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Kontakt - Eichsfeld Werke

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Ausgabe 2|2012<br />

Nachhaltig<br />

16 Meter hohes Herzstück<br />

für Kläranlage „Leinetal“<br />

Journal<br />

Das Kundenmagazin der <strong>Eichsfeld</strong>werke GmbH<br />

Zukunftsfähig<br />

Moderne Energieversorgung<br />

aus dem eigenen Keller<br />

Vielseitig<br />

Den Sommer in der<br />

Region genießen<br />

Dem Feuer auf<br />

Kleine<br />

der Spur<br />

Umweltspezialisten<br />

Seite 4


Auf einen Blick<br />

Mit offenen Augen durchs <strong>Eichsfeld</strong><br />

Hobbyfotografen aufgepasst: Wieder ist es so weit, die Kamera zu zücken und auf Motivsuche zu gehen.<br />

Zum Thema „Zukunftsgeist und Tradition – gelebte Kontraste im <strong>Eichsfeld</strong>“ bitten die <strong>Eichsfeld</strong>werke für den<br />

Foto wettbewerb 2012 um Einsendung regionaler Motive.<br />

Das <strong>Eichsfeld</strong> vereint wie kaum eine andere<br />

Region in Deutschland den Sinn für Tradition<br />

und den Blick nach vorn. Daher widmet sich<br />

der diesjährige Fotowettbewerb der <strong>Eichsfeld</strong>werke<br />

dem Motto „Zukunftsgeist und Tradition<br />

– gelebte Kontraste im <strong>Eichsfeld</strong>“. Alle<br />

Editorial<br />

Andrea Lamczyk,<br />

Bereichsleiterin<br />

bei der EW Projekt<br />

02 | EW Journal<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

<strong>Eichsfeld</strong>er sind aufgerufen, Motive zu diesem<br />

Thema fotografisch festzuhalten. Die besten<br />

drei Einsendungen haben die Chance auf einen<br />

attraktiven Gewinn. Auf den Gewinner wartet<br />

ein Kaffeeautomat. Als zweiter Preis lockt<br />

ein digitaler Bilderrahmen und für den dritten<br />

mit dem Beschluss der Bundesregierung zur Energiewende vor<br />

ziemlich genau einem Jahr ist die gesamte Energiebranche in<br />

Bewegung geraten. Mittendrin ist auch der Unternehmensverbund<br />

der <strong>Eichsfeld</strong>werke. Als Bereichsleiterin der EW Projekt<br />

weiß ich nur zu gut, was es bedeutet, neue Wege zu gehen. Nehmen<br />

wir das Areal 38: Wo sich heute Unternehmen ansiedeln,<br />

Arbeitsplätze entstehen und innovative Produkte gefertigt werden,<br />

lag vor vier Jahren das Land noch brach. Mehr dazu lesen<br />

Sie auf Seite 7 in dieser Ausgabe des EW Journals. Viele weitere<br />

Beispiele dafür, wie die <strong>Eichsfeld</strong>werke ihren Beitrag zur Energiewende<br />

in der Region leis ten, warten auf Sie. Zum Beispiel mit der<br />

energetischen Optimierung in der Kläranlage „Leinetal“ oder<br />

mit Kraft-Wärme-Kopplungs-Lösungen für das Eigenheim.<br />

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer und viel Spaß beim<br />

Lesen!<br />

Ihre Andrea Lamczyk<br />

Im <strong>Eichsfeld</strong> werden<br />

Tradition und Zukunftsgeistgemeinsam<br />

gelebt. Ein<br />

Beispiel dafür: das<br />

Schützenmu seum<br />

in Duderstadt.<br />

Platz gibt es ein tragbares Kompaktradio. Eine<br />

Besonderheit in diesem Jahr: In einer Sonderverlosung<br />

wird das schönste Bild zum Thema<br />

„Kulturelles Leben im <strong>Eichsfeld</strong>“ gekürt. Hierbei<br />

sind alle Motive rund um das gesellschaftliche<br />

Leben in der Region willkommen. Das beste<br />

Geprüfte Versorgungssicherheit<br />

Dass die EW Wärme GmbH kundenorientiert<br />

und umweltgerecht arbeitet, davon<br />

überzeugten sich nun unabhängige<br />

Kontrolleure des TÜV Nord.<br />

Die <strong>Eichsfeld</strong>werke-Tochter bestand<br />

erfolgreich die Erstzertifizierung gemäß<br />

der Verordnung DIN ISO 9001.<br />

Damit wird dem Energiedienstleister<br />

eine effiziente und qualitativ hochwertige<br />

Arbeit bescheinigt. Geprüft wurden<br />

auch die Organisation des Betriebsablaufs<br />

und des allgemeinen Rechnungswesens.<br />

Mit dieser Zertifizierung sind nun alle<br />

sechs operativen Geschäftsbereiche der<br />

<strong>Eichsfeld</strong>werke ausgezeichnet.


