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© HDA<br />
Fotos: Lore Hindinger<br />
Collagen: Julia Laggner, Andrea Markart<br />
<strong>12</strong> REGIONALE<strong>12</strong> 13<br />
Vorschau<br />
Zusammenleben.<br />
Zusammenarbeiten.<br />
Gibt es das noch, das Land in seiner reinen<br />
Form, seine typischen gesellschaftlichen<br />
Qualitäten, wie die der Gemeinschaft, des<br />
miteinander Redens? Dort, wo sich die Verflüssigung<br />
der Gesellschaft zu zeigen beginnt, ist<br />
es schwierig, einheitliche Kategorien zu finden.<br />
Der Kulturanthropologe Arjun Appadura betont,<br />
dass es DIE Landschaft nicht mehr gibt,<br />
sondern dass viele (gesellschaftliche) Landschaften<br />
in einer Landschaft zusammenfließen.<br />
Und um Details dieses Flusses zu erfassen, ist<br />
eines unserer wichtigsten Werkzeuge die Imaginationsarbeit.<br />
Ist die Murauer Gesellschaft<br />
eine Gesellschaft in Bewegung? Oder besticht<br />
sie durch traditionsverbundenes Leben und<br />
soziales Kontinuum? Um das Zusammenleben<br />
dieses Lebensraums darstellen und an<br />
manchen Stellen auch aufbrechen zu können,<br />
bedarf es einer vielschichtigen Sicht auf den<br />
sozialen Raum, den wir anhand verschiedener<br />
Modelle von Gemeinschaften und Kooperationsformen<br />
erkunden wollen.<br />
Festivalzentrum St. Lambrecht: Pavillon<br />
im Stiftsgarten des Benediktinerstifts<br />
St. Lambrecht, 8813 St. Lambrecht<br />
Wo: St. Lambrecht, Mariahof,<br />
Neumarkt, St. Marein, Oberwölz, Noreia,<br />
Kulm am Zirbitz<br />
Schwerpunktwochenende:<br />
29.Juni–1.Juli 20<strong>12</strong><br />
Festivalzentrum<br />
St. Lambrecht<br />
Das junge obersteirische Designerduo<br />
OCTO-R gestaltet das Erdgeschoß des barocken<br />
Stiftsgarten-Pavillons in Kooperation mit<br />
lokalen Handwerksbetrieben in ein Festivalzentrum<br />
der besonderen Art um. Das Interieur<br />
ist dem Bild eines Hafens nachempfunden.<br />
Als Knotenpunkt der Interaktion, des Austausches<br />
von Waren und Informationen, spielt das<br />
Design mit den emotionalen Sequenzen von<br />
Ankunft und Abschied. Als Beitrag zu Design<br />
und Festivalzentrum für das Thema Zusammenleben/Zusammenarbeiten<br />
interveniert<br />
der dänische Künstler Christian Falsnaes am<br />
Eröffnungswochenende in die Architektur von<br />
OCTO-R. Sein Interesse gilt gruppendynami-<br />
schen Prozessen, wie man sie aus Manage-<br />
mentseminaren oder spirituellen Kollektiv-<br />
erlebnissen kennt. Übrig bleiben Verweise und<br />
Zeichen des Gemeinschaftlichen.<br />
Design: OCTO-R – Christina Romirer,<br />
Ulrich Reiterer<br />
Intervention: Christian Falsnaes<br />
Wo: Pavillon im Stiftsgarten des<br />
Benediktinerstifts St. Lambrecht<br />
Wann: 23. Juni – 22. Juli 20<strong>12</strong><br />
Occupy Everything<br />
Eine Ausstellung von Oliver Ressler. Im<br />
Obergeschoß des Stiftspavillons stellt die Ausstellung<br />
Occupy Everything von Oliver Ressler<br />
Formen des Zusammenlebens/Zusammen-<br />
arbeitens aus der Sicht globaler Protestbewegungen<br />
zur Disposition. Der in Knittelfeld geborene<br />
Künstler zeigt Verbindungen zwischen<br />
Macht, Politik und Wirtschaft auf, indem er auf<br />
ihre Alternativen fokussiert. Eine neue, von ihm<br />
produzierte Videoarbeit über die Demonstrationswellen<br />
des Jahres 2011, Sequenzen<br />
des Films Tahrir, Liberation Square von Stefano<br />
Savona, eine Intervention des New Yorker<br />
KünstlerInnenkollektivs Not An Alternative und<br />
Plakate bieten Einsichten auf die globalen<br />
Protestbewegungen, die in hohem Ausmaß<br />
von Solidarität und Austausch geprägt sind.<br />
Kurator: Oliver Ressler<br />
Mit: Not An Alternative, Occupy-Bewegung,<br />
Oliver Ressler, Stefano Savona<br />
Wo: Festivalzentrum St. Lambrecht<br />
(1. Stock) / Pavillon im Stiftsgarten des<br />
Benediktinerstifts St. Lambrecht<br />
Wann: 23.Juni–22.Juli 20<strong>12</strong><br />
NISTEN ZIEHEN IRREN<br />
Interventionen, Installationen, Performances.<br />
NISTEN ZIEHEN IRREN ist abgeleitet von Zuord-<br />
Zusammenleben. Zusammenarbeiten.