Kinderkalender - Rhein-Neckar-Kind
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Etwa im fünften Lebensmonat<br />
eines Babys ist<br />
Brei-Premiere. Neben<br />
Milchmahlzeiten stehen<br />
jetzt auch Möhrchenbrei<br />
und Apfelpüree auf dem<br />
Speiseplan. Wie bei Erwachsenen<br />
gilt auch bei<br />
den Kleinen: Geschmäcker<br />
sind verschieden. Dunja<br />
Rieber stellt in „Eins, zwei<br />
– Brei“(TRIAS Verlag,<br />
Stuttgart. 2012) 30 Grundrezepte<br />
mit vielen leckere<br />
Variationen für Babys von<br />
fünf bis 15 Monaten vor,die<br />
sie ausgewogen ernähren.<br />
Für Beikost-Starter gibt es<br />
feine Pürees, etwas später<br />
Brei mit kleinen Stücken<br />
zum Kauen üben, und ab<br />
dem ersten Lebensjahr<br />
Rezepte für die ersten<br />
Gabel-Gerichte. Auch bei<br />
Babys gibt es neugierigere und<br />
bodenständigere Esser. „Aus<br />
ernährungswissenschaftlicher<br />
Sicht reicht es, wenn Babys bis<br />
zum ersten Geburtstag zwei,<br />
drei Obst- und Gemüsesorten<br />
Ganz gleich, ob aus Gründen<br />
des Nicht-Mögens<br />
oder Ethik –von einem<br />
auf den anderen Tag können<br />
<strong>Kind</strong>er plötzlich den Verzehr<br />
von Fleisch verweigern. Eltern<br />
sind dann oft ratlos, sorgen<br />
sich um das Wohl ihres <strong>Kind</strong>es<br />
und fürchten, dass sein Nährstoffbedarf<br />
nicht ausreichend<br />
gedeckt wird. Viele Studien in<br />
den letzten Jahren haben jedoch<br />
gezeigt, dass dieseAngst bei einervollwertigen<br />
ovo-laktischen<br />
Ernährung unbegründet ist.<br />
Diese Vegetarier verzichten<br />
auf Fleisch und Fisch, essen<br />
aber Milchprodukte und Eier.<br />
<strong>Kind</strong>er und Jugendliche, die<br />
sich so ernähren, tendieren<br />
seltener zu Übergewicht. Somit<br />
ist das Risiko, eine chronische<br />
ernährungsabhängigeErkrankung<br />
wie z. B. Diabetes zu<br />
bekommen, geringer.<br />
Auch Veganer, die gar<br />
keine tierischen Produkte<br />
essen, sinddurchschnittlichschlanker.<br />
Bei dieser Ernährungsweise<br />
jedoch<br />
treten VitaminoderSpurenelementmängel<br />
häufiger<br />
auf als<br />
bei Ovo-<br />
Lakto-<br />
Vegeta-<br />
Eins, Zwei –Brei<br />
Beikost im Baukastensystem<br />
kennen“, erklärt die Autorin.<br />
Darüber hinaus lassen sich<br />
Unverträglichkeiten besser<br />
erkennen, wenn Zutaten nach<br />
und nach eingeführt werden.<br />
Stück für Stück erweitert sich<br />
im ersten Lebensjahr so Babys<br />
Speiseplan um buntes Gemüse<br />
und Obst, Fleisch und Fisch.<br />
„Ich will aber kein Fleisch!“<br />
FAMILIE &GESUNDHEIT<br />
Damit der erste Löffel Brei gut<br />
ankommt und der Wechsel zu<br />
fester Kost gut gelingt, gibt<br />
Dunja Rieber nützliche<br />
Hinweise zur babygerechten<br />
Zubereitung<br />
einzelner Lebensmittel<br />
und beantwortet wichtige<br />
Fragen zur Babyernährung.<br />
Sie verrät<br />
zum Beispiel, warum<br />
feinvermahlenes Vollkornbrot<br />
für Kauanfänger<br />
besser geeignet ist<br />
als weiches Weißbrot<br />
und warum Kuhmilch,<br />
Fruchtsaft und Rapsöl<br />
die Gerichte wertvoll<br />
ergänzen. Ein Breifahrplan<br />
begleitet Baby und<br />
Eltern durch die aufregende<br />
und entdeckungsreiche<br />
