anders aus:<br />

Atemwegserkrankungen haben sich, von der Öffentlichkeit<br />

weitgehend unbemerkt, zu Volkskrankheiten entwickelt.<br />

Experten prognostizieren sogar eine massive<br />

Zunahme von <strong>Krankheit</strong>en der Atmungsorgane in den<br />

nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten.<br />

Vor diesem Hintergrund haben die wichtigsten an der<br />

Behandlung und Bewältigung der Folgen von Atemwegserkrankungen<br />

beteiligten Organisationen und<br />

Gesellschaften die Initiative „Deutscher Lungentag e.V.“<br />

ins Leben gerufen. Ziele der jährlich wiederkehrenden<br />

Aktion „Deutscher Lungentag“ sind<br />

• die Aufmerksamkeit der Bevölkerung gegenüber<br />

Atemwegserkrankungen zu schärfen,<br />

• die Früherkennung von Atemwegserkrankungen zu<br />

fördern,<br />

• die schnelle Verbreitung und Anwendung neuer<br />

Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten<br />

voranzutreiben.<br />

Dazu werden einmal im Jahr bundesweit öffentliche Informationsveranstaltungen<br />

und ärztliche Fortbildungsveranstaltungen<br />

durchgeführt. Die Teilnehmer der öffentlichen<br />

Veranstaltungen können sich über Früherkennungs- und Behandlungsmöglichkeiten<br />

von Atemwegserkrankungen informieren.<br />

Bei vielen Veranstaltungen werden kostenlose<br />

Lungenfunktionstests angeboten. Die ärztlichen Fortbildungsveranstaltungen<br />

dienen der Verbreitung aktueller Diagnoseund<br />

Therapiekonzepte. Die Bilanz der vergangenen Lungentage<br />

kann sich sehen lassen: Jedes Jahr besuchen tausende<br />

Interessierter eine der fast 200 regional angebotenen<br />

Informationsstände oder -veranstaltungen oder informieren<br />

sich durch Berichte in den Medien. Die Zahl der durch<br />

Medienberichte erreichten Personen liegt jedes Jahr im<br />

zweistelligen Millionenbereich. Die Aktivitäten im Rahmen<br />

des Deutschen Lungentages werden organisiert vom<br />

Koordinationsausschuss Deutscher Lungentag<br />

Prof. Dr. Bergmann, Frau Raschke<br />

Burgstr. 12<br />

33175 Bad Lippspringe<br />

Tel.: (0 52 52) 954 505<br />

Fax: (0 52 52) 954 506<br />

Internet: www.lungentag.de<br />

E-Mail: Lungentag@hotmail.com<br />

Weitere Informationen und ein Kalender der regionalen<br />

Veranstaltungen sind direkt beim Koordinationsausschuss<br />

und im Internet unter der angegebenen Internetadresse<br />

erhältlich.<br />

Adresse des Autors:<br />

Prof. Dr. Karl-Christian Bergmann<br />

Allergie- und Asthmaklinik<br />

An der Martinusquelle 10<br />

33175 Bad Lippspringe<br />

Tel.: (0 52 52) 95 02<br />

Fax: (0 52 52) 95 23 71<br />

„Welt-<strong>COPD</strong>-Tag“<br />

am 19. November 2003<br />

Die <strong>COPD</strong> ist nicht nur in Deutschland eine weit verbreitete<br />

<strong>Krankheit</strong> (s. Seiten 6 - 12), sondern man kann geradezu<br />

von einer „Weltkrankheit“ sprechen. Die <strong>COPD</strong> tritt –<br />

wen wundert’s – nämlich in allen Ländern auf, in denen<br />

Menschen intensiv rauchen. Die <strong>COPD</strong> ist daher rund um<br />

den Globus eine der großen Bedrohungen und Belastungen<br />

sowohl für den einzelnen Menschen als auch für<br />

das staatliche Gesundheitswesen. Aus diesen Gründen<br />

wurde der 19. November 2003 zum „Welt-<strong>COPD</strong>-Tag“<br />

erklärt. Die <strong>Patienten</strong>liga Atemwegserkrankungen nimmt<br />

diesen Tag zum Anlass, um sowohl in Informationsveranstaltungen<br />

in ihren Ortsverbänden als auch am diesjährigen<br />

Lungentag am 11. Oktober auf die Ursachen und die<br />

Folgen der <strong>COPD</strong> ausdrücklich aufmerksam zu machen.<br />

Lungensport –<br />

Workshop zur Information und zum<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Am 4. Oktober 2003 waren Vertreter von Reha-Sportvereinen,<br />

Übungsleiter, Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten<br />

und Ärzte zu einem eintägigen Workshop<br />

der AG Lungensport in Deutschland e.V. und des Behindertensport-Verbandes<br />

Rheinland-Pfalz e.V. eingeladen.<br />

Diejenigen, die bereits <strong>mit</strong> Lungensport arbeiten, erhielten<br />

die Chance, gegenseitig ihre Erfahrungen auszutauschen.<br />

Jene, die erst <strong>mit</strong> Lungensport beginnen wollen,<br />

kamen zu nützlichen Erstinformationen. Im nächsten Heft<br />

der „Luftpost“ werden wir über den Workshop berichten.


