Tod im Krankenhaus - proDIAKO gGmbH

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eine Disziplin die fehlt - oder sagen wir so: die eine gute Ergänzung darstellen würde? Oder sagen Sie, es ist gut so, wie es ist? In den letzten Jahren hat sich das Bild des Krankenhauses sehr stark gewandelt. Es wurden viele Bereiche, so die MVZ´ten oder auch Hauptabteilungen Chirurgie, Innere Medizin, Gynäkologie neu strukturiert und zukunftsfähig ausgerichtet. Bevor man sich über die Integration neuer Disziplinen in das Krankenhaus Gedanken macht, sollte man dafür sorgen, dass die jetzt auf den Weg gebrachten Strukturänderungen durch Schaffung der erforderlichen Infrastruktur und auch Personalausstattung gefestigt werden. Der Prozess der Neuorientierung wie auch der Prozess der Integration neuer Disziplinen in das Krankenhaus wird auch in Zukunft die Herausforderung sein, um letztlich wirtschaftlich effizient und somit auch wettbewerbsfähig bleiben zu können. Dialog: In Holzminden gibt es seit wenigen Monaten einen hochmodernen Computertomographen (CT). Hat so etwas eigentlich auch Auswirkungen auf ein chirurgisches Fach - oder profitieren hier vor allem die Internisten? Von dem neuen Computertomopraphen profitieren alle Abteilungen. Diagnostik betreiben nicht nur Internisten, auch operative Fachbereiche leben von einem hochdifferenzierten Schnittbild, um sichere und erfolgreiche OP-Planung betreiben zu können. Dialog: Sie plädieren immer wieder dafür, ein Ärztezentrum neben dem Krankenhaus zu errichten. Worin sehen Sie die Vorteile? Bis jetzt sind die medizinischen Versorgungszentren an vielen Standorten verteilt, diese wurden z.T. von alten Praxisinhabern übernommen und be- 8 | Dialog 1/2012 | proDIAKO vor Ort finden sich teilweise in einem, sagen wir mal, nicht besonders gutem Zustand. Es wäre ein klares Signal für die Neuausrichtung und auch gewollte Weiterentwicklung des Krankenhauses. Die enge Verzahnung von Arztpraxen verschiedener Fachrichtungen an einem Ort in unmittelbarer Beziehung zu den spezialisierten Hauptabteilungen im Krankenhaus bringt für den Patienten nur jeden denkbaren medizinischen Vorteil. Nicht zuletzt lassen sich durch einen derartigen Zusammenschluss der Praxen in einem Ärztehaus die wirtschaftlichen Ressourcen effizienter nutzen. Der Einsatz von Personal, die veränderten Möglichkeiten hinsichtlich der Raumplanung wie auch der ge- Dr. med. R. Königstein, Ärztlicher Direktor im Ev. Krankenhaus Holzminden meinsame Einsatz von medizinischen Geräten führt ohne Zweifel zu einer Effizienzsteigerung und somit zu Betriebskostensenkungen. Dialog: Noch eine persönliche Frage zum Schluss: Was macht Dr. Königstein eigentlich, wenn er nicht Ärztlicher Direktor und Chefarzt ist? In der wenigen Freizeit, die mir tatsächlich verbleibt, versuche ich, mich fit zu halten und Abstand zum Tagesgeschäft zu gewinnen. Meine beiden großen Söhne haben auch regelmäßig irgendwelche Anliegen. Sie kennen ja den Spruch: „Kleine Kinder, kleine Sorgen. Große Kinder,...“ Somit kann ich sagen, es bleibt immer spannend.
Menschen bei proDIAKO Diakoniekrankenhaus Rotenburg (Wümme) Professor Dr. Hans-Fred Weiser verabschiedete sich Am 30. November 2011 verabschiedete sich Prof. Dr. Hans- Fred Weiser, Chefarzt der I. Chirurgischen Klinik, nach über 23 Jahren im Haus in den Ruhestand. Am 1. April 1988 kam er vom Klinikum Rechts der Isar (München) nach Rotenburg. Über 23 Jahre war der gebürtige Osteroder dann als Chefarzt der I. Chirurgischen Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie im Diakoniekrankenhaus tätig. Nach seinem Studium in Göttingen und der Facharztausbildung wechselte Weiser 1982 von Niedersachsen nach Bayern. In München fing er als Oberarzt in der Chirurgischen Universitätsklinik, Klinik und Poliklinik der Technischen v.l. PD Dr. med Oleg Heizmann, Nachfolger von Prof. Dr. Hans-Fred Weiser Universität München, Klinikum Rechts der Isar an. 1984 habilitierte er sich und wurde 1990 zum Professor ernannt. Professor Weiser führte die minimal-invasive Chirurgie im Diakoniekrankenhaus ein, arbeitete wissenschaftlich und schrieb mehrere Fachbücher und eine Vielzahl von Fachaufsätzen. Zudem war Hans-Fred Weiser während seiner langjährigen Tätigkeit in Rotenburg in vielen Gremien und Gesellschaften berufspolitisch aktiv. So ist er beispielsweise seit 2003 Präsident des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands und stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums des Deutschen Krankenhausinstitutes. Seit 2010 ist er zudem Vorstandsvorsitzender der Deutsch- Chinesischen Technologieaustausch-Stiftung (DCTA). Sein Nachfolger, Privatdozent Dr. med. Oleg Heizmann, der bereits seit dem 1. Dezember 2011 im Diakoniekrankenhaus tätig ist, wurde am 8. Februar 2012 mit einem Gottesdienst durch Pastor Dr. Christian Frühwald offiziell in sein Amt eingeführt. Aus einer neuen Perspektive Der Vorname ist geblieben, das Gesicht jedoch ist neu. Ihr Name ist Katharina Knoop, und seit Jahresbeginn vertritt sie Katharina Tretzmüller während ihrer Mutterschutzzeit in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Ob Internet, Intranet, mab, Sprechzeiten oder einer der anderen vielfältigen Veröffentlichungen des Krankenhauses - ihr neues Arbeitsfeld hält viel Spannendes parat. Katharina Knoop Während ihres Studiums der Germanistik und der Kunstwissenschaft an der Universität Bremen stellten ihr viele die Frage, in welche berufliche Richtung sie mit diesen Fächern gehen will. Öffentlichkeitsarbeit, Unternehmenskommunikation und Pressewesen lautete ihre Antwort. Nach der Tätigkeit bei einer Bremer Agentur, die sich auf das Gesundheitswesen spezialisiert hat, arbeitete Katharina Knoop bis Dezember 2011 bei der Mediengruppe Kreiszeitung mit Hauptsitz in Syke. Während dieser Zeit machte sie auch Station in der Redaktion der Rotenburger Kreiszeitung und lernte das Diakoniekrankenhaus bei verschiedenen Presseterminen und Veranstaltungen aus der journalistischen Perspektive kennen. Menschen bei proDIAKO | Dialog 1/2012 | 9
Seite 1 und 2: Ausgabe 1 / März 2012 www.prodiako
Seite 3 und 4: Im Krankenhaus wird nicht gestorben
Seite 5 und 6: Dialog: Herr Kölking, wieder ein K
Seite 7: Das Evangelische Krankenhaus Holzmi
Seite 11 und 12: Neues aus den Häusern Evangelische
Seite 13 und 14: Überregionale Traumazentren stelle
Seite 15: Freistil Wie man ganz alt werden ka

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