Beikostzeit,vom<br />
Anfängerbrei bis zu<br />
Champignonreis mit Seelachs.<br />
Eins, Zwei –Brei, Einfache<br />
Grundrezepte x-mal variiert,<br />
Dunja Rieber, TRIAS Verlag,<br />
Stuttgart. 2012, 14,99 Euro,<br />
ISBN: 9783830439981<br />
Wastun, wenn <strong>Kind</strong>er Vegetarier werden?<br />
riern. Respektieren Sie den<br />
Wunsch Ihres <strong>Kind</strong>es auf<br />
Fleischverzicht und achten Sie<br />
auf eine vollwertige Kost.<br />
Bei einer gemischten Ernährung<br />
sind Fleisch-, Fisch- und<br />
Milchproduktewichtige Eiweißund<br />
Eisenquellen. Mag Ihr<br />
<strong>Kind</strong> diese nicht mehr essen,<br />
dann greifen Sie auf Alternativenwie<br />
Getreide, Kartoffeln,<br />
Hülsenfrüchte, Sojaprodukte<br />
oder Seitan zurück.Beachten<br />
Sie, dass der Protein- und<br />
Eisenbedarf bei vegetarischer<br />
Ernährung höher ist, da der<br />
Körper die pflanzlichenEiweißund<br />
Eisenformen schlechter<br />
aufnehmen kann als die tierischen.<br />
Im Normalfall ist die<br />
Proteinversorgung aber ausreichend.<br />
Lediglich bei Eisen<br />
kann es, insbesondere bei<br />
Veganern, zu einem Mangel<br />
kommen. Deshalb<br />
sollte man eisenhaltige<br />
Lebensmittel zusammen<br />
mit Vitamin C<br />
verzehren, um die<br />
Eisenaufnahme<br />
zu verbessern.<br />
So erhöht das<br />
morgendlicheFrühstücksmüsli<br />
m i t<br />
Orangen-<br />
saft anstelle von Milch die<br />
Eisenzufuhr ohne Mehraufwand.<br />
Dank des Milch- und<br />
Eierkonsums liegt der Vitamin-B12-StatusbeiOvo-Lakto-<br />
Vegetarier im Empfehlungsbereich,<br />
bei <strong>Kind</strong>ern mit veganer<br />
Ernährungjedochnicht.Umden<br />
notwendigen Bedarf zu decken,<br />
sindangereicherteLebensmittel<br />
oder Nahrungsergänzungsmittel<br />
erforderlich. Vitamin Dist<br />
in größeren Mengen in Leber,<br />
fettreichen Seefischen und<br />
Eigelb zu finden. Fehlt neben<br />
diesen Lebensmitteln auch die<br />
Zufuhr über das Sonnenlicht,<br />
sind Vitamin-DPräparate empfehlenswert.<br />
Zudem sollten<br />
Veganer auf eine ausreichende<br />
Kalzium- und Zinkversorgung<br />
achten. Während Zink in Vollkornprodukten,<br />
Nüssen und<br />
Samen sowie in verschiedenen<br />
Obst- und Gemüsesorten enthalten<br />
ist, findet sich Kalzium<br />
vorwiegend in kalziumreichen<br />
Wasser oder angereicherten<br />
Lebensmitteln.<br />
Mit Hilfe der vegetarischen<br />
Ernährungspyramide (siehe<br />
Abbildung, Quelle: VEBU,<br />
Vegetarierbund Deutschland)<br />
ist es leicht, ein Gefühl dafür<br />
zu bekommen, welche Lebensmittelgruppe<br />
in welchen<br />
Mengen eine vollwertige vegetarische<br />
Ernährungausmachen.<br />
Vielleicht kommen Sie ja auch<br />
selbst mal auf den Geschmack,<br />
fleischloszuessenundführenzu<br />
Hause einen„Veggie-day“ ein,<br />
den es bereits in vielen Mensen<br />
und Kantinen gibt.<br />
InDeutschland bleibt<br />
etwajedessiebtePaar<br />
ungewollt kinderlos.<br />
Emotional, aber auch<br />
finanziell investieren<br />
diese Paare sehr viel.<br />
Der Ratgeber „Hoffnung<br />
<strong>Kind</strong>“ der Stiftung Warentest<br />
erklärt, was heute<br />
medizinisch möglich<br />
ist, welche Therapien<br />
sinnvoll sind und wer<br />
die Kosten der verschiedenen<br />