WICHTIGE TERMINE<br />

Wann<br />

16. Okt. 2003<br />

7. - 9. Nov. 2003<br />

10. - 14. Nov. 2003<br />

Beginn: 10.11.03,<br />

12.00 Uhr<br />

Ende: 14.11.03, 13.00<br />

Uhr<br />

14. - 16. Nov. 2003<br />

26. - 30. Nov. 2003<br />

Beginn: 26.11.03,<br />

12.00 Uhr<br />

Ende: 30.11.03, 13.00<br />

Uhr<br />

1. - 5. Dez. 2003<br />

Beginn: 1.12.03,<br />

12.00 Uhr<br />

Ende: 5.12.03, 13.00<br />

Uhr<br />

10. - 13. März 2004<br />

voraussichtlich:<br />

13. März 2004<br />

Was<br />

WEITERE TERMINE<br />

Cortison-<strong>Patienten</strong>-Forum<br />

Thema: „Cortisontherapie – Fluch<br />

oder Segen“<br />

Teilnehmer: Jeder Interessierte<br />

(Eintritt frei)<br />

Gesundheitsmesse<br />

Sonderlehrgang<br />

Fachübungsleiter<br />

Rehabilitationsport Innere<br />

Organe (spezielle Ausrichtung:<br />

Atemwegs- und<br />

Lungenerkrankungen)<br />

Teilnehmer: Diplomsportlehrer/in,<br />

Diplomsportwissenschaftler/in,<br />

Diplomtrainer/in, Sportlehrer/in,<br />

Arzt/Ärztin, Sonderpädagoge/in<br />

<strong>mit</strong> Schwerpunkt „Sport“,<br />

Fachübungsleiter/in Behindertensport<br />

(Bayern), Physiotherapeut/in<br />

allergica<br />

Forum chronische <strong>Krankheit</strong>en<br />

„Prävention und Information“<br />

Sonderlehrgang<br />

Fachübungsleiter<br />

Rehabilitationsport Innere<br />

Organe (spezielle Ausrichtung:<br />

Atemwegs- und<br />

Lungenerkrankungen)<br />

Teilnehmer: wie Sonderlehrgang<br />

Winterberg<br />

Sonderlehrgang<br />

Fachübungsleiter<br />

Rehabilitationsport Innere<br />

Organe (spezielle Ausrichtung:<br />

Atemwegs- und<br />

Lungenerkrankungen)<br />

Teilnehmer: wie Sonderlehrgang<br />

Winterberg<br />

Kongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Pneumologie<br />

(DGP)<br />

beim Kongress der DGP<br />

Wissenschaftssymposium zum<br />

Thema: Physiotherapie<br />

Wissenschaftssymposium zum<br />

Thema: Lungensport<br />

Wichtige Termine Luftpost<br />

durch Wen<br />

<strong>Patienten</strong>liga<br />

Atemwegserkrankungen<br />

OV Moers <strong>mit</strong><br />

Unterstützung der Merck<br />

KGaA<br />

Stadt Essen<br />

Landesverband NRW des<br />

Dt. Behinderten-<br />

Sportverbandes in<br />

Kooperation <strong>mit</strong> der AG<br />

Lungensport in<br />

Deutschland<br />

Messe Frankfurt/M.<br />

AG Lungensport in<br />

Deutschland<br />

Deutsche Atemwegsliga<br />

AG Lungensport in<br />

Deutschland in<br />

Kooperation <strong>mit</strong> dem Dt.<br />

Behindertensportverband<br />

LV Niedersachsen des Dt.<br />

Behindertensportverbandes<br />

in Kooperation <strong>mit</strong><br />

der AG Lungensport in<br />

Deutschland<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Pneumologie (DGP)<br />

Berufsverband der<br />

Physiotherapeuten<br />

AG Lungensport in<br />

Deutschland<br />

Wo<br />

Moers, Bethanien-<br />

Krankenhaus<br />

Essen/Gruga<br />

Winterberg<br />

Frankfurt/M.<br />

Oberschleißheim/<br />

München<br />

Hannover<br />

Frankfurt/M.<br />

Frankfurt/M.<br />

35


Haben Sie Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie an info@ratiopharm.de<br />

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