Foto wird mit 2 Karten für die jungen Tenöre im<br />

<strong>Eichsfeld</strong>er Kulturhaus belohnt.<br />

Und so geht's<br />

Mitmachen kann jeder, der eine Digitalkamera<br />

besitzt. Pro Teilnehmer können ab sofort bis<br />

zu fünf Fotos eingesendet werden (Querformat,<br />

unbearbeitet, digital). Jedes Bild sollte mit<br />

mindes tens 4 Megapixeln aufgenommen sein.<br />

Sie können Ihre Fotos entweder per E-Mail<br />

an service@ew-netz.de (maximal 15 MB)<br />

oder per Post auf CD-ROM an die Adresse<br />

Gast aus der Ferne<br />

Die <strong>Eichsfeld</strong>werke begrüßten Ende März einen besonderen<br />

Gast. Im Rahmen seiner Deutschlandreise informierte<br />

sich Mohammed Alamgir, Leiter einer indischen<br />

Hilfsorganisation, bei der Unternehmensgruppe zu<br />

den logistischen und technischen Voraussetzungen<br />

für ein umweltschonendes Abfallentsorgungssystem<br />

und besichtigte die Kläranlage „Leinetal“.<br />

In Mohammed Alamgirs Heimatland Indien stellt die<br />

Frage der Entsorgung von festem und flüssigem Abfall<br />

ein großes Problem dar. Er selbst leitet in Kalkutta<br />

die Organisation Tiljala SHED, die sich um die Belange<br />

von Straßenkindern und Müllsammlern kümmert.<br />

Die Nichtregierungsorganisation, deren Projekte vom<br />

Hilfswerk Misereor unterstützt werden, setzt sich für<br />

eine Gesundheitsversorgung in den Armutsvierteln<br />

der Millionenmetropole ein und bietet Förder- und<br />

Bildungsprogramme an. Weitere Informationen zum<br />

Hilfsprojekt unter www.tished.org.<br />

Foto: Dr. Bouakeo Vimalavong<br />

„Kulturelles Leben im <strong>Eichsfeld</strong>“ –<br />

Thema der Sonderverlosung beim<br />

Fotowettbewerb 2012<br />

<strong>Eichsfeld</strong>werke GmbH, Stichwort „Fotowettbewerb<br />

2012“, Philipp-Reis-Straße 2, 37308 Heilbad<br />

Heiligenstadt senden. Einsendeschluss ist<br />

der 31. August 2012.<br />

Bitte fügen Sie Ihre <strong>Kontakt</strong>daten sowie Ort<br />

und Datum der jeweiligen Aufnahme bei!<br />

Mit der Einsendung stimmt jeder Teilnehmer<br />

einer Veröffentlichung der Bilder zu und versichert,<br />

dass die Fotografien frei von Rechten<br />

Dritter sind.<br />

Die <strong>Eichsfeld</strong>werke wünschen viel Erfolg bei<br />

der Motivsuche!<br />

Aus dem Inhalt<br />

05<br />

08<br />

11<br />

12<br />

14<br />

Regionale Zukunft: Im neuen<br />

Faulturm der Kläranlage „Leine-<br />

tal“ wird Biogas erzeugt<br />

Energie mit Zukunft: Kraft-<br />

Wärme-Kopplung im Eigenheim<br />

Kultur in der Region:<br />

Theodor Storm fand<br />

Inspiration im <strong>Eichsfeld</strong><br />

Auf einen Blick<br />

Sommer in der Region: Auf der<br />

Burg die Seele baumeln lassen<br />

Kleine Umweltexperten:<br />

Umweltbewusstsein kann<br />

man nicht früh genug lernen<br />

Impressum|Service<br />

Herausgeber: <strong>Eichsfeld</strong>werke GmbH (EW)<br />

Philipp-Reis-Straße 2<br />

37308 Heilbad Heiligenstadt<br />

Redaktion: Gerald Fährmann, Julia Zupfer<br />

(Trurnit Leipzig) in Zusammenarbeit<br />

mit Martina Althaus (EW)<br />

und Katrin Hesse (EW)<br />

Layout: Sabine Drösler, Trurnit Verlag<br />

Fotos: EW, Trurnit Verlag, Studio 1,<br />

Miller’s Marketing<br />

Service:<br />

Mo–Do: 7:15–17:00 Uhr<br />

Fr: 7:15–15:00 Uhr<br />

Telefon: 03606 655-0<br />

E-Mail: service@ew-netz.de<br />

Internet: www.eichsfeldwerke.de<br />

Marcus Heinemann (l.), Fachbereichsleiter Abwasser, erläuterte Mohammed Alamgir (r.) die<br />

Funk tionsweise der Kläranlage „Leinetal“.<br />

EW Journal | 03


Regionale Zukunft<br />

04 | EW Journal<br />

Naturnah und modern<br />

Ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Gewässerschutz ist die neue, voll biologisch arbeitende<br />

zentrale Kläranlage, die zurzeit im unteren Leinetal entsteht.<br />

Fische, Lurche und Wasserpflanzen fühlen sich wohl in den Flüssen<br />

des <strong>Eichsfeld</strong>s. Dass dies so bleibt, dafür sorgen unter anderem moderne<br />

Klärwerke, dank derer die gereinigten Abwässer ohne Bedenken<br />

wieder in die Natur entlassen werden können. Mit der Investition von<br />

rund 1,25 Millionen Euro kann der Zweckverband Wasserversorgung<br />

und Abwasserentsorgung Obereichsfeld (WAZ) die zentrale Kläranlage<br />

„Unteres Leinetal“ für die Orte Arenshausen, Kirchgandern und Hohengandern<br />

realisieren. Der Freistaat Thüringen hat hierfür eine 55%ige Förderung<br />

zugesagt.<br />

Bereits im November des letzten Jahres begannen die Bauarbeiten zur<br />

kombinierten technischen und naturnahen Anlage. Aktuell befindet<br />

sich die Anlage kurz vor der Fertigstellung. Noch in diesem Jahr können<br />

die ers ten Abwässer aus Arenshausen dort eingeleitet und aufbereitet<br />

Funktionsschema der Kläranlage „Unteres Leinetal“<br />

Teich 2 Ablauf<br />

in die Leine<br />

5 6<br />

4<br />

Teich 1<br />

3<br />

Leine<br />

Scheibentauchkörper<br />

intensive biologische<br />

Reinigung<br />

2<br />

1<br />

Vorklärung<br />

mechanische Reinigung<br />

im Absetzbecken<br />

Zulauf<br />

Einleitung der<br />

Abwässer<br />

Zwei Teiche sind<br />

Erkennungsmerkmal<br />

der Kläranlage<br />

„Unteres Leinetal“<br />

und künftig für<br />

die Nachklärung<br />

zuständig.<br />

werden. 2013 soll der Anschluss für die Gemeinde Kirchgandern erfolgen.<br />

Langfristig ist auch die Anbindung von Hohengandern geplant.<br />

Die Reinigung der Abwässer erfolgt dann über mehrere Stufen einer<br />

vollbiologischen Abwasserbehandlung (siehe Funktionsschema unten).<br />

Am Ende gelangt wieder sauberes Wasser in die Leine und damit<br />

in die Umwelt.<br />

Ein Markenzeichen der Region schützen<br />

Die effiziente und ökologische Anlage leistet einen wesentlichen<br />

Beitrag zum Gewässerschutz unter Maßgabe der Anforderungen der<br />

Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. So wird gleichzeitig ein Markenzeichen<br />

geschützt, das Einwohner und Touristen am <strong>Eichsfeld</strong> gleichermaßen<br />

schätzen: die Natur.<br />

1. Über Pumpstationen werden die Abwässer in<br />

die Kläranlage eingeleitet.<br />

2. In zwei Vorklärbecken wird das Abwasser<br />

zunächst mechanisch gereinigt. Hier setzen<br />

sich Schlamm und Grobstoffe ab.<br />

Darauf folgt in zwei Schritten die intensive<br />

vollbiologische Reinigung.<br />

3. In zwei Scheibentauchkörperanlagen erfolgt<br />

die biologische Reinigung mittels<br />

Oberflächenbelüftung auf einer Fläche von<br />

9.180 m 2 . Dies geschieht durch die Stoffwechselprozesse<br />

von Bakterien. Den für<br />

diesen Stoffabbau notwendigen Sauerstoff<br />

erhalten die Mikroorganismen durch die<br />

Drehbewegung der Scheibentauchkörper.<br />

Gleichzeitig wird dadurch für eine Durchmischung<br />

des Abwassers gesorgt.<br />

4./5. Im zweiten Reinigungsprozess durchfließt<br />

das Abwasser zur Nachklärung zwei Schönungsteiche<br />

mit einer Fläche von 600 und<br />

1.000 m 2 .<br />

6. Das gereinigte Abwasser wird im freien<br />

Gefälle in die Leine eingeleitet.


Energie aus dem Turm<br />

In der Kläranlage „Leinetal“ wird zukünftig aus<br />

Klärschlamm Energie gewonnen. Herzstück dafür ist<br />

ein neuer, 16 Meter hoher Faulturm.<br />

Die Bauarbeiten im Klärwerk „Leinetal“ bei Schönau laufen auf<br />

Hochtouren. Der neue Faulturm ist dabei nicht nur schon heute das<br />

heraus ragendste Einzelbauwerk der Kläranlage, er ist auch eine technische<br />

Meis terleistung, denn aus technischen Gründen wurde das gesamte<br />

Bauwerk Anfang Mai 2012 in einem Zug betoniert. Stündlich ist<br />

der Turm um 17 Zentimeter in die Höhe gewachsen und in nicht einmal<br />

fünf Tagen stand der rund 16 Meter hohe Faulturm an seinem Platz. Das<br />

bedeutete vollen Einsatz der Bauarbeiter – rund um die Uhr.<br />

Mit dem neuen Faulturm schlägt der WAZ Obereichsfeld gleich mehrere<br />

Fliegen mit einer Klappe: Zum einen wird der im Klärwerk anfallende<br />

Klärschlamm reduziert und stabilisiert, das senkt beispielsweise Entsorgungskosten.<br />