Behandlungen<br />
übernimmt.<br />
Es gibt zahlreiche Faktoren,dieEinflussaufdas<br />
Eintreten einer Schwangerschaft<br />
haben. „Hoffnung<br />
<strong>Kind</strong>“ beleuchtet<br />
ausführlich und neutral,<br />
welcheUrsachenfüreine<br />
ungewollte <strong>Kind</strong>erlosigkeit bei<br />
Frau und Mann in Frage kommen,<br />
wie man sie diagnostiziert<br />
und behandelt. Gleichzeitig<br />
werden die häufigsten Irrtümer<br />
inBezugaufdiemoderneReproduktionsmedizin<br />
korrigiert.<br />
Wieweit kann und will man für<br />
ein <strong>Kind</strong> gehen? Wie schützt<br />
man sich vor unseriösen AngebotenundunrealistischenErwartungen?<br />
Einfühlsam stellt der<br />
Viele Eltern sind mit den<br />
Nerven am Ende, weil<br />
Ihr kleiner Liebling sie<br />
wieder einmal die ganze Nacht<br />
auf Trab hält. Schlafmangel ist<br />
fürElterneinegroßeHerausforderung.<br />
Häufig wird ihnen geraten,<br />
das<strong>Kind</strong>schreienzulassen.Dabei<br />
haben Eltern aber oft das Gefühl,<br />
denBedürfnissendes<strong>Kind</strong>esnicht<br />
gerechtzuwerden.Einesanfteund<br />
liebevolle Methode, mit denen<br />
Babys schlafen lernen, erklärt das<br />
Hörbuch„SchlafenstattSchreien“<br />
(TRIAS Verlag, Stuttgart. 2012)<br />
von ElizabethPantley.<br />
DieAmerikanerinistselbstMutter<br />
von vier <strong>Kind</strong>ern: „Meine Älteste<br />
und mein Jüngster wachten<br />
nachts häufig auf. Während ich<br />
versuchte, sie zum Durchschlafen<br />
zu bewegen, entdeckte ich<br />
Elizabeth Pantley<br />
Erziehen ohne Frust<br />
und Tränen<br />
17,99 €[D]<br />
ISBN 978-3-8304-6039-8<br />
Ausgabe 10<br />
Oktober 2012<br />
Hoffnung <strong>Kind</strong><br />
Wege zum Wunschkind<br />
In Ihrer Buchhandlung<br />
Titel auch als E-Book<br />
Mehr Bücher zum Thema:<br />
www.trias-verlag.de<br />
15<br />
medizinisch-psycho-logische<br />
Ratgeber die verschiedenen<br />
StationenundErfolgsaussichten<br />
einer<strong>Kind</strong>erwunschbehandlung<br />
dar und hilft Paaren, die für sie<br />
richtigeEntscheidungzutreffen.<br />
„Hoffnung <strong>Kind</strong>“ hat 208 Seiten<br />
und ist ab dem 18. September<br />
2012 zum Preis von 16,90 Euro<br />
im Handel erhältlich oder kann<br />
online bestellt werden unter<br />
www.test.de/kinderwunsch.<br />
Schlafen statt Schreien<br />
Einschlafstrategien für Babys<br />
viele praktische und liebevolle<br />
Methoden, mit diesem Problem<br />
umzugehen.“ Pantley rät Eltern,<br />
zuerstalleszuprotokollieren,was<br />
den Schlaf ihres Babys betrifft.<br />
So erfahren sie, wie lange es zum<br />
Einschlafen braucht, wann und<br />
wie lange es schläft, zu welchen<br />
Uhrzeitenesaufwachtundwiesie<br />
als Eltern darauf reagieren.<br />
Anhand des Schlafprotokolls<br />
können sie Lösungen für ihre<br />
individuelleSituationwählenund<br />
einen persönlichen Schlafplan<br />
erstellen. Außerdem bietet das<br />
Hörbuch Schlaflieder und Entspannungsübungenfürihreigenes<br />
Wohlbefinden.<br />
Schlafen statt schreien (Hörbuch)<br />
von Elizabeth Pantley, TRIAS<br />
Verlag, Stuttgart. 2012, 14,99<br />
Euro, ISBN: 9783830439509.<br />
Wieerziehe und<br />
reagiere ichrichtig?<br />
Das<br />
liebevolle<br />
Elternbuch