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Kontakt - Eichsfeld Werke

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Energie mit Zukunft<br />

08 | EW Journal<br />

Kraftpaket im Keller<br />

Beim Heizen mit Erdgas gleichzeitig Strom erzeugen und somit die Betriebskosten senken – ein Wunsch,<br />

den viele Hausbesitzer haben. Was bisher nur in großen Gebäuden möglich war, bietet eine neue Gerätetechnologie<br />

für den Einfamilienhaus­Bereich an. Die sogenannte „Strom erzeugende Heizung“ basiert<br />

auf dem Prinzip der Kraft­Wärme­Kopplung (KWK). Seit Mai nutzt Familie Lauterbach aus Rüdigershagen<br />

diese innovative Technologie.<br />

Mehr als 20 Jahre hatte die alte Erdgasheizung der Lauterbachs bereits<br />

auf dem Buckel. Als der Kostenvoranschlag für notwendige Reparaturen<br />

ins Haus flatterte, stand für Martin Lauterbach schnell fest:<br />

etwas Neues, Innovatives muss her. Eine Technologie, mit der man<br />

auch bei steigenden Rohstoffpreisen<br />

gelassen bleiben kann. „Deshalb<br />

habe ich mich über Alternativen informiert<br />

und Ende vergangenen Jahres<br />

die EW <strong>Eichsfeld</strong>gas GmbH kontaktiert.“<br />

Die <strong>Eichsfeld</strong>werke-Tochter<br />

stand den Lauterbachs als Partner<br />

beratend zur Seite: „Wir informieren<br />

unsere Kunden über verfügbare Geräte,<br />

helfen bei der Beantragung von<br />

Im Haus der Lauterbachs erzeugt<br />

eine Mikro­KWK­Anlage<br />

Strom und Wärme gleichzeitig.<br />

Fördermitteln und laden Interessierte<br />

in unser Betriebsgebäude ein, wo<br />

wir die Funktionsweise unserer eigenen<br />

KWK-Anlage erläutern“, erklärt<br />

Erik Winter, Vertriebsleiter der EW <strong>Eichsfeld</strong>gas.<br />

Martin Lauterbach war schnell überzeugt, als ihm Erik Winter dann den<br />

Einbau einer Mikro-KWK-Anlage empfohlen hat. Seit Ende Mai arbeitet<br />

nun das kompakte Mikro-KWK-Gerät Vitotwin 300-W von Viessmann<br />

Nachgerechnet<br />

Zugegeben: Die Anschaffungskosten für eine Mikro­KWK­Anlage<br />

liegen höher als für eine herkömmliche Erdgas­Brennwertheizung.<br />

Den Investitionen stehen jedoch Einnahmen gegenüber, denn<br />

nicht nur, dass man mit jeder erzeugten und selbst verbrauchten<br />

Kilowattstunde (kWh) etwa 25 Cent pro kWh spart, man bekommt<br />

sogar aufgrund des KWK­Gesetzes zusätzlich 5,11 Cent je kWh.<br />

Dies gilt übrigens auch für den nicht genutzten Strom. In Summe<br />

erhält man für den in das Netz des örtlichen Netzbetreibers eingespeisten<br />

Strom ungefähr 10 Cent je kWh. Zudem erstattet das<br />

Hauptzollamt die Erdgassteuer in Höhe von 0,55 Cent je kWh für<br />

das im Gerät verbrauchte Erdgas.<br />

All das sind wesentliche Aspekte für eine rasche Amortisation der<br />

Mehrkosten für solch ein innovatives Gerät.<br />

Aber auch die Förderungen vom Bund, die im Internet unter<br />

www.bafa.de beantragt werden können, oder die der<br />

EW <strong>Eichsfeld</strong>gas vermindern die Anschaffungskosten erheblich.<br />

Für weitere Informationen und Fragen zu den Förderprogrammen<br />

sowie zu deren Beantragung steht Vertriebsleiter Erik Winter unter<br />

der Telefonnummer 036074 384­65 gern zur Verfügung.<br />

im Keller des Einfamilienhauses in Rüdigershagen. Ein Stirling-Motor,<br />

auch Heißgasmotor genannt, übernimmt die Stromerzeugung. Er wird<br />

von einem Erdgasbrenner betrieben und wandelt thermische in mechanische<br />

Energie um. Aus dieser wird wiederum mittels integriertem<br />

Generator Strom erzeugt. Im Stirling-Motor entstehen Temperaturen<br />

von bis zu 500 Grad Celsius. Die Abwärme des Motors wird genutzt, um<br />

– quasi nebenbei – das Haus zu heizen und Wasser für Bad und Küche<br />

zu erwärmen. Reicht der erzeugte Strom nicht aus, wird die benötigte<br />

Energie vom Stromanbieter bezogen. Andernfalls wird nicht genutzter<br />

Strom in das Netz des lokalen Energieversorgers eingespeist.<br />

„In den eigenen vier Wänden Strom und Wärme gleichzeitig zu<br />

erzeugen, eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten“, schwärmt Martin<br />

Lauterbach vom neuen Kraftpaket im Heizungskeller. Die Vorteile der<br />

Mikro-KWK-Anlage hat der selbstständige Bauträger schnell aufgezählt:<br />

Kosten senkung durch hohe Energieeffizienz, weniger CO 2 -Ausstoß,<br />

hoher Komfort in der Bedienung via Touch-Display, Steuervorteile<br />

durch das KWK-Gesetz sowie Förderung durch die<br />

EW <strong>Eichsfeld</strong>gas.<br />

Martin Lauterbach hat gut lachen. Zukünftig erzeugt er mit diesem<br />

Kraftpaket Wärme und Strom im eigenen Keller.

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