Zum anderen wird dort Biogas zur energetischen Nutzung<br />

erzeugt. Das geschieht wie folgt: Im Faulturm wird der Klärschlamm unter<br />

Luftabschluss bei etwa 35 °C ausgefault. Das sind ideale Bedingungen für<br />

ganze Heerscharen von Mikroorganismen. Sie bauen die noch im Klärschlamm<br />

enthaltenen organischen Reststoffe ab. Bei diesem Gärprozess<br />

entsteht Gas, das zu 60 bis 70 Prozent aus leicht brennbarem Methan<br />

besteht. In einem Gasspeicher wird das im Faulturm entstandene Biogas<br />

gelagert und von dort zu einem Blockheizkraftwerk geleitet. Der dort aus<br />

diesem Biogas erzeugte Strom und die anfallende Wärme sollen mindestens<br />

die Hälfte des Energiebedarfs der Kläranlage decken.<br />

Bis zum geplanten Abschluss der Baumaßnahme im Frühjahr 2013 folgt<br />

noch die Installation eines neuen Vorklär beckens, eines Anaerobbeckens,<br />

eines Maschinengebäudes sowie von drei Kompostfiltern.<br />

Zwischen den beiden Bildern vom Bau des neuen Faulturms liegen nur<br />

viereinhalb Tage.<br />

Nachgefragt<br />

Regionale Zukunft<br />

... bei Olaf Kullmann von der<br />

EW Projekt GmbH. Er betreut die<br />

Investitionsprojekte des Zweckverbands<br />

Wasserversorgung und<br />

Abwasserentsorgung Obereichsfeld<br />

und seiner Betriebsführerin,<br />

der EW Wasser GmbH.<br />

Welche Projekte<br />

betreuen Sie gegenwärtig?<br />

Zurzeit wird zum<br />

Beispiel bei Arenshausen<br />

die Kläranlage<br />

„Unteres<br />

Leinetal“ gebaut. Ich<br />

bin der dafür zuständige<br />

Projektleiter.<br />

Gleiches gilt für die<br />

Erweiterung der<br />

Dipl.­Ing. Olaf Kullmann, Kläranlage „Leinetal“<br />

Projektmanager der<br />

bei Schönau. Hinzu<br />

EW Projekt<br />

kommen kleinere<br />

Baumaßnahmen in<br />

verschiedenen Orten, wie beispielsweise<br />

die Verlegung von Abwasserkanälen<br />

oder Trinkwasserleitungen.<br />

Was ist für Sie das Besondere an<br />

Ihrer Tätigkeit?<br />

Die Kombination aus der Arbeit am<br />

Schreibtisch und der Vor-Ort-Betreuung<br />

der Projekte ist sehr abwechslungsreich.<br />

Es ist immer wieder<br />

faszinierend, aus wie vielen kleinen,<br />

anfangs doch sehr theoretischen<br />

Schritten am Ende ein komplexes<br />

Projekt ergebnis – ein Bauwerk wie<br />

zum Beispiel die neue Kläranlage<br />

„Unteres Leinetal“ entsteht. Die<br />

Zeit vergeht da oft wie im Flug und<br />

während wir gestern noch über Anlagengrößen<br />

und den Grundaufbau<br />

gesprochen haben, spricht man – eh<br />

man sich versieht – über die genaue<br />

Bepflanzung rund um die Anlage.<br />

Als <strong>Eichsfeld</strong>er ist es für mich natürlich<br />

auch etwas Besonderes, dass ich<br />

Projekte betreue, die Investitionen<br />

in eine zukunftsfähige Ver- und Entsorgung<br />

sind und damit gleichzeitig<br />

die regionale Entwicklung vorantreiben.<br />

EW Journal | 05


Regionale Zukunft<br />

Auftrag: Leben und Arbeiten<br />

im <strong>Eichsfeld</strong><br />

Die EW Projekt GmbH steht als engagierter<br />

und kompetenter Partner den<br />

Bauherren zur Seite.<br />

Wenn Andrea Lamczyk, Bereichsleiterin der EW Projekt,<br />

durch die Straßen des Heiligenstädter Wohngebiets „Auf<br />

dem Hohen Rott – Teil 2“ fährt und die entstandenen<br />

Wohnhäuser und gepflegten Vorgärten sieht, blickt sie<br />

zufrieden zurück: „25 Bauplätze sind hier seit 2006 durch<br />

unser Projektmanagement entstanden.“ Längst sind alle<br />

Bauplätze verkauft und die meisten Eigenheime errichtet.<br />

Eigenheimsiedlungen für junge Familien<br />

Unter der Projektleitung der <strong>Eichsfeld</strong>werke-Tochter wurde<br />

der Grundstein dafür gelegt, dass viele Familien ihren<br />

Traum vom Eigenheim im <strong>Eichsfeld</strong> verwirklichen konnten.<br />

Ein Glücksfall auch für die Stadt Heiligenstadt. Laut<br />

Informationen der Stadtverwaltung haben so allein in<br />

der Kurstadt weit mehr als 600 Menschen ihre eigenen<br />

vier Wände bezogen. Bis heute hat die EW Projekt fast<br />

9 Millionen Euro in die Realisierung neuer Wohngebiete<br />

und damit in die Region investiert. Das Ergebnis kann<br />

sich sehen lassen. So entstanden fast 400 Bauplätze in<br />

den letzten Jahren unter anderem auch in Großbartloff,<br />

Uder und Westhausen.<br />

Die Projektmanagementgesellschaft hat sich durch diese<br />

und andere Beispiele in der Region als verlässlicher<br />

Partner für die Kommunen etabliert. „Wir sind Dienstleister<br />

von Anfang an. Das kann mit der Klärung der<br />

Grundstücksfragen beginnen und mit der Vermarktung<br />

06 | EW Journal<br />

der fertigen Baugrundstücke enden“, so Lamczyk. In der<br />

Bauleitplanung übernimmt das Unternehmen die Koordination<br />

mit den verschiedenen Versorgungsträgern und<br />

leistet bei Bedarf die Vorfinanzierung der Grundstückserschließung.<br />

Große Nachfrage<br />

Momentan steht das Heiligenstädter Wohngebiet „Auf<br />

dem Hohen Raine – Teil 1“ in den Startlöchern für den<br />

ersten Spatenstich. Unter Regie der EW Projekt und im<br />

Auftrag der Stadt Heiligenstadt werden hier ab Sommer<br />

ungefähr 67 Baugrundstücke erschlossen. Auf der<br />

letzten Stadtratssitzung am 25. April 2012 wurde zudem<br />

der Vorentwurf für den Bebauungsplan „Auf dem Hohen<br />

Rott – Teil 3“ gebilligt. Damit reagiert die Stadt Heilbad<br />

Heiligenstadt auf die große Nachfrage nach attraktiven<br />

Grundstücken, die mit Ein- oder Mehrfamilienhäusern<br />

bebaut werden können. Der Erschließungsbeginn des<br />

Wohngebiets ist für das Frühjahr 2013 vorgesehen. Dass<br />

auch in Zukunft attraktive Wohnbauplätze und zudem<br />

Industrie- und Gewerbegebiete in der Region entstehen,<br />

dafür steht die EW Projekt als Projektmanagement-<br />

Partner bereit.<br />

Nähere Informationen zu aktuellen und bereits abgeschlossenen<br />

Projekten der EW Projekt gibt es im Internet<br />

unter www. eichsfeldwerke.de/projekt.<br />

Vom Heiligenstädter Wohngebiet<br />

„Auf dem Hohen Rott – Teil 2“ hat man<br />

einen herrlichen Blick auf die gesamte<br />

Kurstadt sowie auf die angrenzenden<br />

Wälder des Düns und des Ibergs.


Die Stadt Heilbad Heiligenstadt<br />

hat sich in den vergangenen<br />

Jahren als Wohn-, Arbeits- und<br />

Kurstadt sehr dynamisch entwickelt.<br />

Besonderes Augenmerk<br />

gilt dabei der Ansiedlung neuer<br />

Unternehmen. Das „Areal 38“ ist<br />

bekanntlich die Bezeichnung des<br />

jüngst erschlossenen Gewerbegebiets<br />

in Heiligenstadt. Bereits<br />

der Name weist darauf hin, dass<br />

die Bundesautobahn A38 unmittelbar<br />

daran vorbei führt – Gewerbetreibende,<br />

die sich hier<br />

ansiedeln, können es gar nicht<br />

besser treffen.<br />

Standort gefragt<br />

Gewerbeansiedlungen gibt es<br />

schon eine ganze Menge, denn<br />

mehr als die Hälfte des Gewerbegebiets<br />

ist vermarktet. Von den<br />

42 Hektar nutzbarer Gewerbefläche<br />

sind rund 26 Hektar besetzt.<br />

So haben sich bereits renommierte<br />

Firmen angesiedelt wie<br />

beispielsweise Gross Druckguss,<br />

Rosell Werkzeugbau und Stanztechnik,<br />

Constantia Labels, Leitec<br />

Gebäudetechnik, öko-sys tem<br />

Gebäudereinigung, Würth oder<br />

FEGA & Schmitt Elektrogroßhandel.<br />

Zurzeit im Bau befindet sich<br />

das neue Fleischverarbeitungszentrum<br />

von Kaufland. Schon im<br />

nächsten Frühjahr werden von<br />

hier über 600 Kauflandmärkte in<br />

Die mit 15 Hektar größte Ansiedlung im Areal 38 sind die Anlagen der<br />

Kaufland-Fleischverarbeitung. Ab 2013 sollen hier die Fleischwaren für<br />

600 Kauflandmärkte in ganz Deutschland produziert werden.<br />

Das Areal füllt sich<br />

Regionale Zukunft<br />

Das Gewerbegebiet „Areal 38“, wie es offiziell heißt, bietet auf insgesamt 53 Hektar<br />

