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Neu auch samstags geöffnet Ab sofort können Sie die attraktive Ausstellung der Bard AG Möbelfabrik an der Dammstrasse 56 in Münchenstein auch am Samstag von 10–16 Uhr besuchen. Auf über 1000 m2 zeigt die Bard AG eine attraktive Ausstellung mit vier Themenbereichen und vielen Ideen, die das Wohnen und Arbeiten zum Erlebnis werden lassen. 1. Schränke. Dank einer riesigen Auswahl an Materialien und Farben kann man seinen perfekten Schrank kreieren, sogar Fotos oder Zeichnungen können auf die Frontseiten gezaubert werden. Auch das Innenleben kann individuell eingerichtet werden: Gürtel- oder Krawattenhalter, Kleiderlift und edle Beleuchtung stehen zur Auswahl. Ein weiteres Highlight ist das Regalsystem Logo, mit dem begehbare Kleiderschränke in allen Varianten 10 ■ REGIO AKTUELL 3/2010 ■ PR-REPORTAGE ausgestattet werden können. Es kann auch in anderen Bereichen wie Garderoben oder Ladeneinrichtungen Verwendung finden. 2. AluOffice, ein geniales modulares Systemmöbelprogramm für den Büro- und Wohnbereich mit einem perfekt durchdachten Profilund Verbindungssystem, welches Ausbauten, Umbauten und Erweiterungen ermöglicht. 3. Bard Küchen, welche keine Wünsche offen lassen ... vom eingebauten Foodcenter oder Teppan Yaki Grill bis hin zur Wok Station. Bei Bard AG finden Sie auch italienische Designerküchen von Effeti. 4. Badezimmer. Raffinierte Kombinationen mit eingebauten oder freistehenden Schränken und Lavabos machen jedes Bad zu einem persönlichen Dusch- und Badeparadies. Da alle Möbel in Münchenstein hergestellt werden, können Wünsche wie Spezialanfertigungen, individuelle Masse, Holzarten oder Farben problemlos erfüllt werden. ■ Bard AG ■ Dammstrasse 56 ■ 4142 Münchenstein Öffnungszeiten: Mo–Do 8.30–12 und 13.30–17.30 Uhr, Fr bis 16.30 und Sa 10–16 Uhr ■ www.bard.ch
MENSCHEN HELFEN Eine Überzeugung fürs Leben Rudolf Ritz (75) ist seit seiner Jugend überzeugt, dass die Todesstrafe nirgends ins Strafmass gehören darf. Bis heute geht der Basler auf verschiedenen Wegen gegen das institutionelle Töten vor. Ein Engagement, das berührt. Rudolf Ritz’ tiefer Überzeugung, vehement gegen die Todesstrafe vorzugehen, liegt ein ganz persönliches Erlebnis zugrunde. Als 12-jähriger Schüler findet er im Büro seines Vaters, der während des Zweiten Weltkriegs für den Schweizer Geheimdienst mehrfach in Deutschland war, Fotografien grässlicher Hinrichtungsszenen. «Das hat mich sehr geprägt. Damals kam ich zur Ein- sicht, dass jegliches Töten falsch ist.» Diese Erkenntnis wuchs zur Lebensaufgabe: Im Maturaufsatz sinnierte Ritz darüber und als ehemaliger Chefarzt der Intensivmedizin des Universitätsspitals Basel politisierte er Zeit seines Lebens gegen die aktive Sterbehilfe. Heute engagiert er sich als Mitglied der Koordinationsgruppe gegen die Todesstrafe bei Amnesty International Schweiz; vor drei Jahren hatte er im Rahmen einer weltweiten Aktion das Basler Rathaus tiefrot zum Mahnmal beleuchtet, gesprenkelt mit weissen Kreuzen. «Das ist der Kern meiner Arbeit: Bewusstmachung», sagte der 75- Jährige. Albert Schweitzer als Mentor Ritz’ innere Überzeugung schärfte der Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer entscheidend. Nicht nur durch dessen Schriften, sondern auch durch persönliche Erfahrung. Denn nach seiner Ausbildung zum Arzt zog es Ritz, tief beeindruckt von Schweitzers Gedanken, nach Lambaréné in Gabun, wo der Universalgelehrte ein Hospital errichtet hatte. Dort arbeitete Ritz tagsüber, abends traf er sich zu Gesprächen mit Schweitzer und erlebte so dessen zwei letzte Lebensjahre mit. Seit Jahrzehnten setzt sich der Basler mit der Todesstrafe auseinander, nie zweifelte er an seiner Erkenntnis: «Ich bin weder Pazifist noch streng religiös; es ist meine innere Überzeugung.» Es sei ein Trugschluss, Mord wiederum mit einem Mord bestrafen können zu glauben. Der Tod gehöre gar nicht ins Strafmass. Eine Brieffreundschaft fürs Leben Seine Aktivitäten nach aussen sind verbunden mit einer praktischen Erfahrung, die ihm den Boden und Antrieb für sein Engagement gibt. Seit sechs Jahren unterhält er mit Marvin, einem 54-jährigen Todeskandidaten in Texas, über die Organisation Lifespark eine tiefgehende Brieffreundschaft. Zwei Mal besuchte Ritz ihn schon. Zweiwöchentlich schreiben sich die beiden Briefe, es entstand eine emotionale Verbindung. «Marvin wurde Teil meiner Familie», sagte Ritz berührt. Der schwarze US-Amerikaner lebt unter prekären Bedingungen und muss seit 17 Jahren 23 Stunden am Tag in einer Kleinzelle ausharren. «Das ist Folter. Es findet so ein Prozess der Entmenschung statt, der das institutionelle Töten einfacher macht.» Mit liebevollen Briefen und Zeichnungen brechen die Freunde diesen Vorgang auf. Denn auch dank Ritz sieht Marvin eine Zukunft und glaubt auch nach mehrmaliger Aufschiebung seines Todestermins an das Leben. Ritz sei nicht weniger als «sein Fenster zur Welt». ag ■ www.lifespark.org www.amnesty.ch WWW.REGIOAKTUELL.COM ■ REGIO AKTUELL 3/2010 ■ 11
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