attraktive Flächen für Gewerbetreibende. Im Auftrag der Stadt Heilbad Heiligenstadt und<br />

des Zweck verbandes Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld (WAZ)<br />

erfolgte die Erschließung durch die EW Projekt GmbH.<br />

ganz Deutschland mit Fleisch- und<br />

Wurstwaren beliefert.<br />

Das Freiflächenpotenzial am<br />

Standort „Areal 38“ bietet gegenwärtig<br />

noch rund 16 Hektar zur<br />

Ansiedlung von Unternehmen. Die<br />

Erschließung des gesamten Gebiets<br />

erfolgte durch die EW Projekt<br />

im Auftrag der Stadt Heilbad Heiligenstadt<br />

und des WAZ Obereichsfeld.<br />

Neben logistischen Vorteilen<br />

bietet das „Areal 38“ auch sonst<br />

bes te Standortfaktoren.<br />

Das neu erschlossene Gewerbegebiet zeichnet sich durch<br />

eine leichte Südhanglage aus und ist daher für die Errichtung<br />

großflächiger Photovoltaikanlagen bestens geeignet.<br />

Der Sonne entgegen<br />

Das Areal zeichnet sich durch eine<br />

leichte Südhanglage aus und ist<br />

daher hervorragend für die Errichtung<br />

großflächiger Photovoltaikanlagen<br />

geeignet.<br />

Ein besonders großes Plus für die<br />

Region: Mit den neuen Firmenansiedlungen<br />

werden viele neue<br />

Arbeitsplätze geschaffen.<br />

Weitere Informationen gibt es<br />

bei der EW Projekt unter der<br />

Telefonnummer 03606 655-170.<br />

Neue Perspektiven für<br />

die ganze Region: Das<br />

Gewerbe gebiet an der A38<br />

in Heiligenstadt.<br />

EW Journal | 07


Energie mit Zukunft<br />

08 | EW Journal<br />

Kraftpaket im Keller<br />

Beim Heizen mit Erdgas gleichzeitig Strom erzeugen und somit die Betriebskosten senken – ein Wunsch,<br />

den viele Hausbesitzer haben. Was bisher nur in großen Gebäuden möglich war, bietet eine neue Gerätetechnologie<br />

für den Einfamilienhaus­Bereich an. Die sogenannte „Strom erzeugende Heizung“ basiert<br />

auf dem Prinzip der Kraft­Wärme­Kopplung (KWK). Seit Mai nutzt Familie Lauterbach aus Rüdigershagen<br />

diese innovative Technologie.<br />

Mehr als 20 Jahre hatte die alte Erdgasheizung der Lauterbachs bereits<br />

auf dem Buckel. Als der Kostenvoranschlag für notwendige Reparaturen<br />

ins Haus flatterte, stand für Martin Lauterbach schnell fest:<br />

etwas Neues, Innovatives muss her. Eine Technologie, mit der man<br />

auch bei steigenden Rohstoffpreisen<br />

gelassen bleiben kann. „Deshalb<br />

habe ich mich über Alternativen informiert<br />

und Ende vergangenen Jahres<br />

die EW <strong>Eichsfeld</strong>gas GmbH kontaktiert.“<br />

Die <strong>Eichsfeld</strong>werke-Tochter<br />

stand den Lauterbachs als Partner<br />

beratend zur Seite: „Wir informieren<br />

unsere Kunden über verfügbare Geräte,<br />

helfen bei der Beantragung von<br />

Im Haus der Lauterbachs erzeugt<br />

eine Mikro­KWK­Anlage<br />

Strom und Wärme gleichzeitig.<br />

Fördermitteln und laden Interessierte<br />

in unser Betriebsgebäude ein, wo<br />

wir die Funktionsweise unserer eigenen<br />

KWK-Anlage erläutern“, erklärt<br />

Erik Winter, Vertriebsleiter der EW <strong>Eichsfeld</strong>gas.<br />

Martin Lauterbach war schnell überzeugt, als ihm Erik Winter dann den<br />

Einbau einer Mikro-KWK-Anlage empfohlen hat. Seit Ende Mai arbeitet<br />

nun das kompakte Mikro-KWK-Gerät Vitotwin 300-W von Viessmann<br />

Nachgerechnet<br />

Zugegeben: Die Anschaffungskosten für eine Mikro­KWK­Anlage<br />

liegen höher als für eine herkömmliche Erdgas­Brennwertheizung.<br />

Den Investitionen stehen jedoch Einnahmen gegenüber, denn<br />

nicht nur, dass man mit jeder erzeugten und selbst verbrauchten<br />

Kilowattstunde (kWh) etwa 25 Cent pro kWh spart, man bekommt<br />

sogar aufgrund des KWK­Gesetzes zusätzlich 5,11 Cent je kWh.<br />

Dies gilt übrigens auch für den nicht genutzten Strom. In Summe<br />

erhält man für den in das Netz des örtlichen Netzbetreibers eingespeisten<br />

Strom ungefähr 10 Cent je kWh. Zudem erstattet das<br />

Hauptzollamt die Erdgassteuer in Höhe von 0,55 Cent je kWh für<br />

das im Gerät verbrauchte Erdgas.<br />

All das sind wesentliche Aspekte für eine rasche Amortisation der<br />

Mehrkosten für solch ein innovatives Gerät.<br />

Aber auch die Förderungen vom Bund, die im Internet unter<br />

www.bafa.de beantragt werden können, oder die der<br />

EW <strong>Eichsfeld</strong>gas vermindern die Anschaffungskosten erheblich.<br />

Für weitere Informationen und Fragen zu den Förderprogrammen<br />

sowie zu deren Beantragung steht Vertriebsleiter Erik Winter unter<br />

der Telefonnummer 036074 384­65 gern zur Verfügung.<br />

im Keller des Einfamilienhauses in Rüdigershagen. Ein Stirling-Motor,<br />

auch Heißgasmotor genannt, übernimmt die Stromerzeugung. Er wird<br />

von einem Erdgasbrenner betrieben und wandelt thermische in mechanische<br />

Energie um. Aus dieser wird wiederum mittels integriertem<br />

Generator Strom erzeugt. Im Stirling-Motor entstehen Temperaturen<br />

von bis zu 500 Grad Celsius. Die Abwärme des Motors wird genutzt, um<br />

– quasi nebenbei – das Haus zu heizen und Wasser für Bad und Küche<br />

zu erwärmen. Reicht der erzeugte Strom nicht aus, wird die benötigte<br />

Energie vom Stromanbieter bezogen. Andernfalls wird nicht genutzter<br />

Strom in das Netz des lokalen Energieversorgers eingespeist.<br />

„In den eigenen vier Wänden Strom und Wärme gleichzeitig zu<br />

erzeugen, eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten“, schwärmt Martin<br />

Lauterbach vom neuen Kraftpaket im Heizungskeller. Die Vorteile der<br />

Mikro-KWK-Anlage hat der selbstständige Bauträger schnell aufgezählt:<br />

Kosten senkung durch hohe Energieeffizienz, weniger CO 2 -Ausstoß,<br />

hoher Komfort in der Bedienung via Touch-Display, Steuervorteile<br />

durch das KWK-Gesetz sowie Förderung durch die<br />

EW <strong>Eichsfeld</strong>gas.<br />

Martin Lauterbach hat gut lachen. Zukünftig erzeugt er mit diesem<br />

Kraftpaket Wärme und Strom im eigenen Keller.


Blick<br />

in den Stirling­<br />

Motor, das Herzstück<br />

einer Mikro­<br />

KWK­Anlage. Er arbeitet laufruhig und ist nahezu<br />

wartungsfrei. Diese Eigenschaften ermög lichen die<br />

wohnraumnahe Installation.<br />

Wer sich während eines Besuchs mit den Bewohnern<br />

des Altenpflegeheims „Elisabethenruhe“<br />

unterhält, wird schnell in das „Rosenwunder“<br />

eingeführt, das der Namenspatronin einst<br />

blühte: Vor Zeiten lebte Elisabeth als Gemahlin<br />

des Landgrafen Ludwig auf der Wartburg. Die<br />

barmherzige Frau trug jeden Tag einen Gabenkorb<br />

zu den Bedürftigen und verteilte die<br />

Lebensmittel unter den Armen. Als ihr Mann<br />

sie eines Tages auf dem Weg anhielt und nach<br />

dem Inhalt des Korbs fragte, gab sie vor, es seien<br />

Rosen. Und tatsächlich fand ihr Gemahl Rosen<br />

im Korb. In einer Grotte in der Nähe des Heims<br />

wird der Namenspatronin der Einrichtung – der<br />

Heiligen Elisabeth – gedacht.<br />

Die vorgelebte menschliche Wärme erfahren<br />

auch die etwa 50 Bewohner des Altenpflegeheims<br />

in ihrem Alltag. Ursprünglich 1870 als<br />

Hotel errichtet, leben die Bewohner heute in<br />

einem modernen Neubau aus dem Jahr 2003.<br />

Noch in diesem Jahr wird auch die Energieversorgung<br />

fit gemacht.<br />

Die EW Wärme hat sich als verlässlicher Contracting<br />

Partner bereits bei vielen Einrich-<br />

tungen einen guten Namen gemacht. Der<br />

Energiedienstleister bietet auch in Eisenach<br />

Mikro-KWK: So funktioniert's<br />

Förderung für die Zukunft<br />

Energie mit Zukunft<br />

In einem Mikro­KWK­Gerät übernimmt ein Stirling­Motor die Stromerzeugung. Er wird<br />

von einem Erdgasbrenner betrieben. Die Abwärme des Motors wird zur Raumbeheizung<br />

und Trinkwassererwärmung genutzt. Die Mikro­KWK­Anlage ist hermetisch<br />

abgeschlossen, arbeitet laufruhig und ist nahezu wartungsfrei. Diese Eigenschaften<br />

ermöglichen die wohnraumnahe Installation.<br />

Mit ihrem neuen Förderprogramm unterstützt die EW <strong>Eichsfeld</strong>gas<br />

den Einsatz von innovativen Mikro-KWK-Geräten. Die ersten im Netzgebiet<br />

installierten Anlagen erhalten einen Zuschuss.<br />

Nähere Informationen zu den Fördermöglichkeiten<br />

gibt es bei der EW <strong>Eichsfeld</strong>gas unter<br />

Telefon: 036074 384-0<br />

E-Mail: eichsfeldgas@ew-netz.de<br />

www.ew-eichsfeldgas.de<br />

Energie-Know-how aus dem <strong>Eichsfeld</strong><br />

In Sichtweite der Wartburg bietet das Altenpflegeheim „Elisabethenruhe“ etwa 50 Pflegeplätze<br />

für Senioren. Die Einrichtung setzt auf ein modernes Energiekonzept der EW Wärme GmbH.<br />

Das Altenpflegeheim„Elisabethenruhe“<br />

liegt im<br />

idyllischen<br />

Mariental<br />

in Eisenach<br />

am Fuße der<br />

Wartburg.<br />

Foto: APH Eisenach<br />

ein Rundum-sorglos-Paket an – von der Beratung<br />

über die Finanzierung bis hin zur Realisierung<br />

und einem verlässlichen Servicedienst.<br />

Herzstück der künftigen Energieversorgung<br />

ist ein modernes Blockheizkraftwerk. Die<br />

Anlage erzeugt mit hocheffizienter Erdgasbrennwerttechnik<br />

und Kraft-Wärme-Kopplung<br />

jährlich etwa 480 MWh Wärme und<br />

180 MWh Strom – und stellt damit einen<br />

Großteil der benötigten Energie des Pflegeheims<br />

selbst bereit.<br />

EW Journal | 09


Energie mit Zukunft<br />

Strom und Wärme aus der Natur<br />

Ende 2011 liefen in Deutschland laut einer Erhebung des<br />

Deutschen Biomasse Forschungszentrums (DBFZ) bereits<br />

7.200 Biogasanlagen mit einer installierten elektrischen<br />

Gesamtleistung von 2.850 Megawatt. Die Bundesregierung<br />

fördert den Bau weiterer Bioenergieanlagen: In diesem und<br />

im kommenden Jahr stehen laut Bundesministerium für<br />

Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) jeweils<br />

sechs Millionen Euro bereit, um Forschungseinrichtungen<br />

und Unternehmen bei der Entwicklung von verbesserten<br />

Verfahren zur Biomasse-Nutzung zu unterstützen.<br />

Aus Biogas wird Erdgas<br />

In Biogasanlagen werden nachwachsende Rohstoffe, Gülle<br />

oder Klärschlamm vergoren. Neben der Vor-Ort-Verstromung<br />

des erzeugten Biogases hat in den vergangenen<br />

Jahren die Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität<br />

an Bedeutung gewonnen. Dieses Bioerdgas kann ins Erdgasnetz<br />

eingespeist werden. Die Veredelung zu Strom und<br />

Wärme erfolgt so näher am Verbraucher, so dass die Energie<br />

komplett genutzt werden kann.<br />

Biogasanlagen entstehen bevorzugt im ländlichen Raum.<br />

Hier wachsen die Rohstoffe und können ohne Transportverlust<br />

direkt vor Ort verarbeitet werden. So bekommt<br />

auch das landwirtschaftlich geprägte <strong>Eichsfeld</strong> eine<br />

10 | EW Journal<br />

Geht es um die Energiewende, denken viele zuerst an die Stromerzeugung aus Windkraft- und<br />

Solaranlagen. Dabei spielt beim Wechsel auf erneuerbare Energien auch die Vergärung von<br />

Biomasse eine wichtige Rolle. So nimmt der Biomasseanteil am gesamten Energiemix weiter zu.<br />

neue Bioenergieanlage in der Gemarkung Weißenborn-<br />

Lüderode. Mit dem Bau der Anlage der EW <strong>Eichsfeld</strong>gas<br />

GmbH wird in diesem Jahr begonnen. Das <strong>Eichsfeld</strong>er<br />

Biogas wird auf Erdgas qualität veredelt und ins Netz der<br />

EW-Tochter eingespeist. Damit soll dann in Blockheizkraftwerken<br />

der EW Wärme GmbH für 1.000 Haushalte Wärme<br />

und Strom für 2.800 Haushalte erzeugt werden.<br />

Quelle: erdgas.info<br />

Ernte im<br />

<strong>Eichsfeld</strong>:<br />

Energiepflanzen<br />

werden für die<br />

Herstellung<br />

von Biogas<br />

verwendet.


Auf Storms Spuren<br />

Was macht ein Nordlicht<br />

im <strong>Eichsfeld</strong>? Dichten! In<br />

seiner Zeit in Heiligenstadt<br />

schrieb Theodor Storm viele<br />

bekannte <strong>Werke</strong>.<br />

Wie ein gewöhnlicher Passant scheint er die<br />

Treppe zur Stadt hinabzugehen – so lebendig,<br />

dass man ihn direkt ansprechen möchte. Doch<br />

es ist nur eine überlebensgroße Bronzestatue,<br />

gewidmet einem großen deutschen Dichter:<br />

Theodor Storm lebte und arbeitete siebeneinhalb<br />

Jahre lang im <strong>Eichsfeld</strong>.<br />

Der Husumer Jurist und Dichter kam nicht<br />

ganz freiwillig nach Heiligenstadt: 1852 war<br />

seine Anwaltszulassung von den dänischen<br />

Behörden nicht verlängert worden, da er in den<br />

politischen Auseinandersetzungen zwischen<br />

Dänemark und den Herzogtümern auf Seiten<br />

der schleswig-holsteinischen Erhebung gestanden<br />

hatte. Storm musste deshalb im „Ausland“<br />

ein Unterkommen suchen und fand dies<br />

1853 in Preußen, zunächst als Assessor beim<br />

Potsdamer Kreisgericht. Im Juli 1856 erfolgte<br />

seine Berufung zum Kreisrichter in Heiligenstadt.<br />

Hier wohnte er zusammen mit Ehefrau<br />

Constanze und den sechs Kindern zunächst<br />

in der Straße vor dem Kasseler Tor (heute: Liesebühl<br />

2), später in der Wilhelmstraße 73. Das<br />

Literaturmuseum „Theodor Storm“ gibt interessante<br />

Einblicke in das Leben und Wirken des<br />

Dichters im <strong>Eichsfeld</strong>. In sechs Räumen werden<br />

die Lebenswelt und das Schaffen Theodor<br />

Storms zwischen 1856 und 1864 vorgestellt.<br />

Als Jurist in Heiligenstadt war Storm unter anderem<br />

als Bagatellrichter tätig. Dabei führten<br />

ihn viele Termine in die Umgebung, etwa nach<br />

Geisleden, Steinbach, Kalteneber und nach<br />

Uder. Einige der Orte finden sich in seinen<br />

Buchtipp<br />

Innenraum des Literaturmuseums „Theodor<br />

Storm“ (Bild oben). Bild unten: Storm-Denkmal<br />

in Heilbad Heiligenstadt.<br />

<strong>Werke</strong>n wieder. So beschreibt der Dichter etwa<br />

die Teufelskanzel im Werratal in seiner Novelle<br />

„Eine Malerarbeit“. Storm liebte die Geselligkeit.<br />

Man traf ihn und seine Familie oft zu Vorleseabenden<br />

und Ausflügen in der Umgebung<br />

an, wie am Picknickort „Neun Brunnen“. Sogar<br />

einen Gesangsverein gründete er in Heiligenstadt:<br />

das „Singkränzchen“.<br />

Auf den Spuren Theodor Storms finden sich auch zahlreiche <strong>Eichsfeld</strong>er<br />

Autoren, wie zum Beispiel die junge Schriftstellerin Christiane Görge<br />

aus Beuren. Lesern aus dem <strong>Eichsfeld</strong> dürften in ihrem Kinder- und<br />

Jugendroman „Herold, die Geschichte eines jungen Poeten – Der<br />

geheime Gang“ einige Orte bekannt vorkommen.<br />

Der fünfzehnjährige Hans aus dem Roman besitzt eine seltene Gabe.<br />

Noch ehe er sich darüber klar wird, gerät er in ein Abenteuer. Gerüchte von einem<br />

geheimen Gang zwischen Kloster und Burg kursieren. Gefürchtete Raubritter ziehen<br />

durch die Gegend. Leute verschwinden. Ob Hans dem allen gerecht werden kann?<br />

Wagner Verlag ISBN: 978-3-86279-266-5<br />

Stormtage 2012<br />

Kultur in der Region<br />

> 6. Juli, 19:30 Uhr<br />

Hauptsache, mein Profil ist akzeptiert<br />

– Über Hybris und Tragik Hauke Haiens<br />

und seiner Ingenieurskollegen –<br />

Vortrag in der Laurentiuskapelle des<br />

Landratsamtes<br />

> 7. Juli, 11 Uhr<br />

Fragt doch die Dichter ...<br />

– Zeichnungen zur Literatur –<br />

Ausstellungseröffnung im Literaturmuseum<br />

„Theodor Storm“<br />

> 7. Juli, 15 Uhr<br />

„Und die Welt hebt an zu klingen“<br />

– Zur Eichendorff-Rezeption bei Storm –<br />

Vortrag im Literaturmuseum<br />

> 7. Juli, 19:30 Uhr<br />

Robert-Schumann-Liederabend<br />

Konzert im Saal der evangelischen<br />

Pfarrgemeinde Heiligenstadt<br />

> 8. Juli, 10 Uhr<br />

„Ich habe Storm zu gut gekannt“<br />

– Zur Bekanntschaft von Theodor Storm<br />

und Theodor Fontane –<br />

Vortrag im Literaturmuseum<br />

> 8. Juli, 11:30 Uhr<br />

Kleine Exkursion nach „Neun<br />

Brunnen“ bei Heiligenstadt<br />

Startpunkt für die Exkursion ist das<br />

Literaturmuseum. Hier erfolgt auch<br />

die Anmeldung (<strong>Kontakt</strong>daten siehe<br />

unten).<br />

<strong>Kontakt</strong><br />

Literaturmuseum<br />

‚Theodor Storm‘,<br />

Am Berge<br />

Heilbad Heiligenstadt<br />

Tel.: 03606 613-794<br />

E-Mail:<br />

kontakt@stormmuseum.de<br />

Internet:<br />

www.stormmuseum.de<br />

EW Journal | 11


Sommer in der Region<br />

Die Seele<br />

baumeln lassen<br />

Das imposante Kulturdenkmal Burg Scharfenstein in der Nähe von<br />

Leinefelde ist ein Ort der Begegnung und der Entspannung – ein<br />

beliebtes Ausflugsziel für Groß und Klein.<br />

Sie ragt mächtig auf dem Bergsporn des<br />

Düns: die Burg Scharfenstein. 1209 erstmals<br />

urkundlich erwähnt, ist sie heute einer der<br />

schönsten Ausflugsorte des <strong>Eichsfeld</strong>s und<br />

für Wanderer, Naturfreunde und Sportler zu<br />

jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel.<br />

Die stattliche Burganlage präsentiert sich<br />

stolz dem staunenden Besucher. Die umfangreich<br />

rekonstruierte Vorburg sowie die<br />

erneuerte Fassade der Kernburg bestimmen<br />

das bauhistorische Kulturdenkmal. Die<br />

Baumaßnahmen in der Kernburg dauern<br />

noch an. Gäste können im Rahmen einer<br />

angemeldeten Führung die Burganlage<br />

erkunden.<br />

Zahlreiche Wanderwege, wie der Obere<br />

Dünweg oder der Weitwanderweg Harz­<br />

<strong>Eichsfeld</strong>­Thüringer Wald, führen an der<br />

Burg Scharfenstein vorbei. Die Burg­Terrasse<br />

bietet eine gute Einkehrmöglichkeit. Sagenhaft<br />

ist der Blick hinab ins Leinetal, auf den<br />

Zehnsberg sowie auf den <strong>Eichsfeld</strong>er Kessel,<br />

die Harburg und das Ohmgebirge. Bei klarem<br />

Wetter ist sogar der Harz mit dem Brocken<br />

zu sehen.<br />

12 | EW Journal<br />

Pilgern vom Jakobsweg oder der Nebenstrecke<br />

des Pilgerwegs Loccum­Volkenroda<br />

hält die Burg vier Pilgerzimmer mit insgesamt<br />

13 Betten bereit.<br />

Die Burg Scharfenstein ist auch ein Paradies<br />

für Kulturinteressierte, denn monatlich<br />

finden dort Konzerte, Buchlesungen und<br />

Kabarettabende statt. Nähere Informationen<br />

gibt es zum Beispiel unter den angegebenen<br />

<strong>Kontakt</strong>daten oder auf der Facebook­Seite<br />

„Burg Scharfenstein­<strong>Eichsfeld</strong>“.<br />

Auf der Burg-Terrasse lässt es sich bestens<br />

er holen und genießen.<br />

Veranstaltungen 2012<br />

> 30. Juni 2012, 19 Uhr<br />

Mittelalterliches Burgkonzert<br />

> 1. Juli 2012, 10 bis 18 Uhr<br />

Mittelalterliches Burgfest<br />

> 7. Oktober 2012, 10 bis 18 Uhr<br />

Erntedankfest<br />

> 27. Oktober 2012, 19 Uhr<br />

Souldiva meets Jazzband<br />

> 24. November 2012, 19 Uhr<br />

Weinabend mit den<br />

Bacchus-Harmonists<br />

Burg Scharfenstein:<br />

eine Komposition aus<br />

Historie und Moderne.<br />

> 9. Dezember 2012, 10 bis 18 Uhr<br />

Märchenhafter Burg-Weihnachtsmarkt<br />

> 16. Dezember 2012, 10 bis 18 Uhr<br />

Besinnlicher Burg-Weihnachtsmarkt<br />

<strong>Kontakt</strong><br />

Burg Scharfenstein<br />

Scharfenstein 1<br />

37327 Leinefelde-Worbis<br />

Mail: info@burgscharfenstein-eichsfeld.de<br />

Telefon: 03605 200 200<br />

Öffnungszeiten der Burg-Terrasse:<br />

Ganzjährig Mo. bis Sa.: 11 bis 18 Uhr<br />

Sonn- und Feiertage: 11 bis 18 Uhr<br />

Telefon: 03605 200 202


Auf Schlemmerreise<br />

Wer die Vielfalt der <strong>Eichsfeld</strong>er Produkte<br />

genießen möchte, sollte in den <strong>Eichsfeld</strong>er<br />

Genuss-Bus einsteigen und auf kulinarische<br />

Entdeckungsfahrt gehen.<br />

Kulinarisch wie landschaftlich hat das <strong>Eichsfeld</strong> einiges zu bieten.<br />

Bequem entdecken kann man dies zum Beispiel mit dem <strong>Eichsfeld</strong>er<br />

Genuss­Bus. Auf den Tagesausflügen zu verschiedenen Direktvermarktern<br />

wird fachkundig informiert und – das Wichtigste – ausgiebig<br />

gekostet. Zwischen den Probierstationen hält der Bus an kulturellen<br />

und landschaftlichen Höhepunkten der Region an.<br />

Wer etwa den Duft von frisch geröstetem Kaffee liebt, ist bei dieser Tour<br />

genau richtig: Unter dem Motto „Kaffeeduft und Orgelklang“ werden<br />

alle Teilnehmer am 2. September zu einer reizvollen Besichtigung der<br />

Kaffeerösterei Freund in Leinefelde eingeladen. Das Eröffnungskonzert<br />

des <strong>Eichsfeld</strong>er Orgelherbsts in der Kirche St. Marien in Heiligenstadt<br />

rundet diese Reise der Sinne akustisch ab. Für die vorweihnachtliche<br />

Zeit halten die Organisatoren am 3. Dezember einen Ausflug „Adventsüberraschung“<br />

bereit.<br />

Bequem und individuell<br />

Die „Genuss­Bus­Touren“ sind ein Gemeinschaftsprojekt der Erzeugerbörse<br />

<strong>Eichsfeld</strong>, des HVE <strong>Eichsfeld</strong> Touristik e. V. und der EW Bus GmbH.<br />

Sie verbinden gutes Essen mit Informationen zu Land und Leuten. Eine<br />

weitere Besonderheit: Die Busse holen die Teilnehmer aus den jeweiligen<br />

<strong>Eichsfeld</strong>er Städten ab und bringen sie am Ende zum Ausgangspunkt<br />

zurück. Ankunfts­ und Abfahrtszeiten der Ausflüge sind auf die Zugfahrpläne<br />

abgestimmt.<br />

Innovation auf Rädern<br />

Seit Ende 2011 hat der Fuhrpark der EW Bus GmbH<br />

einen Neuzugang zu vermelden: Einen neuen<br />

Reisebus. Er lässt bei Reisenden keine Wünsche<br />

offen. Mit zwei 19­Zoll­Flachbild schirmen,<br />

Servicewunschtas ten an jeder Sitzreihe, Klimaanlage,<br />

Bordküche, einem ebenerdigen Fußboden<br />

vom Mittelgang zum Sitzplatz und einer<br />

Panorama­Frontscheibe für einen besonders<br />

guten Blick nach vorn bietet das Fahrzeug besten<br />

Komfort.<br />

Ein besonderes Plus ist die großzügige Beinfreiheit<br />

bei jedem der 44 Sitze. Zudem können die<br />

Gäste ihren Sitz mit Fußrasten und Tisch individuell<br />

einstellen. Und auch optisch ist dieser Bus<br />

etwas ganz Besonderes: Seine weiß glänzende<br />

Lackierung wird von den Highlights des <strong>Eichsfeld</strong>s<br />

geziert.<br />

Für Anfragen steht Antje Riethmüller von der<br />

EW Bus gern zur Verfügung unter der<br />

Telefonnummer 03605 5152­12.<br />

<strong>Kontakt</strong><br />

HVE <strong>Eichsfeld</strong> Touristik e. V.<br />

Rossmarkt 3<br />

37339 Leinefelde-Worbis<br />

Telefon: 036074 621 650<br />

Internet: www.eichsfeld.de<br />

E-Mail: info@eichsfeld.de<br />

Sommer in in der Region<br />

Leckeres aus dem <strong>Eichsfeld</strong>, wie die Wurstspezialität Feldgieker, bei den<br />

Genuss-Touren erkunden: im Hintergrund der Hanstein.<br />

EW Journal | 13<br />

Bequemer geht es nicht: Mit seinen 440 PS ist der neue Reisebus der EW Bus für jede<br />

Entdeckungsfahrt gut vorbereitet.<br />

Foto: Markus Gille<br />

EW Journal | 13


Kleine Umweltexperten<br />

Was, wieso, warum?<br />

Wer nicht fragt, bleibt dumm! Kinder sind von Natur aus neugierig und wollen alles wissen. Zum<br />

Beispiel auch, was mit unserem Abfall eigentlich passiert. Die EW Entsorgung zeigt es ihnen und<br />

bereitet dadurch den Weg für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt.<br />

Begeistert leuchten die Augen der Kinder,<br />

sobald ein glänzendes Entsorgungsfahrzeug<br />

auf den Hof fährt. Diesmal an<br />

Bord des Heckladers: Daniel Riethmüller<br />

und Marc Werner, zwei Mitarbeiter der<br />

EW Entsorgung GmbH. Sie oder ihre Kollegen<br />

von der <strong>Eichsfeld</strong>werke-Tochter sind als<br />

Entsorgungs-Spezialisten immer gern bei<br />

interessierten kleinen <strong>Eichsfeld</strong>ern aus Kindergärten<br />

und -tagesstätten sowie aus<br />

Grundschulen und sozialen Einrichtungen<br />

der Region gesehen.<br />

14 | EW Journal<br />

Natürlich kommen die beiden Mitarbeiter<br />

nicht nur, um die moderne Fahrzeugtechnik<br />

oder den Entleerungsvorgang einer Mülltonne<br />

vorzustellen. Die Mitarbeiter der EW Entsorgung<br />

haben nämlich immer spannende<br />

Geschichten rund um das Thema Entsorgung<br />

im Gepäck: Für welche Aufgaben ist<br />

das Unternehmen zuständig? Wie sieht der<br />

Arbeitsalltag eines Müllwerkers aus? Welchen<br />

Weg geht der Hausmüll? Welcher Abfall<br />

gehört wohin? Warum wird überhaupt Müll<br />

getrennt und wie kann ich Abfall am besten<br />

Die Schüler der St. Franziskus-<br />

Schule in Dingelstädt hatten<br />

dank der EW Entsorgung<br />

einen lehrreichen Tag rund<br />

um die Themen Umwelt und<br />

Entsorgung.<br />

<strong>Kontakt</strong><br />

Kai Fütterer (hinten<br />

links) und Marc Werner<br />

(hinten rechts), Mitarbeiter<br />

der EW Entsorgung,<br />

mit den kleinen<br />

Abfallspezia listen aus<br />

Beuren.<br />

vermeiden? Bei den Mädchen und Jungen<br />

bleibt k eine Frage offen. Fachwörter sind da<br />

natürlich fehl am Platz. Schließlich können die<br />

Kleinen nur das beachten, was ihnen verständlich<br />

erklärt wird.<br />

Wenn es um Müllvermeidung und die Aufklärung<br />

über die zentrale Bedeutung einer<br />

gewissenhaften Abfalltrennung und -entsorgung<br />

geht, kann man gar nicht früh genug<br />

damit beginnen. Klar, dass deshalb bei der<br />

EW-Tochter die frühzeitige Aufklärung rund<br />

um das Thema Abfall und Entsorgung großgeschrieben<br />

wird. Denn schließlich wollen auch<br />

die Kleinsten irgendwann einmal selbst ihren<br />

Kindern einen intakten Planeten hinterlassen.<br />

Gern helfen die Mitarbeiter der EW Entsorgung auch künftig weiter,<br />

um kleinen <strong>Eichsfeld</strong>ern das Entsorgungs-ABC beizubringen.<br />

Interessierte Kinder- oder Sozialeinrichtungen melden sich bitte bei<br />

Daniel Riethmüller unter der Telefonnummer 03605 5152-30.


Zeichnungen: Adrian Sonnberger Wusstest du, …<br />

Tobi und die Sonne<br />

... dass Sonnenenergie ziemlich flink unterwegs ist?<br />

Obwohl die Sonne von der Erde etwa 150 Millionen Kilometer<br />

entfernt ist, braucht ein Sonnenstrahl nur etwas<br />

mehr als acht Minuten, um diesen weiten Weg zurückzulegen.<br />

Ein Mensch wäre für die gleiche Strecke zu Fuß<br />

über 4.400 Jahre unterwegs.<br />

Wusstest du, …<br />

... dass in der Sahara innerhalb von sechs Stunden<br />

mehr Sonnenenergie auf die Erde trifft, als die gesamte<br />

Menschheit in einem Jahr verbraucht?<br />

Deshalb sollen in der Wüste große Solarkraftwerke<br />

gebaut werden, die die Sonnenenergie in Strom<br />

umwandeln können.<br />

Kleine Energieexperten<br />

Tobi und seine Freunde freuen sich, wenn die Sonne scheint. Nicht nur, weil es dann schön warm<br />

ist und sie draußen spielen können, sondern auch, weil mit der Sonne viel möglich ist. Ihre Strahlen<br />

liefern nämlich nicht nur Energie für die Solaranlage auf der Wiese, sondern auch für die Solarhubschrauber<br />

oder -autos. Wie viele Solarspielsachen findest du?<br />

Lösung: Es sind 11 solarbetriebene Elektrogeräte: 7 Hubschrauber, 2 Rennautos, 1 Laptop, 1 Lampe<br />

Wusstest du, …<br />

... dass die Kraft der<br />

Sonne auch das Auto<br />

deiner Eltern antreiben<br />

könnte? Befestigt man<br />

genügend Solarzellen<br />

auf dem Dach eines<br />

Elektroautos, erzeugt<br />

die Sonne, die darauf<br />

scheint, genug Strom,<br />

um den Motor anzutreiben.<br />

Es gibt auch ganz kleine<br />

Solarzellen, die dein<br />

Spielzeug antreiben<br />

können. Sie werden in<br />

Modellhubschrauber<br />

oder Spielzeugautos<br />

eingebaut. Dieses<br />

Spielzeug kannst du<br />

ohne Batterien oder<br />

Strom aus der Steckdose<br />

überall benutzen, wo die<br />

Sonne scheint.<br />

EW Journal | 15


Rätsel<br />

Mitmachen & gewinnen<br />

Lösen Sie unser Kreuzworträtsel! Mit etwas<br />

Glück gewinnen Sie einen der beiden schicken<br />

Picknick-Rucksäcke SUMMERTIME, mit dem Sie<br />

perfekt in die wohl schönste Gourmet-Saison<br />

unter freiem Himmel starten können.<br />

Zwei Picknick-Rucksäcke zu gewinnen<br />

Schluss mit Körbchen und Umhängetasche! Zur Picknicksaison sind Sie mit dem<br />

praktischen Picknick-Rucksack SUmmeRtime bestens gerüstet. Der komplett<br />

ausgestattete Rucksack für zwei Personen ermög licht Picknickgenuss pur, denn<br />

integriert ist eine isolierflasche aus edelstahl, ein Kellnermesser und ein Schneidebrettchen.<br />

Für den perfekten tragekomfort der kulinarischen Köstlichkeiten<br />

ins Grüne sind die Schulterriemen gepolstert und individuell ver stellbar.<br />

Lesestoff<br />

Berater<br />

der japanischen<br />

Kaiser<br />

Autor<br />

von “Der<br />

Hungerpastor”<br />

Lebensabschnitt<br />

Gewandtheit<br />

im<br />

Benehmen<br />

16 | EW Journal<br />

subarktischer<br />

Hirsch<br />

Sprechgesang<br />

moderner<br />

Musik<br />

Beifallssturm<br />

5<br />

Fremdwortteil:<br />

von<br />

außen<br />

schöpferisch<br />

1<br />

11<br />

hinterbliebene<br />

Ehefrau<br />

betrachten<br />

japanischer<br />

Politiker<br />

† 1909<br />

russ.<br />

Längenmaß<br />

(rd. 1 km)<br />

9<br />

biblischer<br />

Priester<br />

6<br />

10<br />

mobiler<br />

Beistelltisch<br />

europ.<br />

Staatengemeinschaft<br />

7<br />

Meeresraub-<br />

�sch<br />

8<br />

4<br />

Backzutat<br />

Geschäft<br />

der ehemaligen<br />

DDR<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

So können Sie gewinnen<br />

Die Buchstaben in den farbigen<br />

Kreuzworträtsel-Kästchen ergeben<br />

das Lösungswort.<br />

Senden Sie dieses per E-Mail<br />

an: service@ew-netz.de<br />

oder per Post an:<br />

<strong>Eichsfeld</strong>werke GmbH<br />

Energiequiz 2/2012<br />

Philipp-Reis-Straße 2<br />

37308 Heilbad Heiligenstadt<br />

Einsendeschluss ist<br />

der 31. Juli 2012.<br />

2<br />

Segel<br />

zusammenbinden<br />

G<br />

L<br />

E<br />

R<br />

E<br />

N<br />

K<br />

R<br />

I<br />

T U<br />

O<br />

E<br />

L<br />

R<br />

T<br />

E<br />

E G<br />

E W I T W E<br />

R A A B E H A I<br />

3<br />

A L T E R G E<br />

Rustikaler<br />

P L I S E H E N<br />

O V A T I O N<br />

11<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

Sammeleinsendungen<br />

bleiben unberücksichtigt.<br />

Das Lösungswort im letzten<br />

Heft lautete „LUEfTEn“.<br />

Picknick-Nudelsalat<br />

REGENERATIV<br />

(für 8 Portionen)<br />

500 g Spiralnudeln kochen,<br />

abgießen und etwas abkühlen<br />

lassen. 250 g Schafskäse würfeln.<br />

3 frühlingszwiebeln und 6 getrocknete<br />

und in Öl eingelegte<br />

Tomaten in feine Scheiben<br />

schneiden. Alles unter die nudeln<br />

mengen. 15 schwarze Oliven<br />

halbieren und zugeben. Mit 1 EL<br />

Majoran, 1 EL Öl und 1 EL Zitrone<br />

verrühren. Eine halbe Stunde<br />

ziehen lassen. Schließlich den<br />

nudelsalat mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

Guten Appetit!<br />

Jeweils über ein Waffeleisen, das<br />

wir in der letzten Ausgabe verlost<br />

haben, konnten sich freuen:<br />

Christel Müller aus Deuna und<br />

Constanze Müller aus Katharinenberg.<br />

foto: © lily - fotolia.com

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